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30. November 2018 Antonello Manacorda

30. November 2018 Antonello Manacorda - rsb-online.de · „Fahren Sie so fort, Anselm! Sie haben meinen Geist, und der Franz (Schubert) meine Seele!“ Ludwig van Beethoven, 1816,

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30. November 2018 Antonello Manacorda

„Fahren Sie so fort, Anselm! Sie haben meinen Geist, und der Franz (Schubert) meine Seele!“Ludwig van Beethoven, 1816,nach Durchsicht einiger Kompositionsversuche von Anselm Hütten-brenner (1794 –1868), einem engen Freund Franz Schuberts

54 PROGRAMM

Antonello Manacorda Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin

Live-Übertragung. Europaweit. In Berlin auf 89,6 MHz; Kabel 97,55; Digitalradio (DAB); Satellit; online und per App. Wir bitten um etwas Geduld zu Beginn der beiden Konzerthälften. Es kommt zu kleinen Verzögerungen wegen der Abstimmung mit dem Radioprogramm.

Fr 30. November 18 20 Uhr Konzerthaus BerlinRSB Konzerthaus-Abo SilberRSB Konzerthaus-Abo GoldRSB Abo Goldene Mischung

na

türlich

Konzert mit

und

Ludwig van Beethoven(1770 –1827)Sinfonie Nr. 8 F-Dur op. 93› Allegro vivace e con brio› Allegretto scherzando› Tempo di Menuetto› Finale.Allegro vivace, alla breve

Pause

Franz Schubert(1797 –1828)Sinfonie C-Dur D 944 („Die Große“)> Andante – Allegro ma non troppo> Andante con moto> Scherzo. Allegro vivace> Allegro vivace

6

Ludwig van BeethovenSinfonie Nr. 8 F-Dur op. 93

Besetzung2 Flöten, 2 Oboen, 2 Klarinetten, 2 Fagotte, 2 Hörner, 2 Trompeten, Pauken, Streicher

Dauerca. 25 Minuten

VerlagBreitkopf & HärtelLeipzig, Wiesbaden u. a.

Entstehung1812

Uraufführung27. Februar 1814WienLudwig van Beethoven, Leitung

Ohne Illusionen

Sommer 1812. Soeben hatte Ludwig van Beethoven die Sinfo-nie Nr. 7 vollendet, ein mitrei-ßendes Werk des persönlichen Triumphes und der Selbstbefrei-ung vorgelegt, das man auch gut politisch verwerten konnte. Für eine kurze Zeit waren die inneren Dämonen niedergerungen, die den ertaubenden Künstler verfolgten, so schien es. Im Über-schwang der kreativen Zuversicht machte sich Beethoven sofort daran, die nächste Sinfonie zu komponieren. Die Sinfonie Nr. 8 entstand im Sommer 1812 un- mittelbar nach der Begegnung mit Goethe in Teplitz, wahr-scheinlich unter Verwendung von Skizzen aus dem Jahre 1811 zu einem ursprünglich geplanten Klavierkonzert. Es waren dies auch die Wochen des berühmten, wahrscheinlich nie abgeschick-ten, mehrteiligen Briefes an die Unsterbliche Geliebte Josephine Brunsvik. Im Herbst 1812 müssen sich dann Dinge ereignet haben, die Beethovens Hoffnung auf eine dauerhafte Verbindung zu der

Steffen Georgi

Ludwig van Beethoven,Zeichnung von Moritz von Schwind (1804 –1871)

98 BEETHOVEN – SINFONIE NR. 8

einen geliebten Frau für immer zerstörten; vielleicht die krisen-hafteste Situation, der Beetho-ven sich je ausgeliefert sah. Ab Herbst 1812 gelang es ihm auf Jahre nicht mehr, ein gültiges Werk zu Papier zu bringen. Seine finanzielle Lage verschlechter-te sich dramatisch, zumal die Leibrente ausblieb, mit deren Zu-sicherung ein illustrer Kreis des österreichischen Adels Beetho-ven in Wien zu halten vermocht hatte. Die Sinfonien Nr. 7 und 8 harrten ihrer Uraufführungen; die Gelegenheiten dazu ließen länger auf sich warten, als je zuvor bei einem Werk Beethovens. Im Frühjahr 1813 dachte er an Frei-tod. Die Geburt von Josephines Tochter Minona Stackelberg am 8. April musste ihn im Innersten getroffen haben, ohne dass die Biographik bis heute angemes-sen ernsthaft damit umgegan-gen wäre (ausgenommen Harry Goldschmidt um 1980 und Jan Caeyers in seinem sehr lesens-werten Buch „Beethoven. Der einsame Revolutionär“, 2012).

Taub, einsam, sarkastischNoch in der Siebenten regiert ununterbrochene Sieghaftigkeit, die alles mit-, andernfalls nie-derreißt, ein stolzer A-Dur-Jubel. Beethovens „keep smiling“? Die vermeintlich banale Leichtge-wichtigkeit der nachfolgenden

Achten irritiert bis heute vor allem jene, die nach der revo- lutionären Fünften und der heroischen Siebenten ein wei-teres Kapitel programmatischen Titanentrotzes erwartet hatten. Schließlich verzieh man dem Idol die Achte als schöpferisches Atemholen vor der Neunten. In groteske Vereinfachung ver- fallend, reduzierte Arnold Sche-ring die Achte auf Folgendes: „I. Musikalische Nachdichtung der Ballade ‚Der Zauberlehrling‘ von Goethe, mit Anspielungen auf den ‚Hexenmeister‘ Mälzel als Verfertiger automatisch arbeiten-der Spielwerke. II. Idealisierung eines mechanischen Spiel- uhrenwerkes, seine Lieblichkei-ten und seine Schattenseiten. III. Idealisierung eines mecha- nischen Spielwerkes mit automa- tisch tanzenden Paaren. Im Trio: Idealisierung einzelner Seiten. IV. Die aus dem Worte ‚Pan-harmonikon‘ gelöste Silbe Pan deutet Beethoven scherzhaft auf den Namen des griechischen Hirtengottes und schildert ein neckisches Spiel: ‚Pan und die Nymphen‘“.Das Panharmonikon war ein Instrument aus der Werkstatt Johann Nepomuk Mälzels (1772–1838), eine Art Orches- trion. Beethoven mochte für Mälzel eine gewisse Sympathie empfunden haben, wie er überhaupt einverstanden war

