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www.wiseguys.de WISE GUYS MAGAZIN · Ausgabe Nr.2 · Juli 2002

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Etwas später als geplant (aber es ist ja be-kanntlich nie zu spät) legen wir hiermit daszweite WISE GUYS Magazin vor. Dieses Malstehen Rückblicke auf die besonderen Konzerteim Kölner Tanzbrunnen und bei der „Total-Nacht“, ein schockierender Enthüllungsberichtüber unser ausschweifendes Leben hinterdeutschen Bühnen sowie der Verrat von Be-rufsgeheimnissen durch unser Choreografen-team im Mittelpunkt. Hinzu kommen die Fort-setzung des großen Fragebogen-Interviewsaus dem ersten Magazin sowie neue Anekdöt-chen und vieles mehr. Unser aktueller Tourplan– das Allerwichtigste – liegt in der Heftmittebei, zum Rausnehmen und „für an den Kühl-schrank zu heften“.Für dieses Magazin hatten wir mehr Artikelals Platz, so dass die eine oder andere Ge-schichte erst im nächsten Heft zu lesen seinwird. Weil wir das WISE GUYS Magazin inZukunft noch besser machen wollen, habenwir in der Heftmitte einen Fragebogen vorbe-reitet. Wir wären Ihnen dankbar, wenn Sieselbigen ausfüllen und uns gefaxt oder gebrieftzurückschicken (Details finden Sie beim Fra-gebogen selbst). Als Dankeschön verlosen wirunter den Einsendern etwas, das man nichtkaufen kann:5 x 2 Eintrittskarten für die offiziellePräsentation unseres neuen Albums, dasim Januar 2003 erscheinen wird. Zu die-ser Veranstaltung haben ansonsten nurgeladene Gäste Zugang.Neben der Tatsache, dass wir an dieser neuenCD gerade intensiv arbeiten, vermeldet Eddidie Fertigstellung des zweiten WISE-GUYS-Songbooks (siehe Hinweis in diesem Heft).Neben den 16 Original-Arrangements vomaktuellen Album „Ganz weit vorne“ findet sichdort auch ein Aufsatz von Dän zum Thema

Songwriting, der eigentlich in Auszügen hierim Magazin stehen sollte, aber ebenfalls demPlatzmangel geopfert werden musste.Wir bedanken uns an dieser Stelle bei allenKonzertbesuchern des vergangenen Halbjahresfür die Treue und für die tolle Stimmung beiunseren Shows! Ansonsten freuen wir unsauf ein Wiedersehen und -hören bei einemunserer Konzerte ab September – es gibt dannübrigens wieder neue Songs!

Ob Sie das zweite WISE GUYS Magazin alsStrandlektüre mit in den Urlaub genommen,es nach der Rückkehr in Bergen anderer Postvorgefunden oder ob Sie gar keinen Urlaubgemacht haben: Wir wünschen in jedem Fallviel Spaß beim Lesen!

Die WISE GUYS · [email protected]

InhaltVorschau:Die zweite Jahreshälfte 2002Was wir zwischen Sommer und Winterso treiben

Vor dem “großen Termin-Sturm” atmen wir kurzdurch: Im Juli und August wird man uns – mitAusnahme unseres Open-Air-Auftritts beim KölnerRingfest (PopKomm) am 18.August – nicht aufder Bühne sehen können: Wir machen vier WochenUrlaub. Davor und danach nehmen wir in zweijeweils zweiwöchigen Sessions unser neues Albumauf, das spätestens im Januar 2003 erscheinenwird. Die neuen Songs wie „Träum vom Meer“,„Sing mal wieder“, „Das wär's gewesen“,„Chocolate Chip Cookies“ oder „DeutscherMeister“, die zu unserer Freude bei den Konzertenauf große Resonanz stießen, werden auf dieserneuen CD ebenso enthalten sein wie diverseandere Nummern, die wir gegenwärtig schreiben,arrangieren und einüben.

Im September geht es dann kräftig auf Tour: InNorddeutschland steht vor einem Wiedersehenmit der Landeshauptstadt Kiel unter anderemunser erster Besuch in Lübeck auf dem Plan(7.9.); in Hamburg hoffen wir auf einen regenZuspruch bei unserem Konzert im großen Saalder ehrwürdigen Musikhalle. Zu Hause folgen zweiShows in der Kölner Philharmonie (11.&12.9.).Und dann geht es in die andere Richtung. InMünchen spielen wir erneut im Colosseum (24.9.),in dem die Stimmung wirklich zu Hause ist; WISEGUYS Premieren in Regensburg und Ulm folgen.Dazwischen treten wir im großen Saal der Kon-zerthalle in Freiburg auf.

Den Tag der deutschen Einheit „begehen“ wir inFrankfurt: Im großen Saal der Alten Oper hattenwir letztes Jahr ein ausverkauftes Haus und jedeMenge Spaß.

Im Oktober wollten wir ursprünglich noch so einennetten kleinen Herbsturlaub einschieben – wirdaber nix draus. Das Goethe-Institut schickt unsfreundlicher Weise auf eine Nordamerika-Tour,die uns zwischen dem 14. und 27.10.2002 unter

anderem nach St.Louis, New York, Toronto,Montreal und wieder Washington führt. Wirsingen dort vor deutschsprachigem Publikum inkleineren Sälen ohne Mikrofone, weshalb wirschweren Herzens unsere Toningenieure Reinhard„Miro“ Klose und Igor Kavulek zu Hause lassenmüssen. Stattdessen begleitet uns unser Gesangs-coach Erik Sohn in die Staaten, so dass die Zeitin Übersee eine Mischung aus Trainingslager,Konzerttour und ein bisschen Sightseeing seinwird.

Fast nur innerhalb Nordrhein-Westfalens bewegenwir uns im November und befinden uns bereitsjetzt in einem Zustand ekstatischer Vorfreude aufunser Gastspiel in Düsseldorf, einem kleinenVorort in der Nähe von Köln, der immer nochverzweifelt auf eine Eingemeindung hofft.

Mit Beginn des Advents machen wir uns auf dieReise nach Leipzig (3.12.), Dresden (4.12.) undBerlin (5.12.). Nachdem wir dort im Juni das volleHaus, die gute Akustik und feine Stimmung imTheater des Westens genossen haben, gibt esjetzt ein Stehkonzert (!) im guten alten Tränenpalast.Auf den hinteren Tribünen wird man wohl auchsitzen können, aber wir stehen ja auch ...

In Bayreuth waren wir noch nie, was sich am11.12. gründlich ändert. Und den Jahresausklangbegehen wir zum dritten Mal in Folge mit einerfast einwöchigen Konzertreihe im Pantheon inBonn.

Den Menschen, die sich (außer uns) in Anbetrachtdieser Termindichte Sorgen um uns machen, seigesagt, dass wir im nächsten Jahr eine längere„kreative Pause“ einlegen werden: Zwischen Aprilund August 2003 wird es lediglich die beidenOpen-Air-Konzerte im Tanzbrunnen in Kölngeben. Eddi wird während des Sommersemesterssein Studium fortsetzen, die anderen machen diesund das – im zweiten Halbjahr geht's dann mitfrischen Kräften heiter weiter.(Dän)

VorschauDie 2. Jahreshälfte 2002 2Hallo liebe Leute!Editorial 3

Der Backstage-ReportHinter den Kulissen 4

So kommt Bewegung in die WISE GUYSChoreografie 6

Tanzbrunnen 2002Konzert-Highlight 8

Das WISE GUYS Kreuzworträtsel 10

Das rote Y 12

Neue AnekdötchenLustige Schwänke ... 14

Fragebogen für die LeserMit Gewinnmöglichkeiten 16

KonzertberichtWas für eine (Total-)Nacht 18

Fragebogen-Interview2. Teil 24

2 Meinungen zum Text „Stolz“ 27

Impressum 30

Hallo, liebe Leute!

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Solange es einen Tisch gibt, ist die Größe eines Raumes vollkommensekundär: Die Solisten(!)garderobe der Fruchthalle in Kaiserslautern.

Im Sommer bietet es sich an, allzu tristen Garderoben auszuweichen, in demman die zum Teil sehr großzügigen Outdoor-Areas aufsucht, um sich die Wartezeitso angenehm wie möglich zu gestalten.

