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1962/61 und Wien XI

1963 Jahresbericht.pdf

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Wien XI

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Inhaltslibersichl

1. Zum Geleit.

2. Beiträgea) Dr. W. ßaatz: ..Gibt es wirklil"h fallie Schiiler?"b) H. Ezelstorfcr: "Notizen "011 lief 1\"aturareisC' I 9G2'"

3. Anstalt!'chronik

4. Nachruf für Hofrat Oe. R. Weinert

5. Unsere Lehrmittelsammlungen

6. Aus dem Leben unserer Schule

7. Bericht des Schularztes

8. Personalstand im Schuljahr 1962/6]Ernennungen und AuszeichnungenPensionierung OStR A. Maser.

~. Die Schüler der AnstaltErgebnis der Reifeprüfung (Jahrgang E162)Schülcrli!'ten. Anllleldungen für die J. Klassen

10. Mitteilungen für das kommende S\:hLlljahr .

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Zum Geleit

Der letzte Jahresbericht der Simmeringcr Bundesrealschule wurdeüber das Schuljahr 1923/24 herausgegeben; in diesem Schuljahr sollerstmalig wieder der Versuch unternommen werden, einen Jahres­bericht zum Schulschluß in Druck zu geben. Im Schuljahr 1958wurde zwar anläßlich des 50jährigen Bestandes der Anstalt eineFestschrift herausgebracht, die aber nicht den Charakter einesJahresberichtes hatte.

Der schriftliche Bericht über das abgelaufene Schuljahr soll inerster Linie geeignet sein, das Interesse der Schüler und Schüle­rinnen für die Geschehnisse und das Leben in der Schule zufördern. Ferner ist er als Mitteilungsorgan der Schule selbst anSchüler, Eltern und öffentlichkeit gedacht. Auch ehemaligenSchülern diene er, um als Bindeglied zur alten Schule zu wirkenund die Erinnerung an ihre Mittelschulzeitwach zu halten. Mögedas Heft bei allen, für die es bestimmt ist, Anklang finden undgeeignet sein, die Bewältigung der vielfältigen Aufgaben derSchule zu unterstützen.

Wien, im Juni 1963 Hofrat Dr. Walter FrenzelDirektor

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Professor Dr. Walter Baatz

Gibt es wirklich faule Schlller?Die Meinung des Studienberaters der Anstalt zu dieser Frage.

..Was für begabte Schüler doch in dieser Klasse sind!" hört manhäufig, wenn eine Klasse sehr gute Lernerfolge zeitigt - und ..Dasind nur die Lehrer schuld!" im gegenteiligen Fall.Ich will nun nicht leugnen, daß Begabung Voraussetzung für einerfolgreiches Studium ist, auch nicht, daß die Art, wie ein Lehrervorträgt, erklärt, prüft und überhaupt den einzelnen Schüler wiedie Klasse behandelt, bedeutungslos ist.Es gibt eine - zwar recht großzügige - AufnahmspTÜfung; durchsie werden jedoch nur absolut mangelnde Beg;ibungen schon vorBeginn des Mittelschulstudiums ausgeschieden; im Verlauf derersten Mittelschuljahre werden schwächer begabte Schüler mit dengestellten - ohnehin maßvollen - Forderungen des Lehrplanesnicht fertig; auf diese Weise tritt ganz von selbst eine Auslese derBegabten ein. Andererseits hat ein und derselbe Lehrer ebenimmer sogenannte gute oder weniger gute Schüler oder Klassen,ohne daß er etwa seine Art oder gar seine Person ändern würde,je nachdem, mit welchen Schülern oder Klassen er zu tun hat;natürlich ist hier insofern einzuschränken, als eine Klasse inter­essierter Schüler einem Lehrer ganz andere Entfaltungsmöglich­keiten in seiner Arbeit bietet.Im großen und ganzen ist es jedenfalls so, daß zumindest in denoberen Klassen der Oberstufe nur mehr ausnahmsweise vonmangelnder Begabung gesprochen werden kann (zum größten Teilgilt das auch schon für das Ende der Unterstufe); und trotzdemsind sehr häufig die Leistungen der einzelnen Klassen, gegenein­ander abgewogen, recht unterschiedliche, nicht anders sind dieErgebnisse der Schüler einer einzigen Klasse, wenn sie miteinanderverglichen werden. Woher kommt das? Wenn also anzunehmenist, daß die Begabung der einzelnen Schüler doch wenigstens einedurchschnittliche ist, wieso ist es möglich, daß immer wieder Ver­sagen eintritt, daß so oft die von den Schülern fertig gebrachtenLeistungen keineswegs "befriedigen", kaum "genügen", ja eben miteinem "Fünfer" qualifiziert werden müssen?Die landläufige Antwort findet dafür sogleich den Grund: Ursacheist die Faulheit. Demnach gibt es also, wenn die Begabung an undfür sich ausreicht, eben faule Klassen bzw. sind im Einzelfall dieSchüler faul gewesen, weil trotz erwiesener Begabung ihre Leistun-.gen nicht das zu erwartende Niveau brachten. Einer derartigen'Vereinfachung oder Simplifizierung muß aber widersprochen wer­den...Faulheit" ist in Wirklichkeit ein Deckbegriff für verschiedene

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Tatbestände; seine Anwendung kann mitunter recht zweckrnäJ.Iigsein, da er ein Werturteil in sich birgt; in einzelnen Fällen aberhat das Prädikat "faul" deprimierende Wirkung.Am ehesten scheint noch die Bequemheit den Namen Faulheit zuverdienen; sie ist aber keine angeborene Qualität, sondern letztlichKennzeichen einer Fehlentwicklung, die in ungünstigen häuslichenVerhältn,issen sowie in unrichtiger Erziehung durch das Elternhausihre Wurzel hat. Fast stets ist Bequemheit gepaart mit Angst­zuständen, Aggres.ivität oder anderen unliebsamen "Eigenschaften",die alle unter dem Sammelnamen einer neurotischen Reaktion odereiner Neurose überhaupt zusammengefaßt werden. In der Praxisläßt sich in der Schule kaum feststellen, wo bei einem Versagendie Angst z. B. aufhört und die Bequemheit einsetzt. Nichts wärefalscher, als dies generell mit der Bezeichnung "faul" abzutun ­prjmär ist eine Berichtigung der häuslichen Erziehung und Um­stellung der Umwelt vonnöten, allenfalls eine von außen kommendeerzieherische Stütze des Kindes.In den meisten Fällen jedoch ist Faulheit das Ergebnis von Inter­esselosigkeit, ja Desinteressiertheit des Schülers an einem, mehrerenoder sogar allen Schulgegenständen. Nun liegt es aber in der Naturjeglicher Begabung, die ja nichts anderes ist als die Gesamtheitaller schöpferischen Fähigkeiten des einzelnen, daß dieser sich zubestimmten Bereichen besonders hingezogen fühlt, sich für dieseeinsetzt und begeistert - nur decken sich diese Dinge nicht mitden in der Schule gelehrten Gegenständen. An praktischen Bei­spielen ist kein Mangel: der eine liebt den Sport, der andere dieMusik (auch Jazz natürlich), wieder ein anderer geht ins Theateroder (bei geringeren geistigen Ansprüchen) meinetwegen täglichins Kino; nicht zu vergessen ist in dieser Beispielreihe der Brief.markensammler, der Photofachmann, der Bücherwurm und nichtzuletzt der Kleinbahnspezialist. Alle, alle haben ihre starken Inter­essen, ihr "Hobby" - und das ist gut so. Wie oft wird aus derFreizeitgestaltung des Schülers von heute der Lebensberuf desMannes von morgen. Nur mit den Schulnoten hat es so seineSchwierigkeiten. Jedenfalls liegt hier ein echtes Problem vor, dessenLösung einfach ist, soweit das auf dem Boden der Inter€\Ssen mög­lich ist; Begriffe wie Pflicht oder Verantwortung sollten einemKinde jedoch von klein auf im Elternhaus lebendig gemacht wer~

den; zu spät dafür ist es nie, doch je älter ein Kind oder einJugendlicher ist, desto schwerer wird es, ihm bis dahin Fremdesnahezubringen.Mit Faulheit wird gerne auch eine andere, durchaus nicht erfreu­liche Eigenschaft bezeichnet, die Trägheit, die sich in Unlust zujeglicher Arbeit, geistiger wie körperlicher, äußert. Die Ursacheeiner solchen Haltung ist nahezu immer im somatischen, körper­lichen Bereiche zu suchen; Erkrankungen der Drüsen, Fettsucht

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(Adipositasj, auch allgemeine körperliche Unterentwicklung(Asthenie) oder anderes mehr ist als eigentliche Ursache anzu­führen. Auch schnelles Ermüden, Nichtdurchstehen längerer Schul­arbeiten oder Aufgaben gehört hierher. Es empfiehlt sich für dieEltern, unter solchen Umständen einen Arzt beizuziehen.Es gibt noch eine Reihe anderer, sehr ernst zu nehmender Störungs­möglichkeiten der gesunden Entwicklung eines jungen Menschen,die zunächst gar zu leicht in den Begrüf "Faulheit" eingeordnetwerden könnten; sie sind jedoch relativ selten, ihre Besprechungwürde außerdem den gesteckten Rahmen übersteigen; daher sollnur auf eine solche Möglichkeit hingewiese'I1 werden.Wenn wir nun dazu bedenken, daß jeder Mensch in seiner Ent­wicklung zur Persönlichkeit durch Krisen gehen muß, die stets dieArbeitsleistung mindern, - eine der nachhaltigsten Krisen ist diePubertät-, läßt sich zusammenfassend sagen, daß immer dann,wenn der Schulerfolg eines sonst gut begabten Schülers kraß Zliwünschen übrig läßt, mit der Erklärung "er war oder ist eben zufaul" wenig getan ist, geschweige denn die wirkliche Ursache ander Wurzel gepackt wird.Sicherlich wird jede Lehrkraft ihr Bestes tun und mit allen Mittelneigener Initiative wie mit den herkömmlichen Maßnahmen derSchule versuchen, einem im Fortgang gefährdeten Schüler zu hel­fen. Aber wenn alle Anstrengungen der Lehrer wie der Elternfruchtlos bleiben, wird die Frage nach dem eigentlichen Hinter­grund solch unausrottbarer Faulheit vielleicht sogar entscheidendwichtig werden. Eltern wie Lehrer sind ganz gewiß in der Lage,Wichtiges über einen solchen Jugendlichen auszusagen - trotzdemist es aber, wenn alle Mühen nichts nützen, geboten, Fachleuteeinzuschalten, die die nötigen Spezialkenntnisse und Mittel haben,solchen Dingen auf den Grund zu gehen.In Wien gibt es einige Stellen wie die großen Teams der Mittel­~chülerberatungsstelle in der Wasagasse (im Gebäude des G IX)oder des Institutes für Erziehungshilfe in der HeiligenstädterStraße, aber auch einige private Stellen, die sich solcher Schülerannehmen, um Abhilfe zu schaffen oder den richtigen Weg zuzeigen.Es könnte ja schließlich abgesehen von allem auch der Fall sein,daß wirklicher Begabungsmangel vorliegt oder eine spezielle Be­gabung eine andere Studienrichtung oder Berufslaufbahn zweck­mäßiger erscheinen ließe. *)

Alles in allem ist zu sagen, daß wohl kaum irgend eine Kenn­zeichnung einer Charakterqualität oder eines Verhaltens nebendem Ausdruck "Fleiß" an Schulen häufiger verwendet wird alsdie Bezeichnung "faul" oder das zugehörige Hauptwort "Faulheit",daß aber nur wenige Benennungen in noch geringerem Ausmaß

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zutreffen als diese. Recht oft wird zwar der Vorwurf "Du bistfaul" Ansporn zu verstärkter Arbeit werden, doch wird dies - wiewir gesehen haben - nicht immer eintreten: dann aber sollte mannachdenklich werden.Anmerkung:.) Auch die erwähnte erzieherische Hilfe durch Ratschläge an Eltern sowieallenIalls eine Einzelbehandlung des betreffenden Jugendlichen wird durch diegenannten Stellen gewährleistet, deren Tätigkeit übrigens nie ohne ärztlicheUntersuchung vor sich geht.Aufgabe des Studienberaters der Anstalt ist es, die Beratung oder längerdauernde Inanspruchnahme der Mittelschülerberatungsstelle zu vermitteln; ausihrer Arbeit und aus der Arbeit ähnlicher öffentlicher Stellen erwachsen denEltern keine Kosten. soweit die Zuweisung durch die Schule erfolgt.

