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28. September 2004 Norbert Heinen 1 t es ein Leben nach dem Alterseinkünftegesetz?“ „Gibt es ein Leben nach dem Alterseinkünftegesetz?“ Norbert Heinen Wirtschaftsgespräche in Leipzig - Leutzsch 28. September 2004

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28. September 2004

Norbert Heinen 1

„Gibt es ein Leben nach dem Alterseinkünftegesetz?“

„Gibt es ein Leben nach dem Alterseinkünftegesetz?“

Norbert Heinen

Wirtschaftsgespräche in Leipzig - Leutzsch

28. September 2004

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28. September 2004

Norbert Heinen 2

„Gibt es ein Leben nach dem Alterseinkünftegesetz?“

Inhalt

1. Gerling Leben im Markt

2. Was wird aus der gesetzlichen Rentenversicherung?

3. Das Alterseinkünftegesetz (AltEinkG) und die Folgen

4. Hartz IV - Grund zur Verunsicherung?

5. Zukunftsperspektiven im Markt der Altersvorsorge-Produkte

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Norbert Heinen 3

„Gibt es ein Leben nach dem Alterseinkünftegesetz?“

Die Gerling Lebensversicherungs-AG geht gestärkt aus dem Jahr 2003 hervor und ist für die Zukunft gut

aufgestellt

2003 2002nach HGB

Gebuchte Bruttobeiträge 1.875 Mio. € 1.919 Mio. €

Versicherungsbestand 64,842 Mrd. € 64,750 Mrd. €

Kapitalanlageergebnis 734 Mio. € 616 Mio. €

Ergebnis (nach Steuern) 45 Mio. € 3 Mio. €

Eigenkapital 186 Mio. € 148 Mio. €

Nettoverzinsung 4,2 % 3,6 %

Sicherheitsmittel 1.393 Mio. € 544 Mio. €

davon Stille Reserven 158 Mio. € -419 Mio. €

Solvabilitätsspanne 169 % 125 %

1. Gerling Leben im Markt

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28. September 2004

Norbert Heinen 4

„Gibt es ein Leben nach dem Alterseinkünftegesetz?“

Die Gerling Lebensversicherungs-AG: Wettbewerbsfähige Produktpalette mit individuellen

Lösungen

• Kapital- und Rentenversicherungen• Fondsgebundene Lebensversicherungen• Erwerbs- und Berufsunfähigkeitsversicherungen (BU)• Risikoversicherungen, Baufinanzierungen, Investmentfonds, etc.• umfangreiches Angebot an Zusatzversicherungen• Lösungen für alle fünf bAV-Durchführungswege

Standard & Poor‘s: BBB- (positive outlook) Moody‘s: Baa1

Franke & Bornberg: FFF+Morgen & Morgen: 5 Sterne

Financial Advisors Award 2004 für fondsgebundene Lebensversicherung (Tarif FU 04)

1. Gerling Leben im Markt

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28. September 2004

Norbert Heinen 5

„Gibt es ein Leben nach dem Alterseinkünftegesetz?“

Marktausblick für Gerling Leben

Das Jahr 2004:

• Starkes Wachstum aufgrund Alterseinkünftegesetz (letzte Möglichkeit der Nutzung von Steuervorteilen für Kapitalversicherungen)

• Starke, wettbewerbsfähige Produkte

— Insbesondere Fondsgebundene LV „der Renner am Markt“

— Erstklassige Berufsunfähigkeitsversicherung (BU)

Mittelfristige Perspektiven:

• Branche erwartet für 2005 deutlich rückläufiges Neugeschäft

• Gerling Leben aufgrund Produktmix besser aufgestellt

— Stark im Wachstumsmarkt betriebliche Altersvorsorge (Neugeschäftsprämie 2003 um ca. 13 % auf 183 Mio. € gestiegen)

