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YU ISSN·Ol5G-0030 AKADEMIJA NAUKA I UMJETNOSTJ BOSNE I HERCEGOVlNE GODISNIAK ,..- XIX CENTAR ZA BALKANOLOSKA ISPITIV ANIA KNJl GA 1, . MARTINKUNA Zur neolithischen und äneollthlscherf Kupferverarbeitung Im Gebiet Jugoslawiens (POSßDA N OTJSAK) S ARAJ EVO 1 9 8 I. . , . - -

1981 Kuna M. Zur Neolithischen Und Aeneo

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neolithic eneolithic mining

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YU ISSN·Ol5G-0030 AKADEMIJA NAUKA I UMJETNOSTJ BOSNE I HERCEGOVlNE

GODISNIAK ,..- XIX CENTAR ZA BALKANOLOSKA ISPITIV ANIA

KNJlGA 1,.

MARTINKUNA

Zur neolithischen und äneollthlscherf Kupferverarbeitung Im Gebiet Jugoslawiens

(POSßDAN OTJSAK)

S ARAJ EVO 1 9 8 I. . ,

. - -

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YU JSSN·0150-0030 AKADEMIJA NAUKA I UMJETNOSTI BOSNE I HERCEGOVINE

GODISNIAK ,.. XIX CENTAR ZA BALKANOLOSKA ISPITIV ANIA

KNJIGA H .

MARTINKUNA

Zur neolithischen und äneollthlschen Kupferverarbeitung Im Gebiet Jugoslawiens

(POSBDAN OTISAK)

SARAJEVO 1 9 8 1. , . .

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MART I N KU NA (Praha)

ZUR NEOLITHISCHEN UND ÄNEOLITHISCHEN KUPFERVERARBEITUNG IM GEBIET JUGOSLAWIENS

Die älteste Kupfermetallurgie in den neolithischen und äneolithischen Kulturen SüdoSlcuropas stellt ein höchst interessantes historisches und kul­turelles Phänomen dar, das schon lange Zeit die ständige Aufmerksa.mkeit mehrerer Prähistoriker und Metollurgiehistoriker auf sich zieht. Die letzten Jahre brachten manche überraschende Entdeckungen - vor allem die ersten kon.k.reten Belege des äneolithischen Kuprcrbcrgbauwesens - und dami t stellten sie uns vor neue Lüsungsmögliehkeiten , aber auch vor viele unerwar­tete Probleme.

Die vorliegende Arbe.il nahm sich zum Ziel die Kupfetindustrie aus dem Gebiet Jugoslawiens typologisCh und chronologisch zu klassifiz.ieren, wobei nicht nur verschiedene Fonnclemcntc der KupCcrindustrie, sondern auch deren chemische Charakteristik (Spurclementenkomhination) genUtzt wurden. Die Schlußflogerungen dieses Teiles unserer Arbeit versuchten ""ir im weiteren in das gesamte SUdosteuropa einzureihen und in diesem Rahmen auch ein ige aUgemeine Fragen, wie der Ursprung der Metallurgie und ihre gesellschaftliche Funktion, zu erJcUircnl .

I Zil IlUßcrordcollichcm Dank bin ich meinen Lehrern Prof. J . F I l i p und Doz. M. B u e h ... B I d c k an der Kllrls-UniversitiH in Prag sowie dem LeIter meines Studlerumfenthaltes in Beog:rad Prur. Dr M. Gar a li a n i n verpfl ichtet. Weiter gehört mein Dank Auch Dr B. 1 0 v a n 0 v i t Wld Prof. Or D. S re j 0 ... 1 e, sowie allen an~ ren jUgoslllwischen und bulgarischen Forschern, die mir die Sammlungen der Museen zugänglich machten W1d die ich über verschiedene Probleme auch k0n­sultieren konnte. V. Radcva danke ich dafür, daß, sie mir Ihre noch unpubli­zierte Arbeit geliehen hat.

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I.

1. O. _ Sütlos teuropa bildet im Neolithikum und Äncolithikum hinsIcht­li ch seiner Kupferproduklion ein relativ einhe itliches Gebiet mit cigc!lcn Formen und Typen der Kupfergegensl..ände. In der fu lg~nden. tJb~s]Cht bcsprcchen wir die einzelnen Typen. das ko~krctc Mate,nal Wird 10 de,n Fundlisten am Ende dieser Arbeit gebracht. Die jugoslaw lscben Funde. dIe wir möglichst eingehend z.usammenzufassen beslrcbwnren. stellen die Achse unserer Arbeit dar, das außerjugoslawische Materi..'d ziehen wi~ meist nur zum Vergleich heran; nur bei den Typen, die im Gebiet des Mittel - und Westbalkans selten vorkommen, widmeten wir auch den anderen Gebieten systematischere Aufmerksamkeit. Wir stützen uns auf eine ~ly~ von .S7l Funde aus Jugoslawien und von ungefähr 700 Funde au, den ubngen Teilen SÜdoslcuropas.

Bei der typologischen Bearbeitung streifen wir auch die chemische Zusammcnsetzung der EI"7.cugnisse, die Verunreinigung des Metal.ls ~urth verschiedene Spurclcmen te, wozu wir Angaben aus den SAM-Publikat.lonen übernahmen. Die entsprechenden Nummern dt;r Analysen werden bel den Gegenständen in den Fundlisten angegeben.

J. J. - Perlen. (Fundlim! 1)

Perlen gebören 7.U den überhaupt ä1tcsten Kupferen:eugnisscn, und zwar nicht nur in Europa , sondern auch im Nahen Osten (All K~~ •. Cata1 Hüyük). Die ersten europäischen Funde stammen aus dem Jungncohthikum. aus den Kulturen Vinta. Marica, Boian, Hamangia und LcngyeL Es handelt s icb meistens um klt:ine, diskoide Kupferpcrlcn, die oft zusammen mit Korol· len aus anderen Materialien (Stein, Knochen) zu Halsbändern aufgeF.idelt ,-,'U!"den.

Am Anfang des Äneolilh.ikwns konzentrieren sich die Kupferperlen i~ der Tiszapolgär- und Cucuteni-Kultur (Tiszapol~r·ßasatänya, Hab~h, Ari~d) die Gumelni~a-Varna-Kultur bevorzugt die Coldperlen (Vama) . Gegen Ende der Lengyd-Kultw' und des Polgar-Kompl~xes dringt diese Schmu~k­form noch weiter nach Nordwesten (Brant, SIat10a und Bebravou) vor, 1m Unterschied zu der Bodrogkereszrur.Kultur, die zum Golde überging ({lsm­polgär-Bnsatänya, jüngerer Zeitabschnitt des Gräberfeldes).

Im folgenden ,\neolithikum verschwinden die Kupferperlen, ihre An· wesenheit in der Badener Kultur (Velvary) ist \'crci.nzelt .

1. 2. _ Riuge (Flmdliste 2, Tuf. XllI, XV)

Verschiedene Kupferringe gehören seit dem Jungneolithikum zum Ku!­turin\'cnlar Südosteuropas (Vinl:a., Madca·, Theill- und Lengyel-K.). nur selten ist aber ihre Funktion klar bewiesen worucn (wie z. B. in ZengiivArkony, wo sic noch auf den Fingerknochcn der Begrabenen angetroffen wurden). Die Ringe wurden entweder aus einem schmalen Blechstreifen oder aus einem c inbd :'::!l Stück Draht herges tellt.

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Zu diesen zwei Arten kommt zu Anfang des Xneolithikums noch der Spiralring hin zu , der besonders für den Tisupolgar-Zcitabschoitl charakte­ristisch ist (Denk. Tiszapolgar-Basat:1nya). Während der Bodrogkeresztltr­Zeit wird die Anzahl der datierba ren Funde kleiner, in der Badener Kultur und Vuccdolcr Zeit treten Ringe selten auf.

1.3. - ArmrillJ:c (Ftmdliste 3, Taf. XJJJ , XV, XXI)

Armringe erscheinen schun im JWll!j:ncolithikwn und Altiineolithikum (Vinea" Cucuten i A·AB·, Lengyel·, Theill·K.). Vor allem handelt es sich um drei Typenl':1\nassive offene Annringe aus dickem Draht (PICltltik. H6dme· zö\'asadl~ly.Nepkcrt , Gr. 2) ; 2) Drahtarmringe mit übereinander gre ifenden Enden (Velke Raäkovce, H6dmezih·asarhCly-Ncpke rt. Gr. 2,4); 3) Spirnlorm· ringe IIUS Druht oder schmalem Blechstreifen (HOdmezö"ttsarhely·Nepkerl , Gr. 3)2.

Den erst en Typ, und teilweise auch de n zwei ten, können wir vor allem mit der jüngeren Vin~II·Kultui" (Plocnik 111 , Gomo lava) und hypothetisch mit dem Vin~aer Einfluß auf die Thei~ und Tis7.apogar-KulLur verbinden; die massiven Arfllrillge sind nämlich nUi" im westlichen Teil des balkan-karpa· tischen Gebiets verbreitet. Der dritte Typ stellt ei ne charakteristische Form der Tiszapolgar- und Cucuteni·Kultur (Ti szapolgar-Basatanya, Mindszenl , Ari~d, Hab~ti, Karbona) dar.

i\hnlich \\.ie bei anderen Schmuckgegenständen beobachten wir sm An· fang der Bod rogkcrcszlur·Kultllr eine Abnahme der Kupferarmringe und in der Zeit der Badene r Kultur ihr fast \"ollkomm enes Verschwinden (der Fund aus Vclvary wird später besprochen).

1. 4. - Nadeln (Fwtdli.ste 4, Tat. XIV)

Die neolithischen und äncoli thischen Kupfernadeln sind zwar nicht sehr häufig, doch kennt man wenigstens vier Typen: 1) Rollnadcln , 2) Oop­pclspirallwpfnadcln , 3) Nadeln mit einem ausgehämme rten Kopf, 4) gabelför­mige Nadeln.

Die Rollnadcln sind schon für das Jungneolithlkum belegt (Marica·, Precucu teni· und Pet re.!,it i·K.), man kann s ie aber kaum für einen Bewe is der Gle ichzeitigkeit dieser Kulturen mit den Kulturen Troja 11 oder AMar Ib-!. wo ähnliche Nadeln auch vorkommen, halten, wenn es sogar in Anatolien auch ältere Beispiele gibt (Mersin XVI , 5. Jht.)'. Weitere RoUnadeln erschei­nen dann in den Kulturen Gumelni~a und Varna (Glina, Vama), im Verlauf folgender Kulluren verschwinden sie.

Die geographische und chronologische Verbreitung der Doppelspiral­kopfnadeln beschränkt sich auf die Gumelni~·Karano\·o Vl ·KulturS. Einige

~ Bo gnar . Kut ziän (1972) J bd N. Vla ua (1969) 4Gars tang (1953) s Gu ul (1948),Com$u(l965)

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Analogien finden wir in Anatolien (Tcpc.:cik)6, wo sie ungef;i~r dcssel,~cn Alle rs wie in Südosteuropa sind, und in der Friihbronzczeit II In der }\gals'.

Die Nadeln mit dem ausgehä mmertcn Kopf s ind einmal in der K..'u ano­vo VI-B-Kultur (Gnbnrevo) und zweimal in den Gräbcrn der BodrogkercsltUr­Kultur (Tis7.apolgär-Basat<1nya, Jaszlalhiny) vcrtreten.

Von der gabelförmigen Nndel aus dem Hortfund 1II in Plucnik kann man nichts sicheres schlicßen. Im Gebeit Süuus leuropas ist sie ganz vereinzelt , ihre entfernte Analogien ln Anatolien l ode r Frankreich' können ihre einzi­gartige Gestalt nicht erklären.

Verschiedene Nade ltypen erscheine..:n hauptsächlich in dem Tiszapolga r­Gumelnita B-HorizOllt. In der Bodrogkeresztu r-Zeit werden s ie seltener (dage· gen erscheinen Goldexemplare), unter den Badener oder Vutedoler Funden gibt es bi s jetzt keinen.

I. 5. - Pfrieme (FUMdIiste. 5, Tat. XVI, XVII, XXTI, XXV)

Pfrieme, die äl testen Kupfergeriite, sind seit dcm Anfang der Ku~ ferverarbeilung belegt (Karanovo I [·Fund aus O\tlrovo). Im Jungnoolithikum s ind sie ziemlich häufig (manchmal mehr als 10 Slück in einer Kultur­schicht). Es entwickelt sich die Form. der beiderseitig zugespitzten vicrk.an­ligcn Pfrieme, die auch das ganze Aneolithikurn Übe rlcbcn1o• Von der geläu· figen Form unterscheiden sich nur einige Pfrieme der Bodrogkereszrur-Kultur (Bclmen, Puszt3.ist"ftnhAz3, Ti szapolgar-BasatAnya), die manchmal wegen ihrer au ~ergewöhnJ icheD Länge (bis 15 em ) und Stärke als Typ PusztaiSlvdn· h6za bezeichnet werdenu.

Gegen Ende des Äneolilhikums taucht neben der alten eine neue Form der Pfrieme auf, die durch rhombische Ve rs tärkung in dem oberen Längcdrit­tel charak teris tisch Ist (Ezero, Ljubljansko Barje). Zu diescm Typ s ind Ana­logien vor allem in Osteuropa \'orhanden, und zwar im Bestand der Gruben­gr.ili_u und Katakombenkulturl-\ Es 8löt sechs Spektralanalysen der jugosla­wischen e infachen Pfrieme, die in zwei Gruppen eingeteilt werden:

a) Reinkupfer: 3 Analysen (Belmen, Subotica-Nosa, Det); b) Kupfer mit As(h .) - Agfn.) - Gehalt : 3 Analysen (Beli Mana.~tir .

S tud Jankovci, Zemun)14. Diese Einteilung is t uadw-ch interessant, da~ s ie einige der Haupt­

kupfersorten chronolOgisch einzureihen hilft: Zwei Analysen aus der Gruppe

6 Der Fund von Tepeclk \ ... ird dW"C11 die Spät-Unlk-Keramik in die 2. Hälfte dc:'\ rv. Jhl V.LL Z. datien (U. Esin, 1976).

1 Renfrew (1969) • J O\'ano v le (1 97111) ' M. Ga ra §nu in (1 973) 10 ManclunaJ wurde der Pfriem noch m.it einer Knochenhand habc gt.{unden:

A7,.m~ka mogila, GradeUnica, Rw::e, De\-nja. 11 B ogn är - Ku tzian (963) u Cernych (1966) , Brnl t.e nko (1976) Il Pop 0 \. a (1955), B ra t t e n k 0 (1976) 11 Terminologischer Vc..-rmcrk: 1m folgenden Text wird bei der Bescl1relbung

der Analysen der Spurelementcngchnlt als Spur (Sp., unu_'T 0,001'/.), sehr niedrig (s.o., 0,001-0,01% ), niedrig (n., 0,01-0,1%), miltel (m., 0,1-1%), hoch (h., 1-10<;(,,) und sehr hoch (s. h " Uber 10%) besliOlwt.

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a) sind näm lich in d ie Bodmgkeresztw--Zeit verläßlich datierbar, der Pfriem aus Beli Manastir (Gruppe b) gehört dagegen der (äll eren) Badener Kultur.

Die jungäneoli thi schen FWlde aus Ljub ljansko Barje (Pfrieme mit rhombischer Vers tärkung) gehören folgenden MaierialgmppeQ an:

a) Ag(m.) : J Analysen (SAM 1045, 1047, 1048);

b) As(m.) - Ag(n.) - Bi (Sp .) : t Analyse SAM 1046);

c) As - Sb - Ag(m.) - Bi(n .) : 1 Analyse (SA.:.\t 1049), die noch weiler besprochen werden.

I. 6. - Flachbeite

Kupfcrfl achbe il c crschein cn im Gebiet Südosteul"opas erst seit dem Xneolithikum (nach der mitteleuropäischen Tenninolugie), tl. h. seit dcm Hori7..Dnl Gumcllli~a B·Vinca-Plocnlk 11 - Tiszapo lgar - Brodzany-Nitra (Lengyel IV) . Ein früheres Vorkommen können wir nur in einem Falle bele­ge n: beim Funtl aus H il1io\'3, de r angcblich dei' Gumelni~ A I- Stufe an­gehörtlS .

Die Kupferflachbeil e als eine einfache fun ktionelle Form kann man nur schwer typulugisch klassinzicrenl~. UIJ !>er Ven,ueh stützt sicb auf die jugoslawischen Funde, \"o n den andere n Typengliedenmgen übernehmen wir nur die Altheim 17 untl S/.<\kalhiitH (uer abe r in unserer Reihe keine wichtige Rolle spielt ). Ein ige slowakischen Funde bezeichnen wir p nJvisu­Tisch als Typ HandI0\,~19. Wir miK:hten daneben fünf Haupttypen der Flach­be ile au ssondern, die wir <lu( Grund ihrer Gasa mt fo rm , ihres Längs- und Querschni ttes und ein iger technu logischer Merkmale (eill lcilige oder zweitei­lige Gußform) un terscheiden.

I. 6. i . - Typ Ploö,ik (FwuJ/iste 6, Taf. X III , XIV)

Schmale, lange Beile (l1inge zu Breite unge fjh r 5:1) mi t pa ra lle lien, manchmal in der Richt ung zur Schneide..: 1cil.:h t din.: rgierenden Seiten. Die Schneide is t gerade ode r leicht geschweift. der L'ingsschnirr sym me trisch, deI' Querschnitt rechteckig. Typ Plocnik ist die einfachste, in Südosteuropa al1 gcmcin verbre itete Form der Flachbcilc. Alle jugosJawischen Exempla re s ind aus Rein.lrupfer oder aus durch Ag veru nrci lliglem Kupfcl· hcrgcstellt_

Aur Crund der PIIJ<: lIiker Horlfundc und der s tratifizierten Funde aus bulga rischen Siedlungen (Chutniea, Razgradl sowie ~uc h Gräberfcldern (Dev­nja, Goljamo Deltevo, Vam;'l. Vinica, VeLke Ra<1;kovce) kr.nnen wir den Typ Ploenik in die Kult uren Gumelni~a·Karano\'o V J U. Vint.."I- Plotnik rr und

l' Go. l benu (1962, 1963) l~ Verl\uche findet man in: Novotna (1970), Bognar, Kulzia n (1%3 ),

Vu lpe ( t976, 17 Novotnfi (1970), S a ngm eister (971) JI P a la y (1943) 19 No v 0 t n ;i (1970) (Bcl.t"flov:i, Handlov:i)

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Tis7.apolgar datieren . Vereinze lt dürfte diese Form siche r noch länger über· lebt haben. In der Slowakei ist ein ähnliches Beil noch aus der Badener Siedlung in Ba rca bekannt (es ist aber aus Arsen kupfer hcrgesteUtl); beim Fund von Vatin ist eine spätere Datie run g tUlgedeu tet, abe r nicht bclegt:!O.

1.6. ji. - Ty p Dugo sclo (Ftmdl iste 7, Taf. XVI)

Ebenso einfache Form, die sich von der vorherigen durch ihre tra­pez formis ausein.and~ rgehcnden Seiten. geschweifte. aber nicht a usgedehnte Schneide und durch e in en dÜllm:rcn as)'mmetrischen Längsschnitt , der klar die ei nsciLigc Gußform beleg t, unterscheidet.

Für die Datierung dieses Typs ist seine Erscheinung in den Hortfunden \'on Te~anj lmd Split-Gripc, die dem Obergang zwischen der Ti !(Ulpolgal-- und BodrogkeresztLu--Zeit im Karpat enbceken enlsprechen, maßgebend . Die Spek­tralanalysen widersprechell dcm nicht . In sech s Fallen handel t es sich u m Reinkupfer (einmal mit e inem niedrigen Ag-Gehalt), die abweichc nde Analyse von Dugopolje nn man l! l"klärcn1!. _ -;-_ _ ---,

- ,ituc-" <l .'1U! l1.fo\a .n c4 lJ/fL 1k,:..u., ~·r41( .... if" h~ "-<.. r.~ "--,, r-<t ) 1. 6. W. - Typ Ruljull (F lmdliste 8, Tal. XVII, XX)

Oie Charakte ris tik dieses Typs is t ähnlich wie be i dem vorhe rigen. Eine lypologische Entviicklung kann man nur an der Schneide b .. :obach ten, die s ich bei diesem Typ rächcrfönnig verbreitert (nicht aber in solch über­t riebene m Maße wie beim Typ Griea) und manchmal in der Qut!r.tt.:hsc gebo­gen ist.

Der besprochene Typ ist pra ktisc h identisch mit dcm Typ Szaka lha t (der sich davon durch e inen gekriinuliie ll Nacken unterscheidet)H, Wld ""ir nehmen an, daß beide Typen auch chronologisch paro ll ei laufen mußten. Der Typ Szakallllit wird durch das Gr-.lb der Bodrogkc rcs .... tu r-Kultur in Polg:ir-ß acs6kert und u un..:h Horlfunde von Mezüsas wld Szeged-SzilJer, der Typ Boljun dw'ch den H ortfund Vtlll Kladari, Horodnka und Stullhof, so\\ie durch stratifizierte Fum.1c von Cucuteni (Schicht B), Szaboks. SAlcuta, S(':er· batcvka und Zlotska petina dat iert. Es handelt sich immt"r um ei ne breitere Zeitstufe, um die Kulture n Bodrogkeresztur, Sä.1cu~a IlI-IV . Cucuteni Bund andere paralcllc Kulturenu. Oie angefüh rte chroilologisch(' Einrei hung dieses Typs w ird noch durch eille Angabe anderer Art ermöglicht: An manchen Ikil cn dieses Typs findet man uicsdbcll typologischen Elemente, wie an entwickelten Kreu .... ä:üe n (dcn plankon\'exen Querschnitt , de n asymmetrischen Längsschnitt. dann und w:mn auch liie quer geSChweifte SehndrJe).

Die Aussage der Spektra lanalysen stimmt mi t der \lm'gesehlagenen Dn.tienmg überein. Unte r 21 An alysen jugoslawis<.: hel" Provenienz trifft man die ... e Spurelementenkombinat iuncn:

1Il Or. Ra! a j 'i k i (M, Vrloc) nach wurde die~r FuwJ. zusammen mit Bodrol!keresztur und Sii.lcu~a IV-Keramik gefunden .

• 1 Diese Analvse enthält Sn, Bi(n.), As, Sb(m.), Ag (2.6%) und Fe (über 1 %). !l Patav (1958) ~! Den Honfund von Onl3ij <.: körullell wir als cin Beleg eine-s noch hdheren

Zeitalters annehmen, der Ha mmeruxt vom Typ Plocni.k in diesem Honfund i'i t Il.bL'r kdne typische und chronulVKisch verl äßliche Form.

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a) Reinkupfer : 10 Analysen:

b) Ag: 4 Analysen (Ora~je-SA:"1 1121- 11 22. Boljun- SAM 11 15-11 16); c) Ag - Pb(s.I1.)- Ni(Sp.): 1 Analyse (Kladari- SA.M 2567); d) Sb - Ag (m.): 2 Analysen .(Orasje- SAM 1120, Tiskovac);

e) As(odc r t\s·Ag, h.) : 3 Analysen (unbekannte da lmalische Fundortc); f) As(n,) - Ni(lli.): I Analyse (Bosanska Krupa-SAM 2582).

Meis tcns ha ndelt es sich um Reinkupfer oder Ag-Kupfer (Gruppe a/­c/). Gruppe d ! ist durch ihren charakteristhehclI Sb-Gchalt bedeutsam, der auf dem Ba lkan zur Zeit des Polgar·Komplexes vereinze lt ist. man kann ihn aber häufig in gleichzeitigen slowakisch<!!! Al1 aly~en entdecken:'. Das Bcil \-'on Bosanska Krupa (Gruppe fl). dessen typische Form und dessen Kontext im Hon ftmd seine Zusammengehö rigke it mit anden:n Stücken desselben Typs bcs tätj~t. s tell t den ä ltesten vereinzelten Beleg des Arsenkupfers im Gebiet Jugoslawiens dar.

Im Fal1e de r Gruppe cl half un s die Spurd cmclltkombination e ine jünge re Variante des besprochenen Typs auszusondern. Es handelt s ich um d re i Be ile, die s ich nicht nu r in den Detail~ ihrer Furm (rJün ner, rechteck.igcl· und scharfkantiger Querschnitt), sondern auch durch ihre chemische Zusam­mensetzung (0 ,9 bi s 2,1% As) von den vurgc nanntcn un lerscheiden. In beidcn Fällen sind es Mer kmale. die diese dalm atische Variante schon mit den Althe imer Be ilen rypo logisch und ch ronolugisch verbinden.

In den andere n Gebieten Südost- und Mittcleuropas korrespondie ren d ie Flaehbe ilronllen mit den bisher angefü hr ten Typen nie.h t immer. Ei nige Analogien haben w ir schon beriihrt , weiter kiinnt:n wir das Beil aus SMo\lske poclhmu i (Slowakei"! dem Typ Boljun zurechnen . In der Slowakei finde n wir aber daneben auch mehr enrwickel te Vari ant en (m it breiterer Sclllleide: Handlovä, BeScnovn), dic Illau auf Grund des benützten Arsenkupfers und der Fundzusammenhjnge (llandlova-Hortfund) ersL der Badener Kultur ansl!hl il!ßcn sulllc:"i. MUH könnte hier wahrscheinli ch über den Typ 1landlova sprechen .

1. 6. i\'. Typ .tlltlleim (Fwldliste 9, Tu./. I V, X X IV;

Breite, rec.hteckige, aber dünne und sdmrfkantige Formen, mi t gera­der udl!r 1cidJl aus~eschweirter Schneide. die schon an vielen Stellen bes. p rochen wurden , wobei immer d ie Tatsachl! he n 'o rgehoben 'wurde, daß sie ühcrwicgl!nd aus Arsenkupfer hergestellt sind:!Jo. Ihrer chemis<:hcn ZusHm. mensetzu ng nach wurd en 22 jugoslawische Analysen in dre i Gruppen geteilt :

aj As(m. -h.) - Ag(n .): 17 Analysen. Ma nchmal nur As(h.) , ausna hm­weis<.: auch Spuren von N i und Bi;

bl ohne As, nur hg-Ge halt : 4 Ana lysen (S livno, Osnil: , Vu~edol , Fuud­Ol"t unbekannt - MZ Nr. 2067);

cl Pb - Sh(m.)- Ag(n_): I Analyse {Ljubljansko Barje).

!l No ... ot na (1973) !SN o .... )l nfltt9iO) ~ Pata\", Zimllll' r u. l.I. (196)), N o\" o l n~ (pnO, 1973), SanRmc i ~ t cr

/1971)

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Gruppe al wird von typi schen, aus eine r charakte ristischen ~r~n­kuprerart hergestellten Exemplaren gebildet. Gruppe bl ist das ~cl~uflge äneolithische Material, Gruppe cl erschei nt häuriger im Jungäneolit hlku m. Zu den Ictl tgen:lnnten Gruppen gehören :luch zwei E;<c~pla re ~u~edol. Ljubljansko Barj l:), die oft als Stützen für eine chronologische Einreihu ng des ganzen Typs in da s JungäneoJi thilrum genommen we~·den. Es h~delt sich aber u m Beilc, die sich von anderen nicht nur in Ihrer cheInlschen Zusammcnsetzung, sondern auch teilweise in ihrer Form (sie sind eher lr~­pezförmig als rechteckig) un terscheiden , und deshalb sind sic nur wem!; ver läßliche Objekte für di e Chronologie des Gesam ttyps.

E ine Zeitstufe Althcim - Mon dsee - Vucedol w~re heule aus rein chronulugischen Gründen sowieso nicht m ehr haltbar:. Bei unserer neuen Bewertung der Althd mcr Beile möchten wir vor allem die Tatsache hervor­heben, daß sie die einzige Furm :. ind , die weder mit altäneoli thi.sc::h~n ~arn­mer. und Kreu7.ä xte) noch mit den jungäncolithischen (einsdlllcld lge ÄXte) Typell ucr Kupfergegenstä nde erscheint , d. h . wir sollten sie wahrsc~eil\l ieh in die Zwischenperiou,"" die diese zwei Formenkreise trcnn! und die etwa der Bade ller Kultur en tspricht, einreihen. Direkte Beweise für d iese Hypot­hese fehlen. es gihl abe r einige mittelbare Belege dafür. Ers te ns i.sl da. der St reufund aus eine r befesti gten S iedlung von e hern (Polen). wo sem Zusam· me nhang mit de r Badeilc r Besiedlung diescr l o kalität sehr wahrschein lich is t ~. Z\,eitcns denken wir an das charakteristische Arscnkupfer. cl.-ls, unS\!rc r Meinung nach, in Südost..:uropa chronulogisch besch.ränkt ist. Wir. können die.-.c Kupferart an eiTler anden!n Stelle schon Ua lieren: Der Pf Tlem aus Beli Manastir, der diese lbe Spurele men tenkombination (As-Ag) wie die mei· sten Althc imer Beile aufweist, gehört der (ä lteren) Badener Kullur an . Mit dieser und mit der Cot ofeni·Ku llur ist An.enkupfer auch in anderen Gebieten Südustcuropas \'erbunuen~. Drittens können wir uic geographische Ve rb rei­tung diese r Beile anführen, di e sich, wenigstens auf dem Balkan, mit dem Ausmaß de r Badener Kult u r deck t (Taf. IV ).

