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Fachbereich Wirtschaft Probleme und Perspektiven der Berufsausbildung in Deutschland Dr. Elisabeth M. Krekel Das Duale System 2.

2 Das Duale System SS08 - Deutschland · 2.1 Berufliche Ausbildung 2.2 Das Duale System ... soziale Stabilität, sozialer Dialog 2.2 Das Duale System. Fachbereich Wirtschaft ... in

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Fachbereich Wirtschaft

Probleme und Perspektiven der Berufsausbildung in DeutschlandDr. Elisabeth M. Krekel

Das Duale System

2.

Fachbereich Wirtschaft

Probleme und Perspektiven der Berufsausbildung in DeutschlandDr. Elisabeth M. Krekel

2.1 Berufliche Ausbildung

2.2 Das Duale System

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Probleme und Perspektiven der Berufsausbildung in DeutschlandDr. Elisabeth M. Krekel

� das Duale System:Ausbildung in einem anerkannten Ausbildungsberuf nach BBiG/HwO mit begleitendem Berufsschulunterricht

� das Schulberufssystem:Ausbildung in einem anerkannten Ausbildungsberuf nach BBiG/HwO sowie in anderen qualifizierenden Ausbildungsgängen in vollzeitschulischer Form

� das berufliche Übergangssystem:(Aus-)Bildungsangebote unterhalb einer qualifizierenden Berufsausbildung, z. B. zur Verbesserung der individuellen Kompetenzen, zur Aufnahme einer Ausbildung oder zum Nachholen von allgemeinbildenden Schulabschlüssen

2.1 Berufliche Ausbildung

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Probleme und Perspektiven der Berufsausbildung in DeutschlandDr. Elisabeth M. Krekel

Berufliche Ausbildung im Sekundarbereich

mit

Berufs-

abschluss

ohne

Berufs-

abschluss

außerhalb

BBiG/HwO(Landesrecht)

gemäß

BBiG/HwO

Techn.

Assistenten

Wirtschafts-

assistenten

Personen-

bezogene

Dienst-

leistungsberufe

traditionell, mit

Schulabschluss

und Gleich-

stellung zum

dualen System

„kooperativ“ mit

Betriebsphase(n)

und Kammer-

prüfung

2.1 Berufliche Ausbildung

Beamten-

ausbildung(ohne höheren

Dienst)

Berufsfach-schulen

Fachschulenfür Berufe

des Sozial- u.Gesundheits-

wesens(Landesrecht)

Schulen desGesundheits-

wesens(Bundesrecht)

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2.1 Berufliche Ausbildung

Ausbildung an Berufsfachschulen außerhalb BBiG / Hw O

119.397

120.246

118.202

115.022

101.158

91.709

87.081

58.067

242.504

237.993

227.241

214.068

191.266

176.148

167.163

109.067

0 50.000 100.000 150.000 200.000 250.000

2006

2005

2004

2003

2002

2001

2000

1995

1. Jahr insgesamt

Anteil Schülerinnen Frauenanteil bezogenauf insgesamt

Stark besetzte Berufe

* Werden auch in Schulen desGesundheitswesens ausgebildet

** werden auch an Fachschulenausgebildet

Physiotherapeut/innen*

Ergotherapeut/innen*

Fremdsprachenassistent/innen / Europasekretär/innen

Erzieher/innen**

Gestaltungstechnische/r Assistent/innen

Altenpfleger/innen*

Sozial-/Sozialpädagogische Assistent/innen

Kinderpfleger/innen

Wirtschaftsassistent/innen78 %

74 %

72 %

71 %

71 %

69%

69 %

68 %

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2.1 Berufliche Ausbildung

16.656

16.194

17.033

13.466

12.207

12.830

13.281

4.644

40.962

41.184

40.244

33.718

33.071

34.504

36.337

11.100

0 10.000 20.000 30.000 40.000 50.000

2006

2005

2004

2003

2002

2001

2000

1995

1. Jahr insgesamt

Anteil Schülerinnen Frauenanteil bezogenauf insgesamt

Stark besetzte Berufe

Bank- und Versicherungs-kaufleute

Hotel- und Gaststättenberufe

Elektroberufe

Büroberufe

Hauswirtschafts-/Ernährungs-berufe(inkl. Hauswirtschafter/in)

Körperpflege(inkl. Kosmetiker/in)

