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3/2014 Skandinavien Lager SEITE 4 SEITE 8 Lego Osterprojekt Kila Beatenberg SEITE 12 Takano | Einblick in die Arbeit mit Kindern, Teens und jungen Erwachsenen

2014 03 invista

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Zeitschrift für die Arbeit mit Kindern, Jugendlichen, jungen Erwachsenen und Familien in der EMK

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3/2014

Skandinavien Lager

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SE ITE 8Lego Osterprojekt

Kila Beatenberg

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Invista 3/20142

EINBLICKE

INVISTA – Beilage von «Kirche und Welt», der Zeitschrift der Evangelisch-methodisti-schen Kirche der Schweiz: Erscheint 3 x pro Jahr

Redaktor Beat BachmannRedaktion Takano-Fachstelle EMK Badenerstrasse 69, PF 1344 8026 Zürich

Tel. 062 205 70 00 [email protected]

Abonnement für «Kirche und Welt» Schweiz: CHF 48.– (für Mitglieder und Freunde der EMK freiwillig) Ausland: CHF 68.– Postcheckkonto: EMK Schweiz, Zeitschrift «Kirche und Welt», 8004 Zürich, 80-23018-5Anzeigenverwaltung Jordi AG – das Medienhaus, Roland Rösti Belpbergstrasse 15, 3123 Belp Tel. 031 818 01 25, Fax 031 819 38 54 [email protected]

Inserationsschluss für 1/2015 12. Dezember 2014

Grafik + Gestaltung P+S Werbung AG, 8184 Bachenbülach www.pswerbung.ch

Druck / Vertrieb Jordi AG – das Medienhaus, 3123 Belp www.jordibelp.ch

Invista wird klimaneutral hergestellt www.preservecreation.chBildnachweise Lego-Projekt: Petra Hunold, übrige zvg oder Takano-Archiv

LEGO-OSTERPROJEKT STUFE III

KAMBODSCHA STUFE IV – V

SKANDINAVIEN-LAGER STUFE V

DIE TAKANO-STUFENSTUFE I 0-4 JAHRE VERTRAUEN

STUFE II 5-8 JAHRE BIBLISCHE GESCHICHTE

STUFE III 9-11 JAHRE BIBELKENNTNIS

STUFE IV 12-16 JAHRE GLAUBENS-/LEBENSFRAGEN

STUFE V 17-30 JAHRE JÜNGERSCHAFT

KILA BEATENBERG 2014 STUFE III – IV

IMPRESSUM

SEITE 4

ROTHRISTER UNTIWEEKEND STUFE IV

SPOMI STUFE IV – V

AGENDA

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SEITE 8

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SEITE 10

INHALT

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Invista 3/2014 3

Auch schon auf der Dachterrasse?Liebe Leserin, lieber LeserAnfangs Juli sind wir als Fachstelle – inklusive Jungschar-Sekretariat – in das Dachgeschoss im Gebäude an der Ba-denerstrasse 69, mitten in Zürich, eingezogen.Das Prunkstück unseres neuen Arbeitsorts ist die Dachter-rasse, wo wir einen Rundblick über Zürich-City geniessen können. Nun arbeiten wir also im obersten Stockwerk und versuchen, trotzdem nahe an die Basis zu kommen, um die Arbeit mit Kindern, Jugendlichen und jungen Erwachsenen zu unterstützen.

Vielleicht fragst du dich, was wir hier den ganzen langen Tag machen? Hier ein paar aktuelle Aufgaben: • Regelmässige Gemeindekontakte (Nachfrage)• Planung 2015: Schulungskurse JEMK, Villa Camp,

Camp IV, Spomi usw.• Grundkurse, Netzwerktage für Jugendpfarrer/Jugend-

mitarbeitende• Regelmässiges Coaching der Jugendpfarrer• Vorbereitung JK 2015 mit Schwerpunkt «Miteinander

der Generation»All diese Aufgaben lassen uns nur wenig Zeit, um auf der Terrasse zu verweilen. Aber manchmal lässt es sich verbin-den, z.B. mit einer Sitzung.Übrigens – wenn du neugierig bist auf unseren neuen Ar-beitsort und auch mal den Blick von dieser Dachterrasse geniessen möchtest, bist Du herzlich eingeladen, bei uns vorbeizukommen. Ein kurzer Anruf genügt!

Beat BachmannLeiter Takano-Fachstelle EMK

APPETIZER

DIE TAKANO-FACHSTELLE

Als Fachstelle unterstützen wir Gemeinden darin, bezie-

hungsorientierte Kontakte und Beziehungen zu leben und

dadurch nachhaltig mit Kindern, Jugendlichen, jungen

Erwachsenen und Familien unterwegs zu sein.

Weitere Informationen unter

www.takano-online.ch

oder rufen Sie uns an: 062 205 70 00

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Invista 3/20144

Robinson auf dem Beatenberg Von Aaron Schwyter

Sommerferien, Beatenberglager, fröhliche Kinder, viel Regen, ein Tag Sonnenschein und Robinson Crusoe:

Gleich am ersten Lagertag treffen wir auf dem Beatenberg erstmals Robinson Crusoe, der sich soeben entschieden hat, auf eine Schifffahrt zu gehen. Als Vorbereitung auf die Fahrt gestaltet er mit den Kindern eine Flagge.Robinson begegnet uns wieder, als er mit letzter Kraft auf die Insel kommt. Er hat nur noch einen Hund dabei und erzählt uns, dass er Schiffbruch erlitten habe und er der einzige Überlebende sei. Er bittet uns, ihm bei der Suche nach etwas Essbarem zu helfen. Die Kinder sind dabei! Sie kämpfen in verschiedenen Spielen um Lebensmittel, wel-che sie danach über dem Feuer zubereiten. Auf dem Wrack des Schiffes findet Robinson die Bordbibel, sie beschäftigt ihn in den nächsten Tagen immer wieder. Robinson ist auf der Suche nach Werkzeugen, als wir ihn wieder treffen. Er braucht sie für den Bau. In einem sehr intensiven Haus-Nummernspiel, bei dem die Teilnehmen-den gegen die Leitenden antreten, können sie alle Teile von Werkzeugen erspielen. Im Wald bauen sich die Crusoe-Fans eine Hütte – mit dem Material, das sie im Wald fin-

Stufe III bis IV

KILA 2014

den. Zusätzliches können sie sich an verschiedenen Spiel-Posten verdienen. Die Insel wird von Regengüssen heimgesucht. Realitäts-nah besuchen die Kinder mit Robinson das örtliche Hal-lenbad.Beim morgendlichen Lobpreisteil (mit kurzem Theater zum Lagerthema): Wir beobachten, wie ein Mann von Wil-den verfolgt wird. Robinson rettet ihn, er tauft ihn auf den Namen Freitag. Endlich ist er nicht mehr allein auf der In-sel! - Allerdings ist das Problem mit den Wilden noch nicht gelöst. Als die Kinder auf einer Schatzsuche sind, kom-men die Wilden ihnen zuvor. Die Kinder treten im (Bändeli-)Kampf gegen sie an und erobern sich den Schatz zurück.

Nummergame: «Meine Nummer sieht niemand!»

Kreative und farbige Jungs!

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Invista 3/2014 5

«Nur an einem Tag gab es Sonne. Trotz

viel Regen war es ein tolles Lager.»

Elio

«Alles war super und das Essen war mega gut.»Silas

Eines Tages beobachtet Robinson etwas Besonderes: Ein Schiff mit Meuterern kommt auf die Insel. Robinson be-schliesst, mit den Kindern die Meuterer «unschädlich» zu machen. Dann will er mit dem Kapitän zurück in die Hei-mat segeln. Im Spiel geht es so: Jedes Mal, wenn die Meuterer be-siegt werden, erhalten die Kinder ein Teilstück einer Land-karte, auf dem eingezeichnet ist, wo der Kapitän festge-halten wird. So können sie schlussendlich den Kapitän befreien und Robinson hat bald die Möglichkeit, die In-sel zu verlassen. An seinem letzten Abend auf der Insel feiert Robinson ein Fest. Die Kinder bringen ihre Darbietungen: So gibt es Theaterstücke, die die Woche nachspielen oder Spiele über die im Lager ebenfalls präsente Fussball-WM.Robinson «segelt» gemeinsam mit den Kindern nach Aarau, wo sich ihre Wege trennen. Der Abschied von der Insel und allen Weggefährten fällt nicht leicht, aber man wird sich wiedersehen!Wir freuen uns schon wieder auf das nächste Kila im Sommer 2015 zum Thema «Christonopoly», das genauso spannend sein wird wie die Abenteuer mit Robinson.

Leiterteam inklusiv Teens

«Die spinnen, die Wilden vom Kila!»

Spielen macht Spass!

Wann: 25.07. – 01.08.2015Wo: Beatenberg, Lagerhaus RamsernInfos: www.kila-beatenberg.chDas Leiterteam freut sich auf deine Anmeldung!

Beatenberglager «Christonopoly»

«Achtung Rimon kommt!»

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Von Carol Jennifer Schönenberger

Am viertägigen Weekend im Februar 2014 ging es vor allem darum, den eigenen Untiabschluss-Gottesdienst vorzubereiten und das selbstgewählte Thema «Königs-kind im Alltag» zu vertiefen.

Aber nicht nur das. Am Sonntag erlebten die Teens den Gottesdienst in der EMK Uster, der bewusst für und mit Teens gestaltet war. Im Vorfeld überlegten sie sich zu diesem Gottesdienst je drei Stichworte rund um die

Themen «Was ist mir wichtig in der Gruppe» und «Was ist mir wichtig am Glauben», die dann im Gottesdienst aufgeschrieben wurden. Dies war ein Experiment von Philipp Kohli, dem Leiter aus Uster. Er wollte damit aufzeigen, dass es bei Sachen, die einem wichtig sind, immer Schnittpunkte mit anderen gibt, denen dasselbe auch wichtig ist. Wir sind also immer in einer Gruppe und können so voneinander lernen und zusammen im Glau-ben wachsen.

Eine Reise über die Kantonsgrenzen

Stufe IV

Untiweekend

Die Rothrister Teens inklusiv Leiter

Hey bitte mitspielen, nicht fotografieren!

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Natürlich waren die Rothrister EMK-Teens (12- bis 16-jäh-rige) nicht nur für diesen Gottesdienst nach Uster gereist. Nein, sie verbrachten vier Tage dort, wohnten in den Räumlichkeiten der EMK Uster und konnten ihr eigenes Unti-Abschlussthema erarbeiten.

Wie bin ich ein «Königskind im Alltag»?Es ging hauptsächlich darum, wie wir den Glauben im Alltag leben können. Es gab dazu interessante Dis-kussionen und thematische Inputs. Aber nicht nur das: auch Alpamare, eine Führung in den Studios des SRF (Schweizer Radio und Fernsehen), ein Nachtgame im Wald,

Geocaching und ein Filmabend hatten Platz. Am Sams-tagmorgen konnten die Teenager bei einem Angebot der EMK Uster für die Kleinen dabei sein. Es nennt sich «Chilemüüs a de Bahnstrass» und ist ein Handpuppen-theater mit Mäusen.

Gekocht haben wir selber. Da waren die Teens heraus-gefordert, etwas feines auf den Tisch zu zaubern. Es war ein sehr abwechslungsreiches Weekend mit viel Spass, Gemeinschaft und Tiefgang. Die Frage der Teens bei der Heimreise: «In welcher EMK wird das nächste Untiweekend sein?»

Schau mir nicht in die Karten!

Führung im Studio von SRF

Beim Zvieri essen

Spass am Untiweekend

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Die Ausstattung des Throns mit vielen Edelsteinen

übernahm Anna. Die Ausstattung der Krieger, das war

wiederum die Sache der Jungs. Nur zu schade fan-

den sie, dass für Drachen und Haie kein Platz in der Ge-

schichte gefunden werden konnte. Wenigstens Skelette

konnten bei den Grabhöhlen untergebracht werden.

Von Esther Baier

Die Geschichten von Palmsonntag über Karfreitag bis hin zur Osterfreude sollten für die Kinder des Bezirks der EMK Adliswil-Zürich lebendig werden. Bereits im Februar begann ich als Leiterin mit der Gruppe BIBELTAUCHER (Kinder im Alter von 9 – 11 Jahren) mit dem Aufbau von Teilen der Stadt Jerusalem, der Stadtmauer, einem Haus und dem Palast des Pilatus. Nicht mit Naturmaterialien und Knete, sondern mit Legosteinen.

Die Kinder lasen in den Evangelien die Geschichten und bauten die Situationen nach. So entstanden viele Sze-nen: Der Richterspruch von Pilatus, die Kreuzigung, das Felsengrab. Der Ostergarten, in dem die Begegnung der Frauen mit dem Auferstandenen möglich wurde, war klar die Sache der Mädchen. Die Jungs nahmen sich mit grossem Engagement der Tempelwache und der Vertei-digung der Stadtmauern an.

Und dann: eine Fotostory entstehtDa Legos sehr beweglich sind, haben wir die Geschichte nachgespielt und fotografiert. So entstand die Fotostory zur Ostergeschichte, die auf der Homepage der EMK Adliswil zu sehen ist. Ausserdem gestalteten wir ein klei-nes Fotobuch, das von vielen Grosseltern bestellt wurde, um es den jüngeren Enkelkindern zu zeigen. Alles in allem ist es ein gelungenes Projekt, das half, die Geschichte zu vertiefen. Legos sind weit verbreitet, viel-leicht juckt es Sie und ihre Kinder auch?

Geschichten lebendig werden lassen

Stufe III

Osterprojekt der «Bibeltaucher»

Pilatus verurteilt Jesus zum Tod

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Anna und Paula gefiel das Gestalten des Gar-tens. Paula «pröbelte» lange, bis es ihr gelang, die Palmblätter in die Hände der Legofiguren zu stecken. Ihr Geheimnis? Die Figuren müssen ein Werkzeug halten, auf das dann die Palmblät-ter aufgesteckt werden können. Es war ihr sehr wichtig, dass die Blätter auch in den Händen sind, nicht nur auf dem Boden oder an den Bäu-men, beim Einzug Jesu in Jerusalem.

Einzug am Palmsonntag

Lucian beschäftigte sich mit den

Häusern in Jerusalem, vor allem

mit jenem, in dem Jesus mit sei-

nen Jüngern das Abendmahl fei-

erte. Am liebsten hätte er den

Tisch in einen Dachgarten integ-

riert. So gestaltete er einen und

das Abendmahl wurde separat

aufgebaut – mit Brot und Kelch.

Das gefiel Lucian dann am besten.

beim Abendmahl

Osterprojekt der «Bibeltaucher»

Alle Kinder waren sich einig: Das war eine

sehr gute Idee! Sie haben intensiv mit den

vielen Legosteinen gespielt, nicht nur die

Ostergeschichte wurde erbaut, auch viele

andere Szenen.

Bibeltaucher Legokids

Die Konstruktion der Grabhöhle faszi-

nierte Elias, in vielen kleinen Schritten

testete er den Mechanismus, bis der Stein

in der Rinne rollte. Das «Dessert» für ihn

war das Ausrüsten der Bewachung – für

die Engel hatte er weniger Zeit.

Das Grab wird mit einem Stein verschlossen

Die ganze Fotostory der Osterge-

schichte kann auf der Hompage der

EMK-Adliswil angeschaut werden.

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… das Eis zwischen Schweizern und Kambodschanern ist dabei schnell gebrochen.

Internationales Gruppenfoto

Von Arabella da Silva Elias

Am 17. Juli 2014 machten wir uns als Reisegruppe von 12 Personen voller Erwartung auf nach Kambodscha, ohne recht zu wissen, was uns genau erwarten würde. Im Zentrum war die Mitarbeit im Youth Camp der Me-thodistenkirche in Kambodscha, das dieses Jahr vom 21. bis 26. Juli in Sihanoukville stattfand. 210 Jugend-liche aus ganz Kambodscha haben teilgenommen. Connexio unterstützt das Camp jedes zweite Jahr mit einem finanziellen Beitrag.

Wir als Team aus der Schweiz haben im Camp ganz praktisch mitgewirkt – mit Bibelarbeiten, verschiede-nen Workshops, bei Spielen am Strand und gelegentlich beim Lobpreis. Bei diesem konnten wir Schweizer eher von den Kambodschanern lernen! Auch sonst konnten wir so einiges von ihnen lernen. Ihr tiefer Glaube und ihre Leidenschaft für Jesus haben uns nicht nur begeis-tert, sondern auch angesteckt.

Frühmorgens zum Sport – ausser wenn uns der Regen davon befreiteBeeindruckt hat uns auch die Herzlichkeit, die wir als «Gäste» erfahren durften. Schnell waren erste Kontak-

te geknüpft zwischen Schweizern und Kambodscha-nern. Diese tolle Gemeinschaft konnte auch von den oft heftigen Regenfällen – von denen unser Aufenthalts-raum nicht gänzlich verschont wurde – nicht getrübt werden. Der eine oder die andere dürfte sich über den Regen sogar gefreut haben, weil er dadurch nicht jeden Morgen bereits um 5.30 Uhr – (Morgenstund hat eben auch in Kambodscha Gold im Mund!) – zum Sport am Strand antraben musste.

Zurück mit vollem GepäckDie Woche verging wie im Flug und wir nahmen schliess-lich Abschied – ein paar neue Erfahrungen und tolle Be-gegnungen reicher und mit der Lebensfreude der Kam-bodschaner mit im Gepäck. Wir waren gekommen, um zu dienen, und wir gingen, selbst reich beschenkt.

Unterwegs als TouristenVor und nach dem Jugendlager nutzten wir die Gelegen-heit, um dieses Land ein bisschen kennenzulernen, im-mer in Begleitung von Einheimischen; an einem Tag be-suchten wir eine lokale Gemeinde. Kambodscha ist ein sehr schönes Land mit vielen Ge-gensätzen: Ich habe noch nie so grossen Luxus gese-

KambodschaStufe IV bis V

Angesteckt von der Lebensfreude

Spielnachmittag am Strand…

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Invista 3/2014 11

hen wie in Phnom Penh, gleichzeitig aber wie in jeder Grossstadt sehr viel Armut. Gerade in den Städten gibt es sehr viele Bettler, entweder Kinder, alte Leute oder «Krüppel». Auf dem Land leben die Leute oft in den ein-fachsten Verhältnissen, die meisten leben vom Reisan-bau. Vieles ist sehr einfach, z.B. Toiletten, die man noch mit dem Wasserkübel «spülen» muss. Mit dieser Armut kann man nur sehr schwer umgehen und weiss nie so recht, wie man auf die Bettler reagieren soll. Und als Schweizerin plagt einen das schlechte Ge-wissen und die Frage, warum wir in der Schweiz so viel privilegierter sind als andere Menschen auf der Welt.Der Verkehr ist ein wenig stressig und chaotisch, mit schlechten Strassen, aber ebenso ein kleines Aben-teuer. Es gilt das Gesetz des Stärkeren. Je grösser das Fahrzeug, desto eher hat man Vorrang, den man mit Hu-pen signalisiert.

Die Leute sind sehr herzlich und zuvorkommend und möchten, dass man sich wohl fühlt. Wenn sie nicht ge-nug Englisch können, dann nehmen sie einen einfach wortlos bei der Hand (z.B. wenn sie wollen, dass man mit ihnen tanzt) und zeigen vor, was man machen soll. Sie sind sehr respektvoll und immer sehr, sehr dankbar für alles.

Mein Eindruck vom Land war sehr positiv. Ich würde je-derzeit wieder nach Kambodscha reisen, vor allem um die Leute, und das, was sie bewegt, noch besser ken-nen zu lernen.

Dankbar blicken wir auf ein reich gesegnetes Lager zu-rück, von dem viele gute Begegnungen und Abenteuer mit Feuer und Flammen in Erinnerung bleiben!

Die Kirche ist mein Zuhause

Jugendliche erzählen am letz-ten Abend von ihren Erlebnis-sen im Camp - was sie gelernt haben, was sie beeindruckt hat.

Name: Ratana BeanAlter: 21 JahreWohnort: Phnom Penh, Kambodscha

Wie lange bist du schon in der Methodistenkirche?Ich habe in der Methodistenkirche angefangen, Gott nachzufolgen. Das war kurz vor dem Khmer Neujahr, also im April dieses Jahres.Was bedeutet dir die Kirche? Warum ist die Kirche wichtig für dich?Die Kirche ist wie mein Zuhause (lacht). Ich gehe wirklich gerne in die Kirche und helfe, wo ich kann. Ich bin sehr glücklich, wenn ich in der Kirche bin und finde dort viele Freunde. Am Wochenende bin ich manchmal den ganzen Tag dort.Was hat sich für dich verändert, als du angefangen hast, in die Kirche zu gehen?Ich habe mich sehr verändert. Vor allem mein Denken. Ich bin glückli-cher und geduldiger. Ich unterrichte Kinder im Vorschulalter und ma-che meine Arbeit nun mit viel mehr Freude. Ich lerne sehr viel von den Leuten.Ich nehme auch Musikunterricht in der Kirche. Es war übrigens mein Musiklehrer, der mir von Jesus erzählt hat.Was hat dir am Youth Camp am besten gefallen?Was mir sehr gefallen hat, ist die Gemeinschaft und das, was ich vom Team aus der Schweiz, von den Lehrern und Pastoren, aber von allen Jugendlichen im Camp lernen konnte. Vor allem der Workshop zur Waf-fenrüstung Gottes ist sehr wichtig für mein Leben. Ich möchte das, was ich gelernt habe, meinen Freunden und der Gemeinde weitergeben.

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Von Kiwi / Silja Schmid

Skandinavien-Abenteuer-Lager!Mein Blick schweift über den windstillen See. Es ist elf Uhr nachts, als wir die Kanus ins Wasser setzen und in die Weite des Sees hinaus paddeln. Kein Wort zu hören, wir lauschen den Geräuschen der Natur. Friedlicher kann es kaum sein. Dann plötzlich aus dem Nichts das vertraute zzzz einer Mücke. Erwischt!

Unterwegs mit Zug und Fähre...An einem regnerischen Nachmittag treffen wir uns in Basel, um im Norden dem unfreundlichen Schweizer-Sommer zu entfliehen. Vor uns steht eine lange Reise:

von Basel mit dem Nachtzug über Kopenhagen nach Stockholm, dann weiter mit der Fähre nach Turku und schliesslich nach Pieksämäki. Unterwegs wird gespielt, geschlafen, gesungen – so als würden wir uns alle schon lange kennen.

...und mit KanusIrgendwo im Niemandsland der südfinnischen Seen-platte beginnt ein weiterer Tag in der Wildnis. Alles ist ruhig, ich suche für die «Stille Zeit mit Gott» eine lau-schige Stelle am Wasser. Dann lodert bereits ein Feu-er, Kaffee sprudelt aus der Mokka-Kanne. Mhh, es gibt Knäckebrot, einmal mehr. Gestärkt geht’s ans Tages-werk: Das persönliche Hab und Gut muss wasserdicht verpackt, Zelte abgebaut, Wasser gefiltert und Kanus geladen werden. Nicht zu vergessen ist die obligatori-sche Schicht Sonnencrème gefolgt vom Antibrumm.

Mit einem neuen Paddel-Partner versuche ich, das Kanu um die nächste Untiefe zu manövrieren, unterwegs auf Fluss und See legen wir heute gut 20 km zurück. Dabei geniessen wir immer wieder die erstaunliche Schönheit

Irgendwo auf der Südfinnischen Seenplatte

Ska-LaStufe V

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der Schöpfung, die an uns vorbeizieht. Wer beim kurzen Sommerregen die Goretex-Jacke hervorholt, betreibt unnötigen Aufwand; wirklich nass wird man später beim Sprung ins erfrischend-kühle, tiefschwarze Was-ser. Langweilig wird uns nicht: Rätsel, Lieder, Geschich-ten aus alten Zeiten wechseln sich mit spontanen Was-serschlachten ab. Fürs nächste Nachtlager haben wir schon eine mögliche Stelle im GPS vorprogrammiert – doch die Lichtung ist zu klein, kein Platz für die 5 Hille-berg-Zelte. Also geht die Suche weiter, bis wir unsere ei-gene Insel finden.

Heute gibt es etwas besonders Leckeres, nämlich pa-niertes Paniermehl! Haben wir doch tatsächlich anstatt Polenta Paniermehl gekauft, Finnisch ist schon eine schwierige Sprache. Dazu gibt’s Ratatouille und wilde Beeren.

Um das Lagerfeuer herum lassen wir uns von der An-dacht herausfordern, diskutieren bis in alle Nacht. Gar nicht so einfach, bei quasi ausbleibender Dämmerung den richtigen Zeitpunkt zu erwischen, um schliesslich müde und glücklich in den Schlafsack zu kriechen.

Zurück in der ZivilisationNach 9 Tagen auf dem Wasser endet unsere Tour in Kangasniemi. Ein Trost bleibt: noch ist das Skala nicht zu Ende! Auf der Heimfahrt feiern wir auf der Fähre die Nacht durch, verbringen die nächste Nacht in einer Kir-che in Stockholm und bringen das Personal eines Ami-Restaurants mit Free-Refill-Wünschen zur Verzweif-lung, rocken mit einer Worship-Session durch den Hamburger Hauptbahnhof...

Vielleicht bist du das nächste Mal dabei! Schau

nach unter www.skala.ch und Facebook

Neugierig geworden?

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Stufe IV bis V

Von Beat Bachmann

Beim traditionellen «Spomi», dem Plausch-Fussball-Benefizturnier, spielten 9 Fussballteams um den Tur-niersieg und für gute Zwecke.

Kühle Temperaturen, Regen und tiefer, schlammiger Bo-den hinderten die rund 80 Fussballerinnen und Fussbal-ler nicht daran, insgesamt 152 Tore zu erzielen. Nach-dem sich das Team «Oh Salami» aus dem Zürcher Oberland als Vorrundensieger präsentierte, konnte das Team «Brandröscht» aus Adelboden in den Finalspielen zulegen und das Turnier am Ende gewinnen.

Das Spomi 2014 präsentierte sich als generationenüber-greifender Anlass mit jüngeren und älteren Erwachse-nen, fussballerisch begabten Frauen und Männern und Teams aus verschiedenen EMK’s sowie einer lateiname-rikanischen EMK-Gemeinde.

Brandröscht siegen im Zofinger Regen

Spomi

Reto Nägelin, Leiter der Takano-Fachstelle, zeigte in sei-nem Kurzinput über Mittag einige Parallelen zwischen der Fussballwelt und Gottes Welt. Ein Beispiel: Beide «Welten» haben Fans. Einen Fan zeichnet aus, dass er sich in der «Materie» auskennt, dass er die Spieler mit Namen kennt, sich mit den Spielregeln auseinander-setzt. Und dass er sich mit «seinem» Verein identifiziert.

Mit dem erkickten Benefiz-Beitrag wird in diesem Jahr neben der Jugendarbeit der EMK in der Schweiz (Taka-no-Fachstelle) auch ein Projekte in Albanien unterstützt, welches Frauen einen Verdienst ermöglicht: Beim Ta-schen-Projekt lernen Frauen Stofftaschen zu nähen und zu verkaufen.

Team «Djourous» in Aktion

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Jetzt ist Mittagszeit

Fussball ist (auch) Frauensache!

Beim Input im Schulhaus

Rangverkündigung

Frauentore zählen doppelt

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AGENDAANLÄSSE 2014 / 20158. BIS 9. NOV 2014

Newleaders.ch | St. Chrischona Kongress für Jugendmitarbeitende www.newleaders.ch

26. DEZ 2014 BIS 2. JAN 2015

WiLa Lenz | Winterlager www.jemk.ch

27. DEZ 2014 BIS 1. JAN 2015

PraiseCamp 2014 praisecamp.ch

22. FEB BIS 1. MÄRZ 2015

VillaCamp | Ferien in (W)Interlaken für junge Erwachsene

21. BIS 22. MÄRZ

Jungschar-Konvent 2015 www.jemk.ch

25. APRIL, 9 –17 UHR

Basis-Kurstag | Zürich | für neue Mitarbeitende und Takano-Personen takano-online.ch

14. BIS 17. MAI

Camp IV | Auffahrt | Nationales Teenagerlager www.takano-online.ch

20. BIS 21. JUNI

JK – Jährliche Konferenz EMK | Aarau

13. BIS 25. JULI

Kinderlager 1, Beatenberg www.kila-beatenberg.ch

25. JULI BIS 1. AUG 2015

Kinderlager 2 | Beatenberg Thema: Christonopoly www.kila-beatenberg.ch

Hallo Kongo! Weihnachtsaktion für Kindergruppen

Ihr seid eine Kinder- oder Jugendgruppe aus einer EMK-Gemeinde in der Schweiz oder Frankreich und möchtet einer Gruppe Gleichaltriger im Kongo eine kurze Video-Botschaft schicken, zum Beispiel

ein Lied• eine kurze Vorstellung deiner Gruppe• ein guter Wunsch für Weihnachten usw.•

Im Gegenzug bekommt ihr eine Antwort – authentisch und echt, per Video direkt von einer Kindergruppe aus dem Kongo!

Der Gruss aus der Schweiz kann auch mit einer Sammelaktion für Kinder-projekte im Kongo verbunden werden.

Möchtest du mitmachen? - Bitte meldet euch bei Connexio [email protected] bis 15. November, wenn ihr interessiert seid. Die Videobotschaft muss spätestens Ende November 2014 fertig sein. Nähere Informationen zu technischen und sprachtechnischen Fragen sind auf der Homepage von Connexio unter „Service für Gemeinden“ zu fi nden: www.connexio.ch

22. FEBRUAR BIS 1. MÄRZ 2015

ORT Interlaken (BE) Backpackers Villa SonnenhofALTER Ab 18 Jahren LEITUNG Barbara Morf, Takano-Fachstelle EMK Jonas Brunner, Bibellesebund

Anmeldung bis 1. Februar 2015 an www.takano-online.ch/villa-camp

VillaCampVillaCampVillaCampVillaCamp

...in (W) Interlaken fur junge Erwachsene

..Praisecamp, 27.12.2014 - 1.1.2015

Messe Basel, www.praisecamp.ch

Jugendpfarrer in Ausbildung

DIE AUSBILDUNG50 % Studium in • Reutlingen/D an der THR th-reutlingen.de50 % Gemeinde-Praxis in • einer CH-EMK-Gemeinde

STUDIENBEGINN 2015Jetzt bewerben• Informationen bei• [email protected]

Wissen allein genügt nicht...Praxisnahe Ausbildung zur Jugendpfarrerin / zum Jugendpfarrer

Takano Online-Shopfür Broschüren, Lehrmittel usw.

www.takano-online.ch