Di e Frage nach dem Ursprung de r Altheimer Beile häng t mit .dem PTlJblclII der Verbreitu ng ues AI senkupters zusammen Oie ältesten ß ell fur­me.n , an denen wir d ie VerdUnn un g des Pro fil s und das Arsenkupfer beo· hachten, sind Funde de r Allheim· und Mondsee-GruppcJC. Wir sind deshalb der Meinung, daß dicse neue Ilorm s ich von der Mondsec·Gruppc und . de.m hcnachbal·ten Kulturmilieu her (d ie Alt heimer Gruppe selbs t war aber hinSIC­ht lich ihrer Kupfelmetallu rgie nic-ht sehr bedeutend}J1 verh reite le, und zwar vor allem zusammen mil dcr Badener Ku ltur der folgende n Pe riode. Dahei mac hte sie noch eine typologisc he Entwic klung zur . Idassisc hell. rechteckigen Gestalt durch. Ueisc ile lassen wir an dieser S telle die _Möglich keit Jes kaukasische n U,-spnm ges, d ie VOll I . Deshayes \'orge .~chl aKenll und in der le tzten Zeit wiede rholt \\, ufdeH , denn bi s je tzt gibt es kaum dire kt e Belege

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~: Snllg mt'i <;T e r (1971 )' SAM I. 1I ~ (~hal~ k a , Nv!>ck(1976) :J No\'ot n tl (J 9i.1 l ~ Fran~ . W;;,n ip. er (\9271 • ; Or i r h a u s 0 960) J: Zll . nach Nu\' UI n:i ( t ~ii ) ' . Ca b a I ~ k;l. 'o~e k (19161

für eine solc he Lösung. Das Problem des Arsen kupfers selbst sowie anderer Ostclernente \~' erdell wir wl! i tl!r_~ nuch berü hren.

l. 6. v. T\'p BunmJu (FLmdlis le 10, Tal. XXIt'-X>"'V1)

Die Funde Jie:.c:. T~p!> !>inu ziemlich seilen, unu Jeshalb !>lü tzt sich ihre Aussondenmg auf noch nicht genügend klare lmd belegte Kri terien. Wir rechnen zu J iese lll Typ cinigi,: Bei le, die in manchen j ungiineoliLh ischcn Hortfunden vor kommen (Baranda, Ost rovul CorbuJui, Brno-U~r'l ) und die durch ihr :'i,:hr dünne:. Prufil (Baranda: 4 rnrn) und ihre lä ngere tn.lpc1.O idc Gestalt charakteri siert werden. Es scheint. daß besonders diese Merkmale d ie jungälleulil hiM:hell Beile allgemei n ki,: nnl.eidlllell. Direkt kallll uiesc Form auf Gnmd der Funde au s Brno·LUefi (J eviSo\"ice B-K.) und Moldova Veche (Co\U feni 111 .K.) lb Li..: rL we rden.

Am Aufkommen dieser Form haben vielleicht auch d ie Kultu ren Ost­eurupas, wo ählliiehe Heile - besonders in der Ka takomhc nkult ur" oft .... ur­kommen. mitgewirkt.

1.6. vi. Typ Grila (Fwuilisll! lJ , T(l!- X XVff)

Bdle rni t eine r breiTe n, fäeherförm igen Schneide , Jie typolugi),eh ent­wickelts te Form äncoli thischer Flachbe ile. Sie kommen besonde rs in bosnis­chen und shwonbchen Horrfunden \'or, ihre Gebundenht::i t an ein igt; Typen der jüngeren einschneidigeIl Äxte berechtigt ihre Datierung in das ausklin­gende Änoolil hikurn oder eher in die beginnende Bronzt::teit. Damit st immen die E rgebni sse der Spektralanalysen überein - um häufigsten trifft man das Sh-Ag-Bi-Ku pfer (Gnlppe b I und C I ), weniger beteiligt sich das durchl au­fend _äneo li thische. Ag-Kupfer (Gruppe an und \'ereinzelt noch das Arsen­kupfer (GniPPC d/):

a/ Ag: 5 Analysen; bl Sb·Ag{ m. -h)- Bi : 25 Analysen (24 Sr. von Grit.:l, 1 St. VranoviCi): cl Pb - Sb - Ag(m.): 2 Analysen : dl AS{ h.) - I\ g(m .): I Analyse.

l. 6. vii. - Oie typologische Enlwieklwlg, die wil' UII den üneoli thi­schen Flac hbeilen beoba chten . spiegelt den stu fenmäfligen Vo rgang im Bes­treben nach Erfinuung lIeuer Gerätdormen wider, die dem Metall en tspre­chend wären. Antangs wurden einfac h die Steinprototypen in Kupfer nach­geahml (es gib t soga r Schuhleis tenkeile au:. Kupfe r, und auch bei de m Tf P Plocnilc. ist d ie Ste inindust riet radit ion noch bemerkba r), das Meta ll ermögli­chte aber einc bc:.se rc li isung vcrschiedc1J(:I' tedUlolog ischer Prob leme, wie die relat ive Vergröße nmg des Arbei tsteiles (cf. Ausdehnung: der Schneide), die Rohsto ffel'sparn is (\'erdünnuilg ues Profils), die Verbesse rullR; mechani­scher E igenschaflen des l'da te rials (Arsen- und Zinnlegienm g) und die \'or­s tänd ige Befes tigung dcs GCI'äICS am Schaft (Rand leis tenbeile) .

)4 Br ;l l le n ko (1916). Mun tajev (1915)

l J

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Die chronologisc he L'lge der äneolithisc hen Kupfer fl achbeile müchtcn v"ir uoch einmal in e in igen Punkten resümieren:

1. T}'P Plotnik is t für die Kulturen Vil1 l:a- Plul:nik ll , Gumdni~a B und Tisz;tpolgar charaktelistisch , in dnigcll Gebieten ist sein Weiterleben nuch in J !.T Badener Kul tur beleg t (Slowakei).

2. T)'P Dugo sdu und Boljun gehören, ähnlich wie Typ Szaknlhar , in de-n Zeitabsclmitt der ßodmgkcrcsztur-, S!lcu\a- lind Cucuteni ß · Ku hur, wubei der e rste in diesem Rahmen typolugisch und chronologi~h älte r als die z\\"ei naehgenannten ist.

.1. Typ Allheim fa ll t il1 dic Baden-Kostolac·Pel·iode ein . man könn te sein Uberleben am Anfang der Vutedol·KulL ur noch annehmen.

4. Typ Bardnda gehört dem Jungäncolithikum (Vutedol und pa ra le lle Ku lt uren) an.

5. Fricherförmi gc Ueile \'0111 Typ Grita s tammen aus dem Ohcrgang vom Äneoüt hikum zur Frühb ronzeze it1S•

Die Randleistenbe il e der Frühbronzezei t übersc hreiten schon du-ono­logisch und a ueh Lypolo~isc h den Rahmen des äneolit hi:sehcn Kupferim;en­tars. In technologischer Hinsic ht spiegeln SIC th.:n übergangscharaktr.: r der Frühbronze7.eit wider. Manche weisen noch .. ä neoli rhisehe« Kupferzu sam­me ll ~cLLung (Fundort u nbekannt, M. Spli t , NI". 11 30; Bolet -Ripan j u. a.), andere schon Bronzelegierung auf (Donja Dolina: 8,2% Sn ).

I . i . - M eif}el (Tat. XI V, XV//, X X V, X XVI)

Die Funde der Kupferme ißel, e iner speziali sierten Gerätefurm, s ind im Ancoli thikum nicht M utig. 1hre Entw icklung gehl \'om Flochbeil des Plucnik· Typs, das funkti llnell auch für einen Meißel gelten könnte, aus. Dazu könnten wir auf Grund der äußeren Ähnlichkeit die ~1c i dlY.l:i ligen Funde aus d t:n Gräbe rn 4, 5 und 21 der Varnae r NekropoUs, deren tat säch liche Funkt ion aber u ns icher ist, rechnen (TaL XIV).

Erst zur l.ei t der Bodrogkereszt (lr.Kull ul· treffen wir eine di ffe ren­zie rte Furm tlcs Me-ißels an, die wir als Typ Me .. itsas bezeichnen und aus den Ho rtfunden von MeLösas und Szeged-Szillc r kennen. Ein ähnl idlcs Stück stammt aus Mali 2nm (l amu Mare, MV NT. 656) im Bl::Illat .

Das Jungä neuli Lliikum unterscheidet :.ich durch eine neue spczinlisie r­te Mei(klfofm doppelkonist:her kantiger Gesta lt , manchmal mit spitzförmigc n Vorsprüngen im ubcrell Dritte l. mi t ei ne i' verbreiterten und gebogenen Schneitle (Brno-Li~fl , Ez.ero VIII, 1V).lIi. Eine ähnliche Gestalt weis t auch J ie zweiseitige Gußform aus Sar\'a~ auf. Wie s ich aus den erwähn ten Funden ergi b t, ist die Dat ierung di eses Typs in das Jungäncol.ithikum verläßlich. Bei uer Untersuchung des Ursprungs dieser F OlUl sollte da s Gebie t de r Wes tu-

» Diesem Bilde en tsprechen die FWldc aurIerha ih Jugoslawiens nicht immer. In der (iumclnita B-V~rn~ · K "'tur finul.'ll wir z. D. auch Beile mit einer breiteren Schneide (\la m a), die wir im Ka rpatenlx.~ k.en erst in die Boom gkereszt{1T7.eit einreihen. kiinnt.en. Diese Erschei nung mu~ dw"("h eine be.'«lndcrc Progresh'ität de-r ostbul p;an~.:h..:n Kulturen erkl:i rt werden.

!-! l\l e du n od- Ben e~ ovd (1956), Vu l pt: (1971 ) . Ce rn ye h (1971 )

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haine nicht au~er At:ht bleiben , de nn hier komm I diese Form, im Rahmen der Kata kombenku ltu r , oft \'orJ-

'.

I . R. - H ummeriixll!

Oie Li lcl"atur LUI' Problematik der äneoli t hische n .. Schwergeräte« (d. h . Hammeräxte und kreuzschne id ige Äx te) ist zic lilli eh ul/J fangre ic h!I, so daß wir hie r ih n: Obel'sicht nich t ~eben können . Was sie f)e triff t , sowie di r.: Kriterien einze lner Type-n u nd (ti e allge ml.! ine Ch'il akter i:.ti k ihrer chronolo. gi.,chen und gcographischl.! l1 Verbrei tung, sei hier an die bisher modernste Behandlung dieser Fragen durc h F.. Sc huhert, \lJIl tie r wil' in unserer Typen gliederung aUl.:h l::IU ~gdlclI , \'t!rwiesen!~. Man kann un ter den lIamme räx ten folgende Formgnlppen untersc heiden :

I . Einfache Hamllleräx te ohne Tüll e: Typ Plot nik . Vidra , Vilrna.Vcl kc Ra~ko"ce, Devn ja und Coka;

2. ü bergangsfo rmen: Typ c. rest ur und Huli\:;

J . Ent wickelte Fc;rmen : T}'p Szckd.\·-NatlUlh· ... . , SLendrö, Han dlo\·"'. Mczök~l:esztes, ~irin und Kiskörös (die lemen zwei lind den Typ Cob eha. ra ktenSlert der O\'ale Qucr'!ichniU)*l.

Aus dieser Form .. kala wel·den \\ir illl \witt:ren nur die Typen bes. prechen , die in irgendeiner Beziehung l.11m jllgoslawischen Gehiet sI ehen und deren Verbrei t ung (xlcr Bcdculung \\ir in l:ini~er Hinsicht präzis ieren möc hten .

r. 11. i . - Typ Plui; ,.,i k (Ful//lIis l t! 12, Tar. 11, X III )

J . Driehaus4l• der das b is j etz i umfa ngre ich ... tc VerLeichni s publlidt: rle.

w~ .. en 24 Gegensläm.k: ~i t::'l:s Types bekann t. Heute s tehen uns 24 jugosla­WIsche f unde und 23 I unde 'lUS a nderen Geb ie ten Südus lcuropas zur Ve r. fügung . . !"'auulU?räx te des Ty~s Ploeni k ze!chnen sich durch einfache penta­gona.le I'orm , emen recht eckigen Qllerschm lt untl J ureh da:. s ich im oberen (Nac.;~cn-) . Dri tte l ~efi.ll~cnde Schaftloch aus. Es gibt ke inen TüUe nring um das Scha ttloch, mit e lOl gen Ausnahmen (Grgu re \'d, Tar. XIII), die wir über ehe r als Res te nach del- Bohrung des Schaftloches int e rpret ie ren .

Die geographische Verbreit ung dieses Typs ... chli eßt Serb ien Bosnien Sla vunicn, Sit!he nbü 'l;c.;n unu t.l k: Slowakei e in. In Jugoslawien , wo die meis t~ und typi sc hsten Formen vo rkommen. wird seine Oa t ie run g nur auf Cnmd

Jl Bru ttcuko 119i6) .\I Pu lszky (1 884), Ros k a (1942), POJ1 e~cll (I"""' ), V u lpe (1964' , St:hu.

bert (1965). N O\'o t D;a fl955a, b , 1970, 1973), M i k o\' (1961. 1972), J ovanu ... i ~ (1~7 I a), M. q a r a ~ a nl n (1950), D. Gtl.rtl.~a ni n (1 955). Or ieha u F. (1955), B ug. nktr · K Ulzdi.n (1972), R o.devn (1 976) . V-iz d a l (1 977), PaT ay (1 958h )

)9 S c hub e n (1965) .., llier ~ird die Trpen~Jiederung von M. R u:; k li (1942), J. Dr iehnus

(19:') :') ~md r;:. S Chub e r T (1965), die noch du rch H. T v o vr ova und G. T on~e. \' a .~1 9<'7J , N:-OQCR >JOI'I ~1. N 0 ~'O I n a (1970) und J. V i :t 0 öl. I (1977) ergänzt wurde, benutzt. M. Gara ! a n, n ( 1950) lind I. Bog n a r . K u l z iun (1972) ernrbf'iteten ihre eigene Typengliederungen.

. ! Or ie hau s (1955)

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der Ploeniker Honfwlde fVi nl':a-Ploenik lI-K.} e rmHgliehl. Die s lowakischen Funde fallen offenbar in die Tiszapolg;\r-Kuhur, obgleich c.Iit.: Funde ;lUS Griibert'elde.rn diescr" Kultur (T iha\u , Lucky) typologisch nicht rein sind. Hvbrid ist auch die lIamllll::mxt ;lUS dem Karbunaer H Orlflllu.L

. Hammeriixte des Plueuik-T\"pes wurden aus Reinkupfe r hergestell t , in mandlcn Fällen aus Kupfer mit ' Ag·Vcl·wlreinigung ( PI ()~lIik , Ora~je). Wenn auch amlr.:re Elemente erschi:incn (Bi , P b. Ni: Kladovo, Lak t:\si), is t es immer im Zusammenhang mi t hohem Fe·Gehalt (cf. Anm. 21) .

I.~. ii. - Typ V idra (lClmdlisJt! 13, Ta!. 11, XIV)

Von den 6 Stücken die J . Drieho.us bearbeitete, s tieg bis hl.: ute die Am.ahl der bekannten Exe;nplare dieses Typs auf 36. Zu ihrer Charakteris tik gehört der schr:'igc Nacken , das in das obere Viertd geseho.bene,. m~ehmal ovale , Schaftloch und der rech teckige ode r ovale Querschmtl. SIe SlIld a ur dem Gebiet Ostbulgariells und a n der ~iederdonau, in der Moldm'a und in der Wes tukraine verbreilet. Sie iibertret.: n nicht die Gre llzcn der Gumel· ni~a B-Varna- und Cucuteni A-AB-KulLur, und den s t rat ifizie.rten Fun~...: n no.c~ (Gabarevu , Goljamo Dcltevu, Chotniea, Varna, Berezo\'skaJa GE~, Cucutem· Cc lAtuia, Reci, Teiu , Vidra) beschränken sie sich auf die erwahnten Kul­turzeitstufen.

[. 8. iii. _ Typ erlku, VaO/a-Velke RuSkovce und D~vl1ia (Fu"dlis/~n 14-16, Tat. Il , XIV- XV I }

Hammeriixte dieser T~,..pen s ind durch schmale Ges talt mit dl.:J11 in die Mi tte ~estellte n Sc haflluch charakterisiert. Der Typ Coka, u11:d ma~ehmal auch der Typ Devnja, besitzt den runden oder ovalen O:ue rs~hmtt , beull. Try Varna.Velke R."\Skovce bot er rechtecki g. Dei· Typ DevoJa wird durch die In

der Ui ngsaehsc gebogene Fonn ull h::rschieden . Die Heimat de r Vama·Vdkc R..l ~ ko"ce- und Devnja·Typen kann man

berechtigterweise in OSlbulgarien suchen, wo sie stark konzentriert sind und im Kuntext der Gumdn i\a B-Varna-Kultur (Devnja. Vama, Goljo.mo Ddtevo) datien werde ll . Der ers te Typ ist b is in die Os tslowakei verb.reitel lmd taucht hier in der T is/.apolgar-Kultur seit ihrem Beginn auf (TlbBva , Vclke RaSkovce). Obgleich b is jetzt keine Verbindungsfunde zwischen Ost­bu lga rien und der Os Islowakei bekannt s ind, müssen wir di~ meisten s lo­wa ksichen Funde (wenn ouch nicht alle! ) für Importe oder direkte Nachah­mungen halten (besonders wenn man die übercinst immung auch im anderen Material, wie 7o. B. im GoldSC hmuek, in die Frage stellt).

Typ Coka zo.:::igt dagegen tei lwdse abweichende gcographische Vcrb,·ei­tung und chronologische Bindwlgen. Er kummt hauptsächlich im Karpilten­bec ken, in de r Slowakei und in Dalma tien vor. Am eponymen Fundort ww·· de er mit der Tis7.3ptllgar·Kultur in Zusa mmenhang gebraeht(l, was auch der l~llIld aus Tibava bestät igt ; dcr Typ eoka ist abe r auch aus dem Hortfund von Split-Gripe be kannt, der \·ielleicht dem Ubergang zum Bodrog~eresztUr. Zeitabschnitt im }(;lrpiltenbccken entspricht. Diese Dotierung Wird auch

4~ No\'otn~ (1Y70)

24

durch die bis j etzt unpubli70icrlen Funue von Kcrcpes und E rd bestätigt. Die chemischc Zusammensetzung des Spliter Fundes (As-Sb-Kupfcr) spricht ebenfalls für eine relativ jüngere Ze itstel lung dieses Stückes wld des ganzen Typs im Vcrgleich zu den \'erwandten Typen (Devnja, Varna-Velkc! Raäkovce, P]ocllik und Vidra) Südost- und Milteleuropas.

1.8. iv. - Die entwickelten lIammeräxle (Fundliste 17, Tal. X V , "-'VIII, XIX, XXI)

Verschiedene typologisch elltwickeltere Hammeraxtformen kommen häu· fig im Ka rpatenbec ken , besonders in seinem nürd lichen Teil, vor. Tm Gebiet Jugoslawiens sind sie dagegen relat iv selten. Den bisherigen Untersuchungen nach steht am Anfang ihrer typologischen Reihe de r Typ Creslu r, de i· schon auf dem Tiszapolgärer Gdibcrfcld in Tiba\'a \'cr tre ten ist (Tof. XV). Er stellt vielleicht eine lokale Va ri ante oder ~achahmu nc: des Typs Plocnik dar, von dcm er sich durch e inen kürzercn und breiteren Körper und durch einen Tüll enring um das Schaftloch unterscheidet.

Die Entwic klung schri tt weiter zu den Typen Sz.ekely-Nädudvar und Mezökeresztes. Ihr Verbreitwl~ssch \\'erpunkt befindet sich inl Theißgebiet, aber man begegnet ihnen vereinzelt auch im Süden . FUr djese Typen ist die entwickelte Form mit beiderse it iger Tülle: charnk teIist isch. Sonst entbehr t der Typ Sze.kely·Nadudvar gena uer Kri teri en zu seiner typologischen Abgren­zung. Man l..ählt zu ihm Formen mit e incr g...: rodell (Arad)U odel· geschweiften Achse (GyörszentmikJos)+I, mit einem o\"alen, rechteckigen (Nädudvar)'S oder facet tierte n (Szckcs fch~ [·\'ar)oIoI Quel·schn itl.

. _ Typ Mczökcrszt~s is t eine C;\ trellle, lI1 anehmal sogar· 40 cm langc Form , mit eme m zum Nacken verschobenen Schaft loc h.

Obwohl di rekte Uat ierungsmüglic hkeiten dieser Typen fe hlen , kann man sic doch ihres geme ill salllc/l Auftre te ll.'> iu Hortrunden (Hajduhod.haz , Ta rcca, Stabanj)oI7 mit der M szladtiny-Kreuzaxt wegen und auf Grund ihrer chemische n Zusammensetzung (Rein kupfer übcrwicgt)U ralllncnmä~ig in die Bud rogkeresztll r-Zeit einreihen .

Nach den ethnokult urellen f..ndenmgen am Anfang der ßadener Kultur schwillden nlle Formen der Schwergeräte. Zwei Hammeraxu ypen, Typ Hand­luva und Szendrö, bilden die e inzigen Ausnahmen. Geographisch sind sie vor allem auf den Nordteil des Karpatenbcekcns begrcnzt , und von den .... o rigen Typen unt erscheiden s ie sich durch ihren schmalen face tt ierten Körper mit der Tülle nur a n einei· Seite uml huupt~üchlich uurch ihre chemische Zusam­mense tzu ng - s ie zeigen in allen analysierten llxemplaren Arsenkupfer'l'. Die einzige direkte chronologischc Stütt:c - J er Fund aus der BadelICI' S ieJlung in Velke Kos lolany - s teht da mi t im Ein klangSC.

41 Schubert (1965) +I R u:.ka (1942) 4~Sc hu bcr l (1965) ... R us ko. (1942) ..., Ro s k a (19421. Schuln:1"l tl 965), Batvd~ (1963) '" N o\'olna (1973) u. a. I~ i b i d. '<I No \. 0 In a (1970. 1973)

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1.9. - Kreul.scllI1eidigc Doppeläxle

Kreuzäxte lassen s ich in drei Fonngruppcn einteilen : I. Einfache Form ohne Tülle: Typ Mugeni ; 2. Entwickelte Formen: Typ Jäsrladany. Nugnidmarcal: 3. Differenzierte Formen: Typ Kl adari , Cepin , Tirg u Ocna. (Beiseite lasse I! wir hier die vereinzelten Formen, wie z .. 8. Doppe.l­

hacken (Typ Honobagy). Pickc\hackcn (Typ Crizba,") o~c~ Vunanten ~1I rech teckigem Scha ftluch (M. Gara!anin: Typ 11 2 b 3)'1, die Im GMzell keUle wich tige Rolle spielen.)

/. 9. i . - Typ Mugetti (Ful1dlislC 18, raf. I , XVI)

Die einfachste Form eincr Kreuza..-<l , mit e inem rclativ kürzeren und breiteren Körper, dcr in der Längsachse gcbogen ist, und mit J etn in der Millc s ieh befindenden Schahloch. Die Hypothese ih ... .: r Ents tehung aus der Vidra-Hammcraxt$l isl wahrscheinlich, denn man kennt e ini ge ()be~angsfor­mcn (Drö.gu~eni). Am häufigste " kommt dieser Typ in dcr Moldo",." un~ in SiebenbUl"l:;cn, weniger auch im Süden des Kal'palenbeckens vor. "Exze~tnsch dazu lieg t I1W' die Axt aus Spli t·Gripe, die dem Fund vo n ~rägu~ent ~och sehr ähnlich is t. (Wir können bei diesem Horl fund also au ch eine karps u sche Hel'kullft , besonders wenn wir auch die anwesenden Goldgegenstände in Rechnung Sl.e llen , voraussetzen .)

Die Datierung führl man auf Grund des Fund~s von Ari~ (Cueulen~ A.AB-K .) durch. was der bis; jetzt nicht kla r beschnebcnclI Axt aus M.ug~.nl (TisZ3polgar-K.)1l enlspricht. Bei den Splite r und Belmener Il orl fundcn mus­gen wil- ihres Inhaltes wegen eine spätere Dat ienmg (etwa den Anfang der Bodrog kereS7.tu r.Zeit) \'OL<lussetzen.

1. 9. ii. - Typ l dszladdllY (PlilldlÜ"fe 19, Tat. lll , XV I-XX)

Die häufigste ineolithische. dun.:h eine e legante. Durchbiegung des schmalen Körpers und einc beiderseitige Tü lle gekennzeichnete Kupferfurm. Man kann eine massivere, dem Mugeni - Typ noch oahcstchende Vari ante (Bocmen.MZ NT. 276 1, 276.>4) und eine schmalere, . k.lassische- Vari.antc (Belmen.MZ Nr. 2758, 2759-60, Krh-i ViI' . Pesak Var~ u '. a . ~ untcrsc.helden . Dic geographische Ve rbreitung die.ses . Typs um faßt e~? riesiges Geb~cl von Dalmat ien im Süden, der Westu knunc IIn Oste n u nd Dohmen und Klempolen im Norden' nur im Südus ten b le ibt dieser Typ im Stromgebiet \'on S truma und Tskä r ~ tchen, was überraschtmd is t Wir werden dieses Phiinomen weiter u n ten noch berühren.

Der Typ Jas1.ladany wi rd verlä ~lich nat;h dcn Gräbern der Bmlrogke­resztu r-l{ultur (Jt&s1.ladfuty, Fenycslitke)S4, der Decia Murc~ului·Gruppes und

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!! M. Garahn i n (1 9501 :tl V u I p e (l964, 1976) ~J S c h u b e r! 0 96;), R O.ü a (1942) ... P a t a y (1950) :.5 R 0 s k :l (1942), T r i n g h a m {1971l

an den Siedlungen der Cuculeni AB 2·B- u nd vielleicht auch Sälcu\a IU­Kul tur (Resca, Brad, Sinpetru·Roman. Si nn icolaul·Roman , Bogdnne~ri . Tur­da~ , Sicran~ti)"& da l ie rl.

1.9. iii. - T y p Kladtlri (Fundliste 20, Tal. 111, XV I-XVll /J

KcnnzcichncllJc Mcrkmale diescs Typs s ind e in kürtercr, flachcrer lind bre ite re r Körper und ein asymmetrisch zur ver tika len Schneide ge­schobencs Schaftloc h. Ei tle FundkOIl,wntl'a tiol1 schell "ir in BaSilien und Dalma tien; im Karpatenbecken kommt diese r Typ scltener vor. Mi t dem Fakt, Jaß s ich de r Typ Khtdar i mi t lkn Jaszl<lJany.Ä...xto.:1I gcographisd l pr<lk­tisch aUSSChließt. möcht en wir un sere Hypothese, da~ es sich um eine lokale. bosnische und mit llem Typ Ja.s zlad<iny ühe rwi r..:!:!r..:nJ (!kiehzcit ige Furm handelt und nicht um seine j üngere nach Bosnien import ierte Variante. wie lIIan bisher dat:hle , hc1egens~ . Einen amieren Beleg dafür finden wi r iu lIer Tat sache, daß es untel' jugoslawischen KreU7iixten auch Obergallgs1onnen I.wischen den Typen Mugeni und Kl adari gih t . die eine selhs täm.ligr..:, vun den karpatischen J asz[adany·Äxten unabhängige typologische Linie e rg5nzen. Es s ind einzelne e in fache tiill enlose Ä:<te , di e ahel" schon e in le it;ht exzent risch ve rschobenes Schartloch besitze n (SpH t·Gtipc . Jagodina, Fundort lUlbekannt· NMB Nr. li94), wohe i der Spliler Hor tfu nd :lI1dl'ulcl , d:l 3 ;-, it: den kla'i 1'o i1'oehell Kladarj·A.xten chronologisch vorhergehen.

Die JAszl" dflny-l\xt e. die wir weiterhin auf dem Gebiet Bosniens und Dalma tiens für Im portt.: h<llten, d iencn uns aber ab chronologische S tütl C: Durch die Koex.istenz beider Typen (Hort fund \'on Stab:'lI1j) ).;:ön.Den wir auch den Typ Kladari rahnu': lIInäßig daticre" . E:- i:-t l1lx:r nicht ausgeschlus, sen, da;!, de.r Typ Klada ri auch länger überleben konnte, wofür j iingere Rundmarkcn kolllbillat ion": l1 um das Schuf llodl I:illiger Exelllplare vom Typ KJadari zeugen könnt en , d ie wir an den l·b ndlov:l.-II :unmcr::lxten, :tbC'r nicht mehr an den };isz ladall\'-Ä.xtell . rindcll.

I . Y. il'. - "J yp Cepill /f'" lIIullisl e 21, Ta l. 111 , X 1 X)

Eine ausgepräg.te-, durch einen kü rze-re-n und schmaleren ll ac ke-nte il und durch gleich hiu\l:l" J elll Schaft lQch cingeknickte Seiten charaktcrisie rte Kre-U7i\ :< l fol'm . Typ (('pin wurde, bis jetzt nur in acht F.xemplaren , in dem Ideinen Gebict Os ts lavun ie ll:' gefunden und s tamillt w:l.llI'scheinlic h nu s einer lokalen Werks tatt, deren chronologische Einreihung <; ich mit der Produk t ion der jün geren Jflszlad5. nY-Ä.'uen dec kt (~emeinsames Vorkommen in Ce;)in).

1. Y. v. - t yp n rj{1! UClla (f lmdlisfe 22, "J ·af. 111 . X I X )

Mass i\'c Kreuzaxt mit einer dicke n Tü lle an der unteren Seite. Sie is t an der Molda u \t.: rb rcitd und llier du rch Jrci Sied1ungs fundc (Cueuleni, Tirgu Ocn", Odo rheiu l Secuiesc) in die Cucuteni B-Kull ur dat ien. Weile r zwn Südwestcn hin zieht s ich diese Form in einem schmalen St reifen dur.:h

!-Ci Vu lp e (1976) ,1 B u t al (1%2) , Ue n a c( I%-l)

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Mitt elbulgarien, was wahrscheinlich das gedrängte Ausmaß der späten Gu­melni\a·Kultur widerspiegelt , deren letzte Oberres te von den Cemavoda· und Eze ro-Kultu r !lach Westen geschoben wurdcn~ .

Mit dem Vo nkingen dieser 1II.:ueu Elemente hängt \o'ielleicht auch der exzentrisch gelegene Fund aus Resen zusamme n. Aus Mazedonieil kennen wir (mit Ausnahme eillcr j ungäneoli thischen Axt ) keincn neolithischen oder äneoli th ischcn Kupferfund , und die Kreu7iixtc erreichten dieses Gebie t nicht im gel·ings ten. Der fremde Kreuzaxllyp würde dann überraschend wirken, wenn wir die allgemeine FiliOltion des mazedonischen .Ä.ncolithikums und häufige andere Kulturkontakte der Suplevet:·ß:'Ikarno Gumno-Klil lur mit dem Cerna\"oda·Kreis nicht bedächten".

I . 9. vi. - Die jugoslawischen Kreu7.äxt e können wi r hinsichtlich der hcnüLzten Kupre r.~ ()rICn in sechs Materialgruppen einteilen:

a) Re ill kupter: 68 Analyscn ; b) Ag (Sp. ·n.): 11 Ana lyscn; ~) Ag(m .) - Ni(n .) : I Analyse (fra njin d\'o r); d} Sb(m.): 2 Analysen (Bec men·SA M 1146, Stabanj·SAM 2495) ; c) Zn(n .}: 1 Ana lys..: (Glavska); fl Fe(m.): I Anal yse (Bocac).

Ana lyse ll j ugoslawischcr Krcuzäxle bilden eine einhcitliche Kolic kLion, mit eine m übergewicht \'011 reinem oder nur gering durch Ag verunreinigtem Kupfer (Gru ppe 0.) b ) . Di e Beimischungen der Gnlppen c), e) und f) sagen nicht viel :'\\IS. weil es s ich u m ein \'erci m.d lcs wld nur in eine m Spurelemem abweiche ndes Vorkommen handelt. Die Gmppe d) könnte vielleic ht bedeu· tender seinllO ; weil es sich aber um Äx le aus HortEunden, in dcnen wir eine gemeinsamc Herkunft ein7dner Gegenstande "·urausse tzen. handelt, möchten wir eher \'on einer zu frilligen Verunreinigu ng spreche n.

