16
pfarrblatt der pfarre pradl 36. jahrgang 178 mai 2011

36. jahrgang 178 mai 2011 - dioezesefiles.x4content.comdioezesefiles.x4content.com/page-downloads/2011_05_1_1.pdf · Heimbewohnern den Alltag ver-schönern durch Gespräche, Spazie-

Embed Size (px)

Citation preview

pfarrblatt der pfarre pradl

36. jahrgang 178 mai 2011

Die Älteren von uns erin-nern sich nostalgisch an die vol-len Kirchen bei den Maiandach-ten ihrer Kindheit. Heute fragt sich mancher Christ: Brauchen wir eine Vermittlerin, sozusagen eine Vorzimmerdame, um zu Je-sus zu kommen? Er ist doch der einzige Mittler zum Vater und für uns alle leicht zugänglich, gerade auch für die Geringsten unter uns. Was soll also eine persönli-che Beziehung zu Maria, wie sie sich etwa bei einer Maiandacht in unseren Gebeten und Liedern, in Blumen und Kerzen ausdrückt?

Aber sind wir ehrlich: wenn wir auf Jesus schauen, dann spü-ren wir auch, welche Kluft zwi-schen uns und ihm besteht, welch großer Abstand - nicht zwischen Mensch und Gott, sondern zwi-schen Mensch und Mensch, zwi-schen unserer armseligen und seiner großartigen Menschlich-keit. Wir müssen erschrecken, wie sehr wir hinter ihm zurückblei-

ben mit unserer Herzensenge und Unentschlossenheit.

Könnte uns da nicht doch ei-ne Beziehung zu jener Frau, die ganz zu uns gehört und als erste den schweren Weg der Christus-nachfolge gegangen ist, den fro-hen Mut geben, dennoch weiter zu gehen auf diesem Weg der Nachfolge? Und gibt uns nicht das Gebet zu ihr, in das wir unsere Armseligkeit hineinlegen dürfen, die beruhigende Gewissheit, dass unsere Armseligkeit kein Hinder-nis ist zu Jesus hin, sondern auf-gehoben ist in seinem Erbarmen? Maria war sich doch ihrer Armse-ligkeit besonders bewusst: „Auf die Niedrigkeit seiner Magd hat er geschaut …“ ruft sie uns im be-rühmten Magnifikat entgegen.

Wenn unsere Vorfahren das aufblühende Leben im Mai ver-knüpft haben mit der Verehrung Mariens, der „schönsten aller Frauen“, dann hat das wohl auch seine Gründe. Wie diese Jahres-zeit, so konnte auch die herzliche Beziehung zu Maria - mit Lie-dern, Kerzen und Blumen - die Hoffnung auf einen guten Aus-gang dieses manchmal so be-schwerlichen Lebens wach halten. Nutzen wir darum die Gelegen-heit der althergebrachten Maian-dacht. Maria ermutigt uns, mit ihr den christlichen Weg zu gehen.

Ihr Pfarrer Siard O. Hörtnagl

kontaktkontaktkontaktkontakteeee Offenlegung gemäß §25 Mediengesetz:

I n f o rma t i on sb la t t de r P f a r r e P r ad l

Medieninhaber: Röm. kath. Pfarre Pradl

P rad le r S t raße 27 , 6020 InnsbrucP rad le r S t raße 27 , 6020 InnsbrucP rad le r S t raße 27 , 6020 InnsbrucP rad le r S t raße 27 , 6020 Innsbruc kkkk

T e l . 3 6 2 5 2 5 , F a x 3 6 2 5 2 5T e l . 3 6 2 5 2 5 , F a x 3 6 2 5 2 5T e l . 3 6 2 5 2 5 , F a x 3 6 2 5 2 5T e l . 3 6 2 5 2 5 , F a x 3 6 2 5 2 5 ---- 2222

EEEE ----mai l : pfarremai l : pfarremai l : pfarremai l : pfarre----pradl@sti f tpradl@sti f tpradl@sti f tpradl@sti f t ----wi l ten.awi l ten.awi l ten.awi l ten.a tttt

