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B 62 NEU OU BAD SALZUNGEN, 5. BA,WERRAQUERUNG –MAßNAHMENBLÄTTER IPU - INGENIEURBÜRO FÜR PLANUNG UND UMWELT, Erfurt November 2014 1 Maßnahmenblätter Maßnah- menkürzel Kurzbeschreibung der Maßnahme Seite V2 Baufeldbeschränkungen zum Schutz des FFH- und Vogelschutzgebietes sowie zum Schutz von Biotopen und Tierlebensräumen mit besonderer Bedeutung (Errichtung von Schutzzäunen im Bereich von Tabuflächen) 3 V3 Bauzeitbeschränkungen zum Schutz des Wachtelkönigs (Nachtbauverbot in den Monaten Mai, Juni und Juli, zwischen 22 und 6 Uhr) 4 V4 Maßnahmen zum Schutz von Amphibien während der Bauphase, insbe- sondere für Kammmolch und Kreuzkröte (kein Aus- /Neubau von Baustra- ßen und kein nächtlicher Baubetrieb in den Monaten März und April, Ab- sperrung der Baustelle durch mobile Leiteinrichtungen, Umsiedlung der Kreuzkröte bei Vorkommen im Eingriffsbereich) 5 V5 Bauzeitenregelung zur Vermeidung baubedingter Verluste von Lebens- stätten europäisch geschützter Vogel- und Fledermausarten (Baufeldfrei- machung außerhalb der Brut- und Jungenaufzuchtzeit von Vögeln und bevorzugt in der Schwärmphase von Fledermäusen (1. Oktober bis 31. Oktober) oder Baufeldfreimachung im Winter ( 1. November bis 28. Feb- ruar) in Verbindung mit Quartierkontrolle (bei Betroffenheit von Quartieren Umhängen oder Ausbringen von Vogelnistkästen bzw. Umsetzen von Baumstämmen mit bewohnten Fledermausquartieren oder Ausbringen von Fledermauskästen im Rahmen der Maßnahme A 1.3 – CEF) 6 V6 Gehölzschutzmaßnahmen während der Bautätigkeit entsprechend DIN 18920 und RAS-LP 4 7 V7 Vermeidung von Gewässerverunreinigungen der Werra während der Bau- phase durch Rückhaltung der Baustellenabwässer, asphaltgebundene Befestigung der Baustraße (Planstraße B) und umweltschonenden Um- gang mit Baumaschinen und Baustoffen 10 A 1.1-CEF Herstellung eines funktionalen Ausweichlebensraumes für den Wachtel- könig und andere Wiesenbrüter im Bereich der Maiwiesen 12 A 1.3-CEF Anpflanzung von Schwarzpappeln als zukünftige Horstbäume für Rot- und Schwarzmilan sowie Ausbringen von Kunsthorsten; Schaffung von Er- satzniststätten für Höhlenbrüter und Fledermäuse durch Ausbringen von Vogelnistkästen und Fledermauskästen 13 A 1.4-CEF Herstellung eines funktionalen Ausweichlebensraumes für Blaukehlchen, Sumpf- und Teichrohrsänger sowie weitere Arten mit Niststätten an Grä- ben 13 A 2 - CEF Anpassung der Leitstrukturen für strukturgebunden jagende Fledermaus- arten zur Unterquerung der Werrabrücke 15

141126 LBP B62 - Freistaat Thüringen · 2015-03-02 · 18920 und RAS-LP 4 7 V 7 Vermeidung von Gewässerverunreinigungen der Werra während der Bau-phase durch Rückhaltung der Baustellenabwässer,

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B 62 NEU OU BAD SALZUNGEN, 5. BA, WERRAQUERUNG – MAßNAHMENBLÄTTER

IPU - INGENIEURBÜRO FÜR PLANUNG UND UMWELT, Erfurt November 2014

1

Maßnahmenblätter

Maßnah-

menkürzel

Kurzbeschreibung der Maßnahme Seite

V 2 Baufeldbeschränkungen zum Schutz des FFH- und Vogelschutzgebietes

sowie zum Schutz von Biotopen und Tierlebensräumen mit besonderer

Bedeutung (Errichtung von Schutzzäunen im Bereich von Tabuflächen)

3

V 3 Bauzeitbeschränkungen zum Schutz des Wachtelkönigs (Nachtbauverbot

in den Monaten Mai, Juni und Juli, zwischen 22 und 6 Uhr)

4

V 4 Maßnahmen zum Schutz von Amphibien während der Bauphase, insbe-

sondere für Kammmolch und Kreuzkröte (kein Aus- /Neubau von Baustra-

ßen und kein nächtlicher Baubetrieb in den Monaten März und April, Ab-

sperrung der Baustelle durch mobile Leiteinrichtungen, Umsiedlung der

Kreuzkröte bei Vorkommen im Eingriffsbereich)

5

V 5 Bauzeitenregelung zur Vermeidung baubedingter Verluste von Lebens-

stätten europäisch geschützter Vogel- und Fledermausarten (Baufeldfrei-

machung außerhalb der Brut- und Jungenaufzuchtzeit von Vögeln und

bevorzugt in der Schwärmphase von Fledermäusen (1. Oktober bis 31.

Oktober) oder Baufeldfreimachung im Winter ( 1. November bis 28. Feb-

ruar) in Verbindung mit Quartierkontrolle (bei Betroffenheit von Quartieren

Umhängen oder Ausbringen von Vogelnistkästen bzw. Umsetzen von

Baumstämmen mit bewohnten Fledermausquartieren oder Ausbringen

von Fledermauskästen im Rahmen der Maßnahme A 1.3 – CEF)

6

V 6 Gehölzschutzmaßnahmen während der Bautätigkeit entsprechend DIN

18920 und RAS-LP 4

7

V 7 Vermeidung von Gewässerverunreinigungen der Werra während der Bau-

phase durch Rückhaltung der Baustellenabwässer, asphaltgebundene

Befestigung der Baustraße (Planstraße B) und umweltschonenden Um-

gang mit Baumaschinen und Baustoffen

10

A 1.1-CEF Herstellung eines funktionalen Ausweichlebensraumes für den Wachtel-

könig und andere Wiesenbrüter im Bereich der Maiwiesen

12

A 1.3-CEF Anpflanzung von Schwarzpappeln als zukünftige Horstbäume für Rot- und

Schwarzmilan sowie Ausbringen von Kunsthorsten; Schaffung von Er-

satzniststätten für Höhlenbrüter und Fledermäuse durch Ausbringen von

Vogelnistkästen und Fledermauskästen

13

A 1.4-CEF Herstellung eines funktionalen Ausweichlebensraumes für Blaukehlchen,

Sumpf- und Teichrohrsänger sowie weitere Arten mit Niststätten an Grä-

ben

13

A 2 - CEF Anpassung der Leitstrukturen für strukturgebunden jagende Fledermaus-arten zur Unterquerung der Werrabrücke

15

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IPU - INGENIEURBÜRO FÜR PLANUNG UND UMWELT, Erfurt November 2014

2

Maßnah-

menkürzel

Kurzbeschreibung der Maßnahme Seite

A 3 - CEF Bereitstellung von funktionalen Ausweichlebensräumen für Zaun-

eidechse, Wiesenknopf-Ameisenbläuling und Nachtkerzenschwärmer

16

A3.1-CEF Habitatverbessernde Maßnahmen für die Feldlerche durch die Anlage von

Brachen in den Riedwiesen

A 3.2 Extensivierung artenarmer Auewiesen in den Riedwiesen südlich von

Barchfeld

17

A 4 - CEF Bereitstellung von funktionalen Ausweichlebensräumen für Zauneidechse,

Wiesenknopf-Ameisenbläuling und Nachtkerzenschwärmer am Bahn-

damm

18

A 5 Anpflanzung von Bäumen entlang von Gräben und Wegen in der

Werraaue

20

A 6 - CEF Umsiedlung geschützter Pflanzenarten (Breitblättriges Knabenkraut, Troll-

blume) aus dem Baufeld westlich von Ettmarshausen in Auewiesen am

Rand des FND „Neuroth“

21

E 4 Anpflanzung von Baumreihen und Baumgruppen am Eisberg 22

E 6 Anlage von Auwald und Verbesserung des Retentionsvermögens auf

mehreren Teilflächen in der Werraaue am Forstloch

24

G 1 Anpflanzung von Hochstämmen und Sträuchern auf Straßenböschungenim Stadtrandbereich von Bad Salzungen

26

G 2 Abwechslungsreiche Gehölzpflanzung im Bereich von Widerlagern, Re-genrückhaltebecken und Restflächen

27

G 3 Abwechslungsreiche lockere Strauchpflanzung im Dammbereich der Stra-ße

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3

Bezeichnung der Baumaßnahme

B 62 OU Bad Salzungen 5. BA Werra-querung – Bad Salzungen

Maßnahmenblatt

Maßnahmennummer

V 2(V = Vermeidungs-, A = Ausgleichs-,

E = Ersatz-, G = Gestaltungsmaßnah-me)

Lage der Maßnahme / Bau-km: 0+400 bis 2+770

Konflikt Nr.: im Bestands- und Konfliktplan (Unterlage 19.1), Blatt Nr.:

Beschreibung:

Eingriffsumfang:

Maßnahme V 2zum Lageplan der landschaftspfl. Maßnahmen (Unterlage 9.2) Blatt Nr.: 1 -4

Beschreibung/Zielsetzung:

Die Schutzmaßnahme dient dem Schutz des FFH- und Vogelschutzgebietes sowie dem Schutz vonBiotopen und Tierlebensräumen mit besonderer Bedeutung (Konfliktvermeidende Maßnahme für eu-ropäisch geschützte Amphibien-, Reptilien- und Vogelarten). Außerdem sollen zusätzliche Verlustevon Retentionsräumen außerhalb des Baufeldes vermieden werden.

Ökologisch wertvolle Auenbereiche und die Werra, einschließlich ihres naturnahenUfergehölzsaumes, sollen von Baustraßen, Baustelleneinrichtungen und sonstiger Nutzung im Zugeder Bauphase völlig freigehalten werden.

Durchführung:

Baufeldbeschränkungen:

Während der Bautätigkeit in bzw. am Rand von sensiblen Bereichen (Feuchtwiesen westlich vonEttmarshausen, Erlen-Eschen-Wald entlang der Werra, Feuchtgebiet Neuroth, Trockenhang nördlichder Werra, Streuobstwiese am Eisberg) sind die Flächen durch Zäune vor dem Befahren, Abstellen,Lagern o. ä. Inanspruchnahme zu schützen. Entsprechende Tabuzonen sind im Maßnahmenplan als„naturschutzfachliche Ausschluss-Flächen“ gekennzeichnet.

Nach Beendigung der Baumaßnahme werden die vorübergehend in Anspruch genommenen Flächenfür Baustraßen, Baustelleneinrichtungen und unter Brücken renaturiert.