Die ei nzelnen Materialgruppen korrelie ren mit den Typen der Kreuz· ä.'lt.te nicht.

I. 10. - Doppe/äxte (Flf fl dlisrf! 23. Tn/. XXV II)

Während die Doppclaxt mit zwci parallelen horizontalen Sehneh.len nur eine kuriuse Variante der Kreu:tli.x.le darstelt (Typ Jcla~nica), bilden Doppc1äxlC mi t zwei ve rtikalen Schneiden ein..: salbständige Gnl ppe , di e mit den vorherigen Formen und wahr.-;che inl ich mit der altäneoli thischen Me ta l· luq~ic übe rhaup t nicht zusammenhängt . VUII diesen unterscheiden s ich die Doppeläxlc lechuologisch (zweitei lige Gu~form. ßronzclcdulOlogie) und du rch ihre geographische Verbreitung. Lhre typologisc hen Merkmale ".eigen die südliche Insp iult ion . Entsprechende Analogien kann m an in d~r Ägäi s in

... C a mp (1 % 2) ... M . f;ar~~a JJ iil, S imo s ka (1976) .0 cf. ilils Vorkommen de!; Kupfers mit Antimonverunr"in.i.gungen in der

Slowakei (N 0 v 0 t n a. 1973)

28

der FH ll-MH·Periode fi nden. Die jugoslowischen Doppelli;tte zeigen einen hohen Sn·GchalL (ciruna l 2 I % zweimal ühcr 10%). Wir möchten s ie also in die Frühbronzezei t einreihe'n . '

I . 11. - Doft.:he

F ~olche ~ehör~n ~.u den in tcrCSl>anleslen Formen der äneolit hi schen Kupfermdustne. Wi r unterscheiden 5-6 Typen (zusammen 77 St.). Dolche der Gloc~enbec~erk~.h u.r u~ld U'::I' Nil ra-Cruppc werdc n ni cht eingerechnet , obwoh l ~ !e relah.v häufig smd: sie s tehen aber schon Olm Anfang dCI' Früh. bronzezclt und sie werden all einer anderen S telle besprocbenM.

J. 11. i. - Typ Plls~ ttlisl \-'(illhdza (Fundlist e 24, Tat. N , XXI/I)

. Lan~e, flOlch7 Dolchklingen mi t sYlllIne lriseh.::r Schneide lind rundem (Tl s7.apolgar), gesplt7.lcm (PusztaistvanhAza) oder soga r einer Gl"iffzunge na. hestehendem (Peckn) Nnc kenende,

. D!.eser Typ kommt im Norden des Karpatcnhcckcns. im Banat und in Slebcnbu rgen a m hi.iufigsten vor und beSchränkt s ich auf den Zeitabschnill der Dodrogkersztur·Ku!lur unu auf den folgenden Horizont der S().!cu\-., IV. .Olurgcsct~le Hcn kc1~ - Kul tur. hlter könnte nur der einzige, zu dem genan. nten Geblet exzentnsch gelegene FWld aus Ariu.,d se in (Cucuteni Aß.K. ).

I . 11. ii, ~ Typ Male LCt'C;re (FundUS/I! 25. T al. rv, XX/lI)

.. Mas~ive ~lch: mil ei~ler blaltfönlligell uue!' t r ia ngulären Kl inge, auf dei. Sich. em~ M~L.Ic1nppc hcf~ nd~t (meis tens doppelseitige, mnnchmaJ, w ie in Cucutent, el~Setll.ge) und nut emel' GrjJfzunge, di e mi t 4-5 Nietlüchern ausgestattet JSl. SIe kun".en l ricren sich im Stromgebiet des mittelew-opäischcn MOf'3\'a':lllsses . und lU~ge~en dann die Karpalell in einem breiten Bogen u~her \on Klelllpolc lJ In d Ie Moldova und in die Westukraine. Die DOltielUng dieser Funde bleibt problematisch; aur Grund des cpunymen Hortfundes und d~r Funde VO ll Cueu lcni und Bilcze Zlo te kann man nn den Ho rizont Ludaruce. (Len&?'el V) - Wyci~-Zlotnlki - Cucuteni B denken, wobei einige Autoren thr \ Veller1cben vuraussefzenc.

I. 11. W. - Typ M Olldscc (Fwldliste 26, Tal. IV, XXll, XX]Il)

Unt~r de? Dolche n. die in der PfOlhlbausied lung am Mondsee gefunden wurden, sm~ mcht alle des gleichen Altersli3, Zu der äneolithischen Mondsce. GnlPP7 gehc;'re ':1 ~~hrscheinlkh nur Formell mit einem drcseitigen Nac ken und ':Illt drei Ntetlochern . Sulehe Dolchen finden wir im östlichen A1 peoraurn und In der ~o ldova, w:> s ie zu der Mond scc-Gruppc bzw. der Cucufeni ~.Kultur geho~en, .und IJß ullt cren Donaugebier. wo sie wahrscheinlich el"St Jß d", r Co\-UfenT.Pen ode erscheinen (Balle Hen:ulane) .

.1 Kuna, Matouhk (l 9i9) (im Druü), T ot f k (1963), Vlada r (1974) C N o vo t na (1976) li3 P r im as (1 976)

29

Page 12: 1981 Kuna M. Zur Neolithischen Und Aeneo

1. 11. iv, - T}'p Vdro." i (Ftmdliste 27, Taf. IV, XXIJI )

Dolche mit einer schmale n triangulären Kli nge rhomhisches Quersehn i. l. l.e.~ u nd mit einer kurLen abgesetzten Griffzunge. Diese FO~ komm t .1O Südosteu ropa vereinzelt \ '01' und weis t einige Anll logien im pontischen Geh,el auf. Man kann sie \'Urläufig in d ie Fuhe~ti Il·Zeit e inreihen".

I. 11. v. - Plache Crilfz.tmgeMdolcJlC (Flmdl ist~ 28, Taf. XX, XXV)

Dolche mit einer nachen Klinge ohne Mitte lrippe (wie si~ n~r ausna· hmsweise die Exemplare aus ljubljan sko Barjc hah:Cn) ~.IlU mit emer cnt­u ickch en Griffzunge . Sie sind in einem breit en Gehlet ~ud?steuropa~ . Ana-10Uens. der Ägäis, de r Ukraine und Mitteleuropas, wo Sie ~ ,ch noch. 10 vcr· schiedene Typen gliedern 13ssen, vcrb rcitet<6. Es .h~dclt Sich um, em~ ~~s­gcsprochen jungäncolit hi sehe und friihbro "lezel t h~he ~tlr!ll (die emzl~e Ausnahme bilde t der Tripyljo B lI-Fund \'on Horoth.lIca) , die 10 den Kulturen und Ku lturstu fl.:n Ezero IV-llI , Ljubl jansko Bane, Vutedol, Grubengran., Katakomben- und GltK;kcllbccherkult u r, wie auch in dei' ägeischen Fl'ühbron-1.C'LCit I- I[ vorkommt.

, . TI. vi, Dolche vom ägäise/um Ge präge (Fundliste 29)

Dulche, deren Furm dtrekt die ugnlsc hen EinriLisse auf~\'eis t , :o. ind seh: seilen un d meis tens unst ra tifizicrt. In der typologischen Reihe der balka Ol­sehen Furmen spie lt en .~ i e keine bedeutende Rolle.

I. 1/, vii. _ Typologisch wfsicherc Dole/le (PuI/dliste 30)

Dolche oder Dolchfragmentc, die entweder durch Korrosion zu s tark beschädlgt ww'den oder mit ihrer Form keme.1!' \'on de~ o~n ge~~nnlen Typen angehören. Typologisch bedeu tender kun.nten bel emer grosse ren Anzahl \'on Funden nur d ie Dolche der Lainany-Gru ppe (Barca. S~bast~\'ce) sein, die man da nn vielleicht als dnen selbst~t älldi~en Typ oder eIße eigene Variante begreifen könn te.

D" H k ~ ","neol""I,",o'hor Oolchronnen stellt ein kom-I . Il. dU. - Je Cl' un" ~

plizierte!'> Prob lem dar. Jos von ihrer chronolog i s.~hl:n Einre.i.hu~g a?hiingi~ ist. Das Vorkomlllen der änooli thi schen Dolche fa Ut haup,tsachhch tn zwei Zeithorizonte : Die Typen Male Levarc, Mondsee und Pusztalst\"ä~ha:ut ersche­inen zusammen s m Ende des Altäneolit hikullI S ( Bodro~kcrcsztur -:- Lengyel V _ Mondsee _ Cucul cni B), die 1.wci erstgenann ten Type~ auch Im ~olgen . den Zeitabschnitt (Baden - Co~fen i) übcrlebenll6

; ver:'c1uede~.e V~n~ntcn der flachen Griffzungcndolche tauchen überwiege~d. erst Im JungaJu,'Ohthl kum aue in dem die vorherigen Formen nicht mt.:h r eXistieren .

30

&ol Comli-a (1968) t.S Kor c nl! ll skij (1978), Kuna, Ma t ou :;;e k (1979) (im Druck) .. Nuv o t nfl (1'116), Vladär (1974), Rom a n (1976)

Was die Her kunft tie r altänculiLhischc lI Fonne n bctriIfl. erg ibt sich viel sc hon aus der geogrop hi schen Verbreitung der Funde. ni e ältesten Funde, die 7.U der Bodrogker!oi7.tur., Mondsce· und Cucu lcni B·Kultur gehören, kon· zentrieren sich nämlich lluf den nördlichen Tcil des Karpa tenbeckens. im OSla lpenraum, in Kleinpolen, in der Muldova und ill dei' Wcstukndnc. In den südlicheren Gebieten weisen dilsselbe Alte r nur die Dolche aus Puszta, istv:\nhaza und Zlotska peCina auf, a ndere dat k"bare Funde im unteren Donaulllum zeigen erst die Sa.kUY3 IV· oder Co~oteni·Oatierung, Dar.tus möchten wir schlie/kn , daß es sich bei der OhernalulH! dc~ Dulches a ls eine l neuen MetalUa rm, die wir in der älteren Entwic klung der balkanischen Me· ta ll urgie kaum beobacht en können, eher um e ine ösl lidlC Bccinnu:-.su ng des ös tlichen und nördlichen Teiles der südosteuropäischen Kulturprovinz a ls um irgendwelche Echos der ägä ischen Ku ltur handelt e . (I n der Ägii.i.~ erscho.:i­ncn überdies die e rs ten Dolche e rst in der entwickelten Frühbronzezeit (1! H 11 ), häufiger, d. h. s ie sollt en der neuen Ch ro tl()Iu~ ie naeh jünger i.Ihi dk ältc:. ten millel· und os tcul'opnischell Beispiele seitl)67. E in Anteit öst licher Elemente ließ sich wirkli ch schon in den mt!is len Kult u ren, die den Metall­dolch kanntl!ll - sei es die Bodrogkeresltur-6I• Sälcu~3 IV_IIi, Cucuteni 8 -Kuilur oder die LaZnany-Gruppe't, e rkennen . Die Dolch lypcn \1a lc Led.re uml Mund­sec leiten wir \'on der CUl!u lcni,Tripylj a ·Kultur ab, Entsc heidend ist dabei die Tatsache , daß hie r die ä ltes ten Fo rmen Hlrkom mcn (Ariu$u ), u nd da3 d ie Dukhform in der jüngcren Stufen die5er Kultur allgemein verbreitet ist (Tirgu Oc na, Usato\'o), Es is t nicht au sgeschlossen , daß diese Kupkrfunn e inen noch östlicheren (pontischen , kaukasiscben) Urs prung aufwe isen kön, nte, weil sie in einigen Fällen (besonders Typ Mond sce) mi t der " euen Teehnulugil! dcs Arsenkupfers verknüpft ist. Bis je tzt haben wir dafür jedoch nicht genügend Belege,

Die flachen Dolchklingen der Bodroskereszt llr- und Sälcu~a-Ku llur stellen wahrscheinlich nur Kachahmungen del- korpatische n Metallur gen vor, die n icht imstande waren . mit der Deuen Form auch a lle modeme n t.echnulo­gischen Elemen te (doppelseit ige Gußform, Nietlöchel', Arsenkupfer) zu über­nehmen,

Flache Grit fzungendolche des Jungäneol it hi kums und der Friihhron· zcleit s ind e ine ein fache und allgemein verbre ite te Form, doch kaml man in ihrer Gesamtheit einige Typen und wrschiedene typologische Ele ment e unterscheiden. Für die Lösung dei' Frage nach ihrer Herkunft schein l uns ihr Vorkommen in der osteuropäischer Ockergrabkulturen bedeUlend zu sein. S. N. Korencvskij'1 te ilte die osteuropä ischen Funde in vier Typen ein , von denen un s der Typ I besonders interess iert . Es handelt sich um einen flache n Griffzungendolch , mi t einer blatl fönnigen Kl inge, die s ich in der Richtung zu ihrem runden Ende (der Dolch hat ke ine ausgesprochene Spitze) leicht v\.! rbreitc r t. Diese Fo rm, die haup Lsächlich für Jie Grubengrabkultur charakte ristisch ist , kann man auch in Südosteuropa beobachten (l!zero. ljubljansko Barje, Taf. XXV).

f,7 Bcanigan (1974) M M. Garahnin (1961) ~ Roman (1971) 10 Vladar (1974) 71 K o renc\'Skij (l978J

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Page 13: 1981 Kuna M. Zur Neolithischen Und Aeneo

Die übrigen Varianten, die die Mehrheit aller Exemplare b ilden, sind durch ihre Form weniger dif[erenziert , man kann auf typologisc hem Grund kaum auf ihre ProvenjellZ schließen. Wir haben die Ähnlichkeit einiger bal­kani sc her Funde mit den os teuropäischen Dolchformen angeführt, in demsel­ben Ma ße können wir ihre Verschiedenheit von den ägäischen und anatoli­sehen GriHwngendolchen fests tellen. In diesen Gebieten treten die Dolche seit der Frühbronzezeit 1- 11 auf und weisen Merkmale wie eine Miltelrippe , 1- 2 Niet löcher an der Griffzunge und die Bronzelegierung, die in Süd· osteuropa nicht vorkommen auf12.

J. 12. _ Kleillgegensrände de~' weSlkarpiltisc1um Wcrksrarfkreises (Fund­

liste ~ Tat. XX-XXIl )

In der vorl iegenden Arbeit konnten wir nü.:hl alle Vertre ter der ver­schi edene n kleinen Schmucktypen, d ie im All- und Millcläneolithikum im No rdwesten des Karpatenbeckens crscheinen, zusalllOlenfassen . Es handelt sich um Produkte eines Werkstatt kreises, dessen HaupltypCll wir im fol­g\! llucn Text beschreiben und dessen wichtigste Funde wi.r in de r entspre· chenden Fundliste vor legen.

I . 12. i . - DreibuckeL~cheibell

Es wurde scllOn genug über die Herkrunt und Funktion diese r Anhän­ger ge.schriebenD • Meist sind s ie zwar aus Gold (Typ StollhoO, Ilusnahmwcise aus Silber (Kotouc u Stramberka), manche Exemplare aber s ind auch aus Kupfer hergestellt. In ihrer klassischen Gestalt kommen d iese Scheiben im nordwestlichen Teil des Karpatenbcckens und in Möhren vor, ähnliche Kupferfonnen und -nachalunungen verbreiteten sich bis in die Br:zesc Kujaw­ski-Gruppe und in die Dolmen- oder Flachgräber des Frühneoli thikums C -Mittelncolithikwns I in Jütland {Rude bei Odder. Konnens Hoj)14.

1. 12. ü. - Brilletlanhängu

Verschiedene Varianten dieser Form (kleinere oder größere, mit einer geraden oder eingebogenen Miltelschlinge) konzentrieren sich wieder in der Südwes tslo'wakei. im angrenzenden Ungarn und in österreich, in Mähren, Schlesien und Polen. Exzentrisch zu diesem Gebiet liegt nur der Fund aus Domalle~ti in Rumänicn1S und der in Veliki Gaj im Banllt16

• Zeitlich gehört Cl' wie der vtl rige Typ dem Horizont Ludanice - BrzeSt Kujawski - Jor­

dan6wan. Das Mot iv einer Doppelspirale und seine Applikation auf den Kupfer­

anhängern, Nadelkopfen oder Fibeln beschränkt sich aber keineswegs auf

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12 Branigan (1974) , Strona c h (1957) 71 Zusa mmenfassung in: No v ot n y, No v otna ( 1974), R a n ds. bo rg (1970) 1. Randsborg (1970) lS No \, otny, Nov utll u (1974) J# M illeker(l939)

d~ Äneolithikum. Es lebt am Anfang der Bronzezei t in der Pilvaros-Gtuppe wieder auf17 und erscheint in mehreren Kulturen der Friih- und Mittelbron­zezeit.

I. J2. iii. - Einlache Spiralen

Die Form dieses Anhängers erinnert an e ine Hälfte des vorigen. Datier­ba~e .Funue .stamm~n ~us Mondsee und Zalavär (Balnton·Gruppe), andere Belsplele befmden Sich 1m chronologisch unklaren Grab in Vukovar,

I. 12. IV. - Lange Röhre"spiralen

Dic~e Schm~ckforlll findet man meistcns in Paarcn mit entgegenge­setzter \~mdungs rlchtung, 'wahrscheinlich handelt es sich al so um eine Art der Oh rnngc. Verbreite t ist sie im Karpatcnbeckcn (Vukovar Stoll ho[) Böl­men (Velvary) , aber auch w.~t i~ r:rorden (Anlpgä rd j1~. Ana l~ge Gegen~tänd~ ~nnn man auch auf dem ancollthischen Griibe rfeld \'on Capli (Ukraine) fmden79 •

/ . 12. v. - Breite Spiralarmringe

Arm~il1ge, die entfernt den Ti s7.apolgare r Formen ähnl ich sind' wäh­rend aber Jene nur 2-~ Windungs spiralen hatten, haben diese 1- 14 Sclilingen ( V~ I \'ar)', ~tollhof). SI t! kumm en wieder in Paaren m it entgegengesetzter W.I.ndungsnc httmg vor. Ihre geographische Verbreitung deck t sich mit den fruher b..:sp rodu.:nen Typen. Eine Form para llele finde t sich wieder in Capli.

1. ll. \11. - Diademe wul Pektoru.1

Ein aus Blechstreifen hergestelltes St irnband erschien in einem Bade­ne r Grab von Vörs, ~Ill Hartfund von Horod niCIl und in einem Grob von Vukovnr. Älte r a ls diese südosteuropäischclI Exemplarc isL nur de r Fu nd VOll Kvaccheh;vi im Kaukasus (1. Hälfte des ]. Jtsd .)&O. Dagegen sind alle andere Analogien, wie z. B. aus Kreta (EM II), Anatolien (Troj~, Alap Hüyük, R.BA 11 ) oder ß yblos. die N. Kalicz als Beleg des südöstlichen Einflusses a uf ~Ie Bad7.ner KUltU.I~1 anführt, der neuen Chronologie nach jüngc,' a ls der älteste sudoslcuropulschl: FUlid (Horudnica, Tri pylja B rr.K,).

St.irnbänder dienten wahrscheinlich zur KennzeichmUlg einer h ervon-a· genden per~onll2. Diese lbe Funktion kann man bei dem ve l"l.;inzc1len Pe ktoral aus dem fC lchcn Baucne r Grab in Velvary (Mittdbi.ihmen) voraussc l:r.cn .

77 86 n a (1964) "11 I. om h o r r, (1 962) 7'1 CI..'rnych (1966) Oll KlI ~nare\'a, t ub ill i~\· i li (1970) u Ka l i c7 (1%3) I! d . die Golddiademe in den Fürstengräbern in Alaca Ilü}i.ik , AMtolien

33

Page 14: 1981 Kuna M. Zur Neolithischen Und Aeneo

1.12. vii. - Halsringe

In den Badene r Gräbe rn in Leobcn!dod und Li~h.tcnwörth wurd~n Drahthalsringe ent deektß , die entfe rnt den friihbron.ze~cltllchen ösenhal sl"lt~-

··OOli h . cl N V-li..-.f. btingt diese Schmuckrorm m Zusammenhang mIt gen a e sm .. .......... ,. . . F d-den südöstlichen Einfl üssen und belegt diese These mIt den un en aus S 'en (2100-1900 vor u . Z.) lllid Anatolien (nach 2100 v. u . Z.) .. woraus er a~b den terminus post quem für die europäischen Flllide ableitet'"'.

Unabhä.ngig \'on der Datierung der Badener Kultur möch te~ wir diese These bezweifeln, denn es gibt aueh im Gebiet süd~steuropas ~lIlen Beleg, der jedenfalls älter sein sollte. Es handelt sich um ellen Halsrmg aus dem Grab 4 in Decia Mure;;u1ui~, den wir sicher noch vor den Anfang der Badener Kul tur legen müssen.

Die Halsbänder aus bronzezeitlichen FWlde in wesentl ich jünger.

Obcba und Pitvaros, wie auch die ersten früh­MiHeh:urupu (Gemeinlebarn u. 0.) sind dagegen

l. 12. viii. - MlI5 chclförmige Anhänge ,.

Aus dem Badene r (jr~ b V I.III Velv~ry stammen .ovale . Anhä~ger m~t einem uder zwei Löchern an den Enden und 5--:-6 . ReIhen emes elllgesc~la­genen Perlenm oLivs. Wenn wir die j~ll g~re ./.\nal.ogle un Golde au ~ de m . öbeba­Gräberfeld beiseite lassen, finden wIr eme ahnltche Form unter \crSchledenen Anhängern im Hortfund von KarhunaM

in demselben VeLvary-Grdb befanden sich auch muscbelförmige An­bänger, deren einzige Analogien wir in Capli fanden17

.

1 /1 . _ Die oben genann ten Formen wurden zum erstenmal \'on . . IX.

J. Driehaus bearbei telU und der Badener Kultu r 7.ugeschrieb~n . Diese K~. I­tur, obwohl s ie an ihrer Produktion teil nahm, kann heute meht mehr für ihren einzigen Her:. tc ller gelten . ,

Dreihm.:keJ scbeiben und Brillenanhänger sollten dem Bo.drogkersztur. Ludaniee-Zeitabsehni lt zugerechnet wCI'den, weil sie mit den typischen. Gegen­ständen dieser Periode in den Hortrunden zusammen vorkommen .(S,t~~of, Male Le\'äre). Demselben Horizont entsprechen auch Fu~de der emsc l.tlgen Spiralen in der Monsee- und Balaton n .Gruppe sowIe das vor~rmgen einiger Typen weit nach Norden (BI~LcSc Kuja\vsk i, jütländisches Fruh und Mit telneoli lhikum ).

Der neu e Fund auS Hl insko verlängert die. Exis~enz der Drei~~ck~l­scheiben üb er den Anfan g de r Badener Kultur hmaus , was auch für dIe

34

!J Wil lvonsedcr (1937) ~ Kali C1. (\ 963) s, Ne stu r (1932) S) Sr..: r ge j ev (l':lfl]) s; Cer nvc h (1%6) M D riehaus (1 955) I!'I P av clCi k (1972. t973)

Rleichzeitigen Male Levire-Dolchen \'orausgesetzt werden kann'lll. Einige andere Funde erfurdern eine noch spätere Da tierung:. Es s ind de r Hortfund aus Velld Lomnica und die Gräber aus Ve!vary, Vörs, Lcobersdod und lichten­würth , die de r entwickelten Badener Kultur gehören. In diesen Fundkom­plexen be fanden sich neben dw'chlaufenden Formen (A rm ringe) Hals l-inge und S tirnbänder, wobei die Dreibuckelsc heiben lind di e ß rillenanhänger schon fehlen.

Ein selbsts tändiges Prob lem bilden d ie Gräber au s Vukm:nr. Trotz der Abwesenheit aller datierenden Beigaben s ind wir der Mein ung, daß das Gepräge der Metallgegenstände und des ganzen Fundes den Zusammenhang mit l..Icm wcsl karp:ottischen Werkstatt kreis des alt en und mitt leren Äneolithi· kum verrät.

Nach der Zusammenfassung der ganzen Proble mat ik möchten wir resü­mieren: Während der Bodrogkeresztur.Zeit ent s tand am nordwet.lichen Rande des Karpa lenbeckens ein selbstständiges Zentrum de r Metall\"erarbei twlg, in dem sich L.:inige balkani schen Elemente (Kreuzäxle, Flachbeile) mit östlichen (J.>olche, später Halsringe, Stirnbänder u . a.) und mit lokaler Tradit ion der SehJlluckrurmcn verhanden. In der folgenden Entwicklung: versch'wanden manche von diesen Formen, manche überlebten und einige wurden sogar vc/"bL.:sscrl (Ursprung der Altheimer Beile). Dieses metallurgische Zentrum ist deswegen bedeutend, weil es die ersten Metallvcrai"beitungsteehnikell einem breiten G..:biet \'crmitle ll.e (Altheim-, Pfyn-, Cort.ai llod- und TRß·Kullt1r9L und we il auc h die Badener Kultur, die im Mitteltineolit hi kum zu dnelll e ntlic hei­dendclL Phänumen im Karpatenhecken wurde, ihre metallurgische n Kenntnisse und Formtraditionen aus dieser, schon filtr ie l1en Quelle, und nicht aus de r ii lte re lL balk ani.schen Tradi[ion, schöpfte, was nicht nur eine eventuelle Erklärung der rela t iven Seltenhei t und Eigenan der Metall fofmc Ll der Badc· ner Kul Lur darstcllt, !-.umlern auch zur Lösung des Ursprungs der ganze n Kult ur heitragen kann

I. H. - Eillsch"eidige Äxte

n ie ein schneidigen Äxte erscheinen im Gebie t ~i.idos teu ropas se it dem Jungäneoli thikum bis in die Früh- und Millclb i"Ulll.ezei l. Sie wurden von A. Vulpe in mehrere Typen eingeteilt ~l. Uns interessieren d ie zwei ältesten Horizonte dieser Gegenstände, die noch mi t der iineoli lhi.st..:hen Kupfermetal­lu rgielradi tion in Zusammenhang stehen.

I. 13. i. - nie jutl[!äueolit hische'l Axtrypen (Ptl1Uflisle 31, Taf. V, XXVI)

Dics.:.:r Formgruppe gehören die Typen Rani <lbic, Fajsz. Corbasca . Dum­bra\'ioara und Veselinovo [ an~3, Ihre charakteri sti sc hen Merkmale sind eine k1ci m:: lider überhaupt abwesende Tül1e und ein pcn lagon<llcr Querschnitt , der die zweiteilige, aber nicht geschlossene Gu~form bele~t. Alle diese Typen

~ Nnv o lna (1976) ~I P leslova(1977) )1 Vu t pe (1970) 1J i bi d.

J5

Page 15: 1981 Kuna M. Zur Neolithischen Und Aeneo

sind enl wcder durch da s gCOleinS;lllle V~rkOlll1I;'e.n. in Hortfu nden (Baniab!~9'. F' . Os tro\'Ul Cnrbului )lI5 oder durc h di e stratlflZlerl en FWld~ aus den Slcd­I:~~~'n in einen Kull urhorizont Vucctlol-Je:~ovi~ ~E~ero-GlI~.a ;,TI-Schnec­kt:nhcrg zu legen (cf. Funde vun Brno-Li~en , L.1ublj<\nslw Balje) .

In Jugoslawien treffen wir <lcht Äxte dieser älte sten. P.ormgruppe an (1-2ma l Typ Baniabic, 3mul Typ Fajsz, 3mal Typ Corbasca). dIe 1111 Donauraum und Da lmat ien konzentriert sind.

I. J3. ii. _ A'Cttype1l eIer beg inllenden FrWzbronzezei r IFultdliste 32,

T/ll. V, XXV,! ,

Die Axte der beginnenden Brunzezeit charakteri siert ih,n:: entwickelte Tülle und ihr hexagon~l er Quersc~ill. der . ~ie ß~nÜl1.Un~ em~r ~uppelten geschlussenen Gußfurm verräl. H u::rher gehoren lhe . Typen v~sehn~vo n, Padureni , Monl(!Oru. l zvoan.:lc. Kozarac uml Darab.:ml. Ihre .D,n!enmg kann man aus dem Hor tfulld VOI1 Stuhlu (mit einem wcidenb~3t tfll~lIlI ~en Kupfe:­schmuck) otkr Debelo ßrdu (Streufund der Gußform In de i SIedlu ng roll dem Vuccdoler und frühbronzezeitl iche Il Materi al'IR und au s (l cr ~Iaren typo­IÜll ischen Folge nach de r jungöllt'olith ischcll Formgruppe crsc hheBen.

Die jüngeren Axt fonlH~n übert reten massenhafL Jie Gr~nze Dunau-~ave in Richtung SüdeIl und verbrei ten sich. über das ~anze .Gehlet Ju~os l~wlt;ns . Eine be~uLldere Stell e nislILllt jetzt Wieder Bosmen 1.:111, ~as. w ir. (ur das psodukt ionszentrulU der Axse vom Typ Koza rao.: h.alt~n. wl.:l,l lHer e lne_ ungl.:­wö hnlidll; Fundkonzen tmlioll grolle r Hu rt funde mit dll.:scn Äxt~n vun klarem Hl.:rste l1ungschamkler (d. h. mdm:re Stüc ke cines Types, R{)hIJ~l.~e u?d K~p­lergll ~~ tückc) beobach tcll (Brckinjsk ::t, Grica, Kowrac, Vranovl.cl) . . \on llle.r wrb r~itct sic h der Typ K07l1r;IC die Dona u abwilrts bi s 7.1.1111 nordhchen TI.:I I des Karpalenbeckens (\'cvcicc . Ur;I I( )\' ce)~ .

I . J3. iii. _ Spextrahl11alysen der jugoslawischen c insehneidigen Äxte

t"rg:the ll neun Gnlppcn:

a ) Ag (n. -m.) : 26 Analysel1 aus Brekinjska, 3 An :tl)"sen au~ Kozar~e . weiler: fundu rt unbekan n l-D::. lmat ien-SAl\1 1234. KOl'uvaca. Lazmca , Sotm,

Topolje) ; b ) Sb _ Ag (111.) _ Ui: H Amtlysen (9 Analyse n :tu.'> (; ri i;a. 2 Analysen

aus Koz:trac. weiter : Osnic . Bvtac, Lohin ja); c l Ph _ Sb _ Ag ( I)). -h.) - Bi en .): 17 Analy~ell (1 2 Ana lysen au s

, - c weiter' TopoIJ·e-S.\ M 1223, VranoviCi , Rrekinj ska. 2 Analysen au s ", u:t_:.lfU , . .