Ausbildung an Berufsfachschulen gemäß BBiG / HwO

69 %

56 %

54 %

52 %

52 %

59 %

60 %

60 %

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Probleme und Perspektiven der Berufsausbildung in DeutschlandDr. Elisabeth M. Krekel

§ 43 Zulassung zur Abschlussprüfung

(2) Zur Abschlussprüfung ist ferner zuzulassen, wer in einer berufsbildendenSchule oder einer sonstigen Berufsbildungseinrichtung ausgebildet worden ist, wenn dieser Bildungsgang der Berufsausbildung in einem anerkannten Ausbildungsberuf entspricht. Ein Bildungsgang entspricht der Berufsausbildung in einem anerkannten Ausbildungsberuf, wenn er

2.1 Berufliche Ausbildung

1. nach Inhalt, Anforderung und zeitlichem Umfang der jeweiligen Ausbildungsordnung gleichwertig ist,

2. systematisch, insbesondere im Rahmen einer sachlichen und zeitlichen Gliederung, durchgeführt wird und

3. durch Lernortkooperation einen angemessenen Anteil an fachpraktischer Ausbildung gewährleistet.

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2.1 Berufliche Ausbildung

Verteilung der Neuzugänge auf die drei Sektoren des beruflichen Bildungssystems, Ausbildungsquoten nach Ländern 2004

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Rechtsgrundlagen und Zuständigkeiten dualer Berufsa usbildung

Berufsbildungsgesetz / Handwerksordnung

Ländergesetze /Schulgesetze

Ausbildung am Lernort: Betrieb Schule

Geordnet durch:

Bund Länder

Begründet durch:

Ausbildungsvertrag Berufsschulpflicht

Inhaltlich festgelegt in:Ausbildungsordnung Rahmenlehrplan

Überwacht durch:

Zuständige Stelle Schulaufsicht

Finanziert durch:

Ausbildungsbetrieb Länder

Quelle: angelehnt an BIBB, 2006

2.2 Das Duale System

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Der Staat (Bund)

Instrumente: Gesetze (z.B.Berufsbildungsgesetz) undRechtsverordnungen (z.B.Ausbildungsverordnungen)

Die Ausbildungsbetriebe

Instrumente: Ausbildungsverträge

und Ausbildungspläne

Die zuständigen Stellen

(Kammern etc.)

Instrumente: Überwachung,

Beratung und Regelungen

BetrieblicheBerufsausbildung

(nach dem Berufsbildungsgesetz, BBIG)

2.2 Das Duale System

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Was bedeutet die 3-jährige Ausbildung für:

den Einzelnen�der Übergang von der Schule ins Erwerbsleben wird durch

die 2- bis 3-jährige Ausbildung erleichtert

�Arbeiten und Lernen werden miteinander kombiniert�Erkundung von Chancen und eigenen Fähigkeiten�Erlangen von sozialem Ansehen und Einkommen

das Unternehmen�kompetente Arbeitskräfte für die Zukunft�geringe Kosten bei der Rekrutierung von Personal

�niedrige Arbeitskostendie Regierung�bundeseinheitliche Qualifikationsstandards sind

gewährleistet�Erhaltung der Wettbewerbsfähigkeit Deutschlands�niedrigere Ausbildungskosten für den Staat

�soziale Stabilität, sozialer Dialog

2.2 Das Duale System

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In Ausbildungsordnungen ist mindestens festzulegen:

Ausbildungsberufsbezeichnungen

Ausbildungsdauer

Ausbildungsberufsbild(Fertigkeiten und Kenntnisse, die

Gegenstand der Berufsausbildung sind)

Ausbildungsrahmenplan(Anleitung zur sachlichen und zeitlichen

Gliederung der Fertigkeiten und Kenntnisse)

Prüfungsanforderungen

Bundesgesetzblatt

Rechtsverordnungnach

§ 5 BBiG

§ 26 HwO

2.2 Das Duale System

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Beispiel: Fachangestellte/r für Markt- und Sozialfors chung

Ausbildungsberufsbezeichnung

Fachangestellte/r für Markt- und SozialforschungAnerkannt durch Verordnung vom 27. April 2006

3 Jahre

Die Ausbildung findet an den Lernorten Betrieb und Berufsschule statt.