Herstellung: Steigerdruck GmbH., Axams

Ma i a n d a c h t

LourdesLourdesLourdesLourdes in der Pradler Kirchein der Pradler Kirchein der Pradler Kirchein der Pradler Kirche

In den letzten Ausgaben der In den letzten Ausgaben der In den letzten Ausgaben der In den letzten Ausgaben der „Kontakte“ ist Dr. Helmuth Öhler „Kontakte“ ist Dr. Helmuth Öhler „Kontakte“ ist Dr. Helmuth Öhler „Kontakte“ ist Dr. Helmuth Öhler den verschiedenen Darstellungen den verschiedenen Darstellungen den verschiedenen Darstellungen den verschiedenen Darstellungen Mariens in unserer Kirche nach-Mariens in unserer Kirche nach-Mariens in unserer Kirche nach-Mariens in unserer Kirche nach-gegangen und hat diese dan-gegangen und hat diese dan-gegangen und hat diese dan-gegangen und hat diese dan-kenswerterweise für unser Pfarr-kenswerterweise für unser Pfarr-kenswerterweise für unser Pfarr-kenswerterweise für unser Pfarr-blatt näher beschrieben.blatt näher beschrieben.blatt näher beschrieben.blatt näher beschrieben.

Eine leicht zu übersehende Dar-stellung, an der man meist acht-los vorübergeht, fehlt noch. Sie befindet sich am Wohltäterdenk-mal in der Taufkapelle, das 1910 im Auftrag des Kirchenbauverei-nes aufgestellt wurde. Es ist ein Bild der Unbefleckten Empfängnis. Nicht schwer zu er-raten, kann man doch im Bogen über Maria lesen: „O MARIA OH-

NE MAC[!]KEL EMPFANGEN BITT FÜR UNS“. Noch deutlicher gibt Maria selbst im Sternkranz über ihrem Haupt die Antwort: „EGO SUM CONCEPTIO IM- [M]ACULATA“ („Ich bin die ma-kellose Empfängnis“). Aber woher stammt diese Aussage Mariens? 1858 war dem Mädchen Berna-dette in Lourdes mehrmals Maria erschienen. Sie sagte dem Hirten-mädchen ihren Namen: „Ich bin die makellos Empfangene.“ Kurz vorher am 8. Dezember 1854 war von Papst Pius IX. das Dogma verkündet worden, dass Maria von ihrer Empfängnis an von je-der Sünde bewahrt blieb.

kunst in unserer kirche

Foto aus dem Pfarrarchiv Pradl: Das Relief vor dem Einbau in das Denkmal

Der Bau der Pradler Kirche und die Errichtung des Wohltäter-denkmals fallen in eine Zeit, in der die Verehrung der Lourdes-Muttergottes sehr verbreitet war. Die Päpste, unter anderen auch der Hl. Pius X., der von 1903 bis 1914 Papst war — also in der Zeit des Kirchenbaues in Pradl — för-derten die Verehrung Mariens in Lourdes. Es entstanden zahlrei-che Nachbildungen der Lourdes-madonna und der Lourdesgrotte. So ist es nicht verwunderlich, dass auch in der Marienkirche Pradl auf Lourdes Bezug genom-men wurde. Der Künstler des Marienbildnis-ses ist der aus Weerberg stam-