Beethovens Arbeitszimmer im „Schwarzspanierhaus“ in Wien

mit allen instrumentalen und anderen Weiterentwicklungen, die der exakten Verbreitung der Musik förderlich sein konnten. Außerdem fertigte Mälzel dem Meister eine Reihe von mecha-nischen Hörhilfen an, mit deren Hilfe er wenigstens teilweise und vorübergehend wieder an Gesprächen teilnehmen konnte. So könnte die Achte tatsächlich Mälzel als dem Erfinder des musikalischen Taktmessers, des Metronoms, huldigen, wenngleich die Musikforschung einen Zu-sammenhang mit dem berühmten Mälzel-Kanon Beethovens über die thematische Ähnlichkeit hinaus nicht zu finden vermochte. Freilich ruinierte der geschäfts-tüchtige Mechanikus die raue

Männerfreundschaft gründlich, als er Beethovens Opus 91 dem Panharmonikon einverleibte und fortan gar als sein eigenes Stück ausgab.

Mit der Tür ins HausSo fällt Beethoven sonst in keiner Sinfonie über die Hörer her. Aber das Hereinplatzen hat eher etwas verschmitzt Direktes denn grob Bedrohendes. Keine achtungsgebietenden Donner-schläge, kein feierliches Adagio, kein rätselhaftes Bassgrummeln vor der großen Offenbarung. Und doch heftige gegenrhythmische Akzente, abrupte Tonartwechsel, ins Leere laufende Andeutungen und furiose Gesten aus dem

1110 BEETHOVEN – SINFONIE NR. 8

Nichts. Spielerisch jongliert der Meister mit den Möglichkeiten der sinfonischen Form, „rutscht“ beim zweiten Thema scheinbar versehentlich statt in die Domi-nanttonart C-Dur nach D-Dur. Mit einer lässigen Geste wird der „Irrtum“ korrigiert. Man merkt es kaum. Artig und ruppig zugleich bohrt sich die Durchführung durch das Regelwerk des Sona-tensatzes, bedient und irritiert Hörerwartungen im gleichen Mo-ment. Das Katz-und-Maus-Spiel ist vordergründig ein heiteres, dahinter ein nicht ungefährliches. Karikiert Beethoven hier Banalitä-ten der Zeitgenossen oder pflegt der gerade nicht hungrige Löwe nur seine Krallen?

Aufs GlatteisInnerhalb von Beethovens knappster und lapidarster Sinfo-nie (Spieldauer gut 25 Minuten) fällt vor allem der zweite Satz, Allegretto scherzando, aus dem Rahmen. Kein Andante, schon gar kein Adagio, dennoch irgendwie der langsame Satz der Sinfo-nie. Auf Streicher-Zehenspitzen kommt er angetrippelt. Das hat Anmut, aber seelenvolle Musik würde bei Beethoven anders klingen. Lässt er ausgerechnet in diesem Satz Mälzels mechani-sche Musikmaschinen klappern? Die simplen melodischen Rota-tionsformeln könnten Unlust be-

deuten. Oder sind sie gar witzig gemeint? Der große französische Komponist und Beethoven- Verehrer Hector Berlioz meinte, beim Hören der Sinfonie Nr. 8 einem Witz beizuwohnen, der vom Himmel gefallen wäre. Darf man bei einem Lehrstück des musikalischen Humors lauthals lachen? Oder still schmunzeln, wie es Beethoven selber mit ungewohnt leisen Tönen an den Schaltstellen, zum Beispiel den Satzschlüssen 1 und 2, tut?

Lachende PhilosophieDass ein Quasi-Scherzo an die Stelle der Kantilene tritt, dafür wird es einen Grund geben. Und wenn man ganz genau hinhört, kann man hinter der zwar gewaltig aufgewirbelten, aber dennoch erkennbar altväterlichen Betu-lichkeit des dritten Satzes auch deren Persiflage vermuten. Denn mit diesem Satz greift Beethoven noch einmal auf die Tradition

Hörrohre für Beethoven aus der Werkstatt Mälzels, 1813

zurück, wonach an dieser Stelle ein Menuett zu stehen habe. Der Satz, Tempo di Menuetto, ent-puppt sich für brave Regeldiener als heilloser Eiertanz zwischen rhythmischen Fallstricken und dynamischen Stolpersteinen. Glänzend gemacht von Beetho-ven, spitzbübisch ausgedacht bis in die Finger- und Fußspitzen. All die adligen Gönner, die nach seiner Pfeife tanzen zu dürfen sich geehrt fühlten, sie wären gehörig ins Schwitzen geraten, während der Meister, entspannt zurückgelehnt auf einer Chai-selongue in deren Salon, sich lachend eine neue Pfeife ange-steckt hätte. So manifestiert sich der Adel des Geistes.

Gewitzt. Schnell. Brillant.Ganze Takte im Tempo 84 nach Mälzels Metronom. Kann Beet- hoven das ernst gemeint haben? Foppt er Generationen von Musikern mit der irrwitzigen Tempoangabe über dem Finale? Wie auch immer. Rasant sollte es schon sein, das Rondo des Finales, Allegro vivace. Allein das Tempo erzeugt eine mitun-ter nicht ganz freiwillige Komik, indem es einzelne Musiker und ganze Gruppen von ihnen an die Grenze des physisch Machbaren bringt. Leicht ist es nicht, das Leichte! Sollte Beethoven das einkalkuliert, ja gewollt haben?

Zur Geschwindigkeit kommen jähe musikalische Haken und ab-rupte Vollbremsungen, mit denen der Komponist das Finale würzt. Flink verfliegt alle Erdenschwe-re in dieser Stilkopie Mozarts, die ihren unterforderten Autor dennoch nicht leugnen kann. Solch hintersinnigen Humor hat sich der ertaubende, politisch und privat vielfach enttäuschte Beethoven anno 1812 wider alle Anfechtungen erhalten können, er ist Teil der Bewältigung seiner Lebensproblematik.Nun ist es an Ihnen, die virtuose Flucht nach vorn mitzuvollziehen. In der Achterbahn würden Sie für so etwas angeschnallt. Hier in der Achten sitzen Sie am besten mit offenen Ohren und wachem Geist auf der vorderen Stuhl- kante!

