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dp payoff all about derivative investments | Oktober 2008 Weltmacht auf der Suche nach sich selbst 3 Tracker-Zertifikate und Exchange Traded Funds im Vergleich 7 Aus- und Weiterbildung von Anlageberatern – eine Moment- aufnahme 13 Rating Watch: Ein Monat zum vergessen 39 dp payoff all about derivative investments Nr. 10 | Oktober 2008 | 5. Jahrgang | www.payoff.ch CHF 12.50 | EUR 8.–

2008 10 payoff magazine

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Page 1: 2008 10 payoff magazine

dp payoff all about derivative investments | Oktober 2008

Weltmacht auf der Suche nach

sich selbst 3

Tracker-Zertifikate und Exchange

Traded Funds im Vergleich 7

Aus- und Weiterbildung von

Anlageberatern – eine Moment-

aufnahme 13

Rating Watch: Ein Monat zum

vergessen 39

dp payoff all about derivative investments Nr. 10 | Oktober 2008 | 5. Jahrgang | www.payoff.ch

CHF 12.50 | EUR 8.–

Page 2: 2008 10 payoff magazine

dp payoff all about derivative investments | Oktober 2008

2 OPINION INHALT SEITE

OPINIONWhat’s next? 3

FOCUSWeltmacht auf der Suche nach sich selbst 3

Tracker-Zertifi kate und Exchange Traded Funds im Vergleich 7

Strukturierte Produkte – Messe 2008 11

Aus- und Weiterbildung von Anlageberatern – eine Momentaufnahme 13

HOLT – eine Methodik zur möglichen Erzielung überdurchschnittlicher Renditen 16

Eurex Clearing OTC-Handelsfunktionalitäten –

auf Vermögensverwalter zugeschnitten 18

INTERVIEWInterview mit Dr. Thomas Schulz 23

PRODUCT NEWSMehrwert in schwierigen Zeiten 25

Die Baisse fordert ihren Tribut 26

MUSTERPORTFOLIOSMusterportfolio Optimierung: Bye bye Lehman Brothers 27

PRODUCT NEWS REVIEW

Produktvorstellungen und was daraus wurde 29

DERIVEApple Computer – Marschhalt oder Korrektur? 31

S&P 500 in stürmischen Gewässern 32

Mithalten in Haussen und Profi t schlagen aus Baissen 33

INSIDER

Edelmetalle und Zinsen vor der Trendwende? 34

LEARNING CURVEExchangeable-Zertifi kate –

Wandelanleihe und Zertifi kat vereint 35

INVESTMENT IDEAS

In Rohstoffe investieren 37

ML Factor Index Zertifi kat 38

RATING WATCH

Einen Monat zum vergessen 39

MARKET MONITOR

Attraktive Neuemissionen 42

Meistgehandelte derivative Hebel-Produkte 43

Meistgehandelte derivative Anlageprodukte 44

STYLE & PEOPLE

Rund um Lifestyle 45

READER’S SERVICE

Reader’s Voice 47

Ticker News 48

Impressum 48

Nach den historischen Ereignissen im Sep-

tember ist der globale Finanzmarkt nicht mehr

das, was er vorher war. Die Einschnitte, an den

Märk ten selber aber auch auf geldpolitischer

Seite, waren gravierend und werden ihre Spu-

ren in den Geschichtsbüchern hinterlassen. Die

Stärke der Krise hat viele überrascht und auch

deren Dauer wird den Pessimisten recht geben.

Die massiven Staatsinterventionen werden dem

System zumindest kurzfristig zu Stabilität ver-

helfen, da der grösste Druck von den US-Hy-

pothekarinstituten, den Investmentbanken und

der Versicherungsbranche genommen wurde.

Doch andere Bereiche des Systems sind nach

wie vor infi ziert. So muss aus den Reihen der

Hedgefonds, mit Hiobsbotschaften gerechnet

werden (nicht zuletzt wegen den staatlichen

«shortselling restrictions»). Auch bei den Geld-

marktfonds lauern Risiken, das Hauptproblem

aber liegt im CDS-Markt. Dieser ist schon allei-

ne aufgrund seiner Grösse als systemkritisch

zu betrachten und noch alles andere als unter

Kontrolle. Erst wenn es den Notenbanken und

Staaten gelingt, dieses Schreckgespenst zu ver-

bannen, können sich die Märkte wirklich erho-

len. Bis dahin bleibt viel Ungewissheit.

Mit dem Fall von Lehman Brothers haben auch

in der Schweiz viele Privatanleger Geld verloren.

Nun wird den Banken teils vorgeworfen, sie hät-

ten falsch oder unzureichend über die Risiken

aufgeklärt. Eine von payoff in Auftrag gegebene

Studie des Instituts für schweizerisches Ban-

kenwesen der Universität Zürich zeigt, wie gut

die Bankberater über Strukturierte Produkte

wirklich Bescheid wissen (vgl. Seite 13).

Daniel Manser

Chefredaktor payoff

What’s next?

Page 3: 2008 10 payoff magazine

dp payoff all about derivative investments | Oktober 2008

3 FOCUS

Die US-Wirtschaft befi ndet sich zurzeit im Tal der Tränen. Ob Obama oder McCain, Bushs

Nachfolger wir kein leichtes Erbe antreten.

doch bei 3,5 Prozent, so fi el sie unter Bush auf

2,5 Prozent. Das war der zweitlangsamste Auf-

schwung nach einer Rezession seit den 1950er

Jahren. Auch im Vergleich mit Europa sind die

Zahlen eindrucksvoll. In den Jahren 2001 bis

2007 wuchs die Wirtschaft in den USA pro Jahr

um 2,5 Prozent, im Euro-Raum dagegen nur um

2,0 Prozent. Die Ursachen dafür sind primär

das stärkere Bevölkerungs- und Produktivitäts-

wachstum der USA. Das Einkommensniveau

pro Kopf lag in den Vereinigten Staaten 2007

insbesondere wegen der deutlich längeren Jah-

resarbeitszeit der Amerikaner um 27 Prozent

höher als in Deutschland.

Eine weitere Stütze der Wirtschaft waren die

niedrigen Zinsen der Jahre 2001 bis 2005. Im

April 2008 lag der Zinssatz bei zwei Prozent,

um die Immobilien- und Finanzkrise zu be-

kämpfen. Allerdings trug diese expansive Geld-

politik zu einem Anstieg der Infl ationsrate bei.

Im Sommer 2008 erreichte diese, auch wegen

der hohen Energie- und Nahrungsmittelpreise

und des schwachen Dollars, mit fünf Prozent

den höchsten Wert seit 16 Jahren. Grund für

die allgemein schlechte Stimmungslage ist

die schwere Krise am Hypotheken- und Fi-

nanzmarkt, deren Folgen zunehmend in der

Realwirtschaft sichtbar werden. Mit billigen

Krediten leisteten sich die Konsumenten vieles,

vielleicht sogar zu viel. Als Folge stieg beispiels-

weise der Anteil von Haushalten, die in den ei-

genen vier Wänden lebten, zwischen 2004 und

2006 von 64 auf 69 Prozent. In der Erwartung

stetiger Wertzuwächse und dauerhaft niedriger

Zinsen begannen sich viele Haushalte und die

Finanzbranche unvernünftig zu verhalten. Mehr

Alexander Heftrich|

Konjunkturlokomotive auf Abwegen

Amerika ist wegen der Finanzkrise schwer

angeschlagen: Allein die US-Steuerzahler

müssen wohl 700 Milliarden Dollar auf ihren

Schultern tragen. Mit den USA fällt die trei-

bende Kraft der globalen Konjunktur aus.

Übernimmt keiner diese Rolle, könnte das

einem Absturz der Weltwirtschaft gleich-

kommen. Die US-Investmentbank Merrill

Lynch rettete sich im letzten Moment un-

ter das Dach der Bank of America, Lehman

Brothers ging pleite und beim grössten Ver-

sicherer der Welt, bei der American Interna-

tional Group (AIG) musste das Management

Olympia ist ade - Michael Phelps für den Augenblick vergessen. Die Finanzkrise zieht ihre

Bahnen. Der Ursprung des Übels liegt in den USA, die vor grossen Herausforderungen

stehen. Das dürfte mitunter die dringendste Aufgabe des im November neu gewählten

amerikanischen Präsidenten sein.

Weltmacht auf der Suche nach sich selbst

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nur deshalb nicht die Läden zuziehen, weil

die amerikanische Regierung das Institut

kurzerhand verstaatlichte.

Bilanz der Regierung Bush

Will man die Volkswirtschaft eines Landes in

einem bestimmten Zeitraum beurteilen, so lie-

fert ein Überblick der wesentlichen Indikatoren

Näheres. Dabei fällt die Bilanz der Jahre 2001

bis 2008 eher gemischt aus. Mit mehr als 80

Monaten ununterbrochenen Wachstums zählt

die Expansionsphase unter Bush zu den läng-

sten der amerikanischen Geschichte. Lag die

durchschnittliche jährliche Wachstumsrate des

Bruttoinlandsprodukts (BIP) unter Clinton je-

Page 4: 2008 10 payoff magazine

dp payoff all about derivative investments | Oktober 2008

4 FOCUS

und mehr Bürger verschuldeten sich, auch Per-

sonen ohne nennenswertes Eigenkapital und

geringer Bonität nahmen Hypothekenkredite

auf. Gesamtwirtschaftlich lässt sich sagen,

dass der Anteil des obersten Einkommensfünf-

tels aller Haushalte am Gesamteinkommen vor

Steuern zwischen 2001 und 2005 von 52,3 auf

55,1 Prozent, des obersten einen Prozents so-

gar von 14,7 auf 18,1 Prozent empor schnell-

te. Dagegen ging der Anteil der unteren drei

Einkommensfünftel von 27,7 auf 25,8 Prozent

zurück. Viele Amerikaner betrachten die Ein-

kommenskluft als Problem und machen dafür

die Globalisierung verantwortlich.

Obama contra McCain

Beide Bewerber um das Präsidentenamt ge-

hen parteikonform. McCain setzt auf die von

Ausgewählte Open-end Zertifi kate USA

Symbol/ Kurse vom 22.09.08 Performance in CHF

Basiswert ISIN WKN Emittent Börse CCY Last Geld Brief 1M 3M 6M 1Y

TRACKER-ZERTIFIKATE

DJ Industrial Index DE0006418544 DJIDR DRB CH USD 11.25 11.20 11.25 -4.99 -2.72 -2.74 -27.53

DJ Industrial Index CH0014686668 DJXOE ABN CH USD 112.60 112.20 112.60 -4.77 -2.59 -2.76 -27.46

DJ Industrial Index GB00B11DPQ58 DJIOP GS CH CHF 122.10 122.00 122.10 -4.20 -1.73 -1.17 -24.80

DJ Industrial Index DE0007223521 722352 DB CH EUR 77.54 75.75 75.77 -3.19 -2.81 -2.59 -26.49

S&P 500 Index CH0012591092 VZOSP VT CH USD 125.10 124.90 125.10 -6.19 -3.63 -0.77 na

S&P 500 Index DE0007093361 SPXDB DB CH EUR 8.50 8.34 8.34 -5.87 -4.07 -0.24 -26.91

S&P 500 Index CH0012745979 SPWIN UBS CH USD 187.30 177.00 186.00 -9.33 -8.01 -4.21 -31.04

S&P 500 Index CH0013211526 SPXIT ZKB CH USD 12.40 12.35 12.40 -5.45 -4.00 0.08 -27.72

S&P 500 Index DE0006418528 SPIDR DRB CH USD 12.35 12.30 12.35 -6.21 -3.68 0.06 -28.05

S&P 500 Index CH0014176900 SPIAB ABN CH USD 123.50 123.10 123.50 -5.94 -3.63 -0.19 -28.15

S&P 500 Index CH0014326133 SPTOP UBS CH USD 123.30 123.10 130.00 -0.82 1.21 4.71 na

S&P 500 Index GB00B11DPX26 SPXOP GS CH CHF 13.40 13.35 13.40 -5.48 -3.43 na na

S&P 500 Index CH0035291316 ECSPX EFG CH USD 123.20 122.90 123.20 -6.22 -3.76 -0.96 na

Short-Zertifi kat DE000GS0QQP1 GS0QQP GS DE EUR 111.14 110.41 110.54 1.87 8.59 8.43 8.61auf S&P 500

STRATEGIE ZERTIFIKATE US Sector Rotator CH0017509180 VZOUA VT CH USD 111.50 111.50 113.20 -9.51 -11.68 -1.44 na

US Sector Rotator -II CH0017509172 VZOUS VT CH USD 132.20 130.00 132.00 -5.57 -6.70 -1.31 na

US Sector Rotator -II LU0317758505 VEXUSA1 VT CH USD 81.89 81.89 81.89 -5.72 -7.55 0.13 na- ETSF

Alpha Index US CH0023435313 ALFUS ABN CH USD 96.20 96.20 102.00 -6.70 -4.90 3.51 -17.17

VT Best of US Funds CH0027543732 VZBOU VT CH USD 88.50 88.50 89.80 na -7.81 2.73 -25.94

ML 130/30 Alpha XS0311661440 ASMUS ML CH USD 93.35 93.35 94.30 -3.97 0.89 9.91 -18.13Surprise

ML 130/30 Alpha XS0311660632 ASMEU ML CH EUR 92.45 92.45 93.40 -4.11 -4.23 4.78 -13.75Surprise

VT Managed Risk USA CH0037042121 VZCRU VT CH USD 97.05 96.45 97.40 na -0.70 na na

S&P US Stars NL0000734077 AA0CKL ABN DE EUR 88.44 1.28 1.90 16.64 -14.59Perf.Strategy TR

USA Fundamental DE000AA0G6T5 AA0G6T ABN DE EUR 73.62 -4.82 -2.12 -1.17 -26.92Value TR

IPOX 30 US TR NL0000713519 AA0AYS ABN DE EUR 70.84 -6.26 -7.76 9.45 -14.75

DJ Industrial Index INDU USD 11628.06 -7.02 -4.03 -5.64 -29.17

S&P 500 Index SPX USD 1292.20 -8.34 -5.46 -3.96 -29.76

Quelle: Bloomberg, Termsheets (CCY=Handelswährung; na=keine Berechnung möglich)

den Republikanern seit der Amtszeit von

Ronald Reagan propagierten Instrumente der

Angebotspolitik (supply-side economics), die

das Wirtschaftswachstum primär über Steuer-

senkungen ankurbeln will. So fordert er, Bushs

Steuersenkungen, die Ende 2010 auslaufen,

unbegrenzt zu verlängern. Das erstaunt, weil

der Senator 2001 und 2003 gegen ebendie-

se Steuersenkungen mit dem Argument ge -

Page 5: 2008 10 payoff magazine

dp payoff all about derivative investments | Oktober 2008

5 FOCUS

nen Sieg der Republikaner setzende Papier der

Deutschen Bank (WKN: DB1REP) mit Fälligkeit

zum 19.06.2009 ist mit Titeln der Öl- und Gas-

industrie ausgestattet. Unternehmen der Wind-

oder Solarenergiebranche sind bevorzugt in

dem Alternativpapier mit Sieg der Demokraten

wieder zu fi nden (WKN: DB1SVV).

geholt haben, können sich per 22.09.2008

über eine annehmliche Performance in Höhe

von 8,61 Prozent freuen (umgerechnet in

CHF).

Da der Derivatmarkt natürlich ausgeklügelt ist,

gibt es auch ein kleines überschaubares Ange-

bot auf die amerikanischen Parteien. Das auf ei-

stimmt hatte, sie gefährdeten den Staatshaus-

halt und begünstigten die Reichen. Zudem

plädiert er dafür, die Unternehmenssteuern

um zehn Prozentpunkte zu kürzen, den Kinder-

freibetrag zu verdoppeln sowie die «Alternative

Minimalsteuer» zu reduzieren, die verhindern

soll, dass Bezieher hoher Einkommen wegen

geschickter Nutzung von Schlupfl öchern keine

Steuern bezahlen.

Obama dagegen orientiert sich an den wirt-

schaftspolitischen Rezepten der Demokraten

und plädiert für staatliche Eingriffe, um die Ein-

kommensungleichheit zu bekämpfen. Obama

will die Steuern auf Einkommen über 250’000

Dollar von 35 auf 39,8 Prozent heraufsetzen.

Ausserdem sieht sein Wirtschaftsplan eine

Erhöhung der Kapitalertragssteuer von 15 auf

25 Prozent und der Steuer auf Zufallsprofi te

für Ölunternehmen vor.

Mit Shorts punkten

Auf die Entwicklung der amerikanischen Leitin-

dizes zu setzen, hat sich in jüngster Vergangen-

heit nicht bezahlt gemacht. Auffallend ist, dass

der Tracker von Goldman Sachs (DJIOP) auf

den DJ Industrial Index wesentlich stärker im

Minus notierte als das Vergleichsprodukt von

ABN AMRO (DJXOE). Goldman Sachs konnte

aber mit einem anderen, in Deutschland ko-

tierten Produkt aufwarten. Anleger, die sich vor

einem Jahr den entsprechenden Short-Tracker

auf den S&P 500 (WKN: GS0QQP) ins Depot

Dow Jones – Durchschnittsverlauf Wahljahre

Quelle: Bloomberg

Amtsführende Partei verliertAmtsführende Partei gewinnt

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Page 7: 2008 10 payoff magazine

dp payoff all about derivative investments | Oktober 2008

7 FOCUS

Beim genaueren Hinschauen können trotz der grossen Ähnlichkeit frappante Unterschiede

bei ETFs und Tracker-Zertifi katen erkannt werden.

tité négligeable» abgetan worden. Banken

und Pleite schienen so fremd wie Hund und

Katze. Mittlerweile sind die beiden schon

fast wie siamesische Zwillinge. Aus den

USA kommt eine Hiobsbotschaft nach der

anderen. Elf Institute haben bereits das

Zeitliche gesegnet und etliche weitere ste-

hen mit einem Bein im Grab. Die Bonität

sollte daher gründlich durchleuchtet wer-

den. Als Trumpfkarte können Tracker-Zer-

tifi kate steuerliche Vorteile ins Feld führen,

sofern es sich beim Basiswert um einen

Performanceindex handelt. Ein solcher

berücksichtigt neben der Kursentwicklung

der einzelnen Marktmitglieder auch die an-

fallenden Dividendenzahlungen. Während

ETFs in der Regel eine Dividende ausschüt-

ten, werden Tracker-Zertifi kate meistens

thesaurierend konstruiert. Das heisst im

Klartext, dass der Emittent alle Zahlungen,

welche die Indexmitglieder ihren Anteil-

seignern zukommen lassen, sofort wieder

anlegt.

Ein Vergleich zwischen den Tracker-Zerti-

fi katen SMINI auf den Kursindex SMI und

SMILE auf den Performanceindex SMIC of-

fenbart schonungslos die Schwächen des

ersten. SMILE erzielte gegenüber SMINI

Dieter Haas| Was teuer ist, muss nicht zwin-

gend gut sein. Das gilt für viele aktiv gema-

nagte Fonds. Nur ganz wenige können die

hohen Gebühren durch eine entsprechende

Leistung rechtfertigen. Die überwiegende

Mehrheit scheitert beim Versuch den Ver-

gleichsindex zu schlagen. Kein Wunder

nimmt seit Jahren das Interesse an pas-

siven, kostengünstigen Produkten rapide zu.

Exchange Traded Funds (ETFs) und Tracker-

Zertifi kate auf alle möglichen Basiswerte

schiessen wie Pilze aus dem Boden. Das

Geschäft boomt und jeder möchte ein Stück

vom Kuchen für sich in Anspruch nehmen.

Es gibt kaum ein Institut, welches nicht in

diesem Markt Präsenz markiert. Für den An-

leger wird die Suche nach dem optimalen In-

strument immer schwieriger. Wer denkt, die

Wahl eines passiven Instrumentes sei eine

einfache Angelegenheit, der irrt. Es harren

einige Stolpersteine auf dem Weg zur idea-

len Lösung.

Sondervermögen versus steuerliche

Vorteile

Da ist einmal der Aspekt der Sicherheit.

Die als Schuldverschreibung konzipierten

Tracker-Zertifi kate weisen im Unterschied

zu einem ETF ein Emittentenrisiko auf.

Geht das ausgebende Institut Konkurs,

dann droht dem Anleger ein Totalverlust.

Vor wenigen Jahren wäre das als «quanti-

Die Anhängerschaft passiver Anlageformen wird immer grösser. Dabei buhlen Tracker-Zertifi kate

und Exchange Traded Funds um die Gunst der Investoren. Beide haben Vor- und Nachteile, wie

eine Analyse der gelisteten Produkte auf Schweizer Aktienindizes zeigt.

Tracker-Zertifi kate und Exchange Traded Funds im Vergleich

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«Die als Schuldverschreibung

konzipierten Tracker-

Zertifi kate weisen im Unterschied

zu einem ETF ein

Emittentenrisiko auf.»

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dp payoff all about derivative investments | Oktober 2008

8 FOCUS

seit Ende 1993 einen Mehrertrag von rund

14 Prozent! Das geht auf die Dauer ganz

schön ins Tuch.

