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Unternehmenssteuerreform III «Ein aktuelles Thema - Vortrag für veb.ch Regionalgruppe Bern Espace Mittelland» 17. Juni 2015

150616 VEB CH v4 · PDF fileLösungsansatz vom Juni 2015 – Aufdeckung bei Zu- oder Wegzug Vorschlag vom Juni 2015 – Aufdeckung stiller Reserven bei Zu- oder Wegzug 1

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Unternehmenssteuerreform III

«Ein aktuelles Thema - Vortrag für veb.ch Regionalgruppe Bern Espace Mittelland»

17. Juni 2015

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Die Referenten

Martin Huber

Telefon: +41 58 286 61 20

Simon Krähenbühl

Telefon: +41 58 286 62 [email protected]

Seite 2

Telefon: +41 58 286 61 20 [email protected]

Senior Manager, Business Tax Services

lic. iur. Universität Bern (2003), LL.M. Taxation (2010), Autor beim Praxiskommentar zum Berner Steuergesetz Band 1 und 2, Dozent an der Akademie der Treuhand-Kammer und der Höheren Fachschule für Wirtschaft Bern

Umfassende Erfahrung im nationalen und internationalen Steuerrecht, Umstrukturierungen, Steuererleichterungen bei Ansiedlungs- und/oder Ausbauprojekten, Expatriates-Besteuerung

Sprachen: Deutsch, Französisch, Englisch

Telefon: +41 58 286 62 [email protected]

Manager, Transaction Tax

MLaw, Universität Bern (2010); LL.M. Taxation (2013)

Umfangreiche Erfahrung im nationalen und internationalen Steuerrecht; Hauptbereiche: Steuerliche Due Diligence Prüfungen, Umstrukturierungen, Strukturierungen, etc.

Sprachen: Deutsch, Englisch, Französisch

17. Juni 2015 Unternehmenssteuerreform III

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Unternehmenssteuerreform III sowie Automatischer Informationenaustausch

► Einführung - vorgeschlagene Massnahmen in der Botschaft vom 5. Juni 2015

► Zeitplan

► Patentbox – Output-Förderung

► F&E Super-Abzug – Input-Förderung

Seite 3

► Step up – Regelung zur Aufdeckung stiller Reserven

► Teilbesteuerungsverfahren

► Automatischer Informationenaustausch

17. Juni 2015 Unternehmenssteuerreform III

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EinführungVorgeschlagene Massnahmen in der Botschaft vom 5. Ju ni 2015

USR III vor Vernehmlassungsverfahren

Botschaft zum Unternehmenssteuerreformgesetz III

Bund Kanton

Abschaffung der kantonalen Steuerstatus

Abschaffung der kantonalen Steuerstatus - X

Aufhebung der Praxis zu SwissFinance Branch und Prinzipalbesteuerung

Aufhebung der Praxis zu Swiss Finance Branchund Prinzipalbesteuerung

X X

Lizenzbox Patentbox – Nexus Ansatz (Output Förderung) - X

- F + E Super-Abzug (Input Förderung) - X

Seite 4

- F + E Super-Abzug (Input Förderung) - X

Zinsbereinigte Gewinnsteuer-

(Parlamentarische Vorstösse in Gang)- -

Step up – Regelung zur Aufdeckungstiller Reserven

Step up – Regelung zur Aufdeckung stiller Reserven (Sondersteuersatz oder 2-Satzlösung)

- X

Anpassungen beim Teilbesteuerungsverfahren

Anpassungen beim TeilbesteuerungsverfahrenX X

-Pauschale Steueranrechnung für Betriebsstätten (Motion “Pelli“)

X X

Abschaffung der Emissionsabgabe auf Eigenkapital

Abschaffung der Emissionsabgabe auf Eigenkapital

X -

17. Juni 2015 Unternehmenssteuerreform III

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USR III vor Vernehmlassungsverfahren

Botschaft zum Unternehmenssteuerreformgesetz

IIIBund Kanton

Anpassungen beim Beteiligungsabzug - - -

Einführung einer Kapitalgewinnsteuer auf Wertschriften

- - -

Anpassungen bei der Verlustverrechnung

- - -

EinführungVorgeschlagene Massnahmen in der Botschaft vom 5. Ju ni 2015

Seite 5 17. Juni 2015 Unternehmenssteuerreform III

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Unternehmenssteuerreform III – Übersicht Zeitlicher Rahmen für die rechtliche Umsetzung

5. Juni 2015 Mitte 2016 2017 2019

Parlamentarischer Prozess & Beratung

► WAK-NR / WAK-SR

► Nationalrat / Ständerat

Zeit bis zum nächsten Januar

Überführung in kantonales

Recht(innerhalb von 2

Jahren)

Gesetzes-botschaft

Publikation des Gesetzesim Bundesblatt

Inkrafttreten

Zei

tpla

n na

ch B

otsc

haft

Seite 6

5. Juni 2015 2017 2018 2020

Publikation des Gesetzesim Bundesblatt

Volks-abstimmung

Inkraft-treten

Gesetzes-botschaft

Parlamentarischer Prozess & Beratung

► WAK-NR / WAK-SR

► Nationalrat / Ständerat

Zeit bis zum nächsten Januar

Referendums-frist von 100

Tagen

Mögliche Volks-abstimmung

Überführung in kantonales

Recht(innerhalb von 2

Jahren)

Zei

tpla

n na

ch B

otsc

haft

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tpla

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it R

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17. Juni 2015 Unternehmenssteuerreform III

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Patentbox – Output FörderungGrundlagen

► Steuersubjekt► Juristische Personen► Personengesellschaften► Selbständige Erwerbstätige

► Definition des „qualifizierenden“ IP‘s► Registrierte Patente & ergänzende

SchutzzertifikateErstanmelderschutz gemäss Art. 12 des

► In Diskussion – ja nach Ausgang OECD BEPS- Aktionsplan► Software► Abgelaufene Patente► Patente für Prozesse► Patentierbares IP

► Modifizierter Nexus-Ansatz

Seite 7

► Erstanmelderschutz gemäss Art. 12 des Heilmittelgesetzes

► Grundsätzlicher Bezug zu lokaler Entwicklung notwendig

► Nicht-qualifizierendes IP► Marken & Trademarks► Designs► Geschäftsgeheimnisse► Patentierbare Erfindungen

► F&E Aktivitäten ausgeführt durch:► Schweizer Patentbox selbst► Nahestehende Person in der

Schweiz (Auftragsforschung)► Drittpartei (Auftragsforschung)

► Anpassungen bei der Kapitalsteuer► Alternativ: Massnahmen einer Entlastung

für das Eigenkapital im Zusammenhang mit Patenten sowie mit Beteiligungen

17. Juni 2015 Unternehmenssteuerreform III

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► Berechnung des qualifizierenden Ertrages: ► Indirekte Berechnung – «Residual Ansatz» - Nexus Ansatz

Patentbox – Output FörderungErmittlung des gesamten IP Ertrages

Qualifizierende Aufwände zur Entwicklung des IP

Gesamtaufwände zur Entwicklung des IP

Gesamter IP ErtragPatentbox

Ertrag

Up-lift 30%

> 10%Ordentlicher Gewinnsteuer-tarif

Seite 8

► Gesamter IP Ertrag: ► «Top-down» Ansatz

Gesamtgewinn

./. Finanzergebnis

./. Handelsergebnis ohne Bezug zu IP

./. Gewinnanteil für Routinefunktionen

./. Gewinnanteil für Marketing-IP0

� IP-Ertrag im Produktpreis enthalten

� Netto Lizenzertrag

17. Juni 2015 Unternehmenssteuerreform III

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► Berechnung des qualifizierenden Ertrages: ► Indirekte Berechnung – «Residual Ansatz» - Nexus Ansatz

Patentbox – Output FörderungErmittlung der qualifizierenden Aufwände

Qualifizierende Aufwände zur Entwicklung des IP

Gesamtaufwände zur Entwicklung des IP

Gesamter IP ErtragPatentbox

Ertrag

Up-lift 30%

> 10%Ordentlicher Gewinnsteuer-tarif

Seite 9

► Qualifizierende Aufwände zur Entwicklung des IP: ► Vom Steuerzahler selbst getragene zulässige Kosten► Zulässige Kosten durch Auslagerung an inländische Nahestehende► Zulässige Kosten durch Auslagerung an in/ausländische Dritte

17. Juni 2015 Unternehmenssteuerreform III

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► Berechnung des qualifizierenden Ertrages: ► Indirekte Berechnung – «Residual Ansatz» - Nexus Ansatz

Qualifizierende Aufwände zur Entwicklung des IP

Gesamtaufwände zur Entwicklung des IP

Gesamter IP ErtragPatentbox

Ertrag

Up-lift 30%

> 10%Ordentlicher Gewinnsteuer-tarif

Patentbox – Output FörderungErmittlung der Gesamtaufwände

Seite 10

► Gesamtaufwände zur Entwicklung des IP: ► Zulässige getragene Kosten zur Entwicklung des Immaterialguts (In- und Ausland)► Nicht zulässige getragene Kosten zur Entwicklung des Immaterialguts inklusive

Auslagerungs- und Akquisitionskosten

17. Juni 2015 Unternehmenssteuerreform III

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► Berechnung des qualifizierenden Ertrages: ► Indirekte Berechnung – «Residual Ansatz» - Nexus Ansatz

Qualifizierende Aufwände zur Entwicklung des IP

Gesamtaufwände zur Entwicklung des IP

Gesamter IP ErtragPatentbox

Ertrag

Up-lift 30%

> 10%Ordentlicher Gewinnsteuer-tarif

Patentbox – Output FörderungErmittlung des Up-lift (1/2)

Seite 11

► Up-lift: ► Getragene Auslagerungs- und Akquisitionskosten► Bis zu 30% der zulässigen getragenen Kosten (Qualifizierende (schweizerische)

Aufwände zur Entwicklung des IP)► Auf ausländische F&E Aufwände

17. Juni 2015 Unternehmenssteuerreform III

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Up-lift – In der Schweiz ansässige Gesellschaft

Qualifizierende Aufwände im Zusammenhang mit der Entwicklung von IPMaximaler Up-lift (200 x 30%)

200

60

Qualifizierende Aufwände im Zusammenhang mit der Entwicklung von IPMaximaler Up-lift (200 x 30%)

200

60

F&E Aufwände von verbundenen / ausl. Ges.IP AkquisitionTotal Maximaler Up-lift

80

20(100)

60

F&E Aufwände von verbundenen / ausl. Ges.IP AkquisitionTotal Maximaler Up-lift

30

535

(60)

Patentbox – Output FörderungErmittlung des Up-lift (2/2)

Seite 12

Swiss Co

Swiss F&E Ausland F&E

Drittpartei F&E Drittpartei F&E

CH ROW

+ max. 30%

Qualifizierende Aufwände 260 Qualifizierende Aufwände 235

17. Juni 2015 Unternehmenssteuerreform III

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► Berechnung des qualifizierenden Ertrages: ► Indirekte Berechnung – «Residual Ansatz» - Nexus Ansatz

Patentbox – Output FörderungErmittlung des Patentboxertrages

Qualifizierende Aufwände zur Entwicklung des IP

Gesamtaufwände zur Entwicklung des IP

Gesamter IP ErtragPatentbox

Ertrag

Up-lift 30%

> 10%Ordentlicher Gewinnsteuer-tarif

Seite 13

► Patentbox Ertrag:► Patentbox ist nur auf kantonaler Stufe anwendbar► Zwingend für die Kantone – Anpassung des Steuerharmonisierungsgesetzes► Anwendbar für Kapitalgesellschaften, Personengesellschaften und selbständig

Erwerbstätige – auf freiwilliger Basis!

17. Juni 2015 Unternehmenssteuerreform III

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► Berechnung des qualifizierenden Ertrages: ► Indirekte Berechnung – «Residual Ansatz» - Nexus Ansatz

Patentbox – Output FörderungReduktion der Bemessungsgrundlage

Qualifizierende Aufwände zur Entwicklung des IP

Gesamtaufwände zur Entwicklung des IP

Gesamter IP ErtragPatentbox

Ertrag

Up-lift 30%

> 10%Ordentlicher Gewinnsteuer-tarif

Seite 14

► Reduktion des steuerbaren Gewinns:► Maximale Reduktion von 90%► Kanton bestimmt die Höhe der Reduktion► Effektiver Steuersatz = rund 10%

17. Juni 2015 Unternehmenssteuerreform III

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Geltendes Recht Vorgeschlagene Schweizer Lösung

► Rückstellung für künftige F&E-Aufträge an Dritte

► Für Bund und Kanton

► Maximal 10% des steuerbaren Gewinns

► ABER: begrenzt auf max. CHF 1 Million

► F&E “Super”-Abzug (>100%)

► Optional für die Kantone – nicht für die Bundessteuer vorgesehen

► Kantone bestimmen die qualifizierenden F&E-Aufwände

► Kantone bestimmen das Ausmass des F&E-

F&E-Super-Abzug – Input-FörderungGeltendes Recht und vorgeschlagene Schweizer Lösung

Seite 15

Abzuges

► Abzugsfähigkeit nur für Auftragsgeber

RückstellungslösungAufwandslösung

Nexus mit lokaler F&E notwendig

17. Juni 2015 Unternehmenssteuerreform III

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Steuersystematischer ÜbergangLösungsansatz vom Juni 2015

► Step Up - Regelung zur Aufdeckung stiller Reserven

► Unterscheidung zwischen:

► (1) Wegfall der kantonalen Steuerstati

► (2) Zu- und Wegzug

Seite 16

► (2) Zu- und Wegzug

17. Juni 2015 Unternehmenssteuerreform III

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Steuersystematischer ÜbergangLösungsansatz vom Juni 2015 – Wegfall kant. Steuerst ati

Vorschlag vom Juni 2015 – Modell mit 2 Steuersätzen ( “Sondersatzlösung”) für Ar. 28 StHG

1. Berechnung und Geltendmachung der stillen Reserven zum Zeitpunkt der Aufgabe der privilegierten Besteuerung

2. Prüfung und Festsetzung dieser stillen Reserven in einer anfechtbaren Feststellungsverfügung

3. Aufteilung des Jahresgewinns und Anwendung von zwei unterschiedlichen Steuersätzenwährend einer Übergangsperiode von maximal 5 Jahren

► Ordentlicher Steuersatz für Gewinne, die auch früher ordentlich besteuert worden wären

Seite 17

► Ordentlicher Steuersatz für Gewinne, die auch früher ordentlich besteuert worden wären

► Gesonderte bzw. tiefere Besteuerung von Gewinnen, die auf der Realisation von vorbestehenden stillen Reserven basieren

► Keine Aktivierung eines DTAs, da keine steuerliche Aufwertung!

Praktische Anwendung der gewinnsteuerneutralen Aufw ertung und der Sondersatzlösung

► Sondersatzlösung einzig anwendbar mit Bezug auf die heutigen Steuerprivilegien (Art. 28 StHG)

► Anwendung für die Kantone vorgeschrieben (Art. 78g StHG)

17. Juni 2015 Unternehmenssteuerreform III

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Jahre

Step up – potentiell 800

150

100

reduziert besteuert – 800

ordentlich besteuert - 50

Step UpWegfall der kantonalen Steuerstati – Beispiel 1

100

200

300

Seite 18

1 2 3 4 5

Jahre150

Total = 850

► Massgebende stille Reserven werden bei zukünftiger Realisation (?) zu einem gesonderten Steuersatz besteuert

► Diese stillen Reserven werden vor Übergang nach allgemein anerkannten Bewertungsregeln festgelegt - Feststellungsverfügung

► Alles über den massgebend stillen Reserven wird ordentlich besteuert

17. Juni 2015 Unternehmenssteuerreform III

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1 2 3 4 5 Jahre

Step up – potentiell 800

300

100

100

100 reduziert besteuert – 750

150

Step UpWegfall der kantonalen Steuerstati – Beispiel 2

Seite 19

1 2 3 4 5 Jahre

Total = 750

► Bei nicht voller Ausnützung des Step Ups verfällt nach 5 Jahren die Möglichkeit zur reduzierten Besteuerung

