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1Kommunale Umwelt-AktioN U.A.N.
Abflusslose Sammelgruben
ASG- Grundlagen und Anforderungen durch
die DIN 1986 Teil 100 -
Abwasser-InfoBörse
Kommunale Umwelt-AktioN U.A.N., Hannover
Hannover, 23-25. November 2009
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Aktueller Stand zu ASG
• ASG – Allgemeines• ASG nach DIN
– Inhalte der DIN 1986-100
• Technische Hinweise zu Bau und Betrieb– Teile/Konstruktionen
– Konstruktion und Bemessung einer Betongrube
• Auswirkungen auf die Abwasserbeseitigungssatzung
• Auswirkung auf bestehende Anlagen• Dichtheitsprüfung
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ASG - Allgemeines
• Definition nach DIN 1986-100:– Abwassersammelgrube: Unterirdischer, wasserundurchlässiger
Behälter ohne Ablauf zur Sammlung von häuslichem Schmutzwasser mit regelmäßiger Abwasserabfuhr zu einer Übergabestelle mit Anschluss an die kommunale Abwasserbeseitigung.
• Was?– Unterirdischer Sammelbehälter � Zwischenlager für Abwasser!
• Statistik?– Statistisch nicht direkt erfasst– Nur geringer Anteil gegenüber KKA
– Anzahl häufig nicht genau bekannt
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ASG nach DIN (1)
DIN 1986-100 / Die wichtigsten Fakten Teil 1
• Unterirdisch, wasserdicht
• Sammlung von Schmutzwasser nach DIN 1986-3• Keine Einleitung von Regenwasser• Jederzeit mit Saugwagen (min. 18t) erreichbar
• Max. 30 m Schlauchlänge zum Saugwagen• Ggf. Lage der ASG für zukünftigen Anschluss an den Kanal bedenken• Auftriebssicher einzubauen (Schwierigkeiten bei Kunststoffgruben)
• ASG aus Kunststoffen nur mit allg. bauaufsichtlicher Zulassung (bezügl. Einbau, Wartung, Betrieb)
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ASG nach DIN (2)
DIN 1986-100 / Die wichtigsten Fakten Teil 2
• Keine Neubauten aus Mauerwerk
• Beton und Stahlbeton mit der Festigkeitsklasse C35/45 – (nach DIN 1045 Teil 2)
• und Anforderungen nach DIN 4034 – (monolithisch oder Ringbauweise mit Falz bei Wandstärken von min. 90mm und
Bewehrung)
• Abdeckungen für Verkehrslasten nach DIN EN 124/DIN 1229– Begeh- oder Befahrbar je nach Notwendigkeit
• Gelenkig ausgelegte Zulauf- Absaugleitung (leichtes Spiel in der Muffe)
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ASG nach DIN (3)
DIN 1986-100 / Die wichtigsten Fakten Teil 3
• Be- und Entlüftung über Grundleitung mit Lüftungsleitung über Dach
• Keine Belüftungsventile• Sicherung gegen Überfüllung (Aufstaumelder mit sicht- oder hörbarem
Warnsignal) �Skizze
– Z.B. Schwimmerschalter mit akustischem (oder optischem Warnsignal)
• Entleerung vor dem Erreichen der maximalen Füllung• Nicht kleiner als 6m³• Einstiegsöffnung min 600mm
• Keine Steigeisen
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Technische Hinweise zu Bau und Betrieb
Teile / Konstruktionen• Beton oder Kunststoff• Monolithische Bauweise• Ringbauweise mit vermörtelten Fugen/mit Dichtung (nach
DIN 4034)
Quelle: Quelle: wwtwwt 06/2008, Goldberg06/2008, GoldbergFoto: Maack bei Fa. ZINKFoto: Maack bei Fa. ZINK
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Technische Hinweise zu Bau und Betrieb Teile / Konstruktionen• Rohreinführungen mit eingegossener Muffe oder mit Kernbohrung und
Dichtung bei Betonanlagen
Fotos: Maack bei Fa. ZINKFotos: Maack bei Fa. ZINK
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Technische Hinweise zu Bau und Betrieb Teile / Konstruktionen• Abdeckung flach/konisch• Einstiegsöffnung und Deckel
Fotos: Maack bei Fa. ZINKFotos: Maack bei Fa. ZINK
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Technische Hinweise zu Bau und Betrieb
Konstruktion und Bemessung einer Betonsammelgrube
• Ringbauweise/verschiedene Größen
• Monolithisch auch möglich– Transport und Einbau ggf.
aufwändiger– Entsprechender
Maschinenaufwand– Zuwegung zum Einbau für
schwerere Lasten
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Auswirkungen auf die Abwasserbeseitigungssatzung
DIN 1986-100 / Umsetzung
• Abgleich mit der Satzung und dem derzeitigen Vorgehen sinnvoll?
• Empfehlung: Verweis auf die aaRdT wie in der Mustersatzung• Zusätzlich „Hinweispapier“ für Bau und Betrieb von abflusslosen
Sammelgruben – z.B. Anforderungen an die Grube – Überstaumelder z.B. optisch und akustisch – Empfehlungen aus der DIN?– Örtliche Gegebenheiten?
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Auswirkungen auf bestehende Anlagen
Was gilt für alte Sammelgruben?
• Wenn nicht anders festgelegt: Alte Anlagen bestehen unverändert fort, neue Anlagen nach Anforderungen in der Satzung
Hauptaugenmerk bei alten Anlagen:
• Wasserdicht? Nachweis der Funktionalität?– Bei ASG keine regelmäßigen Wartungen– Im Zweifel Vergleich Frischwasser und Abfuhrmenge � dicht oder undicht (sehr
ungenau)– Dichtheitsprüfung nach DIN 1986-30 � Müsste explizit in der Satzung erwähnt
werden– Gleiche Problematik wie bei allen anderen GEA
• Überstaumelder? Nachrüstbar � Sollte ggf. in der Satzung festgelegt werden
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Skizze…
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Quelle: SG TostedtQuelle: SG Tostedt