Gemeinsamkeiten und Ähnlichkeiten

Abgesehen von den erwähnten Unterschie-

den gibt es viele Parallelen zwischen den

zwei Produkttypen. Sowohl Tracker wie

ETFs können wie eine Aktie gehandelt wer-

den. Bei den Kriterien Laufzeit, Handelbar-

keit, Gebühren, Kursstellung und Liquidität

bestehen meist nur geringe Differenzen.

Allerdings absorbieren ETFs grössere Volu-

men besser, da hinter ihnen meist ein grös-

seres Gesamtvermögen steht. Dank ihrer

offenen Architektur kennen sie keine Gren-

zen des Wachstums, während Tracker mit

einer festen Emissionsgrösse ausgegeben

werden. Hinsichtlich der jährlichen Gebüh-

ren liegen die meisten im Bereich zwischen

0,20 und 0,50 Prozent. Dabei gilt: «je auf-

wändiger die Geschichte, desto teurer wird

das Ganze». So verlangt die Basler Kanto-

nalbank für den Tracker auf den SMIC 0,35

Prozent, für den auf den etwas umfang-

reicheren SLIC 0,40 Prozent und für den

komplexeren SMIMC 0,50 Prozent

Transparenz und Umsetzung

Wer nach Informationen dürstet, der kommt

bei Exchange Traded Funds in den Genuss

von regelässigen Reportings. Tracker-

Zertifi kate unterliegen keinen derartigen

Pfl ichten. Inhalt und Qualität der Berichter-

stattung unterscheiden sich allerdings von

Emittent zu Emittent. Während sich einige

mit dem absoluten Minimum begnügen,

Aktienindex Schweiz 1910-2008

SMI-Tracker-Zertifi kate auf Kurs- (SMINI) und Performanceindex (SMILE)

Quelle: Derivative Partners AG (loarithmiert, 1=10; 100=2; 1000=3)

Quelle: Bloomberg

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liefern andere wertvolle Zusatzangaben.

So fi nden sich auf den monatlichen Fact

Sheets der Credit Suisse Tracker Angaben

zum Portfolioumsatz. Damit wird die durch-

schnittliche Schwankung der Renditeab-

weichung zwischen Fonds und Basiswert

verstanden. Damit diese möglichst gering

gehalten werden kann, setzen ETFs häufi g

Derivate ein, allein schon, um Zu- oder Ab-

fl üsse besser steuern zu können. Häufi g

werden zum Ausgleich von Zusatzkosten

und Dividenden auch Swaps eingesetzt. Bei

Schweizer Aktienindizes kommt ansonsten

das Prinzip der «Full Replication» zur Anwen-

dung. Es werden also alle im Index enthal-

tenen Titel auch effektiv gehalten.

Tracker-Zertifi kate besser als gedacht

Generell schnitten in den vergangenen

12 Monaten die Blue Chip Indizes SMIC und

«Als Trumpfkarte können

Tracker-Zertifi kate steuerliche

Vorteile ins Feld führen,

sofern es sich beim Basiswert um

einen Performanceindex

handelt.»

Page 9: 2008 10 payoff magazine

dp payoff all about derivative investments | Oktober 2008

9 FOCUS

Tracker-Zertifi kate und ETF auf Schweizer Indizes

Total

Symbol/ MF Kurs Performance in CHF Return

ISIN-Nummer WKN Emittent Typ Börse Laufzeit in % CCY 10.09.08 3M 6M 1Jahr 1Jahr

ETF/Tracker auf SMIC SMIC 10637.68 -1.17 4.01 -14.05 -14.05

LU0274221281 XSMI DB ETF CH open-end 0.30 CHF 72.73 -2.06 1.69 -17.68 -16.67

CH0008899764 XMSMI CS ETF CH open-end 0.35 CHF 71.75 -3.52 1.70 -16.35 -15.20

CH0017142719 FRESMI UBS ETF CH open-end 0.35 CHF 71.04 -4.22 0.85 -17.07 -14.62

DE0005933964 SMIEX iShares ETF CH open-end 0.50 CHF 71.97 -2.73 0.69 -17.19 -15.58

CH0012189293 SMILE UBS Tracker CH open-end 0.40 CHF 102.60 -2.10 3.43 -15.63 -15.63

CH0013042301 GOSMI BSI Tracker CH open-end 0.40 CHF 51.40 -1.63 3.32 -14.97 -14.97

CH0030281882 BKBSM BKB Tracker CH open-end 0.35 CHF 105.70 -1.49 -14.47 -14.47

CH0035291399 ECSMC EFG Tracker CH open-end 0.20 CHF 106.30 -1.53 4.88

ETF/Tracker auf SLIC SLIC 1248.96 -3.58 1.33 -15.25 -15.25

CH0031768937 XMSLI CS ETF CH open-end 0.35 CHF 107.01 -6.16 -1.52 -17.69 -16.66

CH0032912732 UBSLI UBS ETF CH open-end 0.35 CHF 106.80 -6.41 -1.82

CH0031828707 BKBLI BKB Tracker CH open-end 0.40 CHF 124.50 -3.91 1.02 -15.65 -15.65

CH0032193697 VZSLI VON Tracker CH open-end 0.50 CHF 124.70 -3.90 1.01 -15.68 -15.68

CH0032085224 SLITR UBS Tracker CH open-end 0.40 CHF 124.60 -3.86 0.32 -15.60 -15.60

CH0035291381 ECSLC EFG Tracker CH open-end 0.40 CHF 155.40 -6.56 -1.56

ETF/Tracker auf SMIMC SMIMC 1548.00 -6.24 -1.35 -17.87 -17.87

CH0019852802 XMSMM CS ETF CH open-end 0.45 CHF 139.31 -7.50 -3.24 -19.53 -19.37

CH0019960134 VZSMM VON Tracker CH open-end 0.50 CHF 152.10 -6.60 -1.65 -18.38 -18.38

CH0020040371 SMITR UBS Tracker CH open-end 0.40 CHF 152.50 -6.65 -1.65 -18.66 -18.66

CH0020510944 SMMIT ZKB Tracker CH open-end 0.40 CHF 15.70 -4.86 0.64 -16.31 -16.31

CH0029235089 BKBMI BKB Tracker CH open-end 0.50 CHF 153.80 -6.60 -1.95 -18.40 -18.40

CH0035291381 ECSMT EFG Tracker CH open-end 0.40 CHF 155.40 -6.56 -1.56

Tracker auf SPI SPI 6007.68 -2.25 2.99 -14.29 -14.29

CH0045070742 BKSPI BKB Tracker CH open-end 0.45 CHF 60.15

Short-Tracker auf SMI

DE000LBB11K4 LBB11K LBB Tracker DE 30.06.17 0.50 EUR 30.20 2.44 -4.52 46.82 46.82

Quelle: Bloomberg, Termsheets (MF= Management Fee; CCY=Handelswährung)

SLIC etwas besser ab als die in der Haus-

se zwischen 2003 und 2007 beliebteren

Mid- und Small Caps. Erstaunlicherweise

vermochten die Tracker-Zertifi kate sehr

gut mit den Exchange Traded Funds mitzu-

halten. Ein Vergleich der an der SWX oder

Scoach CH kotierten Partizipationspro-

dukte auf Schweizer Indizes zeigt meist nur

geringe Unterschiede (vgl. Tabelle).

Wegen der Baisse seit Sommer 2007

liegen alle ertragsmässig unter Wasser.

Einzig ein in Deutschland kotiertes Short

Tracker-Zertifi kat der Berliner Landes-

bank auf den SMI (Knock-out bei einem

SMI-Stand von 12’000 Punkten) verzeich-

nete ein kräftiges Plus. Schade nur, dass

es bislang das einzige seiner Art ist. Für

einen Wiedereinstieg in den Aktienmarkt

braucht sich der Anleger nicht zu beeilen,

auch wenn es immer wieder einmal zu kräf-

tigen Zwischenerholungen kommt. Die ge-

genwärtige Situation kann mit den Worten

Churchills umschrieben werden: «Dies ist

nicht das Ende. Das ist noch nicht einmal

der Anfang vom Ende. Aber es ist vielleicht

das Ende des Anfangs.»

«Wer nach Informationen

dürstet, der kommt bei

Exchange Traded Funds in den

Genuss von regelässigen

Reportings.»

Immerhin zeigt das langfristige, logarith-

mische Chartbild des Schweizer Aktien-

marktes einen intakten Aufwärtstrend. Wir

befi nden uns allerdings im oberen Bereich

des Trendkanals. Küsst der Markt irgend-

wann in den kommenden Monaten die

untere Begrenzung, dann müsste er sich

gegenüber dem aktuellen Stand mehr als

halbieren.

Nachdem die Basler Kantonalbank kürz-

lich erstmals ein Zertifi kat auf den SPI auf

den Markt gebracht hat, wäre es eigentlich

höchste Zeit, dass auch in der Schweiz ein

klassisches Open-end Short Produkt auf

den SMI oder den SLI aufgelegt würde. Lei-

der ist die Börse keine Einbahnstrasse. Wer

bricht das Eis?

Page 10: 2008 10 payoff magazine

Sie denken an stetige Innovation.

Wir auch an Anlageprodukte.

Neue Perspektiven. Für Sie.

Seit über 150 Jahren schreibt die Credit Suisse Erfolgsgeschichte mit innovativen Anlageprodukten. Wir bieten Ihnen ein umfassendes Angebot an Strukturierten Produkten in allen Anlageklassen. Entdecken Sie, welche unserer Produkte am besten zu Ihren individuellen Bedürfnissen passen und besuchen Sie uns im Kongresshaus Zürich oder rufen Sie uns an:

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* Wir machen Sie darauf aufmerksam, dass Gespräche auf unseren Linien aufgezeichnet werden. Bei Ihrem Anruf gehen wir davon aus, dass Sie mit dieser Geschäftspraxis einverstanden sind.

Die Credit Suisse ist einer der offi ziellen Hauptsponsoren der Finanzmesse für Strukturierte Produkte am 23. und 24. Oktober 2008 im Kongresshaus Zürich.

Besuchen Sie uns an der Strukturierten Produkte Messe 2008. Kongresshaus Zürich, 23.–24. Oktober, Stand K1

Page 11: 2008 10 payoff magazine

dp payoff all about derivative investments | Oktober 2008

11 FOCUS

Bei jedem Börsenwetter – sei es nun eisig kalt oder tropisch warm – Strukturierte Produkte

bieten für jede Börsenlage attraktive Anlagemöglichkeiten.

Singapur, um näher am Puls des Geschehens

zu sein. Seine Referate sind immer sehr le-

bendig und leicht verständlich gehalten. Prof.

Dr. Klaus Töpfer, der ehemalige Deutsche

Umweltminister spricht am Donnerstag zum

Thema: «Auswirkungen des Klimawandels auf

die Weltwirtschaft» und der dem breiten Pu-

blikum bestens bekannte Korrespondent Ul-

rich Tilgner über: «Ölpreis und politische Ent-

wicklung im Mittleren Osten – Auswirkungen

auf die Weltwirtschaft».

Daneben hat der Investor an den zwei Tagen

Gelegenheit, sich in den Referaten über die

Funktionsmechanismen und Einsatzmöglich-

keiten der gesamten Palette der Hebel- und

Anlageprodukte zu informieren. Anerkannte

Experten der Branche orientieren über die

Swiss Derivative Map, Steuerfragen, den

Einsatz in der Vermögensverwaltung, neue

Entwicklungen, Megatrends und über die Re-

sultate einer nationalen Umfrage zu Struktu-

rierten Produkten.

Drei Roundtable-Gespräche zu den Themen

Finanzplatz Schweiz, Risiken des globalen

Finanzmarktes und Marktausblick runden

das vielfältige Rahmenprogramm ab. Das ist

aber nicht alles. Manche Aussteller bieten

dem Besucher zusätzliche Präsentationen an

ihren Ständen. Weitere Informationen zu der

Messe fi nden Sie unter www.stp-messe.ch.

Ein Besuch der Messe am 23. und oder 24.

Oktober im Kongresshaus in Zürich bringt den

Investor auf den neusten Stand des Wissens

in diesem attraktiven, immer bedeutenderen

Anlagesegment. Ein Angebot, das sich nie-

mand entgehen lassen sollte!

Dieter Haas| Nach dem Erfolg des letzten

Jahres fi ndet heuer die Veranstaltung zum

zweiten Male statt. Der vom Schweizerischen

Verband für Strukturierte Produkte gemein-

sam mit der Derivatbörse Scoach organisier-

te Anlass gibt dem interessierten Anleger

einen umfassenden Überblick über den in

den letzten Jahren stark gewachsenen Markt.

Trotz der Börsenturbulenzen, oder gerade

deswegen, nahm der relative Anteil am Ge-

samtvermögen in Kundendepots der Banken

weiter zu und betrug zuletzt 6,79 Prozent.

Wertmässig besassen in- und ausländische

Unter dem Motto: «Bei jedem Börsenklima erfolgreich investieren» fi ndet vom 23. bis 24. Oktober

2008 im Kongresshaus in Zürich die zweite Messe über Strukturierte Produkte statt. Gegen

40 Aussteller und ein attraktives Rahmenprogamm, gespickt mit hochkarätigen Vertretern aus

Politik und Wirtschaft warten auf die Besucher.

Strukturierte Produkte – Messe 2008

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Depotinhaber Mitte des Jahres CHF 320 Milli-

arden an Strukturierten Produkten.

Nebst der Möglichkeit, sich vor Ort bei den

Ausstellern zu informieren wird ein reich

befrachtetes Rahmenprogramm angeboten.

Dieses enthält Vorträge hochkarätiger Re-

ferenten aus Politik und Wirtschaft, Round-

table-Gespräche zu wichtigen Themen und

Ausbildungsreferate.

Die Eröffnungsrede hält der in Fachkreisen

bestens bekannte Rohstoff- und China-Exper-

te Jim Rogers. Der Amerikaner hat den USA

den Rücken gekehrt und lebt inzwischen in

Page 12: 2008 10 payoff magazine

dp payoff all about derivative investments | Oktober 2008

12 FOCUS

Anzeige

Entwicklung der Strukturierten Produkte in Schweizer Depots (Mrd. CHF)

Quelle: SNB

400

Mrd. CHF

350

300

250

200

150

100

50

Strukturierte Produkte

0

7.5

%

7.0

6.5

6.0

5.5

5.0

4.5

4.0

3.5

Mrz 05 Sept 05 Mrz 06 Sept 06 Mrz 07 Sept 07 Mrz 08

In % des Gesamtvermögens - rechte Skala

Strukturiert handeln. Ohne Experimente.

Bei Scoach werden nur Produkte gehandelt, die strengsten Kriterien standhalten. Im Gegen-satz zu ausserbörslich gehandelten Produkten, durchlaufen börsengehandelte strukturierte Produkte ein geregeltes Kotierungsverfahren und erfüllen klare Voraussetzungen in Bezug auf die Sicherheit der Anleger. Die neutrale Marktüberwachung garantiert zudem eine faire Preisbildung. Europas Börse für strukturierte Produkte: www.scoach.ch

Page 13: 2008 10 payoff magazine

dp payoff all about derivative investments | Oktober 2008

13 FOCUS

Aus- und Weiterbildung von Anlageberatern – eine MomentaufnahmeStetige Produktinnovationen und ein wachsender Bekanntheitsgrad führen dazu, dass Schweizer

Banken Strukturierte Produkte immer häufi ger auch bei Privatkunden einsetzen. Dieser Umstand

in Kombination mit der Komplexität der Produkte sorgt für eine fortlaufend wachsende Relevanz

des Bereichs Strukturierte Produkte in der Aus- und Weiterbildung von Anlageberatern. Im Rah-

men einer Studie des Instituts für schweizerisches Bankwesen (ISB) der Universität Zürich wurde

eine Momentaufnahme der aktuellen Aus- und Weiterbildung im Bereich Strukturierte Produkte

in der Deutschschweizer Bankenlandschaft festgehalten und analysiert.

Fabian Forrer & Benjamin Wilding| Kontak-

tiert wurden alle Deutschschweizer Banken

mit einer Bilanzsumme von mehr als 200 Mio.

CHF, was einem Drittel des gesamten Banken-

bestandes in der Schweiz entspricht. Mit einem

schriftlichen Fragebogen wurden die für den

Bereich Aus- und Weiterbildung von Anlagebe-

ratern zuständigen Personen befragt. Von den

100 angefragten Banken gingen 49 ausgefüllte

Fragebogen ein, was eine sehr gute Rücklauf-

quote von fast 50 Prozent ergibt. In die Unter-

suchung wurden neben Kantonal-, Gross- und

Regionalbanken auch Privatbankiers, Börsen-

banken und ausländisch beherrschte Banken

miteinbezogen. Bei den folgenden Analysen

muss beachtet werden, dass die untersuchten

Banken unterschiedliche Kundensegmente

ansprechen. Zudem divergieren die «Assets

under Management». Beinahe die Hälfte der

untersuchten Banken sind Regionalbanken

und verfügen über weniger als 10 Mrd. CHF

«Assets under Management».

Momentaufnahme der Ausbildung

Bei der Analyse der Ausbildungszeit, die ein

Anlageberater pro Jahr aufbringt, zeigt sich,

dass bei knapp der Hälfte der befragten In-

stitute mindestens ein Drittel der für Finanz-

produkte aufgewendeten Ausbildungszeit in

Strukturierte Produkte investiert wird. Durch-

schnittlich beträgt die Ausbildungsdauer für

Strukturierte Produkte 16 Stunden pro Jahr,

dies entspricht 26 Prozent der gesamten

Ausbildungszeit bezüglich Finanzprodukte.

Erwartungsgemäss werden bei den kleineren

Regionalbanken Strukturierte Produkte in

der Ausbildung weniger stark gewichtet. Bei

der Weiterbildung fallen diese Resultate noch

deutlicher aus. Durchschnittlich beträgt die

Weiterbildungszeit neun Stunden pro Jahr

(42 Prozent der gesamten Weiterbildungszeit

für Finanzprodukte). Bei 60 Prozent der Ban-

ken wird mindestens die Hälfte der verfüg-

baren Weiterbildungszeit für Finanzprodukte

im Bereich Strukturierte Produkte genutzt.

Dies zeigt die Aktualität des Themas und den

Nachholbedarf in der Weiterbildung.

Die Untersuchung zeigt zudem, dass über ein

Viertel der Banken bereits über einen spezi-

fi schen Lehrgang für Strukturierte Produkte

verfügt. Verbreitet sind solche Lehrgänge bei

Gross- und Privatbanken, während bei auslän-

disch beherrschten Banken sowie Kantonal-,

Regional- und Börsenbanken selten ein spe-

zifi scher Lehrgang angeboten wird. Mit Aus-

nahme der ausländisch beherrschten Banken

zeigen diese Banken wenig Interesse, künftig

einen spezifi schen Lehrgang anzubieten. Dies

obwohl das Bedürfnis der Kunden nach mehr

und verbesserter Information vorhanden ist,

wie auch die Resultate einer Studie1 des ISB

zum Anlageverhalten deutlich zeigen. Auf-

fallend ist zudem, dass die «Swiss Derivative

Map», die zur Transparenz beitragen soll, bei

zwei von fünf Banken weder in der Aus- noch

in der Weiterbildung verwendet wird.

Der Ausbildungsstand von Anlageberatern im Bereich der Strukturierten Produkte ist gemäss

Aussage der Banken zufriedenstellend.

«Nur drei Finanzinstitute

schätzen ihre Ausbildung zu

Strukturierten Produkten

besser ein als diejenige bei

Finanz produkten allgemein.»

Page 14: 2008 10 payoff magazine

dp payoff all about derivative investments | Oktober 2008

14 FOCUS

Relevanz der Strukturierten Produkte im

Vergleich mit anderen Finanzprodukten

Obschon Strukturierte Produkte eine junge An-

lagemöglichkeit darstellen, sind sie von gros-

ser Bedeutung in der Aus- und Weiterbildung.

Mit Ausnahme der Regionalbanken schätzen

die Banken die Relevanz von Strukturierten

Produkten im Vergleich zu Aktien, Fonds und

Obligationen stets als mindestens äquivalent

ein. Das einzige Finanzprodukt, das über die

ganze Branche gesehen in etwa gleich viel

Aufmerksamkeit in der Aus- und Weiterbildung

von Anlageberatern erhält, ist die Anlageklas-

se der Fonds (vgl. Abbildung 1).

Selbsteinschätzung

Trotz der Relevanz, welche Strukturierte Pro-

dukte in der Aus- und Weiterbildung genies-

sen, zeigen sich überraschende Resultate,

wenn die Banken zur Selbsteinschätzung ih-

rer Aus- und Weiterbildung befragt werden.

Nur drei Finanzinstitute schätzen ihre Ausbil-

dung zu Strukturierten Produkten besser ein

als diejenige bei Finanzprodukten allgemein.

Diese drei Banken setzen jedoch prozentu-

Aus- und Weiterbildung im Bereich Strukturierte Produkte – Selbsteinschätzung der Banken

Als wie wichtig, gemessen in investierter Aus- und Weiterbildungszeit, schätzen Sie das

Thema «Strukturierte Produkte» im Vergleich zu anderen Produkten ein?

