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Bayerischer Landtag 10. Wahlperiode Plenarprotokoll 1QJ42
21.02.84
42.Sitzung am Dienstag, dem 21. Februar 1984, 15.00 Uhr,
In München
Geschäftliches . . . . . 2258. 2263, 2281, 2287, 2288
G-tzentwurf der Abg. Otto Meyer, Kling, Oswald zur Anclarung dff Bayerischen GesetzH über das Erziehungs- und Unterrichtswesen (BayEUG) - Drs. 10/2985 -
- Erste Lesung-
Beschluß . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2258
GHetzentwurf der Abg. Christa Meier, KariTheodor Engelhardt u. a. betr. Änderung dH Bayerischen GeaetzH über da Erziehungsund Unterrlcht-.n (BayEUG) - Drs. 10/3016 -
- Erste Lesung -
Beschluß . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2258
Antrag der Staatsregierung betr. Landesgrenzindarungen Im ZUge der Flurberelnlgung Stildtlan, Ostelbknlla, zwlachen dem Freistaat Bayam und dem Land Baden-Württemberg (Drs. 10/2122)
- Zweite Lesung -
Beschlußempfehlungen des Landwirtschafts-, des Haushalts- und d_es Verfassungsausschusses (Drs. 10/2414, 10/2717, 10/2888)
Maurer (CSU), Berichterstatter . . . . . . 2258 Baumann (CSU), Berichterstatter . . . . . 2258 Dr. Hundhammer (CSU), Berichterstatter·. 2258
Abstimmung . . . . 2258 Schlußabstimmung .. · . . . . . . . . . . . . 2258
Schreiben des Bayer. Verfaaaungsgerlchtshola vom 03. 03. 83 betr. Antrag der Gemeinde Steinfeld, Landkreis Main-Spessart, auf FHtstellung der Verfmungawklrlgkelt der §§ 11Abs.2 und 19 Satz 2 Buchst. e der Rechtsverordnung der Regierung von Unter-
franken zur Neugllederung der Gemeinden Im Landkreis Maln-SpHsart vom 12. 04. 78 (A/1031-23)
Beschlußempfehlung des Verfassungsausschusses (Drs. 10/2993)
Schnell (SPD), Berichterstatter 2259
Beschluß . . . . . . . . . . . . . . 2259
Schreiben dH Bayer. Verfffsungsgerfchtahols vom 19. 01. 84 betr. Normenkontrollantrag der Frau Dr. Hornig-Sutter, München, auf Feststellung der Verfmungswldrlgkelt von
1. Art. 131 Abs. 4 der Verf-ung dff Frelstaatff Bayem
2. § 1 Nr. S.3.1 der Verordnung über Erginzende Bestimmungen zur Allgamelnan Schulordnung für die Gymnasien
3. Art. 8 Abs. 3 Satz 1 Nr. 6 dH Bayerischen G-tzff über das Erziehungs- und Unterrlcht-en (A/1031-54)
BeschluBempfehlung des Verfassungsausschusses (Drs. 10/2995)
Frau König (SPD), Berichterstatterin . . 2259
Beschluß . . . . . . . . . . .· . . . . . . . . 2259
Schreiben dff Bayer. Verfauungagerlchtshofa vom 20. 01. 84 betr. Antrag der Frau Friedrich, 8634 Rodach, und 6 weiterer Mitglieder des Bezirkstags Oberfranken auf FHtstellung der Verfassungswidrigkeit von § 1 Nr. 2 Buchst. b der Anordnung dff Bezirks Ober· franken zur Änderung der endgültigen Sicher· atellung von Landschaltstellen In den Land· kreisen Bamberg und Uchtenlals vom 20. 07. 83 (A/1031-55)
Beschlußempfehlung des Verfassungsausschusses (Drs. 10/2996)
Dr. Weiß (CSU), Berichterstatter . . . 2259
Beschluß . . . . . . . . . . . . . . . . . 2259
).22.f"J
2254 BayeMcher Landtag · 10. Wahlperiode Plenarprotokoll 10/42 v. 21. 02. 84
Schreiben ein Bayer. VerfU8U~gerlcht1-hof8 vom 26. 01. 84 betr.· Antrag des Herrn Dreinhofer. Starnberg. auf Feststellung der Vert-ungnldrlgkelt der Art. 1, 2 und 11 des Bayerischen Kostengesetzes (A/1031-57)
Beschlußempfehlung des Verfassungsausschusses (Drs. 10/2997)
Dr. Backstein (CSU), Berichterstatter . 2260
Beschluß . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2260
Schrwlben ein Bayer. Verf-ungsgerlchtshof8 vom 12.01.84 betr. Antrag des Herrn Schwarzweber, Gröbenzell, auf Feststellung der Verf-ungnldrfgkelt von § 2 Abs. 1 der Wusersbgabeeatzung und von § 2 der Bel· trag•· und QebOhrenutzung zur w-erversorgung ein ZWec:kvertlande zur W~ersorgung der Ampergruppe (A/6317)
Beschlußempfehlung des Verfassungsausschusses (Drs. 10/2994)
Asenbeck (CSU), Berichterstatter .
Beschluß ............... .
Wahl zum Beirat filr Wldergutmachung .
Beschluß ................. .
Antrag der Abg. Hilmar Schmitt u. a. betr. Untemicllungen Ober du Zuummenwlrken von Nitrat mit and-n Schadstollen Im Trlnkwu- (Drs. 10/447)
Beschlußempfehlungen des Landesentwicklungs-, des Wirtschafts-, des Sozialpolitischen, des Landwirtschafts- und des Haushaltsausschusses (Drs. 10/.1288, 1011n4, 10/2049, 10/2415, 10/2950)
Kolo (SPD), Berichterstatter ... Schlosser (SPD), Berichterstatter Franz (SPD), Berichterstatter .. Mehrlich (SPD), Berichterstatter . Engelhardt Walter (SPD), Berichterstatter
Beschluß ................... .
Antrag des Abg. Kolo betr. Smog-Verordnung (Drs. 10/514)
Beschlußempfehlungen des Landesentwicklungs-, des Wirtschafts- und des Verfassungsausschusses (Drs. 10/2092, 10/2344, 10/2701)
Kolo (SPD), Berichterstatter ... Schlosser (SPD), Berichterstatter Schnell (SPD), Berichterstatter
Beschluß ............. .
Antrag des Abg. Heinrich u. a. betr. Ersatz für polychlorferte Biphenyle (PCB) - Drs. 10/609 -
2260
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2260 2261 2261 2261 2261
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2261
Beschlu8empfehlungen des Landesentwicklungs-, des Wirtschafts-, des Verfassungs- und des Haushaltsausschusses (Drs. 10/1806, 10/2070, 10/2407, 10/2951)
Schlosser (SPD), Berichterstatter .. . Dr. Ritzer (SPD), Berichterstatter .. . Schmitt Hilmar (SPD), Berichterstatter Koch (SPD), Berichterstatter .
Beschluß ......... .
Antrag der Abg. Christa Meier, Schmolcke betr. Studienschwerpunkte ,,Jugendarbeit" am Fachbereich Sozlal-sen der Fachhochschule Reg-burg (Drs. 10/1151)
Beschlußempfehlungen des Kulturpolitischen, des Sozialpolitischen und des Haushaltsausschusses (Drs. 10/2034, 10/2633, 10/2952)
Zierer (SPD), Berichterstatter ...... . Dorsch (SPD), Berichterstatter ..... . Engelhardt Walter (SPD), Berichterstatter
Beschluß ................... .
Antrag des Abg. Dr. Gantzer betr. Maulv-Ab· sorber-Helzsystam (Drs. 10/1253)
Beschlußempfehlungen des Wirtschafts-, des Landesentwicklungs- und des Grenzlandausschusses (Dr. 10/2076, 10/2193, 10/2953)
Fichtner (SPD), Berichterstatter ..... . Dr. Ritzer (SPD), Berichterstatter .... . Engelhardt Walter (SPD), Berichterstatter
Beschluß ................... .
Antrag der Abg. Christa Meier, Kurz, Messerer u. a. betr. Unterrlchtsverplllchtung filr Semlnarlelter ( Drs. 10/ 1260)
und
Antrag der Abg. Dr. Goppel, Gastinger, Dr. Becksteln u. a. betr. unterrlchtftche Entla·' stung für Semlnarraktoren an Grund- und Hauptschulen (Drs. 10/2123)
Beschlußempfehlungen des Dienstrechts-, des Kulturpolitischen und des. Haushaltsausschusses (Drs. 10/2396, 10/2397; 10/2603, 10/2602; 10/2949, 10/2965)
Sommerkorn (SPD), Berichterstatter Kurz (SPD), Berichterstatter . Koch (SPD), Berichterstatter . Messerer (SPD) . Dandorfer (CSU)
Beschluß ..... .
Antrag der Abg. Heinrich, Fröhlich betr. An· sprachpertner filr gehörlose Bürger bei Behörden (Drs. 10/1334)
BeschluBempfehlungen des Sozialpolitischen, des Dienstrechts-, des Verfassungs- und des
2262 2262 2262 2262
2262
2262 2263 2263
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2265
Plenarprotokoll 10142v. 21.02.84 Bayertacherlanclteg · 10. Wahlperiode 2255
Haushaltsausschusses (Drs. 10/2046, 10/2291, 10/2594, 10/2954)
Weber (SPD), Berichterstatter ... . Franzke (SPD), Berichterstatter .. . Frau König (SPD), Berichterstatterin Frau Haas (SPD), Berichterstatterin
Beschluß ................ .
Antrag der Abg. Otto Meyer u. a. betr. muslkallsche Fortbildung der Lehrkräfte (Drs. 10/1352)
Beschlußempfehlungen des Kulturpolitischen, des Dienstrechts- und des Haushaltsausschusses (Drs. 10/2352, 10/2558, 10/2955)
Oswald (CSU), Berichterstatter Freller (CSU), Berichterstatter . Maurer (CSU), Berichterstatter
Beschluß ............. .
Antrag des Abg. Sommerkorn betr. Errichtung einer automatischen MultlkomponentenmeBstetlon In der Region (Drs. 10/1546)
Beschlußempfehlungen des Landesentwicklungs- und des Haushaltsausschusses (Drs. 10/1840, 10/2720)
Mehrlich (SPD), Berichterstatter . Fröhlich (SPD), Berichterstatter
Beschluß .............. .
Antrag des Abg. Sommerkorn betr. Erweiterung der Lehrpline für des Fach Hauswlrtschmft an Hauptschulen (Drs. 10/1550)
Beschlußempfehlung des Kulturpolitischen Ausschusses (Drs. 10/2904)
Frau Jungfer (SPD), Berichterstatterin
Beschluß ................. .
Antrag des Abg. Fichtner betr. verstärkte Kontrollen bei mehrfachen Verstößen gegen des Lebenamlttelgesetz (10/1553)
Beschlußempfehlungen des Landwirtschaftsund des Wirtschaftsausschusses (Drs. 10/2302, 10/2761)
Münch (SPD), Berichterstatter ... Neuburgar (SPD), Berichterstatter
Beschluß ............... .
Antrag der Abg. Koto u. a. betr. Bericht zur Lage der Natur und Umwelt (Drs. 10/1630)
Beschlußempfehlungen des Landesentwicklungs-, des Landwirtschafts-, des Wirtschaftsund des Haushaltsausschusses (Drs. 10/2096, 10/2416, 10/2622, 10/2959)
2266 2266 2266 2266
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2266 2266 2266
2267
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2268
Dr. Ritzer (SPD), Berichterstatter . . . . . . 2268
Gausmann (SPD), Berichterstatter Schlosser (SPD), Berichterstatter Koch (SPD), Berichterstatter .
Beschluß .............. .
Antrag .der Abg. Franzke u. a. betr. Kostenfreiheit des Schutweges für Berufsschüler großer Fachsprengel (Drs. 10/1633)
Beschlußempfehlungen des Kulturpolitischen, des Sozialpolitischen, des Wirtschafts- und des Haushaltsausschusses ( Drs. 10/2036, 10/2307, 10/2338, 10/2948)
Frau Jungfer (SPD). Berichterstatterin Franzke (SPD), Berichterstatter Werner (SPD), Berichterstatter Koch (SPD), Berichterstatter .. Frau Jungfer (SPD) . . . . . . . Maurer (CSU) ......... . Engelhardt Karl-Theodor (SPD)
Beschluß ............. .
Antrag der Abg. Messerar, Karl-Theodor Engelhardt u. a. betr. Biidung einer mobilen Rfür den Bereich der Realschulen und Gymnasien sowie der Berufsschulen (Drs. 10/1636)
Beschlußempfehlungen des Kulturpolitischen, des Dienstrechts- und des Haushaltsausschusses (Drs. 10/2440, 10/2560, 10/2960)
Engelhardt Karl-Theodor (SPD), Berichterstatter . . . . . . . . . . . Sommerkorn (SPD), Berichterstatter Koch (SPD), Berichterstatter . . Engelhardt Karl-Theodor (SPD) Freller (CSU) .
Beschluß ............. .
Antrag der Abg. Starzmann u. a. betr. Wegebau Im Nationalpark Berchtesgaden (Drs. 10/1637)
Beschlußempfehlungen des Landesentwicklungs-, des Wirtschafts- und des Landwirtschaftsausschusses (Drs. 10/2195, 10/2423, 10/2754)
Schlosser (SPD), Berichterstatter . Gausmann (SPD), Berichterstatter
Beschluß ............... .
Antrag des Abg. Fichtner betr. Sicherung der Autobahnausfahrten (Drs. 10/1819)
Beschlußempfehlung des Wirtschaftsausschusses (Drs. 10/2927)
2268 2268 2268
2269
2269 2269 2269 2269 2270 2271 2271
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2271 2272 2272 2272 2273
2273
2273 2273
2273
Neuburger (SPD), Berichterstatter 2274
Beschluß . . . . . . . . . . . . . . . . 2274
2256 ~L8ndtag · 10.Wahlperiode Plenarprotokoll 10/42 v. 21. 02. 84
Antrag der Abg. Herbert Hofmann u. a. betr. Borkenkiferbefell (Drs. 10/1823)
Beschlußempfehlungen des Landwirtschafts-, des Landesentwicklungs- und des Haushaltsausschusses (Drs. 10/2144, 10/2749, 10/2962)
Heiler (CSU), Berichterstatter .. Baumann (CSU), Berichterstatter
Beschluß .............. .
Antrag der Abg. Tandler, Böhm, Kobler u. a. u. Frak1. betr. Lehrstell-ltuaUon und Mobllltit8Y9rbeuerung (Drs. 10/1869)
Beschlußempfehlungen des Sozialpolitischen, des Wirtschafts- und des Kulturpolitischen Ausschusses (Drs. 10/2446, 10/2615, 10/2913)
Schmid Albert (CSU), Berichterstatter Gürteler (CSU), Berichterstatter .. Oswald (CSU), Berichterstatter
Beschluß ............... .
Antrag der Abg. Weber u. a. betr. Fachkräfte zur Betreuung der Schwerstbehinderten In Behlndertenwwlcatitten (Drs. 10/1874)
Beschlußempfehlungen des Sozialpolitischen und des Haushaltsausschusses (Drs. 10/2627, 10/2947)
Franz (SPD), Berichterstatter Koch (SPD), Berichterstatter .
Beschluß ............ .
Antrag der Abg. Tandler, Alois Glück, Erwin Huber u. a. betr. nachtrigllche Anordnungen zur Reduzierung von Emissionen aus sogenannten Altanlagen (Drs. 10/2014)
Beschlußempfehlungen des Landesentwicklungs- und des Wirtschaftsausschusses (Drs. 10/2198, 10/2757)
2274 2274
2274
2274 2274 2275
2275
2275 2275
2276
Huber Erwin (CSU), Berichterstatter. . 2276 Müller Willi (CSU), Berichterstatter 2276
Beschluß . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2276
Antrag der Abg. Zeller u. a. betr. Dl-tfahrzeuge mit Fahrzeugführer In der staatlichen Verwaltung (Drs. 1012016)
Beschlußempfehlungen des Dienstrechts- und des Haushaltsausschusses (Drs. 10/2294, 10/2722)
Zeller (CSU), Berichterstatter 2276 Baumann (CSU), Berichterstatter 2276
Beschluß . . . . . . . . . . , . . . . 2276
Antreg der Abg. Christa Meier, Kurz u. a. betr. Abbau von befristeten AushlHetitlgkelten (Drs. 10/2115)
Beschlußempfehlungen des Kulturpolitischen, des Dienstrechts- und des Haushaltsausschusses (Drs. 10/2437, 10/2564, 10/2964)
Kurz (SPD), Berichterstatter . . . . . . . . Engelhardt Walter (SPD), Berichterstatter Koch (SPD), Berichterstatter . Kurz (SPD) ... Dr. Glück (CSU)
Beschluß .....
Antreg der Abg. Gruber, Herbert Hofmann, Krinner u. a. betr. Schadenlrelhelterebatt bei Schlepper-Haltplllchtverslcherungen (Drs. 10/2119)
Beschlußempfehlungen des Landwirtschaftsund des Wirtschaftsausschusses (Drs. 10/2418, 10/2763)
Meyer Ludwig (CSU), Berichterstatter. Seitz (CSU), Berichterstatter .
Beschluß ................. .
Antrag der Abg. Dr. Glück, Dr. Rost, Eykmann betr. Wiedereinführung von sog. Studlentegen an den Gymnasien (Drs. 10/2370)
Beschlußempfehlung des Kulturpolitischen Ausschusses (Drs. 10/2768)
Dr. Glück (CSU), Berichterstatter
Beschluß .............. .
Antrag des Abg. Otto Meyer betr. muslkallsche Ausbildung der Grund- und Hauptechul· lehrer (Drs. 10/2371)
Beschlußempfehlung des Kulturpolitischen Ausschusses (Drs. 10/2767)
Oswald (CSU). Berichterstatter Kurz (SPD) ..... Meyer Otto (CSU) .
Beschluß ...... .
Antrag der Abg. Friedrich Harrer, Dr. Maischi, Breitrainer u. a. betr. Sprachenlolge an den bayerischen Gymnasien (Drs. 10/2391)
Überweisung an den Haushaltsausschuß
Antrag der Abg. Dr. Ritzer, Kolo betr. Erstellung der Lultrelnhaltepläne für die Bels· stungageblete In Bayern (Drs. 10/1811)
Beschlußempfehlungen des Landesentwicklungs- und des Haushaltsausschusses (Drs. 10/2744, 10/3003)
Dr. Ritzer (SPD), Berichterstatter Fröhlich (SPD), Berichterstatter Dr. Ritzer (SPD) Vogels (CSU)
Beschluß .....
2276 2277 2277 2277 2278
2279
2279 2279
2279
2279
2279
2280 2280 2280
22ß1
2281 2282 2282 2283
2284
Plenarprotokoll 10/42 v. 21.02.84 Baye-Landteg · 10. Wahlperiode 2257
Antrag der Abg. Oswald, Otto Meyer, Dr. Rost u. a. betr. Schiller- und Lehrereusteuach Im Rahmen der deutsch-amerllulnlschen Freundschaft (Drs. 10/2296)
Beschlußempfehlungen des Kulturpolitischen und des Haushaltsausschusses (Drs. 10/2766, 10/3004)
Freller (CSU), Berichterstatter . Maurer (CSU), Berichterstatter
Beschluß ............ .
Antng der Abg. Breitrainer, Otto Meyer, Dr. Glück u. a. betr. Verlelhung eines Schulbuchprelses (Drs. 10/2412)
Beschlußemplehlungen des Kulturpolitischen und des Haushaltsausschusses (Drs. 10/2773, 10/3005)
Frau Würdinger (CSU), Berichterstatterin . Maurer (CSU), Berichterstatter
Beschluß ................... .
Antrag der Abg. Seehuber, Werkstetter betr. Verpachtung von Staatsjagdrevieren (Drs. 10/2368)
Beschlußempfehlungen des Landwirtschaftsund des Haushaltsausschusses (Drs. 10/2753, 10/3006)
Heiler (CSU), Berichterstatter .. Dobmeier (CSU), Berichterstatter
Beschluß .............. .
Antrag der Abg. Herbert Hofmann u. a. betr. Prlvatwaldlulrtlerung ( Drs. 10/ 1 ß22)
Beschlußempfehlungen des · Landwirtschafts-, des Landesentwicklungs- und des Haushaltsausschusses (Ors. 10/2145, 10/2750, 10/3007)
Seehubar (CSU), Berichterstatter .... . Ponnath (CSU), f'lerichterstatter .... . Dobmeier (CSU), Berichterstatter ... .
Beschluß .................. .
Antng der Abg. Beck, Gruber betr. Aushubmaterlal des BMW-Werkes In Reg-burg (Drs. 10/1702)
Beschlußemplehlungen des Landwirtschaftsund des Landesentwicklungsausschusses (Drs. 10/2417, 10/3009)
2284 2284
2285
2285 2285
2285
2285 2285
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Müller Willi (CSU), Berichterstatter . . . 2286 Dr. Mayer Martin (CSU), Berichterstatter 2286
Beschluß . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2286
Antrag der Abg. Tandler, Alois Glück, Erwin Huber u. a. betr. Luftreinhaltung (Drs. 10/2015)
Beschlußempfehlungen des Landesentwicklungs- und des Wirtschaftsausschusses (Drs. 10/2745, 10/3010)
Dr. Maier Christoph (CSU), Berichterstatter . . . . . . . 2286 Gürteler (CSU), Berichterstatter . 2287
Beschluß . . . . . . . . . . . . . . . 2287
Antrag der Abg. Tandler, Werksleiter, Dr. Goppel betr. Fernsehsendung ,Der 7. Sinn• (Drs. 10/2120)
Beschlußempfehlungen des Kulturpolitischen und des Wirtschaftsausschusses (Drs. 10/2598, 10/3011)
Dr. Maier Christoph (CSU), Berichterstatter . . . . . . . Gürteler (CSU), Berichterstatter .
Beschluß .............. .
Antrag der Abg. Gruber u. a. betr. Entwicklung der Kraftstoffpreise Im Grenzland (Drs. 10/2042)
Beschlußempfehlungen des Grenzland- und des Wirtschaftsausschusses (Drs. 10/2898, 10/3012)
Humbs (CSU), Berichterstatter . . Müller Willi (CSU), Berichterstatter
Beschluß ............... .
Schreiben des Bayer. Staatsministeriums der Justiz vom 02. 02. 84 betr. GeMhmlgung. der Stralverlolgung eines Mitglieds des Bayer. Landtags
Beschlußempfehlung des Geschäftsordnungsausschusses (Drs. 10/3078)
Gastinger (CSU), Berichterstatter
Beschluß .............. .
Dringlichkeitsantrag der Abg. Tandler, Dr. Schosser, Dr. Wilhelm u. a. u. Frakt. betr. Verstärkung der lorsthydrologlschen Forschung In Bayern (Drs. 10/2835)
und
Antrag des Abg. Hilmar Schmitt betr. Errichtung eines lorsthydrologlschen Instituts (Drs. 10/1013)
und
Antrag der Abg. Pausch-Gruber u. a. betr. Lehrstuhl für Forsthydrologie (Drs. 10/94)
Beschlußempfehlungen des Kulturpolitischen, des Landwirtschafts- und des Haushaltsaus-
2287 2287
2287
2287 2287
2287
2287
2288
2258 Beyerl8cherl.ancltag . 10. Wahlperiode Plenarprotokoll 10/42 v. 21.02.84
schusses (Drs. 10/669, 10/2350, 10/3013; 10/901, 10/3008; 10/1491, 10/2987)
Seehuber (CSU), Berichterstatter . 2288 Dr. Wilhelm (CSU), Berichterstatter 2288
Beschluß . . . . . . . . . . . . . . . . 2288
Mlttellung betr. Erledigung von Anträgen 2263, 2281
Schluß der Sitzung . . . . . . . . . . . . . . . . 2288
Beginn der Sitzung: 15 Uhr
Prlaldent Dr. Heubl: Ich eröffne die 42. Vollsitzung des Bayerischen Landtags.
Hörfunk und Fernsehen des Bayerischen Rundfunks sowie das ZDF haben um Aufnahmegenehmigung gebeten. Sie wurde, Ihre Zustimmung vorausgesetzt, erteilt.
P u n kt 1 der Tagesordnung entfällt.
Ich rufe auf zur gemeinsamen Begründung und Aussprache P u n kt 2 der Tagesordnung: E r s t e L e -sung zum
G-tzentwurl der Abgeordneten Otto Meyer, Kllng, Oswald zur lnderung des Bayerischen Gesetzes Ober du Erziehungs- und Unterrlchtswesan (BayEUG) - Drucksache 10/2985 -
und
G-tzentwurl der Abgeordneten Christa Meier, Karl-Theodor Engelherdt und anderer betreffend Anderung des Bayerischen G-tzes Ober das Erziehungs- und Unterrlchts-n (BayEUG) - Druckuche 10/3018 -
Werden die Gesetzentwürfe von den Antragstellern begründet? - Das ist offensichtlich nicht der Fall. Ich eröffne die gemeinsame Aussprache. Wortmeldungen? - Keine. Die Aussprache ist geschlossen.
Ich schlage vor, beide Gesetzentwürfe dem Ausschuß für kulturpolitische Fragen und dem Ausschuß für Verfassungs-, Rechts- und Kommunalfragen zu überweisen. Damit besteht Einverständnis.
Ich rufe auf Tagesordnungspunkt 3: Zweit e Lesung zum
Antrag der Steatsrqlerung betreffend Landesgrenzlnderungen Im Zuge der Rurberelnlgung Stödtlen, Ostalbkrels, zwischen dem Freistaat Bayern und dem Land Baden-Württemberg (Druckllacha 10/2122)
Über die Beratungen im Ausschuß für Ernährung und Landwirtschaft (Drucksache 10/2414) berichtet Herr Kollege Maurer anstelle des Herrn Kollegen Bauereisen.
Maurer (CSU), Berichterstatter: Herr Präsident, meine sehr verehrten Damen und Herren! Der Ausschuß für Ernährung und Landwirtschaft hat in seiner Sitzung am 6. Dezember 1983 den aufgerufenen Antrag der Staatsregierung behandelt. Berichterstatter war der Kollege Bauereisen, Mitberichterstatter der Kollege Geisperger. Der Ausschuß hat dem Antrag einstimmig seine Zustimmung erteilt. Ich bitte Sie ebenfalls um Zustimmung.
Prüldent Dr. Heubl: Danke vielmals. Über die Beratungen im Ausschuß für Staatshaushalt und Finanzfragen (Drucksache 10/2717) berichtet Herr Kollege Baumann.
Baumann (CSU), Berichters ta tte r: Herr Präsident, meine Damen und Herren! In seiner 56. Sitzung befaßte sich der Ausschuß für Staatshaushalt und Finanzfragen mit dem aufgerufenen Antrag. Mitberichterstatter war Kollege Hölzl, Berichterstatter war ich selbst. Nach kurzer Diskussion stimmte der Ausschuß dem Antrag einstimmig zu. Ich bitte das Hohe Haus um Zustimmung.
