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AUSGABE 2/2013 DAS GEMEINDEMAGAZIN DER GRÜNEN ST. FLORIAN ...................................................................... DER BODENHILFSSTOFF EM – EFFEKTIVE MIKROORGANISMEN ...................................................................... DAS STILLE GIFT - WENN PESTIZIDE KRANK MACHEN ............................................. PERMAKULTUR - GÄRTNERN IM NATURPARADIES ...................................................................... DER BUCHSBAUMZÜNSLER ...................................................................... NIEMPRÄPARATE - EINE SINNVOLLE ALTERNATIVE IM PFLANZENSCHUTZ ...................................................................... INHALT > SCHATZSUCHE & RÄTSELRATEN mit Herbert Mlicko von Freispiel am Freitag, 6. September 2013, Treffpunkt um 16.00 Uhr WO TREFFEN WIR UNS? Das ist streng geheim! Wir geben dir den Ort bei der Anmel- dung bekannt – aber nicht weitersagen! Wir laden alle Kinder Eltern / Großeltern und Freunde zu einer spannenden und unvergesslichen Schatzsuche ein, bei der jede Menge Rätsel zu lösen und Hinder- nisse zu beseitigen sind. ANMELDUNGEN UND INFOS: Tel.: 0676-9492071 oder [email protected] > LUST AUF ETWAS SÜSSES? Schokoladeworkshop: Von der Kakao- bohne zur Schokolade am Montag, 8. Juli 2013 in der Haupt- schule St. Florian, Wienerstr. 44 von 15.00 bis 17.00 Uhr Gern greifen wir zu einer Tafel Schoko- lade und lassen sie uns schmecken. Wie sieht eine Kakaobohne aus? Und wie wird sie zur Schokolade? Den Abschluss des Workshops versüßen wir uns mit selbst gekochter Schokolade aus Fair Trade-Kakao. Anmeldungen: Tel.: 0676-9492071 > JONGLIER-WORKSHOP am Freitag, 12. Juli 2013 und am Freitag, 19. Juli 2013 in der Volks- schule St. Florian, Linzerstr. 24 von 8.30 bis 12.00 Uhr Jonglieren macht Spaß, fördert die Koordination und Konzentrationsfä- higkeit und wirkt sich positiv auf den Körper aus! Gemeinsam mit dem ebenso liebenswürdigen wie begnadeten Jon- gleur Manfred Oser tauchen wir einen Vormittag lang in die magische Welt der Jonglage ab. Anmeldungen: Tel.: 0660-4025090 lebenswert-liebenswert GRÜNES ST. FLORIAN DER NATUR AUF DER SPUR! SOMMERPROGRAMM DER GRÜNEN ST. FLORIAN Foto: Die Grünen St. Florian

2013/02 Grünes St. Florian

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Grüne Gemeindezeitung St. Florian, Sommer 2013

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AUSGABE 2/2013

DAS GEMEINDEMAGAZIN

DER GRÜNEN ST. FLORIAN

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DER BODENHILFSSTOFF EM –

EFFEKTIVE MIKROORGANISMEN

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DAS STILLE GIFT -

WENN PESTIZIDE KRANK MACHEN. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

PERMAKULTUR -

GÄRTNERN IM NATURPARADIES. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

DER BUCHSBAUMZÜNSLER. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

NIEMPRÄPARATE -

EINE SINNVOLLE ALTERNATIVE

IM PFLANZENSCHUTZ. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

INHALT > SCHATZSUCHE & RÄTSELRATEN

mit Herbert Mlicko von Freispielam Freitag, 6. September 2013,

Treff punkt um 16.00 Uhr

WO TREFFEN WIR UNS? Das ist streng geheim!Wir geben dir den Ort bei der Anmel-dung bekannt – aber nicht weitersagen!Wir laden alle Kinder Eltern / Großeltern und Freunde zu einer spannenden und unvergesslichen Schatzsuche ein, bei der jede Menge Rätsel zu lösen und Hinder-nisse zu beseitigen sind.ANMELDUNGEN UND INFOS: Tel.: 0676-9492071 oder [email protected]

> LUST AUF ETWAS SÜSSES?