— Neue Absatzchancen bei der Rentenversicherung und der reinen Risikoabsicherung

— Auch nach Inkrafttreten des AltEinkG bleiben Lebenspolicen attraktiv

1. Gerling Leben im Markt

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28. September 2004

Norbert Heinen 6

„Gibt es ein Leben nach dem Alterseinkünftegesetz?“

Inhalt

1. Gerling Leben im Markt

2. Was wird aus der gesetzlichen Rentenversicherung?

3. Das Alterseinkünftegesetz (AltEinkG) und die Folgen

4. Hartz IV - Grund zur Verunsicherung?

5. Zukunftsperspektiven im Markt der Altersvorsorge-Produkte

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„Gibt es ein Leben nach dem Alterseinkünftegesetz?“

Die Bevölkerung in Deutschland vergreist

• Die Zahl der 20 bis 60jährigen nimmt von heute 46,5 Mio. auf 30,4 Mio. im Jahr 2050 ab*

• Die Zahl der über 60jährigen wird dagegen von heute rund 19,5 Mio. auf 29,4 Mio. in 2030 steigen. In 2050 wird diese Zahl noch 27,8 Mio. betragen*

1997

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2025

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2050

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100

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Männer neue BL Männer (alte BL) Frauen (neue BL) Frauen ( alte BL) * Quelle: Birg und Börsch-Supan (1999)

2. Was wird aus der gesetzlichen Rentenversicherung?

*

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28. September 2004

Norbert Heinen 8

„Gibt es ein Leben nach dem Alterseinkünftegesetz?“

Durch den Alterungsprozess der Gesellschaft gerät das gesetzliche Rentensystem in eine Schieflage

• Doppelter Alterungsprozess der Bevölkerung in Deutschland:

— Niedrige Geburtenraten

— Steigende Lebenserwartung

• Die gesetzliche Rentenversicherung (GRV) ist umlagefinanziert, d.h. Ausgaben und Einnahmen müssen einander entsprechen

• Auswirkungen der demographischen Entwicklung auf die umlagefinanzierte gesetzliche Rentenversicherung:

— Mit den steigenden Ausgaben gehen gleichzeitig sinkende Einnahmen einher

— Das Rentensystem gerät in eine Schieflage (z.B. Anhebung des Beitragssatzes und „indirekte“ Finanzierung der GRV aus Steuermitteln bereits in den letzten 40 Jahren)

Der Gesetzgeber versucht, mit der Rentenreform die gesetzliche Rentenversicherung an die demographische Entwicklung in Deutschland anzupassen

2. Was wird aus der gesetzlichen Rentenversicherung?

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Norbert Heinen 9

„Gibt es ein Leben nach dem Alterseinkünftegesetz?“

Die Rentenreform führt mittelfristig zu einem erheblich sinkenden Rentenniveau

• Erhebliche Kürzungen des Rentenniveaus entstehen durch folgende Maßnahmen: — zukünftig geringere Rentenanpassungen — schlechtere Bewertungen von Ausbildungszeiten— sukzessiver Übergang zur nachgelagerten Besteuerung

Quelle: VDR, Ruland (2004)

2. Was wird aus der gesetzlichen Rentenversicherung?

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„Gibt es ein Leben nach dem Alterseinkünftegesetz?“

• Klarheit über die tatsächliche individuelle Versorgungslücke bringt die Analyse auf Nettobasis

• Beispiel eines „Eckrentners“ (Ziel: Nettorentenniveau 100% des letzten Nettolohns):

• Mit der Erhöhung des privaten und betrieblichen Vorsorgebedarfs, steigt die Eigenverantwortung der Bürger und damit auch die Gefahr der Altersarmut

Anteil an derGesamtversorgung

GesetzlicheRenten-

versicherung

Private undbetriebliche

Vorsorge

Rentenjahrgang 2004 70% 30%

Rentenjahrgang 2034 50% 50%

Mit der wachsenden Versorgungslücke steigt die Eigenverantwortung

Der Gesetzgeber versucht daher durch Förderungssysteme zu motivieren und zu lenken

