Upload
others
View
2
Download
0
Embed Size (px)
Citation preview
Seite 1
(c) proVIT - "Gesund am Arbeitsplatz"
proVIT - „Gesund am Arbeitsplatz“Projekte zur mittelfristigen Personalplanung und -entwicklung in Organisationen, KMU und Großunternehmen
proVIT – Gesund am ArbeitsplatzHintergrund und BeratungskonzeptHauptergebnisse
Ein Modell des Arbeitsbewältigungs-Coaching (AB-C)im Kontext der Betrieblichen Gesundheitsförderung(BGF)
Univ.Prof. DI Dr. Norbert WINKERMag. Kurt A. NÖHMAYER
© 2011 Wien
2
Hintergrunde und Methoden
� Wandel der ArbeitsweltAnforderungen für Arbeitsschutzund Prävention
Univ.Prof. DI Dr. Norbert WinkerWissenschaftliche Projektleitung
� proVIT – Gesund am ArbeitsplatzKonzept und Methoden
Mag. Kurt NöhmayerProjektkoordination
Seite 2
(c) proVIT - "Gesund am Arbeitsplatz"
Wandel der ArbeitsweltAnforderungen für Arbeitsschutzund Prävention
Univ.Prof. DI Dr. Norbert WINKER
1 - Trends und Strukturwandel
in Verwaltung, Wirtschaft und Gesellschaft
� Globalisierung = Zunahme— des Einflusses der EU als Wirtschaftsraum,
aber auch als Norm- und Regelsetzer— der weltweiten Verflechtungen von Gütern,
Kapital, Produktion und Dienstleistungen
� Technologie-Fortschritte mit vielfältigen Wirkungen— Informations- und Kommunikationstechnologien— Entwicklungen in
� Bio- und Gentechnik� neue Materialien und Stoffe� Mikrosystemtechnik
� Wandel zur Dienstleistungsgesellschaft— Ständige Steigerung der Anteil der Dienstleistungen
� Wandel zur Wissensgesellschaft— Rasant wachsende, aber auch zunehmend
unüberschaubare Wissensbestände— Wissen wird zum wesentlichen Produktionsfaktor
� Neue Herausforderungen an die Fähigkeitenund das Lernen der Menschen
Wandel der Arbeitswelt
Seite 3
(c) proVIT - "Gesund am Arbeitsplatz"
1 - Trends und Strukturwandel
in Verwaltung, Wirtschaft und Gesellschaft
� Demografischer Wandel— Zunahme der Altersdurchschnitt der Bevölkerung
� Wertewandel— Neues Verständnis über den Wert von Arbeit und Freizeit und über den Stellenwert von Gesundheit
� erhebliche Wirkungen auf Staat, Wirtschaft u. Verwaltung
� Änderung der traditionellen Strukturen— Rascher Wandel von Unternehmensformen und Eigentumsverhältnissen, Outsourcing- und
Reorganisationsprozesse
� Diskussion über Privatisierung von öffentlichen Aufgaben
� Modernisierung der öffentlichen Verwaltungen— Dienstleistungsorientierung, ausgerichtet am Bürger und an Unternehmen— Verwaltungsvorgänge auf elektronischem Weg— Internetportale (Facebook u.Ä. ?), Callcenter
� Breit gefächertes Bild von Arbeitsverhältnissen— Teilzeitarbeit, Arbeitszeitmodelle sowie Leiharbeitsverhältnisse und Selbstständigkeit
Wandel der Arbeitswelt
2 - Wandel der Arbeitssysteme, des betrieblichen
Handlungsrahmens und Wirkungen auf den Menschen
� Virtualisierung der Arbeitsgegenstände— Keine Werkstücke oder Akten mehr,
sondern Informationen direkt am Bildschirm
� Von Informationstechnologien geprägte Arbeitsmittel— Computergesteuerte Arbeitsmittel setzen sich durch
� Neue Arbeitsorganisations- und Kommunikationsformen— Gruppen- und Teamarbeit, Tele-Arbeitsformen
� Neue Arbeitsverfahren, Einsatz bekannter Verfahren unter veränderten Bedingungen— Starke Zunahme psychischer Belastungen aus
� der Arbeit selbst� der zu bewältigenden Arbeitsmenge� der Arbeitsorganisation� dem sozialen Umfeld
� Abnahme traditioneller, mechanischer Gefährdungsfaktoren/ körperlich schwerer Arbeit wegen Mechanisierung/ Automatisierung und Outsourcing
Wandel der Arbeitswelt
Seite 4