Präsident Dr. Heubl: Über die Beratungen im Ausschuß für Verfassungs-, Rechts- und Kommunalfragen (Drucksache 10/2888) berichtet der Herr Abgeordnete Dr. Hundhammer.
Dr. Hundhammer (CSU), Berichterstatter: Herr Präsident, meine Damen und Herren! Der Ausschuß für Verfassungs-, Rechts- und Kommunalfragen behandelte den Antrag am 7. Februar 1984. Dem Antrag wurde einstimmig zugestimmt. Ich bitte, ebenfalls so zu verfahren.
Präsident Dr. Heubl: Ich bedanke mich sehr. Ich eröffne die Allgemeine Aussprache. Wortmeldungen? -Keine. Wir kommen zur Ab s t i m m u n g. Wer der Beschlußempfehlung der Ausschüsse in der zweiten Lesung zustimmen will, den bitte ich um das Handzeichen. - Gegenstimmen? - Stimmenthaltungen? -E i n s t i m m i g so beschlossen.
Da kein Antrag gestellt wurde, entfällt die Dritte Lesung. Ich komme zur Sc h 1 u ß ab s t i m m u n g. Wer dem Antrag der Staatsregierung die Zustimmung geben will, den bitte ich, sich vom Platz zu erheben. - Bitte die Gegenstimmen! - Stimmenthaltungen? -Einstimmig so beschlossen.
Ich rufe auf Tage so rd n u ng sp unkt 4a:
Schreiben des Bayerischen Verl-ngsgerlchtshols vom 3. März 1983 betreffend Antrag der Gemeinde Steinfeld, Landkreis Main-Spessart, auf Feststellung der Verlusungswldrlgkelt der §§ 11 Absitze 2 und 19 Satz 2 Buchst. e der Rechtsverordnung der Regierung von Unterfranken zur Neugllederung d_er Gemeinden Im Landkreis Main-Spessart vom 12. Aprll 1978 (A/1031-23)
Ptenarprotokoll 10/42 v. 21.02.84 Bayert9Cher Lendtag · 10. Wahlperiode 2259
(Präsident Dr. Heubl)
Über die Beratungen im Ausschuß für Verfassungs-, Rechts- und Kommunalfragen (Drucksache 10/2993) berichtet der Herr Kollege Schnell.
Schnell (SPD), Be r i c h t e r statte r : Herr Präsident, Hohes Haus! Der Verfassungsausschuß hat sich in seiner 45. Sitzung am 14. Februar 1984 mit der Verfassungsbeschwerde der Gemeinde Steinfeld befaßt. Herr Kollege Norbert Geis war Mitberichterstatter, Berichterstatter war ich.
1 c h wies darauf hin, daß wir, als die Gebietsreform anstand, der Überzeugung Ausdruck verliehen hatten, daß die Gemeinde Steinfeld aus der Verwaltungsgemeinschaft entlassen werden müßte. Ich habe dies in meinem Vortrag in der vergangenen Woche wiederholt und deshalb auch folgenden Antrag gestellt:
1. Der Landtag beteiligt sich am Verfahren, soweit sich die Klage gegen das Geseli: über die Änderung der Zugehörigkeit von Gemeinden zu Verwaltungsgemeinschaften vom 10. August 1979 (GVBI. S. 223) richtet.
II. Der Landtag hält die Klage für begründet.
III. Zum Vertreter des Landtags wird der Abgeordnete Schnell bestellt.
IV. Auf mündliche Verhandlung wird verzichtet.
Herr Kollege Norbert G e i s als Mitberichterstatter hat folgenden Antrag gestellt:
1. Der Landtag beteiligt sich am Verfahren, soweit sich die Klage gegen das Gesetz über die Änderung der Zugehörigkeit von Gemeinden zu Verwaltungsgemeinschaften (GVBI. S. 223) vom 10. August 1979 richtet.
II. Es wird die Abweisung der Klage beantragt.
III. Zum Vertreter des Landtags wird der Abgeordnete Dr. Beckstein bestellt.
IV. Auf mündliche Verhandlung wird verzichtet.
Der Antrag des Kollegen Geis ·wurde mit 11 Stimmen der CSU und 1 Stimme der SPD gegen 7 Stimmen der SPD angenommen. Ich bitte um Entscheidung.
Prlalclent Dr. Heubl: Danke vielmals. Wortmeldung? - Keine. Wir kommen zur Ab s t im m u n g. Wer der Beschlußempfehlung des Ausschusses zustimmen will, den bitte ich um das Handzeichen. - Bitte die Gegenprobe! - Stimmenthaltungen? - Mit Mehrheit so beschlossen.
Ich rufe auf Tagesordnungspunkt 4 b:
Schralben detl Bayerl9Chen Verlasungagertchtshola vom 19. Januar 1994 betreffend Normenkontrollantnlg dar Frau Dr. Homlg-sutter, München, auf F•tatallung der Vertasunpwldrlgkalt von
1. Artikel 131 Abaatz 4 der Verl-ng das Fralataatas Bayern
2. 11 Nr. 5.3.1 der Verordnung Ober Erglnzende Bestimmungen zur ARgernelnen Schulordnung für die Gymnasien
3. Artikel 8 Absetz 3 Satz 1 Nr. 8 das Bayerischen Gesetzas über das Erziehungs- und Untarrlchtawasen (A/1031-54)
Über die Beratungen im Ausschuß für Verfassungs-, Rechts- und Kommunalfragen (Drucksache 10/2995) berichtet Frau Abgeordnete König.
Frau König (SPD), Berichterstatterin : Herr Präsident, meine Damen und Herren! Der Ausschuß hat die Verfassungsbeschwerde in seiner 46. Sitzung am 15. Februar 1984 behandelt. Berichterstatter war ich, Mitberichterstatter war Herr Kollege Dr. Backstein.
Frau Dr. Hornig-Sutter hat ihre Verfassungsklage in zwei Punkten präzisiert. Ich habe denselben Antrag gestellt wie bei der erstmaligen Behandlung der Verfassungsbeschwerde, ebenso Dr. Backstein.
Mit 12 Stimmen der CSU gegen ß Stimmen der SPD wurde derselbe Beschluß gefaßt wie in der früheren Beratung. Ich bitte Sie. zu entscheiden.
Präsident Dr. Heubl: Ich bedanke mich sehr. Wortmeldungen? - Keine. Wir kommen zur Ab s t i m -m u n g. Wer der Beschiußempfehlung des Ausschusses zustimmen will, den bitte ich um das Handzeichen. - Bitte die Gegenstimmen! - Stimmenthaltungen? - Mit Mehrheit so bes eh 1 osse n.
Ich rufe auf Tag eso rd n u ng sp unkt 4 c:
Schreiben detl Bayerischen veri-ngsgerlchtahofs vom 20. Januar 1984 betreffend Antrag der Frau Friedrich, 8834 Rodach, und 8 weit- Mitglieder des Bezirkstags Oberfranken auf Feststellung der Vert-ngawldrlgkalt von 11 Nr. 2 Buchst. b der Verordnung des Bezirks Oberfranken zur lnderung der Anordnung der endgOltlgen Slcharatallung von Landschaftsteilen In den Landkreisen Bamberg und Llchtentela vom 20. Jull 1983 (A/1031-55)
Über die Beratungen im Ausschuß für Verfassungs-, Rechts- und Kommunalfragen (Drucksache 10/2996) berichtet Herr Kollege Dr. Weiß
Dr. Weiß (CSU), Berichterstatter: Herr Präsident, Hohes Haus! Der Ausschuß für Verfassungs-, Rechts- und Kommunalfragen hat sich mit dem genannten Schreiben in seiner Sitzung am 14. Februar 1984 befaßt. Mitberichterstatter war Kollege Gebhardt, Berichterstatter war ich.
Nachdem der Landtag am Zustandekommen der Verordnung nicht beteiligt war, haben wir gemäß der allgemeinen Übung empfohlen, daß sich der Landtag nicht am Verfahren beteiligt.
Präsident Dr. Heubl: Wortmeldung liegt mir keine vor. Wir kommen zur A b s t i m m u n g. Wer der BeschluBempfehiung des Ausschusses zustimmen will, den bitte ich um das Handzeichen. - Die Gegenprobe! - Stimmenthaltungen? - Einstimmig so beschlossen.
2260 a.,.ri.cher Landtllg · 10. Wahlperiode Plenarprotokoll 10/42 v. 21.02 .. 84
(Präsident Dr. Heubl)
Ich rufe auf Tagesordnungspunkt 4d:
Schreiben des Seyerl8chen Verf-unpgerlchtshofa vom 26. J•nuar 1984 betrefl8fld .Antl'1lfl des Henn Drelnhof8r, Starnberg, 11111 Feststllllung der Verfueungswklr1gklllt der Artlklll 1, 2 und 11 des B8yerl8chen K08terige•etzes (A/1031-57)
Über die Beratungen im Ausschuß für Verfassungs-. Rechts- und Kommunalfragen (Drucksache 10/2997) berichtet der Herr Abgeordnete Dr. Beckstein.
Dr. Bec:Utllln (CSU), Berichterstatter: Herr Präsident. meine sehr verehrten Damen und Herren! Der Ausschuß für Verfassungs-. Rechts- und Kommunalfragen hat sich in seiner 46. Sitzung am 15. Februar 1984 mit dem Normenkontrollantrag des Herrn Dreinhofer beschäftigt.
Der Kllger wOnscht die Feststellung, daß das Bayerische Kostengesetz insbesondere in seinen Artikeln 1, 2 und 11 verfassungswidrig und damit nichtig ist. Dem Petenten geht nicht ein, daß eine Beschwerde, die erfolglos geblieben ist, mit Kosten belegt werden kann.
Im Ausschuß wurde im einzelnen dargelegt, daß ein Verstoß gegen ein Grundrecht, insbesondere gegen den Gleichheitssatz, nicht gegeben ist. Es wurde einstimmig folgender Beschluß gefaßt:
1. Der Landtag beteiligt sich am Verfahren.
II. Es wird die Abweisung der Klage beantragt.
III. Zum Vertreter des Landtags wird der Abgeordnete Dr. Beckstein bestellt.
IV. Auf mündliche Verhandlung wird verzichtet.
Ich bitte Sie, dem zuzustimmen.
Prilllldent Dr. Heubl: Wortmeldung liegt mir keine vor. Wir kommen zur A b s t i m m u n g. Wer der BeschluBempfehlung des Ausschusses zustimmen will. den bitte ich um das Handzeichen. - Bitte die Gegenprobe! - Stimmenthaltungen? - Einstimmig so beschlossen.
Ich rufe auf Tagesordnungspunkt 4e:
Sclnlben des B8yerl8chen vert-ngqerlchtshofa vom 12. .._... 1984 bebilfhtnd Antnig des Henn Schwllrzweber, Gr6benzllll, 11111 Fesbtllllung der V~klllt von f 2 Absatz 1 der w-bpbesatzung und von § 2 der Beltl'llQ8-und GebOhnlnHtzung zur W-..gung des ZWeckwrlNlndes zur W-rgung der Ampergruppe (A/6317)
Über die Beratungen im Ausschuß für Verfassungs-. Rechts- und Kommunalfragen (Drucksache 10/2994) berichtet der Herr Abgeordnete Asenbeck.
Aunbeck (CSU). B er t c h t e r statte r: Herr Präsident, meine Damen und Herren! Der Ausschuß für
Verfassungs-, Rechts- und Kommunalfragen hat sich in seiner 45. Sitzung am 14. Februar 1984 mit der Verfassungsbeschwerde des Herrn Schwarzweber, Gröbenzell, beschäftigt. Mitberichterstatter war der Kollege Schnell, die Berichterstattung oblag mir.
Nachdem ich den Sinn der Beschwerde kurz vorgetragen hatte, habe ich dem Ausschuß vor allem dargelegt, daß der Landtag am Zustandekommen der angegriffenen Satzung nicht beteiligt gewesen sei. Ich habe auf die kommunale Selbstverwaltung hingewiesen und vorgeschlagen, daß der Landtag sich am Verfahren nicht beteiligen sollte. Der einstimmige Beschluß des Ausschusses lautet:
Der Landtag beteiligt sich nicht am Verfahren.
Ich bitte, ebenso zu entscheiden.
Präsident Dr. Heubl: Wortmeldung keine. Wir kommen zur A b s t i m m u n g . Wer der Beschlußempfehlung des Ausschusses zustimmen will, den bitte ich um das Handzeichen. - Bitte die Gegenprobe! -Stimmenthaltungen? - E i n s t i m m i g so beschlossen.
Ich rufe auf Tag eso rd nun g s pu n kt 7:
Wahl zum Beirat für Wiedergutmachung
Der Landtag hat in seiner Sitzung vom 15. Dezember 1982 auf Vorschlag der CSU-Fraktion Herrn Dieter Görlitz in den Beirat für Wiedergutmachung beim Bayerischen Landesentschädigungsamt gewählt. Die Fraktion der CSU schlägt vor, für Herrn Görlitz, der mittlerweile aus dem Landtag ausgeschieden ist, den Herrn Abgeordneten Löscher-Frühwald in den Beirat zur Wiedergutmachung beim Landesent-
, schädigungsamt zu wählen.
Wer mit dieser Wahl einverstanden ist, den bitte ich um ein Handzeichen. - Bitte die Gegenprobe! -Stimmenthaltungen? - E i n s t i m m i g so beschlos-sen. • ·
lchruteauf Punkt 9der Tagesordnung:
Antrag des Abgeordneten Hllmer Schmitt und enclerer betrefl8fld Unteniuchungen Ober du :ZU.•mmenwlrken von Nltnlt mit •nderen Schecl8toflen Im Tr1nkwMser (Drucknche 10/447)
Über die Beratungen im Ausschuß für Landesentwicklung und Umweltfragen (Drucksache 10/1288) berichtet anstelle des Kollegen Schuhmann der Herr Kollege Kolo.
Kolo (SPD), Berichterstatter: Herr Präsident, meine Damen und Herren! Der Ausschuß für Landesentwicklung und Umweltfragen beschäftigte sich In seiner 15. Sitzung mit dem Antrag des Kollegen Hllmar Schmitt. Berichterstatter war der Kollege Schuhmann, Mitberichterstatter der Kollege Dr. Kempfler.
Nach einer umfassenden Diskussion einigte sich der Ausschuß bei einer Stimmenthaltung auf die in Drucksache 10/1288 ausgedruckte Formulierung. Ich bitte das Hohe Haus um Entscheidung.
Plenarprotokoll 10/42'v. 21.02.84 Bay9rl9eMr Landtag · 10. Wahlperiode 2261
Prlaldent Dr. Heubl: Über die Beratungen im Ausschuß für Wirtschaft und Verkehr (Drucksache 10/1774) berichtet der Herr Kollege Schlosser.
Schi- (SPD), Berichterstatter: Herr Präsident, meine sehr verehrten Damen und Herren! Der Ausschuß für Wirtschafl und Verkehr hat sich in seiner 19. Sitzung am 29. September 1983 mit dem aufgerufenen Antrag beschäftigt. Berichterstatter war ich, Mitberichterstatter Kollege Nätscher. '
Wir haben beide das Anliegen unterstützt. Mit kleinen Änderungen wurde der Antrag in der Fassung des Beschlusses des Umweltausschusses angenommen. Ich bitte um Ihr Votum.
Prlaldent Dr. Heubl: Über die Beratungen des Ausschusses für Sozial-, Gesundheits- und Familienpolitik (Drucksache 10/2049) berichtet der Herr Kollege Franz.
Franz {SPD), Be r i c h t e r statte r : Herr Präsident, meine sehr verehrten Damen und Herren! Der Ausschuß für Sozial-, Gesundheits- und Familienpolitik hat in seiner 19. Sitzung am 27. Oktober 1983 den aufgerufenen Antrag behandelt. Mitberichterstatter war der Kollege Albert Schmid, Berichterstatter war ich selbst.
Der Ausschuß hat nach kurzer Beratung dem Antrag bei einer Stlmmenthallung in der Fassung der BeschluBempfehlung des Ausschusses für Wirtschaft und Verkehr zugestimmt. Ich bitte um Ihr Votum.
Prlaldent Dr. Heubl: Danke sehr. Über die Beratungen Im Ausschuß für Ernährung und Landwirtschaft (Drucksache 10/2415) berichtet Herr Kollege Mehrllch. Bitte sehr, Herr Kollege!
Mehrllch (SPD), Berichterstatter: Herr Präsident, meine Damen und Herren! Der Ausschuß für Ernährung und Landwirtschaft hat in seiner Sitzung am 6. Dezember 1983 dem Antrag in der Fassung des Beschlusses des Ausschusses für Landesentwicklung und Umweltfragen einstimmig zugestimmt. Ich bitte um Ihr Votum.
Prlaldent Dr. Heubl: Über die Beratungen im Ausschuß für Staatshaushall und Finanzfragen (Drucksache 10/2950) berichtet Herr Kollege Waller Engelhardt.
EngelMrclt Waller (SPD), Berichterstatter: Herr Präsident, meine Damen und Herren! Der Ausschuß für Staatshaushall und Finanzfragen beriet in seiner 58. Sitzung am 8. Februar 1984 den aufgerufenen Antrag. Der Antrag wurde einstimmig verabschiedet. Ich darf Sie ebenfalls um Zustimmung bitten.
Prilslclent Dr. Heubl: Danke vielmals. Wortmeldung keine. Wir kommen zur Abs t 1 mm u n g. Die Ausschüsse empfehlen die Neufassung des Antrags. Wer der Neufassung zustimmen will, den bitte ich um das
Handzeichen. - Bitte die Gegenprobe! - Stimmenthaltungen? - E i n s t i m m i g so beschlossen.
Ich rufe auf Tagesordnungspunkt 10:
Antrag des Abgeordneten Koto betreffend SmogVerordnung (Druckuche 10/514)
Über die Beratungen im Ausschuß für Landesentwicklung und Umweltfragen (Drucksache 10/2092) berichtet für den Abgeordneten Heinrich der Herr Abgeordnete Koto.
Kolo (SPD), Berichterstalter: Herr Präsident, meine Damen und Herren! Der Ausschuß für Landesentwicklung und Umweltfragen beschäftigte sich in seiner 26. Sitzung mit dem Antrag. Berichterstatter war der Kollege Heinrich, Mitberichterstatter der Kollege Kling.
Nach einer lebhaften Diskussion einigte sich der Ausschuß einstimmig auf die auf Drucksache 10/2092 ausgedruckte Formulierung mit geringfügigen Ergänzungen und Abänderunge.n. Ich bitte das Hohe Haus um sein Votum.
Prlaldent Dr. Heubl: Danke vielmals. Über die Beratungen im Ausschuß für Wirtschaft und Verkehr (Drucksache 10/2344) berichtet Herr Kollege Schlosser.
Schi- (SPD), Berichterstatter: Herr Präsident, meine sehr verehrten Damen und Herren! Der aufgerufene Antrag wurde in der 32. Sitzung des Ausschusses für Wirtschaft und Verkehr behandelt. Dem Antrag wurde in der Fassung des Beschlusses des Umweltausschusses einstimmig zugestimmt. Ich bitte um Ihr Votum.
Prialdent Dr. Heubl: Über die Beratungen im Ausschuß für Verfassungs-, Rechts- und Kommunalfragen (Drucksache 10/2701) berichtet anstelle des Herrn Kollegen Langenberger der Herr Kollege Schnell. ·
Schnell (SPD), Berichterstatter: Herr Präsident, meine Damen und Herren! Der Antrag wurde im Ausschuß für Verfassungs-, Rechts- und Kommunalfragen einstimmig verabschiedet. Ich bitte um Zustimmung.
Präsident Dr. Heubl: Danke. Wortmeldungen? - Keine. Wir kommen zur Abstimmung. Die Ausschüsse empfehlen Zustimmung mit der Maßgabe, da8 das Wort .umgehend" durch die Worte .zu einem frühestmöglichen Zeitpunkt" ersetzt wird. Wer dem seine Zustimmung geben will, den bitte ich um das Handzeichen. - Ich bitte um die Gegenprobe. -Stimmenthaltungen? - Es ist e i n s tim m i g so beschlossen.
Ich rufe auf Tagesordnungspunkt 11:
Antrag des Abgeordneten Heinrich und anderer betrelfend EnNltz fOr polychlorlerte Biphenyle (PCS) -Drucksache 10/809 -
Bayerischer Landtag · 10. Wahlperiode Plenarprotokoll 10/42 v. 21.02.84
(Präsident Dr. Heubl)
Über die Beratungen im Ausschuß für Wirtschaft und Verkehr (Drucksache 10/2070) berichtet Herr Kollege Schlosser.
Schi-(SPD), Berichterstatter: Herr Präsident, meine sehr verehrten Damen und Herren! Der Antrag wurde vom Wirtschaftsausschuß in seiner 29. Sitzung am 'ZT. Oktober 1983 behandelt. Ich schilderte den Verlauf der Beratung im Umweltausschuß, der den Antrag zuvor behandelt hatte. Mit einer Änderung wurde dem Antrag mit Mehrheit zugestimmt. Ich bitte um Ihr Votum.
Prilslclent Dr. Heubl: Danke sehr. Über die Beratung im Ausschuß für Landesentwicklung und Umweltfragen (Drucksache 10/1806) berichtet der Herr Abgeordnete Dr. Ritzer.
Dr. Rltzer (SPD), Berichterstatter: Herr Präsident, Hohes Haus! Der Ausschuß für Landesentwicklung und Umweltfragen, hat in seiner 23. Sitzung am 29. September 1983 den Antrag beraten. Berichterstatter war ich, Mitberichterstatter der Kollege Loscher-Frühwald.
Der Antrag wurde im wesentlichen einvernehmlich angenommen, nachdem eine kleine Ergänzung vorgenommen worden war. Ziel der Initiative ist es, daB Biphenyle als Transforrnatorenkühlmittel ehestmöglich ausgetauscht werden.
Prhlclent Dr. Heubl: Über die Beratungen im Ausschuß für Verfassungs-, Rechts- und Kommunalfragen (Drucksache 10/2407) berichtet der Herr Abgeordnete Hilmar Schmitt.
Schmitt Hilmar (SPD), Berichterstatter: Herr Präsident, Hohes Haus! Der Ausschuß für Verfassungs-, Rechts- und Kommunalfragen hat den Antrag in seiner Sitzung am 6. Dezember 1983 beraten. Die Diskussion ging im wesentlichen nur darum, ob der Antrag in der Fassung des Beschlusses des Ausschusses für Wirtschaft und Verkehr mit der Einfügung der Worte ,soweit möglich' oder in der Fassung des Beschlusses des Umweltausschusses angenommen werden sollte.
Mein Antrag als Berichterstatter auf Streichung des Zusatzes wurde mit 10 Stimmen der CSU gegen 9 Stimmen der SPD abgelehnt. Der Antrag des Mitberichterstatters M i t t e r m e i e r, sich der Fassung des Ausschusi;es für Wirtschaft und Verkehr anzuschließen, wurde mit 10 : 9 Stimmen angenommen. Ich bitte um Ihr Votum.
Prhlclent Dr. Heubl: Über die Beratungen im Ausschuß für Staatshaushalt und Finanztragen (Drucksache 10/2951) berichtet der Herr Abgeordnete Koch.
Koch (SPD), Berichterstatter: Herr Präsident, meine Damen und Herren! Der Haushaltsausschuß behandelte den aufgerufenen Antrag in seiner
58. Sitzung am ß. Februar 1984. Berichterstatter war Kollege Loew für den ursprünglich eingeteilten Kollegen Hartmann. Mitberichterstatter war Kollege Herbert Huber.
Kollege L o e w begründete den Antrag und ging auf das ein, was eben Kollege Schmitt aus dem Rechtsund Verfassungsausschuß berichtet hat. Er erklärte dennoch für die SPD Zustimmung zu dem Antrag.
Der Mitberichterstatter beantragte gleichfalls Zustimmung.
Der Ausschuß erteilte schließlich einstimmig seine Zustimmung zum Antrag in der Fassung auf Drucksache 10/2070.
Prisldent Dr. Heubl: Danke. Wir kommen zur Ab -s t i m m u n g . Der Ausschuß für Landesentwicklung und Umweltfragen empfiehlt Zustimmung mit der Maßgabe, daß in der letzten Zeile nach dem Wort .werden' der Punkt durch ein Komma ersetzt wird und die Worte .und die vom Bundesminister des Innern eingeleiteten Bemühungen um eine Substitution von polychlorierten Biphenylen (PCB) auch in geschlossenen Systemen, zum Beispiel Transformatoren, durch umweltverträgliche Produkte zum Ziel haben, zu unterstützen.• angefügt werden. Der Ausschuß für Wirtschaft und Verkehr stimmt der Ergänzung zu, allerdings mit der weiteren Maßgabe, daß in der Ergänzung nach dem Wort • Transformatoren" die Worte ,soweit möglich" eingefügt werden. Die übrigen Ausschüsse stimmen der Beschlußempfehlung des Ausschusses für Wirtschaft und Verkehr zu.
Wer dem Antrag in der Fassung der Beschlußempfehlung des Ausschusses für Landesentwicklung und Umweltfragen mit der Ergänzung des Ausschusses für Wirtschaft und Verkehr zustimmen will, den bitte ich um das Handzeichen. - Ich bitte um die Gegenprobe. - Stimmenthaltungen? - Bei einer Stimmenthaltung so beschlossen.
Ich rufe auf Punkt 12 der Tagesordnung.
Antrag der Abgeordneten Christa Meier, Schmolcke betreffend Studienschwerpunkt ,,Jugendarbeit" am Fachbereich Sozlalweaan der Fachhochschule Regansburg (Drucksache 10/1151)
Über die Beratungen im Ausschuß für kulturpolitische Fragen (Drucksache 10/2034) berichtet anstelle der Frau Abgeordneten Meier der Herr Abgeordnete Zierer.
Zierar (SPD), Berichterstatter: Herr Präsident, werte Kolleginnen und Kollegen! Ich berichte aus der 30. Sitzung des Ausschusses für kulturpolitische Fragen vom 26. Oktober 1983. Berichterstatterin war die KoHegin Christa Meier, Mitberichterstatter der Kollege Otto Meyer.
Die Berichterstatterin erläuterte das Anliegen des Antrags. Es geht darum, deß die plötzliche Abschaffung des Studienschwerpunkts .Jugendarbeit' am Fachbereich Sozialwesen der Fachhochschule Regensburg wieder rückgängig gemacht wird.
P1enarprotokoll 10/42 v. 21.02.84 BeJ•rlacher Landtag · 10. Wahlperiode 2263
(Zierer [SPD))
Kollege Otto M e y e r sprach sich dagegen aus. Den Ausführungen des Regierungsvertreters sei zu entnehmen, daB es nicht möglich sei, alle Studienschwerpunkte an allen Fachhochschulen in gleicher Qualität anzubieten.
Der Antrag der Kollegin Meier und des Kollegen Schmolcke wurde mit der Mehrheit der CSU abgelehnt.