Die im Baufeld von Pfeiler 18 vorhandenen teilweise temporären Auengewässer sollten nach Möglich-keit erhalten oder nach der Baumaßnahme wiederhergestellt werden (keine Verfüllung mit Erdaushuboder Bauschutt)

Zeitpunkt der Durchführung der Maßnahme: von Beginn bis zum Abschluss der Baumaßnahme

Flächengröße:

Ausgleich/Ersatz in Verbindung mit Maßnahme Nr.:

Vorgesehene Regelung

Flächen der öffentlichen Hand ......ha

Flächen Dritter ......ha

Künftiger Eigentümer:

Grunderwerb .....ha

Nutzungsänderung/-beschränkung ......ha

Künftige Unterhaltung:

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4

Bezeichnung der Baumaßnahme

B 62 OU Bad Salzungen 5. BA Werra-querung – Bad Salzungen

Maßnahmenblatt

Maßnahmennummer

V 3(S = Schutz-, A = Ausgleichs-,

E = Ersatz-, G = Gestaltungsmaßnah-me)

Lage der Maßnahme / Bau-km: 0+400 bis 1+900

Konflikt Nr.: im Bestands- und Konfliktplan (Unterlage 12.1), Blatt Nr.:

Beschreibung:

Eingriffsumfang (bewertet):

Maßnahme V 3 zum Lageplan der landschaftspfl. Maßnahmen (Unterlage 9.2) Blatt Nr.: 1 - 3

Beschreibung/Zielsetzung:

Die Schutzmaßnahme dient dem Schutz des Wachtelkönigs als wiesenbrütende Vogelart des An-hangs I der Vogelschutzrichtlinie bzw. europäisch geschützte Vogelart. Beeinträchtigungen von Fort-pflanzungs- und Ruhestätten durch Baulärm, die Auswirkungen auf die Paarungsfindung des Wach-telkönigs und damit auf den Bruterfolg haben können, sollen vermieden werden.

Durchführung:Bauzeitbeschränkungen:Die Bautätigkeiten werden in der Werraaue von Anfang Mai bis Ende Juni nicht in den späten Abend-und Nachtstunden durchgeführt. In dem Zeitraum von 22 Uhr bis 6 Uhr findet keine Bautätigkeit in derWerraaue statt. Auch Lieferverkehr unterbleibt in dem o. g. Zeitraum.

Mit der unteren Naturschutzbehörde sind Feinabstimmungen zu treffen.

Zeitpunkt der Durchführung der Maßnahme: von Beginn bis zum Abschluss der Baumaßnahme

Flächengröße:

Ausgleich/Ersatz in Verbindung mit Maßnahme Nr.:

Vorgesehene Regelung

Flächen der öffentlichen Hand ......ha

Flächen Dritter ......haKünftiger Eigentümer:

Grunderwerb .....ha

Nutzungsänderung/-beschränkung ......haKünftige Unterhaltung:

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Bezeichnung der Baumaßnahme

B 62 OU Bad Salzungen 5. BA Wer-raquerung – Bad Salzungen

Maßnahmenblatt

Maßnahmennummer

V 4(V = Vermeidungs-, A = Ausgleichs-

,

E = Ersatz-, G = Gestaltungsmaß-nahme)

Lage der Maßnahme / Bau-km: 0+400 bis 1+950

Konflikt Nr.: im Bestands- und Konfliktplan (Unterlage 19.1), Blatt Nr.:

Beschreibung:

Eingriffsumfang (bewertet):

Maßnahme V 4 zum Lageplan der landschaftspfl. Maßnahmen (Unterlage 9.2) Blatt Nr.: 1 -3

Beschreibung/Zielsetzung:

Die Schutzmaßnahme dient dem Schutz von europäisch geschützten (Kammmolch, Kreuzkröte) undnational geschützten Amphibienarten (Erdkröte, Gras- und Teichfrosch, Berg- und Teichmolch) wäh-rend der Bauphase.

Durchführung:

- Der Aus- und Neubau von Baustraßen erfolgt ausschließlich außerhalb der Hauptwanderungszei-ten von Amphibien (Ende März – Ende April*)

- Während der nächtlichen Wanderungszeiten (Ende März – Ende April*) findet kein Baubetriebstatt.

- Es ist zu vermeiden, dass Baugruben zur Falle für Amphibien werden. Deshalb ist während derLebens- und Wanderphase der Amphibien (Ende Februar bis Ende November) im Umfeld derBaugruben eine vollständige und funktionsfähige Absperrung der Baugruben zu errichten (mobileAmphibienleiteinrichtung). Die Funktionsfähigkeit ist laufend zu kontrollieren.

- In bestimmten Abständen sind in der Baustraße bauzeitliche Amphibiendurchlässe vorzusehen, diean die temporären Leiteinrichtungen anzubinden sind, Lage siehe Maßnahmenpläne.

* Die konkreten Zeiträume für die Schutzmaßnahmen ergeben sich in Abhängigkeit zur jahreszeitli-chen Witterung. Die Zeiten sind deshalb unmittelbar vor Baubeginn mit der UNB abzustimmen.

Risikomanagementmaßnahmen für die europäisch geschützte Kreuzkröte

Die potenziellen Fortpflanzungs- und Ruhestätten der Kreuzkröte (z. B. Laichgewässer, Uferbereichein Gewässernähe, feuchte Böden, wassergefüllte Fahrspuren ländlicher Wege) sind im Jahr vor derBaufeldfreimachung auf Besatz zu prüfen.

- Kommen Individuen im Eingriffsbereich vor, sind folgende Maßnahmen erforderlich: Aktive Tierebzw. Laich werden aus dem Eingriffsbereich entnommen und umgesetzt. Bautechnisch erforderli-che Abböschungen des Uferbereichs werden erst nach der Überwinterungsphase bzw. Laichpha-se durchgeführt. Vor Baubeginn erfolgt die Errichtung einer vollständigen funktionsfähigen Ab-sperrung der Baustelle bis wenige Meter in den Uferbereich hinein, um eine weitere Zuwanderungvon Individuen zu vermeiden.

- Kommen keine Individuen der Kreuzkröte im Eingriffsbereich vor, sind Risikomanagementmaß-nahmen nicht erforderlich.

Zeitpunkt der Durchführung der Maßnahme: von Beginn bis zum Abschluss der Baumaßnahme

Flächengröße:

Ausgleich/Ersatz in Verbindung mit Maßnahme Nr.:

Vorgesehene Regelung

Flächen der öffentlichen Hand ......ha

Flächen Dritter ......ha

Künftiger Eigentümer:

Grunderwerb .....ha

Nutzungsänderung/-beschränkung ......ha

Künftige Unterhaltung:

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Bezeichnung der Baumaßnahme

B 62 OU Bad Salzungen 5. BA Wer-raquerung – Bad Salzungen

Maßnahmenblatt

Maßnahmennummer

V 5(V = Vermeidungs-, A = Ausgleichs-

,

E = Ersatz-, G = Gestaltungsmaß-nahme)

Lage der Maßnahme / Bau-km: 0+400 bis 1+950

Konflikt Nr.: im Bestands- und Konfliktplan (Unterlage 19.1), Blatt Nr.:

Beschreibung:

Eingriffsumfang (bewertet):

Maßnahme V 5 zum Lageplan der landschaftspfl. Maßnahmen (Unterlage 9.2) Blatt Nr.: 1 -3

Beschreibung/Zielsetzung:

Die Schutzmaßnahme dient der Vermeidung baubedingter Verluste von Lebensstätten europäischgeschützter Vogel- und Fledermausarten

Durchführung:

- Die Baufeldfreimachung sollte außerhalb der Brut- und Jungenaufzuchtzeit von Brutvögeln undvorzugsweise in der Schwärmphase von Fledermäusen, d. h. im Zeitraum vom 1. Oktober – 31.Oktober erfolgen.

- Ist das nicht möglich und kann demzufolge die Baufeldfreimachung nur im Winter (1. November bis28. Februar) erfolgen, sind die zu fällenden Gehölze auf bewohnte Bruthöhlen oder Quartiere hinzu untersuchen. Sind bewohnte Quartiere vorhanden, müssen die Baumstämme an einen ge-schützten Ort umgesetzt werden oder zeitgleich geeignete Ersatzquartiere (Vogelnistkästen bzw.Fledermauskästen) im Verhältnis 1:1 ausgebracht werden.

- Sind Gehölze mit Vogelnistkästen von der Baumaßnahme betroffen (z. B. im Bereich des Salzgra-bens), sind die Nistkästen umzuhängen.

- Als Ausbringungsort für die Ersatzniststätten ist die Fläche im Bereich der Maßnahme A 1.3 - CEFvorgesehen. Die Fläche befindet sich zwischen Werra und Radwanderweg unweit des FND„Neuroth“. In Abstimmung mit der UNB sind geeignete Gehölze für die Anbringung der Vogelnist-kästen bzw. der Fledermausnistkästen auszuwählen

Zeitpunkt der Durchführung der Maßnahme: im Herbst/Winter vor dem Beginn der Baumaßnahme

Flächengröße:

Ausgleich/Ersatz in Verbindung mit Maßnahme Nr.:

Vorgesehene Regelung

Flächen der öffentlichen Hand ......ha

Flächen Dritter ......ha

Künftiger Eigentümer:

Grunderwerb .....ha

Nutzungsänderung/-beschränkung ......ha

Künftige Unterhaltung:

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Bezeichnung der Baumaßnahme

B 62 OU Bad Salzungen 5. BA Werra-querung – Bad Salzungen

Maßnahmenblatt

Maßnahmennummer

V 6(V=Vermeidungs-, A = Ausgleichs-,

E = Ersatz-, G = Gestaltungsmaßnah-me)

Lage der Maßnahme / Bau-km: 0+400 bis 1+000; 2+700 – 2+950

Konflikt Nr.: im Bestands- und Konfliktplan (Unterlage 19.1), Blatt Nr.: 1a

Beschreibung:

Es ist von einer Gefährdung der Bäume durch Baumaßnahmen im Wurzel- und Kronenbereich durchden Straßenneubau auszugehen. Als Wurzelbereich gilt die Bodenfläche unter der Krone von Bäumen(Kronentraufe) zuzüglich 1,5 m nach außen.

Eingriffsumfang (bewertet):

Maßnahme V 5 zum Lageplan der landschaftspfl. Maßnahmen (Unterl. 9.2) Blatt Nr.:1, 2, 4, 5

Beschreibung/Zielsetzung:Erhalt der durch die Baumaßnahme gefährdeten Bäume und ihrer Funktionen für Arten und Biotope,Landschaftsbild und Klima.Anwendung der RAS-LP4 bzw. DIN 18920 hinsichtlich Bodenverdichtung, Abgrabungen, Bodenauf-trag, Bodenabtrag während der Baumaßnahme.Erstellung eines Bauzaunes am Rand des Traufbereiches der Bäume bzw. Erstellung einer Brettum-mantelung um die zu erhaltenden Bäume.

Durchführung:Bodenverdichtungen durch Lagerung von Baumaterialien und Befahren mit Fahrzeugen und Maschi-nen im Wurzelbereich der Bäume sind zu vermeiden.Das Auskoffern des Bodens wird im Wurzelbereich in Handarbeit durchgeführt.Wurzeln werden schneidend durchtrennt und die Schnittstellen geglättet. Wurzelenden mit einemDurchmesser < 2 cm werden mit wachstumsfördernden Mitteln, mit einem Durchmesser > 2 cm mitWundbehandlungsstoffen behandelt.

Fortsetzung Folgeblatt 1

Zeitpunkt der Durchführung der Maßnahme: von Beginn bis zum Abschluss der Baumaßnahme

Flächengröße:

Ausgleich/Ersatz in Verbindung mit Maßnahme Nr.:

Vorgesehene Regelung

Flächen der öffentlichen Hand ......ha

Flächen Dritter ......haKünftiger Eigentümer:

Grunderwerb .....ha

Nutzungsänderung/-beschränkung ......haKünftige Unterhaltung:

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Bezeichnung der Baumaßnahme

B 62 OU Bad Salzungen 5. BA Wer-raquerung – Bad Salzungen

MaßnahmenblattFolgeblatt 1

Maßnahmennummer

V 6(V=Vermeidungs-, A = Ausgleichs-,

E = Ersatz-, G = Gestaltungsmaßnah-me)

Lage der Maßnahme / Bau-km: 0+400 bis 1+000; 2+700 – 2+950

Maßnahme V 6zum Lageplan der landschaftspfl. Maßnahmen (Unterl. 9.2) Blatt Nr.: 1, 2, 4, 5

Durchführung:Freigelegte oder beschädigte Wurzeln werden gegen Austrocknung und Frosteinwirkung geschützt.Das beeinträchtigte Baumumfeld ist nach Abschluss der Arbeiten entsprechend fachgerecht zu sanie-ren (z.B. Beheben von Verdichtungen im Traufbereich).Im Wurzelbereich sind Bodenaufträge und -abträge zum Zwecke der Böschungsprofilierung zu ver-meiden bzw. zu minimieren oder entsprechende Schutzmaßnahmen umzusetzen.Nach Möglichkeit ist während der Bauzeit ein Bauzaun am Rand des Traufbereichs der Bäume zuerrichten, welche vor Beeinträchtigungen durch die Baumaßnahme zu schützen sind.Ist die Aufstellung eines Bauzauns in Anbetracht der Platzverhältnisse nicht möglich, sind die zuschützenden Bäume im Bereich des Stammes mit einer Brettummantelung versehen.

Die nachfolgenden Abbildungen zu den Schutzmaßnahmen bzw. Maßnahmen zur Schadensbe-grenzung sind der Richtlinie für die Anlage von Straßen, Teil Landschaftspflege entnommen (RAS-LP4, Ausgabe 1999):

Schutz des Wurzelbereiches durch ortsfesten Zaun

Fortsetzung Folgeblatt 2

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Bezeichnung der Baumaßnahme

B 62 OU Bad Salzungen 5. BA Werraquerung –Bad Salzungen

Maßnahmenblatt

Folgeblatt 2

Maßnahmennummer

V 6(V=Vermeidungs-, A = Ausgleichs-,

E = Ersatz-, G = Gestaltungsmaß-nahme)

Lage der Maßnahme / Bau-km: 0+400 bis 1+000; 2+700 – 2+950

Maßnahme V 6zum Lageplan der landschaftspfl. Maßnahmen (Unterl. 9.2) Blatt Nr.: 1, 2, 4, 5

Durchführung:

Stammschutz zur Schadensbegrenzung bei notwendigem Befahren des Wurzelbereiches

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Bezeichnung der Baumaßnahme

B 62 OU Bad Salzungen 5. BA Werra-querung – Bad Salzungen

Maßnahmenblatt

Maßnahmennummer

V 7(S = Schutz-, A = Ausgleichs-,

E = Ersatz-, G = Gestaltungsmaßnah-me)

Lage der Maßnahme / Bau-km: 1+850 – 1+950

Konflikt Nr.: im Bestands- und Konfliktplan (Unterlage 9.1), Blatt Nr.:

Beschreibung:

Eingriffsumfang

Maßnahme V 7 zum Lageplan der landschaftspfl. Maßnahmen (Unterlage 9.2) Blatt Nr.: 3, 5

Beschreibung/Zielsetzung:

Die Schutzmaßnahme dient der Verhinderung von Gewässerverunreinigungen der Werra als Lebens-raum von Bachneunauge und Westgroppe (Erhaltungsziele des FFH-Gebietes „Werra bis Treffurt mitZuflüssen“)

Durchführung:

- Rückhaltung des anfallenden Oberflächenwassers im Taktkellerbereich

- bauzeitliche Verrohrung von Gräben im Baustellenbereich

- asphaltgebundene Befestigung der Baustraße (Planstraße B) zur Verminderung von Staubent-wicklungen, Rückbau Baustraße nach 4 – 6 Monaten Bauzeit

- Beim Maschineneinsatz in Flussnähe dürfen keine Verunreinigungen des Gewässers durchSchmier- und Getriebeöl der Baumaschinen, Betonschlämme o. ä. erfolgen. Es werden keineWechsel von Schmierstoffen und keine Betankungen vorgenommen.

Zeitpunkt der Durchführung der Maßnahme: von Beginn bis zum Abschluss der Baumaßnahme

Flächengröße:

Ausgleich/Ersatz in Verbindung mit Maßnahme Nr.:

Vorgesehene Regelung

Flächen der öffentlichen Hand ......ha

Flächen Dritter ......haKünftiger Eigentümer:

Grunderwerb .....ha

Nutzungsänderung/-beschränkung ......haKünftige Unterhaltung:

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B 62 NEU OU BAD SALZUNGEN, 5. BA, WERRAQUERUNG – MAßNAHMENBLÄTTER

IPU - INGENIEURBÜRO FÜR PLANUNG UND UMWELT, Erfurt November 2014

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Bezeichnung der Baumaßnahme

B 62 OU Bad Salzungen 5.BA Werraquerung – Bad

Salzungen

Maßnahmenblatt

Maßnahmennummer

A 1(V = Vermeidungs-, A = Aus-

gleichs-,

E = Ersatz-, G = Gestaltungsmaß-nahme)

Lage der Maßnahme / Bau-km: Werraaue bei Bad Salzungen, Bereich Maiwiesen zwischen Allendorf-Dorf und dem Erlensee(beanspruchte Flurstücke siehe Folgeblatt 3)

Konflikt Nr.: K1, K6, K7, K8, K9 im Bestands- und Konfliktplan (Unterl.19.1) Bl. Nr.1

Beschreibung:

Konflikt Nr. K1: Verlust von Staudenfluren und Grünland auf mesophilen Standorten durch Straßenneubau und Anlage einesRegenrückhaltebeckens westlich der B 62 alt

Eingriffsumfang: 1,238 ha

Konflikt Nr. K6: Bau- und betriebsbedingter Verlust der Habitateignung von Lebensräumen des Wachtelkönigs und der Feldler-che (europäisch geschützte Arten)

Eingriffsumfang: 3,5 ha

Konflikt Nr. K7: Bau- und betriebsbedingter Verlust der Habitateignung von Lebensräumen des Blaukehlchens, des Sumpf- undTeichrohrsängers u. a. Arten mit Niststätten an Gräben (europäisch geschützte Arten)

Eingriffsumfang: 0,519 ha

Konflikt-Nr. K8: Kleinflächiger Verlust von wechselfeuchten Auewiesen durch Brückenpfeiler in der Werraaue

Eingriffsumfang: 0,1 ha

Konflikt Nr. K9: Bau- und betriebsbedingter Verlust der Habitateignung von Horstbäumen des Rot- und Schwarzmilans (europä-isch geschützte Arten)

Eingriffsumfang: 2 Bäume

Maßnahmenkomplex A 1 zum Lageplan der landschaftspfl. Maßnahmen (Unterl. 9.2) Bl. 5

Die Komplexmaßnahme A1 besteht aus mehreren Einzelmaßnahmen:

A1.1-CEF Herstellung eines funktionalen Ausweichlebensraumes für den Wachtelkönig im Bereich der Mai-wiesen

A1.3-CEF Anpflanzung von Schwarzpappeln als zukünftige Horstbäume für Rot- und Schwarzmilan sowieAusbringen von Kunsthorsten; Schaffung von Ersatzniststätten für Höhlenbrüter und Fledermäuse durch Aus-bringen von Vogelnistkästen und Fledermauskästen

A1.4-CEF Herstellung eines funktionalen Ausweichlebensraumes für Blaukehlchen, Sumpf- und Teichrohr-sänger sowie weitere Arten mit Niststätten an Gräben

Zeitpunkt der Durchführung der Maßnahmen:

A1.1-CEF: nach der Baufeldfreimachung (vorgezogene Ausgleichsmaßnahme)

A1.3-CEF: während Baufeldfreimachung (vorgezogene Ausgleichsmaßnahme)

A1.4-CEF: 1 Jahr vor der Baufeldfreimachung (vorgezogene Ausgleichsmaßnahme)Funktionskontrolle: Kontrolle Zielhabitate/Zielarten A1.1-CEF: wird in Monitoringprogramm festgelegt. DasMonitoringprogramm beinhaltet den Turnus der Funktionskontrollen und ggf. Handlungsalternativen und wird imZuge der Ausführungsplanung erarbeitet.Kontrolle Zielhabitate/Zielarten A1.3-CEF: alle 3 Jahre Kontrolle der Horste, Fledermauskästen und Vogelnistkäs-ten auf Funktionsfähigkeit, weitere Anmerkungen siehe Hinweise für die Fertigstellungs-, Entwicklungs- undUnterhaltungspflegeKontrolle Zielhabitate/Zielarten A1.4-CEF: Röhrichtzone dauerhaft von Gehölzaufwuchs freihalten

Flächengröße der Komplexmaßnahme: 19,73 ha, davon

A1.1-CEF = 7,66 ha, A1.4-CEF = 0,80 ha und A1.3-CEF = 0,99 ha

Ausgleich/Ersatz in Verbindung mit Maßnahme Nr.: A3.1-CEF

Vorgesehene Regelung

Flächen der öffentlichen Hand 0,99 ha

Flächen Dritter 8,46 ha

Eigentümer Geschlingwiese (Flurstück 139): SBA

Künftiger Eigentümer: SBA, Übergabe an Bun-

desanstalt für Immobilienaufgaben (BImA)

Grunderwerb 8,46 ha

Nutzungsänderung/-beschränkung ......ha

Künftige Unterhaltung: Straßenbauverwaltung

Thüringen, Übergabe an Bundesanstalt für Im-

mobilienaufgaben (BImA)

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Bezeichnung der Baumaßnahme

B 62 OU Bad Salzungen 5.BA Werraquerung – Bad

Salzungen

MaßnahmenblattFolgeblatt 1

Maßnahmennummer

A 1(V = Vermeidungs-, A = Aus-

gleichs-,

E = Ersatz-, G = Gestaltungsmaß-nahme)

Lage der Maßnahme / Bau-km: Werraaue bei Bad Salzungen, Bereich Maiwiesen zwischen Allendorf-Dorf und dem Erlensee,(beanspruchte Flurstücke siehe Folgeblatt 3)

Maßnahme A1.1-CEF zum Lageplan der landschaftspfl. Maßnahmen (Unterlage 9.2) Bl:

5

Beschreibung/Zielsetzung:

Umstellung des Mahdregimes der Auewiesen, Anpassung an die Habitatansprüche wiesenbrütender Vogelarten(insbes. Wachtelkönig) ; kleinräumige Vernässung von Teilflächen in Verbindung mit der Errichtung von Stauweh-ren im Mesurengraben (vgl. Maßnahme A1.4-CEF)

vorrangiges Ziel: Habitatoptimierung und –erweiterung

Ausgangsbiotop: 4282 (artenarme wechselfeuchte Auewiese)

Zielhabitat: bewirtschaftetes Grünland, Anpassung an die Habitatansprüche wiesenbrütender Vogelarten

Zielarten: Wachtelkönig und andere Wiesenbrüter (Braunkehlchen, Kiebitz, Wiesenpieper)

Durchführung:

Anlage von zwei flachen Flutmulden südlich des Mesurengrabens unter Einbeziehung des NABU Thüringen

Auf der gesamten Fläche (14,6 ha) soll das Bewirtschaftungsregime der Auewiesen so umgestellt werden, dassinsbesondere für den Wachtelkönig aber auch für Braunkehlchen, Kiebitz und Wiesenpieper optimale Bedingun-gen für Paarfindung, Brut und Jungenaufzucht der Wiesenbrüter garantiert werden. Das Pflegeregime wird an dieHabitatansprüche der betroffenen Arten angepasst. Jegliche Düngung, auch das Ausbringen von Jauche oderGülle ist auf den Flächen zu unterlassen!

In Auswertung der Ergebnisse des Monitorings wird durch den Vorhabensträger abgesichert, dass zu den imZuge des Monitorings festgelegten Zeiten die Ankunft der Brutvögel durch fachkundige Personen (Ornithologen)aufgenommen wird. Besonderes Augenmerk ist dabei auf den seltenen Wachtelkönig (Ende April bis AnfangJuni) zu legen, dessen Paarungsrufe in den Nachtstunden zu hören sind. Danach werden die aufgenommenenDaten unverzüglich an die örtliche Naturschutzbehörde weitergeleitet. Naturschutzbehörde und Flächenbewirt-schafter legen daraufhin gemeinsam fest, wann welche Wiesenparzellen zu mähen sind.

Grundsätzlich gilt für das Mahdregime:

- Bei Vorkommen des Wachtelkönigs werden sensible Teilbereiche ausgegrenzt (mindestens 2 ha), die erst ab15. August gemäht werdenDie verbleibenden Flächen werden in der 2. Jahreshälfte gemäht (frühestens ab 1. 7.); dabei soll die Mahdzeitlich und räumlich versetzt stattfinden, damit immer Bereiche mit höherer Vegetation als Ausweichmöglich-keit zur Verfügung stehen.

- In Jahren ohne Wachtelkönigvorkommen erfolgt auf dem Großteil der Fläche die erste Mahd ab 01. Juli.Die Mahd darf generell nur von innen nach außen durchgeführt werden.

Es werden eine einjährige Fertigstellungspflege, eine zweijährige Entwicklungspflege und daran anschließend dieUnterhaltungspflege durchgeführt.

Hinweise für die Fertigstellungs-, Entwicklungs- und Unterhaltungspflege:- Mahdregime einhalten und Ankündigung der Bewirtschaftung bei der UNB (siehe Durchführung)- Anwalzen, Abschleppen nicht nach dem 20.3.- Mahd mit Balkenmäher- Vorrichtungen zum Aufscheuchen von Tieren vor dem Mähwerk anbringen- Erhalt der vorhandenen Stauden- und Röhrichtsäume an Wegen, Gräben und Flussufern, die nicht vor dem 1.

September und möglichst nicht alljährlich gemäht werden (Mauser-Habitate)

Wichtige Hinweise zum Ablauf der Mahd (von innen nach außen):- Teilflächen vor Beginn der Mahd nicht umfahren (kann zur Isolation der Tiere innerhalb der Fläche führen,

werden dadurch zum Opfer der Mähmaschinen)- Deshalb Mahd in einer Richtung streifenweise oder von der Mitte zum Rand (dadurch können Tiere in angren-

zende höhere Vegetation fliehen)- geringe Fahrgeschwindigkeit bei der Mahd

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Bezeichnung der Baumaßnahme

B 62 OU Bad Salzungen 5.BA Werraquerung – Bad

Salzungen

MaßnahmenblattFolgeblatt 2

Maßnahmennummer

A 1(V = Vermeidungs--, A = Aus-

gleichs-,

E = Ersatz-, G = Gestaltungsmaß-nahme)

Lage der Maßnahme / Bau-km: Werraaue bei Bad Salzungen, Bereich Maiwiesen zwischen Allendorf-Dorf und dem Erlensee,(beanspruchte Flurstücke siehe Folgeblatt 3)

Maßnahme A1.3-CEF zum Lageplan der landschaftspfl. Maßnahmen (Unterl. 9.2) Bl. Nr.: 5

Beschreibung/Zielsetzung:

Anpflanzung von Schwarzpappeln als zukünftige Horstbäume sowie Ausbringung von je einem Kunsthorst fürSchwarz- und Rotmilan in einem zu schützenden Baumbestand an der Werra mit mindestens 300 m Abstand zurgeplanten Trasse

bei Betroffenheit von Quartierbäumen (siehe Maßnahme V 5) Schaffung von Ersatzniststätten für Höhlenbrüterund Fledermäuse durch Ausbringung von Vogelnistkästen und Fledermauskästen

Ausgangsbiotop: 2311 (naturnaher Fluss, einschließlich Ufergehölzsaum)

Zielhabitat: Horstbaum

Zielarten: Rot- und Schwarzmilan

Durchführung:

- Auswahl eines geeigneten Altbaumbestandes unter Einbeziehung von UNB und UWB, ggf. weitere Fachleute(Ornithologe, Baumgutachter) hinzuziehen

- Anbringung von 2 Kunsthorsten (z. B. aus Weidengeflecht) in den Kronen der ausgewählten Bäume

- In dem Altbaumbestand sind die forstliche Nutzung sowie Gewässerunterhaltungsmaßnahmen an Ufergehöl-zen ganz einzustellen bzw. auf die langfristige Sicherung des Horstbaumes auszurichten.

- falls erforderlich, zusätzlich Vogelnistkästen und Fledermauskästen an Altbäumen anbringen (siehe Maßnah-me A2-CEF), für jede betroffene Niststätte einen Ersatz schaffen (Verhältnis 1:1)

- vorhandene Nistkästen (z. B. im Bereich Salzgraben) auf Funktionstüchtigkeit prüfen und umhängen

- Pflanzung von zwei Gruppen mit jeweils 3 Schwarzpappeln als zukünftige Horstbäume, Standorte mit UNBabstimmen

Hinweise für die Fertigstellungs-, Entwicklungs- und Unterhaltungspflege:

- alle 3 Jahre Kontrolle der Horste (und ggf. der Vogelnistkästen und der Fledermauskästen) auf Funktionsfä-higkeit

- Bei Beibehaltung der ursprünglichen Horststandorte durch die Milane werden keine optimierenden Maßnah-men im Fall der Nichtnutzung der angebotenen Ersatzhorste ergriffen

- Werden die ursprünglichen Horststandorte aufgegeben, sind bei Nichtnutzung der Ersatzhorste durch dieMilane die Ersatzhorste zu ersetzen oder besser zu positionieren.

Maßnahme A1.4-CEF zum Lageplan der landschaftspfl. Maßnahmen (Unterl. 9.2) Bl. Nr.: 5

Beschreibung/Zielsetzung: Neuanlage von Röhrichtzonen entlang des Mesurengrabens, Anstau desMesurengrabens zur Förderung der Entwicklung des Röhrichtlebensraumes und zur Vernässung der neu ange-legten Mulden auf den angrenzenden Wiesen (Maßnahme A1.1-CEF)

Ausgangsbiotop: 4282 (artenarme wechselfeuchte Auewiese)

Zielbiotop/Zielhabitat: 3230 (Röhrichtzone)

Zielarten: Blaukehlchen, Sumpf- und Teichrohrsänger, Beutelmeise, Feldschwirl, Rohrammer

Durchführung:

- Neuerrichtung von zwei Stauwehren im Mesurengraben zur Regulierung des Wasserstandes der angrenzen-den Auewiesen.

- Minimierung der extremen Eintiefung des Grabens im östlichen Bereich durch Erdabtrag im Uferbereich, umdas ungleiche Bodenniveau zu vereinheitlichen bzw. partiell abzusenken.

- Aufgabe der Grünlandnutzung auf feuchten Standorten entlang des Mesurengraben (über eine Länge von480 m und eine Breite von ca. 15 m)

- ggf. Initialpflanzung von Röhricht

- Abstimmung der vorgesehenen Maßnahme mit UNB, UWB und Flächenbewirtschafter

Hinweise für die Fertigstellungs-, Entwicklungs- und Unterhaltungspflege:

- Röhrichtzone dauerhaft von Gehölzaufwuchs freihalten

- einzelne niedere Gehölze als Singwarten können bestehen bleiben

- Verantwortlichkeiten in Bezug auf Betrieb und Wartung der Stauwehre sind im Monitoringprogramm festzule-gen.

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Bezeichnung der Baumaßnahme

B 62 OU Bad Salzungen 5.BA Werraquerung – Bad

Salzungen

MaßnahmenblattFolgeblatt 3

Maßnahmennummer

A 1(V = Vermeidungs--, A = Aus-

gleichs-,

E = Ersatz-, G = Gestaltungsmaß-nahme)

Lage der Maßnahme / Bau-km: Werraaue bei Bad Salzungen, Bereich Maiwiesen zwischen Allendorf-Dorf und dem Erlensee,

beanspruchte Flurstücke, siehe Folgeblatt 3

Beanspruchte Flurstücke:

Gemarkung Allendorf-Dorf: 172/10, 220/5, , 181/4, , 195, 196/4, 196/6, 198/2, 199/5, 200/2, 200/4, 200/5, 200/6, 200/7, 201/2,201/3, 201/4, 202/3, 214/3, 214/4, 214/5, 215, 216/3, 216/4, 216/5, 216/6, 218/2,219, 220/3, 220/6, 220/7, 220/8, 220/9, 221,222/4, 223/4, 224/4, 224/5, 228

Gemarkung Ettmarshausen: 327, 339, 341, 342, 343, 344, 345/2, 345/3, 346,.347, 348/2, 348/3, 349, 355, 362/2, 362/3, 363,364, 365, 366, , 368, 369, 376, , 388/3

Gemarkung Allendorf-Kloster: 139

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Bezeichnung der Baumaßnahme

B 62 OU Bad Salzungen 5. BA Werra-querung – Bad Salzungen

Maßnahmenblatt

Maßnahmennummer

A 2-CEF(V = Vermeidungs-, A = Ausgleichs-,

E = Ersatz-, G = Gestaltungsmaßnahme)

Lage der Maßnahme / Bau-km / Flurstücke: 1+860 bis 1+900, Gemarkung Ettmarshausen Flurstücke 392 (Werra), 403, 404/2,404/3, 541/4, 541/7, Gemarkung Barchfeld, Flur 1, Flurstücke 23 (Werra), 6, 1/12, 17

Konflikt Nr.: 10 im Bestands- und Konfliktplan (Unterlage 19.1), Blatt Nr.: 1

Beschreibung:

Konflikt Nr. K10: Baubedingter Verlust von Ufergehölzen an der Werra und Beeinträchtigung von Leitstrukturender Fledermäuse

Eingriffsumfang: 0,05 ha (Verlust von 10 Bäumen)

Maßnahme A 2-CEF zum Lageplan der landschaftspfl. Maßnahmen (Unterl. 9.2) Blatt Nr.: 3

Beschreibung/Zielsetzung:Anpassung der Leitstrukturen für strukturgebunden jagende Fledermausarten zur Unterquerung der Werrabrücke

vorrangiges Ziel: HabitatoptimierungAusgangsbiotop: 2350 (naturnaher Ufergehölzsaum entlang der Werra) –lückig durch partielle Rodung von Gehölzen im Baufeld

Zielbiotop/Zielhabitat: 2350 (naturnaher Ufergehölzsaum entlang der Werra) - lückenlos

Zielarten/ Zielartengruppe: strukturgebunden jagende Fledermausarten

Durchführung

- prüfen, ob Höhlenbäume betroffen sind; (Potenzielle) Habitatbäume (Altbäume, stehendes Totholz) in derStruktur erhalten. Wenn das nicht möglich ist, Fledermauskästen an Altbäumen im Bereich der MaßnahmeA1.3-CEF anbringen

- Absenkung vorhandener Gehölze im Bereich der von Fledermäusen intensiv beflogenen Flugrouten, sodassein dauerhaft zu erhaltender Freiraum zwischen gewässerbegleitendem Gehölz und Brücke von mind. 3 mentsteht, Gehölzhöhe in der Leitstruktur sollte mindestens 3 m betragen

- Durchführung der Gehölzabsenkung außerhalb der Brut- und Jungenaufzuchtzeit von Vögeln

- Neupflanzung von Gehölzen zur Vervollständigung der Leitstrukturen (Vermeidung von Lücken > 10 m), Ge-eignete Gehölze sind standorttypische Arten, ggf. höhere Pflanzqualitäten wählen, möglichst aus autochtho-nem Material in der Region gezogen. Bäume und Heister sind standfest zu verankern und mit einem Pflanz-schnitt zu versehen

- Überprüfung der Funktionalität vor Inbetriebnahme der Straße

Hinweise für die Fertigstellungs-, Entwicklungs- und Unterhaltungspflege:

- jährliche Überprüfung der Funktionalität

Zeitpunkt der Durchführung der Maßnahme:

Absenken der Gehölze während der Baufeldfreimachung, Nachpflanzen unmittelbar nach Beendigung der Bau-maßnahme im Bereich der Werraquerung (vorgezogene Ausgleichsmaßnahme)Funktionskontrolle: Kontrolle Zielhabitate/Zielarten im Rahmen der Fertigstellungs- und Entwicklungspflege,ggf. Kontrolle der Fledermauskästen alle 3 Jahre auf Funktionsfähigkeitt

Flächengröße der Maßnahme: 0,05 ha

Ausgleich/Ersatz in Verbindung mit Maßnahme Nr.:

Vorgesehene Regelung

Flächen der öffentlichen Hand (Flurstück Werra) 0,025 haKünftiger Eigentümer: Freistaat Thüringen

Flächen Dritter 0,025 haKünftiger Eigentümer: StraßenbauverwaltungThüringen, Übergabe an Bundesanstalt für Im-mobilienaufgaben (BImA)

Grunderwerb 0,025 ha Künftige Unterhaltung: StraßenbauverwaltungThüringen, Übergabe an Bundesanstalt für Im-mobilienaufgaben (BImA)

Nutzungsänderung/-beschränkung 0,025.ha

(Flurstück Werra)

Künftige Unterhaltung: Freistaat Thüringen

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16

Bezeichnung der Baumaßnahme

B 62 OU Bad Salzungen 5. BAWerraquerung – Bad Salzungen

Maßnahmenblatt

Maßnahmennummer

A 3(V = Vermeidungs-, A = Ausgleichs-,

E = Ersatz-, G = Gestaltungsmaßnah-me)

Lage der Maßnahme / Bau-km / Flurstücke: Werraaue südlich Barchfeld, Bereich Riedwiesen

Gemarkung Barchfeld Flur 19 Flurstücke: 1/1, 1/2, 2/3, 2/4, 2/5, 2/6, 3/3, 3/4, 9/5, 9/6, 9/7, 9/9, 9/10, 9/11, 9/12, 9/13, 10/6, 10/7,22/1, 23/1, 24, 26, 27, 28/1, 30/1, 30/2, , , 57/1, 57/2, 57/3, 59/1, 60/1, 66, 79/25, 80/25

Gemarkung Barchfeld, Flur 20, Flurstücke: 53/5, 53/6, 53/7, 53/8, 53/9, 53/10, 53/11, 53/12

Konflikt Nr.: K4, K6, K14, K15 im Bestands- und Konfliktplan (Unterl.19.1) Bl. Nr.1

Beschreibung:

Konflikt Nr. K4: Baubedingter Verlust von Feuchtgrünland durch Baustraßen und Baustelleneinrichtungen in der Werraaue(geschützter Biotop)

Eingriffsumfang: 0,712 ha

Konflikt Nr. K6: Bau- und betriebsbedingter Verlust der Habitateignung von Lebensräumen des Wachtelkönigs und der Feldler-che (europäisch geschützte Arten)

Eingriffsumfang: 3,5 ha

Konflikt K14: Verlust von Boden- und Grundwasserfunktionen auf Acker durch Versiegelung von Fahrbahn undWirtschaftsweg

Eingriffsumfang: 3,129 ha

Konflikt Nr. K15: Verlust von Grünland und von Teilflächen einer Streuobstwiese (geschützter Biotop) durch stra-ßenseitigen Anschluss an die B 19

Eingriffsumfang: 0,37 ha

Maßnahmenkomplex A 3 zum Lageplan der landschaftspfl. Maßnahmen (Unterl. 9.2) Bl. 7

Die Komplexmaßnahme A3 besteht aus zwei Einzelmaßnahmen:

A3.1-CEF Habitatverbessernde Maßnahmen für die Feldlerche durch die Anlage von Brachen in den Ried-wiesen

A3.2 Extensivierung artenarmer Auewiesen in den Riedwiesen südlich von Barchfeld

Zeitpunkt der Durchführung der Maßnahme:

A3.1-CEF nach der Baufeldfreimachung (vorgezogene Ausgleichsmaßnahme)

A3.2 baubegleitend oder im Anschluss an die BaumaßnahmenFunktionskontrolle: Erstkontrolle Zielbiotop 3 Jahre nach Ausführung der Ausgleichsmaßnahme, danach aller 3Jahre; Kontrolle Zielhabitate/Zielarten: Überprüfung der Funktionalität der Maßnahme im Rahmen der Pflegegän-ge; ggf. Umstellung des Mahdregimes in Abstimmung mit der Unteren Naturschutzbehörde

Flächengröße des Maßnahmenkomplexes: 9,5 ha, davon

A3.1-CEF = 0,5 ha, A3.2 = 9,0 ha

Maßnahme A3.1-CEF zum Lageplan der landschaftspfl. Maßnahmen (Unterlage 9.2) Bl: 7

Beschreibung/Zielsetzung:

Anlage eines Rohbodenstandortes durch Abtragung der Grasnarbe (Feldlerchenhabitat)

vorrangiges Ziel: Habitatoptimierung und –erweiterung

Die Lage der Fläche A3.1-CEF innerhalb des Maßnahmenkomplexes A3 wurde anhand folgender Kriterien be-stimmt:

Anlage vor Brutbeginn > 100 m Abstand zu hohen Bäumen / Werra relative Ungestörtheit, Fläche ist nicht durch einen Weg zerschnitten ausreichender Abstand zu Feuchtbereichen (Werraufer, Gräben) Flurstückszuschnitt

Ausgleich/Ersatz in Verbindung mit Maßnahme Nr.: A1.1-CEF, E4, E6

Vorgesehene Regelung

Flächen der öffentlichen Hand .....ha

Flächen Dritter 9,5 ha

Künftiger Eigentümer: SBA, Übergabe an Bundesanstalt

für Immobilienaufgaben (BImA)

Grunderwerb 9,5 ha

Nutzungsänderung/-beschränkung ..... ha

Künftige Unterhaltung: Straßenbauverwaltung Thüringen,

Übergabe an Bundesanstalt für Immobilienaufgaben

(BImA)

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Bezeichnung der Baumaßnahme

B 62 OU Bad Salzungen 5. BA

Werraquerung – Bad Salzungen

MaßnahmenblattFolgeblatt 1

Maßnahmennummer

A 3(V = Vermeidungs-, A = Ausgleichs-,

E = Ersatz-, G = Gestaltungsmaßnahme)

Lage der Maßnahme / Bau-km / Flurstücke: Werraaue südlich Barchfeld, Bereich Riedwiesen

Gemarkung Barchfeld Flur 19 Flurstücke: 1/1, 1/2, 2/3, 2/4, 2/5, 2/6, 3/3, 3/4, 9/5, 9/6, 9/7, 9/9, 9/10, 9/11, 9/12, 9/13, 10/6, 10/7,22/1, 23/1, 24, 26, 27, 28/1, 30/1, 30/2, , , 57/1, 57/2, 57/3, 59/1, 60/1, 66, 79/25, 80/25

Gemarkung Barchfeld, Flur 20, Flurstücke: 53/5, 53/6, 53/7, 53/8, 53/9, 53/10, 53/11, 53/12

Fortsetzung Maßnahme A3.1-CEF zum Lageplan der landschaftspfl. Maßnahmen

(Unterlage 9.2) Bl: 7

Ausgangsbiotop: 4250 (Intensivgrünland)

Zielhabitat: Grünlandbrache mit niedriger lückiger Vegetation

Zielarten: Feldlerche

Durchführung:

Auf einer Fläche von ca. 100 m x 50 m wird die Grasnarbe abgetragen und abtransportiert. Der Zeitpunkt dafürsollte vor der Brutzeit der Feldlerche und möglichst nach dem Frühjahrshochwasser liegen. Danach ist der Bodendurch Grubbern aufzulockern.

Die Fläche wird der Selbstbesiedelung überlassen (keine Ansaat). Jegliche Düngung, auch das Ausbringen vonJauche oder Gülle ist zu unterlassen!

Es werden eine einjährige Fertigstellungspflege, eine zweijährige Entwicklungspflege und daran anschließend dieUnterhaltungspflege durchgeführt.

Hinweise für die Fertigstellungs-, Entwicklungs- und Unterhaltungspflege:- im 1. Jahr keine Pflege- Ab dem 2. Jahr Pflege wie umliegende Flächen (siehe Maßnahme A3.2)

Maßnahme A3.2 zum Lageplan der landschaftspfl. Maßnahmen (Unterlage 9.2) Blatt Nr.: 7

Beschreibung/Zielsetzung:

Extensivierung artenarmer Auewiesen im Bereich der Riedwiesen

Ziele: Entwicklung artenreicher Auewiesen mit einer typischen Flora und Fauna, Verbesserung der Funktionenvon Boden und Grundwasser, Optimierung des Lebensraumes der Feldlerche (Erhöhung der Siedlungsdichtebzw. Ermöglichen von ungestörten Zweitbruten)

Ausgangsbiotop: 4250 (Intensivgrünland)

Zielbiotop: 4281 (artenreiche wechselfeuchte Auewiese)

Durchführung:

- Jegliche Düngung, auch das Ausbringen von Jauche oder Gülle ist auf den Flächen zu unterlassen!

- Aushagerung des Grünlandes durch 2 bis 3malige Mahd im Jahr in den ersten 3 Jahren

- Mahdtermine: ab 15. 6. und im September

- Um das Nahrungsangebot für die Feldlerche zu verbessern und zur Erhöhung ihres Bruterfolges sind in Ab-stimmung mit Ornithologen Teilbereiche schon Ende Mai/Anfang Juni zu mähen. Die Teilbereiche könnenauch einzelne Mahdstreifen beinhalten, insgesamt sollten die Teilflächen eine Größe von 2 ha nicht unter-schreiten. Eine 2. Mahd darf auf diesen Teilflächen erst nach Abschluss der Zweitbrutphase (Mitte August)erfolgen.

Hinweise für die Fertigstellungs-, Entwicklungs- und Unterhaltungspflege:

- ab dem 3. Jahr einschürige Mahd ab 30. 6.- Anwalzen, Abschleppen nicht nach dem 20.3.- Mahd mit Balkenmäher- Vorrichtungen zum Aufscheuchen von Tieren vor dem Mähwerk anbringen- Erhalt der vorhandenen Stauden- und Röhrichtsäume an Wegen, Gräben und Flussufern, die nicht vor dem 1.

