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+++ bekanntmachungen +++ mitteilungen +++ ausschreibungen +++ Kulturstadt Europas RathausKurier AMTSBLATT DER STADT WEIMAR Nr. 16 23. August 2009 20. Jahrgang Nächste Ausgabe: 5. September 2009 Weimar West Das Bürgerzentrum ist seit Juli ein »Ort der Vielfalt«. Seite 4458 Flugplatzfest in Umpferstedt: Die 1. zivile deutsche Fluglinie wird 90. Seite 4459. Weimar-Lied Interview mit Alan Bern zum »Yiddish Summer« Seite 4460 Drei Preisträger erhalten den Mickiewicz-Preis des »Weimarer Dreiecks« Seite 4470 schaut her - kunst! DIE FRANZ-EHRLICH-AUSSTELLUNG IM NEUEN MUSEUM ZEIGT DIE GESCHICHTE EINES AUFRECHTEN BAUHÄUSLERS IM WIDERSTAND. UND EINE VERBLÜFFENDE NEUENTDECKUNG M it der Ausstellung »Franz Ehrlich – ein Bauhäusler in Widerstand und Kon- zentrationslager« verbinden sich im Jahr 2009 das Weimarer Bauhausjahr und das »Jahr der Demokratie« in einer offenen Frage. Auf einigen, wenigen Stationen durch das Neue Museum zeigt diese Ausstellung Per- spektiven auf den Menschen Franz Ehrlich zwi- schen Weimarer Republik, Nazizeit und DDR, der sich und seiner Idee vom demokratischen Bauen auf immer wieder neue Art treu blieb. Ihren Anfang nimmt die Ausstellung mit dem Denkmal »Erinnerung an Buchenwald« von 1939: Auf einem Sockel in Augenhöhe steht ein filigran gestaltetes Schafott. Das Fall- beil im schlank aufragenden Rechteck erin- nert entfernt an die Figur eines Schmetter- lings. Als Franz Ehrlich es entwirft, ist er - 32jährig – gerade aus seiner fünfjährigen Zuchthaus- und Buchenwald-Haft als politi- scher Sträfling entlassen: ein Maschinenbau- schlosser und Ingenieur mit einschlägiger ›Weimarer‹ KPD-Erfahrung in Leipzig, in den späten 20er Jahren Bauhaus-Schüler bei Al- bers, Moholy-Nagy, Klee, Kandinsky, Schlem- mer … sozusagen Bauhaus totalideal in einer Biographie auf den Punkt gebracht: »Ich wollte nicht Architekt, Formgestalter, Bildhauer, Maler oder Grafiker, sondern Bauhäusler werden, um am Aufbau einer neuen Gesellschaft mitarbei- ten zu können.« Die Geschichte des Mannes mit dem schö- nen Namen Franz Ehrlich, der nichts als »Bau- häusler werden« wollte, wird zur Biografie eines ständigen Widerspruchs – weit über die Nazizeit hinaus: Nach der Entlassung aus dem KZ 1939 als zwangsrekrutierter Zivilangestell- Das erste Denkmal für die KZ-Opfer des Nationalsozialismus: Franz Ehrlichs Metallskulptur »Erinnerung an Buchenwald« von 1939 Foto: Bauhaus-Archiv Berlin

5. September 2009 schaut her - kunst!...große Resonanz. Nach Bern, Paris, Vaduz und Düsseldorf ist es die erste Präsentation dieser Art in den neuen Bundesländern. Jakob Bill konzi-pierte

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Page 1: 5. September 2009 schaut her - kunst!...große Resonanz. Nach Bern, Paris, Vaduz und Düsseldorf ist es die erste Präsentation dieser Art in den neuen Bundesländern. Jakob Bill konzi-pierte

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K u l t u r s t a d t E u r o p a sRathausKurierA M T S B L A T T D E R S T A D T W E I M A R

Nr. 1623. August 200920. Jahrgang

Nächste Ausgabe:5. September 2009

Weimar West Das Bürgerzentrumist seit Juli ein »Ort der Vielfalt«.

Seite 4458

Flugplatzfest in Umpferstedt:Die 1. zivile deutscheFluglinie wird 90.

Seite 4459.

Weimar-LiedInterview mit Alan Bern zum»Yiddish Summer«

Seite 4460

Drei Preisträger erhalten den Mickiewicz-Preis des »Weimarer Dreiecks«

Seite 4470

schaut her - kunst!D I E F R A N Z - E H R L I C H - A U S S T E L L U N G I M N E U E N M U S E U M Z E I G T

D I E G E S C H I C H T E E I N E S A U F R E C H T E N B A U H Ä U S L E R S I M

W I D E R S T A N D . U N D E I N E V E R B L Ü F F E N D E N E U E N T D E C K U N G

Mit der Ausstellung »Franz Ehrlich – einBauhäusler in Widerstand und Kon-zentrationslager« verbinden sich im

Jahr 2009 das Weimarer Bauhausjahr und das»Jahr der Demokratie« in einer offenen Frage.Auf einigen, wenigen Stationen durch dasNeue Museum zeigt diese Ausstellung Per-spektiven auf den Menschen Franz Ehrlich zwi-schen Weimarer Republik, Nazizeit und DDR,der sich und seiner Idee vom demokratischenBauen auf immer wieder neue Art treu blieb.