Prlsldent Dr. Heubl: Ich bedanke mich sehr. Über die Beratungen im Ausschuß für Sozial-, Gesundheits- und Familienpolitik (Drucksache 10/2633) berichtet Herr Kollege Dorsch.
Dorsch (SPD), Berichterstalter: Herr Präsident, meine sehr verehrten Damen und Herren! Auch von dem genannten Ausschuß wurde in seiner Sitzung vom 19. Januar 1984 der aufgerufene Antrag abgelehnt. Berichterstatter war Kollege Franzke, Mitberichterstatter Frau Kollegin Schweiger.
Prialdent Dr. Heubl: Über die Beratungen im Ausschuß für Staatshaushalt und Finanzfragen (Drucksache 10/2952) berichtet der Kollege Walter Engelhardt.
Engelherdt Walter (SPD), Berichterstatter: Herr Präsident, meine Damen und Herren! Der Ausschuß für Staatshaushalt und Finanzfragen beriet in seiner 58. Sitzung vom 8. Februar 1984 den aufgerufenen Antrag.
Als Berichterstatter begründete ich den Antrag damit, da8 der Studienschwerpunkt .Jugendarbeit" an der Fachhochschule Regensburg nicht mehr angeboten werden solle, weil der Personalschlüssel nicht auareichend sei und an den einzelnen Fachhochschulen unterschiedliche SchW8rpunkte gebildet werden sollten. Die Bedeutung des Schwerpunktes .Jugendarbeit" rechtfertige jedoch, diese Studienrichtung auch bei geringerem Personal anzubieten, wenn sich genügend Studenten fänden.
Ministerialrat H a n d e r e r führte aus, der Studienschwerpunkt .Jugendarbeit" sei an fünf weiteren Standorten eingerichtet. Oie Fachhochschule Regensburg habe in Ihrer Studienordnung fünf von insgesamt dreizehn möglichen Studienschwerpunkten ausgewiesen. Sie habe zudem den Studienschwerpunkt .Jugendaribeit" nur übergangsweise eingerichtet, und die zur Verfügung S1ehenden Professoren seien von Ihrer Vorbildung her dafür nicht sonderlich qualifiziert. Oie Universität habe sich in ihrer Personalausstattung auf die übrigen Schwerpunkte konzentriert. Weiter meinte er, im Studienschwerpunkt .Jugendarbeit" werde im bayerischen Raum über den . Bedarf hinaus ausgebildet.
Mitberichterstatter Mau r er erklärte daraufhin, nach den Ausführungen des Regierungsvertreters sei es nicht mehr sinnvoll, den Studienschwerpunkt .Jugendarbeit" in Regensburg aufrechtzuerhalten.
Der Antrag wurde mit den Stimmen der CSU gegen die Stimmen der SPD abgelehnt. Ich darf Sie um Ihr Votum bitten.
Prialdent Dr. Heubl: Danke vielmals. Wortmeldungen? - Keine. Wir kommen zur A b s t i m m u n g. Die Ausschüsse empfehlen die Ablehnung des Antrags. Wer entgegen dieser Empfehlung. für die Annahme ist, den bitte ich um das Handzeichen. - Ich bitte um die Gegenprobe. - Stimmenthaltungen? -Es ist mit Mehrheit a b g e 1 e h n t.
Ich rufe auf Tagesordnungspunkt 13:
Antrag der Abgeordneten Gruber, Beck und endebetreffend Erhaltung der Bahnstrecke Regensburg - Wutzelholen - Falkenstein (Druckaache 10/1204)
Es ist mir berichtet worden, daB dieser Tagesordnungspunkt zu r ü c kg e zog e n ist.
Ich rufe auf Tagesordnungspunkt 14:
Antreg des Abgeordneten Dr. Gantzer betrellend M-lv-Abaorber-Helzsystem (Drucksache 10/1253)
Über die Beratungen im Ausschuß für Wirtschaft und Verkehr (Drucksache 10/2076) berichtet Herr Kollege Fichtner.
Rchtner (SPD), Berichterstatter: Herr Präsident, meine sehr verehrten Damen und Herren! Der Ausschuß für Wirtschaft und Verkehr hat in seiner 29. Sitzung am 27. Oktober 1983 den Antrag des Kollegen Dr. Gantzer in seinen Punkten 1 und 2 behandelt. Mitberichterstatter war Kollege Nätscher, Berichterstatter war ich selbst.
1 c h habe vorgetragen, daß mit dem Massiv-Absorber-Heizsystem in den letzten Jahren eine neue .Technologie analog zu der bisher bekannten Solartechnik entstanden sei, die Energieeinsparung bewirke. Dabei handle es sich um eine Sonnenenergietechnologie, durch die Ober Betonträger durch ein geschlossenes Rohrnetzsystem in der Fassadenoberfläche als Absoriber Energie gewonnen werde. Die gewonnene Wärme werde Sommer wie Winter dem Umformer, z. B. Wärmepumpe, zugeführt.
Der Mitberichterstatter erklärte das System so, daß es sich um eine BetonauBenhaut handele, die stärker abkühle als die Außentemperatur der Luft, so da8 die Wand aus der Luft Wärme aufnehme. Da sehr viele Häuser aber auf Wasseradern stehen, die ausstrahlen, könnten gesundheitliche Beeinträchtigungen auftreten. Staatlich gefördert würden die Heizsysteme bereits jetzt mit 25 Prozent Zuschuß.
Herr Kollege G a n t z e r nahm erklärend und ergänzend noch zu seinem Antrag Stellung.
Mit folgender BeschluBempfehlung wurde der Antrag einstimmig angenommen:
Die Staatsregierung wird ersucht, in den nächsten ·zwei Jahren beim Neubau eines öffentlichen Gebäudes als Heizung das Massiv-Absoriber-Helzsystem zu verwenden.
Der Absatz 2 wurde ersatzlos gestrichen. Ich bitte um Ihr Votum.
2264 &a,•rl8c:her Lllncbg • 10. Wahlperiode Plenarprotokoll 10/42 v. 21. 02. 84
Prilldent Dr. Heubl: Über die Beratungen im Ausschuß für Landesentwicklung und Umweltfragen (Drucksache 10/2193) berichtet der Abgeordnete Dr. Rltzer.
Dr. Rltzer (SPD), Be r i c h t erstatte r : Herr Präsident, meine Damen und Herren! Der Ausschuß hat sich in seiner 'Zl. Sitzung am 10. November 1983 mit dem Thema beschäftigt. Er hat sich im wesentHchen der BeschluBempfehlung des Wirtschaftsausschusses angeschlossen. Er hat nur gebeten, die Frist von zwei Jahren etwas zu entschärfen, und .möglichst" eingefügt, daß also .möglichst in den-nächsten zwei Jahren" beim Neubau eines öffentlichen Gebäudes dieses neue Heizsystem angewendet wird. Ich bitte um Ihr Votum.
Priaklent Dr. Heubl: Über die Beratungen im Ausschuß für Staatshaushalt und Finanzfragen (Drucksache 10/2953) berichtet der Abgeordnete Walter Engelhardt.
Engelhllrdt Walter (SPD), B e r i c h t e r statte r: Herr Präsident, meine Damen und Herren! Der Ausschuß hat sich in seiner 58. Sitzung am ß. Februar 1984 mit dem Antrag befaßt. Der Antrag fand Zustimmung in der Fassung der Drucksache 10/2193. Ich darf Sie um Ihr Votum bitten.
Prialclent Dr. Heubl: Wortmeldung liegt mir keine vor. Wir kommen zur Abstimmung. Während der Ausschuß für Wirtschaft und Verkehr und der Ausschuß für Landesentwicklung und Umweltfragen dem Antrag mit kleinen Änderungen zustimmen, empfiehlt der Ausschuß für Staatshaushalt und Finanzfragen die Neufassung des Antrags. Wer dieser Neufassung, ausgedruckt auf Drucksache 10/2953, die Zustimmung geben will, den bitte ich um das Handzeichen. - Bitte die Gegenprobe! - Stimmenthaltungen? -Ei nstim mi g so beschlossen.
Ich rufe zu gemeinsamer Berichterstattung und Aussprache auf die Punkte 15 und 33 der Tagesordnung:
Antrag der Abg~rdneten Chl1sbl Meier, Kurz, M .... - und anderer be.ln1fhh'ld Unterrichtsverpfllchtung fOr Semllllll'lelter (Druckuch• 1011260)
und
Antrag der Abgeordneten Dr. Goppel, Gatlnger, Dr. Beckateln und anderer betreffend unterrichtliche Entlatung fOr Semlnarraktoran an Grund- und Haupt8chulen (Druckallche 10/2123)
Es berichtet zu den beiden Anträgen über die Beratungen im Ausschuß für Fragen des öffentlichen Dienstes (Drucksachen 10/2396, 10/2397) der Herr Kollege Sommerkorn.
Sommerkorn (SPD), Berichterstatter: Herr Präsident, meine sehr verehrten Damen und Herren!
Der Ausschuß für den öffentlichen Dienst hat sich am 6. Dezember 1983 mit beiden Anträgen beschäftigt. Berichterstatter war Herr Kollege Engelhardt; Mitberichterstatter Kollege Freller.
Der Berichte rstatte rführte aus, daß der SPDAntrag insofern konkreter sei, als er eine Entlastung von 4 Wochenstunden und um eine Eltemsprechstunde verlange mit dem Zweck, einen zweiten Tag für die Betreuung von Lehramtsanwärtern zur Verfügung zu haben.
Der M i t b er i c h t e r statte r räumte ein, daß die Seminar1eiter zeitlich etwas in die Enge geraten seien. Der SPD-Antrag allerdings sei nicht geeignet, weil er mehr Planstellen erforderlich mache. Der Mitberichterstatter schlug eine Neuformulierung vor.
An der Diskussion beteiligten sich auch die Abgeordneten Dr. Goppel und Engelhardt. Herr D r. G o p -p e 1 führte aus, daß dem SPD-Antrag nicht zugestimmt werden könne, weil das Stlllhalteabkommen zwischen Bund und Ländern dagegen stehe. Das Ministerium sei aber dabei, nach Möglichkeiten zu suchen, die Lehramtsanwärter entsprechend einzusetzen. Die Umschichtung werde dazu beitragen, daß keine zusätzlichen Kosten für Planstellen anfielen.
Der Ausschuß beschloß mit der Mehrheit der CSU gegen die Stimmen der SPD Ablehnung des Antrags der SPD-Fraktion auf Drucksache 10/1260.
Prilaldent Dr. Heubl: Über die Beratungen im Ausschuß für kulturpolitische Fragen (Drucksachen 10/2602, 2603) berichtet der Abgeordnete Kurz.
Kurz (SPD), Be r i c h t e r statte r : Herr Präsident, meine Damen und Herren! Der Kulturpolitische Ausschuß befaßte sich am 18. Januar 1984 mit den beiden aufgerufenen Anträgen. Die Diskussion entsprach in etwa der im Ausschuß für den öffentlichen Dienst. Der Antrag der SPD wurde mehrheitlich abgelehnt, der Antrag der CSU zur Annahme empfohlen.
Prialdant Dr. Heubl: Über die Beratungen im Ausschuß für Staatshaushalt und Finanzfragen (Drucksachen 10/2949, 10/2965) berichtet der Abgeordnete Koch.
Koch (SPD), B e r i c h t e r s 1 a t t e r : Herr Präsident, meine Damen und Herren! Über die beiden Anträge beriet der Haushaltsausschuß in seiner 57. Sitzung am 7. Februar 1984. Berichterstatter für den SPD-Antrag war ich, Mitberichterstatter der Kollege Maurer.
1 c h trug das Begehren unseres Antrags vor und berichtete über die Abstimmung Im Kulturpolitischen Ausschuß, in der die CSU ihren eigenen, in dieselbe Richtung wie unser Antrag gehenden Antrag angenommen, hingegen unseren Antrag abgelehnt hatte. Ich sagte, daß die CSU ihren eigenen Antrag eigentlich mit denselben Gründen hätte ablehnen müssen, wie sie unseren Antrag schließlich abgelehnt hatte.
(Heiterkeit der Frau Abg. Stamm)
Plenarprotokoll 10/42 v. 21.02. 84 ~ Lanc1t11g • 10. Wahlperiode 2265
(Koch [SPD))
- Das ist ein bißchen schwierig, das gebe ich zu.
Der Mitberichterstatter, Kollege Maurer, beantragte Ablehnung des Antrags, da die CSU mit der Festlegung der Unterrichtsverpflichtung auf 5 Wochenstunden nicht einverstanden sei. 1 c h beantragte Zustimmung.
In der Abstimmung ergab sich Ablehnung des SPOAntrags auf Drucksache 10/1260 mit den Stimmen der CSU gegen die Stimmen der SPD.
Prilsldent Dr. Heubl: Ich bedanke mich sehr. Wir kommen zur Aussprache. Gemeldet hat sich Herr Kollege Messerer.
MeH1rer (SPD): Herr Präsident, meine Damen und Herren 1 Oie beiden zur Diskussion stehenden Anträge und der zugrundeliegende Sachverhalt haben eine lange und traurige Geschichte. Die Anträge haben auch ein klägliches Ende genommen.
Kläglich deswegen, weil eigentlich in allen Beratungen Übereinstimmung herrschte, da8 eine entsprechende Änderung dringend erforderlich sei. Oie neue Lehrerbildung bringt nämlich in ihrem zweiten Abschnitt für die Lehramtsanwärter gegenüber früher eine Vermehrung der Ausbildungstage von einem auf zwei, so da8 zur Betreuung der Lehramtsanwärter für die Seminarrektoren bei einer Unterrichtsverpflichtung von 9 Stunden in der Woche nur noch ein einziger Tag zur indMduellen Betreuung bleibt. Dies ist anerkanntermaßen zu wenig, wenn llJan bedenkt, daß in einem Seminar 10 Lehramtsanwärter sitzen. Deswegen haben schon vor geraumer Zeit die Semlnarrektoren nicht etwa eine Entlastung für sich, sondern zu Recht eine Umschichtung ihrer Arbeitszeit zugunsten einer verstärkten Beratung gefordert.
Ich komme damit auf die lange, traurige Geschichte. Es gab parallel zu dem von uns im Juni vergangenen Jahres eingereichten Antrag eine gleichlautende Initiative aus der CSU-Fraktion. Ich habe diese damals begrü8t als ein Zeichen dafür, da8 Sie das gleiche Problem erkannt hätten; eine Reihe Ihrer Kollegen hat auch eine entsprechende Herabsetzung der Unterrichtsverpflichlllng gefordert.
Aber je länger es dauerte, desto deutlicher wurde, da8 jemand zwar den Mund gespitzt hatte, aber dann doch nicht pfeifen durfte.
Jetzt legen Sie e1nen Antrag vor. der entweder nur eine zusätzliche Belastung für die Lehramtsanwärter im ersten Bereich ihrer Ausbildung mit sich bringt, oder aber, dies vermute ich aufgrund des Berichtsdatums, nur vertrösten soll. Denn kostenneutral zu arbeiten, wie Sie es jetzt versuchen, hat hinten und vom keinen Sinn, weil Sie durch die Änderung der Lehrerbildung von vornherein ganz neue Gegebenheiten geschaffen haben. Es wäre nur fair, korrekt und ehrlich, daraus jetzt auch entsprechende Konsequenzen bezüglich der Unterrichtszeit zu ziehen.
Sie haben jetzt nichts anderes vorgelegt als eine nicht kostenneutraJe, sondern zusätzliche Belastung
der Lehramtsanwärter; ,kostenlos' ist richtig, nicht ,kostenneutrai'. Letzten Endes bringt dies große Probleme für den Ausbildungsabschnitt mit sich.
Wir haben uns der Stimme enthalten, um das Ganze überhaupt einmal auf den Weg zu bringen, sind aber der Meinung, daß es sinnvoller, richtiger und fairer wäre, von vornherein die Unterrichtspflichtzeit von neun auf fünf Stunden herabzusetzen.
Präsident Dr. Heubl: Als nächster hat Herr Kollege Dandorfer das Wort!
Dandorfer (CSU): Herr Präsident, meine Damen und Herren! Ich glaube, daß die Seminarieiter mit Sicherheit damit rechnen können, da8 die CSU-Fraktion ihnen eine Entlastung bringen wird. Wir sind mit ihnen der Meinung, daß neun Stunden Unterricht plus zwei Ausbildungstage nach der derzeitigen Regelung von einem Seminarleiter kaum zu leisten sind. •
Wir sehen aber auch noch andere Maßnahmen, die Seminar1eiter entlasten können. Wir müssen einen Weg finden zwischen dem Wünschenswerten und dem Machbaren. Ich glaube, Sie wissen selbst, daß momentan keine Mittel vom Finanzministerium zur Verfügung gestellt werden können, um zusätzliche Planstellen in größerem Ausmaß zu schaffen.
Die Staatsregierung hat die neue Lehrerbildung eingebracht. Sie ist unserer Meinung nach damit aufgefordert, Maßnahmen zu ergreifen, die sicherstellen, daß Seminarrektoren ihren Verpflichtungen nachkommen und die geforderten Beratungsbesuche durch-führen können. ·
Es gibt auch noch ein anderes Problem, das hier nicht vergessen werden sollte: Seminarrektoren sind auch Lehrer. Je mehr wir die Stunden kürzen, desto mehr geht der Praxisbezug verloren. Unser Ausschußvorsitzender, Herr Kollege Meyer, hat dies klar und deutlich in der Aussprache gesagt. Wir wissen, daß Seminarrektoren oft ·in andere verantwortliche Stellen gelangen, Rektoren oder Schulräte werden und wieder Lehrer beurteilen müssen. Wir sind deshalb der Meinung, da8 der Praxisbezug erhalten bleiben muß. Zwischen Theorie und Praxis muß eine enge Beziehung sein, um die Theorie richtig in die Praxis umsetzen zu können.
Deshalb bitte ich Sie, unserem Antrag zuzustimmen und den Antrag der SPD abzulehnen.
Präsident Dr. Heubl: Weitere Wortmeldungen liegen mir nicht vor. Wir kommen zur Abs t i m m u n g • zunächst über den Antrag unter Tagesordnungspunkt 15 auf Drucksache 10/1260. Die Ausschüsse empfehlen die Ablehnung des Antrags. Wer entgegen dieser Empfehlung für die Annahme ist, den bitte ich um das Handzeichen. - Bitte die Gegenprobe! -Stimmenthaltungen? - Mit Mehrheit ab g e 1 e h n t.
Dann stimmen wir ab über den Antrag unter Tagesordnungspunkt 33 auf Drucksache 10/2123. Die Ausschüsse für Fragen des öffentlichen Dienstes und für kulturpolitische Fragen empfehlen die Neufassung
Bayertscher Landtag · 10. Wahlperiode Plenarprotokoll 10142 v. 21.02.84
(Präsident Dr. Heubl)
des Antrags, der Ausschuß für Staatshaushalt und Finanzfragen stimmt der unveränderten Fassung zu. lch'lässe abstimmen über die Neufassung des Antrages. Wer der Neufassung zustimmen will, den bitte ich um das Handzeichen. - Bitte die Gegenprobe! -Stimmenthaltungen? - Bei Stimmenthaltung der SPD-Fraktion so b e s c h 1 o s s e n.
Ich rufeauf Tageso rd nun gspu n kt 16:
Antrag der Abgeordneten Heinrich, Fröhlich betreffend Anaprechpertner für geh6rlou Bürger bei Behörden (Druckuche 10/1334)
Über die Beratungen im Ausschuß für Sozial-, Gesundheits- und Familienpolitik (Drucksache 10/2046) berichtet der Herr Abgeordnete Weber.
Weber (SPD), Berichterstalter: Herr Präsident, meine Damen und Herren! Der Ausschuß für Sozial-, Gesundheits- und Familienpolitik befaßte sich in seiner 19. Sitzung mit dem Antrag. Berichterstatter war ich, Mitberichterstatterin war Frau Kollegin von Traitteur.
Die Mitberichterstatterin stimmte dem Anliegen grundsätzlich zu, beantragte aber eine Änderung des Antrags.
In geänderter Fassung wurde der Antrag einstimmig angenommen. Ich bitte um Ihre Zustimmung.
Prbldent Dr. Heubl: Über die Beratungan des Ausschusses für Fragen des öffentlichen Dienstes (Drucksache 10/2291) berichtet Herr Kollege Franzke.
Franzke (SPD), Berichterstatter: Herr Präsident, meine Damen und Herren! In seiner 20. Sitzung am 29. November 1983 befaßte sich der Ausschuß für Fragen des öffentlichen Dienstes mit dem aufgerufenen Antrag. Es wurde wie im Ausschuß für Sozial-, Gesundheits- und Familienpolitik einstimmig beschlossen. Ich bitte um Ihr Votum.
Prlsldent Dr. Heubl: Danke vielmals. Frau Kollegin König berichtet über die Beratungan im Ausschuß für Verfassungs-, Rechts- und Kommunalfragen (Drucksache 10/2594).
Frau König (SPD), Berichterstatterin: Herr Präsident, meine Damen und Herren 1 Der Ausschuß hat in seiner 39. Sitzung am 1ß. Januar 1984 den Antrag behandelt. Er hat nach Diskussion der Beschlußempfehlung des Ausschusses für Sozial-, Gesundheits- und Familienpolitik vom 27. Oktober 1983 einstimmig zugestimmt. Ich bitte um Ihr Votum.
· Prhldent Dr. Heubl: Über die Beratungen im Ausschuß für Staatshaushalt und Finanzfragen (Drucksache 10/2954) berichtet die Frau Abgeordnete Haas.
Frau Hau (SPD), Berichterstatterin: Herr Präsident, meine Damen und Herren! Der Ausschuß für Staatshaushalt und Finanztragan befaßte sich in seiner 58. Sitzung am ß. Februar 1984 mit dem aufge-
rufenen Antrag. Das Antragsanliegen wurde übereinstimmend getragen. Deshalb erfolgte auch einstimmig Zustimmung zum Antrag in der Fassung der Drucksache 10/2046.
Prialdent Dr. Heubl: Danke vielmals. Wortmeldung liegt mir keine vor. Wir kommen zur A b s t i m -m u n g. Die Ausschüsse empfehlen die Neufassung des Antrags. Wer dem zustimmen will, den bitte ich um sein Handzeichen. - Bitte die Gegenprobe! -Stimmenthaltungen? - E i n s t i m m 1 g so beschlossen.
Ich rufe auf Tagesordnungspunkt 17:
Antrag der Abgeordneten Otto Meyer und emibetreflend muslkellache Fortblldung der Lehrkritte (Druck8eche 10/1352)
Über die Beratungen im Ausschuß für kulturpolitische Fragen (Drucksache 10/2352) berichtet Herr Kollege Oswald.
Oewald (CSU), Berichterstatter: Herr Präsident, meine Damen und Herren 1 Ich berichte von der 33. Sitzung des Ausschusses für kulturpolitische Fragen vom 30. November verganganen Jahres. Zu behandeln war der Antrag des Kollegen Otto Meyer und anderer, ausgedruckt auf Drucksache 10/1352. Berichterstatter war ich, Mitberichterstatter Herr Kollege von Truchseß.
Nach einer lebhaften Diskussion, an der sich auch die Kollegen 0 t t o M e y e r und K u r z beteiligten, wurde dem Antrag zugestimmt mit der Maßgabe, da8 in der vorletzten Zeile die Worte .31. Dezember 1983" ersetzt werden durch die Worte • 1. Mai 1984 •. Bei der Abstimmung gab es 1 Stimmenthaltung aus den Reihen der SPD. Ich bitte um Ihre Zustimmung.
Prlsldent Dr. Heubl: Über die Beratungen im Ausschuß für Fragen des öffentlichen Dienstes (Drucksache 10/2558) berichtet Herr Kollega Freller.
Freller (CSU), Berichterstatter: Herr Präsident, Hohes Haus! Der Ausschuß für Fragen des öffentlichen Dienstes hat sich in seiner 23. Sitzung vom 17. Januar 1984 mit dem Antrag auf Drucksache 10/1352 befaßt. Dem Antrag wurde einstimmig zugestimmt nach Maßgabe der BeschluBempfehlung des Ausschusses für kulturpolitische Fragan auf Drucksache 10/2352. Ich bitte das Hohe Haus um sein Votum.
Prbldent Dr. Heubl: Über die Beratungen im Ausschuß für Staatshaushalt und Finanzfragen (Drucksache 10/2955) berichtet der Herr Abgeordnete Maurer.
Meu- (CSU), Berlchierstatter: Herr Präsident, meine Damen und Herren! Der Ausschuß für Staatshaushalt und Finanzfragen hat In seiner 58. Sitzung am ß .. Februar 1984 den aufgerufenen Antrag behandelt. Mitberichterstatter war der Herr Kollege Koch. Der Ausschuß hat dem Antrag in der Fassung der Drucksache 10/2352 einstimmig zugestimmt. Ich bitte ebenfalls um Zustimmung.
Plenarprotokoll l0/42 V. 21. 02. 84 Bayerl- Landtag · 10. Wahlperiode 2267
Prlllldent Dr. Heubl: Danke sehr. Wir kommen zur Ab s t i m m u n g. Die Ausschüsse empfehlen Zustimmung mit der Maßgabe, daß das Berichtsdatum .31. Dezember 1983" durch • 1. Mai 1984 • ersetzt wird. Wer dem zustimmen will, den bitte ich um das Handzeichen. - Bitte die Gegenprobe! - Stimmenthaltungen? - E i n s t i mm i g so beschlossen.
Ich rufe auf Punkt 18 der Tagesordnung:
Antrag dee Abgeordneten Sommerkorn betrellend Errichtung einer automatischen Multlkornponentenmellatatlon In der Region 8 (Drucksache 1011546)
Über die Beratungen im Ausschuß für Landesentwicklung und Umweltfragen (Drucksache 10/1840) 'berichtet der Herr Abgeordnete Mehrlich.
Melvllch (SPD), Berichterstatter: Herr Präsident, meine Damen und Herren! Der Ausschuß für Landesentwicklung und Umweltfragen hat sich in seiner 24. Sitzung am 6. Oktober 1983 mit dem Antrag des Kollegen Sommerkorn betreffend Errichtung einer automatischen Multikomponentenmeßstation in der Region ß auf Drucksache 10/1546 beschäftigt. Mitberichterstatter war Kollege Neder, Berichterstatter war ich.
1 c h verwies auf die wenn auch noch relativ geringen Waldschäden in dieser Region und erinnerte an einen angenommenen CSU-Antrag, der zu prüfen verlangt, ob nicht auch außerhalb der Ballungsgebiete weitere Meßstationen errichtet werden könnten.
Der Mitberichterstatter äußerte die Befürchtung, daß dann eventuell für alle möglichen Regionen gleichgelagerte Wünsche angemeldet werden könnten.
Aufgrund der Zusage, daB dies ausgeschlossen werden könne, erging dann folgender Beschluß:
Die Staatsregierung wird ersucht zu prüfen, ob Im Rahmen der praktischen Umsetzung des Landtagsbeschlusses .Lufhygienisches Überwachungssystem" (Drucksache 10/565) auch in der Region 8 (Westmittelfranken) eine automatische Multikomponentenmeßstation eingerichtet werden kann.