2. Was wird aus der gesetzlichen Rentenversicherung?

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28. September 2004

Norbert Heinen 11

„Gibt es ein Leben nach dem Alterseinkünftegesetz?“

Inhalt

1. Gerling Leben im Markt

2. Was wird aus der gesetzlichen Rentenversicherung?

3. Das Alterseinkünftegesetz (AltEinkG) und die Folgen

4. Hartz IV - Grund zur Verunsicherung?

5. Zukunftsperspektiven im Markt der Altersvorsorge-Produkte

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„Gibt es ein Leben nach dem Alterseinkünftegesetz?“

Eckpunkte des Alterseinkünftegesetzes• Abschaffung des Steuerprivilegs für Kapitallebensversicherungen ab

01.01.2005 Erträge (Auszahlung minus Beitragssumme) sind in vollem Umfang steuerpflichtig

Milderung der Steuerprogression unter bestimmten Voraussetzungen Beiträge sind nicht mehr als Sonderausgaben abzugsfähig

• Unisex für Riester-Verträge ab 01.01.2006 obligatorisch

• Abschaffung der § 40b-Förderung (Wegfall der Pauschalbesteuerung für Direktversicherungen und Pensionskassenverträge)

Vertrauensschutz für vor dem 01.01.2005 abgeschlossene Verträge

• Ausweitung des Dotierungsrahmens der § 3 Nr. 63 - Förderung Bisherige Dotierungsrahmen von 4 % der BBG wird um 1.800 € angehoben aber: Sozialversicherungsfreiheit gilt nicht für diesen Erhöhungsbetrag Direktversicherungen werden in die Förderung nach § 3 Nr. 63 einbezogen

• Geringere Ertragsanteilbesteuerung für Rentenversicherungen

• Einführung einer Basisversorgung (sog. Rürup-Rente)

• Steuerlicher Rahmen für Unterstützungskasse und Direktzusage bleibt unverändert

3. Das AltEinkG und die Folgen

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„Gibt es ein Leben nach dem Alterseinkünftegesetz?“

Das Drei-Schichten-Modell:Der Gesetzgeber setzt auf Rentenleistungen

— teilweise Besteuerung von Leistungen aus Kapitallebensversicherungen mit Versicherungsbeginn ab 2005

— Reduzierung der Ertragsanteile für private Rentenversicherungen

1. Schicht: Basisversorgung

2. Schicht: Zusatzversorgung

3. Schicht: Kapitalanlageprodukte

Die Priorisierung der Verrentung ist richtig:

• Alles andere setzt letztendlich auf Konsum bzw. Vererbung• Risiko der Langlebigkeit kann nur durch eine Leibrente sinnvoll

abgesichert werden (vergleiche neue Sterbetafeln)

— Einführung der „Basis-Rente“

— Einführung der „Riester-Rente“— Förderung der betrieblichen

Altersversorgung

3. Das AltEinkG und die Folgen

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„Gibt es ein Leben nach dem Alterseinkünftegesetz?“

Priorisierung der Verrentung richtig: Die Streuung der restlichen Lebensdauer eines 65jährigen

wächst

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65 68 71 74 77 80 83 86 89 92 95 98 101

104

107

Alter

Geb.jahr 1935 (65 in 2000)

Geb.jahr 1965 (65 in 2030)

95 % aller 65-Jährigen des Jahres 2000 sind im Jahr 2037 (Alter 102) verstorben.

95 % aller 65-Jährigen des Jahres 2030 sind im Jahr 2069 (Alter 104) verstorben.

• Dieser Entwicklung können Lebensversicherungen besser begegnen als reine Anspar- und Entnahme-Pläne z.B. von Investmentfonds:

3. Das AltEinkG und die Folgen

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„Gibt es ein Leben nach dem Alterseinkünftegesetz?“

Ausgangsdaten Mann, bei Rentenbeginn 65 Jahre alt Altersvorsorgekapital bei Rentenbeginn 100.000 € Entnahme eines festen Jahresbetrags, der zum Inflationsausgleich um 2 % p.a.

steigen soll Verzinsung des jeweils verbleibenden Kapitals mit 6 % p.a. (langfristiger Zins)

Vertragsmodell A: Rentenversicherung

Rente im 1. Jahr 7780 €

Erwartungswert Restvermögen bei Tod 0 €

Risiko, Vermögensverzehr zu überleben 0 %

Vertragsmodell B: Fondsentnahmeplan

Entnahme im 1.Jahr 5732 €

Erwartungswert Restvermögen bei Tod 42200 €

Risiko, Vermögensverzehr zu überleben 19 %

Priorisierung der Verrentung richtig: Solidarität im Rentnerkollektiv sichert überlegene Produkteffizienz

3. Das AltEinkG und die Folgen

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„Gibt es ein Leben nach dem Alterseinkünftegesetz?“

• Um mit der erforderlichen, sehr hohen Wahrscheinlichkeit einen Werteinbruch auf unter 100 zu vermeiden, ist

—bei Aktieninvestments ein Ausgangswert von rd. 135—bei börsennotierten festverzinslichen Wertpapieren ein Ausgangswert von

rd. 110 erforderlich

• Die Börsenentwicklung der letzten 4 Jahre belegt dies eindrucksvoll

• Bei Fondsentnahmeplänen sind demnach „Risikokapitalpuffer“ von je nach Renditeorientierung bis zu 35 % der Kapitalanlage vertragsindividuell zu organisieren, um die Altersversorgung zu sichern

• Eine renditeorientierte und damit effiziente Altersvorsorge ist bei individueller Organisation von Risikokapital nur für „Reiche“ möglich

• Wie kann eine Lösung für diejenigen Kundengruppen aussehen, die nicht über „freie“ Mittel in der benötigten Höhe verfügen?

Priorisierung der Verrentung richtig: Eine renditeorientierte Altervorsorge mit ausschließlich individuell

gestelltem Risikokapital bedingt Überversorgung und ist nicht finanzierbar

3. Das AltEinkG und die Folgen

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„Gibt es ein Leben nach dem Alterseinkünftegesetz?“

Priorisierung der Verrentung richtig: Das Lebensversicherungskollektiv nutzt gemeinsames

Risikokapital

• Im Vergleich mit dem Umlageverfahren der Sozialversicherung und der Vermögens-anlage in Fonds zeichnet sich die Lebensversicherung dadurch aus, dass das erforderliche Kapital zum weitaus größten Teil kollektiv und damit günstig gestellt und organisiert wird

• Für den Kunden ist dies ein Geben und Nehmen:

— Bereits ab Vertragsbeginn ist seine Leistungserwartung durch den hohen Kapitaleinsatz des Kollektivs gesichert, von dem er als Einzelkunde profitiert (Kapitaltransfer im Kollektiv)

— Im Verlauf des Vertrages leistet der Kunde seinen Beitrag zur Stellung dieses Sicherheitskapitals. Diese Finanzierung im Kollektiv ist bei weitem günstiger als die Finanzierung am Kapitalmarkt (Kapitaltransfer in der Zeit)

— Das gemeinsam günstig finanzierte, kollektiv organisierte Sicherheitskapital erlaubt eine Anlage in volatilere aber renditestärkere Anlagen wie Aktien

— Forderungen nach einer vollständigen Mitgabe aller Bewertungsreserven bei Vertragsbeendigung zerstören diesen Finanzierungsmechanismus und damit einen der wichtigsten Garanten für die Effizienz des Produktes aus Kundensicht

3. Das AltEinkG und die Folgen

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„Gibt es ein Leben nach dem Alterseinkünftegesetz?“

Basis-Rente:

+ Nachgelagerte Besteuerung+ Freie Wahl der Überschussverwendung+ Keine zwingende Beitragsgarantie wie

bei der “Riester-Rente“ – Sonderausgabenabzug der Beiträge

noch nicht im vollen Umfang möglich– Gefahr der Doppelbesteuerung lt.

Auffassung des Verbandes der Deutschen Rentenversicherungsträger (VDR)

Konkrete Auswirkungen des AltEinkG auf die Renten-Vorsorgeprodukte

Riester-Rente:

+ Nachgelagerte Besteuerung+ Ab 2006 interessante Förderquote 1.575 EUR (vgl.

§ 40b)+ Extrem hohe Förderquote für Geringverdiener mit

Kindern durch Zulagensystematik+ Teilauszahlung bis zu 30% am Ende möglich+ KVdR-Beitragsfreiheit der Leistungen

(Privatvertrag)– Beiträge bereits heute voll

sozialversicherungspflichtig– Unisex-Tarife ab 2006 (kein finanzieller Vorteil für

Frauen)– Komplexität (trotz Dauerzulagenantrag)

Private Rentenversicherung:

+ Freiheit in der Vertragsgestaltung + Flexiblere Nutzungsmöglichkeiten (z.B.

Abtretung)+ Volle Vererbbarkeit+ Reduzierung der Ertragsanteilbesteuerung+ Keine Verbeitragung in der KVdR– Beiträge sind voll aus dem Netto zu

entrichten

bAV - Entgeltumwandlung:

+ 100% Steuerfreiheit der Beiträge+ Sozialvers.freiheit der Beiträge bis 2008 + Flexiblere Produktgestaltung als „Basis-

Rente“ oder „Riester-Rente“+ Mittelfristig noch Freibeträge nutzbar + Erhöhung der Akzeptanz (Fortsetzung,

Auskunft, Portabilität)– Für KVdR-Mitglieder sind fällige

Leistungen beitragspflichtig

3. Das AltEinkG und die Folgen

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„Gibt es ein Leben nach dem Alterseinkünftegesetz?“

• Die unterschiedlichen Behandlungen im Steuer-, Sozial- und Arbeitsrecht machen eine individuelle, kompetente Beratung zwingend erforderlich:

1) Für den Arbeitnehmer:

—über alle Vorsorgevarianten im allgemeinen

—bei der Wahl des bAV-Durchführungsweges im speziellen

—auch werden immer öfter Mischmodelle der Vorsorgevarianten sinnvoll bzw. notwendig sein (bei begrenztem Dotierungsrahmen, zur Erhöhung der Flexibilität, etc.)

—Unsicherheit bezüglich Hartz-Gesetzgebung ausräumen

—die Berücksichtigung individueller Bedürfnisse wie Haushaltseinkommen, Kinderzahl/Familienplanung, Steuersatz sind entscheidend für die Wahl der richtigen Produkte (Beispiel: Ob vorgelagert oder nachgelagert besteuert wird, hat keine Bedeutung, wenn der Steuersatz der gleiche ist - Welche individuelle Entwicklung ist zu erwarten?)

2) Für den Arbeitgeber:

—Gestaltung neuer bzw. Überarbeitung bestehender Versorgungswerke (Rechtsanspruch auf Entgeltumwandlung, Auskunftspflicht, Schaffung von Portabilitätsbedingungen, Vermeidung von Nachhaftungsrisiken, Kostenoptimierung, etc.)

Komplexität der Vorsorge: Ohne Beratung geht es nicht

3. Das AltEinkG und die Folgen

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„Gibt es ein Leben nach dem Alterseinkünftegesetz?“

Das AltEinkG führt jedoch auch zu einigen Ungereimtheiten -

Beispiele:

• Unterschiedliche Hinterbliebenenbegriffe bei der Zusatzversorgung (Riester/bAV) im Vergleich zur Basisversorgung („Rürup-Rente“)

• In welchem Maße ist die Zulässigkeit einer Kapitalabfindung bei Vorsorgeprodukten notwendig, um die Bürger nicht von entsprechender „sicherer“ Altersversorgung abzuhalten

• Die Einführung von Unisex-Tarifen (bei Riesterprodukten ab 2006) führt auf freien Märkten zu einer allgemeinen Verteuerung des Produkts und macht eine an sich interessante Vorsorgealternative unattraktiv

• Verunsicherung der Bürger durch enge Freibeträge bei der Anrechnung von Altersvorsorgevermögen auf das Arbeitslosengeld II (Hartz IV), obwohl die individuelle Schließung der Versorgungslücke von großer gesamtgesellschaftlicher Bedeutung ist

3. Das AltEinkG und die Folgen

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„Gibt es ein Leben nach dem Alterseinkünftegesetz?“

Inhalt

1. Gerling Leben im Markt

2. Was wird aus der gesetzlichen Rentenversicherung?

3. Das Alterseinkünftegesetz (AltEinkG) und die Folgen

4. Hartz IV - Grund zur Verunsicherung?

5. Zukunftsperspektiven im Markt der Altersvorsorge-Produkte

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Norbert Heinen 22

„Gibt es ein Leben nach dem Alterseinkünftegesetz?“

• In der Presse gibt es in letzter Zeit verstärkt Meldungen über Kündigungswellen aufgrund von Hartz IV

—BVK-Schätzung: 50.000 bis 70.000 Kündigungen in 2004*

—Einzelne Versicherer melden für das 1. Hj. 2004 einen Anstieg der Stornoquote von bis zu 0,8 Prozent

—Bei Gerling Leben ist das Storno hingegen nur geringfügig gestiegen

• Es besteht neuer Beratungsbedarf bezüglich der Anrechenbarkeit von Altersvorsorge-vermögen auf das Arbeitslosengeld II, um den Kunden die bestehende Unsicherheit zu nehmen

• Von den ca. 2,3 Mio. Arbeitslosenhaushalten wird laut Institut der Deutschen Wirtschaft nur ein geringer Teil zur Verwertung ihres Vermögens gezwungen sein:

—17% der westdt. und 12% der ostdt. Arbeitslosenhaushalte verfügen über ein Nettovermögen von über 25.000 €

—9% der westdt. und 3% der ostdt. Arbeitslosenhaushalte verfügen über ein Immobilienvermögen mit einem Verkehrswert von über 200.000 €

Die Verwertung von Vermögen im Zuge von Hartz IV ist für Versicherer nur eingeschränkt von Bedeutung

*Financial Times Deutschland am 13.09.04

4. Hartz IV - Grund zur Verunsicherung?

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28. September 2004

Norbert Heinen 23

„Gibt es ein Leben nach dem Alterseinkünftegesetz?“

• Nicht verwertbar sind nach §12 SGB II folgende Vermögensformen:

—Anwartschaften aus betrieblicher Altersversorgung (alle Durchführungswege)

—Ansprüche aus Riester-Verträgen und aus der neuen Basisrente (sog. „Rürup-Rente“)

—Ansprüche aus Risikorentenversicherungen, bei der der Rückkauf nicht vorgesehen ist

• Prinzipiell verwertbar sind folgende Vermögensformen:

—Bargeld, Sparguthaben (z.B. Wertpapiere, Edelmetalle, Fondsanteile), bewegliches Vermögen (z.B. Antiquitäten und Gemälde) und Immobilien bzw. Grundeigentum

—Private Lebens- und Rentenversicherungen (mit Rückkaufsoption)

• Es gelten jedoch auch hier Verwertungseinschränkungen:

—Grundfreibetrag (200 € je vollendetem Lebensjahr, mind. 4.100 €, max. 13.000 €*)

—Darüber hinaus besteht die Möglichkeit der „Verwertungsausschlussklausel“ für geldwerte Ansprüche, die der Altersvorsorge dienen (= Lebens- und Rentenvers.)

—Das Vermögen ist außerdem mit seinem Verkehrswert zu berücksichtigen (d.h. mit dem Rückkaufswert bei Lebensvers.)

Die Verwertung von Vermögen im Zuge von Hartz IV ist für Versicherer nur eingeschränkt von Bedeutung

*für bis zum 01.01.1948 Geborene 520 € je vollendetem Lebensjahr, max. 33.800 €

4. Hartz IV - Grund zur Verunsicherung?

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„Gibt es ein Leben nach dem Alterseinkünftegesetz?“

Inhalt

1. Gerling Leben im Markt

2. Was wird aus der gesetzlichen Rentenversicherung?

3. Das Alterseinkünftegesetz (AltEinkG) und die Folgen

4. Hartz IV - Grund zur Verunsicherung?

5. Zukunftsperspektiven im Markt der Altersvorsorge-Produkte

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„Gibt es ein Leben nach dem Alterseinkünftegesetz?“

• Geschäftsentwicklung der Versicherungswirtschaft im 1. Halbjahr 2004 (dem GDV angeschlossene Lebensversicherer, Pensionskassen und Pensionsfonds):

Marktentwicklung der Versicherungswirtschaft in 2004

• Wachstumsträger waren die Pensionskassen, die Beitragseinnahmen der Lebensversicherung im engeren Sinn blieben im Vergleich zum Vorjahreszeitraum auf gleichem Niveau

• Aussichten für das 2. Halbjahr 2004: Für Lebensversicherungen, Direktversicherungen und Pensionskassen wird wegen des AltEinkG mit Vorzieheffekten gerechnet; bei Gerling Leben hat das Neugeschäft in den Monaten August und September deutlich angezogen

5. Zukunftsperspektiven im Markt der Altersvorsorge-Produkte

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„Gibt es ein Leben nach dem Alterseinkünftegesetz?“

• Basisrente („Rürup“-Rente)—Nachgelagerte Besteuerung—Lebenslange Rente, nicht vererblich, nicht übertragbar, nicht beleihbar, nicht

veräußerbar und nicht kapitalisierbar—Flexiblere und unbürokratischere Vertragsgestaltung als bei Riester-Produkten

möglich—Quasi-Vererbbarkeit an einen engen Hinterbliebenenkreis durch Hinterbliebenen-

absicherung erreichbar—Keine Regelung zur Verteilung der Abschlusskosten (im Gegensatz zu Riester)—Das Volumen der steuerlich berücksichtigungsfähigen Beiträge ist beträchtlich—Gefahr der teilweisen Doppelbesteuerung (Beiträge und Rentenleistungen)

Prognose ab 2005:Basisversorgung (1. Schicht)

Marktperspektiven kaum abschätzbar, hängt vor allem davon ab, wie die Kunden die Einschränkungen bez. Verfügbarkeit und Flexibilität werten

5. Zukunftsperspektiven im Markt der Altersvorsorge-Produkte

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„Gibt es ein Leben nach dem Alterseinkünftegesetz?“

• Riester-Rente—Vereinfachungen machen das Produkt attraktiver (auch für den Vertrieb),

bleiben aber deutlich hinter Forderungen der Versicherungswirtschaft zurück:

—Dauerzulageantrag—Möglichkeit von Teilkapitalauszahlungen in Höhe von 30%—Verteilung der Abschlusskosten auf 5 statt auf 10 Jahre

—Unisex-Tarife ab 2006 führen zu einer Verteuerung des Produktes für Männer—Vor allem für Personen mit geringem Einkommen und/oder mehreren

Kindern sehr hohe Förderzulagen realisierbar

Prognose ab 2005:Zusatzversorgung (2. Schicht)

Speziell für das oben genannte Kundensegment ist insbesondere für das Jahr 2005 (vor Unisex-Tarifen) nochmals mit einem Neugeschäftswachstum zu rechnen

5. Zukunftsperspektiven im Markt der Altersvorsorge-Produkte

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28. September 2004

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„Gibt es ein Leben nach dem Alterseinkünftegesetz?“

• Betriebliche Altersversorgung

—Direktversicherung/Pensionskasse/Pensionsfonds (gem. § 3 Nr. 63 EStG):—Abdeckung des Rechtsanspruches auf Entgeltumwandlung —Etablierung als wichtigster Zusatzbaustein für die Altersvorsorge—Erhöhung der Ausschöpfungsquote

