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4. WirtschaftsWoche Jahrestagung Unternehmen Hochschule 20. und 21.10.2009, Düsseldorf Rechtliche Anforderungen an unternehmerische Hochschultätigkeit Dr. Anke Fortmann Rechtsanwältin

4. WirtschaftsWoche Jahrestagung Unternehmen Hochschule 20. und 21.10.2009, Düsseldorf

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4. WirtschaftsWoche Jahrestagung Unternehmen Hochschule 20. und 21.10.2009, Düsseldorf. Rechtliche Anforderungen an unternehmerische Hochschultätigkeit Dr. Anke Fortmann Rechtsanwältin. Anforderungen an unternehmerische Hochschultätigkeit aus Landesgesetzen. Beispiel:. § 15 Abs. 2 ThürHG. - PowerPoint PPT Presentation

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Page 1: 4. WirtschaftsWoche Jahrestagung Unternehmen Hochschule   20. und 21.10.2009, Düsseldorf

4. WirtschaftsWoche JahrestagungUnternehmen Hochschule

20. und 21.10.2009, Düsseldorf

Rechtliche Anforderungen an unternehmerische HochschultätigkeitDr. Anke FortmannRechtsanwältin

Page 2: 4. WirtschaftsWoche Jahrestagung Unternehmen Hochschule   20. und 21.10.2009, Düsseldorf

Anforderungen an unternehmerischeHochschultätigkeit aus LandesgesetzenAnforderungen an unternehmerische

Hochschultätigkeit aus Landesgesetzen

§ 15 Abs. 2ThürHG

§ 15 Abs. 2ThürHG

Beispiel: Art und Umfang der Unternehmung steht in angemessenemVerhältnis zur Leistungsfähigkeit

Einlage und Haftung begrenzt Einfluss auf Organe

Art und Umfang der Unternehmung steht in angemessenemVerhältnis zur Leistungsfähigkeit

Einlage und Haftung begrenzt Einfluss auf Organe

§ 3 Abs. 2 HSG(Schleswig-Holstein)

i.V.m. § 65 LHO

§ 3 Abs. 2 HSG(Schleswig-Holstein)

i.V.m. § 65 LHO

wichtiges Interesse, angestrebter Zweck nicht besser/wirtschaftlicher erreichbar

Einzahlungsverpflichtung begrenzt angemessener Einfluss auf Organe Haftungsbeschränkung

wichtiges Interesse, angestrebter Zweck nicht besser/wirtschaftlicher erreichbar

Einzahlungsverpflichtung begrenzt angemessener Einfluss auf Organe Haftungsbeschränkung

§ 2 Abs. 5LHG BW

§ 2 Abs. 5LHG BW

öffentliche Zwecke des Technologietransfers / VerwertungForschungsergebnisse / wissenschaftliche Weiterbildung

angemessenes Verhältnisse zur Leistungsfähigkeit Einfluss auf Organe Einlageverpflichtung und Haftung begrenzt keine Beeinträchtigung der Hochschulaufgaben

öffentliche Zwecke des Technologietransfers / VerwertungForschungsergebnisse / wissenschaftliche Weiterbildung

angemessenes Verhältnisse zur Leistungsfähigkeit Einfluss auf Organe Einlageverpflichtung und Haftung begrenzt keine Beeinträchtigung der Hochschulaufgaben

Page 3: 4. WirtschaftsWoche Jahrestagung Unternehmen Hochschule   20. und 21.10.2009, Düsseldorf

Unterstützung der Zwecke von Forschung und Lehre, Wissens-Transfer, Verwertung von Forschungsergebnissen, sonstigeZwecke im Umfeld der Hochschulaufgaben

angemessener Einfluss auf Organe

angemessenes Verhältnis zwischen Unternehmung undLeistungsfähigkeit der Hochschule

Einlagenverpflichtung und Haftung begrenzt

Unterstützung der Zwecke von Forschung und Lehre, Wissens-Transfer, Verwertung von Forschungsergebnissen, sonstigeZwecke im Umfeld der Hochschulaufgaben

angemessener Einfluss auf Organe

angemessenes Verhältnis zwischen Unternehmung undLeistungsfähigkeit der Hochschule

