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9 COMPUTERAESTHETIK 28832 BERLIN Magazin für Druck | Medien

28832 Berlin | Magazin für Druck und Medien #09

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Kundenmagazin der Druckerei BerlinDruck GmbH + Co KG in D-28832 Achim/Bremen

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9 COMPU T E R A E S TH E T I K

28832 BERLIN

Magazin für Druck | Medien

Seite 2/3 Editorial.

Seite 19 Filme gehören ins Kino...

Seite 21 Very Tricky: Tipps + Tricks

Seite 22 News

Seite 23 Fragebogen Matthias Hansen

Inhalt

Hallo Leser: Viespa beile*

Keine Angst, wir haben uns zwar entschieden für die Headlines im ganzen Heft die

etwas sterile Display-Schrift eines Marken-Handys (Nokia) zu verwenden, den rätsel-

haften Kunstwörtern der SMS-Enthusiasten werden wir deshalb aber noch lange nicht

nacheifern.Wir finden einfach, dass diese Schrift ein wichtiges Thema der vorliegenden

Ausgabe am besten transportieren kann: die Ästhetik der elektronischen Kommuni-

kation. Da sie immer mehr um sich greift und längst ihren Weg aus den Weiten des

Internets zu Printmedien aller Art gefunden hat, ist es an der Zeit, eine kurze Standort-

bestimmung aus der Sicht des Gestalters zu geben ( ab Seite 4).

Was im Internet steht, ist öffentlich. Doch bedeutet das auch, dass alles, was dort

Dank schöpferischer Leistungen kreativer Köpfe zu finden ist, von allen für alles verwen-

det werden darf? Spätestens mit dem Hickhack um die elektronische Musiktausch-

börse dürfte klar geworden sein, dass mit der schwindelerregenden Ausbreitung der

Internet-Kultur auch neue Fragen des Urheberrechts aufgeworfen werden. Wir haben

uns des Themas einmal grundsätzlich angenommen und fragen nach der „Logik von

Wert und Preis“ ( Seite 7).

Im Kundenzeitschriften-Wettbewerb der Branchenzeitschrift „Horizont“

wurde unser Magazin kürzlich wieder ausgezeichnet – mit dem zweiten Platz in der

Kategorie Business-to-Business. Im aktuellen Gesamtranking landeten wir

immerhin auf Platz 13. 2400 Kundenzeitschriften gibt es in Deutschland.

Natürlich freuen wir uns über solche Auszeichnungen, dennoch fragen

wir uns, ob sie nicht vielleicht zu einem schiefen Image von BerlinDruck bei-

tragen: Berlin bietet höchste Qualität, ist aber teuer. Obwohl wir schon in

unserer „Gut & Billig“-Nummer vor zwei Jahren gezeigt haben, dass diese

Einschätzung falsch ist, hält sie sich hartnäckig. Nun machen wir einen

neuen Anlauf. Mehr zum Thema „Schlankheitskur für Zeit und

Kosten“ auf Seite 18.

Außerdem beseitigen wir einige weitverbreitete Missverständ-

nisse zum Thema Computer-to-Plate und zeigen, dass bei Berlin

hinter all der notwendigen Technik immer ein kluger Kopf stek-

kt ( Seite 23).

Also, nochmals „Viespa beile“ wünscht

Ihr Reinhard Berlin

Editorial

Seite 5 Unsinn und Sinnlichkeit

Seite 7 Die Logik von Wert und Preis

Seite 9 Das Archiv

Seite 18 Schlankheitskur für Zeit und Kosten

*Viel Spaß beim Lesen. (SMS-Language)

Seite 4/5 Titelthema

9 Computeraesthetik | Unsinn und Sinnlichkeit

Titel

› Unsinn und Sinnlichkeit

Ist die sinnliche Wahrnehmung dieeinzige Quelle der Erkenntnis?

Um es vorweg zu sagen, dieser Beitrag dient nicht dem Ziel, fiktive Rivalitätenzwischen den so genannten „alten“ und den neuen Medien aufzuwärmen oder gar zukultivieren. Nennen wir ihn einfach eine kurze Standortbestimmung aus der Sicht desGestalters unter dem Blickwinkel der Ästhetik.> Das Internet schickt sich an, erwachsen zu werden und seine wahre Rolle zu finden. Trotz

massenhafter Dot-com-Desaster wird dies auch in Zukunft keine Nebenrolle sein, sie bekommt nur

deutlich schärfere Konturen. Erinnern wir uns. Noch vor wenigen Jahren schien sonnenklar, wo es lang-

geht: Das Internet ist das Informationsmedium, Print schafft Emotionen. Diese Arbeitsteilung gilt so

längst nicht mehr (es hat sie nie wirklich gegeben).

> Sicher, das Internet dient heute mehr denn je der Information, allerdings mit dem Hauptakzent auf

deren Beschaffung und Verbreitung. Ob es sich nun um eine Firmen-Website handelt, oder ob eine

Adresse gar den Namen Portal verdient: Das Online-Medium soll uns ein Unternehmen oder ein Thema

öffnen, und uns das geben, was wir erwarten. Aktuell und vor allem so funktionell, dass auch der so

genannte „DAU“ (Dümmster anzunehmender User) mit ältlicher Hardware problemlos damit klarkommt.

> Überraschungen sind nicht gefragt, sie werden allenfalls von wenigen „Eingeweihten“

geschätzt. Und deshalb sehen die Top-Websites heute so aus, wie sie aussehen: Für Amazon, Yahoo

oder Wirtschaftswoche (und viele, viele andere) gilt: „Unansehnliches Web-Design ist nicht das

Problem. Unansehnliches Web-Design ist die Lösung“, wie es der Autor Franzl Liebl kürzlich in der

Zeitschrift „Brand 1“ formulierte. Es geht nämlich vor allem anderen um die „Usability“, oder

schlichter: die Benutzbarkeit. Die Design-Definition von Gui Bonsiepe bringt dies sehr schön auf den

Punkt: „Design ist die Domäne, in der die Interaktion zwischen Benutzer und Produkt strukturiert wird,

um effektive Handlungen zu ermöglichen. (Industrial-) Design ist im Wesentlichen Interface-Design.“

Was bedeutet das nun für unsere Rollenverteilung? Mit der wesentlichen Teilaufgabe eines

Informationsmediums,Wissen zu vermitteln, ist das Internet – ebenso wie andere Bildschirmmedien –

zumindest in seiner heutigen Form noch überfordert. Virtuelle Trainingscamps mit interaktiven

Lernprogrammen deuten an, wohin die Reise gehen könnte. Aber: Gedruckt ist ein Text nun einmal

leichter zu verstehen, als wenn er auf dem Bildschirm erscheint. Das ist kein „geschmäcklerisches“

Statement ewig Gestriger, sondern wissenschaftlich erwiesen. Der Grund: Die Seharbeit am Bildschirm

entspricht ganz einfach nicht den ganzheitlichen visuellen Wahrnehmungsbedürfnissen des Auges, das

nun einmal anders funktioniert als eine Kamera.

> Doch liegt hier nicht die einzige Ursache. Ganz generell wird bei der Bildschirmarbeit im

Verhältnis zu dem Lernen mit Printmedien die Psychomotorik unterfordert. Kein Blättern, kein

Unterstreichen und Notizen machen. Es fehlt die haptische Dimension des Lernens. Es stimmt zwar,

der Mensch ist ein Augentier, aber er ist eben noch viel mehr als das. So viel mehr, dass schon der

griechische Philosoph Epikur und seine Anhänger die sinnliche Wahrnehmung zur einzigen Quelle der

Erkenntnis erklärten (und die Lust zum höchsten Ziel des Menschen). Diese Sinnlichkeit ist auch

empfänglich für Überraschungen. Nicht umsonst gibt es immer mehr Bibliophile. Ob es jemals eine

Monitorphilie geben wird scheint indes fraglich. Das hängt nicht nur damit zusammen dass

Druckerzeugnisse viren- und hackersicher sind.

> Doch halt, ein Virus scheint resistent, gedeiht trotz zunehmender Trennschärfe zwischen

den Medien: Die Ästhetik der Computerwelt greift gnadenlos um sich, auch in diesem Heft.

§

Recht

Die kürzlich vom Europarat gebilligte neue Urheberschutzrichtlinie und das Gerichtsurteil zur

elektronischen Musiktauschbörse Napster haben ein Thema in den Blickpunkt gerückt, das ganz

wesentlich auch Werbung und Marketing berührt: den Schutz des Urhebers schöpferischer Leistun -

gen vor Missbrauch durch Dritte. Im täglichen Zusammenspiel von Auftraggeber, Werbe agentur,

Bildagenturen, Fotografen, Designern und Textern gibt es immer wieder Missver ständ nisse, die oft

zu Rechtsstreitigkeiten führen können. Ein gemeinsames Grundverständnis über den Zusammen -

hang von Wert und Preis kann helfen, von solchen Ärgernissen verschont zu bleiben.

� Man kennt das: Eine Kunde fordert von seiner Werbeagentur die Originaldaten sämtlicher Broschü -

ren, Kundenzeitschriften und Plakate, um diese in Eigenregie neu zu produzieren.

Oder: Der Kunde nutzt die Texte sämtlicher Publikationen nach Belieben auch im Internet. Natürlich

kann die Agentur ein Honorar dafür verlangen oder diese explizit nicht vereinbarte Nutzung sogar ab -

lehnen. Damit riskiert sie aber mindestens schwere atmosphärische Störungen im Verhältnis zum

Kunden.

� Man kennt auch das: Eine PR-Agentur stellt einer Zeitung ein Pressefoto eines Kunden zur

Verfügung, welches die Redaktion allerdings als Illustration für einen Artikel über eine Konkurrenzfirma

des Kunden verwendet. Geht man juristisch dagegen vor, ist das Klima verdorben. Also fragt man

freund lich im Verlag nach, wie er den „Schaden“ wieder gutzumachen gedenkt.

� Ein anderer Fall: Eine Werbeagentur präsentiert einen Anzeigenentwurf mit einem starken Key

Visual – entnommen einem Katalog einer Bildagentur. Dem Kunden gefällt dieses Motiv, aber es stellt

sich dann heraus, dass die Rechte an dem Foto entweder nicht frei oder dem Kunden schlicht zu teuer

sind.

� Durchweg gilt: Den Ärger hätte man sich sparen können, wenn sich alle Beteiligten vorher über

Urhe ber- und Nutzungsrechte informiert und verständigt hätten. Das mag oft lästig erscheinen, ist aber

notwendig. Denn Urheberrechte gibt es aus gutem Grund.

� Die wichtigste Bestimmung des in Deutschland geltenden Gesetzes über Urheberrecht und ver-

wandte Schutzrechte (Urheberrechtsgesetz vom 9. September 1965) lautet: „Der Urheber hat das

Recht zu bestimmen, ob und wie sein Werk zu veröffentlichen ist.“ Warum es dieses Recht gibt liegt

auf der Hand: Zum einen würden ohne dieses Recht der Anreiz auf die korrekte finanzielle Vergütung für

viele technische, wissenschaftliche, gestalterische oder künstlerische Leistungen untergraben

wer den. Wer erbringt schon kreative und schöpferische Leistungen für andere, ohne dafür eine Gegen -

leistung erwarten zu können? Zum anderen ist nicht einzusehen, dass sich jemand „mit fremden

Federn schmücken“ darf und dafür auch noch besser entlohnt wird als der eigentliche Urheber.

Kreative Leistungen sind eben etwas wert – mal mehr, mal weniger.

� Wer ein Foto oder einen Text für einen bestimmten Zweck angefordert hat, ist damit noch lange nicht

im Besitz sämtlicher Urheberrechte. Mal eben das für die regionale Tageszeitung bestimmte Pressebild

für eine bundesweite Plakataktion zu verwenden oder den Text einer Pressemitteilung kurzerhand ins

Seite 6/7 Recht

› Die Logik von Wert und Preis

9 Computeraesthetik | Die Logik von Wert und Preis

Kundenmagazin zu nehmen, ist ohne Absprache nicht in Ordnung. Wer sämtliche Nutzungsrechte will,

sollte auch bereit sein, diese „Universal“-Nutzung zu bezahlen – und wem es die Sache wert ist, der

wird sie auch bezahlen (wem es die Sache nicht wert ist, der sucht sich nämlich anderes Material). Ein

Beispiel macht es deutlich: Die privaten TV-Sender erwerben Ausstrahlungsrechte, um über Werbe ein -

nahmen Gewinn zu realisieren. Der Preis für die Ausstrahlungsrechte bemisst sich nach dem erwar -

teten Nutzen.

� Argumente wie „Das Foto hätte ich auch selbst machen können...“ oder „Die Daten und Texte sind

doch vorhanden und bezahlt. Wie wir sie nutzen, ist unsere Sache...“ werden dabei oft nicht einmal in

böser Absicht strapaziert, sondern aus dem fehlenden Verständnis für diesen Zusammenhang zwi -

schen Wert und Preis. Wenn es jedoch keine eindeutigen Absprachen gibt und das Kind in den Brunnen

gefallen ist, erweist sich das Thema Urheberrecht als überaus schwierig, wie die umfangreiche Lite -

ratur (siehe Buchtipps) und die Fülle der Rechtsurteile zeigen.

� Gerade in der Werbung kann es kniffelig werden: Der Jurist Dietrich Harke schreibt in seinem Buch

„Ideen schützen lassen?“: „Werbetexte können nach dem Gesetz gegen den unlauteren Wettbewerb,

als Marke nach dem Markengesetz und (eher seltener) nach dem Urheberrecht geschützt sein. (...)

Werbeideen und Werbekonzeptionen haben als solche keinen Urheberschutz. Dagegen kann ihre

konkrete Umsetzung in Form von Anzeige, Plakat, Videoclip usw. bei entsprechender Schaffenshöhe

geschützt sein. Konkurrierende Werbeagenturen können sich bei Auswahl von Themen, Methoden,

Motiven, gedanklichen Konzepten, strategischen Zielsetzungen und deren Kombination untereinander

anregen lassen, müssen aber darauf achten, dass die gestalterische Umsetzung einen ausreichenden

Abstand hält.“

� Besonders häufig sind Streitigkeiten, bei denen eine Verletzung des Markenschutzes im Mittelpunkt

steht. Dabei treibt das Bestreben, seine Marke schützen zu lassen, manchmal auch skurrile Blüten:

Ein Süßwarenkonzern wollte kürzlich allen Ernstes gerichtlich durchsetzen, dass er allein den Begriff

„Kinder“ für eine Internetadresse nutzen darf. Antrag abgelehnt – kopfschüttelnd, darf man annehmen.

Buchtipps:Schulze, Gernot: Meine Rechte als Urheber, Urheber undVerlagsrecht, 3. Auflage München 1998, erschienen alsBeck-Rechtsberater im Deutschen Taschenbuch Verlag (dtv)zum Preis von DM 16,90.Kleiner und leicht verständlicher Ratgeber für alle, dieschöpferische Werke schaffen, darbieten, produzieren oderverwerten sowie Verleger, Produzenten und andereWerknutzer.

Götting, Hans-Peter (Hrsg.): Multimedia, Internet undUrheberrecht; Dresden, München 1998, erschienen in der

Dresden University Press zum Preis von DM 34,80.Eine Bestandsaufnahme, die sich mit der Herausforderungdes Urheberrechts durch die Digitalisierung befasst unddabei ausge wählte Probleme beleuchtet.

Harke, Dietrich: Ideen schützen lassen? Patente – Marken –Design – Werbung – Copyright, München 2000, erschienenals Beck-Rechtsberater im Deutschen Taschenbuch Verlag(dtv) zum Preis von DM 29,50.Auf knapp 700 Seiten führt der Autor in wesentlicheFragestellungen ein und unterscheidet dabei technisch-inno-

vative, gestalterisch-innovative, künstlerisch-krea tive undkommunikativ-identifizierende Leistungen.

Möhring/Nicolini: UrhG – Urheberrechtsgesetz, 2. AuflageMünchen 2000, erschienen im Verlag Franz Fahlen zum Preis von DM 238,- Die Neuauflage dieses Standardkommentars stellt dieAuswirkungen der sich ständig veränderten neuen Mög lichkeiten auf technischer Ebene ausführlich dar undsetzt sie in den Gesamtzusammenhang des Urheberrechts.

Nützliche Links:www.wipo.org (Weltorganisation für geistiges Eigentum)

www.kommunikationsrecht.com (Der Internet-Marktplatz für Medien-, Werbe- und Urheber -recht)

www.urheberrecht.org(Institut für Urheber- und Medienrecht, das sich als Brückezwischen Wissen schaft und Praxis im Medien bereich versteht)

www.emr-sb.de(Institut für Europäisches Markenrecht: ein neutralesRechts institut, das aktuelle Fragen des europäischenMedienrechts untersucht, die Mediengesetze der EU-Staa -ten in einer zentralen Datenbank erfasst und rechtsver -gleichend analysiert)

www.aippi.org (Seit 1897 bestehende Internationale Vereinigung fürgewerblichen Rechtsschutz, die sich u. a. den Schutz desgeistigen Eigentums zur Aufgabe gemacht hat)

www.vgwort.de (Verwertungsgesellschaft Wort: ein Zusammenschluss vonSchriftstellern, Journalisten und Verlagen, der Tantiemenaus Zweitnutzungsrechten einnimmt und weitergibt)

www.bildkunst.de(Verwertungsgesellschaft Bild-Kunst: Urheberrechts -organisation der deutschen Künstler, Fotografen und Film -urheber, die für ihre Mitglieder und die Mitglieder aus-ländischer Schwesterorganisationen alle die Urhe berrechteim visuellen Bereich wahrnimmt, die der einzelne Urheberaus praktischen oder gesetzlichen Gründen nicht selbstwahrnehmen kann)

www.europa.eu.int./comm/internal_market/de/intprop/intprop/ (Aktuelle Informationen der EU-Kommissionen zum ThemaUrheberrecht in Europa)

www.deutsches-patentamt.de (Deutsches Patentamt)

www.dpma.de (Deutsches Patent- und Markenamt)

www.plagiarius.de (Mit dem Plagiarius in Form eines schwarzen Zwerges mitgoldener Nase werden seit 25 Jahren besonders dreisteNachahmungen „geehrt“, zuletzt am 16. Febru ar inFrankfurt)

9 Computeraesthetik | Die Logik von Wert und Preis

Seite 9 Service: Das Archiv. Sammeln lohnt sich!

# 1/1998Jörg Bierfischer 1

T [0421] 49 87615

mobil [0171] 4946855

F [0421] 4987455

Helga Clauss 2

T [0421] 72956

F [0421] 703509

[email protected]

# 2/1998Uli Mattes 3

T [040] 6564904

mobil [0172] 4130711

F [040] 6567364

[email protected]

Boris Schimanski 4

T [0421] 483911

mobil [0172] 4237452

F [0421] 483924

[email protected]

# 3/1999Carsten Heidmannn 5

T [0421] 4172077

mobil [0172] 4162077

F [0421] 4172099

[email protected]

Ikonen 6

freeware/internet

# 4/1999Kai Peters 7

T [040] 39902911

mobil [0171] 5355810

F [040] 39902908

[email protected]

Eckard Twistel 8

T [0421] 7941181

mobil [0177] 2518587

F [0421] 7941182

[email protected]

# 5/1999Burkhard Schittny 9

T [040] 43274252

F [040] 43274253

[email protected] /

www.schittny.de

Eva König 10

T [0421] 7941132

F [0421] 7949147

# 6/2000Christian Muhrbeck 11

T [030] 2916788

mobil [0174] 9492448

F [030] 2916788

[email protected]

Petra Beisse 12

T [0611] 3334945

F [0611] 3334946

[email protected]

# 7/2000Tristan Vankann 13

T [0421] 4367215

mobil [0177] 7490918

F [0421] 3499714

[email protected]

Ole Kaleschke 14

T [0421]7948996

F [0180]505253207992

[email protected]

# 8/2000Michael Jungblut 15

T [0421] 4367212

mobil [0179] 4970510

F [0421]4367210

[email protected]

Lars F. Herzog 16

T [040] 38616347

mobil [0179] 5973125

F [ 040] 38616348

[email protected]

www.lfherzog.de

# 9/2001Christian Nielinger 17

T [0201] 701879

mobil [0172] 3011188

F [0201] 7490905

[email protected]

www.nielinger.de

Nova Art Explosion 18

(Art Explosion 40.000)

www.novadevcorp.com

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28832 Das Archiv>Unser Archiv zur Er gän zung Ihrer Artbuy ing-Kartei.

Als Druc kerei und Medien dienst leister interessieren wir uns natürlich für alles,

was ein gelungenes Druck werk ausmacht. Dazu gehören auch Fotografen,

Illustratoren, Typografen und andere, die wir Ihnen hier an dieser Stelle mit

einigen Arbeiten vorstellen.

A

››››››››››››››››››››››››› Christian Nielinger

Seite 11 Archiv. Christian Nielinger

› Geb.1967 in Dortmund› Abitur

› Ausbildung zum Fotolaboranten

› Studium Kommunikationsdesign an der GHS-Universität Essen

(vorm. Folkwang-Hochschule)

mit Abschluss bei Frau Prof. Osswald

› Ausstellungen:› Gemeinschaftsausstellung in Essen: „Imagenes de Venezuela“

› Ausstellungen nach weiteren Reisen durch Venezuela und Ecuador:

April 1993, Fundadanza in Cumaná: „Sobre la danza“ mit

Fotografien über zeitgenössischen Tanz

Juni 1993, Galerie La Otra Banda in Mérida: „Reducciones“,

freie Fotografie

› Gemeinschaftsausstellung auf der ILA 1996 in Berlin

› Gemeinschaftsausstellung im Bundesministerium für Wirtschaft,

Bonn, August 1996

› Ausstellung: RED MEANS GO, Eindrücke aus New York

in der Folkwang-Hochschule, Essen, Febr./März 2000

bei Gruner+Jahr, Galerie 11, Hamburg, Mai/Juni 2000

Ausstellung: „Portraits der Duisburger Sinfoniker“ im Foyer des

Theaters der Stadt Duisburg, Mai bis September 2000 und 2001

› diverse Veröffentlichungen und Designauszeichnungen:

Arbeitsschwerpunkte:

› Selbstdarstellungen von Firmen

› Imagebroschüren

› Geschäftsberichte

› Sachaufnahmen

› Christian Nielinger

› Fotografie und Gestaltung

› www.nielinger.de

[email protected]

› mobil 01 72 - 30 111 88

››››››››››››››››››››››››› Christian Nielinger

Seite 13 Archiv. Christian Nielinger

„Art Explosion 40.000”› © 1995

› NOVA Development Corporation, USA

› Scalable Clip Art

Seite 14 Archiv. „Art Explosion 40.000“ Clip-Art, USA 1995

Seite 17 Archiv. „Art Explosion 40.000“ Clip-Art, USA 1995

„Art Explosion 40.000”› © 1995

› NOVA Development Corporation, USA

› Scalable Clip Art

› www.novadevcorp.com

Gute Illustratoren sind Künstler mit eigener persönlicher Handschrift.

Doch wenn es nicht so furchtbar individuell sein muss, greift so mancher Grafiker gerne

in seine geheime digitale Schatzkiste. Diese Schatzkiste hört auf den Namen „Art Ex -

plosion“ und stellt auf mehreren CDs sage und schreibe 750.000 verschie dene Clip-Arts

zur Verfügung, die sich auch noch trefflich bearbeiten und ver fremden lassen. Die auf

diesen Seiten abgebildeten Images entstammen allerdings allesamt einem Katalog, der

bereits im Jahre 1995 erschien und „nur“ 40.000 verschiedene Clip-Arts enthält.

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Mit dem Image ist es so eine Sache. Wer etwa

den Ruf hat allerhöchsten Qualitätsansprüchen

gerecht zu werden, gilt sehr schnell auch als

„teuer“. Das ist weder ungewöhnlich noch unbe-

gründet. Denn nur in Ausnahmefällen ist Mas -

senware Top-Qualität. Oder einfach in Kölsch

gesagt: „Wat nix kost, dat is auch nix.“

Für guten Druck ist das allerdings nur begrenzt

richtig. Denn: Ob man einen (hässlichen) bunten

Klecks aufs Papier bringt, oder ein Model-Foto in

höchster Brillanz druckt, der Arbeitsaufwand ist

(fast) der gleiche und das Papier wird nicht billiger,

nur weil ein schlechtes Litho gedruckt werden

soll.

� Die Kosten sinken, wenn man für den richtigen

Einsatz die richtigen Produktionsmittel hat. Und

die gibt es bei BerlinDruck in Achim mit einer

neuen Druckmaschine für die extra schlanke

Produktion.

� Nehmen wir an, Sie stehen an einem Ko pier -

automaten und wollen ein Blatt Papier beidseitig

kopie ren. Machen Sie es dann auch so, dass Sie

zuerst die eine Seite kopieren, dann die ausge-

worfene Kopie wieder in das Papierfach legen, die

Vorlage umdrehen und anschließend noch einmal

auf die Start taste drücken? So jedenfalls wird es

in den allermeisten Fällen praktiziert, und so

arbeitet im Prin zip auch eine Druckmaschine. An

dem Ergebnis ist in beiden Fällen sicher nichts

auszusetzen, doch wenn es besonders schnell

gehen muss, wird einem diese Prozedur vielleicht

etwas umständlich er scheinen.

> Doppelt so schnell bei 25 Prozent weniger KostenDie Schnelligkeit einer Druckmaschine hängt von

vielen Faktoren ab. Ein großer Teil der Zeit, die

benötigt wird, um einen Druckbogen beidseitig zu

bedrucken, geht für das Trocknen der Farben

drauf. Denn erst wenn die eine Seite komplett

durchgetrocknet ist, kann der Bogen für das

Bedrucken der anderen Seite neu eingespannt

werden. Allein diese Wartezeit kann bis zu 24

Stunden dauern. Doch das muss nicht sein.

Bei BerlinDruck geht das jetzt auch anders.

� Die neueste Anschaffung ist eine Hei delberger

Druckmaschine, die in der Lage ist, einen Bogen

im Ein- oder Zweifarbendruck gleichzeitig von bei-

den Seiten zu bedrucken. Der Druck etwa von

schwarz weißen Buchseiten oder einer Broschüre

mit einer zusätzlichen Schmuck farbe (z.B. als

Duplex) geht damit doppelt so schnell. Denn der

Druckbogen braucht nur einmal eingespannt zu

werden, und das zwischenzeitliche Trocknen ent-

fällt ganz.

� Diese hohe Schnelligkeit schlägt sich natürlich

auch in deutlich niedrigeren Kosten nieder. In

Abhän gigkeit von der Größe der reinen Druck -

kosten liegt die Ersparnis für einen Druckauftrag

bei bis zu 25 Prozent.

� Auch bei vierfarbigem Druck arbeitet die Ma -

schine wie ein Pferd und bedruckt in Re kordzeit

Seiten bis zu einer Stärke von etwa 300 bis 400

Gramm und bis zum Format A1. Doppelt so

schnell wie mit einer herkömmlichen Maschine

geht dies allerdings nicht, da das gleichzeitige

Be drucken von Vorder- und Rück seite im 4c-Ver -

fahren nicht möglich ist.

� Vierfarbig geradeaus, ohne Schmuckfarben

oder Dispersionslack, kann jetzt noch günstiger

pro duziert werden. Und für die allerhöchsten

An sprüche gibt es noch die Heidelberger Fünf -

farben-CD mit Lackwerk, die in der Bo gen -

druckqualität auf schwierigsten Materialien uner-

reicht ist.

� Natürlich bleibt Berlin die Druckerei mit intensi -

ver Beratung, die sich weiterhin an den höchsten

Qualitätsanforderungen messen lässt. Doch mit

der neuen Druckmaschine, die das Angebots -

spektrum noch einmal deutlich erweitert, werden

jetzt zusätzlich all die „Wechselwähler“ ange-

sprochen. Ihre Suche nach einer besonders

schnellen und kostengünstigen Druckerei ist

damit beendet.

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› Schlankheitskur für Zeit und Kosten

9 Computeraesthetik | Schlankheitskur für Zeit und Kosten

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Wer einmal in Taxco/Mexiko war, weiß was für

schöne Dinge man aus Silber machen kann.

Mehr als 100 Geschäfte in dem kleinen Ort ver-

kaufen Silberschmuck in allen Variationen. Wenn

man dann allerdings erfährt, dass über 90 Pro -

zent der Silbervorkommen in der Welt aus-

schließlich dafür benutzt werden, dass Filme

schwarz werden (Gute Frage für Jauch: Wie werden

Filme schwarz?: a) durch Kohle b) durch Teer c) durch

Silber d) durch Farbe), der muss sich Gedanken über

diesen edlen und teuren Rohstoff machen.

Haben wir! Filme gehören ins Kino und Silber

um den Hals.

Wie, das erfahren Sie von Reinhart Elze, Kalku -

lator bei BerlinDruck und Sonja Cordes, Leiterin

der Druckvorstufe.

Frau Cordes, wenn heute von modernen Druck -

verfahren die Rede ist, sind immer wieder zwei

Begriffe zu hören, die oftmals verwechselt oder

synonym gebraucht werden: „Digitaldruck“ und

„Computer-to-Plate“. Können Sie als Tech nikerin,

um Unklarheiten zu vermeiden, die Bedeutung der

Begriffe klarstellen?

� Sonja Cordes: Der Digitaldruckmuss hier sicher

nicht erklärt werden, denn eigentlich druckt heute

fast jeder schon an seinem Schreibtisch digital,

z.B. vom Computer über einen Laser drucker direkt

aufs Papier. Das geht ähnlich auch im Farbdruck

und in größeren Formaten. Allerdings immer noch

mit erheblichen Ge schwindigkeits- und Quali -

tätsbeschränkungen.

Die Computer-to-Plate-Produktion wird ausschließ-

lich in der Druckindustrie benötigt, denn Offset -

druck geschieht über eine chemische Reak tion

mit Hilfe von Druckplatten. Bisher wurde zuerst

ein Film belichtet (Silber schwär zung). Dieser Film

wurde ausschließlich für noch einmal genau den

gleichen Arbeitsgang benötigt, nämlich für die

Belichtung der Druckplatte. Für nichts anderes

konnte man die sogenannten Lithos gebrauchen.

Computer-to-Plate (CtP) ist, wie der Name schon

sagt, eine direkte Belichtung auf die Druckplatte.

Es wird kein Film mehr benötigt.

Die Lithos waren doch oft das Teuerste beim

Drucken. Wenn die nicht mehr benötigt werden,

wird Drucken doch viel günstiger?

� Reinhart Elze: Die Lithoherstellung war und ist

das Zerlegen der Bilder und flächigen Farben in

druckfähige Rasterpunkte. Dieser aufwendige Ar -

beitsgang hat sich durch CtP nicht verändert. Es

entfällt nur ein Belichtungsvorgang. Das führt

zusätzlich zur Einsparung der manuellen Druck -

bogenmontage. An die Stelle der Belichtung auf

Film tritt die Belichtung auf Metall. Die Film kosten

entfallen. Leider sind die Druck platten für CtP

heute noch doppelt so teuer wie konven tionelle

Platten. Qualitativ ist festzustellen, dass sehr

feine Bildinformationen, z.B. sehr spitze Raster -

punkte, die bei der bisher fototechnischen Be -

lichtung von Druckplatten unterstrahlen und so

nicht mehr auf die Platte zu kopieren sind, nun bei

der Direktbelichtung durch den Laser (CtP) über-

tragen werden können. Die häufigste Ursache für

sogenannte „Fehlpasser“, die Montage per Hand

und das Aufkleben der Filme mit Tesa auf Mon -

tagefolien, entfällt. Die CtP-Druckplatten sind

zudem frei von jedem Staubkorn und Filmkanten

und müssen folglich nicht mehr (in der Druck -

maschine) korrigiert werden.

Zu den Vorteilen, die das CtP-Verfahren den

Kunden bietet, gehört auch größere Schnelligkeit.

Lässt sich der Zeitvorteil gegenüber dem her-

kömmlichen Druckverfahren beziffern? Gibt es

zum Beispiel eine Faustregel?

� Reinhart Elze: Wie gesagt, mehrere Produk -

tionsschritte entfallen. Bei einem Geschäfts -

bericht mit 100 Seiten Umfang spart man leicht

einen ganzen Arbeitstag. Die höhere Schnellig keit

macht sich aber in erster Linie bei sehr zeitkriti -

schen Objekten wie Tageszeitungen oder Zeit -

schriften bemerkbar, weshalb sich CtP zuerst dort

Produktion

› Filme gehören ins Kino – und nicht in die Druckerei!

9 Computeraesthetik | Filme gehören ins Kino – und nicht in die Druckerei!

Seite 18/19 Produktion

durchgesetzt hat. Bei Akzidenzaufträgen, also in

unserem Metier, ist weniger die Zeit als die

verbesserte Qualität entscheidend.

Welche Vorteile bietet das CtP-Verfahren außer-

dem?

� Sonja Cordes: CtP-Anlagen haben heute in aller

Regel ein Plattenreservoir von 50-100 Roh -

platten, die vollautomatisiert durch die Belich -

tungs- und Entwicklungsmaschine geführt und am

Ende fertig aufgestapelt ausgegeben werden. So

können zum Arbeitszeitende entsprechend viele

Druckaufträge über Nacht zur Belichtung frei -

gegeben werden und stehen am nächsten Morgen

zum Druck bereit.

Was muss ein Kunde dafür tun, dass er von den

Vorteilen des CtP profitieren kann? Anders gefragt:

Welche Voraussetzungen müssen gegeben sein,

damit ein Druckauftrag auch wirklich im CtP-

Verfahren abgewickelt werden kann?

� Reinhart Elze: Bei Berlin drucken lassen!

Wichtigste Voraussetzung für CtP ist, dass alles

digital vorliegt. Wir haben in der vergangenen

Woche einen Auftrag gedruckt, der komplett für

CtP angeboten und bereits fast vollständig aufge-

baut war und bekamen dann kurz vor Druck beginn

einen Satz Lithos für eine einzige Anzeige

geliefert. Es musste „per Hand“ montiert werden.

Alte Lithos können zwar redigitalisiert werden,

aber bevor man diesen aufwendigen Weg be -

schrei tet, montiert man doch lieber Filme. Wir

rechnen damit, dass es in etwa fünf Jahren keine

Filme mehr geben wird.

Welche Kontrollmöglichkeiten hat der Kunde vor

der Drucklegung? Ein Proof im herkömmlichen

Sinn gibt es ja nicht mehr.

� Sonja Cordes: Doch, es gibt schon noch ein

Proof. Da aber die Filmerstellung weggefallen ist,

gibt es keine analogen Proofs mehr, sondern

Digital proofs. Bei einer sehr aufwendigen und

farbsensiblen Arbeit empfiehlt sich aber nach wie

vor der Andruck auf einer Auflagenmaschine. Das

war auch vor CtP die beste Qualitätsprüfung.

Alternativ dazu könnten Bilder zu Sammelformen

zusammengestellt und auf Film belichtet werden,

um sie dann analog zu proofen. Derzeit wird sei -

tens der Anbieter von CtP-Systemen intensiv daran

gearbeitet, dass digitale Proofs ein Höchstmaß an

Farbverbindlichkeit aufweisen. Da geht die

Entwicklung rasant voran. Und Datenfehler erken-

nen wir im Formproof, das wir grundsätzlich vor

jedem Druckgang von der kompletten Druckform

machen. Auf Wunsch erhält der Kunde diesen

Ausdruck auch als letzte Korrekturmöglichkeit zur

Ansicht. Es ist vergleichbar mit der früheren

Ozalidkopie.

Wenn man die Vorteile und die Nachteile abwägt:

Für wen ist CtP die bessere Alternative, und wer

sollte vorerst darauf verzichten?

� Sonja Cordes:Mittelfristig wird kein Weg an CtP

vorbeiführen. Kunden mit einem hohen Grad an

digitaler Vorarbeit können bereits heute von uns

problemlos mit CtP bedient werden. Unveränderte

Nachdrucke alter Objekte müssen aber nicht auf

CtP umgestellt werden. Noch können wir beides.

Und was machen Sie mit den alten Filmen?

� Reinhart Elze: Wir haben schon 1998 unsere

Kunden angeschrieben und mitgeteilt, dass wir

noch 10 Jahre – also bis 2008 – alle Filme für sie

archivieren. Dafür wird bei uns immerhin ein

Raum von über 100 qm Größe bereitgehalten. In

etwa 5-6 Jahren werden wir die Kunden dann ganz

konkret fragen, was mit den alten Filmen

geschehen soll. Ausliefern oder wegwerfen. Die

Filme eines Geschäftsberichtes aus dem Jahre

1999 werden dann sicher entsorgt, die Buchlithos

eines Worpsweder Buches über Heinrich Vogeler

gehen zum Kunden oder werden, in dann hoffent -

lich optimaler Qualität, redigitalisiert.

Wenn wir aber einmal die Druckerei wechseln

wollen?

� Reinhart Elze: Höchst unwahrscheinlich. Aber

wir archivieren alles auf CD-Roms oder DVDs.

Unsere Geschäftsbedingungen sind einzigartig

und eindeutig. Die Daten gehören unseren

Kunden. Ohne wenn und aber.

9 Computeraesthetik | Filme gehören ins Kino – und nicht in die Druckerei!

Seite 20 Produktion

Seite 20/21 Very Tricky

� Shortlist

� Highspeed für Sherlock

� Fundgrube für Kreative II

� Typografen sind keine Buchstabenmenschen

� Fundgrube für Kreative I

Sherlock, die praktische Suchmaschine für das

Betriebssystem Mac-OS mit dem Lupen-Symbol,

eignet sich bestens zur Suche von Dateien im

Internet, da sie ihrerseits auf mehrere Such -

maschinen zurückgreift, die das Web gleichzeitig

durchforsten. Doch je mehr Suchmaschinen man

auswählt, desto länger dauert die Suche. Wer kei-

ne Zeit zu verschenken hat, kann jedoch durch ein

paar Mausklicks einen Turbo einschalten: Re -

duzieren Sie einfach die Anzahl der Sprachen im

Menü „Bearbeiten Voreinstellungen“!

� Dazu klickt man bei den Indizierungsoptionen

auf den Knopf „Sprachen“ und deaktiviert dort

stan dardmäßig angebotene Sprachen wie Kata la -

nisch und Afrikaans. Auf diese Weise indiziert

Sher lock nicht nur schneller, sondern sucht auch

flotter im Internet. Wer sich statt der ur -

sprünglichen zwölf Sprachen beispielsweise mit

Deutsch und Eng lisch begnügt, kommt rund 50

Prozent schneller ans Ziel.

� Falls Sie das Feld „Sprache“ in den Indi zie -

rungsoptionen nicht finden, fehlt vermutlich die

Systemerweiterung „Find by Content“, die im Un -

ter ordner „Systemerweiterungen“ des System ord -

ners liegen sollte.

�www.apple.com/de/sherlock

In einer Werbeagentur zu arbeiten, ist sicherlich

ein spannender und abwechslungsreicher Job.

Und doch gibt es ungeliebte Tätigkeiten, die auf

die Dauer einfach nur lästig sind. Ganz sicher gilt

dies für das Heraussuchen eines ganz bestimm-

ten Fotomotivs, an das sich irgend jemand aus

der Agentur nur vage erinnern kann. In der Regel

werden Praktikanten damit gequält nicht selten

stundenlang Kataloge zu wälzen und Bilder-CDs

durchzuklicken.

� Doch es geht auch anders! Die Website

www.contentgate.de liefert den Beweis, dass es

sehr wohl Internetanwendungen gibt, die das

Leben er leich tern: Hier hat man Zugriff auf den

nahezu ge samten Fundus der von Fontshop ver-

triebenen Bilder-CDs. Per Mausklick kann man

sich die Illustrationen und Bilder von Apply

Pictures, Corbis Images, Digitalvision, Photoalto,

Photodisc und wie sie alle heißen betrachten. Und

was für Bilder gilt, gilt ähnlich auch für Animation,

Typographie und Software. Wer sich ein wenig mit

dem Angebot beschäftigt hat, begreift schnell wie

sehr der Wer be slogan von Contentgate „the cre-

ative source“ zutrifft.

�www.contentgate.de

�www.fontshop.de

Einen hohen Nutzwert hat die neue Infor -

mationsplattform „Creative Base“, die speziell für

Produzenten aus den Bereichen Werbung, Design,

Publishing, Neue Medien, Fotografie, Film, Kunst

und Architektur geschaffen wurde. Hier finden sich

viele nützliche Tools, z.B. zum Finden von Fotos

und Fonts oder auch der richtigen Papiersorte. Die

Initiatoren des komfortablen englischsprachigen

Web-Angebots kennen die Bedürfnisse der

Kreativbranche und verstehen ihr Handwerk: Es

sind die Herausgeber des in London erscheinen-

den vierteljährlichen Designermaga zins „ZOO“.

�www.creativebase.com

Typografen wie Hans Peter Willberg betrachten

Schrift, Gestaltung und Didaktik als ganzheitliche

Aufgabe. In dem vom Verlag Hermann Schmidt

(Mainz) liebevoll gestalteten Buch „Typolemik“

ver öffentlicht er seine „Streiflichter zur Typo gra -

phical Correctness“. Es sind geistreiche An -

merkungen und treffsichere Polemiken rund um

die Nutzung von Schriften und Lettern. Da ist die

Rede von Hurenkindern, Setzerregeln und von der

„Infamie“ der Bildredakteure des „Spiegel“. Der

Insider erhält mit diesem Buch Gelegenheit zu

einem fruchtbar-kontroversen Gedan ken aus -

tausch und zur Überprüfung des eigenen Stand -

punktes, der Einsteiger wertvolle Orientierungs -

hilfe und eine umfangreich kommentierte Bei -

spielsammlung als Anregung und Denkanstoß.

Eine erheiternde aber auch nachdenklich stim -

men de Lektüre. Jedem empfohlen, der Lesbares

macht, verantwortet oder liest

(ISBN 3-87439-541-3).

�www.typografie.de

9 Computeraesthetik | Very Tricky

Kleine Auffrischung gefällig? In dieser Rubrik

wollen wir regelmäßig Tastatur kurz befehle für Ihr

wichtigstes Werkzeug veröffentlichen, den Mac.

Schließlich geraten sie mit der Zeit manchmal

einfach in Ve r gessenheit, besonders dann, wenn

man in dem betreffenden Programm nicht allzu

häufig arbeitet.

Kennen Sie in diesem Zusammenhang die

Begriffe „Blumenkohl“ oder „Autobahnkreuz“?

Wir haben uns für „Apfel“ entschieden, sicher

für die Mac-Besitzer unter Ihnen die gebräuch-

lichste Bezeichnung für „Befehlstaste”.

„Quark XPress“-Kürzel:

� Texte im Eiltempo markieren:

Um im Text den vorhergehenden Buchstaben zu

markieren, geben Sie Shift-Pfeiltaste-Links ein,

für den nächsten Buchstaben Shift-Pfeiltaste-

Rechts. Für die aktuelle Zeile klicken Sie drei-

mal mit der Maus drauf, für den aktuellen Absatz

viermal und für den gesamten Text fünfmal bzw.

Apfel-A („Alles auswählen”).

Mit Apfel-Shift-M richten Sie den Text bis zum

nächsten Absatz zentriert aus, entsprechend mit

Apfel-Shift-R rechtsbündig und mit Apfel-Shift-L

linksbündig.

� Ausrichten angewählter Elemente:

Apfel-Alt-M eingeben: Sodann befinden Sie sich im

Eingabefeld der x-Koordinate in Ihrer Maßpalette.

� Beim Arbeiten mit Linien:

Mit Apfel-Shift-Punkt erhöhen Sie die Linien -

stärke in 1-Punkt-Schritten, mit Apfel-Shift-Kom -

ma verringern Sie die Linienstärke.

Übrigens: Die Enden zweier Linien, die im 90°-

Winkel aneinander stoßen, beispielsweise bei

Tabellen oder Formularen, können Sie mit Apfel-

Komma aneinander ausrichten.

� Rechts und links liegen noch Elemente neben

dem Dokument?

Mit Alt-Apfel-0 können Sie die gesamte Ablage -

fläche neben dem Dokument über blicken.

Kleine Schwester für BerlinDruck� Noch kein halbes Jahr gehört der renommierte

Bremer Johann Heinrich Döll Verlag als kleine

Schwester zu BerlinDruck, da hat sich auch schon

(fast) alles gewandelt. Der „Johann Heinrich“ ist

aus dem Firmennamen verschwunden, neue

Räume wurden bezogen, ein neues Firmenlogo ist

entstanden und das Verlagsprogramm mit zahl -

reichen neuen Kalenderprojekten ist in Arbeit.

Ende April ist auch der Internetauftritt

www.doell-bremen.de fertig. Maritime Kalender

und alle Publikationen des bekannten Zeichners

Volker Ernsting können dann auch über dieses

Medium direkt bestellt werden.

�www.doell-bremen.de

Marketing Services – Fachmesse fürMarketing und Kommunikation� Die internationale Fachmesse für Marketing

und Kommunikation „Marketing Services“ findet

im jährlichen Wechsel zwischen Frankfurt am Main

und Hamburg statt. Der Branchentreff zeigt Trends

und Innovationen aus neun verschiedenen Be -

reichen des Marketing-Mix. Dabei werden rund

1.000 Aussteller ihr Bestes geben um die Fach -

leute aus der Industrie, den Agenturen und den

Medien zu beeindrucken. Die Veranstalter ver-

sprechen den Besuchern einen umfassenden

Überblick um eigene Marketingkonzeption strate-

gisch planen oder für einzelne Bausteine Ideen

und Dienstleister finden zu können. Das begleit-

ende Kongressprogramm wartet mit folgenden

Themen auf: „Event Day“, „Speaker Corner auf

dem/at the e-Point/E-Business“, „Geo-/Mikro -

marketing“, „Messeforum“, „P.O.P.-Marketing“,

„Learn shop Außenwerbung“ und „Tops und Flops

in der Markenführung“.

� *Vom 2. bis 4. Mai auf dem Messegelände

in Frankfurt

�www.marketing-services.de

Für Entscheider und Macher – 9. Deutscher Multimedia Kongress 2001� Mit seinen über 2.000 Teilnehmern gilt der

„Deutsche Multi Media Kongress“ als Gipfel -

treffen für Internet- und Multimediabranche. Unter

dem diesjährigen Motto „Managing the new eco -

nomy“ wird er erstmals als offizieller Leitkongress

des Deutschen Multimedia Verbandes (dmmv)

und unter der Schirmherrschaft der Europäischen

Kommission durchgeführt. Zu den Referenten

gehören Top-Experten wie IBM-Chef Erwin Staudt

und SAP-Technologievorstand Peter Zencke.

Parallel zum Kongress finden die 5. Fachmesse

Multi Media Market, der zweitägige dmmv-Web -

designer-Kon gress, und die 3. Deutsche Flash -

konferenz sowie auch getrennt zu buchende

Special-Ver an stal tungen statt (Praxisseminare zu

Online-PR, Unternehmensentwicklung für New

Media-Agen turen, Mobile Commerce, Digital

Media Business, ASP, TV und Internet, E-Business

im Mittelstand). Erneut findet auch die tradi-

tionelle Medi@Night in der Stuttgarter Scene-

Location „Zapata“ statt, zu der diesmal 1.400

Gäste erwartet werden.

� *Vom 2. bis 4. Mai im Stuttgarter

Congresscentrum B

�www.dmmk.de

�www.multimedia-market.de

Tschüß D-Mark!� Jetzt ist es amtlich. Am 30. Juni 2001 verab-

schiedet sich BerlinDruck von der DM. Ein halbes

Jahr bevor der Euro zur offiziellen Währung wird,

stellen wir komplett auf den Euro um. Der Grund:

Seit mehr als 10 Jahren entwickeln wir gemein-

sam mit unserem Softwarehaus „Papersoft“ Pro -

gramme für die Druckindustrie. Da sich die

langjährige Zusammenarbeit auch bei der Um -

stellung auf das Jahr 2000 gut bewährt hat, sind

wir jetzt wieder die Versuchskaninchen.

Nachtrag: Recht� Und wieder einmal hat ein Gericht entschieden,

dass Druckereien die zum Druck notwendigen

Daten nicht an ihre Kunden herausgeben müssen

(AG Neumünster, AZ 35C 1842/98). Diesen

Quatsch haben wir bei Filmen nicht mitgemacht

und werden wir auch bei Daten nicht machen.

Unsere allgemeinen Geschäftsbedingungen sa -

gen eindeutig: „Nach der vollständigen Bezahlung

verzichtet BerlinDruck auf alle Eigen tums vor -

behalte an digitalen Daten, Filmen und Litho -

grafien“. Kaum eine andere Druckerei verfährt so

mit diesem Thema, da unsere Verbände immer

wieder fordern, Daten und Filme fest im Druk -

kereibesitz zu halten. Um diese überholte

Auffassung, die sich eindeutig gegen die Inte -

ressen der Kunden richtet, festzuschreiben, be -

schäftigt man sogar hochbezahlte Juristen (siehe

oben). Wir nicht!

Hörtipp� Da tun sich zwei nicht mehr ganz junge Lie -

dermacher zusammen und sorgen dafür, dass in

der Mailingabteilung von BerlinDruck Überstunden

gemacht werden müssen. Konstantin Wecker und

Hannes Wader haben gemeinsam eine CD

aufgenommen und landeten damit überraschend

in den Top 100. Da der Internet-Verkauf aller

Wecker-CD’s über BerlinDruck ausgeliefert wird

und wir die CD 10 Tage vor dem Beginn des

Ladenverkaufs ausliefern konnten, gab es diesen

unerwarteten Ansturm. Unser Tipp: Anhören.

The Making of...

Nachdem wir unsere letzte Ausgabe im 10-

Farben-Druck produzierten, begnügten wir uns

dies mal wieder mit dem gebräuchlichen 4c-Mo -

dus und nur einer Sonderfarbe. Jedenfalls beina-

he, denn der gesamte Inhalt wurde zusätzlich mit

Dispersionslack seidenmatt veredelt.

Ge druckt haben wir auf unserem „besten Stück“,

der „Heidelberg CD 102“. Als Papier wählten wir

215 g/m2 Brillanca blizzard von Gmund (Um -

schlag) und 150 g/m2 Opus Praxi Matt (Inhalt).

Die erste und letzte Inhaltsseite wurden gegen den

Umschlag kaschiert. Der Schutz umschlag besteht

aus 0,15 mm PVC-Folie.

Gestaltet wurde das Magazin auf einem G-4-

Power Mac von Apple. Für den Seitenumbruch ver-

wendeten wir QuarkXPress 4, während die Illustra -

tionen mittels Adobe Illustrator und „KPT Vector

Effects” entstanden. Bei den Texten kam die ame-

rikanische Form der klassizistischen Grotesk -

schrift ITC Franklin Gothic zum Einsatz. Für die

Überschriften allerdings besorgten wir uns beim

Anbieter FontShop die Display-Schrift der Mobil -

funkgeräte von Nokia.

Die Weiterverarbeitung (Falzen, Heften, Schnei -

den) besorgten wir im eigenen Hause auf

Maschinen der Firma Stahl.

9 computeraesthetik | News

Seite 22 News

D LL VERLAGE

Seite 23 Fragebogen

Was ist für Sie das größte Unglück? � Ohnmacht.Wo möchten Sie leben? � In einem kleinen Ort in der Nähe von London.

Was ist für Sie das vollkommene Glück? � Harmonie.Welche Fehler entschuldigen Sie am ehesten? � Alle ehrlich bereuten Fehler.

Ihre Lieblingsgestalt in der Kulturgeschichte? � Puk aus Shakespeares Midsummernightdream.Ihre liebste Werbefigur? � Der Telefonverkäufer aus den Telekom-TV-Spots.

Ihre Lieblingsheldinnen in der Wirklichkeit? � Die Trümmerfrauen aller Kriege.Ihr Lieblingskomponist? � Paul McCartney.

Was aus der Welt der Technik hat Sie besonders beeindruckt? � Die erste Landung auf dem Mond.Welche Eigenschaften schätzen Sie bei einem Mann am meisten? � Die richtige Ausgewogenheit aus Rationalität und Emotionalität.

Welche Eigenschaften schätzen Sie bei einer Frau am meisten? � Die richtige Ausgewogenheit aus Rationalität und Emotionalität.Was kauften Sie von Ihrem ersten selbstverdienten Geld? � Basketballschuhe und ein Stück von meinem ersten Schlagzeug.

Ihre Lieblingstugend? � Ehrlichkeit.Ihre Lieblingsbeschäftigung? � Beim Kochen zu grübeln.

Wer oder was hätten Sie sein mögen? � Der erste Mensch auf dem Mond.Welches technische Produkt halten Sie für überflüssig? � Fernsehkameras im Big-Brother-Container.

Und welches für unentbehrlich? � Die Uhr.Ihr Hauptcharakterzug? � Gerechtigskeits-orientiert.

Ihr Lieblingsschriftsteller? � Jules Vernes.Ihr Lieblingsname? � Jan-Niclas.

Ihre Lieblingsfarbe? � Orange.Ihre Lieblingsschrift? � Helvetica.

Ihr Lieblingspapier? � Mohawk Opaque Smooth.Was verabscheuen Sie am meisten? � Neid, Missgunst, Intrige und Lüge.

Welche kreative Leistung bewundern Sie am meisten? � Die Erfindung der Schrift(en).Wenn Sie einen Wunsch an die Technik frei hätten: Welcher wäre es? � Eine einfache technische Lösung gegen Durst und Hunger.Welches kulturelle Ereignis hat Sie besonders beeindruckt? � Der Fall der Mauer! Ja, das zähle ich zu den kulturellen Ereignissen.

Welche natürliche Gabe möchten Sie besitzen? � Die Ausstrahlung eines Nelson Mandela.Ihr Motto? � Ashes to ashes and clay to clay, of your enemy doesn’t get you, your own folk may.

› Matthias Hansen,

Dipl. Kaufm.

bei BerlinDruck zuständig für Marketing und Personal

28832 BerlinHerausgeber: BerlinDruck, Oskar-Schulze-Straße 12, 28832 Achim, Tel.: 0421/4 38 71-0, Fax 0421/4 38 71-33, isdn 0421/4 38 71-55 [email protected], www.berlindruck.deRedaktion, Typografie, Computer-Illustrationen und Design: moskito public relations, Bremen Lithografie: Reproteam, BremenDanke für die freundliche Unterstützung: Christian Nielinger, Nova Art ExplosionAuflage: 1.500 Exemplare, April 2001

9 computeraesthetik | Fragebogen: Matthias Hansen

SAMMELN –NICHT RECYCLEN!