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Hauterkrankungen im Gesundheitsdienst

Hauterkrankungen im Gesundheitsdienst

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Hauterkrankungen im Gesundheitsdienst

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Zur Prävention von Hauterkrankungen Zur Prävention von Hauterkrankungen im Gesundheitsdienst

Berufskrankheiten

Haut

Gefährdungen bei der Pflege und im Reinigungsdienst

Handschuhauswahl

Hautschutzmaßnahmen

Präventionsmaßnahmen

Gliederung

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HautschutzHautschutzAngezeigte Berufskrankheiten 2004

5.000

15.000

Fälle

10.000

16.165

0

Haut-erkrankungen

Lärmschwer-hörigkeit

Lendenwirbel-säule

Infektions-krankheiten

Atemwegs-erkrankungen,

allergisch

10.837

6.608

3.126 2.780

Qu

elle

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A, S

ich

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BerufskrankheitenBerufskrankheitenangezeigte Berufskrankheiten im öffentlichen Dienst

32 %

24 %

24 %

13 %

7 %

Wirbelsäule Infektion Atemwege Haut sonstige

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BerufskrankheitenBerufskrankheitenangezeigte Hauterkrankungen nach Berufsgruppen

56 %

20 %

3 % 3 %

19 %

0 %

10 %

20 %

30 %

40 %

50 %

60 %

Gesundheits-dienst

Hauswirtschaft Baubereich Erziehungs-berufe

andere

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HautschutzHautschutzDie Haut

Hautfläche: beim erwachsenen Menschen ca. 1,5 - 2 m²

Hautgewicht: durchschnittlich ca. 7 kg oder 10 % des Körpergewichtes

Hautdurchmesser: ca. 1 - 4 mmEpidermis: 0,1 mm (0,4 - 0,6 mm an der Handinnenfläche)Hornhaut: 0,01 mm (deutlich höher in den Handinnenflächen)

Regenerationszeit: ca. 4 - 8 Wochen (entspricht der Wanderungsgeschwindigkeit fürneugebildete Oberhautzellen bis zur Hornhaut)

pH-Wert: beim gesunden Menschen 5 - 7

Hautschuppe: Sichtbare Hautschuppe besteht aus ca. 500 Hornhautzellen.

Hautfläche: beim erwachsenen Menschen ca. 1,5 - 2 m²

Hautgewicht: durchschnittlich ca. 7 kg oder 10 % des Körpergewichtes

Hautdurchmesser: ca. 1 - 4 mmEpidermis: 0,1 mm (0,4 - 0,6 mm an der Handinnenfläche)Hornhaut: 0,01 mm (deutlich höher in den Handinnenflächen)

Regenerationszeit: ca. 4 - 8 Wochen (entspricht der Wanderungsgeschwindigkeit fürneugebildete Oberhautzellen bis zur Hornhaut)

pH-Wert: beim gesunden Menschen 5 - 7

Hautschuppe: Sichtbare Hautschuppe besteht aus ca. 500 Hornhautzellen.

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Die HautDie HautAufbau und Schutzfunktion

Schutz vor Chemikalien

Schutz vor Mikroorganismen

Schutz vor Druck, Stoß, Reibung

Schutz vor Kälte, Wärme

Schutz vor Strahlung

Wasser- und Wärmehaushalt

Sinneswahrnehmung

Stoffwechsel

Absonderung

Speicher

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Die HautDie HautHauterkrankungen

Allergische Reaktion– Spättyp-Allergie– Soforttyp-Allergie

Abnutzungsekzem

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Die HautDie HautAbnutzungsekzem

Belastung Wirkung

Wasser und Feuchtigkeitsstau Hornschichtquellung

Seifen, Lösemittel Auswaschen der Fette

Säuren, Laugen Schädigung der Hornschicht

mechanische Reize Abrieb der Hornhaut

Merkmale: trockene, spröde, raue schuppige HautRötungen, Risse, Brennen, Juckreiz, Verhornung

Ursache:

Beständig wiederkehrende Belastung über einen längeren Zeitpunkt

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Die HautDie HautAllergie

Spättyp-Allergie

Duftstoffe, Konservierungsstoffe,Desinfektionsmittel,Gummizuschlagstoffe

juckende Rötungen, BläschenSchuppungen Hornhautverdickungen

1-2 Tage nach Kontakt mit dem Allergen

Soforttyp-Allergie

Latex

Nesselsucht,Schleimhautreaktionanaphylaktische Reaktion

1-30 Minuten nach Kontakt mit dem Allergen

Ursache:

übersteigerte Reaktion des Immunsystems zum Teil erst nach jahrzehntelangem Kontakt

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Gefährdungen in der PflegeGefährdungen in der PflegeArten, Umfang

0

1

2

3

4

5Arbeit im feuchten Milieu

Desinfektionsarbeiten

Handschuhtragen

Händewaschen

Waschen und Desinfizieren

mit feuchter Hand inHandschuhe

unsachgemäßeHändedesinfektion

Desinfektion ohneHandschuhe

außerberuflich

Händedesinfektion

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0

5

10

15

20

25

30

Häu

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keit

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Händedesinfektion Händewaschen Handschuhwechsel Hautpflege Hautschutz

Gefährdungen in der PflegeGefährdungen in der PflegeIntervalle der Schutzmaßnahmen

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Gefährdungen in der PflegeGefährdungen in der Pflegetypische Gefährdungen

Desinfektionsmittel

Handschuhe

Medikamente

Händedesinfektion

Händewaschen

Infektionen

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Gefährdungen in der PflegeGefährdungen in der Pflegetypische Gefährdungen

sensibilisierende Stoffe

giftige, gesundheits-schädliche Produkte

ätzende reizende Produkte

Ansetzen der Lösungen mit der Schüttmethode

Einsatz von Untersuchungs- handschuhen bei Desinfektions- und Reinigungsarbeiten

kein Tragen von Schutzhandschuhen

Tragen von Schutzhandschuhen über die ganze Schicht, auch bei Trockenarbeit

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Technisch-organisatorische Maßnahmen

Austausch eines schädigenden Stoffes durch einen gefahrlosen oder weniger schädigenden Stoff

Auswahl geeigneter Arbeitsverfahren

gefahrenbewusste persönliche Verhaltensweise beim Umgang mit Arbeitsstoffen

regelmäßige ärztliche Hautuntersuchung

Persönliche Schutzmaßnahmen a) geeignete Schutzhandschuhe

physikalisch chemisch widerstandsfähig und undurchlässig entsprechend den aktuellen Normen und Anforderungen

b) Hautschutzmittel/Hautpflegemittelspezielle Hautschutzpräparate ergänzt durch - gezielte Hautreinigung - regelmäßige Hautpflege

Technisch-organisatorische Maßnahmen

Austausch eines schädigenden Stoffes durch einen gefahrlosen oder weniger schädigenden Stoff

Auswahl geeigneter Arbeitsverfahren

gefahrenbewusste persönliche Verhaltensweise beim Umgang mit Arbeitsstoffen

regelmäßige ärztliche Hautuntersuchung

Persönliche Schutzmaßnahmen a) geeignete Schutzhandschuhe

physikalisch chemisch widerstandsfähig und undurchlässig entsprechend den aktuellen Normen und Anforderungen

b) Hautschutzmittel/Hautpflegemittelspezielle Hautschutzpräparate ergänzt durch - gezielte Hautreinigung - regelmäßige Hautpflege

HautschutzHautschutzMaßnahmen

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AnforderungenAnforderungenan Handschuhe

undurchlässig gegen

Flüssigkeiten

undurchlässig gegen

Krankheitskeime

beständig und dicht

gegen Chemikalien

hoch mechanisch

belastbarhohe Elastizität

exakte Anpassung an die

Handform

leicht an- und ausziehbarkeine Beeinträchtigung

des Tastgefühleskeine Beeinträchtigung

der Gesundheit

keimfrei bei Sterilität

keimarm bei Unsterilität

gut verträglich für

Patientengeringe Kosten

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GefährdungGefährdungdurch Handschuhe

Wasserlösliche Proteine aus der Latexmilch

Aufnahmewege: • durch die unter dem Handschuh aufge-quollene Haut• Schleimhautkontakt mit Handschuhen• Einreiben von Puder in die Schleimhäute • Inhalation über Puder

Maisstärke

Aufnahmewege: • Inhalation des Puders• Austrocknen der Haut• pH-Wert von 8• mechanische Reizung

Thiurame,Carbamate

Aufnahmewege: • durch die unter dem Handschuh aufge-quollene Haut• Schleimhautkontakt mit Handschuhen • Einreiben von Puder in die Schleimhäute

Latex: Puder: Zuschlagstoffe:

Typ 1 AllergieTyp 1 Allergie AbnutzungsekzemAbnutzungsekzem Typ 4 AllergieTyp 4 Allergie