12

Franz SchubertSinfonie C-Dur D 944

Besetzung2 Flöten, 2 Oboen, 2 Klarinetten, 2 Fagotte, 2 Hörner, 2 Trompeten, 3 Posaunen, Pauken, Streicher

Dauerca. 55 Minuten

VerlagBreitkopf & HärtelLeipzig, Wiesbaden u. a.

Entstanden1825/1826

Uraufführung21. März 1839LeipzigFelix Mendelssohn Bartholdy, Dirigent

Dem guten Ritter

Franz Schubert verehrte Ludwig van Beethoven so sehr, dass er kaum wagte, sich ihm zu nähern.Persönlich nicht, obwohl beide zur gleichen Zeit in der gleichen Stadt, in Wien, lebten. Und musikalisch nicht, indem er lange Zeit Gattungen bevorzugte, die Beethoven ausgelassen oder we-nig bedient hatte. Freilich kannte der junge Schubert nahezu alle wichtigen Werke des älteren Meisters. 1822 komponierte er Variationen über das Lied „Le bon chevalier“ und versuchte, dem Idol die ihm gewidmeten Noten direkt zu überbringen. Auch wenn Schubert bei seinem Besuch Beethoven vielleicht nicht angetroffen hatte, so spielte der doch kurze Zeit später gemein-sam mit seinem Neffen Schu-berts Komposition am Klavier und äußerte wiederholt seine Bewunderung und Anerkennung für die Musik des Jüngeren.Wenige Tage vor Beethovens Tod fasste sich Franz Schubert ein Herz und besuchte im März 1827 den Schwerkranken

Franz Schubert,Zeichnung von Moritz von Schwind

1514 SCHUBERT – SINFONIE C-DUR

gemeinsam mit den Brüdern Jo-seph und Anselm Hüttenbrenner und dem Maler Josef Teltscher in seiner Wohnung im „Schwarz- spanierhaus“. Alle weiteren Begegnungen zwischen den beiden Musikern, die ohnehin wichtigeren, fanden und finden auf geistiger Ebene statt.

Neue Größe1827 ist Schuberts Sinfonie C-Dur, die „Große“, bereits komponiert. Jetzt wolle er sich endlich „den Weg zur großen Sinfonie bahnen“, hat er im März 1824 in einem Brief angekündigt. Heißt das, Schubert selber hielt seine früheren Sinfonien für entsprechend „kleine“ Werke, so wie Johannes Brahms später namentlich über die Sinfonien Nr. 1 bis 3 urteilt? Das Dilemma ist offenkundig. Nach der c-Moll-Sinfonie (Nr. 4), die als „Tragische“ möglicher- weise Beethovenschen Prinzipien folgen wollte, rangierten die erneut klassizistischen Sinfonien B-Dur (Nr. 5) und C-Dur (Nr. 6). Im Anschluss (1818 –1822) probierte Schubert verschiedene Sinfoniemodelle aus, hinterließ Fragmente, deren berühmtestes die beiden Sätze zur h-Moll- Sinfonie, der „Unvollendeten“ bildeten. Im Bewusstsein, auch damit nicht die Lösung des Pro-blems gefunden zu haben, erwei-

terte Schubert 1824 seine stili- stischen Möglichkeiten in etlichen, dem Umfang und der Struktur nach sinfonischen Werken, ohne freilich damit Sinfonien kompo-niert zu haben: dem Oktett D 803, den Streichquartetten a-Moll D 804 und d-Moll D 810, der Klaviersona-te zu vier Händen D 812.In den Jahren 1825/1826 endlich erfüllt er sich einen Lebens-wunsch mit der großen Sinfonie in C-Dur, von der Robert Schu-mann mit vollem Recht sagt, wer sie „nicht kennt, kennt noch wenig von Schubert“. Ihr Geheimnis besteht nun darin, gerade nicht den gattungsspren-genden Schritt getan zu haben, den Beethoven mit seiner Sinfo-nie Nr. 9 kurz zuvor unternom-men hatte (deren Uraufführung am 7. Mai 1824 Schubert höchst-wahrscheinlich beiwohnte). Wohl mag auch Schubert an einem großen, mithin repräsentativen, öffentlichkeitswirksamen Werk gelegen sein. Gerade das ist es ja, was er an Beethoven bewun-dert: die gleichermaßen tief berührenden wie hochfliegend intellektuellen Dimensionen, die soziale und philosophische Qualität in einem. Aber der junge Schubert, gleichwohl gereift in Leben und Kunst, geht einen ei-genen, einen (vorerst) einsamen Weg. Seine Sinfonie knüpft (nach der signifikant anders ge-bauten „Unvollendeten“) wieder

an die klassische Viersätzigkeit an, übernimmt von Beethoven das dramaturgische Prinzip einer schrittweisen Katharsis durch weiträumige Steigerung bei man-nigfaltiger Binnendramatik. Diese Binnendramatik allerdings erreicht bei Schubert nie dage-wesene Ausmaße. Sie markiert im eigentlichen Sinn ein absolut neues Niveau von Romantik in der Musik. Die nach Beethoven drohende (und von Wagner so interpretierte) sinfonische Sack-gasse ist überwunden. Das Tor steht offen – Schubert sei Dank – für Schumann und Mendelssohn, für Bruckner und Mahler. Schumanns berühmter Ausruf von der „himmlischen Länge“

der C-Dur-Sinfonie, „wie ein Roman in vier Bänden von Jean Paul“, benennt nur den äußeren Aspekt einer inneren Qualität von Schuberts Werk. Nicht zwei, sondern oft drei Themen entfal-ten gleich vierfach einen jeweils derart komplexen Satzbau, dass der Einzelsatz die Qualität eines ganzen Werkes erhält. Das große Glück im Falle Schuberts besteht darin, dass der Musik bei aller komplexen Architektur stets mit voller emotionaler Aufmerksam-keit zu folgen ist, dass sie zu fesseln vermag vom ersten bis zum letzten Takt.