~kmc l: I (S k B . F . 1 I unbekan nt-Da matien-dl As (m. -h): :; Amllyse n () u unp, unuor

SAM 1242 . IzhlSIl: . Be la Cr kva , Vukoliar SAM 1202).

~ i h i d . • , i b i d "" ~1 ed un u\'u-Bl' :'! e~n\,;l I I Q56\ ., 1'. I!nd J. K 0 ro '; n; (196() ) 08 Cu\ ie (19761 " N o\'ot na (1957), \/ 111 p L 11,71) IKt.rte)

e l Pb - As (m . -h .) - Sb (O-m.) - Ag - Ni - Bi (n. -m .) : 9 Analysen (Koz.arae, FumlIJ ft unhl:Kannt-Dalma1ien-SAs\t 1240, Degaljica, Fundort unbe­kannt- NMll Nr. 5551, Jes ika, Sarengrad-SAM 2084 und 2104, Kostal, Deta);

f) Sn - Sb - Al' - Ag (m. -h.) - ßi - Fe (n .): 1 Analyse (Vrbc) ;

g) Sn - As - Sb - Pb - Ni (m.) - Ag - Bi (n.): 2 Analysen (Gull­stücke aus Brekinjs b);

h) nicht eingereiht : 2 Analysen (Tumba-K.1'avuri : Ag - Ni (n.) - As -Bi (Sp.); Vukovar: Zn - Fe (n.».

Die häufigste Kupferan ist das Kupfer mit Ag·Yerunreinigungen. Aus seinem Vorkommen im Hortfund vun Kuzamc und Brekinjska schließen wir. daß dieser Rohs toff noch die J~riihbronzezei l erlebte.

Zum ers tenma l Lrirr t ~ am Anfang der Bronzezeit das Kupfer mit ~ Sh-Gehalt auch im jugoslawischen Mater ial. Ziemlich h äufig kommt es in zwei Varianten (Gruppe b) und e» vur und erscheint in manchen Hortfunden (Griea, Brekinj sb , VranoviCi, Brekinjska) lokale r Herkunft.

Dagegen sche ll wir unter den einschn eidigen Ax1en das Arsenkupfer seltt!n. Nur 5 Exemplare zeigen das Material, das mit dem Kupfer deI' AlLhci· mer Beile idcntisch ist (Grupp!! d)), wobei am interess:tntesten ist, daß hierher vor alJem Ä."I;te der älteren Formgruppe gchören. Die übrigen ältesten Ä:ttc (Sarengrad, Fundurt unhekannt-MSp Nr, t 129) fallen in die andere Variante des Arsenkupfers (Gruppe e». Beide Sorten des Arsenkup(ers überleben dann sporadisch bis zum Anfang der Bronzeze it (2 Analysen de r Gruppe d) und 5 Ana lysen der Gruppe e», wo sic aber unter den anderen KupferarteIl keine bedeutende Roll e fIIchr spielen.

Bronze kommt in den jugoslawischen cinschneidigen .Äxten praktisch nicht vor und dk: Gruppl:n f) - g) mit Sn·Gehal t sind ungleichartig. Es handelt sich um die zwei Gußstücke aus Brekinjska (GI-uppe g» und die Axt aus Vrsac (n ur 1,05 % Sn).

1. ]3, iv. - Die c inschneidige Axt ist eine geläufige Kupfer- und Bron­zefonn , der man in vielen Teilen der Alten Welt begegnct. Sie wurde den Kulturen des Nahen Os tens, sowie Analolic lls , der Ägäis. Italiens, Siziliens. des Kaukasus. Ost- und Südosteuropas bekannt. Die Diskussion über die Herkunft und dic Wege der Verbreitung diese r Form dauert schon lange und bringt verschiedene Antworten1OO•

Die ältestcn Pl'Ototypcn der cinsehncidigcn Äxte findet man in Me­sopotamien und im Iran während der Dfemdet-Nasr- und Friihdynastie I-lI· Periodelul , Yon hier aus vcrbreitet sich diese Form in das Kaukasu:s-Gcbict, wo sie vom Anfang der Kura-Arax·Kultur .:m vorkommt und hergestellt wird (Kul Tepc, hier cine Gußform, äller als Ct~: 2900 v. u. Z.)t02. Eine sehr primitive Gestalt, di e wahrscheinlich durch Schmieden gewonnen v.urde, zeigt auch der Fund von ZAGES ill Kaukasus; andere kaukasische Äxte, die meiste ns aus Streufunden bekannt sind, können wir schon manchmal mit den europäi-

1011 Zus.1mmenf::.sSlulg in : V u 1 p e (1970) 1111 Maxwell- Hy slop (1949) Ict: Ku!nareva, Cubini!\'ili (1970)

37

Page 16: 1981 Kuna M. Zur Neolithischen Und Aeneo

sehen Typen Ba.u.iabic, Fajsz, Corba;,L:u oder Ko:-..arac vergleichen (Taf. XXVl)I:'l. Deshalb sind wir der Meinung, dali wir ilie südosteuropäischen A:'ltformen von den älteren knukas isl:ben Protutypen ab leiten können .

Für das nördliche Vorgebiet tlcs Kaukasus und den üstlichen Teil des nord punlischen Gebiet erarhl:ilcte S. N. Korenevskij \'ier Axttypcnll>l. Der älteste ist der Typ 1. der s ich durch seine symmetrisch \'crhreiterte Schneide und d;u. tilllen losc Scha ftloch tlcm Fund von Z.AGES nühert . Dieser Typ is t bis auf Krym (Balaklava) \'erbreitet wld gehört in den Zei tabschnitt 2500-2300 v. u. Z. (Majkop). Die Typen 2 und 3 weisen eine ähnliche typologische En twicklung (Tendem. :-ur asymmetrischen Schneide, zur durchgebogenen Achse und der Verlängerun g da Tülle) auf, die auch die kaukasischen so\de die südos teuropäischen Äxt>= durchmaL:hten.

Weiter ,um Westen hin könnt!n wir da s Vordringen der neuen Furm nur beiläufig verfolgen. In der Ukraine erscheinen \'erschiedene Axtformen ~icher erst in der Katakombenkul tur. Da es sich in diesem Zusammenhang abcr immer 101m entwic kelt erc Typen handelt, können wir die zwei bekann· ten ukr::tinischcn StreufundI: einfac herer Form für älter als dic:o.c Kultur hai· ten und hypothetüieh mit ihnen d ie Zeit· und Rauml liekc zw ischen dem ustpontischen Gebiet tmd Südosteuropa ausfüllen. Diese zwei Äxte beweisen eine einfache Gestalt (TaL XXVl) auf und bilden das Verhindungsglicd zwis· ehen den kaukasischen und. ostpontischen Formen (ZAGES: Korenevski j T~'P 1) und den balkanisch·karpalischen Typen (Baniab ic, Corbasca)~ .

Ähnliche Merk male verraten auch die ältesten juguslawisehen Funde (z. B. die aus dem Sarengl'adc r Hortfuml), die übenJies oft auch Arse nkupfer, das in OSleuropa zu tlicser Zeit das ausschließliche Materi~11 war, aufweisen.

Die Hypo1hese dcs kauk:ts isch·nordponlischen Vcrbl'citungswegs der ein schneidigen Axtformen wi rd durch die geographische Verbreitung der baI· kanischen Wld karpalischen I'untle noch wahrscheinlicher. Die ältesl en Typen beschrän ken sich nämlich auf den nordöstlichen Teil Südosteu rupas: Sieben­bürgen (Baniabic. Fajsz. Corbasca, Dumbra\'ioara), Mähren, Theißcgehicl und Slowakei (Fajsz) , Oltenicn (Corbasca, Dwnbr3vioara). währen d e1"st die jün. geren FOI'men s ich über Donau und Save nach Süden hin häufiger ver·

b rcitenl36 • Ein am.lcre. eventueller Weg der einschneidigen Axtform \'om Nahen

Osten nach Europa, und zw:\r übe r Anatolien oder die Ägäis. lälit s ich bis jetzt nicht belegen. Die anntolische Frühbron7,.e-J.cit produziert abweichende Forme n (Hammerii:tttc . • Hell eharden«, Halbmondäxte), die in Südosteuropa keine .>\ nalogien haben. Die seltenen Axte der sog. westasia tü'L:hcll Typen , die entfernt den sÜdu5 tcuropäische n ähnlich sind, erscheim.:n in Anatolic n verein­zelt 315 Tmporte aus Mcsopot:lmien und gehören erst ins Ende des 3. Jt.

v. u. ZY".

10J i b i d. 11» Kor enns kij (1974) lOS P opuva (l 9~Yi) 10& siehe Karten ill: V U 1 p e (1970). D:ie einzige Ausnahme bilden drei Äxte

vom Typ Faj sz bzw. Curba sca .:\U ~ Dalmatien. Es ist intere<;<;ant, daP die.<;es Gebiet auch fril hcr direkte Kontak. te mit Sil.:beobürgen lul lte (1.. B. Hurtfund \'on Spli t. Gripe), wofür \\;r bis ietzt keine Hrk.lärung ,"or legen können.

1Cl" Stro na c h (1957)

11,

~J . 1. --: Hort/1I1Id.: lmd FwulllOriwtllt: du I11du.~ {rle

.. üdosteuropäische/f Kupfer

Die c hl'Onolog i ~ehe Einreihun . I . F schon bei ihrer ß esc h 'b b g emze net ormen und Type n wurde

rel ung esp rochen Wenn ' i ihn hlossene Fundhoriwn te hestimmen \\ . .. \\ r .unter en einige gest-de ren übersi cht wir in d ' . F . 'olle n. mus sen \\'tr zuersl den Hort full dl:n, In den Tafelll v rr und \7; 11 u,ndlt ~te .B v~: leg~n , Au.fmerksamkeit widmen. Hil fe einer Kettenot'd~erS~:h~n WB W.~i!C[, dlc Kupferindu .... lrie mit einzuteilen. Man s ieht ~~~~ ~ß ~1~h~l!skn su doste~tropä i schen Ho rtfundc jüngere Fonnen ~n '.: . SIC 1 le Hort .funde 111 zwei ältere und zwei teilen O'c g:u

FPpc , ueren Inhalt unleretnander nicht vermischt wirc!

• t se ZWCI ormenkreise wo d . d ' der andere dem J ungäneotithik~m V~l er eUle ~.m Alläneolithikum und (chronologische) I ticke vone',n'"d 0 enba r angehort , werden durch eine

~ ...... er get rennt. Für eine deutlichere Lö d I . Hortfunde .' h ' sung .. er c lronolog l;,L:hen Lage der ange führten

, wie aue dl.: r Gcgcm.tande di . d H .

~~;~he~'its~~e~~~~:ndig: .~.~s.e~e pr~ble~m~~ik e~uf ~r~~~:~e~~~:1 c~~~ Kupferindusl rie halten U\Vi~I~~;~I~r~;i~S!~fe~ l~:II.c~:le~:l:die Entwicklung dcl'

L Kulturen Marica Doian H . V' ni~a A Cucu teni A Th 'ß" d Y .~ amanglll, IIlCa-Ploenik his 11a, Gumel · , , Cl un 1..Cngyel T·T" (Jungneolithikum)'

Lengy;!' :tume~ni~a d S , Vin~a. PI~!li k Tlh, Cucuteni Ende A.A~ . Tiszapolgar un an ere glelChzeltlge Kulturen (Alläncolilhikum O· '

3. Sälcu~a H.HI , Bodrogkeresztur Cucute . B l.c ' . und paralelle Ku lturen (Altäncolithikum iII; ru , ngyc1 V (Ludalllet:)

(Al<:'; 4' ISI"lkcu\a IV·Vajska·Hunyadi halum, Ccma\'oda 111 ... neo It 11 um Irr ); . Lainan}' u . a.

5. Bade n·Kus loI31.: Co\ofe.ni Cernavod Jl F . Kulturen (Mitteläneolithikum); , ,a , olteo\)tl 11 und para lclle

U a (J6. V~tedl~I '1 ~ak6, Jev i ~ovicc B, Glilm lTT-Schneckenberg . . ungunco Il llku m) : ' ßzero VI·IU

7. Vinkovci, Prulonagyrcv Glockenbe h kul' . gleichzeitige Kulturen des Endän~I'th 'k c .~r lU1 ,. Nltra und and ere Oe ,... 1 I UIII unu der begmnenden ßronzezeit.

~:~I~~n~~":~~:;~~~r~~~~~:~~e~~~;:"N'i~~aulz~I~~~~~bedn~r ES;e~~:~~~~i~~1 uu~ , , un a e n, manchmal nur unbestimmbare

HIS Branig an (1974)

39

Page 17: 1981 Kuna M. Zur Neolithischen Und Aeneo

Kupfe rfragmen te. Wir bezeichnen die!'c Gegens t:inde als den T. Horizon t der

Kupferi ndusl rie. . . Mil der Tiszapolgii.r-, Gumd nitn U· unu dem Ende ~er Vmt a-Plocm k­

Kultur macht sich ein neucs Stadiu lll der Kupfcryerarbeltun~ be.ml!rk~ar , in dem nidll nur die Gesamtmen jle des vcrarbeiteten Mc~all .rapld s teigt, sondertl das sich üuch dun;h neue Fnr!IlI.:n, de ren Gesamtheit ~Ir als. deli 11. Horizont b..:zeic hnen, äuße rt . Zu ihm rechl1l:n wir Hammcr3,,~e e~nt ache r Fonm.:n (Typen Plocmk, Vidra, Devnja, \'arlla-Velkc Raskovcc, le l.lwe l s~ au.eh eoka). den ältes ten Kreuzaxttyp (Mugen i), Flachbeile (Typ. Plotmk, t~ llwel5e aueh Dugo selo) , Doppelspiralkopfn':Hld ll und Spiralarmrmgc, so ~ IC aueh Klein schmuck und Pfrieme, die :.chon früher be kannt wurden . In lhese Zeit fallt Uie ält este Gruppe der HOl. n mde.

Der fol~c nde [H. Horizont , den die Kuh uren Bod l"ogkere_s7.tur, Säl­cu"a und CUClltelli sowie auch ihre ~n~stufe.n S~eu~ IV, l.ait1.any und Usato\'o bih.l clI, ist in typologischer Hmslcht el/le fhe~ende Fo~tset7.ung. des vorigen . Die Leit fonn dieses Zci tabsc:hnittes wir~ die ~reuz3xt 111 ~· c~·sch. ede­nell Typen u nd Vari~nt..:n (~aszladany, Klad;~.n, Ce~l~, r:r~u Oc;a u. a :~. \"le ite r t re ffen Wir d ie entwu:kd ten Il an\luera..xte tSzekel>-Nadud\ar,. Me:"~ keresz h~s te il weise noch Coka), Flaehbeile (Typ Boljun, S.wkalMt , teilweise noch Du~o se lo) unu Dolche (Typ Pusztai stvanhaza , Male LevArc, Mo nd.see), abgesehen von d lugen iihcrlebenden Kleingegenständen. D~s Inve ntar ilieser Periode le rnen wir am besten .. U5 den .. Bodrogkereszturer. Hortfu.~den (Szeged, j"1<."7.ii~as, Betmen , Kikinda j, u ie d ie jüngere Forrn~ruppe ~er altane?" lithisehen Hort funde venrelen, kennen. In diese Zeit reihen ~II' QU~~ du! ältesten Produ kte des wC5tkarpat;~ehc n Wer kstaltkreises (Bnllenanhanger,

Dreibuckclsche iben) ein . Ocr folgende Zei13bschnill der- Aad..: ner, COj.o[eni·, ~rnav~1I 11- und

Ezc ro IX-Vif-Kulturen 1.cigt sieh hilL ~ icht lieh sei ner Kupfenlld~stne .als sehr ungl eichan ig. Wir hoobacht en einen quanlita~.i\·en Re.greß und eillen ~Chwu~d trnditioneller For-men (Hammer- und Kreuza.üc , nut der Ausnahm\: der .~ einem beschränktcn Gebiet überlebenden Typen Handlo\·ä und Szendru). Von den al tereJl Formen überlehen nur noch Dolche (Typ ~ondM:C .. und eventuell auch Male Le\·a re) und einigc Schmucktypen ( ß~l llenan~an~7r, Orcibuckelsche iben). wozu noch we ilere hinzukommen (Halsnnge, Stlrnban­

de r). t n der Tafel Vlll zeigl sich diese Periode als eine ~ücke. Da~en

künnen wir , uns auf andere Quellen stützend, hierher .dle Geg~.nstande einrei hclI, die weuer in den ~ Iteren l:'0rtf~nden ,. nO:h. III den J~ge~n erscheinen , und zwar die Altheimer Belle. EUler e!nhe ltlichen Terlllm~logle wegen beze ichnen wir die ~un~len ~ieses ~eilabsehmt.tes a ls den IY·, J!onzont: doch wissen wir, da~ e. .. sic h III ulesem I alle um kemen a usgepragt\:n Fund horizont handeln k.anll.

Oas Ju ng. und Endäncolithik u m und den Anfang der ~ronzez~ il t~ilen wir, besonders auf Grund der jugoslawischen Hurt~unde, 10 zwei welte.re FUlldhorizonte . Der ältere, V. A Hurizont , umfaß t ~mfa~h~ Typen d~r etn­schneir.1igen Äxte, we mit den Baranda·Beilen, junganeohthn~che n Mel[k.!for­mcn und anderen Gegensl~nden zusammen vu rkommen (Baranda, Brno-Lßeil , Bzcm, Ost1"Ov\l1 Corbului). Diescr Hori"l.Onl ent spric.ht der Vu~edoler Kultur und den gleichzeitigen Kulturen Südosteuropas. Hierher gehören a uch 1m-

40

-

pezförmig verbre ite rte Pfrieme, flache Griffzungendolche und überlebende ältere Kupferformen (vierkan tige Pfrieme u . a .).

Den jüngeren dieser zwei verwandten Horizonte, V, B Horizon t , lernen wir ausschließlich aus dcn Hortfundcn kennen. Darin begegnen siell ent­wickelte einschneidige Äxte (Typ Kozarac) mit fächerförmigen Flachbeilen (cf, Taf. VH-VIIJ) . Chronologisch handel t es sich eaL\vcdcr um das Ende der Vu~edoler Kultur (Debelo Brdo) oder eher um die Kulturen der begin· nenden Bronzezeit.

11. 2. - Die Korrelation der FllndllOriz.otite Imd der Mareriargruppfm

Die Möglichkeit einer Ausnützung der Spektralanalysen für d ie C~ nologie der Kupferinduslrie wurde schon we iter oben erwälmt. Hier möchten \\ir die E xistenz eine r ge5etzmä~igen Beziehung zwischen den Gegenständen ei nzelne r Fundhodl.OlIle unr.1 uen bea rbeilelc n KUprcral 'lcll überprü fen. In der Tafel lX fa~len wir alle Analysen der jugos lawischen Gegenstände zusam· men unu projizie"len die e inzelnen Typen uld die Fonngruppen gegen 17 Kupferarten, die im jugoslawischen Material \'orkommen. In der Tafel X wird <lann das prozentuale Verhältnis der 1r erschicdenen Materialgruppen in einzelnen Zeit horizonten dargestell t.

Die beiden Tafeln zeigen die Haupt kuprcrsorten des Äneolithikums Jugoslawiens: Rcinkuph:l· unt! Kupfer mi t Ag-Spurcngehall, weiter Antimon­kupfer \'Gm Typ Sb-Ag (m .) - Bi (O-n .) un d Sb-Pb-Ag·(Bi), Arsenkupfer vom Typ As (m .. h.) - Ag (n.-h.) und As-Pb (m.-h .) - Ag·Bi-Ni (n.-m.) u nd eventuell auch Bronze.

Fü. den, ä ltesten, jungneolithischen Zeit3bschnitt stehen uns bisher im Gehiet Jugul-<ilaw ic nl-<i keinc Analysen zu r Ve rfügung. Wahrsc heinlich verar­beitete man dieselben Kupl erarten wie im tolgenden Ir. und III . Horizont, d. h . Reinkupfer und Ag-Kupfer. Es gibt keillen wesen tlichen Unterschied zwischen diesen zwei Kupfersorten. Beide können aus demselben Ro bstoff stammen (gcdicgene:-; Kupfer ode r che r u:<itl ische Ern:), versch ieden ist \ielleicht nu. dje Ratfinationst ufe. Ag·Kupter ist e ine durchlaufende _äneo­lith ischc. Materialgruppe, Reinkupfer dominien im III. Horizont und dann wrschwindet es. Nur ausnahmweise e rscheinen im 11 . und III. Horizont andere Materia lgruppcn wie Sb-Kupfer oder As-Kuprcr.

Arsen.kupfer wird zum dominiel""Cnden Ma terial im IV. Horizont. v..iihrend es im V. A Horizont neben den traditione llen Sorten \\icder in Jen Hintergrund l riU uml a m Anrang der Bl"Onzezeit ver schwindet. Man verarbeitet je tzt (bis zum V. JJ Horizont) noch das Ag-Kupfer, daneben aber auch lieue Kupfenu ·te IL mit Sb-Vcrwlrcinigungen, die wahrscheinlich die Ausnützung der sulfic ischen Erze andeutenlll9•

Im großen und ganzen stimmt dieses Dild mit der Situation in den übrigen Teilen Süuosteumpas übel·ein. Oberall benützte man am Anfang der M~tallurg ieent\\"ick lung die einfachen oxidisehen Erze, die oboe Legierung mIt alldcrcn ErLen ode I · Metallen verarbeitet wurden, wld dann kam man zur Ausnützung. ~e r Ro hs toffe, die einen kompl izieneren Verarbei tungprozeß verla.ngten (sulfItI sche Erze). Solche Erze cn;ehcinen in einigen Teilen Südost-

\U1 Novot 0 :\ (1973)

4\

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Wld Mitteleuropas schon im Tn. Horizont (Slowakei), in J ugoslawien erst

im V. B Horizont . E ine in teressante S lelle nimm t das Arsenkuprcr ein. Es taucht auf

~i nmal mit der BaJ cner Kultu r uuf, u nd nach dem Ende dieses Zcitab~lmi· tles versdl\\.indet es all mühlich. In d~r Vucedoler Kultur ist .es n~e d~rekt belegt, es ersch~int nur bei einigen einschneidigen Ax t.en: ~hc mit diese r Kultur gleichzeit ig sein kün nten . Auch in Ljubljansko BU ~·Je. Ist ~as A.-r~nkup· rcr nur durch ei ne Analyse (VOll 11 Analysen) vertrcten. Oie Junganeollt hl s~hen Kultul"t'n Jugoslawiens kehren also ii berw iegend zu deli ülteren Kupfer~ort~n und Tcchnolog;cn zurück . Es scheint, daß die ArsenkupfencchnolOgJe Im Gebiet dCl> Mittel· und Westbalkans kein einheimisehcs Element war, da;J C~ )'ich eher um einen Bestandteil fremder Kul turtraditiunell , der sich mit d'en mitlcl äneoli thischell Kulturen über dieses Te rriturium verhrc itete u nd im Ve rklt\f der fulgenden KUItUl·CII verschwand, handelte.

Ober den t:rsprung der Arscn kupfertedmologie wur~e ~c~?n viel g~ sc hriehcJlll~, wobei man a 11l häuiigsten auf den Kaukasus, die Ägal~ ~er ~Ie Iberische ll alb inscl als den AU);Han~spunkt d ieser neuen Technologie ~mwlcs. Im Fa lle des Arsenkupfer:-. hande lte e!i sich um ein Verfahren (Matenal), ~~s dem Metall eine größere Härte und bessere Gicßbarkeit verl ieh. ln der ÄgalS und in ' ''w'cs tanatolien cr~chcint Arsellkupfer, zusall1lllen mit Bronze. erst wähn~nd de r Frühbronzezeit [·11 , deshalb köunen wir se ill älteres Vorkom­men in Südosteuropa VOll diesem C:ehie t kaum herld tcn lU

• Die kaukasischen Kulturen kannten dagegen di~ Arsenkupferlegierungen. schull seit dem. ;. J1. \' . \ 1. Z., und das Arsenkupfer domini ert auch in der M8Jkop- Kul~ur ~~ ~ den DekerglOlbku lturenlu. Als einen Beleg der Vermittlungsrollc dieser osthchcll Kulru r<! J1 fül· Südosteurupil möchten Wi l die -r.:Hsaehe he.rvol:hehen, daß da~ Arsenkupfer in Miuel· u nd SüJmtcuropa zum erst.enmal In e.lIle.m Randsl I"CI· fe n von der ' '''estukraine ü\)cr d ie Moldova und dlc Slowakei bIS zum Ostal· pengcbiet erscheint, d. h . in eillclll Gebiet. desse n KullUre~ il~l Äne?lit~ikum me hr oder wenioer un te r dem öst liche Il Einfluß standen. Wir flllden III diesem Raum das Arse~kupfer schOll in der Cucuteni B·Ku ltur, we ite r hin auch in der I.<l/.l1 any. (ausnah rnwcisC' se hnn in der T iszapolgar·Ktlltur). MUlldsee· und Althcim.Gruppc sowie auch ill del' Trichterbecherkullu r.

Einen höchst intere.o;;saillen Beleg fü r die Exi stenz uc r zwei metallurgi­schen Traditionen schon im Altäneuli thi kum (ITT. Horizont) bri ngt der Hon­fund von Horodnica (Tripylja B lI·Kultur)lu. Dieser Fund ull1 raßte aus veniC~i . edencn Kupferanen her~este ll te Gegenstände \·c rschiedener Herkunft. Die balkanischen Formen in di );.'>C 1l1 Hortfunu (Flachbeil. Jaszla.dany-Kreuzaxt) sind aul'O Kupfer mit Ag.Ni·Spufenverwlre inigungen (das be~n~ers in Sieb~­bürgen oft vo rkowrnt) herge:-.lcllt, die . neuen'" Forme n, ule ,.n der balkaru­schen Kupfenndustrie keine direkten Vorfahren ba.hen (Gr iffl un gendolch, St irn band) , und die Perlen wei:-.cn Arsen kupfer o.u1'1I4 .

Weiter nach Westen 'künnen wir seit dem IH. Horizont das Arsen· kupfer besonders in den GegensüinJcn verfolgen, bei de nen wir ostk3rpa-

42

11 ' sangmeister ~ 1 '.l7 1 ), No\'o l na (l973i u.a 111 Br:lnig:J.n (1974) .. 11.! Cern' 0.: \1 (1966). Kor.,:1Ie,·s k 1.1 (1974. 1978) IU Su l i1ilirs ki (\9blJ 114 S.'\ .. M II . C'er n yc h (1%6)

t ischen oder osteuropäischen Ursprung ,'oraussefzen (Dolche vom Typ Mondsee, Kreuzäxte \'om T~'p Tirgu Dcna), weniger auc1l in anderen Kup­ferfonnen (Mundsct.. ... Dolche: Verbi\a - SAM 8621- 8628, Arear - SAM 3540, Glozene - SAM 3539, _Rumänien. - SAM 9112, Baile Herculanc, Hur. E 5 - 6% ASII '; Tirgll Ocna - Kreuzäxte : Tirgu Ocna. - SAM 8831- 8839 Kyrilometodievo - SAM 3508; Flachbeile de r Cut:Uteni B·Kultur : Sar4:.; Monteoru . - SAM 854 1, Mas tacän. - Sfu~l 8840). Die Dolche vom Typ Mondsee 1m Kat-pa tc nbccken und 1m DCll1aur~ um bestehen also alle 'IU); Arsenkupfcr. und zwar dem Arsenkupfer einer Art (As·h., Ag-n., mancbru:::lJ Sp. von Pb, Ni. Bil, dem aueh das Ml!lall aus Jer Mondsee· Pfahlbaus iedlung (besond~rs die Analyse des Dolches: A54, 1%. Sp. von Ag, Pb, Ni, Bi) ver· wan.dt ISt I16

•• Als beJeule l1 d z.c igt :; ich aber "or allem d ie Tatsache, daß es stch um dieselbe Kupferart handelt , die mi t dem Kupfer der im unm.ittel· bar rolgcnden IV. Huriwnl auftauchenden Altheimer Bei le identisch ist.

Dic östlichen und nördlichen Randkulluren Südosleuropas produ:r.i. en~n also, das Arsenkupfer als die enten, schall im 111. Horizon t der Kup· fe n ndus tne, un d zwar das Arsenkupfer. welches später in den Althcimer Beilen ersc heint. Daraus schliessen wir, dass :luch die Badenei' Kul tur ihre Arsenkupfcrtcdmo log ie von diesen Kulturen lernte, wahrscheinlich im nord· west lichen Teil des Karpatenbcc kclls (Mundsce., T RB-K.), woher sie !luch ei nige FCl rmen der Kupferindustrie übernahm. Oie Badener Kult ur verbrei· tete dann, zusammen mi t der Co~o rell i .Kul lu r und a nderen Kullw'Cll uel' ~og . Ohergangszeit , di e nelle Technologie im Karpatenbec ken und auf dem Ua lkan.

Die Arsenkupfertechnologie erwies sich liir die Metallurgie der ßade· ner Kultw· in mcl u'C rell Gebieten Südus t - und Mitteleuropas (S lowu kei, J~gosla,\;en) als typischHJ• Ln einigen Hillen s ind aber in den Erzeugnisse n dieser Kultur a uch andere Kupfersurtcn (Budakalas7. - SAM 12904-5; Vörs - SAM 13138) belegt. Das bestätigt den schon angeführten ungleic hanigen Charakte r der Kuprl!I"VeTarbeitung der Bildener Kultur (und aller Ku lLuren des IV . Ho:tzontes). der auch in der Kuprerinvclltarzusallllllensc Lzullg :lU

beobachten ,o;;t , und helegt vielleicht die [!x is lcm: verschiedener Me t:.'lliurgen· gmppen und Traditionell.