Eine Garderobe mit Vor- und Nachteilen: Das große Plus sind die vier Waschbecken.So können sich vier von uns gleichzeitig reinigen. Eindeutiger Nachteil ist derfehlende Platz zum Ablegen unseres Krempels. Sari schafft es nur mit Mühe, denProgrammablauf zu korrigieren.

Der Backstage-ReportDän verrät, was hinter den Kulissen passiert

Backstage-Pässe haben. Einmal hautnah hinterder Bühne dabei sein. BACKSTAGE sein!!!Dieser „Traum“, für den hormonschubgeplagtejüngere MitbürgerInnen bei Britney oder Boy-groups allerlei verrückte Dinge zu tun bereitund willens wären, hat für uns eine außeror-dentlich alltägliche Komponente. ZwischenSoundcheck und Konzert, in der Pause undnach einer Show verbringen wir durchschnitt-lich 2,5 Stunden „backstage“, also in denKünstlergarderoben. Das sind, wie wir soebenbackstage ausgerechnet haben, in einem Jahrmit 140 WISE GUYS Konzerten 350 Stun-den. Geteilt durch 24 ergeben sich jährlich14,6 volle Tage, die wir hinter den Bühnendieses Landes abhängen. Anders gerechnet:Geht man von sechzehn „wachen“ Stundenpro Tag aus, spielen sich mehr als drei Wochen

unseres Jahres in Umkleideräumen ab; dassind theoretisch fast 44 volle Acht-Stunden-Arbeitstage – knapp neun Arbeitswochen.Verständlich, dass wir uns unter diesen Um-ständen über komfortablere Hinterbühnenbe-reiche außerordentlich freuen. Aber es gibtnatürlich keine Vorschriften, wie ein Backsta-gebereich auszusehen hat und was er zubieten haben muss. Das Niveau geht von derKölner Philharmonie mit ihren zahlreichenRäumen, blitzsauberen sanitären Einrichtungenund dem Thekenbereich mit vielfältiger Ver-pflegung und netter Bedienung bis runter indie fenster-, mülleimer- und hygienelosenKellerräume diverser „Stadthallen“ im ganzenLand.Hier einige Einblicke in die extremen Auswüch-se des WISE GUYS Extrem-Backstageing:

Auch ein eher enger und unspektakulärer Backstagebereich kann akzeptabelsein, wenn die individuelle Künstlerbetreuung seitens der Veranstalter mit ein

wenig persönlichem Engagement betrieben wird.

Gelegentlich ist es im Backstagebereich so langweilig, dass wir uns Spiele wie„Vater und Sohn“ ausdenken, was stets einen extremen Spaßgewinn bringt, undmachen Fotos fürs Familienalbum.

Von den wahren Größen des Showgeschäfts, die schon vor uns einen Backsta-gebereich bevölkerten, kann man immer etwas lernen. Zum Beispiel ein strah-

lendes Show-Lächeln.

Unter Anleitung unseres Hobbychoreografen Reinhard Klose nutzen Sari undClemens die Wartezeit zum Schauspieltraining

(hier eine mimische Interpretationsübung mit hohem Status).

Super-Backstage-Service: Schließfächer zum sicheren Verwahren unsererWertsachen (z.B. Kaugummis, Fisherman's Friends, Ansichtskarten für die Lieben

daheim, Strohhalme) und Handtücher zum sicheren Verdecken von Clemens'Gesicht.

Welch unglaubliche und selteneFreude: Eine Dusche!!! Jetzt nochwarmes Wasser, und Du bist imBackstage-Paradies!

Ein Akt derVerzweiflung:Wasserspieleim “Schlachthof”in Dresden.

Traumhafter Service im Leverkusener „Forum“:Es gibt einen eigenen Aufenthaltsraum für unsereTechniker, die uns auf diese Weise weder dasCatering wegfressen noch uns auf die Nervengehen können! Eddi und Ferenc versuchen, Rein-hard und Thorsten von den Vorzügen dieserUnterteilung zu überzeugen.

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Und sie trafen sich doch: Drei WISE GUYS mit Nana und Theo.

Unsere Choreografen Nana Eger undTheo Vagedes verraten Betriebs-geheimnisse

Choreografieproben und Präsentationstrainingmit den WISE GUYS - was heißt das? Mansagt, Choreografen seien kreative, einfallsrei-che, originelle und phantasievolle Menschenmit Blick fürs detaillierte Ganze - das stimmt!Außerdem sind sie geniale Mathematiker.Dieses wollen wir einmal durchwurzeln undhier und jetzt einen kleinen Exkurs wagen:

„Choreografie leicht gemacht“Geht man davon aus, dass in Deutschland auf357.042 Quadratkilometern Fläche ungefähr80 Millionen Einwohner (inklusive 2707 Cho-reograf(inn)en und 5 WISE GUYS) leben, soergibt dies eine Dichte von 222 Einwohnernpro Quadratkilometer. Statistisch gesehenwürde man also nur alle 131,89 km2 auf einenChoreografen treffen. Die Chance, einem Cho-reografen zu begegnen, ist also sehr gering;auf einen WISE GUY zu treffen, ist ebenfallsunwahrscheinlich. Die Chance, dass ein Cho-reograf einen WISE GUY trifft, grenzt an schiere

Unmöglichkeit. Deshalb ha-ben wir uns als Choreografenteam zusammen-getan. Nur so konnten wir der Statistik einSchnippchen schlagen und uns trotzdem aufden 35-m2-Räumen mit den WISE GUYS inihrer Kölner „Proben“-Kirche treffen.

Um in typischer WISE-GUYS-Manier die voll-endet ausgeführten, dynamisch schwungvollen,elegant geschmeidig komplexen Bewegungenin authentischer Spielmotivation zu präsentie-ren, muss man lediglich die Kriterien vonRaum, Zeit, Dynamik und Form berücksichti-gen. Dazu nehmen wir einfach eine mathema-tische Formel, wie z.B. das 2. Binom, undsetzen die Parameter Sari, Eddi, Dän, Ferencund Clemens ein.

Dann müssen die Bewegungen einfach redu-ziert, zweifach abstrahiert, parallelisiert undsynchronisiert werden, und schon gelangt manals Lösung zum statistischen Mittel. Fertig istdie Choreografie!

Natürlich müssen wir vorher die Menge anunterschiedlichen Talenten, die Clemens, Fe-

renc, Sari, Dän und Eddi mitbringen, ausein-anderdividieren, um sie neu zu addieren, zumultiplizieren und zu potenzieren.

Wenn man Dän (den Wortakrobaten) von Cle-mens (dem Perkussion-Schauspieler) subtra-hiert, bleibt ein aus dem Takt gekommenerPädagoge übrig. Dividiert man Eddi (unserenpantomimischen Illusionisten) durch Sari (diePop-Queen), sehen wir den emotionslosenMoonwalk. Und multipliziert man Ferenc, dieeinzig sichere Bank im Männerballett, mit derWurzel aus Dän, Eddi, Sari und Clemens, istder hochdeutsche Salsa-Hüftschwung dasErgebnis. Erst alle in die richtige Formelgebracht, potenzieren sich zu dem, was siesind:

Das vollendete Percussion-Männerballettmit in pantomimischer Illusion verpackterVerbal-Akrobatik in Pop-Queen-Qualität!

Zum SchlussAber wie überzeugt man die WISE GUYS inden Proben? Dän mit Wahrnehmungsübungen,Sari mit Emotionsaufgaben, Clemens mit har-tem Statustraining, Eddi mit Entspannungs-massagen und Ferenc mit Aufwärmübung undPausen? Bestimmt nicht.

„Kunst ist 1% Inspiration und 99% Transpi-ration“ – die Bedeutung dieses Satzes habendie WISE GUYS nicht zuletzt in unseren Probenam eigenen Leibe erfahren.

Wenn uns schon hier die Gelegenheit gegebenwird, etwas zu schreiben, dann wollen wir amEnde die Möglichkeit ergreifen, Euch zu sagen,wieviel Spaß die Arbeit mit Euch macht.Danke.

Nana und Theo

So kommtBewegung in die

WISE GUYS

An dieser Stelle möchte ich eine Empfehlung

aussprechen. Theo (die eine Hälfte unseres

Choreografen-Teams) zeigt seit einiger Zeit

gemeinsam mit zwei Kollegen ein Abendpro-

gramm, das den Titel „Männerkulturen“ trägt.