Ich bitte um Ihr Votum.
Priaklent Dr. Heubl: Über die Beratungen im Ausschuß für Staatshaushalt und Finanzfragen (Drucksache 10/2720) berichtet der Herr Kollege Fröhlich.
FröhUch (SPD), Berichterstatter: Herr Präsident, meine Damen und Herren 1 Der Ausschuß für Staatshaushalt und Finanzfragen beschäftigte sich am 25. Januar in seiner 56. Sitzung mit dem aufgerufenen Antrag. Auf Antrag beider Berichterstatter erfolgte ein einstimmiger Beschluß gemäß Drucksache 10/1840. Ich bitte auch um Ihre Zustimmung.
des Antrags. Wer dem zustimmen will, den bitte ich um das Handzeichen. - Bitte die Gegenprobe! -Stimmenthaltungen? - · E i n s t i m m i g beschlosilen.
Ich rufe auf Tagesordnungspunkt 19:
Antrag des Abgeordneten Sommerkorn betreffend Erweiterung der Lehrpläne für das Fach Hauswirtschaft an Hauptschulen (Drucksache 10/1550)
Über die Beratungen im Ausschuß für kulturpolitische Fragen (Drucksache 10/2904) berichtet die Frau Abgeordnete Jungfer.
Frau Jungfer (SPl;>J. Berichterstatterin: Herr Präsident, meine Damen und Herren! Der Ausschuß für kulturpolitische Fragen hat sich mit dem Antrag betreffend das Fach Hauswirtschaft an Hauptschulen in seiner 42. Sitzung am 8. Februar 1984 befaßt. Ich war Berichterstatterin, die Frau Kollegin Stamm Mitberichterstatterin.
Es geht darum, daß in den Lehrplänen der Hauptschulen die Unfallverhütung besser verankert wird, als dies bisher der Fall ist. Diesem Anliegen stimmte auch die Frau Mitberichterstatterin zu.
Der Ausschuß beschloß den Antrag einstimmig mit der Änderung, daß in der zweiten Zeile die Worte .für das Fach Hauswirtschaft" gestrichen werden, weil natürlich die Frage der Unfallverhütung auch in anderen Unterrichtsfächern behandelt werden kann. Ich bitte um Ihr Votum.
Präsident Dr. Heubl: Wortmeldung liegt mir keine vor. Wir kommen zur Abstimmung. Der Ausschuß empfiehlt die Neufassung des Antrags. Wer dem zustimmen will, den bitte ich um das Handzeichen. - Bitte die Gegenprobe! - Stimmenthaltungen? - Einstimmig beschlossen.
Ich rufe auf Punkt 20 der Tagesordnung:
Antrag d• Abgeordneten Rchtner betreffend verstärkte Kontrollen bei mehrfachen Verstößen gegen das Labensmlttelg-tz (DruckAche 10/1553)
Über die Beratungen im Ausschuß für Ernährung und Landwirtschaft (Drucksache 10/2302) berichtet der Abgeordnete Münch.
Münch (SPD), Berichterstatter: Herr Präsident, meine Damen und Herren! Der Ausschuß für Ernährung und Landwirtschaft hat in seiner 41. Sitzung am 29. November 1983 den Beschluß, ausgedruckt auf der Drucksache 10/2302, einstimmig gefaßt. Ich bitte um die Entscheidung des Hohen Hauses.
Prüldent Dr. Heubl: Über die Beratungen im Ausschuß für Wirtschaft und Verkehr (Drucksache 10/2761) berichtet der Herr Kollege Neuburger.
Priaklent Dr. Heubl: Wir kommen zur Abs tim - Neuburger (SPD), Berichterstatter: Herr Präm u n g. Die Ausschüsse empfehlen die Neufassung sident, Hohes Haus! Der Ausschuß für Wirtschaft und
Bayerischer Landtag · 10. Wahlperiode P1enarprotokoll 10/42 v. 21.02.84
(Neuburger [SPD])
Verkehr hat in seiner 36. Sitzung am 26. Januar 1984 den Antrag des Kollegen Fichtner betreffend verstärkte Kontrollen bei mehrfachen Verstößen gegen das Lebensmittelgesetz behandelt. Der Antrag wurde einstimmig angenommen. Ich bitte um Ihre Zustimmung.
Prbldent Dr. Heubl: Wortmeldung liegt mir keine vor. Wir kommen zur Abstimmung. Die Ausschüsse empfehlen die Neufassung des An1rags. Wer dem zustimmen will, den bitte ich um das Handzeichen. - Bitte die Gegenprobe! - Stimmenthaltungen? - E i n s t i m m i g so beschlossen. Heute ist der Tag der Einstimmigkeit des Parlaments.
(Zuruf von der csu·: Das wird gleich anders!)
Ich rufe auf Tagesordnungspunkt 21:
Antrllg der Abgeordneten Kolo und end- betretlencl Bericht zur Lage der Netur und um-lt (Drucksec:he 10/1630)
Über die Beratungen im Ausschuß für Landesentwicklung und Umweltfragen (Drucksache 10/2096) berichtet der Herr Abgeordnete Dr. Ritzer.
Dr. Rltzer (SPD), Berichter s.t att er: Herr Präsiden1, meine Damen und Herren Kollegen! Der Ausschuß für Landesentwicklung und Umweltfragen hat den Antrag in seiner Sitzung am 'Zl. Oktober 1983 beraten. Berichterstatter war ich, Mitberichterstatter der Herr Kollege Dr. Merlin Mayer.
Ziel des Antrags ist es, in Bayern einen regelmäßigen Bericht zur Lage der Natur und der Umwelt zu erhalten. Ich habe dies in der Berichterstattung ausgeführt und gesagt, da8 ein solches Instrument in Bayern nötig wäre, um daraus wiederum Schlüsse zu ziehen, wie in der Umweltpolitik Neues entwickelt werden könnte, wo Defizite vorhanden sind und wo das Verwaltungshandeln intensiviert werden müßte.
Der Kollege D r. Mayer wies darauf hin, daß aufgrund eines Beschlusses des Bayerischen Landtags vom 20. Februar 1974 in Bayern eine Broschüre .Umweltpolitik in Bayern• vorgelegt worden sei, die man vereinfacht als .Bericht zur Lage der Natur und Umwelt" bezeichnen könne. Deswegen sei es wohl besser, wenn diese Broschüre neu aufgelegt und im Rahmen einer solchen Broschüre die veränderte Entwicklung aufgezeigt werde.
Der Vertreter der Staatsregierung erklärte, da8 die Absicht bestehe, so zu verfahren.
Der Antragsteller Kollege K o i o wies darauf hin, daß unter diesen Umständen nichts entgegenstünde, seinem Antrag zuzustimmen. Gleichwohl waren die Kollegen der CSU dagegen.
Die Umformulierung des Antrags, die ich vorgeschlagen habe, daß die Berichterstattung im Rahmen der Fortschreibung des Bayerischen Umweltprogramms erfolgen soll, die zur Abstimmung gestellt wurde,
wurde mit 9 Stimmen der CSU gegen 7 Stimmen der SPD abgelehnt.
Prisldent Dr. Heubl: Über die Beratungen im Ausschuß für Ernährung und Landwirtschaft (Drucksache 10/2416) berichtet der Herr Kollege Gausmann. ·
Gauamenn (SPD), Berichterstatter: Herr Präsident, meine Damen und Herren! Der Ausschuß für Ernährung und Landwirtschaft hat sich in seiner 43. Sitzung am 6. Dezember 1983 mit dem Antrag befaßt.
1 c h habe das Antragsbegehren erläutert. Herr Ministerialrat Weg n e r hat die Fortschreibung des Umweltprogramms im Jahre 1984 in Aussicht gestellt. Mitberichterstatter Dr. Martin M a y e r war der Meinung, daß diese im Grunde genommen als Grundlage für die Umweltpolitik dienen könnte und ausreichend sei.
Der Antrag wurde mit den Stimmen der CSU gegen die Stimmen der SPD abgelehnt. Ich bitte um Ihr Votum.
Prlsldent Dr. Heubl: Über die Beratungen im Ausschuß für Wirtschaft und Verkehr (Drucksache 10/2622) berichtet der Herr Kollege Schlosser.
Schlo-r (SPD), Berichterstatter: Herr Präsident, meine Damen und Herren! Der Antrag wurde in der 35. Sitzung des Ausschusses für Wirtschaft und Verkehr am 19. Januar 1984 behandelt.
1 c h begründete das Anliegen des Antrags u. a. mit der Entwicklung des Waldsterbens. Mitberichterstatter Kollege D u m a n n lehnte den Antrag mit dem Hinweis ab, daß der Umweltbericht bereits in Vorbereitung sei und auf alle Fragen, die der Antrag anspreche, eine Antwort geben werde:
Nach einer kontroversen Diskussion ergab die Abstimmung: Mit der Mehrheit der CSU wurde der Antrag gegen die Stimmen der SPD abgelehnt.
Erster Vlzeprisldent Kemm: Über die Beratungen im Ausschuß für Staatshaushalt und Finanzfragen (Drucksache 10/2959) berichtet Herr Kollege Koch. Bitte, Herr Kollege!
Koch (SPD), Berichterstatter: Herr Präsident, meine Damen und Herren! Im Haushaltsausschuß wurde der aufgerufene Antrag in der 56. Sitzung vom 8. Februar behandelt. Berichterstatter war ich für den Kollegen Hartmann, Mitberichterstatter war Herr Kollege Herbert Huber.
1 c h berichtete über die Beratungen im Ausschuß für Landesentwicklung und Umweltfragen und beantragte Zustimmung. Der Kollege H u b e r entnahm den Protokollen der vorberatenden Ausschüsse, daß das Ziel des Antrages bereits erfüllt sei; schon 1978 sei eine Broschüre mit dem ntel • Umweltpolitik In Bayern" veröffentlicht worden. Er beantragte Ablehnung.
Plenarprotokoff 10/42 V. 21. 02. 84 S.,8118c118f ~lag· 10.Wahlperiode 2269
(Koch [SPO))
In der Abstimmung ergab sich Ablehnung des Antrags auf Drucksache 10/1630 mit den Stimmen der CSU gegen die Stimmen der SPD.
Erster Vlzeprleldent Klimm: Ich danke für die Berichterstattung. Gibt es Wortmeldungen dazu? - Keine Wortmeldungen. Dann kommen wir zur Ab -s t i m m u n g. Die Ausschüsse empfehlen die Ablehnung des Antrags. Wer entgegen dieser Empfehlung für die Annahme ist, den bitte ich um das Handzeichen. - Die Gegenstimmen bitte ich anzuzeigen. -Stimmenthaltungen? - Damit ist der Antrag mit der Mehrheit der CSU gegen die Stimmen der SPD a b -gelehnt.
Ich rufe auf Tagesordungspunkt 22:
Antnig der Abgeordneten Franzke und ancle- beb eflend Koetenfnllhelt d„ Schulweg„ für Beruts-8Ch01er groller Fechaprengel (Dnickaeche 10/1833)
Es berichtet über die Beratungen im Ausschuß für kulturpolitische Fragen (Drucksache 10/2036) Frau Kollegin Jungfer. Bitte, Frau Kollegin!
Frau Jungfer (SPO), Berichter statte r in: Herr Präsident, meine Damen und Herren 1 Der kulturpolitische Ausschuß beschäftigte sich in seiner 30. Sitzung am 26. Oktober 1983 mit dem Antrag. Berichterstatterin war ich, Mitberichterstatter der Kollege Eykmann.
1 c h erläuterte das Ziel des Antrages, wenigstens für die Berufsschüler mit großen Fachsprengeln die Kostenfreiheit des Schulweges wiederherzustellen. Notwendig geworden sei der Antrag durch die unsozialen Kürzungen bQI den Schulwegkosten generell. Ich erläuterte auch den betroffenen Personenkreis und welche besonderen Belastungen dieser zu tragen habe.
Mitberichterstatter E y km an n konzedierte, daß es erhebliche Härten gebe, meinte aber, man müsse diese erst einmal erforschen. Er wollte das Anliegen lediglich in einem Berichtsantrag aufgenommen wissen, das heißt, daB die Staatsregierung darüber berichten ·so11e, wie die Belastungen sich unterschiedlich verteilen.
An der Aussprache beteiligten sich der Kollege Engelhardt von der SPD - und Frau Kollegin Stamm von der CSU-Fraktion.
Der Antrag wurde schließlich mit den Stimmen der CSU gegen die Stimmen der SPD abgelehnt.
Erster Vlzeprbldent Kemm: Über die Beratungen im Ausschuß für Sozial-, Gesundheits- und Familienpolitik (Drucksache 10/2307) berichtet Herr Kollege Franzke. Bitte, Herr Kollege!
Franzke (SPD), Be r 1 c h t erstatte r: Herr Präsident, meine Damen und Herren 1 Der Ausschuß für Sozial-, Gesundheits- und Familienpolitik befaßte sich in seiner 24. Sitzung·am 30. November 1983 mit dem aufgerufenen Antrag. Gemeinsam damit wurde der
Dringlichkeitsantrag betreffend Auswirkungen der Neuregelung bei der Schulwegkostenfrelheit auf Drucksache 10/1881 behandelt.
Nach einer längeren Diskussion, an der sich insbesondere die Mitberichterstatterin Frau Kollegin Schweiger und andere Kollegen des Ausschusses beteiligten, wurde der Antrag mit den Stimmen der CSU gegen die Stimmen der SPD bei einer Enthaltung aus den Reihen der cSu abgelehnt. Ich bitte um Ihr Votum.
Erster Vlzeprieldent Kamm: Über die Beratungen im Ausschuß für Wirtschaft und Verkehr (Drucksache 10/2338) berichtet Herr Kollege Werner. Bitte, Herr Kollege!
Werner (SPD), Berichterstatter: Herr Präsident, liebe Kolleginnen und Kollegen! Der Ausschuß für Wirtschaft und Verkehr hat in seiner 32. Sitzung am 1. Dezember 1983 über den Antrag beraten. Mitberichterstatter war Kollege Harrer. Trotz eingehender Diskussion gelang es mir nicht, die Kollegen der CSU zu überzeugen. Mit den Stimmen der CSU gegen die Stimmen der SPD wurde der Antrag abgelehnt.
Erster Vlzeprialdent Kamm: Herr Kollege Koch berichtet über die Beratungen im Ausschuß für Staatshaushalt und Finanzfragen (Drucksache 10/2948). Bitte, Herr Kollege!
Koch (SPD), Berichterstatter: Herr Präsident, meine Damen und Herren! Vom ·Haushaltsausschuß wurde der Antrag in der 57. Sitzung am 7. Februar 1984 behandelt. Berichterstatter war ich, Mitberichterstatter der Kollege Maurer.
1 c h schilderte das Antragsbegehren und informierte kurz über die Behandlung des Antrags in den vorberatenden Ausschüssen. Entgegen den dort vorgebrachten Argumenten sei festzustellen, daB Schüler von Berufsschulen in sehr großen Fachsprengeln größere finanzielle Belastungen als andere hätten, z. B. dadurch, daB sie auswärts übernachten müßten und so für sie Kosten entstünden. Ich setzte mich für den Antrag ein und bat um Zustimmung.
Mitberichterstatter Kollege M au r er betonte, daB Berufsschüter in Landessprengeln keiner höheren Belastung als z.B. Gymnasiasten ausgesetzt seien, zumal sie häufig schon Ober ein eigenes Einkommen verfügten. Nachdem die SPD den Bericht der Staatsregierung über die Auswirkungen der Neuregelung der Kostenfreiheit des Schulweges nicht abwarten wolle, bleibe nichts anderes übrig, als den Antrag abzulehnen.
Die Abstimmung ergab die Ablehnung des Antrags auf Drucksache 10/1633 mit den Stimmen der CSU gegen die Stimmen der SPD.
Erster Vlzeprielclent Kamm: Wortmeldung dazu Frau Kollegin Jungfer. Bitte!
Frau Jungfer (SPD): Herr Präsident, meine Damen und Herren! Ich habe bereits in der Berichterstattung
llayeri8cher Landtag · 10. Wahlperiode Plenarprotokoll 10/42 v. 21.02.84
(Frau Jungfer [SPD))
darauf hingewiesen, daB dieser Antrag gewissermaßen ein Nothilfeantrag ist, indem er denjenigen Schülern und Auszubildenden eine Hilfestellung geben will die am stärksten von den unsozialen Kürzungen bei' der Schulwegkostenerstattung betroffen sind. Es gibt hier mehrfache Benachteiligungen:
Einmal wurde die Fahrtkostenerstattung generell für alle Schüler der Sekundarstufe II gestrichen, bei den Berufsschülern auch für die 10. Klassen. Dies ist eine ungerechtfertigte Benachteiligung. Aber auch innerhalb der Gruppe der Auszubildenden haben wir extreme Ungleichheiten durch die unterschiedlich großen Fachsprengel. Es gibt in Bayern ca. 50 sogenannte Splitterberufe, d. h. Berufe, für die die zuständige Berufsschule sich auf mehr als zwei Regierungsbezirke erstreckt Das heißt, daß im schlimmsten Fall Schüler durch ganz Bayern fahren müssen, um ihre Berufsschule zu erreichen. Betroffen davon sind etwa 15 000 Auszubildende pro Jahr. Ein drastisches Beispiel, wir haben dazu mehrere Eingaben:
Die Firma Steiger & Deschler in Krumbach bei Günzburg bildet Lehrlinge für den Beruf des Schlossers und für Textilberufe aus. Die Auszubildenden haben für den Weg von ihrer Wohnung zur Lehrwerkstätte des Betriebes bereits Entfernungen bis zu 18 km zurückzulegen. Dies ist bereits ein ganz erheblicher Aufwand, den sie zeitlich und kostenmäßig selber zu tragen haben. Die Schlosser aber haben ihre Berufsschule in Krumbach, d. h. sie haben dazu keine zusätzlichen Aufwendungen, während alle Auszubildenden für die Textilberufe nach Münchberg bei Hof fahren müssen. Zu Recht wehren sich die Eltern, die auch noch die auswärtigen Unterbringungskosten zu tragen haben, dagegen, daß sie die erheblichen Fahrtkosten zusätzlich aufwenden müssen. Ich möchte aus einer Eingabe kurz zitieren. Die Mutter eines Auszubildenden schreibt:
Die Fahrt nach Münchberg kostet jedesmal 88 DM. Hier wird doch mit zweierlei MaB gemessen. Da ich alleinstehend bin und 4 Kinder zu versorgen habe, ist dies eine enorme finanzielle Belastung für mich.
Das ist eine Eingabe von vielen, auch aus anderen Bereichen. Ein anderes Beispiel wird in einer Stellungnahme des Deutschen Gewerkschaftsbundes und der Gewerkschaftsjugend an die Mitglieder des Bayerischen Senats und des Bayerischen Landtags aufgeführt:
Ein Jugendlicher aus Hof, der Kaufmannsgehilfe im Hotel- und Gaststättengewerbe lernt, hat pro Jahr 10 Wochen Blockunterricht in Mindelheim. Von den dafür anfallenden Fahrtkosten von.1200 DM erhält er am Jahresende zwar 650 DM zurück, er muß aber immer noch 11,7 Prozent seines Nettoeinkommens von 391 DM pro Monat aus eigener Tasche für Fahrtkosten bezahlen. Dazu muß die zirka Zweidrittelbeteiligung an den-Internatskosten gerechnet werden, weil der Bayerische Staat nur 12 DM pro Tag zurückerstattet
Wir haben also eine mehrfache Benachteiligung der Berufsschüler gegenüber den Schülern allgemeinbildender Schulen:
- erstens keine Erstattung ab Kla~se 10,
- zweitens keine Berücksichtigung, daß zwei Lernor-te anzufahren sind, der Lernort .Betrieb" und der Lernort .Berufsschule",
- drittens. extrem unterschiedliche Belastungen je nach Beruf,
- viertens auch noch erhebliche Kosten für die Unterbringung der Auszubildenden mit den weitesten Wegen.
Alles das hat mit Chancengleichheit überhaupt nichts mehr zu tun. Es verletz1 auch den Gleichheitsgrundsatz in unserer Verfassung.
(Beifall bei der SPD)
Wenn der Staat Jugendliche dazu zwingt, je nach gewähltem Beruf extrem unterschiedliche Wege zurückzulegen, hat er zumindest die Wegekosten zu tragen. Wir Sozialdemokraten sind für sinnvolle Fachsprengel. Wir sind auch dafür, daB in Berufen mit wenig Auszubildenden große Fachsprengel gebildet werden, um der Qualität der Ausbildung willen. Aber die Kosten dürfen nicht den Auszubildenden und ihren Eltern aufgelastet werden.
Nun bringen Sie von der CSU zunächst den Einwand, niemand müsse mehr als 550 DM tatsächlich im Jahr bezahlen. Aber erstens sind es gerade die Berufsschüler, die genausoviel Fahrtkosten aufzuwenden haben, und zweitens wird die Erstattung immer erst zum Jahresende vorgenommen, so daB erhebliche Vorleistungen von den Familien zu erbringen sind. zweitens bringen Sie den Einwand, wie in den Stellungnahmen der Staatsregierung zu den Eingaben zu lesen, und das finde ich ziemlich schlimm, schließlich wären die Auszubildenden in der dualen Ausbildung ja bevorzugt, denn Schüler erhielten keine Vergütung. Ich finde dies schon eine Frechheit Zuerst streicht man den Schülern das BAföG, und dann hält man den Jugendlichen in der Berufsausbildung vor, daß sie noch ihre Ausbildungsvergil1ung hätten.
Sie lamentieren dauernd, meine KoUeginnen und Kollegen von der CSU, die Jugendlichen seien n'icht mo-· bil genug: Genau diese Auferlegung der Kosten für die Schulwege wird dazu führen, daB Jugendliche künftig nicht nur rechnen müssen, ob sie sich den Weg zum Betrieb leisten können, sondern auch noch abwägen müssen, ob sie sich den Weg zur Berufsschule leisten können. Das geht auf Kosten der Jugendlichen und auf Kosten ihrer Ausbildung. Bestimmte Berufe werden von bestimmten Jugendlichen dann nicht mehr ergriffen werden können.
Deshalb fordern wir, daß die Streichungen wenigstens in diesem Bereich möglichst schnell zurückgenommen werden.
(Beifall bei der SPD)
Pfenarprotokoll 10f42v. 21.02.84 lleyel1scher Landl9g · 10. Wahlperiode 2271
Erster Vlzeprialclent Kamm: Nächste Wortmeldung Herr Kollege Maurer. Bitte, Herr Kollege! ·
Maurer (CSU): Herr Präsident, meine Damen und Herren! Dieses Hohe Haus hat bereits beschlossen, die Staatsregierung möge bis zum 1. Mai einen Bericht über die Auswirkungen der beschlossenen Änderungen vorlegen, nachdem wir dieses Thema hier schon öfter diskutiert haben. Sinnvollerweise sollten wir es nach Vorlage des Berichts weiter diskutieren und jetzt nicht Einzelanträge stellen.
(Beifall bei der CSU)
Nachdem aber ein Antrag vorliegt, Frau Kollegin Jungfer, muB ich ausdrücklich Ihrer Meinung widersprechen, daB Berufsschüler mehr benachteiligt wären als andere. Sie haben wirklich auch. nur höchstens 50 DM pro Monat zu bezahlen wie die Gymnasiasten der 11., 12. oder 13. Klasse. Der Unterschied besteht nur darin, daB bis zur Abrechnung zunächst einmal der Betrag in voller Höhe zu erbringen ist, we" dieser nicht monatlich anfällt, wobei ich aus meinem eigenen Bereich weiB, daB die Kreisverwaltungsbehörde entgegenkommt, wenn nicht auf einmal bezahlt werden kann. Es ist wahrscheinlich auch eine Frage des Vollzugs, der offensichtlich in den einzelnen Landkreisen unterschiedlich gehandhabt wird. Aber grundsätzlich hat der Berutsschüler, der zum Teil auch eine Beihme bekommt, am Jahresende nicht mehr als 550 DM zu bezahlen, wie sie auch eine ganze Reihe von Gymnasiasten zu bezahlen haben. Deshalb sind wir nicht der Meinung, daB er benachteiligt ist. Aber noch einmal: Wir sollten zunächst den Bericht der Staatsregierung abwarten, um das Problem dann gründlich zu diskutieren.
Erster Vlzeprlaldent Kamm: Nächste Wortmeldung, Herr Kollege Karl-Theodor Engelhardt !
Engelherdt Karl-Theodor (SPD): Herr Präsident, meine sehr verehrten Kolleginnen und Kollegen! Ich bin der Meinung, daB die Gegenargumente absolut nicht stimmen„ Denn es gibt bei unserem dichten System von Gymnasien und Realschulen nicht so weite Schulwege, wie wir sie für Berutsschüier bei L.andesund Bezirkssprengeln haben. Das ist nun einmal eine Tatsache; da beiBt die Maus keinen Faden ab.
(Beifall bei der SPD - Widerspruch bei der CSU)
Zweitens ist festzustellen, daB wir uns alle einig waren, daB wir für bestimmte Berufe Landes- und Bezirkssprengel brauchen. Es Ist aber eine ganz grobe BenachteHigung gerade der Schüler dieser Gruppe, daB sie die hohen Fahrtkosten selber tragen müssen. Sie treffen damit heute in einer Zeit der Jugendarbeitslosigkeit und des Lehrstellenmangels gerade diejenigen in ländlichen Bereichen, die auf solche Berute angewiesen sind, nachdem ihnen andere Ausbildungsberute in genügender Menge gar nicht zur Verfügung stehen. Sie müssen diese Berute ergreifen, wenn sie überhaupt eine Lehrstelle haben wollen. Ich habe Beispiele aus unserem Krumbacher Bereich angeführt; ich kenne Beispiele auch aus anderen Berei-
chen. Sie müssen oft ausgefallene Berufe annehmen, um eine Lehrstelle zu bekommen, und sie oder ihre Eltern müssen für diese Ausbildung Beträge zahlen, die voll die 550 DM erreichen. Das ist für manche eine groBe Belastung.
(Abg. Kluger: Stimmt doch nicht!)
- Doch, denken Sie nur daran, daB die Fahrt von Krumbach nach Münchberg jedesmal 88 DM kostet.
(Abg. Kluger: Kriegt er doch wieder!)
Das ist einfach eine Tatsache. Sie sehen manchmal benachteiligte Gruppen nicht.
(Unruhe)
Auch wenn Sie heute sagen, wir sollten auf den Bericht warten, der sicher einiges ergeben wird, ich erhoffe es wenigstens, so sollten wir doch in diesen Fällen, die so hart sind, sofort Abhilfe schaffen, wo jeder sieht, daB eine Ungerechtigkeit vorliegt.
(Beifall bei der SPD)
Erater Vizepräsident Kamm: Keine weiteren Wortmeldungen. Dann kommen wir zur Ab s t i m m u n g. Die Ausschüsse empfehlen die Ablehnung des Antrages. Wer entgegen dieser Empfehlung für die Annahme ist, den bitte ich um das Handzeichen. - Die Fraktion der SPD. Gegenstimmen bitte ich anzuzeigen. -Damit ist der Antrag mit der Mehrheit der Stimmen derCSU abgelehnt.
Ich rufe auf Pu n kt 23 der Tagesordnung:
Antreg der Abgeordneten MesHntr, Karl-Theodor Engelherdt und anderer betreffend Biidung einer mobllen Reserve für den Bereich der Realschulen und Gymnasien sowie der Berufsachulen (Druckuche 10/1636)
Der Kollege Karl-Theodor Engelhardt berichtet über die Beratungen des Ausschusses für kulturpolitische Fragen (Drucksache 10/2440)
(Unruhe)
- Darf ich einen Moment unterbrechen! Der Bayerische Landtag hat Platz für jeden Abgeordneten. Ich bitte die Plätze nach Möglichkeit einzunehmen und um etwas mehr Ruhe. Wir haben für jeden Abgeordneten eine Sitzgelegenheit geschaffen. Darf ich die Kollegen bitten, Platz zu nehmen.
Bitte, Herr Kollege!
Engelhardt Karl-Theodor (SPD). B e r i c h t e r s tat -t e r : Herr Präsident, Hohes Haus! Der Kulturpolitische AusschuB befaBte sich in seiner 36. Sitzung am 28. September 1983 mit dem aufgerutenen Antrag auf Drucksache 10/1636. Berichterstatter war ich, Mitberichterstatter der Kollege Freller.
Der Antrag hat zum Inhalt, den Ausfall vieler Unterrichtsstunden an Gymnasien, Realschulen und Berufsschulen durch Bildung einer mobilen Reserve für die angeführten Schulen zu beseitigen. Nach Vorlage eines weiteren Antrags auf Drucksache 10/2388 auf
~ Landblg · 10. Wahlperiode Plenarprotokoll 10/42 v. 21.02.84
(Engelhardt [SPD))
Einrichtung einer integrierten Reserve entzündete sich die Diskussion an den Begriffen ,mobil' und ,integriert•, ferner an der Frge der Kostenneutralität.
Neben dem Kollegen Freller und mir beteiligten sich an der Diskussion die Abgeordneten Kurz und Dr. Glück. Schlleßlich legte ich einen Kompromißantrag folgenden Inhalts vor:
Oie Staatsregierung wird ersucht zu prüfen, ob und unter welchen Bedingungen eine Lehrerreserve für die Bereiche Realschulen, Berufsschulen und Gymnasien gebildet werden kann.
Nach Ablehnung dieses Kompromißantrags wurde auch der ursprüngliche Antrag abgelehnt. Ich bitte das Hohe Haus um Entscheidung.
Erster Vlzepri8lclent Kamm: Über die Beratungen des Ausschusses für Fragen des öffentlichen Dienstes (Drucksache 10/2560) berichtet der Herr Abgeordnete Sommerkorn. Bitte, Herr Kollege!
Sommerkorn (SPD), Berichterstatter: Herr Präsident, meine sehr verehrten Damen und Herren! Der Ausschuß für Fragen des öffentlichen Dienstes hat den vorliegenden Antrag in Verbindung mit dem Antrag der Abgeordneten Gastlnger, Otto Meyer auf Drucksache 10/2388 am 17. Januar 1984 beraten. Berichterstatter war ich, Mitberichterstatter der Kollege Humbs.
1 c h habe auf das Ziel beider Anträge verwiesen, durch Schaffung einer mobilen Reserve die Stundenausfille ähnlich wie im Volksschulbereich zu verringern, wo sich eine mobile Reserve positiv ausgewirkt hltte. Ich habe ferner darauf verwiesen, daß sich der Senat ähnlich geäußert habe. Hinsichtlich der Kostenneutralität habe ich von .Augenauswischerei' gesprochen, weil ohne finanzielle Aufwendungen keine zusätzlichen Lehrkräfte gewonnen werden könnten.
Der Mitberichterstatter ergänzte, daß der Bayerische Lehrerinnen- und Lehrerverband, richtig wohl der Realschullehrerverband, dies nicht für durchführbar halte.
Mit der Mehrheit der CSU wurde der Antrag schließlich gegen die Stimmen der SPD abgelehnt.
Erster Vlzaprlaldent Kamm: Über die Beratungen des Ausschusses für Staatshaushalt und Finanzfragen (Drucksache 10/2960) berichtet der Herr Abgeordnete Koch. Bitte, Herr Kollege!
Koch (SPD), Be r 1 c h t erstatte r: Herr Präsident, meine Damen und Herren! Im Haushal1sausschuß, der den aufgerufenen Antrag in seiner 58. Sitzung am ß. Februar 1984 behandelte, war ich Berichterstatter, Kollege Maurer Mitberichterstatter.
1 c h betonte, daB sich die Antragsteller sehr wohl über die Problematik der Forderung nach einer mobilen Reserve im Bereich der Realschulen, Gymnasien und Berufsschulen im klaren seien. Dennoch wäre eine solche Reserve ein gewaltiger Fortschritt. Ich
setzte mich für die Annahme des Prüfungsantrags ein.
Der Kollege M au r e r erklärte, daB an Realschulen und Gymnasien keine mobile Lehrerreserve gebildet werden könne, weil der Unterricht dort zu stark differenziert sei und die Lehrer stündlich wechselten. Ein Lehrer der mobilen Reserve müßte über den gesamten Regierungsbezirk fahren, um überhaupt eingesetzt werden zu können, weil das Schulne!Z in diesen Bereichen weitmaschiger sei als bei den Volksschulen. Er beantragte die Ablehnung des Antrags auf Drucksache 10/1636.
Mit den Stimmen der CSU wurde der Antrag gegen die Stimmen der SPD abgelehnt.
Erster Vlzaprisldent Kamm: Danke. Wortmeldung Herr Abgeordneter Karl-Theodor Engelhardt. Bitte!
Engathardt Karl-Theodor (SPD): Herr Präsident, meine sehr geehrten Damen und Herren! Es ist eine Tatsache, daß im Schuljahr 1982/83 an den Gymnasien wöchentlich 5856 Schulstunden ausgefallen sind; 1983/84 waren es immer noch 4000 Wochenstunden. Im Bereich der Realschulen waren es 1983/84 1007 Wochenstunden. Das Problem des Stundenausfalls bestand früher auch bei den Volksschulen, aber durch Schaffung einer mobilen Lehrerreserve wurde Abhilfe geschaffen.
Nicht erst gestern, sondern schon vor längerer Zeit tauchte deshalb die Idee auf, durch Schaffung einer mobilen Reserve auch im Bereich der Realschulen, Gymnasien und Berufsschulen den Stundenausfall abzubauen; die Lehrer- und Elternverbände haben die Idee unterstützt. Mit unserem Antrag wollen wir eine entsprechende Abhilfe. Natürlich wird es einiges kosten; kostenneutral läBt sich das Vorhaben wahrscheinlich nicht verwirklichen. Wir wollen dies geprüft wissen.
Tun Sie bitte nicht so, als wäre eine mobile Lehrerreserve im Bereich der Realschulen und Gymnasien nicht möglich. ,Mobil' heißt nicht unbedingt, daB die betreffenden Lehrer von einer Schule aus im gesamten Regierungsbezirk eingesetzt werden. Es bedeutet vielmehr, daB solche Reserven an großen Schulen stationiert und zunächst einmal an diesen Schulen eingesetzt werden; dazu kommt ein Einsatz bei nächstliegenden Schulen in Frage. Bei dem relativ dichten Netz von Realschulen und Gymnasien ergeben sich keine großen Entfernungen.
Angesichts der Bedenken der CSU haben wir auf den Begriff ,mobile Reserve' verzichtet und wollten nur prüfen lassen, unter welchen Bedingungen eine Lehrerreserve für den Bereich der Realschulen, Gymnasien und Berufsschulen geschaffen werden könnte. Es wäre eine Möglichkeit gewesen, eine Problemlösung zu finden, wenn man den Prüfungsantrag angenommen hätte. Das Problem hat auch der Bayerische Senat erkannt. Nachdem Sie den Antrag aber vermutlich ablehnen werden, wird nach wie vor nichts geschehen und weiterhin Unterricht ausfallen. Die Schüler freuen sich womöglich darüber, aber sie müssen
Plenarprotcikoll 10/42 v. 21.02.84 Beyerl8cher Landtllg · 10. Wahlperiode 2273
(Engelhardt [SPD])
es später büßen, nachdem Abiturarbeiten und SchluBprü!Ungen für Realschulen zentral gestellt wer' den und keine Schule bzw. keine Prüfungskommission Stundenausfälle berücksichtigen kann, wenn es am Schluß zur Leistungsanforderung kommt. Bitte überlegen Sie sich das noch einmal.
(Beifall bei der SPD)
Erwter Vlzeprialdent Kamm: Nächste Wortmeldung Herr Abgeordneter Freller. Bitte, Herr Kollege!
Freller (CSU): Herr Präsident, Hohes Haus! Leider muß ich zu diesem Punkt Ausführungen machen, die ich bereits vor drei Wochen vorgetragen habe. Die SPD ist offensichtlich nicht bereit, einsichtiger zu werden.
(Zuruf von der SPD: Auf Dich haben wir schon gewartet!)
Mit Nachdruck möchte ich betonen, daß wir Verständnis für das Anliegen haben. Aber wir halten nur eine integrierte Lehrerreserve für sinnvoll und möglich.
(Zuruf von der SPD: Aber Sie tun nichts!)
Keinesfalls können aber neue Planstellen geschaffen werden. Die Diskussion, meine Damen und Herren, wurde oft genug geführt. Ich halte es für unfair, Herr Kollege Engelhardt, auf ausfallende Stunden zu verweisen, die weiß Gott auch andere Gründe haben.
(Zuruf von der SPD: Welche anderen Gründe meinen Sie denn?)
Eine zweite Feststellung: In Ihren eigenen Reihen besteht offenbar ziemliche Uneinigkeit hinsichtlich der Begriffe .mobil" und .integriert".
(Zuruf von der SPD: Reine Wortklauberei!)
Wer den Berichterstattungen vorhin aufmerksam zugehört hat, konnte feststellen, daß sich die SPD-Kollegen im Kulturausschuß für eine integrierte Reserve, im Ausschuß für Fragen des öffentlichen Dienstes dagegen für eine mobile Reserve entschieden haben. Ich glaube, Sie wissen nicht so recht, was Sie eigentlich wollen.
Erster Vlzeprilsldent Kamm: Herr Abgeordneter,. gestatten Sie eine Zwischenfrage des Herrn Abgeordneten Karl-Theodor Engelhardt?
Freller (CSU): Bitte!
Engelhanlt Karl-Theodor (SPD): Herr Kollege Freller, sind Sie nicht auch der Meinung, daß bei einer Ablehnung des Antrags nichts geschieht?
Freller (CSU): Ich bin der Meinung, daß auf kosten_neutralem Wege eine Erleichterung zum Beispiel dadurch geschaffen werden kann, daß durch den Rückgang der Schülerzahlen freiwerdende Planstellen nicht gleich stark abgebaut werden. Hier bestehen entsprechende Modelle des Kultusministeriums, die
auch der Bayerische Realschullehrerverband für sinnvoll erachtet. Dies möchte ich wirklich mit Nachdruck betonen. Alles andere wäre blauäugig. Eine mobile Reserve zu schaffen, ist organisatorisch und finanziell undurchführbar. Aus diesem Grunde plädiere ich wie in meinem Beitrag vor drei Wochen für Ablehnung. Ich danke.
(Beifall bei der CSU)
Erster Vizepräsident Kemm: Keine weiteren Wortmeldungen. Wir kommen zur A b s t i m m u n g. Die Ausschüsse empfehlen Ablehnung. Wer entgegen dieser Empfehlung für die Annahme ist, den bitte ich um das Handzeichen. - Das ist die Fraktion der SPD. Bitte die Gegenstimmen! - Das ist die Fraktion der CSU. Stimmenthaltungen? - Damit ist der Antrag mit Mehrheit abgelehnt.
Ich rufe auf Tagesordnungspunkt 24:
Antrsg des Abgeordneten Sterzmann und anderer (SPD) betreffend Wegebau Im Natlonelperk Berchtesgaden (Druckuche 10/1837)
Über die Beratungen im Ausschuß für Landesentwicklung und Umweltfragen (Drucksache 10/2195) berichtet Herr Kollege Heinrich.
(Abg. Otto Meyer: Einstimmig, wird verzichtet!)
- Auf die Berichterstattung wird verzichtet. Das Hohe Haus ist damit einverstanden.
Über die Beratungen im Ausschuß für Wirtschaft und Verkehr (Drucksache 10/2423) berichtet Herr Kollege Schlosser. Bitte, Herr Kollege!
Schlouer (SPD), Berichterstatter: Herr Präsident, meine sehr verehrten Damen und Herren! Der aufgerufene Antrag wurde im Wirtschaftsausschuß am 8. Dezember behandelt. Ich war Berichterstatter. Mitberichterstatter war Kollege Gürteler.
Nach dem Hinweis auf die Umformulierung im UmweltausschuB, der einstimmig zugestimmt worden war, wurde der Antrag auch im Wirtschaftsausschuß einstimmig angenommen. Ich bitte um Ihr Votum.
Erster Vlzeprialdent Kamm: Herr Kollege Gausmann berichtet über die Beratungen im Ausschuß für Ernährung und Landwirtschaft (Drucksache 10/2754). Bitte, Herr Kollege!
Geu-M (SPD), Berichterstatter: Herr Präsident, Hohes Haus! Der Ausschuß für Ernährung und Landwirtschaft hat sich in seiner 45. Sitzung am 24. Januar mit dem Antrag befaßt. Mitberichterstatter war der Kollege Seehuber, Berichterstatter war ich.
Nach kurzer Aussprache wurde dem Antrag in der Fassung des Ausschusses für Landesentwicklung und Umweltfragen einstimmig zugestimmt.
Erwter Vlzeprialdent Kamm: Danke. Wortmeldungen keine. Die Ausschüsse haben eine Neufassung des Antrags empfohlen. Wer dem zustimmen will, den bit-
2274 Bayerl8cher undtag · 1 o. Wahlperiode Plenarprotokoll 10/42 v. 21. 02. 84
~Erster Vizepräsident Kamm)
te ich um ein Handzeichen. - Bitte die Gegenstimmen! - Stimmenthaltungen? - E i n s t i m m i g so beschlossen.
Ich rufe auf Tage so rd nun g sp unkt 25:
Antrag des Abgeordneten Flchtner betreffend Sicherung der Autobehnauslahrtan (Drucksache 10/1819)
Über die Beratung im Ausschuß für Wirtschaft und Verkehr (Drucksache 10/2927) berichtet Herr Kollege Neuburger. Bitte, Herr Kollege!
Neuburger (SPD), Berichterstatter: Herr Präsident, Hohes Haus! Der Ausschuß für Wirtschaft und Verkehr hat in seiner 37. Sitzung am 9. Februar 1984 den aufgerufenen Antrag des Kollegen Fichtner behandelt. Berichterstatter war ich, Mitberichterstatter Kollege Willi Müller.
Nach einer längeren Diskussion, an der sich auch der Antragsteller beteiligte, wurde dem Antrag in der Fassung auf Drucksache 10/1819 einstimmig zugestimmt. Ich bitte um Ihr Votum.
Elster Vlzeprüldent Kamm: Wer dieser Empfehlung folgen will, den bitte ich um das Handzeichen. - Bitte die Gegenstimmen! - Stimmenthaltungen? - Ei n -s t i mm 1 g so beschlossen.
Ich rufeauf Tagesordnungspunkt 26:
Antrag des Abgeordneten Herbert Hofmann und anderer betrellend Borkenkilerbelall (Drucksache 1011823)
Über die Beratungen im Ausschuß für Ernährung und Landwirtschaft (Drucksache 10/2144) berichtet Herr Kollege Heller. Bitte, Herr Kollege!
Heller (CSU), Berichterstatter: Herr Präsident, meine Damen und Herren! In der 38. Sitzung des Ausschusses für Ernährung und Landwirtschaft am 9. November 1983 wurde über den aufgerufenen Antrag beraten. Mitberichterstatter war Herr Kollege Starzmann, Be~ichterstatter war meine Wenigkeit.
Nach längerer Beratung wurde der Antrag auf Drucksache 10/1823 einstimmig angenommen. Ich dar1 das Hohe Haus um Zustimmung bitten.
Erater Vlzeprilsldent Kamm: Über die Beratungen im Ausschuß für Landesentwicklung und Umweltfragen (Drucksache 10/2749) berichtet Herr Kollege Freiherr von Redwitz.
(Abg. Möslein: Es war einstimmig! Wird verzichtet!)
- Auf die Berichterstattung wird verzichtet.
Über die Beratungen im Ausschuß für Staatshaushalt und Finanztragen (Drucksache 10/2962) berichtet Herr Kollege Baumann für den Kollegen Dobineier. Bitte, Herr Kollege!
Baumann (CSU), Berichterstatter: Herr Präsident, meine Damen und Herren! Der Ausschuß für Staatshaushalt und Finanztragen befaßte sich mit dem aufgerufenen Antrag. Berichterstatter war Kollege Dobmeier, Mitberichterstatter Kollege Koch.
Der Ausschuß stimmte dem Antrag einstimmig zu. Ich bitte ebenfalls um Zustimmung.
Erster Vizepräsident Kamm: Wir kommen zur Ab -s t i m m u n g. Der Ausschuß für Ernährung und Landwirtschaft hat eine Neufassung empfohlen.· Die übrigen Ausschüsse haben dem zugestimmt, der Ausschuß für Staatshaushalt und Finanzfragen allerdings mit der Maßgabe, daß im dritten Spiegelstrich, Zeile drei, nach den Worten .für die Arbeiten" die Worte .gegen Kostenersatz" eingefügt werden.
Wer.der neuen Fassung des Antrags auf Drucksache 10/2144 zustimmen will, den bitte ich um das Handzeichen. - Bitte die Gegenstimmen! - Stimmenthaltungen? - Einstimmig so beschlossen.
Ich rufe auf Tagesordnungspunkt 27:
Antrag der Abgeordneten Tandlar, Böhm, Kobler und anderer und Fraktion betreffend Lahrstellensltuatlon und Mobllltlltswrbeuerung (Drucksache 10/1869)
Über die Beratungen im Ausschuß für Sozial-, Gesundheits- und Familienpolitik (Drucksache 10/2446) berichtet Herr Kollege Albert Schmid.
Schmid Albert (CSU), Berichte rsta tt er: Herr Präsident, meine Damen und Herren! Der Ausschuß für Sozial-, Gesundheits- und Familienpolitik hat sich am 8. Dezember in seiner 26. Sitzung mit dem vorliegenden Antrag befaßt. Der Antrag geht davon aus, daß in mehreren Bereichen noch Ausbildungsplätze vorhanden sind.
1 c h führte in meiner Berichterstattung aus, daß Jugendliche zusätzlich in anständigen Unterkünften, z. B. Lehrlingsheimen, untergebracht werden. Im übrigen seien die Zuschußmittel im Haushalt bereits um 2 Millionen DM aufgestockt worden.
Der Mitberichterstatter, Kollege H o 11 wich , vermochte nicht zu erkennen, wie die Lehrstellensituation dadurch verbessert werden könnte, daß ein Handwerksmeister den Lehrling in seine Wohnung aufnehme.
Der Antrag wurde mit den Stimmen der CSU ohne Gegenstimmen bei Stimmenthaltung der SPD angenommen. Ich bitte um Ihr Votum.
Erster Vizepräsident Kamm: Über die Beratungen im Ausschuß für Wirtschaft und Verkehr (Drucksache 10/2615) berichtet Herr Kollege Gürteler. Bitte, Herr Kollege!
Gürtelar (CSU), Berichterstatter: Herr Präsident, meine sehr geehrten Damen und Herren! Der Ausschuß für Wirtschaft und Verkehr behandelte den aufgerufenen Antrag in seiner 35. Sitzung am 19. Januar. Mitberichterstatter war Kollege Werner.
Plenarprotokoll 10/42 v. 21. 02. 84 .,.,..._ Lmldblg · 10. Wahlperiode 2275
(Gürteler [CSU])
Als Berichterstatter bezeichnete ich als Zweck des Antrags, eine weitere Verbesserung des Ausbildungsplatzangebotes zu erreichen. Früher sei es gerade in kleineren Betrieben, speziell in Handwerksbetrieben, die Regel gewesen, Kost und Logis mit Familienanschluß zu gewähren. Dadurch hätten eine Vielzahl von Ausbildungsplatzsuchenden in
-einem entfernteren Ort Ihre Ausbildung absoMeren können. Heute sei dies nicht mehr der Fall.
Der Mitberichte r s t alter bemerkte, letztlich gehe es wohl um finanzielle Zuschüsse an Lehrlingshelme. Ob der angestrebte Zweck auf diese Weise zu erreichen sei, sei fraglich. Deshalb werde sich die SPD, ebenso wie im Sozialpolitischen Ausschuß, der Stimme enthalten.
Dem Antrag wurde mit den Stimmen der CSU bei Stimmenthaltung der SPD zugestimmt. Ich bitte das Hohe Haus ebenfalls um Zustimmung.
El'lter Vlzeprieldent Kamm: Herr Kollege Oswald berichtet über die Beratungen im Ausschuß für kulturpolitische Fragen (Drucksache 10/2913). Bitte, Herr Kollege!
Oswald (CSU), Berichterstatter: Herr Präsident, meine Damen und Herren 1 Ich berichte über den aufgerufenen Antrag, der in der 43. Sitzung des Ausschusses für kulturpolitische Fragen am 9. Februar dieses Jahres behandelt wurde. Mitberichterstatter war Frau Kollegin Jungfer, Berichterstatter war ich.
1 c h habe In meiner Berichterstattung darauf hingewiesen, daß man dem Schlagwort von der Mobilität konkret nachgehen und prüfen lassen wolle, ob ein Familienanschluß einschließlich Freizeitbetreuung bei kleineren Handwerksmeistern denkbar sei. Auch der Betreuung von Lehrlingsheimen solle im Hinblick auf eine Mobilitälsverbesserung besondere Aufmerksamkeit geschenkt werden.
Die Mitberichterstatterin J u n g f e r konnte einen Sinn des Antrags nicht erkennen.
(Abg. Geisperger: Im Gegensatz zu Ihnen!)
- Sehr wohl, im Gegensatz zu mir. Der Antrag sei, so Frau Jungfer, wohl eher eine Anfrage. An der Diskussion haben sich noch der Kollege Karl-Theodor Engelhardt und Kollege Zierer beteiligt.
Wie auch in den anderen Ausschüssen wurde dem Antrag mit den Stimmen der CSU bei Stimmenthaltung der SPD zugestimmt. Ich bitte Sie ebenfalls um Zustimmung.
El'lter Vlzeprlalclent Kamm: Keine Wortmeldung. Dann kommen wir zur A b s t i m m u n g. Die Ausschüsse empfehlen unveränderte Annahme des Antrags. Wer zustimmen will, den bitte ich um das Handzeichen. - Das ist die Fraktion der CSU. Gegenstimmen bitte ich anzuzeigen. - Stimmenthaltungen? -Bei Stimmentha)'ung der SPD ist der Antrag a n g e -nommen.
Ich rufeauf Tagesordnungspunkt 28:
Antrag der Abgeordneten Weber und anderer betreffend Fac:hkrifte zur Betreuung der Sc:IMeratbehlnderten In Behlndertenwerkatitten (Druckaache 10/1874)
Hier berichtet der Herr Kollege Franz über die Beratungen im Ausschuß für Sozial-, Gesundheits- und Familienpolitik (Drucksache 10/2627). Bitte, Herr Kollege!
Franz (SPD), Berichterstalter: Herr Präsident, Hohes Haus! Der Ausschuß für Sozial-, Gesundheits- und Familienpolitik hat in seiner 27. Sitzung am 29. Januar 1984 den aufgerufenen Antrag behandelt. Mitberichterstatterin war Frau Kollegin Dr. Biebl, Berichterstatter war ich.
1 c h habe das Antragsbegehren damit begründet, da8 in den betreuenden Werkstätten zwar im sch.ulischen Bereich das erforderliche Personal in vernünftigem Ausma8 zur Verfügung stehe, daß aber die Betreuung in den nachfolgenden Jahrzehnten der beruflichen Beschäftigung sehr zu wünschen übrig lasse. Auch das vorgeschriebene Verhältnis von 1 : 12 werde im Arbeitsbereich häufig nicht eingehalten, obwohl es nach Meinung vieler Beteiligter ohnehin zu groß sei.
Die Mit be ri c hie rsta tte ri n erklärte dazu, daß die laufenden Kosten einer Werkstatt für Behinderte von dem überörtlichen Träger der Sozialhilfe getragen werden. · Mittel der Ausgleichsabgabe könnten nur ausnahmsweise zur Deckung der laufenden Kosten gewährt werden. Daher müsse angestrebt werden, die Einsatzmöglichkeiten der Ausgleichsabgabe dahin zu erweitern, daß die Mittel im angesprochenen Bereich auch für die laufenden Kosten eingesetzt werden könnten.
Nach kurzer Erörterung, in der Ich nochmals darauf hinwies, daß es weniger um die laufenden Kosten gehe, sondern insbesondere um eine Verbesserung des Verhältnisses der Führungskräfte zu den beschäftigten Behinderten, hat der Ausschuß den Antrag in nachfolgender Fassung einstimmig verabschiedet:
Die Staatsregierung wird ersucht, beim Bund darauf hinzuwirken, da8 durch eine Änderung der Vorschriften über die Verwendung der Ausgleichsabgabe die Möglichkeit einer Beteiligung an den notwendigen Kosten für Fachkräfte zur begleitenden Betreuung der Schwerstbehinderten in Behindertenwerkstätten eröffnet wird.
Ich bitte um Ihre Zustimmung.
Erster Vlzeprisldent Kemm: Über die Beratungen im Ausschuß für Staatshaushalt und Finanzfragen (Drucksache 10/2947) berichtet der Herr Kollege Albert_ Koch anstelle des Herrn Kollegen Dr. Heinz Kaiser. Bitte, Herr Kollege!
Koch (SPD), B e r i c h t e r statte r : Herr Präsident, meine Damen und Herren! Der HaushaltsausschuB behandelte diesen Antrag in seiner Sitzung am
2276 8ayett8cher Landtag · 10. Wahlperiode Plenarprotokoll 10/42 v. 21. 02. 84
(Koch [SPD)) .
7. Februar. Berichterstatter war der Kollege Dr. Kaiser, Mitberichterstatter der Kollege Zenz.
Nach kurzer Diskussion wurde der Antrag einstimmig in der Fassung des Beschlusses des Ausschusses für Sozial-, Gesundheits- und Familienpolitik auf Drucksache 10/2627 beschlossen.
Zweiter Vlzepril81dent Lechner: Danke. Wir kommen zur Ab s t i m m u n g. Die Ausschüsse empfehlen die Neufassung des Antrags. Wer dem zustimmen möchte, den bitte ich um das Handzeichen. - Gegenstimmen bitte ich anzuzeigen. - Stimmenthaltungen? -E 1 n st lmm lg so beschlossen.