Was die Arsenkupfel·tcehnologie selbs t anbelangt. wird am hüurigsten behauptet, daß e~ .... ich kaum um beabsichlige Legienmgen handelte, sondern eher um spezielle Kupfere rze, worin deI· Al"scngt::ha lt natürlich hoch wDrl1!. Sulche Ene kommen sicher \'or (man kenn t sogar Erz ... mit 6% As·Gehalt). doc h können wir WIS kaum vorstellen , da. ... s das ganze Südos t - und Mittel· eurupa auf ei nma l die älteren. noch n icht erschöptten Rohstoffque ll en ver· lassen sollte (wohin \!s abcr später wieder zurüdkehrte) und überall ncuc Lager~tä1ten mit Arsenkupfer finden könntc. Wir sind dagegen de r Meinung, dass. ~m Falle des sü~osteul'Opäischcn Arscllkuprers die Verarhei llmg d(~r traditionellen I{o hs tol fe ununterbrochen, aber nul' durch ein neues techno­logisches Elemcnl - Ar . ......: nlcgicrun g - ITwc1ifi/iert wurde. Dafijr sp rechen auch anderc Andeutungen : 1m Gebiet Jugos law iens, wo fr üher Rein kup fc r oder Ag·Kupfe r ~erarbei tct wurde, treHe n wi r in den Alt heimer Rei len und

I'~ Rom a 11 (1976 , n Fr<l Il 1., W\:lI i~O: I· (I9n, l'~ NOVOll1 U (1 97';,19761 111 ibid., Sn n gmeister (1971)

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anderen Gegens tänd en des IV. H01izonte s übc~iegend nu~ As-oder As·Ag­-Beimi sc hungen. In ue r S lowake i dagegen. wo u~ In. Hor~ont ~~s Sb-Ag--Bi· Kupfer oft erschien zeigen die AJlheimer Belle und gleIchzeitige Erze· ugnisse immer A.!>.Sb'Ag: Bi .ven.mn:i~l iglinge n ll~ und auch in anderen Gebie ten kann man eine ähn lich<: Abhäns i~kl,: 11 allgemein beobachten.

Es ist nicht klar, warum wt: Arscnkupferlechnologie aus der Metal. lurgie des Jung'.i.m.'Olithi kum s und der FrühbronZC'LCi t ve rschwindet . Vielleicht \'erlor sie s ich allmählich in den nt:ucll Gebieten, wohin sie gebracht wurde, c inl"S Mangels an An.ener? wegen , Man kann Uas Verschwinden ues Arsen­kupfers mJl der Enrdekung der Bnlß7elcchnologie nicht direkt verbinden , In der Agäis und in Anatolien sehen wir beide Tl:c hnologien die ganze Früh­brunzezt: it hindurch nebeneinanuer c-:ist ierenUO, im Gebiet Jugosh::l\ .... iens s tellt da gegen das Jungäncolil hi kum und der Anfang der Dronzezeit e inen Zeitab. scJm itt dar, während desselJ das Kupfer überwiegend gar nicht legiert wurde. Oa bei sollte m Ull auc h nicht dos mittelälH.:ol ithi sche südos tcurup!Usche arsclI ' legierte Kupfer mi t einem dominierenden As·Gehalt mit einigen anderen Kupfersol'tcn \'erwechseln, die z, B. um Anfang der lkonzezt:i t in Mitteleuroplt auftauchen (besonders ill der Nitra·Gntppe) und die As, !:ib, Ag und Ni in ihren Natunn\.!llgcn (von je ungefähr 1%) ent h.11tenl2l.

Oie echte BronU:lt:ehnoJogie tauchte erst nach allen die.'icn Kupfer. sort~n (mit eini gen vereinze llen Ausnahmen aus der Ti szapolgar., Gumelnita­udl.T GlOckenbecherkult ur) während der ent wickelten FrÜhbronzC'/.cit auf und begonn allmähli ch zu überwiegen.

1I. 3. - Die E ,lIWit:kfuIIC zmd die Zen/ren der Kupfer\'c rarbeitung in Siidoslcuropa

In Nahen Os ten ersc heint Kupfer sc hon in den Kulture n des älteren odcl' !'>ogar pd kerami:-.ehen Neoli thikum s (Cayünü Tepesi , All Ko~, Catal lIüyiik):zl, d, h, spä testens im 7. JI. V. u . Z. Es ist bis jetzt nicht ganz klar, ob ~ i eh dann die ers te ll metallurgischen Kerullllisse \'on diesem Kulturherd aus u m d ie .<\Ile We lt verbreiteten , " der ob sie in jedem Gebiet naeh der En twicklungslogik der jungneoJithischen Kult uren unabhlingig davon enl. deckt wunkn.

Die moderne Forschung ~tcJt te eine frühe und relativ unabhängige Me. tallu rgie auf dem Balkan fes t l1J Uoch scheint es, dass der ers te Impuls, der wenigstens die sozial·ökonomisch\.: Str'ukt ur auf solche A.rt modifizierte, daß e r die -Metal1u rgiel:lltclt:ckunC" hervorrief, vom Nohen Osten ausging, Die ~iltesten Kupferfunde to,uchen nämlich (mit Ausna hme eines Karanovo lI·Fundes aus Ovcuro\'u) erst in den Kulturen des jungneoli thischen balka. niseh-onatuli.'ic hen Kom plexes (Kol'ano\'o III·, Vint:a-K,), di e un ter eine r el hni schen l mmigra tioll e lltsteht:n .'iu lllcn ll·, oder in den späten Stufen ahne! ..

lli NV\'ulntt ( 197]) i~' BI o u igan (1974), E s i n (1976) 1lI KUH;}. M a t ou.~ c k (1979) (im Druek) 1ll E s in (19'76), H o le, f'lullt:ry (1967), M c llaar t (1967) I:J J 0 \' .. 11 O ~' i C (l97 I}, Re 11 r r c w (1969, I9iO, 1973a. b) "~Gara S a ui ll . M. (I9i3), S re jo\' i ~ (1963)

lithischer Kul lu ren (Spüt·Körös·K.), die abcr zu dieser Zeit mit jenen neuen Kulturen schon gleichzeilig sein muss ten, auf . Das Vorkommen ues Kuprers in Südosteuropa bt j euenfall s wenigs te ns um zwei Jahrblusende gegen den Nahen Os ten verspätet,

Tn ucr neuen Umgebung entwickelt<! s ich dic:-.cl· Impuls unnbhlingig weiter, s ich auf eigene Rohstoffquellen, Verarbeitungstec~en und Form~n stützend . Die ühri ce n Teile Südost- und :\>filtelcuropa !'> uhemahmen die I1Ic tallurg ischen Kenntnisse bereits dW'ch den Balkan ,\'ermitt:1t , .. deshalb können wir, t rotz den angeführten Bemerkungen, von e inem p n marcn bal­kaniscllcn Kup{eT\'erarbeitungszentrum sprechen.

Im südost europäischen Jungneolithikum war Kupfer schOll \'ic1cn Kul· turen bekannt, wobei es sich meist auf die mit dem balkanisch·anatolischen Komplex gene tisch \'erbundenen Kulturen beschränk te (es fehlt überhau~t in den ncoli thi schen Kulluren Hvar-Lisici~i oder BuLmir, aus der necht­hisehen Lengyel·KlIltur kennen wir eine einzige Fundsle iJe). ~'on d~m p ri­mären balkanischen Vcral'hr.:itungszc lllrum (Kara nuvo li- V, BOIan-, Vmta-K.) aus verbreitet sich das Kupfer über das Theiß·Stromgebiet (The.i ~.K.: .Höd­mei'.üva.'iarhely; Herpa ly.Gruppe: Herpaly) hi s in die Os tslow?kcl . ~The t ß ·K.: Citarovce), nur vereinzelt aber nach Pannonien (Lengyel·K: Zengovarkony), dagegen häufi ger in der nordü~ t lichen Richtung übcr di~ Boian - (~ernica) und die Hamangia·Kultur (Cerna.voda) in die PreCUC1,.lteru-, Cu cutem·, ( rzvoa.rc) und Trip)'lja-Kultur (der äusse rste Fund stammt aus Luh VrublevcckaJa), sowie in umgekehrter RlchtWlg zur Ägäis (Sitagroi), die vor dem Anfang der Bronzezeit keine entwickelte Metallurgie hatlel25 •

.\ltere Forschung be tonte die primäre Bedeutung des gediegenen Ku!>" fers , es zeig le sich jedoch, dass auch Kupfererze praktisch. sei t der' erstell Stufen der Kupren'erarbci tung bekannt waren und verarbeitet wurden (Er· gani MOl'den in An3.tolien, 7. Jht. v, u , z.t~; Ru~na 9lava auf de~ !la1kan, 4. 11. \" U, Z.)111 Ohne diese breite RohstoffbaslS ware wohrs~helDh~ ~er Ubergang zur Produktion grösserer Gegenständ e überhaupt nicht moghch gewesen,

Mit dem übergang der Gumelni1-a·Kul tur in ih re j üngere Stufe und mit dem Anfang des Polgar·Komplexes (der manc~a l 3~ch f~r den Anfa~g des Äneolithikums im Karparenbecken gehalten \\'Ird) wl ru dlc M,etallurylle intensiver und es e rschein t die Industrie des H . Horizontes , DamIt zerfallt südos teur~pa in einige lokale Produktjonszen t rcn . Das e ine entspricht d~r ..: Gumel nj~a-Vama-Karonovo VI B·Kultur an der unteren Don:m und In

Thrazien. Es sondert sich durch Formen wie Dllppc l sp i rdl kupfna~cl od~~ Hammeräxtc der Typen Viura, Varna- Velkc Ra~ko .... ce ~d J?cVßJ;'I au~ Die Kuituraii'rsstrahlungen aus diesem Gebeit zielten vor allem III ule Cuc~telll- ~ -Tripylj a-Kullur, wie cs d ic Vidrn- Hammeräxte bele~en, und e:,relchten, wahrscheinlich über die MOldova, sogar die Ostslowakcl (Hammc rux Le vom Typ Vama-Vclkc Raskovcc).

w ßr aniga n (1974) IU, Es in (1976) ll7 J 0 v a n 0 \' i e (1967, 1971a, b , 1974:\, 1975a, bl IZI Co m ~ 3. (1965) (Karte der Nadeln)

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DOlS amlcn.: Kupferverarheilw!gS.lClltrulll bilucten die Vinca-Kullur unu die Ge biete, die unter dem Vintaer Einfluss standen . So vc.;rbre ite ten sich die chamklcristischen Gegenstände (Plocn ik-Hammeräxte, mass ive uff..: m.: Armringe) uus Serbien nach Dosnien oder Siebenbürgen und über das Theill-Stmmgcbict in die S lowa kei (Taf. 11).

Die Träge r der Tis7.apolgar - oder Cucuteni-Kultur üherna hmen nicht nur die äusse ren Impulse. In ihren Siedlungen oder Gräberfeldern rinden wir cinc cn lfaltcu~ Kupferindust rie, vor allem versc hicdcm.: Schmuc.kformen (Spiralringe und - !\rmringe, grösserc zylindrische Perlen). wozu wir manch­lIlal wcl1cr in ucr Vinea - noch in der Gumelni~a-Kultur Analogien \'orfinden. Es scheint also 'wahrscheinlich, dass auch diese Kulturen sich an dcl' Ent· wick lung eigener Kupferindust rien einigermassen beteiligten.

Eine besondere Steile nimmt zu dieser Zeit die ostslowakische Lucky· Gruppe der Tisl"apoJgar·Kult ur e in . In ihren Gdiber[ddcm (Tibava, Vel.ke R~ko\'ce) kommen Formen, die c iuen din.:kten Kontakt mi t der Gumclni~· Kultur (Hammeräxt e vom Typ Varna, Goldschmuck) oder Vinta·Ku lrur

.J" tHammerä:xte vom Typ PIO~llik) bd egen, vur, #neben gibt es hier aber auch .,.,. l.. Furmen, die sich von den beiden typologisch untersche iden (Hamme räxtC.·

vom Typ Crestur, Typ Vl.Il"Ilu-Vdk"': Raskuvce mit einem Tüllendng um das Schaftloch) . Linen An teil der lokalen Kupfer verarbeitullg bci der Formierung des Kupferinvenlars tier Lucky.Gruppe kann man also berechtigterweise voraussetzen.

Die Aussage tlc r Spektralanalyse deutet die Selbständigkeit wenigstens dreier Produkt ions kreise im 11. Horizont der Kupferintlustrie (Obstbalkan, Mittelbalkan, Ostslowakci) an, ubzwar der Vergleich der Analysen aus ..... er· schiedenen Laboratorien nicht ganz \'erlässlich sein muß. Die Herkunft de r Hammerä:~te vom Typ Ploenik aus einem einzigen Pruduktionskreis kann man dur ch e inc homogene Analysenkollektiun aus Jugoslawien lmd Sieben­bürgcn (Rcink upfcr, Ag. Kupfer) unte rs tützen. Von diesen unterscheiden sich manche s lowakische Gegens tände (Tibava) durch ihre (Sn)·Ag·Ni-Fe-Veruu­reinigtmgen, die sie mi t e inigen untersuchten Analysen 8US dcr Moldova uml aus Ostsiebenbürgcl l (Hab~-li Li.sAM 8787-8792; AriWjd-SAM 8870-8884) vCI·binden. Das Kupfer der Gumelni\-a B-Kultur unr.erscheide t s ich von beiden Kupfersorten durc.h Spurenelemente Ag, Pb, Ni, Zn!1J

Der Zeitabschnitt de r Bodrogkeresztur- Wld Cucuteni B-KuhuT, den der In. Horizont charakterisiert, stellt den e r sten quantitativen Höhepunkt der südosteuropäischen Kupfer\'erarbeitung dar und die Kulmination der balkani schen jungneolithischen Tradition der Metillurgie, die wir fo lgender. weise begreifen möchten:

1. Di e Kupferindustrie entfaltet meislens Formen und ergonomische Prinzipien, die schon frühe r in der Stein- oder Knochenverarbeitung exi­st ic rten (HalllrTIcrä,-.:t·Krcuzaxl, Beil, Pfricm usw.).

2. Di e alten Techniken der SteinbearbeitWlg überleben an manchen Stellen auch in der Kupfc~·ElioIloIktiOlti$chm ieden, Schleifen, Bohren) , wobei

j . ..... 'h«'I-"J7 J2'I No\'o t na (1977b)

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manche noch (im Vergleich zur Formentfaltung) ziemlich primitiv (rudimen· tiir) simPVl.

3. Die Ausnü tzung der einfachen tlxidisehen Er/.e ohne Legie rung isL charakteristisch.

Verschiedene Typen wld Varianten der Kreuzä'tteUi beweisen die Exi· ste",,; vieler lokaler Produktionszemren des IH. Horizontes, die der Bodrog· keresztl.ir-, Bubanj I·, Sti.lcu~a· und Cucuteni B·Kultur angehörten. Spektral. analysen tragen zu dieser Situation nichts wesentliches b ei , es handel! sich überwiegend um Rcinkupfcr. Im Gebie t Jugoslawiens treffen wir die Kreuz· äxte vom Typ H szladany an, die vor allem auf den Donauraum , Sl::tvunien und das Morava·Stro mgebicl beschränkt s ind (Tal. 111) und die zusammen mir den Hammeräx ten der Typen Szekely-Nadudvar lind Mezökereszles die Vcrbinuung mit dem Karpa tcnbcckcn bewcisen. Ein selbständiges Zentrum wird auf Grund der K ret.tZäxte vom Typ Kladari, die sich mit dem Typ J3szlauany riiumlich ausschließen , für Bosnien vorausgcsetzt.

Ein M!hr interessantes Phiinomen ist das Verschwinden des ostbalkll' nischen Produktionskreises. Die Kreuzäxte, die in Si.idostcuropa allgemein verbreitet sind, b leiben im Stromgebiet von Struma llntl Iskar stche n und gehen nicht weiter zum Osten (Taf. III) . Das indiziert in dieser Gegend ethnokulturelle Ändenmgen, die w ir mi t dem früheren Niedergang dcr Cu­melni~a-Kultur identifizieren l.ll, worauf der Verlust de r Kulturkontakte mit dem Karpatenbecken folgte.

Zu der Zeit des rn. Horizontes, als die balkanisc he mcta.llurgische Tlll­dition in den zentxalen Kulturen Südosteuropas kulminierte, erschienen im Randgebiet schon e inige neuen Elemente, di e teilwcise mil frcmden (ös tli· chen) E inflüssen dahin gela.ng ten, teilweise durch inne re Änderungen \"erur· saeht wurden. Im nordwestlichen Teil des Karpatenheekens und in den angrenzenden Gebieten entwickelt sich eine eigenartige indus trie \'erschie­dener Schmuckformen. Au(k:rdem treffen wir hier zum erslcnmal manche progressive Elemente; Arscukupfel', Dolehfonn , Benütnmg e iner zweiteiligen Gu~form (z. ß . be i den Dolchen vom Typ MaIe Levare) und Beile mi t dünnem Profil. Neue Elemcntc finden wir auch in dei· Decia M.w~u1ui·Gruppe (Hals· Dand), in der Cucuteni D·Kultur (Dolche, Arsenkupfer) und Tripylja B l1 ·Kul· tUT (Dolche, SL.irnbslld, Arscnkupfcr).

IlO Wir haben diesem Problem ziem lich viel Aufmerksamkeit ge,~;dmel , obgleich uns keine netlen meta llogr:tphischen Analyse~ 7.ur V~rfüg:u~~ ~tanden. Durch die makrOSkopische Beobachtung kamen wir 7.U emer An.~l.ch t , .dIe cher dem Gesichtspunkt von H. Cogh l an (I% I) a ls dem '·on \: . N. Ryndma tT odo ro va, R y n d i n a . Ce rn y c h (1977) nahe ste.ht. Unserer Meinung na ch wurden auch die komplizierten Formen, wie z. B. die Krem.ältte, mit lli lte einer relativ einfachen Technologie hergestellt: in einer eint.eiligen oder vergänglichen Gußform ahgq~os. sen, dann durch Schmieden gefornlt manchma l vielleicht erst dan n geho.hrt. Die Tülle an der unteren Seite \vurde erst zum Schluß aus cmem I::Il ech .~ tre lfcn gemacht und eingesetz.t. Die Spuren nach solchem Verfahren kann man an einigen Folmdetails .... ieler Gegenstände (der plankovexe Durchschnitt, die asymmetri~ch verbreitete und verdünnte Schneide. die Verdickung im Schafrloch u ~w.) heo­bachten. Ein noch primitiverer Herstellungsproze~ ist nur in einem Pa li (SObdija­eine Hummeraxt, die wahrscheinlich aus einem Kupferklumpen ausgeschmiedet .... ""Urde. Ta!. XIIJ.2) möglich.

IJI cf. 6 rumäni"chc Varianten \>·om Typ Jaszladany {V u I P c (1976», u. o. w Com ,a (1%2), Bognar . Kutz ian (1973)

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Die B::tdener Kultur (und d ie gleichzeitigen Kult uren CO\oOfeni und Cernavooa.E7.ero) des I V. 1·lorizon tes verbreitete die neuen Elemente üher Südos teuropa, dabei brach te sie aber die quallLitativ entwickelte balkanische Metallurgie (d. h. ihre Formen, manc.he Techniken und ihre soziale Organi­sat ion) zu Ende. In den St rukturänderungcn dieses Zeitabschnittes ver­schwandcn (mit den hekannt.en Au snahmen ) die me isten altcn Furmen der Hammer- und Kreuzäoxte und im quantitativen Sinne zeigt sich diese Periode als ein starker Regrcß (Taf. XI und Xli). D::tsselbe stellte auch die Forschung in Btl lga rien1il und Rumlinien fest1\.1 . Die konkreten Kupferformen der BlI­

dener KulLur sind ungleichartig, sie knünpfen entwedcr lIn die Industrie des westkarpatischen Werkstattkrciscs oder an einige östliche Formen (cf. I. 12.) an. Mall kann verschiedene Traditionell und vielleicht auch Produktionszen­Iren innerhalb dieser Kultur mraussetzen. aber bis je tzt noch n icht iden­tifizieren.

Das Jungäne.olithikum bringt wieder einen Aufschwung der Metallurgie . Die Arsenkupfertechnolugie wird immer seltener, die altcn Formen kehren aber nicht. zu rück. An deren Stelle ersch einen jetzt die F'ormen, die dem neuen M::tterial, dc m Mt:tall, ganz adäquat s ind, wie die einschnciwgcn Axte oder die dünnen Baranda-Beilc. Mand lL." von ihnen haben nahe Analogien in üsteuropa, in der Grubengrabkultur. die einschneidigen Ä.Xlc leiten wir vom Kaukasus ab .

Trotz f remder Inspimtion be i manchen Formen ist die lokale Kupfer­verarbeitung an vielen S tellen Si.idosteuropas durch zahlenmä~ige Gußfor­menfunde und verschiedene andere RC:.le der me tallurgischen Tatigkeit bewiesenl.l'l. Zu den Hauprgebieten der Kupferproduktion im IungäneoJit. hik um (V. A Horizont) und in deI" bcgiunenden Bronzezeit (V. B Horizont) gehören Siebenbürgen, Bulgarien, Serbien und Bosnicn, wozu. seit dem Obergang zur Friihbronzezeit auch die mitteleuropäische Kulturen (Glocken­becher kultur, Nilra·Gnlppel wesenllieh beitragen. Einzelne Vcmrbeitungs­zentren werden durch die typologische Analyse angedeutetll!.a, eine gründ­liche Vergleichung mit den Spektra l::tnalysen wul·de abc I · noch nicht durch­geführt .

E in e selbstständige Metallurgie müssen wir am Ende des Xneolithikums in deli meisten Kultu ren Südost- und Mitteleuropas (Vuccdul-, Ljuhljansko Barje·, Ezero-, Glina III-Schneekcnberg-, Glockenbecherkultur), vielleicht soga r in j eder zentralen Siedlung, so wie es sich in Jugoslaw ien (Ig, Vuccdul, Sar\"a~ . Debelo Brdo, Alihodze u. a.) zeigt , voraussetzen~.

111. 1. - Kuplervcrarbeitung als Element der nwtit1lischen und lInco­lithischell Kultur

Die Problematik der ältesten Kup(crverarbeitung urnfaßt mehrere ull­gemeine, noch nicht beantwortete Fragen. Eine der ersten ist gleich mit der

11.1 Cern yeh (1974) 1).1 Vulpc (1976) l.!l Sarvrui, Ljubljansko Barje, Debclo Brdu, Ezeru, Ludero\' (Glockenbec:her_

ku ll.ur; Ku D a, M a t 0 u ~ e k. 1979, im Druck) B311 Vu l pe (1970) 1>6 Covic (1 976), P. und J. K orosec (1%9), Cernych (1971) u.a.

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Entdeckung der Metallurgie verbunden. Die .. Lagerfeuertheoriec .ist. aus. ver­schiedenen Gründen unwahrscheinlich, vor allem deshalb, weil m emern offenen Feuer keine ausreichend hohe Temperatur entstehtU7. Eher als einen Zufall sollten wir ein beabsichLigtes und systematisches Experimentieren voraussetzen, dessen Möglichkeiten und Zweck wir noch nicht ganz verstehen.

Die Funktion der ältesten Metallurgie wird also zu einer anderen Hauptfr.igc. Manche Auturen erklären die Erscheinung der Me tallgcgcns tände durch ökonomische Spannung und begreifen die .. Meta.llis::ttion_ der Kul!~r als ein Bestreben nach effektiveren Arbeitsgeräten, das nach der Ersehop­fung aller Möglichkeiten der Steinindustrie folgtellS

So einfach würden wir die gesellschaftliche RoHe des Kupfers nicht definieren . Wir finden zwar die Kupfermetallurgie in vielen entvlickelten neolithischen Kulturen, in manchen aber, wie z. B. in der Ägais, finden wir keine, was sicher nicht bedeuten soll, daß, diese Kulturen rlIckständig waren. Daneben sehen wir in der angeführten Bchaup twlg einen anderen Wider­spruch: Die neolithischen Kulturen wandten "ie.L E nergie iI? Kupfe!bergbau auf, <hts Endprodukt (Schmueksaeht!n) kunnte Jedoch, werugsten~ 1m Laufe des ganz.en Neolithikums ; keinen direkten ökonomischen Effekt bnngen.

Das führt uns weiter: Was ist es für eine Beziehlmg zv.ischen der Kupferme lallurgie selbs t und den anderen gesellschaftlich en und tecl~ol~ gisehen Änderungen und Innovationen, die d::ts Wesen der folgenden aneo­lithischcn Epoche bilden?

E . Neustupny befaßte s ich mit der theoretischen Beschreibung des äneolithischen (pahiarchaleu) Gesellschaftssystemsu9. Für die entscheidende Tnno\'alion hält er die Pfluglandwirtschaft , aus der die anderen, wie die Viehzucht illtensivierung, der Zerfall de r großen neolithischen SippcnsicdhUl­gen, der n eue Typ der natürlichen Arbeits teilung mit erhöhter Rolle des Mannes, die .o\.nfängc der gesellschaftlichen Arbeits teilung usw" hCr\'orgehen. Das Kristallisat ionszent rum des neuen Systems in Mitteleuropa sieht E. Neustupny in der Kugelamphorenkultur oder schon in früheren Kulturen. In diesem Modell spielt die KupfermetaUurgie keine Rolle, weil sie im Gebiet der Kugelamphorenkul lur pr-.ikLisch unbekannt blicb. ·Die anderen m ittek:u­ropäischen Kulturen betrieben zwar Kupferverarbeitung, doch wir können sie hier kaum für den enlsdleitlcmhm Progre~faktor hal ten. Deide Prozesse, die Herausbildung des patriarchalen Gesellschnftssystems und die aUmä­hliche Metalli sation der ma tcridlen Kultur, li efen also in den meisten Kulturen zwar paralell und konnten s ich gegenseitig beeinflussen, sie ""'aren aber offenbar UfspIÜnglieh kausa l nicht verhunden.

Komplizierter zeigt sich die Situatiun auf dem Mittel- und Westbalkan. Die Kupfermetallurgie, e inschließlich des entwickelten Berghaus , entfaltet sich hie r seit dem Anfang der Vinea-Plocnik·Kultur140. Doch bleibt diese Kul· tur bi s zu ihrem Ende in allen ihren Äußerungen sehr konservativ, was eine wesen tlich unbl:rührte S07:ial-ökonomische Stntktur verrät. Die Siedlungs­und Hausformen bleiben unverändert, w iI· kennen keine Andeutungen einer

U7 L ev i ·S tr auss (1971 ) IJi To dor ova (1975), J ova no v i c' (1 97 10.) 1)9 Nc u s t u pny (1 967) 1-10 J OV D.llovic (1967, 1971a,b, 19,4a, 1975a,b)

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sozialen Differenzierung, und auch die bemerkbaren Kult., Ritus·, und Kun. stelemente bleiben im Grunde tradilioneUI<II. Die KupCennetallurgie selbst konnte d3s neolithische Kulturwesen nicht verändern.

Die folgenden Kulturen bringen unstreitig viele neue Elemente, die sich in jugoslawischc m Gebiet teilweise schon in dl.T Bubanj·Kultur, mehr aber erst in der Badener Kultur bemerkbar machen. Siedlungen dieser Kulturen werden jetzt oft an slnttegischen Stellen gegründet (VeJika. Humska Cuka, Batka, Kostolac, Beogrod-t\Tdava u. n.), mnnche sind sogar befestigt (Vu· Ccdol. Cradac), Die H äuser werden kleiner (Bubanj: 4-6 m lang, Dobanovci: 7-8 m Jang), was auf Anderungen in der Familicnstruktur hinweist1Q• Da· neben spricht man von einer Viehzuchtintensivierung und ihrer Struktur· änderung (Sehnf·Ziege übetwicgt in der Badener Kultur im Gegensatz zu den vorigen südosteuropäischen Kulturenl<lJ, weiters von neuen Elementen im BestattWlgsritus (Brandgräber, Hügclgriibcr, manche durch dcn . Steppcnritusc beeinflufWw und von neuen Kultvorstellungen (Vieh- und Hundegräber, Schwund der anthrupomorphhen Plastikl6• A.ndere Erscheinungen beweisen die beginnende Gesellschaftsdifferenzierung (_Hiiuptlingsgräberc: Bogojevo, Vuccdol; l..Iic Aussonderunc der Akropolis in Vu~dol)14o\ . Diese Elemente be· legen progressive Änderungen der ökonomischen Basis und der gesellschaft· lichen und ideologischen Struknlr, die man mit der Entwicklung einer pa· triarchalen Gesellschaft \lcl'binden möchte1orJ ,

Es kommt aber zu einem paradoxen Phänomen: Die Kupfermetallurgie erlebt in dem Zustrom neuer Kulturelemente einen starken Regreß, der nur teilweise durch cillige QualitiitKverbcxscrungen (Arscnkupfer u. a.) aufge­wogen werden kann. Um eine logische Erklärung vorzuschlagen und die scheinbar · gcgcnsaH.zliche Wirkung beide r besprochener Prozesse zu verste· hen, müssen wir annehmen. daP beide Prozesse, - _Metallisation_ und ,.Xne­olithisationc - nicht in einem und demselben Kultursystem wurzeln. Die rulere Kupfermetallurgie im Gebiet Jugoslawiens scheint uns deshalb eine spe­zifische Kultur'ciußerung einiger neolithischer Kullun!n (Vinca·K.) zu sein, deren Inhalt und Sinn die antretenden äneolithiscben (pa.tria.rchalen) Kul· turen am Anfang nicht verstanden oder in demselben Maße nicht auszu· nützen brauchten (Badener K.), und die erst im Verlauf der folgenden Ent· wicklung angenommen und in neue Kulturbindungen integriert wurde (Vu· b:dol·K.). Die Metallisation der materiellen Kultur kann man also keinesfalls als einen linear vorgehenden Prozeil ansehen, man sollte vielleicht von einem Wld demselben Prozcp im Verlauf von drei Jolutausenden überhaupt nicht sprechen, denn dieser Vorgang machte mehrere Entwicklungspriinge und - bruche durch, die ihn nicht nur qUaDtitath' entfalteten, sondern auch sein Wesen und seinen gesellSchaftlichen Inhalt änderten.

Die Anwesenheit oder die Menge des Kupfers in einer archäologischen Kultur ist selbst kein direkt proportionales und untrennbares Symptom des

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"t M. Gorahnin (1973), Srejovit (1963) 1U M. Gar~~anin (1973), Tasit (1959) JU M. Garahnin (1973), Bököny i (1969) tU Jovanovic (I974b, 1976n), Tasic (Im) l ~ At Garahnin (1973) J~ M. Gara&anin (1973), Sc h mldl (1 945) U'/ im Sinne \'on E. Neu s t u p n y (1%7)

8Ozial.(jkonomischcn .äneoliLhischenc Fortachrittes; das Wesen der Schlüssel· frage zUr Feststellung der Bedeutung des Kupfers für die Kultur liest eher in der gesellschaftlichen Funktion des Metalls und der Metallurgie. Die n~ und fuleolithischen Gesscllsehaften, für die Kupfer noch nicht zum einzigen technischen Material wurde, verliehen offenbar der Kupfermetal.lurgie einen verschiedenen Stellenwert in ihren Systemen. Es wäre deswegen irreführend, die Rolle des Kupfers durch vereinfuchte anachronistische AuffQSsuog, die von gegenwärtigen ökotlO",!ischen frinzipien ausgeht , zu er~läre'l.