Sari und ich haben uns die Show an einem

unserer seltenen freien Abende angeguckt – wir

waren völlig begeistert. Und das tatsächlich

nicht aus dem Grund, dass wir Theo kennen.

Das Trio zeigt, was Männer – und auch Frauen

– bewegt. Das geschieht in einer Fülle von sehr

unterschiedlichen Nummern. Sketche, Tänze,

Gedichte und Pantomime; überraschend komi-

sche und artistische Bewegungsabläufe; Mimik,

Gestik, Optik und Lyrik; dabei drei Charaktere,

die völlig verschieden sind, sich aber genial

ergänzen. Ich habe wirklich richtig Spaß gehabt.

Wer also mal nicht zu den WISE GUYS kommen

kann, sich aber trotzdem gut unterhalten lassen

möchte, dem sei gesagt, dass das Männertrio

regelmäßig im Kölner „Theater im Hof“ auftritt.

www.maennerkulturen.de

Eddis Tipp:

Inspiration,

Transpiration,

Koordination.

Freiwilliges

Outdoor-

Choreografie-

training von Sari

und Ferenc

während

unseres

Kreativblocks

in den

Niederlanden.

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Clemens’ Eindrücke von unseremKonzert-Highlight des Jahres

Unglaubliches Glück mit dem Wetter, vieleschöne neue Songs und sagenhafte Stimmungunter den insgesamt über 14.000 Fans. Sokönnte man aus unserer Sicht die diesjährigenTanzbrunnenkonzerte zusammenfassen. Beiunserem dritten Gastspiel in diesem wunder-schönen Kölner Open-Air-Gelände mussten

wir zum ersten Mal zwei Konzerte geben, dawir im letzten Jahr mit 12.500 Zuschauerndie Kapazitätsgrenze des Tanzbrunnens erreichthatten.

Vor mehr als 9.000 Leuten hatten dann amSamstag viele neue Songs die Köln-Premiere,unter anderem unsere aktuelle Single „Kinder“,die potenzielle Hymne aller Sangfreudigen„Sing mal wieder“ oder auch das pseudo-

homoerotische Duett „Rasier dich“ zwischenSari und Ferenc, das im Probenvorfeld für somanchen Lachanfall in der Gruppe gesorgthatte. Wie im letzten Jahr versorgte eine Video-wand die hinteren Reihen mit den entspre-chenden Nahaufnahmen.

Am Sonntag, mit „nur“ rund 5000 Gästen,hatten die Zuschauer etwas mehr Bewegungs-freiheit. Die Atmosphäre war familiärer, unsere

Anspannung etwas geringer. Wir können unsbis heute nicht entscheiden, welchen Abendwir gelungener fanden.

Nächstes Jahr kommt – trotz der viermonatigenKonzertpause – die Fortsetzung: Am 24. und25.5.2003 heißt es wieder: „Die WISE GUYSim Tanzbrunnen!“. Überpünktliche können jetztschon zuschlagen: Der Vorverkauf läuft überKöln-Ticket (0221- 2801)!

Tanzbrunnen 2002

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Ausgetüftelt (vor allem) in verschiedenen Backstage-Bereichen von Clemens

Aus Südwesten hat sich eine Königin eingeschlichen. Wer findet sie?

Das WISE GUYS Kreuzworträtsel

SENKRECHT:1. Beweg dich zur Musik, Trinkwassergrube! 2. Bei uns: Deutsch, 2xPhysik, 4x Mathe, 3x Englisch. 3. Dieses Pferd wohnt nicht nur darin.4. Sturm und dies; aufgewühlte Zeiten. 5. Sitzgelegenheit, wirdmitunter von eigener Hand zerstört. 6. Das Kohle-Duplikat in Zeitender E-Mail. 7. Wo hat der junge Mann denn seinen Wolf gelassen?8. Du bist der Herrscher Arabiens! Glaub_ ___! 9. Wir haben diewahre und die heiße im Repertoire. 10. Macht zwei Brüder reich undden Michel nicht arm. 11. Sie ist die Erste, an die ich morgens denke.12. Hier ist durch einen Konsonantendreher aus einem Mädchenetwas Unerfreuliches geworden. 13. Wer viel davon besitzt, hatRhythmus und Anstand. 14. Ohne dieses Mädchen wird eine Fortbe-wegungsart zu „Inlkating“. 15. Nach dessen Auflösung verlangt´sden Hörer. 16. Die Rotlichtpolizei der Vereinten Nationen? 18. Darausist 5 senkrecht. 19. Zwei Kapitäne fahren durch die Meere. Der oberenennt sich nur kurz so, der untere heißt in der ganzen Geschichteso. 22. Retter der Artenvielfalt. 24. Gallierschmaus oder jemand, derkräftig austeilt. 26. Anakins Sohn, steigt mitunter aus derselben. 28.Wenn dein Kodak Fuji ist, solltest du ihn Canon lernen. 30. FünfJulias teilen sich darin. 34. Die Reifen unseres Vans sind fastpermanent auf Tuchfühlung mit ihm. 38. Die Alternative für PC-Hasser. 40. In selbigem zu arbeiten, ist härter als ihn zu singen.42. Mensch ärgere dich, wenn man dir Steine in den Weg legt.44. So kann man spielen auf demselben und deswegen heißt´s jaauch so. 46. Hat mit Zeitmessern nichts zu tun und erinnert dochan alte Zeiten. 47. Diese würden sich wohl beim FKK mit Blätterndavon bedecken. 48. Hochexplosives Kürzel. 49. Entfährt so manchemMund nicht nur zur Morgenstund. 50. Das käme dabei heraus, wennman ihm nachts bei seiner Talkshow ein „a“ für ein „o“ vormachenwürde. 51. Nicht immer ist´s darunter so fromm wie darüber. 52. EinGrünzeug, das nach reisen klingt. 54. Von der sollte man nicht sein,wenn man eine spielt. 57. Davon haben die WISE GUYS mittlerweileso an die 150 im Repertoire. 59. Das ruft wohl Lucky Luke seinemSchatten zu. 61. Die, die ich mal kannte, hatte nie 69 waagerecht.64. Gibt´s denn auch negative? Kleines ganz groß angezeigt.

WAAGERECHT:2. Wir fahren ohne Kapitän durchs ganze. 5. Fälschlicher Weise oftals „Singen ohne Musik“ bezeichnet. 11. Rettet ihm! 17. Bnirnen,Fneigen, Bnananen und eine weitere leckere Onbstsorte. 20. Könnenwir leider nur beantworten, wenn sie kurz und knackig ist. 21. Wasman gelesen haben sollte, kann man auch nacheinander singen.23. Sein Ruhm musste verblassen, nachdem er freigelassen.25. Wenn man dieser Aufforderung nachkommt, entstehen meistsolche. 27. ... an Igor, Reinhard und alle, die hinter den Kulissenhelfen. 29. Das waren wir wohl, als wir bei Frau Flügel mit unseremGesang den Textilunterricht störten. 31. ... bene ibi Colonia. 32. „You... what you give“ von den New Radicals ist einer von Däns Lieblings-songs. 33. Das passiert im angelsächsischen Raum. 35. Sprachbe-gabterer Verwandter von 39 waagerecht. 36. Unschöne Charakter-eigenschaft, die nicht nur am Kragen haftet. 37. Die Stadt am Stromeund in Strome. 39. Mit einem Aufschrei des Entsetzens würde dieserVogel zum Möbelhaus. 41. Beginnt wie ein Bass, endet wie ein Tee,fordert auf zum Verweilen. 43. Background-Bestandteil bei „King ofthe road“. 45. Die wird beim Mouth-Drumming manchmal knapp.49. Als nicht mehr alles im grünen Bereich war und noch nichts live.51. Die WISE GUYS entblößen das seit 1996 nicht mehr auf derBühne. 52. Dem macht sein 55 waagerecht gar nicht zu schaffen.53. Von dem kann man sich machen. 55. Zusammen ist unseres158. 56. Bescheint des nachts alle Wege in 37 waagerecht. 57. Einsingender würde in Indien sicher viel Aufmerksamkeit erregen.58. It´s not a Sony, it´s a norddeutsche Kleinstadt, in der wir auftreten.60. Des Griechen buchstäblich letztes Wort. 62. Muss manchmalverdammt hoch hinaus, um Frauenherzen zu brechen. 63. DasPalyndrom des Ackerbaus. 64. Fröhlicher als sein molliges Pendant.65. Kann man auch bein Treppensteigen trinken. 66. Könnten dieWISE GUYS bei aller Frömmigkeit nicht werden. 67. Eddi möchtespäter mal eine haben. 68. Wenn Rechtschreibprofis sich etwasborgen, buchstabieren sie es anders. 69. Kann einem im Frühlingso manches verderben. 70. Mit einem S davor Sonnenschutz für denAmerikaner, so ein Ort der Verdammnis für den Alten Griechen.71. Der blüht wohl dreifach blau.