mende Bildhauer Alois Winkler (1848-1931). Er war auch einige Jahre Mitglied des Pradler Kir-chenbauvereines. In den Tiroler Stimmen vom 22.8.1910 liest man über das neue Wohltäterdenkmal in Pradl: „Ein fein ausgeführtes Muttergottesrelief, überragt von einer Baldachinkrone, breitet über das ganze Werk eine tiefe An-dachtsstimmung, wie sie aus je-dem Monument in einer Kirche sprechen sollte […] Als Krönung des hohen Denkmals dient […] das herrliche Muttergottesrelief. Es ist von der Meisterhand des Bildhauers Alois Winkler hier in schneeweißen Carrara-Marmor geschaffen und stellt Maria als unbefleckt empfangene, unver-gänglich jungfräuliche Gottes-braut, von einem Strahlenkranz umsäumt, dar. Die allerseligste Jungfrau richtet ihr verklärtes ju-gendliches Antlitz himmelwärts sowie ihre ausgebreiteten Arme und Hände und fleht Gottes gna-denreichen Segen und Lohn über alle Wohltäter des Kirchenbaues herab. Das neue Pfarrgotteshaus wird ja der Unbefleckten Emp-fängnis geweiht sein […]“ Alois Winkler hat übrigens auch die Gedenktafel für den Kirchen-bauvereinsobmann und Schüt-zenhauptmann Josef Wieser in der Vorhalle der Kirche geschaf-fen. Siard O. Hörtnagl

Foto aus dem Pfarrarchiv Pradl: Portrait des Künstlers Alois Winkler

Nachdem im Heim 126 Bewohner le-ben und die Nach-frage für Seelsorge groß ist, können wir nur dort sein, wo wir am notwendigsten gebraucht werden und können oft aus Zeit-mangel leider nicht allen Bedürfnis-sen nachkommen. Es würden dringend mehr haupt-amtliche Stunden für die Seelsorge benötigt. Wir sind auch auf der Su-che nach Ehrenamtlichen, die den Heimbewohnern den Alltag ver-schönern durch Gespräche, Spazie-rengehen ... Es geht mir in der Seelsorge zu-nächst um ein aufmerksames und tiefes Hinhören auf das, was meine Gesprächspartner bewegt, seien es schöne oder schwierige Erfahrun-gen. Manchmal ist ein einfaches schweigendes Dasein und Mitaus-halten ohne vorschnelle Antworten gefragt und ein stilles Ausharren im Gebet. Ich möchte Menschen im Heim be-gleiten auf ihrem Weg, dass sie trotz Gebrechlichkeit, Krankheiten und Verlusterfahrungen zu einer inneren Beheimatung und zu einem tragenden Grund finden. Es geht um ein inneres Heilwerden, um ein

Sich-heilen-Lassen, das wir nicht selber machen, für das wir uns aber immer wieder neu öffnen können. Es geht auch darum, ein Gespür zu bekommen für die Kostbarkeit des Daseins trotz verschiedener Beein-trächtigungen, um das, was uns je-den Augenblick neu geschenkt wer-den will. Auch in der Situation des Heimall-tags können Menschen das Geheim-nis des Lebens berühren und dem Heiligen begegnen. Es ist mir auch wichtig, immer wie-der dem Pflegepersonal, das oft un-ter Zeitdruck und großer Belastung sich um das Wohl der Heimbewoh-ner bemüht, meine Wertschätzung auszudrücken. Ich bin sehr dankbar für die gute Zusammenarbeit im Seelsorgeteam und mit den Frauen, die uns jeden Mittwoch vor und nach der Messe tatkräftig beim Abholen und Zu-rückbringen der Heimbewohner unterstützen und für das große En-gagement unseres Herrn Pfarrers Stephan Lang. Ich bin auch dankbar

Seelsorge

im Wohnheim

Tivoli

für das gute Miteinan-der mit den anderen Berufsgruppen des Hei-mes, mit der Heimlei-tung und der Pflege-dienstleitung. Ein besonderer Dank gilt der Pfarre Pradl: Unsere Heimbewohner freuen sich sehr über den jährlichen Besuch der Firmgruppen, der Sternsinger sowie des Kinderchores beim Kinderkreuz-weg und über die feierliche musika-lische Gestaltung vieler Gottes-dienste durch den Amraser Dreige-sang unter der Leitung von Leni Obrist aus Pradl. Durch die Teilnah-me mehrerer Pradlerinnen am Got-tesdienst, das Überbringen des Pfarrblattes und der persönlichen Geburtstagsgrußkarten des Herrn Pfarrers und durch die wöchentli-chen liebevollen ehrenamtlichen Besuchsdienste von Fini Müssig-gang, Monika Jäger, Annemarie Ampferer und Manfred Fluch ent-