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AnforderungenAnforderungenan Handschuhe

Material Operationshandschuhe Untersuchungs-/Pflege-handschuhe

Medizinische Handschuhe mit Naht

Dichtigkeit AQL 1,5 AQL 1,5 AQL 1,5

Größen10 unterschiedliche Größen

5 unterschiedliche Größen 5 unterschiedliche Größen

Breite 67 - 121 mm < 80 - > 110 < 80 - > 110

Länge 250 - 280 mm 270 mm 240 mm

Mindestreißkraft (vor Alterung)

10,5 N bei Latex7,5 N bei Synthetik

7,5 N bei Kautschuk3,0 N bei PE, PVC

Mindestreißkraft (nach Alterung)

5,5 N bei Kautschuk3,0 N bei PE, PVC

10,5 N bei Latex7,5 N bei Synthetik

7,5 N bei Kautschuk3,0 N bei PE, PVC

5,5 N bei Kautschuk3,0 N bei PE, PVC

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AnforderungenAnforderungenan Handschuhe

Material Latex PE PVC Nitril Butyl Neopren Styrol Block-

polymere

Alterungsbe-beständigkeit

geringgering schlechtschlecht gutgut mittelmittel sehr gutsehr gut gutgut gutgut

Weichheit sehr gutsehr gut gutgut gutgut gutgut gutgut mittelmittel mittelmittel

Flexibilität sehr gutsehr gut schlechtschlecht schlechtschlecht gutgut gutgut gutgut gutgut

Reißfestigkeit gutgut schlechtschlecht schlechtschlecht mittelmittel geringgering mittelmittel mittelmittel

Stichfestigkeit mittelmittel geringgering geringgering mittelmittel geringgering mittelmittel keine Angabenkeine Angaben

Witterungs-beständigkeit

geringgering keine Angabenkeine Angaben gutgut mittelmittel sehr gutsehr gut gutgut keine Angabenkeine Angaben

Zuschlag-stoffe

ThiurameThiurameCarbamateCarbamate

BenzothiazoleBenzothiazoleThioharnstoffeThioharnstoffe

(Copolymere)(Copolymere)KatalysatorenKatalysatoren

PhtalatePhtalateOrga. Zinnverb.Orga. Zinnverb.StabilisatorenStabilisatorenMetallseifenMetallseifen

Thiurame Thiurame Carbamate Carbamate

Benzothiazole Benzothiazole Katalysatoren Katalysatoren

Thiurame Thiurame Carbamate Carbamate

Benzothiazole Benzothiazole Katalysatoren Katalysatoren

Thiurame Thiurame Carbamate Carbamate

Benzothiazole Benzothiazole Katalysatoren Katalysatoren

keine Angabenkeine Angaben

Unbeständiggegen

AlkoholeAlkoholeFormaldeydFormaldeydÖle und FetteÖle und Fetteorg. Säurenorg. Säurenaliph. KW aliph. KW AromateAromate

chlorierte KWchlorierte KWaliph. KW aliph. KW

AromateAromate

Chlorierte KWChlorierte KWAldehydeAldehydeKetoneKetoneAromateAromate

EsterEster

Chlorierte KWChlorierte KWAldehydeAldehydeKetoneKetoneAromateAromate

EsterEster

Chlorierte KWChlorierte KWAromateAromate

Chlorierte KWChlorierte KWAldehydeAldehydeKetoneKetoneAromateAromate

EsterEster

keine Angabenkeine Angaben

Kosten niedrigniedrig sehr niedrigsehr niedrig niedrigniedrig mittelmittel hochhoch hochhoch hochhoch

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AnforderungenAnforderungenan Handschuhe

Handschuhauswahl

Schutz vor Chemikalien

Schutz vor Infektionen

Ko

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Persönliche SchutzausrüstungPersönliche SchutzausrüstungChemikalienschutz