(c) proVIT - "Gesund am Arbeitsplatz"
2 - Wandel der Arbeitssysteme, des betrieblichen
Handlungsrahmens und Wirkungen auf den Menschen
� Neue Arbeitsverfahren, Einsatz bekannter Verfahrenunter veränderten Bedingungen— Starke Zunahme psychischer Belastungen aus
� der Arbeit selbst� der zu bewältigenden Arbeitsmenge� der Arbeitsorganisation� dem sozialen Umfeld
� Abnahme traditioneller mechanischer Gefährdungs-faktoren sowie körperlich schwerer Arbeit wegenMechanisierung bzw. Automatisierung und Outsourcing
Wandel der Arbeitswelt
� Die SFK muss problembezogen Wissen und Methodenaus verschiedenen Fachdisziplinen vernetzen
� Sie benötigt übergreifende Schlüsselqualifikationen, um— mögliche Risiken in ihrer Kombination erkennen
und beurteilen zu können— Wege zu finden, diese zu bekämpfen
� Wirksames betriebliches Arbeitsschutzhandeln— erfordert die ganzheitliche Gestaltung von Arbeits-
systemen— muss in das betriebliche Handeln integriert und
als gemeinsames Handeln aller Beteiligten erfolgen
Neue Anforderungenan die Sicherheitsfachkraft
Seite 5
(c) proVIT - "Gesund am Arbeitsplatz"
speziellVorgehen aus demEigenverständnisdes Arbeitsschutzes
additivExpertenorientiert
vorschriftenzentriertBetriebliches Handelnaus Pflichterfüllung
reaktivArbeitsschutzmaßnahmennach getroffenenbetrieblichen Entscheidungen
punktuell
� vernetztArbeitsschutz alsuntrennbarer Bestandteilbetrieblicher Aufgaben
� integrativAnliegen aller Funktionsträger
� unternehmenszentriertBetriebliches Handelnaus Unternehmensinteresse
� proaktivArbeitsschutz als Mitinitiatorzu treffender generellerEntscheidungen
� systemhaftGestaltung des Arbeitssystems
Tradierte Handlungsansätze Zeitgemäße Ansätze
� Arbeitsschutz hat die größte Wirksamkeit, wenn erin Planungs- und Konzeptphasen eingebunden ist
� Er kann sich nicht auf den klassischen Schutz vor Unfällen und Berufskrankheiten beschränken
� Arbeit enthält Potenziale, das Wohlbefinden derBeschäftigten zu verbessern – durch gesteigerteLeistungsfähigkeit und höhere Motivation
� Arbeitsschutz soll nicht mehr: "Was macht krank ?"heißen, sondern im Gegenteil: "Was hält gesund ?"
Arbeitsschutz
ist mehr als Schutz der Gesundheit
Arbeitsschutz heute = Prävention
Seite 6
(c) proVIT - "Gesund am Arbeitsplatz"
Präventive Gestaltung
Korrektive Gestaltung
BetriebsinterneHandlungsanlässe
�Bauvorhaben
�Beschaffung
�Produkt- und
�Veränderung derProzessgestaltung
�Arbeitsplatzgestaltung
� Instandhaltung
�Umweltschutzaktivitäten
�Personalentwicklung
Präventive Gestaltung
Korrektive Gestaltung
BetriebsinterneHandlungsanlässe
SpezielleArbeitsschutzanlässe
�Bauvorhaben
�Beschaffung
�Produkt- und
�Veränderung derProzessgestaltung
�Arbeitsplatzgestaltung
� Instandhaltung
�Umweltschutzaktivitäten
�Personalentwicklung
�Systematischermittelte Defizite
�Eingetretene Unfälle
�Erkrankungen u.Ä.
�Störfälle u.Ä.
Seite 7
(c) proVIT - "Gesund am Arbeitsplatz"
Präventive Gestaltung
Korrektive Gestaltung
ExterneHandlungsanlässe
�Neue Vorschriften,Regeln, Normen
�Aktivitäten vonAufsichtsbehörden
�Berichte vonKrankenkassen
�Neue Sicherheits-lösungen / Konzepte
�Schulungsangebote
�Neue Erkenntnisse
�Unfälle, Störfälle u.Ä. in anderenBereichen
BetriebsinterneHandlungsanlässe
SpezielleArbeitsschutzanlässe
�Bauvorhaben
�Beschaffung
�Produkt- und
�Veränderung derProzessgestaltung
�Arbeitsplatzgestaltung
� Instandhaltung
�Umweltschutzaktivitäten
�Personalentwicklung
�Systematischermittelte Defizite
�Eingetretene Unfälle
�Erkrankungen u.Ä.