Ich rufeauf Tagesordnungspunkt 29:
Antrag der Abgeordneten Tandler, Alola Glück, Erwin Huber und anderer betraflend nachtrigllche Anordnungen zur Reduzierung von Emlaalonen aue eogenannten Altenlagen (DruckNche 10/2014)
Über die Beratungen im Ausschuß für Landesent~ldung und Umweltfragen (Drucksache 10/2198) bitte ich den Kollegen Erwin Huber zu berichten.
Huber Erwin (CSU), Berichterstatter: Herr Präsident, meine sehr verehrten Damen und Herren! Der aufgerufene Antrag stand in der 27. Sitzung des Ausschusses für Landesentwicklung und Umwelttragen am 10. November 1983 zur Diskussion und Abstimmung. Mitberichterstatter war der Herr Kollege Dr. Rltzer, die Berichterstattung war mir übertragen.
Nach kurzer Debatte kam der Ausschuß zu einer einstimmigen BeschluBempfehlung. Ich bitte, ihr beizutreten.
zweiter Vlzeprieldent Lechner: Über die Beratungen Im Ausschuß für Wirtschaft und Verkehr (Drucksache 10/2757) berichtet für Herrn Kollegen Nätscher der Herr Kollege Willi Müller.
Müller Willi (CSU), Berichterstatter: Herr Präsident, meine Damen und Herren! Der Ausschuß für Wirtschaft und Verkehr hat sich in seiner Sitzung am 26. Januar 1984 mit .dem Antrag beschäftigt und ihm einstimmig zugestimmt.
zweiter Vlzeprlaldent Lechner: Danke. Wortmeldung keine. Wir kommen zur Ab s t i m m u n g. Die Ausschüsse empfehlen Zustimmung mit der Maßgabe, daB in Satz 1 der Klammersatz eine neue Fassung erhält und ein neuer Absatz eingefügt wird. Ich verweise hierzu auf Drucksache 10/2198. Wer dem Antrag mit den von den Ausschüssen vorgeschlagenen
'Änderungen seine Zustimmung geben möchte, den bitte ich um das Handzeichen. - Gegenstimmen bitte ich anzuzeigen. - Stimmenthaltungen? - E i n -s t i m m i g so beschlossen.
Ich komme zu Tagesordnungspunkt 30:
Antrag der Abgeordneten Zeller und and- betreftand Dienstfahrzeuge mit Fahrzeugfilh- In der etaatllchen Verwaltung (Druckuche 10/2016)
Über die Beratungen im Ausschuß für Fragen des öffentlichen Dienstes (Drucksache 10/2294) berichtet der Kollege Zeller,
Zeller (CSU), Berichterstatter: Herr Präsident, meine sehr verehrten Damen und Herren! Der Ausschuß für Fragen des öffentlichen Dienstes hat in seiner 20. Sitzung am 29. November 1983 den aufgerufenen Tagesordnungspunkt behandelt.
Es geht um einen Prüfungsantrag. Es soll geprüft werden, in welchen Bereichen der staatlichen Verwaltung auf Dienstfahrzeuge mit Fahrzeugführern verzichtet werden kann und ob den Bediensteten zuzumuten ist, das Fahrzeug selbst zu chauffieren. Vor allem soll geprüft werden, in welchem Umfang Staatsbedienstete ihre Dienstreisen mit öffentlichen Verkehrsmitteln bewältigen können. Mitberichterstatter Münch hat sich dem Antrag angeschlossen, dem der Ausschuß einstimmig zustimmte.
Zweiter Vlzepräeldent Lechner: Über die Beratungen Im Ausschuß für Staatshaushalt und Finanzfragen (Drucksache 10/2722) berichtet Herr Kollege Baum'ilnn für Kollegen Knipfer.
Baumann (CSU), Berichterstatter: Herr Präsident, meine Damen und Herren! In der 56. Sitzung des Ausschusses für Staatshaushalt und Finanzfragen befaBte sich der Ausschuß mit dem aufgerufenen Antrag. Der ausgedruckten Formulierung wurde einstimmig mit der Maßgabe zugestimmt, daß ein Satz angefügt wird, in dem die Staatsregierung aufgefordert wird, bis zum 1. September 1984 dem Landtag zu berichten. Ich bitte um Zustimmung.
Zweiter Vlzepräeldent Lechner: Wir kommen zur A b s t i m m u n g. Während der Ausschuß für Fragen des öffentlichen Dienstes dem Antrag unverändert zustimmt, empfiehlt der Ausschuß für Staatshaushalt und Finanzfragen Zustimmung mit der Maßgabe, daß folgender Satz angefügt wird:
Dem Landtag ist bis zum 1. September 1984 zu berichten,
Wer dem Antrag mit dieser Ergänzung des Ausschusses für Staatshaushalt und Finanzfragen seine Zustimmung geben möchte, den bitte ich um das Handzeichen, - Die Gegenstimmen bitte ich anzuzeigen. - Stimmenthaltungen? - E i n s t i m m i g so beschlossen.
Ich komme zu Tageso rd n u ngsp unkt 31:
Antrag der Abgeordneten Christa Meier, Kurz und anderer betreffend Abbau von belrleteten Auehllf•titlgkelten (Drucksache 10/2115)
Über die Beratungen im Ausschuß für kulturpolitische Fragen (Drucksache 10/2437) berichtet der Kollege Kurz.
Kurz (SPD), Be r i c h t erstatte r : Herr Präsident, meine Damen und Herren! Der Kulturpolitische Aus-
PfenarprotokoU 10/42 v. 21.02.84 119!1•-r ~ · 10. Wahlperiode
(Kurz [SPD})
schuß befaßte sich in seiner Sitzung am 7. Dezember 1983 mit dem aufgerufenen Antrag. Berichterstatter war ich, Mitberichterstatter Herr Dr. Glück. Der Antrag lautet:
Die Staatsregierung wird aufgefordert, anstelle der derzeitigen befristeten Aushilfsverträge in der Regel reguläre Arbeitsverträge mit den betroffenen Lehrern zu schließen.
In der Aussprache führte i c h aus, daB es im Schulbereich immer noch eine sehr große, ja eine zunehmende Zahl von Verträgen gebe, die unterhalb des Pflichtstundenmaßes angesiedelt seien urid vor allem hinsichtlich der Vergütung manchmal unterhalb der SoZiaihilfeleistung lägen. Deshalb wäre es dringend erforderlich, auch unter Berücksichtigung der neuesten Rechtsprechung des Bundesarbeitsgerichts, eine politische Entscheidung zu treffen, um diese Vertragswirtschaft abzubauen.
Der Mitberichterstatter, Herr Dr. G 1 ü c k , verwies auf Bereiche, in denen unbefristete Verträge üblich seien, nämlich bei zeitlich begrenzter Abwesenheit in Zusammenhang mit der mobilen Reserve und bei Muttersc:haftsurlaub. Der Antrag hätte bei Annahme die Schaffung einer Art Quasi-Planstellen zur Konsequenz. Aushilfsverträge dienten einer zeitweiligen Aushilfe bei Stundenausfall. Kollege Dr. Glück meinte, er habe zwar durchaus Verständnis für den Antrag, dieser sei aber nicht realisierbar. Bei der Planstellenund Haushaltssituation müsse der Antrag abgelehnt werden.
Die Vorsitzende, Frau Christa M e i e r , bezeichnete es als untragbar, daB der Staat Leute unterhalb der Hilfta der Pflichtstundenzahl beschäftige, um Sozialversicherungs-, Rentenversicherungs- und Arbeitslosenbeiträge zu sparen .. Handelten private Arbeitgeber so, würde sich jedermann aufregen.
Naeh einer längeren Aussprache wurde der Antrag schlieBlich mit den Stimmen der CSU gegen die Stimmen der SPD abgelehnt.
Zweiter Vlzeprlmldent L.echner: Über die Beratungen im Ausschuß für Fragen des öffentlichen Dienstes (Drucksache 10/2564) berichtet der Kollege Walter Engelhardt.
Engelhsdt Walter (SPD). Berichterstalter: Herr Präsident, meine Damen und Herren! Der Ausschuß für Fragen des öffentlichen Dienstes beriet in seiner 23. Sitzung am 17. Januar 1984 den aufgerufenen Antrag.
Als Be r 1 c h t erst alter erklärte ich, der Antrag fordere die Staatsregierung auf, anstelle der derzeiti· gen befristeten Aushilfsverträge in der Regel reguläre Arbeitsverträge mit den betroffenen Lehramtsanwärtern zu schließen. Das Gegenargument, daB. dafür Planstellen notwendig seien, könne man im Blick auf die Betroffenen, die sonst ohne Absicherung wären, nicht gelten lassen.
Mitberichterstatter H u m b s verwies auf die Diskussion Im Kulturpolitischen Ausschuß. Die CSU könne dem Antrag nicht zustimmen.
Der Antrag wurde mit den Stimmen der CSU gegen die Stimmen der SPD abgelehnt. Ich darf Sie um Ihr Votum bitten.
Zweiter Vlzeprisldent Lechner: Über die Beratungen im Ausschuß für Staatshaushalt und Finanzfragen (Drucksache 10/2964) berichtet Herr Kollege Koch.
Koch (SPD), Berichterstatter: Herr Präsident, meine Damen und Herren! Der Antrag der Abgeordneten Christa Meier, Kurz und anderer der SPD-Fraktion wurde vom HaushaltsausschuB in seiner 51. Sitzung am 7. Februar 1984 behandelt. Berichterstatter war ich, Mitberichterstatter Kollege Maurer.
Über den Antrag wurde länger als im Haushaltsausschu8 üblich diskutiert. Ich nehme an, daB es dazu noch Wortmeldungen geben wird. Darum will ich mir eine eingehende Wiedergabe der Diskussion Im HaushaltsausschuB ersparen und nur noch berichten, daB der Antrag auf Drucksache 10/2115 mit 10 Stimmen der CSU gegen 8 Stimmen der SPD abgelehnt wurde.
ZWelter Vlzeprisldent Lechner: Danke schön. Wortmeldung, Herr Kolleg Kurz!
Kurz (SPD): Herr Präsident, meine Damen und Herren! Der Bayerische Landtag muB sich zum wiederholten Male mit einem Problem an den bayerischen Schulen .beschäftigen, das eigentlich in einem Rechtsstaat, in dem Arbeitgeber an die Arbeitsschutzbestimmungen gebunden sind, zum Himmel schreit. Ich will Ihnen die Situation hoch einmal verdeutlichen:
An den bayerischen Schulen gibt es derzeit zwei Klassen von Lehrkräften mit völlig gleicher Ausbildung, lediglich dadurch unterschieden, daB die größere Gruppe von ihnen einige Jahre früher· ihre Aus- _ bildung abgeschlossen hat. Die andere Gruppe, die sogenannten Aushilfslehrer, haben genau die gleiche Prüfung durchlaufen, zum Teil sogar bessere Prüfungsleistungen bescheinigt bekommen. Die einen sind Beamte auf Planstellen und verdienen vielleicht 4000 DM netto, die anderen arbeiten für 730 DM und müssen nicht nur das gleiche, sondern sogar noch mehr leisten; denn sie werden nicht für die Teilnahme an den Lehrerkonferenzen, für Aufsichten, für Vertretungsstunden und für sonstige Tätigkeiten bezahlt, sondern ausschlleBlich für gehaltene Unterrichtsstunden. Dieser Zustand führt in der gesamten Lehrerschaft inzwischen mehr und mehr zu Verbitterung.
Vor zwei Jahren hat das Bundesarbeitsgericht diese Praxis weitgehend untersagt und festgestellt, daB die an sich zulässige Befristung von Arbeitsverträgen unwirksam wird, wenn dadurch Kündigungsschutzbestimmungen umgangen werden. Ich meine nach wie vor, daB der Staat als Arbeitgeber nicht mit schiech-
2278 Bayert.- Lendt.g · 10. Wahlperiode PlellllfProtokoll 10/42 v. 21. 02. 84
(Kurz [SPD])
tem Beispiel vorangehen und den Kündigungsschutz untenninieren darf. In letzter Zeit hat das Bundesarbeitsgericht in Kassel die Rechtsprechung wieder zugunsten der Einstellungsbehörden gelockert und mehrere Ausnahmen zugelassen. Dies müBte für uns Anla8 sein, darüber nachzudenken - nachdem die Begründung des Kultusministeriums, solche Verträge zu verweigern, nicht mehr gilt - und endlich die Gelegenheit wahrzunehmen, das Problem politisch zu lösen.
Zu dieser politischen Lösung, so meine ich, können alle beitragen. Der Beschluß des Bayerischen Landtags vor drei Wochen, der mit Ihrer Zustimmung, meine Damen und Herren von der CSU, einstimmig gefaßt wurde, das Unwesen der Mehrarbeit, das Unwesen nebenberuflicher Lehrkräfte, weitgehend abzubauen und die freiwerdenden Mittel zur Anstellung arbeitsloser Lehrer zu verwenden, wäre sonst absurd gewesen. Wenn Sie ihn ernst gemeint haben und auch den Antrag, dem Sie auch zugestimmt haben, Nebentätigkeiten auf das Hauptamt anzurechnen, um damit Mittel freizumachen, dann verstehe ich nicht, daß Sie dieses Anliegen, in der Regel reguläre Arbeitsverträge abzuschließen, ablehnen.
Wir kommen in der Beseitigung der Ungleichbehandlung von gleich ausgebildeten Lehrkräften nicht weiter, wenn Sie dieses Zweiklassenrecht weiter aufrechterhalten und nicht einmal im Ansatz die Staatsregierung unter Druck setzen, diese. Praxis endlich abzubauen. Sie können nicht jahrelang Junglehrer wie Tagelöhner' behandeln. Eine zunehmende Zahl von Lehrern an bayerischen Schulen, bereits Zehntausende, werden so abgespeist. Sie haben keinen Kündigungsschutz, bekommen weder Weihnachtsgeld noch Urlaubsgeld. Über die genaue Zahl hat die Staatsregierung bisher nicht einmal exakt Auskunft geben können. Oie Betroffenen sind nicht einmal zählbar. Wir haben mehrmals versucht, die Zahl herauszubringen, doch bisher war es nicht möglich, die genaue Zahl der beschäftigten Aushilfslehrer, der Lehrer mit nebenamtlichem Unterricht festzustellen. Ein solcher Zustand ist untragbar und zeigt, wie wenig ernst das Problem genommen wird.
Ich appeßiere auch diesmal wieder an Sie, endlich ein Zeichen zu setzen und nicht dauernd die Haushaltsbremse zu ziehen, nachdem wir Wege aufgezeigt haben, wie wenigstens in einem ersten Schritt Abhilfe geschaffen werden könnte. Ich appelliere an Sie, lassen Sie dieses Problem nicht liegen, schieben Sie es nicht immer wieder vor sich her. Wir werden Sie jedes Jahr damit konfrontieren. Sie können sich nicht jedes Jahr In einen Einstellungsstopp retten und von den Junglehrern verlangen, daß sie sich sozusagen auf einen Warteschleudersitz begeben, der nicht einmal ihre Existenz sichert. Viele leben jahrelang sozusagen aus dem Koffer, wie uns In Beispielen berichtet wurde und aus zahllosen Eingaben an den Landtag hervorgeht. Sie wissen nie, ob sie vielleicht von heute auf morgen doch noch einen Jahresvertrag bekommen.
Einen solchen Zustand, Herr Kollege Dr. Glück und verehrte Kolleginnen und Kollegen von der CSU, kann
ein Rechtsstaat, der sich gegenüber denen, die er ausgebildet hat, sozial verpflichtet fühlen muß, nicht länger zulassen. fch bitte Sie, Ihre ablehnende Haltung endßch aufzugeben.
zweiter Vizepräsident Lechner: Nächste Wortmeldung, Herr Koilege Dr. Glück!
Dr. Glück (CSU): Herr Präsident, meine sehr verehrten Damen und Herren! Wir haben in diesem Bayerischen Landtag in den letzten Wochen eine Vielzahl von Anträgen zum Problem der Lehrerarbeitslosigkeit verabschiedet, in der Regel einstimmig. Sie betrafen Bereiche, in denen man etwas tun konnte. Allerdings ist vorauszuschicken, daß das 'Problem in seiner Totalität unter den gegenwärtigen Umständen nie gelöst werden kann, daß es allenfalls darum gehen kann, in Teilbereichen Abhilfe zu schaffen, weil die Lehrerarbeitslosigkeit ein Problem der allgemeinen Akademikerarbeitslosigkeit und auch der allgemeinen Arbeitslosigkeit ist, weil der Geburtenrückgang einfach nicht behebbar ist und weil vor allem auch eine ungünstige Altersstruktur vorhanden ist.
Herr Kollege Kurz. der Weg, den Sie beschreiten wollen, ist ein Weg, der im Grunde zu nichts führt; wir können Ihnen auf diesem Weg nicht folgen. Ich möchte es Ihnen kurz begründen. Es gibt drei verschiedene Betrachtungsweisen in bezug auf Ihren Antrag:
E r s t e n s. Da ist einmal der Sparwille der öffentlichen Hand. Das ist für sich gesehen zunächst einmal nichts Schlechtes. wir sind darauf in verschiedener Hinsicht angewiesen.
Zweite n s. Da ist der Blickwinkel des Lehrers oder der Lehrer. Herr Kollege Kurz, für denjenigen, der einen unbefristeten Arbeitsvertrag bekommt, ist das natürlich eine gute Sache. Für diejenigen aber, denen befristete _Arbeitsverträge im Grunde versperrt bleiben, weil die unbefristeten Stelleninhaber die Stellen so lange blockieren, obwohl es aus der Sicht der Unterrichtsverwaltung eines häufigeren Wechsels bedürfte, ist dies schon negativ zu sehen.
D r i t t e n s. Man muß auch die Erfordernisse der Schule betrachten. Es gibt immer wieder Reststunden, das können 10, 11, 12, 13 Stunden sein, die besetzt werden müssen. Da kann ich halt keinen. mit einem unbefristeten Arbeitsvertrag draufsetzen. Noch dazu fallen diese fehlenden Stunden oftmals nur für eine gewisse Zeit an. Da brauche ich den befristeten Vertrag, nicht den unbefristeten.
Im Grunde ist der unbefristete Vertrag auf Dauer nichts anderes als eine Plansfelle. Sie könnten ehrlicherweise dann gleich zusätzliche Planstellen verlangen, überflüssige zurückholen.
Wir hatten vor kurzem ein Gespräch mit den Lehrerverbänden, bei dem eine Reihe von FraktionskoHegen dabei waren. Dabei haben wir auch das Problem der unbefristeten und befristeten Verträge besprochen. Zu meiner Überraschung haben gerade die Vertreter der Lehrerverbände gesagt, daB von dem Instrument der befristeten Verträge wieder verstärkt. Gebrauch
Plenarprotokoll 10/42v. 21.02.84 . llepflacMr Landtag · 10. Wahlperiode 2279
(Dr. Glück (CSU])
gemacht werden sollte, vor allem aus dem Bereich der Berufsschullehrer wurde dies geäußert, weil durch das Urteil des Bundesarbeitsgerichts der Unterrichtsausfall wieder zugenommen hätte und dieser Unterrichtsausfall auf andere Weise nicht gedeckt werden könnte. Es kam die Anregung, wir sollten dafür Sorge tragen, daß das Instrument der befristeten Arbeitsverträge auf eine neue rechtliche Grundlage gestellt wird, damit man mehr mit ihm arbeiten könne. Das ist eigentlich eher der entgegengesetzte Weg.
Wir haben nach dem Urteil des Bundesarbeitsgerichts befristete Verträge nur in bestimmten Fällen, Krankheit etwa oder Schwangerschaftsurlaub. Diesen Rest von befristeten Verträgen, die nach den derzeitigen rechtlichen Grundlagen möglich sind, brauchen wir unbedingt. Wenn wir Ihn nicht haben, bedeutet dies mit Sicherheit wieder eine Zunahme der Mehrarbeit, weil die Schulen den Bedarf anderweitig nicht decken können, weil ein unbefristeter Vertrag auf Dauer wirkt und oftmals für die Unterrichtsverwaltung nicht handhabbar ist. Das heißt also, wir kommen wieder zu mehr Mehrarbeit und damit eher zu geringeren Einstellungsmöglichkeiten bzw. zu geringeren Beschäftigungsmöglichkeiten arbeitsloser Lehrer.
Herr Kollege Kurz, man kann und darf das Problem nicht nur aus gewerkschaftlicher Sicht betrachten, man muß es auch von der Schule aus sehen und muß dafür Sorge tragen, daß nicht unnötigerweise noch mehr Unterrichtsausfall zustande kommt, als dies ohnehin der Fall ist. Danke schön.
(Beifall bei der CSU)
Zweiter Vlzepriaklent Lechner: Wir kommen zur Ab s t i m m u n g. Die Ausschüsse empfehlen die Ablehnung des Antrags. Wer entgegen dieser Empfehlung für die Annahme ist, den bitte ich um das Handzeichen. - Die Gegenstimmen bitte ich anzuzeigen. -Stimmenthaltungen? - Mit Mehrheit ab g e 1 eh n t.
Ich rufe auf Tag eso rd n u ng s pu n kt 32:
Antrag der Abgeordneten Gruber, Herbert Hofmann, Krlnner und and- (CSU) betraflencl Schaclenfr81-heltarabatt bei Schlapper-Haftptllchtveralcherungen (Drucksache 1012119)
Über die Beratungen im Ausschuß für Ernährung und Landwirtschaft (Drucksache 10/2418) berichtet Herr Kollege Ludwig Meyer.
Meyer Ludwig (CSU), Berichterstatter: Herr Präsident, Hohes Haus! Der Ausschuß für Ernährung und Landwirtschaft befaßte sich in seiner 43. Sitzung am 6. Dezember 1983 mit dem aufgerufenen Antrag. Der ursprüngliche Antrag wurde abgeändert in die Fassung auf Drucksache 10/2418; diese wurde einstimmig angenommen. Ich ersuche das Hohe Haus ebenfalls um Zustimmung.
Zweiter Vlzeprillldent Lechner: Herr Kollege Seitz berichtet über die Beratungen im Ausschuß für Wirtschaft und Verkehr (Drucksache 10/2763).
Seltz (CSU), Berichterstatter: Herr Präsident, Hohes Haus! Der Wirtschaftsausschuß hat in seiner Sitzung am 26. Januar 1984 den aufgerufenen Antrag behandelt. Mitberichterstatterin war Frau Christa Harrer, Berichterstatter war ich. Er fand bei einer Gegenstimme und vier Enthaltungen Zustimmung in der Fassung des Beschlusses des Landwirtschaftsausschusses mit der Ergänzung, daß .spätestens bis 1. Dezember 1984" eingefügt wird. Ich bitte, dem Votum beizutreten.
Zweiter Vlzaprillldent Lechner: Wir kommen zur Ab s t im m u n g. Der Ausschuß für Ernährung und Landwirtschaft empfiehlt Neufassung des Antrags. Dem stimmt der Ausschuß für Wirtschaft und Verkehr zu, allerdings mit der Maßgabe, daß in Satz 2 nach der Jahreszahl 1983 ein Komma gesetzt und die Worte .spätestens bis zum 1. Dezember 1984" eingefügt werden. Wer dieser Neufassung, ausgedruckt auf Drucksache 10/2418, mit der Ergänzung des Ausschusses für Wirtschaft und Verkehr seine Zustimmung geben möchte, den bitte ich um das Handzeichen. - Die Gegenstimmen bitte ich anzuzeigen. -Stimmenthaltungen? - Einstimmig so beschlossen.
Wir kommen zu Tagesordnungspunkt 34:
Antrag der Abgeordneten Dr. Gebherd Glllcll, Dr. Rost, Eykmann betreffend Wlederalntohning von sogenannten Studientagen an den Gymnasien (Drucksache 10/2370)
Herr Kollege Dr. Glück berichtet über die Beratungen im Ausschuß für kulturpolitische Fragen (Drucksache 10/2768).
Dr.GIDck (CSU), Berichterstatter: Herr Präsident, meine sehr verehrten Damen und Herren! Der Kulturpolitische Ausschuß hat sich in seiner 42. Sitzung am 26. Januar mit diesem Antrag befaßt und ihn in einer Neuformulierung verabschiedet. Diese Neuformulierung lautet:
Die Staatsregierung wird ersucht, in geeigneter Weise darauf hinzuwirken, daB an den Gymnasien wieder wenigstens einmal im Jahr sogenannte Studientage veranstal1et oder auf andere Weise fachübergreifende Themen in der Oberstufe des Gymnasiums von Lehrern unterschiedlicher Fächer be- · handelt bzw.· Schülern unterschiedlicher Klassen bzw. Gruppen gestaltet werden.
In dieser Form wurde dem Antrag zugestimmt. Das Votum war einsti.mmig. Ich bitte das Hohe Haus, ebenso zu verfahren.
ZWeltar Vlzeprialdent Lechner: Wir kommen zur Ab s t i m m u n g. Der Ausschuß empfiehlt die eben vom Kollegen Dr. Glück bekanntgegebene Neufassung des Antrags. Wer dem zustimmen möchte, den bitte ich um das Handzeichen. - Die Gegenstimmen bitte ich anzuzeigen. - Stimmenthaltungen? - E i n -s t i m m i g so beschlossen.
2280 Bayerl8Cher Uincltag . 10. Wahlperiode Plenarprotokoll 10/42v. 21.02.84
(ZWeiter Vizepräsident Lechner)
Ich rufe auf Tagesordnungspunkt 35:
Antrq des Abgeordneten Otto Meyer betreffend mu8'kllllache Auablldung der Gnincl- und HauptachuUeh- (Druckaeche 10/2371)
Über die Beratungen im Ausschuß für kulturpolitische Fragen (Drucksache 10/2767) berichtet Kollege Oswald.
Oswald (CSU), Berichterstatter: Herr Präsident, meine Damen und Herren! Ich berichte über den aufgerufenen Antrag des Kollegen Otto Meyer betreffend musikalische Ausbildung der Grund- und Hauptschullehrer, der in der 41. Sitzung des Ausschusses für kulturpolitische Fragen am 26. Januar dieses Jahres behandelt wurde. Mitberichterstatter war der Kollege Messerer, Berichterstatter war ich.
Als Berichterstalter habe ich ausgeführt, daß sich der Antrag des Kollegen Otto Meyer nah.tlos in die bisherigen Initiativen des Kollegen Otto Meyer zur musikalischen Aus- und Fortbildung einfüge und es dem Antragsteller und der CSU darum gehe, die Grundlagen zu schaffen, damit die Lehrer in der Lage seien, mit den Schülern zu musizieren. Von einem angehenden Lehrer könne eine musikalische Ausbildung und die Beherrschung eines Instruments erwartet werden. Natürlich müßten zu diesem Thema die Hochschulen und die Lehrerverbände gehört werden.
