1 BEAT

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10 BEATS

U N S E R E K A T E G O R I E NEine kreative Bowl-Bar, ein feines Sushi-Konzept, ein französischer Gourmettempel: Restaurants lassen sich nur schwer vergleichen. Darum unterteilen wir alle Restau-rants, die wir vorstellen, in drei Kategorien. Vorher haben wir sie selbstverständlich besucht:

l ä s s ig & k re a t i v Innovatives oder auch einfach herausragendes Essen in entspannter Atmosphäre — der Zeitgeist sitzt mit am Tisch

Avan tga r de Mutige bis visionäre Küche, die neue Geschmacks- und Erlebniswelten schaffen will

k l a s s i sch & fe i nEtablierte Küchenkunst, stets auf der Suche nach technischer Perfek-tion, gehobene Umgangsformen

W I R V E R G E B E N B E A T S …... um auszudrücken, wie sehr ein Restaurant den Takt vorgibt. Reißt es uns mit? Lässt es das Herz höher schlagen?

W I R S A G E N, WA S E S KOS T E T…Die Euros geben eine Orientierung, was Sie preislich für ein Hauptge-richt erwartet. Menüs rechnen wir um.

W A R U M G I B T E S K E I N „ U N B E F R I E D I G E N D “ O D E R „ S T E T S B E M Ü H T “ ?Weil B-EAT nur über Restaurants berichtet, die die Redaktion überzeugt haben. B-EAT will Genussfreude vermitteln, großartige kulinarische Erlebnisse fördern, aber nicht nörgeln. Klar, wir kriti- sieren auch, aber nur wenn es angebracht ist. Hat uns ein Restaurant überhaupt nicht gefallen, bekommt es keinen Platz im Magazin.

WA S W I R D A L L E S B E W E R T E T ? Zuallererst selbstverständlich die Küche. Dann die Getränke. Aber natürlich macht ein exzellentes Restaurant darüber hinaus auch das aus, was sonst noch passiert. Die Einrichtung, der Service, das Konzept. Fühlt man sich willkommen? Harmonieren die Küche, das Personal und die Umgebung miteinander? Erzählen sie eine Geschichte? Wir vergeben einen bis zehn BEATS daher in den vier Kategorien Essen & Trinken, Einrichtung, Service und Konzept. Dann errechnen wir einen Durchschnitt mit folgender Gewichtung: 70 % Essen & Trinken 10 % Service10 % Einrichtung10 % Konzept

W E R V E R G I B T D I E B E A T S ?Die Redaktion B-EAT im intensiven Austausch mit den Kritikern und Autoren, die die Restaurants besucht haben.

So bewerten wirD A S B E D E U T E N U N S E R E B E A T S

DAS MACHT S PA S S

DA S MACHT GROS SEN S PA S S

GUT. E INE SCHÖNE ENTDECKUNG

R ICHT IG GUT. E INE WUNDERBARE ENTDECKUNG

KLA S S E . E IN R ICHT IGER TREFFER

GROS SE K LA S S E . E IN ECHTER VOLLTREFFER

WOW! GANZ NAH AN DER PERFEK T ION

SPRACHLOS ! I N J EDER H IN S ICHT PERFEK T

EMPFEHLEN SWERT. E IN ERLEBN I S

S EHR EMPFEHLEN SWERT. E IN TOLLE S ER LEBN I S

J e d e r B E A T i s t e i n e

A u s z e i c h n u n g . N u r d i e

R e s t a u r a n t s , d i e u n s

ü b e r z e u g t h a b e n ,

b e k o m m e n B E A T S u n d

s c h a f f e n e s i n s M a g a z i n .

€ unter 15 Euro € € 15 bis 25 Euro € € € 25 bis 45 Euro € € € € über 45 Euro

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B E W E RT U N G SS YST E M

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1/Der Platz ist gerade eingenommen, da ist

schon klar – an diesem Abend kann nicht viel

schiefgehen. Dieses Panorama, eine Andeutung

von Alpengipfeln plus Sonnenuntergang über

dem Bodensee. Hach. Jetzt nur nicht ablenken

lassen. Küchenchef und Österreicher Roland

Pieber gilt als einer der vielversprechendsten

Köche seiner Generation („Junger Wilder“ 2018)

und will seinem Ruf offensichtlich von Beginn an

gerecht werden. Dafür schickt er ein üppiges

Potpourri an Grüßen aus der Küche: Lauwarmes,

selbst gezogenes Sauerteigbrot, karamellisierte

Butter, selbst getrockneten Schinken, Saiblings-

pralinen, Mini-Guglhupfe mit krosser Hühner-

haut, allerlei Gemüsevariationen. Köstlich.

Kommen wir zum Eigentlichen: Sein achtgängi-

ges fixes Menü steigert sich langsam, strahlt

Filigranität und Leichtigkeit aus und hat mit

dem Schwerpunkt auf selbst gezogene Kräuter

eine klare, individuelle Handschrift. So gibt es

zum Start beispielsweise Radieschen und Rettich

mit Verjus und roher Forelle – ein tolles Spekta-

kel aus Süße, Säure und Schärfe. Es folgt dreierlei

Tomate, mit Wachholderöl-Topfen-Raviolo,

Pfifferlingen und gerösteter Zwiebel. Im Weite-

ren kommen Wassermelone, Gurke, Mandeln,

Salzzitrone und bayerische Garnele; Lammbauch

mit Minze und Variationen vom weißen Mais;

Himbeercreme. Dazu gibt es die Gewissheit, dass

hier am Bodenseeufer ein Neuzugang wirtschaf-

tet, der die österreichisch-süddeutsche Küche

leicht und mutig neu interpretiert und ganz

gewiss noch Großes vor sich hat. Sven Prange

Fine Dining in Sportschuhen: Das SEO zeigt, wie lässig die Alpenküche Richtung Zukunft strebt. Ein selbstbewusster Koch schickt selbstbewusste Teller an Gäste, die gerne mal keine Wahl haben.

SEO im Seevital Hotel, Marktplatz 1, Langenargen Tel. +49/7543-931 14 11, restaurant-seo.de

PREISE Acht-Gänge-Menü 144 Euro, ab 2020 auch Gerichte à la carte zwischen 36 und 85 Euro

7 BEATS (lässig & kreativ) –

SEO Langenargen

Brust und Leber von der Langenarger Bio-Ente nebst fermentierten Herbstrüben und conf ier-ter Petersi l ienwurzel

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