Ihren Anfang nimmt die Ausstellung mitdem Denkmal »Erinnerung an Buchenwald«von 1939: Auf einem Sockel in Augenhöhesteht ein filigran gestaltetes Schafott. Das Fall-beil im schlank aufragenden Rechteck erin-nert entfernt an die Figur eines Schmetter-lings. Als Franz Ehrlich es entwirft, ist er -32jährig – gerade aus seiner fünfjährigenZuchthaus- und Buchenwald-Haft als politi-scher Sträfling entlassen: ein Maschinenbau-schlosser und Ingenieur mit einschlägiger›Weimarer‹ KPD-Erfahrung in Leipzig, in denspäten 20er Jahren Bauhaus-Schüler bei Al-bers, Moholy-Nagy, Klee, Kandinsky, Schlem-mer … sozusagen Bauhaus totalideal in einerBiographie auf den Punkt gebracht: »Ich wolltenicht Architekt, Formgestalter, Bildhauer, Maleroder Grafiker, sondern Bauhäusler werden, umam Aufbau einer neuen Gesellschaft mitarbei-ten zu können.«

Die Geschichte des Mannes mit dem schö-nen Namen Franz Ehrlich, der nichts als »Bau-häusler werden« wollte, wird zur Biografie eines ständigen Widerspruchs – weit über dieNazizeit hinaus: Nach der Entlassung aus demKZ 1939 als zwangsrekrutierter Zivilangestell-

Das erste Denkmal für die KZ-Opfer des Nationalsozialismus: Franz Ehrlichs Metallskulptur

»Erinnerung an Buchenwald« von 1939

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ter der SS weiter im Widerstand; im Strafbatail-lon ab 1943 zugleich im Kontakt zu jugoslawi-schen Partisanen; in der DDR in der Formalis-mus-Debatte der frühen Fünfziger schon wie-der ein Widerspruchsgeist gegen die Staats-doktrin und damit einer, den es in die berufli-che Selbstständigkeit treibt und der doch, weiler sozialistische Wohnkonzepte auch künstle-risch zu formen verstand, weiter gebrauchtwird. Also wird er als Freiberufler Architekt fürdas DDR-Innenministerium, baute zahlreicheDDR-Botschaften zwischen Paris und Moskau;war Hausarchitekt der VEB Deutsche Werkstät-ten in Hellerau – ästhetisch ein Funktionalistauf dem schmalen, aber möglichen Grat »zwi-schen Bauhausmoderne und Gestaltkonserva-tismus« (so der Architekturhistoriker DieterHoffmann-Axthelm). Es sind eher Schlagschat-ten, mit denen die Ausstellung im Neuen Muse-um diese politisch-künstlerische Biographie im20. Jahrhundert skizziert. Und so steht auch imZentrum der Suchbewegung nach Franz Ehrlichin der Nazizeit mit dem Tor des KZ Buchenwalderneut ein Einzelwerk: Zum ersten Mal seit Fer-tigstellung des Lagertors 1938 wurde dieSchlupftür mit der berüchtigten Inschrift »Je-dem das Seine« für diese Ausstellung aus ihremBuchenwaldkontext – KZ, Gedenkort, Museum,Friedhof – entfernt, um sie am Kunstort desNeuen Museums ganz anders zu verorten. Frei-gestellt in einem Gang mit Seitenlicht und vielZwischenraum, wird die KZ-Eingangstür zu weitmehr als einem Ready-made. Vor allem Einge-denken offenbart sie hier plötzlich ihren Kunst-charakter. Durch die typografische Gestaltungseiner Inschrift wurde dieses Werk zu einem ris-kanten Akt künstlerischer Selbstbehauptung, soist sich das Kuratorenteam um den Buchen-wald-Historiker Harry Stein sicher: Denn dieBuchstaben des »Jedem das Seine« hätten oh-ne weiteres den Dessauer Bauhaus-WerkstättenJoost Schmidts oder Herbert Bayers entstam-men können – Ehrlichs Lehrern. Das Buchen-wald-Lagertor als weltweit bekanntes Symbolfür den SS-Zynismus hat also noch eine zweiteGeschichte! Es war zugleich ein heimlicher Wi-derstandsakt der Häftlinge. Im Kunstmuseumgegenüber dem ehemaligen Gauforum tritt esden Beweis an: Schaut her – Kunst!

Bis zum 11. Oktober 2009 im Neuen Museum, Weimar.

Geöffnet von Dienstag bis Sonntag 10 bis 18 Uhr.

Der Eintritt ist frei.