steht ein lebendiges Miteinander zwischen Pfarre und Heim. Ich darf mich auch für die mehrjäh-rige Gestaltung des wunderschönen Blumenschmucks in unserer Kapel-le durch Gabi Wieser bedanken und ihre Bereitschaft, uns bei Bedarf weiterhin zu unterstützen. Ein herzliches Dankeschön auch der Sekretärin Barbara Purtscheller und Herrn Pfarrer Siard Hörtnagl für das Wohlwollen gegenüber der Seelsorge im Wohnheim Tivoli. Ich möchte schließen mit den Wor-ten von Dietrich Bonhoeffer:

„Von guten Mächten

wunderbar geborgen

erwarten wir getrost,

was kommen mag,

Gott ist mit uns am

Abend und am Mor-

gen und ganz gewiss

an jedem neuen Tag.“

Mag. Angelika Doppler

Das Seelsorgeteam besteht aus haupt- und ehrenamtlichen Mitarbeitern: Mag. Angelika Doppler hat die Leitung inne und ist drei Tage pro Woche haupt- und ehrenamtlich im Heim. Herr Stephan Lang, Chorherr des Stif-tes Wilten, feiert jeden Mittwoch um 10.30 Uhr die Hl. Messe in der Heimka-pelle und steht auch für Krankenbesu-che und die Spendung der Sakramente auf den Stationen (Krankensalbungs-feiern, Beichte ...) zur Verfügung. Pastoralassistentin Dr. Mira Stare, ein wichtiges Bindeglied zwischen Pfarre Pradl und Heim, hat die Seelsorge auf zwei Stationen übernommen und ist wie die beiden ausgebildeten, bzw. in Ausbildung befindlichen ehrenamtli-chen Seelsorgerinnen Waltraud Nie-deregger und Bianca Heiss einen Halb-tag im Heim. Seelsorge bei den Heimbewohnern:

Begleitung von Menschen mit einem breiten Krankheits- und Altersspekt-rum (von Jahrgang 1970 bis Jahrgang 1909), Menschen mit chronischen Er-krankungen, Demenz, Depressionen und anderen psychischen Erkrankun-gen, Wachkomapatienten, Menschen mit Sprachverlust, etc. ... Begleitung in der Situation des Heim-eintritts, Begleitung in Sinn- und Glau-bensfragen, Hilfestellung bei der Aus-söhnung mit der eigenen Lebensge-schichte ... Überbringen der Krankenkommunion und kleine Wortgottesdienste bei Bett-

lägrigen, Krankensalbungsfeiern in den Gemeinschaftsräumen auf allen Statio-nen und auf Wunsch auch in den Kran-kenzimmern, Gestaltung von Feiern zu besonderen Anlässen des Kirchenjah-res, wöchentliche Gebetsgruppe ... Sterbebegleitung, Verabschiedungsfei-ern für verstorbene Heimbewohner in den Aufenthaltsräumen ... Seelsorge bei Angehörigen:

Aussprachemöglichkeit für Angehörige über Themen, die sie belasten (Ängste, Schuldgefühle, ethische Fragen ...), Trauerbegleitung, Abschiedsfeiern für verstorbene Angehörige ... Seelsorge für das Heimpersonal:

Unterstützung des Personals in Krisen-situationen, seelsorgliche Begleitung bei persönlichen Problemen ...

Veranstaltungen in nächster Zeit

im Wohnheim Tivoli:

Freitag, 27. Mai, 13.00 bis 17.00 Uhr:

„Tag der Heime“

Stündliche Führungen im Wohnheim

Tivoli, außerdem Fachvorträge, In-

formationen über Pflegeausbildung

und ehrenamtliche Mitarbeit, etc.