Herbert Ezelstorfer, Schüler der 8c Klasse im Schuljahr 1961/62

Notizen von der Maturareise 1962

2. Juli 1962... Das Innere Griechenlands ist trostlos. Manchmalglaubte ich, durch eine riesige Schottergrube zu fahren. Dann zogenendlose, flache Felsrücken vorbei: grauer Stein, hellbraune, stau­bige Erde und spärlichste Vegetation. Das alles lag unter der grellenSonnenbestrahlung in einer traurigen Stille da. Wir waren allemüde. Seit 35 Stunden fuhren wir im Zug. Das eintönige, metal­lische Hämmern der Räder auf den Schienen wirkte einschläfernd.Aber wir konnten nicht schlafen, es war zu heiß. Um 19 Uhr warenwir in Saloniki. Nach Saloniki begann es zu nieseln, das Land vorunseren Fenstern war grün, Pappeln ragten schwarz in die Dämme­rung. Der Zug keuchte Steigungen hinauf, es regnete und wurdeüberraschend kühl. Laut Fahrplan sollten wir um 23.30 Uhr inAthen ankommen. Wir hatten aber fünf Stunden Verspätung undschliefen fast bei unserer Ankunft. Müde und fröstelnd standenwir dann im alten und kleinen Bahnhof von Athen. Es wurde hell.Eine halbe Stunde später waren wir in VouliagmenL Drei groß""moderne Autobusse hatten uns zu unseren Hütten gebracht. Wirfroren und fanden "Bamboo Village", unser Bungalowdorf, zwarherrlich gelegen, -aber zu kalt. Zuerst erhielten wir ein Säckchenmit Obst und Keksen, dann wurden wir einquartiert. Es wurderasch warm, einige von uns gingen sofort baden. Etwas späterfrühstückten wir und gingen nochmals baden oder schlafen.Bamboo Village ist wirklich einmalig gelegen. Von unserer Hüttesah man auf der einen Seite durch den Wald auf das Meer, aufder anderen Seite lag die Bucht mit dem Seebad, dem kleinenHafen und der Siedlung Vouliagmeni. Wir lagen auf einer schmalenHalbinsel. Dadurch hatten wir zwei nahegelegene, voneinander

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völlig verschiedene Bademöglichkeiten. In der Bucht war einflacher Kies- und Sandstrand des staaUichen Bades. Kleine Flöße,mit Kokosmatten belegt, waren draußen verankert. Es wurde zueiner beliebten Beschäftigung, einen in der Sonne bratendenFreund ins Wasser zu werfen. Das Wasser war sehr warm. In derSonne wurden wir in zwei bis drei Minuten trocken, nach zehnMinuten schwitzten wir wieder. Leider war das Bad überlaufen.Auf der anderen Seite von Bamboo Village war eine Steilküstemit kleinen Grotten und tiefem Wasser. Dort badeten nur wenigeMenschen. Wir tauchten mit Flossen und Taucherglas nach kleinenSeeigeln oder kletterten auf den Felsen herum. Wenn wir aus;..rutschten, fielen wir ins Wasser. Unsere Kleidung bestand inBamboo Village fast nur aus Badehose, Strandsandalen, Sonnen­brille und Sonnenhut oder Matrosenkapperl. Wichtigster Gebrauch­gegenstand war das Sonnenöl.Unsere Behausungen standen auf einem bewaldeten Hügel - eineausgesprochene Seltenheit. Die Bäume waren von Zikaden be­völkert, die vom Morgen bis zum Abend eine intensive Geräusch­kulisse erzeugten. In jeder Hütte standen drei Betten, ein Tis<:hund ein Kleidersack aus Plastik. Diese spärliche Ausrüstung hatuns genügt. Die Waschräume und die sanitären Anlagen warenausreichend und rein.Für unser leibliches Wohl sorgte ein kleiner französischer Kochmit seiner Streitmacht. Er war immer gut aufgelegt, wünschtejedem "bon appetit" und vermachte meinem Freund und mir amAbend vor der Abreise nach kurzem französischem Palaver mitbreitem Grinsen einen Sandwich. Wir ließen sofort unseren Fran­zösischprofessor, alle französischen Köche und ganz Griechenlandhochleben.Das Essen war gut und auch ausreichend. Das Küchengebäudehatte an der Vorderseite große.' Fenster. Der Küche gegenüberwaren Holztabletts, Bestecke, Wasserkaraffen, Gläser und Ser­vietten gestapelt. Jeder holte sich das Nötige und bekam bei derKüche im Fließbandverfahren seine Portionen auf das Tablettgestellt.Unser Studienprogramm in Griechenland war auf die drei Pull­manbusse von Bamboo Village aufgebaut. Es waren zwei Halb­tags- und zwei Tagesfahrten vorgesehen. Zusammen mit einerMaturantengruppe aus Meidling bildeten wir die Besatzung einesAutobusses. Die Autobusse brachten uns von Sehenswürdigkeit zuSehenswürdigkeit. Während der Fahrt wurde das Radio angestellt.Die Stimmung war stets hervorragend.Am Mittwoch, dem 4. Juli, war vormittags eine Stadtrundfahrtdurch Athen angesetzt. Das österreichische Konsulat stellte einecharmante Fremdenführerin zur Verfügung. Natürlich war die Zeit

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viel zu kurz. Es gab viel zu sehen. Von diesem Vormittag sind mirnur zwei Eindrücke geblieben. Ein Bild von Athen erhielt ich erstin den folgenden Stadtbesuchen. Die bleibenden Eindrücke desVormittags waren die Akropolis, von deren Größe und beherr­schender Lage wir alle beeindruckt waren, und das National­museum. Dort wurde ich zum erstenmal von der Antike gefangen.Wir sind aus den Geschichtsbüchern an eine schwarz-weiß Antikegewöhnt. Im Nationalmuseum war der Goldfund aus der Burg vonMykene ausgestellt, es war eine Unzahl von Plastiken ausgestellt.Schließlich kamen wir, müde vom vielen Schauen, in einen Saal.In dem Saal standen Metallplastiken von griechischen Jünglingen.Das Metall war dunkel, fast schwarz. Die Augen aber waren be­malt und hatten eine seltsame, hypnotische Wirkung. Diese eigen~

artig lebendigen Augen standen in krassem Gegensatz zu demletzten Endes doch toten Körper der Jünglinge.Athen selbst ist eine schöne Stadt. Sie ist heller als Wien, obwohlsie schmutziger ist. Aber Athen ist nicht so grau wie Wien. DerVerkehr ist lauter, die Verkehrsteilnehmer sind undisziplinierter.Es laufen viele Luxusautos, schwere amerikanische und deutschePersonenautos und englische Sportwagen, und viele einspurigeFahrzeuge, Mopeds und Motorräder, meist italienische Erzeugnisse,In Athen werden Maiskolben auf der Straße gebraten, Straßen~

verkäufer sitzen neben ihren Glaskästen, Schuhputzer schreienlaut. Überall gibt es kleine Hütten, ähnlich unseren Zeitungskiosken,bei denen Zeitungen, Ansichtskarten, Souvenirs, Zigaretten, Süßig­keiten und Erfrischungen gekauft werden können. Sie haben bisin die Nacht geöffnet.Der Markt Athens bietet ein unvorstellbares Durcheinander. DerLärm ist einmalig, ein Händler will den anderen überschreien.Auf dem Gemüse- und Obstmarkt geht es besonders toll zu. Inden Straßen um den Markt kann man sämtliche Nahrungs- undGenußmittel, Bekleidung und allen möglichen Kleinkram kaufen.Viel Ramsch wird geboten. Die Geschäftsportale sind mit Schuhen,Hosen und Hemden tapeziert. Überall wird gehandelt. UnsereGriechischkenntnisse waren mit 15 oder 20 Worten erschöpft.Zählen konnten wir bis drei. Wir handelten also mit Hilfe vonKugelschreibern auf den Rückseiten der Zigarettenschachteln. DieVerkehrsmittel sind billig. Eine Fahrt vom Zentrum Athens in denPiräus kostete 90 Groschen. Die Fahrzeit beträgt mehr als einehalbe Stunde. Einmalig sind in Athen die Taxis. Es gibt "normale"Taxis mit Taxameter. Sie sind ungefähr so teuer wie bei uns. Danngibt es "schwarze" Taxis: riesige, alte, neunsitzige Personenwagen.Sie sind nur wenig teurer als der Autobus. Der Rekord für eineFahrt Vouliagmeni-Athen in Hinsicht auf niederen Preis war sechsDrachmen. (1 Drachme = 90 Groschen). Da wir immer in Gruppenfortgingen, hatten wir den Vorteil, rasch wegzukommen. War

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nämlich das Taxi nicht vollbesetzt, so versuchte der Fahrer, nochFahrgäste zu bekommen. Bezahlt wurde der ausgemachte Preis.Am Nachmittag und Abend des 4. Juli waren wir in Kap Sounion.Wir besichtigten den Poseidontempel und den berühmten Sonnen­untergang. Kap Sounion ist sehr schön, eine wildromantische Steil­küste. Am Samstag, dem 7. Juli, machten wir unsere erste Tages­tour. Wir fuhren nach Delphi und auf der Rückfahrt durch das.Teppichdorf Arachowa. Was mir besonders in Erinnerung gebliebenist: man hat den Erdspalt des berühmten Orakels nicht gefunden.Das regt doch zum Nachdenken an. Am 9. Juli erhielten wir liebenBesuch: Professor Dr. Maar kam zu uns. Er hatte einen riesigenStrohhut und war sehr vergnügt. Griechenland tat ihm wohl, wirmerkten es genau. Leider konnten wir ihn nicht zu einer längerenFeier überreden. Ich habe seine Standhaftigkeit heimlich bewundert.Am 10. Juli kam die Argolisfahrt. Zuerst ging es nach Daphni. DieStraßen waren relativ schlecht. Die Küstenstraße von Athen nachVouliagmeni ist ja herrlich: drei Fahrbahnen in jede Richtung, inder Mitte ein Grünstreifen. Am Straßenrand stehen Tafeln mitGeschwindigkeitsbegrenzungen, an die sich niemand hält. DieStraßen im Landesinneren sind aber sehr kurvenreich und werdenerst ausgebaut.

In Daphni bewunderten wir die mittelalterlichen Mosaiken einesKlosters. Dann fuhren wir nach Eleusis. Dort war der Eingang indie Unterwelt. Heute ist dort ein modernes Museum. Eleusis hatschon einen eigenartigen Reiz. Schließlich kamen wir an den Kanalvon Korinth. Die Kameras traten in Tätigkeit. Die nächste Stationwar Mykene. Von dort stammt der Goldfund des Nationalmuseums.Wir besuchten das Grab des Agamemnon und fuhren dann an derFestung Nauplia vorbei nach Epidauros. Dort steht das bester­haltene Theater des Festlandes. Die Akustik ist einmalig. LetzteStation war die Burg Tiryns. Die Ruinen der Burg dienten früherden Schafhirten als Unterkunft. In einem Gang der Festung ist dieFelswand von den unzähligen Herden, die sich hier drängten,poliert. Der Stein glänzt, wie wenn ihn ein Juwelier bearbeitethätte.

Am Mittwoch fuhren wir mit dem "Mario", einer kleinen Motor­jacht, auf Kreuzfahrt. Erste Station war die Insel Ägina. Dortritten wir auf Pferden oder Mauleseln einen Berg hinauf, auf demein Tempel stand. Es war zum Totlachen, als sich unser Dicksterauf das kleinste Maultier schwang, auf der anderen Seite fastwieder herunterfiel, sich dann aber doch fotografieren ließ. Schließ­lich trabte das kleine Tier aber mit unserem Dicken davon. An derInsel Poros vorbei fuhren wir zur Insel Hydra. Es war herrlich,dort an der Steilküste zu baden. Nachher entzifferten wir eineTafel: Vorsicht, Haifische! Am Abend kamen wir wieder im Piräus

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an. Es war ein wunderschöner Tag gewesen. Wir feierten noch einwenig, dann packten wir unsere Koffer.Am Donnerstag, dem 12. Juli, mußten wir Abschied nehmen vonGriechenland. Wir waren alle der Meinung, ein Urlaub von zweiMonaien in Vouliagmeni wäre besser gewesen als einer von nichteinmal zwei Wochen. Wir wären alle noch gerne geblieben.Höhepunkt der Rückreise war zweifellos der Verlust eines derUnsrigen. In Belgrad borgte sich mein Freund von mir 200 Dinarund ging ins Bahnhofrestaurant, um sich einen Mokka zu kaufen;Er versäumte dann den Zug. Es war nicht seine Schuld. Im Fahr­plan war eine halbe Stunde Aufenthalt verzeichnet. Der Zug fuhraber nach zehn Minuten ab - und zwar ohne Ankündigung. Aufdiese Weise blieben mehrere Griechenlandreisende unfreiwillig inBelgrad. Die Jugoslawen zeigten sich gastfreundlich. Alle bekamenein Frühstück, und dann fuhren die verlorenen Söhne mit demnächsten Zug im l.-Klasse-Liegewagen nach Hause. Außerdemerhielten sie im Speisewagen noch ein feudales Mittagessen. Unddas alles kostenlos. übrigens hatte ihr Zug keine Verspätung, zumUnterschied von unserem.Als wir am Südbahnhof ausstiegen, waren wir alle nicht nur müdeund schmutzig, sondern auch ein wenig betrübt. Acht gemeinsameJahre wurden m'it dieser Reise beendet. Unsere Klassengemein­schaft würde ja doch zerfallen. Es waren cfie schönsten Tage ge­wesen, die wir je zusammen verbracht haben. Unser Klassenvor­stand Dr. Baatz hatte uns mät der Maturareise das schönste Ge-,schenk, das wir von der Mittelschule erwarten durften, gemacht.