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Achtung!

Die WISE GUYS leben gefährlich!

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Das rote YPSILONDie Entschlüsselung einesMysteriums

Vor kurzem hatte ich auf unserer Homepageim Gästebuch die Frage eines Surfers entdeckt,warum bei unserem Bandnamen WISEGUYS das Ypsilon rot sei. Diese wirklichwichtige Frage gab ich direkt an alle Leserweiter und bat um Erklärungsversuche für dasnächste Magazin.

Melina glaubt, das Y sei rot, weil es dereinzige Buchstabe sei, den wir mit Toyotagemeinsam hätten – interessanter Gedanke!Wir drücken also unsere innige Beziehung zuunserem Sponsor durch einen codierten Buch-staben in der Farbe der Liebe aus. Stimmtaber leider nicht – das Y war schon rot, alswir noch mit Fahrrad oder Straßenbahn in dieAltstadt gefahren sind, um Straßenmusik zumachen – von Autos war damals noch garkeine Rede.

Steffi hingegen interpretiert das Ypsilon unteranderem als „die Wünschelrute, die uns ziel-genau immer zu Eurer Musik führt“. Sehrcharmant, aber leider am Thema vorbei –schließlich ging es um die Farbe.

„O-Ton des roten Y: 'Ich bin rot und das istgut so!'“ – auf diese geschickte Art und Weisewindet sich Judit um eine konkrete Antwortherum, und auch Anette macht es sich, par-don, ein bisschen leicht, wenn sie lediglichdarauf verweist, dass „ein blaues 'K' an dieserStelle ja wohl total bescheuert wäre!“, obwohlsie damit in gewisser Weise nun auch wiederRecht hat. WISE GUKS?

Von weiblicher Seiteist bislang keine ver-nünftige Antwort zuerhalten. Was sagendie Männer? FlorianSchulz aus Münster:„Das rote Ypsilon stehtfür die jedem Manneinnewohnende Weib-lichkeit, symbolisiert durch die Farbe. Damitwollen die WISE GUYS zeigen, dass sie sichmit allen männlichen Feministen verbundenfühlen“.

Sehr, sehr schön. Zurück zu den Frauen:Anne Betz sagt: „Das Y ist Rottweil ihr klugenJungs doch sicher auch dort endlich auftretenwollt!“, und wohnt wahrscheinlich in Rottweil.Das rote Y sei der dezente Hinweis auf einscharf gemachtes Y-Chromosom, da sind sichnicht nur Silke Möhring, Martina Puhlmannund Maria Löcher mit zahlreichen anderenMutmaßern einig. Falsch, sorry. Wir Fünf wissenja nicht einmal, wie man Kromosom schreibt.Besorgt ist Sarah, die davon ausgeht, dassunser Ypsilon „Bluthochdruck hat“. Kira gibtgleich zehn Deutungsversuche wie z.B. „dasgriechische y (spanisch: igriega) erinnert anglückliche Urlaubstage“, was ja dann mit einemroten Sonnenbrand in Verbindung gebrachtwerden könnte.

Um das unglaublich spannende Rätsel aufzu-lösen: Das Ypsilon im „WISE GUYS“ ist rot,weil Eddi Anfang der Neunziger sagte, dassdas „ins Auge sticht“ und „irgendwie gutaussieht“.Eure Begründungen sind definitiv spektakulärer.

(Dän)

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Freiburg

WISE GUYSKonzer thaus

FreiburgGroßer Saal

Samstag, 28.Sept. 200220:00 Uhr

Lustige Schwänke aus dem Lebender WISE GUYS

Kontrolle ist besser: Frankfurt, Alte Oper.Unser erstes Konzert dort im Oktober 2000,damals noch im kleinen Saal. Wir richten unsim Backstagebereich häuslich ein, machenunseren Soundcheck und sind von der char-manten Inspizientin, die für den reibungslosenAblauf hinter den Kulissen verantwortlich ist,ebenso beeindruckt wie von der in der Tatperfekten Organisation: Eine Lautsprecher-durchsage ertönt, die WISE GUYS mögen sichlangsam vorbereiten, es seien nur noch wenigeMinuten bis zum Auftritt. Zwei Minuten spätersteht die Inspizientin höchst persönlich inunserer Garderobe und fragt, ob wir ihre Durch-sage denn auch gehört hätten. Ihrer zweitenDurchsage, es sei Zeit, sich zur Bühne zubegeben, scheint sie ebenfalls nicht recht zutrauen und überzeugt sich erneut, ob dieMeldung uns erreicht habe. Auch als wir längstwieder in Köln sind, rätseln wir noch über dieFunktion der Lautsprecheranlage.(Dän)

Autoreinigung: Manchmal erhalten wir aufder Bühne am Ende eines Konzerts oder Kurz-auftritts von den Gastgebern ein kleines Prä-sent; meistens Blumen, die wir dann mit Ver-gnügen weiterverschenken. Überrascht undverwundert waren wir, als man jeden von unsnach der Show im niederrheinischen Korschen-broich mit einer Fünf(!)-Liter-Flasche Altbier(!!!) beglückte. Da uns diesem speziellen Fallkeinerlei Verwendung für das gut gemeinteGeschenk einfiel und uns auch niemand inden Sinn kommen wollte, den wir in Köln mitdiesem „Getränk“ nicht vollkommen vor denKopf gestoßen hätten, blieben die Pullen als

einfachste Lösung einfach im Kofferraumunseres Band-Previas stehen.

Als ich am nächsten Tag eine ziemlich eiligePrivatfahrt mit dem Van unternehmen musste,hatte ich die unselige Fracht natürlich längstverdrängt. Die sommerlichen Temperaturen,die unsachgemäße Lagerung sowie schließlicheine unvorsichtige 180°-Wende meinerseitsließen einen Teil der gefährlichen Fracht folge-richtig mit heftigem Knall explodieren. Scherbenund etliche Liter Altbiers verteilten sich homo-gen in unserem schönen Auto! Da ich zunächstmeinen Termin erledigen musste, verschlim-merte sich die Lage gegen Nachmittag dra-matisch: Bei 50°C Innentemperatur und ein-gesickert in einen Autoteppich riecht Altwahrscheinlich noch schlimmer als frischgezapft. Ich fuhr panisch und mit komplettheruntergelassenen Fenstern die nächsteTanke an, befreite den Innenraum von denScherben und schrubbte mit einem nassenLappen energisch über die Flecken. Weil dasden Gestank nicht im Mindesten beeindruckte,holte ich im Tankstellenshop noch schnell einhoffentlich wohlriechendes Spray, mit dem ich

Neue Anekdötchen

Hamburg

WISE GUYSMusikhalleGroßer SaalDammtorwall 46(J.-Brahms-Platz)

Donnerstag, 5.Sept. 200220:00 Uhr

Tickets unter 040/ 35 44 14

Tickets unter 0180/ 555 66 56

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8. Wie viele Wochen im Voraus haben Sie die Karten für Ihr letztes Konzert gekauft?

mehr als 6 Wochen 4 – 6 Wochen 2 – 4 Wochen1 – 2 Wochen 1 Woche Abendkasse

9. Wie oft im Monat besuchen Sie die Internetseite der WISE GUYS?

1 – 2 mal 3 – 4 mal mehr als 4 mal gar nicht

10. Welche Art von CD bevorzugen Sie?

Studio Album Live Album Maxi Single

11. Zu welcher Altersgruppe gehören Sie?

0 – 15 Jahre 15 – 25 Jahre 25 – 45 Jahre45 – 65 Jahre mehr als 65 Jahre

Bitte tragen Sie Ihre Adresse ein:

Wir wären Ihnen sehr dankbar, wenn Sie diesen Fragebogenentweder per Fax (0221/9 41 49 90) oder per Postan das WISE GUYS Büro zurücksenden würden.Die Adresse:WISE GUYS BüroGottesweg 15150939 Köln

Einsendeschluss: 31.10.2002

Herzlichen Dank!