Der Mitberichterstatter, Kollege Messe r e r , griff das Stichwort auf. In der Tat handle es sich um nahtlose Einfügung In die Strategie Otto Meyers, mit der Schulpolitik der CSU und der Staatsregierung abzurechnen. Dem-widersprachen natürlich die Kollegen der CSU. Vom Kollegen Messerer wurde noch gefragt, woher Kollege Otto Meyer die Berechtigung nehme, aus dem musischen Bereich gerade das ihm vielleicht angenehme Fach Musik herauszugreifen. Mit gleichem Recht könne dieser Anspruch für Kunsterziehung und Sport erhoben werden.
Kollege Otto M e y e r als Antragsteller bestritt nicht, daß jemand ein gu1er Pädagoge sein könne, auch ohne ein Musikinstrument zu beherrschen. Es komme ihm in der Tat auf eine in stärkerem Umfang betriebene musikalische Schulung der Volksschullehrer an. In der Grundschule sollte Musik ein Unterrichtsprinzip und daher Integraler Bestandteil des gesamten Unterrichts sein.
Die Kollegin Frau Vorsitzende M e i er nahm als sicher an, daß jeder Grundschullehrer mit seinen Schülern singe und sie Gedichte lehre. Konsequenterweise müßten die gleichen Forderungen für die anderen Schularten erhoben werden, denn auch dort könne Musik als verbindendes pädagogisches Element angeführt werden.
An der Diskussion beteiligten sich die Kollegen Kurz, Breltralner, Dr. Goppel und Karl-Theodor Engelhardt.
Ich habe deshalb ausführlich berichtet, weil der Antrag bei Zustimmung der CSU bei einer Enthaltung
angenommen wurde. Die SPD hat ihm die Zustimmung verweigert. Ich bitte Sie um Zustimmung zu dem Antrag.
Zweiter Vizepräsident Lechner: Wortmeldung, Herr Kollege Kurz!
Kurz (SPD): Herr Präsident, meine Damen und Herren!
Also lautet der Beschluß, daß der Mensch was lernen muß nicht allein das ABC bringt den Menschen in die Höh'. Deshalb sinnt der Meyei Otto flugs nach einem neuen Motto für den Lehrer, für das Kind und erdenkt mit List geschwind, daß in der Schule mit Bedacht endlich mehr Musik gemacht. Denn wie schön klingt deu1sches Lied auch für's bayrische Gemüt! Für Otto Meyer deshalb gilt fortan ein neues Lehrerbild. Die Lehrer sei'n im Kopf zu hell und zu intellektuell. Deshalb sinnt er mit Genuß auf einen Numerus clausius, der dem zu schlauen Barsch verwehre, daß er beginnt die Lehrerlehre; Praktischer Musiknachweis nicht zum Vergnügen, wie man weiß -sondern als Voraussetzung für das Lehrerstudium. Denn dann fällt Weizen von der Spreu und Otto Meyer singt auf's neu': das Hohelied vom Musikus der Lehrerbildung zum Verdruß. Ach, wie war es doch vordem in Bayerns Schulen so bequem. Zurück zur Schul' im alten Stil, weil es die CSU so will!
(Heiterkeit und Beifall bei der SPD)
Zweiter Vizepräsident Lechner: Herr Kollege Otto Meyer erwidert.
(Abg. Dr. Böddrich: Otto, jetzt kannst Du nur noch singen!)
Meyer Otto (CSU): Herr Präsident, meine Damen und Herren! Daß meine Anträge einen derart durchschlagenden Erfolg haben, habe ich mir im Traum nicht vorgestellt.
(Beifall bei der CSU)
Ich muß sagen, Herr Kollege Kurz: Wenn Sie reimen, klingt dies wesentlich amüsanter und gemütlicher, als wenn Sie Ihre harten sozialistischen GEW-Thesen auftischen.
(Beifall bei der CSU)
Plenarprotokoll f0/42v. 21.02.84 a.yertscher Landtag · 10. Wahlperiode 2281
(Meyer [CSU))
Aber mit scheint dieser Antrag zu ernst zu sein, um ihn einfach in dieser Form abwerten zu dürfen.
Meine sehr verehrten Damen und Herren! In der Grundschule haben wir das Klaßlehrersystem. Das bedeutet, da8 der Lehrer aHe Unterrichtsfächer zu geben hat. In der ersten und zweiten Klasse Ist das sogar noch insofern verschärft, als wir dort den .ganzheitlichen Unterricht" haben: Der Vormittag Ist nicht aufgeteilt in einzelne Unterrichtsstunden, sondern die Unterrichtsfächer werden je nach Leistungsvermögen der Kinder in 20 bis 30 Minuten abgewickelt. Selbstverständlich gehört dazu auch, daß der Grundschullehrer oder die Grundschullehrerin mit den Kindern singt, zeichnet oder Sport treibt.
Ich habe mir die Zahlen der Lehrer geben lassen, die ·derzeit im Referendariat sind und für das Lehramt an Grundschulen studiert haben. Die Lehrer können sich bei diesem Studium an der Universität selbstverständlich, wenn sie wollen, musikalisch ausbilden lassen. Dafür gibt es zwei Möglichkeiten: Zum einen können sie das Fach Musik als nicht vertieftes Fach studieren. Hier werden sie in ganz besonderer Weise musikalisch ausgebildet. Sie können zum anderen Im Studium der Didaktik der Grundschule Musik als eines der drei musischen Fächer wählen, das ihnen zur Auswahl steht: Musik, Kunsterziehung oder Sport. Wle sieht es aus?
Wlr haben 848 Referendare. Acht von diesen 848 Referendaren haben an der Universität das Fach Musik als nicht vertieftes Fach studiert, 127 Referendare haben Musik im Rahmen der Didaktik der Grundschule genommen. Das bedeutet, da8 85 Prozent der Lehrer, die an der Grundschule unterrichten sollen, an der Universität überhaupt keine musikalische Ausbildung genossen haben.
Nun muß ich schon fragen, meine sehr verehrten Damen und Herren von der Opposition: Ist es denn so abwegig, wenn wir darum bitten, daß man prüft, ob dieses Faktum der Weisheit letzter Schluß In der Lehrerbildung sein kann? Da8 Sie da nicht wenigstens einem Prüfungsantrag zustimmen können, ist völlig unverständlich. Mit mir hätte man im Ausschuß durchaus über eine andere Formulierung diskutieren können. Aber Sie haben keinen Abänderungsantrag gestellt.
Wenn feststeht, daß 85 Prozent der Lehrer, die später unter Umständen auch einen Musikunterricht geben sollen, musikalisch nicht vorgebildet sind, und wenn Sie von der SPD dies nicht einmal überprüft haben wollen, so zeigt dies klar und deutlich, welchen Rang Sie der musischen Bildung an unseren Schulen einräumen wollen. Seien wir froh, daß es eine CSU gibt, die dieses Problem aufgreift.
(Beifall bei der CSU)
Zweiter Vlzepri191dent Lechner: Wir ko-mmen zur Ab s t i m m u n g. Der Ausschuß empfiehlt die unveränderte Annahme des Ant!llgs. Wer ihm seine Zu
. stimmung geben möchte, den bitte ich um das Hand-
zeichen. - Gegenstimmen bitte ich anzuzeigen. -Stimmenthaltungen? - Bei Stimmenthaltung der SPD-Fraktion so b e s c h 1 o s s e n.
Ich komme zu Tage sord nun gsp unkt 35 a:
Antrag der Abgeordneten Friedrich Hernir, Dr. Matschl, Breltnilner und and- betnttlend Spnichenfolge an den bayerischen Gymnasien (DruckHche 10/2391)
Hierzu beantragt die CSU-Fraktion Verweisung an den Haushaltsausschuß. Widerspruch erhebt sich nicht. Dann ist so b es c h 1 o s s e n.
Ich rufe auf Punkt 36 der Tagesordnung:
Antrag der Abgeordneten Dr. Rltzer, Kolo betniffend Erstellung der Luftnilnhaltejlline für die Belastungsgebiete In Bayern (Drucksache 1011811)
Über die Beratungen im Ausschuß für Landesentwicklung und Umweltfragen (Drucksache 10/2744) berichtet Herr Kollege Dr. Ritzer.
Dr.Rltzer (SPD), Berichterstatter: Herr Präsident, meine Damen und Herren! Der Ausschuß für Landesentwicklung und Umweltfragen hat sich mit dem Antrag am 26. Januar 1984 beschäftigt. Berichterstatter war Herr Kollege Heinrich, Mitberichterstatter Herr Kollege Vogele.
Der Berichterstatter führte aus, daß das Anliegen des Antrags sei, die Luftreinhaltepläne für die Belastungsgebiete in Bayern möglichst rasch vorzulegen.
Mitberichterstatter V o g e 1 e forderte zunächst -einen Bericht der Staatsregierung über den Stand der Angelegenheit.
Der Vertreter der Staatsregierung berichtete daraufhin, daß die Emissionskataster, eine der Voraussetzungen für die Luftreinhaltepläna, bis Ende 1986 für alle Belastungsgebiete fertiggestellt seien. Eine Beschleunigung der Arbeiten sei nicht möglich, auch nicht durch Vergabe an Ingenieurbüros und auch nicht dadurch, da8 man mehr Personal einstelle, weil die Arbeiten von einem eingespielten Team im Landesamt für Umweltschutz und im Ministerium durchgeführt würden. Mit der Vergabe des Emissionskatasters Nürnberg habe man zudem keine sehr guten Erfahrungen gemacht.
In der weiteren Diskussion stellte ich als Antragsteller fest, da8 es an der Zeit sei, diese Luftrelnhaltepläne aufzustellen. Aber das soll hier nicht Gegenstand der Berichterstattung im Detail sein.
Der Kollege Erwin H u b e r führte aus, daß die Luftreinhaltung In Bayern kein Stiefkind sei, daß man vielmehr schon eine Reihe von Maßnahmen ergriffen habe, insbesondere durch ·die Umstellung von Hausbrand auf Erdgas und Fernwärme in München und in
_Nürnberg. '
Die sehr umfangreiche Diskussion brachte als Ergebnis die Ablehnung des Antrags durch die Mehrheit der CSU. Ich bitte um Ihr Votum .
2282 Bayerlacher Landtag · 10. Wahlperiode Plenarprotokoll 10/42 v. 21. 02. 84
Zweiter Ylzepriaklent Lechner: Über die Beratungen im Ausschuß für Staatshaushalt und Finanzfragen (Drucksache 10/3003) berichtet Herr Kollege Fröhlich.
Fröhlich (SPD), Berichterstatter: Herr Präsident, Hohes Haus! Der Ausschuß für Staatshaushalt und Finanzfragen befaßte sich in seiner 60. Si1Zung am 15. Februar dieses Jahres mit dem vorgenannten Antrag. Berichterstatter war der Kollege Hartmann, Mitberichterstatter der Kollege Herbert Huber.
Während der Kollege H a r t m an n ausführte, daß nach § 47 des Bundesimmissionsschu1Zgese1Zes Luftreinhaltepläne für Belastungsgebiete· aufzustellen seien, wenn die Auswertung der lufthygienischen Messungen schädliche Auswirkungen ergebe, vertrat der Kollege Herbert H u b e r die Auflassung, daß es nicht notwendig und wünschenswert sei, flächendekkend Luftreinhaltepläne aufzustellen, sondem nur In Hauptbelastungsgebieten. Im übrigen hat der Kollege Herbert Huber den Protokollen der Vorberatungen im Ausschuß für Landesentwicklung und Umweltfragen entnommen, daß der Zeitplan gemäß den gese1Zlichen Vorgaben eingehalten worden sei, so daß der Antrag im Grunde genommen nicht notwendig wäre.
Die CSU stimmte gegen den Antrag. Die SPD-Kollegen stimmten dafür. Der Antrag wurde also abgelehnt. Ich bitte um Ihre Entscheidung.
Zweiter Ylzeprilalclent Lechner: Wortmeldung, Herr Kollege Rilzer!
Dr. Rltzer (SPD): Herr Präsident, meine sehr verehrten Damen und Herren! Ich möchte zu den Luftreinhalteplänen ein paar Bemerkungen machen, weil wir gerade In der aktuellen Umweltsituation sehr froh sein könnten, wenn wir dieses Instrument je1Zt zur Verfügung hätten. Sie wissen, daß das Bundesimmissionsschulzgesetz Im Jahre 197 4 den gebietsbezogenen Umweltschutz als neues Instrument aufgenommen het. Es gibt eben Belastungsgebiete, insbesondere unsere Großstädte, die besondere Probleme wegen der hohen Konzentration, Häufigkeit und Dauer von Luftverunreinigungen haben. Deswegen muß überlegt werden, wie man dort diese Probleme beherrschen kann.
Der Gesetzgeber schreibt drei Schritte vor. Er sagt zunächst, daß festgelegt werden muB, welche Gebiete als Belastungsgebiete anzusehen sind. Zum zweiten müssen die entsprechenden Feststellungen über die tatsächliche Belastung getroffen, sog, Emissions' kataster aufgestellt werden, damit als weiterer Schritt Immissionskataster und Wirkungskataster erarbeitet und dann auf dieser Grundlage Luftreinhaltepläne erstellt werden können.
Die Bayerische Staatsregierung hat zunächst, dem Gesetze folgend, die notwendigen Schritte unternommen. Ich will dies durchaus anerkennen. Sie hat zunächst einmal im Ausführungsgesetz zum Bundesimmissionsschutzgesetz, dem Bayerischen Immissions-
schutzgesetz, die Zuständigkeiten für diese Aufgaben festgelegt und bestimmt, daß das Bayerische Landesamt für Umweltschutz die Emissionskataster zu erstellen habe und das bayerische Umweltministerium die Luftreinhalt1Wläne. Sie hat dann auch mit einer Rechtsverordnung im April 1976 acht Belastungsgebiete für Bayern festgelegt, nämlich Aschaffenburg, Würzburg, Erlangen-Fürth-Nürnberg, Ingolstadt-Kelheim, Regensburg, Augsburg, München und Chemiedreieck Burghausen. Im gleichen Jahr 1976 hat man in das Landesentwicklungsprogramm hineingeschrieben, wie es weitergehen soll, daß man nämlich einen Immissionsschutzplan als Fachplanung im Sinne des Landesplanungsgesetzes aufstellen und im Rahmen dieses Immissionsschutzplanes die notwendigen Maßnahmen für die Luftsanierung festschreiben werde. Im Jahre 1978 gab es dann das erste umweltpolitische Programm der Bayerischen Staatsregierung, und da stand das gleiche noch einmal drin.
Weiter gegangen ist man leider nicht. Die rechtliche Lage ist dabei für die Bayerische Staatsregierung in diesem Punkt nicht besonders erfreulich. Es heiBt zwar in § 47 des Bundesimmissionsschutzgesetzes, daß die zuständigen Landesbehörden Luftreinhaltepläne aufstellen s o 11 e n. In den entsprechenden Kommentaren, sowohl bei Feldhaus als auch bei Ule, steht aber eindeutig, daß diese Sollvorschrift nur einen sehr engen Ermessensspielraum gebe; daB dann, wenn Belastungsgebiete vorlägen, die Aufstellung von Luftreinhalteplänen zwingend notwendig sei. Soweit die rechtliche Lage.
Je1Zt ein paar Bemerkungen zum Inhalt! Es ist ja nicht so, daB irgendein Plan gemacht werden soll, mit dem man wieder Papier bedruckt, sondern das Wesentliche an diesen Luftreinhalteplänen ist doch, daß neben Art und Umfang ·der Luftverunreinigungen auch die Ursachen hierfür festgestellt werden müssen und daß insbesondere die Sanierungsmaßnahmen im Detail für die einzelnen Belastungsgeblete festgelegt werden sollen. Die Maßnahmen zur Verbesserung der lufthygienischen Verhältnisse sind das Kernstück des Luftreinhalteplans. Und hi!'r stehen wir in Bayern ohne einen einzigen solchen Maßnahmenkatalog da. Natürlich hat man das eine oder andere getan. Man hat in München und Nürnberg Fernwärme gefördert, man hat das eine oder andere Gebiet in den Städten von Einzelofenheizung auf leitungsgebundene Energie u. ä. umgestellt.
(Abg. Dr. Wilhelm: Sehr viel!)
Aber ein systematisches Erfassen gibt es nicht. Es kommt nicht von ungefähr, Herr Kollege Wilhelm, wenn die Erfolge der bayerischen Luttreinhaltepolitik dargestellt werden, daB man allein die S02-Bilanz vor sich herträgt. Denn im Prinzip weiß man natürlich nur etwas über die Situation beim Hausbrand, weil man die Mengen des verkauften Heizöls kennt, und man weiß etwas über die Situation bei der Energieerzeugung, aber man weiß fast überhaupt nichts über die Situation bei den Industriebetrieben. Das ist natürlich einer der Hauptpunkte! Es gibt in München, weil Sie .München• sagen, noch nicht einmal eine abschlie-
Plenarprotokoll 10/42 v. 21.02.84 Bayerl9cher Landtag . 10. Wahlperiode 2283
(Dr. Ritzer [SPD))
Sende Aufstellung aller genehmigungsbedürftigen Anlagen nach dem Bundesimmissionsschutzgesetz, weil die Unternehmungen zum großen Teil ihrer Anzeigepflicht bei Inkrafttreten des Bundesimmissionsschutzgesetzes nach den Übergangsvorschriften nicht Folge geleistet haben. Bitte, erkundigen Sie sich beim Umweltreferenten der Stadt München!
(Abg. Dr. Wilhelm: Alle wesentlichen sind erfaßt!)
Der Umweltreferent der Stadt München hat vor ganz kurzer Zeit erst erklärt, daß er künftig, ich glaube ab 1. Januar 1984, keinen mehr schonen wird und daß er jetzt, weil es ja zum gro8en Teil Straftatbestände sind, jedesmal den Staatsanwalt einschalten werde, wenn die Firmen ihrer Meldepflicht nicht genügen. Das ist leider die Situation, die wir in fast allen Belastungsgebieten in Bayern haben.
Daher kommt es auch, daß wir die Rolle der Industrie bislang, was die Luftverunreinigung anlangt, völlig unterschätzt haben. Wir haben in Bayern ein einziges Emissionskataster, und zwar des Ballungsraumes Erlangen-Fürth-Nürnberg. Die Zahlen, die sich daraus ergeben, schauen Sie sich sie bitte einmal selber an, ich bitte Sie sehr herzlich, zeigen eindeutig, daß die Industrie wesentlich stärker an der Umweltbelastung bei vielen Schadstoffen beteiligt ist, als man bislang geglaubt hat. Und weil das so ist, ist es dringend notwendig, daß wir jetzt zu Sanierungsmaßnahmen kommen, daß wir die Erkenntnisse über die tatsächlichen Luftverunreiniger, über die Verursacher verbessern.
Ich bitte Sie also herzlich, noch einmal darüber nachzudenken, ob man nicht mit der Annahme dieses Antrages einem gemeinsamen Anliegen, nämlich die lulthygienische Situation in Bayern zu verbessern, mehr Nachdruck verschaffen könnte.
Ich halte es auch nicht für besonders glaubwürdig, meine Damen und Herren Kollegen von der CSU, daß wir als Landtag auf Antrag der Kollegen Leeb, Lauten.Schläger und anderer aus Unterfranken zwar beschließen, daß ein Lultreinhalteplan für Aschaffenburg vorzulegen sei, aber für die übrigen Gebiete nichts tun. Wir können doch nicht in jedem Einzelfall so spielen, daß wir sagen: Na gut, jetzt steilen die Aschaffenburger einen Antrag, anschließend die Münchner, dann die Augsburger und Burghausener! Wir sollten vielmehr als Parlament erklären: Wir wollen, daß Lultreinhaltepläne für alle bayerischen Belastungsgebiete vorgelegt werden, weil wir die Luftverunreinigung in Bayern ganz wesentlich absenken können, wenn wir aufgrund der gewonnenen Erkenntnisse gezielt Maßnahmen ergreifen.
Deswegen bitte ich Sie sehr herzlich, alles noch einmal zu überdenken und unserem Antrag zuzustimmen. Als Tendenz ist durch die Behandlung des Themas im Landtag im letzten Jahr schon zu erkennen, daß man sich im Umweltministerium jetzt mit entsprechenden Überlegungen beeilt. Nun werden plötzlich Aussagen getroffen, daß man alle Emissionskataster bis Ende 1986 vorlegt. Das ist eine gute Entwicklung.
Es sollten auch die Luftreinhaltepläne bis dahin vorliegen, damit wir gezielt und gerecht - es gehört nämlich auch zur Umweltpolitik, daB die Verursacher gleichmäßig betroffen werden - zu einer Sanierungskonzeption hinsichtlich der Luftverunreinigung kommen.
(Beifall bei der SPD)
Zweiter Vizepräsident Lechner: Das Wort erteile ich dem Kollegen Vogele.
Vogele (CSU): Herr Präsident, meine sehr verehrten Kolleginnen und Kollegen! Herr Kollege Dr. Ritzer, ich glaube, wir brauchen uns über die Ziele in dieser Stunde nicht zu streiten.
(Abg. Dr. Wilhelm: Genau!)
Ich bin dankbar, daß Sie von der Polemik, die Sie dazu im Ausschuß gebracht haben, doch in hohem Maße abgerückt sind. Es geht einfach darum, daß uns der Vertreter der Staatsregierung glaubwürdig versichert hat, daß, was in § 47 des Bundesimmissionsschutzgesetzes gefordert wird, von der Staatsregierung auch getan wird. Ich darf die Schritte noch einmal aufzeigen, die Sie bereits angedeutet haben und die uns den Stand.der Angelegenheit verdeutlichen.
Wir haben Nürnberg und Erlangen angesprochen, Aschaffenburg Mitte 84, Regensburg Ende 84, Würzburg Frühjahr 85, Burghausen Ende 85, Augsburg Ende 85 und München Ende 86. Wenn die Immissionsund Emissionskataster stehen, dann ergeben sich daraus die Wirkungskataster.
Lassen Sie mich noch eines anmerken: Ich bin etwas traurig, daß sich bei Ihnen offenbar ein gewisser Realitätsverlust zeigt. Es ist doch nicht nur Aufgabe, sondern auch Pflicht der einzelnen Städ_te, Kommunen und Landkreise, überall dort, wo sich Schadstoffe feststellen lassen, der Sache nachzugehen und die Industrie zur Nachrüstung zu zwingen oder jedenfalls heranzuholen. Ich könnte Ihnen mit Beispielen aus dem Landkreis Augsburg belegen, daß, was Sie als Maßnahmen zu Recht fordern, im Grunde genommen auch erbracht wird. Ich wäre deshalb dankbar, wenn Sie auch selbst, dieses Recht haben Sie ja, auf Mißstände, die da und dort auftreten, hinweisen würden, damit diese beseitigt werden können.
Ich gehe mit Ihnen einig, daß es nicht notwendig ist, ständig Einzelanträge im Landtag zu bringen und damit Wirbel zu machen. Die Aufgabe wird in aller Deutlichkeit gesehen. Wir haben vorn Staatsministerium für Landesentwicklung und Umweltfragen erfahren, daß es vor allem im Bereich der Methodik und der Vorbedingungen Schwierigkeiten gibt, was die Untersuchungen betrifft, die gesetzliche Grundlage möglichst gut bzw. mit möglichst wenig Fehlergebnissen in die Praxis umzusetzen. Sie wissen ja selbst, daß die wissenschaftlichen Methoden noch nicht immer zureichend und befriedigend sind.
Eines darf man für Bayern sagen, da zeigt sich ein gewisser Erfolg, daß man hier nicht wie in anderen Bundesländern Millionenbeträge zum Fenster hinausgeworfen hat, weil man eben nicht das Gespür für
2284 Bayertscher Lendteg · 10. Wahlperiode Plenarprotokoll 10/42v. 21.02.84
(Vogele [CSU))
Datenerfassung gemflB dem neuesten Stand der Technik hatte. Für uns stellt es sich nach der Erklärung der Staatsregierung so dar, daß man den richtigen Weg gegangen ist. Wir können dies nur bekräftigen und die Staatsregierung mit allem Nachdruck bitten, die Arbeit des Landesamtes in seiner Qualität weiterhin zu gewährleisten und daneben die notwendigen Maßnahmen bündel einzuleiten; sie in Gang zu setzen, ohne abzuwarten, bis der endgültige Maßnahmenkatalog steht. Ich glaube, darin sind wir uns einig.
Sie haben das LEP angesprochen. Hier kann man natürlich zu rechtlich unterschiedlicher Beurteilung kommen. Wir sind der Auffassung, daß wir auch dem LEP Rechnung tragen. Sie haben im Ausschuß gesagt, die Zeitdauer sei zu lang. Wir wissen um die Schwierigkeiten, die damit verbunden sind, aber den Vorwurf der Untätigkeit nehmen wir nicht hin. Wir meinen, daß die Mitarbeiter, und hier brauche ich eben Fachleute und kann nicht beliebig jeden heranziehen, bis zur Stunde ihr Bestes gegeben haben. Sicher könnte man mit mehr Haushaltsmitteln vielleicht noch mehr erreichen.
Interessant ist der Vorwurf, Herr Dr. Ritzer, den Ihr Kollege Heinrich dem Minister macht, indem er zum Ausdruck bringt, die Stadt Augsburg, die glaube ich zweitgrößter Waldbesitzer fn der Bundesrepublik ist, müsse, weil sie so große Wälder habe, Schadenersatzklage stellen, weil sie durch die Schadstoffe so erheblich belastet werde. Dazu hat der Minister mit Schreiben vorn 17. Februar sehr deutlich darauf verwiesen, daß dies im Grunde genommen eine schallende Ohrfeige für den Oberbürgermeister der Stadt Augsburg wäre, der der SPD angehört, weil dieser ja schon von seinem Amt her verpflichtet wäre, das Menschenmögliche zu tun.
Ich meine, wir sollten nicht in kleinkarierter Weise Dinge bewegen wollen, die wir vom Ziel her für richtig halten. Wir sollten vielmehr, was auch die Aussprache im Ausschuß ergeben hat, die Staatsregierung in ihrer Arbeit tatkräftig unterstützen. Dazu scheint uns Ihr Antrag nicht sehr sinnvoll. Deswegen bitte ich das Hohe Haus, ihn abzulehnen.
(Be~all bei der CSU)
Zweiter Vlzeprisldent Lechner: Wir kommen zur Ab s tim m u n g. Die Ausschüsse empfehlen die Ablehnung des Antrages. Wer entgegen dieser Empfehlung für die Annahme ist, den bitte ich um das Handzeichen. - Die Gegenstimmen bitte ich anzuzeigen. -Stimmenthaltungen? - Mit Mehrheit ab g e 1 e h n t.
Ich rufe auf Tage so rd n u ng s pu n kt 37:
Antrag der Abgeordneten 0.W.ld, Otto Meyer, Dr. Rost und anderer betrerlencl Schüler- und Lehrerauatauach Im Rahmen der cleutKh-amerlkanlschen Freundschaft (Dnickuche 10/2296).