Freitag, 17. Juni, 14.00 bis 16.00 Uhr:

„Fest der Generationen“

Die Heimbewohner sollen mit Men-

schen aus der Umgebung ungezwun-

gen in Kontakt kommen. Verschiede-

ne Angebote für Kinder und Erwach-

sene, wie gemeinsame Spiele, Vorfüh-

rungen von Brauchtumsgruppen und

Musikdarbietungen garantieren einen

Nachmittag ohne Langeweile.

Seelsorge

im Wohnheim Tivoli Adele-Obermayr-Straße 14

Donnerstag, 2. Juni

9.30 Uhr

CHRISTI HIMMELFAHRT FIRMUNG durch Abt Raimund Schreier

Sonntag, 12. Juni

10.30 Uhr

PFINGSTSONNTAG PRIESTERJUBILÄUM HOCHAMT

Montag, 13. Juni

PFINGSTMONTAG Hl. Messen wie an Sonntagen

Donnerstag, 23. Juni

9.00 Uhr

FRONLEICHNAM FESTMESSE im Garten des Jugendheimes PROZESSION zur Kirche nachher Frühschoppen im Garten (bei Regen Festmesse in der Kirche) keine Hl. Messe um 9.30 Uhr

Sonntag, 3. Juli

10.30 Uhr

KIRCHWEIHSONNTAG HOCHAMT

MAIANDACHT: jeden Mittwoch und Freitag im Mai um 19.00 Uhr; am Freitag, den 27. Mai, mit Liedern des Frauendreigesangs

Maiandacht mit Kindern im Wohnheim Pradl, Dürerstraße, am Donners- tag, den 19. Mai, Treffpunkt 15.00 Uhr vor der Pradler Kirche

HL. ME SSE N I N DER PFARRKI RCHE PRADL:

An Sonn- und Feiertagen um 9.30 Uhr, 10.30 Uhr und 19.00 Uhr An allen Werktagen um 7.30 Uhr

Auf folgende Gottesdienste

weisen wir besonders hin:

► Die detaillierte wöchentliche Gottesdienstordnung sowie die letzten Ausgaben der „Kontakte“ können im Internet auf der Seite www.dibk.at/pfarre-pradl abgerufen werden.

gottesdienste

PFINGSTSONNTAG

40. Todestag von Pfarrer Alfons Kröß

Priesterjubiläum von zwei Pradler Priestern

Pfarrer Alfons wurde am 6. August 1884 in Lengmoos am Ritten geboren. Er trat 1903 ins Stift Wilten ein, wo er 1907 die feierliche Profess ablegte. Am 26.7.1907 wurde er zum Priester geweiht. Anschließend war er Koope-rator in Völs, Gries im Sellrain und Ellbö-gen. In den Jahren 1911/12 war er als Kate-chet in Pradl tätig, wo er später so lange und erfolgreich wirken sollte. Nach längerer Zeit im Stift, wo ihm das Amt eines Novizenmeis-ters und andere Aufgaben anvertraut waren, wurde er 1929 Pfarrer von Tulfes. 1933 schließlich wurde er zum Pfarrer von Pradl bestellt, wo er über 30 Jahre, bis 1964,

seinen Dienst erfüllte. Im hohen Alter lebte er dann als Hauskaplan im Dürerheim. Er verstarb am 14. Juni 1971 in der Innsbrucker Klinik. An seinem 40. Todestag werden wir beim Pfingsthochamt um 10.30 Uhr an ihn denken. Eine seiner gro-ßen Freuden wa-ren die zahlrei-chen Priesterbe-rufe aus Pradl. In der Pfarrchronik schreibt er mit Stolz: „In 14 Jahren 13 Priester aus Pradl, im Jahr 1951 5 Primizianten. Deo gratias!“