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Anstaltschronik3. September:3.-4. September:

5. September:

6. September:7. September:

10.-13. September:

14. September:15. September:25. September:

5. Oktober:

23. Oktober:

25. Oktober:26. Oktober:

5. November:

8. November:

5. Dezember:

11. Dezember:

12. Dezember:13. Dezember:

15. Dezember:23. Dezember-6. Jänner:18. Jänner:

29. Jänner:

2. Feber:5. Feber:

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Eröffnungskonferenz, 1. TeilWiederholungs-, Nachtrags- und Auf­nahmsprüfungen8 Uhr Eröffnungsgottesdienst9 Uhr KlasseneröffnungBeginn des regelmäßigen UnterrichtesEröffnungskonferenz, 2. TeilSchriftliche Reifeprüfung (Herbsttermin1982)Klassenvertreterbesprechung (4-8)Klassenvertreterbesprechung (1-3)1. Wandertag (Halbtag)Inspektion durch Herrn Landesschulin­spektor Dr. Felix Stark Gg 4a, Ge 5a,M 5b, Ch 8cMündliche Reifeprüfung unter Vorsitz vonHerrn Landesschulinspektor Dr.Felix StarkInspektion durch Frau FachinspektorOStR. Helene Cornaro Z 4c, 6bcEIternabend der 1c KlasseSchulfeier anläßlich des "Tages der öster­reicl1ischen Fahne"Inspektion durch Herrn Landesschulin­spektor Dr. Felix StarkM la, 4c, Ng lc, NI 2b, 6ab, Gg 3a, 7bDie Schüler der 6.-8. Klassen besuchen dieAufführung "Leonce und Lena" vonBüchner im "Studio 7"Inspektion durch Herrn FachinspektorAlois Nentwich T 1bund 7 bKlassifikationskonferenz für das 1. Tri­mesterElternsprechtagVerkehrserziehung für die Schüler der4. KlassenTrimesterschlußWeihnachtsferienInspektion des Handfertigkeitsunterrlchtesin der 1b durch Herrn FachinspektorOStR. Walter GettelKonferenz zur Festlegung der Wahlfächerfür die 8. KlassenDirektorstagAuffrischungsimpfung gegen Poliomyelitis

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13. Feber:

13. Feber:

21. Feber:

25. Feber:11. März:

20. März:21. März:22. März:

23. März:25. und 26. März:

26. März:

27. März:

29. März:

29. März:

2. April:

3. April:4. April:

5. April:

6. April:8.-16. April:

Mündliche Reifeprüfung unter Vorsitz vonHerrn Landesschulinspektor Dr.Felix StarkInspektion durch Herrn Landesschulin­spektor Dr. Felix StarkM 3b, Mu 5bcInspektion durch Herrn FachinspektorHofrat Msgr. Dr. Anton PichlerRk 2a, 2b, 2c, 3c, 5cPädagogische KonferenzFernseh- und Rundfunkübertragung derGedenkfeier der Bundesregierung amHeldenplatz anläßlich der vor 25 Jahrenerfolgten nationalsozialistischen Okkupa­tion österreichs (Schüler 3.-8. Klassen)Klassifikationskonferenz für die 8. KlassenElternversammlungInspektion durch Herrn Landesschulin­spektor Hofrat Dr. Gustav RotterE 1~ 2~ 4~ 6~ 7~ D 3~ 7~ L 5~6b,7bTrimesterschluß für die 8. KlassenRöntgen-Reihenuntersuchung für dieSchüler der 4.-8. KlassenRöntgen-Reihenuntersuchung desLehrkörpersInspektion durch Herrn Landesschulin­spektor Dr. Felix StarkNI 3b, M la, Ng 2bOrchesterkonzert derWiener Symphoniker,Tanzspiel "Glücksnummer 33" für die2. Klassen im KonzerthausInspektion durch Herrn Landesschulin­spektor Hofrat Dr. Gustav RotterL 3c, 4c, 5c, E 2c, 6b, H 2b, F 6aKlassifikationskonferenz für das 2. Tri­mester (1.-7. Klasse)Allgemeiner ElternsprechtagDer Schauspieler Herbert Ledererrezitiert "... und doch nicht umsonst" vonJohann Nestroy(für Schüler der 4.-8. Klassen)Orchesterkonzert der Wiener Symphonikerfür die 3. Klassen im KonzerthausTrimesterschlußOsterferien

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27.-29. April:

30. April:

8. Mai:

10. Mai:14. Mai:14. Mai:

15.-18. Mai:18. Mai:

21. Mai:22. Mai:24. und 25. Mai:28. Mai:

1.- 4.Juni:7. Juni:

10.-14. Juni:

17. und 18. Juni:18. Juni:19. Juni:24. Juni:25. Juni:27. Juni:28. Juni:

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Unterrichtsfrei (Benützung von 13 Klassen­räwnen für die Bundespräsidentenwahl)Inspektion durch Frau FachinspektorOStR. Helene CornaroZ 4c, 6bc, Na lcVortrag von Herrn Oberstleutnant WillyElmayer "Lebenskunde und gutesBenehmen" für die Schüler der 5. und6. KlassenAbschlußkonferenz für die 8. KlassenKlassenvertreterbesprechung (4.-8.)Inspektion durch Herrn Landesschulin­spektor Dr. Felix StarkM 5b, 6b, Ng Bc, NI 7bSchriftliche ReifeprüfungTeilnahme des Schulchores am Bezirks­jugendsingen im Rahmen der WienerFestwochen2. Wandertag (Ganztag)Generalprobe für die AkademieSchülerakademiePockenschutzwiederimpfung für dieSchüler des Geburtsjahrganges 1951PfingstferienDirektorstag(Fortbildungsexkursion des Lehrkörpersin das nordwestliche Waldviertel)Mündliche Reifeprüfung unter Vorsitzvon Herrn Direktor Hofrat Dr. NorbertJanitschekAufnahmsprüfungen in die 1. Klasse3. Wandertag (Ganztag)Feierliche Verabschiedung der MaturantenJahresklassifikationskonferenzFeueralarmprobeJahresschlußkonferenzSchlußgottesdienst - Zeugnisverteilung ­Beginn der Sommerferien

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Direktor Hofrat Oe. Richard Weinert t

Am 21. März 1963 starb unerwartet nach kurzer Krankheit an denFolgen einer Operation Direktor Hofrat Dr. Richard Weinert, derbisher am längsten amtierende Leiter der Sirnmeringer Realschule,welcher er von 1923-1945 vorstand.Hofrat Dr. Weinert war am 9. März 1882 in Brunnersdorf, BezirkKaaden an der Eger, im Erzgebirge (Deutschböhmen), geboren. Erbesuchte das k. k. Staatsgymnasium in Kaaden, studierte an derWiener Universität, hörte auch an der Sorbonne in Paris Vorle,sungen und legte 1907 die Lehramtsprüfung für Mittelschulen fürdie Fächer Deutsch und Französisch ab.Seine Lehrtätigkeit begann er als Supplent an der Realschule WienIII, anschließend unterrichtete er am Mädchen-Lyzeum in WienXIII und dann an der Realschule und dem Reform-RealgymnasiumWien VIII. Zum Direktor an der Realschule Wien XI wurde er am1. August 1923 ernannt.Auf seinen Antrag wurde hier neben der Realschule das Real­gymnasium eingeführt und damit der Grund für die Doppelanstaltgelegt, die sie heute noch ist.Im Jahre 1944 leitete Hofrat Dr. Weinert die Verlegung von vierSchulklassen nach Südungarn, welche zum Schutz der Schülerwegen der Bombenangriffe verfügt worden war, und brachte inZusammenarbeit mit seinen Lehrkräften mit großer Umsicht denKindertransport nach wechselvollen Schicksalen zu Kriegsende indie Heimat zurück.Neben seinem Aufgabenkreis an der Schule betätigte sich HofratDr. Weinert innerhalb des Verbandes der österreichisehen Mittel­schullehrer, der ihn zum ersten Vorsitzenden der Vertrauensmänner­versammlung wählte. Jahrelang war er als Obmann der Lehr­bücherkommission tätig, ferner als Lehrervertreter in der Quali­fikationskommission für Gymnasien und Realgymnasien; 1925 wurdeer als Vertreter des Lehrerstandes in den Stadtschulrat entsandt.Er beteiligte sich ferner an der Herausgabe eines Lehrbuches derfranzösischen Sprache für Realgymnasien.Mit dem Hofrats-Titel wurde er im Jahre 1930 ausgezeichnet.Hofrat Dr. Richard Weinert war ein vortrefflicher Redner, blen­dender Organisator und hervorragender Pädagoge, der sich durchseine vorbildliche Führung besonders um die Simmeringer Real­schule große Verdienste erworben hat.Alle, die ihn gekannt haben, Professoren und ehemalige Schülerseiner Anstalt, werden ihm stets ein ehrendes Andenken bewahren.

Hofrat Dr. Walter Frenzel

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UNSERE LEHRMITTELSAMMLUNGEN1. Historisch-geographische Sammlung

Der besonders auf die Ereignisse des Jahres 1945 zurückgehendeempfindliche Mangel an Wandkarten ist durch Ankauf und Zu­weisung neuer und guter Lehrbehelfe dieser Art behoben worden.Für den Unterricht in Geschichte bedeutete das eine sehr fühlbareVerbesserung.Der Bestand an Handkarten umfaßt alle Gebiete, in denen Schul­schikurse, Exkursionen oder Wandertage unternommen werden.Neu angeschafft wurde eine "Arbeitstafel österreich" (eine stummeKarte, in der mit Kreide die topographischen Einzelheiten ein,gezeichnet werden können).Die Sammlung an Diapositiven wurde durch den Ankauf folgenderSerien erweitert:Das römische Haus (16 Bilder); Landschaften der USA (29 Bilder);Pflanzenkunde der Mittelmeerländer (26 Bilder).Das Heft "Eine Schatztruhe Europas: österreich" bedeutet einewertvolle Bereicherung der geographischen Bücherei.

Prof. Heinrich Rajtora,Kustos der historisch-geographischen Sammlung

2. Naturgeschichtliche SammlungDie aus 1700 Demonstrationsobjekten bestehende naturhistorischeSammlung der Schule wurde wieder um einige Lehrmittel be­reichert.Von Blütenmodellen wurde der "Echte Salbei", von anschau­lichen Trockenpräparaten die "Zauneidechse", "Ringelnatter" und"Zander" gekauft.Die zahlreichen Bildtafeln in der Sammlung konnten um diefarbigen Tafeln "Deutsche Giftplanzen", "Feuersalamander" und"Teichmolch" bereichert werden.An Stopfpräparaten erwarb die Schule den Eisvogel und die Kohl­meise.Herr Dr. Salzer (Vater eines Schülers der 1b Klasse) spendete un­serer Sammlung Erdölproben und diverse Mineralproben.In die naturgeschichtliche Handbibliothek wurde das "Lehrbuchder Botanik" von Straßburger, Jena 1923, eingereiht.Für das seit zwei Jahren bestehende Aquarium für tropische Warm­wasserfische konnten eine aus Leuchtstoffröhren bestehende Be­leuchtungsanlage und ein Filter angeschafft werden.Grün-, Rot- und Braunalgenproben, im Sommer 1962 in Helgoland

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gesammelt, wurden demonstrationsfertig aufkaschiert.Für die Insektensammlung konnten 45 handliche Glaskästehen fürje eines der bekanntesten Insekten, (Schmetterlinge, Käfer undLibellen) hergestellt werden.Um die naturhistorische Diapositivsammlung der Schule zu er­weitern, wurde im Frühjahr 1963 mit der Herstellung der Farbdia­serien "Alpenpflanzen", "Frühlingspflanzen" und "Gartenblumen"begonnen.

Prof. Dr. Rudolf Partinger,Kustos der naturgeschichtlichen Sammlung

3. Physikalische SammlungDie physikalische Sammlung umfaßt derzeit 862 Geräte und Geräte­bestandteile. 36 Apparate sind im Schuljahr 1962i63 neu dazuge­kommen. Der Hauptteil dieser Apparate enthält jene Teile derAufbauphysik der Phywe, die zur Durchführung der Versucheüber elektrische Schwingungen nötig sind. Die Schule besitzt damiteinen Großteil der Aufbauphysik der Phywe.Weiters kamen an Geräten neu zur Sammlung:Ein optischer Baukasten, zwei Braun'sche Elektrometer, eine Tuch­tafel, eine Tafel über das Periodensystem der Elemente, ein Fern­sehgerät (Dorado). (Das Fernsehgerät ist im Festsaal aufgestellt,sodaß geeignete Fernsehsendungen in de'n Unterricht eingebautwerden können.)Am Beginn des Schuljahres wurde ein Teil der Geräte instand­gesetzt, sodaß alle in der Sammlung enthaltenen Apparate volleinsatzfähig sind.

Prof. Karl Ledermüller,Kustos der physikalischen Sammlung

4. Chemische Sammlung

Die Ausstattung der chemischen Sammlung ist hinsichtlich desChemikalienbestandes recht gut. Bezüglich des Bestandes an Ge­räten ist allerdings noch mancher Wunsch offen. Im Laufe. desSchuljahres wurden Bechergläser, Porzellanschalen, Proberöhrenund diverse Glaskolben, einige Flaschen und ein Paar Platin­elektroden gekauft.Der Bestand der für den Schulgebrauch notwendigen Chemikalienwurde laufend ergänzt.Angekauft wurde außerdem ein modernes Spektroskop.

Prof. Josef Hradecky,Kustos der chemischen Sammlung

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5. Sammlung für Mathematik und Darstellende Geometrie

Für die Lehrmittelsammlung aus Darstellender Geometrie konnteim Schuljahr 1962/63 das Plexiglasmodell eines elliptischen Kegel­schnittes mit Dandelinschen Kugeln zur Veranschaulichung desDandelinschen Lehrsatzes gekauft werden.Für Mathematik wurde der I. Band von "Grundzüge der Mathema­tik" (H. Benke - F. Bachmann - K. Fladt - W. Süß) und die"Analytische Geometrie spezieller ebener Kurven" von K. Fladterworben.Weiters konnten alte Tafeldreiecke und Tafelzirkel durch neueersetzt werden. Prof. Karl Smolak,Kustos der Sammlung für Mathematik und Darstellende Geometrie

6. Sammlung für Kunsterziehung

Für den Unterricht aus Kunsterziehung wurde eine Gliederpuppeaus Holz mit einem Metallgestell angeschafft. Diese ist als Behelffür solche Bewegungsskizzen gedacht, clie ein lebendes Modell aufdie Dauer nicht durchstehen kann (Springer, Läufer).Ferner wurde ein Projektor (Leitz Prado 500) sowie eine Pro­jektions-Hängewand (perl) angekauft, sodaß in Zukunft Projek­tionen jederzeit im Zeichensaal durchgeführt werden können.Als Neuanschaffung ist schließlich die Farblichtbildreihe "Kunstvon 1900 bis heute" (28 Stück) zu erwähnen.

Prof. Elisabeth Newes,Kustos der Sammlung für Kunsterziehung

7. Musikalische Sammlung

Das Musikinventar konnte im laufenden Schuljahr durch An­schaffungen folgender Lehrmittel erweitert werden:Schallplatten:Strawinsky: Psalmensymphonie; Kodaly: Psalmus hungaricus; Beet­hoven: V. Symphonie; Klänge unterwegs (elektronische Musik);Schönberg: Pierrot lunaire;Vivaldi: Konzerte; Schubert: Symphonieh-Moll; Strawinsky: Les noces; Bruckner-Heiller: Motetten;J. S. Bach: Magnificat; Lautenmusik; Cembalomusik; Chopin: Polo­naise; Debussy: L'apres-micli d' un faune; Mozart: Entführung ausdem Serail (Auszug); C. M. Weber: Freischütz (Auszug); Entwick­lung des Jazz.Notenmaterial:Partituren zur Werkbesprechung (Beethoven V. Symphonie), Sing­und Musiziemoten.Zwei Bildbände (Französische Impressionisten; Kunst von 1900 bisheute), sechs Notenständer. Prof. Helga Schlaefrig,

Kustos der musikalischen Sammlung

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8. Sammlung für den HandfertigIreitsunterricht

In diesem Schuljahr konnten folgende Neuanschaffungen gemachtwerden:6 Stück Fuchsschwänze. 6 Stück Hämmer. II Stück Flachfeilen;13 Stück halbrunde Feilen, 12 Stück Raspeln. 8 Stück Schrauben,zieher, 2 Stück Handbohrmaschinen. 2 Satz Spiralbohrer. 23 StückFeilenhefte.Speziell für die Nadelarbeit der Mädchen wurden angeschafft:I Nähmaschine (Rast & Gasser), 2 Stück Seitenschneider, 4 StückFlachzangen, 4 Stück Rundzangen.

Prof. Emil Czurda,Kustos der Sammlung für den Handfertigkeitsunterricht

9. Sammlung für Leibesübungen

Die Sammlung für Leibesübungen muß der Vielfältigkeit des Unter­richtsfaches Rechnung tragen. Der Turnsaal. der das ganze Schul­jahr hindurch benützt werden konnte, ist gut ausgestattet; dieSorge galt daher der Instandhaltung und Instandsetzung der Ge­räte. Im heurigen Schuljahr wurde ein schadhafter Sprungkastenwiederhergestellt.Für den Unterricht im Schulhof und auf den Spielplätzen wurdenneu angeschafft:Eine Dreiecksstoppuhr (Marke Junghans), zwei Fußbälle (18-teilig),zwei Faustbälle (18-teilig), ein Volleyball (18-teilig), eine Gummi­schnur (Wunderschnur), eine Ballpumpe.Vom Elternverein der Anstalt wurden die Mittel für die Anschaf­fung von fünf Paar Schischuhen zur Verfügung gestellt.

Prof. Walter Redl.Kustos der Sammlung für Leibesübungen

10. Sammlung der audio-visuellen Unterrichtsbehelfe

In einem zeitgemäßen Unterricht ist es wohl selbstverständlich;daß auch alle technischen Hilfsmittel, die zur Verfügung stehen,Verwendung finden. Die staatliche LichtbildsteIle stellt den SchulenLichtbilder und Stummfilme leihweise zur Verfügung. Tonfilmekönnen von verschiedenen diplomatischen Vertretungen, Kultur­instituten und Firmen gegen eine geringe Leihgebühr ausgeborgtwerden. Die zur Vorführung dieser Filme notwendigen Geräte undLichtbilder besitzt unsere Schule. .

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Es sind dies im besonderen:Ein Diaskop (Marke Leitz Prado), ein Diaskop (Marke Pani), einEpiskop (Marke Zeiß), ein Tageslichtepiskop, ein Stummfilmprojek­tor (Marke Ditmar), ein Stummfilmprojektor (Marke Specto 500),ein Tonfilmprojektor (Marke Kodak).Außerdem wurde in diesem Schuljahr ein Diaskop (Marke LeitzPrado) angeschafft, das im Kunsterziehungsunterricht Verwendungfindet.Ein Magnetophongerät (Marke Philips, Maestro 300) wird in Ver­bindung mit einem Mikrophon (Marke Philips) bzw. mit einemRadioapparat (Marke Kapsch Hymnus) häufig verwendet. ImSprachunterricht und Stenographieunterricht werden direkte Auf­nahmen wiedergegeben, während in vielen anderen Fächern mitHilfe des Magnetophons Schulfunksendungen konserviert und zumentsprechenden Zeitpunkt vorgeführt werden.Zum Abspielen von Schallplatten steht außerdem ein Plattenspieler(Marke Dual) in Verwendung.Ein zweiter Plattenspieler (Marke Philips) dient ausschließlich demMusikunterricht.Seit diesem Schuljahr besteht die Möglichkeit, Schulfernsehsen­dungen im Festsaal zu sehen.Die Etternvereinigung unserer Schule hat in dankenswerter Weise,um uns die Vorführung dieser Televisionssendungen zu ermög­lichen, im Dezember 1962 einen Fernsehapparat, Marke WSWDorado, angekauft.

Prof. Dr. Eduard Cejnek,Kustos für audio-visuelle Unterrichtsbehelfe

11. Lehrerbücherei

Die Lehrerbücherei hat in den Nachkriegswirren schwere Einbußenerlitten, konnte aber in den letzten Jahren mit einigen wertvollenNeuerwerbungen den modernen· Bedürfnissen einigermaßen an­gepaßt werden. Der Schwerpunkt bei den Anschaffungen lag aufumfassenden Nachschlagwerken und Spezialdarstellungen, die nunin einer Handbücherei im Konferenzzimmer zur allgemeinen Be­nützung zur Verfügung stehen. Außerdem liegen eine Reihe vonZeitschriften aus verschiedenen Wissensgebieten auf.Neuerwerbungen im Schuljahr 1962/63:Allioli J., Die Heilige Schrift; Baier M., Wörterbuch der deutschenKurzschrift; Bausteine zur Bildungsschule (fünf Broschüren überdie Bildungsziele der Unterrichtsfächer Deutsch, Philosophie, Ge­schichte, Mathematik, Physik und Chemie); Brezinka W., Erziehungals Lebenshilfe; Burger D., Silvestergespräche eines Sechsecks;Eichler R., Könner, Künstler, Scharlata!le; Friedell E., Ecce Poeta;

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Innsbrucker Beiträge zur Kulturwissenschaft: Germanistische Ab­hancllungen; Meisinger A., Naturdenkmale Niederösterreichs; MiltonJ., Das verlorene Paradies; Pan E., Katechetische Skizzen; Pauk A.,Glaube und Heimat; Reclam, Kunstführer aus österreich; Sofer J.,Zur Problematik des Vulgärlateins.

Prof. Dr. Johann Höltl,Kustos der Lehrerbücherei

12. SchülerbüchereiDie Schülerbücherei wurde von den Schülern auch heuer regebenützt, die Einteilung der Bestände in Lesestoff für die Unter-,Mittel- und Oberstufe hat sich bewährt. Mit der Spende des EItern­vereines (S 1000,-) konnten 29 Werke eingestellt werden, vier Bändewaren Privatspenden, vier Titel wurden aus Entlehngeldern an­geschafft. Die restlichen Entlehngelder (zirka S 450,-) müssen fürdringende Aufbindearbeiten bereitgestellt werden.Neueinstellungen:J. Adamson, Die Löwin Eisa und ihre Jungen; Gespenstergeschich­ten, Herderbücherei 119; Leif Hamre, Spring ab - Blau 2; Stendhal,Die Karthause von Parma; A. Gide, Die Verließe des Vatikan;F.Thieß, Tsushima; F.Werfel, Der veruntreute Himmel; J.Leithäuser,Weltweite Seefahrt; U. Wölfel, Mond, Mond, Mond; G. Renker,Fische fallen vom Himmel; A.Rutgers van der Loeff-Basenau, DasHaus in der 17. Straße; H. Guttmann, Die Weltwirtschaft und ihreRohstoffe; R. Huch, Ludolf Ursleu; E. Wiechert, Die Majorin;H. Federer, Pilatus; J. Heer, Der Wetterwart; H. Sienkiewicz, Quovadis?; M. Chase, Mary Peters; G. Bernanos, Die begnadete Angst;C. Hohoff, Deutsche Gedichte; J. Cocteau, Thomas der Schwindler;G. Bernanos, Die Freude; Carossa, Rumänisches Tagebuch; J. Mar­shall, Die Kinder; S. Fleuron, Die rote Koppel; K. Waggerl, Brot;J. Urzidil, Prager Tryptichon; Dr. E. Machek, Die österreichischeBundesverfassung; Th. Mann, Lotte in Weimar; Ortega y Gasset,Der Aufstand der Massen; H. Böll, Irisches Tagebuch; K. Mehnert,Der Sowjetmensch; Lyrik des expressionistischen Jahrzehnts;P.Valery, Gedichte, Seele und derTanz, Eupalinos; A. Lernet-Holenia,Die Standarte; H. Buhl, Achttausender drunter und drüber:S.1. Evans, A Short History of English Literature; J. Conrad, UnderWestern Eyes.

Prof. Herbert Gamerith,Kustos der Schülerbücherei

13. SchülerladeNach der Einführung neuer Lehrbücher in einer Reihe von Unter­richtsfächern war es auch in diesem Schuljahr notwendig, größereAnschaffungen für die Schülerlade zu tätigen. So standen insgesamt

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208 Bänd'e an neuen Büchern zur Verfügung,darunter 15 Bände Seydlitz, Geographie 5. Klasse,

30 Bände Ludwig-Laub, Mathematik 3. Klasse,20 Bände Höpflinger-Pichler, Naturgeschichte 2. Klasse,20 Bände Nikl, Naturgeschichte 7., 8. Klasse,15 Bände Sanz-Deutschmann, Deutsch 5. Klasse.

Für die Anschaffung dieser Bücher wurden S 7200,- ausgegeben.Um diese Mittel aufzubringen, unterstützte der Elternverein dieSchülerlade mit einem ansehnlichen Betrag. Der.Restbetrag stammtaus eingehobenen Leihgebühren, aus denen auch eine Buchbinder­rechnung für 20 über die Sommerferien neugebundene Bände be­stritten wurde.Der Gesamtbücherstand beläuft sich mit Ende des Schuljahres auf2610 Bände, worunter sich 900 Exemplare von Lesetexten für dieGegenstände Deutsch, Englisch, Latein, Französisch und Philosophiebefinden, die fallweise für einzelne Klassen entlehnt werden.Im laufenden Schuljahr wurden von fast allen Schülern der Anstaltinsgesamt 1280 Bände entlehnt. Aus der Tatsache, daß zirka 400Bände nicht ausgegeben wurden, ergibt sich, daß viele Schüler miteigenen Büchern arbeiten. Es möge darauf hingewiesen werden,daß die aus Geldern der Elternschaft gekauften Bücher der Schüler­lade nicht als totes Kapital liegen bleiben sollten. Besonders dieSchüler der unteren Klassen erscheinen oft schon zu Schulbeginnmit eigenen Büchern, ohne die Ausgabe der Bestände der Schüler­lade abzuwarten.An dieser Stelle soll auch einem bewährten Team von Helfern ausder 5a Klasse für die tatkräftige Unterstützung des Leiters derSchülerlade der beste Dank ausgesprochen werden.

Prof. Otto Kasper,Kustos der Schülerlade

14. Wandbilder auf Gängen und im StiegenhausIm Laufe des Schuljahres konnten folgende Wandbilder ange­schafft werden, die auch für den Geographie-, Geschichts- undKunsterziehungsunterricht Verwendung finden:Bayreuth, Markgräfliches Opernhaus; Berchtesgaden, BayrischeAlpen; Berlin, Kongreßhalle; Bodensee, Blick auf Lindau; Bremen,Rathaus und Dom; Coburg, Oberfranken; Dortmund, AltarbildMarienkirche; Freiburg im Schwarzwald, das Münster Füssen, BadFaulenbach, Allgäuer Alpen; Guggarsee, Bayrische Alpen; Koblenzam Rhein, Festung Ehrenbreitstein; Lindau am Bodensee; Lübeck,Hansestadt; München; Neuschwanstein, Schloß, I und 11; Nürnberg,Schöner Brunnen; Raasfeld, Wasserschloß; Münsterland, Westfalen;Regensburg; Reit im Winkel, Oberbayern; Saarbrücken, Saarland;Stuttgart.

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AUS DEM LEBEN DER SCHULESCHOLERAKADEMIE

IM FESTSAAL DER ANSTALTFREITAG, 24. MAI UND SAMSTAG, 25. MAI 1963

Programm

Wolfgang Amadeus Mozart: Eine kleine Nachtmusik, 1. und 2. Satz

Aus der Märchen- und SagenweltEin japanisches Märchenspiel: Der hölzerne Napf

Text und Darstellung: Schülerinnen der Klasse I cEinstudierung: Prof. Gertrude Klein

Arcangelo Corelli: Gavotte (op. 4, Son. IU) und Allegro (op. 6, Conc. II)Ein englisches Märchenspiel: Snow-White

Darstellung: Schülerinnen der Klasse 2cEinstudierung: Prof. Dr. Maria Schaller

Wolfgang Amadeus Mozart: Eine kleine Nachtmusik, 3. SatzFerdinand Ratmund: Der Alpenkönig und der Menschenfeind

Eine Szenenfolge, dargestell t von Schülern der Klasse 3aEinstudierung: Prof. Dr. Rudolf Hackl

Zoltan Kodäly: Volksweisen;für Blockflöte bearbeitet von Zoltan Jeney

Franz Grillparzer: Weh dem, der lügtEine Szenenfolge, dargestellt von Schülern der Klasse 4bEinstudierung: Prof. Dr. Franz Ebner

Des Jahres schöne Zeit im Lied: Grüß Gott dich, schöner Maien ­Wenn die Nachtigallen schlagen - Flachsernten - Jagd­quodlibet - Robert Schumann: Zigeunerleben

PauseAus unserer modernen WeltMusikalische Umrahmung: Das Schülerensemble ..Die Hagströms"Eine französische Schmuggelgeschichte: Une histoire de contrebande

Dargestellt von Schülern und Schülerinnen der Klasse 5a bEinstudierung: Prof. Otto Kasper

Curt Goetz: Das MärchenDargestellt von Schülern und Schülerinnen der Klassen 5c, 5 bEinstudierung: Prof. Dr. Eduard CejnekSämtliche Orchesterstücke: Schulorchester und Blockflöten­ensemble, Leitung: Prof. Kurt Hofbauer; Lieder: Schulchor,Leitung: Prof: Helga SchlaefrigFür das Buffet sorgen die Mädchen der 5. Klasse unter Leitungvon Frau Prof. Dr. Erika SchindlGesamtleitung: Prof. Dr. Rudolf Hackl

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Buchklub der JugendDie Werbetätigkeit war auch im Schuljahr 1962'63 erfolgreich.158 Schüler und Schülerinnen wurden Buchklubmitglieder (32 Mit­glieder im Schuljahr 1956/57).Die Jahrbücher erfreuen sich vor allem bei den Schülern der Unter­stufe größter Beliebtheit. Abgestempelte Mitgliedskarten, die zurTeilnahme an der Verlosung berechtigen, werden nur von einigenSchülern abgegeben; die Buchgewinne sind dementsprechend gering.Die Buchklublose finden unter den Schülern der untersten Klassenvon Jahr zu Jahr mehr Interessenten.Die Werbung neuer Mitglieder wird fortgesetzt werden.

Prof. Gertrude Klein,Referentin für den Buchklub der Jugend

Theater der JugendAuch in diesem Jahr erfreuten sich die Vorstellungen des Theatersder Jugend großer Beliebtheit bei den Schülern der Unter- wieauch der Oberstufe. Besonders den Schülern der Unterstufe wurdedadurch oft der erste Kontakt mit der Bühne vermittelt. Für dieUnterstufe sind folgende Teilnehmerzahlen zu verzeichnen:1. Klassen: 33 Abonnements (Klassenvertreter: Kopeszki, Neubauer,Bottoli), 2. Klassen: 31 Abonnements (Klassenvertreter: Müller,LeckeI, Matznetter), 3. Klassen: 15 Abonnements (Klassenvertreter:Jurik, Röhsler, Dunkl) und 4. Klassen: 21 Abonnements (Klassen­vertreter: Wittmann, Efler, Hawranek).Die Oberstufenabonnements teilen sich folgendermaßen auf:5. Klassen: 25Teilnehmer (Klassenvertreter: KnölI, Podlaha),6. Klassen: 42 Teilnehmer (Klassenvertreter: Kölner, Mastal) und8. Klassen: 15 Teilnehmer (Klassenvertreter: Bock, Hauser).Im Vergleich zum Vorjahr war heuer insbesonders bei den 5. und6. Klassen das Interesse an den Vorstellungen lebhafter. Neben denTheaterabonnements wurden noch 26 Konzertabonnements gelöst.48 Nummern der Zeitschrift "Neue Wege" und die "Jugendseiten"gelangten monatlich in die Hände der Schüler. Im Vorjahr betrugdie Gesamtsumme bei der Verrechnung mit dem Theater derJugend S 29.392,-; heuer wird sie noch bedeutend höher sein. Ichdanke all jenen Schülern, die mich in den einzelnen Klassen beimAusteilen der Theaterkarten und dem nicht immer leichten Ein­kassieren des Geldes unterstützten.Eine Aufführung von George Farquhars Drama "The Beaux Stra­tagern" durch die "British Crown Drama Group" konnte von denSchülern besucht werden, was neben der literarhistorischen Bildungauch die Sprachkenntnisse bereicherte.

Prof. Dr. Franz Ebner.Referent für das Theater der Jugend

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Ferienaktionen

Für die Sommerferien 1963 sind es wieder drei Aktionen, an denenMädchen und Knaben teilnehmen können:Für Knaben Si. Wolfgang, Josefsberg und Radstadt,für Mädchen Radstadt, (Ferienhorl für Mittelschüler).Nach Josefsberg werden die Schüler Rosner Willibald (1 b), BazalkaAlfred(lb), Salzer Heinrich (1 b) und Maurer Johann (1 b) entsandt,nach Si. Wolfgang Benesch Karl (3a).Von den Schülerinnen fahren Zlattinger Ingrid (1 c) und BazalkaEva (2 c) nach Radstadi.

Prof. 01'. Wilhelmine Hauser

Referat "Schule und Beruf" und Studienberatung

Die Schüler der obersten Klassen erhielten wie jedes Jahr Gelegen­heit, nach eigenen Wünschen Einblick in die an der Schule vor­handene reichhaltige Bücherei der Reihe "Schule und Beruf" (305Nummern) zu nehmen, um sich über künftige Berufe zu unter­richten.Am 18. Dezember 1962 erfolgte durch Herrn 01'. Adelhofer vomLandesarbeitsamt Wien die Berufsberatung der Schüler und Schüle­rinnen der 8. Klassen.Der Studienberater hielt wöchentlich eine eigene Sprechstunde zurBeratung der Eltern von lern- und verhaltensschwierigen Schülern.Der Beratungsstelle für Mittelschüler wurden im Berichtsjahr fünfSchüler zur Schullaufbahnberatung, Klärung und Behebung vonLern- oder Verhaltensschwierigkeiten zugeführt.

Prof. 01'. Walter Baatz,Studienberater

Die Arbeit des JRK

Fast alle Schüler und Schülerinnen der Anstalt gehören zum JRKund zahlen ihren jährlichen Opfergroschen.Bei dem Verkauf von Weihnachtskarten konnten 100 Karten ver­kauft werden (ergibt S 150,-).Da es sich immer wieder zeigt, daß die jungen Menschen durchpersönlichen Kontakt mit Hilfebedürftigen mehr angesprochenwerden, übernahmen wir die Sorge für alte Leute (Fürsorgerent­nerinnen).Die I c Klasse sammelte Kleider, Schuhe, Spielsachen für armeKinder, die die Braunhuberschule besuchen.Die 2c Klasse besuchte vor Weihnachten alte Leute und brachtemit Weihnachtspaketen Freude.

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Die 4 c Klasse versorgte fünf alte Frauen mit Brennstoff und Obst.Der Vater einer Schülerin brachte in seinem Wagen persönlich denBrennstoff zu den Leuten.Die 5 b Klasse besuchte zwei alte Frauen und brachte mit Lebens­mitteln Freude. Die eine Frau ist 88 Jahre alt und klagte, daß sienie herauskäme, da sie allein nicht mehr auf die Straße gehenkönne. So beschlossen wir, sie in der warmen Jahreszeit ab undzu auszuführen.Die andere Frau ist durch einen Verkehrsun,fall zum Krüppelgeworden und hat schon viel gelitten.Diese persönliche Kontaktnahme weckt echtes Mitleid und tat­kräftige Hilfsbereitschaft.Wir wollen diese Hausbesuche fortsetzen und weiter Freudeschenken, auch und vor allem durch unsere liebevolle Teilnahmean der Einsamkeit und dem Leid dieser Menschen.Die 6 b Klasse schickte ein Obstpaket an die Volksschule vonNestelberg.

Prof. Helene Kostka,Referentin für das JRK

Als wir alten einsamen Mensehen eine kleine Weihnaehtsfreudebereiten konnten

Es war kurz vor Weihnachten, als uns Herr Professor Dr. Maarvon der Not und HilfebedÜfftigkeit alter einsamer Menschen er­zählte. "Da könnten wir doch einmal Christkind! spielen!" riefenwir wie aus einem Munde. Auch der Klassenvorstand lobte unsereSelbstlosigkeit und half uns bei den Vorbereitungen. Zwölf armealte Mütterchen und einen bedürftigen alten Mann machten wirbald ausfindig; dreizehn! Macht nichts! Wir sind nicht abergläubisch.Heute sind es leider nur mehr zwölf. Herr Reh hat uns für inunerverlassen.Wir kauften Keks, Äpfel und Nüsse und machten Weihnachts­pakete. Dann verzierten wir dreizehn Kerzen und befestigten siean silbernen Weihnachtssternen. Wenigstens ein :W:eihnachtslichtleinsollte ihnen am Heiligen Abend leuchten. Frau Professor Schlaefrigübte mit uns Weihnachtslieder. In Gruppen gingen wir zu unserenalten Schützlingen. Im Hausflur nahmen wir jede ein Päckchen indie Hand und klopften an. Wir hattel\ Glück.Eine liebe alte Frau öffnete die Tür. Frau Professor Schaller sagte,daß wir von der Realschule Gottschalkgasse kämen und ihr einekleine Weihnachtsfreude bereiten wollten. Wir traten ein undstimmten ein Weihnachtslied an. Mit Tränen in den Augen lauschtesie und nahm unsere Weihnachtswünsche und Geschenke entgegen.92 Jahre sei sie alt, erzählte sie uns. Wir hoffen, sie noch vieLeJahre beschenken zu dÜffen.

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Es war erschütternd, als ein altes Mütterchen unser Lied mit denWorten unterbrach: "Laßt's! Ich weiß schon, was ihr wollt!" Sieholte aus ihrer Geldbörse ein Fünfschillingstück und wollte es unsgeben. Wir nahmen es nicht, aber wir dachten noch lange darübernach. Diese alten Menschen sind gewöhnt, für jeden Handgriff, densie machen lassen, mit klingender Münze zu bezahlen, obwohl sieselbst nur über bescheidene Mittel verfügen; davon zeugten diesauberen, aber ärmlich und altmodisch eingerichteten Wohnungen,deren Wände schon lange nicht mit dem Malerpinsel in Berührunggekommen waren.Die meisten konnten es nicht fassen, daß die Gaben für sie be­stimmt waren; noch dazu umsonst! Wir hatten nicht gewußt, daßes doch noch so viel Not gibt und nahmen uns vor, unser Scherf­lein zu ihrer Linderung beizutragen.Gaby Inquart, ChristI Kähsmayer, Susi Kopeszki, Magda Odehnal(2c Klasse)

Filmerziehung

Der starke Einfluß, den der Film auf Kinder und Jugendliche aus­übt, ist allen Erziehern hinlänglich bekannt. Da sich die Filmindu­strie in ihrer Produktion in erster Linie nach dem zu erwartendenfinanziellen Gewinn richtet, rechnet sie häufig mit den niederenInstinkten des Publikums und hat für die künstlerischen undethischen Werte wenig übrig. Daraus ergibt sich für unsere nochnicht so kritikfähige Jugend eine ernste Gefahr.Unsere Aufgabe besteht nun darin, die Jugend dem "BildungsfaktorFilm" nicht hilflos auszuliefern, sondern" langsam junge Menschenheranzuziehen, die über das Gesehene nachdenken, sich selbst Ur­teile bilden können und als Erwachsene dann das wertvolle Fi1m~

kunstwerk zu schätzen wissen.Das LandesjugendreferatWien hat in diesem Schuljahr vier Jugend­filmabonnements aufgelegt, die es den Schülern ermöglichen, guteFilme zu ermäßigten Preisen zu sehen. Es wurde genommen:Abonnement A (1O-12jährige Schüler) von 30,Abonnement B (12-14jährige Schüler) von 50,Abonnement C (14-16jährige Schüler) von 16,Abonnement D (16-18jährige Schüler) von 8 Schülern.Leider ist es für unsere Schüler schwierig, an den lehrreichen"Filmdiskussionen für Jugendliche" teilzunehmen, da der Veran­staltungsort, die HauptsteIle für Lichtbild in der Sensengasse, fürSimmeringer ungünstig gelegen ist.

Prof. Dr. Egon Wahl,Filmreferent

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Lehrausginge, Lehrwanderungen und Exkursionen

Damm: Klasse: Ziel: Gegen,tand:

2:1. 9. 1962 4a Gaswerk Wien XI NI28. 9. 1962 4b Gaswerk Wien XI NI1. 10. 1962 4e Gaswerk Wien Xl NI4.10. 1962 68 bc Museum für moderne Kunst H

13. 3. 1963 4e Parlament H2:1. 3. 1963 8e Missionshaus St. Gabriel

Missionsausstellung Rk26. 4. 1963 la Mödling-Baden-Wienerwald-

see-Tulbingerkogel Gg,Ng7. 5. 1963 5.b Herderpark Ng9. 5. 1963 la Schönbrunner Tiergarten Ng

9. 5. 1963 6ab Denkmäler der Inneren Stadt H11. 5. 1963 5e Palmenhaus Ng14. 5. 1963 4b Carnuntum L15. 5. 1963 2b Schönbrunner Tiergarten Ng

16. 5. 1963 2. Schönbrunner Tiergarten Ng16. 5. 1963 4e Schöngrabern-Altenburg-Otten-

stein Gg,H20. 5. 1963 6. b Naturhistorisches Museum Ng29. 5. 1963 4e Naturhistorisches Museum Ng30. 5. 1963 5e Carnuntum L31. 5. 1963 7b,8ab,8e Wanderausstellung

der US-Atomenergiekommission Ng,Ch, NI

Schikurse

12.-19.1.1963: 4b; Saalbach-Hinterglemm, Schiheim MarlenLeitung: Prof. Or. Rudolt PartingerSchilehrer: Pro!. Harald Majdan

19.-26. I. 1963: 5a, 6&.7b (Knaben); Saalbaeh-Hinlerglemm, Schiheim MarlenLeitung: Prof. Walter RedlSchilehrer: Prof. Dr. Hans Höltl, Prof. Friedrich Seifert

19.-26. I. 1963: 5b, 6b, 7b (Mädchen); Felserülm/Oberlauern, GäslehausLeitung: Prof. Elisabeth zaloudekSchilehrer: Prof. Dr. Wilhelmine Hauser

2.-9. II.I963: Sc, 6c; Saalbach-Hinterglemm, Schiheim MartenLeitung: Prof. Dr. Rudolf PartingerSchilehrer: Prof. Dr. Eduard Cejnek, Prof. Friedrich Seifert

15.-22.11.1963: 3a, 3b; Jugendheim Kinderrettungswerk AflenzLeitung: Prof. Dr. Rudolf PartingerSchilehrer: Prof. Dr. Walter Baatz, Prof. Dr. Rudolf Hackl, Prof. Franz Pölzl

11.-18.11.1963: 3e, 4c; Au-Seewiesen, Hotel "Zur Post"Leitung: Prof. Elisabeth ZaloudekSchilehrer: Prof. Dr. Wilhelmine Hauser, Prof. Dr. Slefanie ZUa

16.-23.111.1963: 4a; Felseralm/Obertauern, NebenhausLeitung: Prof. Walter RedlSehilehrer: Prof. Friedrich Seifert, Prof. Heinrich Rajtora

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Schimeisterschaften 1963 der Wiener mittleren Lehranstalten

Am 2. März d. J. wurden vom Landesschiverband Wien auf derWienerblickwiese bei Kaltenleutgeben die Mittelschulmeisterschaf­ten im Schilauf abgehalten. Bei herrlichem Wetter nahmen 449Jugendliche an der Veranstaltung teil, die gleichzeitig auf dreiPisten ablief, deren Schwierigkeit den Altersklassen der Teilnehmerangepaßt war.Von unserer Anstalt nahmen teil die Schülerin Renate Ruschko,(5 b Klasse), die einen ehrenvollen 12. Platz (unter 53 Teilnehmerin­nen der Jugendklasse I) belegen konnte, der Schüler Harald Müller(7 b Klasse), mit einem 35. Platz (von 59 der Jugendklasse II), sowieReinhard Kratochwil (5 c Klasse), mit einem 47. Platz (von 59 derJugendklasse I). Die restlichen Teilnehmer Peter Barilits (8 a Klasse),Doutlik Karl (8 c Klasse), Pröm Helmuth (7 b Klasse), Jindra Ernst(6c Klasse) konnten leider keinen Platz erringen.In einer Aussendung nach der Veranstaltung bezeichnete der Lan­desschiverband Wien die sportlichen Leistungen als gut und wiesdarauf hin, daß der Durchschnittserfolg sicherlich zum Großteil aufdie Schulschikurse zurückzuführen sei. (Gerade von unserer Schulewerden zahlreiche Schulschikurse abgehalten.)Am 28. März fand im "Haus des Sports" (großer Festsaal), die Preis­verteilung statt, wo jeweils die ersten 15 jeder Gruppe Plakettenerhielten, - somit auch unsere Renate Ruschko mit ihrem 12. Rang.Alle Teilnehmer der 67 Wiener mittleren Lehranstalten erhielteneine Erinnerungsurkunde. Alles in allem sicherlich ein gelungenessportliches Ereignis, das den Schisport auch im Wiener Raumfördert.

Prof. Friedrich Seifert

Bericht des Elternvereines

Auf Grund der Hauptversammlung vom 25. Oktober 1962 wurdenfür das Vereinsjahr 1962/63 in den Vorstand des Elternvereinesfolgende Funktionäre entsendet:Obmann: Dr. Alois SmetaczekObmann-Stellvertreter: Ing. Karl KopeszkiJ. Schriftführer: Rosemarie Kremser2. Schriftführer: Franz BucekJ. Kassier: Hermann Weigel2. Kassier: Ing. Erich Buchsbaum

Nach Abwicklung der statutenmäßigen Agenden hielt in der Haupt­versammlung Prof. Dr. Rudolf Partinger einen Farblichtbildervor­trag über die Insel Helgoland.

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S 4.000,­S 4.572,­S 1.000,­S 3.028,-

In einer Elternversammlung am 21. März 1963 sprach Prof. Dr. Wal­ter Baatz über "Aulgaben der Studienberatung", wodurch die Eltern­schaft dankbar beratende Hinweise erhielt, die größtes Interessefanden. Anschließend zeigte Prof. Dr. Otto Maar in einem Farb­lichtbildervortrag die Bergwelt rund um das Matterhorn.Der Elternverein stellte im Schuljahr 1962/63 folgende Beträge derSchule zur Verfügung:FernsehapparatSchülerlade . . .SchülerbibliothekSchikurse. . ..Spende an eine in Not

geratene Familie . . S 2.000,-

Summe ..... . S 14.600,-Der Verein hat durch schriftliche Eingabe an den Zentralverbandder Elternvereine an Mittelschulen auf die Notwendigkeit desEinbaues einer Zentralheizungsanlage im Schulgebäude hingewiesenund um Intervention höherenorts ersucht.Zum Schluß sei der Direktion und der Professorenschaft der Anstaltder herzlichste Dank ausgesprochen für ihre vielfältige Sorge, diesie zum Wohle unserer Kinder aufgewendet haben.

Dr. Alois Smetaczek,Obmann

Bericht über die Tätigkeit der Simmeringer Maturantenvereinigung

Zunächst sei eine kurze "Geschichte" unserer Vereinigung voraus­geschickt (siehe auch Festschrift zur 50-Jahr-Feier unserer Schule):Die Simmeringer Maturantenvereinigung (SMV) wurde im Jahre1919 gegründet, um die Pflege der Kameradschaft während desKrieges nun im engeren Rahmen fortzuführen, um durch Bücher­tausch und verschiedene Veranstaltungen auch einen gewissengesellschaftlichen Mittelpunkt in Simmering zu bilden. Die poli­tischen Spannungen vor dem letzten Krieg führten zur Auflösungder SMV.Doch schon bald nach dem Ende des 2. Weltkrieges wurden diegeselligen Zusammenkünfte im Cafe "Forte" wiederaufgenommen,im Jahre 1955 wurde eine förmliche Neugründung der SMV vor­genommen, der "Simmeringer Hof" wurde zum neuen Sammel­punkt. Leider zeigte sich auch hier, daß auf die Jahre einer regenAnteilnahme eine gewisse Interesselosigkeit folgte. Offenbar ver­langt unsere heutige Zeit auch neue Formen und einen neuen In­halt unserer nun 54jährigen SMV.Und nun zur Tätigkeit unserer Vereinigung im Schuljahr 1962/63:Im Herbst fand, wie jedes Jahr, unser Maturantentag in Anwesen-

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heit des Direktors unserer Schule, des Herrn Hofrates 01'. WalterFrenzel, statt. Es trafen sich die Maturanten verschiedener Jahr­gänge, wobei der rege und treue Besuch der Maturajahrgänge 1934,1935, vor allem aber 1947 und 1948 hervorgehoben werden soll.Verschiedene Anregungen wurden ausgetauscht, im großen undganzen aber muß festgestellt werden, daß der Besuch dieser un­serer "Generalversammlung" von Jahr zu Jahr spärlicher wird:Die "reiferen" Jahrgänge, die in ihren jüngeren Jahren noch eifrigan Vereins- und Klubtätigkeit aller Art teilgenommen hatten,ziehen sich allmählich zurück, die jüngeren und jüngsten Jahr­gänge zeigen eine Teilnahmslosigkeit, die bald zum Aufhören jeg.licher Gemeinschaftsarbeit auch in unserer Vereinigung führenkönnte.Gerade aus diesem Grunde bemühte sich die Vereinsleitung, vorallem Herr Vildor Gruber, ein ganz Junger des Jahrganges 1960,durch die Eröffnung eines "Jugendklubs" im Rahmen unserer Ver­einigung neues Leben vor allem in die Reihen der Jugend zubringen. Der Verein steuerte einen Großteil seines Barvermögens,etwa S 12.000,-, zur Einrichtung des Klublokals bei, die Jugendwar mit Eifer bei der Sache. Der erste Abend, eine Tanzparty, warein ganz großer Erfolg, dann aber ließ das Interesse der Jugendallmählich nach, im Feber stand der Klub im Stadium der Auf­lösung: Ein schöner Versuch, aber auch eine große Hoffnung füralle Beteiligten, war in nichts zerronnen, nur die Miete für dasKlublokal ist bis Juni zu bezahlen ...Am 1. Feber 1963 fand unser traditionelles "SMV-Kränzchen" statt:Dank der einfallsreichen Tanzleitung des Jugendkomitees durchHerrn Prof. Majdan und durch den temeramentvollen Mitternachts­auftritt der "Hagströms", der beliebten Band unserer 7. Klasse, wal'die Stimmung fröhlich, der Besuch recht gut. Da aber unsere Gästehauptsächlich junge Menschen (mit Komitee- oder Studentenkar­ten) sind, ist der "Erfolg" unseres Kränzchens ein jährlich steigen­des Defizit (heuer S 3500,-).So fragt sich die Vereinsleitung in der letzten Zeit immer öfter,welchen Sinn denn die Tätigkeit unserer Vereinigung habe, wennder Idealismus einiger weniger durch das mangelnde Interesse derJugend enttäuscht wird oder bei größeren Veranstaltungen durchdas Abseitsstehen der mittleren und älteren Jahrgänge letztenEndes zu einem finanziellen Mißerfolg führt.So soll der Sinn dieses Berichtes unter anderem auch darin be­stehen, allen Schülern und Freunden unserer Schule die Schwierig­keiten unserer Tätigkeit aufzuzeigen und sie aufzurufen, durchAnregung und Mitarbeit unsere Vereinigung zu neuem Leben zuerwecken.

Prof. Franz Pölzl,Obmann der SMV

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Erfahrungs- und Tätigkeitsbericht des SchularztesIm laufenden Schuljahr wurden 545 Schüler ärztlich betreut. Siewurden eingehenden Reihenuntersuchungen unterzogen; die er­hobenen Befunde wurden in den Gesundheitsblättern festgelegt.Der Gesundheitszustand der Schüler und ihre Körperpflege warenim großen und ganzen zufriedenstellend. Einige Schüler mußtenals Uberwachungsschüler geführt werden. Während des Schul­jahres wurden diese Schüler mehrmals einer Kontrolluntersuchungunterzogen. Es handelte sich dabei um Schüler mit Herzfehlern,Reizieitungsstörungen, orthopädischen Mängeln, Asihrna bronchialeund um einige Schüler von auffallender Körperschwäche.Die Sprechstunden des Schularztes wurden außerhalb der Reihen­untersuchung von 170 Schülern aufgesucht; in zirka 170 Fällenmußte eine kurzfristige Turnbefreiung beantragt werden.Schüler, die die Schikurse besuchten, wurden vor Abgang zu denKursen noch einmal ärztlich untersucht; die verantwortlichen Lehr­personen wurden auf besonders zu beachtende Schüler aufmerksamgemacht.Wöchentlich einmal fand eine Elternsprechstunde statt.Auch die sanitären Verhältnisse des Schulgebäudes wurden über­prüft und für zufriedenstellend befunden.

Medizinalrat Dr. Hans Lang,Schularzt

Personalstand Im Schuljahr 1962/1963A. DirekLv,'

Hofrat Dr. phi!. Fr e n z e I Walter (Ng, m, nl), Naturgeschichte in2c, 5a bund 7 b, Lehrbeauftragter für "Besondere Unterrichtslehreder Naturgeschichte" an der Universität Wien, Dozent am Päda­gogischen Institut der Stadt Wien.

B. ProfessorenAmbrosch Robert (M, Ge): Mathematik in 2a, 3a, GeometrischesZeichnen in 3a, 4a, Darstellende Geometrie in 5a, 6a, 7b, 8c.Dr. phi!. Apolin Adalbert (M, NI): Mathematik in la, 4b, 6a, 6c,Naturlehre in 5ab, 6ab, 8ab, Handarbeit-Assistenz in la.Dr. phi!. B aa tz Walter (L, G): Latein in 3b, 4b, 6c, 7b, Studien­berater.OStR Dr. phi!. Birbaumer Alfred (D, H, gg): Deutsch in 4a,6ab, 6c, Geschichte in 6ab, 6c, Geographie in 3c, Literaturpflegein 6ab, 6c, Klassenvorstand 6c, auch an der Höheren Bundeslehr­anstalt für hauswirtschaftliche und gewerbliche Frauenberufe inBaden.

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OStR Dip!.-Ing.Dr. Buresch Rudolf (Ng, Phi!. m, nl): Natur­geschichte in I b, I c, 3 a, 3b, 3 c, 4a, 4b, 8c, Philosophie in 8 ab, 8 c.Dr. phi!. Ce j n e k Eduard (M, NI): Mathematik in I b, 2 b, 5 c,Naturlehre in 2b, 5c, 6c, Handarbeit-Assistenz in Ib, Klassenvor­stand 5c, Kustos für audio-visuelle Unterrichtsbehelfe, Referentdes Schulfunks.Christanell Traudlinde, akad. Maler (Z, Na): Zeichnen in 2c,4c, Nadelarbeit in I c, 2 c, auch am Bundesgymnasium Wien II!,Probelehrerin am MRg XIX.Czurda Emil, akad. Maler (Z, m ,ge): Zeichnen in la, 3a, 6bc,7 b, 8a, Handarbeit in I a, I b, 2 a, 2 b, 3a, 4a, Schreiben in I b,Kustos der Lehrmittelsammlung für Handarheit.Dr. phi!. E b n e r Franz (0, E): Deutsch in 4 b, Englisch in 2eIl,4a II, 4b, 6 b, Klassenvorstand 4 b, Referent für das Theater derJugend.Dr. the<l!. Fischer Hans, (Rev): Religion in I, 2, 3, 4, 5, 6, 7, 8;evangelischer Pfarrer.Ga m e r i t h Herbert (0, H): Deutsch in 3b, 3 c, 5c, 8c, Geschichtein 8c, Literaturpflege in 8c, Klassenvorstand 8c, Verwalter derSchülerbücherei, auch an der Hotelfachschule Wien II!.G r Ü n f eid e r Elfriede (E, St, Lwk): Handarbeit-Assistenz in I a,I b, 2a, 2 b, 4a, Nadelarbeit-Assistenz in 2 c, Hauswirtschaft 5b-6 b,Verwalterin der Schulküche, beurlaubt ab 7. Oktober 1962.Dr. phi!. Hackl Rudolf (0, E): Deutsch in 3a, Englisch in la, 3a,4a, 8a, 8c, Handarbeit-Assistenz in 4a, Klassenvorstand 4a.Dr. phi!. Hadriga Franz (H, Phil): Geschichte in 2c, 3b, 5c, 7b,Philosophie in 7b, Leiter des Internates "Herderheim", auch amBundesinstitut für Heimerziehung in Baden.Dr. phi!. Ha sen m a y e r Herbert (H, Gg): Geschichte in 3c, 4c,Ge<lgraphie in I a, 4c, 7 b.Dr. phi!. Hau s e r Wilhelmine (Ng, nl): Naturgeschichte in 5c, 6ab,8ab, Naturlehre in 4a, 4b, 4c, soziale Betreuung der Schüler.Hof bau e r Kurt (Mu, d): Musik in I a, 2 b, 4a, 4b, 5a, 6 a, 6 bc,8abc, Deutsch in 2 b, Schreiben in I a, I c, Orchester, Klassenvor­stand 2b, auch an der Akademie für Musik und Darstellende Kunst.Dr. phi!. Höl tl Johann (0, E): Deutsch in 4c, 7b, Englisch in Ib,5c, 7b, 8b, Literaturpflege in 7b, Klassenvorstand 7b, Verwalterder Lehrerbücherei, Mitglied der staatlichen Prüfungskommissionfür Mittelschulprüfungen.H rad eck y J osef (Ch, m, nl): Chemie in 6 a, 7 b, 8a, 8b, 8 c;Mathematik in 3 b, Naturlehre in 2 c, 3b, Handarbeit-Assistenzin 2b, Klassenvorstand 3b, Kustos der chemischen Lehrmittel­sammlung.