Schuberts Geburtshaus im Wiener Himmelpfortgrund, heute Nußdorfer Straße 54

1716 SCHUBERT – SINFONIE C-DUR

Winterreise ins Nirgendwo

Betrachten wir nur den zweiten Satz, Andante con moto. Trocken – und ganz ähnlich wie zu Beginn des zweiten Satzes von Beetho-vens Sinfonie Nr. 8 – klopfen die Streicher den Takt, ein Marsch kündigt sich an. Aber das liedhaf-te Hauptthema (Oboe, Klarinette) suggeriert anmutige Ländler- Atmosphäre. Ein nicht weniger bezauberndes Seitenthema besänftigt die in der Liedmelodie angelegte Schwermut. Harte Or-chesterakzente (Sforzato) fahren bedrohlich dazwischen. Wie um die Anfechtungen zu ignorieren, wird die ganze Themenaufstel-lung wiederholt. Dann, wenn die Exposition zu Ende scheint, stoppt Schubert den Fluss. Doch anstatt mit der Durchführung zu beginnen, lässt er ein weiteres Thema samt Seitengedanken folgen. Es fließt in weichem Strei-chergewand lyrisch dahin. Auch hier stören Sforzati die Idylle. Auch hier tut die Themenwieder-holung so, als habe sie nichts gehört. Die Sache mündet in ein weiteres Scharnier. Über bangen Horn-tönen verharrt die musikalische Entwicklung in einem einzigen, großen, ratlosen Fragezeichen. Schubert entscheidet sich nach langem Zögern für einen nochmaligen Rückgriff auf den ersten Themenkomplex. Doch

was nun anhebt wie eine erneute Wiederholung, wird gleichsam auf zweiter, kontrapunktischer Ebene angereichert um eine neue emo-tionale Dimension: um äußerste Verletzlichkeit. Der Eindruck höchster Gefährdung trügt nicht, wird vielmehr erschütternde Gewissheit. Zuerst muss sich das unschuldige Hauptthema immer machtvollere Deformierungen durch die Sforzati gefallen las-sen. Dann folgt in einer verzwei-felten Steigerung buchstäblich Schlag auf Schlag. Der Marsch-tritt übernimmt dröhnend das Zepter. Immer kurzatmiger wer-den die Motivfetzen. Krachend stampft Septakkord auf Septak-kord jeden Schönklang nieder. Am Ende dieser grausigen Spirale gähnt der bodenlose Abgrund.Nach der Generalpause ist nichts mehr wie vorher. Darüber kann kein tapferes Weiterspielen hin-wegtäuschen. Nicht nur die me-lancholisch-verzagten, auch die anmutig-behänden Variationen der Themen haben ihre Unschuld verloren. Die Coda bemüht sich redlich um Beschwichtigung. Doch der Ring ums Herz bleibt.

Sieben, acht, neun, zehn …Bleibt noch ein Wort zu sagen zum Dauerstreit über die Zählung der Schubertschen Sinfonien. Zum einen ist man sich uneins darüber, ob die Fragmente meh-

rerer angefangener Sinfonien mitzuzählen wären, immerhin gilt die „Unvollendete“ ja auch als reguläre Sinfonie. Zum zweiten suchte man jahrzehntelang nach einer in Briefen erwähnten „Gmunden-Gasteiner Sinfonie“. Die Zählung der C-Dur-Sinfonie als Nr. 7 geht auf Johannes Brahms zurück, der für die alte Schubert-Gesamtausgabe den sieben vollendeten Sinfonien die „Unvollendete“ als Nr. 8 zuordnete. Später reihte man die 1822 komponierte „Unvollende-te“ chronologisch ein, gab der in C-Dur die Nr. 9, indem man zugleich die fragmentarische D 729 als Nr. 7 mitzählte. In-zwischen gilt die „Große“ C-Dur als Nr. 10, da noch ein weiteres Fragment mitgezählt wird. Dies wiederum entspricht nicht der Chronologie. Denn mittlerweile steht unter anderem auf Grund von Papieruntersuchungen mit an Sicherheit grenzender Wahr-scheinlichkeit fest, dass die „Gro-ße“ C-Dur-Sinfonie die vermisste „Gmunden-Gasteiner Sinfonie“ aus den Jahren 1825/1826 ist, mithin der Vermerk „1828“ auf der ersten Manuskriptseite (bei fehlendem Titelblatt) in eine irreführende Richtung weist. Dies heißt allerdings nicht, dass die Große in C-Dur Schuberts letztes sinfonisches Wort gewesen wäre. Mindestens das Fragment eines weiteren Sinfonie-Satzes ist

nachweislich in das Jahr 1828 zu datieren. Am besten verzichtet man also nach der Sinfonie Nr. 6 auf die Ordnungszahlen, begnügt sich vielmehr mit der Tonart und mit der Deutsch-Verzeichnis- Nummer, die Otto Erich Deutsch in Schuberts Werkverzeichnis der jeweiligen Komposition – zahl-reiche von Schubert selber nicht nummeriert – zugewiesen hat.

Endlich erhörtSchubert unternahm im Sommer 1825 eine der wenigen längeren Reise seines Lebens, in das Salz- burger Land. Geradezu über-schwänglich berichtete er den Freunden vom Zauber, den die schöne Landschaft auf ihn ausübte, von der warmherzigen Aufnahme, die man ihm aller-orts bereitete. Und er erwähnte mehrfach eine Sinfonie, an der er arbeite, selbstbewusst gegenüber dem großen Vorbild Beethoven, gestärkt durch den zeitweiligen Erfolg. Allein die Sinfonie blieb aus, denn die Rückkehr nach Wien ging einher mit Rückkehr in die seelische Einsamkeit, in Krankheit und Hoffnungslosigkeit. Im Früh-jahr 1826 nahm er die Sinfonie wieder vor, überarbeitete sie und stellte sie endlich fertig, um sie im Oktober 1826 zur Uraufführung bei der Wiener Gesellschaft der Musikfreunde einzureichen – vergebens. Zu lang, zu schwer.