�Störfälle u.Ä.
Präventive Gestaltung
Korrektive Gestaltung
ExterneHandlungsanlässe
BetriebsinterneHandlungsanlässe
SpezielleArbeitsschutzanlässe
Ganzheitliche Gestaltung von Arbeitssystemen
Technik
PersonalOrganisation
Seite 8
(c) proVIT - "Gesund am Arbeitsplatz"
15
proVIT – Gesund am Arbeitsplatz (2011)
proVIT – Gesund am ArbeitsplatzKonzept und Methoden
Mag. Kurt Nöhmayer
16
proVIT – Gesund am Arbeitsplatz (2011)
Projekt-Beschreibung
Konzepte & Methoden
� Die Pilot-Projekte
� proVIT – Case Management für Unternehmen
� „Gesund am Arbeitsplatz“ (FGÖ)
� Projekt-Ziele
� Vermeidung vorzeitigen, gesundheitsbedingten Ausscheidens aus dem Erwerbsleben durch sensibilisierende Beratungsintervention und Option für individuelles Case Management
� Erhebung von individuellen und betrieblichen Potentialen für den Erhalt und die Förderung der Arbeitsfähigkeit
� Zielgruppe KMU
� Einbindung regionalen Akteure � NÖ Plattform
� Methodische Grundlagen und Ziele
� international anerkannte und bewährte Instrumente
� Workability Index (WAI)
� Arbeitsbewältigungs-Coaching ® (AB-C)
� Beide Methoden beruhen auf der eigenen Einschätzung und Mitwirkung der MitarbeiterInnen
� Vereinfach von Erhebung und Auswertung durch EDV-Unterstützung
Seite 9
(c) proVIT - "Gesund am Arbeitsplatz"
17
proVIT – Gesund am Arbeitsplatz (2011)
proVIT – Gesund am ArbeitsplatzDie Unternehmen
Elsta Mosdorfer GmbH; 25
High Tech Extrusion GmbH; 49
TAXI RITTNER ZENTRALE; 8
Bäckerei Mandl2
Friedrich Preitensteiner
HandelsGesmbH8
Holzbau Sulzer GmbH
15
Rittner TAXI GmbH & Co KG
39
1818
proVIT – Gesund am Arbeitsplatz (2011)
Projektverlauf„proVIT – Gesund am Arbeitsplatz“
VEREINBARUNGERSTE INFO
an Unternehmen und Belegschaftsvertretung
PROJEKT-VEREINBARUNG
START-Workshop (Steuerungsgruppe)
INFOMA-Info
(schriftliche Information)
MA-INFO-Workshop
(wenn möglich)
COACHINGPersönlich
vertrauliches Beratungsgespräch
(WAI & AB/C ®)
MA-BerichtIndividueller
Bericht
Individuelle Beratungshinweise und bei Bedarf Verweis auf weiter-führende
Beratungsangebote (Fit2Work, Case Management, …)
BERICHT ErgebnisberichtUnternehmen
Abschlussworkshop(Steuerungsgruppe)
MA-Info Ergebnisse(schriftlich/ MA-Ergebnis-Workshop)
UMSETZUNGMitarbeiterInnen
bei Fit2Work, Case Management der NÖGKK, andere Beratungseinrichtungen, …
UnternehmenBGF-Prozess, Beratung zu speziellen Themen
(NÖGKK, AUVA, BSB, AI, AMS, … Unternehmensberatung, …)
Seite 10
(c) proVIT - "Gesund am Arbeitsplatz"
19
proVIT – Gesund am Arbeitsplatz (2011)
Das proVIT -Konzept
• beruht auf dem Haus der Arbeitsfähigkeit von Prof. J. Ilmarinen (FIOH)
• Arbeitsfähigkeit ist mehr als nur Arbeit
����Arbeit alleine erhält die Arbeitsfähigkeit nicht!
Quelle: www.lernundenter.com, News 83/03/2009
2020
proVIT – Gesund am Arbeitsplatz (2011)
Wir alle brauchen jetzt wirklich jeden von uns, denn das Vorhaben – mit Nachdruck die Wettbewerbsfähigkeit des Unternehmens zu erreichen – erfordert viele Ideen, alle Hände und eine starke Gemeinschaft. Nur zusammen können wir diesen schwierigen Weg bewältigen.