Requiem in der Stiftskirche Wilten beim Begräbnis von

Pfarrer Alfons Kröß 1971

1951 fand in der Pradler Kirche zum ersten Mal seit ih-rem Bestehen eine Priesterweihe statt. Bischof Dr. Paul Rusch wählte für diese Feier Pradl aus, weil von den acht Weihekandi-daten gleich vier aus Pradl stamm-

ten. Zwei von ihnen dürfen heuer am Pfingstsonntag mit uns ihr 60-jähriges Priesterjubiläum feiern: Friedrich Obwexer aus dem Stift Wilten und Martin Tschurtschenthaler aus der Diözese, nun beide Pfarrer in Ruhe, aber in der heutigen Zeit des Priestermangels immer noch mit kleineren Aufgaben betraut. Wir gratulieren! Siard O. Hörtnagl

Pfarrer Alfons Kröß legt mit allen anderen anwesenden Priestern den Neupriestern bei der Priester-

weihe 1951 die Hände auf, wie es im Ritus vorgesehen ist.

Priesterweihe in der Pfarrkirche Pradl am 1. Juli 1951

Fortschritt

Orgelrenovierung

Die Arbeiten an der Orgel schreiten fort. Tischlermeister und Restaurator Anton Baur aus Leutasch hat das Gehäuse gereinigt und aufgefrischt und die nötigen Ausbesserungen am Holz vorgenommen. Aus der Orgel-werkstatt in Saalfeld erfahren wir: Wieder möchten wir Ihnen von un-serem „Patienten“ berichten: die „Operationen“ an Herz (Windladen) und Stimme (Pfeifen) der Orgel ver-laufen komplikationsfrei. Der Patient ist den Umständen entsprechend stabil. Es ist Zeit für den nächsten – etwas ungewöhnlich anmutenden – Eingriff: „Kopf“ und „Nervenstränge“ der Orgel werden völlig erneuert. Schaltzentrale und „Gehirn“ des In-strumentes (der Spieltisch), und die verbindenden „Nervenstränge“ wer-den maßgeschneidert, exklusiv auf das Instrument zugeschnitten. Mit-tels vier Klaviaturen für Hände und Füße des Organisten, etwa 80 Regis-terknöpfen und vielen sonstigen klei-nen Schaltern und „Bedienungs-hilfen“ lassen sich allerhand „Impul-se“ an die Orgel weitergeben. Welch gewaltige Aufgabe für den Organis-ten! Um ihm die Arbeit etwas zu er-leichtern, erhält seine „Schaltzentra-le“ ein „Gedächtnis“. Diese so ge-nannte „Setzerkombination“ kann sich viele tausend Kombinationen „merken“. Hierdurch hat der Orga-

nist bereits vor einem Konzert die Möglichkeit, seine Werke klanglich abzustimmen. Die Setzereinheit „merkt“ sich seine gewählten Regist-rierungen, und erspart ihm dann im

Konzert zeitaufwändiges Umregist-rieren. Alle Informationen der „großen Schaltzentrale“ Spieltisch werden dann über ein gerade einmal

Allen Spendern ein großes Dan-keschön und „Vergelt´s Gott“! Konten der Pfarrkirche Pradl: BTV (BLZ 16000) 114-27 01 13 oder Sparkasse (BLZ 20503) 0100-13 16 97

BibelgesprächBibelgesprächBibelgesprächBibelgespräch zum Sonntagsevangelium mit Dr. Mira Stare

bei den Sacré-Coeur-Schwestern, Defreggerstraße 19a (Stöckl)

Nächste Termine: 19.30 Uhr Dienstag, 17. Mai und 7. Juni

5 mm starkes Kabel ins Orgelinnere befördert. Die in der Orgel ankom-menden Signale werden empfangen und verarbeitet: Wie kleine Muskeln arbeiten dann 722 Magnete an den Windladen und geben je nach Signal des Orgelspielers den Wind für eini-ge der 1198 Taschenventile und

1125 Membranen frei. Allein, hier ist nicht der Ort, mehr hierüber zu sa-gen. Einiges wird der geneigte Leser wohl in einem der nächsten Berichte erfahren.

Ihr Andreas Rösel Orgelbaumeister

Schau genau!