September und möglichst nicht alljährlich gemäht werden (Mauser-Habitate)

Wichtige Hinweise zum Ablauf der Mahd (von innen nach außen):- Teilflächen vor Beginn der Mahd nicht umfahren (kann zur Isolation der Tiere innerhalb der Fläche führen,

werden dadurch zum Opfer der Mähmaschinen)- Deshalb Mahd in einer Richtung streifenweise oder von der Mitte zum Rand (dadurch können Tiere in angren-

zende höhere Vegetation fliehen)- geringe Fahrgeschwindigkeit bei der Mahd

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B 62 NEU OU BAD SALZUNGEN, 5. BA, WERRAQUERUNG – MAßNAHMENBLÄTTER

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18

Bezeichnung der Baumaßnahme

B 62 OU Bad Salzungen 5. BA Werra-querung – Bad Salzungen

Maßnahmenblatt

Maßnahmennummer

A 4-CEF(V = Vermeidungs-, A = Ausgleichs-,

E = Ersatz-, G = Gestaltungsmaßnah-me)

Lage der Maßnahme / Bau-km: Werraaue bei Ettmarshausen

Flurstücke: 300/3, 299/4, 299/5, 298

Konflikt Nr.: K3 im Bestands- und Konfliktplan (Unterl.19.1) Bl. Nr.1

Beschreibung:

Konflikt Nr. K3: Baubedingter Verlust von Lebensräumen der Zauneidechse, Wiesenknopf-Ameisenbläuling und Nachtkerzen-schwärmer entlang des Bahndammes durch Flächen für Baustelleneinrichtung und bauzeitlichen Bahnübergang (Planstraße A)

Eingriffsumfang: 0,36 ha

Maßnahme A 4-CEF zum Lageplan der landschaftspfl. Maßnahmen (Unterl. 9.2) Blatt Nr.: 1

Beschreibung/Zielsetzung: Bereitstellung von funktionalen Ausweichlebensräumen entlang des Bahndammes;südlicher Teilbereich soll für Zauneidechse und Nachtkerzenschwärmer, nördlicher Teilbereich für Wiesenknopf-Ameisenbläuling entwickelt werden

vorrangiges Ziel: Habitatoptimierung und –erweiterung

Ausgangsbiotop: 4230 (Feuchtgrünland) mit randlichen Vorkommen des Großen Wiesenknopfs (Wirtspflanzefür den Bläuling)

Zielbiotop/Zielhabitat: 4230/4720/5520/6221 (Komplex aus Feuchtgrünland, Hochstaudenfluren, verbuschtenBereichen und Kleinstrukturen, z. B. Steinriegel)

Zielarten: Zauneidechse, Dunkler Wiesenknopf-Ameisenbläuling, Nachtkerzenschwärmer

Durchführung

- Außerhalb des Baustellenbereiches werden parallel des Bahndammes reich strukturierte, offene Lebensräu-me mit einem kleinräumigen Mosaik aus vegetationsfreien und grasigen Flächen, verbuschten Bereichen undkrautigen Hochstaudenfluren entwickelt.

südlicher Teilbereich (Zielarten Zauneidechse, Nachtkerzenschwärmer):

- Zauneidechsenhabitat: Schaffung einer offenen Grobstrukturierung des Bodens mit größeren Steinbrocken imunmittelbaren Anschluss an den Bahndamm (Steine größer als Bahnschotter). Als weitere Zusatzstrukturenist die Neuanlage von Trockenmauern, Steinriegeln und Totholz vorzusehen. Es soll sich keine verfilzendeVegetation entwickeln können.

- Die Herstellung der Maßnahme soll außerhalb der Aktivitätsphase der Zauneidechse erfolgen (also ca. No-vember - März).

- Parallel erfolgt im Rahmen der Baufeldfreimachung die Reduzierung der Attraktivität von besiedelten Zaunei-dechsen-Lebensräumen durch Entfernung/Umlagerung von geeigneten Habitatstrukturen aus dem Baustel-lenbereich in die Maßnahmenfläche A4 (Totholz, Stubben, Steinhaufen, Bahnschotter...). Hierdurch wird nachder Überwinterungsphase eine Abwanderung aus dem Baustellenbereich unterstützt.

Zeitpunkt der Durchführung der Maßnahme:

während der Baufeldfreimachung (vorgezogene Ausgleichsmaßnahme)Funktionskontrolle: Kontrolle Zielhabitate/Zielarten: siehe Hinweise für die Fertigstellungs-, Entwicklungs- undUnterhaltungspflege (Folgeblatt 1)

Flächengröße der Maßnahme: 0,4 ha

Ausgleich/Ersatz in Verbindung mit Maßnahme Nr.:

Vorgesehene Regelung

Flächen der öffentlichen Hand ......ha

Flächen Dritter 0,4 ha

Künftiger Eigentümer: SBA, Übergabe an Bun-

desanstalt für Immobilienaufgaben (BImA)

Grunderwerb . 0,4 ha

Nutzungsänderung/-beschränkung ......ha

Künftige Unterhaltung: Straßenbauverwaltung

Thüringen, Übergabe an Bundesanstalt für

Immobilienaufgaben (BImA)

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Bezeichnung der Baumaßnahme

B 62 OU Bad Salzungen 5. BA Werraquerung– Bad Salzungen

MaßnahmenblattFolgeblatt 1

Maßnahmennummer

A 4-CEF(V = Vermeidungs-, A = Ausgleichs-,

E = Ersatz-, G = Gestaltungsmaß-nahme)

Lage der Maßnahme / Bau-km: Werraaue bei Ettmarshausen

Flurstücke: 300/3, 299/4, 299/5, 298

Maßnahme A4-CEF zum Lageplan der landschaftspfl. Maßnahmen (Unterlage 9.2) Bl. Nr.: 1

nördlicher Teilbereich (Zielart Dunkler Wiesenknopf-Ameisenbläuling):

- artgerechte Bewirtschaftung des Grünlandes und/oder Entwicklung von Altgrasbeständen mit entsprechenderPflege unter folgenden Auflagen:

- Frühjahrsmahd vor 15. Juni

- Sommermahd ab 15. September

- Schnitthöhe 10 - 15 cm

- Abfuhr des Mahdgutes erst nach 3-5 Tagen

- keine intensive Beweidung der Flächen

- kein Walzen, Schleppen

- reduzierte Düngung, keine Biozide

Auf den Frühjahrsschnitt kann auf Teilflächen verzichtet werden.

Es werden eine einjährige Fertigstellungspflege, eine zweijährige Entwicklungspflege und daran anschließend dieUnterhaltungspflege durchgeführt.

Hinweise für die Fertigstellungs-, Entwicklungs- und Unterhaltungspflege:

- Beobachtung Zielbiotop/Zielhabitat

- Gegensteuern bei überhand nehmender Sukzession oder Dominanzbeständen von Neophyten

- ggf. Nutzungshäufigkeit, -termine und –intensität anpassen

- Über Art und Weise sowie Zeitdauer der Fortführung der Artenschutz-Maßnahmen wird zusammen mit derUnteren Naturschutzbehörde entschieden.

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Bezeichnung der Baumaßnahme

B 62 OU Bad Salzungen 5. BA Werra-querung – Bad Salzungen

Maßnahmenblatt

Maßnahmennummer

A 5(V = Vermeidungs-, A = Ausgleichs-,

E = Ersatz-, G = Gestaltungsmaßnah-me)

Lage der Maßnahme / Bau-km: Graben in der Werraaue bei Ettmarshausen / 1+475 bis 1+775

Konflikt Nr.: K5 im Bestands- und Konfliktplan (Unterl.19.1) Bl. Nr.1

Beschreibung:

Konflikt Nr. K5: Baubedingter Verlust von einzelnen Laubbäumen an Gräben in der Werraaue

Eingriffsumfang: 11 Bäume

Maßnahme A 5 zum Lageplan der landschaftspfl. Maßnahmen (Unterlage 9.2) Blatt Nr.: 2, 3

Beschreibung/Zielsetzung: Anpflanzung von Bäumen entlang von Gräben und Wegen in der Werraaue

vorrangiges Ziel: Kompensation des Verlustes von Laubbäumen im räumlich-funktionalen Zusammenhang

Ausgangsbiotop: 2214 (Graben ohne Gehölze)

Zielbiotop: 2214 / 6312 (gehölzbestandener Graben), 24 Laubbäume

Durchführung

- Pflanzqualität: Hochstämme z. B. Weide, Erle, Esche, StU 12-14

- Pflanzqualität Heister: z. B. Grauweide, Korbweide, Purpurweide 2 x v., 150-250

- Geeignete Gehölze sind standorttypische Arten, möglichst aus autochthonem Material in der Region gezogen

- Bäume und Heister sind standfest zu verankern und mit einem Pflanzschnitt zu versehen.

Es werden eine einjährige Fertigstellungspflege, eine zweijährige Entwicklungspflege und daran anschließend dieUnterhaltungspflege durchgeführt.

Hinweise für die Fertigstellungs- und Entwicklungspflege:

- Die Baumanbindungen sind jährlich zu überprüfen, schadhafte Anbindungen sind zu ersetzen. Je nach Witte-rung sind die Gehölze zu wässern. Bis zur Konkurrenzfähigkeit sind die Pflanzen jährlich auszumähen. DasSchnittgut wird abtransportiert.

Hinweise für die Unterhaltungspflege:

- Die Baumverankerungen und die Pfähle der Heister sind 5 Jahre nach der Pflanzung zu entfernen. Nach 10-15 Jahren erfolgt ein Verjüngungsschnitt.

Zeitpunkt der Durchführung der Maßnahme:

Baubegleitend oder im Anschluss an die BaumaßnahmeFunktionskontrolle: Erstkontrolle nach 3 Jahren, danach alle 3 Jahre

Flächengröße der Maßnahme: 1.200 ha (24 Bäume)

Ausgleich/Ersatz in Verbindung mit Maßnahme Nr.: E4

Vorgesehene Regelung

Flächen der öffentlichen Hand ......ha

Flächen Dritter 0,135 ha

Künftiger Eigentümer: SBA, Übergabe an

Bundesanstalt für Immobilienaufgaben (BImA)

Grunderwerb . 0,135 ha

Nutzungsänderung/-beschränkung ......ha

Künftige Unterhaltung: Straßenbauverwaltung

Thüringen, Übergabe an Bundesanstalt für

Immobilienaufgaben (BImA)

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Bezeichnung der Baumaßnahme

B 62 OU Bad Salzungen 5. BA Werra-querung – Bad Salzungen

Maßnahmenblatt

Maßnahmennummer

A 6-CEF(V = Vermeidungs-, A = Ausgleichs-,

E = Ersatz-, G = Gestaltungsmaßnahme)

Lage der Maßnahme / Bau-km / Flurstücke: Auewiesen am Rand des FND „Neuroth“;

Gemarkung Barchfeld, Flur 1, Flurstücke 1/17, 1/18, 1/19

Konflikt Nr.: K17 im Bestands- und Konfliktplan (Unterl.19.1) Bl. Nr.1

Beschreibung:

Konflikt Nr. K17: Baubedingter Verlust von geschützten Pflanzenarten (Breitblättriges Knabenkraut, Trollblume) imTrassenbereich zwischen der B62 alt und dem Ettmarshäuser Weg

Eingriffsumfang: 0,675 ha

Maßnahme A 6-CEF zum Lageplan der landschaftspfl. Maßnahmen (Unterl. 9.2) Blatt Nr.:1,

2, 6

Beschreibung/Zielsetzung: Umsiedlung geschützter Pflanzenarten (Breitblättriges Knabenkraut, Trollblume) ausdem Baufeld westlich von Ettmarshausen in Auewiesen am Rand des FND „Neuroth“

Ausgangsbiotop: 4282 (wechselfeuchte Auwiese, relativ artenarm) – bisher keine Vorkommen des Breitblättri-gen Knabenkrauts

Zielbiotop/Zielarten: 4281 (wechselfeuchte Auwiese, relativ artenreich), Breitblättriges Knabenkraut, Trollblume,(abhängig von der Anzahl der verpflanzten Exemplare)

Durchführung

- Begehung des Baufeldes im Bereich potenzieller Vorkommen der o. g. Arten (siehe Darstellung in Blatt 1 undBlatt 2), Markierung der betroffenen Pflanzen

- Entnahme betroffener Exemplare der o. g. Pflanzen aus dem Baufeld vor der Baufeldfreimachung

- günstiger Zeitpunkt der Entnahme: vor der Blüte (April/Mai); bei Baubeginn im Frühjahr Entnahme im Vorjahr

- fachgerechter Transport, Lagerung und Einsetzen der entnommenen Pflanzen

- Betreuung der Umsiedlung durch Arbeitskreis Heimische Orchideen (AHO)

Es werden eine einjährige Fertigstellungspflege, eine zweijährige Entwicklungspflege und daran anschließend dieUnterhaltungspflege durchgeführt.

Hinweise für die Fertigstellungs-, Entwicklungs- und Unterhaltungspflege:

- Beobachtung Zielhabitat, ggf. Ausmähen der Pflanzen erforderlich

- Wässern und Auskoppeln der Pflanzstandorte sind nicht erforderlich

- Zu Festlegungen über Art und Weise sowie Zeitdauer der Fortführung der Artenschutz-Maßnahmen wird derArbeitskreis Heimische Orchideen (AHO) und die UNB einbezogen.