Substanz

Nat

urla

tex

Nitr

il

But

yl

Neo

pren

PV

C

Substanz

Nat

urla

tex

Nitr

il

But

yl

Neo

pren

PV

C

Aceton GlycerinAmeisensäure GlutaraldehydBernsteinsäurealdehyd HexanBenzaldehyd Isopropanol +Benzalkonniumchlorid KaliumhydroxidBiguanidine MethylglykoletherButyldiglykol MethylmethaacrylatChlor Methanol (Methylalkohol)Chlorhexidin Natriumhypochlorit 0 +Chlorkohlenwasserstoffe Natronlauge, 10 % + +Chloroform PentanDibutylether PikrinsäureDichlormethan Öle, pflanzlich + +Diethylenglykol Öle, tierisch + +Essigsäure, 10 %ig Paraffin, flüssig + +Ethanol PeressigsäureEthanolamin PhenolRhylacetat PVP-JodEthylglykle Salpetersäure +Fette/Öle, pflanzlich Salzsäure 10 %igFette/Öle, tierisch TensideFormaldehyd TerpentinGlycerin WasserGlutaraldehyd Zitronensäure

geeignet

weniger geeignet

nicht geeignet

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Persönliche SchutzausrüstungPersönliche SchutzausrüstungChemikalienschutz

Pflegebereich OP-Bereich Reinigungsdienst

geringe mechanische Belastung

Instrumenten-desinfektion

Latexallergiker

hohe mechanischeBelastung

Latex puderfrei < 30µg/g Proteine thiuramfrei

PE-Folienhandschuh

kurzfristig:Nitril

Nitril

Latex puderfrei < 30µg/g Proteine thiuramfrei

NeoprenStyrol-Blockpolymere

länger:Nitril-Kautschuk

Nir

til-

ka

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ch

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Hauterkrankungen im Gesundheitsdienst

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HautschutzHautschutzInfektionsprophylaxe

Hautschutz-salbe

PräparativerSchutzHände-

desinfektion

Desinfektion

ReinigungFlüssigseife

Schutz

der Haut

Reparativer SchutzPflegecreme,Lotion

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HautschutzHautschutz

keine Beeinträchtigung des Desinfektionserfolges Keimfrei und keimfrei bleibend Keine Interaktion mit der Latexmembran Keine Erhöhung der Wiederverkeimung der Haut

Beständig gegen Händedesinfektionsmittel und Seife Schutz vor Wasser und wasserlöslichen Stoffen Schutz vor alkoholischen Händedesinfektionsmittel Nachweisliche adstringierende Wirkung

Schnell einziehend Nicht fettend

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HautschutzHautschutz

WasserWasser inin ÖlÖl EmulsionEmulsion (W/O)(W/O)

Wasser-Wasser-kernkern

Wasser-Wasser-kernkern

Nicht wassermischbare,öl- und fettlösliche

Stoffe

SäurenSäuren

LaugenLaugen

ReinigungsmittelReinigungsmittel

DesinfektionsmittelDesinfektionsmittel

ÖleÖle

FetteFette

LösemittelLösemittel

Wasserlösliche,wassermischbare,

wassergemischte Stoffe

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HautschutzHautschutz

ÖlÖl inin WasserWasser EmulsionEmulsion (O/W)(O/W)

Nicht wassermischbare,öl- und fettlösliche

Stoffe

SäurenSäuren

LaugenLaugen

ReinigungsmittelReinigungsmittel

DesinfektionsmittelDesinfektionsmittel

ÖleÖle

FetteFette

LösemittelLösemittel

Wasserlösliche,wassermischbare,

wassergemischte Stoffe

ÖlkernÖlkernÖlkernÖlkern

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HautschutzHautschutz

Dualistisches Wirkprinzip einer O/W-Emulsionmit einem Hautschutzstoff

Dualistisches Wirkprinzip einer O/W-Emulsionmit einem Hautschutzstoff

nichtwassermisch-bare Schadstoffe,wie z. B. Öle,Fette, prallen am Wassermantel derEmulsion ab

Wassermischbare Schadstoffe, wie z. B. Reinigungs- und Desinfektions-stoffe durchdringen die Schutzsalbe,

prallen an gefestig-ter Hornschicht ab

Horn-schichtHorn-schicht

EpidermisEpidermis

HS-Stoff Eucoriol

Wasser

Öl

HS-Stoff Eucoriol

Wasser

Öl

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Adstringierende O/W-Emulsionen nur bei längeren Handschuhtragezeiten

W/O-Schutzcreme im Pflegebereich nicht verwenden

W/O-Emulsionen bei handschuhfreien Reinigungsarbeiten

W/O-Emulsionen als zusätzlicher Schutz bei Desinfektions- und Reinigungsarbeiten

Hautschutz vor Arbeitsbeginn Hautschutz nach Pausen

Präventionsmaßnahmen Präventionsmaßnahmen Hautschutz

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Hautschutz Hautschutz Hautpflege Gesunderhaltung der Haut - keine Kosmetik