Ausbildungsdauer

2.2 Das Duale System

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Beispiel: Fachangestellte/r für Markt- und Sozialfors chung

Ausbildungsberufsbild

Zu vermittelnde Fertigkeiten und Kenntnisse sind u. a.:

1. Der Ausbildungsbetrieb

2. Arbeitsorganisation, Informations- und Kommunikationssysteme

3. Kommunikation und Kooperation

4. Aufgaben, Funktionen und Anwendungen der Markt- und Sozialforschung

5. Projektvorbereitung

6. Projektdurchführung

7. Projektnachbereitung

2.2 Das Duale System

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2.2 Das Duale System

Beispiel: Fachangestellte/r für Markt- und Sozialfors chungAusbildungsrahmenplan

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Schema zur Erstellung von A usbildungsplänen

Ausbildungsordnung

•Inhalte des Ausbil-dungsrahmenplans

Berufsschule

Unterrichtszeiten• Blockunterricht• Teilzeitunterricht

Ausbildungsbetrieb

BetriebsspezifischeInhalte

Persönliche Faktoren des Auszubildenden

• Schulbildung• Vorbildung

BetrieblicherAusbildungs-

plan

IndividuellerAusbildungs-

plan

+

=

Betriebliche Faktoren

• Ausbildungsabteilungen- Reihenfolge- Verweildauer

• zuständige Ausbilder

2.2 Das Duale System

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Beispiel: Fachangestellte/r für Markt- und Sozialfors chung

§ 8 Zwischenprüfung

Prüfungsanforderungen

2.2 Das Duale System

§ 9 Abschlussprüfung

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Auszüge aus dem neuen Berufsbildungsgesetz (BBiG)

§ 45 Zulassung in besonderen Fällen

(1) Auszubildende können nach Anhörung der Ausbildenden und der Berufs-schule vor Ablauf Ihrer Ausbildungszeit zur Abschlussprüfung zugelassen werden, wenn ihre Leistungen dies rechtfertigen.

(2) Zur Abschlussprüfung ist auch zuzulassen, wer nachweist, dass er mindestens das Eineinhalbfache der Zeit, die als Ausbildungszeit vorge-schrieben ist, in dem Beruf tätig gewesen ist, in dem die Prüfung abgelegt werden soll. Als Zeiten der Berufstätigkeit gelten auch Ausbildungszeiten in einem anderen, einschlägigen Ausbildungsberuf.

2.1 Berufliche Ausbildung

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Entwicklungs- und ForschungsphaseEinigung der Sozialparteien

Vorverfahren: Zustimmung Bund-Länder-Koordinierungsausschuss (KoA)

Antragsgespräch beim zuständigen Fachministerium(meistens BMWi) zur Festlegung Eckwerte

Erarbeitungs- und Abstimmungsphase

Bund

Entwurf (Betrieb):

Länder

Entwurf (Schule)parallel

Erlassphase und VeröffentlichungIn Kraft treten

Zei

tsp

ann

e ca

. 12

Mo

na t

eBeginn

2.2 Das Duale System

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Betrieb Berufsschulen

Sitzungen des Bundes

Entwurf

Ausbildungsordnung (VO)

Ausbildungsrahmenpläne (ARP)

Ausbildungsprofile

Sitzungen des Bundes

Entwurf

Ausbildungsordnung (VO)

Ausbildungsrahmenpläne (ARP)

Ausbildungsprofile

Sitzungen der Länder

Entwurf

Rahmenlehrplan (RLP)

Sitzungen der Länder

Entwurf

Rahmenlehrplan (RLP )

parallelparallel

2.2 Das Duale System

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Probleme und Perspektiven der Berufsausbildung in DeutschlandDr. Elisabeth M. Krekel

10642007

211742006

282172003

302552004

231852005

191182002

11832001

13942000

302641999

2918111998

4935141997

211831996

insgesamtModernisiertNeuJahr

Neue und modernisierte Ausbildungsberufe 1996 - 2007

Anzahl der neuen und modernisierten Ausbildungsberufe 1996 bis 2007

284212721996bis

2007

2.2 Das Duale System

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Konzeption der Ausbildungsordnungen

Ausbildungsberufe

mitFachrich-

tungen

Grundbildung

mitSchwer-punkten

Grundbildung

inStufenaus-bildungen

Grundbildung

ohneSpeziali-

sierungen

Grundbildung

mit Modulen / Baustein-gliederung

Grundbildung

2. Berufs-qualifizierenderAbschluss

1. Berufs-qualifizierenderAbschluss

3. A

usbi

ldun

gsja

hr2.