RathausKurier – H e ra u s g e b e r : Stadt Weimar. Der Oberbürgermeister, Stabsstelle Kommunikation und Protokoll, Rathaus, Markt 1, 99421 Weimar. R e d a k t i o n : Fritz von

Klinggräff (verantwortlich), Gabriele Drews, Mandy Plickert, Telefon: (0 36 43) 76 26 51, Fax: 76 26 50, E-Mail: [email protected]. Für den Inhalt der in der Rubrik »Fraktionen im

Stadtrat« abgedruckten Beiträge sind die jeweiligen Fraktionen verantwortlich. Sie geben bei ihren Beiträgen den Namen des im Sinne des Pressegesetzes Verantwortlichen an. Für

den Inhalt eines namentlich gekennzeichneten Beitrages ist der Autor verantwortlich. Redaktionsschluss dieser Aus gabe war der 17. August 2009. Konzeption: Gudman-Design,

Weimar. G e s t a l t u n g, S a t z u n d L i t h o g ra fi e : Graphische Betriebe Rudolf Keßner Weimar GmbH, Carl-von- Ossietzky-Straße 57A, 99423 Weimar, Telefon: (0 36 43) 83 63 50,

Fax: 83 63 20. Druck, Anzeigen und Abonnement: Union-Druckerei Weimar GmbH, Österholzstraße 9, 99428 Nohra, Telefon: (0 36 43) 86 87-0, Fax: 86 87-20. Ver t rieb : TDM

Thüringer Direkt marketing, Telefon: (03 62 04) 73 98 42, Fax: 73 98 12. Erscheinungsweise: 14-tägig sonntags, kostenlos an die Haushalte der Stadt Weimar verteilt. Der Einzelbezug

bei Postversand oder bei Abholung in der Stabsstelle Kommunikation und Protokoll ist kostenlos. Abo-Preis: 3,00 Euro/Ausgabe (Postversand).

Das Ortsschild »Weimar – Ort der Vielfalt«bleibt auf seiner sechsten Station in Wei-mar West. Es ist am 29. Juli 2009 in dasMehrgenerationenhaus Weimar West um-gezogen: in das Bürgerzentrum in der Pra-ger Straße 5.

Oberbürgermeister Wolf übergab dasSchild dem Team des Mehrgenerationen-hauses. In der Bewerbung um das Weima-rer Ortsschild, das der Stadt Weimar wegenihrer zahlreichen Initiativen und Aktionenfür Mitmenschlichkeit, Weltoffenheit undDemokratie von der Bundesregierung voreinem Jahr verliehen worden war, hatte dieKoordinatorin des Mehrgenerationenhau-ses Anne-Kathrin Lange auf die 31 Projekteaufmerksam gemacht, die das Haus inzwi-schen beherbergt: Projekte »die von Musik,Kunst und Sport bis hin zu Betreuung, Be-ratung und Information reichen«.

Die Bewerbung lautete:»Das Mehrgenerationenhaus Weimar Westunter Trägerschaft der Weimarer Wohnstät-te GmbH versteht sich als ein Ort der Viel-falt hinsichtlich der 31 angesiedelten Pro-jekte, die von Musik, Kunst und Sport bis hinzu Betreuung, Beratung und Informationreichen. So ist unser Mehrgenerationen-haus ein Ort der Begegnung mit vielfälti-gen Angeboten für Alt und Jung, wobei einbesonderes Augenmerk auf Generationen verbindenden Projekten liegt.27 ehrenamtliche Mitarbeiter gestalten die

Angebote auf Augenhöhe, wobei Toleranzund Akzeptanz grundlegende Prinzipiender gemeinsamen Arbeit und der Begeg-nung der Generationen sind. Verständnisfüreinander zu etablieren und Potentialeder jeweiligen Generation kennen- undschätzen zu lernen und zu fördern sind Leit-gedanken. Über die Projekte und durch dasMiteinander im Haus wird ein friedlichesund kreatives Zusammenleben vorgelebtund jeder einzelne angeregt, seinen Hori-zont zu erweitern und neue Wege der Krea-tivität und sinnvollen Freizeitbeschäftigungverbunden mit Schaffensfreude zu be-schreiten. Selbstvertrauen in eigene Fähig-keiten zu stärken ist zentral. Dabei verstehtes sich von selbst, dass allen Gästen desHauses ein gleichberechtigter Zugang zuden Angeboten gewährt wird, unabhängigder Herkunft und des Geschlechts.«

In einem kleinen feierlichen Akt nahm Anne-Kathrin Lange gemeinsam mit HerrnJörg Meierhans, dem Prokuristen des Trä-gers Weimarer Wohnstätte GmbH und mitHerrn Manfred Sobotta, dem Prokuristender Immobilienservice Weimar GmbH, dasSchild für das Mehrgenerationenhaus inEmpfang. Vor der Verleihung spielte ResiStraßburg auf dem Klavier und gab damitihr erstes Vorspiel. Sie ist Schülerin der Kla-vierschule im Mehrgenerationenhaus. An-schließend sang der Handwerkerchor undes gab Bratwürste und Getränke.

V I E L FA LT T U T G U TVorgestellt: Fünfzehn »vielfältige« Projekte

Bürgerzentrum Weimar West ist »Ort der Vielfalt«

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»Die Ausstellung ist für mich wie ein Sonnen-aufgang«, so eine Besucherin im Gästebuch zurAusstellung »bill – bill – bill«, die noch bis zum27. September 2009 in der Kunsthalle »HarryGraf Kessler« Werke des Bauhauskünstlers MaxBill (1908–1994), seines Sohnes Jakob (geb.1942) und des Enkels David (geb. 1976) vorstellt.

Die außergewöhnliche Präsentation, angeregtdurch den Kulturkreis Liechtenstein-Weimar undgemeinsam realisiert mit der KulturdirektionWeimar, ist mit bisher über 1000 Besuchern diemeist besuchte Exposition in der Kunsthalle2009. Die Intention, drei Generationen einerKünstlerfamilie anlässlich des Bauhaus-Jubilä-ums in einer Ausstellung zu vereinen, stößt aufgroße Resonanz. Nach Bern, Paris, Vaduz undDüsseldorf ist es die erste Präsentation dieser Artin den neuen Bundesländern. Jakob Bill konzi-pierte die aus 21 Kunstwerken bestehende Expo-sition eigens für die Kunsthalle »Harry Graf Kess-ler«. In jeweils sieben Werken eines jeden Künst-

lers werden übereinstimmende wie auch unter-schiedliche Positionen aufgezeigt.

Aufgrund des großen Besucherinteresses fin-det zum Abschluss der Ausstellung, am Sonn-tag, dem 27. September 2009, um 16 Uhr eineFinissage mit den Künstlern statt. Silke Gonskaund Frieder W. Bergner werden Ausschnitte ausihrem Programm »Bauhaus, Sturm und Merz«,vertonte Lyrik aus dem Umfeld des Bauhauses,zu Gehör bringen.

Veranstaltet von der Kulturdirektion Weimarund dem Kulturkreis Liechtenstein-Weimar inKooperation mit dem Stadtmuseum Weimarsowie dessen Förderverein steht die Präsentati-on unter dem Patronat der Botschafter derSchweizerischen Eidgenossenschaft und desFürstentums Liechtenstein. Zur Ausstellung istein Katalog zum Preis von 19,80 Euro erhältlich,hergestellt von der max, binia + jakob bill stif-tung. Hauptsponsor der Ausstellung ist dieSparkasse Mittelthüringen.

Ort: Kunsthalle »Harry Graf Kessler«, Goetheplatz 9,

99423 Weimar

Öffnungszeiten: Di bis So, 10-17 Uhr

Eintritt: 2,50 Euro, ermäßigt 1,50 Euro (Kinder 1 Euro)

Finissage: Sonntag, 27.9.2009, 16 Uhr

Eng verbunden mit dem Großereignis der Grün-dung der ersten deutschen Republik 1919 istauch ein anderer historischer Augenblick, derbisher jedoch weniger beachtet wurde: die Eröff-nung der ersten zivilen Luftverkehrslinie inDeutschland. Eine Vorläuferorganisation derLufthansa, die Deutsche Luft-Reederei, über-nahm damals den Flugbetrieb und neben dervorwiegend zu befördernden Post wussten na-türlich auch schon 1919 die Abgeordneten denschnellen, sicheren Luftweg zwischen Berlin unddem Tagungsort des Parlaments zu schätzen …

Sollten Sie sich am Frühstückstisch in Bezug aufdie Sonntagsgestaltung mit einer Entscheidungplagen, gäbe es einen Vorschlag: Der Freundes-kreis Weimar Kulturstadt Europas 1999 e.V. ver-anstaltet heute ein Jubiläums-Fest auf demFlugplatz Weimar-Umpferstedt. Von 10 bis 18Uhr lassen Privatflieger die Weimar-Berlin-Wei-

mar-Linie aufleben und auf den jeweiligenFlugplätzen in Weimar und Berlin-Schönhagenwerden diese, unter denen auch viele Thürin-ger sind, begrüßt und verabschiedet. Mit derAntonow AN-2 startet der weltgrößte Doppel-decker seine Gastrundflüge über der hiesigenRegion. Für Flug- und Flughistorie-Begeistertedürfte die Anwesenheit einer Piper PA-18 undeiner »Messerschmidt 109 Replik« einige Anzie-hungskraft ausüben und mit etwas Glück sindgar Plätze für einen Flug zum Berliner Partner-flugplatz zu ergattern. Im Rahmen des Kultur-programms im Hangar liest Jürg Wisbach(DNT) Reden aus der Nationalversammlungvon 1919 – und der Stummfilm des bekanntenWeimarer Fotografen Louis Held (abgedrehtzur Eröffnung des alten Flugplatzes in Weimarvor 90 Jahren) wird ebenfalls laufen. Passendzum Ambiente gibt es ein Catering mit Flug-menüs, Sandwiches, Tomatensaft und mehr.

Gemeinsam mit dem Freundeskreis Weimar ’99e.V. wird das Kultur-Flugfest vom Flugplatz Wei-mar, dem DNT und der Kulturdirektion derStadt Weimar gestaltet. SOPHIA SPRINGER

»bill - bill - bill«Finissage mit Jakob und David Billam 27. September 2009

Ulla Seeger von der Stadtkulturdirektion

führt OB Stefan Wolf durch die Bill-Ausstel-

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Karte zum Flugplatzfest

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90 Jahre Nationalversammlung: Z U M J U B I L Ä U M H E B T S I E W I E D E R A B .

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231 Teilnehmer zählte der Yiddish Summer 2009des Weimarer Vereins »Other music« – 231 Men-schen aus aller Welt, die an den zahlreichen Work-shops, Sessions und Konzerten teilnahmen undsich auf hohem musikalischen Niveau mit denGemeinsamkeiten und Unterschieden von klez-mer (jiddischer) und lautari (Roma-) Musik ausei-nandersetzten. Im Mittelpunkt des Festivals stan-den die »Other-Europeans« - ein zweijähriges vonder EU gefördertes Projekt, dessen Hauptaktivitätdarin bestand, ein Other-Europeans-Ensemble zugründen. Der Rathauskurier sprach mit demkünstlerischen Leiter des Yiddish Summer, AlanBern, über die Sommertage in Weimar:

Rathauskurier: Der Yiddish Summer mit sei-nen Konzerten in der Musikschule oder immon ami und mit seinen Sessions in den Wei-marer Cafés und Kneipen hat die Sommerkul-tur unserer Stadt wieder ungeheuer berei-chert. Wie ist denn der Innenblick auf EurenWeimarer Konzertsommer; war er erfolgreich?Alan Bern, künstlerischer Leiter des YiddishSummer Weimar: Es war künstlerisch sicher-lich der beste Yiddish Summer, den wir bisherhatten. Insofern bin ich sehr zufrieden. Undwir haben uns gefreut, dass so viele unsereralten Teilnehmer wieder gekommen sind. Dasbedeutet natürlich auch eine große Bestäti-gung für uns. Mit dem Other-Music-Festivalhaben wir uns, aber auch den Weimarern,gleichzeitig gezeigt, wohin unser Weg gehensoll und was wir mit der Weimarer Other-Mu-sic-Akademie an unserem neuen Sitz in derErnst-Kohl-Straße vorhaben. Auch diese Kon-zerte waren gut besucht, selbst wenn sich dieBesucher an diese neuen Musikrichtungen imRahmen des Yiddish Summer noch gewöhnenmüssen. Mit diesem Festival haben wir jetztdas von der EU geförderte Zweijahres-Projekt»Other Europeans«, das wir gemeinsam mitdem KlezMore Festival in Wien und dem Je-wish Festival in Krakau realisierten, abge-schlossen. Ich glaube, es ist uns wirklich ge-lungen, nicht nur gute Musik miteinander zumachen, sondern zugleich auch die besonde-re Dimension unserer Kulturen zu zeigen: zuzeigen, dass Juden und Roma transkulturelleeuropäische Identitäten repräsentieren, dieüber Jahrhunderte ihre wichtige Rolle inner-halb der europäischen Gesellschaften spiel-ten. Unser 14köpfiges Ensemble ist zumindestfest entschlossen, sowohl seine musikalischenForschungen als auch seine Konzertreisenfortzusetzen.

Rathauskurier: Und wie geht es in Weimarweiter?

Alan Bern: In Weimar stehen wir – nach demEnde der zweijährigen Projektförderung – na-türlich vor der Situation, nun die Finanzierungfür den Yiddish Summer 2010 und für den Auf-bau der Other-Music-Akademie abzusichern.Wir müssen Spender und Sponsoren und neueFördermöglichkeiten suchen: Zum einen natür-lich für die Renovierung unseres neuen understen festen Standortes in der Ernst-Kohl-Stra-ße. Hier sind wir übrigens auch für Materialienaller Art dankbar: Holz, Möbel, Farben … alles,was unser Kulturzentrum weiter zum Leben er-weckt. Zum zweiten brauchen wir eine Unter-stützung des Yiddish Summer: für das Pro-gramm und die Teilnehmerstipendien. Aberauch hier geht es nicht nur um Geld, sondernnatürlich auch wieder um Gastwohnungen fürdie Teilnehmer in der Innenstadt.

Rathauskurier: Die Weimarer sind also ge-fragt, ›ihren‹ Yiddish Summer weiter mit zuunterstützen. Wird es denn auch wieder Kon-zerte im Winter geben?Alan Bern: Ja, natürlich wollen wir auch wie-der eine Winter-Edition des Yiddish Summerauflegen. Mindestens über eine Woche. Vorhergibt es aber noch einiges zu tun. Jetzt imHerbst werden wir Zukunftspläne schmieden- mit Planungsseminaren und Proben im Hausselbst: Die Ernst-Kohl-Straße 23 lebt also! DieSanierung des Gebäudes beginnt im Dezem-ber. Für die Finanzierung ist hier natürlich dasGeld aus dem Konjunkturpaket II entschei-dend. In den warmen Monaten können aberschon jetzt Bildende Künstler bei uns Räumemieten. Die kontinuierlichen kulturellen Akti-vitäten der Other-Music-Akademie beginnendann im Frühjahr 2010.

Rathauskurier: Schon ab Frühjahr 2010 sollWeimar also seine Other-Music-Akademie ha-ben?! Was können wir uns darunter vorstel-len? Ein offenes Haus für alle?Alan Bern: Prinzipiell ist es das jetzt schonund ich freue mich natürlich über jeden, dervorbei kommt. Ab dem Frühjahr aber wollenwir workshops hier im Haus anbieten. Vor al-lem möchten wir dann verstärkt mit anderenWeimarer Einrichtungen zusammenarbeiten -hier und bei ihnen. Ich denke dabei an meineKontakte zur Hochschule für Musik – aberauch an ganz andere Einrichtungen, wie bei-spielsweise das Jugendgefängnis, über dessen

Mauern wir hier ja unweigerlich schauen. Dakann man doch nicht einfach nur nebenei-nander her leben. Gern möchte ich aber auchmit den Schulen zusammenarbeiten.

Rathauskurier: Und was haben Sie sich per-sönlich vorgenommen?Alan Bern: Ich werde sehr viel mehr als bisherin Weimar sein. Es wird sich zeigen, inwieferndies mit meinen Aktivitäten in Berlin und NewYork zu vereinbaren ist. Aber jetzt haben wirhier unser Haus – das will zum Leben erwecktwerden. Ich hoffe sehr, Weimar unterstütztmich dabei weiterhin so intensiv wie bisher.Als Künstler bin ich derzeit mit weiteren fünfKünstlern aus verschiedenen Ländern undverschiedenen Kunstgattungen an einem Pro-jekt der Yehudi Menuhin Stiftung beteiligt:»Moving voices«. Gemeinsam erproben wir eine gemeinsame Kunstsprache, die wir dannauch sehr schnell den unterschiedlichstenGruppen weiter vermitteln können: Studieren-den, Schülern, selbst Menschen auf der Straße.In der Other-Music-Akademie wollen wir die-ses Projekt weiterentwickeln.

Rathauskurier: Auch dieses Projekt kann alsoein Weimarer Projekt werden. Außerdem ha-ben Sie dem Oberbürgermeister kürzlich einganz spezielles Geschenk übergeben …Alan Bern: Ja, das kam aber nicht von mir,sondern von Arkadi Gendler, der seine Yid-dish-Summer-Erfahrungen zu einem Liebes-lied auf Weimar verdichtet hat. Es war schön,anzusehen, wie sich Herr Wolf über dieses Ge-schenk gefreut hat. Arkadi Gendler wird dasjiddische Lied nun in einem Bukarester Studiofür Weimar aufnehmen.

»Weimar, ikh lib dikh, vayl du bist di

hoypshtot fun bildung, fun kunst un fun libe«

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Ein Lied für Weimar M I T D E M Y I D D I S H S U M M E R 2 0 0 9 E N D E T E A U C H D A S

Z W E I J Ä H R I G E » O T H E R - E U R O P E A N S « - P R O J E K T

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R A T H A U S K U R I E R | A M T S B L A T T D E R S T A D T W E I M A R

Der Kreiswahlleiter der Stadt Weimar für dieWahl des 5. Thüringer Landtages

Öffentl iche B ek anntmachung

Am Mittwoch, dem 02.09.2009, findet um18.00 Uhr eine öffentliche Sitzung des Kreis-wahlausschusses der Stadt Weimar für dieWahl des 5. Thüringer Landtages statt.

Ort der Sitzung: Stadt Weimar, Haus 1,Raum 225, Schwanseestraße 17, 99423 Weimar

Gegenstand der Sitzung ist die Ermittlung undFeststellung des Wahlergebnisses im Wahlkreis(§§ 41 Abs. 1 ThürLWG, 71 ThürLWO).

Die Sitzung ist öffentlich, das heißt, jedermannhat Zutritt.

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O L A F S C H Ä F E R S , K R E I S WA H L L E I T E R

Der Wahlleiter für den Wahlkreis des Orts-teils Schöndorf der Stadt Weimar

Öffentl iche B ek anntmachung

Am Dienstag, dem 25.08.2009, findet um18.00 Uhr eine öffentliche Sitzung des Wahl-ausschusses für die Wahl des Ortsteilbürger-meisters des Ortsteils Schöndorf der StadtWeimar am 27.09.2009 statt.

Ort der Sitzung: Stadt Weimar, Haus 1,Raum 225, Schwanseestraße 17, 99423 Weimar

Gegenstand der Sitzung ist die Beschlussfas-sung, ob die eingereichten Wahlvorschlägeden durch das Thüringer Kommunalwahlge-setz und die Thüringer Kommunalwahlord-nung festgelegten Anforderungen entspre-chen und als gültig zuzulassen sind (§§ 17Abs. 4 ThürKWG, 22 ThürKWO).

Die Sitzung ist öffentlich, das heißt, jedermannhat Zutritt.

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O L A F S C H Ä F E R S , WA H L L E I T E R

Stadt Weimar

B ek anntmachung … der Gemeindebehörde über das Rechtauf Einsicht in das Wählerverzeichnisund die Erteilung von Wahlscheinen fürdie Wahl zum 17. Deutschen Bundestagam 27. September 2009

1. Das Wählerverzeichnis zur Bundestagswahlfür die Stadt Weimar wird in der Zeit vom07.09.2009 bis 11.09.2009 während derallgemeinen Öffnungszeiten der Stadtver-waltung Weimar, Haus 1, Zimmer 232/221/125, Schwanseestr. 17, 99423 Wei-mar, für Wahlberechtigte zur Einsichtnah-me bereitgehalten. Jeder Wahlberechtigtekann die Richtigkeit oder Vollständigkeitder zu seiner Person im Wählerverzeichniseingetragenen Daten überprüfen. Sofernein Wahlberechtigter die Richtigkeit oderVollständigkeit der Daten von anderen imWählerverzeichnis eingetragenen Perso-nen überprüfen will, hat er Tatsachenglaubhaft zu machen, aus denen sich eineUnrichtigkeit oder Unvollständigkeit desWählerverzeichnisses ergeben kann. DasRecht auf Überprüfung besteht nicht hin-sichtlich der Daten von Wahlberechtigten,für die im Melderegister ein Sperrvermerkgemäß den § 21 Abs. 5 des Melderechts-rahmengesetzes entsprechenden Vor-schriften der Landesmeldegesetze einge-tragen ist. Das Wählerverzeichnis wird imautomatisierten Verfahren geführt. Die Ein-sichtnahme ist durch ein Datensichtgerätmöglich.

Wählen kann nur, wer in das Wählerver-zeichnis eingetragen ist oder einen Wahl-schein hat.

2. Wer das Wählerverzeichnis für unrichtig oderunvollständig hält, kann in der Zeit vom 20.Tag bis zum 16. Tag vor der Wahl, spätestensam 11.09.2009 bis 13.00 Uhr, bei der Ge-meindebehörde Stadt Weimar, Wahlbüro,Haus 1, Zimmer 232/221/125, Schwansee-straße 17, 99423 Weimar, Einspruch einle-gen. Der Einspruch kann schriftlich oderdurch Erklärung zur Niederschrift eingelegtwerden.

3. Wahlberechtigte, die in das Wählerverzeich-nis eingetragen sind, erhalten bis spätestenszum 06.09.2009 eine Wahlbenachrichti-gung. Wer keine Wahlbenachrichtigung er-halten hat, aber glaubt, wahlberechtigt zusein, muss Einspruch gegen das Wählerver-zeichnis einlegen, wenn er nicht Gefahr lau-fen will, dass er sein Wahlrecht nicht aus-üben kann.

Wahlberechtigte, die nur auf Antrag indas Wählerverzeichnis eingetragen werdenund die bereits einen Wahlschein und Brief-wahlunterlagen beantragt haben, erhaltenkeine Wahlbenachrichtigung.

4. Wer einen Wahlschein hat, kann an der Wahlim Wahlkreis 55 Stadt Weimar durchStimmabgabe in einem beliebigen Wahl-raum (Wahlbezirk) dieses Wahlkreises oderdurch Briefwahl teilnehmen.

5. Einen Wahlschein erhält auf Antrag5.1 ein in das Wählerverzeichnis eingetrage-

ner Wahlberechtigter,5.2 ein nicht in das Wählerverzeichnis einge-

tragener Wahlberechtigter,a) wenn er nachweist, dass er ohne seinVerschulden die Antragsfrist auf Aufnah-me in das Wählerverzeichnis nach § 18Abs. 1 der Bundeswahlordnung (bis zum06.09.2009) oder die Einspruchsfrist ge-gen das Wählerverzeichnis nach § 22 Abs.1 der Bundeswahlordnung (bis zum11.09.2009) versäumt hat,b) wenn sein Recht auf Teilnahme an derWahl erst nach Ablauf der Antragsfristnach § 18 Abs. 1 der Bundeswahlordnung

AMTLICHER TEILA M T L I C H E B E K A N N T M A C H U N G E N D E R S T A D T W E I M A R

B ek anntmachung

des Kreiswahlleiters zur

Wahl des 5. Thüringer Land-

tages: Feststellung des

Wahlergebnisses

Seite 4461

B ek anntmachung

des Wahlleiters für die Wahl

des Ortsteilbürgermeisters

von Schöndorf: Beschluss-

fassung der Wahlvorschläge

Seite 4461

B ek anntmachung

zur Einsicht in das Wähler-

verzeichnis zur Wahl des

17. Deutschen Bundestages

Seite 4461

B ek anntmachung

über das Recht auf Einsicht in

das Wählerverzeichnis … für

die Wahl des Ortsteilbürger-

meisters von Schöndorf

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B ek anntmachung

der Unteren Naturschutzbe-

hörde zum Landschafts-

bestandteil »Kalkmagerrasen

am Glockenturm, Ettersberg«

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07. September 2009 bis 11. September 2009,spätestens am 11. September 2009 bis 13.00Uhr, bei der Stadtverwaltung Weimar,Schwanseestraße 17, 99423 Weimar, Zimmer-Nr.: 232/221/125, Einwendungen erheben.Der Einspruch kann schriftlich erhoben oderzur Niederschrift eingelegt werden.

3. Wahlberechtigte, die in das Wählerverzeich-nis eingetragen sind, erhalten bis spätestenszum 06. September 2009 eine Wahlbenach-richtigung. Wer keine Wahlbenachrichti-gung erhalten hat, aber glaubt, wahlberech-tigt zu sein, muss rechtzeitig Einwendungengegen das Wählerverzeichnis erheben,wenn er nicht Gefahr laufen will, dass er seinWahlrecht nicht ausüben kann.Wahlberechtigte, die nur auf Antrag in dasWählerverzeichnis eingetragen werden unddie bereits Wahlschein(e) und Briefwahlun-terlagen beantragt haben, erhalten keineWahlbenachrichtigung.