1918 SCHUBERT – SINFONIE C-DUR

„Klara, heute war ich selig. In einer Probe wurde eine Sinfonie von Franz Schubert gespielt. Wärst du dagewesen! Die ist Dir nicht zu beschreiben; das sind Menschenstimmen, alle Instru-mente, und geistreich über die Maßen, und diese Instrumenta-tion trotz Beethoven – und diese Länge, diese himmlische Länge wie ein Roman in vier Bänden, länger als die IX. Sinfonie! Ich war ganz glücklich und wünschte nichts, als Du wärest meine Frau und ich könnte auch solche Sin-fonien schreiben.“ Diesem Brief von Robert an Clara Schumann vom 11. Dezember 1839 ging die Auffindung einer Kopie des Manuskriptes von Schuberts C-Dur-Sinfonie am Neujahrstag 1839 voraus. Schumann traf anlässlich einer Reise nach Wien mit Schuberts Bruder Ferdinand zusammen, nahm freudig die Par-titur in Empfang und legte sie sei-nem Freund Felix Mendelssohn Bartholdy zur Uraufführung ans Herz. Der dirigierte am 21. März 1839 im Leipziger Gewandhaus zum ersten Mal Schuberts große Sinfonie. Schumann erinnerte sich: „Die Sinfonie hat denn unter uns gewirkt wie nach den Beet- hovenschen keine noch. Jahre werden vielleicht hingehen, ehe sie sich in Deutschland heimisch gemacht hat. Daß sie verges-sen, übersehen werde, ist kein Bangen da; sie trägt den ewigen

Jugendkeim in sich.“ Schade, dass Schubert weder dieses Lob noch seine eigene, solches Lob auslösende Musik auf Erden je zu hören vergönnt war.

die kunst

zu hören

92,4

2120 DIRIGENT

Antonello Manacorda ist seit 2010 Künstlerischer Leiter der Kammerakademie Potsdam. Ab 2011 leitete er außerdem als Chefdirigent das niederländische Het Gelders Orkest, von dem er im Sommer 2019 Abschied nehmen wird.In Turin geboren, ist Antonello Manacorda sowohl auf dem Konzertpodium als auch als Operndirigent weltweit gefragt. In der Saison 2018/2019 leitet er Neuproduktionen von „Die Zauberflöte“ an der Amster-damer De Nationale Opera, am Théâtre de la Monnaie in Brüssel und beim Glyndebourne Festival 2019, wo er 2016 mit Berlioz’ „Beatrice et Benedict“

debütiert hat. An die Bayerische Staatsoper wurde er für Glucks „Alceste“ verpflichtet, mit Verdis „La Traviata“ wird er im Januar 2019 am Royal Opera House Co-vent Garden in London erwartet.Als Konzertdirigent bereitet sich Antonello Manacorda derzeit auf einen Zyklus aller vier Sinfonien von Johannes Brahms mit der Kammerakademie Potsdam vor. Bereits 2014 leitete er dort an vier aufeinanderfolgenden Tagen einen gefeierten Zyklus der Beet- hoven-Sinfonien. Ebenfalls mit der Kammerakademie Potsdam hat Antonello Manacorda einen Schubert-Zyklus für Sony aufge-nommen, der u. a. einen ECHO Klassik des Jahres 2015 erhielt.

Antonello Manacorda

Mit dem Het Gelders Orkest und der schwedischen Sopranistin Lisa Larsson erschien Mahlers Sinfonie Nr. 4 bei Challenge. Derzeit nimmt Antonello Mana-corda in den Niederlanden alle Sinfonien von Mendelssohn auf, schon jetzt werden diese CDs international hoch gelobt.Antonello Manacorda war neben Claudio Abbado Gründungsmit-glied und langjähriger Konzert-meister des Mahler Chamber Orchestra. Ein Stipendium der De Sono Associazione per la Musica in Turin ermöglichte ihm ein zweijähriges Dirigierstudium bei Jorma Panula in Helsinki. Zu den Höhepunkten seiner noch jungen Karriere als Dirigent

zählten Debüts beim Dänischen Nationalen Sinfonieorchester, bei den Göteborger Sinfonikern, dem Philharmonischen Orches-ter Helsinki, dem Schwedischen Kammerorchester, bei der Camerata Salzburg, den Wiener Symphonikern und bei den Sinfonieorchestern des Hessi-schen und des Südwestdeut-schen Rundfunks. Die Bayerische Staatsoper, die Oper Frankfurt, das Théâtre de La Monnaie, die Komische Oper Berlin, das Mozarteumorchester Salzburg (Schubert, „Alfonso und Estrel-la“) und das Theater an der Wien (Britten, „A Midsummer Night’s Dream“) luden ihn zu Operndiri-gaten ein. In der Saison 2018/2019 de- bütiert Antonello Manacorda beim Rundfunk-Sinfonieorches- ter Berlin, beim Rotterdamer Philharmonischen Orchester, den Bamberger Symphonikern und dem NDR-Elbphilharmonie- Orchester.

2322 RUNDFUNK-SINFONIEORCHESTER BERLIN

Seit Herbst 2017 ist Vladimir Jurowski Chefdirigent und Künst-lerischer Leiter des Rundfunk- Sinfonieorchesters Berlin (RSB). Zuvor stand Marek Janowski von 2001 bis 2016 an der Spitze des Orchesters. Das Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin geht zurück auf die erste musikalische Funkstunde des deutschen Rundfunks im Oktober 1923. Die früheren Chefdirigen-ten, u. a. Sergiu Celibidache, Eugen Jochum, Hermann Abend-roth, Rolf Kleinert, Heinz Rögner und Rafael Frühbeck de Burgos formten einen Klangkörper, der in besonderer Weise die Wechsel-fälle der deutschen Geschichte im 20. Jahrhundert durchlebt hat.

Bedeutende Komponisten traten selbst ans Pult des Orchesters oder führten als Solisten eigene Werke auf: Paul Hindemith, Sergei Prokofjew, Richard Strauss, Arnold Schönberg, Igor Strawinsky, Kurt Weill, Alexan-der Zemlinsky sowie in jüngerer Zeit Krzysztof Penderecki, Peter Ruzicka, Jörg Widmann, Matthias Pintscher, Berthold Goldschmidt, Siegfried Matthus, Heinz Holliger und Thomas Adès. Brett Dean ist „Composer in Residence“ des RSB 2018/2019.Namhafte junge Dirigenten der internationalen Musikszene finden es reizvoll, ihr jeweiliges Berlin-Debüt mit dem RSB zu absolvieren: Andris Nelsons,

Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin

Kristjan Järvi, Yannick Nézet- Séguin, Vasily Petrenko, Jakub Hrůša, Alain Altinoglu, Omer Meir Wellber, Alondra de la Parra, Lahav Shani, Karina Canellakis, Thomas Søndergård. In der Saison 2018/2019 debütieren u. a. Sylvain Cambreling, Antonel-lo Manacorda, Ariane Matiakh, Edward Gardner und Nicholas Carter in Konzerten des RSB. Frank Strobel sorgt weiterhin für exemplarische Filmmusik-Kon-zerte. Zahlreiche Musikerinnen und Musiker engagieren sich mit großem persönlichem Einsatz für die Heranwachsenden.Als Mitglied der 1994 gegründeten Rundfunk-Orchester und -Chöre GmbH Berlin (roc berlin) verfügt

das RSB über enge Verbindungen zum Deutschlandfunk Kultur in Berlin, zum Deutschlandfunk in Köln und zum Rundfunk Berlin- Brandenburg. Die Sender übertra-gen die meisten Konzerte des RSB im Rundfunk. Die Zusammenar-beit trägt überdies reiche Früchte auf CD. Nach den großen Wagner- und Henze-Editionen mit Marek Janowski hat mit den Einspielun-gen unter der Leitung von Vladimir Jurowski ein neues Kapitel der Aufnahmetätigkeit begonnen. Seit mehr als 50 Jahren gastiert das RSB regelmäßig in Japan und Korea sowie bei deutschen und europäischen Festivals und in Musikzentren weltweit.