► Ab dem 5. Jahr wird ordentlich besteuert

17. Juni 2015 Unternehmenssteuerreform III

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Steuersystematischer ÜbergangLösungsansatz vom Juni 2015 – Aufdeckung bei Zu- oder Wegzug

Vorschlag vom Juni 2015 – Aufdeckung stiller Reserven bei Zu- oder Wegzug

1. Aufwertung von Goodwill in Steuerbilanz

2. Keine Aufwertung in Handelsbilanz erforderlich

3. Abschreibung des Goodwills über 10 Jahre

4. Achtung – neu Wegzugbesteuerung auch bei Funktions verlagerungen ins Ausland!

Seite 20 17. Juni 2015 Unternehmenssteuerreform III

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TeilbesteuerungsverfahrenGrundlagen

► Ziel dieser Anpassung ist: ► eine Vereinheitlichung der zwei vormaligen Systeme (Teilsatzverfahren vs.

Teilbesteuerungsverfahren)► eine obligatorische Einführung auf Kantonsebene

► Entlastung nur noch für Bemessungsgrundlage möglich

► Steuerbefreiung auf 30% begrenzt

Seite 21

► Steuerbefreiung auf 30% begrenzt

► Diese Anpassungen werden zu Mehreinnahmen führen und sind als Gegenfinanzierung anderer Anpassungen angedacht

► Aufgrund des eindeutigen Vernehmlassungsergebnisses wird die Mindestbeteiligungsquote von 10 % beibehalten

► Art. 7 Abs. 1 StHG

17. Juni 2015 Unternehmenssteuerreform III

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Automatischer InformationsaustauschGrundlagen

► Amtshilfeübereinkommen der G20 und der OECD als zukünftiger Standard.3 Formen des Informationsaustausches:

► Informationsaustausch auf Ersuchen (wie in aktuellen Doppelbesteuerungsabkommen)

► Spontaner Informationsaustausch (spontane Übermittlung von Daten, welche für eine andere Vertragspartei des Amtshilfeübereinkommens von Interesse sein

Seite 22

könnten)

► Automatischer Informationsaustausch "AIA" (z.B. automatischer Informationsaustausch über Finanzkonten)

► Die Schweiz hat das Amtshilfeübereinkommen am 15. Oktober 2013 unterzeichnet

17. Juni 2015 Unternehmenssteuerreform III

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► AIA muss in bilateralen oder multilateralen Abkommen umgesetzt werden

► 3. März 2015: Erstes AIA-Abkommen der Schweiz wird mit Australien unterzeichnet

► 27. Mai 2015: Schweiz unterzeichnet AIA-Abkommen mit der EU (in Kraft ab 1. Januar 2017)

► Ersetzt geltendes Zinsbesteuerungsabkommen

Automatischer InformationsaustauschUmsetzung

Seite 23

► Ersetzt geltendes Zinsbesteuerungsabkommen

► Schweiz sammelt (Finanz-)Daten ab 2017

► Erster AIA ab 2018 geplant

17. Juni 2015 Unternehmenssteuerreform III

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Automatischer InformationsaustauschWürdigung

► Offene Fragen bei Umsetzung (Auswahl):

► Umfang der spontanen Datenlieferung?

► Rechtliches Gehör/Beschwerderecht?

► Verwendung der vom Ausland erhaltenen Daten?

Seite 24

► Aufgrund der anstehenden Umsetzung des neuen Standards besteht bereits jetzt für international tätige Unternehmen Handlungsbedarf:

► Review bestehender Rulings auf allfälligen Anpassungsbedarf

► Prüfen von Steuerrisiken in bestehender Struktur (z.B. Konformität mit Rulings, aggressive Steuerplanung)

► Sind Sie bereit für eine Steuerprüfung?

17. Juni 2015 Unternehmenssteuerreform III

Page 25: 150616 VEB CH v4 · PDF fileLösungsansatz vom Juni 2015 – Aufdeckung bei Zu- oder Wegzug Vorschlag vom Juni 2015 – Aufdeckung stiller Reserven bei Zu- oder Wegzug 1

Fragen und Diskussion

Seite 25

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