Schokoladeworkshop: Von der Kakao-bohne zur Schokoladeam Montag, 8. Juli 2013 in der Haupt-

schule St. Florian, Wienerstr. 44

von 15.00 bis 17.00 Uhr

Gern greifen wir zu einer Tafel Schoko-lade und lassen sie uns schmecken. Wie sieht eine Kakaobohne aus? Und wie wird sie zur Schokolade? Den Abschluss des Workshops versüßen wir uns mit selbst gekochter Schokolade aus Fair Trade-Kakao. Anmeldungen: Tel.: 0676-9492071

> JONGLIER-WORKSHOP

am Freitag, 12. Juli 2013 undam Freitag, 19. Juli 2013 in der Volks-

schule St. Florian, Linzerstr. 24

von 8.30 bis 12.00 UhrJonglieren macht Spaß, fördert die Koordination und Konzentrationsfä-higkeit und wirkt sich positiv auf den Körper aus! Gemeinsam mit dem ebenso liebenswürdigen wie begnadeten Jon-gleur Manfred Oser tauchen wir einen Vormittag lang in die magische Welt der Jonglage ab. Anmeldungen: Tel.: 0660-4025090

lebenswert-liebenswert

GRÜNESST. FLORIAN

DER NATUR AUF DER SPUR!

SOMMERPROGRAMMDER GRÜNEN ST. FLORIAN

Foto: Die Grünen St. Florian

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02 GRÜNES ST. FLORIAN 02/2013

Wirkung und Anwendungsbereich von EM: „Effektive Mikroorganismen (EM) bestehen im Wesentlichen aus Milch-säurebakterien, Hefen und Photosynthe-sebakterien. Substanzen, die schon seit Jahrtausenden von Menschen genutzt werden, sei es zur Brot-, Wein- oder Sau-erkrautherstellung. In der Natur gesam-melt und auf spezifische Weise gezüchtet, entfalten Effektive Mikroorganismen ihre Wirksamkeit auf komplexe und umfassen-de Weise. Die mikroskopisch kleinen Or-ganismen helfen auf sanfte und naturnahe Art, unseren Körper aber auch unsere Umwelt ins Gleichgewicht zu bringen und bei natürlichen Vorgängen zu unterstüt-zen .Als Zukunftstechnologie stehen EM für Nachhaltigkeit, denn die belebenden Mikroorganismen arbeiten mit der Natur und nicht gegen sie. Auf diese Weise schaffen sie ein Milieu, das fäulnisbildende Mikroorganismen unterdrückt und lebens-fördernde stärkt. Anders als durch viele chemische Hilfsmittel, wird das Ökosys-tem nicht belastet, sondern ganz im Ge-genteil unterstützt. Im eigenen Garten, in der Reinigung, in der Wasseraufbereitung, sowie in der Körperpflege finden Effektive Mikroorganismen ihren Einsatz“.Bei genauer Anwendung erzeugt EM einen optimalen pH-Wert im Boden, wie auch im menschlichen Körper z.B. durch Trinkkuren oder Verwendung von EM-Zahnpasta. (Ich habe seither keine Blaserl mehr im Mund und kein Halsweh, denn die EM-Bakterien schaffen ein optimales Mundklima, in dem die krankmachen-den Bakterien nicht mehr leben können und verschwinden). Ein Stamperl EM-

Bodenhilfsstoff im Gießwasser oder zur

Brennnesseljauche wirkt Wunder. Bei so behandelten Pflanzen verschwinden

schnell Läuse und Genossen.Die Kompostierung mit der EM-Methode ist eine andere: Sie beruht auf luftabge-schlossener Fermentierung, da EM zum Großteil aus anaeroben Bakterien besteht (sie lieben keinen Sauerstoff), wäh-rend die herkömmliche und auch sehr bewährte Kompostierung mit aeroben Substanzen funktioniert. Die mit EM fertig fermentierte organische Masse ist noch nicht für die Pflanzen als Dünger geeig-net. Sie wird auf das Beet oder Ackerland ausgebracht, leicht eingearbeitet und dort in nicht langer Zeit (ca. 2 Wochen) vom dort vorhandenen Bodenleben zu Humus verarbeitet. Erst dann können Pflanzen gesetzt werden.

PRAKTISCHES

Hinweise, wo ich Information und Produkte bekomme: In Oberösterreich gibt es die Firma

Multikraft in Pichl bei Wels, die die EM-Grundsubstanz erzeugt und ver-schiedene andere EM-Produkte verkauft. www.multikraft.com Viermal im Jahr kommt eine Zeitschrift heraus. Noch näher in Linz bekommt man z.B. 1l, 5l und 10l EM-Gebinde samt anderen Produkten und eine gute Beratung im Geschäft „Gesünder leben“ in der Volksfeststraße.Die eigentliche Aufgabe des Bodens,

dieser dünnen Krume auf unserer Erd-

kruste, ist es, die Lebewesen dieser

Erde, Pflanze, Tier und Mensch, gesund

zu erhalten. Für dieses wichtigste Anlie-

gen sollten wir unsere ganze Empathie

und Energie aufwenden, damit unser

geschundener Globus wieder gesund

werden kann.

Brigitte Witzany

GRUNDSÄTZLICHES

A uf unseren Kulturböden sind nach jahrhunderte-langer Bewirtschaftung

die Reichhaltigkeit und Vielfalt der Bodenorganismen, somit auch der Humus und in weiterer Folge die Fruchtbarkeit des Bodens mehr oder weniger verloren gegangen.Nur mit Hilfe künstlich erzeugter chemi-scher Mittel (Pestizide, Insektizide, Herbi-zide, Fungizide) ist es möglich, auf diesen aus dem Gleichgewicht gekommenen Böden Erträge zu erzielen. Diese Stoffe wiederum lassen das noch vorhandene Bodenleben noch mehr verkümmern bzw. töten es ab.Neben der Humus- (Kompost-) bewirt-schaftung im biologischen Landbau ist EM eine zusätzliche Hilfe, den Boden zu beleben und zu regenerieren.Die Fruchtbarkeit der Erde steht und fällt mit der Qualität und Quantität der grö-ßeren Bodentierchen (Regenwurm & Co) und der Mikroben. Sie fressen, und man muss sie ordentlich füttern (mulchen), scheiden aus, vergehen und liefern so den Dünger in einer tausendfachen Vielfalt und Reichhaltigkeit, wie ihn nur die Natur erzeugen kann. Das wirkt sich natürlich auf die Pflanzen aus, was Widerstands-fähigkeit und Gesundheit (dieser Dünger hat auch stärkende und heilende Wir-kung) betrifft. Auch der Geschmack ist ein anderer. Lebewesen (Mensch und Tier), die sich von solchen Pflanzen ernähren, kommen natürlich auch in den Genuss dieser Vorzüge.

EM PUR

In den Publikationen der EM-Hersteller findet sich folgende Erklärung über

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DER BODENHILFSSTOFF EM EFFEKTIVE (NÜTZLICHE) MIKROORGANISMEN

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nTausende Tonnen des Pestizids Glyphosat werden jedes Jahr ver-sprüht. Dabei steht der Stoff im

Verdacht giftig für den Menschen zu sein.Zwar gibt es auch Studien, die die Unbe-denklichkeit von Glyphosat und anderen Pestiziden belegen – allerdings werden diese Studien im Auftrag der Industrie durchgeführt.

W ir Grüne denken, solange eine schädliche Wirkung nicht hundertprozentig aus-

geschlossen werden kann, sollte auf den Einsatz von Glyphosat verzichtet werden, ganz besonders gilt das für den privaten und auch für den kommunalen Bereich.Leider wurde unser Antrag, die Gemeinde St. Florian möge bei der Pflege der kom-munalen Fläche freiwillig auf den Einsatz von Glyphosat verzichten mit einer gewal-tigen Mehrheit von 28 : 3 (Grünen) Stim-men abgelehnt.Ein weiteres Anliegen von uns Grünen ist die Bewusstseinsbildung in der Bevölke-rung. Wir hätten diese gern überparteilich vorangetrieben, in dem das Problem und dessen Lösung z.B. in der Gemein-dezeitung thematisiert werden. Leider wurde der entsprechende Antrag im Gemeinderat nicht einmal behandelt. Eine Kleinigkeit in der Formulierung war falsch. Mittlerweile haben wir von der zuständi-gen Stelle des Landes OÖ eine Formu-lierung erhalten, die gewährleistet, dass das Thema Bewusstseinsbildung über die schädliche Wirkung von Glyphosat im

Gemeinderat behandelt werden muss.Uns Grünen ist völlig unverständlich, dass juristische Formulierung wichtiger sind als unser aller Gesundheit und Wohlergehen. Wir haben uns daher entschlossen, diesem Thema ausreichenden Platz in unserer Zei-tung zu widmen und verzichten auf einen neuerlichen Antrag im Gemeinderat.

Im ZDF wurde am 8. Mai 2013 die Doku-

mentation „Das stille Gift – wenn Pestizi-

de krank machen“ ausgestrahlt. ZDFzoom berichtet über ein Pestizid, das von den Befürwortern als Wundermittel gefeiert und von seinen Gegnern als ökologische Zeitbombe verdammt wird.

Auf www.zdf.de/ZDFzoom/Das-stille-Gift-27830936.html ist dieser Film ist ein ganzes Jahr lang auch im Internet zu sehen.Nehmen sie sich eine halbe Stunde Zeit und sie werden verstehen, wie wichtig der freiwillige Verzicht ist.Empfehlenswert ist auch dieser Artikel im Internet: www.gartengnom.net/glyphosat/

Gifte gehören grundsätzlich nicht in die Natur. Wir müssen mit, und nicht gegen die Natur arbeiten.Erwähnenswert sind in diesem Zusam-menhang Effektive Mikroorganismen über die Brigitte Witzany für uns einen Artikel geschrieben hat oder auch die Permakul-tur über die Maria Zamut berichtet.

Gabriela Schönberger

GRÜNES ST. FLORIAN 02/2013 03

GRÜNE THEMEN

Bequem, billig und brutal:

Das Total-Herbizid Glyphosat,

unter den Namen Weedkill, Do-

minator oder Roundup im Handel,

ist auch auf deutschen Äckern auf

dem Vormarsch. Doch weil neue

Studien die bislang attestierte

Unbedenklichkeit des Mittels für

Mensch, Tier und Umwelt in Fra-

ge stellen, geht die Industrie in

die Offensive. Sie rührt über eine

eigens eingerichtete Internetseite

die Werbetrommel für das Gift,

denn der auf die Felder versprüh-

te Stoff steht in der EU vor seiner

Wiederzulassung.

Bleibt die Bestätigung der bereits

um drei Jahre bis 2015 verlänger-

ten Zulassung versagt, droht den

Agro-Konzernen ein Milliarden-

Geschäft durch die Lappen zu ge-

hen. Allein der US-Multi Monsanto

setzt mit Roundup zwei Milliarden

US-Dollar im Jahr um.

Frankfurter Rundschau am

3.1.2013

DAS STILLE GIFTWENN PESTIZIDE KRANK MACHEN

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„Permakultur ist das Schaffen von klei-nen Paradiesen hier auf der Erde.“ Der Ausspruch stammt vom Australier Bill Mollison, dem Begründer des Begriffs Permakultur - kurz für „Permanente Ag-rikultur“. „Weniger konsumieren, mög-lichst viel zur Eigenversorgung selbst beitragen, um Energie und Ressourcen zu sparen“, lautet eine der Grundthesen.Bei Permakultur geht es darum, Kreis-

läufe wieder zu schließen, zu kompos-tieren und daraus eigene Lebensmittel wachsen zu lassen. „Das Ziel ist es, von den Überflüssen der Natur leben zu können. Dazu macht man sich etwa Pflanzensymbiosen zu Nutze und greift lediglich regulierend in die Natur ein“, erklärt der Permakultur-Designer Bernhard Gruber aus Neuhofen an der Krems.

Der kluge Permakultur-Gärtner ahmt mit Hügel- oder Kraterbeeten ver-schiedene Landschaftsformen nach. Vielfalt ist ein wichtiges Kriterium, um sich vor Ausfällen zu schützen. Zudem wird versucht, stets die dritte Dimen-sion mitzudenken und nach oben rankende Pflanzen einzuplanen. Eine perfekte Symbiose bilden die „drei Schwestern“ Bohnen, Mais und Kürbis. „Der Kürbis beschattet den Boden, dient also als Lebendmulch, der den Boden vor Erosion und Austrocknen schützt. Die Bohnen binden den Luft-stickstoff und nutzen die Maisstämme als Rankhilfe. Der Kukuruz wiederum braucht den Stickstoff der Bohnen zum Wachsen“, erklärt Gruber.Die Einbeziehung der Vertikalen er-möglicht zudem Gemüseanbau auch bei extrem eingeschränktem Platz-angebot: Auf Balkon oder Terrasse können vertikale Beete, also eine Pflanzwand oder ein Salatbaum zu selbst gezogenem Gemüse verhelfen.

Permakultur kann man sich wie ein bewirtschaftetes Ökosystem vorstellen, bei

dem sich der Gärtner Naturgesetze, Zweckgemeinschaften von Pflanzen und

natürliche Kreisläufe zunutze macht.

GÄRTNERN IMNATURPARADIES

PERMAKULTUR

Maria Zamut

Der Verein Perma-Norikum möchte InteressentInnen der Permakultur vernetzen und mit Kursen und Stammtischen zu mehr Wissen über Permakultur verhelfen. So etwa veranstaltet Permakultur-De-signer Bernhard Gruber von 28.7. bis 10.8.2013 einen zweiwöchigen Permakultur-Grundkurs in Eg-gendorf im Traunkreis. Außerdem werden Kurse zum Selbstbauen von Wurmfarmen, einem Brot-backofen, einem Kompostklo oder einer Kräuterspirale. Jeden Diens-tag kann man den Wald-Wasser-Garten von Permakultur-Designer Bernhard Gruber in Eggendorf im Traunkreis besuchen. Kontakt: (0650) 763 14 28. www.permakultur.bizwww.perma-norikum.net

PERMAKULTURNETZWERK

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GRÜNES ST. FLORIAN

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2007 wurde der asiatische Buchsbaum-zünsler (Cydalima perspectalis) in Europa eingeschleppt der sich seither extrem rasch verbreitet.Mit einem Aktionsradius von etwa 300 Metern ist der Schmetterling selbst nicht sehr mobil. Die Eier werden an die Triebspitzen gelegt, wobei die Jungrau-pen rasch zu den ältesten Blättern des Astes ins Innere des Strauches kriechen und diesen von innen nach außen kahl-fressen. Bei dichten Pflanzen fällt so der Befall oft erst auf, wenn es zu spät ist. Buchspflanzen sollten daher regelmäßig auf Befall mit Raupen kontrolliert werden.

Der Niembaum ist vor allem in Indien verbreitet und gilt dort als Gesundheitsspender für Pflanzen, Tiere und Menschen. Niem ist bei uns auch unter der englischen Bezeichnung von Neem be-kannt. Das Wort „Niem“ stammt aus dem Sanskrit und bedeutet „Heilspender und Krankheitserleichterer“. Dieser Baum wird von vielen Schadinsekten und Parasiten gemieden. So hält ein Baum vor dem Haus die Malariafliege fern und sogar die sonst alles kahlfressenden, verheerenden Heu-schreckenschwärme machen einen Bogen um ihn.Bislang ist keine andere Pflanze bekannt, die so viele nutzbrin-gende Stoffe produziert wie der Niembaum, der daher auch in der traditionellen Ayurveda-Heilkunde eine Schlüsselrolle spielt.

In Asien, Afrika und Lateinamerika wird Niem gegen Parasiten bei Haustieren, wie Zecken, Läusen, Flöhen oder Darmparasiten angewandt.

Extrakte aus gemahlenem Niemsamen oder Niempresskuchen werden zur Anreicherung des Bodens und zur Abwehr von Schadinsekten wie Raupen, Käferlarven, Heuschrecken, Zikaden, Blattläusen oder Wanzen verwendet. Gemahlene Niemsamen werden auch als Streupulver verwendet, um Schnecken fernzu-halten, man streut sie direkt auf das Gemüsebeet bzw. um die Pflanzen.Die Wirksamkeit dieser selbsthergestellten Hausmittel wurde u.a. von Prof. Schmutterer von der Universität Giessen wissen-schaftlich nachgewiesen. Niemprodukte gelten zudem als nütz-lingsschonend. Im ökologischen Landbau ist die Verwendung von selbsthergestellten Niemextrakten zur Insektenvertilgung bei Pflanzen zulässig.