Erhalt bzw. die Wiederherstellung der Oberhaut, speziell der Hornhaut

Ausgleich der verlorengegangenen Feuchthaltesubstanzen

Ersatz von Fettstoffen des Säuremantel und der Hornhaut

Reduktion der Feuchtigkeitsverdunstung

Austrocknungs- und Eindringbarriere

Entgegenwirken des Auftretens von Hauterkrankungen

Intakte Hornhaut

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Hautschutz Hautschutz Wirkprinzip von Hautpflegepräparaten

Zufuhr von Fettstoffen (Lipide), Feuchtigkeit und feuchtigkeitsbindende Substanzen

Ersatz der verlorengegangenen interzellulären Kittsubstanzen.

Glättung der Hornhautstruktur, Aufrechterhaltung des geordneten Zellverbandes

Abdeckung der Hautoberfläche Ausbildung einer Verdunstungsbarriere

Erschwernis des ungehinderten Wasserdampfauftritts

Aufbau eines Feuchtigkeitsdepots in der Hornhaut

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Hautschutz Hautschutz Aufbau von Hautpflegepräparaten

Hydratationseffekt abhängig vom Lipidcharakter Feuchthaltefaktoren

Hoher Lipidanteil Abdeckungseffekt (= Okklusionseffekt)

Hydrataktionswirkung

(W/O) (O/W)Hoher Fettanteil niedriger Fettanteil

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Hautschutz Hautschutz Einsatz

Typ Lipidanteil Anwendung

O/W-Lotion 13 % großflächige Körperpflege normale Haut, Mischhaut, fettige/unreine Haut

O/W-Creme 17 % Hände, Gesicht, andere Körperpartientrockene/fettarme Haut

O/W-Creme 21 % Hände, Gesicht, andere Körperpartien trockene/fettarme Haut

O/W-Creme 25 % Hände, Gesicht, andere Körperpartientrockene/fettarme Haut

W/O-Lotion 30 % großflächige Körperpflegetrockene/fettarme Haut

W/O-Creme 30 % Hände, Gesichtextrem trockene/fettarme Haut

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Hautschutz Hautschutz Einsatz

Keine Cremes direkt vor der Händedesinfektion

Keine Cremes direkt vor Tragen von Latexhandschuhen

Eincremen vor Pausen Eincremen vor Arbeitsende

Eincremen vor Schreibtischtätigkeiten Eincremen bei Bedarf nach dem Händewaschen

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Präventionsmaßnahmen Präventionsmaßnahmen Händedesinfektion

Händedesinfektion vor und nach dem Kontakt mit Eintrittstellen von Kathetern u. Ä.

Händedesinfektion vor Kontakt mit abwehrgeschwächten Patienten

Händedesinfektion nach Kontakt mit infektiösen Patienten

Händedesinfektion nach Kontakt mit kontaminierten Gegenständen u. Ä.

Händedesinfektion nach Ablegen der Untersuchungshandschuhe

Händedesinfektion nach Kontakt mit Blut, Sekreten, Exkreten

Vor der hygienischen Händedesinfektion die Hände nicht waschen

Händedesinfektionsmittel bis zum Trocknen verreiben

Händedesinfektionsmittel frei von Phenolderivaten, kationischen Verbindungen

Händedesinfektion vor invasiven Eingriffen

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Präventionsmaßnahmen Präventionsmaßnahmen Hautwaschen

Hautverträgliche Flüssigseifen in Spendersystemen verwenden

Nur bei chirurgischer Händedesinfektion vorher die Hände waschen

Händewaschen bei Dienstbeginn und -ende Hände waschen nach sichtbarer Verschmutzung

Händewaschen nach Toilettenbenutzung Händewaschen nach Naseputzen

Keine desinfizierende Seife verwenden Nach dem Händewaschen Hände trocknen

Händewaschen vor dem Essen Händewaschen vor der Essensverteilung

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PräventionsmaßnahmenPräventionsmaßnahmen

Handschuh- und Hautschutzpläne

Seminare

Schwerpunktaktion Überwachung

Entwicklung eines Hautschutzprogrammes

Informationsmaterial

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Handschuhplan Handschuhplan Auszug

Handschuhplan Pflegestation

Art Material Tätigkeit

Untersuchungs-handschuhe

Latex unsterilbei Kontakt mit erregerhaltigem Material mit hoher mechanischer Beanspruchung möglicher Kontakt mit Blut, Sekreten, Ausscheidungen Blutentnahme intravenöse Injektion Legen vom Venenkatheter Legen von Magensonde Katheterpflege Versorgung von Verstorbenen

Nitril langstulpigunsteril

bei Kontakt mit Chemikalien und für besondere Personengruppen

kurzfristige Instrumentendesinfektion Applikation von Zytostatika

Nitril unsteril bei bestehender Latexallergie

wie Latex unsteril

Chemikalienschutz-handschuhe

Butyl unsteril bei Umgang mit Chemikalien

Flächendesinfektion Instrumentendesinfektion Unterhaltsreinigung Grundreinigung Bodenbeschichtungen

Unterzieh-Handschuhe Baum-wolle

bei längerem Tragen von Handschuhenunter dem Handschuh

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MustertätigkeitskatalogMustertätigkeitskatalog

Tätigkeiten

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Ablegen der Untersuchungshandschuhe nach

Arbeitsbeginn und Arbeitsende nach

Arzneimittel; Applikation von Zytostatika x vor

Arzneimittel; Applikation von Antibiotika x vor

Arzneimittel; Applikation von Infusionen vor

Arzneimittel; Einreiben mit med. Salben

Arzneimittel; Gabe von Suppositorien o. ähnl. Arzneimitteln (x) nach

Arzneimittel; Injektionen i.m., s.c. i.c. vor

Arzneimittel; Injektionen i.v. x vor nach

Blasenkatheter Urinentsorgung nach

Blasenkatheter Wechsel des Drainagesystems steril (x) vor nach

Blasenkatheterpflege, Entfernung von Verkrustungen x vor nach

Blasenkathetrisierung 1 steril vor nach

Blutentnahme x nach

Darmeinlauf (x) nach

Desinfektionsarbeiten, Fläche

bei mechanischer Beanspruchung

Infusionen

Tabletten

bei mechanischer Beanspruchung

Desinfektionsarb., Instrumente geringer Umfang unter 5 Min.

x

x

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HautschutzplanHautschutzplan

Hautschutz Desinfektion Reinigung Hautpflege

Pflege von PatientenPflege von Patienten

Desinfektions-arbeitenDesinfektions-arbeiten

Reinigungs-arbeitenReinigungs-arbeiten

nach Arbeitsendenach Arbeitsende

mit Handschuhenmit Handschuhen

neinnein

vor der Tätigkeit

vor der Tätigkeit

neinnein jaja neinnein stark fettende O/W Creme

stark fettende O/W Creme

vor der Tätigkeit

vor der Tätigkeit

adstringierende W/OCreme Creme

adstringierende W/OCreme Creme

mit Handschuhenmit Handschuhen adstringierende W/OCreme Creme

adstringierende W/OCreme Creme

ohne Handschuheohne Handschuhe adstringierende W/OCreme Creme

adstringierende W/OCreme Creme

bei Dienstbeginn

nach sichtbarer Verschmutzung

nach der Toiletten-benutzung

nach dem Naseputzen

vor dem Essen

vor der Essensverteilung

bei Dienstbeginn

nach sichtbarer Verschmutzung

nach der Toiletten-benutzung

nach dem Naseputzen

vor dem Essen

vor der Essensverteilung

hautverträgliche

Flüssigseife

hautverträgliche

Flüssigseife

rückfettendes

Händedesinfektions-mittel

rückfettendes

Händedesinfektions-mittel

vor invasiven Eingriffen

Kontakt mit Eintritts-stellen von Kathetern

Kontakt mit abwehrge-schwächten Patienten

Kontakt mit infektiösen Patienten

nach Kontakt mit erre-gerhaltigem Material

nach Kontakt mit Blut, Sekreten, Exkreten

nach Ablegen der med. Handschuhe

vor invasiven Eingriffen

Kontakt mit Eintritts-stellen von Kathetern

Kontakt mit abwehrge-schwächten Patienten

Kontakt mit infektiösen Patienten

nach Kontakt mit erre-gerhaltigem Material

nach Kontakt mit Blut, Sekreten, Exkreten

nach Ablegen der med. Handschuhe

trockene normale fettigeHaut Haut Haut

trockene normale fettigeHaut Haut Haut

vor Pausen

vor Schreibtisch-tätigkeiten

bei Bedarf nach dem Händewaschen

vor Pausen

vor Schreibtisch-tätigkeiten

bei Bedarf nach dem Händewaschen

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