Die gesellschaftliche Funktion der Kupfcrrnetallurgie kann man nicht nur mit der Funktion der ~nkreten ~upfererzeugnisse identifizieren, doch is t nuch diese Frage bedeutsam und i1IUSl.raliv. Eine direkte Wirkung auf die ökonomische Entwicklung der Gesellschaft konnte das Kupfer nur dann a~übcn, wenn cs an Arbcitsgcrätc appliziert wurde. Das war aher lange Zeit nicht der Fall . 1m Neolithilrum. können wir nur Pfrieme als Gertite intprprclicrcn , im Ineuli thikum kommen Flachbeile him:u , aber enlt am E.nde der Bronzezeit wurde das Kupfer zum erstenmal direkt im wirtschnft· Iic~en Grundbercich der Gesellschaft, in der Landwirtschaft, durch die ~rChelform "Qusgenütz14l • Dagegen sehen wir eine za.bli·ciche Sclunuckin· uustric im Neolithikum und 'Äneolithikum, im Altäneolithikum eine enonne Menge dei' Hammer· und Kl'euziUte, deren Funktion verläßlich noch n icht geklärt wurdeJg

, und verschiedene Waffenformen seit dem Alt· und Mittel· äneolitttikum (Dolche, ' e inschneidige Äxte) b is in die BronzezeiL (Dolche, Stabdo1cl1e, Schwerter, Lanzen u. a.). Deshalb scheint es, daß sich die direkte ökonomi sche Zweckdienlichkeil des KuMers im Laufe seiner Geschich te stark \:eränderte: von eiitem nicht·praktisch~ Mater41 im Neolithikum Qis ZU(

überwiegend ökonomi:;ehcn Fuktion in der Jüngeren Bronzezeit.

Ein anderer Faktor der gesell;;cb.o.ftÜehen Fuktion der Kupfermetal· lurgie ist ihre soziale Organisation. Direkt kann man sie nieht untersuchen , e~ ~i uns aber doch erlaubt, einige Erwägungen anzuführen. Von manchen Autoren wurde aus verschiedenen Grlinden angenommen, daß im NOt> und AltäueolithikJ.l.m die KupfennetaJlurgie abseits von den geläufigen Innd .... in· schaft lichen Siedlungen getrieben wurdeJ5ll• Mit solcher .o\n sicht stimmen zwar ,

, .. NeUJIUpny (1967) ,,, [n einer langdauerndt."Il Di~kussion über die FunktiulI der ,.SchwcJ"gcrÄte<o

(Gandulin, M. (1950), B o.wnar.Kutzian ( l~71) , JU\'lLlluvic (197la). S u I i mi r J k i (1961) u. a .) tauchten fulgende Meinun.wen auf: Die~ Fun1ll.':u sind al Bam-:'Tl, b) Waffen, e) Arbl..ilsgeriHe, d) lI'hu.:htsymbulc, e) Kulljl.:~enstülldc, Cl Tauschüq uivaJcn te. Jede Variamte (vidlcü;ht Dur die letzte uusjeuulIIllIell) klluu berech tigt bei cini~en Funden vuruusi!ellCtzt we(dcn: das Hammeraxtfngment aus Mulo Sredigtc-Majdun (TaL XIII/ 3) wurde wahrschl.-inlich a ls Burr:en benül"i.t; die Artx.."iLsf~kliun .kann un ein ige'n Excmpla"rc~ durch Arbcitsspu,ren bi.:k'gl werden; Hallunenu:te bel der n:chten Hand der Munnel'bcstaUungen 10 der Iiszapolllllir· I.M.Icr !JulIJehli\il·Kullur wa ren oHelibar Aba:ichl..'l1 'oder Waffco, die 18 Kilu~ra/llUl schwere Ax.t uu~ Osijek kUlUl~e dage)'en nur dem Kult dieneIl. Im GUUll.!1I ~hciut es, da~ die Krcu:w.x. tfUI'I II sc1~s t als Geriil uder WaUe Hieht sehr pruktisch seilt kOJUItc: . •.

Wenn wir annehmen. da~ die funktion der Kupfergegenstände nicht absolut und mit denl Gegenstand nicht übertragbar war, daß sie nicht VOD der Fornl selbst. sondern eher von der Auffassun; und Reife der empfangenden Kultur abhlUt gig war, ist ihre Ungleichartigkeit logisch. '

150 Cernych (l97~) , Sangmeister (1971)

51

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einige Kupfervemrbcitungsspw"en an den Vintner Siedlungen nicht übereinl5t ,

doch möchten wir diese Anschauung durch einige Tatsachen. die sich im Ganzen bemerkbar machen. noch unterstützen. Man kClUlt aus den neo- und altänoolithisc.hen Siedlungen bis jetzt keine Gu~fonn (mit der einzigen uno publizierten Ausnahme \'on Cäscioarelew und einer problematischen aus Gornja Tuzla)llI, obwohl die Produktion der Hammer- und Kreuzäxte, wie auch der Flachbeile zu dieser Zeit außerordentlich häufig war (das kontra­stiert mit der Situation im Jungäneolithikurn). [0 Bosnien, im Gebiet. dem wir die Produktion der Kreuzä:'l:te vom Typ Kladari zuschreiben. ist dieser Widerspruch besonders deutlich . Obwohl die hiesige Metallurgie allen Andeu­tungen nach noch mit der Hvar-Lisil:ici - wld Butmir-Kultur gleich:teitig sein rnu lltel34 , kennen wir aus den Siedlungen überhaupt keinen mit der Kupfermetallurgie verbundenen FundI55 •

Eine isolierte, im Gegensatz zu den landwirtschaftlichen Sicdlungen stehende Werk statt können wir uns auch schon vorsteHen. 1n der Zlotska pecinn - Höhle, die in den ostserbischen Bergen , nah e den Kupfcrlage r­stätten gelegen ist, wurden in einer SAlcu~ IlI- [V·Schicht Ober 50 kleine Kupfergegenstände in c.:inem Zusammenhang, per am ehesten eine spcziali· siene Tatigkeit der dort bleibenden Menscbengruppe belegt, gefunden. Wir möchten also die älteste Metallurgie (1-IJI. Horizont> als e ine außerhalb der Siedlung getriebe ne Saisonbeschäftigung eines Teiles der Gemeinde oder als eine Tätigkeit, die von fremden (ausgeschiedenen) Menschengruppen ge· tragen wurde, intcrpretieren l5li •

Eine quali tativ andere Situation glauben wir seit den Kulturen des Mitteliincolilhjkum~ (Badener K.) , in Mit tclcuropa l rotz vülligL"t1 Mangels. an Kupfer vieUeicht schon seit dem Altäneolithi.kum (TRß., Mondsee-, Alt· heim·K.) zu schen. Wir beubachten die Kon7.t!ntratiun des Kupfers und der Merallurgiespuren in einigen Siedlungen, und zwar besonders in den Siedlun­gen, die s ich dureh ihre Bcfes.tigung oder Lage von den anderen unterscheiden (TRß.K.: MakottasylS1; Mondsee'5l ; AltheimU9; Badener K: Hlinskol60• Velka lomnica16!) . Auf dem Balkan erscheint dieses Phänomen seit der Badener und Vucedoler Kultur (Vucedol, Debe10 Brdo, Sarv~) und den gleichzeitigen Kulturen (Eu:ro, Ljubljansko Barje).

Dazu pan:tlell is t dic Beobachtung zu machen, daß sicll Kupfer auch unter den Gräbern dieses Zeitabschnittes praktisch nur auf reichere . Häupt-

I!I Jovan ov i c (I97la) I~ Vul pe (1976) 153 Covic (1961) I ~ Die folgende Badener Kultur bleibt nämlich {\n der s',ve stehen (8 e na c

(1964)). di e Dntiemng in die Vucedol·Kultur, die wieder ganz Bosnien be:o;i17.t, wäre schon zu jung.

!55 Mit der Au~nahmc de.o; Knochenbeil:o; au. .. Ohre, das dil.: Fvrm des Boljun-Bcih: .. o; nachahmt (M. Saraje\"O, ~iehe auch: WMBiH In, Hdt A, 1973).

! .... Ta s i ( (1968, 1973)

52

m Pie s loV3 (1977) I~ Fran 7:, Wen i gertI9271 1~ Drichnu s (1960) 1)0 P a\" eie i k (1972, 1973) !.I Nov o t na (1976)

r

, I

tingsgr.iberc , die seit diesen Kulturen vorkommen, beschränkt (VelvarylQ, Leobersdorf, Lichtenwörthw, VörslM, alles Badener K.). Dadurch verstehen wir, warum gerade zu dieser Zeit Kupferformen. die man als Häuptlingatm­bute interpretieren muß (Ha1sband, Stirnband, Pektoral), erscheinco. In den patriarchaien Kulturen spielte wahrscheinlich das Kupfer eine andere go­scllsehaftliche Rolle. es wurde während der primären sozialen Differenzi­erung an die führende Schicht (Personen, Familien) gebunden, es wurde von dem neuen Kul tunoystem integriert. Damit würde auch die Tatsache korrespondieren, daß, unter den jungäneolithischen und frühbroruezeitlichen Kupfergegenständen Waffen über ..... iegen.

Die heutige Forschung überschätzt bei weitem die technologische Seite der urgeschichtlichen Entwicklung. Im Falle der Kupfennetallurgi e war die technologische Entdeckung selbstverständlich primär, es war aber nicht der einzige Fak tor dieses Vorganges. Nach ihr mußte man einen anderen Schritt machen: das Kupfer in der sozialen und psychologischen Ebene zu -ent­decken«. Wenn wir die primäre technologische Entdeckung als die Anpas­sung des Rohstoffes iUl den Menschen ansehen, müssen wir die gesellschaft­liche Seite für eine notwendige Reaktion, eine entsprechende Akkomodation des Menschen an den neuen Charakter seiner BcziehWlgcn zum Matcrial halten . Um die primäre E ntdeckung angemessen benü tzen zu können, mußte die Gesellschaft netle Geräteformen und Arbeitsoperationen entwickeln, wobei die Kraft der tausendjährigen Tradition zu überwinden war, und cine Spczialislcnschichl aus der Gemeinde aussondern, was an sich selbst weitreichende Folgen bringen sollte.

Die technologische Entdeckung wurde relativ schnell gemacht und verbreitet, es daucrte aber lange, bis der Mensch alle Möglichkeiten dieser Entdeckung wirklich verstand. Diesen doppelten Aspekt der Metallisation kann man im archälogiscben Material auch lesen. Die Reduktion der Erze und die Bergbautechniken waren schon am Anfang der Vinro-Plo6rlk-Kul­tur bekannt, doch fchlte das Verständnis und der Bedarf, das Kupfer . praktisch« zu nützen. Wenigstens 1500 Jahre dauerte es, bis solche Metallfor4

men hergestellt wurden, die dem neuen Material ganz entsprochen (einsc:hnei­dige Axte) und die traditionelle Hammeraxt-Krcuzaxtform, die in Kupfer unvorteilhaft war, definitiv verlieBen . Und erst n ach einem weiteren Jahr­tausend hat man die Möglichkeit, das Kupfer direkt produktiv in der land­wirtschaft auszunützen, kennengelernt. Die zeitliche Verspätung der sozinl­-psychologischen Seite der Entwicklung kann man durch die Trägheit der primitiven S07.ialen Struktur und durch die Tatsache, daß die älteste Me­tallurgie in dem Gesellschaftssystem mehrere Funktionen als nur die öko­~mische leisten mußte, verstehen. Peripetien des Metallisationsprozesses kann man nur technologisch nicht erklären, weil ihr Wesen nicht nur techno­logisch, sondern auch kul tu rell bedingt ist.

161 Moucha (1960)

w Willvon scdcr (1937) 164 Ban n c! r (1956)

53

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Die Anwesenheit der KupfermetaJ.lurgie ist kein .äneoliLhischcsc Strukturelementl65• Sie kann in einem »neolithischen., wie auch .ä.neolithi­sehen_ (paLriarchalcn) System \"orkonunen. man kann aber auch .üncolithi· sehe. (patriarchale) Kulturen ohne KupfermetalJu rgie vorfinden. Das. was die Kupfcnnclallurgic zu einem progressiven E lement machte. ist nicht das Kupfer selbst (das neue Material. die neue Teclmologie). sondern erst ihre neue kulturelle (gesellschaftliche) Funktion. die aber dem technulogischen Vorgang nicht immer entsprechen muJ!"'.

Nach diesen Erwiigungen möchten wir es endlich wagen, die Haupt­stadien und die Formen der Beziehung des Menschen rum Kupfer in der geschichtlichen Entwicklung zu ermessen. Wir möchten diesen Versuch nicht an Stelle der, sondern neben die Periodisationschemat3. die s ich haupt­sächlich m it der tcchnologjscbcn Seite bcschäfligcn, stdh..'T1, denn ohne jene k.onnten wir das weitere auch nicht verstehen .

1. Das Stadium der magisc.h-ästhetischen Funktion

In den jungneolithischen und mit ihnen genetisch verbundenen alt­äncolithischen Kulturen Südosteuropas gehörte das Kupfer überwiegend in die nicht - ökonomischen Ebenen des KulLursys tems. Man stellt dle Schmuck­gt!genstände. die auch einen magischen Inhalt beinhalten, und grö~ere Ge.­genstände (Hammer - und KreuziUtc) als Macht - und Kultsymbole, Ab· zeichen oder Waffen her167• Oie Kupfermetallurgie wird entweder als eine SaisonbcschäfLigung eines Teiles der PopulaLion oder von ausgeschiedenen Menschengruppen betrieben . Die seltene Anwesenheit von Zeichen einer melallurgischen Tät igkeit be i den Siedlungen belegt eine spez.ifische Lage der Kupfermetallurgie im Kultursystem. Dadurch konnte auch der Einfluß, des KupfcN! auf dtm Gesellschaftsvorgang, trotz der absoluten Menge der Kupfergegenstände, nur beschränkt sein.

2. Das Stadium der militärischen und dis tinktiven Funktion In den patriarcbalen Kulturen des Mittel - und Jungiineolithi.kums

wird die Kupferme taUurgie institutionalisiert. Es kommt zu ihrer Bindung an die Häuptlings - wld Kriegertätigkeit. Kupfer wird zur Waffe, zum

165 Nach der a llgemein angenemmenen Ansicht handelt es sich im Falle der .. Metallisation_ und der .Xneolithlytion_ der se!le ll~haftlich.(ikonomischcu Struk­tur um einen und denselben ProT.eP. Da. .. halten wi r für eine Vcrciufaebuo.a oder liOgar eine E:nt.c;tellung, der im Grund eine terminologische Ul'SHchc :wgrunde liegt, da man mit dem!'ielben Begriff sowohl eine Periode ab auch eiu wirtschaf­t lich.gesellschaftliches System be.~hreiht (isochronologisehe und isophlinomenc> logische Auffusung, cf. K l e i n (1976). Dafür wird das Kupfer, das den Bestandteil unseres chronologischen I~riffes ( .. Aneolithikum, KupfcrM-'i t) bildet. nuch nuf die vorausgesetzte gesellschaftliche Struktur at~ ihr untrennbares Merkmal Uber· tragen. Die WUT7.eln des neuen Sy~tems werden dann, mllClchmal vielleicht uno bewu~t, in der! Kulturen SUdosteuropalI. die eine entwickelte KUPfermetal1~' aufweisen. gesucht. was nicht Immer berechtigt sein mull. Eine folgerleh e terminologische Differenzierung 7.Wi. .. chen dem chronolUSiscben und dem st -turellen Aspekt findet man nur bei E. Ncu!I t U P n 9 (1967), der zwischen aäneo. Iithisch. (chronologische Ilinreihung) und _patriarchaJ. (Beschreibung der voraus­gesetzten ökonomischen lind gesellschaftlichen Struktur im Xneolithlkum) unter· scheidet .

166 Lazit. ohne Datum ~ cf. die nt.ouc Wertung der Funde aus der Varnaer Nekropo&is in: R en r r e w

(l9i 8). Gi m b u 1 il S (1978)

5'

Abzeichen oder Schmuck, zum Mittel und Ausdruck der beginnenden sozi­alen DifferenzierunG. weniger nuch zum Arbcitsgerät. Die Metallurgie wird von teilwei se spezialisierten Gemeinden (oder derer Teilen). die sich oft durch ihre Siedlungsform von den anderen unterscheitlen, betrieben. Ocr Einfluß, auf die ökonomiscb-gesellschaftliche Struktur '"-ird stark, bleibt aber noch indirekt.

3. Das Stadium der produktiven Funktion

Erst die jungbronzez.ciUichen Kulturen machten den letzten Schritt zur p raktischen, profanen AusnUtzung des Kupfers. Bron7.e wird \Ur allem zu den l..a.ndwirLschafts- und Handwerkgeräten verwendet , "proktisch. sind auch die meisten Schmuck:formen (Fibeln, Nadeln). Die Kupfennetallurgic wird von Spt!'zialistengruppcn ge lragen, die für einen bestimmten Siedlungs· kreis arbeiten. Das Kupfer Ubt einen direkten Ein[lu~ auf das Kultursystem aus, das ohne dieses Sto ff nicht mehr existieren könnte.

FUNDVERZEICHNIS

Naeh dem Namen des Fundorts folgt e ine kurze Beschreibung des Fundes, eventuell der Fundumstände, weiter ein Hinweis auf dje Uteratur oder auf das Mu .... eum. wo s ich der Fund befindet, und die Analysenummer in SAM. Die Anzahl der Exemplare und die Fundumstände s ind nicht weiter angegeben, wenn es s ich um e inen Einzcl fund handcll.

AßKORZUNGBN:

K. - Kultur, Gr. - Grab, Sdlg. - Siedlung. Dpt. - Depot. M. -Museum, NMB - Narodni muzcj B<..>ograd, MZ - Arhcol~ki rnuzcj Zagreb, MS - Zemaljsld muzej Snmjevo, MSp - Arbeolo!Jd muzej SpUl. ML -Narodni muzej Ljubljana, MO - MU7.ej Slavonijc Osijck, MV - Narodni muzej Vr~ac, MN - Narodni muzej Nls, MSk. - Arheolofti muzej Skopje, MBi - Narodn i mU7.ej Bitola . T-V. B - Horizonte der Kupferindustrie.

Pundliste 1: Perlen u n d versc hied e n e Kupf e rfragm en te

a) J ugoslawien T: - Gomja Tuzla, Schicht Tlf. 35 Perlen, Vinta - K. lovanovil! 1971a.. - Vin~, T. 6,6m, Perlen, V~-PIOCnik I-K.. , Ibid. - 11: Coka·Krem~n}1ik, Perle, Dpt., Bannh" 1960. - Gomja Tuzla, Schicht tI, Kupferfragmente, Vinä-Ploc.nik 1l·K., Jovanovi~ 1971a.

b) übriges SUdosteuropa I : AspllnlCho .... o , Kupferfragment. SdJg. Ka· ranovo IJI.K., Todorova 1975. - Cemavoda, Perlen , Gr. Hamangia·K., Tring­.ham 1971. - Cernicn, Perlen, Gr. BoLan-K., Cllntacuzino 1967, 1969. - Izvoare. Schicht 1-2, Precuwteni-K., R. Vulpe 1951_ - Nova Zagora - .. Komunal­nyje usIugyc, Kupferfnlgmente, Karanovo IV·K., M. Nova Zagora. - Po-

5S

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Ijanica, Cr. 4, Marica-K., Radeva 1976. - Zengövukony, Cr. 88, 113, Len­gycl-K., Oumbay 1960_ - 11: Ari~, Opt., Perlen, Sangmeistcr 197 1. - DCsl.k A, Cr. 4, 5 Diskusperlen. TiszapolgAr·K. . BognAr-Kutzi1n 1972. - Hab~ti. Opt.,. Perlen, Dum_itrescu 1957. - H6dmc:ti)vasärMly-N~pkert, Gr. I. Bognar­Xu tzian 1972 . - Tlszapolgär-BasatAnya, Gr. 24, zylindrisc he Perle. Tiszapolgär­.K .• Bognär-Kutzian 1963. - ITI : Bram': Gr. 108.262. Pe rle und Spi ral frngmcntc, Ludanice-X., Lichardus. VladAr 1964. - Horodnica, Dpl ., 39 Perlen, Tripylja B TI-K. . Sulimi rski 1961. - Praha-Stromovka . l..engye1-K., Pago 1964.­Strelice - SkJep, dtto. - Slatinka n. Bebravou, Ludanice·K., Budinskj' -Kril:ka 1947.

FUlldlis re 2: R i n g e

n) Jugoslawien I: - Gornjo Tuzla 111, Vinl:o.-Ploärlk [-X ., Jovano\'i~ 1971a. Covit 1961.

b) tlbriges Südosteuropa I: - AzmaS:.k:a mogila. Karanovo V·K., Gcor­gij ev 1969. - Herpäly, Scrucht C, Herpä1y-Gruppe, Ko~k: . Patny 1956. -H~va, Gumelni~ A l-K.. Ga lbenu 1962. 1963. - HödmC7.övasarMly, Ku­prerdrahtf.ragmelll, Thciß.K., Bognar-Kutzilut 1963. - Uubcova, Vin~a B 2·K .• A. Vulpe 1976. - Poljanica . Gr. 2,7, Blechstreifenringc. Marica·K.. Radeva 1976. - Zengövarkony, Gr. 85, 286. Lcngyel-K., Dombny 1960. - 11: Balbunar. Gumelni\a B-K., Mikov 1927 . - ~szk A. Gr. 4. Spiral ring. Tisl.apolgar-K., Bognar-Kutzian 1972. - DCszk B, Gr. 2, Drahtring. ibid. - Karbuna. Opt . Spiralring, Tripylj a A-B I·K., Sergejev 1963. - Smjadovo, SdJg, Gumeln i\a 8-:« ., M. Swncn. - Tiszapolgar·Basattinya. Gr. C, 8, 9, 21 . TismpoJgär-K., Bognj.r-KuUiän 1963. - Ujtikos-Ujtelep. Gr . (?). 2 Spiralringe, TiszapoJg<ir.K., Bognar·Kulzian 1972 . - Varna. Gr. 51, 55, 60, M. Vnrna. 111: - Nezvisko. Tripylja B lI-K., Greeves 1975 . - Praha-Stromovka, Lengyel-K .• Pago 1964. - Slfclicc.Sklcp, ibid. IV: - Sarovcc, Orahttinge, Badener K., Novotm\ 1916. - Velkt\ Lomnica, Drahtringe, Opt ., Sdlg. Badener K., Novotna 1976. V. A: -Dcdinka, Gr. Kosihy-Caka-Kullur, Novo tn6. 1976.

Fundliste3: Armring e

a) Jugoslawien I : - Gomolava, massh .. er offene r Armring. Vinta·Ploe. rti:k I -IID·K., M. No\'i Sad.. - Gomja TU2la m , grösseres Kupferfragment. Vmta-Plolnik I·K., Covi~ 1961. - Velika Gradina kod Staparina, Drahta.nn­ring und Kupferdrahtfragmenl, Vin~a·K.. Jovanovic 1971a. 11: - Coka, Opt., 0;ahtarm~g. Banner ]960. - Pl ocnik . Opt. 111, massiver of(ener Armring, Vm6l-Plocmk II-K., Stalio 1964.

b) Obriges Südosteuropa I: - CernavOOa, Hamangia-K., Berciu 1966. - Citarovce, Thei~K .• M. Michalovce. - Izvoarc, Orahtspiralarmringe, Prt>­cucuteoi·K., R. Vulpe 1957. - Zengövärkony, Gr. 113, 115.286, Orahtarmringe, LengyeJ-K.. Dombay 1960. Tl : - Ariu~d , Opt., Spirolarmring, Cucuteni AB-K., Vulpe 1976. - Deszk B, Gr. 4, 8, 11 , Tiszapolgru-. -K .• BognAr-KutziM 1972. - Ha~i . Dpt., Spiralarmring, Cucutcni A 3-K. , Vulpe 1976. Lomborg 1962. - H6d.mezöväsa.rbBy-Nepkert, Gr. 2. 3, 4. Tiszapolgliir-K., Bogn8..r-Kutziin 1972 . - Karbuna. Opt., Spiralarmring, Tripylja A-B l -K.., Sergejev 1963. -Mindszent, Spiralarouing, Tisl.Opolgär-K., Bognär-Kutzi8.n 1972. - TiszapoJ.. gflr-BasatAnya, Gr. 4, 13, 18, 50, n , ibid . - Velke RaJkovoe, Gr. Tiszapolgär-K..,

56

'.

9 massive Armringe, Vizdal 1977. 111: - Baren, Gr. 9. Blcchst rcifenarmring mit einer Mittelrippe, La! nany-Gruppe, SiAka 1972. - Brnn~, Gr. 108. Luda­nice-K., Lichardus, Vladär 1964. - Cucuteni. Orahta nnringe, Cucuteni B-K., Schmidt 1932. - Mezösas. Opt .• Drah larmring, Patay 1943. - Polgär·Ba~ kert. Gr. 9. Drahtarmring, Bodrogkeresztür·X ., Patay 1958. - Stollho f, Dpt., Spiralarmring. Lomborg 1962 . - Sebastovce. Gr. 7, 17, ?, Draht, und Blech­streifenarmringe. Siska 1972. - Tiszapo l~r-Basatän)'a. Gr. 87. Bod rogke­resztw--K., Bogn.u--Kutnan 1963.

Fmrdlis/e 4: Na d ei n

a) Jugoslawien 11: - Plocnik, Dpt. [11 , gabelIorm1ge Nadel. Vinbt­Plocnik [[-K., Jovanovic 1971a, Sra tio 1964 .

b) Obriges Südosteu ropa I: - A7.maska mogila, Rollnadel. SdJg. Ka­rano\'O V-K.. G(:urgijcv 1969. - lzvoare, RoUnadel, Sdl g .• Precucutcni-K.. R. Vulpe 1951. - NOfilac. 2 RoUnade1n. 5dlg. PelrC$u-K., Vlassa 1969. n : -Gabare\'o. Rudemadcl . Gumclni~a B-K., Gaul 1948. - Geang~ti , Doppclspi­ralkopfnadel, Gumelni\a ß -K .• Vulpe 1976. - Glina. mehrere Doppelspiral­kopfnadeln. ibid . - Coljamo Del~evo, Doppelspinllkopfnade1. Sd lg., Gumel­nila 8-K., Todorova u. o. 1975. - Ruse. dp l .• DoppclspiralkopfnadeJn. Sdlg. Gumelni~a B-K .• Georgij~. AlIgclov 1957. - Vorna . Gr. 2, 15. 36. 40, Rull­nadeln, Vama-K., M. Varna. - Varna-Kindersanatorium. Doppelspiralkop­madeln, Radeva 1976. IIT : - Jaszhtt.1any. Gr. I , Rudemadel, ßodrogkeresztur. K .• Patay 1955. - Tiszapolgar·Basatanya, Gr. 129. dtto, Bogmir-Kutzhin 1963.

FUlIdliste 5: P fr i e m e

a) Jugoslav.-ien I : - Gomjn Tuzlll IlJ , Vinta-PJocnik I-K., Jovanovic 1971a: 11: - Gomolava. mehrere Sr .• Vinta-f'lo~nik II-K. und _iineolithischer Humuse, M. Novi Sad. III : - Be~men . Dpt., MZ ohne Nr .. Brunämid 1902, SAM. An. 1137. - Nevest . Dpt ., 2 St ., Mirosavljc vi~ 1953. - Subotica·Nosa, Gr. 2. Bodrogkeresztur.K .• Sulman 1952. 1954, SAM An. 1978. - Zlo lSka pe­cina, cca 50 5t ., SAlcuta 1I1-1V-K .. Tasic 1968. 1973 . IV: - BeH Manastir, Sdlg. Badener K •• MO. SAM An. 1206. - Gomolava. sekt. Xl. otk. XIX, Ko­stolac-K., M. Novi Sad. - Pivnic.,,, . Sdlg. Kostolac-K., Bcnac 1964. V. A: -Debelo Brdo, Sdlg. VuCedol·K .• Covic 1976. - Ljubljnnsko Da rje. 5 St. mit rhombischer Verdickung. P. u. J . Kororec 1969, SAM An . 1045-1049. Ohne Fundumstände: - Beogr.:ld·Zcmun. M. Zemun, ohne Nr .• SAM An. 2118. -Dcc, 2 St. MZ Nr . 2126--2127. SAM An . 1203. - l1ok, 2 S1., Brun§mid 1902. - Stari Jankovci . MZ Nr. 21 51. SAM An. 1132. - Vukov3r . BrunAmid 1902.

b) tJbriges Südosteuropa 1: - ß alomir, Cri~-K . , VJassa 1969. - Cmna Turcului, Crit-K., Hordt 1976. - Ci~l:I rovce , 3 St., Theifl-K .• M. Michalovce. - DuboV8, Crif-K., A. Vulpe 1976. - Azma! ka mogi la . Karanovo V·K .• Geor­gijev 1969. - GradeMnica. Nikolo\' 1974. - Hi~\'a. Gumelnita A 1-K .• Qal­benu 1962, 1963 . - Iermut, Crif-K ., Hored l 1976. - lzvoare. Pret.-uculeni·K., R. Vulpe 1957. - Ovfarovo-PAplzla rlas, Karano\'o II-K .. Todorov3 1975. ll : - Balbunar. 2 5t., Gumelni~ B·K.. Mikov 1927. - Cucuttmi-Tripylja B I-Kultur, insgesamt 24 5 t .• Greevcs 1975. - Dcvnja, Gr. 7. 10. 26. Vama-K.. Todorova-Simcono\'a 1971. - Gabarevo. S1.. Gumelni~ B-K .• Gaul 1948. -

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Ruse, Schicht B, mehr als 10 St., GUDle1ni~ B-K., Georgijev, Angelov 1952. - Smjadovo, 3 5t., SdJg. Gumelni~ ß..K., M. Sumen.·Varna, Gr. 21, 57, 4, 17, 26, 41, 43, 51, 54, Vama·K., M. Varna. IU: - Cucuteni, Schicht B, Sdlg. mehrere St., Schrnidt 1932. - Dri~ni, Cucuteni B 2·K., Cr'ismaru 1970. -Cucuteni AB-B j Tripylja B Il·Kultur, insgesammt 19 St., Greeves 1975. -Ostrovul Corbului, Sälcu~a IV.K., Roman 1971. - Pccica.san~ul Mare, dUo. - Pe~tera Ho~ilor, Balle Herculane, SelIg. Sälcuta IV·K., ibid. - Pus:rtais­tvlinh6:r.a, Gr. 6, Bodrogkereszror·K .. Hillebrand 1929. - SA.lcu~, mehrere Sr., Sdlg. Sälcuta I·IV·K., BCI'eiu 1961. - Szentes-Kistöke, Gr. 7, Bodrogkeresz­lur.K., Patay 1943. - .sebastovce, Gr. 5, La.tiJ.any-Gruppc, Si§ka 1972. - TIrgu Ocna·Podei, SdJg. Cuculcni B.K., Matasä 1964. - Tiszapolgär-BnsaUinya, Gr. 74, 92, 105, 133, Bodrogkereszt1lr·K., Bogruir-Kutzian 1963. IV: - Alsonem&ü, Gr. 53, Badener K., Bannf!r 1956. - BaUe Herculane, SdJg. Cotofeni IH.K., Roman 1976. - B~ MontAna-Coltani. duo. - Budakallisz, Gr. 3, Badener K., Banner 1956. - CäzAnd;lti, Cot-ofeni nI·K., Roman 1976. - Oubova-Cuina TurcuJui, dtto. - Moldovn VCCllC, duo. - Nitransky Hradok, Dpt., Badener K., Novolmi 1976. - Ostrovul Corbului. Cotofeni III-K., Roman 1976. - özd­Köaljetetö. Badener K., Banner 1956. - Pj~colt-Nisipänrie, Sdlg. Badener K., Roman , Nemeti 1978. V. A: - Brno-Lßel'L,. Dpt., Sdlg. Jcvgovicc B.Kultur, Medunova-Bendova 1956. - Ezcro, jüngere Horizonte, Sdlg. mehrere St., Ccrnych, Todorova, Ryndina 1971.

