40
dp payoff all about derivative investments | Februar 2008 Brasilien – ein Land der Superlative 3 Öl – kein Ende des Preisauftriebs in Sicht 6 CO 2 -Emissionshandel und Klimaschutz bieten Investment-Chancen 10 Musterportfolio Rohstoffe – Outperformance von über 20 Prozent 23 dp payoff all about derivative investments Nr. 2 | Februar 2008 | 5. Jahrgang | www.payoff.ch CHF 12.50 | EUR 8.–

2008 02 payoff magazine

Embed Size (px)

DESCRIPTION

 

Citation preview

Page 1: 2008 02 payoff magazine

dp payoff all about derivative investments | Februar 2008

Brasilien –

ein Land der Superlative 3

Öl – kein Ende des

Preisauftriebs in Sicht 6

CO2-Emissionshandel

und Klimaschutz bieten

Investment-Chancen 10

Musterportfolio Rohstoffe –

Outperformance von über

20 Prozent 23

dp payoff all about derivative investments Nr. 2 | Februar 2008 | 5. Jahrgang | www.payoff.ch

CHF 12.50 | EUR 8.–

Page 2: 2008 02 payoff magazine

dp payoff all about derivative investments | Februar 2008

2 OPINION INHALT SEITE

OPINIONSüsse Aussichten am Zuckerhut 2

FOCUSBrasilien – ein Land der Superlative 3

Öl – kein Ende des Preisauftriebs in Sicht 6

CO2-Emissionshandel und Klimaschutz

bieten Investment-Chancen 10

MiFID – Forderung nach mehr Transparenz

und Durchblick in der EU 14

INTERVIEW

Interview mit Edemir Pinto 16

PRODUCT NEWS

Keine Angst vor Baissen 18

Wann lässt die chinesische Regierung

den Renminibi-Drachen steigen? 19

Ein Schmetterling für jede Börsenlage? 20

Perle im Agrarsektor 21

MUSTERPORTFOLIOS

Zwischenbericht Musterportfolio Rohstoffe 23

DERIVE«Petrobras, die brasilianische Perle» 24

Der brasilianische Real behauptet sich zum Euro 25

Zeit für einen Kaffee! 26

ECONOMIC ASPECTS

Die Hoffnung stirbt zuletzt 27

LEARNING CURVE

Shark Notes – Kapitalschutz mit Biss 29

INVESTMENT IDEAS

Gehebelt in Gold und Silber investieren 31

Kapitalschutz auf Blackrock MLIIF Fonds 32

VORSCHAUVeranstaltungskalender 2008 33

Im nächsten payoff 33

MARKET MONITOR

Attraktive Neuemissionen 34

Meistgehandelte derivative Hebelprodukte 35

Meistgehandelte derivative Anlageprodukte 36

STYLE

Rund um Lifestyle 37

READER’S SERVICE

Reader’s Voice 39

Ticker News 40

Impressum 40

Süsse Aussichten am ZuckerhutBrasilien machte in den letzten Tagen wieder ein-

mal auf sich aufmerksam. Am «Carnaval do Rio»,

dem wohl farbenprächtigsten Karneval weltweit,

tanzten sich die Brasileiras und Brasileiros die

Füsse wund. Doch nicht nur diese Woche hatten

die Brasilianer Grund zum Tanzen. Die Wirtschaft

im bevölkerungsstärksten Land Südamerikas

läuft wie geschmiert, und dank eines grossen

Ölfunds vor der Küste sind die Aussichten noch

besser geworden. In unserem Fokusartikel zei-

gen wir auf, wie auch Sie mittels Strukturierter

Produkte an diesem Boom teilhaben können.

Rohstoffe gelten als das Investment der Stunde.

Die vergangenen Wochen haben aber nach dem

starken Anstieg im 2007 teils markante Preis-

korrekturen gebracht. Durch den geschickten

Einsatz Strukturierter Produkte liess sich aber

dennoch eine ansehnliche Rendite erwirtschaf-

ten, wie ein Blick auf das «payoff Musterportfolio

Rohstoffe» zeigt.

Der heutige 7. Februar ist für uns Europäer ein

ganz gewöhnlicher Donnerstag, für die Chinesen

aber beginnt heute eines der wichtigsten Jahre der

letzten Jahrzehnte. Mit den Olympischen Sommer-

spielen in Beijing wird das Reich der Mitte globale

Beachtung fi nden und die aufstrebende Wirt-

schaftsmacht muss heuer beweisen, wie robust

sie wirklich ist. Das neue Jahr steht übrigens im

Zeichen der Ratte; nach all den Negativmeldungen

der letzten Wochen für einmal etwas Erfreuliches,

verheissen doch die Rattenjahre viel Gutes, vor

allem auch in fi nanzieller Hinsicht. Da bleibt zu

hoffen, dass uns kein schlechter Koch das Rata-

touille versalzt.

Daniel Manser

Chefredaktor payoff

Page 3: 2008 02 payoff magazine

dp payoff all about derivative investments | Februar 2008

3 FOCUS

Brasilien – ein Land der Superlative Das fünftgrösste Land der Erde und die grösste Nation in Südamerika gehört zu den zehn

führenden Industrienationen. Beim Betrachten der Kursentwicklung des Aktienmarktes ist man

versucht zu sagen: «Deus é Brasileiro» oder zu Deutsch: «Gott ist ein Brasilianer».

Dieter Haas| Am kommenden Montag be-

ginnen in Basel die «drei scheenste Dääg» im

Jahr. Die Fasnächtler hoffen auf anständiges

und nicht zu frostiges Wetter. Keine derartigen

Sorgen kennt der soeben zu Ende gegangene

Karneval von Rio, der «heisseste» Event Bra-

siliens. Selbst bei Regen sind die Temperaturen

angenehm und bieten beste Voraussetzungen

für die unglaublich vielfarbige, wilde, orgias-

tische, harmonische, abwechslungsreiche,

ansteckend rhythmische, spektakulärste Party

der Welt. Der neben dem Fussball bekannteste

Exportartikel ist Ausdruck der Lebensfreu-

de dieses Volkes und lässt für kurze Zeit die

Sorgen des Alltages vergessen. Dabei hat sich

die wirtschaftliche Lage seit dem Amtsantritt

von Luiz Inácio Lula da Silva, dem Führer der

Arbeiterpartei, spürbar verbessert. Galt früher

das Bonmot: «Brasilien stand immer schon

am Rande des Abgrundes – aber bislang war

Brasilien immer grösser als jeder Abgrund»,

hat sich in den vergangenen Jahren ein Wan-

del vollzogen. Grosszügige Ressourcen in

den Bereichen Rohstoffe, landwirtschaftliche

Anbaufl ächen und Arbeitskräfte treiben das

Wirtschaftswachstum kontinuierlich voran

und machen das Land auch für Kapitalgeber

interessant. Dank der guten Entwicklung der

vergangenen Jahre konnte Brasilien alle Schul-

den zurückzahlen, die das Land bei internatio -

nalen Organisationen wie dem IWF und dem

Pariser Club hatte. Gleichzeitig vermochte die

grösste Nation Südamerikas seine internatio-

nalen Währungsreserven stetig zu erhöhen.

Der Real, einst eine Weichwährung, mutierte

zu einer stabilen Valuta. Der Marktkonsens

sieht das Wachstum des Bruttoinlandpro-

duktes für 2008 bei vier bis fünf Prozent,

womit die Wachstumsrate deutlich über dem

durchschnittlichen BIP-Wachstum von zweiein-

halb Prozent der letzten zehn Jahre läge.

Der Wirtschaftsaufschwung verleiht dem

Aktienmarkt Flügel

Die neue Stabilität und die besseren wirt-

schaftlichen Perspektiven Brasiliens wider-

spiegeln sich auch in der Entwicklung des

Aktienmarktes. Die Performance in den ver-

gangenen Jahren war geradezu atemberau-

bend. Der 1968 ins Leben gerufene Bovespa-

Index erreicht immer neue Höchststände. Das

Börsenbarometer umfasst 63 Titel und deckt

rund 72 Prozent der Gesamtkapitalisierung

der einzigen Börse Brasiliens ab. Die meisten

Werte haben einen Indexeinfl uss von 0,1 bis

maximal vier Prozent, mit Ausnahme der zwei

Schwergewichte Petrobras und Vale, die am

24. Januar 2008 Einzelgewichtungen von rund

13 respektive 12 Prozent aufwiesen.

Petrobras und Vale: zwei Namen, die Sie

kennen müssen

Companhia Vale do Rio Doce ist hiesigen Anle-

gern weitgehend unbekannt. Dabei ist die Ge-

sellschaft mit dem klingenden Namen seit der

Übernahme der kanadischen Inco das weltweit

zweitgrösste Bergbauunternehmen. Es ist füh-

rend in der Produktion und im Verkauf von Ei-

senerz und Pellets sowie ein bedeutender >

Bild

: w

ww

.sxc

.hu

Die prächtig gedeihende Rohstoffbranche veranlasst die Brasilianer zu Luftsprüngen.

Page 4: 2008 02 payoff magazine

4 FOCUS

schwarzen Goldes aufzutreten. Gemäss Aussa-

gen von Firmenvertretern harren zudem unter

dem Meeresboden vor der brasilianischen

Küste noch etliche unentdeckte Barrels des

kostbaren Saftes. Der Export natürlicher Roh-

stoffe weist bereits heute einen Anteil von rund

55 Prozent der gesamten Ausfuhren auf. Bei

der Landwirtschaft liegt die Stärke in der Pro-

duktion von Sojabohnen, Orangensaft, Kaffee

und Fleisch. Für diese Produkte ist Brasilien

eines der wichtigsten Ausfuhrländer.

Die positive Entwicklung an den Börsen hat

in den letzten drei, vier Jahren zu einem mar-

kanten Anstieg bei den Börsengängen geführt.

Die Unternehmen fi nanzieren heute nötige In-

vestitionen vermehrt über den Kapitalmarkt.

Trotz imposanter Avancen ist die Bewertung

des Aktienmarktes im Quervergleich mit

einem Kurs-Gewinn-Verhältnis von 12 für das

laufende Jahr alles andere als überteuert. Die

Entwicklung Brasiliens weist einen Rhythmus

auf, dem man sich kaum entziehen kann.

Bovespa oder MSCI Brasilien?

Das kotierte Angebot an Zertifi katen oder Ex-

change Traded Funds (ETF) umfasst derzeit

zwei Index-Tracker-Zertifi kate und einen Ex-

change Traded Fund auf den Bovespa-Index

sowie zwei auf den MSCI Brasilien. Die beiden

Indizes unterscheiden sich nicht sehr stark.

In den letzten zwei Jahren hatte der Bovespa

währungsbereinigt im Kopf-an-Kopf-Rennen

leicht die Nase vorne. Wer das Risiko liebt und

Ölfund bekannt. Das Tupi-Ölfeld, welches vor

den Küsten Brasiliens liegt, ist mit einer ge-

schätzten Ausbeute von fünf bis acht Milliar-

den Barrel der zweitgrösste Fund der letzten

20 Jahre. Es entspricht in etwa den Ölreserven

von Norwegen. Die Ausbeutung soll ab dem

Jahre 2010 erfolgen und wird es dem Land am

Amazonas ermöglichen, auch als Exporteur des

dp payoff all about derivative investments | Februar 2008

Nickelproduzent. Daneben gehört Vale, wie

sich der Konzern nach der jüngsten Namens-

änderung nennt, zu den wichtigsten Eisen-

bahn- und Logistikunternehmen in Brasilien

und besitzt eigene Hafenanlagen. Wesentlich

bekannter ist der Ölmulti Petróleo Brasileiro

oder kurz Petrobras. Im vergangenen Novem-

ber gab die Gesellschaft einen bedeutenden

Anzeige

Aktienindizes – annualisierte Erträge in USD

Grossbritanien

Schweiz

Italien

Frankreich

Kanada

Deutschland

Südkorea

Spanien

Mexiko

Russland

China

Indien

Indonesien

Brasilien

Welt

Japan

USA

2003–2007

-20 % 0% 20% 40% 60% 80% 100%

1 Jahr (bis 25.1.2008)

Quelle: Bloomberg

Swissquote ist die Schweizer Online-Bank, mit der Sie Ihr Vermögen selbst verwalten können. Profi tieren Sie von unabhängigen Finanzinformationen sowie zahlreichen Analysetools und handeln Sie in Echtzeit mit Wertpapieren. Eröffnen Sie jetzt ein Konto auf www.swissquote.ch.

Page 5: 2008 02 payoff magazine

dp payoff all about derivative investments | Februar 2008

5 FOCUS

Suchen Sie in turbulenten Zeiten nach AAA Bonität?

Rabobank, maßgeschneiderte Ideen für unsere Kunden.

Seit 1986 zum 20. Mal in Folge von Standard & Poor’s und Moody’s ausgezeichnet mit der Bestnote für Bonität (AAA/Aaa)

Strukturierte Produkte für Ihre individuellen Bedürfnisse

Anzeige

Bovespa, Petrobras, Vale do Rio Doce

Ausgewählte in der Schweiz kotierte Tracker-Zertifi kate und ETFs auf Brasilien

Ticker Börse Emittent Basiswert Typ Laufzeit CCY 24.01.08

BRASI SWX ABN Bovespa Tracker open-end USD 31.75

BVSOP SWX GS Bovespa Tracker open-end CHF 33.40

LYRIO SWX Lyxor Bovespa ETF USD 30.20

IBZL SWX iShares MSCI Brazil ETF USD 55.36

XMBR SWX Deutsche Bank MSCI Brazil TR ETF USD 59.94

80

200

180

160

140

120

100

220

240

260

%

30.6.06 30.9.06 30.12.06 30.3.07 30.6.07 30.9.07 30.12.07

Bovespa-Index Petrobras Vale do Rio Doce

Quelle: Bloomberg (indexiert ab 30.6.2006)

gerne auf Einzelwerte setzt, der fi ndet einzig

auf die beiden Indexschwergewichte Vale so-

wie Petrobras einige börsennotierte Hebel-

und Anlageprodukte.

Folgen einer Rezession in den USA

Trotz positiver Aussichten darf nicht vergessen

werden, dass auch Brasilien ein Teil der Welt-

wirtschaft ist. Gelingt es den Notenbanken

nicht, die Weltkonjunktur durch eine Refl ationie-

rungspolitik wieder anzukurbeln, würden dies

auch die Schwellenländer zu spüren bekommen

und Symptome einer akuten Höhenkrankheit

erleiden. Auf lange Sicht gesehen ist das zwar

ein Quantité négligeable, kurzfristig hätten

die Anleger aber wenig Grund zur Freude. Die

grösste Gefahr droht dem brasilianischen Ak-

tienmarkt aus den USA. Geht den Gringos die

Luft aus und bricht ihr Wachstum aufgrund der

überbordenden Kredittätigkeit im eigenen Lan-

de zusammen, dann müssten am Zuckerhut,

wie auch im Rest der Welt, kleinere Brötchen

gebacken werden. In diesem Falle wäre Geduld

angesagt, bis ein Engagement die entspre-

chenden Früchte trägt. Die auf der Internetseite

des Exchange Traded Funds LYRIO empfohlene

Mindestanlagedauer von fünf Jahren scheint

dennoch etwas gar üppig. Eingedenk des bra-

silianischen Sprichwortes: «Nur wer an die Zu-

kunft glaubt, glaubt an die Gegenwart», oder

auf Portugiesisch: «Só quem acredita no fu turo

acredita no presente», ist für die nächsten Mo-

nate weiterhin Optimismus angesagt.

Page 6: 2008 02 payoff magazine

dp payoff all about derivative investments | Februar 2008

6 FOCUS

Rohöl, ein zunehmend rares Gut.

ergriffene Massnahmen der US-Notenbank

lassen an Deutlichkeit nichts zu wünschen

übrig. Wie meist in schwierigen Zeiten, wird

zum Mittel einer expansiven Geldpolitik ge-

griffen. Als Folge dieser Politik erhöht sich

die Zahl der umlaufenden Dollarscheine. Es

kommt wohl in den kommenden Wochen und

Monaten ein wahrer Dollarregen über uns. Ob

das der Wirtschaft wieder auf die Beine hilft,

bleibt abzuwarten. Auf alle Fälle vermindert

es die Attraktivität der US-Valuta und heizt

die Flucht in knappe Rohstoffe wie Erdöl wei-

ter an. Gemäss dem Opec-Präsidenten Khelil

sind 100 Dollar für ein Fass nun wirklich nicht

viel. Schliesslich ist die Förderung schwie-

riger geworden und die Nachfrage bleibt un-

geachtet der konjunkturellen Abschwächung

hoch (vgl. Grafi k).

Trotz des stetig geringeren Anteils an der

weltweiten Ölnachfrage nehmen die USA

weiterhin den unangefochtenen Spitzenplatz

ein. An zweiter Stelle rangiert bereits China,

dessen Energiehunger schnell wächst. Die In-

fi zierung des Öls mit dem Gelbfi eber dürfte

dabei chronischer Natur sein, zumal der Pro-

Kopf-Konsum im internationalen Vergleich

noch sehr niedrig ist. Ein US-Amerikaner ver-

braucht im Jahr elf Mal mehr Öl als ein Chi-

nese! Gemäss Vertretern der Peak-Oil-These,

wonach die jährlich maximal förderbare

Dieter Haas| Die vergangenen Monate waren

ein Desaster für die Experten. Entgegen dem

Gros der Prognostiker verteuerte sich Erdöl

stetig, getreu dem Motto: «Erstens kommt

es anders, und zweitens als man denkt.» Vor

kurzem wurde erstmals die Schallmauer von

100 US-Dollar pro Barrel durchbrochen. Als

Entschuldigung für die Fehlprognosen müs-

sen meist die bösen Spekulanten herhalten

oder diffuse, kaum quantifi zierbare Faktoren

wie Kriegsprämien aufgrund geopolitischer

Spannungen. Nach dem jüngsten Kursanstieg

liegt der reale Ölpreis inzwischen nahe dem

Rekordniveau zu Beginn des Jahres 1981. Da

in der Zwischenzeit die Energieeffi zienz je-

doch stark verbessert wurde, hinterliess der

hohe Ölpreis bislang kaum Bremsspuren in

der Weltwirtschaft.

Ungebrochener Durst nach dem

schwarzen Gold

Für 2008 erwarten viele Auguren wegen der

von den USA ausgehenden wirtschaftlichen

Abschwächung eine Entspannung der Lage.

Die Hoffnung auf eine Beruhigung an der

Preisfront könnte sich aber als trügerisch

erweisen. So wie es aussieht, werden die

Vereinigten Staaten alles daran setzen, die

Abschwungphase möglichst schnell zu über-

winden. Jüngste Äusserungen und bereits

Ungeachtet der wirtschaftlichen Abschwächung in den USA eilt das schwarze Gold von

Rekord zu Rekord. Während Optimisten für 2008 eine Entspannung prognostizieren, sehen

Pessimisten den Zenit der maximalen Ölförderung bereits hinter uns und erwarten weiter

steigende Notierungen.

Öl – kein Ende des Preisauftriebs in Sicht

Bild

: w

ww

.sxc

.hu

«Ein US-Amerikaner

verbraucht im Jahr elf Mal mehr

Öl als ein Chinese»

Page 7: 2008 02 payoff magazine

dp payoff all about derivative investments | Februar 2008

7 FOCUS

Menge bereits erreicht, wenn nicht gar über-

schritten ist, kann das Angebot den zuneh-

menden Bedarf je länger je weniger decken.

Selbst wenn noch Spielraum zur Ausdehnung

der Förderkapazität bestehen sollte, werden

die Produzentenländer wenig Lust verspüh-

ren, ihren kostbaren Rohstoff günstig abzu-

geben. Kommen dann noch geopolitische

Spannungen oder Verarbeitungsengpässe

hinzu, sind dreistellige Preise demnächst

eher die Regel als die Ausnahme.