Unter den Einsendern verlosen wir 5 x 2 (unverkäufliche)Karten für die nächste CD-Präsentation im Januar 2003!

1.Welche Artikel gefallen Ihnen im aktuellen WISE GUYS Magazin besonders gut?

Vorschau 2. Jahreshälfte Hallo liebe Leute!Der Backstage-Report ChoreografieTanzbrunnen 2002 KreuzworträtselAnekdötchen Totalnacht KonzertberichtFragebogen-Interview Stolz – Meinungen zum Text

2. Zu welchem Thema würden Sie sich darüber hinaus Beiträge im WISE GUYS Magazinwünschen?

3. Wie viele Personen lesen außer Ihnen in Ihrem Exemplar des WISE GUYS Magazins?

niemand 1–2 3–5 mehr als 5

4. Wie sind Sie auf Konzerte der WISE GUYS aufmerksam gemacht worden, bevor Sie dasWISE GUYS Magazin/ den Fanbrief erhalten haben?

WISE GUYS Homepage PlakateEmpfehlungen von Freunden/ Bekannten HandzettelEmpfehlungen von Familienmitgliedern PresseEmpfehlungen von Kollegen/ Mitschülern Radio/ Fernsehen

5. Seit wann kennen Sie die WISE GUYS?

1 Jahr 2 Jahre 3–5 Jahre länger als 5 Jahre

6. Wie viele Konzerte haben Sie bisher besucht?

1 Konzert 2 Konzerte 3 Konzerte 4–6 Konzertemehr als 6 Konzerte

7. Mit wie vielen Personen gehen Sie durchschnittlich gemeinsam zu einem Konzert?

allein zu zweit zu dritt zu viertin einer größeren Gruppe

5 x 2 Karten zu gewinnen!

Mitmachen und live bei der nächstenCD-Präsentation dabei sein!WISE GUYS Fragebogen

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www.wiseguys.de WISE GUYS MAGAZIN _15 www.wiseguys.de WISE GUYS MAGAZIN _19Düsseldorf

WISE GUYSTonhalleEhrenhof

Samstag, 30.Nov. 200220:00 Uhr

WISE GUYSAlte OperOpernplatz

Donnerstag, 3.Okt. 200218:00 Uhr

Tickets unter 0211/ 8 99 61 23

den Innenraum vollständig einnebelte,besonders natürlich den Teppich.Sari und Clemens, die am folgendenMorgen zu einem Interview fuhrenund von dem Malheur nichts mit-bekommen hatten, staunten nichtschlecht über den jetzt noch üblerenGeruch, vor allem aber über denklebrigen Schmier auf dem Teppich: Wiesie mir nachmittags nicht ohne Freudenachweisen konnten, war das von mirverwendete Duftspray in WirklichkeitCockpitspray – und nur geeignetzum Reinigen der Hartplastik imFahrerbereich, was der Begriff„Cockpitspray“ in Verbindung mit derausführlichen Gebrauchsanweisung jaeigentlich sogar mir begreiflich hättemachen müssen...Wir haben inzwischen einen neuen Van.(Dän)

„Der Gü- der Gü- der GüGü...!“: Ein ganznormaler Tag am Köln-Bonner Flughafen imWartebereich vor den Eincheckschaltern. Wirsitzen gelangweilt an der Bar, als Dän plötzlichbemerkt, dass sich am Schalter gegenübergerade Günther Jauch brav in die Warteschlan-ge eingereiht hat. Sofort wird eine Idee geboren:„O.K., wer fragt ihn, ob er mit uns ein Fotomacht? Das wäre prima für unser Magazin!“.Eddi ist sofort bereit, diesen Spezialauftrag zuübernehmen, und schreitet entschlossen dieWarteschlange ab, bis er zur Zielperson kommt.

Die darauf folgenden Ereignisse stellten sichdem gespannt wartenden Beobachter etwaso dar:

Eddi stellt sich neben Günther Jauch, stutztund macht sich mit einem verdutzten Gesichts-ausdruck auf den Rückweg. Allerdings nur,

um einen neuen Anlauf – diesmal von deranderen Seite – zu starten. Dort das selbeBild: Er schaut zu Günther Jauch herauf, stutztund zieht unverrichteter Dinge wieder ab.Nachdem Eddi Deutschlands Quizmaster Nr.1 also ausgiebig und beidseitig angestarrt hat(ohne ihn anzusprechen), kommt er zurück zuuns. Eddi erklärt uns mit hochrotem Kopf: DerMann da vorne sei riesig groß, und überhauptsah er aus der Nähe dem Jauch gar nichtähnlich. Da sei er unsicher geworden undlieber zurückgekommen.

Lieber Herr Jauch, nehmen Sie's dem Eddinicht krumm, er hat halt immer noch keinenFernseher.

Jetzt haben wir – dank Eddi – zwar kein Foto,dafür aber ein weiteres Anekdötchen.(Sari)

FrankfurtTickets unter 069/ 13 40 400

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unser Wissen leider schon kurz vor dem ver-einbarten Zeitpunkt von 9:00 Uhr und auchan den Schaltern verkauft wurde, hatten dieaußerhalb Kölns nach Tickets Suchenden imwahrsten Sinne des Wortes schlechte Karten.Sorry! Beim nächsten Mal (2004?) werden wirversuchen, den Service gerechter zu gestalten.

Wer auf diesem Weg keine Karte ergatternkonnte, musste sich am 19. Januar vor unserBüro in die Warteschlange stellen, denn dortwurden dann die restlichen Karten verkauft.Auf Nummer sicher ging eine Gruppe ausFrankfurt: Die Damen bauten schon in der

Nacht um halb drei Uhr ihre Klappstühle vorunserer Bürotür auf. Damit waren ihnen nichtnur die Karten, sondern auch unseren Respektsicher! Als der Vorverkauf schließlich um 11Uhr begann, war die Schlange auf ca. 50 mLänge angewachsen. Eine knappe Stundespäter waren wir die letzte Karte los und fastalle Wartenden „versorgt“.

Das SpielDie Parole: „Niemals aufgeben, niemalskapitulieren“ (na, aus welchem Film??) hattenwir nicht ohne Grund zu unserem Mottoerkoren. Um das Publikum und uns zum Durch-halten zu motivieren, begannen wir mit diesemZitat jeden der fünf Teile des Konzerts.Wie sich ziemlich bald herausstellte, wäre das

Was für eine (Total-)Nacht!

Wir hatten keine Wahl: Was in Köln zweimalstattgefunden hat, ist Tradition, und Ausnahmenvon dieser Regel duldet der Kölner nicht(und nicht nur der). An der dritten WISE-GUYS-Total-Nacht führte in diesem Jahr kein Wegvorbei. Und wenn wir ehrlich sind, habenwir uns auch nicht lange darum bitten lassen.Streng genommen ist für dieses Ereignis dieBezeichnung „Total-Nacht“ nicht mehr ganztreffend, denn inzwischen schaffen wir es nichtmehr, in den 6 Stunden unser ganzes Reper-toire unterzubringen. Aber auch der Titeldieses Ereignisses ist Geschichte und darfnicht verändert werden.

Das VorspielDer Kartenvorverkauf sollte in diesem JahrChancengleichheit für alle bieten. Darum be-schlossen wir, einen großen Teil der Kartenüber „KölnTicket“ zu verkaufen. Neben den

Vorverkaufsstellen in Köln und Umgebungbietet dieses Ticketsystem Kartenbestellungenauch telefonisch und übers Internet an. DerAnsturm auf die Karten war allerdings derma-ßen groß, dass das komplette Kontingent schonnach vier Minuten vergriffen war. Da ohne

Sari blickt zurück auf ein Marathon-KonzertFo

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Sepp „Husta“ Herberger formulierte seinerzeitsehr treffend „Das Spiel dauert 360 Minuten“und „Der Hals ist wund“. So ging auchdiese Total-Nacht nach gut sechs Stundentatsächlich zu Ende, und wir durften unserestrapazierten Kehlen mit einem leckeren Kölschkühlen.