Wer bei unserer letzten Frage gewonnen hat, war leider bei Redaktionsschluss noch nicht bekannt. Des Rätsels Lösung ist jedenfalls: Die gesuchte Darstellung der Familie befin-det sich auf der Hausfassade Dr.-Glatz-Straße 12.

Diesmal im Marienmonat Mai zeigen wir ein Maria-Hilf-Bild aus unserem Pfarrgebiet. Wer findet es? Zu gewin-nen ist eine Kiste Bier aus dem Stift Wilten für das nächste Grillfest.

Richtige Antwort an Pfarre Pradl, 6020 Pradler Straße 27, senden, an [email protected] mailen oder in den Briefkasten des Pfarr-hauses werfen, Einsendeschluss ist der 17. Juni.

Seit Schulbeginn 2010 kommen vermehrt Jugendliche in das Ju-gendheim Pradl, und wir alle freuen uns immer wieder über neue Ge-sichter aus unserer oder anderen Pfarren. Es ist normal geworden, dass Freitag und Samstag abends ab 20.00 Uhr immer etwas los ist, und dass es sichtlich Spaß macht, im Jugendheim zu sein.

Einkehrtag in MuttersEinkehrtag in MuttersEinkehrtag in MuttersEinkehrtag in Mutters Einige bedauern, dass sie nun zu alt sind, um ins Ferienlager mitfahren zu dürfen. Sie und alle, die Lust ha-ben, laden wir ein, mit uns in das Jungscharhaus in Mutters zu einem Einkehrtag zu fahren. Stattfinden wird dieser von Freitag, den 1. bis Samstag, den 2. Juli. Genauere In-formationen werden rechtzeitig auf

unserer Homepage bekannt gege-ben. Anmeldungen sind bei Fabio oder mir möglich. Wir alle freuen uns jetzt schon auf den Einkehrtag in Mutters mit hoffentlich freneti-scher Begeisterung und vielen An-meldungen. GrillfestGrillfestGrillfestGrillfest Weiters soll noch vor den Sommer-ferien im Jugendheim der Griller

angeworfen werden und ein Fest stattfinden. Nähere Informationen ebenfalls auf der Homepage.

Roman Schöggl

www.jugendheimprad l .a twww.jugendheimprad l .a twww.jugendheimprad l .a twww.jugendheimprad l .a t

TaizégebetTaizégebetTaizégebetTaizégebet in der Pfarrkirche Pradl

Nächste Termine: 19.30 Uhr Donnerstag, 9. Juni und 7. Juli

jugend

kurz berichtet �Über 80 Pfarrangehörige - Alt und Jung - trafen sich in der Fastenzeit

an einem Samstag-Nachmittag in Rinn, um gemeinsam den dortigen Kreuzweg nach Judenstein zu gehen.

�Pfarrer Eppacher lud die großen Ministranten zu einem Ausflug nach Schwaz ein. Es wurde das Silberbergwerk besucht. Aber noch mehr Begeisterung löste die Besichtigung des Dachstuhles und die Bestei-gung des Turms der Schwazer Pfarrkirche aus.

�Ministrant Matthias hatte im Werkunterricht seiner Schule eine Ratsche ge-baut, mit der er voller Stolz am Karfreitag und Karsamstag die Glocken am Kirchturm ersetzte.

�Die vierten Klassen der Volksschule Leitgeb II bastelten mit ihrer Werk-lehrerin Helga Bachleitner Papierblu-men für den Schmuck der Kirchen-bänke bei der Erstkommunion.

taufen

16.4. Joris Goldbach, Gumppstraße 21a 15.4.02 30.4. Julian Fettner 31.1.11

trauungen

7.5. Christoph Öfner, Roseggerstraße 26 Sabine Riegler, Roseggerstraße 26

todesfälle

16.4. Waltraud Kolozs, Amraser Straße 74 78 1.5. Franz Prugger 81

Titelbild: Marienrelief am Wohltäterdenkmal in der Taufkapelle der Pfarrkirche Pradl