Einlagenverpflichtung und Haftung begrenzt

Anforderung an Errichtung, Beteiligung, Erweiterungoder Übernahme von Unternehmen

Anforderung an Errichtung, Beteiligung, Erweiterungoder Übernahme von Unternehmen

Page 4: 4. WirtschaftsWoche Jahrestagung Unternehmen Hochschule   20. und 21.10.2009, Düsseldorf

Inhalt der UnternehmungInhalt der Unternehmung

Beschränkung durch LandesgesetzeBeschränkung durch Landesgesetze

keine freie unternehmerische Tätigkeit: Zweckbindungkeine freie unternehmerische Tätigkeit: Zweckbindung

Wissenschaftstransfer: wissenschaftliche Weiterbildung und Technologie-transfer

Wissenschaftstransfer: wissenschaftliche Weiterbildung und Technologie-transfer

Technologietransfer: Patentierungen, Verwertung von Forschungs-ergebnissen, Existenzgründungen

Technologietransfer: Patentierungen, Verwertung von Forschungs-ergebnissen, Existenzgründungen

Sonstige Zwecke: facility managementSonstige Zwecke: facility management

Forderung und Herstellung von Produktreife ≠ industrieller Betrieb vonWarenproduktionForderung und Herstellung von Produktreife ≠ industrieller Betrieb vonWarenproduktion

Page 5: 4. WirtschaftsWoche Jahrestagung Unternehmen Hochschule   20. und 21.10.2009, Düsseldorf

Inhalt der UnternehmungInhalt der Unternehmung

Sinn und Zweckder BeschränkungSinn und Zweck

der Beschränkung

Hochschule tritt mit Unternehmens-gründung nicht in Konkurrenzzu mittelständischen Unternehmen

Hochschule tritt mit Unternehmens-gründung nicht in Konkurrenzzu mittelständischen Unternehmen

Wettbewerbsverzerrungwird verhindertWettbewerbsverzerrungwird verhindert

Page 6: 4. WirtschaftsWoche Jahrestagung Unternehmen Hochschule   20. und 21.10.2009, Düsseldorf

Rechtsform der UnternehmungRechtsform der Unternehmung

Rahmenbedingungen:Maßstäbe und formelle Vorgaben des Gesellschaftsrechts

Rahmenbedingungen:Maßstäbe und formelle Vorgaben des Gesellschaftsrechts

PersonengesellschaftenPersonengesellschaften KapitalgesellschaftenKapitalgesellschaften

Gesellschaft bürgerlichen Rechts(GbR)offene Handelsgesellschaft (oHG)Kommanditgesellschaft (KG)GmbH & Co. KG (haftungsbe-schränkt)

P Haftungsbeschränkung

Gesellschaft bürgerlichen Rechts(GbR)offene Handelsgesellschaft (oHG)Kommanditgesellschaft (KG)GmbH & Co. KG (haftungsbe-schränkt)

P Haftungsbeschränkung

Gesellschaft mit beschränkterHaftung (GmbH)Unternehmensgesellschafthaftungsbeschränkt (UG)Limited (Ltd)eingetragene Genossenschaft (eG)Aktiengesellschaft (AG)

Gesellschaft mit beschränkterHaftung (GmbH)Unternehmensgesellschafthaftungsbeschränkt (UG)Limited (Ltd)eingetragene Genossenschaft (eG)Aktiengesellschaft (AG)

Page 7: 4. WirtschaftsWoche Jahrestagung Unternehmen Hochschule   20. und 21.10.2009, Düsseldorf

Rechtsform der UnternehmungRechtsform der Unternehmung

Europäische GesellschaftsformenEuropäische Gesellschaftsformen

Europäische Wirtschaftliche Interessenvereinigung (EWIG)Europäische Aktiengesellschaft (SE)(Societas Europaea)Europäische Genossenschaft (SCE)(Societas Cooperativa Europaea)

In Vorbereitung (voraussichtlich 2010)

Europäische Privatgesellschaft (SPE)(Societas Privata Europaea)

als europäische Kapitalgesellschaft für KMU

Europäische Wirtschaftliche Interessenvereinigung (EWIG)Europäische Aktiengesellschaft (SE)(Societas Europaea)Europäische Genossenschaft (SCE)(Societas Cooperativa Europaea)

