19
3. Landeskonferenz Häuser der Familie: Familienförderung als kommunale Gesamtstrategie Mainz, 22. Oktober 2012 Christa Frenzel, Stadträtin für Soziales und Bildung Stadt Salzgitter [email protected] www.salzgitter.de

3. Landeskonferenz Häuser der Familie: Familienförderung als kommunale Gesamtstrategie Mainz, 22. Oktober 2012 Christa Frenzel, Stadträtin für Soziales

Embed Size (px)

Citation preview

Page 1: 3. Landeskonferenz Häuser der Familie: Familienförderung als kommunale Gesamtstrategie Mainz, 22. Oktober 2012 Christa Frenzel, Stadträtin für Soziales

3. Landeskonferenz Häuser der Familie:

Familienförderung als kommunale Gesamtstrategie

Mainz, 22. Oktober 2012

Christa Frenzel, Stadträtin für Soziales und Bildung Stadt Salzgitter

[email protected]

Page 2: 3. Landeskonferenz Häuser der Familie: Familienförderung als kommunale Gesamtstrategie Mainz, 22. Oktober 2012 Christa Frenzel, Stadträtin für Soziales
Page 3: 3. Landeskonferenz Häuser der Familie: Familienförderung als kommunale Gesamtstrategie Mainz, 22. Oktober 2012 Christa Frenzel, Stadträtin für Soziales

Salzgitter – die kinder- und familienfreundliche Lernstadt

Page 4: 3. Landeskonferenz Häuser der Familie: Familienförderung als kommunale Gesamtstrategie Mainz, 22. Oktober 2012 Christa Frenzel, Stadträtin für Soziales

Salzgitter – die kinder- und familienfreundliche Lernstadt

- 102.000 Einwohnerinnen und Einwohner- 31 Stadtteile – 224 Quadratkilometer- 9 % Ausländer – 30 % Migrationsanteil- 30 % der Bevölkerungsverlust bis 2030

- rd. 50.000 Arbeitsplätze – überwiegend im Metallbereich

Page 5: 3. Landeskonferenz Häuser der Familie: Familienförderung als kommunale Gesamtstrategie Mainz, 22. Oktober 2012 Christa Frenzel, Stadträtin für Soziales

Motivation für Familienpolitik

Demografischer Wandel:

- Geburtenrückgang

- älter werdende Gesellschaft

- Mangelnde Vereinbarkeit von Familie und Beruf

- Fachkräftemangel

Motivlage der Unternehmen:

- Arbeitszufriedenheit

- familienfreundliche Personalpolitik als Wettbewerbsfaktor

Page 6: 3. Landeskonferenz Häuser der Familie: Familienförderung als kommunale Gesamtstrategie Mainz, 22. Oktober 2012 Christa Frenzel, Stadträtin für Soziales

Motivation für Familienpolitik

Gesamtgesellschaftlich:

Familien erbringen grundlegende gesellschaftsbildende Leistungen durch - die Sicherung der Generationenfolge - die Wahrnehmung der zentralen Erziehungs- und Bildungsfunktion - die hauswirtschaftliche Funktion und - die Stärkung der Solidarität zwischen den Generationen

Die Absicherung dieser Leistung ist eine grundlegende politische Aufgabe für Bund, Länder und Kommunen

Page 7: 3. Landeskonferenz Häuser der Familie: Familienförderung als kommunale Gesamtstrategie Mainz, 22. Oktober 2012 Christa Frenzel, Stadträtin für Soziales

7. Familienbericht:

Familien brauchen- ein Klima der Anerkennung und Unterstützung- eine gute Infrastruktur und - finanzielle Unterstützung

„Wir brauchen einen Perspektiv- und Strategiewechsel in der Familienpolitik“

Prof. Hans Bertram, Vorsitzender der Sachverständigenkommission für den 7. Familienbericht

Page 8: 3. Landeskonferenz Häuser der Familie: Familienförderung als kommunale Gesamtstrategie Mainz, 22. Oktober 2012 Christa Frenzel, Stadträtin für Soziales

Kommunen als Gestalter der Familienpolitik

Die Kommunen gestalten die örtliche Gemeinschaft –

sie sind den Bedürfnissen der Menschen am nächsten:

Räte und Verwaltungen gestalten das unmittelbare Lebensumfeld; • Sie stellen Kindergartenplätze zur Verfügung• Sie weisen Baugebiete aus, schaffen Wohnraum und gestalten

die Siedlungen und Stadtteilenachhaltige • Sie fördern ein positives Klima

Regionale Familienpolitik ist ein Baustein kommunaler Entwicklung und ist von übergeordneter strategischer Bedeutung

Page 9: 3. Landeskonferenz Häuser der Familie: Familienförderung als kommunale Gesamtstrategie Mainz, 22. Oktober 2012 Christa Frenzel, Stadträtin für Soziales

Kommunen als Gestalter der Familienpolitik

Wege und Gestaltung der örtlichen und regionalen Familienpolitik - Strategien –

• Steuerung durch die Führungsebene (ChefInnensache !)• Politischer Wille ist unerlässlich• Familienpolitik wird zum Leitprinzip• Familienpolitik ist Querschnittspolitik• Kommune steuert

- Problembewusstsein schaffen

- Ziele setzen und Umsetzung kontrollieren

- moderieren und Impulse geben

- Ressourcen und Angebote steuern

- Beteiligung und Vernetzung sicherstellen • Kommunen benötigen Unterstützung

Wissenstransfer + finanziell

Page 10: 3. Landeskonferenz Häuser der Familie: Familienförderung als kommunale Gesamtstrategie Mainz, 22. Oktober 2012 Christa Frenzel, Stadträtin für Soziales

Kommunen als Gestalter der Familienpolitik

Örtliche und regionale Familienpolitik und ihr Nutzen • Standortfaktor

- Unternehmen gewinnen Fachkräfte – positives Umfeld

- Stärkung der Wirtschaftskraft• Entlastung kommunaler Haushalte

- minus Sozial- und Jugendhilfekosten

- weniger Altenhilfekosten (Grundsicherung)

- weniger Kriminalität • Positive Auswirkungen auf das Gemeinwesen

- Bewahrung des Innovationspotenzials

- Stärkung der Familien

- Förderung der Integration

- Image- und Attraktivitätsgewinn

Page 11: 3. Landeskonferenz Häuser der Familie: Familienförderung als kommunale Gesamtstrategie Mainz, 22. Oktober 2012 Christa Frenzel, Stadträtin für Soziales

Kommunen als Gestalter der Familienpolitik

Örtliche und regionale Familienpolitik

Von der Theorie zur Praxis:

Salzgitter – die kinder- und familienfreundliche Lernstadt

Page 12: 3. Landeskonferenz Häuser der Familie: Familienförderung als kommunale Gesamtstrategie Mainz, 22. Oktober 2012 Christa Frenzel, Stadträtin für Soziales

Oberbürgermeister als Impulsgeber:

•Berufung einer Familienbeauftragten

•Bestandsaufnahme

•Erste Maßnahmen: - Beitragsfreiheit KiTa - 3. Kraft in den Krippen - Sprachförderung - Einrichtung eines zentralen und 44 dezentralen Familienservicebüros

OB-Initiative 2008

Page 13: 3. Landeskonferenz Häuser der Familie: Familienförderung als kommunale Gesamtstrategie Mainz, 22. Oktober 2012 Christa Frenzel, Stadträtin für Soziales

• Erarbeitung von wirksamen Maßnahmen und Zielen in 13 Handlungsfeldern

• 200 Beteiligte

Beteiligungsprozess 2011

Page 14: 3. Landeskonferenz Häuser der Familie: Familienförderung als kommunale Gesamtstrategie Mainz, 22. Oktober 2012 Christa Frenzel, Stadträtin für Soziales

Arbeitsplan

Startkonferenz

Ideenwerkstatt

Ergebnis

Arbeitstreffen

Bewertung

07.02.2011

24.02.-31.03.

Arbeitstreffen

Arbeitstreffen12.05.-26.05.

23.08.-06.09.

Gruppenbildung und Vorschläge

Vorhabenkatalog mit Prioritäten,

Indikatoren

Wirkungen; Messbarkeit und

Vorhaben

Indikatoren und Prüfschema

Arbeitsstrategie

Page 15: 3. Landeskonferenz Häuser der Familie: Familienförderung als kommunale Gesamtstrategie Mainz, 22. Oktober 2012 Christa Frenzel, Stadträtin für Soziales
Page 16: 3. Landeskonferenz Häuser der Familie: Familienförderung als kommunale Gesamtstrategie Mainz, 22. Oktober 2012 Christa Frenzel, Stadträtin für Soziales

Arbeitsergebnisse

Page 17: 3. Landeskonferenz Häuser der Familie: Familienförderung als kommunale Gesamtstrategie Mainz, 22. Oktober 2012 Christa Frenzel, Stadträtin für Soziales

Weitere Vorgehensweise 2012

Sichtung des Gesamtkataloges im Verwaltungsvorstand

Bewertung und Benennung der umzusetzenden Leitvorhaben

Beschlussvorlage für politische Gremien über den Haushalt 2012

Information der AG über Entscheidung

Stadt Salzgitter Leitlinien

Page 18: 3. Landeskonferenz Häuser der Familie: Familienförderung als kommunale Gesamtstrategie Mainz, 22. Oktober 2012 Christa Frenzel, Stadträtin für Soziales

Stadt Salzgitter Leitlinien

Konkrete Leitvorhaben und Ziele

• 50 % Ganztagsbetreuung für Kinder bis 14 Jahren bis 2016• Kommunales Bildungsmanagement • Stärkung des Bildungsstandortes• Integrationskonzept• Stärkung des Wirtschaftsstandortes (Big Five) (Fachkräftesicherung, Berufsorientierung (BONA-SZ)• Entwicklung des Salzgittersees (Sport und Freizeit)

Page 19: 3. Landeskonferenz Häuser der Familie: Familienförderung als kommunale Gesamtstrategie Mainz, 22. Oktober 2012 Christa Frenzel, Stadträtin für Soziales

Stadt Salzgitter Leitlinien

Zentrale Steuerung:

• Evaluation von Beratungsangeboten

• Integrierte Sozialstrukturplanung

• Vorfahrt für Familienpolitik in der gesamten Verwaltung

• Bericht und Diskussion im Verwaltungsvorstand

Herzlichen Dank für Ihre Aufmerksamkeit!