Niem Produkte gibt es in den meisten Gartenfachmärkten und können u.a. auf www.niem-handel.de bezogen werden.

Die Betroffenheit der Buchsbaumbesit-zerInnen ist groß.Manche übergießen die kleinen Bäum-chen mit einem wahren Chemiecocktail, andere handeln nach der Devise „um-schneiden und verbrennen“. Es geht aber auch sanfter.

ÖKOLOGISCHE WAFFE

GEGEN BUCHSBAUMZÜNSLER

• Rückschnitt der Triebspitzen nach der Eiablage. • Absammeln der Raupen, sofern diese vereinzelt auftreten. • Entfernen mit Hochdruckreiniger und evtl. Auffangnetz. • Bekämpfung mittels Präparaten mit „Bacillus thuringiesis“ (Bacillus anth racis Aizawa Strain, z.B. XenTari): Pflan- ze bei Temperaturen von mindestens 12 °C bis ins Innere (Zweige auseinan- derbiegen!) tropfnass spritzen! Die Rau- pen hören nach drei Stunden auf zu fressen und verhungern nach wenigen Tagen. Dieses ökologische Bekämp-

fungsmittel gegen den Schäd- ling kann direkt auf er ökologisch ge- führten Gartenschau „GARTEN TULLN“ (13.4. – 6.10.2013) bezogen werden.• Alternativ können Niem (Neem) - Präparate verwendet werden.

NÄHERE INFOS UND BERATUNG ZUR

BIOLOGISCHEN BEKÄMPFUNG:

www.naturimgarten.at (Download-Cen-ter/Fachwissen/Infoblätter) Tel. Beratung unter Gartentelefon: 02742/74333

SORGT FÜR ANGST UND SCHRECKEN

EINE SINNVOLLE ALTERNATIVE IM PFLANZENSCHUTZ

DER BUCHSBAUMZÜNSLER

NIEMPRÄPARATE

EIN EINGESCHLEPPTER SCHÄDLING

Gabriela Schönberger

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Buchsbaumzünsler Buchsbaumzünsler Raupe

06 GRÜNES ST. FLORIAN 02/2013

Schuldenkrisen, steigende Arbeitslosigkeit und Korrup-tionsskandale beschäftigen die

Menschen in ganz Europa. Dass Politik aber auch skandalfrei geht, das zeigen seit mittlerweile über 10 Jahren Rudi Anschober und die Grünen in Ober-österreich: „Wir brauchen unbestechli-che PolitikerInnen, die mit Steuergeld sorgsam umgehen und jeden Tag aufs Neue für die Zukunft des Landes und der Menschen arbeiten“, erklärt An-schober die Grüne Philosophie.

GRÜNE REGIERUNGSARBEIT IST GUT FÜR OÖ!

Unter Grüner Regierungsbeteiligung ist Oberösterreich zu einem Vorbild für ganz Europa geworden: Mit Rudi Anschober haben die Grünen OÖ die Energiewende durchgesetzt: „Wir stei-gen bis 2030 aus der Abhängigkeit von Erdöl aus und stellen voll auf erneuer-bare Energie um“. Und das wirkt: Über 45.000 neue, krisensichere Ökojobs wurden bereits geschaffen, OÖ hat sich dabei zum zentralen Ausbildungs-

standort entwickelt. „Wir zählen heute zu den weltweit führenden Solarregi-onen, PV-Anlagen am eigenen Dach boomen. Engagierter Umweltschutz und die Grüne Energiewende zahlen sich eben auch für die Wirtschaft aus“, so Anschober.

Ein Schwerpunkt der Grünen ist dabei die BürgerInnen-Beteiligung: Immer mehr Menschen engagieren sich aktiv in Projekten für eine gute Zukunft ihrer Region. So wird etwa die Energiewen-de in vielen Gemeinden von lokalen Initiativen tatkräftig vorangetrieben.Neben konsequenter Regierungsarbeit haben die Grünen aber etwas ganz Entscheidendes in die Landesregierung eingebracht: Einen sachpolitischen Stil und konstruktive Arbeit im Dialog: „Wir stehen für Lösungen, für eine nachhaltige Politik, die Mut macht. Und wir spüren den Rückenwind in der Bevölkerung. Das ist eine großartige Bestätigung unserer täglichen Arbeit – und dafür sagen auch wir Danke“, so Anschober.