In Vorbereitung (voraussichtlich 2010)

Europäische Privatgesellschaft (SPE)(Societas Privata Europaea)

als europäische Kapitalgesellschaft für KMU

Page 8: 4. WirtschaftsWoche Jahrestagung Unternehmen Hochschule   20. und 21.10.2009, Düsseldorf

Rechtsform der UnternehmungRechtsform der Unternehmung

Beschränkung durch HochschullandesgesetzeBeschränkung durch Hochschullandesgesetze

Begrenzung der Haftung / EinlageverpflichtungBegrenzung der Haftung / Einlageverpflichtung

GbR, oHG, KG und EWIGGbR, oHG, KG und EWIG

• GmbH und SPE• Deutsche und Europäische AG• Deutsche und Europäische Genossenschaft• GmbH & Co. KG• e.V. und Stiftung

• GmbH und SPE• Deutsche und Europäische AG• Deutsche und Europäische Genossenschaft• GmbH & Co. KG• e.V. und Stiftung

(-)

(+)

Page 9: 4. WirtschaftsWoche Jahrestagung Unternehmen Hochschule   20. und 21.10.2009, Düsseldorf

Rechtsform der UnternehmungRechtsform der Unternehmung

weitere Beschränkungenweitere Beschränkungen

e.V.

zwar grundsätzlich (+),da Haftung auf Vereins-vermögen beschränkt

e.V.

zwar grundsätzlich (+),da Haftung auf Vereins-vermögen beschränkt

ABER:

grundsätzlich nur nicht-wirtschaftliche Zwecke

zulässig

ABER:

grundsätzlich nur nicht-wirtschaftliche Zwecke

zulässig

Page 10: 4. WirtschaftsWoche Jahrestagung Unternehmen Hochschule   20. und 21.10.2009, Düsseldorf

Rechtsform der UnternehmungRechtsform der Unternehmung

FAZITFAZIT

Für hochschulunternehmerische Tätigkeit sind realistisch:

GmbHUG haftungsbeschränktLtdGmbH & Co. KGggf. SPE

Für hochschulunternehmerische Tätigkeit sind realistisch:

GmbHUG haftungsbeschränktLtdGmbH & Co. KGggf. SPE

Page 11: 4. WirtschaftsWoche Jahrestagung Unternehmen Hochschule   20. und 21.10.2009, Düsseldorf

„angemessener“ Einfluss auf Organe„angemessener“ Einfluss auf Organe

P In den Hochschulgesetzen der Länder finden sich kaumVorgaben zum „angemessenen“ Einfluss

P In den Hochschulgesetzen der Länder finden sich kaumVorgaben zum „angemessenen“ Einfluss

ausreichend: Einfluss auf Beschlüsse, die Satzungsänderungenbeinhalten

Katalog zustimmungsbedürftiger Rechts-geschäfte

Stimmrechte unabhängig von Kapitalanteilen nicht erforderlich: Geschäftsführung / absolute Mehrheit an Ge-

schäftsanteilen (bei GmbH)

ausreichend: Einfluss auf Beschlüsse, die Satzungsänderungenbeinhalten

Katalog zustimmungsbedürftiger Rechts-geschäfte

Stimmrechte unabhängig von Kapitalanteilen nicht erforderlich: Geschäftsführung / absolute Mehrheit an Ge-

schäftsanteilen (bei GmbH)

Sinn und Zweck: Sicherstellung, dass Zweck der Unternehmensgründunggewahrt bleibt

Sinn und Zweck: Sicherstellung, dass Zweck der Unternehmensgründunggewahrt bleibt

Page 12: 4. WirtschaftsWoche Jahrestagung Unternehmen Hochschule   20. und 21.10.2009, Düsseldorf

Georg-Glock-Straße 4D-40474 Düsseldorfwww.heuking.de

Rechtsanwältin Dr. Anke FortmannSekretariat Ulrike SeehaferTelefon + 49 (211) 60055-148Telefax + 49 (211) 60055-340E-Mail [email protected]

Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit!