36
Bayerischer Landtag 10. Wahlperiode Plenarprotokoll 1QJ42 21.02.84 42.Sitzung am Dienstag, dem 21. Februar 1984, 15.00 Uhr, In München Geschäftliches . . . . . 2258. 2263, 2281, 2287, 2288 G-tzentwurf der Abg. Otto Meyer, Kling, Os- wald zur Anclarung dff Bayerischen GesetzH über das Erziehungs- und Unterrichtswesen (BayEUG) - Drs. 10/2985 - - Erste Lesung- Beschluß . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2258 GHetzentwurf der Abg. Christa Meier, Kari- Theodor Engelhardt u. a. betr. Änderung dH Bayerischen GeaetzH über da Erziehungs- und Unterrlcht-.n (BayEUG) - Drs. 10/3016 - - Erste Lesung - Beschluß . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2258 Antrag der Staatsregierung betr. Landesgrenz- indarungen Im ZUge der Flurberelnlgung Stildtlan, Ostelbknlla, zwlachen dem Freistaat Bayam und dem Land Baden-Württemberg (Drs. 10/2122) - Zweite Lesung - Beschlußempfehlungen des Landwirtschafts-, des Haushalts- und d_es Verfassungsausschus- ses (Drs. 10/2414, 10/2717, 10/2888) Maurer (CSU), Berichterstatter . . . . . . 2258 Baumann (CSU), Berichterstatter . . . . . 2258 Dr. Hundhammer (CSU), Berichterstatter·. 2258 Abstimmung . . . . 2258 Schlußabstimmung .. · . . . . . . . . . . . . 2258 Schreiben des Bayer. Verfaaaungsgerlchts- hola vom 03. 03. 83 betr. Antrag der Gemeinde Steinfeld, Landkreis Main-Spessart, auf FHt- stellung der Verfmungawklrlgkelt der §§ 11Abs.2 und 19 Satz 2 Buchst. e der Rechtsverordnung der Regierung von Unter- franken zur Neugllederung der Gemeinden Im Landkreis Maln-SpHsart vom 12. 04. 78 (A/1031-23) Beschlußempfehlung des Verfassungsaus- schusses (Drs. 10/2993) Schnell (SPD), Berichterstatter 2259 Beschluß . . . . . . . . . . . . . . 2259 Schreiben dH Bayer. Verfffsungsgerfchta- hols vom 19. 01. 84 betr. Normenkontrollantrag der Frau Dr. Hornig-Sutter, München, auf Fest- stellung der Verfmungswldrlgkelt von 1. Art. 131 Abs. 4 der Verf-ung dff Frel- staatff Bayem 2. § 1 Nr. S.3.1 der Verordnung über Ergin- zende Bestimmungen zur Allgamelnan Schulordnung für die Gymnasien 3. Art. 8 Abs. 3 Satz 1 Nr. 6 dH Bayerischen G-tzff über das Erziehungs- und Unter- rlcht-en (A/1031-54) BeschluBempfehlung des Verfassungsaus- schusses (Drs. 10/2995) Frau König (SPD), Berichterstatterin . . 2259 Beschluß . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2259 Schreiben dff Bayer. Verfauungagerlchts- hofa vom 20. 01. 84 betr. Antrag der Frau Fried- rich, 8634 Rodach, und 6 weiterer Mitglieder des Bezirkstags Oberfranken auf FHtstellung der Verfassungswidrigkeit von § 1 Nr. 2 Buchst. b der Anordnung dff Bezirks Ober· franken zur Änderung der endgültigen Sicher· atellung von Landschaltstellen In den Land· kreisen Bamberg und Uchtenlals vom 20. 07. 83 (A/1031-55) Beschlußempfehlung des Verfassungsaus- schusses (Drs. 10/2996) Dr. Weiß (CSU), Berichterstatter . . . 2259 Beschluß . . . . . . . . . . . . . . . . . 2259 ).22.f"J

42.Sitzung W… · Bayerischer Landtag 10. Wahlperiode Plenarprotokoll 1QJ42 21.02.84 42.Sitzung am Dienstag, dem 21. Februar 1984, 15.00 Uhr, In München Geschäftliches

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Page 1: 42.Sitzung W… · Bayerischer Landtag 10. Wahlperiode Plenarprotokoll 1QJ42 21.02.84 42.Sitzung am Dienstag, dem 21. Februar 1984, 15.00 Uhr, In München Geschäftliches

Bayerischer Landtag 10. Wahlperiode Plenarprotokoll 1QJ42

21.02.84

42.Sitzung am Dienstag, dem 21. Februar 1984, 15.00 Uhr,

In München

Geschäftliches . . . . . 2258. 2263, 2281, 2287, 2288

G-tzentwurf der Abg. Otto Meyer, Kling, Os­wald zur Anclarung dff Bayerischen GesetzH über das Erziehungs- und Unterrichtswesen (BayEUG) - Drs. 10/2985 -

- Erste Lesung-

Beschluß . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2258

GHetzentwurf der Abg. Christa Meier, Kari­Theodor Engelhardt u. a. betr. Änderung dH Bayerischen GeaetzH über da Erziehungs­und Unterrlcht-.n (BayEUG) - Drs. 10/3016 -

- Erste Lesung -

Beschluß . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2258

Antrag der Staatsregierung betr. Landesgrenz­indarungen Im ZUge der Flurberelnlgung Stildtlan, Ostelbknlla, zwlachen dem Freistaat Bayam und dem Land Baden-Württemberg (Drs. 10/2122)

- Zweite Lesung -

Beschlußempfehlungen des Landwirtschafts-, des Haushalts- und d_es Verfassungsausschus­ses (Drs. 10/2414, 10/2717, 10/2888)

Maurer (CSU), Berichterstatter . . . . . . 2258 Baumann (CSU), Berichterstatter . . . . . 2258 Dr. Hundhammer (CSU), Berichterstatter·. 2258

Abstimmung . . . . 2258 Schlußabstimmung .. · . . . . . . . . . . . . 2258

Schreiben des Bayer. Verfaaaungsgerlchts­hola vom 03. 03. 83 betr. Antrag der Gemeinde Steinfeld, Landkreis Main-Spessart, auf FHt­stellung der Verfmungawklrlgkelt der §§ 11Abs.2 und 19 Satz 2 Buchst. e der Rechtsverordnung der Regierung von Unter-

franken zur Neugllederung der Gemeinden Im Landkreis Maln-SpHsart vom 12. 04. 78 (A/1031-23)

Beschlußempfehlung des Verfassungsaus­schusses (Drs. 10/2993)

Schnell (SPD), Berichterstatter 2259

Beschluß . . . . . . . . . . . . . . 2259

Schreiben dH Bayer. Verfffsungsgerfchta­hols vom 19. 01. 84 betr. Normenkontrollantrag der Frau Dr. Hornig-Sutter, München, auf Fest­stellung der Verfmungswldrlgkelt von

1. Art. 131 Abs. 4 der Verf-ung dff Frel­staatff Bayem

2. § 1 Nr. S.3.1 der Verordnung über Ergin­zende Bestimmungen zur Allgamelnan Schulordnung für die Gymnasien

3. Art. 8 Abs. 3 Satz 1 Nr. 6 dH Bayerischen G-tzff über das Erziehungs- und Unter­rlcht-en (A/1031-54)

BeschluBempfehlung des Verfassungsaus­schusses (Drs. 10/2995)

Frau König (SPD), Berichterstatterin . . 2259

Beschluß . . . . . . . . . . .· . . . . . . . . 2259

Schreiben dff Bayer. Verfauungagerlchts­hofa vom 20. 01. 84 betr. Antrag der Frau Fried­rich, 8634 Rodach, und 6 weiterer Mitglieder des Bezirkstags Oberfranken auf FHtstellung der Verfassungswidrigkeit von § 1 Nr. 2 Buchst. b der Anordnung dff Bezirks Ober· franken zur Änderung der endgültigen Sicher· atellung von Landschaltstellen In den Land· kreisen Bamberg und Uchtenlals vom 20. 07. 83 (A/1031-55)

Beschlußempfehlung des Verfassungsaus­schusses (Drs. 10/2996)

Dr. Weiß (CSU), Berichterstatter . . . 2259

Beschluß . . . . . . . . . . . . . . . . . 2259

).22.f"J

Page 2: 42.Sitzung W… · Bayerischer Landtag 10. Wahlperiode Plenarprotokoll 1QJ42 21.02.84 42.Sitzung am Dienstag, dem 21. Februar 1984, 15.00 Uhr, In München Geschäftliches

2254 BayeMcher Landtag · 10. Wahlperiode Plenarprotokoll 10/42 v. 21. 02. 84

Schreiben ein Bayer. VerfU8U~gerlcht1-hof8 vom 26. 01. 84 betr.· Antrag des Herrn Dreinhofer. Starnberg. auf Feststellung der Vert-ungnldrlgkelt der Art. 1, 2 und 11 des Bayerischen Kostengesetzes (A/1031-57)

Beschlußempfehlung des Verfassungsaus­schusses (Drs. 10/2997)

Dr. Backstein (CSU), Berichterstatter . 2260

Beschluß . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2260

Schrwlben ein Bayer. Verf-ungsgerlchts­hof8 vom 12.01.84 betr. Antrag des Herrn Schwarzweber, Gröbenzell, auf Feststellung der Verf-ungnldrfgkelt von § 2 Abs. 1 der Wusersbgabeeatzung und von § 2 der Bel· trag•· und QebOhrenutzung zur w-erver­sorgung ein ZWec:kvertlande zur W~er­sorgung der Ampergruppe (A/6317)

Beschlußempfehlung des Verfassungsaus­schusses (Drs. 10/2994)

Asenbeck (CSU), Berichterstatter .

Beschluß ............... .

Wahl zum Beirat filr Wldergutmachung .

Beschluß ................. .

Antrag der Abg. Hilmar Schmitt u. a. betr. Un­temicllungen Ober du Zuummenwlrken von Nitrat mit and-n Schadstollen Im Trlnkwu­- (Drs. 10/447)

Beschlußempfehlungen des Landesentwick­lungs-, des Wirtschafts-, des Sozialpolitischen, des Landwirtschafts- und des Haushaltsaus­schusses (Drs. 10/.1288, 1011n4, 10/2049, 10/2415, 10/2950)

Kolo (SPD), Berichterstatter ... Schlosser (SPD), Berichterstatter Franz (SPD), Berichterstatter .. Mehrlich (SPD), Berichterstatter . Engelhardt Walter (SPD), Berichterstatter

Beschluß ................... .

Antrag des Abg. Kolo betr. Smog-Verordnung (Drs. 10/514)

Beschlußempfehlungen des Landesentwick­lungs-, des Wirtschafts- und des Verfassungs­ausschusses (Drs. 10/2092, 10/2344, 10/2701)

Kolo (SPD), Berichterstatter ... Schlosser (SPD), Berichterstatter Schnell (SPD), Berichterstatter

Beschluß ............. .

Antrag des Abg. Heinrich u. a. betr. Ersatz für polychlorferte Biphenyle (PCB) - Drs. 10/609 -

2260

2260

2260

2260 2261 2261 2261 2261

2261

2261 2261 2261

2261

Beschlu8empfehlungen des Landesentwick­lungs-, des Wirtschafts-, des Verfassungs- und des Haushaltsausschusses (Drs. 10/1806, 10/2070, 10/2407, 10/2951)

Schlosser (SPD), Berichterstatter .. . Dr. Ritzer (SPD), Berichterstatter .. . Schmitt Hilmar (SPD), Berichterstatter Koch (SPD), Berichterstatter .

Beschluß ......... .

Antrag der Abg. Christa Meier, Schmolcke betr. Studienschwerpunkte ,,Jugendarbeit" am Fachbereich Sozlal-sen der Fachhochschule Reg-burg (Drs. 10/1151)

Beschlußempfehlungen des Kulturpolitischen, des Sozialpolitischen und des Haushaltsaus­schusses (Drs. 10/2034, 10/2633, 10/2952)

Zierer (SPD), Berichterstatter ...... . Dorsch (SPD), Berichterstatter ..... . Engelhardt Walter (SPD), Berichterstatter

Beschluß ................... .

Antrag des Abg. Dr. Gantzer betr. Maulv-Ab· sorber-Helzsystam (Drs. 10/1253)

Beschlußempfehlungen des Wirtschafts-, des Landesentwicklungs- und des Grenzlandaus­schusses (Dr. 10/2076, 10/2193, 10/2953)

Fichtner (SPD), Berichterstatter ..... . Dr. Ritzer (SPD), Berichterstatter .... . Engelhardt Walter (SPD), Berichterstatter

Beschluß ................... .

Antrag der Abg. Christa Meier, Kurz, Messerer u. a. betr. Unterrlchtsverplllchtung filr Seml­narlelter ( Drs. 10/ 1260)

und

Antrag der Abg. Dr. Goppel, Gastinger, Dr. Becksteln u. a. betr. unterrlchtftche Entla·' stung für Semlnarraktoren an Grund- und Hauptschulen (Drs. 10/2123)

Beschlußempfehlungen des Dienstrechts-, des Kulturpolitischen und des. Haushaltsausschus­ses (Drs. 10/2396, 10/2397; 10/2603, 10/2602; 10/2949, 10/2965)

Sommerkorn (SPD), Berichterstatter Kurz (SPD), Berichterstatter . Koch (SPD), Berichterstatter . Messerer (SPD) . Dandorfer (CSU)

Beschluß ..... .

Antrag der Abg. Heinrich, Fröhlich betr. An· sprachpertner filr gehörlose Bürger bei Be­hörden (Drs. 10/1334)

BeschluBempfehlungen des Sozialpolitischen, des Dienstrechts-, des Verfassungs- und des

2262 2262 2262 2262

2262

2262 2263 2263

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Page 3: 42.Sitzung W… · Bayerischer Landtag 10. Wahlperiode Plenarprotokoll 1QJ42 21.02.84 42.Sitzung am Dienstag, dem 21. Februar 1984, 15.00 Uhr, In München Geschäftliches

Plenarprotokoll 10142v. 21.02.84 Bayertacherlanclteg · 10. Wahlperiode 2255

Haushaltsausschusses (Drs. 10/2046, 10/2291, 10/2594, 10/2954)

Weber (SPD), Berichterstatter ... . Franzke (SPD), Berichterstatter .. . Frau König (SPD), Berichterstatterin Frau Haas (SPD), Berichterstatterin

Beschluß ................ .

Antrag der Abg. Otto Meyer u. a. betr. muslkall­sche Fortbildung der Lehrkräfte (Drs. 10/1352)

Beschlußempfehlungen des Kulturpolitischen, des Dienstrechts- und des Haushaltsausschus­ses (Drs. 10/2352, 10/2558, 10/2955)

Oswald (CSU), Berichterstatter Freller (CSU), Berichterstatter . Maurer (CSU), Berichterstatter

Beschluß ............. .

Antrag des Abg. Sommerkorn betr. Errichtung einer automatischen MultlkomponentenmeB­stetlon In der Region (Drs. 10/1546)

Beschlußempfehlungen des Landesentwick­lungs- und des Haushaltsausschusses (Drs. 10/1840, 10/2720)

Mehrlich (SPD), Berichterstatter . Fröhlich (SPD), Berichterstatter

Beschluß .............. .

Antrag des Abg. Sommerkorn betr. Erweite­rung der Lehrpline für des Fach Hauswlrt­schmft an Hauptschulen (Drs. 10/1550)

Beschlußempfehlung des Kulturpolitischen Ausschusses (Drs. 10/2904)

Frau Jungfer (SPD), Berichterstatterin

Beschluß ................. .

Antrag des Abg. Fichtner betr. verstärkte Kon­trollen bei mehrfachen Verstößen gegen des Lebenamlttelgesetz (10/1553)

Beschlußempfehlungen des Landwirtschafts­und des Wirtschaftsausschusses (Drs. 10/2302, 10/2761)

Münch (SPD), Berichterstatter ... Neuburgar (SPD), Berichterstatter

Beschluß ............... .

Antrag der Abg. Koto u. a. betr. Bericht zur La­ge der Natur und Umwelt (Drs. 10/1630)

Beschlußempfehlungen des Landesentwick­lungs-, des Landwirtschafts-, des Wirtschafts­und des Haushaltsausschusses (Drs. 10/2096, 10/2416, 10/2622, 10/2959)

2266 2266 2266 2266

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2268

Dr. Ritzer (SPD), Berichterstatter . . . . . . 2268

Gausmann (SPD), Berichterstatter Schlosser (SPD), Berichterstatter Koch (SPD), Berichterstatter .

Beschluß .............. .

Antrag .der Abg. Franzke u. a. betr. Kostenfrei­heit des Schutweges für Berufsschüler großer Fachsprengel (Drs. 10/1633)

Beschlußempfehlungen des Kulturpolitischen, des Sozialpolitischen, des Wirtschafts- und des Haushaltsausschusses ( Drs. 10/2036, 10/2307, 10/2338, 10/2948)

Frau Jungfer (SPD). Berichterstatterin Franzke (SPD), Berichterstatter Werner (SPD), Berichterstatter Koch (SPD), Berichterstatter .. Frau Jungfer (SPD) . . . . . . . Maurer (CSU) ......... . Engelhardt Karl-Theodor (SPD)

Beschluß ............. .

Antrag der Abg. Messerar, Karl-Theodor Engel­hardt u. a. betr. Biidung einer mobilen R­für den Bereich der Realschulen und Gymna­sien sowie der Berufsschulen (Drs. 10/1636)

Beschlußempfehlungen des Kulturpolitischen, des Dienstrechts- und des Haushaltsausschus­ses (Drs. 10/2440, 10/2560, 10/2960)

Engelhardt Karl-Theodor (SPD), Berichterstatter . . . . . . . . . . . Sommerkorn (SPD), Berichterstatter Koch (SPD), Berichterstatter . . Engelhardt Karl-Theodor (SPD) Freller (CSU) .

Beschluß ............. .

Antrag der Abg. Starzmann u. a. betr. Wege­bau Im Nationalpark Berchtesgaden (Drs. 10/1637)

Beschlußempfehlungen des Landesentwick­lungs-, des Wirtschafts- und des Landwirt­schaftsausschusses (Drs. 10/2195, 10/2423, 10/2754)

Schlosser (SPD), Berichterstatter . Gausmann (SPD), Berichterstatter

Beschluß ............... .

Antrag des Abg. Fichtner betr. Sicherung der Autobahnausfahrten (Drs. 10/1819)

Beschlußempfehlung des Wirtschaftsausschus­ses (Drs. 10/2927)

2268 2268 2268

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2269 2269 2269 2269 2270 2271 2271

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2273 2273

2273

Neuburger (SPD), Berichterstatter 2274

Beschluß . . . . . . . . . . . . . . . . 2274

Page 4: 42.Sitzung W… · Bayerischer Landtag 10. Wahlperiode Plenarprotokoll 1QJ42 21.02.84 42.Sitzung am Dienstag, dem 21. Februar 1984, 15.00 Uhr, In München Geschäftliches

2256 ~L8ndtag · 10.Wahlperiode Plenarprotokoll 10/42 v. 21. 02. 84

Antrag der Abg. Herbert Hofmann u. a. betr. Borkenkiferbefell (Drs. 10/1823)

Beschlußempfehlungen des Landwirtschafts-, des Landesentwicklungs- und des Haushalts­ausschusses (Drs. 10/2144, 10/2749, 10/2962)

Heiler (CSU), Berichterstatter .. Baumann (CSU), Berichterstatter

Beschluß .............. .

Antrag der Abg. Tandler, Böhm, Kobler u. a. u. Frak1. betr. Lehrstell-ltuaUon und Moblll­tit8Y9rbeuerung (Drs. 10/1869)

Beschlußempfehlungen des Sozialpolitischen, des Wirtschafts- und des Kulturpolitischen Aus­schusses (Drs. 10/2446, 10/2615, 10/2913)

Schmid Albert (CSU), Berichterstatter Gürteler (CSU), Berichterstatter .. Oswald (CSU), Berichterstatter

Beschluß ............... .

Antrag der Abg. Weber u. a. betr. Fachkräfte zur Betreuung der Schwerstbehinderten In Behlndertenwwlcatitten (Drs. 10/1874)

Beschlußempfehlungen des Sozialpolitischen und des Haushaltsausschusses (Drs. 10/2627, 10/2947)

Franz (SPD), Berichterstatter Koch (SPD), Berichterstatter .

Beschluß ............ .

Antrag der Abg. Tandler, Alois Glück, Erwin Hu­ber u. a. betr. nachtrigllche Anordnungen zur Reduzierung von Emissionen aus sogenann­ten Altanlagen (Drs. 10/2014)

Beschlußempfehlungen des Landesentwick­lungs- und des Wirtschaftsausschusses (Drs. 10/2198, 10/2757)

2274 2274

2274

2274 2274 2275

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2275 2275

2276

Huber Erwin (CSU), Berichterstatter. . 2276 Müller Willi (CSU), Berichterstatter 2276

Beschluß . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2276

Antrag der Abg. Zeller u. a. betr. Dl-tfahr­zeuge mit Fahrzeugführer In der staatlichen Verwaltung (Drs. 1012016)

Beschlußempfehlungen des Dienstrechts- und des Haushaltsausschusses (Drs. 10/2294, 10/2722)

Zeller (CSU), Berichterstatter 2276 Baumann (CSU), Berichterstatter 2276

Beschluß . . . . . . . . . . , . . . . 2276

Antreg der Abg. Christa Meier, Kurz u. a. betr. Abbau von befristeten AushlHetitlgkelten (Drs. 10/2115)

Beschlußempfehlungen des Kulturpolitischen, des Dienstrechts- und des Haushaltsausschus­ses (Drs. 10/2437, 10/2564, 10/2964)

Kurz (SPD), Berichterstatter . . . . . . . . Engelhardt Walter (SPD), Berichterstatter Koch (SPD), Berichterstatter . Kurz (SPD) ... Dr. Glück (CSU)

Beschluß .....

Antreg der Abg. Gruber, Herbert Hofmann, Krinner u. a. betr. Schadenlrelhelterebatt bei Schlepper-Haltplllchtverslcherungen (Drs. 10/2119)

Beschlußempfehlungen des Landwirtschafts­und des Wirtschaftsausschusses (Drs. 10/2418, 10/2763)

Meyer Ludwig (CSU), Berichterstatter. Seitz (CSU), Berichterstatter .

Beschluß ................. .

Antrag der Abg. Dr. Glück, Dr. Rost, Eykmann betr. Wiedereinführung von sog. Studlentegen an den Gymnasien (Drs. 10/2370)

Beschlußempfehlung des Kulturpolitischen Ausschusses (Drs. 10/2768)

Dr. Glück (CSU), Berichterstatter

Beschluß .............. .

Antrag des Abg. Otto Meyer betr. muslkall­sche Ausbildung der Grund- und Hauptechul· lehrer (Drs. 10/2371)

Beschlußempfehlung des Kulturpolitischen Ausschusses (Drs. 10/2767)

Oswald (CSU). Berichterstatter Kurz (SPD) ..... Meyer Otto (CSU) .

Beschluß ...... .

Antrag der Abg. Friedrich Harrer, Dr. Maischi, Breitrainer u. a. betr. Sprachenlolge an den bayerischen Gymnasien (Drs. 10/2391)

Überweisung an den Haushaltsausschuß

Antrag der Abg. Dr. Ritzer, Kolo betr. Erstel­lung der Lultrelnhaltepläne für die Bels· stungageblete In Bayern (Drs. 10/1811)

Beschlußempfehlungen des Landesentwick­lungs- und des Haushaltsausschusses (Drs. 10/2744, 10/3003)

Dr. Ritzer (SPD), Berichterstatter Fröhlich (SPD), Berichterstatter Dr. Ritzer (SPD) Vogels (CSU)

Beschluß .....

2276 2277 2277 2277 2278

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2279 2279

2279

2279

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2281 2282 2282 2283

2284

Page 5: 42.Sitzung W… · Bayerischer Landtag 10. Wahlperiode Plenarprotokoll 1QJ42 21.02.84 42.Sitzung am Dienstag, dem 21. Februar 1984, 15.00 Uhr, In München Geschäftliches

Plenarprotokoll 10/42 v. 21.02.84 Baye-Landteg · 10. Wahlperiode 2257

Antrag der Abg. Oswald, Otto Meyer, Dr. Rost u. a. betr. Schiller- und Lehrereusteuach Im Rahmen der deutsch-amerllulnlschen Freund­schaft (Drs. 10/2296)

Beschlußempfehlungen des Kulturpolitischen und des Haushaltsausschusses (Drs. 10/2766, 10/3004)

Freller (CSU), Berichterstatter . Maurer (CSU), Berichterstatter

Beschluß ............ .

Antng der Abg. Breitrainer, Otto Meyer, Dr. Glück u. a. betr. Verlelhung eines Schul­buchprelses (Drs. 10/2412)

Beschlußemplehlungen des Kulturpolitischen und des Haushaltsausschusses (Drs. 10/2773, 10/3005)

Frau Würdinger (CSU), Berichterstatterin . Maurer (CSU), Berichterstatter

Beschluß ................... .

Antrag der Abg. Seehuber, Werkstetter betr. Verpachtung von Staatsjagdrevieren (Drs. 10/2368)

Beschlußempfehlungen des Landwirtschafts­und des Haushaltsausschusses (Drs. 10/2753, 10/3006)

Heiler (CSU), Berichterstatter .. Dobmeier (CSU), Berichterstatter

Beschluß .............. .

Antrag der Abg. Herbert Hofmann u. a. betr. Prlvatwaldlulrtlerung ( Drs. 10/ 1 ß22)

Beschlußempfehlungen des · Landwirtschafts-, des Landesentwicklungs- und des Haushalts­ausschusses (Ors. 10/2145, 10/2750, 10/3007)

Seehubar (CSU), Berichterstatter .... . Ponnath (CSU), f'lerichterstatter .... . Dobmeier (CSU), Berichterstatter ... .

Beschluß .................. .

Antng der Abg. Beck, Gruber betr. Aushub­materlal des BMW-Werkes In Reg-burg (Drs. 10/1702)

Beschlußemplehlungen des Landwirtschafts­und des Landesentwicklungsausschusses (Drs. 10/2417, 10/3009)

2284 2284

2285

2285 2285

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2285 2285

2285

2286 2286 2286

2286

Müller Willi (CSU), Berichterstatter . . . 2286 Dr. Mayer Martin (CSU), Berichterstatter 2286

Beschluß . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2286

Antrag der Abg. Tandler, Alois Glück, Erwin Huber u. a. betr. Luftreinhaltung (Drs. 10/2015)

Beschlußempfehlungen des Landesentwick­lungs- und des Wirtschaftsausschusses (Drs. 10/2745, 10/3010)

Dr. Maier Christoph (CSU), Berichterstatter . . . . . . . 2286 Gürteler (CSU), Berichterstatter . 2287

Beschluß . . . . . . . . . . . . . . . 2287

Antrag der Abg. Tandler, Werksleiter, Dr. Goppel betr. Fernsehsendung ,Der 7. Sinn• (Drs. 10/2120)

Beschlußempfehlungen des Kulturpolitischen und des Wirtschaftsausschusses (Drs. 10/2598, 10/3011)

Dr. Maier Christoph (CSU), Berichterstatter . . . . . . . Gürteler (CSU), Berichterstatter .

Beschluß .............. .

Antrag der Abg. Gruber u. a. betr. Entwicklung der Kraftstoffpreise Im Grenzland (Drs. 10/2042)

Beschlußempfehlungen des Grenzland- und des Wirtschaftsausschusses (Drs. 10/2898, 10/3012)

Humbs (CSU), Berichterstatter . . Müller Willi (CSU), Berichterstatter

Beschluß ............... .

Schreiben des Bayer. Staatsministeriums der Justiz vom 02. 02. 84 betr. GeMhmlgung. der Stralverlolgung eines Mitglieds des Bayer. Landtags

Beschlußempfehlung des Geschäftsordnungs­ausschusses (Drs. 10/3078)

Gastinger (CSU), Berichterstatter

Beschluß .............. .

Dringlichkeitsantrag der Abg. Tandler, Dr. Schosser, Dr. Wilhelm u. a. u. Frakt. betr. Verstärkung der lorsthydrologlschen For­schung In Bayern (Drs. 10/2835)

und

Antrag des Abg. Hilmar Schmitt betr. Errich­tung eines lorsthydrologlschen Instituts (Drs. 10/1013)

und

Antrag der Abg. Pausch-Gruber u. a. betr. Lehrstuhl für Forsthydrologie (Drs. 10/94)

Beschlußempfehlungen des Kulturpolitischen, des Landwirtschafts- und des Haushaltsaus-

2287 2287

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2288

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2258 Beyerl8cherl.ancltag . 10. Wahlperiode Plenarprotokoll 10/42 v. 21.02.84

schusses (Drs. 10/669, 10/2350, 10/3013; 10/901, 10/3008; 10/1491, 10/2987)

Seehuber (CSU), Berichterstatter . 2288 Dr. Wilhelm (CSU), Berichterstatter 2288

Beschluß . . . . . . . . . . . . . . . . 2288

Mlttellung betr. Erledigung von Anträgen 2263, 2281

Schluß der Sitzung . . . . . . . . . . . . . . . . 2288

Beginn der Sitzung: 15 Uhr

Prlaldent Dr. Heubl: Ich eröffne die 42. Vollsitzung des Bayerischen Landtags.

Hörfunk und Fernsehen des Bayerischen Rundfunks sowie das ZDF haben um Aufnahmegenehmigung ge­beten. Sie wurde, Ihre Zustimmung vorausgesetzt, er­teilt.

P u n kt 1 der Tagesordnung entfällt.

Ich rufe auf zur gemeinsamen Begründung und Aus­sprache P u n kt 2 der Tagesordnung: E r s t e L e -sung zum

G-tzentwurl der Abgeordneten Otto Meyer, Kllng, Oswald zur lnderung des Bayerischen Ge­setzes Ober du Erziehungs- und Unterrlchtswesan (BayEUG) - Drucksache 10/2985 -

und

G-tzentwurl der Abgeordneten Christa Meier, Karl-Theodor Engelherdt und anderer betreffend Anderung des Bayerischen G-tzes Ober das Er­ziehungs- und Unterrlchts-n (BayEUG) - Druck­uche 10/3018 -

Werden die Gesetzentwürfe von den Antragstellern begründet? - Das ist offensichtlich nicht der Fall. Ich eröffne die gemeinsame Aussprache. Wortmeldun­gen? - Keine. Die Aussprache ist geschlossen.

Ich schlage vor, beide Gesetzentwürfe dem Aus­schuß für kulturpolitische Fragen und dem Ausschuß für Verfassungs-, Rechts- und Kommunalfragen zu überweisen. Damit besteht Einverständnis.

Ich rufe auf Tagesordnungspunkt 3: Zwei­t e Lesung zum

Antrag der Steatsrqlerung betreffend Landes­grenzlnderungen Im Zuge der Rurberelnlgung Stödtlen, Ostalbkrels, zwischen dem Freistaat Bay­ern und dem Land Baden-Württemberg (Drucklla­cha 10/2122)

Über die Beratungen im Ausschuß für Ernährung und Landwirtschaft (Drucksache 10/2414) berichtet Herr Kollege Maurer anstelle des Herrn Kollegen Bauerei­sen.

Maurer (CSU), Berichterstatter: Herr Präsi­dent, meine sehr verehrten Damen und Herren! Der Ausschuß für Ernährung und Landwirtschaft hat in seiner Sitzung am 6. Dezember 1983 den aufgerufe­nen Antrag der Staatsregierung behandelt. Berichter­statter war der Kollege Bauereisen, Mitberichterstat­ter der Kollege Geisperger. Der Ausschuß hat dem Antrag einstimmig seine Zustimmung erteilt. Ich bitte Sie ebenfalls um Zustimmung.

Prüldent Dr. Heubl: Danke vielmals. Über die Bera­tungen im Ausschuß für Staatshaushalt und Finanz­fragen (Drucksache 10/2717) berichtet Herr Kollege Baumann.

Baumann (CSU), Berichters ta tte r: Herr Prä­sident, meine Damen und Herren! In seiner 56. Sit­zung befaßte sich der Ausschuß für Staatshaushalt und Finanzfragen mit dem aufgerufenen Antrag. Mit­berichterstatter war Kollege Hölzl, Berichterstatter war ich selbst. Nach kurzer Diskussion stimmte der Ausschuß dem Antrag einstimmig zu. Ich bitte das Hohe Haus um Zustimmung.

Präsident Dr. Heubl: Über die Beratungen im Aus­schuß für Verfassungs-, Rechts- und Kommunalfra­gen (Drucksache 10/2888) berichtet der Herr Abge­ordnete Dr. Hundhammer.

Dr. Hundhammer (CSU), Berichterstatter: Herr Präsident, meine Damen und Herren! Der Aus­schuß für Verfassungs-, Rechts- und Kommunalfra­gen behandelte den Antrag am 7. Februar 1984. Dem Antrag wurde einstimmig zugestimmt. Ich bitte, eben­falls so zu verfahren.

Präsident Dr. Heubl: Ich bedanke mich sehr. Ich er­öffne die Allgemeine Aussprache. Wortmeldungen? -Keine. Wir kommen zur Ab s t i m m u n g. Wer der Beschlußempfehlung der Ausschüsse in der zweiten Lesung zustimmen will, den bitte ich um das Handzei­chen. - Gegenstimmen? - Stimmenthaltungen? -E i n s t i m m i g so beschlossen.

Da kein Antrag gestellt wurde, entfällt die Dritte Le­sung. Ich komme zur Sc h 1 u ß ab s t i m m u n g. Wer dem Antrag der Staatsregierung die Zustimmung geben will, den bitte ich, sich vom Platz zu erheben. - Bitte die Gegenstimmen! - Stimmenthaltungen? -Einstimmig so beschlossen.

Ich rufe auf Tage so rd n u ng sp unkt 4a:

Schreiben des Bayerischen Verl-ngsgerlchts­hols vom 3. März 1983 betreffend Antrag der Ge­meinde Steinfeld, Landkreis Main-Spessart, auf Feststellung der Verlusungswldrlgkelt der §§ 11 Absitze 2 und 19 Satz 2 Buchst. e der Rechtsver­ordnung der Regierung von Unterfranken zur Neu­gllederung d_er Gemeinden Im Landkreis Main-Spes­sart vom 12. Aprll 1978 (A/1031-23)

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Ptenarprotokoll 10/42 v. 21.02.84 Bayert9Cher Lendtag · 10. Wahlperiode 2259

(Präsident Dr. Heubl)

Über die Beratungen im Ausschuß für Verfassungs-, Rechts- und Kommunalfragen (Drucksache 10/2993) berichtet der Herr Kollege Schnell.

Schnell (SPD), Be r i c h t e r statte r : Herr Präsi­dent, Hohes Haus! Der Verfassungsausschuß hat sich in seiner 45. Sitzung am 14. Februar 1984 mit der Verfassungsbeschwerde der Gemeinde Steinfeld be­faßt. Herr Kollege Norbert Geis war Mitberichterstat­ter, Berichterstatter war ich.

1 c h wies darauf hin, daß wir, als die Gebietsreform anstand, der Überzeugung Ausdruck verliehen hat­ten, daß die Gemeinde Steinfeld aus der Verwaltungs­gemeinschaft entlassen werden müßte. Ich habe dies in meinem Vortrag in der vergangenen Woche wieder­holt und deshalb auch folgenden Antrag gestellt:

1. Der Landtag beteiligt sich am Verfahren, soweit sich die Klage gegen das Geseli: über die Än­derung der Zugehörigkeit von Gemeinden zu Verwaltungsgemeinschaften vom 10. August 1979 (GVBI. S. 223) richtet.

II. Der Landtag hält die Klage für begründet.

III. Zum Vertreter des Landtags wird der Abgeord­nete Schnell bestellt.

IV. Auf mündliche Verhandlung wird verzichtet.

Herr Kollege Norbert G e i s als Mitberichterstatter hat folgenden Antrag gestellt:

1. Der Landtag beteiligt sich am Verfahren, soweit sich die Klage gegen das Gesetz über die Än­derung der Zugehörigkeit von Gemeinden zu Verwaltungsgemeinschaften (GVBI. S. 223) vom 10. August 1979 richtet.

II. Es wird die Abweisung der Klage beantragt.

III. Zum Vertreter des Landtags wird der Abgeord­nete Dr. Beckstein bestellt.

IV. Auf mündliche Verhandlung wird verzichtet.

Der Antrag des Kollegen Geis ·wurde mit 11 Stimmen der CSU und 1 Stimme der SPD gegen 7 Stimmen der SPD angenommen. Ich bitte um Entscheidung.

Prlalclent Dr. Heubl: Danke vielmals. Wortmeldung? - Keine. Wir kommen zur Ab s t im m u n g. Wer der Beschlußempfehlung des Ausschusses zustimmen will, den bitte ich um das Handzeichen. - Bitte die Gegenprobe! - Stimmenthaltungen? - Mit Mehrheit so beschlossen.

Ich rufe auf Tagesordnungspunkt 4 b:

Schralben detl Bayerl9Chen Verlasungagertchts­hola vom 19. Januar 1994 betreffend Normenkon­trollantnlg dar Frau Dr. Homlg-sutter, München, auf F•tatallung der Vertasunpwldrlgkalt von

1. Artikel 131 Abaatz 4 der Verl-ng das Fralataa­tas Bayern

2. 11 Nr. 5.3.1 der Verordnung Ober Erglnzende Be­stimmungen zur ARgernelnen Schulordnung für die Gymnasien

3. Artikel 8 Absetz 3 Satz 1 Nr. 8 das Bayerischen Gesetzas über das Erziehungs- und Untarrlchta­wasen (A/1031-54)

Über die Beratungen im Ausschuß für Verfassungs-, Rechts- und Kommunalfragen (Drucksache 10/2995) berichtet Frau Abgeordnete König.

Frau König (SPD), Berichterstatterin : Herr Präsident, meine Damen und Herren! Der Ausschuß hat die Verfassungsbeschwerde in seiner 46. Sitzung am 15. Februar 1984 behandelt. Berichterstatter war ich, Mitberichterstatter war Herr Kollege Dr. Back­stein.

Frau Dr. Hornig-Sutter hat ihre Verfassungsklage in zwei Punkten präzisiert. Ich habe denselben Antrag gestellt wie bei der erstmaligen Behandlung der Ver­fassungsbeschwerde, ebenso Dr. Backstein.

Mit 12 Stimmen der CSU gegen ß Stimmen der SPD wurde derselbe Beschluß gefaßt wie in der früheren Beratung. Ich bitte Sie. zu entscheiden.

Präsident Dr. Heubl: Ich bedanke mich sehr. Wort­meldungen? - Keine. Wir kommen zur Ab s t i m -m u n g. Wer der Beschiußempfehlung des Ausschus­ses zustimmen will, den bitte ich um das Handzei­chen. - Bitte die Gegenstimmen! - Stimmenthaltun­gen? - Mit Mehrheit so bes eh 1 osse n.

Ich rufe auf Tag eso rd n u ng sp unkt 4 c:

Schreiben detl Bayerischen veri-ngsgerlchta­hofs vom 20. Januar 1984 betreffend Antrag der Frau Friedrich, 8834 Rodach, und 8 weit- Mitglie­der des Bezirkstags Oberfranken auf Feststellung der Vert-ngawldrlgkalt von 11 Nr. 2 Buchst. b der Verordnung des Bezirks Oberfranken zur lnde­rung der Anordnung der endgOltlgen Slcharatallung von Landschaftsteilen In den Landkreisen Bamberg und Llchtentela vom 20. Jull 1983 (A/1031-55)

Über die Beratungen im Ausschuß für Verfassungs-, Rechts- und Kommunalfragen (Drucksache 10/2996) berichtet Herr Kollege Dr. Weiß

Dr. Weiß (CSU), Berichterstatter: Herr Präsi­dent, Hohes Haus! Der Ausschuß für Verfassungs-, Rechts- und Kommunalfragen hat sich mit dem ge­nannten Schreiben in seiner Sitzung am 14. Februar 1984 befaßt. Mitberichterstatter war Kollege Geb­hardt, Berichterstatter war ich.

Nachdem der Landtag am Zustandekommen der Ver­ordnung nicht beteiligt war, haben wir gemäß der all­gemeinen Übung empfohlen, daß sich der Landtag nicht am Verfahren beteiligt.

Präsident Dr. Heubl: Wortmeldung liegt mir keine vor. Wir kommen zur A b s t i m m u n g. Wer der Be­schluBempfehiung des Ausschusses zustimmen will, den bitte ich um das Handzeichen. - Die Gegenpro­be! - Stimmenthaltungen? - Einstimmig so be­schlossen.

Page 8: 42.Sitzung W… · Bayerischer Landtag 10. Wahlperiode Plenarprotokoll 1QJ42 21.02.84 42.Sitzung am Dienstag, dem 21. Februar 1984, 15.00 Uhr, In München Geschäftliches

2260 a.,.ri.cher Landtllg · 10. Wahlperiode Plenarprotokoll 10/42 v. 21.02 .. 84

(Präsident Dr. Heubl)

Ich rufe auf Tagesordnungspunkt 4d:

Schreiben des Seyerl8chen Verf-unpgerlchts­hofa vom 26. J•nuar 1984 betrefl8fld .Antl'1lfl des Henn Drelnhof8r, Starnberg, 11111 Feststllllung der Verfueungswklr1gklllt der Artlklll 1, 2 und 11 des B8yerl8chen K08terige•etzes (A/1031-57)

Über die Beratungen im Ausschuß für Verfassungs-. Rechts- und Kommunalfragen (Drucksache 10/2997) berichtet der Herr Abgeordnete Dr. Beckstein.

Dr. Bec:Utllln (CSU), Berichterstatter: Herr Präsident. meine sehr verehrten Damen und Herren! Der Ausschuß für Verfassungs-. Rechts- und Kom­munalfragen hat sich in seiner 46. Sitzung am 15. Fe­bruar 1984 mit dem Normenkontrollantrag des Herrn Dreinhofer beschäftigt.

Der Kllger wOnscht die Feststellung, daß das Bayeri­sche Kostengesetz insbesondere in seinen Arti­keln 1, 2 und 11 verfassungswidrig und damit nichtig ist. Dem Petenten geht nicht ein, daß eine Beschwer­de, die erfolglos geblieben ist, mit Kosten belegt wer­den kann.

Im Ausschuß wurde im einzelnen dargelegt, daß ein Verstoß gegen ein Grundrecht, insbesondere gegen den Gleichheitssatz, nicht gegeben ist. Es wurde ein­stimmig folgender Beschluß gefaßt:

1. Der Landtag beteiligt sich am Verfahren.

II. Es wird die Abweisung der Klage beantragt.

III. Zum Vertreter des Landtags wird der Abgeord­nete Dr. Beckstein bestellt.

IV. Auf mündliche Verhandlung wird verzichtet.

Ich bitte Sie, dem zuzustimmen.

Prilllldent Dr. Heubl: Wortmeldung liegt mir keine vor. Wir kommen zur A b s t i m m u n g. Wer der Be­schluBempfehlung des Ausschusses zustimmen will. den bitte ich um das Handzeichen. - Bitte die Gegen­probe! - Stimmenthaltungen? - Einstimmig so beschlossen.

Ich rufe auf Tagesordnungspunkt 4e:

Sclnlben des B8yerl8chen vert-ngqerlchts­hofa vom 12. .._... 1984 bebilfhtnd Antnig des Henn Schwllrzweber, Gr6benzllll, 11111 Fesbtllllung der V~klllt von f 2 Absatz 1 der w-bpbesatzung und von § 2 der Beltl'llQ8-und GebOhnlnHtzung zur W-..gung des ZWeckwrlNlndes zur W-rgung der Amper­gruppe (A/6317)

Über die Beratungen im Ausschuß für Verfassungs-. Rechts- und Kommunalfragen (Drucksache 10/2994) berichtet der Herr Abgeordnete Asenbeck.

Aunbeck (CSU). B er t c h t e r statte r: Herr Prä­sident, meine Damen und Herren! Der Ausschuß für

Verfassungs-, Rechts- und Kommunalfragen hat sich in seiner 45. Sitzung am 14. Februar 1984 mit der Ver­fassungsbeschwerde des Herrn Schwarzweber, Grö­benzell, beschäftigt. Mitberichterstatter war der Kol­lege Schnell, die Berichterstattung oblag mir.

Nachdem ich den Sinn der Beschwerde kurz vorge­tragen hatte, habe ich dem Ausschuß vor allem dar­gelegt, daß der Landtag am Zustandekommen der an­gegriffenen Satzung nicht beteiligt gewesen sei. Ich habe auf die kommunale Selbstverwaltung hingewie­sen und vorgeschlagen, daß der Landtag sich am Verfahren nicht beteiligen sollte. Der einstimmige Be­schluß des Ausschusses lautet:

Der Landtag beteiligt sich nicht am Verfahren.

Ich bitte, ebenso zu entscheiden.

Präsident Dr. Heubl: Wortmeldung keine. Wir kom­men zur A b s t i m m u n g . Wer der Beschlußemp­fehlung des Ausschusses zustimmen will, den bitte ich um das Handzeichen. - Bitte die Gegenprobe! -Stimmenthaltungen? - E i n s t i m m i g so beschlos­sen.

Ich rufe auf Tag eso rd nun g s pu n kt 7:

Wahl zum Beirat für Wiedergutmachung

Der Landtag hat in seiner Sitzung vom 15. Dezember 1982 auf Vorschlag der CSU-Fraktion Herrn Dieter Görlitz in den Beirat für Wiedergutmachung beim Bayerischen Landesentschädigungsamt gewählt. Die Fraktion der CSU schlägt vor, für Herrn Görlitz, der mittlerweile aus dem Landtag ausgeschieden ist, den Herrn Abgeordneten Löscher-Frühwald in den Beirat zur Wiedergutmachung beim Landesent-

, schädigungsamt zu wählen.

Wer mit dieser Wahl einverstanden ist, den bitte ich um ein Handzeichen. - Bitte die Gegenprobe! -Stimmenthaltungen? - E i n s t i m m i g so beschlos-sen. • ·

lchruteauf Punkt 9der Tagesordnung:

Antrag des Abgeordneten Hllmer Schmitt und encle­rer betrefl8fld Unteniuchungen Ober du :ZU.•m­menwlrken von Nltnlt mit •nderen Schecl8toflen Im Tr1nkwMser (Drucknche 10/447)

Über die Beratungen im Ausschuß für Landesent­wicklung und Umweltfragen (Drucksache 10/1288) berichtet anstelle des Kollegen Schuhmann der Herr Kollege Kolo.

Kolo (SPD), Berichterstatter: Herr Präsident, meine Damen und Herren! Der Ausschuß für Landes­entwicklung und Umweltfragen beschäftigte sich In seiner 15. Sitzung mit dem Antrag des Kollegen Hll­mar Schmitt. Berichterstatter war der Kollege Schuh­mann, Mitberichterstatter der Kollege Dr. Kempfler.

Nach einer umfassenden Diskussion einigte sich der Ausschuß bei einer Stimmenthaltung auf die in Druck­sache 10/1288 ausgedruckte Formulierung. Ich bitte das Hohe Haus um Entscheidung.

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Plenarprotokoll 10/42'v. 21.02.84 Bay9rl9eMr Landtag · 10. Wahlperiode 2261

Prlaldent Dr. Heubl: Über die Beratungen im Aus­schuß für Wirtschaft und Verkehr (Drucksache 10/1774) berichtet der Herr Kollege Schlosser.

Schi- (SPD), Berichterstatter: Herr Prä­sident, meine sehr verehrten Damen und Herren! Der Ausschuß für Wirtschafl und Verkehr hat sich in sei­ner 19. Sitzung am 29. September 1983 mit dem auf­gerufenen Antrag beschäftigt. Berichterstatter war ich, Mitberichterstatter Kollege Nätscher. '

Wir haben beide das Anliegen unterstützt. Mit kleinen Änderungen wurde der Antrag in der Fassung des Beschlusses des Umweltausschusses angenommen. Ich bitte um Ihr Votum.

Prlaldent Dr. Heubl: Über die Beratungen des Aus­schusses für Sozial-, Gesundheits- und Familienpoli­tik (Drucksache 10/2049) berichtet der Herr Kollege Franz.

Franz {SPD), Be r i c h t e r statte r : Herr Präsi­dent, meine sehr verehrten Damen und Herren! Der Ausschuß für Sozial-, Gesundheits- und Familienpoli­tik hat in seiner 19. Sitzung am 27. Oktober 1983 den aufgerufenen Antrag behandelt. Mitberichterstatter war der Kollege Albert Schmid, Berichterstatter war ich selbst.

Der Ausschuß hat nach kurzer Beratung dem Antrag bei einer Stlmmenthallung in der Fassung der Be­schluBempfehlung des Ausschusses für Wirtschaft und Verkehr zugestimmt. Ich bitte um Ihr Votum.

Prlaldent Dr. Heubl: Danke sehr. Über die Beratun­gen Im Ausschuß für Ernährung und Landwirtschaft (Drucksache 10/2415) berichtet Herr Kollege Mehr­llch. Bitte sehr, Herr Kollege!

Mehrllch (SPD), Berichterstatter: Herr Präsi­dent, meine Damen und Herren! Der Ausschuß für Er­nährung und Landwirtschaft hat in seiner Sitzung am 6. Dezember 1983 dem Antrag in der Fassung des Beschlusses des Ausschusses für Landesentwick­lung und Umweltfragen einstimmig zugestimmt. Ich bitte um Ihr Votum.

Prlaldent Dr. Heubl: Über die Beratungen im Aus­schuß für Staatshaushall und Finanzfragen (Drucksa­che 10/2950) berichtet Herr Kollege Waller Engel­hardt.

EngelMrclt Waller (SPD), Berichterstatter: Herr Präsident, meine Damen und Herren! Der Aus­schuß für Staatshaushall und Finanzfragen beriet in seiner 58. Sitzung am 8. Februar 1984 den aufgerufe­nen Antrag. Der Antrag wurde einstimmig verabschie­det. Ich darf Sie ebenfalls um Zustimmung bitten.

Prilslclent Dr. Heubl: Danke vielmals. Wortmeldung keine. Wir kommen zur Abs t 1 mm u n g. Die Aus­schüsse empfehlen die Neufassung des Antrags. Wer der Neufassung zustimmen will, den bitte ich um das

Handzeichen. - Bitte die Gegenprobe! - Stimment­haltungen? - E i n s t i m m i g so beschlossen.

Ich rufe auf Tagesordnungspunkt 10:

Antrag des Abgeordneten Koto betreffend Smog­Verordnung (Druckuche 10/514)

Über die Beratungen im Ausschuß für Landesent­wicklung und Umweltfragen (Drucksache 10/2092) berichtet für den Abgeordneten Heinrich der Herr Ab­geordnete Koto.

Kolo (SPD), Berichterstalter: Herr Präsident, meine Damen und Herren! Der Ausschuß für Landes­entwicklung und Umweltfragen beschäftigte sich in seiner 26. Sitzung mit dem Antrag. Berichterstatter war der Kollege Heinrich, Mitberichterstatter der Kol­lege Kling.

Nach einer lebhaften Diskussion einigte sich der Aus­schuß einstimmig auf die auf Drucksache 10/2092 ausgedruckte Formulierung mit geringfügigen Ergän­zungen und Abänderunge.n. Ich bitte das Hohe Haus um sein Votum.

Prlaldent Dr. Heubl: Danke vielmals. Über die Bera­tungen im Ausschuß für Wirtschaft und Verkehr (Drucksache 10/2344) berichtet Herr Kollege Schlos­ser.

Schi- (SPD), Berichterstatter: Herr Prä­sident, meine sehr verehrten Damen und Herren! Der aufgerufene Antrag wurde in der 32. Sitzung des Aus­schusses für Wirtschaft und Verkehr behandelt. Dem Antrag wurde in der Fassung des Beschlusses des Umweltausschusses einstimmig zugestimmt. Ich bitte um Ihr Votum.

Prialdent Dr. Heubl: Über die Beratungen im Aus­schuß für Verfassungs-, Rechts- und Kommunalfra­gen (Drucksache 10/2701) berichtet anstelle des Herrn Kollegen Langenberger der Herr Kollege Schnell. ·

Schnell (SPD), Berichterstatter: Herr Präsi­dent, meine Damen und Herren! Der Antrag wurde im Ausschuß für Verfassungs-, Rechts- und Kommunal­fragen einstimmig verabschiedet. Ich bitte um Zu­stimmung.

Präsident Dr. Heubl: Danke. Wortmeldungen? - Kei­ne. Wir kommen zur Abstimmung. Die Aus­schüsse empfehlen Zustimmung mit der Maßgabe, da8 das Wort .umgehend" durch die Worte .zu einem frühestmöglichen Zeitpunkt" ersetzt wird. Wer dem seine Zustimmung geben will, den bitte ich um das Handzeichen. - Ich bitte um die Gegenprobe. -Stimmenthaltungen? - Es ist e i n s tim m i g so be­schlossen.

Ich rufe auf Tagesordnungspunkt 11:

Antrag des Abgeordneten Heinrich und anderer be­trelfend EnNltz fOr polychlorlerte Biphenyle (PCS) -Drucksache 10/809 -

Page 10: 42.Sitzung W… · Bayerischer Landtag 10. Wahlperiode Plenarprotokoll 1QJ42 21.02.84 42.Sitzung am Dienstag, dem 21. Februar 1984, 15.00 Uhr, In München Geschäftliches

Bayerischer Landtag · 10. Wahlperiode Plenarprotokoll 10/42 v. 21.02.84

(Präsident Dr. Heubl)

Über die Beratungen im Ausschuß für Wirtschaft und Verkehr (Drucksache 10/2070) berichtet Herr Kollege Schlosser.

Schi-(SPD), Berichterstatter: Herr Prä­sident, meine sehr verehrten Damen und Herren! Der Antrag wurde vom Wirtschaftsausschuß in seiner 29. Sitzung am 'ZT. Oktober 1983 behandelt. Ich schilder­te den Verlauf der Beratung im Umweltausschuß, der den Antrag zuvor behandelt hatte. Mit einer Ände­rung wurde dem Antrag mit Mehrheit zugestimmt. Ich bitte um Ihr Votum.

Prilslclent Dr. Heubl: Danke sehr. Über die Beratung im Ausschuß für Landesentwicklung und Umweltfra­gen (Drucksache 10/1806) berichtet der Herr Abge­ordnete Dr. Ritzer.

Dr. Rltzer (SPD), Berichterstatter: Herr Prä­sident, Hohes Haus! Der Ausschuß für Landesent­wicklung und Umweltfragen, hat in seiner 23. Sitzung am 29. September 1983 den Antrag beraten. Bericht­erstatter war ich, Mitberichterstatter der Kollege Lo­scher-Frühwald.

Der Antrag wurde im wesentlichen einvernehmlich angenommen, nachdem eine kleine Ergänzung vor­genommen worden war. Ziel der Initiative ist es, daB Biphenyle als Transforrnatorenkühlmittel ehestmög­lich ausgetauscht werden.

Prhlclent Dr. Heubl: Über die Beratungen im Aus­schuß für Verfassungs-, Rechts- und Kommunalfra­gen (Drucksache 10/2407) berichtet der Herr Abge­ordnete Hilmar Schmitt.

Schmitt Hilmar (SPD), Berichterstatter: Herr Präsident, Hohes Haus! Der Ausschuß für Verfas­sungs-, Rechts- und Kommunalfragen hat den Antrag in seiner Sitzung am 6. Dezember 1983 beraten. Die Diskussion ging im wesentlichen nur darum, ob der Antrag in der Fassung des Beschlusses des Aus­schusses für Wirtschaft und Verkehr mit der Einfü­gung der Worte ,soweit möglich' oder in der Fas­sung des Beschlusses des Umweltausschusses an­genommen werden sollte.

Mein Antrag als Berichterstatter auf Strei­chung des Zusatzes wurde mit 10 Stimmen der CSU gegen 9 Stimmen der SPD abgelehnt. Der Antrag des Mitberichterstatters M i t t e r m e i e r, sich der Fas­sung des Ausschusi;es für Wirtschaft und Verkehr anzuschließen, wurde mit 10 : 9 Stimmen angenom­men. Ich bitte um Ihr Votum.

Prhlclent Dr. Heubl: Über die Beratungen im Aus­schuß für Staatshaushalt und Finanztragen (Drucksa­che 10/2951) berichtet der Herr Abgeordnete Koch.

Koch (SPD), Berichterstatter: Herr Präsi­dent, meine Damen und Herren! Der Haushaltsaus­schuß behandelte den aufgerufenen Antrag in seiner

58. Sitzung am ß. Februar 1984. Berichterstatter war Kollege Loew für den ursprünglich eingeteilten Kolle­gen Hartmann. Mitberichterstatter war Kollege Her­bert Huber.

Kollege L o e w begründete den Antrag und ging auf das ein, was eben Kollege Schmitt aus dem Rechts­und Verfassungsausschuß berichtet hat. Er erklärte dennoch für die SPD Zustimmung zu dem Antrag.

Der Mitberichterstatter beantragte gleich­falls Zustimmung.

Der Ausschuß erteilte schließlich einstimmig seine Zustimmung zum Antrag in der Fassung auf Drucksa­che 10/2070.

Prisldent Dr. Heubl: Danke. Wir kommen zur Ab -s t i m m u n g . Der Ausschuß für Landesentwicklung und Umweltfragen empfiehlt Zustimmung mit der Maßgabe, daß in der letzten Zeile nach dem Wort .werden' der Punkt durch ein Komma ersetzt wird und die Worte .und die vom Bundesminister des In­nern eingeleiteten Bemühungen um eine Substitution von polychlorierten Biphenylen (PCB) auch in ge­schlossenen Systemen, zum Beispiel Transformato­ren, durch umweltverträgliche Produkte zum Ziel ha­ben, zu unterstützen.• angefügt werden. Der Aus­schuß für Wirtschaft und Verkehr stimmt der Ergän­zung zu, allerdings mit der weiteren Maßgabe, daß in der Ergänzung nach dem Wort • Transformatoren" die Worte ,soweit möglich" eingefügt werden. Die übri­gen Ausschüsse stimmen der Beschlußempfehlung des Ausschusses für Wirtschaft und Verkehr zu.

Wer dem Antrag in der Fassung der Beschlußemp­fehlung des Ausschusses für Landesentwicklung und Umweltfragen mit der Ergänzung des Ausschusses für Wirtschaft und Verkehr zustimmen will, den bitte ich um das Handzeichen. - Ich bitte um die Gegen­probe. - Stimmenthaltungen? - Bei einer Stimment­haltung so beschlossen.

Ich rufe auf Punkt 12 der Tagesordnung.

Antrag der Abgeordneten Christa Meier, Schmolcke betreffend Studienschwerpunkt ,,Jugendarbeit" am Fachbereich Sozlalweaan der Fachhochschule Re­gansburg (Drucksache 10/1151)

Über die Beratungen im Ausschuß für kulturpolitische Fragen (Drucksache 10/2034) berichtet anstelle der Frau Abgeordneten Meier der Herr Abgeordnete Zie­rer.

Zierar (SPD), Berichterstatter: Herr Präsi­dent, werte Kolleginnen und Kollegen! Ich berichte aus der 30. Sitzung des Ausschusses für kulturpoliti­sche Fragen vom 26. Oktober 1983. Berichterstatterin war die KoHegin Christa Meier, Mitberichterstatter der Kollege Otto Meyer.

Die Berichterstatterin erläuterte das Anlie­gen des Antrags. Es geht darum, deß die plötzliche Abschaffung des Studienschwerpunkts .Jugendar­beit' am Fachbereich Sozialwesen der Fachhoch­schule Regensburg wieder rückgängig gemacht wird.

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P1enarprotokoll 10/42 v. 21.02.84 BeJ•rlacher Landtag · 10. Wahlperiode 2263

(Zierer [SPD))

Kollege Otto M e y e r sprach sich dagegen aus. Den Ausführungen des Regierungsvertreters sei zu ent­nehmen, daB es nicht möglich sei, alle Studien­schwerpunkte an allen Fachhochschulen in gleicher Qualität anzubieten.

Der Antrag der Kollegin Meier und des Kollegen Schmolcke wurde mit der Mehrheit der CSU abge­lehnt.

Prlsldent Dr. Heubl: Ich bedanke mich sehr. Über die Beratungen im Ausschuß für Sozial-, Gesund­heits- und Familienpolitik (Drucksache 10/2633) be­richtet Herr Kollege Dorsch.

Dorsch (SPD), Berichterstalter: Herr Präsi­dent, meine sehr verehrten Damen und Herren! Auch von dem genannten Ausschuß wurde in seiner Sit­zung vom 19. Januar 1984 der aufgerufene Antrag ab­gelehnt. Berichterstatter war Kollege Franzke, Mitbe­richterstatter Frau Kollegin Schweiger.

Prialdent Dr. Heubl: Über die Beratungen im Aus­schuß für Staatshaushalt und Finanzfragen (Drucksa­che 10/2952) berichtet der Kollege Walter Engelhardt.

Engelherdt Walter (SPD), Berichterstatter: Herr Präsident, meine Damen und Herren! Der Aus­schuß für Staatshaushalt und Finanzfragen beriet in seiner 58. Sitzung vom 8. Februar 1984 den aufgeru­fenen Antrag.

Als Berichterstatter begründete ich den An­trag damit, da8 der Studienschwerpunkt .Jugendar­beit" an der Fachhochschule Regensburg nicht mehr angeboten werden solle, weil der Personalschlüssel nicht auareichend sei und an den einzelnen Fach­hochschulen unterschiedliche SchW8rpunkte gebildet werden sollten. Die Bedeutung des Schwerpunktes .Jugendarbeit" rechtfertige jedoch, diese Studien­richtung auch bei geringerem Personal anzubieten, wenn sich genügend Studenten fänden.

Ministerialrat H a n d e r e r führte aus, der Studien­schwerpunkt .Jugendarbeit" sei an fünf weiteren Standorten eingerichtet. Oie Fachhochschule Re­gensburg habe in Ihrer Studienordnung fünf von ins­gesamt dreizehn möglichen Studienschwerpunkten ausgewiesen. Sie habe zudem den Studienschwer­punkt .Jugendaribeit" nur übergangsweise eingerich­tet, und die zur Verfügung S1ehenden Professoren seien von Ihrer Vorbildung her dafür nicht sonderlich qualifiziert. Oie Universität habe sich in ihrer Personal­ausstattung auf die übrigen Schwerpunkte konzen­triert. Weiter meinte er, im Studienschwerpunkt .Ju­gendarbeit" werde im bayerischen Raum über den . Bedarf hinaus ausgebildet.

Mitberichterstatter Mau r er erklärte daraufhin, nach den Ausführungen des Regierungsvertreters sei es nicht mehr sinnvoll, den Studienschwerpunkt .Jugendarbeit" in Regensburg aufrechtzuerhalten.

Der Antrag wurde mit den Stimmen der CSU gegen die Stimmen der SPD abgelehnt. Ich darf Sie um Ihr Votum bitten.

Prialdent Dr. Heubl: Danke vielmals. Wortmeldun­gen? - Keine. Wir kommen zur A b s t i m m u n g. Die Ausschüsse empfehlen die Ablehnung des An­trags. Wer entgegen dieser Empfehlung. für die An­nahme ist, den bitte ich um das Handzeichen. - Ich bitte um die Gegenprobe. - Stimmenthaltungen? -Es ist mit Mehrheit a b g e 1 e h n t.

Ich rufe auf Tagesordnungspunkt 13:

Antrag der Abgeordneten Gruber, Beck und ende­betreffend Erhaltung der Bahnstrecke Regensburg - Wutzelholen - Falkenstein (Druckaache 10/1204)

Es ist mir berichtet worden, daB dieser Tagesord­nungspunkt zu r ü c kg e zog e n ist.

Ich rufe auf Tagesordnungspunkt 14:

Antreg des Abgeordneten Dr. Gantzer betrellend M-lv-Abaorber-Helzsystem (Drucksache 10/1253)

Über die Beratungen im Ausschuß für Wirtschaft und Verkehr (Drucksache 10/2076) berichtet Herr Kollege Fichtner.

Rchtner (SPD), Berichterstatter: Herr Präsi­dent, meine sehr verehrten Damen und Herren! Der Ausschuß für Wirtschaft und Verkehr hat in seiner 29. Sitzung am 27. Oktober 1983 den Antrag des Kol­legen Dr. Gantzer in seinen Punkten 1 und 2 behan­delt. Mitberichterstatter war Kollege Nätscher, Be­richterstatter war ich selbst.

1 c h habe vorgetragen, daß mit dem Massiv-Absor­ber-Heizsystem in den letzten Jahren eine neue .Tech­nologie analog zu der bisher bekannten Solartechnik entstanden sei, die Energieeinsparung bewirke. Da­bei handle es sich um eine Sonnenenergietechnolo­gie, durch die Ober Betonträger durch ein geschlos­senes Rohrnetzsystem in der Fassadenoberfläche als Absoriber Energie gewonnen werde. Die gewonnene Wärme werde Sommer wie Winter dem Umformer, z. B. Wärmepumpe, zugeführt.

Der Mitberichterstatter erklärte das System so, daß es sich um eine BetonauBenhaut handele, die stärker abkühle als die Außentemperatur der Luft, so da8 die Wand aus der Luft Wärme aufnehme. Da sehr viele Häuser aber auf Wasseradern stehen, die aus­strahlen, könnten gesundheitliche Beeinträchtigun­gen auftreten. Staatlich gefördert würden die Heizsy­steme bereits jetzt mit 25 Prozent Zuschuß.

Herr Kollege G a n t z e r nahm erklärend und ergän­zend noch zu seinem Antrag Stellung.

Mit folgender BeschluBempfehlung wurde der Antrag einstimmig angenommen:

Die Staatsregierung wird ersucht, in den nächsten ·zwei Jahren beim Neubau eines öffentlichen Ge­bäudes als Heizung das Massiv-Absoriber-Helz­system zu verwenden.

Der Absatz 2 wurde ersatzlos gestrichen. Ich bitte um Ihr Votum.

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2264 &a,•rl8c:her Lllncbg • 10. Wahlperiode Plenarprotokoll 10/42 v. 21. 02. 84

Prilldent Dr. Heubl: Über die Beratungen im Aus­schuß für Landesentwicklung und Umweltfragen (Drucksache 10/2193) berichtet der Abgeordnete Dr. Rltzer.

Dr. Rltzer (SPD), Be r i c h t erstatte r : Herr Prä­sident, meine Damen und Herren! Der Ausschuß hat sich in seiner 'Zl. Sitzung am 10. November 1983 mit dem Thema beschäftigt. Er hat sich im wesentHchen der BeschluBempfehlung des Wirtschaftsausschus­ses angeschlossen. Er hat nur gebeten, die Frist von zwei Jahren etwas zu entschärfen, und .möglichst" eingefügt, daß also .möglichst in den-nächsten zwei Jahren" beim Neubau eines öffentlichen Gebäudes dieses neue Heizsystem angewendet wird. Ich bitte um Ihr Votum.

Priaklent Dr. Heubl: Über die Beratungen im Aus­schuß für Staatshaushalt und Finanzfragen (Drucksa­che 10/2953) berichtet der Abgeordnete Walter En­gelhardt.

Engelhllrdt Walter (SPD), B e r i c h t e r statte r: Herr Präsident, meine Damen und Herren! Der Aus­schuß hat sich in seiner 58. Sitzung am ß. Februar 1984 mit dem Antrag befaßt. Der Antrag fand Zustim­mung in der Fassung der Drucksache 10/2193. Ich darf Sie um Ihr Votum bitten.

Prialclent Dr. Heubl: Wortmeldung liegt mir keine vor. Wir kommen zur Abstimmung. Während der Ausschuß für Wirtschaft und Verkehr und der Aus­schuß für Landesentwicklung und Umweltfragen dem Antrag mit kleinen Änderungen zustimmen, empfiehlt der Ausschuß für Staatshaushalt und Finanzfragen die Neufassung des Antrags. Wer dieser Neufassung, ausgedruckt auf Drucksache 10/2953, die Zustim­mung geben will, den bitte ich um das Handzeichen. - Bitte die Gegenprobe! - Stimmenthaltungen? -Ei nstim mi g so beschlossen.

Ich rufe zu gemeinsamer Berichterstattung und Aus­sprache auf die Punkte 15 und 33 der Tagesord­nung:

Antrag der Abg~rdneten Chl1sbl Meier, Kurz, M .... - und anderer be.ln1fhh'ld Unterrichtsverpfllch­tung fOr Semllllll'lelter (Druckuch• 1011260)

und

Antrag der Abgeordneten Dr. Goppel, Gatlnger, Dr. Beckateln und anderer betreffend unterrichtliche Entlatung fOr Semlnarraktoran an Grund- und Haupt8chulen (Druckallche 10/2123)

Es berichtet zu den beiden Anträgen über die Bera­tungen im Ausschuß für Fragen des öffentlichen Dienstes (Drucksachen 10/2396, 10/2397) der Herr Kollege Sommerkorn.

Sommerkorn (SPD), Berichterstatter: Herr Präsident, meine sehr verehrten Damen und Herren!

Der Ausschuß für den öffentlichen Dienst hat sich am 6. Dezember 1983 mit beiden Anträgen beschäftigt. Berichterstatter war Herr Kollege Engelhardt; Mitbe­richterstatter Kollege Freller.

Der Berichte rstatte rführte aus, daß der SPD­Antrag insofern konkreter sei, als er eine Entlastung von 4 Wochenstunden und um eine Eltemsprech­stunde verlange mit dem Zweck, einen zweiten Tag für die Betreuung von Lehramtsanwärtern zur Verfü­gung zu haben.

Der M i t b er i c h t e r statte r räumte ein, daß die Seminar1eiter zeitlich etwas in die Enge geraten seien. Der SPD-Antrag allerdings sei nicht geeignet, weil er mehr Planstellen erforderlich mache. Der Mit­berichterstatter schlug eine Neuformulierung vor.

An der Diskussion beteiligten sich auch die Abgeord­neten Dr. Goppel und Engelhardt. Herr D r. G o p -p e 1 führte aus, daß dem SPD-Antrag nicht zuge­stimmt werden könne, weil das Stlllhalteabkommen zwischen Bund und Ländern dagegen stehe. Das Mi­nisterium sei aber dabei, nach Möglichkeiten zu su­chen, die Lehramtsanwärter entsprechend einzuset­zen. Die Umschichtung werde dazu beitragen, daß keine zusätzlichen Kosten für Planstellen anfielen.

Der Ausschuß beschloß mit der Mehrheit der CSU gegen die Stimmen der SPD Ablehnung des Antrags der SPD-Fraktion auf Drucksache 10/1260.

Prilaldent Dr. Heubl: Über die Beratungen im Aus­schuß für kulturpolitische Fragen (Drucksachen 10/2602, 2603) berichtet der Abgeordnete Kurz.

Kurz (SPD), Be r i c h t e r statte r : Herr Präsident, meine Damen und Herren! Der Kulturpolitische Aus­schuß befaßte sich am 18. Januar 1984 mit den bei­den aufgerufenen Anträgen. Die Diskussion ent­sprach in etwa der im Ausschuß für den öffentlichen Dienst. Der Antrag der SPD wurde mehrheitlich abge­lehnt, der Antrag der CSU zur Annahme empfohlen.

Prialdant Dr. Heubl: Über die Beratungen im Aus­schuß für Staatshaushalt und Finanzfragen (Drucksa­chen 10/2949, 10/2965) berichtet der Abgeordnete Koch.

Koch (SPD), B e r i c h t e r s 1 a t t e r : Herr Präsi­dent, meine Damen und Herren! Über die beiden An­träge beriet der Haushaltsausschuß in seiner 57. Sit­zung am 7. Februar 1984. Berichterstatter für den SPD-Antrag war ich, Mitberichterstatter der Kollege Maurer.

1 c h trug das Begehren unseres Antrags vor und be­richtete über die Abstimmung Im Kulturpolitischen Ausschuß, in der die CSU ihren eigenen, in dieselbe Richtung wie unser Antrag gehenden Antrag ange­nommen, hingegen unseren Antrag abgelehnt hatte. Ich sagte, daß die CSU ihren eigenen Antrag eigent­lich mit denselben Gründen hätte ablehnen müssen, wie sie unseren Antrag schließlich abgelehnt hatte.

(Heiterkeit der Frau Abg. Stamm)

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Plenarprotokoll 10/42 v. 21.02. 84 ~ Lanc1t11g • 10. Wahlperiode 2265

(Koch [SPD))

- Das ist ein bißchen schwierig, das gebe ich zu.

Der Mitberichterstatter, Kollege Maurer, beantrag­te Ablehnung des Antrags, da die CSU mit der Festle­gung der Unterrichtsverpflichtung auf 5 Wochenstun­den nicht einverstanden sei. 1 c h beantragte Zustim­mung.

In der Abstimmung ergab sich Ablehnung des SPO­Antrags auf Drucksache 10/1260 mit den Stimmen der CSU gegen die Stimmen der SPD.

Prilsldent Dr. Heubl: Ich bedanke mich sehr. Wir kommen zur Aussprache. Gemeldet hat sich Herr Kollege Messerer.

MeH1rer (SPD): Herr Präsident, meine Damen und Herren 1 Oie beiden zur Diskussion stehenden Anträ­ge und der zugrundeliegende Sachverhalt haben eine lange und traurige Geschichte. Die Anträge haben auch ein klägliches Ende genommen.

Kläglich deswegen, weil eigentlich in allen Beratun­gen Übereinstimmung herrschte, da8 eine entspre­chende Änderung dringend erforderlich sei. Oie neue Lehrerbildung bringt nämlich in ihrem zweiten Ab­schnitt für die Lehramtsanwärter gegenüber früher eine Vermehrung der Ausbildungstage von einem auf zwei, so da8 zur Betreuung der Lehramtsanwärter für die Seminarrektoren bei einer Unterrichtsverpflich­tung von 9 Stunden in der Woche nur noch ein einzi­ger Tag zur indMduellen Betreuung bleibt. Dies ist anerkanntermaßen zu wenig, wenn llJan bedenkt, daß in einem Seminar 10 Lehramtsanwärter sitzen. Des­wegen haben schon vor geraumer Zeit die Semlnar­rektoren nicht etwa eine Entlastung für sich, sondern zu Recht eine Umschichtung ihrer Arbeitszeit zugun­sten einer verstärkten Beratung gefordert.

Ich komme damit auf die lange, traurige Geschichte. Es gab parallel zu dem von uns im Juni vergangenen Jahres eingereichten Antrag eine gleichlautende Ini­tiative aus der CSU-Fraktion. Ich habe diese damals begrü8t als ein Zeichen dafür, da8 Sie das gleiche Problem erkannt hätten; eine Reihe Ihrer Kollegen hat auch eine entsprechende Herabsetzung der Unter­richtsverpflichlllng gefordert.

Aber je länger es dauerte, desto deutlicher wurde, da8 jemand zwar den Mund gespitzt hatte, aber dann doch nicht pfeifen durfte.

Jetzt legen Sie e1nen Antrag vor. der entweder nur eine zusätzliche Belastung für die Lehramtsanwärter im ersten Bereich ihrer Ausbildung mit sich bringt, oder aber, dies vermute ich aufgrund des Berichtsda­tums, nur vertrösten soll. Denn kostenneutral zu ar­beiten, wie Sie es jetzt versuchen, hat hinten und vom keinen Sinn, weil Sie durch die Änderung der Lehrerbildung von vornherein ganz neue Gegeben­heiten geschaffen haben. Es wäre nur fair, korrekt und ehrlich, daraus jetzt auch entsprechende Konse­quenzen bezüglich der Unterrichtszeit zu ziehen.

Sie haben jetzt nichts anderes vorgelegt als eine nicht kostenneutraJe, sondern zusätzliche Belastung

der Lehramtsanwärter; ,kostenlos' ist richtig, nicht ,kostenneutrai'. Letzten Endes bringt dies große Probleme für den Ausbildungsabschnitt mit sich.

Wir haben uns der Stimme enthalten, um das Ganze überhaupt einmal auf den Weg zu bringen, sind aber der Meinung, daß es sinnvoller, richtiger und fairer wäre, von vornherein die Unterrichtspflichtzeit von neun auf fünf Stunden herabzusetzen.

Präsident Dr. Heubl: Als nächster hat Herr Kollege Dandorfer das Wort!

Dandorfer (CSU): Herr Präsident, meine Damen und Herren! Ich glaube, daß die Seminarieiter mit Sicher­heit damit rechnen können, da8 die CSU-Fraktion ih­nen eine Entlastung bringen wird. Wir sind mit ihnen der Meinung, daß neun Stunden Unterricht plus zwei Ausbildungstage nach der derzeitigen Regelung von einem Seminarleiter kaum zu leisten sind. •

Wir sehen aber auch noch andere Maßnahmen, die Seminar1eiter entlasten können. Wir müssen einen Weg finden zwischen dem Wünschenswerten und dem Machbaren. Ich glaube, Sie wissen selbst, daß momentan keine Mittel vom Finanzministerium zur Verfügung gestellt werden können, um zusätzliche Planstellen in größerem Ausmaß zu schaffen.

Die Staatsregierung hat die neue Lehrerbildung ein­gebracht. Sie ist unserer Meinung nach damit aufge­fordert, Maßnahmen zu ergreifen, die sicherstellen, daß Seminarrektoren ihren Verpflichtungen nachkom­men und die geforderten Beratungsbesuche durch-führen können. ·

Es gibt auch noch ein anderes Problem, das hier nicht vergessen werden sollte: Seminarrektoren sind auch Lehrer. Je mehr wir die Stunden kürzen, desto mehr geht der Praxisbezug verloren. Unser Aus­schußvorsitzender, Herr Kollege Meyer, hat dies klar und deutlich in der Aussprache gesagt. Wir wissen, daß Seminarrektoren oft ·in andere verantwortliche Stellen gelangen, Rektoren oder Schulräte werden und wieder Lehrer beurteilen müssen. Wir sind des­halb der Meinung, da8 der Praxisbezug erhalten blei­ben muß. Zwischen Theorie und Praxis muß eine en­ge Beziehung sein, um die Theorie richtig in die Pra­xis umsetzen zu können.

Deshalb bitte ich Sie, unserem Antrag zuzustimmen und den Antrag der SPD abzulehnen.

Präsident Dr. Heubl: Weitere Wortmeldungen liegen mir nicht vor. Wir kommen zur Abs t i m m u n g • zu­nächst über den Antrag unter Tagesordnungspunkt 15 auf Drucksache 10/1260. Die Ausschüsse empfehlen die Ablehnung des Antrags. Wer entgegen dieser Empfehlung für die Annahme ist, den bitte ich um das Handzeichen. - Bitte die Gegenprobe! -Stimmenthaltungen? - Mit Mehrheit ab g e 1 e h n t.

Dann stimmen wir ab über den Antrag unter Tages­ordnungspunkt 33 auf Drucksache 10/2123. Die Ausschüsse für Fragen des öffentlichen Dienstes und für kulturpolitische Fragen empfehlen die Neufassung

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Bayertscher Landtag · 10. Wahlperiode Plenarprotokoll 10142 v. 21.02.84

(Präsident Dr. Heubl)

des Antrags, der Ausschuß für Staatshaushalt und Fi­nanzfragen stimmt der unveränderten Fassung zu. lch'lässe abstimmen über die Neufassung des Antra­ges. Wer der Neufassung zustimmen will, den bitte ich um das Handzeichen. - Bitte die Gegenprobe! -Stimmenthaltungen? - Bei Stimmenthaltung der SPD-Fraktion so b e s c h 1 o s s e n.

Ich rufeauf Tageso rd nun gspu n kt 16:

Antrag der Abgeordneten Heinrich, Fröhlich betref­fend Anaprechpertner für geh6rlou Bürger bei Be­hörden (Druckuche 10/1334)

Über die Beratungen im Ausschuß für Sozial-, Ge­sundheits- und Familienpolitik (Drucksache 10/2046) berichtet der Herr Abgeordnete Weber.

Weber (SPD), Berichterstalter: Herr Präsi­dent, meine Damen und Herren! Der Ausschuß für Sozial-, Gesundheits- und Familienpolitik befaßte sich in seiner 19. Sitzung mit dem Antrag. Berichterstatter war ich, Mitberichterstatterin war Frau Kollegin von Traitteur.

Die Mitberichterstatterin stimmte dem An­liegen grundsätzlich zu, beantragte aber eine Ände­rung des Antrags.

In geänderter Fassung wurde der Antrag einstimmig angenommen. Ich bitte um Ihre Zustimmung.

Prbldent Dr. Heubl: Über die Beratungan des Aus­schusses für Fragen des öffentlichen Dienstes (Drucksache 10/2291) berichtet Herr Kollege Franzke.

Franzke (SPD), Berichterstatter: Herr Präsi­dent, meine Damen und Herren! In seiner 20. Sitzung am 29. November 1983 befaßte sich der Ausschuß für Fragen des öffentlichen Dienstes mit dem aufgerufe­nen Antrag. Es wurde wie im Ausschuß für Sozial-, Gesundheits- und Familienpolitik einstimmig be­schlossen. Ich bitte um Ihr Votum.

Prlsldent Dr. Heubl: Danke vielmals. Frau Kollegin König berichtet über die Beratungan im Ausschuß für Verfassungs-, Rechts- und Kommunalfragen (Druck­sache 10/2594).

Frau König (SPD), Berichterstatterin: Herr Präsident, meine Damen und Herren 1 Der Ausschuß hat in seiner 39. Sitzung am 1ß. Januar 1984 den An­trag behandelt. Er hat nach Diskussion der Beschluß­empfehlung des Ausschusses für Sozial-, Gesund­heits- und Familienpolitik vom 27. Oktober 1983 ein­stimmig zugestimmt. Ich bitte um Ihr Votum.

· Prhldent Dr. Heubl: Über die Beratungen im Aus­schuß für Staatshaushalt und Finanzfragen (Drucksa­che 10/2954) berichtet die Frau Abgeordnete Haas.

Frau Hau (SPD), Berichterstatterin: Herr Präsident, meine Damen und Herren! Der Ausschuß für Staatshaushalt und Finanztragan befaßte sich in seiner 58. Sitzung am ß. Februar 1984 mit dem aufge-

rufenen Antrag. Das Antragsanliegen wurde überein­stimmend getragen. Deshalb erfolgte auch einstim­mig Zustimmung zum Antrag in der Fassung der Drucksache 10/2046.

Prialdent Dr. Heubl: Danke vielmals. Wortmeldung liegt mir keine vor. Wir kommen zur A b s t i m -m u n g. Die Ausschüsse empfehlen die Neufassung des Antrags. Wer dem zustimmen will, den bitte ich um sein Handzeichen. - Bitte die Gegenprobe! -Stimmenthaltungen? - E i n s t i m m 1 g so beschlos­sen.

Ich rufe auf Tagesordnungspunkt 17:

Antrag der Abgeordneten Otto Meyer und emi­betreflend muslkellache Fortblldung der Lehrkritte (Druck8eche 10/1352)

Über die Beratungen im Ausschuß für kulturpolitische Fragen (Drucksache 10/2352) berichtet Herr Kollege Oswald.

Oewald (CSU), Berichterstatter: Herr Präsi­dent, meine Damen und Herren 1 Ich berichte von der 33. Sitzung des Ausschusses für kulturpolitische Fra­gen vom 30. November verganganen Jahres. Zu be­handeln war der Antrag des Kollegen Otto Meyer und anderer, ausgedruckt auf Drucksache 10/1352. Be­richterstatter war ich, Mitberichterstatter Herr Kollege von Truchseß.

Nach einer lebhaften Diskussion, an der sich auch die Kollegen 0 t t o M e y e r und K u r z beteiligten, wurde dem Antrag zugestimmt mit der Maßgabe, da8 in der vorletzten Zeile die Worte .31. Dezember 1983" ersetzt werden durch die Worte • 1. Mai 1984 •. Bei der Abstimmung gab es 1 Stimmenthaltung aus den Rei­hen der SPD. Ich bitte um Ihre Zustimmung.

Prlsldent Dr. Heubl: Über die Beratungen im Aus­schuß für Fragen des öffentlichen Dienstes (Drucksa­che 10/2558) berichtet Herr Kollega Freller.

Freller (CSU), Berichterstatter: Herr Präsi­dent, Hohes Haus! Der Ausschuß für Fragen des öf­fentlichen Dienstes hat sich in seiner 23. Sitzung vom 17. Januar 1984 mit dem Antrag auf Drucksache 10/1352 befaßt. Dem Antrag wurde einstimmig zuge­stimmt nach Maßgabe der BeschluBempfehlung des Ausschusses für kulturpolitische Fragan auf Drucksa­che 10/2352. Ich bitte das Hohe Haus um sein Votum.

Prbldent Dr. Heubl: Über die Beratungen im Aus­schuß für Staatshaushalt und Finanzfragen (Drucksa­che 10/2955) berichtet der Herr Abgeordnete Maurer.

Meu- (CSU), Berlchierstatter: Herr Präsi­dent, meine Damen und Herren! Der Ausschuß für Staatshaushalt und Finanzfragen hat In seiner 58. Sit­zung am ß .. Februar 1984 den aufgerufenen Antrag behandelt. Mitberichterstatter war der Herr Kollege Koch. Der Ausschuß hat dem Antrag in der Fassung der Drucksache 10/2352 einstimmig zugestimmt. Ich bitte ebenfalls um Zustimmung.

Page 15: 42.Sitzung W… · Bayerischer Landtag 10. Wahlperiode Plenarprotokoll 1QJ42 21.02.84 42.Sitzung am Dienstag, dem 21. Februar 1984, 15.00 Uhr, In München Geschäftliches

Plenarprotokoll l0/42 V. 21. 02. 84 Bayerl- Landtag · 10. Wahlperiode 2267

Prlllldent Dr. Heubl: Danke sehr. Wir kommen zur Ab s t i m m u n g. Die Ausschüsse empfehlen Zu­stimmung mit der Maßgabe, daß das Berichtsdatum .31. Dezember 1983" durch • 1. Mai 1984 • ersetzt wird. Wer dem zustimmen will, den bitte ich um das Handzeichen. - Bitte die Gegenprobe! - Stimment­haltungen? - E i n s t i mm i g so beschlossen.

Ich rufe auf Punkt 18 der Tagesordnung:

Antrag dee Abgeordneten Sommerkorn betrellend Errichtung einer automatischen Multlkornponenten­mellatatlon In der Region 8 (Drucksache 1011546)

Über die Beratungen im Ausschuß für Landesent­wicklung und Umweltfragen (Drucksache 10/1840) 'berichtet der Herr Abgeordnete Mehrlich.

Melvllch (SPD), Berichterstatter: Herr Präsi­dent, meine Damen und Herren! Der Ausschuß für Landesentwicklung und Umweltfragen hat sich in sei­ner 24. Sitzung am 6. Oktober 1983 mit dem Antrag des Kollegen Sommerkorn betreffend Errichtung einer automatischen Multikomponentenmeßstation in der Region ß auf Drucksache 10/1546 beschäftigt. Mitberichterstatter war Kollege Neder, Berichterstat­ter war ich.

1 c h verwies auf die wenn auch noch relativ geringen Waldschäden in dieser Region und erinnerte an einen angenommenen CSU-Antrag, der zu prüfen verlangt, ob nicht auch außerhalb der Ballungsgebiete weitere Meßstationen errichtet werden könnten.

Der Mitberichterstatter äußerte die Be­fürchtung, daß dann eventuell für alle möglichen Re­gionen gleichgelagerte Wünsche angemeldet werden könnten.

Aufgrund der Zusage, daB dies ausgeschlossen wer­den könne, erging dann folgender Beschluß:

Die Staatsregierung wird ersucht zu prüfen, ob Im Rahmen der praktischen Umsetzung des Land­tagsbeschlusses .Lufhygienisches Überwa­chungssystem" (Drucksache 10/565) auch in der Region 8 (Westmittelfranken) eine automatische Multikomponentenmeßstation eingerichtet werden kann.

Ich bitte um Ihr Votum.

Priaklent Dr. Heubl: Über die Beratungen im Aus­schuß für Staatshaushalt und Finanzfragen (Drucksa­che 10/2720) berichtet der Herr Kollege Fröhlich.

FröhUch (SPD), Berichterstatter: Herr Präsi­dent, meine Damen und Herren 1 Der Ausschuß für Staatshaushalt und Finanzfragen beschäftigte sich am 25. Januar in seiner 56. Sitzung mit dem aufgeru­fenen Antrag. Auf Antrag beider Berichterstatter er­folgte ein einstimmiger Beschluß gemäß Drucksache 10/1840. Ich bitte auch um Ihre Zustimmung.

des Antrags. Wer dem zustimmen will, den bitte ich um das Handzeichen. - Bitte die Gegenprobe! -Stimmenthaltungen? - · E i n s t i m m i g beschlos­ilen.

Ich rufe auf Tagesordnungspunkt 19:

Antrag des Abgeordneten Sommerkorn betreffend Erweiterung der Lehrpläne für das Fach Hauswirt­schaft an Hauptschulen (Drucksache 10/1550)

Über die Beratungen im Ausschuß für kulturpolitische Fragen (Drucksache 10/2904) berichtet die Frau Ab­geordnete Jungfer.

Frau Jungfer (SPl;>J. Berichterstatterin: Herr Präsident, meine Damen und Herren! Der Ausschuß für kulturpolitische Fragen hat sich mit dem Antrag betreffend das Fach Hauswirtschaft an Hauptschulen in seiner 42. Sitzung am 8. Februar 1984 befaßt. Ich war Berichterstatterin, die Frau Kollegin Stamm Mit­berichterstatterin.

Es geht darum, daß in den Lehrplänen der Haupt­schulen die Unfallverhütung besser verankert wird, als dies bisher der Fall ist. Diesem Anliegen stimmte auch die Frau Mitberichterstatterin zu.

Der Ausschuß beschloß den Antrag einstimmig mit der Änderung, daß in der zweiten Zeile die Worte .für das Fach Hauswirtschaft" gestrichen werden, weil na­türlich die Frage der Unfallverhütung auch in anderen Unterrichtsfächern behandelt werden kann. Ich bitte um Ihr Votum.

Präsident Dr. Heubl: Wortmeldung liegt mir keine vor. Wir kommen zur Abstimmung. Der Aus­schuß empfiehlt die Neufassung des Antrags. Wer dem zustimmen will, den bitte ich um das Handzei­chen. - Bitte die Gegenprobe! - Stimmenthaltun­gen? - Einstimmig beschlossen.

Ich rufe auf Punkt 20 der Tagesordnung:

Antrag d• Abgeordneten Rchtner betreffend ver­stärkte Kontrollen bei mehrfachen Verstößen gegen das Labensmlttelg-tz (DruckAche 10/1553)

Über die Beratungen im Ausschuß für Ernährung und Landwirtschaft (Drucksache 10/2302) berichtet der Abgeordnete Münch.

Münch (SPD), Berichterstatter: Herr Präsi­dent, meine Damen und Herren! Der Ausschuß für Er­nährung und Landwirtschaft hat in seiner 41. Sitzung am 29. November 1983 den Beschluß, ausgedruckt auf der Drucksache 10/2302, einstimmig gefaßt. Ich bitte um die Entscheidung des Hohen Hauses.

Prüldent Dr. Heubl: Über die Beratungen im Aus­schuß für Wirtschaft und Verkehr (Drucksache 10/2761) berichtet der Herr Kollege Neuburger.

Priaklent Dr. Heubl: Wir kommen zur Abs tim - Neuburger (SPD), Berichterstatter: Herr Prä­m u n g. Die Ausschüsse empfehlen die Neufassung sident, Hohes Haus! Der Ausschuß für Wirtschaft und

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Bayerischer Landtag · 10. Wahlperiode P1enarprotokoll 10/42 v. 21.02.84

(Neuburger [SPD])

Verkehr hat in seiner 36. Sitzung am 26. Januar 1984 den Antrag des Kollegen Fichtner betreffend ver­stärkte Kontrollen bei mehrfachen Verstößen gegen das Lebensmittelgesetz behandelt. Der Antrag wurde einstimmig angenommen. Ich bitte um Ihre Zustim­mung.

Prbldent Dr. Heubl: Wortmeldung liegt mir keine vor. Wir kommen zur Abstimmung. Die Aus­schüsse empfehlen die Neufassung des An1rags. Wer dem zustimmen will, den bitte ich um das Handzei­chen. - Bitte die Gegenprobe! - Stimmenthaltun­gen? - E i n s t i m m i g so beschlossen. Heute ist der Tag der Einstimmigkeit des Parlaments.

(Zuruf von der csu·: Das wird gleich anders!)

Ich rufe auf Tagesordnungspunkt 21:

Antrllg der Abgeordneten Kolo und end- betret­lencl Bericht zur Lage der Netur und um-lt (Druck­sec:he 10/1630)

Über die Beratungen im Ausschuß für Landesent­wicklung und Umweltfragen (Drucksache 10/2096) berichtet der Herr Abgeordnete Dr. Ritzer.

Dr. Rltzer (SPD), Berichter s.t att er: Herr Prä­siden1, meine Damen und Herren Kollegen! Der Aus­schuß für Landesentwicklung und Umweltfragen hat den Antrag in seiner Sitzung am 'Zl. Oktober 1983 be­raten. Berichterstatter war ich, Mitberichterstatter der Herr Kollege Dr. Merlin Mayer.

Ziel des Antrags ist es, in Bayern einen regelmäßigen Bericht zur Lage der Natur und der Umwelt zu erhal­ten. Ich habe dies in der Berichterstattung ausgeführt und gesagt, da8 ein solches Instrument in Bayern nö­tig wäre, um daraus wiederum Schlüsse zu ziehen, wie in der Umweltpolitik Neues entwickelt werden könnte, wo Defizite vorhanden sind und wo das Ver­waltungshandeln intensiviert werden müßte.

Der Kollege D r. Mayer wies darauf hin, daß auf­grund eines Beschlusses des Bayerischen Landtags vom 20. Februar 1974 in Bayern eine Broschüre .Um­weltpolitik in Bayern• vorgelegt worden sei, die man vereinfacht als .Bericht zur Lage der Natur und Um­welt" bezeichnen könne. Deswegen sei es wohl bes­ser, wenn diese Broschüre neu aufgelegt und im Rah­men einer solchen Broschüre die veränderte Entwick­lung aufgezeigt werde.

Der Vertreter der Staatsregierung er­klärte, da8 die Absicht bestehe, so zu verfahren.

Der Antragsteller Kollege K o i o wies darauf hin, daß unter diesen Umständen nichts entgegenstünde, sei­nem Antrag zuzustimmen. Gleichwohl waren die Kol­legen der CSU dagegen.

Die Umformulierung des Antrags, die ich vorgeschla­gen habe, daß die Berichterstattung im Rahmen der Fortschreibung des Bayerischen Umweltprogramms erfolgen soll, die zur Abstimmung gestellt wurde,

wurde mit 9 Stimmen der CSU gegen 7 Stimmen der SPD abgelehnt.

Prisldent Dr. Heubl: Über die Beratungen im Aus­schuß für Ernährung und Landwirtschaft (Drucksache 10/2416) berichtet der Herr Kollege Gausmann. ·

Gauamenn (SPD), Berichterstatter: Herr Prä­sident, meine Damen und Herren! Der Ausschuß für Ernährung und Landwirtschaft hat sich in seiner 43. Sitzung am 6. Dezember 1983 mit dem Antrag be­faßt.

1 c h habe das Antragsbegehren erläutert. Herr Mini­sterialrat Weg n e r hat die Fortschreibung des Um­weltprogramms im Jahre 1984 in Aussicht gestellt. Mitberichterstatter Dr. Martin M a y e r war der Mei­nung, daß diese im Grunde genommen als Grundlage für die Umweltpolitik dienen könnte und ausreichend sei.

Der Antrag wurde mit den Stimmen der CSU gegen die Stimmen der SPD abgelehnt. Ich bitte um Ihr Vo­tum.

Prlsldent Dr. Heubl: Über die Beratungen im Aus­schuß für Wirtschaft und Verkehr (Drucksache 10/2622) berichtet der Herr Kollege Schlosser.

Schlo-r (SPD), Berichterstatter: Herr Prä­sident, meine Damen und Herren! Der Antrag wurde in der 35. Sitzung des Ausschusses für Wirtschaft und Verkehr am 19. Januar 1984 behandelt.

1 c h begründete das Anliegen des Antrags u. a. mit der Entwicklung des Waldsterbens. Mitberichterstat­ter Kollege D u m a n n lehnte den Antrag mit dem Hinweis ab, daß der Umweltbericht bereits in Vorbe­reitung sei und auf alle Fragen, die der Antrag an­spreche, eine Antwort geben werde:

Nach einer kontroversen Diskussion ergab die Ab­stimmung: Mit der Mehrheit der CSU wurde der An­trag gegen die Stimmen der SPD abgelehnt.

Erster Vlzeprisldent Kemm: Über die Beratungen im Ausschuß für Staatshaushalt und Finanzfragen (Drucksache 10/2959) berichtet Herr Kollege Koch. Bitte, Herr Kollege!

Koch (SPD), Berichterstatter: Herr Präsi­dent, meine Damen und Herren! Im Haushaltsaus­schuß wurde der aufgerufene Antrag in der 56. Sit­zung vom 8. Februar behandelt. Berichterstatter war ich für den Kollegen Hartmann, Mitberichterstatter war Herr Kollege Herbert Huber.

1 c h berichtete über die Beratungen im Ausschuß für Landesentwicklung und Umweltfragen und beantrag­te Zustimmung. Der Kollege H u b e r entnahm den Protokollen der vorberatenden Ausschüsse, daß das Ziel des Antrages bereits erfüllt sei; schon 1978 sei eine Broschüre mit dem ntel • Umweltpolitik In Bay­ern" veröffentlicht worden. Er beantragte Ablehnung.

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Plenarprotokoff 10/42 V. 21. 02. 84 S.,8118c118f ~lag· 10.Wahlperiode 2269

(Koch [SPO))

In der Abstimmung ergab sich Ablehnung des An­trags auf Drucksache 10/1630 mit den Stimmen der CSU gegen die Stimmen der SPD.

Erster Vlzeprleldent Klimm: Ich danke für die Be­richterstattung. Gibt es Wortmeldungen dazu? - Kei­ne Wortmeldungen. Dann kommen wir zur Ab -s t i m m u n g. Die Ausschüsse empfehlen die Ableh­nung des Antrags. Wer entgegen dieser Empfehlung für die Annahme ist, den bitte ich um das Handzei­chen. - Die Gegenstimmen bitte ich anzuzeigen. -Stimmenthaltungen? - Damit ist der Antrag mit der Mehrheit der CSU gegen die Stimmen der SPD a b -gelehnt.

Ich rufe auf Tagesordungspunkt 22:

Antnig der Abgeordneten Franzke und ancle- be­b eflend Koetenfnllhelt d„ Schulweg„ für Beruts-8Ch01er groller Fechaprengel (Dnickaeche 10/1833)

Es berichtet über die Beratungen im Ausschuß für kulturpolitische Fragen (Drucksache 10/2036) Frau Kollegin Jungfer. Bitte, Frau Kollegin!

Frau Jungfer (SPO), Berichter statte r in: Herr Präsident, meine Damen und Herren 1 Der kulturpoliti­sche Ausschuß beschäftigte sich in seiner 30. Sit­zung am 26. Oktober 1983 mit dem Antrag. Berichter­statterin war ich, Mitberichterstatter der Kollege Eykmann.

1 c h erläuterte das Ziel des Antrages, wenigstens für die Berufsschüler mit großen Fachsprengeln die Kostenfreiheit des Schulweges wiederherzustellen. Notwendig geworden sei der Antrag durch die unso­zialen Kürzungen bQI den Schulwegkosten generell. Ich erläuterte auch den betroffenen Personenkreis und welche besonderen Belastungen dieser zu tra­gen habe.

Mitberichterstatter E y km an n konzedierte, daß es erhebliche Härten gebe, meinte aber, man müsse die­se erst einmal erforschen. Er wollte das Anliegen le­diglich in einem Berichtsantrag aufgenommen wis­sen, das heißt, daB die Staatsregierung darüber be­richten ·so11e, wie die Belastungen sich unterschied­lich verteilen.

An der Aussprache beteiligten sich der Kollege En­gelhardt von der SPD - und Frau Kollegin Stamm von der CSU-Fraktion.

Der Antrag wurde schließlich mit den Stimmen der CSU gegen die Stimmen der SPD abgelehnt.

Erster Vlzeprbldent Kemm: Über die Beratungen im Ausschuß für Sozial-, Gesundheits- und Familienpoli­tik (Drucksache 10/2307) berichtet Herr Kollege Franzke. Bitte, Herr Kollege!

Franzke (SPD), Be r 1 c h t erstatte r: Herr Präsi­dent, meine Damen und Herren 1 Der Ausschuß für Sozial-, Gesundheits- und Familienpolitik befaßte sich in seiner 24. Sitzung·am 30. November 1983 mit dem aufgerufenen Antrag. Gemeinsam damit wurde der

Dringlichkeitsantrag betreffend Auswirkungen der Neuregelung bei der Schulwegkostenfrelheit auf Drucksache 10/1881 behandelt.

Nach einer längeren Diskussion, an der sich insbe­sondere die Mitberichterstatterin Frau Kollegin Schweiger und andere Kollegen des Ausschusses beteiligten, wurde der Antrag mit den Stimmen der CSU gegen die Stimmen der SPD bei einer Enthal­tung aus den Reihen der cSu abgelehnt. Ich bitte um Ihr Votum.

Erster Vlzeprieldent Kamm: Über die Beratungen im Ausschuß für Wirtschaft und Verkehr (Drucksache 10/2338) berichtet Herr Kollege Werner. Bitte, Herr Kollege!

Werner (SPD), Berichterstatter: Herr Präsi­dent, liebe Kolleginnen und Kollegen! Der Ausschuß für Wirtschaft und Verkehr hat in seiner 32. Sitzung am 1. Dezember 1983 über den Antrag beraten. Mit­berichterstatter war Kollege Harrer. Trotz eingehen­der Diskussion gelang es mir nicht, die Kollegen der CSU zu überzeugen. Mit den Stimmen der CSU ge­gen die Stimmen der SPD wurde der Antrag abge­lehnt.

Erster Vlzeprialdent Kamm: Herr Kollege Koch be­richtet über die Beratungen im Ausschuß für Staats­haushalt und Finanzfragen (Drucksache 10/2948). Bitte, Herr Kollege!

Koch (SPD), Berichterstatter: Herr Präsi­dent, meine Damen und Herren! Vom ·Haushaltsaus­schuß wurde der Antrag in der 57. Sitzung am 7. Fe­bruar 1984 behandelt. Berichterstatter war ich, Mitbe­richterstatter der Kollege Maurer.

1 c h schilderte das Antragsbegehren und informierte kurz über die Behandlung des Antrags in den vorbe­ratenden Ausschüssen. Entgegen den dort vorge­brachten Argumenten sei festzustellen, daB Schüler von Berufsschulen in sehr großen Fachsprengeln größere finanzielle Belastungen als andere hätten, z. B. dadurch, daB sie auswärts übernachten müßten und so für sie Kosten entstünden. Ich setzte mich für den Antrag ein und bat um Zustimmung.

Mitberichterstatter Kollege M au r er betonte, daB Berufsschüter in Landessprengeln keiner höheren Belastung als z.B. Gymnasiasten ausgesetzt seien, zumal sie häufig schon Ober ein eigenes Einkommen verfügten. Nachdem die SPD den Bericht der Staats­regierung über die Auswirkungen der Neuregelung der Kostenfreiheit des Schulweges nicht abwarten wolle, bleibe nichts anderes übrig, als den Antrag ab­zulehnen.

Die Abstimmung ergab die Ablehnung des Antrags auf Drucksache 10/1633 mit den Stimmen der CSU gegen die Stimmen der SPD.

Erster Vlzeprielclent Kamm: Wortmeldung dazu Frau Kollegin Jungfer. Bitte!

Frau Jungfer (SPD): Herr Präsident, meine Damen und Herren! Ich habe bereits in der Berichterstattung

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llayeri8cher Landtag · 10. Wahlperiode Plenarprotokoll 10/42 v. 21.02.84

(Frau Jungfer [SPD))

darauf hingewiesen, daB dieser Antrag gewisserma­ßen ein Nothilfeantrag ist, indem er denjenigen Schü­lern und Auszubildenden eine Hilfestellung geben will die am stärksten von den unsozialen Kürzungen bei' der Schulwegkostenerstattung betroffen sind. Es gibt hier mehrfache Benachteiligungen:

Einmal wurde die Fahrtkostenerstattung generell für alle Schüler der Sekundarstufe II gestrichen, bei den Berufsschülern auch für die 10. Klassen. Dies ist eine ungerechtfertigte Benachteiligung. Aber auch inner­halb der Gruppe der Auszubildenden haben wir ex­treme Ungleichheiten durch die unterschiedlich gro­ßen Fachsprengel. Es gibt in Bayern ca. 50 sogenann­te Splitterberufe, d. h. Berufe, für die die zuständige Berufsschule sich auf mehr als zwei Regierungsbezir­ke erstreckt Das heißt, daß im schlimmsten Fall Schüler durch ganz Bayern fahren müssen, um ihre Berufsschule zu erreichen. Betroffen davon sind etwa 15 000 Auszubildende pro Jahr. Ein drastisches Bei­spiel, wir haben dazu mehrere Eingaben:

Die Firma Steiger & Deschler in Krumbach bei Günz­burg bildet Lehrlinge für den Beruf des Schlossers und für Textilberufe aus. Die Auszubildenden haben für den Weg von ihrer Wohnung zur Lehrwerkstätte des Betriebes bereits Entfernungen bis zu 18 km zu­rückzulegen. Dies ist bereits ein ganz erheblicher Aufwand, den sie zeitlich und kostenmäßig selber zu tragen haben. Die Schlosser aber haben ihre Berufs­schule in Krumbach, d. h. sie haben dazu keine zu­sätzlichen Aufwendungen, während alle Auszubilden­den für die Textilberufe nach Münchberg bei Hof fah­ren müssen. Zu Recht wehren sich die Eltern, die auch noch die auswärtigen Unterbringungskosten zu tragen haben, dagegen, daß sie die erheblichen Fahrtkosten zusätzlich aufwenden müssen. Ich möchte aus einer Eingabe kurz zitieren. Die Mutter eines Auszubildenden schreibt:

Die Fahrt nach Münchberg kostet jedesmal 88 DM. Hier wird doch mit zweierlei MaB gemessen. Da ich alleinstehend bin und 4 Kinder zu versorgen habe, ist dies eine enorme finanzielle Belastung für mich.

Das ist eine Eingabe von vielen, auch aus anderen Bereichen. Ein anderes Beispiel wird in einer Stel­lungnahme des Deutschen Gewerkschaftsbundes und der Gewerkschaftsjugend an die Mitglieder des Bayerischen Senats und des Bayerischen Landtags aufgeführt:

Ein Jugendlicher aus Hof, der Kaufmannsgehilfe im Hotel- und Gaststättengewerbe lernt, hat pro Jahr 10 Wochen Blockunterricht in Mindelheim. Von den da­für anfallenden Fahrtkosten von.1200 DM erhält er am Jahresende zwar 650 DM zurück, er muß aber immer noch 11,7 Prozent seines Nettoeinkommens von 391 DM pro Monat aus eigener Tasche für Fahrtko­sten bezahlen. Dazu muß die zirka Zweidrittelbeteili­gung an den-Internatskosten gerechnet werden, weil der Bayerische Staat nur 12 DM pro Tag zurücker­stattet

Wir haben also eine mehrfache Benachteiligung der Berufsschüler gegenüber den Schülern allgemeinbil­dender Schulen:

- erstens keine Erstattung ab Kla~se 10,

- zweitens keine Berücksichtigung, daß zwei Lernor-te anzufahren sind, der Lernort .Betrieb" und der Lernort .Berufsschule",

- drittens. extrem unterschiedliche Belastungen je nach Beruf,

- viertens auch noch erhebliche Kosten für die Un­terbringung der Auszubildenden mit den weitesten Wegen.

Alles das hat mit Chancengleichheit überhaupt nichts mehr zu tun. Es verletz1 auch den Gleichheitsgrund­satz in unserer Verfassung.

(Beifall bei der SPD)

Wenn der Staat Jugendliche dazu zwingt, je nach ge­wähltem Beruf extrem unterschiedliche Wege zurück­zulegen, hat er zumindest die Wegekosten zu tragen. Wir Sozialdemokraten sind für sinnvolle Fachspren­gel. Wir sind auch dafür, daB in Berufen mit wenig Auszubildenden große Fachsprengel gebildet wer­den, um der Qualität der Ausbildung willen. Aber die Kosten dürfen nicht den Auszubildenden und ihren Eltern aufgelastet werden.

Nun bringen Sie von der CSU zunächst den Einwand, niemand müsse mehr als 550 DM tatsächlich im Jahr bezahlen. Aber erstens sind es gerade die Berufs­schüler, die genausoviel Fahrtkosten aufzuwenden haben, und zweitens wird die Erstattung immer erst zum Jahresende vorgenommen, so daB erhebliche Vorleistungen von den Familien zu erbringen sind. zweitens bringen Sie den Einwand, wie in den Stel­lungnahmen der Staatsregierung zu den Eingaben zu lesen, und das finde ich ziemlich schlimm, schließlich wären die Auszubildenden in der dualen Ausbildung ja bevorzugt, denn Schüler erhielten keine Vergü­tung. Ich finde dies schon eine Frechheit Zuerst streicht man den Schülern das BAföG, und dann hält man den Jugendlichen in der Berufsausbildung vor, daß sie noch ihre Ausbildungsvergil1ung hätten.

Sie lamentieren dauernd, meine KoUeginnen und Kol­legen von der CSU, die Jugendlichen seien n'icht mo-· bil genug: Genau diese Auferlegung der Kosten für die Schulwege wird dazu führen, daB Jugendliche künftig nicht nur rechnen müssen, ob sie sich den Weg zum Betrieb leisten können, sondern auch noch abwägen müssen, ob sie sich den Weg zur Berufs­schule leisten können. Das geht auf Kosten der Ju­gendlichen und auf Kosten ihrer Ausbildung. Be­stimmte Berufe werden von bestimmten Jugendli­chen dann nicht mehr ergriffen werden können.

Deshalb fordern wir, daß die Streichungen wenig­stens in diesem Bereich möglichst schnell zurückge­nommen werden.

(Beifall bei der SPD)

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Pfenarprotokoll 10f42v. 21.02.84 lleyel1scher Landl9g · 10. Wahlperiode 2271

Erster Vlzeprialclent Kamm: Nächste Wortmeldung Herr Kollege Maurer. Bitte, Herr Kollege! ·

Maurer (CSU): Herr Präsident, meine Damen und Herren! Dieses Hohe Haus hat bereits beschlossen, die Staatsregierung möge bis zum 1. Mai einen Be­richt über die Auswirkungen der beschlossenen Än­derungen vorlegen, nachdem wir dieses Thema hier schon öfter diskutiert haben. Sinnvollerweise sollten wir es nach Vorlage des Berichts weiter diskutieren und jetzt nicht Einzelanträge stellen.

(Beifall bei der CSU)

Nachdem aber ein Antrag vorliegt, Frau Kollegin Jungfer, muB ich ausdrücklich Ihrer Meinung wider­sprechen, daB Berufsschüler mehr benachteiligt wä­ren als andere. Sie haben wirklich auch. nur höch­stens 50 DM pro Monat zu bezahlen wie die Gymna­siasten der 11., 12. oder 13. Klasse. Der Unterschied besteht nur darin, daB bis zur Abrechnung zunächst einmal der Betrag in voller Höhe zu erbringen ist, we" dieser nicht monatlich anfällt, wobei ich aus meinem eigenen Bereich weiB, daB die Kreisverwaltungsbe­hörde entgegenkommt, wenn nicht auf einmal bezahlt werden kann. Es ist wahrscheinlich auch eine Frage des Vollzugs, der offensichtlich in den einzelnen Landkreisen unterschiedlich gehandhabt wird. Aber grundsätzlich hat der Berutsschüler, der zum Teil auch eine Beihme bekommt, am Jahresende nicht mehr als 550 DM zu bezahlen, wie sie auch eine gan­ze Reihe von Gymnasiasten zu bezahlen haben. Des­halb sind wir nicht der Meinung, daB er benachteiligt ist. Aber noch einmal: Wir sollten zunächst den Be­richt der Staatsregierung abwarten, um das Problem dann gründlich zu diskutieren.

Erster Vlzeprlaldent Kamm: Nächste Wortmeldung, Herr Kollege Karl-Theodor Engelhardt !

Engelherdt Karl-Theodor (SPD): Herr Präsident, mei­ne sehr verehrten Kolleginnen und Kollegen! Ich bin der Meinung, daB die Gegenargumente absolut nicht stimmen„ Denn es gibt bei unserem dichten System von Gymnasien und Realschulen nicht so weite Schulwege, wie wir sie für Berutsschüier bei L.andes­und Bezirkssprengeln haben. Das ist nun einmal eine Tatsache; da beiBt die Maus keinen Faden ab.

(Beifall bei der SPD - Widerspruch bei der CSU)

Zweitens ist festzustellen, daB wir uns alle einig wa­ren, daB wir für bestimmte Berufe Landes- und Be­zirkssprengel brauchen. Es Ist aber eine ganz grobe BenachteHigung gerade der Schüler dieser Gruppe, daB sie die hohen Fahrtkosten selber tragen müssen. Sie treffen damit heute in einer Zeit der Jugendar­beitslosigkeit und des Lehrstellenmangels gerade diejenigen in ländlichen Bereichen, die auf solche Be­rute angewiesen sind, nachdem ihnen andere Ausbil­dungsberute in genügender Menge gar nicht zur Ver­fügung stehen. Sie müssen diese Berute ergreifen, wenn sie überhaupt eine Lehrstelle haben wollen. Ich habe Beispiele aus unserem Krumbacher Bereich an­geführt; ich kenne Beispiele auch aus anderen Berei-

chen. Sie müssen oft ausgefallene Berufe annehmen, um eine Lehrstelle zu bekommen, und sie oder ihre Eltern müssen für diese Ausbildung Beträge zahlen, die voll die 550 DM erreichen. Das ist für manche eine groBe Belastung.

(Abg. Kluger: Stimmt doch nicht!)

- Doch, denken Sie nur daran, daB die Fahrt von Krumbach nach Münchberg jedesmal 88 DM kostet.

(Abg. Kluger: Kriegt er doch wieder!)

Das ist einfach eine Tatsache. Sie sehen manchmal benachteiligte Gruppen nicht.

(Unruhe)

Auch wenn Sie heute sagen, wir sollten auf den Be­richt warten, der sicher einiges ergeben wird, ich er­hoffe es wenigstens, so sollten wir doch in diesen Fällen, die so hart sind, sofort Abhilfe schaffen, wo je­der sieht, daB eine Ungerechtigkeit vorliegt.

(Beifall bei der SPD)

Erater Vizepräsident Kamm: Keine weiteren Wort­meldungen. Dann kommen wir zur Ab s t i m m u n g. Die Ausschüsse empfehlen die Ablehnung des Antra­ges. Wer entgegen dieser Empfehlung für die Annah­me ist, den bitte ich um das Handzeichen. - Die Frak­tion der SPD. Gegenstimmen bitte ich anzuzeigen. -Damit ist der Antrag mit der Mehrheit der Stimmen derCSU abgelehnt.

Ich rufe auf Pu n kt 23 der Tagesordnung:

Antreg der Abgeordneten MesHntr, Karl-Theodor Engelherdt und anderer betreffend Biidung einer mobllen Reserve für den Bereich der Realschulen und Gymnasien sowie der Berufsachulen (Drucku­che 10/1636)

Der Kollege Karl-Theodor Engelhardt berichtet über die Beratungen des Ausschusses für kulturpolitische Fragen (Drucksache 10/2440)

(Unruhe)

- Darf ich einen Moment unterbrechen! Der Bayeri­sche Landtag hat Platz für jeden Abgeordneten. Ich bitte die Plätze nach Möglichkeit einzunehmen und um etwas mehr Ruhe. Wir haben für jeden Abgeord­neten eine Sitzgelegenheit geschaffen. Darf ich die Kollegen bitten, Platz zu nehmen.

Bitte, Herr Kollege!

Engelhardt Karl-Theodor (SPD). B e r i c h t e r s tat -t e r : Herr Präsident, Hohes Haus! Der Kulturpoliti­sche AusschuB befaBte sich in seiner 36. Sitzung am 28. September 1983 mit dem aufgerutenen Antrag auf Drucksache 10/1636. Berichterstatter war ich, Mitbe­richterstatter der Kollege Freller.

Der Antrag hat zum Inhalt, den Ausfall vieler Unter­richtsstunden an Gymnasien, Realschulen und Be­rufsschulen durch Bildung einer mobilen Reserve für die angeführten Schulen zu beseitigen. Nach Vorlage eines weiteren Antrags auf Drucksache 10/2388 auf

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~ Landblg · 10. Wahlperiode Plenarprotokoll 10/42 v. 21.02.84

(Engelhardt [SPD))

Einrichtung einer integrierten Reserve entzündete sich die Diskussion an den Begriffen ,mobil' und ,in­tegriert•, ferner an der Frge der Kostenneutralität.

Neben dem Kollegen Freller und mir beteiligten sich an der Diskussion die Abgeordneten Kurz und Dr. Glück. Schlleßlich legte ich einen Kompromißan­trag folgenden Inhalts vor:

Oie Staatsregierung wird ersucht zu prüfen, ob und unter welchen Bedingungen eine Lehrerreser­ve für die Bereiche Realschulen, Berufsschulen und Gymnasien gebildet werden kann.

Nach Ablehnung dieses Kompromißantrags wurde auch der ursprüngliche Antrag abgelehnt. Ich bitte das Hohe Haus um Entscheidung.

Erster Vlzepri8lclent Kamm: Über die Beratungen des Ausschusses für Fragen des öffentlichen Dien­stes (Drucksache 10/2560) berichtet der Herr Abge­ordnete Sommerkorn. Bitte, Herr Kollege!

Sommerkorn (SPD), Berichterstatter: Herr Präsident, meine sehr verehrten Damen und Herren! Der Ausschuß für Fragen des öffentlichen Dienstes hat den vorliegenden Antrag in Verbindung mit dem Antrag der Abgeordneten Gastlnger, Otto Meyer auf Drucksache 10/2388 am 17. Januar 1984 beraten. Be­richterstatter war ich, Mitberichterstatter der Kollege Humbs.

1 c h habe auf das Ziel beider Anträge verwiesen, durch Schaffung einer mobilen Reserve die Stunden­ausfille ähnlich wie im Volksschulbereich zu verrin­gern, wo sich eine mobile Reserve positiv ausgewirkt hltte. Ich habe ferner darauf verwiesen, daß sich der Senat ähnlich geäußert habe. Hinsichtlich der Kosten­neutralität habe ich von .Augenauswischerei' ge­sprochen, weil ohne finanzielle Aufwendungen keine zusätzlichen Lehrkräfte gewonnen werden könnten.

Der Mitberichterstatter ergänzte, daß der Bayerische Lehrerinnen- und Lehrerverband, richtig wohl der Realschullehrerverband, dies nicht für durchführbar halte.

Mit der Mehrheit der CSU wurde der Antrag schließ­lich gegen die Stimmen der SPD abgelehnt.

Erster Vlzaprlaldent Kamm: Über die Beratungen des Ausschusses für Staatshaushalt und Finanzfra­gen (Drucksache 10/2960) berichtet der Herr Abge­ordnete Koch. Bitte, Herr Kollege!

Koch (SPD), Be r 1 c h t erstatte r: Herr Präsi­dent, meine Damen und Herren! Im Haushal1saus­schuß, der den aufgerufenen Antrag in seiner 58. Sit­zung am ß. Februar 1984 behandelte, war ich Bericht­erstatter, Kollege Maurer Mitberichterstatter.

1 c h betonte, daB sich die Antragsteller sehr wohl über die Problematik der Forderung nach einer mobi­len Reserve im Bereich der Realschulen, Gymnasien und Berufsschulen im klaren seien. Dennoch wäre eine solche Reserve ein gewaltiger Fortschritt. Ich

setzte mich für die Annahme des Prüfungsantrags ein.

Der Kollege M au r e r erklärte, daB an Realschulen und Gymnasien keine mobile Lehrerreserve gebildet werden könne, weil der Unterricht dort zu stark diffe­renziert sei und die Lehrer stündlich wechselten. Ein Lehrer der mobilen Reserve müßte über den gesam­ten Regierungsbezirk fahren, um überhaupt einge­setzt werden zu können, weil das Schulne!Z in diesen Bereichen weitmaschiger sei als bei den Volksschu­len. Er beantragte die Ablehnung des Antrags auf Drucksache 10/1636.

Mit den Stimmen der CSU wurde der Antrag gegen die Stimmen der SPD abgelehnt.

Erster Vlzaprisldent Kamm: Danke. Wortmeldung Herr Abgeordneter Karl-Theodor Engelhardt. Bitte!

Engathardt Karl-Theodor (SPD): Herr Präsident, mei­ne sehr geehrten Damen und Herren! Es ist eine Tat­sache, daß im Schuljahr 1982/83 an den Gymnasien wöchentlich 5856 Schulstunden ausgefallen sind; 1983/84 waren es immer noch 4000 Wochenstunden. Im Bereich der Realschulen waren es 1983/84 1007 Wochenstunden. Das Problem des Stundenaus­falls bestand früher auch bei den Volksschulen, aber durch Schaffung einer mobilen Lehrerreserve wurde Abhilfe geschaffen.

Nicht erst gestern, sondern schon vor längerer Zeit tauchte deshalb die Idee auf, durch Schaffung einer mobilen Reserve auch im Bereich der Realschulen, Gymnasien und Berufsschulen den Stundenausfall abzubauen; die Lehrer- und Elternverbände haben die Idee unterstützt. Mit unserem Antrag wollen wir eine entsprechende Abhilfe. Natürlich wird es einiges kosten; kostenneutral läBt sich das Vorhaben wahr­scheinlich nicht verwirklichen. Wir wollen dies geprüft wissen.

Tun Sie bitte nicht so, als wäre eine mobile Lehrerre­serve im Bereich der Realschulen und Gymnasien nicht möglich. ,Mobil' heißt nicht unbedingt, daB die betreffenden Lehrer von einer Schule aus im gesam­ten Regierungsbezirk eingesetzt werden. Es bedeu­tet vielmehr, daB solche Reserven an großen Schulen stationiert und zunächst einmal an diesen Schulen eingesetzt werden; dazu kommt ein Einsatz bei nächstliegenden Schulen in Frage. Bei dem relativ dichten Netz von Realschulen und Gymnasien erge­ben sich keine großen Entfernungen.

Angesichts der Bedenken der CSU haben wir auf den Begriff ,mobile Reserve' verzichtet und wollten nur prüfen lassen, unter welchen Bedingungen eine Leh­rerreserve für den Bereich der Realschulen, Gymna­sien und Berufsschulen geschaffen werden könnte. Es wäre eine Möglichkeit gewesen, eine Problemlö­sung zu finden, wenn man den Prüfungsantrag ange­nommen hätte. Das Problem hat auch der Bayerische Senat erkannt. Nachdem Sie den Antrag aber vermut­lich ablehnen werden, wird nach wie vor nichts ge­schehen und weiterhin Unterricht ausfallen. Die Schü­ler freuen sich womöglich darüber, aber sie müssen

Page 21: 42.Sitzung W… · Bayerischer Landtag 10. Wahlperiode Plenarprotokoll 1QJ42 21.02.84 42.Sitzung am Dienstag, dem 21. Februar 1984, 15.00 Uhr, In München Geschäftliches

Plenarprotcikoll 10/42 v. 21.02.84 Beyerl8cher Landtllg · 10. Wahlperiode 2273

(Engelhardt [SPD])

es später büßen, nachdem Abiturarbeiten und SchluBprü!Ungen für Realschulen zentral gestellt wer' den und keine Schule bzw. keine Prüfungskommis­sion Stundenausfälle berücksichtigen kann, wenn es am Schluß zur Leistungsanforderung kommt. Bitte überlegen Sie sich das noch einmal.

(Beifall bei der SPD)

Erwter Vlzeprialdent Kamm: Nächste Wortmeldung Herr Abgeordneter Freller. Bitte, Herr Kollege!

Freller (CSU): Herr Präsident, Hohes Haus! Leider muß ich zu diesem Punkt Ausführungen machen, die ich bereits vor drei Wochen vorgetragen habe. Die SPD ist offensichtlich nicht bereit, einsichtiger zu werden.

(Zuruf von der SPD: Auf Dich haben wir schon gewartet!)

Mit Nachdruck möchte ich betonen, daß wir Ver­ständnis für das Anliegen haben. Aber wir halten nur eine integrierte Lehrerreserve für sinnvoll und mög­lich.

(Zuruf von der SPD: Aber Sie tun nichts!)

Keinesfalls können aber neue Planstellen geschaffen werden. Die Diskussion, meine Damen und Herren, wurde oft genug geführt. Ich halte es für unfair, Herr Kollege Engelhardt, auf ausfallende Stunden zu ver­weisen, die weiß Gott auch andere Gründe haben.

(Zuruf von der SPD: Welche anderen Gründe meinen Sie denn?)

Eine zweite Feststellung: In Ihren eigenen Reihen be­steht offenbar ziemliche Uneinigkeit hinsichtlich der Begriffe .mobil" und .integriert".

(Zuruf von der SPD: Reine Wortklauberei!)

Wer den Berichterstattungen vorhin aufmerksam zu­gehört hat, konnte feststellen, daß sich die SPD-Kol­legen im Kulturausschuß für eine integrierte Reserve, im Ausschuß für Fragen des öffentlichen Dienstes da­gegen für eine mobile Reserve entschieden haben. Ich glaube, Sie wissen nicht so recht, was Sie eigent­lich wollen.

Erster Vlzeprilsldent Kamm: Herr Abgeordneter,. ge­statten Sie eine Zwischenfrage des Herrn Abgeord­neten Karl-Theodor Engelhardt?

Freller (CSU): Bitte!

Engelhanlt Karl-Theodor (SPD): Herr Kollege Freller, sind Sie nicht auch der Meinung, daß bei einer Ableh­nung des Antrags nichts geschieht?

Freller (CSU): Ich bin der Meinung, daß auf kosten­_neutralem Wege eine Erleichterung zum Beispiel da­durch geschaffen werden kann, daß durch den Rück­gang der Schülerzahlen freiwerdende Planstellen nicht gleich stark abgebaut werden. Hier bestehen entsprechende Modelle des Kultusministeriums, die

auch der Bayerische Realschullehrerverband für sinn­voll erachtet. Dies möchte ich wirklich mit Nachdruck betonen. Alles andere wäre blauäugig. Eine mobile Reserve zu schaffen, ist organisatorisch und finanziell undurchführbar. Aus diesem Grunde plädiere ich wie in meinem Beitrag vor drei Wochen für Ablehnung. Ich danke.

(Beifall bei der CSU)

Erster Vizepräsident Kemm: Keine weiteren Wort­meldungen. Wir kommen zur A b s t i m m u n g. Die Ausschüsse empfehlen Ablehnung. Wer entgegen dieser Empfehlung für die Annahme ist, den bitte ich um das Handzeichen. - Das ist die Fraktion der SPD. Bitte die Gegenstimmen! - Das ist die Fraktion der CSU. Stimmenthaltungen? - Damit ist der Antrag mit Mehrheit abgelehnt.

Ich rufe auf Tagesordnungspunkt 24:

Antrsg des Abgeordneten Sterzmann und anderer (SPD) betreffend Wegebau Im Natlonelperk Berchtesgaden (Druckuche 10/1837)

Über die Beratungen im Ausschuß für Landesent­wicklung und Umweltfragen (Drucksache 10/2195) berichtet Herr Kollege Heinrich.

(Abg. Otto Meyer: Einstimmig, wird verzichtet!)

- Auf die Berichterstattung wird verzichtet. Das Hohe Haus ist damit einverstanden.

Über die Beratungen im Ausschuß für Wirtschaft und Verkehr (Drucksache 10/2423) berichtet Herr Kollege Schlosser. Bitte, Herr Kollege!

Schlouer (SPD), Berichterstatter: Herr Prä­sident, meine sehr verehrten Damen und Herren! Der aufgerufene Antrag wurde im Wirtschaftsausschuß am 8. Dezember behandelt. Ich war Berichterstatter. Mitberichterstatter war Kollege Gürteler.

Nach dem Hinweis auf die Umformulierung im Um­weltausschuB, der einstimmig zugestimmt worden war, wurde der Antrag auch im Wirtschaftsausschuß einstimmig angenommen. Ich bitte um Ihr Votum.

Erster Vlzeprialdent Kamm: Herr Kollege Gausmann berichtet über die Beratungen im Ausschuß für Er­nährung und Landwirtschaft (Drucksache 10/2754). Bitte, Herr Kollege!

Geu-M (SPD), Berichterstatter: Herr Präsident, Hohes Haus! Der Ausschuß für Ernährung und Landwirtschaft hat sich in seiner 45. Sitzung am 24. Januar mit dem Antrag befaßt. Mitberichterstatter war der Kollege Seehuber, Berichterstatter war ich.

Nach kurzer Aussprache wurde dem Antrag in der Fassung des Ausschusses für Landesentwicklung und Umweltfragen einstimmig zugestimmt.

Erwter Vlzeprialdent Kamm: Danke. Wortmeldungen keine. Die Ausschüsse haben eine Neufassung des Antrags empfohlen. Wer dem zustimmen will, den bit-

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2274 Bayerl8cher undtag · 1 o. Wahlperiode Plenarprotokoll 10/42 v. 21. 02. 84

~Erster Vizepräsident Kamm)

te ich um ein Handzeichen. - Bitte die Gegenstim­men! - Stimmenthaltungen? - E i n s t i m m i g so beschlossen.

Ich rufe auf Tage so rd nun g sp unkt 25:

Antrag des Abgeordneten Flchtner betreffend Si­cherung der Autobehnauslahrtan (Drucksache 10/1819)

Über die Beratung im Ausschuß für Wirtschaft und Verkehr (Drucksache 10/2927) berichtet Herr Kollege Neuburger. Bitte, Herr Kollege!

Neuburger (SPD), Berichterstatter: Herr Präsident, Hohes Haus! Der Ausschuß für Wirtschaft und Verkehr hat in seiner 37. Sitzung am 9. Februar 1984 den aufgerufenen Antrag des Kollegen Fichtner behandelt. Berichterstatter war ich, Mitberichterstat­ter Kollege Willi Müller.

Nach einer längeren Diskussion, an der sich auch der Antragsteller beteiligte, wurde dem Antrag in der Fas­sung auf Drucksache 10/1819 einstimmig zuge­stimmt. Ich bitte um Ihr Votum.

Elster Vlzeprüldent Kamm: Wer dieser Empfehlung folgen will, den bitte ich um das Handzeichen. - Bitte die Gegenstimmen! - Stimmenthaltungen? - Ei n -s t i mm 1 g so beschlossen.

Ich rufeauf Tagesordnungspunkt 26:

Antrag des Abgeordneten Herbert Hofmann und anderer betrellend Borkenkilerbelall (Drucksache 1011823)

Über die Beratungen im Ausschuß für Ernährung und Landwirtschaft (Drucksache 10/2144) berichtet Herr Kollege Heller. Bitte, Herr Kollege!

Heller (CSU), Berichterstatter: Herr Präsi­dent, meine Damen und Herren! In der 38. Sitzung des Ausschusses für Ernährung und Landwirtschaft am 9. November 1983 wurde über den aufgerufenen Antrag beraten. Mitberichterstatter war Herr Kollege Starzmann, Be~ichterstatter war meine Wenigkeit.

Nach längerer Beratung wurde der Antrag auf Druck­sache 10/1823 einstimmig angenommen. Ich dar1 das Hohe Haus um Zustimmung bitten.

Erater Vlzeprilsldent Kamm: Über die Beratungen im Ausschuß für Landesentwicklung und Umweltfragen (Drucksache 10/2749) berichtet Herr Kollege Freiherr von Redwitz.

(Abg. Möslein: Es war einstimmig! Wird verzichtet!)

- Auf die Berichterstattung wird verzichtet.

Über die Beratungen im Ausschuß für Staatshaushalt und Finanztragen (Drucksache 10/2962) berichtet Herr Kollege Baumann für den Kollegen Dobineier. Bitte, Herr Kollege!

Baumann (CSU), Berichterstatter: Herr Prä­sident, meine Damen und Herren! Der Ausschuß für Staatshaushalt und Finanztragen befaßte sich mit dem aufgerufenen Antrag. Berichterstatter war Kolle­ge Dobmeier, Mitberichterstatter Kollege Koch.

Der Ausschuß stimmte dem Antrag einstimmig zu. Ich bitte ebenfalls um Zustimmung.

Erster Vizepräsident Kamm: Wir kommen zur Ab -s t i m m u n g. Der Ausschuß für Ernährung und Land­wirtschaft hat eine Neufassung empfohlen.· Die übri­gen Ausschüsse haben dem zugestimmt, der Aus­schuß für Staatshaushalt und Finanzfragen allerdings mit der Maßgabe, daß im dritten Spiegelstrich, Zeile drei, nach den Worten .für die Arbeiten" die Worte .gegen Kostenersatz" eingefügt werden.

Wer.der neuen Fassung des Antrags auf Drucksache 10/2144 zustimmen will, den bitte ich um das Hand­zeichen. - Bitte die Gegenstimmen! - Stimmenthal­tungen? - Einstimmig so beschlossen.

Ich rufe auf Tagesordnungspunkt 27:

Antrag der Abgeordneten Tandlar, Böhm, Kobler und anderer und Fraktion betreffend Lahrstellen­sltuatlon und Mobllltlltswrbeuerung (Drucksache 10/1869)

Über die Beratungen im Ausschuß für Sozial-, Ge­sundheits- und Familienpolitik (Drucksache 10/2446) berichtet Herr Kollege Albert Schmid.

Schmid Albert (CSU), Berichte rsta tt er: Herr Präsident, meine Damen und Herren! Der Ausschuß für Sozial-, Gesundheits- und Familienpolitik hat sich am 8. Dezember in seiner 26. Sitzung mit dem vorlie­genden Antrag befaßt. Der Antrag geht davon aus, daß in mehreren Bereichen noch Ausbildungsplätze vorhanden sind.

1 c h führte in meiner Berichterstattung aus, daß Jugendliche zusätzlich in anständigen Unterkünften, z. B. Lehrlingsheimen, untergebracht werden. Im üb­rigen seien die Zuschußmittel im Haushalt bereits um 2 Millionen DM aufgestockt worden.

Der Mitberichterstatter, Kollege H o 11 wich , ver­mochte nicht zu erkennen, wie die Lehrstellensitu­ation dadurch verbessert werden könnte, daß ein Handwerksmeister den Lehrling in seine Wohnung aufnehme.

Der Antrag wurde mit den Stimmen der CSU ohne Gegenstimmen bei Stimmenthaltung der SPD ange­nommen. Ich bitte um Ihr Votum.

Erster Vizepräsident Kamm: Über die Beratungen im Ausschuß für Wirtschaft und Verkehr (Drucksache 10/2615) berichtet Herr Kollege Gürteler. Bitte, Herr Kollege!

Gürtelar (CSU), Berichterstatter: Herr Präsi­dent, meine sehr geehrten Damen und Herren! Der Ausschuß für Wirtschaft und Verkehr behandelte den aufgerufenen Antrag in seiner 35. Sitzung am 19. Ja­nuar. Mitberichterstatter war Kollege Werner.

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Plenarprotokoll 10/42 v. 21. 02. 84 .,.,..._ Lmldblg · 10. Wahlperiode 2275

(Gürteler [CSU])

Als Berichterstatter bezeichnete ich als Zweck des Antrags, eine weitere Verbesserung des Ausbildungsplatzangebotes zu erreichen. Früher sei es gerade in kleineren Betrieben, speziell in Hand­werksbetrieben, die Regel gewesen, Kost und Logis mit Familienanschluß zu gewähren. Dadurch hätten eine Vielzahl von Ausbildungsplatzsuchenden in

-einem entfernteren Ort Ihre Ausbildung absoMeren können. Heute sei dies nicht mehr der Fall.

Der Mitberichte r s t alter bemerkte, letztlich gehe es wohl um finanzielle Zuschüsse an Lehrlings­helme. Ob der angestrebte Zweck auf diese Weise zu erreichen sei, sei fraglich. Deshalb werde sich die SPD, ebenso wie im Sozialpolitischen Ausschuß, der Stimme enthalten.

Dem Antrag wurde mit den Stimmen der CSU bei Stimmenthaltung der SPD zugestimmt. Ich bitte das Hohe Haus ebenfalls um Zustimmung.

El'lter Vlzeprieldent Kamm: Herr Kollege Oswald berichtet über die Beratungen im Ausschuß für kul­turpolitische Fragen (Drucksache 10/2913). Bitte, Herr Kollege!

Oswald (CSU), Berichterstatter: Herr Präsi­dent, meine Damen und Herren 1 Ich berichte über den aufgerufenen Antrag, der in der 43. Sitzung des Ausschusses für kulturpolitische Fragen am 9. Febru­ar dieses Jahres behandelt wurde. Mitberichterstatter war Frau Kollegin Jungfer, Berichterstatter war ich.

1 c h habe In meiner Berichterstattung darauf hinge­wiesen, daß man dem Schlagwort von der Mobilität konkret nachgehen und prüfen lassen wolle, ob ein Familienanschluß einschließlich Freizeitbetreuung bei kleineren Handwerksmeistern denkbar sei. Auch der Betreuung von Lehrlingsheimen solle im Hinblick auf eine Mobilitälsverbesserung besondere Aufmerksam­keit geschenkt werden.

Die Mitberichterstatterin J u n g f e r konnte einen Sinn des Antrags nicht erkennen.

(Abg. Geisperger: Im Gegensatz zu Ihnen!)

- Sehr wohl, im Gegensatz zu mir. Der Antrag sei, so Frau Jungfer, wohl eher eine Anfrage. An der Diskus­sion haben sich noch der Kollege Karl-Theodor En­gelhardt und Kollege Zierer beteiligt.

Wie auch in den anderen Ausschüssen wurde dem Antrag mit den Stimmen der CSU bei Stimmenthal­tung der SPD zugestimmt. Ich bitte Sie ebenfalls um Zustimmung.

El'lter Vlzeprlalclent Kamm: Keine Wortmeldung. Dann kommen wir zur A b s t i m m u n g. Die Aus­schüsse empfehlen unveränderte Annahme des An­trags. Wer zustimmen will, den bitte ich um das Hand­zeichen. - Das ist die Fraktion der CSU. Gegenstim­men bitte ich anzuzeigen. - Stimmenthaltungen? -Bei Stimmentha)'ung der SPD ist der Antrag a n g e -nommen.

Ich rufeauf Tagesordnungspunkt 28:

Antrag der Abgeordneten Weber und anderer be­treffend Fac:hkrifte zur Betreuung der Sc:IMeratbe­hlnderten In Behlndertenwerkatitten (Druckaache 10/1874)

Hier berichtet der Herr Kollege Franz über die Bera­tungen im Ausschuß für Sozial-, Gesundheits- und Familienpolitik (Drucksache 10/2627). Bitte, Herr Kol­lege!

Franz (SPD), Berichterstalter: Herr Präsi­dent, Hohes Haus! Der Ausschuß für Sozial-, Ge­sundheits- und Familienpolitik hat in seiner 27. Sit­zung am 29. Januar 1984 den aufgerufenen Antrag behandelt. Mitberichterstatterin war Frau Kollegin Dr. Biebl, Berichterstatter war ich.

1 c h habe das Antragsbegehren damit begründet, da8 in den betreuenden Werkstätten zwar im sch.uli­schen Bereich das erforderliche Personal in vernünfti­gem Ausma8 zur Verfügung stehe, daß aber die Be­treuung in den nachfolgenden Jahrzehnten der beruf­lichen Beschäftigung sehr zu wünschen übrig lasse. Auch das vorgeschriebene Verhältnis von 1 : 12 wer­de im Arbeitsbereich häufig nicht eingehalten, obwohl es nach Meinung vieler Beteiligter ohnehin zu groß sei.

Die Mit be ri c hie rsta tte ri n erklärte dazu, daß die laufenden Kosten einer Werkstatt für Behinderte von dem überörtlichen Träger der Sozialhilfe getra­gen werden. · Mittel der Ausgleichsabgabe könnten nur ausnahmsweise zur Deckung der laufenden Ko­sten gewährt werden. Daher müsse angestrebt wer­den, die Einsatzmöglichkeiten der Ausgleichsabgabe dahin zu erweitern, daß die Mittel im angesprochenen Bereich auch für die laufenden Kosten eingesetzt werden könnten.

Nach kurzer Erörterung, in der Ich nochmals darauf hinwies, daß es weniger um die laufenden Kosten ge­he, sondern insbesondere um eine Verbesserung des Verhältnisses der Führungskräfte zu den beschäftig­ten Behinderten, hat der Ausschuß den Antrag in nachfolgender Fassung einstimmig verabschiedet:

Die Staatsregierung wird ersucht, beim Bund dar­auf hinzuwirken, da8 durch eine Änderung der Vorschriften über die Verwendung der Ausgleichs­abgabe die Möglichkeit einer Beteiligung an den notwendigen Kosten für Fachkräfte zur begleiten­den Betreuung der Schwerstbehinderten in Behin­dertenwerkstätten eröffnet wird.

Ich bitte um Ihre Zustimmung.

Erster Vlzeprisldent Kemm: Über die Beratungen im Ausschuß für Staatshaushalt und Finanzfragen (Drucksache 10/2947) berichtet der Herr Kollege Albert_ Koch anstelle des Herrn Kollegen Dr. Heinz Kaiser. Bitte, Herr Kollege!

Koch (SPD), B e r i c h t e r statte r : Herr Präsi­dent, meine Damen und Herren! Der Haushaltsaus­schuB behandelte diesen Antrag in seiner Sitzung am

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2276 8ayett8cher Landtag · 10. Wahlperiode Plenarprotokoll 10/42 v. 21. 02. 84

(Koch [SPD)) .

7. Februar. Berichterstatter war der Kollege Dr. Kai­ser, Mitberichterstatter der Kollege Zenz.

Nach kurzer Diskussion wurde der Antrag einstimmig in der Fassung des Beschlusses des Ausschusses für Sozial-, Gesundheits- und Familienpolitik auf Drucksache 10/2627 beschlossen.

Zweiter Vlzepril81dent Lechner: Danke. Wir kommen zur Ab s t i m m u n g. Die Ausschüsse empfehlen die Neufassung des Antrags. Wer dem zustimmen möch­te, den bitte ich um das Handzeichen. - Gegenstim­men bitte ich anzuzeigen. - Stimmenthaltungen? -E 1 n st lmm lg so beschlossen.

Ich rufeauf Tagesordnungspunkt 29:

Antrag der Abgeordneten Tandler, Alola Glück, Erwin Huber und anderer betraflend nachtrigllche Anordnungen zur Reduzierung von Emlaalonen aue eogenannten Altenlagen (DruckNche 10/2014)

Über die Beratungen im Ausschuß für Landesent­~ldung und Umweltfragen (Drucksache 10/2198) bitte ich den Kollegen Erwin Huber zu berichten.

Huber Erwin (CSU), Berichterstatter: Herr Präsident, meine sehr verehrten Damen und Herren! Der aufgerufene Antrag stand in der 27. Sitzung des Ausschusses für Landesentwicklung und Umwelttra­gen am 10. November 1983 zur Diskussion und Ab­stimmung. Mitberichterstatter war der Herr Kollege Dr. Rltzer, die Berichterstattung war mir übertragen.

Nach kurzer Debatte kam der Ausschuß zu einer ein­stimmigen BeschluBempfehlung. Ich bitte, ihr beizu­treten.

zweiter Vlzeprieldent Lechner: Über die Beratun­gen Im Ausschuß für Wirtschaft und Verkehr (Druck­sache 10/2757) berichtet für Herrn Kollegen Nätscher der Herr Kollege Willi Müller.

Müller Willi (CSU), Berichterstatter: Herr Präsident, meine Damen und Herren! Der Ausschuß für Wirtschaft und Verkehr hat sich in seiner Sitzung am 26. Januar 1984 mit .dem Antrag beschäftigt und ihm einstimmig zugestimmt.

zweiter Vlzeprlaldent Lechner: Danke. Wortmel­dung keine. Wir kommen zur Ab s t i m m u n g. Die Ausschüsse empfehlen Zustimmung mit der Maßga­be, daB in Satz 1 der Klammersatz eine neue Fassung erhält und ein neuer Absatz eingefügt wird. Ich ver­weise hierzu auf Drucksache 10/2198. Wer dem An­trag mit den von den Ausschüssen vorgeschlagenen

'Änderungen seine Zustimmung geben möchte, den bitte ich um das Handzeichen. - Gegenstimmen bitte ich anzuzeigen. - Stimmenthaltungen? - E i n -s t i m m i g so beschlossen.

Ich komme zu Tagesordnungspunkt 30:

Antrag der Abgeordneten Zeller und and- betref­tand Dienstfahrzeuge mit Fahrzeugfilh- In der etaatllchen Verwaltung (Druckuche 10/2016)

Über die Beratungen im Ausschuß für Fragen des öf­fentlichen Dienstes (Drucksache 10/2294) berichtet der Kollege Zeller,

Zeller (CSU), Berichterstatter: Herr Präsi­dent, meine sehr verehrten Damen und Herren! Der Ausschuß für Fragen des öffentlichen Dienstes hat in seiner 20. Sitzung am 29. November 1983 den aufge­rufenen Tagesordnungspunkt behandelt.

Es geht um einen Prüfungsantrag. Es soll geprüft werden, in welchen Bereichen der staatlichen Verwal­tung auf Dienstfahrzeuge mit Fahrzeugführern ver­zichtet werden kann und ob den Bediensteten zuzu­muten ist, das Fahrzeug selbst zu chauffieren. Vor allem soll geprüft werden, in welchem Umfang Staats­bedienstete ihre Dienstreisen mit öffentlichen Ver­kehrsmitteln bewältigen können. Mitberichterstatter Münch hat sich dem Antrag angeschlossen, dem der Ausschuß einstimmig zustimmte.

Zweiter Vlzepräeldent Lechner: Über die Beratun­gen Im Ausschuß für Staatshaushalt und Finanzfra­gen (Drucksache 10/2722) berichtet Herr Kollege Baum'ilnn für Kollegen Knipfer.

Baumann (CSU), Berichterstatter: Herr Prä­sident, meine Damen und Herren! In der 56. Sitzung des Ausschusses für Staatshaushalt und Finanzfra­gen befaBte sich der Ausschuß mit dem aufgerufenen Antrag. Der ausgedruckten Formulierung wurde ein­stimmig mit der Maßgabe zugestimmt, daß ein Satz angefügt wird, in dem die Staatsregierung aufgefor­dert wird, bis zum 1. September 1984 dem Landtag zu berichten. Ich bitte um Zustimmung.

Zweiter Vlzepräeldent Lechner: Wir kommen zur A b s t i m m u n g. Während der Ausschuß für Fragen des öffentlichen Dienstes dem Antrag unverändert zustimmt, empfiehlt der Ausschuß für Staatshaushalt und Finanzfragen Zustimmung mit der Maßgabe, daß folgender Satz angefügt wird:

Dem Landtag ist bis zum 1. September 1984 zu berichten,

Wer dem Antrag mit dieser Ergänzung des Aus­schusses für Staatshaushalt und Finanzfragen seine Zustimmung geben möchte, den bitte ich um das Handzeichen, - Die Gegenstimmen bitte ich anzuzei­gen. - Stimmenthaltungen? - E i n s t i m m i g so beschlossen.

Ich komme zu Tageso rd n u ngsp unkt 31:

Antrag der Abgeordneten Christa Meier, Kurz und anderer betreffend Abbau von belrleteten Auehllf•­titlgkelten (Drucksache 10/2115)

Über die Beratungen im Ausschuß für kulturpolitische Fragen (Drucksache 10/2437) berichtet der Kollege Kurz.

Kurz (SPD), Be r i c h t erstatte r : Herr Präsident, meine Damen und Herren! Der Kulturpolitische Aus-

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PfenarprotokoU 10/42 v. 21.02.84 119!1•-r ~ · 10. Wahlperiode

(Kurz [SPD})

schuß befaßte sich in seiner Sitzung am 7. Dezember 1983 mit dem aufgerufenen Antrag. Berichterstatter war ich, Mitberichterstatter Herr Dr. Glück. Der An­trag lautet:

Die Staatsregierung wird aufgefordert, anstelle der derzeitigen befristeten Aushilfsverträge in der Re­gel reguläre Arbeitsverträge mit den betroffenen Lehrern zu schließen.

In der Aussprache führte i c h aus, daB es im Schul­bereich immer noch eine sehr große, ja eine zuneh­mende Zahl von Verträgen gebe, die unterhalb des Pflichtstundenmaßes angesiedelt seien urid vor allem hinsichtlich der Vergütung manchmal unterhalb der SoZiaihilfeleistung lägen. Deshalb wäre es dringend erforderlich, auch unter Berücksichtigung der neu­esten Rechtsprechung des Bundesarbeitsgerichts, eine politische Entscheidung zu treffen, um diese Vertragswirtschaft abzubauen.

Der Mitberichterstatter, Herr Dr. G 1 ü c k , verwies auf Bereiche, in denen unbefristete Verträge üblich seien, nämlich bei zeitlich begrenzter Abwesenheit in Zusammenhang mit der mobilen Reserve und bei Muttersc:haftsurlaub. Der Antrag hätte bei Annahme die Schaffung einer Art Quasi-Planstellen zur Konse­quenz. Aushilfsverträge dienten einer zeitweiligen Aushilfe bei Stundenausfall. Kollege Dr. Glück meinte, er habe zwar durchaus Verständnis für den Antrag, dieser sei aber nicht realisierbar. Bei der Planstellen­und Haushaltssituation müsse der Antrag abgelehnt werden.

Die Vorsitzende, Frau Christa M e i e r , bezeichnete es als untragbar, daB der Staat Leute unterhalb der Hilfta der Pflichtstundenzahl beschäftige, um Sozial­versicherungs-, Rentenversicherungs- und Arbeits­losenbeiträge zu sparen .. Handelten private Arbeitge­ber so, würde sich jedermann aufregen.

Naeh einer längeren Aussprache wurde der Antrag schlieBlich mit den Stimmen der CSU gegen die Stim­men der SPD abgelehnt.

Zweiter Vlzeprlmldent L.echner: Über die Beratun­gen im Ausschuß für Fragen des öffentlichen Dien­stes (Drucksache 10/2564) berichtet der Kollege Wal­ter Engelhardt.

Engelhsdt Walter (SPD). Berichterstalter: Herr Präsident, meine Damen und Herren! Der Aus­schuß für Fragen des öffentlichen Dienstes beriet in seiner 23. Sitzung am 17. Januar 1984 den aufgerufe­nen Antrag.

Als Be r 1 c h t erst alter erklärte ich, der Antrag fordere die Staatsregierung auf, anstelle der derzeiti· gen befristeten Aushilfsverträge in der Regel reguläre Arbeitsverträge mit den betroffenen Lehramtsanwär­tern zu schließen. Das Gegenargument, daB. dafür Planstellen notwendig seien, könne man im Blick auf die Betroffenen, die sonst ohne Absicherung wären, nicht gelten lassen.

Mitberichterstatter H u m b s verwies auf die Diskus­sion Im Kulturpolitischen Ausschuß. Die CSU könne dem Antrag nicht zustimmen.

Der Antrag wurde mit den Stimmen der CSU gegen die Stimmen der SPD abgelehnt. Ich darf Sie um Ihr Votum bitten.

Zweiter Vlzeprisldent Lechner: Über die Beratun­gen im Ausschuß für Staatshaushalt und Finanzfra­gen (Drucksache 10/2964) berichtet Herr Kollege Koch.

Koch (SPD), Berichterstatter: Herr Präsi­dent, meine Damen und Herren! Der Antrag der Ab­geordneten Christa Meier, Kurz und anderer der SPD-Fraktion wurde vom HaushaltsausschuB in sei­ner 51. Sitzung am 7. Februar 1984 behandelt. Be­richterstatter war ich, Mitberichterstatter Kollege Maurer.

Über den Antrag wurde länger als im Haushaltsaus­schu8 üblich diskutiert. Ich nehme an, daB es dazu noch Wortmeldungen geben wird. Darum will ich mir eine eingehende Wiedergabe der Diskussion Im HaushaltsausschuB ersparen und nur noch berichten, daB der Antrag auf Drucksache 10/2115 mit 10 Stim­men der CSU gegen 8 Stimmen der SPD abgelehnt wurde.

ZWelter Vlzeprisldent Lechner: Danke schön. Wort­meldung, Herr Kolleg Kurz!

Kurz (SPD): Herr Präsident, meine Damen und Her­ren! Der Bayerische Landtag muB sich zum wieder­holten Male mit einem Problem an den bayerischen Schulen .beschäftigen, das eigentlich in einem Rechtsstaat, in dem Arbeitgeber an die Arbeits­schutzbestimmungen gebunden sind, zum Himmel schreit. Ich will Ihnen die Situation hoch einmal ver­deutlichen:

An den bayerischen Schulen gibt es derzeit zwei Klassen von Lehrkräften mit völlig gleicher Ausbil­dung, lediglich dadurch unterschieden, daB die grö­ßere Gruppe von ihnen einige Jahre früher· ihre Aus- _ bildung abgeschlossen hat. Die andere Gruppe, die sogenannten Aushilfslehrer, haben genau die gleiche Prüfung durchlaufen, zum Teil sogar bessere Prü­fungsleistungen bescheinigt bekommen. Die einen sind Beamte auf Planstellen und verdienen vielleicht 4000 DM netto, die anderen arbeiten für 730 DM und müssen nicht nur das gleiche, sondern sogar noch mehr leisten; denn sie werden nicht für die Teilnahme an den Lehrerkonferenzen, für Aufsichten, für Vertre­tungsstunden und für sonstige Tätigkeiten bezahlt, sondern ausschlleBlich für gehaltene Unterrichtsstun­den. Dieser Zustand führt in der gesamten Lehrer­schaft inzwischen mehr und mehr zu Verbitterung.

Vor zwei Jahren hat das Bundesarbeitsgericht diese Praxis weitgehend untersagt und festgestellt, daB die an sich zulässige Befristung von Arbeitsverträgen un­wirksam wird, wenn dadurch Kündigungsschutzbe­stimmungen umgangen werden. Ich meine nach wie vor, daB der Staat als Arbeitgeber nicht mit schiech-

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2278 Bayert.- Lendt.g · 10. Wahlperiode PlellllfProtokoll 10/42 v. 21. 02. 84

(Kurz [SPD])

tem Beispiel vorangehen und den Kündigungsschutz untenninieren darf. In letzter Zeit hat das Bundesar­beitsgericht in Kassel die Rechtsprechung wieder zu­gunsten der Einstellungsbehörden gelockert und mehrere Ausnahmen zugelassen. Dies müBte für uns Anla8 sein, darüber nachzudenken - nachdem die Begründung des Kultusministeriums, solche Verträge zu verweigern, nicht mehr gilt - und endlich die Gele­genheit wahrzunehmen, das Problem politisch zu lö­sen.

Zu dieser politischen Lösung, so meine ich, können alle beitragen. Der Beschluß des Bayerischen Landtags vor drei Wochen, der mit Ihrer Zustimmung, meine Damen und Herren von der CSU, einstimmig gefaßt wurde, das Unwesen der Mehrarbeit, das Un­wesen nebenberuflicher Lehrkräfte, weitgehend ab­zubauen und die freiwerdenden Mittel zur Anstellung arbeitsloser Lehrer zu verwenden, wäre sonst absurd gewesen. Wenn Sie ihn ernst gemeint haben und auch den Antrag, dem Sie auch zugestimmt haben, Nebentätigkeiten auf das Hauptamt anzurechnen, um damit Mittel freizumachen, dann verstehe ich nicht, daß Sie dieses Anliegen, in der Regel reguläre Ar­beitsverträge abzuschließen, ablehnen.

Wir kommen in der Beseitigung der Ungleichbehand­lung von gleich ausgebildeten Lehrkräften nicht wei­ter, wenn Sie dieses Zweiklassenrecht weiter auf­rechterhalten und nicht einmal im Ansatz die Staats­regierung unter Druck setzen, diese. Praxis endlich abzubauen. Sie können nicht jahrelang Junglehrer wie Tagelöhner' behandeln. Eine zunehmende Zahl von Lehrern an bayerischen Schulen, bereits Zehn­tausende, werden so abgespeist. Sie haben keinen Kündigungsschutz, bekommen weder Weihnachts­geld noch Urlaubsgeld. Über die genaue Zahl hat die Staatsregierung bisher nicht einmal exakt Auskunft geben können. Oie Betroffenen sind nicht einmal zählbar. Wir haben mehrmals versucht, die Zahl her­auszubringen, doch bisher war es nicht möglich, die genaue Zahl der beschäftigten Aushilfslehrer, der Lehrer mit nebenamtlichem Unterricht festzustellen. Ein solcher Zustand ist untragbar und zeigt, wie we­nig ernst das Problem genommen wird.

Ich appeßiere auch diesmal wieder an Sie, endlich ein Zeichen zu setzen und nicht dauernd die Haushalts­bremse zu ziehen, nachdem wir Wege aufgezeigt ha­ben, wie wenigstens in einem ersten Schritt Abhilfe geschaffen werden könnte. Ich appelliere an Sie, las­sen Sie dieses Problem nicht liegen, schieben Sie es nicht immer wieder vor sich her. Wir werden Sie jedes Jahr damit konfrontieren. Sie können sich nicht jedes Jahr In einen Einstellungsstopp retten und von den Junglehrern verlangen, daß sie sich sozusagen auf einen Warteschleudersitz begeben, der nicht einmal ihre Existenz sichert. Viele leben jahrelang sozusagen aus dem Koffer, wie uns In Beispielen berichtet wurde und aus zahllosen Eingaben an den Landtag hervor­geht. Sie wissen nie, ob sie vielleicht von heute auf morgen doch noch einen Jahresvertrag bekommen.

Einen solchen Zustand, Herr Kollege Dr. Glück und verehrte Kolleginnen und Kollegen von der CSU, kann

ein Rechtsstaat, der sich gegenüber denen, die er ausgebildet hat, sozial verpflichtet fühlen muß, nicht länger zulassen. fch bitte Sie, Ihre ablehnende Hal­tung endßch aufzugeben.

zweiter Vizepräsident Lechner: Nächste Wortmel­dung, Herr Koilege Dr. Glück!

Dr. Glück (CSU): Herr Präsident, meine sehr verehr­ten Damen und Herren! Wir haben in diesem Bayeri­schen Landtag in den letzten Wochen eine Vielzahl von Anträgen zum Problem der Lehrerarbeitslosigkeit verabschiedet, in der Regel einstimmig. Sie betrafen Bereiche, in denen man etwas tun konnte. Allerdings ist vorauszuschicken, daß das 'Problem in seiner To­talität unter den gegenwärtigen Umständen nie gelöst werden kann, daß es allenfalls darum gehen kann, in Teilbereichen Abhilfe zu schaffen, weil die Lehrerar­beitslosigkeit ein Problem der allgemeinen Akademi­kerarbeitslosigkeit und auch der allgemeinen Arbeits­losigkeit ist, weil der Geburtenrückgang einfach nicht behebbar ist und weil vor allem auch eine ungünstige Altersstruktur vorhanden ist.

Herr Kollege Kurz. der Weg, den Sie beschreiten wol­len, ist ein Weg, der im Grunde zu nichts führt; wir können Ihnen auf diesem Weg nicht folgen. Ich möch­te es Ihnen kurz begründen. Es gibt drei verschiede­ne Betrachtungsweisen in bezug auf Ihren Antrag:

E r s t e n s. Da ist einmal der Sparwille der öffentli­chen Hand. Das ist für sich gesehen zunächst einmal nichts Schlechtes. wir sind darauf in verschiedener Hinsicht angewiesen.

Zweite n s. Da ist der Blickwinkel des Lehrers oder der Lehrer. Herr Kollege Kurz, für denjenigen, der einen unbefristeten Arbeitsvertrag bekommt, ist das natürlich eine gute Sache. Für diejenigen aber, denen befristete _Arbeitsverträge im Grunde versperrt blei­ben, weil die unbefristeten Stelleninhaber die Stellen so lange blockieren, obwohl es aus der Sicht der Un­terrichtsverwaltung eines häufigeren Wechsels be­dürfte, ist dies schon negativ zu sehen.

D r i t t e n s. Man muß auch die Erfordernisse der Schule betrachten. Es gibt immer wieder Reststun­den, das können 10, 11, 12, 13 Stunden sein, die be­setzt werden müssen. Da kann ich halt keinen. mit einem unbefristeten Arbeitsvertrag draufsetzen. Noch dazu fallen diese fehlenden Stunden oftmals nur für eine gewisse Zeit an. Da brauche ich den be­fristeten Vertrag, nicht den unbefristeten.

Im Grunde ist der unbefristete Vertrag auf Dauer nichts anderes als eine Plansfelle. Sie könnten ehr­licherweise dann gleich zusätzliche Planstellen ver­langen, überflüssige zurückholen.

Wir hatten vor kurzem ein Gespräch mit den Lehrer­verbänden, bei dem eine Reihe von FraktionskoHegen dabei waren. Dabei haben wir auch das Problem der unbefristeten und befristeten Verträge besprochen. Zu meiner Überraschung haben gerade die Vertreter der Lehrerverbände gesagt, daB von dem Instrument der befristeten Verträge wieder verstärkt. Gebrauch

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Plenarprotokoll 10/42v. 21.02.84 . llepflacMr Landtag · 10. Wahlperiode 2279

(Dr. Glück (CSU])

gemacht werden sollte, vor allem aus dem Bereich der Berufsschullehrer wurde dies geäußert, weil durch das Urteil des Bundesarbeitsgerichts der Un­terrichtsausfall wieder zugenommen hätte und dieser Unterrichtsausfall auf andere Weise nicht gedeckt werden könnte. Es kam die Anregung, wir sollten da­für Sorge tragen, daß das Instrument der befristeten Arbeitsverträge auf eine neue rechtliche Grundlage gestellt wird, damit man mehr mit ihm arbeiten könne. Das ist eigentlich eher der entgegengesetzte Weg.

Wir haben nach dem Urteil des Bundesarbeitsge­richts befristete Verträge nur in bestimmten Fällen, Krankheit etwa oder Schwangerschaftsurlaub. Diesen Rest von befristeten Verträgen, die nach den derzeiti­gen rechtlichen Grundlagen möglich sind, brauchen wir unbedingt. Wenn wir Ihn nicht haben, bedeutet dies mit Sicherheit wieder eine Zunahme der Mehrar­beit, weil die Schulen den Bedarf anderweitig nicht decken können, weil ein unbefristeter Vertrag auf Dauer wirkt und oftmals für die Unterrichtsverwaltung nicht handhabbar ist. Das heißt also, wir kommen wie­der zu mehr Mehrarbeit und damit eher zu geringeren Einstellungsmöglichkeiten bzw. zu geringeren Be­schäftigungsmöglichkeiten arbeitsloser Lehrer.

Herr Kollege Kurz, man kann und darf das Problem nicht nur aus gewerkschaftlicher Sicht betrachten, man muß es auch von der Schule aus sehen und muß dafür Sorge tragen, daß nicht unnötigerweise noch mehr Unterrichtsausfall zustande kommt, als dies oh­nehin der Fall ist. Danke schön.

(Beifall bei der CSU)

Zweiter Vlzepriaklent Lechner: Wir kommen zur Ab s t i m m u n g. Die Ausschüsse empfehlen die Ab­lehnung des Antrags. Wer entgegen dieser Empfeh­lung für die Annahme ist, den bitte ich um das Hand­zeichen. - Die Gegenstimmen bitte ich anzuzeigen. -Stimmenthaltungen? - Mit Mehrheit ab g e 1 eh n t.

Ich rufe auf Tag eso rd n u ng s pu n kt 32:

Antrag der Abgeordneten Gruber, Herbert Hofmann, Krlnner und and- (CSU) betraflencl Schaclenfr81-heltarabatt bei Schlapper-Haftptllchtveralcherun­gen (Drucksache 1012119)

Über die Beratungen im Ausschuß für Ernährung und Landwirtschaft (Drucksache 10/2418) berichtet Herr Kollege Ludwig Meyer.

Meyer Ludwig (CSU), Berichterstatter: Herr Präsident, Hohes Haus! Der Ausschuß für Ernährung und Landwirtschaft befaßte sich in seiner 43. Sitzung am 6. Dezember 1983 mit dem aufgerufenen Antrag. Der ursprüngliche Antrag wurde abgeändert in die Fassung auf Drucksache 10/2418; diese wurde ein­stimmig angenommen. Ich ersuche das Hohe Haus ebenfalls um Zustimmung.

Zweiter Vlzeprillldent Lechner: Herr Kollege Seitz berichtet über die Beratungen im Ausschuß für Wirt­schaft und Verkehr (Drucksache 10/2763).

Seltz (CSU), Berichterstatter: Herr Präsi­dent, Hohes Haus! Der Wirtschaftsausschuß hat in seiner Sitzung am 26. Januar 1984 den aufgerufenen Antrag behandelt. Mitberichterstatterin war Frau Chri­sta Harrer, Berichterstatter war ich. Er fand bei einer Gegenstimme und vier Enthaltungen Zustimmung in der Fassung des Beschlusses des Landwirtschafts­ausschusses mit der Ergänzung, daß .spätestens bis 1. Dezember 1984" eingefügt wird. Ich bitte, dem Vo­tum beizutreten.

Zweiter Vlzaprillldent Lechner: Wir kommen zur Ab s t im m u n g. Der Ausschuß für Ernährung und Landwirtschaft empfiehlt Neufassung des Antrags. Dem stimmt der Ausschuß für Wirtschaft und Verkehr zu, allerdings mit der Maßgabe, daß in Satz 2 nach der Jahreszahl 1983 ein Komma gesetzt und die Wor­te .spätestens bis zum 1. Dezember 1984" eingefügt werden. Wer dieser Neufassung, ausgedruckt auf Drucksache 10/2418, mit der Ergänzung des Aus­schusses für Wirtschaft und Verkehr seine Zustim­mung geben möchte, den bitte ich um das Handzei­chen. - Die Gegenstimmen bitte ich anzuzeigen. -Stimmenthaltungen? - Einstimmig so beschlos­sen.

Wir kommen zu Tagesordnungspunkt 34:

Antrag der Abgeordneten Dr. Gebherd Glllcll, Dr. Rost, Eykmann betreffend Wlederalntohning von sogenannten Studientagen an den Gymnasien (Drucksache 10/2370)

Herr Kollege Dr. Glück berichtet über die Beratungen im Ausschuß für kulturpolitische Fragen (Drucksache 10/2768).

Dr.GIDck (CSU), Berichterstatter: Herr Prä­sident, meine sehr verehrten Damen und Herren! Der Kulturpolitische Ausschuß hat sich in seiner 42. Sit­zung am 26. Januar mit diesem Antrag befaßt und ihn in einer Neuformulierung verabschiedet. Diese Neu­formulierung lautet:

Die Staatsregierung wird ersucht, in geeigneter Weise darauf hinzuwirken, daB an den Gymnasien wieder wenigstens einmal im Jahr sogenannte Stu­dientage veranstal1et oder auf andere Weise fach­übergreifende Themen in der Oberstufe des Gym­nasiums von Lehrern unterschiedlicher Fächer be- · handelt bzw.· Schülern unterschiedlicher Klassen bzw. Gruppen gestaltet werden.

In dieser Form wurde dem Antrag zugestimmt. Das Votum war einsti.mmig. Ich bitte das Hohe Haus, ebenso zu verfahren.

ZWeltar Vlzeprialdent Lechner: Wir kommen zur Ab s t i m m u n g. Der Ausschuß empfiehlt die eben vom Kollegen Dr. Glück bekanntgegebene Neufas­sung des Antrags. Wer dem zustimmen möchte, den bitte ich um das Handzeichen. - Die Gegenstimmen bitte ich anzuzeigen. - Stimmenthaltungen? - E i n -s t i m m i g so beschlossen.

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2280 Bayerl8Cher Uincltag . 10. Wahlperiode Plenarprotokoll 10/42v. 21.02.84

(ZWeiter Vizepräsident Lechner)

Ich rufe auf Tagesordnungspunkt 35:

Antrq des Abgeordneten Otto Meyer betreffend mu8'kllllache Auablldung der Gnincl- und Haupt­achuUeh- (Druckaeche 10/2371)

Über die Beratungen im Ausschuß für kulturpolitische Fragen (Drucksache 10/2767) berichtet Kollege Os­wald.

Oswald (CSU), Berichterstatter: Herr Präsi­dent, meine Damen und Herren! Ich berichte über den aufgerufenen Antrag des Kollegen Otto Meyer betreffend musikalische Ausbildung der Grund- und Hauptschullehrer, der in der 41. Sitzung des Aus­schusses für kulturpolitische Fragen am 26. Januar dieses Jahres behandelt wurde. Mitberichterstatter war der Kollege Messerer, Berichterstatter war ich.

Als Berichterstalter habe ich ausgeführt, daß sich der Antrag des Kollegen Otto Meyer nah.tlos in die bisherigen Initiativen des Kollegen Otto Meyer zur musikalischen Aus- und Fortbildung einfüge und es dem Antragsteller und der CSU darum gehe, die Grundlagen zu schaffen, damit die Lehrer in der Lage seien, mit den Schülern zu musizieren. Von einem an­gehenden Lehrer könne eine musikalische Ausbil­dung und die Beherrschung eines Instruments er­wartet werden. Natürlich müßten zu diesem Thema die Hochschulen und die Lehrerverbände gehört wer­den.

Der Mitberichterstatter, Kollege Messe r e r , griff das Stichwort auf. In der Tat handle es sich um naht­lose Einfügung In die Strategie Otto Meyers, mit der Schulpolitik der CSU und der Staatsregierung abzu­rechnen. Dem-widersprachen natürlich die Kollegen der CSU. Vom Kollegen Messerer wurde noch ge­fragt, woher Kollege Otto Meyer die Berechtigung nehme, aus dem musischen Bereich gerade das ihm vielleicht angenehme Fach Musik herauszugreifen. Mit gleichem Recht könne dieser Anspruch für Kunst­erziehung und Sport erhoben werden.

Kollege Otto M e y e r als Antragsteller bestritt nicht, daß jemand ein gu1er Pädagoge sein könne, auch oh­ne ein Musikinstrument zu beherrschen. Es komme ihm in der Tat auf eine in stärkerem Umfang betriebe­ne musikalische Schulung der Volksschullehrer an. In der Grundschule sollte Musik ein Unterrichtsprinzip und daher Integraler Bestandteil des gesamten Unter­richts sein.

Die Kollegin Frau Vorsitzende M e i er nahm als si­cher an, daß jeder Grundschullehrer mit seinen Schü­lern singe und sie Gedichte lehre. Konsequenterwei­se müßten die gleichen Forderungen für die anderen Schularten erhoben werden, denn auch dort könne Musik als verbindendes pädagogisches Element an­geführt werden.

An der Diskussion beteiligten sich die Kollegen Kurz, Breltralner, Dr. Goppel und Karl-Theodor Engelhardt.

Ich habe deshalb ausführlich berichtet, weil der An­trag bei Zustimmung der CSU bei einer Enthaltung

angenommen wurde. Die SPD hat ihm die Zustim­mung verweigert. Ich bitte Sie um Zustimmung zu dem Antrag.

Zweiter Vizepräsident Lechner: Wortmeldung, Herr Kollege Kurz!

Kurz (SPD): Herr Präsident, meine Damen und Her­ren!

Also lautet der Beschluß, daß der Mensch was lernen muß nicht allein das ABC bringt den Menschen in die Höh'. Deshalb sinnt der Meyei Otto flugs nach einem neuen Motto für den Lehrer, für das Kind und erdenkt mit List geschwind, daß in der Schule mit Bedacht endlich mehr Musik gemacht. Denn wie schön klingt deu1sches Lied auch für's bayrische Gemüt! Für Otto Meyer deshalb gilt fortan ein neues Lehrerbild. Die Lehrer sei'n im Kopf zu hell und zu intellektuell. Deshalb sinnt er mit Genuß auf einen Numerus clausius, der dem zu schlauen Barsch verwehre, daß er beginnt die Lehrerlehre; Praktischer Musiknachweis nicht zum Vergnügen, wie man weiß -sondern als Voraussetzung für das Lehrerstudium. Denn dann fällt Weizen von der Spreu und Otto Meyer singt auf's neu': das Hohelied vom Musikus der Lehrerbildung zum Verdruß. Ach, wie war es doch vordem in Bayerns Schulen so bequem. Zurück zur Schul' im alten Stil, weil es die CSU so will!

(Heiterkeit und Beifall bei der SPD)

Zweiter Vizepräsident Lechner: Herr Kollege Otto Meyer erwidert.

(Abg. Dr. Böddrich: Otto, jetzt kannst Du nur noch singen!)

Meyer Otto (CSU): Herr Präsident, meine Damen und Herren! Daß meine Anträge einen derart durchschla­genden Erfolg haben, habe ich mir im Traum nicht vorgestellt.

(Beifall bei der CSU)

Ich muß sagen, Herr Kollege Kurz: Wenn Sie reimen, klingt dies wesentlich amüsanter und gemütlicher, als wenn Sie Ihre harten sozialistischen GEW-Thesen auftischen.

(Beifall bei der CSU)

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Plenarprotokoll f0/42v. 21.02.84 a.yertscher Landtag · 10. Wahlperiode 2281

(Meyer [CSU))

Aber mit scheint dieser Antrag zu ernst zu sein, um ihn einfach in dieser Form abwerten zu dürfen.

Meine sehr verehrten Damen und Herren! In der Grundschule haben wir das Klaßlehrersystem. Das bedeutet, da8 der Lehrer aHe Unterrichtsfächer zu ge­ben hat. In der ersten und zweiten Klasse Ist das so­gar noch insofern verschärft, als wir dort den .ganz­heitlichen Unterricht" haben: Der Vormittag Ist nicht aufgeteilt in einzelne Unterrichtsstunden, sondern die Unterrichtsfächer werden je nach Leistungsvermö­gen der Kinder in 20 bis 30 Minuten abgewickelt. Selbstverständlich gehört dazu auch, daß der Grund­schullehrer oder die Grundschullehrerin mit den Kin­dern singt, zeichnet oder Sport treibt.

Ich habe mir die Zahlen der Lehrer geben lassen, die ·derzeit im Referendariat sind und für das Lehramt an Grundschulen studiert haben. Die Lehrer können sich bei diesem Studium an der Universität selbstver­ständlich, wenn sie wollen, musikalisch ausbilden las­sen. Dafür gibt es zwei Möglichkeiten: Zum einen können sie das Fach Musik als nicht vertieftes Fach studieren. Hier werden sie in ganz besonderer Weise musikalisch ausgebildet. Sie können zum anderen Im Studium der Didaktik der Grundschule Musik als eines der drei musischen Fächer wählen, das ihnen zur Auswahl steht: Musik, Kunsterziehung oder Sport. Wle sieht es aus?

Wlr haben 848 Referendare. Acht von diesen 848 Re­ferendaren haben an der Universität das Fach Musik als nicht vertieftes Fach studiert, 127 Referendare ha­ben Musik im Rahmen der Didaktik der Grundschule genommen. Das bedeutet, da8 85 Prozent der Leh­rer, die an der Grundschule unterrichten sollen, an der Universität überhaupt keine musikalische Ausbil­dung genossen haben.

Nun muß ich schon fragen, meine sehr verehrten Da­men und Herren von der Opposition: Ist es denn so abwegig, wenn wir darum bitten, daß man prüft, ob dieses Faktum der Weisheit letzter Schluß In der Lehrerbildung sein kann? Da8 Sie da nicht wenig­stens einem Prüfungsantrag zustimmen können, ist völlig unverständlich. Mit mir hätte man im Ausschuß durchaus über eine andere Formulierung diskutieren können. Aber Sie haben keinen Abänderungsantrag gestellt.

Wenn feststeht, daß 85 Prozent der Lehrer, die später unter Umständen auch einen Musikunterricht geben sollen, musikalisch nicht vorgebildet sind, und wenn Sie von der SPD dies nicht einmal überprüft haben wollen, so zeigt dies klar und deutlich, welchen Rang Sie der musischen Bildung an unseren Schulen ein­räumen wollen. Seien wir froh, daß es eine CSU gibt, die dieses Problem aufgreift.

(Beifall bei der CSU)

Zweiter Vlzepri191dent Lechner: Wir ko-mmen zur Ab s t i m m u n g. Der Ausschuß empfiehlt die unver­änderte Annahme des Ant!llgs. Wer ihm seine Zu­

. stimmung geben möchte, den bitte ich um das Hand-

zeichen. - Gegenstimmen bitte ich anzuzeigen. -Stimmenthaltungen? - Bei Stimmenthaltung der SPD-Fraktion so b e s c h 1 o s s e n.

Ich komme zu Tage sord nun gsp unkt 35 a:

Antrag der Abgeordneten Friedrich Hernir, Dr. Matschl, Breltnilner und and- betnttlend Spnichenfolge an den bayerischen Gymnasien (DruckHche 10/2391)

Hierzu beantragt die CSU-Fraktion Verweisung an den Haushaltsausschuß. Widerspruch erhebt sich nicht. Dann ist so b es c h 1 o s s e n.

Ich rufe auf Punkt 36 der Tagesordnung:

Antrag der Abgeordneten Dr. Rltzer, Kolo betnif­fend Erstellung der Luftnilnhaltejlline für die Bela­stungsgebiete In Bayern (Drucksache 1011811)

Über die Beratungen im Ausschuß für Landesent­wicklung und Umweltfragen (Drucksache 10/2744) berichtet Herr Kollege Dr. Ritzer.

Dr.Rltzer (SPD), Berichterstatter: Herr Prä­sident, meine Damen und Herren! Der Ausschuß für Landesentwicklung und Umweltfragen hat sich mit dem Antrag am 26. Januar 1984 beschäftigt. Bericht­erstatter war Herr Kollege Heinrich, Mitberichterstat­ter Herr Kollege Vogele.

Der Berichterstatter führte aus, daß das An­liegen des Antrags sei, die Luftreinhaltepläne für die Belastungsgebiete in Bayern möglichst rasch vorzu­legen.

Mitberichterstatter V o g e 1 e forderte zunächst -einen Bericht der Staatsregierung über den Stand der Angelegenheit.

Der Vertreter der Staatsregierung be­richtete daraufhin, daß die Emissionskataster, eine der Voraussetzungen für die Luftreinhaltepläna, bis Ende 1986 für alle Belastungsgebiete fertiggestellt seien. Eine Beschleunigung der Arbeiten sei nicht möglich, auch nicht durch Vergabe an Ingenieurbüros und auch nicht dadurch, da8 man mehr Personal ein­stelle, weil die Arbeiten von einem eingespielten Team im Landesamt für Umweltschutz und im Mini­sterium durchgeführt würden. Mit der Vergabe des Emissionskatasters Nürnberg habe man zudem keine sehr guten Erfahrungen gemacht.

In der weiteren Diskussion stellte ich als Antragsteller fest, da8 es an der Zeit sei, diese Luftrelnhaltepläne aufzustellen. Aber das soll hier nicht Gegenstand der Berichterstattung im Detail sein.

Der Kollege Erwin H u b e r führte aus, daß die Luft­reinhaltung In Bayern kein Stiefkind sei, daß man viel­mehr schon eine Reihe von Maßnahmen ergriffen ha­be, insbesondere durch ·die Umstellung von Haus­brand auf Erdgas und Fernwärme in München und in

_Nürnberg. '

Die sehr umfangreiche Diskussion brachte als Ergeb­nis die Ablehnung des Antrags durch die Mehrheit der CSU. Ich bitte um Ihr Votum .

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2282 Bayerlacher Landtag · 10. Wahlperiode Plenarprotokoll 10/42 v. 21. 02. 84

Zweiter Ylzepriaklent Lechner: Über die Beratun­gen im Ausschuß für Staatshaushalt und Finanzfra­gen (Drucksache 10/3003) berichtet Herr Kollege Fröhlich.

Fröhlich (SPD), Berichterstatter: Herr Präsi­dent, Hohes Haus! Der Ausschuß für Staatshaushalt und Finanzfragen befaßte sich in seiner 60. Si1Zung am 15. Februar dieses Jahres mit dem vorgenannten Antrag. Berichterstatter war der Kollege Hartmann, Mitberichterstatter der Kollege Herbert Huber.

Während der Kollege H a r t m an n ausführte, daß nach § 47 des Bundesimmissionsschu1Zgese1Zes Luftreinhaltepläne für Belastungsgebiete· aufzustellen seien, wenn die Auswertung der lufthygienischen Messungen schädliche Auswirkungen ergebe, vertrat der Kollege Herbert H u b e r die Auflassung, daß es nicht notwendig und wünschenswert sei, flächendek­kend Luftreinhaltepläne aufzustellen, sondem nur In Hauptbelastungsgebieten. Im übrigen hat der Kollege Herbert Huber den Protokollen der Vorberatungen im Ausschuß für Landesentwicklung und Umweltfragen entnommen, daß der Zeitplan gemäß den gese1Zli­chen Vorgaben eingehalten worden sei, so daß der Antrag im Grunde genommen nicht notwendig wäre.

Die CSU stimmte gegen den Antrag. Die SPD-Kolle­gen stimmten dafür. Der Antrag wurde also abge­lehnt. Ich bitte um Ihre Entscheidung.

Zweiter Ylzeprilalclent Lechner: Wortmeldung, Herr Kollege Rilzer!

Dr. Rltzer (SPD): Herr Präsident, meine sehr verehr­ten Damen und Herren! Ich möchte zu den Luftrein­halteplänen ein paar Bemerkungen machen, weil wir gerade In der aktuellen Umweltsituation sehr froh sein könnten, wenn wir dieses Instrument je1Zt zur Verfügung hätten. Sie wissen, daß das Bundesimmis­sionsschulzgesetz Im Jahre 197 4 den gebietsbezo­genen Umweltschutz als neues Instrument aufge­nommen het. Es gibt eben Belastungsgebiete, insbe­sondere unsere Großstädte, die besondere Probleme wegen der hohen Konzentration, Häufigkeit und Dau­er von Luftverunreinigungen haben. Deswegen muß überlegt werden, wie man dort diese Probleme be­herrschen kann.

Der Gesetzgeber schreibt drei Schritte vor. Er sagt zunächst, daß festgelegt werden muB, welche Gebie­te als Belastungsgebiete anzusehen sind. Zum zwei­ten müssen die entsprechenden Feststellungen über die tatsächliche Belastung getroffen, sog, Emissions' kataster aufgestellt werden, damit als weiterer Schritt Immissionskataster und Wirkungskataster erarbeitet und dann auf dieser Grundlage Luftreinhaltepläne er­stellt werden können.

Die Bayerische Staatsregierung hat zunächst, dem Gesetze folgend, die notwendigen Schritte unternom­men. Ich will dies durchaus anerkennen. Sie hat zu­nächst einmal im Ausführungsgesetz zum Bundesim­missionsschutzgesetz, dem Bayerischen Immissions-

schutzgesetz, die Zuständigkeiten für diese Aufga­ben festgelegt und bestimmt, daß das Bayerische Landesamt für Umweltschutz die Emissionskataster zu erstellen habe und das bayerische Umweltministe­rium die Luftreinhalt1Wläne. Sie hat dann auch mit einer Rechtsverordnung im April 1976 acht Bela­stungsgebiete für Bayern festgelegt, nämlich Aschaf­fenburg, Würzburg, Erlangen-Fürth-Nürnberg, Ingol­stadt-Kelheim, Regensburg, Augsburg, München und Chemiedreieck Burghausen. Im gleichen Jahr 1976 hat man in das Landesentwicklungsprogramm hinein­geschrieben, wie es weitergehen soll, daß man näm­lich einen Immissionsschutzplan als Fachplanung im Sinne des Landesplanungsgesetzes aufstellen und im Rahmen dieses Immissionsschutzplanes die notwen­digen Maßnahmen für die Luftsanierung festschrei­ben werde. Im Jahre 1978 gab es dann das erste um­weltpolitische Programm der Bayerischen Staatsre­gierung, und da stand das gleiche noch einmal drin.

Weiter gegangen ist man leider nicht. Die rechtliche Lage ist dabei für die Bayerische Staatsregierung in diesem Punkt nicht besonders erfreulich. Es heiBt zwar in § 47 des Bundesimmissionsschutzgesetzes, daß die zuständigen Landesbehörden Luftreinhalte­pläne aufstellen s o 11 e n. In den entsprechenden Kommentaren, sowohl bei Feldhaus als auch bei Ule, steht aber eindeutig, daß diese Sollvorschrift nur einen sehr engen Ermessensspielraum gebe; daB dann, wenn Belastungsgebiete vorlägen, die Aufstel­lung von Luftreinhalteplänen zwingend notwendig sei. Soweit die rechtliche Lage.

Je1Zt ein paar Bemerkungen zum Inhalt! Es ist ja nicht so, daB irgendein Plan gemacht werden soll, mit dem man wieder Papier bedruckt, sondern das Wesentli­che an diesen Luftreinhalteplänen ist doch, daß ne­ben Art und Umfang ·der Luftverunreinigungen auch die Ursachen hierfür festgestellt werden müssen und daß insbesondere die Sanierungsmaßnahmen im De­tail für die einzelnen Belastungsgeblete festgelegt werden sollen. Die Maßnahmen zur Verbesserung der lufthygienischen Verhältnisse sind das Kernstück des Luftreinhalteplans. Und hi!'r stehen wir in Bayern oh­ne einen einzigen solchen Maßnahmenkatalog da. Na­türlich hat man das eine oder andere getan. Man hat in München und Nürnberg Fernwärme gefördert, man hat das eine oder andere Gebiet in den Städten von Einzelofenheizung auf leitungsgebundene Energie u. ä. umgestellt.

(Abg. Dr. Wilhelm: Sehr viel!)

Aber ein systematisches Erfassen gibt es nicht. Es kommt nicht von ungefähr, Herr Kollege Wilhelm, wenn die Erfolge der bayerischen Luttreinhaltepolitik dargestellt werden, daB man allein die S02-Bilanz vor sich herträgt. Denn im Prinzip weiß man natürlich nur etwas über die Situation beim Hausbrand, weil man die Mengen des verkauften Heizöls kennt, und man weiß etwas über die Situation bei der Energieerzeu­gung, aber man weiß fast überhaupt nichts über die Situation bei den Industriebetrieben. Das ist natürlich einer der Hauptpunkte! Es gibt in München, weil Sie .München• sagen, noch nicht einmal eine abschlie-

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Plenarprotokoll 10/42 v. 21.02.84 Bayerl9cher Landtag . 10. Wahlperiode 2283

(Dr. Ritzer [SPD))

Sende Aufstellung aller genehmigungsbedürftigen Anlagen nach dem Bundesimmissionsschutzgesetz, weil die Unternehmungen zum großen Teil ihrer An­zeigepflicht bei Inkrafttreten des Bundesimmissions­schutzgesetzes nach den Übergangsvorschriften nicht Folge geleistet haben. Bitte, erkundigen Sie sich beim Umweltreferenten der Stadt München!

(Abg. Dr. Wilhelm: Alle wesentlichen sind erfaßt!)

Der Umweltreferent der Stadt München hat vor ganz kurzer Zeit erst erklärt, daß er künftig, ich glaube ab 1. Januar 1984, keinen mehr schonen wird und daß er jetzt, weil es ja zum gro8en Teil Straftatbestände sind, jedesmal den Staatsanwalt einschalten werde, wenn die Firmen ihrer Meldepflicht nicht genügen. Das ist leider die Situation, die wir in fast allen Bela­stungsgebieten in Bayern haben.

Daher kommt es auch, daß wir die Rolle der Industrie bislang, was die Luftverunreinigung anlangt, völlig un­terschätzt haben. Wir haben in Bayern ein einziges Emissionskataster, und zwar des Ballungsraumes Er­langen-Fürth-Nürnberg. Die Zahlen, die sich daraus ergeben, schauen Sie sich sie bitte einmal selber an, ich bitte Sie sehr herzlich, zeigen eindeutig, daß die Industrie wesentlich stärker an der Umweltbelastung bei vielen Schadstoffen beteiligt ist, als man bislang geglaubt hat. Und weil das so ist, ist es dringend not­wendig, daß wir jetzt zu Sanierungsmaßnahmen kom­men, daß wir die Erkenntnisse über die tatsächlichen Luftverunreiniger, über die Verursacher verbessern.

Ich bitte Sie also herzlich, noch einmal darüber nach­zudenken, ob man nicht mit der Annahme dieses An­trages einem gemeinsamen Anliegen, nämlich die lulthygienische Situation in Bayern zu verbessern, mehr Nachdruck verschaffen könnte.

Ich halte es auch nicht für besonders glaubwürdig, meine Damen und Herren Kollegen von der CSU, daß wir als Landtag auf Antrag der Kollegen Leeb, Lauten­.Schläger und anderer aus Unterfranken zwar be­schließen, daß ein Lultreinhalteplan für Aschaffen­burg vorzulegen sei, aber für die übrigen Gebiete nichts tun. Wir können doch nicht in jedem Einzelfall so spielen, daß wir sagen: Na gut, jetzt steilen die Aschaffenburger einen Antrag, anschließend die Münchner, dann die Augsburger und Burghausener! Wir sollten vielmehr als Parlament erklären: Wir wol­len, daß Lultreinhaltepläne für alle bayerischen Bela­stungsgebiete vorgelegt werden, weil wir die Luftver­unreinigung in Bayern ganz wesentlich absenken können, wenn wir aufgrund der gewonnenen Erkennt­nisse gezielt Maßnahmen ergreifen.

Deswegen bitte ich Sie sehr herzlich, alles noch ein­mal zu überdenken und unserem Antrag zuzustim­men. Als Tendenz ist durch die Behandlung des The­mas im Landtag im letzten Jahr schon zu erkennen, daß man sich im Umweltministerium jetzt mit entspre­chenden Überlegungen beeilt. Nun werden plötzlich Aussagen getroffen, daß man alle Emissionskataster bis Ende 1986 vorlegt. Das ist eine gute Entwicklung.

Es sollten auch die Luftreinhaltepläne bis dahin vorlie­gen, damit wir gezielt und gerecht - es gehört näm­lich auch zur Umweltpolitik, daB die Verursacher gleichmäßig betroffen werden - zu einer Sanierungs­konzeption hinsichtlich der Luftverunreinigung kom­men.

(Beifall bei der SPD)

Zweiter Vizepräsident Lechner: Das Wort erteile ich dem Kollegen Vogele.

Vogele (CSU): Herr Präsident, meine sehr verehrten Kolleginnen und Kollegen! Herr Kollege Dr. Ritzer, ich glaube, wir brauchen uns über die Ziele in dieser Stunde nicht zu streiten.

(Abg. Dr. Wilhelm: Genau!)

Ich bin dankbar, daß Sie von der Polemik, die Sie da­zu im Ausschuß gebracht haben, doch in hohem Ma­ße abgerückt sind. Es geht einfach darum, daß uns der Vertreter der Staatsregierung glaubwürdig ver­sichert hat, daß, was in § 47 des Bundesimmissions­schutzgesetzes gefordert wird, von der Staatsregie­rung auch getan wird. Ich darf die Schritte noch ein­mal aufzeigen, die Sie bereits angedeutet haben und die uns den Stand.der Angelegenheit verdeutlichen.

Wir haben Nürnberg und Erlangen angesprochen, Aschaffenburg Mitte 84, Regensburg Ende 84, Würz­burg Frühjahr 85, Burghausen Ende 85, Augsburg En­de 85 und München Ende 86. Wenn die Immissions­und Emissionskataster stehen, dann ergeben sich daraus die Wirkungskataster.

Lassen Sie mich noch eines anmerken: Ich bin etwas traurig, daß sich bei Ihnen offenbar ein gewisser Rea­litätsverlust zeigt. Es ist doch nicht nur Aufgabe, son­dern auch Pflicht der einzelnen Städ_te, Kommunen und Landkreise, überall dort, wo sich Schadstoffe feststellen lassen, der Sache nachzugehen und die Industrie zur Nachrüstung zu zwingen oder jedenfalls heranzuholen. Ich könnte Ihnen mit Beispielen aus dem Landkreis Augsburg belegen, daß, was Sie als Maßnahmen zu Recht fordern, im Grunde genommen auch erbracht wird. Ich wäre deshalb dankbar, wenn Sie auch selbst, dieses Recht haben Sie ja, auf Miß­stände, die da und dort auftreten, hinweisen würden, damit diese beseitigt werden können.

Ich gehe mit Ihnen einig, daß es nicht notwendig ist, ständig Einzelanträge im Landtag zu bringen und da­mit Wirbel zu machen. Die Aufgabe wird in aller Deut­lichkeit gesehen. Wir haben vorn Staatsministerium für Landesentwicklung und Umweltfragen erfahren, daß es vor allem im Bereich der Methodik und der Vorbedingungen Schwierigkeiten gibt, was die Unter­suchungen betrifft, die gesetzliche Grundlage mög­lichst gut bzw. mit möglichst wenig Fehlergebnissen in die Praxis umzusetzen. Sie wissen ja selbst, daß die wissenschaftlichen Methoden noch nicht immer zureichend und befriedigend sind.

Eines darf man für Bayern sagen, da zeigt sich ein ge­wisser Erfolg, daß man hier nicht wie in anderen Bun­desländern Millionenbeträge zum Fenster hinausge­worfen hat, weil man eben nicht das Gespür für

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2284 Bayertscher Lendteg · 10. Wahlperiode Plenarprotokoll 10/42v. 21.02.84

(Vogele [CSU))

Datenerfassung gemflB dem neuesten Stand der Technik hatte. Für uns stellt es sich nach der Erklä­rung der Staatsregierung so dar, daß man den richti­gen Weg gegangen ist. Wir können dies nur bekräfti­gen und die Staatsregierung mit allem Nachdruck bit­ten, die Arbeit des Landesamtes in seiner Qualität weiterhin zu gewährleisten und daneben die notwen­digen Maßnahmen bündel einzuleiten; sie in Gang zu setzen, ohne abzuwarten, bis der endgültige Maß­nahmenkatalog steht. Ich glaube, darin sind wir uns einig.

Sie haben das LEP angesprochen. Hier kann man na­türlich zu rechtlich unterschiedlicher Beurteilung kommen. Wir sind der Auffassung, daß wir auch dem LEP Rechnung tragen. Sie haben im Ausschuß ge­sagt, die Zeitdauer sei zu lang. Wir wissen um die Schwierigkeiten, die damit verbunden sind, aber den Vorwurf der Untätigkeit nehmen wir nicht hin. Wir meinen, daß die Mitarbeiter, und hier brauche ich eben Fachleute und kann nicht beliebig jeden heran­ziehen, bis zur Stunde ihr Bestes gegeben haben. Si­cher könnte man mit mehr Haushaltsmitteln vielleicht noch mehr erreichen.

Interessant ist der Vorwurf, Herr Dr. Ritzer, den Ihr Kollege Heinrich dem Minister macht, indem er zum Ausdruck bringt, die Stadt Augsburg, die glaube ich zweitgrößter Waldbesitzer fn der Bundesrepublik ist, müsse, weil sie so große Wälder habe, Schadener­satzklage stellen, weil sie durch die Schadstoffe so erheblich belastet werde. Dazu hat der Minister mit Schreiben vorn 17. Februar sehr deutlich darauf ver­wiesen, daß dies im Grunde genommen eine schal­lende Ohrfeige für den Oberbürgermeister der Stadt Augsburg wäre, der der SPD angehört, weil dieser ja schon von seinem Amt her verpflichtet wäre, das Menschenmögliche zu tun.

Ich meine, wir sollten nicht in kleinkarierter Weise Dinge bewegen wollen, die wir vom Ziel her für richtig halten. Wir sollten vielmehr, was auch die Aussprache im Ausschuß ergeben hat, die Staatsregierung in ih­rer Arbeit tatkräftig unterstützen. Dazu scheint uns Ihr Antrag nicht sehr sinnvoll. Deswegen bitte ich das Hohe Haus, ihn abzulehnen.

(Be~all bei der CSU)

Zweiter Vlzeprisldent Lechner: Wir kommen zur Ab s tim m u n g. Die Ausschüsse empfehlen die Ab­lehnung des Antrages. Wer entgegen dieser Empfeh­lung für die Annahme ist, den bitte ich um das Hand­zeichen. - Die Gegenstimmen bitte ich anzuzeigen. -Stimmenthaltungen? - Mit Mehrheit ab g e 1 e h n t.

Ich rufe auf Tage so rd n u ng s pu n kt 37:

Antrag der Abgeordneten 0.W.ld, Otto Meyer, Dr. Rost und anderer betrerlencl Schüler- und Leh­rerauatauach Im Rahmen der cleutKh-amerlkanl­schen Freundschaft (Dnickuche 10/2296).

Über die Beratungen im Ausschuß für kulturpolitische Fragen (Drucksache 10/2766) berichtet Herr Kollege Freller:

Freller (CSU), Berichters ta tte r: Herr Präsi­dent, Hohes Haus! Der Ausschuß für kulturpolitische F.ragen hat sich in seiner Sitzung vom 26. Januar die­ses Jahres mit dem Antrag der Abgeordneten Os­wald, Otto Meyer, Dr. Rost und anderer der CSU be­treffend Schüler- und Lehreraustausch im Rahmen der deutsch-amerikanischen Freundschaft befaßt. Mitberichterstatter war Herr Karl-Theodor Enge!hardt, Berichterst;ltter war ich.

In meiner Berichterstattung vertrat i c h die Auffas­sung, daß die Bundesrepublik aufgrund ihrer politi­schen, wirtschaftlichen, kulturellen und militärischen Verflechtung insbesondere mit· den westlichen Nach­barn, vor allem den USA, ihre jungen Bürger motivie­ren und fördern müsse, internationale Begegnungen zu suchen, in Studium und Arbeit das Ausland zu er­leben, mit Fremdsprachen vertraut zu werden und un­ter den gesellschaftlichen Rahmenbedingungen eines Gastlandes Erfahrungen zu sammeln, die nachhaltig die persönliche und berufliche Entwicklung des ein­zelnen prägen und die Beziehungen zwischen den Völkern verbessern und stärken.

Die deutsch-amerikanischen Beziehungen seien we­sentliches Element unserer Sicherheit und unver­zichtbare Voraussetzung für die Wahrung des Frie­dens in Europa. Etwaigen Entfremdungen in diesem Verhältnis müsse unbedingt entgegengewirkt wer­den. Der beste Weg hierzu bestehe in der Vergröße­rung der Chancen junger Amerikaner und Deutscher, das Partnerland kennenzulernen. Auch für die positi­ven Kontakte mit den Angehörigen der amerikani­schen Streitkräfte in der Bundesrepublik bedürfe es neuer Impulse.

Der Mitberichterstatter, Herr Kollege Enge 1 h a r d t, führte an, daß man an sich gegen den Antrag nichts haben könne. Lieber wäre ihm allerdings ein Antrag zum Schüler- und Lehreraustausch im Rahmen der internationalen Völkerverständigung gewesen. Die Festlegung auf die USA bedeute eine verengte Sicht.

In der Abstimmung wurde dem Antrag bei einer Ge­genstimme entsprochen. Ich bitte das Hohe Haus um sein Votum. Danke.

ZWelter Vizepräsident Lechner: Über die Beratun­gen im Ausschuß für Staatshaushalt und Finanzfra­gen (Drucksache 10/3004) berichtet Herr Kollege Maurer.

Maurer (CSU), Berichterstatter: Herr Präsi­dent, Hohes Haus! Der Ausschuß für Staatshaushalt und Finanzfragen behandelte den aufgerufenen An­trag in seiner 60. Sitzung am 15. Februar. Mitbericht­erstatter war der Herr Kollege Koch.

Nach einer kurzen Debatte, in der die beiden Bericht­erstatter zum Ausdruck brachten, daß es notwendig sei, im.kommenden Haushalt verstärkt Mittel für den Schüleraustausch bereitzustellen, wurde dem Antrag einstimmig die Zustimmung erteilt. Ich bitte ebenfalls um Zustimmung.

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Plenarprotokoll 10/42 v. 21. 02. 84 ~ Landt.g · 10. Wahlperiode 2285

Zweiter Vlzeprblclent Lechner: Wir kommen zur Abs t im m u n g. Die Ausschüsse empfehlen die un­veränderte Annahme des Antrags. Wer dem folgen möchte, den bitte ich um ein Handzeichen. - Gegen­stimmen bitte ich anzuzeigen. - Stimmenthaltungen? - Einstimmig so beschlossen.

Tagesordnungspunkt 38:

Antrag der Abgeordneten Brettralner, Otto Meyer, Dr. Gebherd GIOck und anderer belnlflend Ver­leihung el11811 Schulbuchpre!Hs (DruckHche 1012412).

Über die Beratungen des Ausschusses für kulturpoli­tische Fragen (Drucksache 10/2773) berichtet Frau Kollegin Würdlnger.

Frau WQrdlnger (CSU), Berichterstatterin: Herr Präsident, meine Damen Kollegen, meine Herren Kollegen! Der Ausschuß für kulturpolitische Fragen befaßte sich in seiner 41. Sitzung am 26. Januar 1984 mit dem Antrag der Kollegen Breitrainer, Otto Meyer, Dr. Gebhard Glück und anderer Kollegen der CSU­Fraktion betreffend Verleihung eines Schulbuchprei­ses in einem Rhythmus von 4 Jahren an Herausgeber und Autoren. Ich war Berichterstatter, der Kollege Karl-Theodor Engelhardt Mitberichterstatter.

Als Berichterstatter stellte ich fest, daß die­ser Antrag am Ende der letzten Legislaturperiode der Diskontinuität verfallen sei, und gab bekannt, daß der Haushaltsausschuß dem Antrag in der vorhergehen­den Legislaturperiode in der Form eines Prüfungsan­trages einstimmig zugestimmt und der Kulturpoliti­sche Ausschuß ihn bei einer Stimmenthaltung seiner­zeit ebenfalls befürwortet habe.

Der Mitberichterstatter wunderte sich, daß der Antrag nicht mehr eine entsprechende Beteili­gung des Bayerischen Landtags sicherstelle.

Der Ausschuß stimmte dem Antrag einstimmig zu mit dem Zusatz:

. Dem Landtag ist bis zum 1. Mai 1984 zu berichten.

Ich bitte Sie, sich dem Votum des Kulturpolitischen Ausschusses anzuschließen.

zweiter Vlzeprialdent Lechner: Über die Beratun­gen im Ausschuß für Staatshaushalt und Finanzfra­gen (Drucksache 10/3005) berichtet der Kollege Maurer.

Maurer (CSU), Berichterstatter: Herr Präsi­dent, meine Damen und Herren! Der Ausschuß für Staatshaushalt und Finanzfragen stimmte dem aufge­rufenen Antrag in seiner 60. Sitzung am 15. Februar einstimmig in der Fassung der Empfehlung des Aus­schusses für kulturpolitische Fragen zu. Ich bitte ebenfalls um Zustimmung.

(Beifall bei der CSU)

Zweiter Vlzeprialdent Lechner: Wir kommen zur A b s t i m m u n g. Die Ausschüsse empfehlen die

Neufassung des Antrags. Wer zustimmen möchte, den bitte ich um das Handzeichen. - Gegenstimmen bitte ich anzuzeigen. - Stimmenthaltungen? - E i n -s t i m m i g so beschlossen.

Tagesordnungspunkt 39:

Antrag der Abgeordneten Seehuber, Wertcstetter betreffend Verpachtung von StaateJagdrevl-n (Druckuche 1012368)

Über die Beratungen im Ausschuß für Ernährung und Landwirtschaft (Drucksache 10/2753) berichtet der Kollege Heiler.

Heller (CSU), Berichterstatter: Herr Präsi­dent, meine Damen und Herren! In der 45. Sitzung des Ausschusses für Ernährung und Landwirtschaft vom 24. Januar 1984 wurde der Antrag der Kollegen Seehuber und Werkstetter (CSU) betreffend Ver­pachtung von Staatsjagdrevieren auf Drucksache 10/ 2368 beraten. Berichterstatter war ich, Mitberichter­statter der Kollege Starzmann.

Der Antrag wurde ohne Gegenstimmen bei zwei Ent­haltungen angenommen. Ich darf das Hohe Haus um Zustimmung bitten.

zweiter Vlzeprialdent Lechner: Herr Kollege Dob­meier berichtet über die Beratungen im Ausschuß für Staatshaushalt und Finanzfragen (Drucksache 10/ 3006).

Dobmeler(CSU), Berichterstatter: HerrPri­sident, meine sehr verehrten Kolleginnen und Kolle­g~n ! Der Ausschuß für Staatshaushalt und Finenzfra­gen befaßte sich am 15. Februar in seiner 60. Sitzung mit dem aufgerufenen Antrag. Mitberichterstatter war der Kollege Hölzl, Berichterstatter war ich.

Der Antrag wurde mit 9 Stimmen der CSU bei 3 Ge­genstimmen aus den Reihen der SPD und einer Stimmenthaltung aus den Reihen der CSU angenom­men. Ich bitte um das gleiche Votum .

Zweiter Vlzeprialdent Lechner: Wir kommen zur Abs t i m m u n g. Die Ausschüsse empfehlen die un­veränderte Annahme des Antrages. Wer dem folgen möchte, den bitte ich um ein Handzeichen. - Gegen­stimmen bitte ich anzuzeigen. - Stimmenthaltungen? - Bei Gegenstimmen der SPD-Fraktion und einer Stimmenthaltung aus den Reihen der CSU-Fraktion so b e s c h 1 o s s e n.

Ich rufe auf Tage so rd nun g s p unkt 40:

Antrag der Abgeordneten Herbert Hofmann und an­derer betrellencl Prlvlltwaldlulrtlerung (Druckuche 10/1822)

Über die Beratungen im Ausschuß für Ernährung und Landwirtschaft (Drucksache 10/2145) berichtet der Kollege Seehuber.

Seehuber (CSU), Berichterstatter: Herr Prä­sident, meine sehr verehrten Damen und Herren! Der

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2286 lleyel1scher L.Alndteg · 10. Wahlperiode Plenarprotokoll 10/42v. 21.02.84

(Seehuber [CSU])

Ausschuß für Ernährung und Landwirtschaft befaßte sich in seiner 38. Sitzung am 9. November 1983 mit dem aufgerufenen Antrag. Mitberichterstatter war der Herr Kollege Starzmann, Berichterstatter war ich.

Der Antrag hat zum Ziel, daß eine Kartierung heraus­kommt, aus der der praktische Forstmann ersehen kann, wie er einen standortgerechten Wald begrün­den kann.

Beide Berichterstatter befürworteten dieses, was sich dann auch in der Abstimmung zeigte: Dem An­trag wurde einstimmig zugestimmt. Ich ersuche das Hohe Haus.um ein entsprechendes Votum.

zweiter Vlzeprisldent Lechner: Über die Beratun­gen im Ausschuß für Landesentwicklung und Umwelt­fragen (Drucksache 10/2750) berichtet der Kollege Ponnath.

Ponneth (CSU), Berichterstatter: Herr Präsi­dent, meine Damen und Herren! Der aufgerufene An­trag wurde im Ausschuß für Landesentwicklung und Umweltfragen gemäß Drucksache 10/2750 behandelt. Die Waldkartierung wurde um die Biotopkartierung erweitert. Der Antrag wurde so einstimmig angenom­men. Ich bitte das Hohe Haus um sein Votum.

Zwetter Vlzeprisdent Lechner: Über die Beratungen im Ausschuß für Staatshaushalt und Finanzfragen (Drucksache 10/3007) berichtet Herr Kollege Dob­meier.

Dobmeler(CSU), Berichterstatter: HerrPrä­sident, meine sehr geehrten Damen und Herren! Der Ausschuß für Staatshaushal1 und Finanzfragen befaß­te sich in seiner 60. Sitzung am 15. Februar mit dem aufgerufenen Antrag. Mitberichterstatter war Kollege Hölzl, Berichterstatter war ich. Der Haushaltsaus­schuß stimmte dem Antrag in der Fassung der Druck­sache 10/2145 einstimmig zu. Ich bitte um das glei­che Votum.

Zweiter Vlzeprisldent Lechner: Wir kommen zur Abs t i m m u n g. Der Ausschuß für Ernährung und Landwirtschaft empfiehlt die Neufassung des An­trags. Dem stimmt der Ausschuß für Landesentwick­lung und Umweltfragen zu mit der Maßgabe, daß das Wort .Standortkartierung" durch die Worte .Stand­ort- und Biotopkartierung" ersetzt wird. Der Aus­schuß für Staatshaushalt und Finanzfragen empfiehlt Zustimmung zur Neufassung des Ausschusses für Ernährung und Landwirtschaft. Wer dieser Neufas­sung zustimmen möchte, den bitte ich um das Hand­zeichen. - Gegenstimmen bitte ich anzuzeigen. -Stimmenthaltungen? - E i n s t i m m i g so beschlos­sen.

Ich rufe auf Tagesordnungspunkt 41:

Antrag der Abgeordneten Beck, Gruber betreffend Au•hubmetertel d• BMW-Werten In Regeuburg (Druck„che 10/1702)

Ich bitte Herrn Kollegen Willi Müller, über die Beratun­gen im Ausschuß für Ernährung und Landwirtschaft (Drucksache 10/2417) zu berichten.

Müller Willi (CSU). Berichterstatter: Herr Präsident, meine Damen und Herren! Der Ausschuß für Ernährung und Landwirtschaft beschäftigte sich in seiner 43: Sitzung mit dem Antrag. Ziel des Antrags ist es, die abgetragenen Ackerböden im Zuge des Baues des BMW-Werkes Regensburg den Flurberei­nigungsteilnehmergenossenschaften als Rekultivie­rungsmaterial zur Verfügung zu stellen. Die. Zustim­mung erfolgte bei einer Stimmenthaltung.

zweiter Vizepräsident Lechner: Über die Beratun­gen im Ausschuß für Landesentwicklung und Umwelt­fragen (Drucksache 10/3009) berichtet Herr Kollege Martin Mayer.

Dr.Meyer Martin (CSU), Berichterstatter: Herr Präsident, meine Damen und Herren! Der Aus­schuß für Landesentwicklung und Umweltfragen be­faßte sich in seiner 37. Sitzung am 16. Februar mit dem vorliegenden Antrag. Mitberichterstatter war der Kollege Gausmann, Berichterstatter war ich.

In der kurzen Aussprache ging es darum, daß sicher­gestellt werden soll, daß das Aushubmaterial nicht zur Zerstörung schutzwürdiger Biotope verwendet wird. Mit einer entsprechenden Ergänzung wurde der Antrag einstimmig verabschiedet. Der Beschluß ist auf Drucksache 10/3009 ausgedruckt.

Zweiter Vizepräsident Lechner: Wir kommen zur A b s t i m m u n g. Der Ausschuß für Ernährung und Landwirtschaft empfiehlt die Neufassung des An­trags. Dem stimmt der Ausschuß für Landesentwick­lung und Umweltfragen mit der Maßgabe zu, daß nach dem Wort .Rekultivierungsmaßnahmen" die Worte .im Einvernehmen mit den Naturschutzbehör­den• eingefügt werden.

Wer der Neufassung des Ausschusses für Ernährung und Landwirtschaft mit dieser Ergänzung zustimmen möchte, den bitte ich um sein Handzeichen. - Die Gegenstimmen bitte ich anzuzeigen. - Stimmenthal­tungen? - E i n s t i m m i g so beschlossen.

Ich rufe auf Punkt 42 der Tagesordnung:

Antrag der Abgeordneten Tandler, Alol• Glück, Er­win Huber und anderer betreffend Luftrelnheltung (DruckHche 10/2015) ·

Über die Beratungen des Ausschusses für Landes­entwicklung und Umweltfragen (Drucksache 10/2745) berichtet der Herr Abgeordnete Dr. Christoph Maier.

Dr.Meier Christoph (CSU), Berichterstatter: Herr Präsident, meine Damen und Herren! Der Aus­schuß für Landesentwicklung und Umweltfragen hat sich in seiner 35. Sitzung mit dem Antrag der Abge­ordneterr Tandler, Alois Glück und Erwin Huber auf Drucksache 10/2015 befaßt. Berichterstatter war Kai-

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Ptenarprotokoll 10/42 v. 21.02.84 llllJ- Lalld"'O · 10. Wahlperiode 2287

(Dr. Maler [CSU))

lege Loscher-Frühwald, Mitberichterstatter Kollege Schuhmann. Nach eingehender Beratung faBte der Ausschuß den auf Drucksache 10/2745 ausgedruck­ten Beschluß. Ich bitte ebenfalls um Zustimmung.

Zweiter Vlzepril81dent Lechner: Über die Beratun­gen des Ausschusses für Wirtschaft und Verkehr (Drucksache 10/3010) berichtet der Herr Abgeordne­te Gürteler.

GOrteler (CSU), B e r i c h t e r statte r : Herr Präsi­dent, meine Damen und Herren! Der Ausschuß für Wirtschaft und Verkehr behandelte den aufgeru1enen Antrag in seiner 38. Sitzung am 16. Februar 1984. Be­richterstatter war Kollege Dumann, Mitberichterstat­ter Kollege Schlosser. Der Ausschuß stimmte dem Antrag auf Drucksache 10/2015 einstimmig zu. Ich bitte ebenfalls um Zustimmung.

Zweiter Vlzepril81dent Lechner: Ich lasse über den unveränderten Antrag ab s t i m m e n. Wer zustim­men möchte, den bitte ich um das Handzeichen. -Gegenstimmen bitte ich anzuzeigen. - Stimmenthal­tungen? - E i n s t i mm i g so beschlossen.

Ich ru1e auf Pu n kt 43 der Tagesordnung:

Antnlg der Abgeordneten Tandler, Wertcatetter, Dr. Goppel betreffend Fernnhaendung .Der 7. Sinn• (Druc:kHc:he 10/2120)

Über die Beratungen des Ausschusses für kulturpoli­tische Fragen (Drucksache 10/2598) berichtet der Herr Abgeordnete Dr. Christoph Maier.

Dr. Meier Christoph (CSU), Be r i c h t e r statte r : Herr Präsident, meine Damen und Herren! Der Aus­schuß für kulturpolitische Fragen hat sich in seiner Sitzung am 18. Januar 1984 mit dem Antrag auf Drucksache 10/2120 befaßt. Berichterstatter war Dr. Rost, Mitberichterstatter Kollege Köster. Nach längerer Beratung faBte der Ausschuß einen einstim­migen Beschluß. Ich bitte um Zustimmung.

Zweiter Vlzepril81dent Lechner: Über die Beratun­gen des Ausschusses für Wirtschaft und Verkehr (Drucksache 10/3011) berichtet der Herr Abgeordne­te Gürteler.

GOrteler (CSU), Berichterstatter: Herr Präsi­dent, meine Damen und Herren! Der aufgeru1ene An­trag wurde am 16. Februar 1984 Im Wirtschaftsaus­schuß behandelt. Es kam zu einem einstimmigen Be­schluß. Ich bitte um Zustimmung.

Zweiter Vlzepril81dent Lechner: Wir kommen zur A b s t i m m u n g. Die Ausschüsse empfehlen die Neufassung des Antrags. Wer zustimmen möchte, den bitte ich um das Handzeichen. - Gegenstimmen bitte Ich anzuzeigen. - Stimmenthaltungen? - E i n -s t i m m i g so beschlossen.

Ich ru1e auf Punkt 44 der Tagesordnung:

Antrag der Abgeordneten Gruber und anderer be­treffend Entwlcldung der Kreltstoflpntln Im Grenz­land (Druckaeche 10/2042)

Über die Beratungen des Ausschusses für Grenz­landfragen (Drucksache 10/2898) berichtet der Herr Abgeordnete Humbs.

Humbs (CSU), Berichte rsta tte r: Herr Präsi­dent, Hohes Haus! Der Ausschuß für Grenzlandfra­gen hat den aufgeru1enen Antrag am 7. Februar 1984 beraten. Berichterstatter war ich, Mitberichterstatter Kollege Gebhardt. In geänderter Fassung wurde der Antrag einstimmig verabschiedet.

Zweiter Vlzeprisldent Lechner: Über die Beratun­gen des Ausschusses für Wirtschaft und Verkehr (Drucksache 10/3012) berichtet der Herr Abgeordne­te Willi Müller.

Müller Willi (CSU), Berichterstatter: Herr Präsident, meine Damen und Herren! Der Wlrt­schaftsausschuß hat den Antrag in folgender Formu­lierung einstimmig verabschiedet:

Die Staatsregierung wird ersucht, die Krattstoff­preisentwicklung insbesondere in den Landkrei­sen Kronach und Cham im Rahmen der kartell­rechtlichen Mißbrauchsaufsicht zu überprüfen.

Ich bitte um Zustimmung.

Zweiter Vlzeprisldent Lechner: Wir kommen zur A b s t im m u n g. Die beiden Ausschüsse empfehlen eine Neufassung des Antrags. Wer der Neufassung des Ausschusses für Wirtschaft und Verkehr zustim­men möchte, den bitte ich um das Handzeichen. -Die Gegenstimmen bitte ich anzuzeigen. - Stimment­haltungen? - Einstimmig so beschlossen.

Zum nächsten Tagesordnungspunkt befürchte ich eine Diskussion. Ich stelle ihn deshalb zurück.

Ich rufe auf Pu n kt ~ der Tagesordnung:

Schreiben des Bayerischen Steetsmlnlsterlums der Justiz vom 2. Februar 1984 betrenend Genehmigung der Slt alvetfolgung eines Mitglieds des Bayeri­schen Landtags

Über die Beratungen des Ausschusses für Ge­schäftsordnung und Wahlprüfung (Drucksache 10/3078) berichtet der Herr Abgeordnete Gastinger.

Gutlnger(CSU), Berichterstatter: HerrPrä­sident, meine Damen und Herren! Der Ausschuß für Geschiftsordnung und Wahlprüfung hat in seiner 9. Sitzung am 21. Februar 1984 nach kurzer, lebhafter und kontrovers geführter Diskussion einstimmig be­schlossen, die Genehmigung zur Strafverfolgung eines Mitglieds des Bayerischen Landtags nicht zu erteilen.

Der Berichterstatter stellte fest, daB nach ständiger Übung des Bayerischen Landtags die Im­munität bei Äußerungen im Rahmen politischer Aus-

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(Gastlnger [CSU))

einandersetzungen nicht aufgehoben werde. Bei der fraglichen ÄuBerung des amtierenden Generalsekre­tärs der Christlich-Sozialen Union und Mitglieds des bayerischen Parlaments habe zweifellos die politische Bedeutung der Erklärung im Vordergrund gestanden, weshalb eine lmmunitätsaufhebung nicht veranlaßt sei.

Mitberichterstatterin Frau K ö n i g sprach sich ein­gangs ebenfalls für die Nichtaufhebung der Immunität aus, wies aber darauf hin, daß die fragliche Äußerung Tandlers den Rahmen der sonst üblichen politischen Praxis bei weitem sprenge. Gerade wegen des lmmu­nitätsschutzes müsse der einzelne Abgeordnete be­sonders glaubhaft und sachlich argumentieren. Sie betonte nachdrücklich, daß die Immunität nicht zur Verwilderung des politischen Stils führen dürfe, und kritisierte das selnerzeitige Abstimmungsverhalten der CSU-Fraktion in der lmmunitätssache Hilmar Schmitt. Sie wiederholte nachdrücklich, daß die lm­munitätsangelegenhelt ohne Wertung des Sachver­halts und ohne Ansehen der Person behandelt wer­den müsse.

Nach einer weiteren Diskussion, an der sich der Vor­sitzende und sein Stellvertreter sowie die Mitbericht­erstatterin und der Berichterstatter beteiligten, kam ein einstimmiger Beschluß zustande. Ich bitte das Hohe Haus, ihm beizutreten.

ZWelter Vlzeprialdent Lechner: Danke. Wortmeldun­gen keine. Wir kommen zur Abs t i m m u n g. Wer der BeschluBemplehlung des Ausschusses zustim­men möchte, den bille ich um sein Handzeichen. -Die Gegenstimmen bitte ich anzuzeigen. - Bei einer Enthaltung so bes c h 1 o s s e n.

Ich rufe auf P u n kt 47 der Tagesordnung:

Drlngllchkettuntrag der Abgeordneten Tandler, Dr. ~. Dr. Wiiheim und anderer und Fraktion betreffend Ver9tlrkung der forsthydrologlschen Forschung In Bayern (Drucksache 10/2835)

und

Antrag dae Abgeordneten Hllmar Schmitt betref­fend Enlchtung et- forsthJdrologlschen Instituts (Drucksache 10/1013)

und

Antrag der Abgeordneten Pausch-Gruber und ande­rer betreflend Lehrstuhl fllr ForsthJdrologle (Druck­sache 10/94)

Über die Beratungen des Ausschusses für kulturpoli­tische Fragen (Drucksachen 10/669, 10/2350, 10/3013) berichtet der Herr Abgeordnete Otto Meyer.

(Zuru1e: Nicht anwesend!)

Sie sind einverstanden, daß ich auf die Berichterstat­tung verzichte.

Über die Beratungen des Ausschusses für Ernährung und Landwirtschaft (Drucksachen 10/901, 10/3008) berichtet der Herr Abgeordnete Seehuber.

Seehuber (CSU), Berichter statte r: Herr Prä­sident, meine sehr verehrten Damen und Herren! Der aufgerufene Antrag wurde in der 50. Sitzung des Landwirtschaftsausschusses am 15. Februar 1984 beraten. Berichterstatter war ich, Mitberichterstatter Kollege Starzmann. Zugrunde lagen die drei aufgeru­fenen Anträge. Es wurde abgestimmt über den Dring­lichkeitsantrag der CSU.

Nach kurzer Diskussion erging ein einstimmiger Be­schluß zum Dringlichkeitsantrag, wobei die SPD Wert auf die Feststellung legte, daß die beiden Anträge der Abgeordneten Schmitt und Pausch-Gruber von die­sem Beschluß umfaßt werden.

Ich ersuche das Hohe Haus um ein entsprechendes Votum.

Zweiter Vizepräsident Lechner: Über die Beratun­gen des Ausschusses für Staatshaushalt und Finanz­fragen (Drucksachen 10/1491, 10/2987) berichtet Herr Abgeordneter Dr. Wilhelm.

Dr. Wiiheim (CSU), Berichte rsta tte r: Herr Präsident, Hohes Haus! In seiner Sitzung vom 15. Fe­bruar 1984 hat sich der Haushaltsausschuß mit der Materie befa8t und einstimmig folgendes beschlos­sen:

Die Staatsregierung wird ersucht, alles zu tun, daß die derzeit an bayerischen Universitäten laufenden umfangreichen forsthydrologischen Forschungs­vorhaben, die im Zusammenhang mit der Ursa­chenforschung zum Waldsterben stehen, noch verstärkt, besser koordiniert und rascher ausge­wertet werden können. Zugleich soll ein eigenes Sachgebiet für Forsthydrologie an der Bayeri­schen Forstlichen Versuchs- und Forschungsan­stalt eingerichtet werden.

Mit diesem Beschlu8 sind die drei vorliegenden An­träge - zwei der SPD, einer der CSU - verabschiedet worden. Ich bitte ebenfalls um Zustimmung.

ZWelter Vlzeprialdent Lechner: Wir kommen zur Ab s t i m m u n g. Der Ausschuß für Staatshaushalt und Finanzfragen empfiehlt eine gemeinsame Neufas­sung. Zuvor sind die Anträge schon im Ausschuß für kulturpolitische Fragen beraten worden. Dieser Aus­schuß hat zum Dringlichkeitsantrag unveränderte An­nahme und im übrigen Ablehnung empfohlen. Der Ausschuß für Ernährung und Landwirtschaft hat dem Vorschlag des Ausschusses für Staatshaushalt und Finanzfragen zugestimmt. Ich lasse über die Fassung des Ausschusses für Staatshaushalt und Finanzfra­gen abstimmen. Wer zustimmen möchte, den bille ich um das Handzeichen. - Gegenstimmen bitte ich anzuzeigen. - Stimmenthaltungen? - Einst im -m i g so beschlossen.

Meine Damen und Herren! Ich bedanke mich und schließe die Sitzung.

(Schluß der Sitzung: 1 B Uhr)