2524 RUNDFUNK-SINFONIEORCHESTER BERLIN

1. ViolinenErez Ofer / Erster Konzertmeister

Rainer Wolters / Erster Konzertmeister

N. N. / Konzertmeister_in

Susanne Herzog /stellv. Konzertmeisterin

Andreas Neufeld / Vorspieler

Kosuke Yoshikawa / Vorspieler

Philipp BeckertSusanne BehrensMarina BondasFranziska DrechselAnne FeltzKarin KynastAnna MorgunowaMaria PflügerRichard PolleProf. Joachim ScholzBettina SitteSteffen TastMisa YamadaElisabeth Eftimova*Davit Khachatryan*Juliette Leroux*

2. ViolinenNadine Contini / Stimmführerin

N. N. / Stimmführer_in

Maximilian Simon / stellv. Stimmführer

David Drop / Vorspieler

Sylvia Petzold / Vorspielerin

Ania Bara Rodrigo BauzaMaciej BuczkowskiBrigitte DraganovMartin EßmannJuliane FärberNeela Hetzel de FonsekaJuliane ManyakEnrico Palascino

Anne-Kathrin SeidelKyoungjie Kim*Maria Hamela Redecilla*Ferdinand Ries*

BratschenAlejandro RegueiraCaumel / Solobratschist

Lydia Rinecker / Solobratschistin

Gernot Adrion / stellv. Solobratschist

Christiane Silber / Vorspielerin

Christoph Zander / Vorspieler

Claudia BeyerAlexey DoubovikovJana DropUlrich KieferEmilia MarkowskiCarolina Alejandra MontesUlrich QuandtAndriy Huchok*Ekaterina Manafova*Giulia Wechsler*

VioloncelliProf. Hans-JakobEschenburg / Solocellist

Konstanze von Gutzeit /Solocellistin

Ringela Riemke / stellv. Solocellistin

Jörg Breuninger / Vorspieler

Volkmar Weiche / Vorspieler

Peter AlbrechtChristian BardGeorg BogeAndreas KippAndreas WeigleJosephine Bastian*Konstantin Bruns*Laure Le Dantec*

KontrabässeHermann F. Stützer / Solokontrabassist

N. N. / Solokontrabassist _ in

N. N. /stellv. Solokontrabassist_ in

Stefanie Rau / Vorspielerin

Iris AhrensAxel BuschmannNhassim GazaleGeorg SchwärskyKrzysztof Mickiewicz*Rui Pedro Rodrigues*

FlötenProf. Ulf-Dieter Schaaff / Soloflötist

Silke Uhlig / Soloflötistin

Rudolf Döbler / stellv. Soloflötist

Franziska DallmannMarkus Schreiter / Piccoloflötist

OboenGabriele Bastian / Solooboistin

Prof. Clara Dent-Bogányi /Solooboistin

Florian Grube / stellv. Solooboist

Gudrun VoglerThomas Herzog / Englischhornist

KlarinettenMichael Kern / Soloklarinettist

Oliver Link / Soloklarinettist

Peter Pfeifer / stellv. Soloklarinettist

und Es-Klarinettist

Ann-Kathrin ZachariasChristoph Korn / Bassklarinettist

FagotteSung Kwon You / Solofagottist

N.N. / Solofagottist_in

Alexander Voigt / stellv. Solofagottist

Francisco EstebanClemens Königstedt / Kontrafagottist

HörnerDániel Ember / Solohornist

Martin Kühner / Solohornist

Ingo Klinkhammer /stellv. Solohornist

Felix Hetzel de FonsekaUwe HoljewilkenAnne MentzenFrank Stephan

TrompetenFlorian Dörpholz / Solotrompeter

Lars Ranch / Solotrompeter

Simone GruppePatrik HoferJörg Niemand

PosaunenHannes Hölzl / Soloposaunist

Prof. Edgar Manyak / Soloposaunist

Hartmut GrupeJózsef VörösJörg Lehmann / Bassposaunist

TubaFabian Neckermann

Pauken/SchlagzeugJakob Eschenburg / Solopaukist

Arndt Wahlich / Solopaukist

Tobias Schweda / stellv. Solopaukist

Frank Tackmann

HarfeMaud Edenwald

* Orchesterakademie

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Ihr Jahresausklang mit dem RSBDie Temperaturen sinken und der Jahreswechsel rückt näher. Mit Vladimir Jurowski am Pult erklingt traditionell Beethovens 9. Sinfonie. Davor hören Sie die Uraufführung von „discorso“ – ein kurzes, eigens für das RSB komponiertes Werk von Georg Katzer.Mit Extra-Abo-Plus erhalten Sie in dieser Saison für das Konzert am 30. Dezember 2018 um 20 Uhr im Konzerthaus 25 % Ermäßigung in den ersten beiden Platzkategorien.

Ein Jahr lang KulturgenussUnter unseren Konzerthaus-SILBER-Abonnenten haben wir in unse-rem letzten Abo-Newsletter eine Jahreskarte Classic für die Staat-lichen Museen zu Berlin verlost. Wir wünschen dem Gewinner viel Freude in einem Jahr voller spannender Museumsbesuche.

Generalprobe der Jahresabschluss-KonzerteIn diesem Jahr erhalten wieder alle unsere Abonnenten die Möglich-keit, an einer Verlosung eines exklusiven Besuchs in der General- probe am 29. Dezember 2018 teilzunehmen. In den nächsten Wochen wird Sie ein Abonnenten-Newsletter mit allen näheren Infor-mationen erreichen.

Werden Sie Freund und Förderer des RSB und unterstützen Sie unsere Arbeit im breit gefächerten Bereich der Musikvermittlung und im Rahmen von Sonderprojekten in Berlin! Wenn Sie mehr dazu erfahren wollen, helfen Ihnen die Kollegen am RSB-Infostand gerne weiter. Dort haben Sie auch die Möglich-keit, Ihre Adressdaten inklusive E-Mail-Adresse zu hinterlassen, um in Zukunft weitere Informatio-nen zur Arbeit des RSB und seiner Unterstützer zu erhalten.

Sie sind bereits Freund und Förderer und bekommen unsere Informationen derzeit noch per Post nach Haus geschickt? Dann freuen wir uns auch über Ihre E-Mail-Adresse – der Umwelt zuliebe!

Machen Sie die Musik zu Ihrer Sache –

als RSB-Botschafter!

FREUNDE UND FÖRDERER

„Natur pur“3 Konzerte mit Chefdirigent Vladimir Jurowski für 111 €

GESCHENK-EMPFEHLUNG

„Natur pur“Mit dem Stichwort „Natur pur“ erhalten Sie das Chefdirigenten- konzert-Paket in Platzkategorie II zum Vorteilspreis von 111 €. Damit zahlen Sie nur 37 € statt 49 € pro Konzertticket.

rsb-online.de/konzertpaket-natur-pur

natürlich

030 202 987 15rsb-online.de

22. Februar 2019Konzerthaus BerlinLeif Ove Andsnes / Klavier Einojuhani Rautavaara„Cantus Arcticus“Wolfgang Amadeus MozartKlavierkonzert C-Dur KV 467Richard Strauss„Eine Alpensinfonie“

16. Mai 2019Konzerthaus BerlinAlina Ibragimova / Violine Felix Mendelssohn Bartholdy„Die Hebriden“Richard StraussViolinkonzertLudwig van BeethovenSinfonie Nr. 6 („Pastorale”)

23. Juni 2019Philharmonie Berlin Joseph Haydn„Die Jahreszeiten“

3130 NACHRICHTEN UND EMPFEHLUNGEN

Neue Inhalte auf der Internet-seite des RSBDas Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin hat seinen Internetauftritt komplett renoviert. Unter der bekannten Adresse www.rsb- online.de finden sich sämtliche Informationen über die kommen-den Konzerte und über das RSB in modern aufbereiteter, intuitiv zu bedienender, optisch dem gedruckten Auftritt des Orchester angepasster Qualität. Die Seiten wurden speziell für die Bedürf-nisse der Nutzer von Smartpho-nes optimiert. Die Bestellung von Konzertkarten ist einfach und übersichtlich integriert und wurde seit der Indienststellung der neuen Seiten vor wenigen Tagen bereits mehrere hundert Male verwendet. Probieren auch Sie es aus!

www.rsb-online.de

Konzerteinführungen zum NachhörenFalls Sie einmal nicht an einer der Konzerteinführungen von RSB-Dramaturg Steffen Georgi teilnehmen konnten, oder falls sie nach dem Konzert noch ein-mal vertiefen wollen, womit Sie sich gerade auseinandergesetzt haben, so gibt es die Möglich-keit, die Konzerteinführungen im Internet nachzuhören. Sie werden während der Veranstaltung am Konzerttag live aufgezeichnet und anschließend auf soundcloud.com kostenlos bereitgestellt. Wenn Sie dort in das Suchfeld den Orchesternamen „Rundfunk- Sinfonieorchester Berlin“ oder den Namen des Referenten „Steffen Georgi“ eintragen, so gelangen sie direkt zu den archi-vierten Konzerteinführungen.

BALLETTAUS MOSKAULIVE IM KINO

CARMEN / PETRUSCHKAChoreografie: Alberto Alonso / Edward Clug Musik: Georges Bizet & Rodion Schtschedrin / Igor Strawinski

17 Uhr Liveübertragungso

1905

DORNRÖSCHENChoreografie: Juri GrigorowitschMusik: Pjotr Iljitsch Tschaikowski

11 Uhr Liveaufzeichnungso

1003

DAS GOLDENE ZEITALTERChoreografie: Juri GrigorowitschMusik: Dmitri Schostakowitsch

11 Uhr Liveaufzeichnung so

0704

DER NUSSKNACKERChoreografie: Juri GrigorowitschMusik: Pjotr Iljitsch Tschaikowski

16 Uhr Liveübertragungso

2312

DON QUIXOTEChoreografie: Alexei FadejechewMusik: Léon Minkus

11 Uhr Liveaufzeichnungso

0212

LA SYLPHIDEChoreografie: Johan Kobborg Musik: Herman Severin Løvenskiold

16 Uhr Liveübertragungso

1111

LA BAYADÈREso2001 Choreografie: Juri Grigorowitsch

Musik: Léon Minkus

16 Uhr Liveübertragung

DELPHI FILMPALASTcharlottenburg | kantstraße 12a

prenzlauer berg | bötzowstraße 1

FILMTHEATER AM FRIEDRICHSHAIN

IM

3332 NACHRICHTEN UND EMPFEHLUNGEN

Artist in Focus auf CD: Johannes MoserDas Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin hat sich den Cellisten Johannes Moser in der Saison 2018/2019 als „Artist in Focus“ eingeladen. Seine Präsenz erstreckt sich vor allem auf das Frühjahr 2019. Am 16. November 2018 erschien bereits eine Auf-nahme der beiden bedeutenden Violoncellokonzerte des 20. Jahr-hunderts von Witold Lutosławski und Henri Dutilleux. Johannes Moser hat sie unter der Leitung von Thomas Søndergård mit dem RSB im September 2017 aufge-nommen. Das Label PENTATONE bringt die CD auf den Markt, die in bewährter Kooperation mit Deutschlandfunk Kultur produ-ziert worden ist. www.pentatonemusic.com

Offene Probe „Im Leeren Raum“Am 3. Dezember 2018 um 18 Uhr öffnen die Musiker unseres Kammerkonzerts „Der Tod und das Mädchen“ die Türen zu ihrem Probenraum in der Ebers-str. 27, 10827 Berlin, direkt am S-Bahnhof Schöneberg. „Im Leeren Raum“ in Schöneberg können Sie die Musiker bei der Arbeit beobachten, ihnen lauschen und Fragen stellen. Henrike Wassermeyer moderiert die etwa einstündige Probe in lo-ckerer Atmosphäre. Das Konzert findet am 6. Dezember 2018 um 19.30 Uhr im silent green Kultur-quartier in Wedding statt.