Arbeitsanforderung des Unternehmens
Individuelle / kollektive Leistungsfähigkeit
ERGEBNIS
Arbeitsfähigkeitein Balanceakt und eine gemeinsame Herausforderung!
Seite 11
(c) proVIT - "Gesund am Arbeitsplatz"
21
proVIT – Gesund am Arbeitsplatz (2011)
Was ist der WAI?
Der Work Ability Index (WAI) ist ein Messinstrument zur Erfassung
der Arbeitsfähigkeit von Erwerbstätigen. Er wird auch als Arbeitsfähigkeitsindex oder Arbeitsbewältigungsindex bezeichnet.
Beim WAI handelt sich um einen Fragebogen, der entweder von den Befragten selbst oder von Dritten, z.B. BetriebsärztInnen bei der betriebsärztlichen Untersuchung, Coaches, GesundheitsberaterInnen etc. ausgefüllt wird.
Ziel der Anwendung in Betrieben ist die Erhaltung und Förderung der Arbeitsfähigkeit der Beschäftigten. Der/ die MitarbeiterIn schätzt selbst, anhand dieser Fragen, die eigene Arbeitsfähigkeit ein.
Quelle: www.arbeitsfaehigkeit.net
22
proVIT – Gesund am Arbeitsplatz (2011)
Der Arbeitsbewältigungsindex umfasst sieben Fragenkomplexe, die mit Zusatzfragen kombiniert werden:
1. Derzeitige Arbeitsfähigkeit im Vergleich zu der besten je erreichten Arbeitsfähigkeit (0 – 10 P.)
2. Arbeitsfähigkeit in Relation zu den Anforderungen der Arbeitstätigkeit (2 – 10 P.)
3. Anzahl der aktuellen, vom Arzt diagnostizierten Krankheiten (1 – 7 P.)
4. Geschätzte Beeinträchtigung der Arbeitsleistung durch die Krankheiten (1 – 6 P.)
5. Krankenstandstage im vergangen Jahr (12 Monate), (1 – 5 P.)
6. Einschätzung der eigenen Arbeitsfähigkeit in zwei Jahren (1 – 7 P.)
7. Psychische Leistungsreserven (1 – 4 P.)
ABI/ WAI - Fragen
Seite 12
(c) proVIT - "Gesund am Arbeitsplatz"
23
proVIT – Gesund am Arbeitsplatz (2011)
WAIPunkte/ Index
Arbeits-bewältigungsfähigkeit
Ziel der Maßnahmen
7 – 27 Kritisch Arbeitsfähigkeit wieder herstellen
28 – 36 Mittelmäßig Arbeitsfähigkeit verbessern
37 – 43 Gut Arbeitsfähigkeit unterstützen
44 - 49 Sehr gut Arbeitsfähigkeit erhalten
WAI-IndexFördermodell der Arbeitsfähigkeit
2424
proVIT – Gesund am Arbeitsplatz (2011)
proVIT - Gesund am ArbeitsplatzWAI der Altersgruppen (2011)
WAIPunkte/ Index
Arbeits-bewältigungsfähigkeit
Ziel der Maßnahmen
7 – 27 Kritisch Arbeitsfähigkeit wieder herstellen
28 – 36 Mittelmäßig Arbeitsfähigkeit verbessern
37 – 43 Gut Arbeitsfähigkeit unterstützen
44 - 49 Sehr gut Arbeitsfähigkeit erhalten
39,9
36,6
33,9
y = 43,256e-0,082x
R² = 0,998130
31
32
33
34
35
36
37
38
39
40
41
1...unter 35 2...35 bis 50 3...50+
Ergebnis
Expon. (Ergebnis)
WAI – Durchschnitt 37,2 = „gut“proVIT – Gesund am Arbeitsplatz
Seite 13
(c) proVIT - "Gesund am Arbeitsplatz"
25
proVIT – Gesund am Arbeitsplatz (2011)
Der Einfluss gesundheitsfördernder Maßnahmen auf den WAI
Quelle: : Arbeitsfähigkeit nach Ilmarinen ( Modifiziert von Dr. G. Richenhagen)
20
25
30
35
40
45
50
40 45 50 55 60 65
Alter (Jahre)
sehr gut
gut
mäßig
schlecht
Individuelle Gesund-
heitsförderung, Ergo-
nomische Maßnahmen,
verbessertes
Führungsverhalten
Nur individuelle
Gesundheits-
förderung
Keine Maßnahmen
Arbeitsfähigkeit(ABI)
26
proVIT – Gesund am Arbeitsplatz (2011)
� AB/C ® geht davon aus, dass die Kompetenz schon im Haus ist! Die AB/C-BeraterInnen unterstützen das Unternehmen und ihre MitarbeiterInnen, diesen Schatz zu heben.