Fundliste6: Flachbeile ... om Typ PLotnik

3) Jugoslawien: - Fundort unbekant - Dalmatien. MSp, Nr. 1053 N, SAM An. 1239. - Jela!niat. (PLotnik.?), MN ohne Nr., lovanovie 19718. - Plocnik, Dpt. I , 12 S1., Vinta-PIQtni k II-K., Grbit 1929. - Plotnik., Dpt. U, 2 St., Vinta-Plocnik ll·K., Smlio 1964. - Ploenik, Dpt. In, 5 St., Vin­ta-PIOCnik Il-K., ibid. - Plocnik, Dpt. IV, 5 St., Vinta- Plocnik Il-K .• Stalio 1976. - Stanitenje, MN Nr. 4490. - Vatin-Scvcrna uUca, MV Nr. 664, SAM An. 2052.

b) Obriges Südusteuropa: - Devnja, Gr. I, 26, 90, Gumelnita·Varna·K., Todorova 1971. - GOljomo Delt evo, Cr. 25 und Sdlg. Gume'ni~a·K., 4 St .• Todorova, Ryndina, Cernych 1977. - Chotnica, Sdlg. Gumelni"ta B·K., Ra­deva 1976. - Razgrad. dtto. - Rusc, Sdlg. Gumelnita B-K., Angelov 1957. - Varna, Gr. I, 4, 43. Varna·K .• M. Varna. - Vinica. Gr. 38, 41, 42. Gumel­nita ß-K., Raduntevo. 1976. - Hi~oVB, Sdlg. Gume1nita A I-K., Gatbenu 1963. - Gcan~ti, Vulpe 1976. - Karbuna, Dpt. Tripyljo. A-B 1 K., Ser­gejev 1963. - Velke Ra1ikovcc. Gr. Tiszapolgar-K., Vizdal 19n. - Ris, M. Surnen. - Deve Bargan, Gaul 1948. - Conevo, 2 St .• Radeva 1976. - Ga­barevo, ibid. - Grozdevo, ibicl . _ KodZadennen, ibid. - Marica-istok, 2 St., ibid. - Sava, ibid., - DelosJav, ibid., - Bo1ijce, Novotnd. 1955b. - Komotany. Schranil 1921. - Pardubicc, ibid. u. a.

FundUsti! 7: F l achbeile vom Typ Dugo s e lo

a) Jugoslawien: - Dugopo1je, MSp Nr. 334 N. Marovit 1953, SAM An. 1221. - Dugo selo, MSp Nr. 4884, Mal'Ovi~ 1953, SAM An. 1097. - Mi.kleWi. MZ Nr. 2152, Brun!mid 1902. SAM An. 1104. - Split-Grippe. Dpt., 2 St., MSp Nr. 256-257 N, SAM An. 1228. - Tdanj, Dpt.?, MS 1064, Truhelka 1902,

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SAM An. 2565. - Vojnic, MZ Nr. 6754. SAM An. 1153. - 2dralovac. MS Nr. 38843, Covit 1957.

Futldliste.8: F l achbe ile vom Typ Boljun

a) Jugoslawien: - Fundort unbekannt, NMB Nr. 4607. - Boljun u Istri. Dpt., 3 St., MZ Nr. 2752, 2754-2755. Brunsmid 1902, SAM. An. 1114-1116. _ Bosanska Krupa, Dpt., 5 St., MS Nr. 40443-40447, SAM An. 2578-2581. _ Fundort unbekannt - Dalmatien, 3 Einzclfundc, MSp Nr. 1050-1052 N. Marovic 1953, SAM An . 1236-1238. - Dubocac. MZ Nr. 6384. Marovit 1953. SAM An. 1099. - KIadari, Dpt., 4 St., MS 25866-25868, Truhclka 1907, SAM An. 2567-2569. - OraAjc, Dpl., 4 Sl., MZ Nr. 1960--1961, Brun!mid 1902, SAM An. 1120-1123. - Samobor·Umgebung, MZ NT. 2112, SAM 1108. -Sm·tin, MZ Nr. 6043, SAM An. 1091. - Surein, Dpt., 2 5t., MZ Nr. 2772-2773, SAM 1089-1090. - Ti~kovac, MS Nt'. 8721, Marovie 1953 , SAM An. 2562. _ Vukovar, MZ Nr. 2750. Brunsmid 1902, SAM An. 1200. - Zlotska petina, Sälcuta lII·lV-K., Tasic 1968.

b) Obriges Südosteuropa: - Mezösas, Dpt., Patay 1943. :- Sälcuta• SdJg. Sälcu~ llI·K., Bereiu 1961 . - S:r.aholcs, Gr. Bodrogkereszlul'.K . .' Patay 1950. - SzcgCd·Szillcl·, Dpt., Typ SzakaJhat. Patay 1943. - Cucutem, Sdlg. Cucuteni B-K., Schmidt 1932. - Chlum u Vsetar, NovoLnll 19S5b. - Horod· nica, DpL., Tripylja B 1I-K., Sulimirski 1961. - Polgar·ßacs6kert, Gr. ~, Bodrogkereszttir·K., Patay 1958. - Stollhof, Dpt., Lomborg 1962. - Strasl­mirovo, Pfahlbausdlg. am Varnac r See, Rade\'o. 1976. - Sterbatevka, Sdlg. Tripylja B ll-K., Greeves 1975.

Futldliste9: FlachbeiJe vom Typ A l theim

a) Jugoslawien: - Beograd-Ruzica. NMB Nr. 4604. - ßeograd-.Zemun, M. Zemun ohne Nr .• SA..M. An. 2177. - Bubota, MZ uhne Nr., BrunJmld 1902. SAM An. 1107. - Gudurica, MV Nr. 650. SAM An. 2008. - Kutjevo-Brdu, MZ Nr. 2141. Brun~mid 1902, SAM An. 1110. - Kutjcvo-Mihaljc, MZ Nr. 2164, SAM 11 09. _ Ljubljansko Barje, P. u. J. Korosec 1969, SAM An. 1064. _ Molo Srediste, MV Nr. 649, SAM An . 2009. - Markuvac, MV Nt'. 648. SAM An. 2016. - Mue, MSp NI'. 1766 N, SAM An. 1243. - Nemile, MS Nr. 17991. SAM An. 2563. - Orolik. MI Nr. 2115, Brunsmid 1902, SAM. An. 1l06. _ Osnit. NM.B Nr. 4605, SAM An. 1157. - Popinci, MZ Nr. 6628. -PotpOranj.Kremenyak, MV Nr. 654. - Potporanj. MV Nr. 651 . - Prcslr~ek, MZ Nr. 2752, SAM An. 1103. - Selci, MZ Nr. 6028, SAM An. 1096. - Shvno, MSp Nr. 353, Marovie 1953, SAM An. 1222. - Sotin. MZ Nr. 2142, SAM An. 1092. - Stara Pa lanka, MV Nr. 673. - Veliko Sl'ediSte. MV (?). Milteker 1939, SAM 2010. - Vrsac-Umgeb"l.Ing, MV Nr. 902, - Vucedul, MZ Nr. 8012, Schmidt 1945, SAM An. 11 96. - Zcmwl, MZ gin ..... in .... Nr. 261, SAM An. 1117. _ Fundort unbekannt, MO Nr. 46. - Fundon unbekannt, NMB Nr. 5532, SAM An. 2099. - Fundort unbekannt, MO ohne Nr., SAM 1990. -Fundurt unbekannt - Kroatien, MZ Nr. 2067. SAM An . 1118.

b) Obriges Südosteuropa: Boq.a Montana. atypische Form, Sdlg. Co­\Ofeni rrr.K., Roman 1976. - Brotislavo, NovotnA 1977b. - Chelm (Polen), Sdlg. Badener K. (?). CabaLska, Nosek 1976. - Chotnica, Radeva 1976. -

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Tvofihniz, Novotnä 1955b. - KromUff, ibid. - Fundort unbekannt-Ungarn. Patay. Zimmer u . a. 1963. - Bojnice, Novotllä 1970. - Hronsk~ Kosihy, ibid.

Futldliste JO: Flachbeile vom Typ Baranda

a) Jugoslawien: - Baranda, Dpt., 2 S1., M. Novi. Sad. - Grabovac, MSp Nr. 148 N, Brunlmid 1902. - Stara Palanka·Bell Sreg. MV Nr. 43684. ~ Vratev Gaj-Bresje, MV Nr. 43685.

FuntllisteJJ: Flachbeile vom Typ Grita

3.) Jugoslawien; - Grita, Dpl., 24 S1.. MS. SAM 2519-2551. - Lohinja, Dpl., MS. SAM 2566. - VranoviCi, Dpt" 12 St" MS. - Vinkovci. 3 St., NMB Nr, 3551. 4521-4522. SAM An. 1946-1948. - Vinkovci, 3. St., MZ Nr. 7555----­-7556. einmal ohne Nr. - Borinci, 40 St. (?), Brun§mid 1902. - Zgon, MS, MaroviC: 1953. - FundOl'l unbekannt, MSp Nr. 994 N, SAM An . 123 1.

Funtllisle 12: Hammeräxte vom Typ Plot n i k

a) Jugoslawien: - Cero\'ac·Topoljane Nh"e, MO Nr. 7084. - Dcrcza, MZ NL 14946, SAM An. HOL - Gorica. Brun§mid 1902. SAA'I An. 5712. _ Grgurcvci, MZ NI'. 6292, SAM An. 1100. - Kladovo, NMB Nr. 1824, D. Ga­rabnin 1955, SAM: An. 2079. - Krukvac. NMB Nr. 1823. SAM An. 2082. - l.iUct.a§i. MS Nr. 6312 . SAM An. 2574. - Malo Sredi.AlC, 2 S1., MV uhne Nr. - Marija Goriea, MZ Nd, SAM An . 1127. - Ora~je, Opt. MZ Nr. 1962, SAM An. 1124. - Plocnik , Upt. I- lU, 5 St .• Vinta-PIOCnik lI-K., Grbic 1929, Staliu 1964, 1976. - Ripanj, NMB Nr. 4444, SAM An. 2080. - So~dija, MV Nr. 655, SAM An. 2012. - Tra\nik, 1St .. MS Nr. 8719-8720. Fiala 1896, SAM An. 1213, 2564. - Vcliko Srcdistc, MV-verloren. MilIe.ker 1939. - Vrbas-Tal, SAM An. 1254. - Vuko\·ar. MO NI'. 37, SAM An. 1993. - Fundort unbekannt. NMB 1819, SAM An . 2081. - Fundurt unbekannt. NMB 1823, SAM An. 2103.

b) übriges Südosteuropa: - Slivnica. Dpt., 2 St .• Popov 1923. - Kö­halomvidck, Driehaus 1955. - Magyarvis ta. Roska 1942. - ODca Sibiului, Driehaus 1955. - Probola, Ciurca 1927. - Fundort unbekannt-Siebenbürgen, Ro:-;ka 1942, Nr. 32. - SeIC3.-Mica, Popescu 1944. - Sura·Mica, ibid. _ Tordos, Roska 1942. - Trien t, Mcnghin 1912. - Franldunt :l. d . Oder, Hut­loff 1940. - Brarislava, Novoma 1970. - Hnidok. ibid. _ Letonice, ibid. - LUUy, Gr. (?) Tiszapolgär-K., ibid. - Trhovi!te . ibid. - Uhersk~ Hra­diAt~ , Novotna 1955b. - Trhyfla. Novotnd 1970. - Fundort unbekannt-Slo­wakei, Novotn4 19n. - Tibava. Gr. 4/ 55, Tiszapol~r·K .• Novotna 1970. -Karbuna. Dpt ., atypische Fonn. Tripylja B l -K., Seqj;ejev 1963.

FundlistcJJ : Hammcräxtc vom Typ Vidro.

a) Südosteuropa: - Ali Dunar Kupfermine der Gumelni~a B-K., Cemych 1975. - Conc\lo, Ratlcva 1976. - Drenovac. Bogmir-Kut7.ian 1973. - Gabarevo, 2 St., Sdlg. Gumelni~a B-K .• Gaul 1948. - Goljamo Deltevo, 17. Hor., Sdlg. Gumcllli~a B-K., Todomva u . a. 1975. - Chotnica, SelIg. Gu­mclni~ B-K., 3 St ., Radeva 1976. - Konjovo, Bognar·Kutzian 1973. - Mo- -gilata u Mestnosta, ibid. - Slivnica, Dpt., Pupuv 1923. - Varna·Kindcr-sa­nalorium. 3 Sr .• Radeva 1976. - Vama - -goldenes Gräberfeld., 11 St .• Varna·K .• M. Varna. - Fundort unbekannt. M . Sumcn. - Bcn::::t..Ovskaja GES. Hau:-; Nr. 7. Tripylja II I ·K .• RYDdina 1971. - Cucuteni-Cera~uia, Cucu teni

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A-K., Zvenovit 1969. - Codor. Ganilescu, Vulpc 1970. - Prundu. Vulpe 1976. - Reci. SdJg. Cueut.eni AB-K., Bognar-Kutziän 1972. - Nagy!a.Cbcn. Roska 1942. - Teiu, Gume1ni\-3 B·K .• Vulpe 1976. - Vidra, Schicht 2 C, Gu· melni~a B (A 2n-K.. Bognär.Kuwan 1972.

Fllndlistc.14: Hamm eräxte vom Typ Coka

a) Jugoslawien : - Coka-K.rem~nyak, Dpt., Banner 1960. - Split, Opt.. MSp Nr. 454 N, Maruvie 1953. - Vukovar. MO Nr. 38.

b) Übriges Südosteuropa: - Erd. angeblich OpL. Bodrogkereszrur-K., Schubert 1965. - Kerepes. tlLlo. - Tibava, Gr. 10/ 56, Tiszapolgar.K., No­votns. 1970.

Pund(iste. 15: Hammeräxtc vom T yp Varna - Velke Ra~kov c c

a) Südostcuropa: - Devnja-Po'\o-eljanovo, Gr. 4. 18, 23, 24, 5 St., Var· na-K., Todorova 1971. - Goljamo Del~vo. 15. HOL, Sdlg. Gumelni~a ß-K.. Todorova u.a. 1975 - Razgrad, 4 St., Todorova-Tonteva 1975, Radeva 1976. - Varna-Kindersanatorium. 2 St., Varna-K., Radeva 1976. - Vama - -gol­denes Gräberfelde. Gr. 4, 43, 4 St., Varna-K., M. Vama. - Fundort unbe­kannt-Bulgarien, 2 St., Radeva 1976. - Porubka. Siska 1971. - Tibaw, Gr. 10/ 55, 11 / 55. ??, Tiszapolgar-K., Novotna 1970. - Velke R3.~kovce. Gr. Ti!l7.a­polgar-K.,5 St., Vizdal 1977.

Fundliste 16: Hammcr äxtc vom T y p Devnja

a) Südosteuropa: - Devnja, Gr. 1, Varna-K., Todoro\'a 1971. - Varna· _goldenes Gräberfeld .. , Gr. 1, 5, 21. Vama-K., M. Vama.

Pundliste17: Entwickelte Hamm eräx te

a) Jugoslawien : - Det, Typ Kisköros, MZ NT. 2126, Brun~mid 1902. - Gackulja, Typ unbestim mt. MO Nr. 39. - Nevest kod Undite, DpL, Typ Szekely-Nadudvar. Mirosavljevit 1953. - Ruma, Typ Mczükcrcsztes, MZ Nr. 1893, Brun!m.id 1902. - Stahanj, Dp1., Typ Szekely-Nadudvar, ßatoviC:: 1963. - Stari Slankamen, Typ Sirio, MZ ohne Nr. - Veliki Crljeni , Typ unbe­s timmt, NMB Nr. 4748. - Fundort unbckrumt-Dalmatien. Typ S7.1!kely-Na. dud\'ar, Brunsmid 1902. - Fundort unbekannt. NMB Nr. 7093 . Typ MC7iike­rest~. - Jeldnica. Typ S7~kely-Natlutl\'ar, NMB Nr. 1822. - Fundort unbe­kannt-Vojvodinn, Typ unbestimmt, NMB Nr. 1820.

b) Übriges Südosteuropa: sehe: Roska 1942. Popcscu 1944, Novotn6. 1970. A. Vulpe 1976, Driehaus 1955. Novotna 1955b. Schubert 1965.

PundlisteJ8: Krcuziixt e vom Typ Mugeni

a) Jugoslawien: - Betmen, Dpt .. MZ NT. 2762, Drun~mid 1902, SAM An. 1146. - Kolubara·MÜDdung, NMB NL 1797, SAM An. 2109. - Split-Grippe. Opt., MSp Nr. 455 N, SAM An. 1227. - Fundort unbekannt. NMB Nr. 1794.

b) übriges Südosteuropa: - AriWid. Sdlg. Cucuteni A·Aß-K., Roska 1942. -Bodoc, Popescu 1944 . -B~ov, Tcutsch 1900.-CernatuI--de.Sus. Popescu

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1944. _ DrAgu~cni-Ostrov, Cnsmaru 1971. - F1orc:}ti, Sdlg. Cucu teni A-K., Florescu 1954. - Go.iceana, Sdlg. Cucuteni A (?).K., Capitanu 1976. - Mugenl, angeblich Sdlg. T iszapolgar-K., Schubert 1965_ - Orosfaia, Popescu 1944. -SAlard, ibid. - Säntivan, ibid . - Puszta-t6th, Pulszky 1884. - Slobozia, Vulpe 1976. - Subcetate (Varhegy), Popescu 1944. - Artar, Radeva 1916. - Darfanica, ibid. - Kameruar, ibid. - Pamukciji, Cern:ych 1974. - Vnrna,· Umgebung, ibid. - Plakuder, Radeva 1976. - Vladislav, ibid. - Boisoje Zalesje, Zvenovie 1969. - Davidici, Sulimü'ski 1%1. - Severind, ibid.

Fundlis te19: K reu zäxte vom Typ Jasz1adäny

a) Jugoslawien: - Arapovac, D. Gara!anin 1955, SAM An. 2073. -Fundort unbckanlll-Bnna r. , MZ NI'. 5226, SAM An. 1126. - Banatski Knrlovac, MV Nr. 683, SAM An. 2028 . - ßanatsko Srediäte, MV Nr . 698. - Baricc, MV NI'. 693, SAM An. 2027. - Batajnica, MZ Nr. 4326, SAM An. 1098. -Betmen, Dpt., 7 St., MZ Nr. 2755, 2758-2761, 2763-2764 , Brun!mid 1902, SAM An. 1137-1l41 , 1143-1146, 1152. - Bela Crkva, MV Nr. 811, SAM An. 2029. - ß erbatovo, MN Nr. 1705, SAM An. 3609. - Deograd, Coghlan 1961. - Beograd-Umgcbung, Todol'twic 1971. - Bo1jeLin, Jovanovic 19710.. - Bo­sanski Svilaj, MZ NI'. 1200. - Brestov3C, ßrun~mid 1902. - Crna reka-Umge­bung, D. Garasanin 1955, SAM An. 2070. - Ccpin, MO Ne. 8182. - Cepin, Dpt. (?), MZ 6605, SAM An. 1147. - Cubra, D. Gara~anin 1955, SAM An. 1967. - Dobanovd, Dpl., 3 Sl., Jovanovic 1971a. - Dubravica, D. Garaäanin 1955, SAM An. 1961. - Gabo! ·Vinkovci, MaI'o .. ic 1953, SAM An . 1102. - Glavska, MS Ne. 30522, SAM An. 1218. - Gulubac, NMB Nr. 8902, SAM An. 2092, -Gove(li ßI'od, Todoeo ... i~ 1971. - Jarmina, M.O NI'. 2657, SAM An. 1998. -KikimJa, Dpl., 2 SI., Jovallovic 1971a. - Kladovo, NMB NI'. 2654, SAM. An. 2105 . - Krivi Vir, MN Nr. 4457, SAM An. 3611. - Krmpote, Marovi~ 1953. - Krsnici, Jovano vi c 1971a. - KruScvac, NMB Nr. 4599, SAM An. 2091. -Leskovac, MN Nr. 1706, SAM An. 3610. - Mall Bubanj, Jovanovi~ 1971a. -Miroe, ibid. - Mokra-Bc1a Polanka, MN Ne. 3330. - Mosna, Jovnnovic 19710.. - Mramorak, MV Nr. 692. - Negotin, 2 St., NMB Ne. 4443, 4447, SAM An. 2076, 2074. - Novi Keuikvac, Juvanovic 1971a. - Obilicevo, NMB NI'. 10742, SAM An. 2112. - Osijek, MZ Nr. 6776, SAM An. 1128. - Osijek·Donji Grad, MO Ne. 7260. - Osruc, NMB Ne. 1818, SAM An. 2075. - Pe<!inci-StubBte. M. Novi SOld Nr. AP 5626. - Pesak Varoä·Svrleja, MN Nr. 4565. - Pudgurae, MO Ne. 7692. - Potporanj ·Korana, MV Nr. 657. - Poze!ena, NMB Nr. 1799, SAM An. 1960. - Ripanj, D. Gara~anin 1955, SM., An. 2074. - Sisak, MZ Ne. 1982, SAM An. 1129, - SlaLina, Brunsmid 1902. - Fundort unbekannt· Serbien, D. Gara!anin 1955. - Stabanj, Dpt ., Batovi t 1963, SAM An. 249~ 2495. - SuboliStc, Jovano\'ic 1971a. - Svilos, Brun!mid 1902. - Saekamen, Dpt., 5 St., Jovanovic 1971a. - Takovo, NMB Nr. 10520, SAM An. 2133. -Tdanj, Dpt., MS Ne, 1065, Truhelka 1902, SAM An. 2572. - Valakonje, D. GarManin 1955, SAM An. 1966. - Varai.din-Umgebung, Brunsmid 1902. -Vcliki Crljcni, NMB Nr. 4748, SM1 2095. - Veliki Gaj, Jovanovit 1971a. -Veliko Laote, ibid. - VeJiko 5rediäte, MV Nr. 691, SAM An. 2051. - Veliko Sredgte-Janovo, MV Nl·. 690, SAM 2026. - Vinkovci, MZ Nr. 2756_ - Voluja, Jovanovit 1971a. - Vrlika-Umgebung, Brunsmid 1902. - Vriao-Majdtm, MV Nr. 43683, - Vdac-Umgebung. MV NI'. 686. - Vr!ac-Rasadnik, MV Nr. 684, SAM An . 2032 . - Vrsac-Veliki Rit, MV Nr. 685, SAM An. 2030. - Vuke-Laslovo,

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MO Nr. 7645. - Vukovar-Cackul ja, MO Nr. 39, SAM. An. 1995. - 2:arkovo, Jovanovic 19710.. - Fundort unbekannt, MZ ohne Nr., SAM 1150. - Fundort unbekannt , 22 5 t., NMB Nr. 5548, 4598, 1810, 181.2, 1811 , 1813, 1814, 1815, 1816, 1800,9528, 1799, 1817, 1802, 1805, 1809, 1804, 1798, 1793, 5547,4595, 9258, SAM An . 2057-2065, 2068, 2093, 2107, 2110,2090.

b) übriges Südosteuropa: siehe: Roska 1942, Popescu 1944, NO\'otn3 1955b, 1970, A. Vulpe 1976, Driehaus 1955 , Schubert 1965.

Fundlis leZO: Kreuzöxle vom T yp K iadar i

a) Jugoslawien : - BoCac (Vrbas-Tal). Marovit 1953, SAM An. 1246. - D!akule (Gra~ca), Covit 1957. - Gorjani D7.akU\'U, MZ Nr. 6770, SAM An. 1095. - J agoclina·Umgebung (Svetozarevo), D. Garasanin 1955, SAM An. 1958, 2067. - Kladari, Dpt., MS Nr. 25867, Truhelka 1907, SAM An . 2573. -

,<Do~ji) Krein, NMB NI'. 1796, SAM An. 2072. - Split-Grippe, Dpt., MSp Ne. 453: Marovic 1953, SAM An. ]225. - SplH-Umgebung, 2 St., MSp Nr. 1044, 1045 N, Markovic 1953, SAM An. 1232, 1233. - Split-Spinut, Marovic 1970. -Salin, MZ Nr. 4325, SAM An. 1094. - Fundort unbeka nnt.Serhien, NM B Nr. 4593, SAM An. 2054. - Stabnnj, Dpt., 1- 2 St., Batovic 1963, SAM An . 2493-2494. - Te!anj , Dpt., 2 St., MS Nr. 49983, 49986. - Fundort unbekannt, NMB Nr. 1794, SAM An. 2055.

b) Übriges SUdosteuropa: - Komo1rno, Novorna 1970. - Ottomany, Roska 1942. - Sv. Mikula.~, Novolna 1970. - Takson}" Roskn 1942, Schuben 1965. - Fundort unbekannt-Ungarn, Pulszky 1884.

Fundli.~te 2l : K r cu zäx lC vom T y p Cepin:

a) Jugoslawien: - Ada, MO Nr. 10700. - Cepin-Urbar, MO Nr. 6926, Bulat 1962, SAM An. 1999. - Cepin, Dpt., MZ Nr . 6604, SAM An. 11 51. -Cepin , MO Nr. 13945. - Fr,mjin d voe-Kolodvar, MO NI'. 6060, SAM An. 1996. - Kiakarje. MZ Ne. 1981. Brun!mid 1902, SAM An. 1 J31. - Osijek-Umgebung, .MO Nr. 50, Bulat 1962, SAM An. 2000. - Sodolo..-ci , MO NI'. 8835.

FUlIdlis leZ2: K re uzäxt e vo m Typ Tirgu O c na

01) Jugoslawien: - Resan, M. GaI'a!anin 1954. b) übriges Südosteuropa: - Fundort unbckannt-Besarabien, Sulimir­

ski 1961. - Germak6wka, ibid. - Fundort unbekannt-Häromseg, Roska 1942. _ Milej6w, Sulimi rski 1961. - Cucutcni, Sd1g. Cueutcni B-K., Vulpe 1976. _ Odorheiul Secuiesc, Sdlg. Cucuteni B-K., ibid. - Ryngat , Dpt., ursprün. glich 8 St., Zvenovit 1969. - TIrgu Qcna, 3 Sl., Sdlg. Cucuteni B-K., Matasä 1964. - Ali Bunar, Schtlcht NI'. 1. Cemych 1975. - Chotnica, Radeva 1976. -'p'lovdiv-Umgebung, Mikov 1961. - Rusc-Umgcbung, ibid. - Kirilometodievo, Bogwir-Kutzhtn 1973.

Fundliste23: Doppe l äxte

a) Jugoslawien : - BabuSruca, MN NI'. 4987a. - Kravari-Tumba, MBi ·Nr. 1637. - Niä, N~{B Nr. 7107. - Stanitenje, Jovanovit 1971a. - Fundort unbt:kannt, NMB Nr. 5552. .

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Page 29: 1981 Kuna M. Zur Neolithischen Und Aeneo

b) Übriges Südosteuropa : Ku~·Tepe, Deshayes 1964. - Semcrdjcvo, ibid.

Fundliste24: Dolche vom T yp Pu sz t ais t vanhaza

a) J ugoslawien: - Zlotska petina, Sdlg. S!\lcu~a IU·IV-K., Taste 1968, 1973 .

b) übriges Südosteuropa: - Ari~, Sdlg. Cucutcni.K., SchroHer 1930. - Bailc Herculane·Pe~ltera Ho~ilor, 2 St .. Slllcu~a IV-K., Roman 1971. -Bänhida-Selim Höhle. Patay, Zimmer u . a. 1963. - Bodrugkeresztur, Cr. 0) Bodrogkereszrur-K., Hillebrand 1926. - Buetapest XVll-RAkocs;iba, Patay 1961. - Gödö!ö, Cr. (?) Bodrogkersztur-K., Hillcbrand 1926_ - Mag}'öir·Dom­bcgyhä7.a, Cr. (?) Bodrogkereszttlr-K.., Bann~r 1928. - Mer~ti, Sdlg. (1) Slllcu~a IV-K., Roman 1971. - Pccica-San~ul Mare . Hunyadi halom-C ruppe, Roman 1971. - Pilismnt6. Cr. Bodrogkersztlir-K., Hillebrand 1926. - Pusz­taistvanhaza, Gr. 28, Bodrogkcr'CS-.llur.K., Hillebrand 1929. - Tiszapolgar­Basatanya, Gr. 44, 105, Bodrogkeresztur-K., Bogn{1r-Kutziän 1963.

Fundliste25: Dolche v o m T y p Male Levare

a) Südos t- und Mi tteleuropa: - Ari~d, Ryndina 1971 (?). - Bileze Zl'ote. Nemejcova·Pavtikova 1964. - Cucuteni, Schicht B, ibid. - Dolne Se­merovcc, ibid. - Kuty, ibid. - Levice, Vladar 1914. - Male Leväre, Dpt., Kraskovska 1948. - Ojc6w, Kostrzewski 1948. - Skalica, Nemcjcova-Pavti­kova 1964. - Suklcja, Kurg. Nr. 3, Tripylja B 11, Passek 1949. - Fundort unbekannt, M. StnUnicc, Nemejcova-Paviakova 1964. - Vclchrad-RAkos, Dpt., NovoLnft 1976.