Über die Beratungen im Ausschuß für kulturpolitische Fragen (Drucksache 10/2766) berichtet Herr Kollege Freller:
Freller (CSU), Berichters ta tte r: Herr Präsident, Hohes Haus! Der Ausschuß für kulturpolitische F.ragen hat sich in seiner Sitzung vom 26. Januar dieses Jahres mit dem Antrag der Abgeordneten Oswald, Otto Meyer, Dr. Rost und anderer der CSU betreffend Schüler- und Lehreraustausch im Rahmen der deutsch-amerikanischen Freundschaft befaßt. Mitberichterstatter war Herr Karl-Theodor Enge!hardt, Berichterst;ltter war ich.
In meiner Berichterstattung vertrat i c h die Auffassung, daß die Bundesrepublik aufgrund ihrer politischen, wirtschaftlichen, kulturellen und militärischen Verflechtung insbesondere mit· den westlichen Nachbarn, vor allem den USA, ihre jungen Bürger motivieren und fördern müsse, internationale Begegnungen zu suchen, in Studium und Arbeit das Ausland zu erleben, mit Fremdsprachen vertraut zu werden und unter den gesellschaftlichen Rahmenbedingungen eines Gastlandes Erfahrungen zu sammeln, die nachhaltig die persönliche und berufliche Entwicklung des einzelnen prägen und die Beziehungen zwischen den Völkern verbessern und stärken.
Die deutsch-amerikanischen Beziehungen seien wesentliches Element unserer Sicherheit und unverzichtbare Voraussetzung für die Wahrung des Friedens in Europa. Etwaigen Entfremdungen in diesem Verhältnis müsse unbedingt entgegengewirkt werden. Der beste Weg hierzu bestehe in der Vergrößerung der Chancen junger Amerikaner und Deutscher, das Partnerland kennenzulernen. Auch für die positiven Kontakte mit den Angehörigen der amerikanischen Streitkräfte in der Bundesrepublik bedürfe es neuer Impulse.
Der Mitberichterstatter, Herr Kollege Enge 1 h a r d t, führte an, daß man an sich gegen den Antrag nichts haben könne. Lieber wäre ihm allerdings ein Antrag zum Schüler- und Lehreraustausch im Rahmen der internationalen Völkerverständigung gewesen. Die Festlegung auf die USA bedeute eine verengte Sicht.
In der Abstimmung wurde dem Antrag bei einer Gegenstimme entsprochen. Ich bitte das Hohe Haus um sein Votum. Danke.
ZWelter Vizepräsident Lechner: Über die Beratungen im Ausschuß für Staatshaushalt und Finanzfragen (Drucksache 10/3004) berichtet Herr Kollege Maurer.
Maurer (CSU), Berichterstatter: Herr Präsident, Hohes Haus! Der Ausschuß für Staatshaushalt und Finanzfragen behandelte den aufgerufenen Antrag in seiner 60. Sitzung am 15. Februar. Mitberichterstatter war der Herr Kollege Koch.
Nach einer kurzen Debatte, in der die beiden Berichterstatter zum Ausdruck brachten, daß es notwendig sei, im.kommenden Haushalt verstärkt Mittel für den Schüleraustausch bereitzustellen, wurde dem Antrag einstimmig die Zustimmung erteilt. Ich bitte ebenfalls um Zustimmung.
Plenarprotokoll 10/42 v. 21. 02. 84 ~ Landt.g · 10. Wahlperiode 2285
Zweiter Vlzeprblclent Lechner: Wir kommen zur Abs t im m u n g. Die Ausschüsse empfehlen die unveränderte Annahme des Antrags. Wer dem folgen möchte, den bitte ich um ein Handzeichen. - Gegenstimmen bitte ich anzuzeigen. - Stimmenthaltungen? - Einstimmig so beschlossen.
Tagesordnungspunkt 38:
Antrag der Abgeordneten Brettralner, Otto Meyer, Dr. Gebherd GIOck und anderer belnlflend Verleihung el11811 Schulbuchpre!Hs (DruckHche 1012412).
Über die Beratungen des Ausschusses für kulturpolitische Fragen (Drucksache 10/2773) berichtet Frau Kollegin Würdlnger.
Frau WQrdlnger (CSU), Berichterstatterin: Herr Präsident, meine Damen Kollegen, meine Herren Kollegen! Der Ausschuß für kulturpolitische Fragen befaßte sich in seiner 41. Sitzung am 26. Januar 1984 mit dem Antrag der Kollegen Breitrainer, Otto Meyer, Dr. Gebhard Glück und anderer Kollegen der CSUFraktion betreffend Verleihung eines Schulbuchpreises in einem Rhythmus von 4 Jahren an Herausgeber und Autoren. Ich war Berichterstatter, der Kollege Karl-Theodor Engelhardt Mitberichterstatter.
Als Berichterstatter stellte ich fest, daß dieser Antrag am Ende der letzten Legislaturperiode der Diskontinuität verfallen sei, und gab bekannt, daß der Haushaltsausschuß dem Antrag in der vorhergehenden Legislaturperiode in der Form eines Prüfungsantrages einstimmig zugestimmt und der Kulturpolitische Ausschuß ihn bei einer Stimmenthaltung seinerzeit ebenfalls befürwortet habe.
Der Mitberichterstatter wunderte sich, daß der Antrag nicht mehr eine entsprechende Beteiligung des Bayerischen Landtags sicherstelle.
Der Ausschuß stimmte dem Antrag einstimmig zu mit dem Zusatz:
. Dem Landtag ist bis zum 1. Mai 1984 zu berichten.
Ich bitte Sie, sich dem Votum des Kulturpolitischen Ausschusses anzuschließen.
zweiter Vlzeprialdent Lechner: Über die Beratungen im Ausschuß für Staatshaushalt und Finanzfragen (Drucksache 10/3005) berichtet der Kollege Maurer.
Maurer (CSU), Berichterstatter: Herr Präsident, meine Damen und Herren! Der Ausschuß für Staatshaushalt und Finanzfragen stimmte dem aufgerufenen Antrag in seiner 60. Sitzung am 15. Februar einstimmig in der Fassung der Empfehlung des Ausschusses für kulturpolitische Fragen zu. Ich bitte ebenfalls um Zustimmung.
(Beifall bei der CSU)
Zweiter Vlzeprialdent Lechner: Wir kommen zur A b s t i m m u n g. Die Ausschüsse empfehlen die
Neufassung des Antrags. Wer zustimmen möchte, den bitte ich um das Handzeichen. - Gegenstimmen bitte ich anzuzeigen. - Stimmenthaltungen? - E i n -s t i m m i g so beschlossen.
Tagesordnungspunkt 39:
Antrag der Abgeordneten Seehuber, Wertcstetter betreffend Verpachtung von StaateJagdrevl-n (Druckuche 1012368)
Über die Beratungen im Ausschuß für Ernährung und Landwirtschaft (Drucksache 10/2753) berichtet der Kollege Heiler.
Heller (CSU), Berichterstatter: Herr Präsident, meine Damen und Herren! In der 45. Sitzung des Ausschusses für Ernährung und Landwirtschaft vom 24. Januar 1984 wurde der Antrag der Kollegen Seehuber und Werkstetter (CSU) betreffend Verpachtung von Staatsjagdrevieren auf Drucksache 10/ 2368 beraten. Berichterstatter war ich, Mitberichterstatter der Kollege Starzmann.
Der Antrag wurde ohne Gegenstimmen bei zwei Enthaltungen angenommen. Ich darf das Hohe Haus um Zustimmung bitten.
zweiter Vlzeprialdent Lechner: Herr Kollege Dobmeier berichtet über die Beratungen im Ausschuß für Staatshaushalt und Finanzfragen (Drucksache 10/ 3006).
Dobmeler(CSU), Berichterstatter: HerrPrisident, meine sehr verehrten Kolleginnen und Kolleg~n ! Der Ausschuß für Staatshaushalt und Finenzfragen befaßte sich am 15. Februar in seiner 60. Sitzung mit dem aufgerufenen Antrag. Mitberichterstatter war der Kollege Hölzl, Berichterstatter war ich.
Der Antrag wurde mit 9 Stimmen der CSU bei 3 Gegenstimmen aus den Reihen der SPD und einer Stimmenthaltung aus den Reihen der CSU angenommen. Ich bitte um das gleiche Votum .
Zweiter Vlzeprialdent Lechner: Wir kommen zur Abs t i m m u n g. Die Ausschüsse empfehlen die unveränderte Annahme des Antrages. Wer dem folgen möchte, den bitte ich um ein Handzeichen. - Gegenstimmen bitte ich anzuzeigen. - Stimmenthaltungen? - Bei Gegenstimmen der SPD-Fraktion und einer Stimmenthaltung aus den Reihen der CSU-Fraktion so b e s c h 1 o s s e n.
Ich rufe auf Tage so rd nun g s p unkt 40:
Antrag der Abgeordneten Herbert Hofmann und anderer betrellencl Prlvlltwaldlulrtlerung (Druckuche 10/1822)
Über die Beratungen im Ausschuß für Ernährung und Landwirtschaft (Drucksache 10/2145) berichtet der Kollege Seehuber.
Seehuber (CSU), Berichterstatter: Herr Präsident, meine sehr verehrten Damen und Herren! Der
2286 lleyel1scher L.Alndteg · 10. Wahlperiode Plenarprotokoll 10/42v. 21.02.84
(Seehuber [CSU])
Ausschuß für Ernährung und Landwirtschaft befaßte sich in seiner 38. Sitzung am 9. November 1983 mit dem aufgerufenen Antrag. Mitberichterstatter war der Herr Kollege Starzmann, Berichterstatter war ich.
Der Antrag hat zum Ziel, daß eine Kartierung herauskommt, aus der der praktische Forstmann ersehen kann, wie er einen standortgerechten Wald begründen kann.
Beide Berichterstatter befürworteten dieses, was sich dann auch in der Abstimmung zeigte: Dem Antrag wurde einstimmig zugestimmt. Ich ersuche das Hohe Haus.um ein entsprechendes Votum.
zweiter Vlzeprisldent Lechner: Über die Beratungen im Ausschuß für Landesentwicklung und Umweltfragen (Drucksache 10/2750) berichtet der Kollege Ponnath.
Ponneth (CSU), Berichterstatter: Herr Präsident, meine Damen und Herren! Der aufgerufene Antrag wurde im Ausschuß für Landesentwicklung und Umweltfragen gemäß Drucksache 10/2750 behandelt. Die Waldkartierung wurde um die Biotopkartierung erweitert. Der Antrag wurde so einstimmig angenommen. Ich bitte das Hohe Haus um sein Votum.
Zwetter Vlzeprisdent Lechner: Über die Beratungen im Ausschuß für Staatshaushalt und Finanzfragen (Drucksache 10/3007) berichtet Herr Kollege Dobmeier.
Dobmeler(CSU), Berichterstatter: HerrPräsident, meine sehr geehrten Damen und Herren! Der Ausschuß für Staatshaushal1 und Finanzfragen befaßte sich in seiner 60. Sitzung am 15. Februar mit dem aufgerufenen Antrag. Mitberichterstatter war Kollege Hölzl, Berichterstatter war ich. Der Haushaltsausschuß stimmte dem Antrag in der Fassung der Drucksache 10/2145 einstimmig zu. Ich bitte um das gleiche Votum.
Zweiter Vlzeprisldent Lechner: Wir kommen zur Abs t i m m u n g. Der Ausschuß für Ernährung und Landwirtschaft empfiehlt die Neufassung des Antrags. Dem stimmt der Ausschuß für Landesentwicklung und Umweltfragen zu mit der Maßgabe, daß das Wort .Standortkartierung" durch die Worte .Standort- und Biotopkartierung" ersetzt wird. Der Ausschuß für Staatshaushalt und Finanzfragen empfiehlt Zustimmung zur Neufassung des Ausschusses für Ernährung und Landwirtschaft. Wer dieser Neufassung zustimmen möchte, den bitte ich um das Handzeichen. - Gegenstimmen bitte ich anzuzeigen. -Stimmenthaltungen? - E i n s t i m m i g so beschlossen.
Ich rufe auf Tagesordnungspunkt 41:
Antrag der Abgeordneten Beck, Gruber betreffend Au•hubmetertel d• BMW-Werten In Regeuburg (Druck„che 10/1702)
Ich bitte Herrn Kollegen Willi Müller, über die Beratungen im Ausschuß für Ernährung und Landwirtschaft (Drucksache 10/2417) zu berichten.
Müller Willi (CSU). Berichterstatter: Herr Präsident, meine Damen und Herren! Der Ausschuß für Ernährung und Landwirtschaft beschäftigte sich in seiner 43: Sitzung mit dem Antrag. Ziel des Antrags ist es, die abgetragenen Ackerböden im Zuge des Baues des BMW-Werkes Regensburg den Flurbereinigungsteilnehmergenossenschaften als Rekultivierungsmaterial zur Verfügung zu stellen. Die. Zustimmung erfolgte bei einer Stimmenthaltung.
zweiter Vizepräsident Lechner: Über die Beratungen im Ausschuß für Landesentwicklung und Umweltfragen (Drucksache 10/3009) berichtet Herr Kollege Martin Mayer.
Dr.Meyer Martin (CSU), Berichterstatter: Herr Präsident, meine Damen und Herren! Der Ausschuß für Landesentwicklung und Umweltfragen befaßte sich in seiner 37. Sitzung am 16. Februar mit dem vorliegenden Antrag. Mitberichterstatter war der Kollege Gausmann, Berichterstatter war ich.
In der kurzen Aussprache ging es darum, daß sichergestellt werden soll, daß das Aushubmaterial nicht zur Zerstörung schutzwürdiger Biotope verwendet wird. Mit einer entsprechenden Ergänzung wurde der Antrag einstimmig verabschiedet. Der Beschluß ist auf Drucksache 10/3009 ausgedruckt.
Zweiter Vizepräsident Lechner: Wir kommen zur A b s t i m m u n g. Der Ausschuß für Ernährung und Landwirtschaft empfiehlt die Neufassung des Antrags. Dem stimmt der Ausschuß für Landesentwicklung und Umweltfragen mit der Maßgabe zu, daß nach dem Wort .Rekultivierungsmaßnahmen" die Worte .im Einvernehmen mit den Naturschutzbehörden• eingefügt werden.
Wer der Neufassung des Ausschusses für Ernährung und Landwirtschaft mit dieser Ergänzung zustimmen möchte, den bitte ich um sein Handzeichen. - Die Gegenstimmen bitte ich anzuzeigen. - Stimmenthaltungen? - E i n s t i m m i g so beschlossen.
Ich rufe auf Punkt 42 der Tagesordnung:
Antrag der Abgeordneten Tandler, Alol• Glück, Erwin Huber und anderer betreffend Luftrelnheltung (DruckHche 10/2015) ·
Über die Beratungen des Ausschusses für Landesentwicklung und Umweltfragen (Drucksache 10/2745) berichtet der Herr Abgeordnete Dr. Christoph Maier.
Dr.Meier Christoph (CSU), Berichterstatter: Herr Präsident, meine Damen und Herren! Der Ausschuß für Landesentwicklung und Umweltfragen hat sich in seiner 35. Sitzung mit dem Antrag der Abgeordneterr Tandler, Alois Glück und Erwin Huber auf Drucksache 10/2015 befaßt. Berichterstatter war Kai-
Ptenarprotokoll 10/42 v. 21.02.84 llllJ- Lalld"'O · 10. Wahlperiode 2287
(Dr. Maler [CSU))
lege Loscher-Frühwald, Mitberichterstatter Kollege Schuhmann. Nach eingehender Beratung faBte der Ausschuß den auf Drucksache 10/2745 ausgedruckten Beschluß. Ich bitte ebenfalls um Zustimmung.
Zweiter Vlzepril81dent Lechner: Über die Beratungen des Ausschusses für Wirtschaft und Verkehr (Drucksache 10/3010) berichtet der Herr Abgeordnete Gürteler.
GOrteler (CSU), B e r i c h t e r statte r : Herr Präsident, meine Damen und Herren! Der Ausschuß für Wirtschaft und Verkehr behandelte den aufgeru1enen Antrag in seiner 38. Sitzung am 16. Februar 1984. Berichterstatter war Kollege Dumann, Mitberichterstatter Kollege Schlosser. Der Ausschuß stimmte dem Antrag auf Drucksache 10/2015 einstimmig zu. Ich bitte ebenfalls um Zustimmung.
Zweiter Vlzepril81dent Lechner: Ich lasse über den unveränderten Antrag ab s t i m m e n. Wer zustimmen möchte, den bitte ich um das Handzeichen. -Gegenstimmen bitte ich anzuzeigen. - Stimmenthaltungen? - E i n s t i mm i g so beschlossen.
Ich ru1e auf Pu n kt 43 der Tagesordnung:
Antnlg der Abgeordneten Tandler, Wertcatetter, Dr. Goppel betreffend Fernnhaendung .Der 7. Sinn• (Druc:kHc:he 10/2120)
Über die Beratungen des Ausschusses für kulturpolitische Fragen (Drucksache 10/2598) berichtet der Herr Abgeordnete Dr. Christoph Maier.
Dr. Meier Christoph (CSU), Be r i c h t e r statte r : Herr Präsident, meine Damen und Herren! Der Ausschuß für kulturpolitische Fragen hat sich in seiner Sitzung am 18. Januar 1984 mit dem Antrag auf Drucksache 10/2120 befaßt. Berichterstatter war Dr. Rost, Mitberichterstatter Kollege Köster. Nach längerer Beratung faBte der Ausschuß einen einstimmigen Beschluß. Ich bitte um Zustimmung.
Zweiter Vlzepril81dent Lechner: Über die Beratungen des Ausschusses für Wirtschaft und Verkehr (Drucksache 10/3011) berichtet der Herr Abgeordnete Gürteler.
GOrteler (CSU), Berichterstatter: Herr Präsident, meine Damen und Herren! Der aufgeru1ene Antrag wurde am 16. Februar 1984 Im Wirtschaftsausschuß behandelt. Es kam zu einem einstimmigen Beschluß. Ich bitte um Zustimmung.
Zweiter Vlzepril81dent Lechner: Wir kommen zur A b s t i m m u n g. Die Ausschüsse empfehlen die Neufassung des Antrags. Wer zustimmen möchte, den bitte ich um das Handzeichen. - Gegenstimmen bitte Ich anzuzeigen. - Stimmenthaltungen? - E i n -s t i m m i g so beschlossen.
Ich ru1e auf Punkt 44 der Tagesordnung:
Antrag der Abgeordneten Gruber und anderer betreffend Entwlcldung der Kreltstoflpntln Im Grenzland (Druckaeche 10/2042)
Über die Beratungen des Ausschusses für Grenzlandfragen (Drucksache 10/2898) berichtet der Herr Abgeordnete Humbs.
Humbs (CSU), Berichte rsta tte r: Herr Präsident, Hohes Haus! Der Ausschuß für Grenzlandfragen hat den aufgeru1enen Antrag am 7. Februar 1984 beraten. Berichterstatter war ich, Mitberichterstatter Kollege Gebhardt. In geänderter Fassung wurde der Antrag einstimmig verabschiedet.
Zweiter Vlzeprisldent Lechner: Über die Beratungen des Ausschusses für Wirtschaft und Verkehr (Drucksache 10/3012) berichtet der Herr Abgeordnete Willi Müller.
Müller Willi (CSU), Berichterstatter: Herr Präsident, meine Damen und Herren! Der Wlrtschaftsausschuß hat den Antrag in folgender Formulierung einstimmig verabschiedet:
Die Staatsregierung wird ersucht, die Krattstoffpreisentwicklung insbesondere in den Landkreisen Kronach und Cham im Rahmen der kartellrechtlichen Mißbrauchsaufsicht zu überprüfen.
Ich bitte um Zustimmung.
Zweiter Vlzeprisldent Lechner: Wir kommen zur A b s t im m u n g. Die beiden Ausschüsse empfehlen eine Neufassung des Antrags. Wer der Neufassung des Ausschusses für Wirtschaft und Verkehr zustimmen möchte, den bitte ich um das Handzeichen. -Die Gegenstimmen bitte ich anzuzeigen. - Stimmenthaltungen? - Einstimmig so beschlossen.
Zum nächsten Tagesordnungspunkt befürchte ich eine Diskussion. Ich stelle ihn deshalb zurück.
Ich rufe auf Pu n kt ~ der Tagesordnung:
Schreiben des Bayerischen Steetsmlnlsterlums der Justiz vom 2. Februar 1984 betrenend Genehmigung der Slt alvetfolgung eines Mitglieds des Bayerischen Landtags
Über die Beratungen des Ausschusses für Geschäftsordnung und Wahlprüfung (Drucksache 10/3078) berichtet der Herr Abgeordnete Gastinger.
Gutlnger(CSU), Berichterstatter: HerrPräsident, meine Damen und Herren! Der Ausschuß für Geschiftsordnung und Wahlprüfung hat in seiner 9. Sitzung am 21. Februar 1984 nach kurzer, lebhafter und kontrovers geführter Diskussion einstimmig beschlossen, die Genehmigung zur Strafverfolgung eines Mitglieds des Bayerischen Landtags nicht zu erteilen.
Der Berichterstatter stellte fest, daB nach ständiger Übung des Bayerischen Landtags die Immunität bei Äußerungen im Rahmen politischer Aus-
2288 llayertscher Landtag · 10. Wahlperiode Plenar1><otokoll 10/42 v. 21. 02.84
(Gastlnger [CSU))
einandersetzungen nicht aufgehoben werde. Bei der fraglichen ÄuBerung des amtierenden Generalsekretärs der Christlich-Sozialen Union und Mitglieds des bayerischen Parlaments habe zweifellos die politische Bedeutung der Erklärung im Vordergrund gestanden, weshalb eine lmmunitätsaufhebung nicht veranlaßt sei.
Mitberichterstatterin Frau K ö n i g sprach sich eingangs ebenfalls für die Nichtaufhebung der Immunität aus, wies aber darauf hin, daß die fragliche Äußerung Tandlers den Rahmen der sonst üblichen politischen Praxis bei weitem sprenge. Gerade wegen des lmmunitätsschutzes müsse der einzelne Abgeordnete besonders glaubhaft und sachlich argumentieren. Sie betonte nachdrücklich, daß die Immunität nicht zur Verwilderung des politischen Stils führen dürfe, und kritisierte das selnerzeitige Abstimmungsverhalten der CSU-Fraktion in der lmmunitätssache Hilmar Schmitt. Sie wiederholte nachdrücklich, daß die lmmunitätsangelegenhelt ohne Wertung des Sachverhalts und ohne Ansehen der Person behandelt werden müsse.
Nach einer weiteren Diskussion, an der sich der Vorsitzende und sein Stellvertreter sowie die Mitberichterstatterin und der Berichterstatter beteiligten, kam ein einstimmiger Beschluß zustande. Ich bitte das Hohe Haus, ihm beizutreten.
ZWelter Vlzeprialdent Lechner: Danke. Wortmeldungen keine. Wir kommen zur Abs t i m m u n g. Wer der BeschluBemplehlung des Ausschusses zustimmen möchte, den bille ich um sein Handzeichen. -Die Gegenstimmen bitte ich anzuzeigen. - Bei einer Enthaltung so bes c h 1 o s s e n.
Ich rufe auf P u n kt 47 der Tagesordnung:
Drlngllchkettuntrag der Abgeordneten Tandler, Dr. ~. Dr. Wiiheim und anderer und Fraktion betreffend Ver9tlrkung der forsthydrologlschen Forschung In Bayern (Drucksache 10/2835)
und
Antrag dae Abgeordneten Hllmar Schmitt betreffend Enlchtung et- forsthJdrologlschen Instituts (Drucksache 10/1013)
und
Antrag der Abgeordneten Pausch-Gruber und anderer betreflend Lehrstuhl fllr ForsthJdrologle (Drucksache 10/94)
Über die Beratungen des Ausschusses für kulturpolitische Fragen (Drucksachen 10/669, 10/2350, 10/3013) berichtet der Herr Abgeordnete Otto Meyer.
(Zuru1e: Nicht anwesend!)
Sie sind einverstanden, daß ich auf die Berichterstattung verzichte.
Über die Beratungen des Ausschusses für Ernährung und Landwirtschaft (Drucksachen 10/901, 10/3008) berichtet der Herr Abgeordnete Seehuber.
Seehuber (CSU), Berichter statte r: Herr Präsident, meine sehr verehrten Damen und Herren! Der aufgerufene Antrag wurde in der 50. Sitzung des Landwirtschaftsausschusses am 15. Februar 1984 beraten. Berichterstatter war ich, Mitberichterstatter Kollege Starzmann. Zugrunde lagen die drei aufgerufenen Anträge. Es wurde abgestimmt über den Dringlichkeitsantrag der CSU.
Nach kurzer Diskussion erging ein einstimmiger Beschluß zum Dringlichkeitsantrag, wobei die SPD Wert auf die Feststellung legte, daß die beiden Anträge der Abgeordneten Schmitt und Pausch-Gruber von diesem Beschluß umfaßt werden.
Ich ersuche das Hohe Haus um ein entsprechendes Votum.
Zweiter Vizepräsident Lechner: Über die Beratungen des Ausschusses für Staatshaushalt und Finanzfragen (Drucksachen 10/1491, 10/2987) berichtet Herr Abgeordneter Dr. Wilhelm.
Dr. Wiiheim (CSU), Berichte rsta tte r: Herr Präsident, Hohes Haus! In seiner Sitzung vom 15. Februar 1984 hat sich der Haushaltsausschuß mit der Materie befa8t und einstimmig folgendes beschlossen:
Die Staatsregierung wird ersucht, alles zu tun, daß die derzeit an bayerischen Universitäten laufenden umfangreichen forsthydrologischen Forschungsvorhaben, die im Zusammenhang mit der Ursachenforschung zum Waldsterben stehen, noch verstärkt, besser koordiniert und rascher ausgewertet werden können. Zugleich soll ein eigenes Sachgebiet für Forsthydrologie an der Bayerischen Forstlichen Versuchs- und Forschungsanstalt eingerichtet werden.
Mit diesem Beschlu8 sind die drei vorliegenden Anträge - zwei der SPD, einer der CSU - verabschiedet worden. Ich bitte ebenfalls um Zustimmung.
ZWelter Vlzeprialdent Lechner: Wir kommen zur Ab s t i m m u n g. Der Ausschuß für Staatshaushalt und Finanzfragen empfiehlt eine gemeinsame Neufassung. Zuvor sind die Anträge schon im Ausschuß für kulturpolitische Fragen beraten worden. Dieser Ausschuß hat zum Dringlichkeitsantrag unveränderte Annahme und im übrigen Ablehnung empfohlen. Der Ausschuß für Ernährung und Landwirtschaft hat dem Vorschlag des Ausschusses für Staatshaushalt und Finanzfragen zugestimmt. Ich lasse über die Fassung des Ausschusses für Staatshaushalt und Finanzfragen abstimmen. Wer zustimmen möchte, den bille ich um das Handzeichen. - Gegenstimmen bitte ich anzuzeigen. - Stimmenthaltungen? - Einst im -m i g so beschlossen.
Meine Damen und Herren! Ich bedanke mich und schließe die Sitzung.
(Schluß der Sitzung: 1 B Uhr)