� Ziel ist es, die Veränderungspotentiale (individuell/ betrieblich) zu erkennen (und nicht, jene MA mit geringem WAI zu identifizieren!)
KERNFRAGEN
� „Was können Sie – die Beschäftigten – und was kann das Unternehmen tun, damit Sie so lange wie möglich und so gesund wie möglich im Arbeitsleben verbleiben können? ����Themen
� Was davon geschieht schon, was sollte noch erledigt werden? Von wem, Ihnen selbst, dem Unternehmen oder dem Sozial- und Gesundheitswesen? ���� Lösungskompetenz/ Zuständigkeit
� Welche Bedeutung hat das Thema für Sie und wie schnell ist eine Lösung für Sie erforderlich? � Bedeutung und Dringlichkeit
Vom individuellen WAI zum Arbeitsbewältigungs-Coaching - Kernfragen
Seite 14
(c) proVIT - "Gesund am Arbeitsplatz"
27
proVIT – Gesund am Arbeitsplatz (2011)
Arbeitsfähigkeiteine integrative Gesamtaufgabe
© Brigitta Geißler-Gruber, Martin Hollinetz
28
proVIT – Gesund am Arbeitsplatz (2011)
Individueller Bericht /1
� Persönlicher Bericht
� enthält Daten nur für die beratene Person
� steht unmittelbar am Ende des Beratungsgesprächs zur Verfügung,
� Kann unmittelbar nach dem Gespräch ausgedruckt werden,
� enthält Auswertung des individuellen WAI-Werts und
� fasst die individuellen Ergebnisse aus dem AB-C Beratungsgespräch zusammen, und zwar …
� Wahrnehmungen
� Mögliche Interventionen
Quelle: proVIT/ erzeugt mit comprevent ®
Seite 15
(c) proVIT - "Gesund am Arbeitsplatz"
29
proVIT – Gesund am Arbeitsplatz (2011)
Individueller Bericht /2
Quelle: proVIT/ erzeugt mit comprevent ®
30
proVIT – Gesund am Arbeitsplatz (2011)
� Enthält die aggregierten, anonymisierten Ergebnisse für das gesamte Unternehmen
� WAI Durchschnittswertals personalwirtschaftliche Kennzahl für den durchschnittlichen IST-Stand der Arbeitsbewältigung der gesamten Belegschaft. Eine Auswertung nach Abteilungen (z.B. Administration, Produktion) ist für Abteilungen > 10 Beschäftigte möglich.
� Verteilung der AB-KonstellationFür das gesamte Unternehmen (sowie für Abteilungen > 10 Beschäftigte) erfolgt eine Auswertung der Häufigkeit der Arbeitsbewältigungs-Konstellationen.