Quelle: Instituts für schweizerisches Bankwesen (ISB)

Quelle: Instituts für schweizerisches Bankwesen (ISB)

Finanzprodukte Strukturierte Produkte

0%

30%

20%

10%

40%

50%

60%

-2

sehr verbesserungsbedürftig sehr gut

-1 0 1 2

Nicht Regionalbanken Regionalbanken

0

6

4

2

8

10

12

14

-2unwichtig wichtiger

-1 0 1 2

al nicht mehr Zeit im Bereich Strukturierte

Produkte ein. Auf der anderen Seite sind ein

Drittel der Finanzinstitute der Meinung, dass

ihre Ausbildung im Bereich Strukturierte Pro-

dukte im Vergleich zu derjenigen zu Finanz-

produkten schlechter ist. Der Anteil dieser

Institute setzt sich grösstenteils aus Kanto-

nal- und Regionalbanken zusammen. Banken,

die sich selbst eine verbesserungswürdige

Ausbildung attestieren, wenden im Vergleich

zu anderen Banken weniger Zeit für Aus- und

Weiterbildung in Strukturierte Produkte auf.

Jedoch zeigt sich, dass ein geringer Zeitauf-

wand keineswegs zu nicht zufriedenstellender

Bildung führen muss. Die Umfrage lässt zu-

dem den Schluss zu, dass die Banken mit

der eigenen Ausbildung zu Finanzprodukten

zufriedener sind als mit derjenigen zu Struk-

turierten Produkten, welche durchschnittlich

als eher ungenügend empfunden wird (vgl.

Abbildung 2).

Fazit und Ausblick

Strukturierte Produkte haben bereits heute

einen festen Platz in der Aus- und Weiterbil-

dung von Anlageberatern. Dies ist auch zen-

tral, werden doch rund die Hälfte aller Besitzer

von Strukturierten Produkten von Anlagebe-

ratern auf diese Anlagekategorie aufmerksam

gemacht, ausserdem werden über 70 Prozent

der Besitzer vor dem Kauf von einem Bankbe-

rater beraten1. Es verwundert deshalb nicht,

dass 70 Prozent der befragten Banken gewillt

sind, Strukturierte Produkte in der Aus- und

Weiterbildung in Zukunft noch stärker zu ge-

wichten. Dieser von den meisten Banken be-

schrittene Weg ist sicherlich auch notwendig,

um die Bedürfnisse der Kunden nach vermehr-

ter Information und Transparenz abdecken zu

können.

1 Die entsprechende Studie zum «Anlegerverhalten bei

Strukturierten Produkten» erscheint im Oktober 2008.

«70 Prozent der befragten Banken

sind gewillt, Strukturierte

Produkte in der Aus- und Weiter-

bildung in Zukunft noch stärker

zu gewichten.»

Page 15: 2008 10 payoff magazine

15 FOCUS

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Steuerhinweis:Die Deutsche Bank AG übernimmt keine Haftung für Steuerfolgen. Sie empfiehlt, sich vor einer Anlage in diese Wertpapiere von einem Steuerberater im Zusammenhang mit den steuerlichen Folgen beraten zu lassen.

Disclaimer:

Die Mini-Futures stellen keine Beteiligung an einer kollektiven Kapitalanlage gemäss dem schweizerischen Bundesgesetz über die kollektiven Kapitalanlagen („KAG“) dar und unterstehen somit nicht der Bewilligung der

Eidgenössischen Bankenkommission. Für den Anleger besteht deshalb kein Anlegerschutz nach dem KAG.

Dieses Inserat stellt keinen Emissionsprospekt im Sinne von Art. 652a bzw. 1156 OR sowie kein Kotierungsinserat im Sinne des Kotierungsreglements dar. Der Offering Circular in englischer Sprache kann bei X-markets (an der obigen

Adresse) bezogen werden. Der Anleger ist dem Emittentenrisiko ausgesetzt; die Werthaltigkeit seiner Anlage hängt somit nicht nur von der Entwicklung und Bonität des dem Produkt zugrundeliegenden Basiswertes ab, sondern

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Basiswert Typ Ticker Strike1 Stop Loss1 Ratio Laufzeit Preis1 Referenz1

SMI® Long XSMIE 6’052.58 6’164.04 400:1 Open-End CHF 2.40 6’945

SMI® Long XSMIV 6’156.58 6’273.00 400:1 Open-End CHF 2.14 6’945

SMI® Long XSMIT 6’254.93 6’370.11 400:1 Open-End CHF 1.89 6’945

SMI® Long XSMID 6’423.43 6’541.72 400:1 Open-End CHF 1.47 6’945

SMI® Short XSMIR 7’299.30 7’154.00 400:1 Open-End CHF 1.03 6’945

SMI® Short XSMIH 7’489.57 7’340.59 400:1 Open-End CHF 1.51 6’945

SMI® Short XSMIX 7’587.10 7’436.18 400:1 Open-End CHF 1.75 6’945

SMI® Short XSMIJ 7’589.53 7’438.56 400:1 Open-End CHF 1.76 6’945

SMI® Short XSMIQ 7’659.58 7’507.21 400:1 Open-End CHF 1.93 6’945

DAX® Long XDAXG 5’608.06 5’712.00 400:1 Open-End CHF 2.43 6’173

DAX® Long XDAXL 5’625.19 5’712.00 400:1 Open-End CHF 2.37 6’173

DAX® Long XDAXH 5’708.20 5’814.00 400:1 Open-End CHF 2.03 6’173

DAX® Short XDAXS 6’401.75 6’272.00 400:1 Open-End CHF 1.04 6’173

DAX® Short XDAXT 6’501.78 6’370.00 400:1 Open-End CHF 1.43 6’173

DAX® Short XDAXU 6’601.81 6’468.00 400:1 Open-End CHF 1.84 6’173

Neu an der SWX:Mini-Futures der Deutschen Bank

1 Stand: 25.09.2008, 17:30 Uhr

Page 16: 2008 10 payoff magazine

dp payoff all about derivative investments | Oktober 2008

16 FOCUS

Die Credit Suisse HOLT®-Indizes

HOLT® – eine Methodik zur möglichen Erzie-lung überdurchschnittlicher RenditenWer auf Indizes setzt, sollte sich nicht mit dem Durchschnitt zufrieden geben. Strukturierte

Produkte auf HOLT®-Indizes bieten Zugang zu einer repräsentativen Auswahl an interessanten

Aktien mit überdurchschnittlichem Potenzial aufgrund ihrer Entwicklung in der Vergangenheit.

Mattias Sundström, Credit Suisse| Das

Bewusstsein, dass die eigenen Kenntnisse

über Marktchancen und Titelauswahl nicht

ausreichen, um eine bessere Anlageperfor-

mance als der Durchschnitt zu erzielen, hat

viele Anleger dazu bewogen, sich an Markt-

indizes auszurichten. Dies ist auch ein Grund

dafür, dass die Zahl der Indizes stark zuge-

nommen hat. Ein passives Engagement in spe-

zifi schen Märkten, Regionen oder Sektoren ist

jedoch kaum eine geeignete Strategie zur Er-

zielung einer überdurchschnittlichen Anlage-

performance. Erfolgreiches Anlegen bedingt

auch die Anwendung zusätzlicher Intelligenz –

jener Intelligenz, die den Credit Suisse HOLT®-

Indizes zugrunde liegt. Die meisten Bench-

mark-Indizes sind so angelegt, dass sie die

grössten Unternehmen, also diejenigen mit

der grössten Marktkapitalisierung innerhalb

einer bestimmten Region oder Industrie, be-

rücksichtigen. Dies führt mitunter zu einer

unausgewogenen Abbildung eines «Marktes»,

wie am Beispiel des SMI ersichtlich wird, der

überwiegend aus Finanz- und Pharmaaktien

besteht. HOLT®-Indizes sind hingegen dazu

entwickelt worden, um zu versuchen, eine

überdurchschnittliche Performance zu errei-

chen. Das Auswahlverfahren beruht auf einer

proprietären Methodik, die von HOLT®, einem

Performance- und Bewertungsdienst der Cre-

dit Suisse, entwickelt wurde.

Vergleiche auf Cashfl ow-Basis

Das HOLT®-Modell identifi ziert systema-

tisch Investments aufgrund professioneller

Regional

HS60 Index

HS50 Shariah Index

HS Market Neutral Index

HS60 Europe Index

HS60 US Index

HS40 Japan Index

CS Nordics Index

CS Switzerland Index

CS Germany Index

Thematic

CS Agriculture Index

CS Emerging Markets Infrastructure Index

CS Family Index

CS Global Warming Index

CS Healthy Living Index

CS Social Awareness Index

CS Water Index

«Ein passives Engagement in

spezifi schen Märkten, Regionen

oder Sektoren ist jedoch

kaum eine geeignete Stra-

tegie zur Erzielung einer

überdurch schnittlichen Anlage-

performance.»

Mit den Strukturierten Produkten auf die Credit Suisse HOLT®-Indizes

ist der Anleger vorne dabei.

Page 17: 2008 10 payoff magazine

dp payoff all about derivative investments | Oktober 2008

17 FOCUS

Ausgewählte HOLT®-Index-Lösungen*

Betrachtung von Unternehmensentwick-

lung und -bewertung. Mit dieser einzig-

artigen Methodik werden Bilanzdaten in

Cashfl owrenditen des Investments (CFROI)

umgewandelt. Gegenwärtig umfasst die

HOLT®-Datenbank rund 20’000 Unter-

nehmen in 60 Ländern und schafft eine

direkte Vergleichbarkeit der betrachteten

Firmen. Als Bewertungskriterium für eine

Aufnahme in den Index gilt die Fähigkeit,

nachhaltig Cashfl ows zu generieren. Für

die zukünftige Wertschöpfung ist dies ein

weit zuverlässigerer Indikator als die rela-

tive Marktgrösse eines Unternehmens.

Die HOLT®-Methodik identifi ziert

konsistent Aktien, die kollektiv in der

Vergangenheit den Markt übertrafen.

Simulationen auf Basis historischer Daten

zeigen, dass die HOLT®-Methodik im regel-

basierten Screening-Verfahren eine Auswahl

von Aktien ermöglicht, die eine bessere Per-

formance als entsprechende Benchmarks

erzielen können. Die HOLT®-Screening-

Methodik wird seit 30 Jahren ständig wei-

terentwickelt und verbessert, um innerhalb

ihres Anwendungsbereiches eine grösst-

mögliche Brei te, Stringenz und Aktualität

bieten zu können. Anders als konkurrierende

Datenbanken deckt HOLT® auch analytisch

komplexere Industrien ab, wie etwa die

Bereiche Finanzen und Immobilien. Der

fl exible HOLT®-Screening-Algorithmus iden-

tifi ziert Anlagemöglichkeiten sowohl in-

nerhalb als auch über mehrere Regionen,

Währungen und Sektoren hinweg. In der

Folge wird eine massgeschneiderte Auswahl

an Kandidaten generiert, etwa für einen

thematischen Benchmark wie der Credit

Suisse Water Index oder als Abbild eines

regionalen Marktes wie beispielsweise beim

CS-Switzerland-Index.

Potenziell nachhaltige Performance

Anhand von Simulationen auf Basis his-

torischer Daten identifi ziert die HOLT®-

Methodik erwiesenermassen konsistent Ak-

tien, welche in der Vergangenheit kollektiv

den Markt übertrafen. Infolge dessen wird

auch von den HOLT®-Indizes angenommen,

dass sie sich überdurchschnittlich entwi-

ckeln. Jeder HOLT®-Index wird anhand hi-

storischer Performancedaten getestet und

so die konzeptionelle Gültigkeit und das An-

lagepotenzial des Index eruiert. Erst nach

erfolgter Prüfung gilt der Index als qualifi -

ziert und wird am Markt eingeführt. Unab-

hängige Daten von Standard&Poor’s bestä-

tigen, dass die HOLT®-Indizes eine starke

historische Performance zeigen. Dies be-

weisen unter anderem die beiden HOLT®-

Indizes CS Global Warming und CS Water,

die seit ihrem Basisdatum (14.2.2002) eine

kumulative Performance von rund 222 Pro-

zent beziehungsweise 289 Prozent erzielt

haben (Stand 11.9.2008).

Auf der Grundlage dieser nachhaltigen Per-

formance hat die Credit Suisse verschie-

dene Angebote rund um ihre HOLT®-Indizes

entwickelt. Diese beinhalten eine Palette

von strukturierten Produkten und Zertifi -

katen, mit denen Anleger beispielsweise

von globalen Themen wie Wasser oder In-

frastruktur profi tieren und sich an interes-

santen Unternehmen in bestimmten Regi-

onen oder Ländern beteiligen können.

* Dieses Dokument stellt weder ein Angebot noch eine Auf-

forderung zum Abschluss einer Finanztransaktion dar. Bitte

verlangen Sie vor einem Anlageentscheid die vollständige

Produkteinformationen, insbesondere hinsichtlich produkte-

spezifi scher Risiken, Emissionspreis und allfälliger Gebühren.

Historische Renditeangaben und Finanzmarktszenarien sind

keine Garantie für laufende und zukünftige Ergebnisse.

CertificatesPLUS auf den Credit Suisse Water Index CertificatesPLUS auf den Credit Suisse Emerging Markets

Infrastructure Index

Anlagestrategie

Mit dem CertificatePLUS partizipiert der Anleger unlimitiert an der Per-

formance eines Index zum Thema Wasser. Zugleich erhält der Anleger

einen bedingten Kapitalschutz. Dieser gilt, solange der Index einen vor-

definierten Schwellenwert nicht unterschreitet.

Anlagestrategie

Mit dem CertificatePLUS partizipiert der Anleger unlimitiert an der

Performance eines Index zum Thema Infrastruktur in aufstrebenden

Ländern. Zugleich erhält der Anleger einen bedingten Kapitalschutz.

Dieser gilt, solange der Index einen vordefinierten Schwellenwert nicht

unterschreitet.

Kapitalschutz

Der Anleger profitiert nur von einem bedingten Kapitalschutz.

Kapitalschutz

Der Anleger profitiert nur von einem bedingten Kapitalschutz.

Basiswert

Der Basiswert Credit Suisse Water Index «Powered by HOLT®» besteht

aus den 30 attraktivsten Aktien aus dem Wassersektor hinsichtlich

Leistungsfähigkeit, aktuellem Geschäftsgang und Bewertung. Die Ak-

tien im Index sind gleich gewichtet und werden halbjährlich aufgrund

von Daten, basierend auf HOLT®, neu ausgewählt.

Basiswert

Der Basiswert Credit Suisse Emerging Markets Infrastructure Index

«Powered by HOLT®» gibt dem Investor die Möglichkeit, an der Wer-

tentwicklung von 40 Aktien teilzunehmen, die in Beziehung mit dem

Thema Infrastruktur in Wachstumsmärkten stehen. Die Aktien im

Index sind gleich gewichtet und werden halbjährlich aufgrund von

Daten, basierend auf HOLT®, neu ausgewählt.

Quelle: Credit Suisse

«Der fl exible HOLT®-Screening-

Algorithmus identifi ziert

Anlagemöglichkeiten

sowohl innerhalb als auch

über mehrere Regionen,

Währungen und

Sektoren hinweg.»

Page 18: 2008 10 payoff magazine

dp payoff all about derivative investments | Oktober 2008

18 FOCUS

Eurex Clearing OTC-Handelsfunktionalitäten – auf Vermögensverwalter zugeschnittenMit Blick auf die anhaltenden Finanzmarktturbulenzen stellt das Kontrahentenrisiko derzeit die

grösste Herausforderung für die Vermögensverwaltungsbranche dar. Die Einführung und Um-

setzung der UCITS III-Richtlinie hat neben der zunehmenden Verbreitung von Alpha-Transfer-

und zuletzt auch Active-Extension («130/30»)-Strategien dazu beigetragen, dass Fondsmana-

ger in zunehmend hohem Masse Derivate für ihre Zwecke einsetzen.

Byron Baldwin, Eurex Institutional

Investor Business Development Team|

Die von Eurex Clearing angebotenen

OTC-Handelsfunktionalitäten erfüllen die

Anforderungen von Vermögensverwaltern

in perfekter Weise, da sie einerseits die

Flexibilität des individuell ausgestalteten

ausserbörslichen Handels in Aktien- und

Fixed Income-Derivaten und andererseits

dank Eurex Clearing als zentralem Kontra-

henten den Vorteil eines erheblich redu-

zierten Kontrahentenrisikos bieten. Hinzu

kommen die Effi zienz und Sicherheit stan-

dardisierter Clearing- und Abwicklungs-

prozesse sowie der Vorteil der Verrechnung

von Margin-Anforderungen zwischen be-

stehenden börs lichen Derivatepositionen

und OTC-Transaktionen in Futures und Opti-

onen, die über Eurex getätigt werden.

Nachdem Eurex Clearing die Entgelte für

OTC-Transaktionen zuletzt deutlich reduziert

hat, ist ihr OTC-Serviceangebot preislich noch

attraktiver geworden. Darüber hinaus hat Eu-

rex Clearing neben der Einführung einer neu-

en OTC-Funktionalität ihr ausserbörsliches

Angebot insgesamt weiter verbessert. Dank

dieser zusätzlichen preislichen sowie funkti-

onalen Vorteile hat das OTC-Handelsvolumen

an Eurex eine spektakuläre Zunahme ver-

zeichnet und im Mai 2008 das Rekordniveau

von 99’383’966 Kontrakten erreicht.

Eurex Clearing OTC-Handelsfunktionali-

täten im Überblick

Eurex bietet ein breites Spektrum unter-

schiedlicher OTC-Handelsfunktionalitäten,

von denen speziell auch Vermögensverwalter

profi tieren:

– OTC Block Trades

– OTC Flexible Futures und Flexible Options

– OTC Exchange for Physicals

(EFPI und EFP Trades)

– OTC Exchange for Swaps (EFS Trades)

– Multilateral Trade Registration (MTR)

OTC Block Trades

Die Eurex Clearing OTC Block Trade-Funk-

tionalität (BTF) bietet ein Höchstmass an

Liquidität und Handelsfl exibilität, die Vermö-

gensverwaltern unter anderem die Nutzung

übergelagerter Portfoliostrategien («Over-

lays») oder globaler taktischer Vermögens-

strukturierung («GTAA») in den verschie-

denen europäischen Anlageklassen unter

Einsatz von Eurex-Produkten erleichtert.

Die OTC Block Trade-Funktionalität erlaubt

Marktteilnehmern die Eingabe von Geschäf-

ten in Eurex-Derivaten ausserhalb des Or-

derbuchs, ohne auf die Abwicklung dieser

Geschäfte durch Eurex Clearing verzichten

zu müssen. Für jedes zum Block-Handel zu-

gelassene Produkt gilt eine bestimmte Min-

destanzahl von zu handelnden Kontrakten2.

Für Aktien-Futures und die neuen Dow Jones

EURO STOXX 50® Index-Dividenden-Futures

beispielsweise hat Eurex die Mindestab-

schlussgrösse für OTC Block Trades auf ei-

nen Kontrakt festgelegt, während für Dow

«Ausserdem betreibt ein

Emittent im Normalfall auch ein

aktives Market Making, was

die Handelbarkeit im Vergleich

zu den oft spärlich gehandelten

Wandelanleihen verbessert.»

Page 19: 2008 10 payoff magazine

dp payoff all about derivative investments | Oktober 2008

19  FOCUS

Dow Jones EURO STOXX 50® Index-Futures die Mindestanzahl bei 1’000 Kontrakten liegt. Für Options- beziehungsweise Options-volatilitätsstrategien unter Verwendung von Eurex-Futures und -Optionen steht ebenfalls die BTF zur Verfügung3. Die Eurex Clearing OTC-Handelsfunktiona-litäten zeichnen sich ausserdem durch eine sehr attraktive Gebührenstruktur aus, vor allem nachdem Eurex Clearing vor kurzem die Höchstgebühren («Fee Caps») für Block Trades in Aktienoptionen und Single Stock Futures um weitere 50 bis 75 Prozent bezie-hungsweise bis zu 83 Prozent gesenkt hat.

Aktienoptionen– Für OTC Block Trades auf A-Konten (Kun-

dengeschäft) wurde das maximale Ent-gelt für sämtliche Aktienoptionen auf je-weils EUR* 200 reduziert. Für deutsche, Schweizer und skandinavische Aktienop-tionen entspricht dies einer Gebührenre-duktion um 50 Prozent.

– Für OTC Block Trades auf P-Konten (Ei-genhandel) wurde das maximale Entgelt für sämtliche Aktienoptionen auf jeweils EUR* 100 und damit um 50 bis 75 Pro-zent reduziert.

* Für nicht auf Euro lautende Produkte gelten die  umgerechneten und gerundeten Beträge in der  jeweiligen Produktwährung.

Single Stock Futures– Die Gebühren für den Orderbuch-Handel

wurden für sämtliche Single Stock Futures einheitlich auf EUR* 0,20 pro Kontrakt redu-ziert.

– Das maximale Block Trade-Entgelt wurde ebenfalls verringert und beträgt jetzt für sämtliche Single Stock Futures jeweils EUR* 200. Für die verschiedenen SSF-Segmente entspricht dies einer Entgeltreduzierung in folgenden Höhen:

– 83 Prozent für das skandinavische Segment,

– 66 Prozent für Futures auf deutsche und Schweizer Aktien und

– 33 Prozent für die meisten anderen Single Stock Futures.

OTC Flexible Futures und Flexible Options Die OTC-Funktionalität für Flexible Futures erlaubt Fondsmanagern die individuelle Aus-gestaltung ihrer Eurex-Futures-Kontrakte in Bezug auf die folgenden Parameter:– Fälligkeit – Bei einem OTC Flexible Futures-

Geschäft können die Marktteilnehmer selbst bestimmen, wann der Terminkontrakt

Eurex Clearing OTC -Handelsfunktionalitäten: Entwicklung der Handelsvolumina1

Deutsche, Schweizer und Skandinavische Aktienoptionen

Sonstige Aktienoptionen

Quelle: Eurex (1: in Millionen Kontrakten, Einzelzählung)

1.0

5

3.0

5

5.0

5

7.0

5

9.0

5

11.0

5

1.0

6

3.0

6

5.0

6

7.0

6

9.0

6

11.0

6

1.0

7

3.0

7

5.0

7

7.0

7

9.0

7

11.0

7

1.0

8

3.0

8

5.0

8

100’000’000

80’000’000

60’000’000

40’000’000

20’000’000

OTC-Optionen auf Fixed Income-Futures

0

OTC-Aktienindex-Futures

OTC-Fixed Income-Futures OTC-Aktienoptionen OTC-Single Stock Futures OTC-Aktienindexoptionen

A-Konten P-Konten M-Konten(RMM/PMM) M-Konten(AMM)

Alte Fee Caps* 400 3 400 3 80 3 40 3

Neue Fee Caps* 200 3 100 3 80 3 40 3

A-Konten P-Konten M-Konten(RMM/PMM) M-Konten(AMM)

Alte Fee Caps* 200 3 200 3 40 3 20 3

Neue Fee Caps* 200 3 100 3 40 3 20 3

2 Eine Liste der für OTC Block Trades zulässigen Eurex-Produkte mit der jeweiligen Mindestgröße steht unter http://www.eurex-change.com/trading/wholesale/block_trades_de.html bereit.  3 Die unter der OTC Block Trade-Funktionalität zulässigen Kom-binationen von Eurex-Futures und -Optionen sind unter http://www.eurexchange.com/trading/wholesale/vola_trades_de.html abrufbar.

Page 20: 2008 10 payoff magazine

dp payoff all about derivative investments | Oktober 2008

20 FOCUS

fällig wird. Mögliche Fälligkeitstermine sind

der jeweils nächste Börsentag bis hin zu

dem Tag, an dem der an Eurex gehandelte

Standard-Futures-Kontrakt mit der letzten

Fälligkeit ausläuft.

– Erfüllungsart – In den meisten Fällen be-

steht die Möglichkeit, die Erfüllungsmo-

dalitäten für Aktien-Futures individuell zu

vereinbaren (das heisst entweder Erfüllung

durch Barausgleich oder durch physische

Lieferung).

Bei der OTC-Funktionalität für Flexible Options4

haben Vermögensverwalter indes die Möglich-

keit, für ihre Eurex-Optionskontrakte die fol-

genden Parameter individuell und damit ihren

Bedürfnissen entsprechend festzulegen:

– Ausübungspreis – Der gewählte Ausü-

bungspreis kann entweder über dem höch-

sten Ausübungspreis der entsprechenden

regulären Optionsserie liegen oder der

niedrigste Ausübungspreis einer Option

sein (LEPOs) oder auch dazwischen liegen.

Maximale Ausübungspreise für Flexible

Options sind begrenzt auf das 2,5-fache

des höchsten verfügbaren Standard-Basis-

preises im jeweiligen Produkt.

– Verfalltag – Als Verfalltag kann jeder Bör-

sentag gewählt werden. Die Spanne reicht

vom jeweils nächsten Handelstag bis hin

zum längsten, aktuell gehandelten Stan-

dard-Verfalltermin des jeweiligen Standard-

produkts.

– Ausübungsart – Sowohl Amerikanische

als auch Europäische Optionen werden un-

terstützt.

– Erfüllungsart – Die Erfüllung kann ent-

weder durch Barausgleich oder durch phy-

sische Lieferung erfolgen.

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Entgelt pro Kontrakt** Maximales Entgelt**

Alte Fee Caps* 0,30 3 600 3

Neue Fee Caps* 0,20 3 200 3

Entgelt pro Kontrakt** Maximales Entgelt**

Alte Fee Caps* 0,30 3 300 3

Neue Fee Caps* 0,20 3 200 3

Quelle: Eurex (* Für nicht in EUR-denominierte Produkte gelten die umgerechneten und gerundeten Beträge in der jeweiligen

Produktwährung. ** sämtliche Konten)

4 Die OTC Flexible Futures-Funktionalität steht für Single

Stock Futures, Aktienindex-Futures und EXTF-Futures zur

Verfügung, während die OTC-Funktionalität für Flexible Op-

tions für Optionen auf Fixed Income- und Geldmarkt-Futures,

Aktienoptionen/Low Exercise Price-Optionen (LEPOs),

Aktienindexoptionen sowie EXTF-Optionen verfügbar ist.

«Die Produkte setzen sich zusam-

men aus einer Obligation und

einer Call-Option.»

Page 21: 2008 10 payoff magazine

dp payoff all about derivative investments | Oktober 2008

21 FOCUS

Eurex Clearing Multilateral Trade Registration-Funktionalität8

5 siehe http://www.eurexchange.com/trading/wholesale/efpi_de.html

6 siehe http://www.eurexchange.com/trading/wholesale/efs_de.html

7 siehe http://www.eurexchange.com/download/trading/fl yer_enhancement_wholesale.pdf (nur in Englisch verfügbar)

8 siehe http://www.eurexclearing.com/services/eurex_derivatives/multi_trade_en.html

9 Nähere Einzelheiten werden durch die Eurex-Publikation «Eurex Clearing – OTC Multilateral Trade Registration. Trade more for

less» (nur in Englisch verfügbar) erläutert: http://www.eurexchange.com/download/documents/publications/EC_OTC.pdf.

OTC Exchange for Physicals (EFPI und

EFP) und OTC Exchange for Swaps (EFS)

Die OTC EFPI und EFP Trade-Funktionali -

tät5 ermöglichen an Eurex den Kauf (Ver-

kauf) eines Aktienindex-Future (EFPI) bezie-

hungsweise Fixed Income-Future (EFP) und

den gleichzeitigen Verkauf (Kauf) von Aktien

beziehungsweise Anleihen, die als Basis-

werte zugelassen sind. Im Rahmen der EFS

Trade-Funktionalität6 werden dagegen durch

den gleichzeitigen Kauf/Verkauf Eurex Fixed

Income-Futures gegen klassische Zins-Swaps

getauscht. Um speziell den Anforderungen der

Vermögensverwaltungsbranche gerecht zu

werden, wurde die EFP-Funktionalität zuletzt

um Nicht-Eurex-Zins-Futures und durations-

gewichtete Geschäfte (das heisst Zinskurven-

und Zins-Spread-Geschäfte) und die EFS-Funk-

tionalität um Zins-Swaptions erweitert.

Vermögensverwalter können nun zum Bei-

spiel Euro-Schatz- gegen Euro-Bund-Futures,

Euro-Bobl-/Schatz-/Bund-Barbell-Spreads,

EURIBOR-Futures gegen Swaps sowie Swap-

tions gegen Euro-Bobl-Futures außerhalb des

Orderbuchs handeln und gleichzeitig von der

börslichen Abwicklung der Futures-Positi-

onen profi tieren7.

Multilateral Trade Registration (MTR)

Die innovative Multilateral Trade Registrati-

on (MTR)-Funktionalität erlaubt anstatt der

Eingabe von separaten bilateralen Block

Trades die Eingabe von OTC Block Trades mit

einem Käufer oder Verkäufer sowie mehre-

ren Kontrahenten. Bei Aktienoptionen wer-

den die Block Trade-Entgeltobergrenzen auf

alle Teilgeschäfte angewendet, die über die

MTR-Funktionalität eingegeben werden. Für

Vermögensverwalter, die in Aktienoptionen

handeln, entsteht dadurch ein signifi kanter

Kostenvorteil. Schliesslich verringert sich

durch die MTR-Funktionalität auch der admi-

nistrative Aufwand beim OTC-Derivatehandel,

da grosse Orders nicht mehr in mehrere bila-

terale Block Trades aufgesplittet werden und

sich somit die Zahl der zu registrierenden

Transaktionen für Nutzer wie Portfoliomana-

ger reduziert.

Mehr Vorteile bei geringerem Risiko

Die Eurex Clearing Wholesale-Handels-

funktionalitäten ermöglichen Teilnehmern

Geschäftsabschlüsse außerhalb des Order-

buchs zu niedrigen Kosten9. Die jüngsten

Entgeltreduzierungen für OTC-Transakti-

onen haben diesen Service von Eurex nun

preislich noch attraktiver gemacht. Aktuell

stehen mehr als 700 Eurex-Produkte für

den OTC-Handel zur Verfügung. Die Eu-

rex Clearing OTC-Handelsfunktionalitäten

bieten Vermögensverwaltern neben der

Flexibilität des individuell ausgestalteten

ausserbörslichen Handels in Derivaten die

gleichen Vorteile, wie sie Börsenteilneh-

mer geniessen: ein erheblich reduziertes

Kontrahentenrisiko dank Eurex Clearing als

zentralem Kontrahenten sowie die Effi zienz

und Sicherheit standardisierter Clearing-

und Abwicklungsprozesse. Durch Nutzung

der OTC-Handelsfunktionalitäten erhalten

Vermögensverwalter Zugang zum moder-

nen und hoch entwickelten Clearing-Ange-

bot der Börse.

Byron Baldwin

Eurex Institutional Investor Business

Development Team

T +44-207-8 62 72 32

[email protected]

www.eurexclearing.com

Multilaterales Geschäft

Broker

Initiale Order/

Liquiditätsanfrage

Liquiditätsbeitrag von

Teilnehmer A

Liquiditätsbeitrag von

Teilnehmer B

Liquiditätsbeitrag von

Teilnehmer C

«Die OTC Block Trade-Funktiona-

lität erlaubt Marktteilnehmern

die Eingabe von Geschäften

in Eurex-Derivaten ausserhalb

des Orderbuchs, ohne auf

die Abwicklung dieser Geschäfte

durch Eurex Clearing verzichten

zu müssen.»

«Nachdem Eurex Clearing

die Entgelte für OTC-Transakti-

onen zuletzt deutlich reduziert

hat, ist ihr OTC-Serviceangebot

preislich noch attraktiver

geworden.»

Page 22: 2008 10 payoff magazine

Im Dickicht der vielen Angebote an Hebel-, Parti zi pa tions-, Rendite -op ti mierungs- und Kapital schutz-Produ k ten schafft die ZKB Über -sicht und zeigt Ihnen den Weg zum ge wünsch ten Ziel. Unsere er -fahrenen Spe zia listen für strukturierte Produkte erreichen Sie überTel. +41 (0)44 293 66 65 oder E-Mail [email protected].

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Im Derivat-Markt gibt es viel Bewegung.Und eine Zürcher Konstante.

Page 23: 2008 10 payoff magazine

dp payoff all about derivative investments | Oktober 2008

23 INTERVIEW

Interview mit Dr. Thomas Schulzpayoff sprach mit Dr. Thomas Schulz, Head of Equity Derivatives & Structured

Products, Credit Suisse Investment Banking über die aktuelle Lage und die Trends

bei Strukturierten Produkten.

Interview Daniel Manser, Fotos Elena Weber

Mit der Beantragung für Gläubigerschutz

von Lehman Brothers geriet der Markt für

Strukturierte Produkte in den letzten Wo-

chen arg ins Taumeln. Haben Sie eine der-

art dramatische Entwicklung erwartet?

Die Entwicklung in den letzten Tagen an der

Wallstreet mit Merrill Lynch, Lehman und AIG

konnte in diesem Ausmass nicht vorausge-

sehen werden. Die Entwicklung der Funding

Spreads über die letzten Monate deutete je-

doch darauf hin, dass das Ausfallrisiko ver-

schiedener Emissionshäuser gestiegen war.

Wie manifestierten sich die Implikati-

onen aus den Marktturbulenzen für die

Credit Suisse. Welche Bereiche haben

mit der aktuellen Situation am meisten

zu kämpfen?

In meinem Bereich hatten wir viel zu tun

mit der hohen Volatilität der Märkte sowie

der teilweisen Illiquidität einzelner Preispa-

rameter wie z.B. der Korrelation. Dies hielt

und hält uns auf Trab. Weiter hat sich der

Markt fürs Funding stark verändert.

Gleichzeitig hatten wir in den letzten Wo-

chen sehr viele Anfragen von institutio-

nellen Kunden und Vertriebspartnern im

In- und Ausland erhalten die bestehende

Positionen von anderen Banken zu uns

transferieren wollen, oder die eine erwei-

terte Zusammenarbeit mit uns suchen.

Dies freut uns natürlich, da wir in den letz-

ten Jahren unsere Derivate-Plattform global

und in der Schweiz konsequent verbessert

haben, und auch ambitiöse Pläne für die

Zukunft hegen. In diesem Sinn bieten sich

für uns auch sehr viele Möglichkeiten.

Welche Bereiche im globalen Derivat-

geschäft sehen sich Ihrer Meinung nach

in den kommenden zwölf Monaten mit

den grössten Problemen konfrontiert

und wie könnten diese am ehesten gelöst

werden?

Nun, das Ganze wird kaum spurlos an der

Industrie vorbeigehen.

Die für uns grösste Herausforderung ist der

Erhalt des Vertrauens unserer Kunden. Wir

werden Lösungen entwickeln müssen, die

dem erhöhten Risikobewusstsein unserer

Kunden Rechnung tragen und ihren Bedürf-

nissen nach mehr Transparenz entsprechen.

Dies bedingt eine weitere Optimierung der

Zusammenarbeit zwischen den Emittenten

und den Vertriebspartnern.

Auf der Handelsseite müssen die Banken

das Risikomanagement und -controlling ba-

sierend auf den jüngsten Erfahrungen wei-

ter optimieren. Insgesamt muss der Handel

mit kurzfristig eher sinkendem Volumen

in Strukturierten Produkten rechnen, aber

gleichzeitig seine Systeme in Bezug auf Ef-

fi zienz, Service und Risk Management weiter

optimieren.

Kommen wir zur Rolle der Notenbanken.

Diese zeigten im fragilen Marktumfeld

eine entschlossene Haltung und stellten

den Banken jederzeit genügend Liquidität

zur Verfügung. Wie beurteilen Sie die Vor-

gehensweise und auch die Zusammenar-

beit der Notenbanken untereinander?

Die Notenbanken haben professionell und

marktnah agiert, wenn man die Herausforde-

rungen berücksichtigt, die zu bewältigen wa-

ren. Die USD-TAF (Term Auction Facility), an

welcher auch europäische Notenbanken teil-

nahmen und immer noch teilnehmen, zeigt

die enge Zusammenarbeit der Notenbanken

auf globaler Ebene.

Wo legt die Credit Suisse Ihre Schwer-

punkte bei der Ausschöpfung der zukünf-

tigen Trends bei Zertifi katen?

Als Emittent von Zertifi katen sehen wir un-

seren Schwerpunkt darin, es unseren Kun-

den zu ermöglichen, schon mit kleinen Be-

trägen in ein Produkt zu investieren, das auf

ihre Bedürfnisse, ihre Markteinschätzung

und ihre Situation massgeschneidert ist. Ein

grosses Gewicht hat auch der Kundenser-

vice. Wir haben eine neue Website lanciert

und unseren Sekundärmarkt auf die asia-

tische Zeitzone ausgedehnt. Wir sind also

bereits fünf mal 18 Stunden pro Woche für

unsere Kunden da. Als eine der wenigen Ban-

ken mit einer wirklich globalen Plattform ist

die Credit Suisse in der Lage, die ganze Pa-

lette von Underlyings in allen Asset Classes,

von Equity über Fixed Income, Währungen,

Page 24: 2008 10 payoff magazine

dp payoff all about derivative investments | Oktober 2008

24 INTERVIEW

Sie von Seiten der EBK in den nächsten

Jahren regulatorische Schritte?

Die Selbstregulierung und die Erhöhung der

Transparenz, wie sie durch den SVSP voran-

getrieben wird, ist sehr zu begrüssen und

wird von der Credit Suisse aktiv unterstützt.

Mit dem vereinfachten Prospekt hat die

Schweiz bereits einen sehr hohen Standard,

was die Information der Anleger betrifft.

Kommen wir zum Schluss nochmals auf

die Finanzkrise zurück. Wie ist Ihre Ein-

schätzung bezüglich der globalen Finanz-

plätze. Welche Finanzplätze werden als

Krisenprofi teure hervorgehen, und was

wird sich für die Schweiz verändern?

Die Schweiz kann von der Situation sicher-

lich profi tieren, falls sie nun rasch die rich-

tigen Massnahmen zur Steigerung der Wett-

bewerbsfähigkeit des Finanzplatzes ergreift,

wie sie im «Masterplan Finanzplatz Schweiz»

vorgeschlagen werden. Wir haben mit un-

serer starken Verankerung im Private Ban-

king aber auch beispielsweise durch unsere

auf Privatkunden ausgerichteten Zertifi kat-

Plattformen eine gute Ausgangsposition. Wir

dürfen aber nicht vergessen, dass wir uns

hier in einem globalen Wettbewerb befi nden

und dass andere Finanzplätze ihre ambiti-

ösen Strategien zielgerichtet umsetzen.

Herzlichen Dank für das Interview

Commodities bis zu Fund-Linked Produkten

anzubieten. Wir haben bereits ca. 20 dyna-

mische, hauseigene Indizes auf interessante

Themen wie Wasser, Agriculture, Alternative

Energy, Emerging Market Infrastructure und

Healthy Living lanciert. Diese Indizes sind dy-

namisch und versuchen, nur die attraktivsten

Titel eines Themas im Index zu halten. Der

Anleger kann damit ohne grossen Aufwand

in diese Themen investieren. Wir beabsich-

tigen, dieses Angebot künftig noch weiter

auszubauen. Last but not least unterstützen

wir Aktivitäten, welche die Transparenz er-

höhen und die Informationen für die Anleger

verbessern.

Derzeit liegen in den Schweizer Depots

Strukturierte Produkte in der Höhe von

CHF 320 Mrd. respektive rund 6,8 Pro-

zent der gesamten Anlagesumme. Wie

hoch wird der Marktanteil der Struktu-

rierten Produkte Ihrer Meinung nach

noch steigen, oder sind wir bereits auf

einem Peak angelangt?

Kurzfristig rechne ich mit einer Konsolidie-

rung. In der langen Phase steigender Aktien-

kurse haben viele Anleger in Zertifi kate inve-

stiert, welche in solchen Marktbedingungen

gute Ergebnisse erzielen. Der Markt hat sich

nun aber leider anders entwickelt. Entspre-

chend blieben auch die erzielten Anlageer-

gebnisse unter den Erwartungen.

Mittelfristig bin ich davon überzeugt, dass

der Anteil der Strukturierten Produkte in

den Depots der Kunden über die Zeit weiter

steigen wird, da die Zertifi kate, richtig einge-

setzt, viele Vorteile haben, welche keine an-

dere Produktklasse anbieten kann.

Die Schweiz verfügt über eine sehr libe-

rale Gesetzgebung bezüglich der Regulie-

rung der Derivatbranche. Ist der Weg der

Selbstregulierung durch die Finanzindu-

strie Erfolg versprechend oder erwarten

Dr. Thomas Schulz ist Head Equity Deri-

vatives and Structured Products Switzer-

land bei Credit Suisse Investment Banking.

Zudem ist er Mitglied des «Management

Commitee Trading Switzerland» sowie des

«Global Equity Derivatives Commitee». Er

übte während seiner Karriere verschiedene

Management-Funktionen bei der Credit

Suisse im Asset Management und Private

Banking aus.

Page 25: 2008 10 payoff magazine

dp payoff all about derivative investments | Oktober 2008

25 PRODUCT NEWS

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Bis zum 3. Oktober 2008.

Quelle: Bloomberg (indexiert in USD ab 8.8.2007)

Risk-Return-Diagramm

Risk

Ret

urn

Kapitalschutz

Rendite-optimierung

Partizipation

HebelASMUS, ASMEU

ASMUS versus S&P-500-TR und S&P-500-130/30-TR

S&P-500-TR-Index S&P-500 130/30-Strategie-TR-Index ASMUS

80

84

88

92

96

100

104

108

8.8.07 8.10.07 8.2.088.12.07 8.4.08 8.6.08 8.8.08

%

Quelle: Derivative Partners AG

In der gegenwärtigen Baisse bekommen Strategien Oberwasser, die nicht einseitig auf steigende

Kurse setzen. Zu den Produkten mit erweiterten Anlagemöglichkeiten gehören die 130/30-Ansätze.

zent im S&P 500 Index. Das erhöht die Partizipation am Basiswert.

Die Auswirkungen sind vor allem in Baissen offensichtlich, was die

letzten Monate eindrücklich gezeigt haben. So ermöglicht die Short-

Seite eine deutliche Steigerung des Gesamtertrags und dies trotz

einer jährlichen Management Fee von einem Prozent (vgl. Grafi k).

payoff-Einschätzung: Die Entwicklung von ASMUS in den ver-

gangenen Monaten zeigt den Mehrwert eines 130/30-Ansatzes.

Zwar konnte das Startniveau nicht ganz gehalten werden, relativ zum

Performanceindex ist die erzielte Leistung aber höchst beachtlich.

ASMUS, ASMEU – 130/30 Alpha Surprise Model Index Zertifi kate von Merrill Lynch

Mehrwert in schwierigen Zeiten

Dieter Haas| Gegenwärtig können einem die Portfolio-Manager von

Aktienfonds leid tun. Diese sind gezwungen, auf Teufel komm raus

Aktien zu kaufen. Sinken die Märkte, stehen ihnen meist nur sehr

beschränkte Möglichkeiten zu, sich dem Trend zu widersetzen. Da

sind Verwalter von 130/30-Konzepten schon viel besser dran. Diese

können sich einer Baisse zwar ebenfalls nicht gänzlich entziehen,

besitzen aber ungleich bessere Instrumente, um sich davor zu schüt-

zen. Hinter der Zahlenkombination verbirgt sich eine Anlagestrate-

gie, die vor bald 20 Jahren in den USA entwickelt wurde. Sie baut

darauf auf, dass teilweise auf fallende Kurse gesetzt werden kann.

Dadurch erhöht sich die Flexibilität und es besteht die Chance bei

fallenden Kursen eine bessere Rendite zu erzielen, verglichen mit

klassischen Long-only-Ansätzen.

Der von Merrill Lynch entwickelte Alpha Surprise Model TR Index

ist eines der ältesten Modelle und vermochte seit dem Start Ende

1999 den S&P 500 Performance Index im Schnitt um beinahe zehn

Prozent jährlich zu übertreffen, und das bei gleichzeitig wesentlich

geringeren Schwankungen der Erträge. Das Modell wählt aus dem

Anlageuniversum des S&P-500 Index Aktien aufgrund der Kompo-

nenten Surprise und Alpha rund 50 Titel aus. Beim Überraschungs-

moment identifi ziert das hauseigene Research-Team Aktien, von

denen angenommen wird, dass sie über den Markterwartungen lie-

gende Resultate erzielen werden. Der Alpha-Aspekt basiert auf dem

Aufstöbern fundamental unterbewerteter Titel. Dieses zweistufi ge

Auswahlverfahren wird auf monatlicher Basis überprüft.

ASMUS und das in Euro notierende ASMEU setzen nun noch einen

drauf. Sie ermöglichen dem Anleger das Einnehmen einer Long-Po-

sition in der Höhe von 130 Prozent im ML Alpha Surprise Model TR

Index und gleichzeitig einer Short-Position in der Höhe von 30 Pro-

Page 26: 2008 10 payoff magazine

dp payoff all about derivative investments | Oktober 2008

26 PRODUCT NEWS

Risk

Ret

urn

Kapitalschutz

Rendite-optimierung

Partizipation

Hebel

Risk-Return-Diagramm

Quelle: Derivative Partners AGQuelle: Bloomberg (indexiert ab 2.1.2007)

VXCHD

In der Zeit fallender Messer an den Aktienmärkten erleben Geldmarktanlagen eine Renaissance.

Wurden die kärglichen Renditen früher belächelt, wäre manch einer froh, könnte sein Depot heu-

te mit ihnen mithalten.

voll punkten (vgl. Grafi k). Die vergangenen Monate haben wieder einmal

klar vor Augen geführt, dass grosse Chancen auch hohe Risiken bein-

halten. Oft kommt der Investor mit kleinen Schritten weiter, als auf den

Supercoup zu hoffen!

Für die Verwaltung verrechnet die Bank eine jährliche Management Fee

von mindestens 7,5 Basispunkten und höchstens 17,5 Basispunkten. Die

Höhe orientiert sich dabei am vierteljährlichen Fixierungszeitpunkt des

6-Monats Rate. Der Spread im Sekundärhandel liegt bei 0,10 Prozent.

payoff-Einschätzung: Bei VXCHD handelt es sich um eine erstklas-

sige Anlagemöglichkeit in schwierigen Zeiten. Schade eigentlich, dass

die Bank bislang keine ETSF auf Geldmarktanlagen anbietet. Dadurch

könnte das Emittentenrisiko komplett ausgeschieden werden, wodurch

auch sehr vorsichtige Anleger angelockt würden.

VXCHD – Tracker Zertifi kat der Bank Vontobel auf den CHF 6-Monats Total Return Swap

«Cash is King»

Dieter Haas| Tracker-Zertifi kate auf Geldmarktanlagen zählen aktuell

zu den beliebtesten Anlageprodukten. Es gibt sie auf alle bekannten

Wechselkurse. In Zeiten akuter Krisen, wie wir sie jetzt durchleben,

fährt der Anleger mit der einheimischen Währung am besten. Wohl ver-

sprechen EUR, USD oder exotischere Valuten höhere Zinsen, als sie im

Schweizer Markt geboten werden, dafür zählt der Franken zu den welt-

weit solidesten Devisen. Mit anderen Worten steckt in ihm wesentlich

mehr Sicherheit. Ein Aspekt, der in der heutigen Zeit immer mehr an

Bedeutung gewinnt. Wer sein Geld parkieren will, um die Herbststürme

an den Finanzmärkten ohne Schaden überstehen zu können, der ist mit

Endlos-Geldmarkt-Zertifi katen gut bedient. Erstens erhält er einen Zins

und zweitens verliert er kein Geld. VXCHD, ein Tracker-Zertifi kat auf

den CHF 6-Monats Total Return Swap, vereinigt alle positiven Attribute

auf sich. VXCHD bildet die Entwicklung einer festverzinslichen Anlage

im kurzfristigen Laufzeitbereich ab mit regelmässigen, reinvestierten

Zinserträgen sowie einer vierteljährlichen Anpassung an das aktuelle

6-Monats-Zinsniveau. Die so erzielte Performance übertrifft diejenige

von Callgeld. Positiv zu vermerken ist das geringe Emittentenrisiko der

ausgebenden Bank im Gegensatz zu vielen US-Instituten.

Die Kursentwicklung von VXCHD seit der Lancierung im Januar 2005

zeigt stetig nach oben und vermag auch die Benchmark zu übertreffen.

So langweilig es auf den ersten Blick aussehen mag, im Vergleich mit

der heftig schwankenden Schweizer Börse konnte es seit Mitte 2007

VXCHD versus SMIC (SMI-TR-Index)

SMIC VXCHD

75

115

%

110

105

100

95

90

85

80

2.1.07 2.5.07 2.9.07 2.1.08 2.5.08 2.9.08

«In Zeiten akuter Krisen, wie wir sie jetzt

durchleben, fährt der Anleger mit der einheimischen

Währung am besten.»

Page 27: 2008 10 payoff magazine

dp payoff all about derivative investments | Oktober 2008

27 MUSTERPORTFOLIO

Nachdem die Emissionsbank Lehman Brothers Gläubigerschutz be-

antragt hat, wird dieses Papier an der SWX nicht mehr gehandelt.

In der Presse waren Berichte zu lesen, dass man mit einer Rück-

zahlung von 60 Prozent des Nominalwerts rechnen könne. Anderer

Meinung sind allerdings die Besitzer von Obligationen der geschei-

terten Bank. Die an der SWX kotierten Anleihen von Lehman Brot-

hers notieren gegenwärtig im Bereich von 20 Prozent. So lange für

LBBBJ kein Kurs gestellt wird, schreiben wir das Produkt, das einen

theoretischen Wert von CHF 12’845 hätte, auf 0 ab. Es hat sich hier

gezeigt, wie wichtig die bereits bei der Lancierung angekündigte Di-

versifi zierung in Bezug auf die Emittenten ist. Natürlich wäre es noch

klüger gewesen, das Papier am 12. September rechtzeitig zu verkau-

fen. Allerdings deuteten damals alle Zeichen auf eine Übernahme

von Lehman Brothers hin. Mit der Inkonsequenz des US-Finanzmi-

nisteriums, welches alle in Schiefl age geratenen Unternehmen mit

einer einzigen Ausnahme rettet, haben wir nicht gerechnet. Mit die-

sem Totalverlust hat natürlich das Musterportfolio massiv an Wert

eingebüsst und liegt nun 8 Prozent hinter dem SPI und 4 Prozent

hinter dem SMI.

Zusätzliches Pech hatten wir mit der Kursentwicklung der Aktie

von Zurich Financial Services. Diese erreichte am 8. Juli 2008 ein

Intraday-Tief von CHF 244, was 0,2 Prozent unter der Barriere des

Bonus-Zertifi kats VZDZH lag. Damit ist die Hoffnung auf eine Bonus-

zahlung von CHF 443.55 zerstört worden. Trotzdem haben wir an

diesem Investment festgehalten, da wir die Aktie von ZFS für sehr

günstig bewertet hielten. Dass diese Beurteilung richtig war, zeigt

die Tatsache, dass VZDZH seit dem Tiefstpunkt 21,1 Prozent zulegte,

der SPI dagegen im gleichen Zeitraum nur 3,7 Prozent.

Ob der Rückstand auf die Referenzindizes wieder verringert werden

kann, hängt von der weiteren Entwicklung der Börsen ab. Wenn

sich die fulminante Erleichterungsrallye fortsetzt, so kann das

News und aktuelle Informationen zu Umschichtungen in unseren

Musterportfolios «Schweiz-Wachstum», «Schweiz-Optimierung»

und «Rohstoffe» können Sie auf www.payoff.ch (Community/

Forum/payoff Musterportfolios) jederzeit nachschlagen.

Musterportfolio Optimierung: Bye bye Lehman BrothersAm 15. September ist es in unserem Musterportfolio Optimierung zum grössten anzunehmenden

Unfall gekommen. Ausgerechnet das als Absicherung gegen sinkende Kurse gekaufte inverse

Twin-Win Zertifi kat LBBBJ hat einen Totalverlust zu verzeichnen.

Musterportfolio nicht mithalten, da die Kapitalschutzprodukte und

Discount-Zertifi kate als „Bremser“ wirken. Bei einer Seitwärtsbewe-

gung oder wieder fallenden Kursen könnte allerdings ein Aufholen

möglich sein.

SPI SMIMP Optimierung

70

105

100

95

90

85

80

75

31.12.07 19.2.08 19.4.08 29.5.08 18.7.08 6.9.08

Das Musterportfolio Schweiz Optimierung im Vergleich

Quelle: Derivative Partners AG

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Page 28: 2008 10 payoff magazine

dp payoff all about derivative investments | Oktober 2008

28 MUSTERPORTFOLIOS

Zusammensetzung Musterportfolio Optimierung

Symbol Basiswert Emittent Verfall Strike bzw. Stückzahl/ Kurs vom Wert Produkttyp

Bonuslevel Nominalwert 19.09.08

EFBGC SMI EFG 10.07.09 6’501.86 10’000 101.98% 10’198.0 Kapitalschutz ohne Cap

ZKB51E SMI ZKB 16.12.10 7’567.40 10’000 98.65% 9’865.0 Kapitalschutz ohne Cap

ACF061 Actelion Actelion 22.11.11 54.17 5’000 114.80% 5’740.0 Wandelanleihe

KAR07 Kardex Kardex 29.06.11 72.00 4’000 96.00% 3’840.0 Wandelanleihe

SMIAO SMI Sal.Opp. 13.04.10 7’840.79 125 89.95 11’243.8 Twin-Win Zertifi kat

LBBBJ SMI Lehman Br 02.03.10 8’843.65 10’000 0.00% 0.0 Inverses Twin-Win Zertifi kat

SMIXL SMI GS 15.02.10 7’797.20 1 7220.00 7’220.0 Bonus-Zertifi kat

SMITA SMI BKB 10.09.11 8’847.11 5 704.00 3’520.0 Bonus-Zertifi kat

VZDZH Zurich Vontobel 16.07.10 443.55 15 272.50 4’087.5 Bonus-Zertifi kat

DRHRS Holcim Dresdner 19.10.09 131% 4’000 63.13% 2’525.2 Multi Bonus-Zertifi kat

Richemont Bank

Swiss Re

BSDAB SMI Sarasin 14.01.09 6’881.00 45 65.00 2’925.0 Discount Zertifi kat

ABBCD ABB ZKB 06.10.08 32.00 100 23.60 2’360.0 Discount Zertifi kat

SYNCB Syngenta ZKB 06.10.08 265.00 8 256.25 2’050.0 Discount Zertifi kat

VCCLN Clariant Vontobel 18.02.09 9.50 290 8.85 2’566.5 Discount Zertifi kat

SOBOO Sonova Clariden Leu 10.08.09 75.00 23 66.60 1’531.8 Discount Zertifi kat

EFAVE Sulzer EFG 18.04.11 116.90 4’000 89.85% 3’594.0 Barrier Discount Zertifi kat

Cash 48.1

Marchzinsen 20

Total 73’334.9

Quelle: Derivate Partners AG

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Page 29: 2008 10 payoff magazine

dp payoff all about derivative investments | Oktober 2008

29 PRODUCT NEWS REVIEW

Der im payoff magazine 10/07 vorgestellte vorsichtige Mini-long

auf Mais legte dank der bis Mitte Jahr dauernden Rohstoffhaus-

se mächtig zu. Seither ging es im Sog der Abwärtsspirale, die na-

hezu alle Rohstoffe erfasste, rasant nach unten. Dennoch konnte

CORNA innert Jahresfrist einen stattlichen Gewinn verbuchen.

Die kommenden Monate werden im Spannungsfeld zwischen

Die von uns im payoff magazine 10/07 geäusserte Einschätzung:

«Der Handel mit Emissionsrechten und damit auch der Preis für

die Zertifi kate wird ab 2008 an Dynamik gewinnen… daher ist der

Emissionszeitpunkt für dieses Butterfl y-Zertifi kat optimal» traf

voll ins Schwarze. Das Thema Klimaveränderung hat sich in die-

sem Fall ausbezahlt. Der starke Rückgang der Energiepreise im

Sommer ging aber nicht spurlos an den CO2-Futures vorbei. Der

Wirtschaftsabschwächung und Währungsturbulenzen stehen.

Gerät der US-Dollar abermals auf die schiefe Bahn, würde dies,

ungeachtet der konjunkturellen Probleme, den Rohstoffen wieder

Auftrieb verleihen. Die fundamentale Lage bei Mais bleibt dank

stetig steigender Nachfrage längerfristig attraktiv. Auf kurze Sicht

überlagern akzeptable Ernteaussichten und der stark gesunkene

Ölpreis das Bild. Trotz allem liegt die Wahrscheinlichkeit für eine

Wiederaufnahme des Aufwärtstrends höher als eine ungebremste

Talfahrt. Vor einem Neuengagement sollte jedoch eine Bodenbil-

dung abgewartet werden.

Grund für das hektische Auf und Ab der letzten Wochen liegt in

Konstruktion. So profi tiert der Anleger überdurchschnittlich, wenn

der Basiswert zwischen dem Ausübungspreis bei EUR 18 und dem

Cap bei EUR 30 notiert. Darüber hinaus schrumpft der Gewinn und

löst sich oberhalb des Stopp Levels bei EUR 42 in Luft aus. Unter-

halb des Ausübungspreises von EUR 18 widerfährt ihm dasselbe,

BRUMI würde das Zeitliche segnen. In Anbetracht der kurzen

Restlaufzeit sollte bei bestehenden Positionen unbedingt mit

Stopp Loss-Limiten gearbeitet werden, sonst geht womöglich der

bestehende Gewinn ganz fl öten.

Symbol: CORNO ISIN: CH0033209351 Fazit

Produkttyp Mini-long

Basiswert Mais – USD 547.00

Emittent ABN AMRO Ausblick

Verfall Open-end

Performance

seit Vorstellung + 130,14 Prozent

Symbol: BRUMI ISIN: CH0033878627 Fazit

Produkttyp Butterfl y Zertifi kat auf CO2

Basiswert CO2-Future 2008 – EUR 24.68

Emittent Valartis Ausblick

Verfall 10.12.2008

Performance

seit Vorstellung + 79,89 Prozent

CORNA versus Mais

BRUMI versus CO2-Future

Quelle: Bloomberg

Quelle: Bloomberg

Quelle: Derivative Partners AG

Quelle: Derivative Partners AG

Mais CORNA

50

150

100

200

250

300

350

400

23.8.07 23.10.07 23.12.07 23.2.08 23.4.08 23.6.08 23.8.08

CO2-Future

Ausübungspreis – rechte Skala

BRUMI CO2-Future – rechte Skala

80

120

100

140

160

180

200

220%

16

20

18

22

24

26

28

30EUR

17.9.07 26.11.07 4.2.08 14.4.08 23.6.08 1.9.08

CORNA – Starke Korrektur nach Gewinnexplosion

BRUMI – Nichts für schwache Nerven

In der Product News Review analysieren wir den Erfolg oder Misserfolg der vor einem Jahr im

payoff express oder payoff magazine präsentierten Strukturierten Produkte.

Produktvorstellungen und was daraus wurde

Page 30: 2008 10 payoff magazine

dp payoff all about derivative investments | Oktober 2008

30 PRODUCT NEWS REVIEW

Symbol: JPABE ISIN: CH0032392539 Fazit

Produkttyp Kapitalschutz ohne Cap auf DJ

Eurostoxx 50 – EUR 3’253.52

Basiswert DJ Eurostoxx 50

Emittent JPMorgan Ausblick

Verfall 17.7.2009

Performance - 4,38 Prozent

JPABE versus DJ Euro Stoxx 50

Quelle: Bloomberg (indexiert in EUR ab 18.7.07)

SX5E JPABE Bond Floor SX5E – rechte Skala Barriere

65

75

70

80

85

90

95

100

105

110

18.7.07 26.9.07 5.12.07 13.2.08 23.4.08 2.7.08 10.9.08

2’800

3’200

3’000

3’400

3’600

3’800

4’000

4’200

4’400

4’600

% EUR

Die bei der Produktvorstellung im payoff magazine 10/07 geäus-

serte Vorsicht in Bezug auf die allgemeine Marktkonstellation war

im nach hinein betrachtet leider berechtigt. Das Produkt hat inzwi-

schen die Barriere bei EUR 3’403.73 verletzt. Dadurch ist der Twin

Win-Mechanismus ausser Kraft gesetzt. Bei einem klassischen Twin

Win wäre der Anleger nicht mehr geschützt und würde denselben

Verlust erleiden wie der Basiswert. Nicht so bei JPABE. Hier wird

ihm bei Verfall 100 Prozent des Kapitals zurückerstattet, sofern

der DJ Stoxx 50 auf oder unterhalb des bei 4’538.31 Indexpunkten

liegenden Ausübungspreises schliesst. Darüber käme er nach wie

vor in den Genuss einer im Vergleich zum Standardtyp allerdings

wesentlich niedrigeren Beteiligung von 55 Prozent am Kursanstieg.

Aktuell besteht ausser dem Emittenten- kein Kursrisiko mehr, no-

tiert doch JPABE auf dem Niveau des Floors. Viel mehr als der

Ausgabepreis von 100 Prozent dürfte bis zum Verfall am 17. Juli

2009 aber nicht herausspringen.

JPABE – Kapitalschutz sei Dank

➚Quelle: Derivative Partners AG

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Produkt Basiswert Aktueller Verfall Währung Valor(Geldmarktsätze) Zins p.a.

Schweizer Franken CHF 2,33% Open End CHF 3’615’096Zins ZertifikatEuro Spar Zertifikat EUR 4,963% 19. Juli 2013 EUR 4’299’582

3-MonatszinssatzUS Dollar USD 2,41% Open End USD 2’161’441Zins ZertifikatAustralischer Dollar AUD 6,20% Open End CHF 2’161’437Zins ZertifikatSüdafrikanischer Rand ZAR 10,75% Open End CHF 2’161’436Zins ZertifikatTürkische Lira TRY 13,75% Open End CHF 2’158’232Zins Zertifikat

Stand 26. September 2008

Börsentäglich handelbar an der Scoach

Page 31: 2008 10 payoff magazine

dp payoff all about derivative investments | Oktober 2008

31 DERIVE

Apple Computer – Marschhalt oder Korrektur?Diese Analyse wird Ihnen präsentiert von the Screener:

Der Standard für unabhängige Aktienratings, www.thescreener.com

APPLE INC. USD 140.91

US0378331005 | AAPL | USA Analyse vom 20-Sept-2008

Schlusskurs vom 19-Sept-2008

APPLE INC. Gehört zur Branche «Technologie» und dort zum Sek-

tor «Computer Hardware». Mit einer Marktkapitalisierung von USD

124.83 Mrd. zählt sie zu den grossen «large-cap» Gesellschaften.

Während der letzten 12 Monate lag der Kurs zwischen USD 198.95

und USD 119.46. Der aktuelle Preis von USD 140.91 liegt 29,2 Pro-

zent unter dem höchsten und 18,0 Prozent über dem tiefsten Wert

in dieser Periode. Ergebnis seit 19. September 2007: APPLE INC.:

0,1 Prozent, Technologie: -11,2 Prozent, SP500: -17,9 Prozent

Preis

– Bei USD 140 fundamental beschränktes Kurspotenzial

von 5–15%

– Branchenpotenzial Technologie: sehr gut, > 15 Prozent

Gewinnprognosen

– Seit dem 23.07.08 negatives Gewinnprognosemomentum

Technische Tendenz

– Negativer Markttrend seit Sep. 2008

Risiko

– Hohe Anfälligkeit auf unternehmensspezifi sche Ereignisse

bei mittlerer Anfälligkeit auf Marktschwankungen

– Hohe über einen Monat gestiegene Volatilität

Muss der Apfel geerntet werden?

Die Erfolgsgeschichte steht vor einer wichtigen Bewährungsprobe.

Nach dem ausgezeichneten dritten Quartal hat die Börse auf die

Ende Juli bekannt gegebene deutliche Reduktion der Gewinnpro-

gnose für das vierte Quartal erst verhalten reagiert. Die Euphorie

ist fast ungebrochen. Dabei scheint aufgrund der schwierigen wirt-

schaftlichen Lage der USA eine Verlangsamung der Verkäufe immer

wahrscheinlicher zu werden. Die Bäume wachsen auch bei Apple

nicht in den Himmel. Eine Verstärkung der Werbeanstrengungen

zur Aufrechterhaltung der Dynamik würde zumindest temporär zu

einer Schmälerung der Gewinnmargen führen. Das technische Bild

Neutral Mittleres Risiko

HohesRisiko

GeringesRisiko

Sehrpositiv

Sehrnegativ

Fundamentale undtechnische Analyse

Risikoanalyse*

Gesamteindruck

Negativ Eher negativ Neutral Eher positiv Positiv

0%

30%

15%

-15 %

-30%Nov-07 Jan-08 Mai-08Mrz-08 Jul-08 Sept-08

AAPL SP500 TEC@US

Vergleich (19. September 2008 – 19. September 2008)

Quelle: thescreener.com

sieht ebenfalls durchzogen aus. Die Aktie befi ndet sich seit mehr

als einem Jahr in einer breiten Seitwärtsbewegung, mit dem Allzeit-

höchst vom 27. Dezember 2007 von USD 231,50 als oberer und

dem Tiefst vom 17. März 2008 von USD 123,90 als unterer Grenze.

Wer daran glaubt, dass die Tiefstände der letzten Monate halten,

für den eignet sich der jüngst emittierte Barrier Reverse Convertible

VON8OL. Dessen Barriere liegt bei USD 105,44 und somit deutlich

unter dem Tief des laufenden Jahres. Für Skeptiker kann der Kauf

mit einem Put abgesichert werden. In Frage kommt der in Franken

gehandelte europäische Put Warrant AAPUZ (Strike USD 150, Ver-

fall 20.3.09, Bezugsverhältnis 1:100).

WKN: VON8OL Valor: 4’481’507

Produktkategorie Anlageprodukte

Produkttyp Barrier Reverse Convertibles

Basiswert AAPL – USD 131,43

Emittent Bank Vontobel

Verfall 18.9.09

Handelsplatz Scoach CH

Briefkurs (25.9.08 – 17.30 Uhr) USD 83.00

Coupon 13,35 Prozent

Ausübungspreis USD 175,74

Barriere USD 105,44

payoff Rating * * * *

Risikoklasse mittel

Daten, Kurse, Termsheets www.payoff.ch

Page 32: 2008 10 payoff magazine

dp payoff all about derivative investments | Oktober 2008

32 DERIVE

S&P 500 in stürmischen GewässernWeitere Technische Analysen erhalten Sie kostenlos im täglichen Newsletter Daily Trading

auf www.hsbc-zertifi kate.ch

Der US-Aktienmarkt im Griff der Bären

Wer in den letzten Monaten auf steigende Kurse in den USA ge-

setzt hatte, erlitt deutliche Kurseinbussen (vgl. Tabelle Seite 4).

Die Markttechnik zeigt auch nach der jüngsten Rally bestenfalls ein

gemischtes Bild. Ein Ausbrechen aus dem gegenwärtigen Abwärts-

trend scheint wenig realistisch. Anlageprodukte, die auf sinkende

Kurse setzen, bleiben en vogue. So ist die Talsohle der gegenwär-

tigen Wirtschaftsabschwächung in den Vereinigten Staaten noch

längst nicht erreicht. Der stete Rückgang der Beschäftigung, eine

mittlerweile stagnierende Industrieproduktion und seit Monaten

rückläufi ge Realeinkommen werden die realen Umsätze in der Pro-

duktion und Handel weiter schrumpfen lassen. Es dürfte mindestens

bis Mitte 2009 dauern, ehe ein Erreichen des Tiefpunktes in Sicht-

weite kommt. Somit müssen sich die Anleger gedulden, bis es wieder

aufwärts geht, auch wenn die Börsen meist früher Anzeichen einer

Trendwende signalisieren. Wo genau der Aktienmarkt seinen Boden

fi nden wird, ist schwer vorauszusagen. Einige Experten schliessen

mittlerweile ein Testen der Tiefst des Jahres 2002 nicht mehr aus.

Diese liegen im Bereich von 750 Punkten beim S&P-500 Index. Eine

Beimischung eines Short Tracker-Zertifi kates hilft daher bis auf wei-

teres, den Schaden auf Positionen in amerikanischen Aktien zu be-

grenzen. Es bringt nichts, den Kopf einfach in den Sand zu stecken

und auf bessere Zeiten zu hoffen. Ein bisschen Vorsorge lässt das

Geschehen wesentlich entspannter beobachten.

Symbol (WKN): GS0QQP ISIN: DE000GS0QQP1

Produktkategorie Anlageprodukte

Produkttyp Tracker-Zertifikat (Short)

Basiswert S&P 500 – USD 1’205,07

Emittent Goldman Sachs

Verfall Open-end

Handelsplatz Scoach DE

Briefkurs (25.9.08 – 17.30 Uhr) EUR 112.58

Finanzierungs-/Stop Loss Level USD 2’371,74

Bezugsverhältnis 7.042:1

payoff Rating * * * *

Risikoklasse mittel

Daten, Kurse, Termsheets www.payoff.ch

S&P500 (daily)

Quelle: tradesignal.com

Eine Schwalbe macht noch keinen Sommer

Im Gleichklang mit den meisten anderen Standardaktienindizes musste

der S&P500 zuletzt mit 1.134 Punkten ein neues Jahrestief hinnehmen.

Der Fall unter die Parallele (akt. bei 1.146 Punkten) zum seit Oktober

2007 dominierenden Baissetrend erwies sich allerdings als eine Über-

treibung nach unten. Das o.g. Jahrestief (1.134 Punkte) dürfte damit

zwar zunächst einen wichtigen zyklischen Tiefpunkt markieren, dennoch

besteht kein Anlass zu übertriebenem Optimismus. Dies gilt insbeson-

dere vor dem Hintergrund, dass die jüngste Erholung im Bereich der

Widerstandszone bei 1.251/70 Punkten im Sande verlief. Hier fallen die

zyklischen Tiefs vom März und Januar dieses Jahres mit dem 38,2%-Fi-

bonacci-Retracement des Baisseimpulses seit Mai 2008 zusammen.

Für eine nachhaltige Verbesserung der technischen Grundverfassung –

übergeordnet gilt unverändert der im Oktober 2007 etablierte Abwärt-

strend (akt. bei 1.365 Punkten) – müsste der S&P500 die angeführte

Widerstandszone überspringen, wodurch ein so genanntes 1-2-3-Tief

vervollständigt würde. Als wirklicher Meilenstein auf dem Weg zu einem

neuen tragfähigen Aufwärtsimpuls wäre aber erst ein Spurt über den

o.g. Baissetrend zu werten. Vorher stellt aber bereits die 200-Tages-Linie

(akt. bei 1.339 Punkten) eine hohe Hürde dar. Unsere vorsichtige Ein-

schätzung wird von den trendfolgenden Indikatoren bestätigt. So sind

MACD und Aroon auf Monatsbasis klar «short» positioniert. Aber auch

im Tagesbereich mahnen die beiden Trendfolger zur Zurückhaltung. Auf

der Unterseite gilt es, die Kombination aus der unteren Trendkanalbe-

grenzung und dem jüngsten Verlaufstief bei 1.146/34 Punkten zu vertei-

digen. Ansonsten entstünde nochmals ein prozyklisches Verkaufssignal.

Jörg Scherer, Technischer Analyst, HSBC Trinkaus

Page 33: 2008 10 payoff magazine

dp payoff all about derivative investments | Oktober 2008

33 DERIVE

Mithalten in Haussen und Profi t schlagen aus BaissenDerivative Partners – Empfehlung für Oktober 2008

DYNMC – Freude herrscht!

Beim zweiten Momentum Strategie Basket der Bank Sarasin wurden

die Kinderkrankheiten des ersten auf den SMI bezogenen DYNMX

eliminiert. Der Basket besteht aus vier statt wie beim DYNMX nur

aus drei Investitionslinien. Ferner wird die Short-Seite durch den

Index abgedeckt und nicht durch einzelne Titel wie beim SMI Mo-

mentum Strategie Basket. Positive Auswirkungen brachten auch die

Ausweitung der Haltedauer und die Verlängerung der Formationspe-

riode (Bestimmungszeitraum für die Selektion der Winner). All die-

se Modifi kationen führten dazu, dass der Kursverlauf des DYNMC

bei einem vergleichbaren Gewinnpotenzial zum DYNMX wesentlich

schwankungsärmer ist.

Das Konzept funktioniert einwandfrei (vgl. Grafi k). In der Hausse ver-

mochte es mehr oder weniger mit dem Basiswert Schritt zu halten.

Sinkt hingegen die Börse, dann zeigt sich die wahre Stärke des Zerti-

fi kates. Hier vermag es seine Überlegenheit voll auszuspielen. Wäh-

rend der DJ Euro Stoxx 50 im laufenden Jahr eine markante Einbusse

erlitt, legte DYNMC kräftig zu. Dass die Long-Seite mit wenigen

Titeln gespielt wird, unterstützt das Ganze. In der Regel vermögen

sich nur wenige Aktien einem negativen Marktumfeld zu entziehen.

DYNMC bleibt für die kommenden Monate eine Top-Anlage und

verdient einen Platz in einem diversifi zierten Portfolio. Der einzige

Wermutstropfen für einen Schweizer Anleger ist die im Falle einer

Wirtschaftsabschwächung zu erwartende weitere Abschwächung

des Euro-Franken Wechselkurses.

Symbol: DYNMC Valor: 2’695’120

Produktkategorie Anlageprodukte

Produkttyp Tracker-Zertifikate

Basiswert SX5E – 3’204,29

Emittent Bank Sarasin

Verfall 30.10.16

Handelsplatz Scoach CH

Briefkurs (25.9.08 – 17.30 Uhr) EUR 1’399,00

payoff Rating * * * *

Risikoklasse mittel

Daten, Kurse, Termsheets www.payoff.ch

DYNMCSX5E

70

80

90

100

110

120

130

140

150

%

1.11.06 1.2.07 1.5.07 1.8.07 1.11.07 1.2.08 1.5.08 1.8.08

DYNMC versus DJ Euro Stoxx 50

Quelle: Bloomberg (indexiert in EUR ab 1.11.06)

Kommentar Derivative Partners AG

Anleger die im Sommer 1999 eine Indexanlage in den Perfor-

mance Index DJ Euro Stoxx 50 (SX5E) erworben hätten, wären

neun Jahre später um keinen Euro Cent reicher. Real gesehen,

war die Investition sogar ein Verlustgeschäft. Die Mär, dass Ak-

tienanlagen, wenn sie nur lange genug gehalten werden, satte

Erträge bringen, muss relativiert werden. Erinnert sei in diesem

Zusammenhang an Japan. Bald 20 Jahre nach dem Allzeithöchst

dümpeln die dortigen Börsenindizes in Gefi lden weit entfernt von

ihren einstigen Rekordständen. Konzepte, die beide Seiten einer

Medaille berücksichtigen, versprechen einen grösseren Erfolg als

simples Kaufen und Liegenlassen. Die Kredit- und Liquiditätskri-

se wird uns noch einige Zeit beschäftigen. Die daraus erwach-

senden Belastungen werden die Gewinne auf Monate hinaus

belasten. Das sind keine besonders günstigen Voraussetzungen

für boomende Börsen. Anlagen, die einseitig auf steigende Notie-

rungen bauen, werden es daher inskünftig schwer haben.

Clevere Long/Short-Konstruktionen hingegen durchbrechen die

klassischen Börsenzyklen und ermöglichen das Erzielen einer

stetigen Rendite in allen Marktphasen. Der auf den DJ Euro Stoxx

50 basierende Momentum Strategie Basket berücksichtigt beide

Richtungen zu gleichen Teilen. Das fördert den Anlagespass und

lässt Bären ins Leere laufen. Trotz einer recht üppigen jährlichen

Management Fee von 2,40 Prozent hat sich ein Erwerb bislang

mehr als gelohnt.

DERIVATIVE PARTNERS AG

Page 34: 2008 10 payoff magazine

dp payoff all about derivative investments | Oktober 2008

34 INSIDER

kaum vorhandener Ersparnisse allerdings

begrenzt. Wegen der hohen Bedeutung

des Privatkonsums für das wirtschaftliche

Wohlergehen des Landes würden sich die

USA damit ins eigene Fleisch schneiden.

Somit bleibt als Ausweg einzig die Aufnah-

me neuer Schulden, da sich die angehäuf-

ten Probleme nicht einfach in ein stilles

Kämmerlein schliessen lassen.

Steigende Zinsen bei

Regierungsanleihen

Durch die massive Verlagerung von Schul-

den auf die öffentliche Hand wird der

Markt gegenüber US-Staatsanleihen eine

höhere Risikoprämie einfordern. Das heis-

st im Klartext: über alle Laufzeiten hinweg

steigende Zinsen. Eine solche Entwicklung

belastet mit Sicherheit die US-Konjunktur

und schwächt den bereits angeschlagenen

Dieter Haas| Vor diesem Hintergrund gren-

zen die niedrigen Zinsen für US-Staatsan-

leihen schon fast an ein Wunder. Die beab-

sichtigte Verstaatlichung der gigantischen

Verluste der Privatwirtschaft dürfte im

Endeffekt deutlich mehr als eine Billion

Dollar kosten. Allein schon die Dimension

der Rettungsaktion sprengt jeden Rah-

men. So beträgt das Bruttoinlandsprodukt

der USA rund 14 Billionen Dollar und die

Staatsverschuldung beträgt bereits jetzt

um die zehn Billionen Dollar. Bei der Be-

hebung der aktuellen Probleme wird der

Staat die Hauptlast zu tragen haben, auch

wenn es den Amerikanern gelingt, einen

Teil der Kos ten an Dritte weiterzureichen.

Der US-Bürger muss wohl oder übel einen

Teil des Scherfl eins beitragen, was im End-

effekt einer Steuererhöhung gleich kommt.

Seine Aufnahmekapazität ist angesichts

US-Dollar. Eine Schwindsucht des Green-

backs würde jedoch die Rohstoffhausse

neu anheizen und zu einem kräftigen An-

stieg der importierten Infl ation führen. Ein

Ausbruch aus diesem Teufelskreis scheint

kaum mehr möglich, zumal die Regierung

und die Notenbank alles daran setzen wer-

den, eine Defl ation zu vermeiden. Diese

wird als grösseres Übel angesehen, was

angesichts der gegenwärtigen Finanzlage

nicht überrascht. Noch immer glaubt die

weltweite Anlegergemeinde, dass es den

Amerikanern gelingt, eine Lösung für die

Probleme zu fi nden, analog einem Zaube-

rer, der ein Kaninchen aus einem leeren

Hut auftauchen lässt. Die Hoffnung stirbt

bekanntlich zuletzt.

Edelmetalle beginnen wieder

zu glänzen

Steigende Infl ationsrisiken und die sich zu-

spitzende Finanzkrise haben den Edelme-

tallen zu neuem Leben verholfen. So blieb

selbst in der letzten Korrektur die Nach-

frage nach physisch gedeckten Produkten

rege. Vielerorts traten Verknappungen bei

der Lieferung von Münzen auf. Bereits in

den 70er-Jahren des vergangenen Jahrhun-

derts, als die Teuerung weltweit aus dem

Ruder lief, konnte ähnliches festgestellt

werden. Zinsen und Edelmetalle wie Gold

und Silber verhielten sich während rund

sieben Jahren wie siamesische Zwillinge

(vgl. Grafi k). Infl ationsbereinigt müsste der

Goldpreis im Vergleich mit den Höchst-

kursen im Januar 1980 heute weit über

USD 2’000 liegen. Nach Ansicht mancher

Experten ist die Erreichung neuer realer

Spitzen lediglich aufgeschoben, aber nicht

aufgehoben.

Den Amerikanern steht das Wasser bis zum Hals. Ein riesiges Zahlungsdefi zit, sinkende

Immobilienpreise, zahlreiche Bankenkonkurse und eine nicht enden wollende Finanzkrise

bedrohen das gesamte Weltwirtschaftssystem.

Edelmetalle und Zinsen vor der Trendwende?

Gold und US-Zinsen 1973 –1980

Quelle: St.Louis Fed/Bloomberg

Gold – Rechte Spalte10-Year US-Treasury Constant Maturity Rate – Linke Spalte

6

2.1.73 20.3.74 10.6.75 26.8.76 22.11.77 14.2.79 13.5.80

15

%

14

12

13

11

10

9

8

7

0

900

USD pro Unze

800

600

700

500

400

300

200

100

Page 35: 2008 10 payoff magazine

dp payoff all about derivative investments | Oktober 2008

35 LEARNING CURVE

tiefer Volatilität des Basiswerts oder ho-

hem Ausübungspreis niedrig ist. Die Call-

Option erlaubt es, das Zertifi kat gegen eine

im Voraus festgelegte Anzahl Basiswerte zu

tauschen. Für den Privatanleger ist es aller-

dings einfacher, das Zertifi kat vor dem Ver-

fall zu verkaufen. Während der Laufzeit ver-

ändert sich der Wert des Produkts mit dem

Wert des Calls. Dabei ist zu beachten, dass

der Kapitalschutz nur für den Verfallstermin

gilt. Während der Laufzeit sind auch tiefere

Kurse möglich, da die Option an Wert verlie-

ren kann, die Zinsen aus der Obligation sich

aber erst mit der Zeit anhäufen.

Die Struktur dieser Produkte ist natürlich

auch der Steuerbehörde bekannt. Sie be-

trachtet die Differenz zwischen dem Kapi-

talschutz und dem so genannten Nettobar-

wert, also dem Obligationsteil, als Zins, der

als Einkommen versteuert werden muss.

Der Nettobarwert ist bei den meisten Pro-

dukten im Termsheet angegeben.

Unterschiede zu den anderen Kapital-

schutzprodukten

Exchangeable-Zertifi kate wurden bisher der

Kategorie «Kapitalschutzprodukte ohne Cap»

zugeteilt. Doch bestehen zu den anderen

Produkten dieser Kategorie (von den Emit-

tenten zum Beispiel Unit, Protein oder Ca-

pital Protected Note genannt) bedeutsame

Unterschiede. Diese ergeben sich daraus,

dass bei den Exchangeable Zertifi katen der

Ausübungspreis des Calls (der so genannte

Wandelpreis) über dem Kursniveau des Ba-

siswerts bei Emission liegt. Damit erzielt der

Anleger bei Verfall erst dann einen Gewinn,

Martin Plüss | Bei den Exchangeable-Zerti-

fi katen handelt es sich im Prinzip um nichts

anderes als um eine «Kopie» der seit langem

bekannten Wandelanleihen. Während aber

bei jenen gewöhnlich ein Industrieunter-

nehmen eine Anleihe auf eigene Aktien he-

rausgibt, tritt bei den Exchangeable Bonds

eine Bank als Emittentin auf. Diese garan-

tiert auch für die Rückzahlung des Kapitals,

was je nach Bonität gegenüber der Garantie

durch ein Industrieunternehmen ein Vor-

teil sein kann. Ein klarer Vorzug gegenüber

den üblichen Wandelanleihen besteht darin,

dass die detaillierten Produktbedingungen

in einem Termsheet publiziert werden und

jederzeit im Internet (auf www.payoff.ch

oder auf der Homepage der entsprechenden

Bank) zu fi nden sind. Ausserdem betreibt

ein Emittent im Normalfall auch ein aktives

Market Making, was die Handelbarkeit im

Vergleich zu den oft spärlich gehandelten

Wandelanleihen verbessert.

Funktionsweise

Die Produkte setzen sich zusammen aus

einer Obligation und einer Call-Option. Mit

den Zinsen der Obligation wird der Kapital-

schutz von 100 Prozent per Verfall garan-

tiert. Bei einzelnen Zertifi katen erhält der

Anleger einen Teil der Zinsen ausbezahlt.

Dies ist möglich, wenn das Zinsniveau hoch

ist oder wenn der Preis der Option dank

Seit dem 1. September ist die Swiss Derivative Map um eine neue Kategorie erweitert worden.

Mit den Exchangeable-Zertifi katen ist die Zahl der Produkttypen in der Gruppe der Kapitalschutz-

produkte nun auf fünf angewachsen.

Exchangeable-Zertifi kate – Wandelanleihe und Zertifi kat vereint

Von der Raupe zum Schmetterling, über solche Eigenschaften verfügen auch die

Exchangeable-Zertifi kate. Bloss wandelt sich hier die Obligation in eine Aktie um.

Page 36: 2008 10 payoff magazine

dp payoff all about derivative investments | Oktober 2008

36 LEARNING CURVE

wenn der Basiswert den Wandelpreis über-

schreitet. Die Höhe der Partizipation am

Kursanstieg des Basiswerts wird bestimmt

durch die Differenz zwischen dem Wandel-

preis und dem Referenzkurs bei Emission. Je

kleiner diese so genannte Wandelprämie ist,

desto höher fällt die Partizipation aus. Im Un-

terschied zu den übrigen Kapitalschutzpro-

dukten ist diese aber nicht konstant, sondern

sie wird durch die Kursentwicklung des Ba-

siswertes beeinfl usst. Je höher dieser steigt,

desto höher wird auch die Partizipation. Die

unterschiedlichen Auszahlungsbedingungen

der beiden Produktgruppen lassen sich im

Vergleich von zwei Zertifi katen auf den SMI

erkennen: SMIEB (Exchangeable-Zertifi kat

der UBS mit einem Wandelpreis von 114,9

Prozent des Ausgangswertes) und ZKB51F

(«Protein» der ZKB mit einem Kapitalschutz

von 100 Prozent und einer Partizipation von

60,5 Prozent). Beide Produkte wurden im

Jahr 2005 emittiert und haben eine Laufzeit

von fünf Jahren. Das Auszahlungsdiagramm

zeigt, dass bei einem starken Anstieg des

Basiswerts der Exchangeable im Vorteil ist.

Während bei den klassischen Kapitalschutz-

produkten ohne Cap fast ausschliesslich

Indizes als Basiswerte auftreten, sind es

bei den Exchangeable-Zertifi katen haupt-

sächlich Einzelaktien. Daneben gibt es aber

auch Zertifi kate auf Indizes wie den SMI,

den SMIM, den DJ Euro Stoxx 50 oder den

Standard & Poors 500. Natürlich ist in die-

sen Fällen keine Wandlung möglich, sondern

die Tilgung erfolgt in jedem Fall durch einen

Barbetrag.

Vorzeitige Rückzahlung

Bei den meisten klassischen Wandelanleihen

hat der Emittent das Recht, diese vorzeitig

zu kündigen und zu 100 Prozent zurückzu-

zahlen. Bei den Exchangeable Zertifi katen

ist das nicht üblich. Um unangenehmen

Überraschungen vorzubeugen, muss der

Anleger aber trotzdem vor einem Kauf das

Termsheet genau lesen und auf allfällige

Kündigungsklauseln durchsuchen.

Exchangeable-Zertifi kat und klassisches Kapitalschutz-Zertifi kat

Quelle: Derivative Partners AG

80 100 120 140 160 180 200 220

SMI in ProzentZKB51FSMIEB

80

180

Wert Zertifikat in Prozent

160

140

120

100

Anzeige

Page 37: 2008 10 payoff magazine

dp payoff all about derivative investments | Oktober 2008

37 INVESTMENT IDEA

In Rohstoffe investierenMit dem neuen Kapitalschutz-Produkt von Goldman Sachs auf einen diversifi zierten Rohstoffkorb

an der Kursentwicklung des Rohstoffmarktes partizipieren.

Präsentiert von Goldman Sachs

Trotz der jüngsten Preiskorrekturen ver-

zeichneten die meisten Rohstoffe in den ver-

gangenen Jahren deutliche Kursgewinne. So

hat die Anlageklasse Rohstoffe an Bedeutung

gewonnen. Ob als Portfoliodiversifi kation, In-

fl ationsschutz oder zur Renditeoptimierung –

in den Depots vieler Privatanleger haben Roh-

stoffe inzwischen einen festen Platz. Dabei ist

eine Investition in Energieträger, Metalle oder

Landwirtschaftsprodukte immer auch eine

Investition in Knappheit. Denn während die

Nachfrage vor allem in den Emerging Markets

zunimmt, sind die Ressourcen von Ölfeldern

und Minen oder die landwirtschaftlichen An-

baufl ächen begrenzt. Rohstoffe unterscheiden

sich daher in vielerlei Hinsicht von anderen An-

lagesegmenten. Erdöl, Gold, Silber oder Erd-

gas, aber auch nachwachsende Rohstoffe, die

durch landwirtschaftlichen Anbau regelmässig

erneuert werden, stehen zu einem gegebenen

Zeitraum immer nur in begrenzter Menge zur

Verfügung. Es ist folglich vor allem die aktu-

elle sowie die erwartete zukünftige Knappheit

eines Rohstoffs, die den Marktpreis bestimmt.

Nach der jüngsten Preiskorrektur an den Roh-

stoffmärkten vergrössert Goldman Sachs seine

Palette von Kapitalschutz-Produkten. Mit dem

neuen Kapitalschutz-Produkt haben Anleger Quelle: Goldman Sachs (Stand: 24.9.2008)

die Möglichkeit, in einen diversifi zierten Korb

aus Rohstoffen zu investieren. Das Produkt

ist zudem währungsgesichert, so dass der

USD/EUR-Wechselkurs keinen Einfl uss auf die

Wertentwicklung des Zertifi kats hat.

Mit dem neuen Kapitalschutz-Produkt sind An-

leger vor unerwünschten Kursentwicklungen

geschützt. Es entsteht kein Verlust, wenn der

Stand des Basiswertekorbs bei Fälligkeit gerin-

ger ist als am Festlegungstag, da das Zertifi kat

am Laufzeitende mindestens den Nominalbe-

trag auszahlt. An der positiven Wertentwick-

lung des Basiswertekorbs bei Fälligkeit nimmt

der Anleger mit einer Partizipationsrate von

100 Prozent teil. Die Partizipationsrate von

100 Prozent ist indikativ und wird am Festle-

gungstag bestimmt sowie unter www.goldman-

sachs.ch veröffentlicht. Die Partizipationsrate

kann durch die vorherrschenden Marktbedin-

gungen signifi kant höher oder tiefer ausfallen

als 100 Prozent. Der Kapitalschutz sichert

Anleger gegen das Marktrisiko einer negativen

Kursentwicklung ab. Investoren tragen bei die-

sem Produkt aber dennoch das Kreditrisiko

des Emittenen.

Die Wertentwicklung des Basiswertekorbs wird

anhand der monatlichen Durchschnittskurse

in den letzten drei Jahren der Laufzeit des Pro-

dukts bestimmt. In den letzten drei Jahren der

Laufzeit wird also eine sogenannte «asiatische

Performanceberechnung» angewandt. Kommt

es kurz vor Fälligkeit des Produkts zu einem

deutlichen Kurseinbruch, ist der Investor auf-

grund dieser Performanceermittlung davon

weniger betroffen. In einem stetigen Aufwärts-

trend kann diese Methode der Durchschnitts-

bildung allerdings Rendite kosten.

Weitere Informationen erhalten Sie über

unsere Webseite www.goldman-sachs.ch, so-

wie direkt unter Tel. +41 (0)44 224 11 44.

Symbol* Valor Basiswertekorb Währung Ausgabepreis Fälligkeit

COMDI 4367541 NYMEX Light, Sweet Crude quanto EUR EUR 100 01.10.2013

Oil Future (20%),

LME Copper Spot (16%),

NYMEX Heating Oil Future (16%),

LME Nickel Spot (16%),

CBOT Corn Future (12%),

CBOT Soybeans Future (12%),

One Troy Ounce of Fine Gold (8%)

* Es ist vorgesehen, das Produkt an der SWX Swiss Exchange zu kotieren.

Marketingphase: bis 1. Oktober 2008

Zusammensetzung des Basiswertekorbs

Quelle: Goldman Sachs International

8 %

20 %

16 %

16 %

16 %

12 %

12 %

Gold

Rohöl (WTI)

Heizöl

Nickel

Mais

Sojabohnen

Kupfer

Page 38: 2008 10 payoff magazine

dp payoff all about derivative investments | Oktober 2008

38 INVESTMENT IDEA

ML Factor Index Zertifi katMerrill Lynch hat mit dem ML Factor Index eine alternative Lösung entwickelt, die es Anlegern

ermöglicht, auf ein passiv verwaltetes Produkt zu setzen, dessen Performance derjenigen des

Hedge-Fonds-Gesamtmarkts entspricht. Das in USD notierende Zertifi kat mit dem Symbol

FACTR basiert auf diesem Index.

Highlights:

– Einfache, transparente und kostengün-

stige Alternative zu Hedge Fonds

– Nachbildung des Hedge Fund Research

Inc. (HFRI) Fund Weighted Composite

Index

– Eliminierung des mit einem einzigen

Manager verbundenen Risikos

– Niedrige Korrelation mit traditionellen

Anlageklassen

– Geringe Mindestanlage

– Tägliche Handelbarkeit, das Zertifi kat

ist an der Scoach Schweiz kotiert

– Laufzeit bis März 2106, jährliche

Verwaltungsgebühr 1 Prozent

– ISIN: XS0284391306 / Valorennummer:

2’894’585 / Symbol: FACTR

Präsentiert von Merrill Lynch

Liquide, passive Partizipation am Hedge

Fonds Markt

Durch den zunehmenden Wettbewerb

unter aktiv verwalteten Hedge Fonds wird

es für durchschnittliche Hedge Fonds Ma-

nager schwieriger, nach Gebühren eine

bessere Wertentwicklung als die Bench-

mark aufzuweisen. Passive Strategien sind

daher die logische Konsequenz in einem

immer reifer und effi zienter werdenden

Markt. Als Benchmark zur Messung der

Gesamtperformance des Hedge-Fonds-

Markts dient der Hedge Fund Research Inc.

Weighted Composite Index (HFRI-Index),

der sich aus über 2’000 gleich gewichteten

Fonds zusammensetzt. Beim HFRI-Index

handelt es sich um eine nicht investierbare

Branchen-Benchmark. Wissenschaftliche

Studien haben aufgezeigt, dass ein grosser

Anteil der Rendite von Hedge Fonds mit

Hilfe von liquiden, öffentlich verfügbaren

Anlagen nachgebildet werden kann. Der

Merrill Lynch Factor Index macht diese

Forschungsergebnisse durch einen regel-

basierten, ermessensfreien Algorithmus

nutzbar.

Struktur und Konstruktion des ML

Factor Index

Der Index besteht aus einem dynamischen

Portfolio der folgenden sechs Indexbe-

standteile: S&P 500, Russell 2000, MSCI

EAFE, MSCI Emerging Markets, US-Dollar

Index und USD-1-Monats-LIBOR. Diese

maximierten im Backtesting statistische

Signifi kanz, Prognosegüte und Stabilität

der Korrelation mit dem Hedge Fonds In-

dex HFRI. Die Gewichtung der einzelnen

Indexbestandteile wird jeden Monat an-

hand einer von Merrill Lynch defi nierten

Handlungsvorschrift ermittelt. Sie kann

positiv oder negativ sein, was jeweils eine

Kauf- bzw. Verkaufsposition des betref-

fenden Bestandteils anzeigt. Grundlage der

Berechnung sind die Renditen des HFRI-

Index. Die durchschnittliche Korrelation

zwischen dem ML Factor Index und dem

HFRI Weighted Composite Index liegt bei

95 Prozent.

Weitere Informationen sowie Produktbro-

schüren fi nden Sie auf unserer Webseite

www.merrillinvest.ch sowie direkt unter

Tel. 044 297 77 77.

Wir machen Sie darauf aufmerksam, dass

die Gespräche auf der angegebenen Linie

aufgezeichnet werden. Bei Ihrem Anruf

gehen wir davon aus, dass Sie mit dieser

Geschäftspraxis einverstanden sind.

Page 39: 2008 10 payoff magazine

dp payoff all about derivative investments | Oktober 2008

39 RATING WATCH

ple Geldmarktanleihen, sondern versuchten

ebenfalls von den höheren Renditen kom-

plexer Geldmarktinstrumente zu profi tieren.

Dass die Handelbarkeit und Bewertung die-

ser Konstrukte plötzlich schwierig werden

könnte, damit rechnete niemand. In der ver-

gangenen Woche haben nun Anleger viel Geld

aus den Geldmarktfonds abgezogen, so dass

die Liquidität zum Teil knapp wurde. Wird

dieser Geldabfl uss in den nächsten Wochen

nicht nachlassen, werden viele Fonds Mühe

bekunden, ihre Investments zu einem fairen

Wert fl üssig zu machen. Eine Illiquidität eines

Geldmarktfonds wiederum könnte einen noch

nie dagewesenen Run aus diesen Papieren

verursachen, was verheerende Schäden hin-

terlassen könnte.

Es bleibt zu hoffen, dass diejenigen, die für

diese Krise verantwortlich sind auch die Ver-

antwortung für deren baldige Beendigung

übernehmen.

Daniel Manser| Dass die US-Hypothekar-

und Geschäftsbanken in den kommenden

Monaten reihenweise von der Bildfl äche ver-

schwinden werden, wurde in der September-

Ausgabe bereits thematisiert. Doch was hat

sich in den vergangenen Wochen verändert?

Wo tun sich neue Krisenherde auf?

Nachdem sich die Krise nach dem Fall Leh-

man Brothers zu akzentuieren begann, hat

der amerikanische Staat mit Interventionen

und Liquiditätsspritzen resolut durchgegrif-

fen. Dabei muss sich Finanzminister Paulson

endlich bewusst geworden sein, was für im-

mense Kräfte an den Märkten wirken. Kräfte,

die nicht zwingend zum Wohl des Systems

beitragen. Sich dessen bewusst, wurden als

Notmassnahme «shortselling restrictions»

eingeführt. Dieser Schritt ist als eine Art Aus-

gangssperre für Finanzmarktakteure zu ver-

stehen. Ähnlich einem Land das durch Unru-

hen und Tumulte erschüttert wird, wird durch

ein solches Verbot sehr schnell eine gewisse

Beruhigung der Situation erreicht. Selbstver-

ständlich sind sich aber alle bewusst, dass

damit nur ein Symptom und nicht etwa die

Ursache bekämpft werden konnte. Dieses

Verbot ist trotz seiner mangelhaften Prakti-

kabilität positiv zu werten, da einer grossen

Macht am Markt die Flügel gestutzt werden,

den Hedgefonds. Mit dem Verbot von unge-

deckten Leerverkäufen können diese ihr Spiel

mit den Finanzhäusern nicht mehr so einfach

durchziehen. Diese Einschränkung führt aber

auch dazu, dass gewisse Hedgefonds ihre

Handelsstrategie nicht mehr umsetzen kön-

nen. Da zudem einige Fonds aufgrund der

Turbulenzen in Liquiditätsnot gerieten, ist aus

dieser Szene in den kommenden Wochen mit

Schliessungen und teils massiven Verlusten

zu rechnen.

Geldmarktfonds mit dem Wasser

am Hals

Ein weiterer Krisenherd tut sich im Lager

der Geldmarktfonds auf. Diese investierten

in der Vergangenheit nicht etwa nur in sim-

Der September 2008 wird als der bisher wohl schwärzeste Monat der Finanz- und Bankenwelt

in die Geschichtsbücher eingehen. Mit Lehman Brothers, Merrill Lynch, AIG, Washington Mutual,

HBOS sowie Fanny Mae und Freddy Mac sind sieben grosse Finanzhäuser konkurs gegangen,

übernommen oder verstaatlicht worden.

Ein Monat zum vergessen

Ausführlichere Angaben zu der Bedeutung der einzelnen Ratings fi nden Sie im payoff

magazine 04/08 auf der Seite 38. www.payoff.ch (Rubrik payoff magazine)

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Page 40: 2008 10 payoff magazine

dp payoff all about derivative investments | Oktober 2008

40 RATING WATCH

Ratings im Überblick Ratings und Credit Spreads von in der Schweiz tätigen Derivat-Emittenten

S&P,

Fitch, ZKB

Moody's Beschrei-

bung

AAA Aaa Beste

Quali-

tät von

Schuld-

titeln

AA+ Aa1 Hohe

Quali-

tät von

Schuld-

titeln

AA Aa2

AA– Aa3

A+ A1 Gute bis

angemes-

sene Quali-

tät von

Schuldti-

teln

A A2

A– A3

BBB+ Baa1 Befriedi-

gende

Qualität

von

Schuld-

titeln

BBB Baa2

BBB– Baa3

BB+ Ba1 Spekulativ

BB Ba2

BB– Ba3

B+ B1 Deutlich

spekulativ

B B2

B– B3

CCC+ Caa Sehr

spekulativ

CCC

CCC–

CC Ca Hoch-

spekulativ

C C Extrem spekulativ

D Emittent

ist zah-

lungsunfä-

hig bzw. in

Zahlungs-

verzug

Quelle: S&P, Moody’s, Fitch, ZKB

Quelle: S&P, Moody’s, Fitch, ZKB, Bloomberg

Emittent Kredit-Rating Credit

Spreads*

in Basis-

punkten,

Stand

23.9.08

Verände-

rung zum

Vormo-

nat

Trend

Moody’s S&P Fitch ZKB

ABN AMRO Aa2 AA- AA- - 70 +17 ➘Aargauische Kantonalbank - AAA - AAA -

Bank am Bellevue - - - - -

Bank of America Aa2 AA- A+ - 117 +24 ➘Bank Julius Bär A1 - - AA- -

Bank Sal. Oppenheim - - A - -

Bank Sarasin - - - - -

Bank Vontobel A2 A - A+ -

Banque Cantonale Vaudoise A1 A+ - A -

Banque Pasche SA - - - - -

Barclays Aa2 AA- AA - 98 +31 ➘Basler Kantonalbank - AA+ - AA -

Bayerische Hypovereinsbank A1 A+ A - 41 +9 ➘BNP Paribas Aa1 AA+ AA - 40 +10 ➘BSI ** A1 AA AA- - 36 +6 ➘Citigroup Aa3 AA- AA- - 205 +73 ➘Clariden Leu Aa2 - - - -

Commerzbank Aa3 A A - 48 +10 ➘Crédit Agricole Aa1 AA- AA- - 53 +9 ➘Credit Suisse Aa1 AA- AA- A+ 61 +16 ➘Deutsche Bank Aa1 AA- AA- - 80 +33 ➘Dresdner Kleinwort Aa3 ➘ A A+ - 50 +6 ➘DWS GO - - - - -

EFG Financial Products A2 - A - -

Goldman Sachs Aa3 AA- AA- - 450 +298 ➘HSBC Trinkhaus & Burkhardt AG - - AA - 81 +46 ➘JP Morgan Aaa AA AA- - 111 +51 ➘Merrill Lynch A2 A A+ - 459 +30 ➘Morgan Stanley A1 A+ AA- - 1018 +711 ➘Rabobank Aaa AAA AA+ - 42 +6 ➘Société Générale Aa2 AA- AA- - 54 +9 ➘UBS Aa2 AA- AA- AA 114 +48 ➘Valartis Bank - - - - -

Zürcher Kantonalbank Aaa AAA - AAA -

* Die Credit Spreads beziehen sich auf das jeweilige Mutterhaus, einjährige Laufzeit

** Die BSI ist eine Tochter der Assicurazioni Generali SpA

Page 41: 2008 10 payoff magazine

Bei jedem Börsenklimaerfolgreich investieren.

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KLAUS TÖPFER ehem. Bundesumweltminister

MARIA D. LAMAS Head FP & Investment Advisory, Credit Suisse

ULRICH TILGNER Korrespondent /Autor

GEROLD BÜHRER Präsident Economiesuisse

CHRISTIAN LEVRAT Nationalrat, Präsident SP Schweiz

HAUPTSPONSOREN MEDIENPARTNER

VERANSTALTER

DONNERSTAG 10 –19 UHR

FREITAG 10 –18 UHR

Page 42: 2008 10 payoff magazine

dp payoff all about derivative investments | Oktober 2008

42 MARKET MONITOR

Attraktive NeuemissionenPartizipations-Produkte

Symbol Valor Basiswert Emittent Produkt-Typ Subtyp Partizipation Barriere Bonus Level 1. Handelstag Verfall Währung

SBBAS 4511492 BASF/EON/Siemens SOP Bonus-Zertifikate Bull 52-55% 116% 06.10.08 31.10.09 EUR

JFHBI 4601393 JB Swiss Healthcare Basket JB Outperformance-Zertifikate Bull 200% 06.10.08 14.09.09 CHF

OTC 4567694 WTI Crude Oil Future CS Bonus-Zertifikate Bull 60% 10.10.08 11.10.11 USD

Partizipations-Produkte

Symbol Valor Basiswert Emittent Produkt-Typ Subtyp Coupon Barriere 1. Handelstag Verfall Währung

REVWB 4542701 ArcelorMIttal/Nokia/Total S.A. GS Barrier Reverse Convertibles Bull 13.50% 50% 03.10.08 05.10.09 EUR

NNSRC 4604655 Nestlé/Novartis/Syngenta CLEU Barrier Reverse Convertibles Bull (Lookback) 10% 69% 14.10.08 14.10.09 CHF

Kapitalschutz-Produkte

Symbol Valor Basiswert Emittent Produkt-Typ Subtyp Kaptitalschutz Cap Level Partizipation 1. Handelstag Verfall Währung

EFBPK 4404624 Oil/Coal/Gold/Cooper EFG Kapitalschutz mit Cap Bull 95% 155%-171% 100% 07.10.08 01.10.12 CHF

AUTOP 4299601 ABN Amro Autopliot Basket ABN Kapitalschutz ohne Cap Bull 100% 100% 06.10.08 08.10.12 EUR

ZKB8H6 4594621 Gold ETF/Silber ETF/ ZKB Kapitalschutz ohne Cap Bull 97% 100-110% 06.10.08 06.10.10 CHF

Platin ETF/Palladium ETF

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Page 43: 2008 10 payoff magazine

dp payoff all about derivative investments | Oktober 2008

43 MARKET MONITOR

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„Banks“, SPI ICB Supersector 1300 „Chemicals“,

SPI ICB Supersector 8700 „Financial Services“,

SPI ICB Supersector 3500 „Food & Beverage“, SPI

ICB Industry 4500 „Health Care“, SPI ICB Super-

sector 8500 „Insurance“.