Aus

bild

ungs

jahr

1. A

usbi

ldun

gsja

hr

2.2 Das Duale System

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AnrechnungsmodellAbschlüsse in zwei anerkannten Ausbildungsberuf

Au

sbil d

un

gsv

e rt r

ä ge

üb

er 3

Ja h

r e

StufenmodellAbschluss in einem anerkannten Ausbildungsberuf

Au

sbil d

un

gsv

e rt r

ä ge

üb

er 3

Ja h

r eA

usb

i ldu

ng

sve rt r äge ü

ber 2 J ah

r e

Stufe

Ausbildungsabschluss nach der Stufe nach 2 Jahren

(Kein anerkannter Berufsabschluss, weil die bis

zur Stufe vermittelten Ausbildungsinhalte zwar zu

einer qualifizierten Tätigkeitbefähigen aber nicht zu einer

voll qualifizierten Berufsausübung nach

anerkanntem Abschluss )

Wechsel nach Abschluss der anerkannten Ausbildung im Beruf A in die Ausbildung

zum Beruf B zu Beginn des 3. Jahres unter Anrechnung der beiden Ausbildungsjahre

im Beruf A

Beruf B

Befähigt zu einer qualifizierten

Berufsausübung

Beruf A

Befähigt zu einer qualifizierten

Berufsausübung

Die Ausbildungsinhalte der beiden ersten Jahre in den Berufen A und B können, müssen aber nicht identisch sein. Sie müssen aber verwandt und gleichwertig sein, um die Fortsetzung in der Ausbildung für den Beruf B überhaupt standardmäßig zu ermöglichen.

2.2 Das Duale System

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Probleme und Perspektiven der Berufsausbildung in DeutschlandDr. Elisabeth M. Krekel

Anerkannte Ausbildungsberufe werden vor allem durch die Anforderungen an die Ausbildung charakterisiert, die für ihrem Erwerb erforderlich sind.

�Bedarf an entsprechenden Qualifikationen, zeitlich unbegrenzt,

einzelbetriebsabhängig�Ausbildung für qualifizierte, eigenverantwortliche Tätigkeit auf einem

breiten Gebiet

�Breit angelegte berufliche Grundbildung�Möglichkeit eines geordneten Ausbildungsganges�Abgrenzung von anderen Ausbildungsberufen

�Operationalisierbarkeit des Ausbildungsziels�Ausbildungsdauer zwischen zwei und drei Jahren�Grundlage für Fortbildung und beruflichen Aufstieg

�Erwerb zur Befähigung zum selbständigen Denken und Handeln beider Anwendung von Fertigkeiten und Kenntnissen

Beruflichkeit

2.2 Das Duale System

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Ausbildungsvertrag

�Art, sachliche und zeitliche Gliederung sowie Ziel der

Berufsausbildung, insbesondere die Berufstätigkeit, für die

ausgebildet werden soll

�Beginn und Dauer der Berufsausbildung

�Ausbildungsmaßnahmen außerhalb der Ausbildungsstätte

�Dauer der regelmäßigen täglichen Ausbildungszeit

�Dauer der Probezeit

�Zahlung und Höhe der Vergütung

�Dauer des Urlaubs

�Voraussetzungen, unter denen der Berufsausbildungsvertrag

gekündigt werden kann

�Ein in allgemeiner Form gehaltener Hinweis auf die Tarifverträge,

Betriebs- oder Dienstvereinbarungen, die auf das Berufsaus-

bildungsverhältnis anzuwenden sind

2.2 Das Duale System

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Probleme und Perspektiven der Berufsausbildung in DeutschlandDr. Elisabeth M. Krekel

Vertragspartner im Berufsausbildungsvertrag(§ 10 BBiG) haften für vertragliche Pflichten

Der AusbilderIst neben- oder hauptberuflichfür die Planung,Durchführungund Kontrolleder Ausbildungverantwortlich.

Auszubildender Ausbildender

Ausbildungs-beauftragter

Ausbilder

Der Ausbilderhaftet beibestimmtenVerstößen ge-gen gesetzlicheVorschriftenpersönlich.