Hadmar Hölzl

GRÜNE AKTIV

FÜR OBERÖSTERREICH

10 JAHRE RUDI & TEAM

GRÜNER RÜCKENWIND IMMER MEHR GRÜNE IN DEN REGIONEN!

475 Grüne engagieren sich in Gemeinderäten und Ausschüssen für mehr Grün in ihrem Ort

STADT

12

GEMEINDE

18

475

Aktiv für sanfte Mobilität:

Kostenlose Fahrradchecks und Räder-tauschbörsen in vielen Städten und Gemeinden

Neue Wege für saubere Energie:

Einkaufsgemeinschaft für Ökostrom in Vöcklabruck und Photovoltaik in der Region Steyr-Land

Neue Wege für mehr Miteinander:

In Dietach werden alle Zugezogenen zu einer „Integrationswanderung“ eingeladen

GRÜNEERFOLGSBEISPIELE

In 12 Stadträten und 18 Gemeinde-

vorständen beweisen Grüne tag-täglich, dass Grün wirkt.

WERDE MITGLIED.WELT GRÜNER.MACH DIE

GEMEINSAM SCHAFFEN WIR DAS.

OOE.GRUENE.AT/MITMACHEN/

MITGLIED-WERDEN

GRÜNE THEMEN

07GRÜNES ST. FLORIAN 02/2013

Recht prägt unsere Gesellschaft, unser Denken, unser Verhalten. Die vier Völkerrechtsverbrechen Völkermord, Verbrechen gegen die Menschlichkeit, Kriegsverbrechen und Verbrechen der

Aggression sind bereits am internationalen Strafgerichtshof anerkannt. Ökozid ist das fehlende fünfte Verbrechen: gegen den Frieden, gegen heutige und künftige Generationen, gegen gesundes und vielfältiges Leben auf der Erde.Ziel der Bürgerinitiative ist es daher, die uneingeschränkte, weltweite Zerstörung von Ökosystemen und damit von Mensch und Natur zu beenden. Es geht um die Schaffung neuer rechtlicher Rahmenbedingungen und gleicher Ausgangsbedingungen für ein verantwortungsbewusstes und nachhaltiges Wirtschaften. Denn die Zerstörung, Beschädigung sowie der Verlust ganzer Ökosysteme verursachen zudem auch enorme Kosten für unsere Wirtschaftssysteme. Damit der Ökozid im EU Parlament und der EU Kommission behandelt wird, müssen innerhalb eines Jahres eine Million Stim-men gesammelt werden, davon mindestens 14.250 in Österreich.Unterschreiben kann man auf: www.endecocide.eu (dauert nicht lange, aber Passnummer bereithalten!) Mehr Infos unter: www.oekozid.org/europaische-burgerinitiative/ Simona WinklerBEGRIFFSDEFINITION „ÖKOZID“:Die erhebliche Beschädigung, Zerstörung oder der Verlust von Ökosystem(en) eines bestimmten Gebietes durch menschliches Handeln oder durch andere Ursachen in einem Ausmaß, welches die friedliche Nutzung des Gebietes durch seine Bewohner stark einschränkt oder einschränken wird.

EUROPÄISCHE BÜRGERINITIATIVE“STOPPEN WIR DEN ÖKOZID IN EUROPA”

Derzeit entsteht in Brüssel eine neue EU-Saatgutverordnung. Diese bedroht viele der heimischen seltenen und alten Sorten von Obst, Gemüse und Getreide. Nach zahlreichen Bürgerprotesten wird die Verordnung umgeschrieben – aller-dings nur in geringem Maße.Die EU-Saatgutverordnung, wie sie der-zeit inoffiziell im Raum steht, fördert die Konzentration von Saatgut in den Händen weniger multinationaler Konzerne. Aktuell dominieren die zehn größten Agrarkonzer-ne bereits 75 Prozent des Saatgutmarktes.

WAS KÖNNEN WIR TUN?

Global 2000 und Arche Noah haben eine Petition ins Leben gerufen, die Landwirt-schaftsminister Nikolaus Berlakovich und die EU-Abgeordneten auffordert eine EU-Saatgutverordnung zu erwirken, die die Vielfalt zulässt und die seltenen und alten Sorten nicht in die Illegalität treibt.

Unterschreiben sie die Petition unter

www.freievielfalt.at

PETITION: FREIHEIT FÜRDIE VIELFALT

Rechtzeitig ein gesundes finanzielles Fundament zu schaffen ist wichtig, damit später ein guter Start in die eigenen Finan-zen gelingt.

Guter Start mit 3%* Sparefroh Sparen

* 3 % fixer Zinssatz für Beträge bis 500 Euro, darüber hinaus Ba-siszinssatz 0,125 % fix. Für alle Kinder bis zum 10. Geburtstag. Je Kind kann nur ein Sparefroh Sparkonto eröffnet werden. Stand Jänner 2013.

Die Sparkasse Oberöster-reich fördert diesen ersten Schritt und bietet Kindern bis zum 10. Geburtstag mit dem Sparefroh Sparen 3 %* Zinsen. Es lohnt sich also, kleine Beträge anzusparen, damit für später eine ordent-liche Summe zusammen

kommt. Zusätzlich vermit-teln die Sparkassen den Kin-dern unter www.sparefroh.at spie lerisch und kindgerecht wichtiges Wissen zum Thema Geld. Das 3 %* Sparefroh Spa-ren gibt es in allen Filialen der Sparkasse OÖ und Infos auch unter www.sparkasse-ooe.at.Manfred Pils,

FilialleiterSparkasse Oberösterreich:"Eine besonders attraktiveSparform für Ihr Kind."

Filiale St. FlorianMarktplatz 114490 St. Florian bei LinzTel.: 05.0100. 44789

Foto: Bilderbox

LIEBE/R GRÜNINTERESSIERTE/R!In Städten und Gemeinden werden viele Entscheidungen getroffen, die direkten Einfluss auf unser alltägliches Lebensumfeld haben. Im Sinne von THINK GLOBAL – ACT LOCAL lohnt sich das „Ein-mischen“: ist es unsere Chance selbst aktiv zu werden und an der Gestaltung unserer Lebensräume mitzuwirken. Korruptionsskandale offenbaren uns, wie lenkbar Demokratie durch Wirtschaftsmacht wird. Misch Dich in Deine und die Angelegenheiten Deiner Kinder ein. Wir brauchen Dich, um gemeinsame Ziele zu erreichen. Veränderungen im Kleinen können Großes bewirken. Viele Menschen, die an vielen kleinen Orten viele kleine Schritte tun, können das Gesicht der Welt verändern.

Wir laden DICH ein, diese Schritte mit uns zu tun, um St. Florian für uns, für unsere Kinder und Enkelkinder noch lebenswerter wird. Wir freuen uns auf dich!

AKTIV WERDEN!Wenn du aktiv werden willst - egal ob du

nur einmal dabei sein möchtest, oder öfter Zeit hast - melde dich bitte. Auch wenn du dich nicht „vor den Vorhang stellen“ willst. Es gibt viele Möglichkei-ten, wie du uns unterstützen kannst.Du hast Fragen / Kritik / Anregungen? Ruf an oder schreib uns ein Mail

Kontakt: Gabriela Schönberger,

Tel. 0676 9492071, [email protected] oder

Simona Winkler Tel.: 0660 4025090, [email protected]

ZUM ÜBERLEGEN

GRÜNES ST. FLORIAN 02/201308

IMPRESSUM Grundlegende Richtung:

Information der Grünen über

das Gemeindegeschehen in St. Florian

M., H., V.: Die Grünen Linz-Land

Landgutstraße 17, 4040 Linz

Redaktion: Die Grünen St. FlorianAuflage:2900 StückGedruckt auf 100% chlorfrei gebleichtem Papier Layout: chrisideas, c.ensthaler

Postgebühr zahltEmpfänger

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DIE GRÜNEN

St. Florian

Am Ipfbach 136

4490 St. Florian

Ja, ich will......

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