Zeitpunkt der Durchführung der Maßnahme:

im Frühjahr vor der BaufeldfreimachungFunktionskontrolle: Kontrolle Zielhabitate/Zielarten: siehe Hinweise für die Fertigstellungs-, Entwicklungs- undUnterhaltungspflege

Flächengröße der Maßnahme: 0,858 ha

Ausgleich/Ersatz in Verbindung mit Maßnahme Nr.:

Vorgesehene Regelung

Flächen der öffentlichen Hand ......ha

Flächen Dritter 0,858 ha

Künftiger Eigentümer: SBA, Übergabe an Bun-

desanstalt für Immobilienaufgaben (BImA)

Grunderwerb . 0,858 ha

Nutzungsänderung/-beschränkung ......ha

Künftige Unterhaltung: Straßenbauverwaltung

Thüringen, Übergabe an Bundesanstalt für Im-

mobilienaufgaben (BImA)

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Bezeichnung der Baumaßnahme

B 62 OU Bad Salzungen 5. BAWerraquerung – Bad Salzungen

Maßnahmenblatt

Maßnahmennummer

E 4(V = Vermeidungs-, A = Ausgleichs-,

E = Ersatz-, G = Gestaltungsmaßnahme)

Lage der Maßnahme / Bau-km / Flurstücke: Bau-km 2+450 bis 2+960

Konflikt Nr.: K5, K10, K12, K13, K15 im Bestands- und Konfliktplan (Unterlage 19.1), Blatt Nr.: 1

Beschreibung

Konflikt Nr. K5: Baubedingter Verlust von einzelnen Laubbäumen an Gräben in der Werraaue

Eingriffsumfang: 11 Bäume

Konflikt Nr. K10: Baubedingter Verlust von Ufergehölzen an der Werra und Beeinträchtigung von Leitstrukturen derFledermäuse

Eingriffsumfang: 0,05 ha (Verlust von 10 Bäumen)

Konflikt Nr. K12: Beeinträchtigung von kulturbestimmtem Eichen-Kiefern-Wald unter der Werrabrücke durch Auf-den-Stock-Setzen

Eingriffsumfang: 0,06 ha

Konflikt Nr. K13: Baubedingter Verlust von naturnahem Feldgehölz entlang des Salzgrabens durch Errichtung einerBaustr. (Planstraße B)

Eingriffsumfang: 0,195 ha

Konflikt Nr. K15: Verlust von Grünland und von Teilflächen einer Streuobstwiese (geschützter Biotop) durch straßen-seitigen Anschluss an die B 19

Eingriffsumfang: 0,37 ha

Maßnahme E 4 zum Lageplan der landschaftspfl. Maßnahmen (Unterlage 9.2) Blatt Nr.: 4

Beschreibung/Zielsetzung:

Anpflanzung von Baumreihen und Baumgruppen am Eisberg (insgesamt 63 Bäume)

Ziel: Mit den Pflanzmaßnahmen werden die Verluste von Laub- und Obstbäumen ausgeglichen

Ausgangsbiotop: 4110 (Acker), 4250 (Intensivgrünland)

Zielbiotope: 6312 (Laubbaumreihen), 6311 (Baumgruppe)

Durchführung:

Die Baumreihen werden in einem Abstand von 10 – 12 m gepflanzt. Die Hochstämme sind bei der Pflanzung miteinem Kronenschnitt zu versehen und standfest zu verankern. Geeignete Gehölze sind standorttypische Arten, mög-lichst aus autochthonem Material in der Region gezogen.

Pflanzqualität: Hochstämme: z. B. Spitzahorn, Bergahorn, Esche, Vogelkirsche, Wildobstsorten (z. B. Wildapfel, Wild-birne) 3 x v. m.B. StU 12-14

Ingesamt sind 63 Bäume zu pflanzen. Mindestens 30 Bäume sind als Wildobst-Bäume zu pflanzen, als möglicheStandorte bieten sich der Pflanzstreifen am südlichen Dammfuß der Trasse oder der Bereich des „Anschlussohrs andie B19“ an.

Es werden eine einjährige Fertigstellungspflege, eine zweijährige Entwicklungspflege und daran anschließend dieUnterhaltungspflege durchgeführt.

Zeitpunkt der Durchführung der Maßnahme: bei Anlage der Böschung bzw. im Anschluss an die BaumaßnahmeFunktionskontrolle: 6 Jahre nach Ausführung der Ersatzmaßnahme

Flächengröße: 0,315 ha / 63 Bäume

Ausgleich/Ersatz in Verbindung mit Maßnahme Nr.:, A2-CEF, A3.2, A5

Vorgesehene Regelung

Flächen der öffentlichen Hand ......ha

Flächen Dritter 0,315 ha

Künftiger Eigentümer: Straßenbauverwaltung

Thüringen

Grunderwerb i. Z. Trassenkörper B62 neu 0,315 ha

Nutzungsänderung/-beschränkung ......ha

Künftige Unterhaltung: Straßenbauverwaltung

Thüringen

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Bezeichnung der Baumaßnahme

B 62 OU Bad Salzungen 5. BAWerraquerung – Bad Salzungen

MaßnahmenblattFolgeblatt 1

Maßnahmennummer

E 4(V = Vermeidungs-, A = Ausgleichs-,

E = Ersatz-, G = Gestaltungsmaßnahme)

Lage der Maßnahme / Bau-km / Flurstücke: Bau-km 2+450 bis 2+960

Fortsetzung Maßnahme E 4 zum Lageplan der landschaftspfl. Maßnahmen (Unterlage

9.2) Blatt Nr.: 4

Hinweise für die Fertigstellungs- und Entwicklungspflege;

Die Baumanbindungen sind jährlich zu überprüfen, schadhafte Anbindungen sind zu ersetzen. Je nach Witterung sinddie Gehölze zu wässern. Bis zur Konkurrenzfähigkeit sind die Pflanzen jährlich auszumähen. Das Schnittgut wirdabtransportiert.

Hinweise für die Unterhaltungspflege:

Die Baumverankerungen sind 5 Jahre nach der Pflanzung zu entfernen. Nach 10-15 Jahren erfolgt ein Verjüngungs-

schnitt.

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Bezeichnung der Baumaßnahme

B 62 OU Bad Salzungen 5. BA Werra-querung – Bad Salzungen

Maßnahmenblatt

Maßnahmennummer

E 6(V = Vermeidungs-, A = Ausgleichs-,

E = Ersatz-, G = Gestaltungsmaßnah-me)

Lage der Maßnahme: Werraaue zwischen Immelborn und Breitungen, Bereich „Forstloch“, Flurstücke siehe Folgeblatt 1

Konflikt Nr. K2, K11, K13, K14 im Bestands- und Konfliktplan (Unterlage 19.1), Blatt Nr.: 1

Beschreibung:

Konflikt Nr. K2: Verlust von Feldgehölzen im Bereich des westlichen Widerlagers der Werrabrücke und durchVerlegung der B62 alt

Eingriffsumfang: 0,0136 haKonflikt Nr. K11: Baubedingter Verlust von verbuschter Feuchtstaudenflur in der Werraaue, kleinflächiger anlage-bedingter Verlust durch Brückenpfeiler

Eingriffsumfang: 0,096 ha

Konflikt Nr. K13: Baubedingter Verlust von naturnahem Feldgehölz entlang des Salzgrabens durch Errichtungeiner Baustraße (Planstraße B)

Eingriffsumfang: 0,195 haKonflikt K14: Verlust von Boden- und Grundwasserfunktionen auf Acker durch Versie-gelung von Fahrbahn und Wirtschaftsweg

Eingriffsumfang: 3,129 ha

Maßnahme E 6 zum Lageplan der landschaftspfl. Maßnahmen (Unterlage 9.2) Blatt Nr.: 8, 9

Die Maßnahme E6 besteht aus mehreren Teilflächen, die sich in der Werraaue östlich des Forstloches(E6.1) und südlich des Forstloches (E6.2, E6.3) befinden.

Beschreibung/Zielsetzung:

Anlage eines naturnahen Auwaldes mit einer großen Artenvielfalt und einer ausgeprägten Höhenstaf-felung zur Erhöhung der Strukturvielfalt in der durch Grünland geprägten Werraaue und zur Verbesse-rung des Retentionsvermögens in der Werraaue am Forstloch. Durch die Bepflanzung werden Funkti-onen des Bodens und Grundwassers verbessert.

Ausgangsbiotop: 4280 (wechselfeuchte Auewiese)

Zielbiotope: N 701 (Erlen-Eschen-Wald), N 702 (Weiden-Auenwald) und/oder N 703 (Stieleichen-Eschen-Ulmen-Auenwald)

Durchführung:

Pflanzung der Gehölze in einem mehr oder weniger geschlossenen Bestand mit Mindestabständenvon 1 m in der Reihe und 2 m zwischen den Reihen, im Übergangsbereich zu den offenen Grünland-flächen Anlage von Waldmänteln vorwiegend aus Sträuchern.

Die Artenzusammensetzung richtet sich nach Wasserständen, Wasserdynamik und Überflutungsdau-er. Je nach Zonierung in Hartholz- und Weichholzaue sind typische Gehölzarten zu verwenden.

Fortsetzung Folgeblatt 1

Zeitpunkt der Durchführung der Maßnahme:

Baubegleitend oder im Anschluss an die BaumaßnahmeFunktionskontrolle: 6 Jahre nach Ausführung der Ersatzmaßnahme

Flächengröße: 3,3 ha (aufgrund des relativ hohen ökologischen Ausgangszustandes ist die Maß-nahme nur anteilig anrechenbar)

Ausgleich/Ersatz in Verbindung mit Maßnahme Nr.: , A3.1, A3.2

Vorgesehene Regelung

Flächen der öffentlichen Hand ..... ha

Flächen Dritter 3,3 ha

Künftiger Eigentümer: Straßenbauverwaltung

Thüringen, Übergabe an Bundesanstalt für

Immobilienaufgaben (BImA)

Grunderwerb . 3,3 ha

Nutzungsänderung/-beschränkung ..... ha

Künftige Unterhaltung: Straßenbauverwaltung

Thüringen, Übergabe an Bundesanstalt für

Immobilienaufgaben (BImA)

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Bezeichnung der Baumaßnahme

B 62 OU Bad Salzungen 5. BA Werra-querung – Bad Salzungen

MaßnahmenblattFolgeblatt 1

Maßnahmennummer

E 6(V = Vermeidungs-, A = Ausgleichs-,

E = Ersatz-, G = Gestaltungsmaßnah-me)

Lage der Maßnahme / Bau-km: Werraaue zwischen Immelborn und Breitungen, Bereich „Forstloch“, Flurstücke siehe unten

Maßnahme E 6 zum Lageplan der landschaftspfl. Maßnahmen (Unterlage 12.2) Blatt Nr.: 6

Fortsetzung Durchführung:

Gehölzarten Weichholzaue (Auswahl): Grauerle, Schwarzerle, Lavendel-Weide, Silber-Weide, Pur-pur-Weide, Korb-Weide, Bruch-Weide, Mandel-Weide

Gehölzarten Hartholzaue (Auswahl): Gemeine Esche, Traubenkirsche, Stieleiche, Hainbuche, Feld-Ulme, Hasel, Pfaffenhütchen, Gemeiner Schneeball, Blutroter Hartriegel, Faulbaum, Kreuzdorn,Weißdorn

Pflanzqualität: Forstware (Sämlinge), für die Ansiedlung von Weiden kommen auch Steckhölzer inBetracht

Pflanzzeit: Herbst

Pflanzabstand: 1 m in der Reihe, 2 m Abstand zwischen den Reihen

Einzäunung der Pflanzung (Wildschutzzaun)

Auf der Pflanzfläche vorhandene Baumgruppen sind zu erhalten.