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K asp e r OUo (E, F); Englisch in:; a, 5b, 6a, Französisch in 5a,6a, 8a, Klassenvorstand 5ab, VerYlaltcr der Schülerlade.K lei n Gertrude (D, E); Deutsch in I c, Englisch in 1c, 2a, 3c, 4c,Klassenvorstand 1c, Referentin für den Buchklub der Jugend.Kostka Helene (L, H); Latein in 4c, 5b, 6b, 8b, Referentin fürdas Jugendrotkreuz.Le d e rm ü 11 e r Karl (M, NI); Mathematik in 4a, 5a, 6b, 6c,Naturlehre in 7b, 8c, Klassenvorstand 4a, Kustos der physikali­schen Lehrmittelsammlung, Leiter der Gruppe II im Seminar fürMittelschulpraxis am Pädagogischen Institut der Stadt Wien, aucham Privat-Rg Kalksburg.Dr. phi!. Maar Otto (Rk); Religion in 2a, 2b, 2c, 4b, 6ab, 6c,7b, 8ab, 8c, Kaplan an der Pfarre St. Johann Nepomuk, Wien II,Diözesanjugendseelsorger für die Katholische Studenten-Jugend.M a j dan Harald (H, Gg); Geschichte in 1b, 2a, 3a, 4 b, Geographiein 1b, 2a, 3a, 4b, 5c, 6c, 8ab, Handarbeit-Assistenz in 2a, Klassen­vorstand 2a, Vertrauenslehrer der Schulgemeinde, Mitglied derExternistenreifeprüfungskommission.OStR Mo s e rAlfred (T); ab 1. Jänner 1963 im Ruhestand.N ewe s Elisabeth, akad. Maler (Z, Na); Zeichnen in 1b, 1c, 2a,2 b, 3 b, 3c, 4a, 4b, 5a, 5bc, 6a, 8 bc, Kustos für Zeichnen.Dr. phi!. Partinger Rudolf (Ng, St. T); Naturgeschichte in la,6c, Turnen in 1a, 3b, 4a (Assistenz), Stenographie in 4a, 4b, 4c,5ab, 5c, Klassenvorstand 1a, Kustos der naturgeschichtlichen Lehr­mittelsammlung, auch an der Neulandschule Wien X.Pauk Anton (Rk), Geistlicher Rat; Religion in la, Ib, lc, 3a, 3b,3c, 4a, 4c, 5ab, 5c, Präsident der katholischen Schriftstellerver­einigung österreichs.Pölzl Franz (D, L); Deutsch in Ib, Latein in 3c, 5c, 8c, Klassen­vorstand 1b.Rajtora Heinrich (H, Gg); Geschichte in lc, 5ab, 6ab, Geographiein lc, 2b, 2c, 3b, 4a, 5ab, Rab. 8c, Handarbeit-Assistenz in 2b,Klassenvorstand 6ab, Kustos der geographisch-historischen Lehr­mittelsammlung.Red I Walter (Ng, Tl; Naturgeschichte in 2a, 2b, Turnen in 2a,2b, 4a, 5a, 6a, 8a, Kustos der Lehrmittelsammlung für Turnen,Naturschutzkonsulent des Bezirkes Mödling, Mitglied des Beiratesfür Naturschutz des Amtes der niederösterreichischen Landes­regierung.Dr. phi!. SchaUer Maria (D, E); Deutsch in la, 2c, Englisch in2c, 3b, Geschichte in 1a, Nadelarbeit-Assistenz in 2c, Klassenvor­stand 2c.Dr. phi!. Schindl Erika (E, Lwk); Hauswirtschaft in 5b-6b, aucham MRg X.

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Schlaefrig Helga (Mu, m): Musik in Ib. Ic, 2a, 2c, 3a, 3b,3c, 4c, 5bc, 7 b, Mathematik 4c, Chorgesang, Klassenvorstand 4 c;Kustos der musikalischen Lehrmittelsammlung.Seifert Friedrich (T, Gg): Turnen in Ib, 3a, 4b, 5c, 6c, 7b, 8c.Sm 0 I a k Karl (M, Ge): Mathematik in 8a, 8 b, Darstellende Geo­metrie in 8a, Klassenvorstand 8 ab, Kustos der Lehrmittelsamm­lung für Mathematik und Darstellende Geometrie, administrativeHilfskraft.OStR Dr. phi!. U her Karl (D, E, F, It): für das Schuljahr 1962/63beurlaubt.Dr. phi!. Wahl Egon (D, H, e): Deutsch in 2a, 5ab, 8ab, Englischin 2b, Geschichte in 2b, Literaturpflege in 8ab, Filmreferent.Zaloudek Elisabeth (Ng, T, Lwk): Naturgeschichte in 4c, Turnenin lc, 2c, 3c, 4c, 5b, 6b, 7b-8ab.Dr. phi!. Zila Stefanie (M, NI): Mathematik in lc, 2c, 3c, 5b,7 b, Naturlehre in 3c, Klassenvorstand 3 c.

C. Schularzt

Dr. med. Lang Hans, Medizinalrat.

D. Sekretärin

Sc h wen ger Gertrude.

E. Schulwarte

Ha y duc k Ludwig, Oberschulwart.Mal e k Johann, Schulwart.Sc hat t man n Irma, Vertragsbedienstete.Sc h ü s sie r Leonhard, Schulwart.S te t t e n hof e r Otto, (für die Heizperiode).

Ernennungen und Auszeichnungen

Der Herr Bundespräsident hat mit Entschließung vom 6. Juni 1962Herrn Direktor Dr. Walter Fr e n z e I den Titel Hof rat verliehen.

Der Herr Bundespräsident hat mit Entschließung vom 31. Okto­ber 1961 Herrn Prof. Dr. Karl U her den Titel 0 b e r s tu die n ratverliehen.

Der Herr Bundespräsident hat mit Entschließung vom 28. Mai 1962Herrn Prof. Alfred Mo s erden Ti tel 0 b e r s t u die n rat verliehen.Der Herr Bundespräsident hat mit Entschließung vom 6. Juni 1962Herrn Prof. Dr.Alfred Birbaumer den Titel Oberstudienratverliehen.

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OStR Prof. Dr. Karl U her wurde zwecks Übernahme einer Lehr­stelle (D und F) an der Oregon University in Corvallis, USA, fürdas Schuljahr 1962/63 beurlaubt.

Prof. Dr. Johann H ölt I wurde als Mitglied der Prüfungskommis­sion für Mittelschulprüfungen (D) mit Erlaß vom 22. Juni 1962, Zl.II - 346/2 - 1962 berufen.

Prof. Dr. Herbert Ha sen m a y e r wurde für die Mitwirkung beider Begutachtung geographischer Lichtbildreihen Dan kund An­er k e n nun gausgesprochen. (SSR II - H - 528,74 - 62 vom11. Juli 1962).

PensionierungAm 1. Jänner 1963 trat OStR Prof. Alfred Mo s e r aus gesundheit­lichen Gründen auf eigenes Ansuchen vorzeitig in den dauerndenRuhestand. OStR Alfred Moser wurde am 1. Juni 1902 in Wiengeboren, seine Eltern stammten aus Mähren.Nach Abschluß seiner Studien an der Lehrerbildungsanstalt inWien III im Jahre 1921 unterzog er sich derTurnlehrerausbildung ander Wiener Universität und legte im Jahre 1923 die Lehramtsprüfungfür Turnen an Mittelschulen und Lehrerbildungsanstalten ab.Schon vor Abschluß seines Studiums unterrichtete er Turnen ander Simmeringer Realschule seit Oktober 1922, wo er außer derUnterbrechung durch seine Kriegsdienstleistung bis Ende 1962- also 40 Jahre lang - dem Lehrkörper angehörte.Vom 25. März 1943 bis 19. April 1945 machte er als Mitglied dermotorisierten Sanitätskompanie 184 den Feldzug in Frankreich mit,insbesondere die Abwehrkämpfe gegen die Invasion der Alliertenin der Normandie. Vom Oktober 1944 bis Ende Feber 1945 leiteteer ein klinisches Laboratorium in Betburg-Hau am Niederrhein.Anschließend befand er sich fast ein Jahr in belgisch-amerikani­scher Kriegsgefangenschaft.Durch Jahrzehnte oblag OStR Moser die Leitung und Organisationder Schikurse, welche alljährlich von der Schule veranstaltet wur­den. Da OStR Moser seit Beginn seiner Lehrertätigkeit an derSimmeringer Realschule wirkte, unterrichtete er Generationen vonSchülern, die in ihm einen strengen, aber doch gütigen Lehrerschätzten.In Anerkennung seiner Verdienste um die Schule wurde ihm am28. Mai 1962 der Titel Oberstudienrat verliehen.Die Kollegen- und die Schülerschaft hoffen, daß er trotz seinesScheidens vom aktiven Dienst den Kontakt mit der Anstalt, ander er so lange erfolgreich gewirkt hat, aufrecht erhalten wird.

Hofrat Dr. Walter Frenzel

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8 ab Klasse

Die Schüler der Anstalt

Ergebnis der Reifeprüfung 1962

Sommertermin

Zabl und Name: OtburtlJahr und ..()rt Oewlblte:r Beruf,bzw. Bttuf..tudlUID

1 Andel ChrisUne 1944 Wien Lehramt (M, T)2 Bachmayer Gertrude 1942 Wien Büro3 Brun Waltraul· 1944 Gmünd Dipl. Laufbahn4 Ehmann Gerd 1944 Schwechat Militärakademie5 Frömel Wallgang 1944 Tux Architektur6 Kraberger Elfriede • 1944 Wien Lehramt (E, L)7 Leisentritt Ellsabeth 1944 Maria Lenzendor! Lehrerinnenbildungsanstalt8 Melichar Peter 1944 Großsteurowitz Elektrotechnik

CSSR9 Palscher Chrisla 1944 Muschau Abiturientenkurs

10 Rud! Johanna 1944 Gnadendor! Bankangestellte11 Ruhland Ulrike 1944 Wien Medizin12 Salzwimmer Sigrid 1944 Wien Abiturientenkurs13 Schleifer Heinz 1943 Wien Beamter, n.-ö. Landesreg.14 Schubert Wolf 1943 Wien Montanistische Hochscbule15 Smolka Peter 1941 Zwittau CSSR Hotelfachschule16 Stummer Eleonore 1944 Wien Lehramt (0, E)17 Weiner Hans 1944 Klosterneuburg Technik18 Wieder Heide 1944 Raab Medizin19 Wieser Margareta 1944 Wien Psychologie20 Zander Gerhard 1943 Wien Militärakademie

Die mit einem • bezeichneten Schüler sind reif mit Auszeichnung.

Herbsttermln1 Lummerding Friederike 11943 Wien2 Leischner Heinz 1944 Wien3 Pisa Ingrid 1942 Wien4 Rehse Helga 11943 Hohnenklee,DBR5 Woisetschläger Hans 1943 Wien

Lehramt (0, E)

BundesheerMedizinMedizinBundesheer

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Sc Klasse Sommertermin

Zahl und Name Geburtsjahr und -ort Ocwlihlter Beruf,bzw. Beruf8ltudlum

JusJusArchitekturBundesheerTechnische PhysikLehrami (L, E)MedizinArchitekturAbiturientenkursJusTechnische PhysikJusmit Auszeichnung.

1

1944 Wien1944 Lambach1943 Wien1944 Schwechnt1944 Wien1944 Zwettl1944 Wien1044 Hollabrunn1944 Payerbach1942 Oberpullendor!1944 Graslitz1944 Wien

bezeichneten SchUler sind reit

1 Dolecek Paul2 Etzelstorffer Herbert3 Hirl Hans4 Hradsky Joset5 Joklik Felix6 Koppensteiner Winfried7 Kremser Werner8 MayerWolf9 Nemeth Edgar

10 Pini Günter11 Porzer Peter·lZ Weiss Wilhelm

Die mit einem

1 Zechmeister Günter

Frühjahrstermin 196311942 Wien I Bundesheer

---------'

Schülerliste

Die mit einem • bezeichneten Schüler sind sehr gut geeignet. in die nächsthöhere Klasse aufzusteigen.

1. aAichinger Ernst, Alder Wolfgang, Bayer Wilhelm, Beck Georg, Biebel Wotrgang,Bradac Franz, Braun Franz, Cernoch Wolfgang, Ferda Rudol!, Forte Mario,Freithofnig Alfred, Garber Herbert, Gehart Alois, Geihs Walter, HollmayerAlex, Komposch Manfred, Kopeszki KarI·, Kropej Rudolt, Lafenthaler Günter,Leiner Manfred, Mach Walter, Meder Willibald, Mirwald Georg, Nitsch Altans,P!atreneder Udo, Riedl Norbert, Schwarz Andreas, Supper Robert, SzidanitschManfrcd, Vilem Herbert, Weber Walter, Werner Hans *, Wystrcil Franz·

1. bBaumgartl Manfred, Bazalka Alfred, Blutaumüller RudalI, Dürr Kurl, EinfaltKa.rl, Friedrich Walfgang, Hemersam Rudolt, Hochleulner Franz, Hupp Johann,Keiper Peter, Kellner Jose!, Knauer Kurt, Lendl Peter, Lummerding Walter *,Maurer Johann, Mayer Jase!, Mitlermayer Kurt, Neubauer Peter, NowakGerhard, Reisl"r Johannes, Rosner Willibald, Salzer Heinrich, Schindler Alfred,Schneider Josef, Schneider Walter, Schwarz Viktor, Siquans Raimund, SpeierleAlfred, Stummer Bernhard *, Uhlmann AUred, Wunderbaldinger Reinhard,Würrer Erwin, Zaniat Ferdinand, Ziss Herbert

1. C

Aschbö(:k Susanne, Autengruber Erika, Boltoti Anna, Buckert Ingrid, D'Alessiolngrid, Dreydl HHdegard, Graiß Eva, Hermann Monika·, Houdek Monika",

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Kais~r Elisabeth, Klepelko Johanna, Kolar Eleonore, Melichar Johanna, MertlSieglindp., Mrakota Angela, Parlow Petra', Poneez Elisabeth, Ratej Christine,Scheler Herta, Schober Brigitte', Schock Ilse, Schubert AnneHese, StanzlElisabeth, Staudinger Eva, Straka Ingeborg, Tornes Brigitte, Zehetbauer Beatrix',Zlattinger Ingrid, Käfer Susanne