� FörderthemenDer Bericht enthält eine Auswertung der Vorschläge nach Förderfelder und Unterkategorien. Das AB-C Beratungsgespräch liefert Informationen über positive bzw. negative Wahrnehmungen (z.B. „offene Kantine für Nachtschicht tut mir gut“ oder „Zugluft in der Produktionshalle macht krank“) sowie Hinweise für mögliche Interventionen, im Rahmen des Beratungsgesprächs erarbeitet wurden (z.B. „Führungskräfteschulung wäre sinnvoll“)
Unternehmensbericht /1für Abteilungen, Gesamtes Unternehmen, Projekt)
Quelle: proVIT/ erzeugt mit comprevent ®
Punkte/Index
Arbeits-bewältigungs
-fähigkeitZiel der Maßnahmen
7 – 27 Kritisch Arbeitsfähigkeit wieder herstellen
28 – 36 Mittelmäßig Arbeitsfähigkeit verbessern
37 – 43 Gut Arbeitsfähigkeit unterstützen
44 - 49 Sehr gut Arbeitsfähigkeit erhalten
Seite 16
(c) proVIT - "Gesund am Arbeitsplatz"
31
proVIT – Gesund am Arbeitsplatz (2011)
WAI im Unternehmen (Bsp.) /2
WAI
(Indexpunkte)
Arbeitsbewältigungs-
Konstellation (AB)
Ergebnisse
der
Erhebung
Förder- und Schutzziel
44-49 Sehr gute AB 41 Arbeitsbewältigung
erhalten
37-43 Gute AB 63 Arbeitsbewältigung
unterstützen
28-36 Mäßige AB 28 Arbeitsbewältigung
verbessern
7-27 Kritische AB 1 Arbeitsbewältigung wieder
herstellen
Die Werte sind in diesem Fall ident mit dem Gesamtergebnis aller
Unternehmen von proVIT – Gesund am Arbeitsplatz
32
proVIT – Gesund am Arbeitsplatz (2011)
WAI im Unternehmen (Bsp.) /3
Punkte/Index
PersonenArbeits-
bewältigungs-fähigkeit
Ziel der Maßnahmen
7 – 27 1 Kritisch Arbeitsfähigkeit wieder herstellen
28 – 36 28 Mittelmäßig Arbeitsfähigkeit verbessern
37 – 43 63 Gut Arbeitsfähigkeit unterstützen
44 - 49 41 Sehr gut Arbeitsfähigkeit erhalten
Der Arbeitsbewältigungsindex umfasst sieben Fragenkomplexe, die mit Zusatzfragen kombiniert werden:
1. Derzeitige Arbeitsfähigkeit im Vergleich zu der besten je erreichten Arbeitsfähigkeit (0 – 10 P.)
2. Arbeitsfähigkeit in Relation zu den Anforderungen der Arbeitstätigkeit (2 – 10 P.)
3. Anzahl der aktuellen, vom Arzt diagnostizierten Krankheiten (1 – 7 P.)
4. Geschätzte Beeinträchtigung der Arbeitsleistung durch die Krankheiten (1 – 6 P.)
5. Krankenstandstage im vergangen Jahr (12 Monate), (1 – 5 P.)
6. Einschätzung der eigenen Arbeitsfähigkeit in zwei Jahren (1 – 7 P.)
7. Psychische Leistungsreserven (1 – 4 P.)
Unternehmensbereich
Mittelwert von
waiTotal
Mittelwert von
waiDim1
Mittelwert von
waiDim2
Mittelwert von
waiDim3
Mittelwert von
waiDim4
Mittelwert von
waiDim5
Mittelwert von
waiDim6
Mittelwert von
waiDim7
Arbeitsgruppe A 39,6 8,1 8,3 3,8 5,5 4,1 6,8 3,0
Arbeitsgruppe B 43,8 8,8 8,7 5,6 5,9 4,5 7,0 3,4
Arbeitsgruppe C 40,2 8,8 8,0 3,4 5,3 4,2 7,0 3,5
Gesamtergebnis 40,5 8,4 8,3 4,0 5,5 4,2 6,9 3,2
Seite 17
(c) proVIT - "Gesund am Arbeitsplatz"
3333
proVIT – Gesund am Arbeitsplatz (2011)
proVIT – Gesund am ArbeitsplatzERGEBNISSE und Rückmeldungen aus den Beratungsgesprächen
� WAI Ø = 37,2 Arbeitsfähigkeit in den Unternehmen von proVIT –Gesund am Arbeitsplatz „gut“, für einzelne Zielgruppen sind Verbesserungen erforderlich!
� Mehr als 7,5 Vorschläge/ Person an das Unternehmen!
� Zusätzlich viele Interventionsvorschläge im persönlichen Bereich (nur im individuellen Bericht!
� Auch viel anerkennende Rückmeldungen für bestehende Maßnahmen und Führungskräfte!
34
proVIT – Gesund am Arbeitsplatz (2011)Grafik-Quelle: © Brigitta Geißler-Gruber, Martin Hollinetz
Arbeitsfähigkeit als integrative Gesamtaufgabe
Gesammelte Themen-Vorschläge bzw. positive Feedbacks für Interventionen aus den Unternehmen von proVIT – Gesund am Arbeitsplatz für
� die Unternehmen� NÖ Plattform und ihre Mitglieder
� regionale und überregionale Institutionen
Seite 18
(c) proVIT - "Gesund am Arbeitsplatz"
35
proVIT – Gesund am Arbeitsplatz (2011)
Arbeitsplatz
Ergebnisse
proVIT – Gesund am Arbeitsplatz (2011)
� Klassische Fragen des ArbeitnehmerInnen-Schutzes (Staub, Klima, Lärm, …)
� Arbeitszeit, -modelle (unterschiedliche Bedürfnisse – längere/ kürzere Pausen)
� Rauchen am Arbeitsplatz
� Arbeitsorganisation (Fragmentierung, Wunsch nach Teleheimarbeit)
� Ausstattung (Maschinenpark, Werkzeuge, …)
� Arbeitsmenge (manche zu viel, manche zu wenig)
� Information, Mitsprache
� Knowhow der Älteren nutzen
� Viele Vorschläge im Sinne von Qualitätssicherungund KVP
36
proVIT – Gesund am Arbeitsplatz (2011)
Individuelle Ressourcen
Ergebnisse
proVIT – Gesund am Arbeitsplatz (2011)
� Ernährung(mehr Zeit, zu geregelten Zeiten, gesünder, Angebote auch für Nachtschicht)
� Bewegungsangebote im Unternehmen
� Angebote für betriebliche Gesunden-Untersuchungen
� Betrieblich organisierte (vergünstigte) Angeboteexterner Gesundheitseinrichtungen (z.B. Wellness, …)
� Betriebliche Gesundheits-Angebote(z.B. Massage)
� Pausenregelungen (individuelle Pausenregelungen – manche wollen kurze/ lange Mittagspause, Pausenplätze im Freien)
� Anregungen für gesundheitsgerechtes Arbeiten!
Seite 19
(c) proVIT - "Gesund am Arbeitsplatz"
37
proVIT – Gesund am Arbeitsplatz (2011)
Individuelle Komepetenzen
Ergebnisse
proVIT – Gesund am Arbeitsplatz (2011)
� Karrieremöglichkeiten(in KMU‘s teilweise zu gering, MitarbeiterInnen-bzw. Karrieregespräche, …)
� Betriebliche Weiterbildung (z.T. ausreichend, z.T. zu gering)
� Mentoring-Modelle (Ältere/ Jüngere bzw. Neue)
� Hinweise auf Bildungsberatung (inner- oder überbetrieblich)
� Fachkurse
� Gesundheitskompetenz
� Ergonomieberatung
38
proVIT – Gesund am Arbeitsplatz (2011)
Führung und Organisation
Ergebnisse
proVIT – Gesund am Arbeitsplatz (2011)
� Viele positive Rückmeldungen
� Organisation (Ablauforganisation, Prozesse vereinfachen, Zusammenarbeit zwischen Abteilungen verbessern, …)
� Kommunikation fördern, Mehr Information (auch in Krisen)
� Umgang mit Rauchen, Alkohol im Betrieb
� Anerkennung, Wunsch nach regelmäßigen MA Gesprächen!
� EDV-Systeme und ihre Probleme
� Solidarität, Kollegialität fördern, unterstützen
� Betriebliche Veranstaltungen (wieder mehr Interesse)
� Kulturwandel „Alt & Jung“ bewältigen
� Personalentwicklung
� Einsatz von Leiharbeit vs. Stammpersonal
Seite 20
(c) proVIT - "Gesund am Arbeitsplatz"
39
proVIT – Gesund am Arbeitsplatz (2011)
Beispiel für die Einbindung von proVIT in einen BGF-Prozess
40
proVIT – Gesund am Arbeitsplatz (2011)
ÖPWZ Österreichisches Produktivitäts- und Wirtschaftlichkeits-Zentrum
� Das ÖPWZ ist seit 60 Jahren zuverlässiger Partner für Aus- und Weiterbildung, fachliche und persönliche Qualifizierung und Managementbildung der österreichischen Wirtschaft.
� Es bietet innovatives Wissen und zielführenden Erfahrungsaustausch in Form von Seminaren, Tagungen, Akademien, Lehrgängen, Events und Foren.
� Das Institut arbeitet marktorientiert, gemeinnützig und unabhängig.
� Als österreichisches Bildungsinstitut der Sozial- und Wirtschaftspartner fühlt sich das ÖPWZ schon Jahrzehnte seinen Partnern und KundInnen verpflichtet. In diesem Sinn bestehen Mitgliedschaften in zahlreichen internationalen Fachvereinigungen, u.a. auch im WAI Netzwerk.
� Seit 2007 bringt das ÖPWZ seine Erfahrungen und Kompetenzen im Rahmen des österreichischen Netzwerks Arbeitsfähigkeit ein. Zu den laufenden Aktivitäten zählen …
� die regelmäßige „Enquete Arbeitsfähigkeit“ (Nationalbank Wien),
� der Aufbau und Betrieb des österreichischen WAI-Netzwerks (siehe www.wai-netzwerk.at) sowie
� die Durchführung von Forschungs- und Beratungsprojekten für österreichische Unternehmen und deren MitarbeiterInnen.
www.opwz.com
Seite 21
(c) proVIT - "Gesund am Arbeitsplatz"
41
proVIT – Gesund am Arbeitsplatz (2011)
Projekt-PartnerFAA
Finanzakademie Austria
� FAA Holding ist heute in Österreich und Europa einer der maßgeblichen Ansprechpartner für Aus-, Weiterbildungs- und Beratungsprojekte. Sie konzentrierte sich seit der Gründung 1993 auf das Konzipieren von praxisorientierten Aus- und Weiterbildungsmodulen, gleichzeitig aber auch auf Beratung in Personal- und Organisationsentwicklungsfragen.
� 1995 kam vor dem Hintergrund des österreichischen EU-Beitritts der Schwerpunkt internationales Projekt- und Fördermanagement hinzu. FAA ist seither in diesem Bereich hauptsächlich in mittel- und osteuropäischen Beratungsprojekten tätig, welche von internationalen Förderinstitutionen (EU, Weltbank etc.) finanziert werden. Themen wie Unternehmensorganisation, Restrukturierung, Verwaltungsreform, EU-Beitritt und Finanzen (Banken, Steuersystem etc.) bilden Aktivitätsschwerpunkte.
� 1997 wurden die beiden in Österreich im öffentlichen Seminarsektor etablierten Unternehmen MDI - Managementinstitut der Industrie und SPIDI-Spracheninstitut der Industrie durch FAA Holding übernommen. Nach zwei Jahren des Umbaus in den Bereichen Unternehmensorganisation, Kostenmanagement und Produktportfolio wurden beide Unternehmen 1999 im Rahmen eines Management Buy Outs erfolgreich verkauft.
� Seit 1999 liegt ein weiterer Tätigkeitsschwerpunkt auch auf der Begleitung von Veränderungsprozessen verschiedenster Art (Verwaltungsreformen, Fusionen, Personalabbau etc.) und übernehmen FAA-Experten Gesamtverantwortung in derartigen Projekten - von der Analyse über die Konzeption bis hin zu Umsetzung und Erfolgskontrolle. Dabei verwendet FAA Holding das FAA-Modell - ein den jeweiligen Aufgabenstellungen angepasster Dienstleistungsmix, bestehend aus Beratung, Coaching und Training sowie fallweise Mediation und Moderation.
� Zu den Kunden von FAA zählen internationale Organisationen, Regierungs- und Verwaltungsbehörden, Interessenvertretungen ebenso wie Mittel- und Großunternehmen.
� FAA zeichnet sich einerseits durch breites Fachwissen, andererseits durch jahrelange Erfahrung und Kompetenz bei effizient und erfolgreich durchgeführten Beratungs- und Bildungsprojekten aus.
41
www.faa.at
42
proVIT – Gesund am Arbeitsplatz (2011)
Das proVIT Team
Mag. Kurt NöhmayerSelbständiger Berater & Arbeitsbewältigungs-Coach, Projekt-Koordination
mail: [email protected]: 0664 - 10 55 301
Mag.a Laura Pepe-Esposito
Akad. Psycho-soziale Gesundheitstrainerin &Arbeitsbewältigungs-Coach
mail: [email protected]: 0676 - 49 66 491
Mag.a Maria EbnerSelbständige Beraterin, Supervisorin undArbeitsbewältigungs-Coach
mail: [email protected] 0699 – 119 84 042
Ursula ScarimboloSelbständige Beraterin, Trainerin, Gesundheits- & Arbeitsbewältigungs-Coach
mail: [email protected]: 0664 - 112 77 37
Seite 22
(c) proVIT - "Gesund am Arbeitsplatz"
43
proVIT – Gesund am Arbeitsplatz (2011)
KONTAKT proVIT – Gesund am Arbeitsplatz
ÖPWZ – Österreichisches Produktivitäts- und Wirtschaftlichkeits-ZentrumRockhgasse 6, 1010 WienAustria
Univ.-Prof. DI Dr. Norbert Winker Mag. Kurt Nöhmayer
[email protected] [email protected]
mobil: +43 (664) 3358398 mobil: +43 (664) 1055301