Wieso angesichts der erwarteten Nachfrage-

steigerung in den kommenden Jahren (Chi-

na), einer sich verschärfenden Angebots-

situation (Peak Oil) und einer anhaltenden

Dollarschwäche der Preis des Erdöls nach-

geben soll, erscheint daher schleierhaft.

Preisprognosen wie diejenige des Deut-

schen Institutes für Wirtschaftsforschung,

welche in fünf Jahren einen Preis von 150

Dollar und nach zehn Jahren einen solchen

von 200 Dollar für möglich erachten, sind

daher sehr wahrscheinlich und nicht einmal

übertrieben aggressiv. Es gibt bereits etli-

che Experten, die in Bälde Kurse von 250

US-Dollar erwarten.

Für Anleger, die auf langfristige Anlaget-

rends setzen, bleibt der Energiesektor da-

her ein Muss. Wer bis dato einen Bogen um

das schwarze Gold gemacht hat, sollte nicht

mehr lange zuwarten mit einem Einstieg.

Stützt man sich auf saisonale Muster ab,

dann beginnt in Kürze die lukrativste Zeit-

spanne (vgl. Grafi k).

Contango Spielverderber für Tracker-

Zertifi kate

Solange Erdöl in Contango notiert, bei der

aktuelle Kassakurse über den zukünftigen

Terminkursen liegen, ist mit Trackern auf

rollende Futures kein Blumentopf zu

Weltweite Ölnachfrage

Quelle: Energy Information Agency (EIA) – offi zielle Energiestatistik der US Regierung

90’000

85’000

80’000

75’000

70’000

65’000

60’000

55’000

50’000

45’0001970 1975 1980 1985 1990 1995 2000 2005

36%

32%

28%

24%

20%

16%

12%

8%

4%

0%

Tsd. Barrel pro Tag

Welt Anteil USA in % Anteil China in %

Die SWX Group und die Deutsche Börse haben ihre Stärken im Bereichstrukturierte Produkte gebündelt und Scoach gegründet. Ein erfolg-reiches Unternehmen, denn kaum am Markt wird Scoach schon aus-gezeichnet: mit dem Structured Products Europe Award Exchange of the Year 2007! Handeln ist angesagt: www.scoach.ch

Ausgezeichnet von Anfang an: Scoach – Die europäische Börsefür strukturierte Produkte.

0318-07_AZ_186x120+3_CH_Award.in1 1 29.11.2007 12:39:37 Uhr

>

Page 8: 2008 02 payoff magazine

100% CPN auf Eastern Europe BasketEmittent Clariden Leu Ltd, NassauBasiswert Clariden Leu Eastern Europe BasketLaufzeit 14.2.2008 bis 14.2.2013Kapitalschutz 100% des Nominals (per Verfall)Partizipation indikativ 50%Emissionspreis 100% (EUR 1000)Stückelung EUR 1000 = 1 CPNValor/ISIN 3719965/CH0037199657Ticker EASCP

Clariden Leu bietet Ihnen für jeden Risiko- appetit das massgeschneiderte Strukturierte Produkt zum Thema Eastern Europe. Weitere Produkte dazu finden Sie im untenstehenden blauen Kasten oder im Internet auf www.claridenleu.com/themen.

Emerging EuropeRide the Wave of Sustainable Growth100% Kapitalschutz auf Eastern Europe Basket

*Bitte nehmen Sie zur Kenntnis, dass die Gespräche auf dieser Telefonlinie aufgezeichnet werden. Wir gehen von Ihrer Zustimmung aus.Dieses Inserat dient Marketingzwecken; es ist nicht das Ergebnis einer Finanzanalyse. Folglich unterliegt es nicht den von der Schweizerischen Bankiervereinigung herausgegebenen «Richtlinien zur Sicherstellung der Unabhängigkeit der Finanzanalyse». Die obigen Angaben dienen lediglich der Information und beinhalten weder eine Offerte noch eine Einladung zur Offertstellung oder eine Empfehlung zum Erwerb oder Verkauf von Finanzprodukten. Die Termsheets sowie die entsprechenden rechtlich verbind-lichen Konditionen (inklusive Risikohinweise und Verkaufsrestriktionen) der einzelnen Produkte können bei der Clariden Leu AG bezogen werden. Diese Produkte sind komplexe strukturierte Finanzinstrumente. Sie stellen keine kollektive Kapitalanlage im Sinne des Bundesgesetzes über die kollektiven Kapitalanlagen (KAG) dar und unterliegen daher nicht den Vorschriften des KAG und der Aufsicht der Eidgenössischen Bankenkommission (EBK). Der Anleger kann den Schutz des KAG nicht beanspruchen. Der Anleger ist dem Emittentenrisiko ausgesetzt; die Werthaltigkeit seiner Anlage hängt somit nicht nur von der Entwicklung und Bonität der dem Produkt zugrunde liegenden Basiswerte ab, sondern auch von der Bonität des Emittenten. Weitere Informationen finden Sie in der Broschüre „Besondere Risiken im Effektenhandel“, welche bei der Clariden Leu AG kostenlos bezogen werden kann. Dieses Inserat stellt weder ein Kotierungsinserat noch einen Emissionsprospekt im Sinne von Art. 652a resp. 1156 OR dar.

Kapitalschutzprodukt auf Eastern Europe BasketKapitalschutzprodukte bieten Ihnen die Mög-lichkeit, auch in volatilen Märkten eine attrak-tive Rendite zu erzielen und gleichzeitig das eingesetzte Kapital zu 100% zu schützen. Nutzen Sie das Potenzial Osteuropas und in-vestieren auch Sie in unseren Eastern Europe Basket mit 100% Kapitalschutz.

Eastern Europe Basket im Vergleich mit anderen Benchmarks

• Stark wachsender Privatkonsum• Steigende Einkommen• Gut ausgebildete Arbeitskräfte• Stabiles politisches Umfeld• Attraktive Bewertung der Firmen

Die osteuropäischen Länder sind der am stärksten wachsende Markt in Europa. Ein stabiles politisches Umfeld und eine wirt-schaftsfreundliche Fiskalpolitik fördern die Wettbewerbsfähigkeit und verbessern den bereits hohen Lebensstandard. Zusammen mit immer besser ausgebildeten Arbeitneh-mern führt dies zu einem überproportionalen Bedarf an Konsumgütern und zu massiven Investitionen in das Gesundheitswesen und in die Infrastruktur.

Kapitalschutz 100% CPN auf Eastern Europe BasketRenditeoptimierung Multi BRC Eastern European SharesPartizipation Tracker Zertifikat auf Eastern Europe BasketHebel Warrants auf ausgewählte Eastern European Shares

Mehr Informationen:

Tel. +41 (0) 844 844 002*[email protected]

www.claridenleu.com/themenClariden Leu Structured Products. Room for your Development.

280

240

200

160

120

80 Nov. 04 Nov. 05 Nov. 06 Nov. 07 CECE Central and Eastern Europe CL Eastern Europe Basket MSCI Europe SMI

Page 9: 2008 02 payoff magazine

dp payoff all about derivative investments | Februar 2008

9 FOCUS

Juni-Ausgabe 2006 des payoff magazine

empfohlenen, in Deutschland kotierten He-

belproduktes SG230C demonstrieren lässt.

Trotz anfänglich enttäuschender Entwick-

lung liegt der Call mittlerweile rund 100

Prozent über seinem damaligen Kursstand

und dies notabene in Euro. Ähnlichen Erfolg

wie Optionsscheine versprechen Long Mini-

Futures auf Öl. Die Auswahl ist inzwischen

sehr gross. Je nach Gusto kann auf defensi-

ve wie aggressive zurückgegriffen werden.

Nicht immer ist der Ausgabezeitpunkt so

perfekt gewählt, wie dies bei BCOMO der

Fall gewesen ist. Auf www.payoff.ch lassen

sich via Basiswertsuche die vorhandenen

Kandidaten effi zient und schnell herausfi l-

tern.

Welches Derivat gewählt wird bleibt Ge-

schmackssache. Nur fehlen sollte der wich-

tigste Rohstoff in keinem gut diversifi zierten

Depot. Getreu dem Sprichwort: «Schmieren

und Salben, hilft allenthalben» trägt die Bei-

mischung von Öl wesentlich dazu bei, da-

mit Ihr Depot nicht allzu stark vom derzeit

grassierenden Finanzfi eber an den Märkten

erfasst wird.

von 81,3 US Dollar eine Partizipationsrate

von 250 Prozent. Bei den Hebel-Produkten

sollten für Anlagezwecke Produkte gewählt

werden mit niedrigen Ausübungskursen und

einer möglichst langen Laufzeit. So lassen

sich temporäre Durststrecken problemlos

überwinden. «Geduld bringt Rosen» heis-

st die Devise, was sich anhand des in der

gewinnen. OILOE, einer der ältesten Tra-

cker, weist inzwischen nur noch eine Betei-

ligungsrate von 79 Prozent auf und vermag

daher immer weniger mit dem Ölpreisanstieg

mitzuhalten. Hinzu kommt die stetige Dolla-

rabwertung, was unter dem Strich für einen

Anleger mit der Heimwährung «Franken» zu

keinem befriedigenden Ergebnis führt. Wer

auf Öl setzen will, muss sich daher eine bes-

sere Lösung einfallen lassen, will er in vollem

Umfang vom langfristigen Aufwärtstrend pro-

fi tieren.

Die richtige Wahl für einen

optimalen Profi t

Twin-Win-, Outperformance-Zertifi kate und

Hebel-Produkte überwinden die negativen

Auswirkungen der Contango-Situation am

vorderen Ende der Terminkurve. Dank tieferer

Futureskurse bei weiter entfernt liegenden

Verfalldaten können deutlich über 100 Pro-

zent liegende Partizipationsraten angeboten

werden. So schlägt das Twin-Win-Zertifi kat

TWNCL wegen einer ab dem Emissionspreis

von USD 70,60 einsetzenden oberen Beteili-

gung von 146 Prozent den zugrunde liegen-

den nächs ten Crude Oil Future deutlich. Noch

bessere Voraussetzungen besitzt OPOEL.

Das derzeit attraktivste in der Schweiz ko-

tierte zweijährige Tracker-Zertifi kat auf den

NYMEX Light besitzt ab einem Kurslevel

Saisonaler Kurslauf des Rohöls (WTI-Global)

Brent Oil versus Derivate (indexiert)

Quelle: www.sesonalcharts.ch

Quelle: Bloomberg

108

107

106

105

104

103

102

100

99

98

97

96

Jan Feb Mar Apr May Jun Jul Aug Sep Oct Nov Dec

400

350

300

250

200

150

100

5030.12.05 30.6.06 30.6.07 30.12.0730.12.06

%

Brent Oil in USD SG230C in EUR OILOE in USD

TWNCL in USD BCOMO in USD

«Es gibt bereits etliche

Experten, die in Bälde Kurse von

250 US-Dollar erwarten.»

Page 10: 2008 02 payoff magazine

dp payoff all about derivative investments | Februar 2008

10 FOCUS

CO2-Emissionshandel und Klimaschutz

bieten Investment-ChancenVor der Klimaerwärmung und ihren Folgeschäden können wir unsere Augen nicht länger ver-

schliessen. Das Kyoto-Protokoll ist lediglich ein erster Schritt in die richtige Richtung. Die

Übertragung der entsprechenden nationalen Allokationspläne auf die Unternehmensebene

wurde in der EU bereits umgesetzt. Dadurch entstand das weltweit grösste multinationale

Handelssystem für CO2-Emissionen.

Jacqueline Ricca-Kuerzi| Obwohl Klima-

schutz schon seit langer Zeit aktiv wahrge-

nommen wird, um der globalen Erwärmung

und zunehmenden Umweltkatastrophen

entgegen zu wirken, fühlten sich nicht

alle Menschen immer gleichermassen von

Bedrohungen aus der Natur betroffen.

Al Gores Aufklärungsfi lm «An Inconveni-

ent Truth» über den Klimawandel und die

Folgen der Klimaerwärmung scheint eine

revolutionäre Wirkung gehabt zu haben, in-

dem er das Thema massenfähig gemacht

hat. Eine Leistung, für welche er gar mit

dem Nobelpreis belohnt wurde. So dürfte

nun die Problematik des Klimawandels an

kaum jemandem mehr unbemerkt vorbei-

gehen. Das Kyoto-Protokoll, das 1997 von

den grössten Industrienationen ausser den

USA ratifi ziert wurde, zielt darauf ab, die

Treibhausgasemissionen bis 2012 um min-

destens 5 Prozent gegenüber dem Niveau

von 1990 zu senken. Die unterzeichnenden

Länder haben die Möglichkeit, aus drei

verschiedenen Mechanismen zu wählen,

ihre durch das Kyoto-Protokoll auferlegten

Emissionsziele zu erreichen. Sie können

entweder am internationalen Emissions-

handel teilnehmen, in projektbasierte Me-

chanismen wie dem Clean Development

Mechanism (CDM) investieren oder an der

Joint Implementation (JI) partizipieren. Hin-

ter dem Kürzel CDM stecken Klimaschutz-

projekte in Entwicklungsländern ohne Re-

duktionsziele. Durch Investitionen in CDMs

erhalten die Investorenländer Zertifi kate

(Certifi ed Emission Reductions, CERs), die

einen Anstieg von Treibhausgasemissionen

im eigenen Land kompensieren. Bei den

JIs werden die Projekte stattdessen in In-

dustrie- oder Schwellenländern mit Reduk-

tionszielen realisiert. Die generierten Zer-

tifi kate (Emission Reduction Units, ERUs)

werden vom Emissionsguthaben des Gast-

landes abgezogen und an den Projektträger

übertragen.

Das Emission Trading Scheme

der EU (EU ETS)

Als problematischstes Treibhausgas gilt

das CO2, da es vorrangig für die Klimaer-

wärmung verantwortlich ist. Darauf bezieht

sich auch das EU Emissionshandelssystem,

Die luftverschmutzende Industrie wird zur Kasse gebeten – ein wichtiger Schritt für

den Klimaschutz.

«Das Kyoto-Protokoll zielt

darauf ab, die Treibhausgasemis-

sionen bis 2012 um mindestens

5 Prozent gegenüber dem Niveau

von 1990 zu senken.»

Bild

: w

ww

.sxc

.hu

Page 11: 2008 02 payoff magazine

dp payoff all about derivative investments | Februar 2008

11 FOCUS

das 2005 ins Leben gerufen wurde, um

die Umsetzung des Kyoto-Protokolls in der

EU zu intensivieren. Nach der Probephase

2005 – 2007 folgen die zweite Handels-

phase 2008 – 2012, sowie weitere Phasen

nach 2012. Gehandelt werden Emissions-

zertifi kate (EU Emission Allowances, EUAs)

deren Einheit in Euro pro Tonne CO2 aus-

gedrückt wird. Als Pionier anerkennt das

EU ETS auch CERs und ERUs. Das EU ETS

kann als Übertragung der nationalen Allo-

kationspläne des Kyoto-Protokolls auf die

Unternehmensebene interpretiert werden.

Das System deckt 12’000 Industrieanlagen

in 25 Ländern ab, die zusammen für etwa

die Hälfte der gesamten CO2-Emissionen

Quelle: Derivative Partners AG

Symbol/ Basiswert Emittent Produkt-Typ Kurs am Partizipation Kapital- Verfall

WKN 29.01.2008 schutz %

3632164 DWS ClimaX DWS GO Kapitalschutz n.a. 85% 100% 15.2.2012 Conservative Index ohne Cap

BKBNH Nachhaltigkeits BKB Tracker-Zertifi kat EUR 87.90 100% 2.8.2010 Basket

CLEEN GS Clean Energy Goldman Sachs Kapitalschutz USD 99.90 70% 90% 18.10.2010 Basket ohne Cap

AA0H8B ABN AMRO ABN Amro Kapitalschutz-Anleihe EUR 90.37 90% 95% 4.7.2012 Klimawandel Index

AA0F6G ABN AMRO ABN Amro Tracker-Zertifi kat EUR 91.45 open-end Klimawandel Index

3203181 DWS Energy DWS GO Tracker-Zertifi kat EUR 43.58 open-end Effi ciency TR Index

3513206 DWS ClimaFlex T DWS GO Tracker-Zertifi kat EUR 43.93 open-end R Index

KLIMA Vontobel Klimaschutz Bank Vontobel Tracker-Zertifi kat CHF 98.00 open-end Index Total Return

NACHE ZKB Nachhaltigkeits ZKB Tracker-Zertifi kat CHF 107.60 9.4.2010 Basket Ern. Energien III

ZKB7E9 ZKB nachhaltige ZKB Kapitalschutz CHF 99.90 100% 31.7.2012 Technologien Basket mit Coupon

VZAEN Vontobel Alternative Bank Vontobel Tracker-Zertifi kat EUR 146.60 19.12.2008 Energy II Basket

ECX CFI Futures Kontrakte auf EUAs

Nachhaltigkeits- und Klimaschutz-Zertifi kate

Preis pro Tonne (EUR)

6.2

.06

20

.3.0

6

3.5

.06

15.6

.06

27.

7.0

6

7.9

.06

19.1

0.0

6

30

.11.

06

15.1

.07

26

.2.0

7

10.4

.07

22

.5.0

7

3.7

.07

14.8

.07

25

.9.0

7

6.1

1.0

7

1 35

1 30

1 25

1 20

1 15

1 10

1 5

1 0

Deco07 Sett Deco08 Sett

Quelle: European Climate Exchange ECX

«In der ersten Handelsphase

wurden eindeutig zu viele

Emissionsrechte verteilt, so dass

kaum eine CO2-Reduktion erreicht

werden konnte.»

Page 12: 2008 02 payoff magazine

Seit mehr als 150 Jahren bietet die Credit Suisse innovative, massgeschneiderte Anlagelösungen. Unser breites Angebot umfasst Produkte mit Kapitalschutz, Partizipation, Renditesteigerung und Leverage für Aktien, Rohstoffe, Devisen und festverzinsliche Anlagen. Mit unserer Innovationskraft und unserem Know-how bei strukturierten Produkten können wir jeden Anlagewunsch verwirklichen helfen.

Für weitere Informationen rufen Sie uns an:Institutionelle Anleger, Firmen und Banken 044 335 76 00*Unabhängige Vermögensverwalter 044 332 20 20*Privatpersonen 044 333 32 55*www.credit-suisse.com/structuredproducts

Neue Perspektiven. Für Sie.

Investment Banking • Private Banking • Asset Management

*Wir machen Sie darauf aufmerksam, dass Gespräche auf unseren Linien aufgezeichnet werden. Bei Ihrem Anruf gehen wir davon aus, dass Sie mit dieser Geschäftspraxis einverstanden sind.

Sie denken an wegweisende Technologie.

Wir auch an neue strukturierte Produkte.

ImageAd_210x297_d 1 1.2.2008 11:17:45 Uhr

Page 13: 2008 02 payoff magazine

dp payoff all about derivative investments | Februar 2008

13 FOCUS

Quelle: Derivative Partners AG

Symbol Produkt-Typ Kurs am Initial Fixing Ausübungs- Cap Stop-Level Floor Max. Verfall

24.01.2008 Basiswert preis Pay-Out

CLEAN Discount-Zertifi kat EUR 156.40 EUR 15.60 EUR 18.00 28.11.08

CZWEI Discount-Zertifi kat CHF 26.50 EUR 22.85 EUR 21.00 17.10.08

KEEPY Strangle-Zertifi kat CHF 31.55 EUR 21.85 EUR 18.00 EUR 25.00 EUR 47.00 EUR 22.50 12.06.08

BULLY Bull-Spread Zertifi kat CHF 4.47 EUR 23.70 EUR 18.00 EUR 25.00 28.11.08

BEARY Bear-Spread Zertifi kat CHF 7.60 EUR 22.80 EUR 25.00 EUR 18.00 28.11.08

BRUMI Butterfl y-Zertifi kat CHF 4.82 EUR 20.50 EUR 18.00 EUR 30.00 EUR 42.00 EUR 12.00 28.11.08

Comic

Derivate auf CO2-Zertifi kate der Valartis Bank

der EU verantwortlich sind. Betroffen sind

bisher nur die vier Sektoren Energiegewin-

nung, Eisen- und Stahlwerke, Mineralindus-

trie sowie die Papierindustrie.

Lehren aus der ersten Handelsphase

Für die zweite Phase wird der Umfang des

EU ETS möglicherweise auf weitere Sek-

toren wie z.B. die Aluminiumproduktion,

die Gipsproduktion und die Müllverbren-

nungsindustrie ausgedehnt. Zu Beginn der

Handelsperiode wird jeweils eine gewisse

Anzahl (Cap) Emissionsrechte kostenlos an

die Industriesektoren verteilt. Die Betriebe

können dann überschüssige EUAs verkau-

fen oder zusätzlich benötigte zukaufen. In

der ers ten Handelsphase wurden eindeutig

zu viele Emissionsrechte verteilt, so dass

kaum eine CO2-Reduktion erreicht werden

konnte. Für die Phase II erwartet die Indus-

trie einen Anstieg des EUA-Preises auf EUR

25 pro Tonne CO2, da der Cap nun tiefer

angesetzt wurde. Zurzeit dümpelt ihr Preis

unter EUR 0.10/t dahin. Kritik am EU ETS

üben vor allem der stark betroffene Stahl-

sektor und die Zementindustrie. Sie fürch-

ten, dass die Produktion vor allem ins Aus-

land abwandern wird. Sie weisen darauf hin

ein, dass sie bisher ihre CO2-Emissionen

bereits stark reduziert haben und dass

jetzt kaum mehr Spielraum für weitere Re-

duktionen vorhanden ist. Vermutlich wird

erst das kommende Jahr Aufschluss über

die Zukunft des noch in den Kinderschuhen

steckenden EU ETS geben.

Strukturierte Produkte auf CO2 und

Nachhaltigkeit

Die Diskussion über die drohenden Umwelt-

probleme beschäftigt auch die Schweizer

Finanzinstitute, bieten sie doch seit einigen

Jahren Produkte im Bereich Nachhaltigkeit

an. Als neuer Anbieter auf dem Schwei-

zer Derivatmarkt wirbt die Deutsche As-

set Management Schweiz mit dem Slogan

«Das Klima ändert sich – Höchste Zeit für

eine Klima-Anlage!» für ihre neu lancierten

Nachhaltigkeits-Produkte. Bei den in der

Schweiz erhältlichen Produkten handelt es

sich dabei hauptsächlich um Tracker-Zer-

tifi kate und Kapitalschutz-Produkte (siehe

Tabelle). Wer direkt an der Entwicklung

des CO2-Preises teilhaben möchte wird bei

der Valartis Bank fündig. Diese hat als ein-

zige Anbieterin drei Renditeoptimierungs-

Produkte und drei Hebel-Produkte auf die

EUAs herausgegeben (siehe Tabelle). Der

Klimaschutz wird in den kommenden Jahr-

zehnten ein dominierendes Thema bleiben.

Während Investments in CO2-Derivate ei-

nen spekulativen Charakter aufweisen und

nur bedingt zum Kauf zu empfehlen sind,

wird man mit einem langfristigen Invest-

ment in Unternehmen, welche nachhaltige

Technologien fördern oder entwickeln,

trotz der momentanen Börsenschwäche

eine nachhaltig gute Performance erzielen

können.

«Das Klima ändert sich –

Höchste Zeit für eine

Klima-Anlage!»

Page 14: 2008 02 payoff magazine

dp payoff all about derivative investments | Februar 2008

14 FOCUS

Alexander Heftrich|

Charakter eines Grundgesetzes

Mit dem 1. November 2007 hat für Bank-

kunden und Finanzdienstleister in Deutsch-

land ein neuer Abschnitt begonnen. Seit

diesem Tag ist die EU-Finanzmarktrichtlinie

MiFID in Kraft. Was konkret beinhaltet diese

neue Vorschrift? Die MiFID wird gelegentlich

als neues Grundgesetz bezeichnet, das den

Umgang zwischen Kunden und den bera-

tenden Institutionen regelt und Rechte und

Pfl ichten daraus verbindlich fi xiert. Im Kern

soll MiFID eine Erhöhung des Wettbewerbes

im europäischen Finanzsektor bewirken und

parallel mehr Transparenz bei den einzelnen

Produktkategorien und im Börsenhandel

schaffen. Allerdings spricht mitunter einiges

dafür, dass sich die grossen Veränderungen

in Grenzen halten, denn bislang scheint die

MiFID aufgrund der hohen Komplexität noch

nicht richtig beim Kunden angekommen zu

sein. Beispielsweise unterliegen geschlos-

sene Fonds und Versicherungsprodukte jeg-

licher Art nicht der MiFID.

Kundenblick geschärft

Entstanden aus dem Gedanken der grös-

seren Kundennähe – und verantwortung wird

MiFID diesem Anspruch zunächst gerecht.

Denn besonders gut informierte Kunden

werden sich die Entwicklung der Kosten und

Gebühren bei Finanzprodukten sehr genau

anschauen und die neuen Spielräume der Mi-

FID nutzen. So werden sie bei der Beratung

noch mehr auf Qualität achten und unter den

Anbietern die Spreu vom Weizen trennen. Er-

folgreich werden daher in Zukunft diejenigen

Marktteilnehmer sein, die für ein gesundes

Gleichgewicht von Vertriebsprovisionen und

den dafür gewährten Leistungen sorgen und

für langfristige und nachhaltige Kundenbezie-

hungen eintreten. Von besonderem Interesse

dürfte dabei die Bestandsprovision sein, d.h.

der Anteil, den der Vermittler an der jährlich

vom Anleger zu entrichtenden Verwaltungs-

gebühr erhält. Dieser Indikator gibt dem An-

leger darüber Aufschluss, ob er von seinem

Berater Produkte von Anbietern mit durch-

schnittlichen Bestandsprovisionen offeriert

bekommt oder ob er vor allem Produkte mit

hohen Provisionen im Portfolio hat.

Die MiFID soll Licht in den Gebührendschungel bringen.

Dem Ziel der vollen Transparenz, insbesondere in Bezug auf die vereinnahmten Provisionen,

möchte die Europäische Union mit dem im November letzten Jahres in Kraft getretenen Gesetz

zur Umsetzung der «Richtlinie über Märkte für Finanzinstrumente» und der Durchführungsricht-

linie der Kommission (Finanzmarktrichtlinie-Umsetzungsgesetz – FRUG) näher kommen.

Ein Blick über die nördliche Grenze in den weltweit zweitgrössten Derivatmarkt.

MiFID – Forderung nach mehr Transparenz und Durchblick in der EU

Die MiFID (Markets in Financial Instru-

ments Directive, deutsch: Richtlinie über

Märkte für Finanzinstrumente, Finanz-

marktrichtlinie) ist eine Richtlinie der EU

zur Harmonisierung der Finanzmärkte

im europäischen Binnenmarkt. Ziel von

MiFID ist es, die bestehenden nationalen

Regelungen zur Abwicklung von Finanz-

dienstleistungen mit Bestimmungen zum

Anlegerschutz, verbesserter Transparenz

der Finanzmärkte und Integrität der Fi-

nanzdienstleister zu erweitern.

Page 15: 2008 02 payoff magazine

dp payoff all about derivative investments | Februar 2008

15 FOCUS

Provisionsstrukturen bei

Strukturierten Produkten

Die Transparenz zu erhöhen macht auch vor

dem Hintergrund der grossen Vertriebser-

folge der in die Kritik geratenen Zertifi kate-

branche Sinn. Es gilt zu beachten, dass die

MiFID zwar die Wertpapierdienstleistungen

erfasst, jedoch nicht explizit auf die Emission

von Wertpapieren eingeht. Der Unterschied

zwischen fairem Wert und Verkaufspreis

kommt in dieser Kritik hoch. Allerdings über-

sieht dieser Vorwurf, dass die Emittenten

Strukturierter Produkte in den Verkaufspro-

spekten anfallende Ausgabeaufschläge und

Managementgebühren bereits ausweisen.

Statements einiger Marktteilnehmer lassen

jedoch erkennen, dass es deutliche Unter-

schiede in Bezug auf die Provisionierung

bei Strukturierten Produkten gibt. Erwirbt

der Anleger Produkte bei seiner Hausbank,

muss er mit höheren vereinnahmten Gebüh-

ren rechnen als bei Vermögensverwaltern.

«Die Provision bei Zertifi kate-Anbietern im

Retailbereich liegt in einer Grössenordnung

von zwei bis fünf Prozent», so der Kommen-

tar eines deutschen Vermögensverwalters.

Welche Provisionshöhe sehen deutsche

Banken als üblich an? Hier kann die Faust-

regel: Agio drei Prozent plus Innenfees an-

gewendet werden. Zu den Innengebühren

zählen in erster Linie Management- und

Depotbankgebühren, aber mitunter fi nden

auch andere Kostenanteile wie Transakti-

onskosten oder mögliche Erfolgsgebühren

ihren Niederschlag.

Mit diesen Gebührenansätzen liegen die

deutschen Finanzdienstleister deutlich über

ihren Schweizer Kollegen, eine Feststellung

welche auch für die Fondsbranche zutrifft.

Generell sollte der Anleger erkennen kön-

nen, inwieweit die Bank bei der Beratung

von eigenen Interessen geleitet wird, um

möglicherweise zu Lasten des Kunden hohe

Umsätze und somit hohe Provisionen zu

erzielen. Die Schwierigkeit bei der Analyse

von Strukturierten Produkten besteht darin,

dass jeder Emittent oftmals eigene Risiko-

modelle verwendet und die unterschied-

lichen Berechnungsmodelle unterschied-

liche Kurse der Produkte ergeben.

Vergleich der Provisionierung zu ande-

ren Produkten (noch) uneinheitlich

Abgesehen von der absoluten Höhe der

Provisionierung ist für den Kunden auch ein

Vergleich mit anderen Anlageinstrumenten

interessant. Einige Marktteilnehmer veror-

ten die Provisionierung von Strukturierten

Produkten zwischen jener von Versiche-

Vertrauen der Kunden in die Transparenz der Institute

Vertrauen der Kunden in die Transparenz

der Institute

40 Prozent der Kunden glauben, dass die Bank Provisionen nur dann offenlegt, wenn sie aktiv danach fragen, knapp 40 Prozent glauben, die Bank lege gar nichts offen oder versuche die Information irgendwo zu verstecken (z.B. AGB)Was glauben/erwarten Sie, wie Ihre Bank/Ihr Berater tatsächlich hinsichtlich der Offen-legung der Provisionen/Rückvergütungen reagieren wird?

Ich vermute es gibt gar keine Massnahme/Offenlegung

Ich vermute, dass man versucht, diesirgendwo in den AGBs zu verstecken

Vermutlich Offenlegung nur dann, wennich als Kunde aktiv danach frage

Vermutlich Offenlegung im nächstenturnusgemässen Beratungsgespräch

Vermutlich unaufgeforderte Zusendungeiner detaillierten Übersicht an mich

Sonstiges

17.3%

22.1%

41.0%

10.0%

7.6%

2.0%

Interne Seminare

Externe Seminare

Fachzeitschriften

Zeitung

Bücher

Verbandspublikationen

3%

23%

28%6%

6%

34%

rungen und Investmentfonds. «Dem Kunden

langfristig einen Mehrwert zu schaffen habe

Priorität», sagt Martin Weithofer, Leiter des

Bereiches Strukturierte Anlageprodukte

der HypoVereinsbank. Das wollen wohl alle

Marktteilnehmer, denn schliesslich könnte

der Kunde beim nächsten Mal den Anbieter

wechseln.

MiFID verbessert Anlegerschutz jedoch

kein Allheilmittel

Dass eine eingeforderte höhere Transparenz

mit dem nun gültigen Gesetz erzielt wird,

darüber sind sich alle einig. Jedoch kann

auch das neue Regelwerk nicht jede Lücke

schliessen. Je komplexer die Struktur des

Produktes ist, desto höher die Provision,

so die Auffassung eines Marktteilnehmers.

Angesichts des immer grösser werdenden

Wusts an Strukturierten Produkten dürfte

es auch in Zukunft für den Kunden mitun-

ter schwierig werden, einen detaillierten

Überblick über das Auszahlungsprofi l und

die exakte Provisionshöhe zu erfahren.

Hier sind der Emittent respektive der Ver-

mittler gefragt. Aber auch der Kunde ist in

der Pfl icht, sich konkret zu informieren und

nachzufragen.

Quelle: Bloomberg

Quelle: Bloomberg

Page 16: 2008 02 payoff magazine

dp payoff all about derivative investments | Februar 2008

16 INTERVIEW

Interview mit Edemir PintoEdemir Pinto, CEO der brasilianischen Rohstoff- und Futures-Börse (BM&F) über den Han-

delsplatz Brasilien, strategische Absichten und die erwartete konjunkturelle Entwicklung

Brasiliens.

Die Bolsa de Mercadorias & Futuros

(BM&F) hat kürzlich ein höchst erfolg-

reiches IPO durchgeführt. Was wa-

ren die Gründe für diesen Schritt und

welches sind die strategischen Pläne

für die Zukunft?

Die globale Konsolidierung bei den Bör-

senhandelsplätzen hat grössere Handels-

plätze hervorgebracht und führte zu einer

Vereinfachung der Prozesse. Als Folge

daraus entstand eine höhere Effi zienz der

Märkte, was eine Kostenreduktion für die

Benutzer zur Folge hatte. Die BM&F, die für

die Konsolidierung des Derivatemarktes

in Brasilien die Verantwortung trägt, ist

demselben Trend gefolgt. Je integrierter im

globalen Prozess, desto effi zienter wird der

Derivatehandel. Dadurch werden die Märk-

te gestärkt und noch wichtiger, Kunden ha-

ben die Möglichkeit, qualitativ hochwertige

Produkte und Dienstleistungen zu ange-

messenen Preisen zu nutzen. Der Glaube

der BM&F in das Wachstumspotential des

brasilianischen Derivatemarktes beruht auf

einem starken und kontinuierlichen Wachs-

tum der Aktivitäten ausländischer Kunden

in Brasilien, der Expansion der Vermögens-

und Anlageverwaltung in Brasilien, zuneh-

mender Aktivität Institutioneller Anleger

und dem Wachstum der brasilianischen

Agrarindustrie, die eine höhere Nachfrage

nach Agrarderivaten nach sich zieht. Infol-

gedessen wird die BM&F ihre Bemühungen

auf folgende Bereiche ausrichten: Erhö-

hung des Anteils ausländischer Kunden,

Entwicklung und Implementierung einer

neuen elektronischen Handelsplattform,

Vervollständigung der neuen Plattform für

OTC Produkt-Registrierung und Einführung

neuer Produkte wie CDS-Futures auf brasi-

lianische Staatsschulden.

Wo würden Sie die BM&F im Vergleich

zu den anderen Rohstoff- und Futures-

börsen weltweit einordnen?

Basierend auf den von der «Futures Indus-

try Association» (FIA) erstellten und publi-

zierten Daten für die Periode Januar bis

Mai 2007, die auch die Fusion der CME und

CBOT miteinbezieht, stand die BM&F an

vierter Stelle unter den weltweit 20 gröss-

ten Futures-Börsen.

Wie gross ist das gesamte Handelsvolu-

men und wie teilt es sich auf zwischen

Rohstoffen und Futures?

Letztes Jahr wurden 426’211’198 Abschlüs-

se getätigt, 2’221’890 davon, also lediglich

rund ein halbes Prozent, bezogen sich da-

bei auf Agrar-Rohstoffe.

Diese Zahl erstaunt. Die Agrarindustrie

deckt fast einen Viertel des brasilia-

nischen BIPs, Brasilien ist der führende

Produzent von Zucker, Orangensaft, Kaf-

fee, Sojabohnen und Rindfl eisch. Trotz-

dem ist das Volumen der Abschlüsse in

diesem Bereich verschwindend klein.

Warum ist dieser Anteil so tief und wie

erwarten Sie die künftige Entwicklung

diesbezüglich?

Die Entwicklung brasilianischer Agrarde-

rivate ist von verschiedenen Hindernissen

negativ betroffen. Einerseits ist dies die

fehlende Absicherungskultur, speziell sei-

tens der Landwirte, andererseits ist die

Komplexität des Steuersystems in Bezug

auf die Agrarindustrie problematisch. Zu-

dem existieren gewisse staatliche Regu-

lierungen, welche die die Aktivitäten der

Marktbeteiligten begrenzen, wie das zur

Zeit im Fall von Ethanol ist. In anderen

Ländern erzielen Produkte auf Agrarroh-

stoffe ca. 3 Prozent des Handelsvolumen.

Dennoch, wuchs die Anzahl Abschlüsse im

Agrarrohstoffbereich 2007 um 64 Prozent,

und damit weit über der internationalen

Wachstumsrate von ungefähr 25 Prozent,

(einschliesslich CME, CBOT und ICE), und

in den zwei bedeutendsten Agrarmärkten

(Arabica-Kaffee und Rind) entsprach das

«Die BM&F steht an vierter Stelle

unter den weltweit 20 grössten

Futures-Börsen.»

«Das gehandelte Volumen

an Arabica-Kaffee entspricht

3,3 Jahresernten.»

«Liquidität erzeugt Liquidität»

Page 17: 2008 02 payoff magazine

dp payoff all about derivative investments | Februar 2008

17 INTERVIEW

gehandelte Volumen 3,3-mal der gesamten

Ernte an Arabica-Kaffee und zweimal dem

Total an exportiertem Rind. Da «Liquidität Li-

quidität erzeugt», sind wir optimistisch, dass

das kräftige Wachstum zur Überwindung der

vorher erwähnten historischen Hindernisse

helfen wird. Dieser Optimismus ergibt sich

auch aus dem Grund, dass das Risikoma-

nagement in der Agrikultur, dem Staat, dem

Bankensystem, dem Agrarhandel wie auch

bei den Landwirten und deren Kooperativen

ein Hauptthema geworden ist.

Der elektronische Handel hat in den

letzten Jahren deutlich an Bedeutung

gewonnen, während der Handel «à la

crié» an Einfl uss verliert. Wird die in

diesem Jahr geplante Einführung der

neuen elektronischen Handelsplattform

das Ende des Handels «à la crie» Markt-

systems bedeuten?

Die BM&F hat noch keine Entscheidung

über einer Abschaffung des «Präsenzhan-

dels» getroffen. Zur Zeit offerieren wir den

Benutzern beides. Die neue elektronische

Handelsplattform wird den Eintritt in un-

seren Markt vereinfachen, wir rechnen

daher mit einem deutlich höheren Han-

delsvolumen. Der BM&F ist es ein grosses

Anliegen, den Benutzern stets die neuesten

Entwicklungen in der Informationstechno-

logie und die besten «Tools» zu bieten um

damit den Handel und die Umsetzung von

Strategien möglichst kosteneffi zient abwi-

ckeln zu können.

Nach dem IPO der BM&F gab es Speku-

lationen über eine mögliche Fusion zwi-

schen BM&F und Bovespa, die Sie aber

immer abgelehnt haben. Wie ist die Be-

ziehung zur Bovespa heute?

Wir haben mit der Börse von São Paulo eine

langjährige enge Beziehung. Zur Zeit steht

eine Fusion dieser beiden Unternehmen

nicht zur Diskussion.

Welche sind Ihre Hauptpartner ausser-

halb Brasiliens?

Seit September 2007 hat General Atlantic

LLC einen Anteil von rund 10 Prozent an

der BM&F. General Atlantic ist eine global

tätige Private Equity-Gesellschaft, die stra-

tegische Investitionen in Firmen mit Wachs-

tum- und Konsolidierungspotential tätigt.

Edemir Pinto ist seit deren Gründung im

Jahre 1985 für die BM & F tätig. Von 1987

bis 1998 war er während 12 Jahren Leiter

des Derivate Clearings, seit 1999 ist er

CEO. Pinto verfügt insgesamt über 28 Jahre

Erfahrung im Options- und Futuresmarkt.

Ein weiterer wichtiger Partner ist die CME

Group. Am 23. Oktober 2007 unterzeichne-

ten die BM&F und die CME Group eine Ab-

sichtserklärung. Die CME hat das Recht 10

Prozent der BM&F zu erwerben, die BM&F

erhält dafür 2 Prozent der CME. Zudem

möchten wir das elektronische Tradingsy-

stem beider Handelsplätze zusammenfüh-

ren, sodass Transaktionen zwischen den

beiden Börsen vereinfacht abgewickelt

werden können.

Brasiliens BIP-Wachstum hat sich in

den letzten Jahren stark gebessert,

hinkt aber anderen Entwicklungsmärk-

ten, vor allem in Asien, hinterher. Gibt

es noch Spielraum für höhere Wachs-

tumsraten in den kommenden Jahren

und wie könnten diese erzielt werden?

Nachhaltiges Wachstum ist ein langer Pro-

zess. Brasilien hat enorme Fortschritte in

den für dieses Wachstum wesentlichen

Voraussetzungen gemacht. Zu erwähnen

sind hierbei der Aufbau solider rechtlicher

Rahmenbedingungen und die Entwicklung

effi zienter Finanz- und Kapitalmärkten.

Wir glauben, dass diese Fortschritte helfen

werden, ein anhaltend hohes Wachstum

zu erreichen. Dennoch ist es so, dass in

gewissen Schlüsselbereichen noch Eng-

pässe bestehen. Ich denke dabei vor allem

an die Logistik und Infrastruktur. Ich bin

aber überzeugt, dass das Erreichen des

Investment-Grad-Status den Kapitalstrom

in unser Land noch wachsen lässt, da das

Potenzial Brasiliens enorm ist.

«Ich bin aber überzeugt,

dass das Erreichen des

Investment-Grad-Status den

Kapitalstrom in unser Land

noch wachsen lässt, da

das Potenzial Brasiliens

enorm ist.»

«Die CME kann 10 Prozent

der BM&F erwerben, die

BM&F erhält im Gegenzug

2 Prozent der CME.»

Page 18: 2008 02 payoff magazine

dp payoff all about derivative investments | Februar 2008

18 PRODUCT NEWS

Quelle: BCV, Datastream

Risk-Return-Diagramm

Das Zertifi kat Momentum Mixte Actions & Forex verbindet die Vorzüge von Schweizer Aktien

und Devisen, indem es progressiv und systematisch monatlich in einem optimalen Mix dieser

Märkte investiert.

dem Zertifi kat Forex Momentum FXMMT und zu null Prozent aus

dem Swiss Momentum BCVSM zusammen. FXMMT wählt einmal

im Monat aus zehn Währungen (norwegische Krone, US-Dollar,

australischer Dollar, kanadischer Dollar, Singapur-Dollar, Neusee-

land-Dollar, Euro, Pfund, südafrikanischer Rand und Yen) vier aus,

welche zu gleichen Teilen gegen CHF für einen Anlagehorizont von

einem Monat gekauft werden. Trotz optimaler Mischung liegt FX-

MTM wegen FXMMT aktuell leicht unter dem Emissionspreis von

CHF 100, was auf die oft beobachtete Stärke des Frankens in Kri-

senzeiten zurückzuführen ist, welche für einmal ein noch besseres

Resultat verhinderte.

Da sowohl bei BCVSM (0,80 Prozent p.a.) wie auch bei FXMMT

(0,84 Prozent p.a.) Kosten anfallen und auch für FXMTM monat-

lich fünf Basispunkte für die Festlegung der Zusammensetzung

verrechnet werden, sind die Gesamtkosten unserer Ansicht nach

am oberen Rand anzusiedeln.

payoff-Einschätzung: Eine sehr beachtenswerte Neuheit, welche

dank geschickter Kombination sowohl in schlechten wie in guten

Zeiten sehr respektable Ergebnisse ermöglicht.

FXMTM – Momentum Mixte Aktien & Forex-Zertifi kat der BCV

Keine Angst vor Baissen

Risk

Ret

urn

Kapitalschutz

Rendite-optimierung

Partizipation

Hebel

Dieter Haas| Basierend auf der Performance der letzten ein, drei,

sechs, neun und zwölf Monate wird bei der Zusammenstellung von

FXMTM ein Algorithmus verwendet, der ein Zertifi kat stärker als

ein anderes gewichtet. Dank diesem Momentum-Verfahren kann

die Strategie nach und nach auf das Zertifi kat ausgerichtet wer-

den, das die besten jüngsten und historischen Gewinne aufweist.

FXMTM, welches seit dem 14. Dezember gelistet ist, wurde in

einem Backtesting für den Zeitraum 1999 bis 2007 auf Herz und

Nieren geprüft. Die Resultate waren sehr ermutigend (vgl. Gra-

fi k). So erbrachte der Momentumansatz exklusive Gebühren eine

durchschnittliche jährliche Performance von 24,6 Prozent bei

einem Marktrisiko von 15,1 Prozent. Der SMI Expanded erreichte

in der gleichen Zeitspanne eine durchschnittliche jährliche Perfor-

mance von 3,9 Prozent, bei einer Volatilität von 18,6 Prozent. Dem

Versuch in allen Börsenlagen den geeigneten Mix zwischen Geld-

und Aktienmarkt zu fi nden, war in der Rückrechnung somit voller

Erfolg beschieden. Dies, obwohl von theoretischer Seite bestritten

wird, dass dies mit Hilfe von Markttiming auf Dauer möglich sei.

Die Innovation hat den ersten Härtetest gut gemeistert. So setzt

sich der Korb seit dem 26. November 2007 zu 100 Prozent aus

FXMTM

Backtesting für den Beobachtungszeitraum vom 25.6.99 – 25.4.07

500

400

300

200

100

0

600

Prix (base 100 25.06.1999)

1999 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007

SMI Expanded® Swiss Momentum Momentum Mixte FX Momentum

Quelle: Derivative Partners AG

Page 19: 2008 02 payoff magazine

dp payoff all about derivative investments | Februar 2008

19 PRODUCT NEWS

Risk

Ret

urn

Kapitalschutz

Rendite-optimierung

Partizipation

Hebel

Risk-Return-Diagramm

Quelle: Derivative Partners AGQuelle: Bloomberg

CNYCP, CNYEU,DRAGI, DRAGO

Noch vor zehn Jahren war der Name der chinesischen Währung im Westen kaum bekannt.

Mittlerweile ist aber das Umtauschverhältnis des Renminbi zum Dollar zu einem viel diskutierten

Politikum geworden.

minbi Currency Revaluation Capital Protected Notes werden in USD

und EUR angeboten und bieten neben 100 Prozent Kapitalschutz per

Verfall entweder einen garantierten jährlichen Coupon (1,5 Prozent bei

Nominalwährung USD/Symbol: CNYCP, 1 Prozent bei EUR/CNYEU)

und eine 95-prozentige Partizipation an der Aufwertung des Renminbi

gegenüber dem Dollar oder – bei Verzicht auf einen jährlichen Coupon

– eine 110-prozentige (Nominalwährung USD/DRAGI) beziehungswei-

se 105-prozentige (Nominal EUR/DRAGO) Partizipation an der mög-

lichen Aufwertung. Alle Produkte sind an der Scoach börsentäglich

handelbar und verfügen über eine fünfjährige Laufzeit.

payoff-Einschätzung: Die von der ABN Amro lancierten Produkte er-

möglichen es, an der allseits erwarteten Aufwertung des Renminbi

zu partizipieren. Aufgrund der anhaltenden Dollar-Schwäche sind die

EUR-Varianten (DRAGO, CNYEU) vorzuziehen. Da nur die prozentu-

ale Performance USD/CNY für die Auszahlungshöhe am Verfalltag

massgeblich ist, hat die zukünftige EUR/USD-Kursentwicklung keinen

direkten Einfl uss auf den Erfolg der Anlage. Ganz im Gegenteil, der

weiterhin schwach erwartete «Greenback» unterstützt den Erfolg des

Produktes zusätzlich.

Kapitalschutz-Produkte der ABN Amro auf den USD/CNY-Wechselkurs

Wann lässt die chinesische Regierung den Renminbi-Drachen steigen?

Peter Hubli | Die offi zielle Währung der Volksrepublik China heisst

Renminbi. Die internationale Abkürzung ist CNY, in China wird RMB ver-

wendet. Die Währungseinheiten des Renminbi sind der Yuan, Jiao und

Fen. Ein Yuan entspricht 10 Jiao beziehungsweise 100 Fen. Renminbi

dürfen nur in China gehandelt werden. Von 1995 bis 2005 war der

Renminbi mit einer erlaubten Schwankungsbandbreite von 0,3 Prozent

zu einem Mittelkurs von 8,28 an den US-Dollar gekoppelt. Im Juli 2005

wurde die Bindung an den Dollar zu Gunsten eines Währungskorbs

aufgegeben, in dem neben US-Dollar auch Euro, Yen und südkorea-

nische Won enthalten sind. Die chinesische Zentralbank steuert den

tiefen Renminbi-Wechselkurs durch Interventionen am Devisenmarkt.

Das ist der Grund für die hohen Devisenreserven des Landes. Seit

einigen Jahren nimmt jedoch der internationale Druck auf China zu,

die Unterbewertung durch freies Floaten zu korrigieren, was zu einer

Aufwertung des Renminbi führen würde. Seit der Lösung der festen

Bindung hat sich der Renminbi um ca. 13 Prozent aufgewertet. Diese

Aufwertung soll sich laut den Marktteilnehmern weiter fortführen. Eine

Direktanlage in die chinesische Währung war jedoch bisher kaum oder

nur sehr eingeschränkt möglich. ABN ermöglicht dem Anleger nun mit-

tels Kapitalschutz-Produkten in den Renminbi zu inves tieren. Die Ren-

7.8

7.7

7.6

7.5

7.4

7.3

7.2

7.9

8.0

USD/CNY

13.11.06 13.2.07 13.5.07 13.8.07 13.11.07

USD/CNY

Die Entwicklung des US-Dollars gegenüber des Renminbi

Page 20: 2008 02 payoff magazine

dp payoff all about derivative investments | Februar 2008

20 PRODUCT NEWS

Quelle: Bloomberg, Credit Suisse (Valor: 2’179’191)

Risk-Return-Diagramm

Risk

Ret

urn

Kapitalschutz

Rendite-optimierung

Partizipation

Hebel3’466’514

Vergleich Nikkei-225 Index mit dem Butterfl y-Zertifi kat in USD

23’000

21’000

19’000

17’000

15’000

13’000

11’000

9’000

JPY

1’600

1’500

1’400

1’300

1’200

1’100

1’000

900

USD

20.6.05 10.3.06 29.11.06 24.8.07

Nikkei-225 Profit lock-in Level Valor 2’179’191

theor. Wert per Verfall – rechte Skale

Quelle: Derivative Partners AG

Profi tieren von steigenden oder sinkenden Börsen bei 100 Prozent Kapitalschutz, das wäre in

der jetzigen Lage das Nonplusultra.

am Ende USD 1’400 fällig. Ganz egal welche Richtung der Index ein-

schlägt, der Investor ist abgesehen von den Dividenden voll dabei.

Nach der jüngsten Talfahrt des Nikkei-225 wird das Ganze wieder

spannend, liegt doch das aktuelle Niveau nahe dem kapitalgesicher-

ten Level. Eine super Sache, falls die Kursentwicklung des Zertifi -

kates im Sekundärmarkt diese Bewegung voll mitmachen würde.

Leider funktionierte die Partizipation bislang in erster Linie im Auf-

wärtsgang, der Kursrückgang wurde erst minimal eingepreist. Wer

heute das Zertifi kat erwirbt, zahlt daher einiges an zukünftigen Er-

wartungen, sei es nach oben oder nach unten. Am 30. Januar bei-

spielsweise lag der Nikkei-225 bei 13’345 Punkten, der innere Wert

des Butterfl ys betrug somit USD 1162. Der Briefkurs zu diesem Zeit-

punkt betrug allerdings USD 1’393. Ein Investor bezahlt damit einen

Aufpreis von rund 20 Prozent. Hinzu kommt das Währungsrisiko, da

das Zertifi kat in USD notiert.

payoff-Einschätzung: Falls die Kursstellung in den kommenden Wochen

und Monaten weniger Luft in Form eskomptierter Erwartungen beinhal-

tet, wäre der Kauf des Valors 2’179’191 eine feine Sache. Ansonsten

lässt man lieber die Finger davon. Ab und zu einen Blick auf die Kurs-

stellung dieses Produkts zu werfen, ist sicherlich keine schlechte Idee.

Valor 2’179’191 – Butterfl y Zertifi kat in USD auf den Nikkei-225 Index

Ein Schmetterling für jede Börsenlage?

Dieter Haas| Was auf den ersten Blick als reine Utopie erscheinen

mag, lässt sich mit Butterfl y-Zertifi katen tatsächlich umsetzen. Das

Ganze hat zwar einige Tücken, dennoch ist das von der Crédit Suisse

angebotene Produkt auf den Nikkei-225 äusserst originell. Die Bank

emittierte den OTC erhältlichen Valor 2’179’191 anfangs Juli 2005 zu

einem Ausgabepreis von USD 1000. Der Anfangswert des zugrunde

liegenden Nikkei-225 betrug 11’483.35. Das Zertifi kat wurde mit

einem Profi t lock-in Level bei 13’320.69 Indexpunkten versehen,

was einem Plus von 16 Prozent gegenüber dem Startkurs entsprach.

Diese Gewinnschwelle wurde dank der anfänglich guten Entwick-

lung des japanischen Aktienmarktes bereits am 26. September

2005 erreicht und wirkt seither als unbedingter Kapitalschutz. Zu-

sätzlich erhält der Anleger nun den absoluten Wert der Entwicklung

des Index, vom Kapitalschutzniveau aus berechnet, gutgeschrieben.

Am Verfalltag wird die Rückzahlung von 116 Prozent durch den Emit-

tenten garantiert. Sinkt der Index bis zum Verfall am 21. Juni 2010

auf 8038.35 Punkte, erhält der Anleger eine Rückzahlung von USD

1620 pro Nominal. Schliesst der Nikkei-225 am Endfi xierungstag

just beim Profi t lock-in Niveau bei 13’320.60 werden USD 1160 pro

Nominal fällig. Sollte der Index auf 16’076.69 steigen, was einem

Plus von 40 Prozent gegenüber dem Anfangswert entspricht, wären

«Ganz egal welche Richtung der Index

einschlägt, der Investor ist abgesehen von den

Dividenden voll dabei.»

«Ab und zu einen Blick auf die Kursstellung

dieses Produkts zu werfen ist sicherlich keine

schlechte Idee.»

Page 21: 2008 02 payoff magazine

dp payoff all about derivative investments | Februar 2008

21 PRODUCT NEWS

Risk-Return-Diagramm

Risk

Ret

urn

Kapitalschutz

Rendite-optimierung

Partizipation

Hebel

130

120

110

100

90

80

140

150

%

21.2.07 21.4.07 21.6.07 21.8.07 21.10.07 21.12.07

S&P GSCI Agriculture Excess Return Index BONAG TW-BONAG

TW= theoretischer Wert der FälligkeitBONAG

S&P GSCI Agriculture ER Index versus BONAG und TW-BONAG

Quelle: Derivative Partners AGQuelle: Bloomberg (indexiert ab Emission)

Agrarrohstoffe zählen zu den Top Performern der letzten Monate. Outperformance-Zertifi kate

überwinden die Contango-Problematik und ermöglichen eine überdurchschnittliche Partizipation.

Basiert das Ganze auf einem Index ist es aus Risikoüberlegungen doppelt interessant.

zeigt aber in die gewünschte Richtung und der Index löst sich sukzessive

vom Referenzkurs. Momentan ist das Rückschlagsrisiko aufgrund des

Outperformance-Mechanismus noch sehr gering. Somit ist das langfris-

tige Chance/Risiko-Verhältnis aktuell sehr günstig.

payoff-Einschätzung: Wer davon ausgeht, dass Agrarrohstoffe sich wei-

ter verteuern, sollte rasch bei BONAG zugreifen. Es gibt unter den in

der Schweiz kotierten Anlageprodukten auf Agrarindizes derzeit nichts

Besseres.

BONAG – 3Y Power Zertifi kat von Goldman Sachs auf den S&P GSCI Agriculture ER Index

Perle im Agrarsektor

Dieter Haas| Mit BONAG fi ndet sich im Fundus der kotierten Anlage-

produkte ein solch vielversprechendes Exemplar. Das Outperformance-

Zertifi kat basiert auf dem S&P GSCI Agricultural Excess Return Index

(GSSAER). Die von Goldman Sachs entwickelte Indexgruppe GSCI wur-

de anfangs Februar 2007 an Standard & Poors verkauft, welche seither

gewisse Modifi kationen vorgenommen haben. Der «alte» Index wird je-

doch weitergeführt, so dass für Produkte auf diese Benchmark keine

Änderungen zu verzeichnen sind. Privatanleger, die im Internet eine gra-

fi sche Entwicklung des GSSAER abrufen möchten, sei die Seite http://

rohstoffe.onvista.de/indizes.html?TYPE=3 empfohlen. Die Zusammen-

setzung und weitere Informationen zum GSSAER fi nden sich auf http://

www2.goldmansachs.com/services/securities/products/sp-gsci-com-

modity-index/tables.html. Aufgrund der Gewichtungen sind in erster

Linie die Komponenten Weizen, Mais und Sojabohnen kursbestimmend,

daneben umfasst der GSSAER noch Baumwolle, Zucker, Kaffee und Ka-

kao. Fast alle diese Rohstoffe befi nden sich in einem langfristigen Auf-

wärtstrend. Bei einigen, wie etwa Weizen und Sojabohnen, liegen die

weltweiten Lager mittlerweile auf einem sehr niedrigen Niveau.

Abgesehen von den positiven Fundamentaldaten hat BONAG auch sonst

einiges zu bieten. Das Outperformance-Zertifi kat besitzt eine Partizipa-

tionsrate von 140 Prozent bezogen auf den Endverfall. Liegt der GSSA-

ER über dem Referenzkurs von USD 67,51792 (Stand per 25.1.2008:

USD 87.16) profi tiert der Anleger in gehebeltem Ausmass. Da es sich

um eine europäische Option handelt, wirkt sich dies allerdings erst ge-

gen Ende der Laufzeit aus. Der Verfallstermin am 5. März 2010 liegt so-

mit noch in Ferne, wodurch der effektive an der Börse gehandelte Wert

noch nicht die volle Partizipation widerspiegelt (vgl. Grafi k). Der Trend

MULTI-EXPRESS-RETURNInnovation – jetzt auf europäische Aktien

Deutsche Bank/Nokia/RWE–> 10.50% halbjährlich Ausschüttung möglich–> 60%* Barriere–> Vorzeitige Rückzahlung möglich* indikativ

--- Telefon: 044 214 23 55 --- Internet: www.oppenheim-derivate.ch ---Intelligent investieren! Mit Europas grösster Privatbank.

Zeichnen Sie jetzt!

Bis zum 8.02.2008.

Page 22: 2008 02 payoff magazine

22 MUSTERPORTFOLIOS

Barrier Reverse Convertible Zertifikate aufausgewählte Konsum-, Luxus- & Infrastruktur-Aktien

10.00% Carrefour – Nestlé – Tesco / 11.00% Richemont – LVMH – Swatch / 13.00% ABB – Holcim – Geberit

Gut im Wind.Auch bei Gegenwind.

Basiswert ISIN Basiswert ISIN Basiswert ISIN

Carrefour FR0000120172 Richemont CH0012731458 ABB CH0012221716

Nestlé CH0012056047 LVMH FR0000121014 Holcim CH0012214059

Tesco GB0008847096 Swatch CH0012255151 Geberit CH0030170408

Rückzahlung bei Barausgleich Rückzahlung bei Barausgleich Rückzahlung bei AktienBarrier Event Barrier Event Barrier Event

10.00% Coupon* (3 Konsum-Aktien) 11.00% Coupon* (3 Luxus-Aktien)13.00% Coupon* (3 Infrastruktur-Aktien)60%-BarriereKurze Laufzeit von 12 MonatenNominalbetrag CHF 1’000 Zeichnungsfrist bis 08. Februar 2008, 15.00 UhrValor 3689111 / ISIN CH0036891114 (Konsum)Valor 3689110 / ISIN CH0036891106 (Luxus)Valor 3689112 / ISIN CH0036891122 (Infrastruktur)

* indikativ

Mit dem Barrier Reverse Convertible auf jeweils drei Aktien ausden Bereichen Konsum, Luxus und Infrastruktur in CHF könnenSie in seitwärts tendierenden Märkten vom hohen Coupon pro fi -tieren. Solange keine der zu grunde liegenden Aktien während derLaufzeit 40% ihres Wertes seit Fixierung verliert (Barrier Event),erhalten Sie zusätzlich zum Coupon Ihren einbezahlten Nominal-betrag zurück. Falls der Barrier Event eintreten sollte, erhalten Siean stelle des Nominal betrages einen am Schlussfixierungsdatumfestgelegten Cashbetrag (Konsum und Luxus) bzw. eine Anzahlvon Aktien (Infrastruktur) des jenigen Unternehmens, dessenAktie am Laufzeit ende die niedrigste Performance aufweist.

Die Zertifikate können bis zum 8. Februar, 15.00 Uhr MEZ bei Ihrer Hausbank gezeichnet werden.

Emittentin Lehman Brothers Treasury Co. B.V. Liberierung 15.02.2008

Emissionspreis 100% des Nominalbetrags Schlussfixierung 09.02.2009

Fixierungsdatum 08.02.2008 Rückzahlungsdatum 16.02.2009

Lehman Brothers International (Europe), Zurich Branch Talstrasse 82, 8001 Zürich, Tel: 044 287 88 88

E-Mail [email protected], www.lehman.com/structuredinvestments

Neue Aargauer Bank Hauptstrasse 1, 5200 Brugg, Tel: 056 462 7400

E-Mail [email protected], www.nab.ch

Lehman Brothers: 8x in Folge ausgezeichnet: Bestes US Research Fixed Income. 5x in Folge ausgezeichnet: Bestes US Research Equities.*Die Nummer 1 beim Aktienhandelsvolumen in London, die Nummer 1 beim Aktienhandelsvolumen auf XETRA, die Nummer 1 beim Aktienhandelsvolumen an der Euronext.**

* Quelle: Institutional Investor, US ** Quelle: LSE, XETRA und Euronext; Januar bis Dezember 2007.

Die in diesem Dokument erwähnten strukturierten Produkte («Produkte») sind derivative Finanzinstrumente. Die Produkte qualifizieren nicht als Anteile einer kollektiven Kapitalanlage im Sinne des Bundesgesetzes über die kollektiven Kapitalanlagen (KAG) und sind daher weder registriertbei noch überwacht von der Eidgenössischen Bankenkommission (EBK). Anleger sind dem Kreditrisiko der Emittentin bzw. der Garantiegeberin ausgesetzt. Die gemachten Angaben ersetzen nicht die vor dem Eingehen von Derivatgeschäften in jedem Fall unerlässliche und an der Kunden-situation ausgerichtete Beratung durch einen Finanzberater. Dieses Dokument stellt kein Kotierungsinserat im Sinne des Kotierungsreglements der SWX Swiss Exchange sowie keinen Emissionsprospekt im Sinne von Art. 652a resp. 1156 OR dar. Die Angaben in diesem Dokument dienen ledig-lich der Information und stellen weder eine Empfehlung zum Erwerb von Produkten noch eine Offerte oder eine Einladung zur Offertestellung dar. Alle Angaben sind ohne Gewähr. Der Kotierungsprospekt mit den allein massgeblichen Bedingungen sowie ausführlichen Risikohinweisen inenglischer Sprache und weitere Informationen können beim Lead Manager, c/o Lehman Brothers International (Europe), Zurich Branch, Talstrasse 82, 8021 Zürich, oder per E-Mail unter [email protected] bezogen werden. Die Produkte dürfen nicht in den U.S.A. oder an eine U.S.-Personim Sinne der Regulation S des U.S. Securities Act 1933 verkauft werden. Die Performance der den Produkten zugrunde liegenden Basiswerte in der Vergangenheit stellt keine Gewähr auf die zukünftige Wertentwicklung dar. Der Wert der Produkte unterliegt den Schwankungen des Marktes,welche zum ganzen oder teilweisen Verlust des Investments in die Produkte führen können. Der Erwerb von Produkten ist mit Kosten/Gebühren verbunden. Lehman Brothers und/oder ein verbundenes Unternehmen können in Bezug auf die Produkte als Market Maker auftreten, Eigenhandelbetreiben sowie Hedging-Transaktionen vornehmen. Dies könnte den Marktkurs, die Liquidität oder den Wert der Produkte beeinträchtigen. Marktpreise, Daten und andere in diesem Dokument enthaltene Informationen können Änderungen unterliegen, ohne dass ein Hinweis erfolgt. LehmanBrothers agiert weder als Berater noch als Treuhänder für Käufer der Produkte. © 2008 Lehman Brothers Inc. Alle Rechte vorbehalten. Mitglied der Securities Investor Protection Corporation (SIPC). Lehman Brothers International (Europe) ist durch die Financial Services Authority autorisiert und reguliert.

Page 23: 2008 02 payoff magazine

dp payoff all about derivative investments | Februar 2008

23 MUSTERPORTFOLIOS

Zwischenbericht Musterportfolio RohstoffeDas Musterportfolio Rohstoffe hat sich in den letzten Wochen sehr

gut entwickelt und konnte sich sukzessive von der Benchmark

absetzen. In der Zusammensetzung wurde auf eine ausgewogene

Mischung zwischen Anlage- und Hebel-Produkten geachtet. Rund

40 – 60 Prozent des Depots entfällt jeweils auf Tracker-Zertifi kate,

die übrigen Partizipations-Produkte wie Bonus-, Outperformance-,

oder Twin-Win-Zertifi kate decken weitere 20 – 40 Prozent ab. He-

bel-Produkte werden im Rahmen der erreichten Outperformance

zur Benchmark eingesetzt und können derzeit einen Umfang zwi-

schen 0 und 22 Prozent annehmen. Die Anzahl der gehaltenen

Positionen bewegt sich zwischen acht und zwölf.

Bei den ausgewählten Tracker-Zertifi katen befi nden sich momen-

tan zwei ETF im Depot, und zwar A0KRKC auf den DJ-AIG sowie

GSCID auf den GSCI Total Return Index, sowie ein Open-end

Tracker-Zertifi kat auf den RICI Index. Das neue Open-end Zertifi -

kat RIEHG auf den RICI Enhanced Index konnte bisher nicht voll-

ständig überzeugen, weshalb bislang auf einen Tausch verzichtet

wurde. Abgesehen von den unterschiedlichen Indexeigenschaften

wurde der Trackeranteil im Depot in erster Linie aus Risikoüberle-

gungen auf drei Emittenten aufgeteilt.

Der Bereich der übrigen Partizipations-Produkte umfasst gegen-

wärtig zwei Zertifi kate. GSCIU ist ein Bonus-Zertifi kat, das neben

dem Aufwärtspotenzial über eine anständige Seitwärtsrendite von

knapp zehn Prozent verfügt. Seine Entwicklung verlief in den letz-

ten Wochen und Monaten sehr erfreulich. Das Outperformance-

Zertifi kat BONAG (siehe Product News auf Seite 21) auf den GSCI

Agricultural Excess Return Index wurde erst kürzlich ins Depot auf-

genommen. Damit erhält der langfristig attraktive Agrarsektor eine

ausreichende Gewichtung.

Die aktuell im Depot befi ndlichen drei Hebel-Produkte konzentrie-

ren sich alle auf den Edelmetallsektor. Dadurch ist der Teilsektor

Metalle im Vergleich zur Benchmark zu Lasten der beiden Sektoren

Energie- und Agrarrohstoffe übergewichtet. Aufgrund der bestehen-

den Angebotsknappheit wurden die beiden Mini-Long Positionen

auf Platin und Silber mit einem grösseren Anteil berücksichtigt.

Bis zum 25. Januar belief sich die Performance des Musterportfo-

lios Rohstoffe nach Transaktionskosten (gemäss Gebührentarif der

Swissquote Bank) auf plus 21,9 Prozent und übertraf diejenige des

Benchmarks um 21,4 Prozent! Diese positive Entwicklung ist in ers-

ter Linie den eingesetzten Hebelprodukten sowie der nur kurz im

Depot gehaltenen Position GSAGR, welche am 9.1.2008 im OTC-

Handel veräussert wurde, zu verdanken.

Für die kommenden Monate erwarten wir wegen der zu erwar-

tenden Refl ationierung durch die Notenbanken eine Fortsetzung

der positiven Entwicklung bei den Rohstoffen.

News und aktuelle Informationen zu Umschichtungen in unseren

Musterportfolios «Schweiz-Wachstum», «Schweiz-Optimierung»

und «Rohstoffe» können Sie auf www.payoff.ch (Community/

Forum/payoff Musterportfolios) jederzeit nachschlagen.

Zusammensetzung Musterportfolio Schweiz Optimierung

Kurs CHF-Wert Gewicht

Ticker/WKN Emittent Basiswert Typ Laufzeit Währung 25.01.08 Anzahl 25.01.08 in %

RICIX ABN Amro RICI Tracker-Zertifi kat open-end USD 148.10 150 24’346.53 20.0 %

A0KRKC – ETF ETFS DJ-AIG Tracker-Zertifi kat open-end EUR 13.64 1000 21’977.45 18.0 %

GSCID – ETF AXA GSCI-TR Tracker-Zertifi kat open-end USD 71.18 200 15’601.94 12.8 %

GSCIU Goldman Sachs GSCI-ER Bonus-Zertifi kat 09.08.10 USD 113.60 150 18’674.99 15.3 %

BONAG Goldman Sachs GSCI-Agri Bonus-Zertifi kat 05.03.10 USD 135.70 130 19’333.65 15.9 %

MXPTC Bank Vontobel Platin Mini Long open-end CHF 4.23 2000 8’460.00 6.9 %

MXAUC Bank Vontobel Gold Mini Long open-end CHF 2.52 2400 6’048.00 5.0 %

MXAGC Bank Vontobel Silber Mini Long open-end CHF 2.08 3600 7’488.00 6.1 %

CASH 11.32 0.0 %

Quelle: Derivative Partners AG 121’941.89 100.0 %

15

10

5

0

-5

-10

20

25

%

4.0

5.0

7

4.0

6.0

7

4.0

7.0

7

4.0

8.0

7

4.0

9.0

7

4.1

0.0

7

4.1

1.0

7

4.1

2.0

7

4.0

1.0

8

4.0

2.0

8

DJAIGCHTR MP-Rohstoffe

Musterportfolio Rohstoffe vs. DJAIGCHTR

Quelle: Derivative Partners AG

Page 24: 2008 02 payoff magazine

dp payoff all about derivative investments | Februar 2008

24 DERIVE

«Petrobras, die brasilianische Perle»Diese Analyse wird Ihnen präsentiert von the Screener:

Der Standard für unabhängige Aktienratings, www.thescreener.com

PETROBRAS PETROLEO BRASILEIRO BRL 76.74

BRPETRACNPR6| Analyse vom 26. Jan. 2008

PETR4|Brasilien Schlusskurs vom 25. Jan. 2008

PETROBRAS PETROLEO BRASILEIRO gehört zur Branche «Öl &

Gas» und dort zum Sektor «Öl & Gas Produzenten». Mit einer Markt-

kaptalisierung von 209.68 Milliarden US Dollar zählt sie zu den

grossen «large-cap» Gesellschaften und liegt weltweit auf dem 6.

Platz ihrer Branche. Während der letzten 12 Monate lag der Kurs

zwischen BRL 88.40 und BRL 40.22.

Preis

– Fundamentales Kurspotenzial bei BRL 76 über 15%.

– Branchenpotenzial Öl & Gas: gut.

Gewinnprognosen

– Positives Gewinnprognosen-Momentum.

Technische Tendenz

– Negativer technischer Trend bei hoher und steigender Volatilität.

Risiko

– Mit einem Beta von 1,0 bei hoher Volatilität weist PETROBRAS

PETROLEO BRASILEIRO ein mittleres, aber steigendes Risiko-

profi l auf

– PETR4 korreliert stark (0,7 über ein Jahr) mit dem BOVESPA.

Calls mit langen Laufzeiten wählen

Die Aktie von Petroleo Brasileiro zählt zu den Spitzenwerten Brasili-

ens. Neue Ölfunde (vgl. Fokus-Artikel) werden die Kursfantasie auch

inskünftig hochhalten. Die Aktie vermochte den Börsenturbulenzen bis

dato recht gut zu trotzen. Dennoch ist es ratsam, beim Kauf von Hebel-

Produkten wegen der angeschlagenen Verfassung der internationalen

Finanzmärkte auf lange Laufzeiten zurückzugreifen. Der deutsche Markt

bietet diesbezüglich die grössere Produkteauswahl. Zwei geeignete Call-

Warrants sind die WKN-Nummern DB92G9 und DB92H0. Beide laufen

bis 9. Dezember 2009 und unterscheiden sich lediglich im Ausübungs-

preis. Im Falle von DB92G9 beträgt der Strike USD 75, bei DB92H0

100 %

50 %

75%

25 %

0 %

-25 %Mrz-07 Mai-07 Sep-07 Jul-07 Nov-07 Jan-08

PETR4 BOVESPA ENE@WO

Vergleich (24. Januar 2007 – 25. Januar 2008)

Quelle: thescreener.com

USD 95. Somit liegen die Optionsscheine im Geld. Beide Produkte sind

auf dem Internetportal www.payoff.ch abrufbar. Unter den in der Schweiz

kotierten Produkten sticht PBRBV hervor. Die Laufzeit bis 19.12.2008 ist

zwar etwas kürzer, dafür weist der Call wegen seines Ausübungspreises

von USD 100 einen etwas höheren Hebel auf und notiert zudem in der

Handelswährung Franken. Trotz langfristig unvermindert guter Perspek-

tiven von Petroleo Brasileiro erscheint ein Engagement in PBRBV aber

wesentlich riskanter als ein solches in DB92G9. PBRBV sowie DB92H0

eignen sich daher in erster Linie für spekulative Investoren, die sich der

Timing-Gefahren bewusst sind, während DB92G9 auch für konservative

Anleger in Frage kommt.

Symbol: DB92G9 ISIN: DE000DB92G98

Produktkategorie Hebel-Produkte

Produkttyp Call-Warrant

Basiswert Petroleo Brasileiro ADR 2

(ISIN: US71654V4086) – USD 108,76

Emittent Deutsche Bank

Verfall 9.12.2009

Handelsplatz Scoach DE

Briefkurs (25.1.08 – 17.30 Uhr) EUR 3,21

Strike USD 75,00

Leverage 1,96

Prämie p.a. 6,6 Prozent

Ratio 10:1

payoff Rating * * * * * Risikoklasse sehr hoch

Daten, Kurse, Termsheets www.payoff.ch

Page 25: 2008 02 payoff magazine

dp payoff all about derivative investments | Februar 2008

25 DERIVE

Der brasilianische Real behauptet sich zum EuroWeitere Technische Analysen erhalten Sie kostenlos im täglichen Newsletter Daily Trading

auf www.hsbc-zertifi kate.ch

BRLEU – Bonus-Zertifi kat mit attraktiver Seitwärtsrendite

Der brasilianische Real war lange Zeit eine Weichwährung. Das hat

sich in den vergangenen Jahren markant verändert. Sogar im Ver-

gleich zum Euro, einer der stärksten Währungen der letzten Monate,

gab die brasilianische Valuta keinen Boden preis. Noch scheinen

frühere Verhaltensmuster in den Köpfen der Anleger verankert. Nur

so ist es zu erklären, dass es in Krisenphasen immer wieder zu über-

triebenen Rückschlägen kommt.

Das dreijährige Bonus-Zertifi kat BRLEU wurde just in einer solchen

emittiert. Wer damals den Mut hatte, wurde bereits reichlich ent-

lohnt. Aber auch heute ist BRLEU unvermindert attraktiv. Der Bo-

nuslevel ist bislang nicht vollständig ausgeschöpft. Dadurch besitzt

das Zertifi kat gegenwärtig eine attraktive Seitwärtsrendite von rund

acht Prozent per annum. Gewinnt der Real gegenüber dem Euro an

Wert, liesse sich noch ein erheblich höherer Ertrag erzielen. Gerät

die brasilianische Währung wider Erwarten auf die schiefe Bahn,

dann müsste es schon mit dem Teufel zugehen, sollte die Barriere

bei EUR 0,2404 in Gefahr geraten.

Da der Euro zurzeit auch nicht mehr die Stärke vergangener Tage

aufweist, empfi ehlt es sich für Anleger, die aus der heimischen

Währung Franken operieren, zur Absicherung des EUR/CHF-Risikos

einen Mini-Short, wie etwa EUCHA (Finanzierungslevel 1,73, Stop-

Loss 1,69) mit ins Boot zu holen. Erst eine Kombination BRLEU mit

EUCHA dürfte den maximalen Ertrag erbringen.

Symbol: BRLEU Valor: 2 597 882

Produktkategorie Partizipations-Produkte

Produkttyp Bonus-Zertifikat

Basiswert BRL/EUR – 0,382

Emittent Goldman Sachs

Verfall 25.5.2009

Handelsplatz Scoach CH

Briefkurs (1.2.08 – 9.30 Uhr) EUR 145,70

Barriere EUR 0,2404

Bonus Level 160 Prozent = EUR 0,5495

Ratio 1:1

payoff Rating * * * *Risikoklasse mittel

Daten, Kurse, Termsheets www.payoff.ch

Brasilianischer Real/EURO

Quelle: tradesignal.com

US Dollar/Brasilianischer Real – Konsolidierung im Abwärtstrend

Seit dem zyklischen Hochstand bei 4,02 BRL im Oktober 2002 be-

fi ndet sich der US-Dollar im Vergleich zum brasilianischen Real im

Sinkfl ug. Die Folge ist der seither bestehende Abwärtstrendkanal,

dessen Begrenzungen aktuell bei 1,9366 BRL bzw. 1,4307 BRL

verlaufen. Im Rahmen dieses Baissetrends gönnt sich die brasilia-

nische Valuta seit Oktober 2007 allerdings eine Atempause, indem

eine seitliche Schiebezone zwischen rund 1,87 BRL auf der Ober-

und cirka 1,72 BRL auf der Unterseite ausgebildet wurde. Obwohl

einer solchen Tradingrange normalerweise trendbestätigender Cha-

rakter zukommt, sollten Anleger zunächst einen Ausbruch aus der

beschriebenen Konsolidierungsformation abwarten. Dafür spricht

das uneinheitliche Bild der quantitativen Indikatoren. Während der

Aroon unverändert einen intakten Abwärtstrend signalisiert, zeigt

mit dem MACD ein anderer Trendfolger eine divergente Entwick-

lung, indem er seit Mitte 2006 neue Verlaufstiefs nicht mehr durch

neue Tiefs im Indikatorverlauf bestätigt. Zudem notiert der Monats-

RSI bereits auf niedrigem Niveau. Trotz der widersprüchlichen Indi-

katorensignale dürfte eine Aufl ösung der aufgeführten Schiebezo-

ne nach unten einen weiteren Dollarverfall nach sich ziehen. Aus

der Konsolidierungsformation lässt sich in diesem Fall ein kalku-

latorisches Abschlagspotential von rund 0,15 BRL ableiten. Dieses

Rückschlagsrisiko harmoniert zudem sehr gut mit einer internen,

seit Januar 2004 gültigen Abwärtstrendlinie (akt. bei 1,5754 BRL).

Für ein Comeback des Greenback ist aus technischer Sicht dagegen

nicht nur eine Aufl ösung der o.g. Schiebezone nach oben, sondern

besser auch noch ein Bruch des eingangs erwähnten langfristigen

Baissetrends vonnöten. Jörg Scherer, HSBC

Page 26: 2008 02 payoff magazine

dp payoff all about derivative investments | Februar 2008

26 DERIVE

Zeit für einen Kaffee! Derivative Partners – Empfehlung für Februar 2008

Kommentar Derivative Partners AG

Nach einer Rekord-Kaffeeproduktion im Jahre 2006/2007 von

125 Millionen Bags musste im vergangenen Jahr ein weltweiter

Ernterückgang auf rund 116 Millionen Bags in Kauf genommen

werden. Ein Bag entspricht 60 Kilogramm. Dank Vorräten aus

früheren Jahren konnte die Nachfrage von 123 Millionen Bags

gedeckt werden. Allerdings sanken dadurch die weltweiten Lager

auf rund 18 Millionen Bags. Dies entspricht einem Ending Stock

to Use Ratio von rund 14 Prozent. Seit 1961 war diese Kennzahl

niemals niedriger. Für das neue Erntejahr 2008/2009 wird ge-

mäss der internationalen Kaffee-Organisation (ICO - www.ico.org)

eine Produktion zwischen 123 und 126 Millionen Bags erwartet.

Für die Nachfrage wird mit einer Zunahme um 1,5 bis 2 Prozent

auf 125 Millionen Bags gerechnet. Brasilien, vor Vietnam, Kolum-

bien und Indonesien, der weltweit mit Abstand grösste Produ-

zent, rechnet für das laufende Jahr mit einer Produktion zwischen

41 und 44 Millionen Bags. Die Angebots-/Nachfrage-Situation

bleibt somit auch im laufenden Jahr kritisch und anfällig. Kein

Wunder befi ndet sich der Kaffeekurs seit Monaten im Aufwärts-

trend und ein Ende ist nicht in Sicht. Sollten sich die jüngsten

Ernteschätzungen aufgrund von klimatischen Einfl üssen als

zu hoch erweisen, würde sich der Preisauftrieb schlagartig be-

schleunigen. DERIVATIVE PARTNERS AG

XXLCE – für Anleger, die starken Kaffee mögen

In der nebenstehenden Grafi k sind alle möglichen Anlagevarian-

ten auf Kaffee aufgeführt. Mit einem Blick fällt dabei COFOE ein

Open-end Tracker-Zertifi kat auf den NYBOT Second-Month-Coffee

«C» Future durch. Das ständige Rollen hat aufgrund der Contango-

Situation die Partizipation auf rund 58 Prozent schrumpfen lassen.

Dadurch vermag das Zertifi kat nicht mit dem Basiswert Schritt zu

halten. Besser, aber auch keine echte Alternative ist das Open-

end-Zertifi kat GSCKU auf den S&P GSCI Coffee Total Return In-

dex. Vergleichbar mit GSCKU ist der in Deutschland kotierte ETFS

auf Kaffee (WKN: A0KRJT). Der Coffee ETFS verfolgt das Ziel, die

Wertentwicklung des DJ-AIG Coffee Sub-Index nachzubilden, wo-

bei täglich anfallende Zinserträge thesauriert werden. Bei diesem

Sub-Index handelt es sich um einen Excess-Return-Index, der in

Kombination mit der Zinskomponente eine Total-Return-Anlage

darstellt. Alle erwähnten Tracker vermögen nur leidlich oder fast

gar nicht mit dem Kaffeepreis mitzuhalten, der in USD notiert.

Für einen Anleger in heimischer Währung bleiben ohne Währungs-

absicherung bestenfalls Brosamen übrig. Der grösste Vorteil von

A0KRJT im Vergleich zu GSCKU liegt in der günstigeren Manage-

mentgebühr, die lediglich 0,49 Prozent beträgt, gegenüber 1,2

Prozent beim Tracker-Zertifi kat. Klar die besten Chancen bietet

der Mini-long XXLCE. Nachdem sich Kaffee sukzessive von der

Knock-out-Schwelle gelöst hat, sinkt allmählich das Risiko aus-

gestoppt zu werden. Aufgrund der erhöhten Volatilität ist XXLCE

aber nur Anlegern mit guten Nerven zu empfehlen.

Symbol: XXLCE Valor: 2’705’598

Produktkategorie Hebel-Produkte

Produkttyp Long Mini-Future

Basiswert Kaffee – USD pro Pfund 1,314

Emittent Goldman Sachs

Verfall Open-end

Handelsplatz Scoach CH

Briefkurs (1.2.08 – 09.30 Uhr) USD 3,61

Hebel 3,8

Stop Loss USD 1,13

Finanzierungslevel USD 1,035

Ratio 10:1

payoff Rating * * * * * Risikoklasse sehr hoch

Daten, Kurse, Termsheets www.payoff.ch

125

100

75

50

150

175

%

31.12.04 30.6.05 30.12.05 30.6.06 30.12.06 30.12.0730.6.07

KAFFEE COFOE XXLCE GSCKU ETFS COFFEE

KAFFEE versus Derivate in USD indexiert

Quelle: Scoach, Bloomberg

Page 27: 2008 02 payoff magazine

dp payoff all about derivative investments | Februar 2008

27 ECONOMIC ASPECTS

Quelle: St.Louis FED

Christian Fürst| Es liegt in der Natur des

Menschen, negative Einfl ussgrössen erst

dann sehen zu wollen, wenn diese bereits

mehrmals zugeschlagen haben. Folglich ist

es völlig normal, dass die Nebeneffekte der

Kreditkrise für die Realwirtschaft solange ver-

drängt werden, bis die Rezession in Konsum,

Unternehmensergebnissen und Arbeitsmarkt

ihre Manifestation fi ndet.

Selbstverständlich geht man in Zeiten wie

diesen konsequenterweise von einer weichen

Landung der US-Wirtschaft aus. Strohfeuer

der Hoffnung gehören zum Standard jedes

abklingenden Wirtschaftwunders. Zudem soll

der globale Konjunktursommer in den Augen

der zweckoptimistischen Heerschar eine US-

Rezession ziemlich unbeschadet wegstecken

können. Die Fed befolgt das Drehbuch des

Marktes praktisch widerspruchslos. 125 Ba-

sispunkte in einem Monat zeugen von einer

devoten Geldpolitik, die nicht einmal ansatz-

weise bereit ist, die Fehler der Ära Greenspan

zu vermeiden. Entsprechend intensiv fällt die

Eskomptierung weiterer Zinssenkungen aus.

Noch unklar ist, ob eine allfällige Rezession

den Sommer überdauern wird. Vieles hängt

davon ab, ob die Immobilien- und Aktien-

preise die Liquiditätsschwemme der Ameri-

kanischen Notenbank mit einer raschen und

scharfen Bodenbildung beantworten werden.

Infl ation kein Thema

Die Mixtur aus negativem Wachstumsmo-

mentum und defl ationären Kapitalgütern

schliesst mittelfristig per se ein weiteres Zu-

nehmen der Teuerungsraten aus. Nur der zur

Zeit noch zwanghaft vorhandene Glaube an

eine Entkoppelung der globalen Wirtschaft

von den Vereinigten Staaten hält die letzten

Infl ationsängste noch am Leben. Europa dürf-

te diesen Monat wirtschaftlich zunehmend

Schwäche zeigen und geldpolitisch den USA

nachziehen. Gleichzeitig sieht sich der Kapi-

talmarkt mit einer ungebremst zunehmenden

Risikoaversion gegenüber bonitätsschwachen

Kreditnehmern konfrontiert. Die marktbezo-

genen Kosten für Fremdkapital werden für

Unternehmen mit gefährdeter Zahlungsfähig-

keit hoch bleiben. Ausserdem ist eine weitere

Zunahme der Zins-Spreads zwischen starken

und schwachen Schuldnern sozusagen vor-

programmiert. Eine Umkehr der Geldmarkt-

stabilisierung der letzten Wochen muss wohl

ebenfalls ins Kalkül genommen werden.

Es ist zudem davon auszugehen, dass mit

MBIA & Co. weitere gewichtige Dominosteine

demnächst durch Downgradings fallen wer-

den. Da die Märkte weit davon entfernt sind,

eine derartige Neubewertung von Kreditri-

siken einzukalkulieren, dürfte eine Boden-

fi ndung in den Leitindizes für den Februar

4.00

3.50

3.00

2.50

2.00

1.50

1.00

09

.92

09

.93

09

.94

09

.95

09

.96

09

.97

09

.98

09

.99

09

.00

09

.01

09

.02

09

.03

09

.04

09

.05

09

.06

09

.07

in 100 Bps

Spread

Trügerische Entwicklungen lassen die breite Anlegerschaft weiterhin an eine baldige

Bodenbildung glauben. Das fallende Messer dürfte folglich noch einige hoffnungsvolle

Hände bluten lassen.

Die Hoffnung stirbt zuletzt

kaum möglich sein. Als einzige Alternative zu

obigem Szenario sähe ich die Ankündigung

einer Verstaatlichung obiger Schuldner. Dies

dürfte vorderhand noch in weiter Ferne liegen,

auch wenn die systemischen Risiken eines

solchen Ausfalls weithin bekannt sind. Folg-

lich ist anzunehmen, dass diese Tendenzen

auf allen Ebenen der Kreditpyramide noch bis

tief in den Frühling anhalten werden.

Eine wirklich nachhaltige Erholung der Ver-

werfungen wird meiner Meinung nach erst

dann wahrscheinlich, wenn die Risikoprämien

von Unternehmensanleihen im Verhältnis zu

Treasuries substanziell zurückgehen.

Bodenbildung nur Scheinmanöver

Der kommende Monat dürfte speziell in der

ersten Hälfte geprägt sein von einer Abkehr

vom Infl ationsgespenst, was – isoliert be-

trachtet – grundsätzlich gut für die Finanz-

märkte wäre, aufgrund des zunehmenden

Spielraums für weitere Panikaktionen der

Fed. Da jedoch trotz sinkender Leitzinsen an

der Kreditfront kaum nachhaltige Entspan-

nung zu erwarten ist, muss seitens Aktien,

Dollar und zyklischen Rohstoffen mit nach wie

vor ungünstigem Chancen/Risiko-Verhältnis

gelebt werden. Ob die zu befürchtenden

Kursrückgänge jene des Januars übertreffen

werden, hängt stark von der Dynamik ab, mit

welcher das Vertrauen in die Versicherer von

Kreditrisiken verloren geht.

Trotz der kurzfristig überkauften Marktsitua-

tion würde ich am ehesten meinen, dass der

kommende Monat ähnliche Verlaufsmuster

aufweisen dürfte wie der Januar. Allerdings

dürfte die zur Zeit geldpolitisch getriebene

Zinskurve durch die rückläufi gen Infl ations-

erwartungen demnächst einiges fl acher wer-

den. Am plausibelsten scheint mir für den

kommenden Monat eine Beibehaltung der

pessimistischen Grundhaltung hinsichtlich

der Leitbörsen und zyklischen Rohstoffe. Ob

es im Gold ähnlich aufwärts gehen wird wie

im Januar, wage ich zu bezweifeln, da im Dol-

lar vorderhand kaum weiteres Abwärtspoten-

zial vorhanden ist.

Zinsspread 10-jähriger US-Staatsanleihen und Baa Corporate Bonds

Page 28: 2008 02 payoff magazine

X-markets, Ihr Zugang zur weltweitenInvestment-Kompetenz der Deutschen Bank.www.x-markets.chHotline: +41 44 227 34 20E-mail: [email protected]

Leistung aus Leidenschaft.

X-markets, Ihr starker Partnerfür strukturierte Produkte

Page 29: 2008 02 payoff magazine

dp payoff all about derivative investments | Februar 2008

Marco Hürner|

Kategorisierung und Konstruktion

Shark Notes sind Mitglieder der Familie der

Kapitalschutzprodukte. Ihren Namen er-

hielten sie durch ihr charakteristisches Aus-

zahlungsprofi l, welches einer Haifi schfl osse

ähnlich ist (siehe Payoff-Diagramm). Kenn-

zeichnend dabei ist, dass ihre Partizipati-

onsmöglichkeit auf ein bestimmtes Niveau

beschränkt ist. Diese Gewinnbeschränkung

ermöglicht aber eine normalerweise über-

durchschnittlich hohe Partizipationsrate bis

zu einem bestimmten Bereich, der soge-

nannten Barriere. Berührt der Basiswert die-

se oder steigt er darüber, erhält der Inves-

tor lediglich das investierte Kapital zurück.

Sinkt der Basiswert unter den Ursprungs-

wert, sichert das Schutzniveau (Floor) die

Investition meist auf einem Niveau um 100

Prozent.

Um das intuitive Verständnis zu fördern, be-

schränken wir die folgenden Ausführungen

auf Bull Shark Notes, also auf eine Kombi-

nation, die an steigenden Kursen des Basis-

wertes partizipiert. In seiner Konstruktion

fi nden normalerweise eine Up-And-Out Call-

Option sowie eine festverzinsliche Kompo-

nente Verwendung. Der festverzinsliche Teil

garantiert dabei den Kapitalschutz, wohin-

gegen die Call-Option für die Partizipation

verantwortlich ist.

Funktionsweise von Shark Notes

Ob eine Investition in Kapitalschutzprodukte

generell sinnvoll ist, ist einerseits von den

Marktbedingungen abhängig. Beispiels-

weise stellen steigende Zinsen und tiefe

Volatilitäten an den Märkten attraktive Be-

dingungen dar. Anderseits hängt die Ent-

scheidung aber auch von den Erwartungen

des Investors ab. So erwartet dieser bei

der Anlage in Form eines Bull Shark Notes

eine beschränkt positive Entwicklung des

Basiswertes und besitzt eine gewisse Risi-

koaversion, welcher mit dem Kapitalschutz

entgegengekommen wird. Zudem schliesst

er extreme Kursschwankungen aus.

Zum Zeitpunkt der Emission beträgt der Aus-

gabepreis normalerweise 100 Prozent des

Basiskurses. Üblicherweise wird gleichzeitig

Zeigen ihre Zähne und Rückenfl ossen im Anlage-Meer, die Shark Notes.

Als Folge der aktuellen Börsenkorrektur sind Kapitalschutz-Produkte wieder vermehrt gesucht.

Ein weniger bekannter Produkttyp dieser Spezies sind die Shark Notes. Doch der fehlende Be-

kanntheitsgrad sagt nichts über deren anlagespezifi schen Qualitäten aus.

Shark Notes – Kapitalschutz mit Biss

29 LEARNING CURVE

auf diesem Niveau der Ausübungspreis fi -

xiert. Zusätzlich werden die Partizipationsrate

sowie die Barriere defi niert. Die Barriere legt

dabei die obere Grenze fest, bis zu welcher

an der positiven Basiskursentwicklung teilge-

nommen werden kann. Kommt es während

der Laufzeit allerdings zu einem Barriereer-

eignis, fällt die Auszahlung auf das vorgängig

bestimmte Kapitalschutzniveau zurück. Ana-

lytisch lässt sich die Auszahlung ohne Bar-

riereereignis folgendermassen formulieren

(siehe Formel auf der nächsten Seite)

Im Falle eines Barriereereignisses wird das

Kapitalschutzniveau zurückbezahlt.

Das somit entstehende Auszahlungsprofi l

eröffnet die verschiedenen Auszahlungssze-

narien. Zur Illustration und Orientierung an-

hand eines fi ktiven Bull Shark Notes dienen

die folgenden Spezifi kationen:

– Laufzeit: 12 Monate

– Ausgabepreis:100 % des Basiswertes

– Ausübungspreis: 100 % des Basiswertes

– Knock-Out Level: 140 % des Basiswertes

– Partizipationsrate: 100 %

– Kapitalschutz: 100 % des Basiswertes

Entwickelt sich nun der Basiswert wie er-

wartet leicht positiv und schliesst am Ver-

fallstag beispielsweise bei 130 Prozent, re-

sultiert eine optimale Auszahlungssituation.

In diesem Fall erhält der Investor die prozen-

tuale Kurssteigerung (30 Prozent) zusätzlich

zum Ausübungspreis ausbezahlt.

Allerdings darf der Kurs des Basiswertes

während der Laufzeit nie die Barriere be-

rühren oder durchbrechen. Tritt ein solches

Knock-Out Ereignis ein, verfällt die Partizi-

pationsmöglichkeit, selbst wenn der Basis-

wert am Verfallstag deutlich über den 100

Prozent notiert.

Fällt schliesslich aber der Kurs des Basis-

wertes entgegen den Erwartungen deutlich

und schliesst am Verfallstag bei beispiels-

weise 85 Prozent, greift der Kapitalschutz

mit voller Kraft. Tritt dieses Szenario ein, be-

kommt der Investor entgegen der schlech-

Bild

: w

ww

.sxc

.hu

Page 30: 2008 02 payoff magazine

dp payoff all about derivative investments | Februar 2008

30 LEARNING CURVE

100%

Shark Note

Basis

wert

Quelle: Schweizerischer Verband für Strukturierte Produkte (SVSP)

Payoff-Diagramm Shark Notes

ten Kursentwicklung das geschützte Kapital

ausbezahlt. Dies entspricht im Beispiel wie-

der den 100 Prozent. In dieser Situation wird

ersichtlich, wie wertvoll ein Kapitalschutz vor

allem für risikoaverse Anleger sein kann.

Chancen und Risiken von Shark Notes

Bei einer Investition in Shark Notes steht auf

jeden Fall der Kapitalschutz im Vordergrund.

Attraktiv sind zudem die hohen Partizipati-

onsraten, welche diese Produkte normaler-

weise bieten. Bei einigen der Notes wird bei

einem Knock-Out-Ereignis auf das einge-

setzte Kapital ein Coupon bezahlt, was die

Opportunitätskosten senkt und das Produkt

deutlich interessanter macht.

Schliesslich müssen allerdings den offen-

sichtlichen Vorteilen auch einige Risiken

entgegengehalten werden, die meist weni-

Anzeige

ger offenkundig sind. So wird dieses Struk-

turierte Produkt während der Laufzeit oft

deutlich unter dem Rückzahlungsbetrag

gehandelt. Dies führt natürlich zu Kapital-

verlusten, wenn die Shark Note vor dem

Verfallstag verkauft wird. Eine negative

Komponente ist zudem die obere Rendite-

begrenzung, welche den Maximalertrag limi-

tiert. Der grösste Nachteil von Shark Notes

ist aber sicherlich die grosse Gefahr, dass

es zu einem Knock-Out-Ereignis kommt, der

Basiswert sich also besser entwickelt als

man ursprünglich erwartet hat. Diese Gefahr

steigt bei volatileren Titel überproportional

an. Die erhoffte hohe Rendite verfl üchtigt

sich dann schlagartig.

Spannende Investmentmöglichkeiten bie-

ten Shark Notes, welche noch nicht ausge-

knockt sind, eine überschaubare Restlauf-

zeit aufweisen und deren Basiswert sich in

der Nähe des Ausgangsniveaus befi ndet.

Die Wahrscheinlichkeit eines Barrieren-

Ereignisses ist dann relativ klein und dank

dem Kapitalschutz sind die Risiken limitiert.

Es empfi ehlt sich daher, den Sekundärmarkt

regelmässig nach interessanten Shark Notes

abzusuchen.

Zürich Luzern Genf Frankfurt München Köln London Mailand Vaduz Luxemburg Salzburg Wien Madrid Dubai Grand Cayman Vancouver New York

Ihre Idee: Sie möchten in das boomende Anlagethema Rohstoffe investieren, dabei aber Ihr Kapital zu 100%

in Schweizer Franken geschützt wissen. Unsere Lösung: Die Unit auf den «Resources» Basket ermöglicht es

Ihnen, von einer positiven Entwicklung eines Währungskorbs, bestehend aus den fünf Währungen der roh-

stoffreichen Länder Australien, Brasilien, Norwegen, Russland und Südafrika, gegenüber dem US-Dollar zu

profitieren. Per Verfall bietet Ihnen die Unit einen Kapitalschutz von 100% in Schweizer Franken.

Weitere Informationen zu diesem Produkt finden Sie auf www.derinet.ch

Private Banking

Investment Banking

Asset Management

Telefon +41 (0)58 283 78 88

www.derinet.ch

Vontobel Unit auf den«Resources» Basket

Im Vorwärtsgang: Währungen rohstoffreicher Länder +100% Kapitalschutz

MAX[O;(Startfi xierung – Schlussfi xierung)] * Partizipationsrate + Kapitalschutzniveau

Startfi xierung

Page 31: 2008 02 payoff magazine

dp payoff all about derivative investments | Februar 2008

31 INVESTMENT IDEA

Gehebelt in Gold und Silber investierenNach ihren jüngsten Kursanstiegen sind Gold und Silber in den Mittelpunkt des Anlegerinteres-

ses gerückt. Mit Warrants können Investoren überproportional an steigenden oder fallenden

Notierungen beider Edelmetalle partizipieren.

Die Feinunze Gold überbot jüngst ihr

Allzeithoch, das zuvor mehr als ein Vier-

teljahrhundert lang Bestand hatte. Auch

der Silberpreis befi ndet sich schon seit

mehreren Jahren im Aufwind. So konnten

Investoren mit beiden Edelmetallen bereits

in der Vergangenheit hohe Gewinne erzie-

len. Mit Warrants können Anleger über-

proportional an den Kursbewegungen von

Gold und Silber teilnehmen. Dabei eignen

sich Call-Warrants für Anleger, die steigen -

de Preise für die beiden Edelmetalle erwar-

ten, während Put-Warrants für Investoren

von Interesse sind, die nach den kräftigen

Kursanstiegen wieder mit rückläufi gen No-

tierungen rechnen. Goldman Sachs bietet

Anlegern innerhalb seiner grossen Produkt-

palette über 140 Warrants auf Gold und Sil-

ber an.

Die Edelmetall-Warrants von Goldman

Sachs werden mit einem engen Spread ge-

handelt, was den Investoren zugute kommt.

Warrants zeichnen sich ausserdem durch

ihre Hebelwirkung aus. Doch neben einer

Chance auf überproportionale Gewinne

sollten Anleger auch die erhöhten Risiken

von Warrants beachten. Tritt nämlich die

Markterwartung des Investors nicht ein,

können schnell Verluste entstehen – bis hin

zum Totalverlust.

Weitere Informationen fi nden Sie auf un-

serer Internetseite www.goldman-sachs.ch so-

wie direkt unter der Telefonnummer

044 224 1144.

Link zur Internetseite: www.goldman-sachs.ch

Präsentiert von Goldman Sachs

Page 32: 2008 02 payoff magazine

dp payoff all about derivative investments | Februar 2008

32 INVESTMENT IDEA

Kapitalschutz auf Blackrock MLIIF FondsGold, Goldminen und Energie zählen zu den aussichtsreichsten Anlagen. Merrill Lynch offeriert die

Möglichkeit einer kapitalgeschützten Partizipation an erstklassigen Anlagefonds mit Fokussierung auf

die drei genannten Themen.

Highlights:

– Möglichkeit der Beteiligung an den in

Luxemburg kotierten Anlagefonds MLI-

IF World Energy, MLIIF World Gold und

MLIIF World Mining

– Die langjährigen Track Records der Fonds

übertreffen die Benchmarks deutlich

– 100 Prozent Kapitalschutz per Verfall

auf die drei Jahre laufenden Zertifi kate

– 1:1 Partizipation an der Performance

der Fonds bis zur festgelegten Barriere

von 155 Prozent*

– Im Falle einer Berührung der Barriere

(155 Prozent* oder mehr des Start-

wertes) erhält der Anleger am Ende der

Laufzeit den Emissionspreis plus eine

Zuschlagszahlung von 15 Prozent

Präsentiert von Merrill Lynch

– Die Kotierung an der SWX wird beantragt.

– Broschüren in deutscher und englischer

Sprache erhältlich

Vielversprechende Anlagebiete – he-

rausragende Anlagefonds

Der Nutzen von Rohstoffaktien als Anlage

ist generell dann am besten, wenn sich die

Finanzwerte schlecht entwickeln. Das gilt

sowohl für Gold-, Goldminen- wie auch En-

ergietitel. Dank einer tiefen Korrelation zu

anderen Assetklassen erwirtschaften sie

höhere Renditen, wenn eine Diversifi zierung

am meisten benötigt wird. Ein Umstand, der

in der momentan schwierigen Phase sehr

bedeutsam ist und zu einer Verstetigung

der Vermögensentwicklung beiträgt. Die als

Basiswerte zugrunde liegenden Anlagefonds

zählen allesamt zu den Spitzenvertretern

innerhalb ihrer Anlageklasse. Sie verfügen

über sieben bis dreizehnjährige Performan-

ceausweise. Das Management wurde von

Standard&Poors mit Bestnoten bewertet.

Kapitalschutz bietet Sicherheit

Die offerierten Zertifi kate weisen eine ma-

ximale obere Beteiligung an den drei Fonds

auf. Diese Barriere liegt bei 155 Prozent*

und defi niert das maximale Gewinnpo-

tenzial. Dafür bieten die Zertifi kate einen

100-prozentigen Kapitalschutz, wodurch

der Anleger bei Verfall vollständig geschützt

ist. Bei einer Berührung der Barriere wäh-

rend der Laufzeit beträgt die Rückzahlung

per Verfall fi x 100 Prozent plus 15 Prozent

Zuschlagszahlung, damit liegt die Rendite

selbst bei einer Barrierenverletzung über

europäischen Staatsanleihen.

Renditeoptimierung mit Hebelprodukten

Merrill Lynch emittiert gleichzeitig auch ein-

jährige Call-Warrants auf die drei erwähnten

Blackrock-Fonds. Durch eine Beimischung

dieser Hebelprodukte kann der Ertrag der

Anlage zusätzlich optimiert werden. Die

Calls können selbstverständlich auch iso-

liert eingesetzt werden.

Weitere Informationen sowie Produktbro-

schüren fi nden Sie auf unserer Websei-

te www.mlinvest.ch sowie direkt unter

Tel. 044 297 77 77.

* Die Höhe der Barriere ist indikativ und

wird am 3. März 2008 fi xiert.

Page 33: 2008 02 payoff magazine

dp payoff all about derivative investments | Februar 2008

33 VORSCHAU

Im nächsten payoff

Im nächsten payoff magazine berichten wir unter anderem

über…

Die Staatsfonds. Diese milliardenschweren Investmentvehikel

sind in den letzten Monaten aus ihrem Schattendasein heraus-

getreten und haben sich grosse Beteiligungen, beispielswei-

se bei der UBS, Merrill Lynch oder der Citigroup einverleibt.

Höchste Zeit, dieses spannende Thema genauer unter die

Lupe zu nehmen.

Ende März steht einmal mehr das ewig leidige Thema des Aus-

füllens der Steuererklärung auf dem Terminplan. payoff wird

sich deshalb in der Märzausgabe dem Thema «Steuern» ver-

schreiben. Selbstverständlich fokussieren wir uns dabei vor

allem auf alle Belange, welche Strukturierte Produkte diesbe-

züglich betreffen.

Die payoff-Musterportfolios entwickeln sich sehr erfreulich. In

unserer nächsten Ausgabe stellen wir das Portfolio Schweiz

Wachstum detailliert vor und erklären, was die Beweggründe

für die getätigten Transaktionen waren, respektive was wir für

die Zukunft planen.

All dies und vieles mehr im nächsten payoff magazine.

Veranstaltungen 200813.3.08 Bond Event Zürich www.swx.com

18.3.08 Bond Event Genf www.swx.com

25.3.08 Bond Event Lugano www.swx.com

17.4.08 Swiss Zürich www.swiss-

Derivative derivative-awards.ch

Awards 2008

3.–5.9.08 SFOA Montreux www.sfoa.org

Bürgenstock Meetings

23.–24.10.08 Messe für Zürich www.stp-messe.ch

Strukturierte Produkte

29.–30.10.08 Salon Romand Genf www.salonfi nance.ch

de la Finance

Anzeige

[email protected]

044 631 62 62www.abnamromarkets.ch

Weitere Informationen zu interessanten Produkten von ABN AMRO

B-RICH Currency CapitalProtected Quanto Notes

➤ Investition in die Währungen folgender Länder: Brasilien, Russland, Indien und China

➤ 100% Kapitalschutz per Verfall➤ 10% Coupon per Verfall➤ 100%* Partizipation an der Entwicklung des zugrunde-

liegenden Währungskorbs gegenüber dem US-Dollar➤ 5 Jahre Laufzeit➤ Investition in EUR Quanto➤ Symbol: BRICH, Valoren: 3’615’090

*indikativ; wird am Pricingtag (11.02.2008) festgelegt.

Wir machen Sie darauf aufmerksam, dass die Gespräche auf der angegebenen Linie aufgezeichnet wer-den. Bei Ihrem Anruf gehen wir davon aus, dass Sie mit dieser Geschäftspraxis einverstanden sind.

Risikohinweis: Dieses Werbeinserat stellt kein Kotierungsinserat im Sinne des Kotierungsreglementes sowie keinenEmissionsprospekt im Sinne von Art. 652a resp. 1156 OR dar. Der alleinverbindliche Prospekt in englischer Sprache kanndirekt bei ABN AMRO Bank N.V., Zweigniederlassung Zürich, unter der Tel. 044 / 631 62 62 bezogen werden. Die Notesqualifizieren nicht als Anteile einer kollektiven Kapitalanlage im Sinne des Bundesgesetzes über die kollektivenKapitalanlagen (KAG) und sind daher auch nicht der Aufsicht der Eidgenössischen Bankenkommission unterstellt. DieAnleger sind dem Konkursrisiko der Emittentin ausgesetzt. Die Notes sind weder für den Vertrieb in den VereinigtenStaaten, Grossbritannien oder den Niederlanden, noch an US-Personen bestimmt.

100% Kapitalschutz10% Coupon

100% Partizipation

Page 34: 2008 02 payoff magazine

dp payoff all about derivative investments | Februar 2008

34 MARKET MONITOR

Attraktive Neuemissionen

Symbol Geld Brief Size Strike Ratio:1 Verfall Valor

ABBKT 0.6 0.62 500K 27 6 20. Jun 08 3186664 Telefon: +41(0)44 293 66 65

ADEKS 0.56 0.58 250K 58 10 20. Jun 08 3674060 Reuters: ZKBULL

BAEKS 0.45 0.46 200K 75 30 19. Sep 08 3712550 Bloomberg: ZBULL <go>

BALZJ 0.20 0.21 250K 100 30 20. Jun 08 3578477

CFRKO 0.27 0.28 250K 67.5 15 20. Jun 08 3689954

CIBZM 0.16 0.18 250K 45 20 20. Jun 08 3583327

CLAKG 0.2 0.22 200K 9 5 20. Jun 08 3689955

GEBKF 0.41 0.43 200K 150 40 18. Jul 08 3605601

GIVKV 0.3 0.32 250K 1100 150 20. Jun 08 3346740

HOLKE 0.31 0.32 200K 110 25 20. Jun 08 3689956

NOVBG 0.04 0.06 350K 60 20 20. Jun 08 3346748

ROGZB 0.21 0.22 400K 200 60 20. Jun 08 3346749

RUKZV 0.26 0.27 500K 85 20 20. Jun 08 3583324

SCMKO 0.23 0.25 250K 420 100 20. Jun 08 3263435

SLHZA 1.28 1.31 100K 260 20 20. Jun 08 3712547

SYNZA 0.58 0.6 250K 270 50 20. Jun 08 3480238

UBSFK 0.15 0.16 400K 47.5 15 20. Jun 08 3578480

ZURZT 0.46 0.48 250K 300 60 20. Jun 08 3570327

SMIBY 0.94 0.95 400K 7700 500 20. Jun 08 3711476

SMIBX 0.83 0.84 400K 7800 500 20. Jun 08 3711475Kurse vom 04.02.08

Keine der hierin enthaltenen Informationen begründet ein Angebot oder eineAufforderung zum Abschluss einer Finanztransaktion. Des weiteren stellt dasInserat keinen Emissionsprospekt gemäss Art. 652a bzw. 1156 des schweize-rischen Obligationenrechts (OR) sowie kein Kotierungsinserat gemäss demKotierungsreglement dar. Die für die Produkte massgebenden Prospekte könnenunter [email protected] bezogen werden. Angaben ohne Gewähr.

Warrants im Rampenlicht

ZKBull

Partizipations-Produkte

Symbol Valor Basiswert Emittent Produkt-Typ Subtyp Knock-in Bonus Level 1. Handelstag Verfall Währung

ROHST 3687767 ZKB Rohstoffaktien Basket II ZKB Tracker-Zertifikate Bull 04.02.2008 28.11.2011 CHF

CLNZP 3715810 Clariant CL Bonus-Zertifikate Bull 68% (indikativ) 140% 01.02.2008 25.01.2011 CHF

ABAAB 3619032 ABB/UBS/Nestlé SOP Bonus-Zertifikate Bull 50% (indikativ) 120% 31.01.2008 24.07.2009 CHF

Renditeoptimierungs-Produkte

Symbol Valor Basiswert Emittent Produkt-Typ Subtyp Coupon Knock-in 1. Handelstag Verfall Währung

REVLG 3715789 Swiss Re GS Barrier Reverse Convertibles Bull 7.95% 70% (indikativ) 7.2.2008 2.2.2009 CHF

VON8BQ 3682304 ABB VT Barrier Reverse Convertibles Bull 14.40% 25.1.2008 20.2.2009 CHF

Kapitalschutz-Produkte

Symbol Valor Basiswert Emittent Produkt-Typ Subtyp Partizipationsrate Kaptitalschutz Cap Level Coupon 1. Handelstag Verfall Währung

VURES 3704912 VT Resources VT Kapitalschutz- Bull 185% (indikativ) 100% 8.2.2008 31.1.2011 CHF

Currency Basket (Quanto) Produkte ohne Cap

EFAMB 3646804 Devisen EUR/USD EFG Kapitalschutz- Bull 100% 100% 1.2.2008 18.1.2011 EUR

Produkte ohne Cap

ZKB822 3706663 SMI Index ZKB Kapitalschutz- Bull 100% 100% 114.5% 4.2.2008 28.1.2009 CHF

Produkte mit Cap (indikativ)

RZCHQ 3612832 VT Erneuerbare VT Kapitalschutz Bull 100% 1-7% 1.2.2008 25.1.2013 CHF

Energien Basket mit Coupon

Anzeige

Page 35: 2008 02 payoff magazine

dp payoff all about derivative investments | Februar 2008

35 MARKET MONITOR

Meistgesuchte derivative HebelprodukteDie umsatzstärksten Produkte der 20 gefragtesten Basiswerte der Woche 5. Daten, Kurse und

Termsheets aller Scoach-gelisteter Derivate fi nden Sie auf www.payoff.ch

Anzeige

Kurs Kurs CHF

Basiswert Produkttyp Art Symbol Valor Emit. Verfall Strike Basiswert Produkt CCY Umsatz

ABB N Warrants Call ABBOM 2546944 VT 18.12.2009 30 27.9 0.25 CHF 8391435

Credit Suisse Group N Warrants Call CSGQI 3721112 DB 18.12.2009 60 62.25 0.42 CHF 20776768

DAX Index Knock-out Warrants Call WDAXK 3723999 DB 20.03.2008 6300 6968.67 2.73 CHF 20701102

Devisen EUR/CHF Mini-Futures Short XXSEC 3316766 GS Open end 1.73 1.61 12.50 CHF 2520273

Devisen EUR/USD Warrants Call EURFF 3449392 UBS 27.06.2008 1.45 1.48 0.53 CHF 698500

Devisen USD/CHF Warrants Put USDPA 3128197 ZKB 18.03.2008 1.19 1.09 1.10 CHF 3085470

Gold fix PM Warrants Call XAUCP 2930260 CS 20.03.2008 600 906.17 3.35 CHF 6172860

Hiestand Holding AG Warrants Call HIEDA 3581982 DB 20.06.2008 2500 2741 0.47 CHF 9690000

Nestlé N Warrants Put NESTN 3374565 GS 20.06.2008 490 496 1.67 CHF 1406900

Novartis N Warrants Call NOVYY 3542607 VT 20.03.2008 56 54.85 0.12 CHF 4821667

OC Oerlikon N Warrants Call UNAZZ 2518444 ZKB 19.12.2008 500 250.14 0.62 CHF 4343900

Roche GS Warrants Call ROGVD 3542611 VT 19.12.2008 200 199.40 0.36 CHF 2287850

S&P 500 Index Mini-Futures Short SPXQZ 3717814 ABN Open end 1550 1378.55 1.55 USD 1573515

SMI Index Knock-out Warrants Call KSMIZ 3724112 ZKB 20.03.2008 7100 7815.98 1.81 CHF 35503568

SMI Mid Price Index Warrants Put SMMDO 3574320 DB 18.04.2008 1550 1485.85 0.80 CHF 1600000

Sulzer N Warrants Call SUNDC 3697948 DB 20.06.2008 1300 1145 0.22 CHF 1584920

Swiss Life Holdg N Warrants Call SLHDW 3339538 DB 20.06.2008 270 267.5 0.33 CHF 24042960

Swiss RE N Warrants Call RUKDZ 3576119 DB 20.06.2008 78 82.80 0.45 CHF 13643250

UBS N Warrants Call UBXDD 3721115 DB 20.03.2009 42 44.40 0.57 CHF 11162843

Zurich Financial Services Warrants Call ZURDV 3339537 DB 18.04.2008 325 313 0.23 CHF 9823897

Aktuelle Daten und Termsheet: www.payoff.ch

‡ ideas academy ‡ Clever investieren mit Zertifikaten: Ihr Einstieg in die spannende

Welt der BonusZertifikate in 20 unterhaltsamen Filmminuten! Mit der neuen /Ideas/ academy

DVD der Commerzbank.

‡ ideen nach vorn ‡

/ / / / / www.zertifikate.commerzbank.de / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / Hotline: +49 (0) 69 13 64 78 45 / / / /

Alle Informationen erhalten Sie hier!

Jetzt kostenlos anfordern!

[email protected]

Page 36: 2008 02 payoff magazine

dp payoff all about derivative investments | Februar 2008

36 MARKET MONITOR

Meistgesuchte derivative AnlageprodukteDie umsatzstärksten Produkte der 20 gefragtesten Basiswerte der Woche 5. Daten, Kurse und

Termsheets aller Scoach-gelisteter Derivate fi nden Sie auf www.payoff.ch

Anzeige

Kurs Kurs Ø CHF

Basiswert Produkttyp Produktname Symbol Valor Emit. Verfall Basiswert Produkt CCY Umsatz

ABN Biofuel Commodity Basket Tracker Certificates Bull Tracker BIOFU 2480364 ABN open-end - 139.80 USD 11264773

Actelion/Logitech/Zurich Barrier Reverse Convertibles Knock-In Mix-Triple ICE JBATB 2922884 BAER 22.02.2008 - 82.00 CHF 3655242.5

Barry Callebaut/Lindt & Spruengli/Nestlé Barrier Reverse Convertibles Knock-In Triple ICE JBNED 3039210 BAER 18.04.2008 - 97.40 CHF 3614605

Credit Suisse/Julius Bär/UBS Bonus Certificates Bonus Certificate WOBOB 3595630 GS 15.06.2009 - 769.50 CHF 11470642

Credit Suisse Group N Bonus Certificates Perles Plus PPAAW 3291865 UBS 26.07.2010 62.25 53.15 CHF 3207300

DAX Index Tracker Certificates Parti DAXDR 1350979 DRB open-end 6968.67 70.00 EUR 22437926

DJ EURO STOXX 50 (Price) Index Various Yield Enhancement Bloc Plus Certificate ESXGI 3302108 GS 31.07.2008 3867.47 90.10 EUR 8501405

ETF Streettracks Gold Trust Uncapped Capital Protected Vontobel Units VUSTG 2515820 VT 14.04.2009 - 85.05 USD 49640940

EUR 6M Swap Tracker Certificates Money Market Notes VXEUD 2049441 VT open-end - 108.30 EUR 17959938

Gold fix PM Tracker Certificates Bull Tracker PMTAA 2607471 UBS open-end 906.17 91.00 USD 6638145

JPM Equity Basket Tracker Certificates Bear Tracker JPSNR 3375862 JPM 05.10.2009 - 9815.00 CHF 9499900

Platin Tracker Certificates Bull Tracker PMTAC 2607501 UBS open-end 1457 17.55 USD 3266277

RICI Enhanced Agriculture Index Tracker Certificates Bull Tracker RIACH 3396408 ABN open-end - 115.90 CHF 4190674

S&P 500 Index Tracker Certificates Perles SPWIN 1274597 UBS open-end 1378.55 205.90 USD 25883438

SMI Index Various Products Undefined XXLSI 3723943 GS open-end 7815.98 5.13 CHF 6554323.5

Swiss RE N Discount Certificates Toro TOSRE 3381788 CS 04.09.2008 82.80 73.20 CHF 4405000

SWX Immofdsindex TR Tracker Certificates Bull Tracker IMMIT 2414112 ZKB open-end - 198.70 CHF 3235598.75

USD 6M Swap Tracker Certificates Money Market Notes VXUSD 2049445 VT open-end - 112.60 USD 2722794.25

ZKB Nachhaltigkeits-Basket Leuchtdioden Tracker Certificates Proper LEDIO 3233035 ZKB 06.07.2010 - 70.50 CHF 3356922.5

Zurich Financial Services Uncapped Capital Protected Exchangeable Bonds ZUREB 2559591 UBS 23.05.2011 313 100.60 CHF 12248560

Aktuelle Daten und Termsheet: www.payoff.ch

Page 37: 2008 02 payoff magazine

37 STYLE

Marsano – Ein Herz aus Tausend Rosen

Seit 1919 ist Marsano am Paradeplatz das Blumengeschäft Zürichs, welches für schöne, stilvoll arrangierte und überraschende Kreationen steht. Den Ansprü-chen der Kundschaft verpfl ichtet, fi ndet man bei Marsano das ganze Jahr hin-durch das grösste Sortiment an Rosen. Nicht nur Rosen sind die Leidenschaft dieses Geschäftes, sondern Blumen aus der ganzen Welt und vor allem Saiso-nalitäten prägen das Ladenbild. Mit Beginn des neuen Jahres stehen vor allem Frühlingsblumen und -pfl anzen im Vordergrund. Hyazinthen, Tulpen, Narzissen, Schneerosen, Muscari, Anemonen und Ranunkeln verwandeln den Winter in vor-frühlingshafte Stimmung. Im Hinblick auf den nahenden Valentinstag ist die rote Rose wieder im Vordergrund. Zu diesem Anlass wird zusammen mit Globus am Bellevue das grösste Rosenherz der Schweiz, wenn nicht sogar Europas, aufge-stellt. Das aus mehreren Tausend roten Rosen gestaltete Herz soll den Valentins-tag in Zürich zu einem besonderen Ereignis werden lassen. Alle Verliebten sind eingeladen, sich vor diesem roten Herz fotografi eren zu lassen. Speziell wird Marsano zum Valentinstag auch kleine Rosenherzen, eine Fülle nicht nur roter Rosen, verführerische Blumenarrange-ments und romantische Blumensträ-usse anbieten.

Marsano AG am Paradeplatz, Bahnhofstrasse 28, 8001 Zürich, www.marsano.ch

Romantisch und gleichzeitig modern ist die neue Schmuck-Kollektion Caresse d’orchidées aus dem Hause Cartier. Sie ist der Frau gewidmet, die ihre unschuldige Allüre bewahrt hat und doch eine Femme fatale sein kann. Die Blüten tanzen wie Schmetterlinge in kostbarer, femininer Pracht. Sie entfalten sich in Roségold und Weissgold, mit Onyx und Diamanten. Ein Traum aus Blu-men, eine Liebkosung aus Orchideen, die mit ihren fl ügelgleichen Blütenblättern zarte Kurven und sanfte Linien zeichnen. Eine Orchidee ist eine mannigfaltige Blume: zart, sinnlich und ge-heimnisvoll, einmal weiss wie der Diamant, dann wieder schwarz wie der Onyx oder rosa mit aufregendem Pavé und einem Tropfen Rhodolit-Granat. Die Frische der Orchideen verleiht den

Ringen, Anhängern, Ohrringen und Halsketten mit den Blüten aus Weissgold mit Diamanten-Pavé ihre jugendliche Allüre. Ultrafeminin wirkt beispielsweise der riesige, schwarze Ring mit einem Saum aus Diamanten.Cartier bleibt und ist ein Klassiker unter den Besten…

Cartier, Bahnhofstrasse 47, 8001 Zürich, www.cartier.com

Valentinstag

Der 14. Februar des Jahres gilt für viele als Tag der Liebenden. Laut Wikipedia besteht «der re-ligiöse, in der kirchlichen Litur-gie wurzelnde aber dann wieder vergessene Ursprung des Fei-ertages darin, dass am 14. Fe-bruar in den Kirchen die Ankunft Jesu als himmlischer Bräutigam zur Himmlischen Hochzeit gefei-ert wurde und hat nichts mit der Sage um den als Märtyrer gestor-benen heiligen Valentin zu tun». Mit oder ohne Glauben an diesen Tag, fi nden alle die ihrer Frau oder Freundin eine Freude machen wollen hier eine passende Ge-schenkidee.

Kennen Sie etwas Besonderes, Einzigartiges, Kulturelles, Gastro-nomisches oder Kommerzielles?Schreiben Sie es der [email protected]

dp payoff all about derivative investments | Februar 2008

Caresse d’orchidées par Cartier – Sag es mit Blumen

Page 38: 2008 02 payoff magazine

dp payoff all about derivative investments | Februar 2008

38 STYLE

Wenn man Perlen schenkt, macht man nie etwas falsch… Alle die, die sich Zeit oder Kopfschmerzen sparen will, seine Liebste aber trotzdem zum Valentinstag überraschen möchte, fi ndet im Schweizer eShop PERLENBAR.ch ein grosses Sortiment an edlem Perlenschmuck aus echten Süsswasser-Zuchtperlen zu fairen Preisen. Neben klassischen Perlenketten mit speziellen, dekorativen Ver-schlüssen, wunderschönen, mehrreihigen Armbändern, schlichten oder moder-nen, sehr langen Perlenohrringen gibt es neu auch originelle Perlen-Ringe und Perlen-Anhänger mit modischen, langen Silberketten.

Auch individuelle Wünsche werden erfüllt, sei es ein anderer Verschluss oder eine andere Kettenlänge – (fast) alles ist möglich. Und wer sich nicht entscheiden kann, fi ndet unter «zum Valentins-Tag» eine kleine Perlen-Auswahl, über die sich sicher jede Frau freut.

(payoff-LeserInnen kommen noch günstiger zu einem edlen Geschenk: Mit dem Vermerk payoff bei der Bestellung erhalten Sie 10 Prozent Rabatt auf das ge-samte Sortiment.)

PERLENBAR.ch – Perlen-eShop, www.perlenbar.ch

Als Kowä 1931 als «Koller Wäsche» – daher der Name Kowä – gegründet wur-de, gab es die Genres der Homewear, der Bademode und der Lingerie im heu-tigen Sinne wohl noch kaum. Leibwäsche war der spröde Sammelbegriff, unter dem bei Kowä bis 1988 geschäftet wurde. Mit dem Besitzerwechsel wurde das Zürcher Traditionshaus Schritt für Schritt modernisiert. Kowä konzentriert sich auf modische und funktionelle Unterwäsche- und Badekollektionen und – ein Novum für die Lingerie-Branche – auf eine eigene, anspruchvolle Art der Wa-renpräsentation. Die Konsequenz, mit der Robert van den Berg und Emanuela Eis ihr Repertoire pfl egen, spiegelt sich in einer hohen Kundentreue. Und wel-che Frau möchte sich nicht gut und schön fühlen? Mit Sortimenten, die über eine Saison hinaus kombinierbar bleiben und einem grossen Angebot funktio-neller Dessous die von La Perla, Eres, Thomas Maier, Carioca, Chloé Mare, Grazia `Lliani bis Kristina Ti und vielen anderen reicht, hat Kowä sich in den Herzen der anspruchvollen Zürche-rinnen einen festen Platz erobert.

Kowä AG, St. Peterstrasse 11, 8001 Zü-rich, www.kowa.ch

Keine kalten Füsse – Besondere Geschenke gibt es auch bequem!

Kowä – ein Konzept für sinnliche Lingerie und trendy Swim- und Homewear

Page 39: 2008 02 payoff magazine

dp payoff all about derivative investments | Februar 2008

so kann sich ein sehr grosser Discount erge-

ben. Dies ist vor allem dann der Fall, wenn

die Volatilität – wie in der aktuellen Börsen-

situation – hoch ist. Ein typisches Beispiel

ist RZMAK mit einer Laufzeit bis Oktober

2010. Hier notieren die Aktien von Swiss

Re, ABB und Swisscom bei 76, 78 und 97

Prozent des Ausgangswerts. Das Zertifi kat

kann aber für CHF 570 (entsprechend 57

Prozent) erworben werden, also mit einem

Discount von 25 Prozent.

Bei Papieren wie ATLAB, welche nur einen

geringen Discount aufweisen, wird zum Ver-

kauf geraten, denn das Risiko, dass auch der

Kurs einer weiteren Aktie einbrechen könnte,

ist hier nicht genügend ausgeglichen. Bei

RZMAK dagegen müsste mindestens eine

Aktie bis zum Ende der Laufzeit noch einmal

mehr als einen Viertel ihres Werts einbüs-

sen, damit sich ein Verlust einstellt. Ob ein

Anleger dieses Papier jetzt noch verkaufen

will, hängt davon ab, wie negativ er die Ent-

wicklung der beteiligten Aktien einschätzt.

Von einem Kauf ist aber wegen des dreifa-

chen Risikos abzuraten. Statt dessen kann

der Erwerb von Discount-Zertifi katen auf

einzelne Aktien wie zum Beispiel ABBBD er-

wogen werden, mit denen sich ähnlich hohe

Renditen erzielen lassen.

die sich am schlechtesten entwickelt hat.

Welche das sein wird, entscheidet sich im

Extremfall erst am letzten Tag der Laufzeit.

Das Risiko, dass eine Aktie an Wert verliert,

wird somit bei Zertifi katen auf drei Basis-

werte verdreifacht. Dieses zusätzliche Risiko

wird durch einen Preisabschlag abgegolten.

Das Ausmass dieses Abschlags hängt davon

ab, wie gross die Verlustgefahr bei den ver-

schiedenen Basiswerten ist. Entsprechend

spielen die Restlaufzeit, die Volatilität, die

Korrelation und die aktuellen Kurse der ein-

zelnen Aktien eine Rolle. Liegt der Wert des

schwächsten Titels weit unter demjenigen

der beiden anderen, so entspricht das Risi-

ko praktisch demjenigen eines Produkts auf

einen einzigen Basiswert. Das zeigt sich am

Beispiel von ATLAB mit einer Laufzeit bis

zum Oktober 2008. Bei diesem Zertifi kat

liegen die Aktien von Actelion und Geberit

bei 85,5 beziehungsweise 73,5 Prozent des

Referenzpreises. Die Gefahr, dass sie unter

den aktuellen Wert der Petroplus-Aktie fal-

len (52,4 Prozent), ist gering. Entsprechend

ergibt sich ein geringer Discount, denn das

Produkt kann zu 50,3 Prozent verkauft wer-

den. Liegen aber zwei oder mehr Aktien auf

einem ähnlich tiefen Niveau und hat das

Produkt zudem noch eine lange Restlaufzeit,

39 READER’S VOICE

Reader’s VoiceLeser fragen, payoff antwortet

Ich besitze etliche Multi Bonus-Zerti-

fi kate, bei denen mittlerweile eine Ak-

tie die Barriere verletzt hat. Eigentlich

wollte ich sie verkaufen, aber ich habe

festgestellt, dass ihr Preis teilweise mas-

siv unter dem Wert der schlechtesten

Aktie liegt. Warum ist das so? Soll ich

sie trotzdem verkaufen oder soll ich

noch zukaufen? C. H.

Wenn ein Bonus-Zertifi kat seine Barriere

durchbricht, geht das Recht auf die Rück-

zahlung zum Bonuswert verloren. Damit

entwickelt sich der Preis des Zertifi kats im

Prinzip gleich wie der Basiswert, meist eine

Aktie. Allerdings erhält sein Besitzer im Un-

terschied zum Aktionär keine Dividende.

Aus diesem Grund liegt der Preis eines ein-

geknockten Bonus-Zertifi kats immer unter

demjenigen der zugehörigen Aktie. Ein Bei-

spiel dazu ist VZDCR auf Credit Suisse mit

einer Laufzeit bis zum Juli 2010. Hier entfal-

len gleich drei Dividenden. Entsprechend

beträgt der Kurs nur CHF 53,40 gegenüber

CHF 59,95 bei der Aktie.

Bei den Multi Bonus-Zertifi katen kommen

zum Dividendenverzicht weitere Aspekte

hinzu. Der Besitzer dieser Instrumente er-

hält am Schluss der Laufzeit jene Aktie,

Page 40: 2008 02 payoff magazine

dp payoff all about derivative investments | Februar 2008

40 TICKER NEWS

Ticker NewsIMPRESSUM

HERAUSGEBERIN:

Derivative Partners Media AG

Splügenstrasse 10, 8002 Zürich

Telefon 043 305 05 30

www.derivativepartners.com

AUTORENTEAM:

Daniel Manser/verantwortlich, Massimo Bardelli,

Martin Egli, Christian Fürst, Dieter Haas, Alexander

Heftrich, Peter Hubli, Marco Hürner, Martin Plüss,

Martin Raab, Jacqueline Ricca-Kuerzi,

Andreas Stocker, Thomas Wicki

[email protected]

MARKETING:

Elena Weber

[email protected]

LAYOUT/GESTALTUNG/UMSETZUNG:

Koller Werbung GmbH

Unteres Ziel 3, 9050 Appenzell

www.kollerwerbung.ch

DRUCK:

Effingerhof AG

Storchengasse 15, 5201 Brugg

www.effingerhof.ch

ABOS UND ADRESSÄNDERUNGEN:

www.payoff.ch (Rubrik «payoff magazine»)

ERSCHEINUNGSWEISE/ABO:

payoff erscheint 12-mal jährlich

1-Jahres-Abo Druckausgabe: CHF 129.–

Online-Abo (per E-Mail): kostenlos

AUFLAGE:

Wird in gedruckter Form und als E-Mail

an über 22’000 Anleger verschickt

MAIL-VERSAND:

KSC WebEngineering GmbH

Stadelhoferstrasse 40, 8001 Zürich

www.kscweb.ch

RISIKOHINWEIS/DISCLAIMER:

Für die Richtigkeit der über payoff verbreiteten

Informationen und Ansichten, einschliesslich In-

formationen und Ansichten von Dritten, wird keine

Gewähr geleistet, weder ausdrücklich noch im plizit.

Derivative Partners AG und Dritte unternehmen

alle zumutbaren Schritte, um die Zuverlässigkeit

der präsentierten Informationen zu gewährleisten,

doch machen sie keinerlei Zusagen über die Kor-

rektheit, Zuverlässigkeit oder Vollständigkeit der

enthaltenen Informationen und Ansichten. Leser,

die aufgrund der in diesem Newsletter veröffent-

lichten Inhalte Anlageentscheide fällen, handeln

auf eigene Gefahr, die hier veröffentlichten Infor-

mationen begründen keinerlei Haftungsansprüche.

Eine Haftung für eventuelle Vermögensschäden,

die aufgrund von Hinweisen, Vorschlägen oder

Empfehlungen des payoff aufgetreten sind, wird

kategorisch ausgeschlossen.

Quelle

: fl ic

kr.c

om

; A

uto

r: w

ally

g

Eurex und ISE entwickeln gemein-

sames Optionshandelssystem

Die US-Optionsbörse ISE und die deutsch-

schweizerische Eurex nehmen ihr erstes

Kooperationsprojekt seit ihrer Fusion im

Dezember 2007 in Angriff. Gemeinsam

wollen sie ein neues elektronisches Han-

delssystem für den Optionshandel an der

International Securities Exchange (ISE) ent-

wickeln. Diese Entwicklung wird mehrere

Jahre in Anspruch nehmen, die neue Platt-

form wird voraussichtlich Anfang 2011 den

Betrieb aufnehmen.

Die CME will die US-Energiebörse

NYMEX übernehmen

In der Börsenlandschaft bahnt sich eine

weitere milliardenschwere Übernahme an:

Die führende US-Derivatebörse CME will

den weltgrössten Energiehandelsplatz, die

New York Mercantile Exchange (NYMEX),

kaufen. Der Preis soll im Bereich von USD

11 Mrd. liegen. An der NYMEX werden Ter-

minkontrakte unter anderem auf Öl, Gas

und Gold gehandelt. Die NYMEX selbst

hat lediglich einen Parketthandel. Für den

elektronischen Handel kooperiert sie heu-

te schon mit der CME über deren Globex-

Plattform.

Swiss Derivative Map 2007 –

Ein voller Erfolg

Die Swiss Derivative Map 2007 erfreut sich

grosser Beliebtheit. Seit Ihrer Lancierung im

Juli letzten Jahres wurden gesamthaft 11’500

Exemplare von annähernd 1’500 Personen

in deutscher, englischer und französischer

Sprache bestellt. Die Map-Besteller kom-

men aus der ganzen Welt, gesamthaft aus

29 Ländern. Für dieses Jahr ist eine aktua-

lisierte Neuaufl age geplant. Das payoff ma-

gazine wird darüber berichten, sobald die

neue Map bestellt werden kann.

Derivatmarkt Deutschland mit

hohem Wachstum

In der Schweiz sind die investierten Vermö-

gen in Strukturierte Produkte im November

leicht zurückgegangen. Gemäss Angaben

der SNB waren Ende November 2007 ge-

samthaft CHF 346,1 Mrd. in Derivate in-

vestiert, dies entspricht 6,53 Prozent der

Depotvermögen. Dies ist ein kleiner Rück-

gang gegenüber dem Vormonat von 0,1

Prozentpunkten.

Derivative Partners Media AG mit neuen Partnern

Per Anfang 2008 haben sich mit Lehman Brothers und EFG Financial Products zwei wei-

tere Banken für eine Partnerschaft mit der Derivative Partners Media AG entschieden. Mit

diesen Neuzugängen sind mittlerweile zwanzig in der Schweiz aktive Emittenten Partner von

dp Media, der Herausgeberin des payoff magazine und der Betreiberin von www.payoff.ch,

dem führenden Portal für Strukturierte Produkte in der Schweiz.