Zuständige Stelle

Der Ausbildender und Ausbildersind entwedereine Person oderder Ausbildendebeauftragt eineandere Personmit der Ausbilder-tätigkeit (§ 28 Abs.2BBiG). Ein bestellterAusbilder haftet ausseinen arbeitsver-traglichen Pflichten..

Die zuständige Stelle überwacht die Berufsausbildung; der Auszubildende haftet für Verstöße gegen gesetzliche Vorschriften.

vermittelt Teilaufgaben

beauftragt mitTeilaufgaben

2.2 Das Duale System

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Berufliche Eignung des Ausbilders

Der Ausbilderist u. a.

Vorbild

Vermittler zwischenAuszubildenden und

Geschäftsleitung oderAbteilungsleitern

Berater in Lern-und Fachfragen

Persönlichkeits-entwickler Vorgesetzter

Vermittler vonBerufserfahrung undUmgangsformen im

Betrieb

Unterweiser vonLerninhalten

Ansprechpartner internerund externer Beteiligter

an der Ausbildung

2.2 Das Duale System

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� Fertigkeiten und Kenntnisse vermitteln

� Ausbildungsmittel zur Verfügung stellen

� Auszubildende zum Besuch der Berufsschule und zum Führen des Berichtsheftes anhalten

Pflichten der Ausbildenden (§14ff)

� Fertigkeiten und Kenntnisse erwerben

� mit Ausbildungsmittel pfleglich umgehen

� regelmäßig Berufsschule besuchen

Pflichten der Auszubildenden (§13)

2.2 Das Duale System

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Auswahlkriterien bei der Einstellung Auszubildender

Anforderungendes Unternehmens

Anforderungendes Berufes

Vorgaben desBewerbermarktes

Persönliche Anforderungenan die Bewerber

Fachliche Anforderungenan die Bewerber

mit abstrakten und komplexenZusammenhängen umgehen (IT-Berufe)

sich für kreative und individuelleAbläufe begeistern (Medienberufe)

emotionale Stabilität (Arzt-/Pflegeberufe)

Veränderungen in der schulischen Vorbildung

Verschiebung vom Angebot u. Nachfrage

Fokussierung auf Modeberufe

AlterErscheinungsbildEigeninitiative

Praktika/NebenbeschäftigungHobby/FreizeitaktivitätenSchulabschluss

2.2 Das Duale System

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Fachkompetenz

z. B.

Arbeitsweise

Arbeitstempo

Qualität der Arbeit

wirtshaftliches Denken

Regelmäßige Beurteilung während der Ausbildung: Kri terien

Methodenkompetenz

z. B.

Prioritätensetzung

Organisationsfähigkeit

Transferfähigkeit

Problemlösungsfähigkeit

positiv motivierend regelmäßig mit Beteiligten abgest immtunterschiedliche Situationen einbeziehen vertraulich

Beurteilungsfehler vermeiden

Sozialkompetenz

z. B.

Kommunikationsfähigkeit

Integrationsfähigkeit

Kundenorientiertes

Verhalten

Konfliktfähigkeit

2.2 Das Duale System

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Zeugnisder Berufsschule

Rechtsgrundlage:Schulgesetze der Länder

Inhaltliche Grundlage:Schulische Leistungen

Feststellung durch:Berufsschullehrer

Zeugnisse der Berufsausbildung

Prüfungszeugnisder zuständigen Stelle

Rechtsgrundlage:§ 37 Abs. 2 BBiG

Inhaltliche Grundlage:Abschlussprüfung

Feststellung durch:Prüfungsausschuss

Ausbildungszeugnisdes Ausbildungsbetriebs

Rechtsgrundlage:§ 16 BBiG

Inhaltliche Grundlage:Betriebliche Leisungen

Feststellung durch:Ausbilder

2.2 Das Duale System

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Probleme und Perspektiven der Berufsausbildung in DeutschlandDr. Elisabeth M. Krekel

§16 BBiG „Zeugnis“

Das Ausbildungszeugnis muss enthalten:

� Art

� Dauer

� Ziel der Berufsausbildung

� erworbene Fertigkeiten, Kenntnisse und Fähigkeiten des Auszubildenden

auf Wunsch des Auszubildenden zusätzlich

� Führung / Verhalten

� Leistung

2.2 Das Duale System

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2.2 Das Duale System

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2.2 Das Duale System

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2.2 Das Duale System