2. aAnnerl Günter, Beck Johann, Cerny Kurt, Einfalt Walter, Fleckl Erich, FrischLorenz, Geibel Peter, Hantschk Herhert, Inleld Wolfgang, Jandrisits DUo,Jozelowski Hans, Klose Herbert, Lassan Johann, Ledersberger Erich, LernlWilhelrn', Maurer Werner, Müller Al!red, Pilsa Hannes', Püschl Wolfgang .. ,RicK. Hubert, Ristory Heinz, Schneider Friedrich, Starlbaeher Silvester, ZallerWilhelrn, Zehetbauer Michael'

2. bBursa Gerh&rd, Fellinger Horst, Fiala Helmut, Fischer Manfred, FilipczakHans, Grammanitsch Karl, Hausner Franz, Horvath Anton, Jacobus Ernst,Karl Joset, Kochinger Gottfried, Korab Karl, Kubicka Theodor,' Leckel Richard,Macho Wollgang, Meder Willibald, Mirner Wolfgang, Pelousek Erich', RedlGerhard, Schwartz Gerhard, Sedivy Allred, Szikora Michael, Walzer Johann,Ziritl WilU, Zweirnüller Gustav

2. cBergler Gisela', Bezdeka Eva, Bruckner Ulrike, Bucek Mariann~" BucheggerMathilde, Ehlers Brigitte, Einfalt Angelika, Eisenbarth Christine, GärtnerMonika, Götzlnger Herta, Grat Elisabeth, Grüll Brigitte, Handschuh Irene,Hiersehe Helga,' Hubatka Stetanie, tInquart Gabriele~' Kadleczek Rosa, IKähs­mayer ChristineA'Kopeszki Susanne ", 1,<.ruckenlellner Brigitte, Lärnsack Angela,Liebhart Brigitte, Lösch Friederike, \ Matznetter Anna, I Mikschy Hannelore.Odehnal Magdalena, Pfaller Eqith, PloH Ingrid, Prandtner Liselotte, 'Rezac Ver~;

SaUacz Ingrid', !Schedl Maria,) Scheiner Christine", Smetana Gabriele, Stein­kellner Christine', Varga Vera

3. aAlder Werner, Aller Karl, Benesch Karl, Dautz Walter, Freiler Helm1.d~

Gruböck Anton, Gugumuk Herbert, Jaros Richard, Jurik Kari·, KnoflachWalter, Knor Rudolt, Koliander Peter, Kralik Leopold,..,rKralky Bruno, PeiserJohann!...lResch Rudol!,. Scharf JoseLJ Schraml WilheIm, Schwarzinger Wilhelm.Veegh -Gerhard, Wegmann Reinholg,,; Weigel Herman!l, ~

3. bBerger Dan Mich~el, Buchsbaum Alexander, Dornho.fer Al!red, rbrexler Herbert:Ehiers Andreas, ~ Freisl~ben Wollt {Führer Richard, Giffinger Johannes, GroßHerbert

JHacker Edual\d, Hengstberger Alfred, Jahn Wollgang, Keller Friedrich,

Kocian \ Paul, KreUek I Gerhard, Krisch Kari', Parlow Wolfgang .,; PernickaErnst', Rohr Günter,' Röhsler Peter. Schmidt Franz, Stanzel Anto'n, TausigWolfgang, Trinkl Werner, Wagner Erich, Weisböck Werner, Wittmann Karl

3. C

Aschböck El1sabeth, Beck Christine. Dlouhy Brigitte. -Dolecek Gertru~ DunklErika, Eisenburger Dagmar, Fesselhoter Marietta. Fieglmüller Ursula; Fürbasllrigitte, I Jindra lise, Juster Anna, Kainz Erika. Kolar Monika. KremserSilvia, Krutisch Elisabeth. Kutscher lngrid, Lipkovich Eltriede, MistelbauerChristine', I ReichelIngeborg, Scharfen Shirley, (Scherr Chri:;tine SchmidW:lItraude, Sobotka Christine, Sumerer Helga, Weisz Stetanie I

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4. aAbtahi Massud,} Aigner Ernst,} Bitzinger Rudol!, BrachU Fran~Dechat WaltWDietrich Karl.J Dolezal Josi!J Dolinar Dieler, Donner Fran~ Eigler Peter,}Fröschl Karl, Gagony GerharCb Glanner Walterzj Gloiß Johann, Hackt Wolf="gang, Hadrawa Johann, Pichler Georg!J Paukar lo"ranz. Hiegter Reinhar~J

Schnell Franz, Schwarz Janos.( Schwer Alfreq; Spindler Walter, SteinkellnerGüntet, Suttner Robert Tamlfndl Werner, Till Wolfgang, Truttmann ErwiQjTruttmann Werner...'1 Wi"~ser Anton, Winkter Herber..!:J wiuriiann Walter, ZezulaGerhard21 Zierhut Helm~ Zimmermann Helmut

4. bBuchberger Franz, Bucek Anton, Christ Peter, Diwald Franz·, Elfler Erieh,Feucht Harald, Fleischmann Hermann. Gabriel Kurt. Gräl Hans, "KaiserErnest

lKaiser Friedrich, Liebhart Woltgang, Nigmann Herbert, Peyer1 Gerd,

Ratz Wolfram,} Regner Richard, Biederer Heinz, Scll~rlin, Klaus, SchnaUJohann, TraxTer Manfred, Trinki Manfred, Trost Karl..-

4. cBachmayer Sylvia, Benesch I1se, Bosek Eva·, Brandstetter Erna, Dill Krista,Fischperer Helga, Frech Christa, Gold Elfriede ., Hawranek Eva, JilekSusallne, Kerbler Veronika, Laschek Eveline, Neumayer Eva, Radosta Johanna,Reisenhofer Silvia, RingLhoter Gertraude, Skamene Brigiue·, Straka Anna,Waclawek Maria, Worofka Gertrude, Wyslrcil Eva· . __

5. ab~

l Amon Susanne, Balbier Herbert, Berndonner Dorothea, Bienczyk Brigitte,Dantinger Waltraud, Dudek Johann·, Fiala Franz, Frank Ferdinand, FuchsChrlstint!·, Gludovatz Christine, Hiebel Barbara, Hierath Gerhard, HorrerMargarete, Hrdy Emil, Hulber Helga, Kahoter Herbert, Kapitimy Altred,Kirschbaum Heinz, Knöll Georg, Kratz Gerhard·, Krepella Susanne, Lins­maier Hildegard, Polkorab Rosemarie, Pollak Herta, Radi Leopold, ReschTheodOlcl, Rother Christine, Ruschko Renate, Schranz Günter, Schuh Wilhelm,Seeger Marla, Smetaczek Alois, Wakarjuk Bernd, Walter Gerhard, Werstadt )Alois!a, Wurzian Erleh-, Zimmer Rosemarie •

5. crAmon Josef, Bergmann Mantred, Cerny Franz, Flicker Wolfgang, Gerholer

Wolfgang, Hatvan Matthias, Herlitschka Anton, Herzog Werner, HochleutnerWerner, Holmann Werner, Janda Richard, Just Karl, KaIser Raphael, KohlGerald, Krallert Ingol!, KratochwU Heinhard, Lechner Hans, MedwenitschJohann, Pawlik Heinz, Pelischek Peter, Podlaha Mantred, Schüssler WOI!:-Jgang, Sulinsky Julius, Wendl Erich; Privatist: Niehsl Alfred

,- 6. abI Dolinar Gudrun, Dvorak Irmtraud...- Dvorak Johann, Ettenberger Marlh"'J

Hafner Brigitte~Hösch Elfriede ... llsinger Walt~Kern Brigitt~, Kern Kur~

Keschavarz SoneI,. Kölner Franz, Korbel Franz, Langschwert Margaret~

I Lautn~t GÜntet.. I t.udl Iren~..!..J Maler Edhar, Mastny Christian, Meindl Jose~I Neumann Alois,~l Platzer Karolln~ Straka Alfreg,. Straka ~'ranz, Strobl

Friedrich, ptudniczka Sonja, .Sumerer Melitt~" Viaeh Charlotte, Weigel Gertrude,Zöller Kil~·· -

6. cBaler Arthur. Diebalek Leopold·, Flachenecker Josef, Galotti Alphons. HaeselerHerbert, Höfeslauer RudolP, Hrncirik Herbert, Jahn Josef, Jindra Ernst..

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Page 41: 1963 Jahresbericht.pdf

Jirovsky Gerhard, Kalteis Friedrich, Klima Viktor, Koubek Franz·, KremserManfred, Litschauer Alfred·, Mastsl Helmut·, Riegler Karl, Tschöp Hans,Vlach Hubert, Winkler Josef

7. bSaier Anton,.; Bernt Alfred, Freissler Gerd, Hacker Karola1J Hutrel Clemen~

Kasacek Peter, Leidenfrost Eva, Meyer Eberhard, Müller Harald.u NegrrnErich, Niemeclr Woltgang, Pröm..... Helmut!hl Puchinger Kur~ Schilling Geor",Schmid Johann). Weber Joachim

8. abBarilits Peter!.! BarU Leopold,jBauer Alfred',JBock Renate, Diebalek Elisabeth·,Eichinger Kaft, Frühwirth Anton, Gerhofer Krist~ Gold Christel.l KiszelicskaUlrike, Lerch Christa, Laos Kurt, Müller Irene, Nausek Elisabeth, NeustetterHelga, SalJacz Heidi, Seemann Robert, Stachl Martha, Tillmanns Uwe,Träxler Wolfgang, Ubermanowicz Gertraud, Uher Brigitte ·,-Wakunda Gerhard,Weber Ilfriede, Winter Maria -J

8. cDeutsch Erich, Doutlik Kar!J. Hammer Rudo.!!., ~ Hauser Gottfrieq~ HirschlF.rwin·J Holzinger Peter, Langschwert Johann,·, Prasch Peter, RinglhoferHein~Schartinger Hans, Schulz Wilhelm, Steinfelder Manfred, StuchUkLudwlg, Tomek Franz, Uibelacker Kurt r

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Page 42: 1963 Jahresbericht.pdf

IAnmeldungen für die t.:O:Klassen:

Aderhold Margot

Aininger Christine

Benesch Margarete

Bcrnhard Günter

Sagert Johanna

Brouschek Wolfgang

Brunner Brigitta

Brüssow Franz

Buchner Roberl

Buger Marlene

Celouch Romana

Christian Erhard

DinsU Ingrid

Dolezal Renale

Doppelhofer Gerda

Dvorak Ulrike

Edlinger Helmut

Eigner Heribert

Eitelbös Kurt

Fasching Peter

Fleck Rudolf

Flenner Erwin

Fröhlich Johann

Fuhrmann Elisabeth

Gabriet Elisabeth

Gamsriegler Man(red

Gangl Anton

Garlus Günther

Gerstenkorn Alfred

Glück Ursula

Grün Walter

Haschny Peter

Hawlitschek Fricdrich

Herger Peter

Hohl Gerhard

Hohler Erwin

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Horn Karin

Holko Elfriede

Jeschke Ingrid

Joitner Gerhard

Kanera lrene

Karl Ingrid

Karasek Edi th

Keller Karl

Klemenl Rainer

Koller Ingrid

Koppensteiner Karl

Kotzian Ste(an

Krauhs Roman

Kreno Helmut

Krettek Robert

Kruisz Gerhard

Kubalek Anton

Lechner Charlotte

Lehner Helga

Lippert Werner

Lubich Herbert

LudI Friederike

Lust Gerhard

Mader Karl

Mach Robert

Mayer Hudolf

Matzke Brigitta

Modliba Helmut

Musil Eva

Niklasch Man(red

ölzant Johann

Palkovich Alfred

Papesch Wolfgang

Papez Christina

Patzer Harald

Penthor Adolt

Pelrzelka Theodor

Polak Walter

Prötsch Jutta

Puchinger Elisabeth

Reiner Wol(gang

Reiter Otto

Repa Rudol(

Rieger Petra

Ritter Friedrich

Saxer Lieselotte

Schiller Wolfgang

Schlosser Erieh

Schöfmann Elisabeth

Sehwab Heinz

Sitnik Max

Slosar Friedrich

Soural Walter

Sukopp KarI

SlöekI Karl

Slöhr Karl

Slowasser Friedrich

Tomsu Peter

Trabitseh Martin

Varga Georg

Waclavicek Karl

Wagner Hans

Weinauer Edilh

Weisz Helga

Wimmer Alexander

Wimmer Ernst

Wohlwendt Flora

Zabinsky Heinrich

Zehetmaier Friedrich

Zirna Manfred

Zib Margit

Zmcee nse

Page 43: 1963 Jahresbericht.pdf

~1nntag, 2. September 1963,

J)icnstag, 3. September 1963,

Miltwoch, 4. September 1963,

Mitteilungen fOr das kommende Schuljahr 1963/64

Auf Grund des Schulorganisationsgesetzes vom 25. Juli 1962 wirddie Schule ab Herbst 1963 in eine "Allgemeinbildende höhere Schule"übergeführt.Schüler und Schülerinnen der 1. Klasse haben daher bereits neunSchuljahre bis zur Reifeprüfung zu absolvieren.Die Schule wird ab dieser Klasse als Gy m n a s i u mund Re a 1­g Ym n a s i u m geführt werden.Da die Unterrichtsfächer der 1. und 2. Klasse aller Formen gleichsind, ist ein Typenwechsel auch noch am Anfang der 3. Klasse ohnejede Schwierigkeit möglich.

Beginn des Schuljahres 1963/64

9.00 Uhr: Beginn derWiederholungs-,Naehtrags- und Aufnahms­prüfungen

8.00 Uhr: Fortsetzung der Prüfungen

8.00 Uhr: Eröffnungsgottesdienst fürdie katholischen Schüler inder Neuen SimmeringerPfarrkirche, XI, Enkplatz,für die evangelischenSchüler in der Glaubens­kirche, XI, Braunhuber­gasse 20

8.45 Uhr: Versammlung der Schülerin ihren Klassen

Oonnerstag, 5. September 1963, 8.00 Uhr: Beginn des regelmäßigenUnterrichtes

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