Landesverband Berlin

Der NABU Berlin setzt sich für saubere und lebendige Gewässer ein.

Gute Wasserqualität ist die Voraussetzung für eine hohe aquatische Artenvielfalt.

Naturnahe Ufer, Schilf und Totholz bilden Schutzzonen für am Gewässer lebende Arten.

Wir schützen Ufer, kämpfen für die Vorreinigung von Straßenabwässern und die Entwicklung naturnaher Gewässerrand-streifen.

Spendenkonto: NABU BerlinBank für Sozialwirtschaft DE76 1002 05000 003 2932 00

Unterstützen Sie uns mit Ihrer Spende

UFERSCHUTZ

Foto: Volker Gehrmann

rsb_Uferschutzanzeige.indd 1 11.10.2018 11:06:24

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Die nächsten Konzertemit Vladimir Jurowski15. Dezember 2018Konzerthaus BerlinAdams „El Niño“– Ein Weihnachtsoratorium 23. Dezember 2018Philharmonie BerlinWeihnachtliche Werke von Pärt, Zemlinsky, Bach u. a. 30./31.12. Dezember 2018Konzerthaus BerlinBeethovens 9. & Katzer

22. Februar 2019Konzerthaus BerlinRautavaara, Mozart & Strauss 24. Februar 2019Konzerthaus BerlinBrahms & Strauss

31. März 2019Konzerthaus BerlinBrahms & Mahler

Buchen Sie unter030 202 987 15rsb-online.deChefdirigent und Künstlerischer Leiter

VORSCHAU

So 9. Dezember 1816 UhrPhilharmonie Berlin

RSB Philharmonie-Abo Silber

John StorgårdsBrett Dean / Viola

Benjamin Britten „Four Sea Interludes“ aus der Oper „Peter Grimes“ op. 33 aBrett Dean Konzert für Viola und OrchesterRobert Schumann Sinfonie Nr. 3 Es-Dur op. 97 („Rheinische“)

Do 6. Dezember 1819.30 Uhrsilent green Kulturquartier

Kammerkonzert

Juliane Manyak / ViolineMartin Eßmann / ViolineAndreas Willwohl / ViolaGeorg Boge / Violoncello

Felix Mendelssohn BartholdyStreichquartett f-Moll op. 80Dmitri SchostakowitschStreichquartett Nr. 13 b-Moll op. 138Franz SchubertStreichquartett Nr. 14 d-Moll D 810 „Der Tod und das Mädchen“

Konzert präsentiert von

14.45 Uhr, Hermann-Wolff-SaalEinführung von Steffen Georgi

und

Konzert mit

3736 VORSCHAU

Sa 15. Dezember 1820 UhrKonzerthaus Berlin

RSB Konzerthaus-Abo GoldRSB Abo Silberne Mischung

Vladimir JurowskiRosemary Joshua / SopranMeasha Brueggergosman / MezzosopranDavóne Tines / BaritonDaniel Bubeck / CountertenorBrian Cummings / CountertenorSteven Rickards / CountertenorKinderchor des Georg-Friedrich- Händel-Gymnasiums BerlinJan Olberg / ChoreinstudierungRundfunkchor BerlinPhilipp Ahmann / ChoreinstudierungMark Grey / Technik und Sound Design

John Adams„El Niño“ – ein Weihnachtsoratorium für Sopran, Mezzosopran, Bassbariton, drei Countertenöre, Kinderchor, gemischten Chor und Orchester

und

Konzert mit

18.45 Uhr, Ludwig-van-Beethoven-Saal Einführung von Steffen Georgi

Partner in der roc berlin

So 23. Dezember 1820 UhrPhilharmonie Berlin

RSB Philharmonie-Abo GoldRSB Abo Goldene Mischung

Vladimir JurowskiOlga Pasichnyk / SopranJan Petryka / TenorChristopher Purves / BassbaritonAndreas Scholl / Countertenor & AltusBerliner SingakademieAchim Zimmermann / ChoreinstudierungBerliner MädchenchorSabine Wüsthoff / ChoreinstudierungKnaben des Staats- und Domchores BerlinKai-Uwe Jirka / Choreinstudierung

Alexander Zemlinsky Psalm 23 Arvo Pärt „Wallfahrtslied“ „Vater unser“ Johann Sebastian Bach „Christen, ätzet diesen Tag“ – Kantate Nr. 63 Witold Lutosławski „Dwadzieścia kolęd“ (20 Weihnachtslieder)Arthur Honegger „Une Cantate de Noël“

und

Konzert mit

Kooperations-partner

bundesweit und werbefreiIn Berlin auf UKW 89,6

DAB+, Kabel, Satellit, Online, Appdeutschlandfunkkultur.de

KONZERTSonntag bis Freitag20.03 Uhr

OPER Samstag 19.05 Uhr

DAS KONZERT

IM RADIO

Aus Opernhäusern, Philharmonien und Konzertsälen. Jeden Abend.

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Impressum

Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin

Künstlerischer Leiter und Chefdirigent Vladimir Jurowski

Orchesterdirektor Adrian Jones

Ein Ensemble der Rundfunk-Orchester und -Chöre GmbH Berlin

GeschäftsführerAnselm Rose

KuratoriumsvorsitzenderRudi Sölch

GesellschafterDeutschlandradio, BundesrepublikDeutschland, Land Berlin, RundfunkBerlin-Brandenburg

Werkeinführungen und RedaktionSteffen Georgi

Gestaltung und Realisierungschöne kommunikationA. Spengler & D. Schenk GbR

DruckH. Heenemann GmbH & Co, Berlin

Redaktionsschluss26. November 2018

Ton- und Filmaufnahmen sind nichtgestattet. Programm- undBesetzungsänderungen vorbehalten!

© Rundfunk-SinfonieorchesterBerlin, Steffen Georgi

Programmheft 3,– €Für RSB-Abonnenten kostenfrei

Giesebrechtstraße 10Berlin-Charlottenburg

www.blumenladen.com

Besucherservice des RSBCharlottenstraße 56. 10117 Berlin

Montag bis Freitag 9 bis 18 UhrT  030 202 987 15F  030 202 987 29

[email protected]