Das NachspielDer traditionelle Afterglow war kurz, aberintensiv. Sehr viele Leute kannten wir vonAfterglows diverser früherer Konzerte. Der Erlös des Abends wurde gespendet, auchdas hat Tradition. Insgesamt waren 19.000

Euro zusammengekommen, nicht zuletzt, weilalle Helfer (Technik, Licht) an diesem Abendauf ihr Honorar verzichteten – wohl dem, derso nette Mitarbeiter hat, denn an diesem Abend

war die Arbeit verständlicher Weise viel an-strengender. Dafür an dieser Stelle noch malunser herzlichster Dank an Igor Kavulek, Rein-hard Klose, Patrick Verhey, Thorsten Weilandund David Suermann sowie an Tine Tanamyvom WISE GUYS Büro für die Organisation!Den Betrag konnten die Stiftung Makarantaund der Kölner Verein Lobby für Mädchenunter sich aufteilen.

Einen ausführlichen Konzertbericht mit Kom-mentaren zu den einzelnen Liedern findet Ihrim Internet auf Anettes Homepagewww.dewitz-home.de unter „Konzertberichte“.

nicht nötig gewesen. Niemand verließ den Saalvorzeitig.

Zwar hatten wir uns auf dieses Mammutereig-nis gewissenhaft vorbereitet, jedoch sind beieinem Programm von 70 – zum Teil sehr alten– Liedern kleine Unsicherheiten kaum zuvermeiden. An unseren sportlichen Ehrgeiz

appellierend, galt die interne Abmachung, dassfür jeden Fehler 5 Euro in die Kaffeekasse zuzahlen seien. Dabei stellte sich das Publikumals sehr textsicher heraus: Als Dän die zweiteStrophe von „Bleib wie du bist“ nicht einfallenwollte, setzten die vorderen Reihen leise einund begleiteten ihn dann bis zum Ende desLiedes. Auch die rhythmische Unterstützungließ keine Wünsche offen: Wenn mitgeklatschtwurde, so stets treffsicher auf die zwei undauf die vier.

Nicht nur unser Repertoire führte uns durchvergangene Epochen, wir holten auch alteBühnenmonturen aus der Mottenkiste undtrugen in jedem Block ein anderes Outfit. Derletzte Block begann schließlich nach 24 Uhr,Weiberfastnacht (und damit die heißeKarnevalszeit) hatte begonnen. KonsequenterWeise liefen wir in Kostümen auf die Bühneund waren gleichermaßen erstaunt wieerfreut, als wir sahen, dass auch einige Leuteim Publikum die kurze, streng auf 15 Minutenbegrenzte Pause dazu genutzt hatten, sichebenfalls zu verkleiden.

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PRIVATES ...Als ich klein war, war ich ein Fanvon...Dän: ...den Beatles und dem 1.FC Köln, auchwenn Letzteres manchmal weh tut. Hat sichnicht viel geändert.Eddi: ...ELO.Sari: ...Frank Elstner.Clemens: ...Reinhard Mey.Ferenc: ...Saga.

Das Leben wäre sinnlos ohne...Dän: ...Frauen und Musik.Eddi: ...Frauen.Sari: ...Sonnenschein.Clemens: ...etwas Gutes getan zu haben.Ferenc: ...Wein, Weib und Gesang.

Welche Position würdest Du beimFC spielen, wenn Du denn die Chancedazu bekommen würdest?Dän: Als „Stehgeiger“ im Sturm, so Toni-Polster-mäßig...ich bin doch nicht blöd!Eddi: Kartenabreißer.Sari: Zentrales Mittelfeld oder Libero.Clemens: Torwart. Ich habe als Kind Fußballgehasst und spiele entsprechend schlecht.Außerdem bin ich lauffaul.Ferenc: Keine, außerdem stehen die Chancensowieso sehr schlecht.

Welche Charaktereigenschaftenschätzt Du an anderen Menschen ammeisten?Dän: Für andere da zu sein und sich selbstnicht zu ernst zu nehmen.Eddi: Offenheit, Freundlichkeit, Interesse.

Sari: Besonnenheit.Clemens: Humor.Ferenc: Zuverlässigkeit.

Hast Du ein Lieblingsland (für denUrlaub oder auch zum Leben)?Dän: England. Als Städte: London und Barce-lona.Eddi: Nein, aber ich kann sehr viel mit Englandanfangen.Sari: Nein, denn ich habe noch nicht sehr vieleLänder gesehen.Clemens: Auf jeden Fall Berge.Ferenc: Jedes friedliche Land, dass die folgen-den Kriterien erfüllt: Sommer, Strand undSonnenschein.

Wobei kannst Du am besten„abschalten“?Dän: Im Bett (beim Abschalten).Eddi: Beim Beantworten langer „Fragebögen“.Sari: Lesen.Clemens: Beim Wandern.Ferenc: Mit einem guten Buch.

Das große Fragebogen-Interview Worauf bist Du in Deinem bisherigenLeben besonders stolz?Dän: Auf meine Freunde.Eddi: Hmmm... auf meinen Abi-Notenschnitt(ist schon was länger her)?Sari: Meine Uni-Abschlüsse und die WISEGUYS parallel hinbekommen zu haben.Clemens: Auf meinen Jungen. Der ist mir echtgut gelungen.Ferenc: Damals, als es um meinen damaligenJob und die WISE GUYS ging, die richtigeEntscheidung getroffen zu haben.

Kannst Du bügeln?Dän: Ausbaufähig, aber es geht.Eddi: Nur ohne Bügeleisen.Sari: Ja (ca.15 min. pro Hemd).Clemens: Ich HASSE Bügeln.Ferenc: Ja, und ob! In Fachkreisen nennt manmich den „König der Bügler“.

Was machst Du am liebsten bei Re-genwetter?Dän: Wenn's geht, an der Nordsee spazieren.Sonst Fenster auf und Regen anhören.Eddi: Bügeln.Sari: Mittagsschlaf.Clemens: Die brandaktuelle CT lesen.Ferenc: Zuhause bleiben und einen guten Filmgucken.

BERUFLICHESWas für Nachteile ergeben sich ausDeinem Beruf?Dän: Wenig Zeit für Freunde und Familie.Außerdem nicht ganz so sicher wie die Beam-tenlaufbahn.Eddi: Die Abende sind meist vergeben und ichhabe psychotische Angst vorm Erkälten.Sari: Die Arbeitszeit: Wir arbeiten, wenn diemeisten Menschen frei haben. Da bleibt wenigGelegenheit für ’nen netten Abend mit Freun-den.Clemens: Der größte Nachteil ist, dass mandie Arbeit am Tag immer vor sich hat. DerFeierabend-Effekt fehlt.Ferenc: Meine Frau und ich geben uns ofteinfach die Klinke in die Hand.

Was für Vorteile siehst Du in DeinemBeruf?Dän: Es ist genau der Beruf, den ich machenmöchte.Eddi: Ich lerne, mich immer weiter musikalischzu verbessern. Ich lerne, mit einer Art „Ehe imBeruf“ umzugehen (wir fünf sehen uns jawirklich dauernd). Ich kann Spaß mit Arbeitverbinden.Sari: Wir sind kaum Zwängen ausgesetzt undkönnen machen, was uns gefällt. Applaus undder Zuspruch von den Leuten macht glücklich.Wir haben die Möglichkeit, Dinge zu bewegen(Benefizkonzerte etc.).Clemens: Naja: Gibt's was Geileres, als mitdem, was einem sowieso Spaß macht, nochandere zu unterhalten und dafür auch nochKohle zu kriegen?Ferenc: Ich habe viel Zeit für meinen Sohn.Anders als jemand, der seine Kinder nurAbends sieht. Ach ja, man kann ausschlafen!!!!

Angenommen, Du könntest alleineentscheiden, ob die WISE GUYS beim

Die Fragen, die Ihr uns per E-Mail gestellt hattet, haben wir getrennt voneinander beantwortet;wir wussten also nicht, was die jeweils anderen geschrieben hatten. Viel Spaß mit der Fortsetzungdes Fragebogeninterviews!