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Kurs Kurs Umsatz

Basiswert Produkttyp Art Symbol Valor Emit. Verfall Strike Basiswert Produkt Währung in CHF

ABB N Warrants Call ABBOM 2546944 VT 18.12.2009 30.00 23.56 0.10 CHF 7’207’381

Ciba SC N Warrants Call CIBDF 3971757 DB 19.12.2008 32.50 48.12 0.90 CHF 3’423’216

Credit Suisse Group N Warrants Call CSGEF 4513275 EFG 16.01.2009 51.00 49.04 0.35 CHF 5’464’394

DAX Index Knock-out Warrants Put KDAXR 4252581 ZKB 19.09.2008 7’700.00 6’001.00 5.60 CHF 11’652’250

Devisen EUR/USD Mini-Futures Short XXSUX 3883223 GS open end 1.83 1.42 42.20 USD 1’009’160

Devisen USD/CHF Warrants Call USDSA 3923109 UBS 26.09.2008 0.95 1.11 1.60 CHF 1’393’600

DJ Industrial Index Warrants Put DJICI 2815085 GS 19.12.2008 13’000.00 10’917.51 2.28 CHF 1’511’200

Gold fix PM Warrants Put XAUWB 3703446 UBS 12.12.2008 900.00 778.39 1.47 CHF 1’663’054

Holcim N Warrants Call HOLDQ 4354617 BAER 20.03.2009 85.00 89.55 0.30 CHF 723’100

Lonza Group N Warrants Call LONGD 4302899 GS 19.06.2009 165.00 150.10 1.10 CHF 769’910

Nestlé N Warrants Call NESKR 3205405 ZKB 19.12.2008 48.00 49.26 0.44 CHF 1’329’891

Novartis N Warrants Call NOVZQ 4295586 ZKB 16.01.2009 56.00 59.75 0.42 CHF 1’711’490

Petroplus Holdings AG Warrants Call PPHDZ 4514311 DB 20.03.2009 54.00 31.02 0.30 CHF 3’120’120

Quadrant AG Warrants Call QUADC 3888310 DB 20.03.2009 110.00 120.00 0.21 CHF 681’860

Roche GS Warrants Call ROGZT 4313628 ZKB 21.11.2008 180.00 183.80 0.44 CHF 14’910’329

S&P 500 Index Knock-out Warrants Put SSPXT 4385432 VT 19.12.2008 1’375.00 1’192.70 1.03 CHF 1’955’400

S&P GSCI ER Index Warrants Put PGSCI 3881783 GS 16.03.2009 730.88 - 56.90 EUR 1’901’900

SLI Price Index Warrants Put SLIDA 4348650 DB 17.10.2008 1‘020.00 1‘030.43 0.14 CHF 972’000

SMI Index Knock-out Warrants Call KSMJE 4443958 ZKB 19.09.2008 6‘700.00 6‘856.10 0.49 CHF 85’469’264

Swiss Life Holdg N Warrants Call SLHDV 3719908 DB 19.12.2008 235.00 174.10 0.02 CHF 1’368’511

Swiss RE N Warrants Call RUKEX 4525858 EFG 20.02.2009 68.00 58.40 0.16 CHF 20’983’516

Syngenta N Warrants Call SYNDM 3724857 DB 20.03.2009 250.00 256.00 0.39 CHF 4’858’884

UBS N Warrants Call UBEFD 4340452 EFG 20.02.2009 25.00 18.55 0.15 CHF 20’361’728

Volkswagen Warrants Call VOWWT 2411044 UBS 05.12.2008 50.00 207.23 24.70 CHF 1’758’000

Zurich Financial Services Warrants Call ZUROO 4322812 ZKB 16.01.2009 310.00 266.25 0.12 CHF 24’169’976

Aktuelle Daten und Termsheet: www.payoff.ch

Page 44: 2008 10 payoff magazine

dp payoff all about derivative investments | Oktober 2008

44 MARKET MONITOR

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Kurs Kurs Umsatz

Basiswert Produkttyp Produktname Symbol Valor Emit. Verfall Basiswert Produkt Währung in CHF

ABB/Nestlé/Roche GS Barrier Reverse Convertibles Barrier Reverse Convertible LBBBV 3477453 LB 12.12.2008 - 1.00 CHF 2’181’137

ABN Water TR Index Tracker Certificates Zertifikat WATCH 2205578 ABN open end - 112.20 CHF 2’002’781

Amazon/Apple/Google Barrier Reverse Convertibles Inverse Barrier Reverse Convertible AGABR 3791479 CLEU 13.11.2008 - 100.35 USD 5’380’683

CHF 6M Swap Tracker Certificates Money Market Notes VXCHD 2049435 VT open end - 105.30 CHF 8’669’264

CIT Infrastructure Basket Tracker Certificates Zertifikat USIFR 3071570 CIT 10.05.2010 - 91.20 USD 5’417’030

CS Basket of 20 Stocks Kapitalschutz mit Coupon Opportunity Note Plus OPSTS 3981350 CS 09.11.2009 - 95.97 EUR 3’059’084

DJ EURO STOXX 50 (Price) Index Kapitalschutz mit Knock-Out Shark Note LBACJ 3689122 LB 12.03.2010 3’151.17 82.32 EUR 2’718’080

EUR 6M Swap Tracker Certificates Money Market Notes VXEUD 2049441 VT open end - 111.00 EUR 34’202’892

Gazprom/Lukoil/Petrobras Barrier Reverse Convertibles Knock-In Reverse Convertible JPOLP 3221972 JPM 26.09.2008 - 84.38 USD 2’384’474

Gold fix PM Tracker Certificates Tracer PMTAA 2607471 UBS open end 778.39 77.50 USD 15’499’104

GS Asian Currency Basket Outperformance Certificates Leveraged Certificates CMSUS 3565328 GS 15.05.2009 - 97.03 USD 40’707’684

Holcim N Barrier Reverse Convertibles Knock-In ICE JKHOE 4246626 BAER 15.05.2009 89.55 84.15 CHF 2’445’000

IBEX 35 Index Outperformance Certificates Leverage Bear Certificate IBEXA 3640863 SOG 27.01.2009 10’869.20 143.20 EUR 2’601’224

JB EUR Overnight Basket Tracker Certificates Zertifikat JFOVH 4495012 BAER 11.08.2009 - 10‘030.00 EUR 7’686’848

JB US Banks Basket Tracker Certificates Zertifikat JBUBB 4344893 BAER 22.12.2009 - 86.50 USD 17’876’676

Newmont Mining Discount Certificates Toro TONEW 3407242 CS 12.09.2008 27.11 - USD 2’989’275

RICI Enhanced Energy Index Tracker Certificates Zertifikat RIEHE 3396400 ABN open end - 113.90 USD 2’520’939

Royal Dutch Shell Barrier Reverse Convertibles Barrier Reverse Convertible RDSBC 4360139 CLEU 02.07.2009 20.68 92.75 CHF 2’039’425

Silver Tracker Certificates Voncert VZOSI 3694272 VT open end 10.92 10.80 USD 11’373’934

SMI Index Tracker Certificates X-pert SMIDB 1746806 DB open end 6’856.10 69.05 CHF 2’853’000

SWX Immofdsindex TR Tracker Certificates Tracker IMMIT 2414112 ZKB open end - 206.30 CHF 2’320’178

USD 6M Swap Tracker Certificates Money Market Notes VXUSD 2049445 VT open end - 114.90 USD 12’936’777

VT Managed Risk Switzerland Tracker Certificates Dynamic Voncert VZCRC 3704211 VT open end - 99.60 CHF 30’060’000

TR Index

ZKB Erneuerbare Energie Bskt Tracker Certificates Proper ERNEU 2315997 ZKB 14.11.2008 - 179.70 EUR 2’044’381

Zurich Financial Services Barrier Reverse Convertibles Defensiver Europäischer Leman BCV71H 3453706 BCV 02.10.2008 266.25 94.00 CHF 2’747’344

Aktuelle Daten und Termsheet: www.payoff.ch

Page 45: 2008 10 payoff magazine

45 STYLE & PEOPLE

atelieroffen – Nadja Ullmanns Mikrokosmos

Es ist mehr als ein schweizweit einzigartiges

Kunstkonzept, das Nadja Ullmann 2007 im Zür-

cher Kreis 5 erfolgreich ins Leben gerufen hat.

atelieroffen an der Heinrichstrasse 71 in Zürich

ist zugleich installatives Schaufenster, Arbeits-

raum, Galerie und Laden, ein unabhängiger

Kunstraum als künstlerische Position, eine Auf-

forderung zur Refl exion und zum Innehalten, ein

Treffpunkt zum Stöbern und Plaudern, sowie

eine kreative Plattform, die den Dialog provo-

ziert und die Sinne aktiviert. Im Atelier, im Laden

und in der Galerie hängen an die 300 beein-

druckende Werke. Am ansprechendsten aber

ist das Zusammenspiel eben dieser Werke als

Gesamtkunstwerk.

«atelieroffen» ist Installation an sich. Auch deshalb, so die Künstlerin, gäbe es bisher ausserhalb ihres Ateliers beinahe keine

Ausstellungen. Man müsste schon die ganzen Wände mitnehmen...

Es sind sensible kreative Umsetzungen, «zweieinhalbdimensionale» Kunstwerke, die Geschichten erzählen und Spielraum zur

Eigeninterpretation lassen, durch ihre Vielschichtigkeit berühren und dank ungewöhnlicher Textur auch berührt werden wollen

und dürfen. atelieroffen präsentiert ab 26. September 2008 «Zwischenfälle» www.atelieroffen.ch

Fitbit – einfach gesund leben

Anfangs September, während den TechCrunch50 Tagungen in San Francisco, gewann das Fitbit die Aufmerksamkeit und das

Lob vieler Besucher. Der «Fitbit Tracker» ist ein ultrakompaktes, drahtloses, tragbares Gerät, welches automatisch die Körper-

aktivität einer Person berechnet. Damit sollen Gesundheit und Kondition ohne grossen Aufwand im Alltag gesteigert werden.

Das Gerät kann an den Kleidern befestigt oder in die Hosentasche gesteckt werden und zeichnet Tag und Nacht alle Bewe-

gungen auf. Es berechnet nicht nur verbrannte

Kalorien, Körperaktivität, Schritte und zurück-

gelegte Strecke, sondern auch noch die Dauer

und Qualität des Schlafs, zum Beispiel, wie oft

wir uns während der Nacht gedreht haben oder

sogar, nach wie vielen Minuten wir eingeschla-

fen sind! Die Daten können drahtlos auf einen

PC übertragen werden. Auf einer Website kann

der Benutzer die gespeicherten Informationen

abrufen, die Fortschritte auf ein persönliches

Ziel messen, Empfehlungen zu Gesundheit

oder Ernährung fi nden und mit anderen Benut-

zern Netzwerke bilden und Informationen aus-

tauschen.

Der Fitbit Tracker wird 100 USD kosten und ist

erst ab 2009 erhältlich. Vorbestellt werden kann

er aber jetzt schon auf www.fi tbit.com

Page 46: 2008 10 payoff magazine

dp payoff all about derivative investments | Oktober 2008

46 STYLE & PEOPLE

Autopilot – eine dynamische Absolute-Return-Strategie

Carmine Meoli (PIP Sales) von ABN AMRO

in London und Moritz Seibert (RBS Equi-

ty Index Derivatives) präsentierten am

4. September 08 im Zunfthaus zur

Meisen in Zürich in ihrer ersten gemein-

samen Roadshow die «Autopilot»-Strate-

gie, ein Strukturiertes Produkt der nächsten

Generation, welches hundertprozentigen

Kapitalschutz per Verfall anbietet.

Nach einer warmen Begrüssung und

einer kurzen Einleitung von Carmine Meoli,

folgte eine ausführliche Darstellung der

«Auto pilot»-Strategie durch Moritz Seibert.

Lancierung des «Swiss Derivative Institute (SDI)»

Am 19. September 2008 wurde im Hotel Widder die Gründung des «Swiss Derivative Institute» bekanntgegeben. Die drei

Träger des Instituts, die fi neo AG, die fundabilis GmbH und die Derivative Partners AG informierten über den Zweck, die Ziele

und die Angebote des neuen unabhängigen Finanz-Weiterbildungsdienstleisters in Zürich.

Weitere Details zum Angebot fi nden Sie unter: www.swissderivativeinstitute.ch

J. Moritz Seibert, Carmine Meoli, beide

RBS/ABN AMRO (von links)

Fabrizio Collesano von DWS

unterhält sich mit Daniel Manser,

Derivative Partners Media

Walter U. Käser von Sal. Oppenheim

(links) und Lorenzo Martino von Citi

(mitte)

Reto Casserini, fi neoAndré Buck von Bank Vontobel und

Dr. Christoph Steiner von Naegeli &

Partners Attorneys at Law (rechts)

Michèle Jäger und Severine Willi

von der BKB

Daniel Wehrli und

Dr. Heinz Kubli, fundabilis

Page 47: 2008 10 payoff magazine

dp payoff all about derivative investments | Oktober 2008

stimmt. Zum Beispiel wird also bei einem

Nominalwert von CHF 1’000 eine Aktie, die

mit einem Kurs von CH 25 fi xiert wird, mit

einem Ratio von 40 Aktien pro Zertifi kat zu

Buche stehen. Nun ist es jedoch selten der

Fall, dass sich der Kurs eines Basiswertes

zum massgeblichen Zeitpunkt exakt so zum

Nominalwert verhält, dass man nach der

Division auf einen runden Betrag kommt.

Deshalb kommt es beim Verhältnis von Ak-

tien pro Zertifi kat meistens dazu, dass auch

Bruchteile von Aktien zum Ratio gehören.

Schliesslich wollen weder Sie noch der Emit-

tent auf den Rundungsbetrag verzichten.

Für diese Bruchteile kann selbstverständ-

lich keine Lieferung eines «Aktienteiles» er-

folgen, weshalb Sie hiefür gewöhnlich eine

Barauszahlung erhalten. Dass Sie für Ihr

Zertifi kat überhaupt keine Aktien angedient,

sondern nur einen Geldbetrag erhielten,

lässt darauf schliessen, dass der Kurs des

betreffenden Basiswertes zum Zeitpunkt

der Fixierung höher war als der Nominalwert

Ihres Produktes. Dies führte zu einem Ratio

von weniger als 1, weshalb Sie nur Geld und

keine Aktie bekamen. Dass im Termsheet

trotzdem von Titellieferung geschrieben

wurde, rührt wohl daher, dass andere Basis-

werte ihres Multi-Aktien-Bonus-Zertifi kates

ein Ratio grösser 1 hatten.

Im Normalfall kommt es bei dieser Art von

Produkten selbstverständlich zur Titellie-

ferung, wenn eine Barriere während der

Laufzeit verletzt wurde. Sie erhalten dann

die Anzahl der Aktien, welche für den je-

weiligen Basiswert im Termsheet als Ratio

bestimmt wurde. Dieses Ratio wird an Hand

des Verhältnisses des Nominalwertes ihres

Zertifi kates zum Kurswert jedes der darin

enthaltenen Titel am Tag der Fixierung be-

47 READER’S VOICE

Reader’s VoiceLeser fragen, payoff antwortet

Vor einiger Zeit hatte ich etwas Pech

mit einem Multi-Aktien-Bonus-Zertifi kat.

Einer der enthaltenen Titel hat den Barri-

er Level unterschritten, weshalb ich mit

der Lieferung der betreffenden Aktie ge-

rechnet habe. Zu meinem Überraschen

bekam ich jedoch einen Geldbetrag aus-

bezahlt. Im Termsheet wurde klar von

der Lieferung der Aktie geschrieben. Wie

kann das sein? J. L.

Im nächsten payoff magazine berichten wir unter anderem über…

In der kommenden Ausgabe des payoff magazine befassen wir uns

mit Real Estate Investment Trusts (REITs). Auch über die Funktions-

weise des Risikomanagements bei Emittenten von Strukturierten

Produkten werden wir berichten und diesen komplizierten Prozess

detailliert erklären.

Die payoff-Musterportfolios entwickeln sich besser als die zugehö-

rigen Indizes. In unserer nächsten Ausgabe stellen wir das Muster-

portfolio Rohstoffe detailliert vor und erklären, was die Beweg-

gründe für die getätigten Transaktionen waren, respektive, was wir

für die Zukunft planen.

All dies und vieles mehr im nächsten payoff magazine.

Veranstaltungskalender

23.–24.10.08 Messe für Zürich www.stp-messe.ch

Strukturierte Produkte

29.–30.10.08 Salon Romand Genf www.salonfi nance.ch

de la Finance

04.-06.02.09 Fonds 2009 Zürich www.fondsmesse.ch

Vorschau und Veranstaltungen

Page 48: 2008 10 payoff magazine

dp payoff all about derivative investments | Oktober 2008

48 TICKER NEWS

Ticker NewsIMPRESSUM

HERAUSGEBERIN

Derivative Partners Media AG

Splügenstrasse 10, 8002 Zürich

Telefon 043 305 05 30

www.derivativepartners.com

CHEFREDAKTION

Daniel Manser

REDAKTIONSLEITUNG

Andreas Stocker

AUTORENTEAM

Massimo Bardelli, Dieter Haas,

Alexander Heftrich, Christian König,

Martin Plüss, Enrico Rossi, Tobias Walter

[email protected]

ANZEIGEN

Elena Weber

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LAYOUT/GESTALTUNG/UMSETZUNG

Koller Werbung GmbH

Unteres Ziel 3, 9050 Appenzell

www.kollerwerbung.ch

DRUCK

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Storchengasse 15, 5201 Brugg

www.effingerhof.ch

ABOS UND ADRESSÄNDERUNGEN

www.payoff.ch (Rubrik «payoff magazine»)

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Wird in gedruckter Form und als E-Mail

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Informationen und Ansichten, einschliesslich In-

formationen und Ansichten von Dritten, wird keine

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rektheit, Zuverlässigkeit oder Vollständigkeit der

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ten Inhalte Anlageentscheide fällen, handeln auf

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tionen begründen keinerlei Haftungsansprüche.

Eine Haftung für eventuelle Vermögensschäden,

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Empfehlungen des payoff aufgetreten sind, wird

kategorisch ausgeschlossen.

Quelle

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Die zweite Strukturierte Produkte

Messe

Am 23. und 24. Oktober 2008 fi ndet im

Kongresshaus Zürich zum zweiten Mal

die Strukturierte Produkte Messe statt.

An der von Scoach Schweiz AG und dem

Schweizerischen Verband für Struktu-

rierte Produkte SVSP gemeinsam ver-

anstalteten Messe präsentieren rund 30

Aussteller ein breites Produktangebot.

Das Rahmenprogramm bietet Fachre-

ferate ausgewiesener Spezialisten, Po-

diumsgespräche zu aktuellen Anlage-

themen und Ausbildungsreferate. Mehr

Informationen zu der Messe fi nden Sie

auf der Seite 11 dieses payoff magazine.

Gratistickets können auf www.payoff.ch

bestellt werden.

Frischer Wind im US-Aktienhandel

Die US-Optionsbörse ISE will gemeinsam

mit der alternativen Handelsplattform

DirectEdge die grossen US-Börsen NYSE

und Nasdaq im Aktienhandel konkurren-

zieren. Der Marktanteil von DirectEdge

und ISE wird bis anhin in diesem Seg-

ment auf 6 Prozent geschätzt. Die ISE

war im Dezember 2007 von der Eurex

übernommen worden.

Marc Zahn verlässt Scoach

Marc Zahn, CEO der Scoach Schweiz AG und Scoach Europa AG, verlässt das Unternehmen

per Ende Dezember 2008. Er wird ausserhalb der SIX Group eine neue Aufgabe im Private

Banking übernehmen.

Reinhard Bellet Nachfolger von

Siegfried Piel bei euderas

Nachdem Siegfried Piel wegen der Wire-

card-Affäre von seinem Posten bei der

Sal. Oppenheim als Leiter des Handels

und des Derivategeschäfts sowie neu

ernannter Präsident des europäischen

Derivateverbands euderas zurücktre-

ten musste, lag eine Neubesetzung des

Präsidentenpostens auf der Hand. Piels

Nachfolger bei euderas soll Reinhard

Bellet, geschäftsführender Direktor Deri-

vate beim X-Markets-Team der Deutsche

Bank AG in Frankfurt, werden.

Strukturierte Produkte weltweit auf

Erfolgskurs

Europa gilt bekanntlich als die weltweite

Hochburg von Strukturierten Produkten.

Aber auch in ferneren Teilen der Erde

sind Derivate mittlerweile etablierte An-

lageinstrumente. So wurde 2007 rund

USD 600 Mrd. an der Hongkonger Bör-

se umgesetzt. In der Schweiz betrug

der Umsatz in der gleichen Periode CHF

74 Mrd. Experten meinen hierzu, dass

Asiaten vielfach Trader-Naturen sind,

zudem ist das steuerliche Umfeld sehr

attraktiv.