Flmdlisle26: Dol c he vom Typ M o nd see

a) Jugoslawien: - Lovas, Brunsmid 1902. - Topoljc kod Knioa, Miro­S8\'ljc\' it 1953.

b) übriges Südoslcuropa: - Artar, SAM An. 3540. - Baile Herculane­P~tcra Ho~i1or, Hor. E 5, Sdlg, Co~feni I-K ., Roman 1976. - Balle Hercu­lane-P~tera Ho~ilor, Hor. F, Sdlg. Co~feni [[, ibid. - Bratislava-Umgcbung, Pulszky 1884. - Ccrvonij chutir bei Kyjcv, Cr. 130, 135, J63, Gorodsk·Usa­tov~K., Zvenovi~ 1966. - Glo7.ene, SAM An . 3539. - HA.n~ti, Cucuteni B-K, Crismaru 1970. - Le~, SAM An. 8861. - Mondsee, Pfahlbausdlg., 4 St. Franz Weniger 1927 . - Ovtarsko bei tilina, Pulszky 1884. - Fundort unbekannt­Rumänien. M. Tim~o.ra, SAM An. 9172. - TIrgu Ocna-Podei, 1-2 St., Sdlg. Cucuteni B.K., Matas6 1964. - US8tovO, Kurg. Nr. 15, Verbi~a, 2 St., SAM 8827--8828. - Fundort u nbekannt. Sammlung von F. Kiss, PuJszky 1884.

2T Fl4ndlisle~: Dol c he vom Typ Vä r a~ti

a) SUdosteuropn: - VAra;ti, SdIg. (l) Folte:)ti [[-K., Co~ 1968. -T~el,ni, HO~lca-Foltel,Jti II.K .. ibid .

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12 Fundlisle):{: Fla c he Griffzungendol c he

a) Jugoslawien: _ Bo.rnnda, Dpt., M. Novi Sad. - Sarv~, zweiteilige Gu~form, Sdlg. Vutedol·K., Vinski 1961. - Studenec-Ig (Ljubljansko Barje), Sdlg. Ljubljana-K., 6 St., P. u . J . Koro~ec 1969.

b) Obriges Südosteuropa: - Baile Hercu1ane-P~tera Ho~ilor, Hor. 4, Co~ofeni IIT-K., Roman 1971. _ Bereketska mogila, Gr. 33 u .a., 3 S t., _Früh· bronzezeit_, M. Stara Zagora. - Cernavoda, SelIg. (?) Ccrnavoda lI-K., Berciu 1966. - OunaFöldvar, Tompa 1935. - Ezero, Hor. IV-Dpt., Ra r . 1I1, 3 St., Cernych 1971, 1974. - Horodnica, Opt., Tripylj a B lI-K., Sulimirski 1961. -Nova Zagora, Sdlg., . Früh· bis Mittelbronzezeit-, 2 St ., M. Nova Zagara. -Sveti Kyrilovo, Gaul 1948.

~9 Fundliste.)(: Dolc he von ägäische n Formen

a) Jugoslawien: - Humska Cub, Krummesser mit 2 Nieten, Gal'a~anin 1973. - Pavliä-Be.luca , massivcr Dolch mit 2 Nieten, Vinski 1961.

b) übriges Südosteuropa: - Usato'lt·o, Dolch mit Mittelri ppe und Grif­fzunge mit 2 Nieten, 2 St., Zvenovit 1966.

30 Futtdliste ')f: Typo l ogisch unbesLimmte Dolche .

a) Jugoslawien: - Sarvas, Oache Dolchklinge, MZ Nr, 10679, Vinski 1961 .

b) Übriges Südosteuropa: - Azmdka mogila, Dolchfrngment (?), SeIlg. Karano\'o V-VI-K ., M. Stam Zagon. - Bares, Gr. 18, 21, u i nany-Gruppe, kleine blattförmige DoJchkl ingcll, Siska 1972. - Bereketska mogila, Gr., .. Frühbronzezeit_, DOlchfragment, M . Stara Zagora. - CIbAm:~ti, Dolch mit rundem Nacken und 4 Nietlik hcrn, Roman 1976. - Cervonij chutir , Gr. 163, 130, 2 korrodierte Dolche mit I und 5 (?) Nietlöchem , Z\'eno\' i~ 1966. -Coka-Kremenyak, Opt., klei ne Dolchklinge, Banner 1960. - Sebasrovce, Gr. 24, 35, Lafnany-Gruppe, Sgka 1972. - Vädastra, Dolchfragment (?), Jungnco­lithikum (?), Vulpe 1976. - Vc1kc Rasko\'ce, Gr. Tiszapolgär-K., Dolcbklinge, Vizda] 1977. - Usatovo, 2 korrodierte Dolche, Usato\'O"K. , Zvcnovic 1966.

Fundliste 3~Kleinindus t ri e de s wcstkarpatischen K rei­ses und :rie begleitende n Formen

a) Jugoslawien : - Veliki Gaj, Dpt. (Brillenanhänger. Flachbeile, Kreu­wte), Milleker 1939. - Vukovar, Cr. 1 (4 e inseitige Sph·a.!en, 2 Röhrenspi­ralen, Stirnband), Brunsmid 1902.

b) Übriges Südost· und Mitteleuropa: - BTZeSt Kujawski, Spät-Lcn­gyel-K., Sdlg . und Gr. (Perlen, Br illcnanhiinger, Dreibuckelscheiben), JaMzew­ski 1938. - Hlinsko, Dpt., Sdlg. Badener (Doleraz)-K. (3 Buckc1schcibcn, Brillenanhänger, 2 Ohrringe), Pavclcik 1976. - Kotouc bei $tramberk, Dpt. (Silberbuckclscheibe, Bl'illenanhänger), NovotnY. No .... otTIa 1974. - Lcobcl's­dorf, Gr . 1, Badener K. (2 Ha lsringe), Wilh'ollseder 1937. - Lichtenwörth, Cr. Badener K . (5 Halsringe), ibid. - Male Levare, DpL (Brillenanhänger, Dolch, Flachbeil, Kreuzaxt). Krasko\'ska 1948, Novotna 1970. - Mondsee. PFahlbausdlg. Mondsee-Gruppe (einfache Spiralen, Dolche, Flachbcilc), Franz, Weniger 1927. - StoUbot, Dpl. {Flachbeil, goldene Dl'eibuckelscheiben, BriJ-

6S

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le.nan.bänger, Röhrenspirale, Spiralarmring), Lomborg 1962. - VelkA Lom-. m ca, Opt ., Sdlg. Badener K. (rechteckige Blechslücke, Stirnband, Orahtrtnge. Mei~I), NovotnA 1976. - Vclvary, Gr. Badener K. (peJctornl. 3 ovale Anhän­ger. 5 musche1förmige Anhänger. 2 RöhrenspiraJoo, 9 Perlen, 2 Spiralarmrin­gel , Moucha 1960. - Vörs-MajorsAgi Epülete.k:. Gr. Badener K. (Stirnband), ~n6" 1956. - Zalavär-MeJcönye, Sdlg. BaJaton TI-K., (einfache Spirale). Kalicz 1973. - Arupglrd, Opt. (Röhreospiralen, 2 Spiralannringe), Lomborg 1962. - Bygholm. Dpt. (Spiralarmringc, Dolch vom Typ Mondsce) Bnmsted 1938. '

FundlisteJl: Einschneidige Äxte der iilte8ten Formen

a) lugoslau'ien: - Baramla, Dpt .• angeblich Typ Baniable, M . NoYl Sad. - Beta Crkva, Typ ßanlabie. MV Nr. 1888, SAM An. 2007. - IzbiJte. Typ Fajsz, MV Nr. 658, SAM An. 2006. - Sarengrad, Dpt ., 2 St., Typ Corb3sca, NMB Nr. 4531-4532, SAM An. 2104, 2184. - Fundort unbekannt.Dalmatien, Typ Corbasca-Fragment, MSp Nr. 1046 N, SAM An. 1234. - Fundort unbe­kannt-Dalmatien, Typ Fajsz, 2 5t., MSp Nr. 1252, 1129, SAM An. 1242, 1240.

b) übriges Südoslcurupa: siehe: Vulpe 1970, NovotnA 1970, Vladär 1970.

Fu"dlisteJ2: Einscbneidige Äxte der jüngeren Formcn

a) Jugoslawien : - Banatski Despotovac, Jovanovi~ 1971a. - Boljetin, ibid. - BegaljiCD., NMB Nr. 4601 , SAM An. 2106. - Bocac, SAM An. 247. _ Brani Do, Jovanovi~ 1971a. - Brekinjska, Dpt., cca 50 Sr., MZ 29 Sr., Bnm­~mid 1902; SAM An. 1154-1185. - Cuka·Strbovac. MN Nr. 3523. - Dem, Bulat 1962, SAM An. 1992. - Grita, Dpt., 11 5t., TruheJka 1906. SAM An. 2586. 2519-2551. - Jasika, D. GaraSanin 1955, SAM An. 2085. - Kapova jamn, Marovi~ 1953. - Kosovata, MS Nr. 2380. BlUll!mid 1902, SAM An. 2554. -Kostol-Kurvin gend, NMB Nr. 5469, SAM An. 2083. - Kovin·Brza Vrba, MV Nr. 43686. - K07.araC, Dpt ., 8 St., MS Nr. 27142-27150, SAM An. 2552-2561. - Krovnri-Tumbo, MBi, SAM An. 2516. - KruJcvac, NMB Nr. 4536. _ Laz­nica , NMB Nr. 4660, SAM An. 2087. - Leget, Dpt., M Sremska Mitrovica. - Leskovnc, Jovanovje 1971a. - Lukovo, Brun§mid 1902. - Lohinja, Dpt., Truhelka 1907, SAM 2555 . - Nova Pawva, Tasi~ 1958. - Drora, BrunAmid 1902. - Osnie NMB Nr. 5534, SAM An. 2089. - Pakrac, NMB Nr. 5537, SAM An. 2088. - Potporanj, Jovanovi~ 1971a. - Prilep, M. Pril ep. - Soku Banjn, p.,rn Nr. 286, SAM An. 2089. - Sotin, MZ Nr. 22, SAM An. 1093. -Sutjeska, 10vanovi~ 1971a. - Topolje, Dpt., 2 St., MSp Nr. N 416--417, SAM An. 1223-1224. - Urovica, Jovanovic 1971a. - Veliko Sredl!te. ibld. - Vro· novi~j, Opt., 4 St., Covie 1957. - VrAac-Ku!tinski ugao, MV Nr. 694. - Vriac, MV. SAM An. 2031. - Vukovnr-vinograd G. Vuiro, MZ Nr. 2749, SAM An. 1201 . - VukO\'3T-Dobra voda, MZ Nr. 2558, SAM An. 1202. - Zakuta, TBJlic 1958. - Fundort unbekannt, NMB Nr. 5551. SAM An. 2086. - Fundort unbe­kannt-Dalmatien , MSp Nr. 1047 N, SAM: An. 1235 - Debclo Brdo, MS Nr. 1654, SAM An. 2588. - MaaovQC, MS NT. 15477, SAM An. 2584.

b) Obriges SUdosteuropa.: ~ "ehe: Vulpe 1970, NovotnA 1970, Vladar 1970.

FUtidlisteJ3: Aneolithische Hurtfunde Südoslcuropas

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KUNA, M.

o NEOLlTSKOJ I ENEOLlTSKOJ OBRADJ BAKRA NA PODRUCJU JUGOSLA VIJE

KRATAK SAD Rt AJ

. Najs torija mCUllurgij a bakra u ncolits killl i eneolitskim kulluroma jugois.tocne Evrope predstavlja veoma interesantan istorijsk1 i kultumi fe­nomen k.oj i vct dugo vrcmena s tatno privlafi palnju viJc pl"nislori~ i i ... turitara melaJurgij e. Pos lJednje godine su donijele neka iznenadujuta otbi­ta - p rije nega prve konkretnc dokazc 0 vadcnju bakarne rude u periodu cnwlila - i na taj natl" nas stavila pred nove mogu61osti rjdenja, aU i pred mnoge neOCeldvane probleme.

Ovaj rad je postavio sebi zn eilj da tipolo~k.i i hroDOlo~ki klasifidra indUSLriju bak ra na podru~ju Jugoslavije, p ri ~mu su iskori!teni ne samo fo nnalni elementi industrije balrril \'eC i ojene hemijske osobine (kombina­dja elelllcnala u lrdgovima). Nadalje smo pokub.li da zaklj ut ke o\-"og dijela nateg rada svrstamo u cje lokupnu j ugois tocnu Evropu i dil u o\'Om okviru objasnimo i lIeko up§tä pilanja, kao ;i tu su pori jcklu mctalurgije i njena d ru!tvena funkci ja._

U I i 11 g1avi autot· je sistemalski obrndio pojedine til?OVc oruc1a . oruf:ja i nakitn. bem.i)ski sastav materijala, kao i ceutre NlZVOJa blllo.mih objekat3 u Jugoslnvijl (i odgovarajuCim susjedniru podrui!!jima). U IU glavi autor iznosi svoje teze 0 Z11ataj U metaliznclje U oblasLi materijalllc kuhure i drultvenih odn0S3. Ovnj dia je u cjelosti preut.'$en U rezime. . Pl'oblemntikn najstarijc obradc baha obuhvala \'ik ophih pitanja

na kuja jo!!. nijt: dat odgovor. Jedno od prvih j e povezano sa otkrltem meta· lurgij e .• Teorijn logorske \'alre_ je iz razlit itih uzroka nevjerovatna, komu~no i zbog toga h o se u otvorenoj vat ri ne razvija do\'o ljna temperalura. Prije nego slut~ajnost trebnlo bi se p re tposta\'i ti dn se radi 0 namjeravanom I sis te­JIla lskolll ek..'Ipcrimenl isanju f ije mogutnosti i svrhu mi j~ ne mlJ'.emo 53S· vim razumjeti.

Funkeij a najstarije metalurgije postaje dakle drugo glamo pitanje. Neki :lutori objn!njavaju pojavu prcdmela od melala ekonomskom nope­t:oStu, a . metali7.adjue kullu re shvataju kao tetnju za erekHvnljim oru4em

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za rad koja se pojavila nakon !to su se iserpilc svc mogutnosti kamene industrije.

Mi ne bismo tako jednostavno definisali d.ru!tvenu ulogu bakra. Me­talurgiju bakra dodu!e nahl1.imo u mnogim razvijcnim neolitskim kulturama, aii je uneIdm, kao npr. u oblasti Egejsk.og mora, ne naJazimo, ~to svakako ne znati, da su ove kulturt! bile zaostale. Porcd loga u navedenoj tvrdnji vidimo jednu drugu protivurjetnost: neolitske Irulture su ulot.ile mnogo ener­gije u va<1enje baka rne rude, ali konacni produkt (ukrasni predmeti) ipak nije mogao donijetl, buem u djelom periodu neolita . nikaUv direktni cko­nomski efekat.

To nas vodi dalje: kakav je odnos izme4u sa me metaluryije bakra i drugih druslvcnih i tchnuluskih p romjcna i inovacija koje tine bit sUjedete cneolitske epohe?

Situacija na srcdnjcm i zapadnom Balkanu se pokazuje kao kompli­kovanija. Metalurgija bak.ra. ukljufujuci i razvijeno rudarstvo, razvija sc ovdje od poCclka kultul'c Vinca-PIOCnik. Ova kultura ipak do kraja ostaje veoma konzervativoa u svim oblicima svog ispoljavanja, s to udaje j ednu u su§tini ncdirnulu socija lno-ekonomsku strukturu. Oblici naseobina i kuta ostaju nepromijenjeni. Nlsu nam poznali nikakvi ncguvjdilaji socijalne di­ferenci jacije, 0 i vidljivi kullni, ritualni i umjetnii!!ki e lementi oSlaju U osnovi tradicionalni. Sama metalurgija bakra nije mogla prnrnijenili Ilcolitski kul­lurni livot.

Slijedete kulture donose neospumo mnogo no\'ih elemcnata koj i se Da jugoslnveDSkom podrucju djelimitno primjetuju ,-ce u kulturi . Bubanje, ali ndto vik tek u badenskoj kultud. Naseobinc o\'m kultura sada se festo osnivaju Da strilte!kim mjestimil (Velika Humska Cuka. Batka, Kostolae, Beog:rad·tvrßava, i clr.), neka bok imaj u i ulvrdcnja (Vu&!dol, Gradac). Kuee postaju manj e (Bubanj : 4-6 m duge. Dobanovci: 7-8 m duge), ! to ukazuje na promjene u s trukturi porodicc . Porcd toga se govori 0 identifikaciji uzgoja stoke i 0 promjeni s trukture u uzgoju stuke (OVca·k07.a preol/ladava u badenskuj kulturi nasuprot ranijim kulturama jugoistocne E'TOpe), na· dalje se go\'ori 0 no\'im elementima u obredu sahranjivanja (spal jeni gro­bovi, tumuli, ncki pcx1 utjccajcm .slcpskog ri tualac), kao i 0 novim kultnim predstavama (stOCni grobovi i grobovi pasa, nestajanj e antropomlJITne pla­slike). Droge pojsve su dokaz 0 zarecima dru§tvene difereneijadje (.grobovi poglavicae : Bogoje\lo, Vufedol; izdvajanje akropoIe u Vueedolu). Ovi c1ementi su dokaz progrcsivnih promjena ekonomske bau i druili tvene i ideoloU:e strukture koja se fe ll dovesti u vezu sa razvojem patrijarhalnog drustvs.

. All dolazimo do paradoksalnog fenomena: u navali novih kultumih elemenata metaJurgija bakra dof.ivljava jak rcgres, koji sc samo djelimitno mole izjedna~iti uz pomoc nekog pobolj~ja kvaliteta (arsenski bakar i dr.). Da bismo predJot.ili neko logiblO rjeScnjc i razumjeli naizgled suprotno dejstvo dvaju prooesa 0 kojima je bilo govora, moramo pretpostaviti da ova dva p rocesa - . metalizacijae i -cncolitiza.cijae - nemaju korijen u istom sistemu kulture.

2bog toga nam izgleda da je metalurgijo bakra na podrufju 1ugosla­vije specifi~an oblik ispoljavanja nekih neolitskih kullun (Vinta k .), tiji saddaj i smisao nastupajure eneolitske (po.trijarhalne) kulture u potetku

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nisu razumjclc ili je vjerovatno nisu u istoj mjeri iskoristile (badenska kultura), i koja je tek u slijedeCim periodima ra"woja prihvaecna i inlcgri~ sana u nO\lc kuJturnc veze (vueedolska k.). Metalizacija materijalne kulture se dakle ne mole ni u kom slutaju posmatrati kao proccs koj i tl.:ec linear­Da, lllolda :-.c uop~te ne bi trebala govoriti 0 jednom te is tom proccsu u vremenskom periodu od t ri · hiljade godina. jer je ovaj proccs prosao kroz v i~c skokova i preloma koji ne samo da su unosili k"antitativne promjene u njegov razvoj, vce su mijenjali i njegovu smtinu i druslvcni sudri.aj.

Prisustvo bakra ili bogatsh'O njime u jednoj arheolookoj kulturi samo po sebi nlje di reJdno p roporcionalni i oenu.dvojni simplOm socijalno-eko­nomskog -eneolitskogc naprctka. Swtina kljuCnog pilanja za utvrcti\'anje znataja bakra za kulturu je u druStvenoj funkciji mctala i mClalurgijc. ~eo: litska i eneolitska druStva . zn koja bakar jos nije poslao jedini tehnteJti materijal, otilo su pridavala metalu rgiji bakra razlicitu vdnost u svoj im sistcmima. Zbog toga bi bilo pog:rclno ulogu bakra obja!njavati pojednostav­Ijenim anahronistitk im shvatanjem koje se zasniv3 na danaAnjim ekonom­skim principima.

Dmhvena funkcija metalurgij e bakra .se nc mnic itlcnti[jcirati sam? sa funkcijOill konkretnih proizvoda od bakra, no ipak je i ovo pitanje znacaJ' no i ilustrativno. Direktno dejs tvo na ekonornski razvoj dru~tva bakar j e mogao izvl'~ ili sam e Ollda kada sc primijenio za izradu oructa z.a rad. AU dugo vremena to nije bio slucaj . U ncol itu samo sila moicmo Lrctirati kao orude, u eneolitu k tome dolnze i ravue sjekire, a tek na kraju bronzanog doba baka r je po prvi put direktno iskoristen u privrc~noj bazi .dru~~~a, u poljoprivredi, i to za izradu srpa. No.suprot tome, u neolitu i eneohtu bliJe­timo veorna razvijenu proizvodnju nakita, u slarom cncolilu ogrornnu koll~ einu krstastih sjekirn i sjekira..cekica, tija funkcija jo! uvijek nije pouzdano obja!njena, kao i ra7.liti te Vnitc oruija POCC\I od s tarog i srednj~ neoli~ (bodeii, sjekire sn jednom o~tricom) pa do bronzanog doba (bodefl, bode!t na p31ici, ma&vi, kopl ja. i d r.). Zbog toga se cini da se direktna ekonomska upotreblj ivost bakra kroz is toriju znatßo mijenjala: od nepraktit nog mate­rijala u ncolitu pa do njcgovc pretclno ekonomske funkcije u mladem bron· Ulnom dobu.

Icdan drugi faktor dru~tvenc funkcije metalurgije bakra je njena socijalna organizacija. Dna se ne mW.e dir cktno pmu~vati. ali ipak dozvo­lite t.la navcdcillo neka rnzmiSljanja. Neki auton su iz razlititih razloga pret· postavili da se metalurgi ja bakra u noolitu i cneolitu razvijala izvan uobi~~ jenih poljoprivrednih naseob ina. Sa shvatanjem se ne slafu doduk: neki tragovi obrade bakra u vintanskim nasdjima. 31i mi bismo ipak. !eljeli pot­krijepiti ovo mWjenje sa nekoliko t injenica koje se u cjclosti mogu primi­jetiti. Do sada nije poznat ni j edan kalup zn lijevanje (sa jedinim noobjav. Ijcnim izUZClkom iz Cdscionrcle i jednim problematitnim izuzetkom iz Gomje TU7.1e), iako je proi:t. ... odnja krstastih sjekira i sjekira-teldca, kao i ravnih sjekira u to vdjeme bi la i7.U7.etnn vel ika (to jc supromo u odnosu Da situa~ ciju u mlact:em eneolitu). Dvaj kontrast je naroc::i lo jasan u Bosni, oblasti kojoj pripisujemo proizvodnju krstastih sjekira tipa Kladari. Iaka je prcma svim nagovjeStajima ovd~nja metalurgija morala postojati istovremeno sa kulturom H\'ar-Lisitici i b utmirskom kulturom, nije nam poznata nijedn;l.

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iskopina. iz ovih nascobina koja bi imala veze SOl metalurgijom bakra (cf. Amm. 155).

Jedou izolovanu radionicu koja s toji nasuprot pol jopri\TCtlnim nasco­binama mo!cmo i prctpostaviti. U ZIOlskoj peeini koja se nalazi u istoroo­srpskirn planinama blizu nalazi!ta bakra, u sloju rH-lV pronadcno je na jcdnom mjestu preko pedeset malih prcdmeta izradenih od bakra, ~to je najbalji dokaz 0 specijaJizovanoj djelatnosti grupe ljudi koja je tamo bom· \'ila. Mi bisillO dnkJe najstarij u metaJurgiju (I- Hr horizont) interpretirali kao sezonsko zaposlenje jednog dijela zajednicekojc se oba ... lj31o izvan na­seobine. ili kao djelatnost koju su vrlile strane (izd\'Ojene) grupe Ijudi.

Jednu kvalitativno druktiju situaeiju smalrdmo da mo:kmo pratiti od vremena kultura srednjeg eneolita (badenska k.), a u srednjoj ßvropi uprkos sveukupnom pomanjkan ju baha moMa vce od s tarog cncolita (ku!· ture TRB, Mondsee, Altheim). Posma.troli srno koncenlraciju bakra i trago .... e mctalurgijc u nekim nascobinama koje su sc po nacmu utvn1cnja i1i po po­lamju razlikovale od drugih (TRB k.: Makottasy; Mondsee; Altheim; baden­ska kultura: Hlinsko, Ve1ka Lomnica). Na Balkanu sc ovaj fc nomen javlja od badenske i vutedolske kulture (Vutedol, Debelo Brdo, Sarvaä) i kultura koje su postojaJe u isto vrij emc (Ezero, Ljubljansko Barje).

Ovome j e paralelno zapafanje da se bakar i mectu grobovima ovog periotla ugranieava samu ua bogalijc IOgrobo\lc poglavica« koji se pojavljuju od vremena ovih kultura (Velvary, Leobersdorf, lichtenwörth, Vörs, sve

.badcnska kultura). Na w j naein nam postajc jasno za~to sc uprovo u 0'0'0 vrijeme javljaju bakarni predmeti koji se moraju shvati t i kao oznake pogla­"iee (ugrlica, dijatle ma, pektoral). U patdjarhalnim kulturama je bakar "je­rovatno imao j ednu drugu druät ... ·enu u logu . U vrijeme primarne socij alne difcrcncij acije on je bio karakteristika vodeecg sloja Oiea, porodice), 00,,1 sistem kulture ga je inregrisao. Sa ovom tvrdnjom korespondira i ti njenica da mcdu bakarnim predmetima iz mh:u:1eg eneolita i ranog bronzanog doba preovJadava orufje.

Danasnja istrni.ivanja znatno precjenjuju tehnolosku stranu praisto· ri jskog raz\'oja. U slutaju meta lu rgije baha tehnoJosko ntk rice je naravno bilo primarno. ali to nije bio jedini faktor ovog procesa. Poslije njega se

.morao napraviti jedaD dmCi korak: I>Otkritic bakar na soci jalnom i psiho­loskam nivou. Ako primarno tehnolosko otkrice posmatramo kao prilago­davanje sirovog materij ala oovjeku, ooda moramo druSt ... enu stranu smatrati nuinom reakcijom, odgovarajueom akomodacijom tovjeka na novi karakter njegovih odnosa prema matedjalu . Da bi se primarno otkriee moglo priklad­no iskoristiti, morala je druhvo razviti nove oblike oruda i operacije roda. pri ternu j e trebalo prevazici snagu hil jadugodisnje tradicije i izdvojiti sIoj specijalista iz zajednice, ~to je samo po sebi imalo dalekosefne posIjedice.

Tehnolosko otkriee se obavila i ra~iri1o relativna brzo, ali je dugu trajalo dok je oovjek zaista shvatia sve moguenosti ovog otkriCa. Ovaj dvo·

.stmki aspekt metalizacije moze se i pratiti u arheolo~kom materijalu. Re· dukcija rude i tehnike ,rndenja rude bili su poznati vec Da potetku kulture ..v~·ta-PloC nik, no ipak je ned.ostajalo razumijcvanjc i potl'eba da sc bakar ·»praktit:noc iskuristi. Trajalo je makar 1500 god. dok se nisu proiz"c1i tabi oblici predmeta koji su potpuno odgo"araH novam materijalu (sjek:ire sa jed-

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nom o!itricom) i koji su de6nitivno napustili tradicionalnu formu sjekira­tekita koje su primjenom baba postale nekorisne. A lek po isleku jol jed­nog tisut ljcea oovjek je nauc!:io kako da u poljoprivredi direktno produktivno iskorisli ba.kar. Vremensko za.k..a!njenje socijalno-psiholoU.e slrnne rozvoja moie sc objasnili lromoiiru primi tivne socijalne strukture, kao i l injenicom da je najstarija metalurgija u dru!itvenom sistemu morula miti vik funkcljo a ne samo ckonomsku. Prcokreti procesa metaliz.acije ne mogu se objasniti samo tehnolO!ki, jer njihova su!tina nije same tehnolo~1ta nego i kulturna.

Prisustvo metalurgije bakra nije samo eneolitski eJemenat struiture. Ona se mofe pojaviti u »neolitskom .. kao i u .eneolitskom .. (patrijarhalnom) sislemu, ali se moie naiä i na »eneolitske .. (patrijarhaLne) lrulture bez me­talurgije bakra. Njje samo bakar e1emenat koji je metalurgiju bakn. ~inio progresi\Tlom (novi materijal, nova tehnoLogija), nego tek njegova nova kol­turna (drutveru:t.) funkcija koja uvijek ne mora odgovaroti tchnololkom prucesu.

NakOD ovih razmi!ljanja konawo bismo polru!aLi da ocijenimo osnovne stadije i oblike odnosa covjeka prema bakru u drultvenom rozvoju. Ovoj pokuAaj ne bismo 1.eljeli staviti umjesto, veC pored äema periodizac.ije koje se uglavnom bave tehnolookom slranow bez koje ne bismo mogli razwnjeti ono I to dolazi.

1. Stadij magiblo--e.sretske funkcije

U kulturama jugoistocnc Evropc iz perioda mla"cg ncolita i koltu· rama starijeg eneolita koje su s njima genetski povezane pripadao je bahr pretemo nC(: konomskim nivoima kullurnog sistcma. Proizvodc se ukrasni predmeti koji zadrtav3ju magitni sadrfaj, kao i veti predmed (sjeJdre.teki~i j krstaste sjckirc) kao simboLi m06 i kulta, zaLim oznakc i orulje. Metnlur­gija bakra je bila iIi sezonsko zaposlenje jednog dijela popu lacije , ili se njome bave izdvojene gl'upe Ijudi. Rijelko pcisustvo metalwikc djelatnostl u na5eO­binama dokazuje specifi~an polof.aj metalurgije ba kra u kulturnom sistemu. Zbog toga je utjecaj bakro na drultveni proces, uprkos vcUkom broJu pred­meta od bakra, mogao biti samo ograniten.

2. S tadii voj ,lt! i distink rivne /zmkciie

U patrijarhalnim kulturama srednjeg i mJacteg eneoUta dolazl do insti­tucionalizacije metaJurgije bakro. Ona se veie za djel.lltnost poglavica j rat­nib. Bakar postaje oruf.je, oznake ili nakit, sredstvo i iznu: 7.ac!:etka socijalne diferencijacije, a rje"e oru(fe za rod. Metalurgijom se bave djellmitno spect_ jalizovanc zajcdnicc ( i1i njihovi dijelovi) koje se resto od drugih zajedn ica razlikuju po obliku naseobina. Utjecaj Da ekonomsko-druJtvenu strukturu postaje jak iiJi jos uvijck indircktan .

3. Sladii prodllktivne junkcije

Tek su kulture mlacteg bronzanog doba uc!:inilc posljednji korak ka prattUnom, profll1lom Iskori~teDju bakca. Bronza se prljc svega prlmjeDJuje za izradu poljoprh'rednog i zanalJlkog oruda, . praktitna .. je i vc6na ukrasnih predmeta (kop6:, igle). Nosioci metalurgije bakra su grupe specijllllsta koje rode 7..a jedan ocJrec.1cni krug nascobina. Babe vIii direktan utjecaj na kul­turni sistem kajl bez ovog materijala vi~ ne bi. mogao postojatt.c

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