Der 2. Teil

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Grandprix d'Eurovision teilnehmen.Würdest Du 'ja' sagen? Warum oderwarum nicht?Dän: Nein. Dieser Grandprix ist eine Horrorver-anstaltung, die „neue Spaßgesellschaft“ hinoder her. Das wäre mir einfach zu peinlich.Eddi: Ich würde „ja“ sagen, wenn wir ein Nicht-Schlager-Lied singen könnten.Sari: Ich würde aus zwei Gründen ablehnen:Erstens glaube ich, dass uns viele Leute danachin die Schlagerschublade stecken würden undzweitens bin ich mir fast sicher, dass wir inder Umgebung keinen Erfolg hätten.Clemens: Ich bin immer für so Sachen. Genauso freue ich mich, wenn wir auf Schlagersen-dern gespielt werden. Im Umfeld von schlechterMusik aufzutreten, macht die eigene Musiknicht schlechter, und für unseren Bekanntheits-grad wäre der Grand Prix der Knaller.Ferenc: Ich würde 'ja' sagen. Wenn nichtwegen der Publicity, dann auf jeden Fall, umin den Laden mal etwas frischen Wind zubringen.

Welches Lied, bei dem eigentlichein anderer von Euch die Hauptstim-me singt, würdest Du gerne mal sin-gen?Dän: Keins. Sobald ich das Lied von einemder anderen vier im Ohr habe, kann ich mirnicht mehr vorstellen, die Hauptstimme zuwechseln. Es muss aber Spaß machen,„Verlieben, verloren...“ zu singen.

Eddi: „Mädchen lach doch mal“.Sari: Schwer zu sagen: Am ehesten vielleicht„Verlieben, Verloren, Vergessen, Verzeih'n".Clemens: Ich würde gerne mal was Ernsthaftessingen.Ferenc: Keines aus dem aktuellen Programm.Früher hätte mich das Lied: „Irgendwo auf derWelt“ von den Comedian Harmonists sehrgereizt.

Wer von Euch ist Deiner Meinungnach der „wildeste“ Autofahrer?Dän: Vielleicht der Clemens. Eddi und Ferencschrecken mich aber auch des öfteren ausdem Schlaf.Eddi: Clemens.Sari: Ferenc.Clemens: Ferenc (nichts für ungut...).Ferenc: Clemens.

Könntest Du Dir vorstellen, in 25Jahren auch noch als WISE GUY aufder Bühne zu stehen (wie viele köl-sche Grüppschen: BAP, Höhner, BläckFööss)?Dän: Nein, jedenfalls nicht in dieser Form.Generell darf man aber auch mit über 50 nochöffentlich Musik machen.Eddi: Wenn, dann nur im Rahmen eines Hobbys.Sari: Ja, allerdings unter anderen Umständenals Höhner oder Fööss.Clemens: Nur, wenn sich die Show entspre-chend entwickelt.

Ferenc: Ja, aber nicht in der Form wie heute.Die WISE GUYS haben in den letzten Jahreneine große Veränderung durchgemacht. Wiedas in 25 Jahren (bis jetzt waren es ja gerademal 7) aussehen könnte, weiß ich nicht.

GeschmackWelche Charakterzüge magst Du anDir selber ganz gerne und welchewürdest Du am liebsten ablegen?Dän: Ich wäre manchmal gerne erheblichoptimistischer.Eddi: Ich freue mich, dass ich viele Leute gernemag und an ihnen interessiert bin. Ich wäregerne etwas konsequenter, was Pflichten wieAufräumen u.ä. angeht.

Sari: Meine Ruhe und gute Laune mag ich.Über meine Ungeduld in manchen Dingenärgere ich mich.Clemens: Ich glaube, ich bin ziemlich liberal.Ist das ein Charakterzug? Ich rege mich nichtso leicht über andere auf. Ich wäre gerneweniger faul.Ferenc: Ich bin ein pünktlicher Mensch. Ichhalte Verabredungen ziemlich genau ein. DieseEigenschaft finde ich ganz ok einerseits. An-dererseits kann sie aber auch zur Qual werden,wenn man mit Leuten zu tun hat, die dieseEigenschaft nicht nur nicht besitzen, sondernvon deren Existenz nicht mal was gehört haben!

Welcher James Bond-Film ist der Be-ste, Deiner Meinung nach? Und war-um?Dän: „Sag niemals nie (Never say never again)“mit Sean Connery wegen der sagenhaftenSelbstironie.Eddi: Siehe die Meinung der Anderen.Sari: „GoldenEye". Die Story ist klasse, ist sehrhumorvoll gemacht, die Effekte sind gut undvor allem gut dosiert (nicht überfrachtet).Clemens: „GoldenEye“. Die danach waren vonder Story schlecht. Die davor kenn ich nichtmehr so gut.Ferenc: „GoldenEye“ ist mein Lieblings BondFilm. Mit Pierce Brosnan hat man endlich nachSean Connery wieder einen guten Bond ge-funden.

Welchen Star würdest Du (wenn dukönntest) ohne zu Zögern in denRhein werfen?Dän: Keinen, schon gar nicht ohne Schwimm-weste.Eddi: Dän (hab's schon oft versucht, aber erist einfach zu schwer).Sari: Keinen, aber Zlatko würd ich in die Düsselwerfen.Clemens: Keinen.Ferenc: Keine Angabe.

Wo möchtest Du in Deinem Lebenmal hinkommen/ hinreisen?Dän: Mal ausführlich nach Italien. AußerdemSchottland, Irland und Wales.Eddi: Afrika.Sari: Indien und Südamerika, vielleicht mal fürzwei Wochen zum Südpol.Clemens: Rom, Himalaya, Neuseeland, Süd-amerika.Ferenc: Nach China.

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so ne Frage soll...“). Interessant ist vor allem,was Dän über den FC schreibt:„Ich bin stolz, wenn der FC gewinnt, weißselber nicht , warum...“

Vor dem Hintergrund der derzeitigen Situationdes FC habe ich mich mit Dän über seineLiebe zum Verein unterhalten. Er hat mir erklärt,dass man durchaus alle Spieler, das gesamteManagement und den Trainer verabscheuenund dennoch den FC „lieben“ – und eben beieinem Sieg stolz sein – kann. Das läge daran,dass man mit dem Verein sentimentale Gefühleund schöne Erinnerungen an die eigene Ver-gangenheit (und eben die des Vereins) verbin-det. Ich kann das verstehen!

Das führt uns zu der Frage nach der Bedeutungdes Wortes „Stolz“. Wenn Dän bei einem FC-Sieg stolz ist, dann ist das wohl eher ein Gefühlseliger Erinnerung an die „gute alte Zeit“ alsdas erhebende Gefühl, im Fußball besser alsandere (oder wenigstens richtig gut) zu sein.Warum soll es nicht legitim sein, wenn andereLeute solche Gefühle mit ihrem Heimatlandverbinden? „Ja, eben wegen der deutschenVergangenheit“, höre ich manche Leute sagen.Dass es in der deutschen Geschichte eineentsetzliche Periode gegeben hat, in der sichunsere Nation schlimmster Verbrechen schuldiggemacht hat, darf doch aber nicht bedeuten,dass sich niemand mehr an die besserenAbschnitte der deutschen Geschichte oderwenigstens an seine individuelle „gute alteZeit“ erinnern darf.

Wenn ein Amerikaner sagt, er sei stolz, Ame-rikaner zu sein, dann meint er in vielen Fällentatsächlich, Amerika sei die beste Nation derWelt. Eine solche Art Nationalstolz finde icheinfach nur peinlich. „Der stolze Franzose“oder „der stolze Italiener“ freuen sich, wie ichglaube, eher an ihrer kulturellen Identität. Man

fühlt sich als Italiener und man ist gern Italiener.„Stolz auf“ bedeutet in dieser Hinsicht alsoeher „Liebe zu“. So wie Däns „Liebe“ zum FC.

Wenn man es so sieht, bin ich stolz, ein Deut-scher zu sein (und noch viel stolzer, ein Kölnerzu sein), denn abgesehen von ein paarSchmutzflecken (Wetter, Korruption, Bildungs-system und natürlich das radikale Pack, dasdiese ganze Stolz-Debatte so brisant macht)finde ich unser Land (vor allem die Berge, dieMusik, die Sprache, die – Kölner – Mentalität,viele Frauen, die Kirchen....) wunderschön.