Es werden eine einjährige Fertigstellungspflege, eine zweijährige Entwicklungspflege und daran an-schließend die Unterhaltungspflege durchgeführt.

Hinweise für die Fertigstellungs- Entwicklungs- und Unterhaltungspflege:bis zur Konkurrenzfähigkeit jährlich 1-2 mal mähen, Abtransport des Mähgutes, Wässern nach BedarfRechtzeitiges Auslichten der nicht dem Entwicklungsziel Auwald entsprechenden Holzarten, Durch-führung zwischen Oktober und FebruarBestand einer weitgehend natürlichen Sukzession überlassen, Verzicht auf Nutzung von Altbäumen,Belassen von AltholzinselnNach Abschluss der Entwicklungspflege sind in der Regel keine weiteren Pflegemaßnahmen notwen-dig

Beanspruchte Flurstücke:Gemarkung ImmelbornFlurstücke Maßnahme E6.1: 1202, 1203/4, 1204, 1205, 1206, 1207, 1207/2, 1208/4, 1208/5, 1212

Flurstücke Maßnahme E6.2: 1240/4, 1241, 1242, 1243/4, 1244/2, 1244/3, 1245, 1246/2, 1246/3,1248, 1249, 1250/2, 1251/4, 1252/2, 1252/3, 1253/5, 1253/6, 1255/4, 1255/5, 1255/6, 1269, 1270/4,1271/5

Flurstücke Maßnahme E6.3: 1288, 1287, 1286/2, 1284, 1283, 1282, 1281, 1280/4

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Bezeichnung der Baumaßnahme

B 62 OU Bad Salzungen 5. BA Werraque-rung – Bad Salzungen

Maßnahmenblatt

Maßnahmennummer

G 1(V = Vermeidungs-, A = Ausgleichs-,

E = Ersatz-, G = Gestaltungsmaßnahme)

Lage der Maßnahme / Bau-km/Flurstücke: 0+014 bis 0+380

Konflikt Nr.: K16 im Bestands- und Konfliktplan (Unterlage 19.1), Blatt Nr.: 1

Beschreibung:

Konflikt Nr. K 16: Beeinträchtigung des Landschaftsbildes durch mit dem Straßenbau verbundene Dämme und Ein-schnitte sowie Veränderung des Landschaftsbildes in der Werraaue durch die neue Talbrücke

Eingriffsumfang (bewertet): über eine Länge von ca. 2,75 km

Maßnahme G 1 zum Lageplan der landschaftspfl. Maßnahmen (Unterlage 19.1) Blatt Nr.: 1

Beschreibung/Zielsetzung:

Begrünung von Straßenböschungen im Stadtrandbereich durch Anpflanzung von Hochstämmen undSträuchern

Ziel: Gestalterische Einbindung der Straße im Bereich des Ortsausganges von Bad Salzungen

Durchführung:

An der Oberkante des Einschnittes sind Gehölze wie Bäume und Heister gruppenweise zu pflanzen. Aufschmalen Böschungen sind lockere Strauchgruppen vorzusehen. Die Hochstämme sind bei der Pflan-zung mit einem Kronenschnitt zu versehen und standfest zu verankern. Geeignete Gehölze sind standort-typische Arten, möglichst aus autochthonem Material in der Region gezogen.

Pflanzqualität: Hochstämme: z. B. Winter- oder Sommerlinde, Thüringische Säulen-Eberesche, 3 x v.m.B. StU 12-14

Sträucher: z. B. Hundsrose, Pfaffenhütchen, Roter Hartriegel m. B. 70-90

Es werden eine einjährige Fertigstellungspflege, eine zweijährige Entwicklungspflege und daran anschlie-ßend die Unterhaltungspflege durchgeführt.

Hinweise für die Fertigstellungs- Entwicklungs- und Unterhaltungspflege:Die Baumanbindungen sind jährlich zu überprüfen, schadhafte Anbindungen sind zu ersetzen. Je nachWitterung sind die Gehölze zu wässern. Bis zur Konkurrenzfähigkeit sind die Pflanzen jährlichauszumähen. Das Schnittgut wird abtransportiert. Die Baumverankerungen sind 5 Jahre nach der Pflan-zung zu entfernen. Nach 10-15 Jahren erfolgt ein Verjüngungsschnitt.

Zeitpunkt der Durchführung der Maßnahme:

bis spätestens 2 Jahre nach Beendigung der BaumaßnahmeFunktionskontrolle: 6 Jahre nach Ausführung der Gestaltungsmaßnahme

Flächengröße:

Ausgleich/Ersatz in Verbindung mit Maßnahme Nr.: G2 und G3

Vorgesehene Regelung

Flächen der öffentlichen Hand .....ha

Flächen Dritter .....ha

Künftiger Eigentümer: Straßenbauverwaltung

Thüringen

Grunderwerb i. Z. Trassenkörper B62 neu .....ha

Nutzungsänderung/-beschränkung .....ha

Künftige Unterhaltung: Straßenbauverwaltung

Thüringen

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Bezeichnung der Baumaßnahme

B 62 OU Bad Salzungen 5. BA Werra-querung – Bad Salzungen

Maßnahmenblatt

Maßnahmennummer

G 2(V = Vermeidungs-, A = Ausgleichs-,

E = Ersatz-, G = Gestaltungsmaßnah-me)

Lage der Maßnahme / Bau-km/Flurstücke: Bau-km 0+200 bis 0+400, 1+955

Konflikt Nr.: K 16 im Bestands- und Konfliktplan (Unterlage 19.1), Blatt Nr.: 1

Beschreibung:

Konflikt Nr. K 16: Beeinträchtigung des Landschaftsbildes durch mit dem Straßenbau verbundene Dämme undEinschnitte sowie Veränderung des Landschaftsbildes in der Werraaue durch die neue Talbrücke

Eingriffsumfang (bewertet): über eine Länge von ca. 2,75 km

Maßnahme G 2 zum Lageplan der landschaftspfl. Maßnahmen (Unterlage 9.2) Blatt Nr.: 1, 3

Beschreibung/Zielsetzung:

abwechslungsreiche, lockere Strauchpflanzung im Bereich von Widerlagern, Regenrückhaltebeckenund Restflächen

Ziel: Gestalterische Einbindung von Bauwerken und Restflächen

Durchführung:

Im Bereich des Regenrückhaltebeckens ist eine lockere und abwechslungsreiche Bepflanzung ausBäumen und Sträuchern vorzunehmen. Die Widerlager sind nur mit Sträuchern zu bepflanzen, dabeiist ein Abstand von mindestens 5 m zum Widerlager einzuhalten, um die Unterhaltung des Bauwerkeszu ermöglichen.

Geeignete Gehölze sind standorttypische Arten, möglichst aus autochthonem Material in der Regiongezogen.

Pflanzqualität: Hochstämme: z. B. Winter- oder Sommerlinde, Esche, Stieleiche, Hainbuche, 3 x v.m.B. StU 12-14

Pflanzqualität: Sträucher z. B. Schlehe, Heckenkirsche, Kreuzdorn, Holunder, Liguster, Berberitze m.B. 70-90

Es werden eine einjährige Fertigstellungspflege, eine zweijährige Entwicklungspflege und daran an-schließend die Unterhaltungspflege durchgeführt.

Hinweise für die Fertigstellungs-, Entwicklungs- und Unterhaltungspflege:Je nach Witterung sind die Gehölze zu wässern. Bis zur Konkurrenzfähigkeit sind die Pflanzen jährlichauszumähen. Das Schnittgut wird abtransportiert.

Zeitpunkt der Durchführung der Maßnahme:

bis spätestens 2 Jahre nach Beendigung der BaumaßnahmeFunktionskontrolle: 6 Jahre nach Ausführung der Gestaltungsmaßnahme

Flächengröße:

Ausgleich/Ersatz in Verbindung mit Maßnahme Nr.: G1, G2

Vorgesehene Regelung

Flächen der öffentlichen Hand ......ha

Flächen Dritter ......ha

Künftiger Eigentümer: Straßenbauverwaltung

Thüringen

Grunderwerb i. Z. Trassenkörper B62 neu ......ha

Nutzungsänderung/-beschränkung ......ha

Künftige Unterhaltung: Straßenbauverwaltung

Thüringen

Page 28: 141126 LBP B62 - Freistaat Thüringen · 2015-03-02 · 18920 und RAS-LP 4 7 V 7 Vermeidung von Gewässerverunreinigungen der Werra während der Bau-phase durch Rückhaltung der Baustellenabwässer,

B 62 NEU OU BAD SALZUNGEN, 5. BA, WERRAQUERUNG – MAßNAHMENBLÄTTER

IPU - INGENIEURBÜRO FÜR PLANUNG UND UMWELT, Erfurt November 2014

28

Bezeichnung der Baumaßnahme

B 62 OU Bad Salzungen 5. BA Werraque-rung – Bad Salzungen

Maßnahmenblatt

Maßnahmennummer

G 3(V = Vermeidungs-, A = Ausgleichs-,

E = Ersatz-, G = Gestaltungsmaß-nahme)

Lage der Maßnahme / Bau-km/Flurstücke: Bau-km 1+970 bis 2+820

Konflikt Nr.: K 16 im Bestands- und Konfliktplan (Unterlage 19.1), Blatt Nr.: 1

Beschreibung:

Konflikt Nr. K 16: Beeinträchtigung des Landschaftsbildes durch mit dem Straßenbau verbundene Dämme undEinschnitte sowie Veränderung des Landschaftsbildes in der Werraaue durch die neue Talbrücke

Eingriffsumfang (bewertet): über eine Länge von ca. 2,75 km

Maßnahme G 3 zum Lageplan der landschaftspfl. Maßnahmen (Unterlage 9.2) Blatt Nr.: 3, 4

Beschreibung/Zielsetzung:

abwechslungsreiche, lockere Strauchpflanzung im Dammbereich der Straße

Ziel: gestalterische Einbindung der Straße im Bereich der Ackerflächen am Eisberg

Durchführung:

Die Dammböschungen sind bevorzugt im unteren Drittel zu bepflanzen. Die Sträucher sind nicht flä-chig sondern gruppenweise anzuordnen.

Geeignete Gehölze sind standorttypische Arten, möglichst aus autochthonem Material in der Regiongezogen.

Pflanzqualität: Sträucher z. B. Schlehe, Heckenkirsche, Kreuzdorn, Holunder, Liguster, Berberitze m.B. 70-90

Es werden eine einjährige Fertigstellungspflege, eine zweijährige Entwicklungspflege und daran an-schließend die Unterhaltungspflege durchgeführt.

Hinweise für die Fertigstellungs-, Entwicklungs- und Unterhaltungspflege:Je nach Witterung sind die Gehölze zu wässern. Bis zur Konkurrenzfähigkeit sind die Pflanzen jährlichauszumähen. Das Schnittgut wird abtransportiert.

Zeitpunkt der Durchführung der Maßnahme:

bis spätestens 2 Jahre nach Beendigung der BaumaßnahmeFunktionskontrolle: 6 Jahre nach Ausführung der Gestaltungsmaßnahme

Flächengröße:

Ausgleich/Ersatz in Verbindung mit Maßnahme Nr.: G1, G2

Vorgesehene Regelung

Flächen der öffentlichen Hand ......ha

Flächen Dritter ......ha

Künftiger Eigentümer: Straßenbauverwaltung

Thüringen

Grunderwerb i. Z. Trassenkörper B62 neu ......ha

Nutzungsänderung/-beschränkung ......ha

Künftige Unterhaltung: Straßenbauverwal-

tung Thüringen