—Unterstützungskasse:—Möglichkeit von reinen Kapitalversicherungen—On-Top-Entgeltumwandlung—Für arbeitgeberfinanzierte Modelle

—Pensionszusage:—Vermehrte Anfrage zu Übertragungsmodellen (CTA, Rentner-UK, Schuldübernahme, etc.)—Steigender Absatz bei erfolgreichen Unternehmen (konjunkturabhängig)

Prognose ab 2005:Zusatzversorgung (2. Schicht)

Alle bAV-Durchführungswege werden weiter überdurchschnittlich wachsen.Das Massengeschäft spielt sich jedoch bei der Direktversicherung und der Pensionskasse ab. Unterstützungskasse und Pensionszusage sind für spezielle Kundensegmente sehr attraktiv. Insbesondere die arbeitgeberfinanzierte Variante wird hier mittelfristig eine stärkeren Rolle einnehmen.

5. Zukunftsperspektiven im Markt der Altersvorsorge-Produkte

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„Gibt es ein Leben nach dem Alterseinkünftegesetz?“

• Kapitallebensversicherung (auch Fondsgebundene Lebensversicherung FLV)

—Die Neuregelungen bedeuten eine erhebliche steuerliche Schlechterstellung gegenüber bisherigem Recht

—Bestimmte Produktkonzeptionen können aber auch Neuverträge attraktiv machen, z.B.:—Hälftige Besteuerung für Auszahlungen ab Alter 60—Mehrere Verträge mit zeitlich gestaffelter Auszahlung führt zu Steuerersparnis

• Rentenversicherung (auch Fondsgebundene Rentenversicherung FRV)

—Steigerung der Attraktivität durch Senkung des Ertragsanteils, der besteuert wird

—Nur Rentenauszahlung bleibt steuerlich begünstigt, für Kapitalauszahlung gilt das gleiche wie für Kapitallebensversicherungen

—Die Flexibilität der Auszahlungsform (Rente oder Kapital) führt zu einer Verlagerung von der Kapitallebensversicherung hin zur Rentenversicherung mit Kapitalwahlrecht

Prognose ab 2005:Kapitalanlageprodukte (3. Schicht)

Bei der Kapitalversicherung ist mit einem deutlich rückläufigen Neugeschäft zu rechnen.Die Rentenversicherung wurde jedoch aufgewertet und verspricht eine Verstärkung der Nachfrage (dies gilt dies insbesondere auch für die FRV).

5. Zukunftsperspektiven im Markt der Altersvorsorge-Produkte

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„Gibt es ein Leben nach dem Alterseinkünftegesetz?“

Fazit: Es gibt ein Leben nach dem Alterseinkünftegesetz!

• Der Vorsorgebedarf und die damit verbundene Eigenverantwortung ist hoch. Die Bevölkerung ist sich dessen durchaus bewusst.

• Die notwendige Anlagebereitschaft ist auch vorhanden (Sparquote von 11%), allerdings geschieht dies meist zu unsystematisch und in kurzfristige Anlagen.

• Hier ist noch ein erhöhter Beratungsaufwand notwendig.

• Insgesamt werden die Lebensversicherungsunternehmen eine noch zentralere Rolle einnehmen:— Sie sind die einzigen Anbieter aller maßgeblichen Produkte (Basis-Rente, Riester-Rente, bAV,

private Lebensversicherung und Kapitalansparprodukte/Investments)— und können dadurch auch eine individuelle, objektive Beratung gewährleisten.

Großes Potential, aber auch große Verantwortung für die Lebensversicherer

Als Folge wird sich vor allem die bAV weiter etablieren. Diese wird außerdem verstärkt von privaten, fondsgebundenen Anlageformen und reinen Risikoversicherungen flankiert werden

Gerling Leben wird als bAV-Spezialist mit individuellen Lösungen davon profitieren und ist mit seinem flankierenden Produktmix gut aufgestellt

5. Zukunftsperspektiven im Markt der Altersvorsorge-Produkte

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„Gibt es ein Leben nach dem Alterseinkünftegesetz?“