Dän: Den Text zu „Stolz“ schrieb ich, alsLeitkultur- und Nationalstolzdebatte in Deutsch-land gerade die Medien beherrschten. Zunächsteinmal hat mich daran geärgert, dass dasThema medial so aufgeblasen wurde. Gab undgibt es keine wichtigeren Dinge als die Frage,ob man stolz auf sein Heimatland sein dürfe(oder vielleicht sogar müsse)? Wer wie ich dieMedien in dieser Zeit verfolgte, musste denEindruck gewinnen, dass diese Frage alleDeutschen beschäftigt – was aber gar nichtder Fall war und ist. Die Refrainzeile „Ich weißnicht mal, was so 'ne Frage soll“ drückt meineMeinung aus, dass die Stolz-Frage offensicht-lich ein Thema für die Generationen vor unsist, während wir Jüngeren doch hoffentlicheher europäisch denken und alles Nationaleeinfach keine große Rolle mehr spielt.

Zwei Meinungen zum Text „Stolz“Unterschiedliche Sichtweisenvon Clemens und DänBekanntlich schreibt Dän ja fast alle Liedtexteder WISE GUYS. In der Regel wird ein neuverfasster Text den anderen gezeigt, die ihndann lesen und ihre Meinung dazu äußern.Manchmal gibt es kleinere Änderungsvorschlä-ge, manchmal sind auch alle zufrieden undganz selten passiert es, dass ein Text nicht zueinem WISE GUYS-Song verwendet wird,weil eines oder mehrere Bandmitglieder sichmit dem Inhalt absolut nicht identifizierenkönnen.Seit unsere Texte häufiger auch ernsthafterNatur sind, kommt es natürlich vor, dass derGrad der „Zustimmung“ jedes Einzelnen vonuns zum Inhalt eines Songtextes variiert. Beimgemeinsam mit der Kölner Rockband „Brings“produzierten Song „Stolz“ haben Clemens undDän die wohl unterschiedlichsten Ansichteninnerhalb der WISE GUYS, was dessenGrundaussage betrifft.

STOLZ(MUSIK: PETER BRINGS; TEXT: DANIEL „DÄN“DICKOPF)

Ich bin stolz, wenn ich es schaffe,das Rauchen aufzugeben,'nen Marathon zu laufen und den Laufzu überleben,den Geburtstag meiner Omanicht schon wieder zu verpennenund 'n Lied zu schreiben, das so klingt,wie McCartney und John Lennon.Ich bin stolz, wenn ich was kocheund sei's nur Bolognese,wenn ich mal wieder 'n gutes Buch durchlese,wenn 'ne schöne Frau sagt:"Ich will 'n Kind von dir!"Das ist nicht oft passiert (jedenfalls nicht mir...).

Doch ob ich stolz bin, ’n Deutscher zu sein?Ich weiß nicht mal, was so 'ne Frage soll!Es will beim besten Willenin meinen Kopf nicht rein,stolz auf einen Zufall zu sein.

Ich bin stolz, wenn ich es schaffe,nicht zu spät ins Bett zu gehnund wenn ich's morgens hinkrieg,halbwegs pünktlich aufzusteh'n,wenn ich den Alltag mal wieder sinnvoll nutze,die Wohnung grundsaniereund das Badezimmer putze.Ich bin stolz, wenn der FC gewinnt,weiß selber nicht warum,ich hab da ja nicht mitgespielt,das wär auch ziemlich dumm.Ich bin stolz auf meine Freunde,und es macht mich froh,wenn irgend jemand zu mir sagt:„Eh Alter, ne geile Show!“

Doch ob ich stolz bin...

Nationalgelalle in Schwarz, Rot und Gold?Ich hab' keine Ahnung, was ihr von mir wollt!

Doch ob ich stolz bin...

Clemens: Ich stehe nichtwirklich hinter dem Text von„Stolz“. Unsere politischenAnsichten gehen zum Teiletwas auseinander. Ichkann zwar nachvollziehen,wenn jemand nicht stolzauf sein Land sein will oderkann, aber ich würde nichtsagen, dass die Frage nachdem Nationalstolz über-haupt keinen Sinn macht(„ich weiß nicht mal, was

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Weil das Thema aber plötzlich so präsent war,bemerkte ich erneut, dass mir beim Gedankenan Nationalstolz übel wird. Die deutsche Ver-gangenheit ist nur der kleinere Grund für dieseAblehnung, aber grundsätzlich denke ich, dassdie Bürger eines Landes, von dem noch vorwenigen Jahrzehnten unvorstellbare Verbre-chen begangen wurden, kein zu großes Opferbringen, wenn sie auf nationale Symbole,Parolen und Gesinnungen verzichten. Begeg-nungen während eines sechswöchigen Israel-Aufenthalts, aber auch in Ländern wie England,Frankreich und den Niederlanden haben mirgezeigt, dass die aus der Vergangenheit resul-tierenden Vorbehalte gegen Deutschland exi-stieren, ob das nun „fair“ ist oder nicht. Wirwerden diese Skepsis bestimmt nicht dadurchabbauen, in dem wir in der Welt herumposau-nen, dass wir einer neuen Generation ange-hören und Deutschland total toll finden.

Wenn ich in anderen Ländern – z.B. auch immir äußerst sympathischen Skandinavien –die Länder-Flaggen sogar an Sommerhäusernsehe, stört mich das nicht, aber ich weiß auchnicht, was das soll. Es fällt mir auch durchscharfes Nachdenken nicht ein einziges posi-tives Resultat ausgeprägten Nationalstolzesein. Zwar lässt sich auf diese Weise bestimmtein Zusammengehörigkeitsgefühl erzeugen,

aber das braucht dann auch einen Gegenent-wurf zur Abgrenzung, vielleicht sogar ein Feind-bild. Wem ist damit gedient? Gerade auch inItalien und Frankreich bleibt es in letzter Zeitkeineswegs bei einer romantischen Zufrieden-heit mit der eigenen Identität, sondern es wirdvon massiven Problemen mit Rassismus undNeonazis berichtet.

Zudem kann ich das Phänomen Nationalstolzinhaltlich nicht nachvollziehen. Auf einen Siegdes 1.FC Köln bin ich auch nicht im Wortsinnstolz, sondern ich freue mich darüber. Übervieles Positive an Deutschland freue ich michebenfalls. Aber stolz? Ich halte es da mitJohannes Rau, der ja darauf verwies, dassman nur auf etwas stolz sein könne, zu demman eine eigene Leistung beigetragen habe.Ich habe es ja noch nicht einmal hingekriegt,in Köln geboren zu werden, weil meine Elternein Brühler Krankenhaus bevorzugten. Wervon mir verlangt, auf mein Deutschsein stolzzu sein, sollte dann vielleicht auch fordern,dass ich mich für den Geburtsort Brühl schäme.

Der Text von "Stolz" soll ausdrücken, dass einMensch, der sein persönliches Selbstwertgefühlauch nur zu Teilen aus der zufälligen Zugehö-rigkeit zu einem bestimmten Land bezieht, fürmeine Begriffe ziemlich arm dran ist.

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Das WISE GUYS Magazin mit unseren Kon-zertterminen schicken wir KOSTENLOS analle Interessenten. Wer in unseren Adressen-verteiler aufgenommen werden möchte oderjemanden kennt, der die Infos beziehen will,schickt die entsprechende Postanschrift ein-fach an unser Büro. Noch einmal unsereAnschrift:

WISE GUYS BüroGottesweg 15150939 Köln

Das Magazin kann auch per E-Mail bestelltwerden: [email protected]

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WISE GUYS MAGAZIN

Herausgeber: Entchen-Records GbR

Redaktionelle Mitarbeit an dieser Ausgabe:Clemens, Dän, Eddi, Sari, Theo & Nana

Layout: ART Studio GmbH

Produktion: Moeker Merkur Druck GmbH

Versand/Verteilung: Ludwig GmbH

Auflage: 20.000 Exemplare. Kostenlose Ver-teilung an alle, die in unserer Adresskarteiaufgenommen sind. Für unverlangt eingesand-te Manuskripte und Fotos wird keine Haftungübernommen. Änderungen vorbehalten. AlleNutzungsrechte bei WISE GUYS GbR.

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