4. Wer einen Wahlschein hat, kann an der obengenannten Wahl im Wege der Briefwahl teil-nehmen.a) Ein Wahlberechtigter, der im Wählerver-zeichnis eingetragen ist oder der aus einemvon ihm nicht zu vertretenden Grund in dasWählerverzeichnis nicht aufgenommenworden ist, erhält auf Antrag einen Wahl-schein von der Stadtverwaltung.b) Ein Wahlberechtigter, der nicht in dasWählerverzeichnis eingetragen ist, erhältauf Antrag einen Wahlschein– wenn er nachweist, dass er ohne sein Ver-schulden die Frist zur Erhebung von Ein-wänden versäumt hat, – wenn die Voraussetzungen für seine Ein-tragung in das Wählerverzeichnis erst nachAblauf der Frist zur Erhebung von Einwen-dungen eintreten sind oder– wenn das Wahlrecht aufgrund einer erho-benen Einwendung festgestellt wurde unddies der Stadtverwaltung bekannt wird.

Zugleich mit dem Wahlschein erhält er:– einen amtlichen Stimmzettel,– einen amtlichen Stimmzettelumschlagund– einen amtlichen Wahlbriefumschlag, dervon der Stadt Weimar freigemacht wordenist, mit der Anschrift der Stadt Weimar aufdem die Nummer des Stimmbezirkes oderdes Wahlscheines angegeben sein muss so-wie das Merkmal für die Briefwahl.

Wahlscheine können von Wahlberechtigten,die in das Wählerverzeichnis eingetragensind, bis zum 25. September 2009, 18.00 Uhr,bei der Stadt Weimar schriftlich oder münd-lich (nicht telefonisch) beantragt werden. DieSchriftform gilt auch durch Telegramm, Fern-schreiben, Telefax, E-Mail oder sonstige doku-

oder der Einspruchsfrist nach § 22 Abs. 1der Bundeswahlordnung entstanden ist,c) wenn sein Wahlrecht im Einspruchsver-fahren festgestellt worden und die Fest-stellung erst nach Abschluss des Wähler-verzeichnisses zur Kenntnis der Gemein-debehörde gelangt ist.

Wahlscheine können von in das Wählerver-zeichnis eingetragenen Wahlberechtigten biszum 25.09.2009, 18.00 Uhr, bei der Gemein-debehörde mündlich, schriftlich oder elektro-nisch beantragt werden.

Im Falle nachweislich plötzlicher Erkran-kung, die ein Aufsuchen des Wahlraumesnicht oder nur unter nicht zumutbarenSchwierigkeiten möglich macht, kann der An-trag noch bis zum Wahltage, 15.00 Uhr, ge-stellt werden.

Versichert ein Wahlberechtigter glaubhaft,dass ihm der beantragte Wahlschein nicht zu-gegangen ist, kann ihm bis zum Tage vor derWahl, 12.00 Uhr, ein neuer Wahlschein erteiltwerden.

Nicht in das Wählerverzeichnis eingetrage-ne Wahlberechtigte können aus den unter 5.2Buchstaben a bis c angegebenen Gründenden Antrag auf Erteilung eines Wahlscheinesnoch bis zum Wahltage, 15.00 Uhr, stellen.

Wer den Antrag für einen anderen stellt,muss durch Vorlage einer schriftlichen Voll-macht nachweisen, dass er dazu berechtigtist. Ein behinderter Wahlberechtigter kannsich bei der Antragstellung der Hilfe einer an-deren Person bedienen.

6. Mit dem Wahlschein erhält der Wahlberech-tigte– einen amtlichen Stimmzettel des Wahl-kreises,– einen amtlichen blauen Stimmzettelum-schlag,– einen amtlichen, mit der Anschrift, an dieder Wahlbrief zurückzusenden ist, versehe-nen roten Wahlbriefumschlag und– ein Merkblatt für die Briefwahl.

Die Abholung von Wahlscheinen und Brief-wahlunterlagen für einen anderen ist nurmöglich, wenn der Berechtigte zur Empfang-nahme der Unterlagen durch Vorlage einerschriftlichen Vollmacht nachgewiesen wirdund die bevollmächtigte Person nicht mehrals vier Wahlberechtigte vertritt; dies hat sieder Gemeindebehörde vor Empfangnahmeder Unterlagen schriftlich zu versichern. AufVerlangen hat sich die bevollmächtigte Per-son auszuweisen.

Bei der Briefwahl muss der Wähler denWahlbrief mit dem Stimmzettel und demWahlschein so rechtzeitig an die angegebe-ne Stelle absenden, dass der Wahlbrief dortspätestens am Wahltage bis 18.00 Uhr ein-geht.

Der Wahlbrief wird innerhalb der Bundesre-publik Deutschland ohne besondere Versen-dungsform ausschließlich von der DeutschenPost AG unentgeltlich befördert.

Weimar, den 12. August 2009

Stefan WolfOberbürgermeister

Stadt Weimar

B ek anntmachung … über das Recht auf Einsicht in dasWählerverzeichnis und die Erteilung vonWahlscheinen für die Wahl des Ortsteil-bürgermeisters des Ortsteiles Schöndorfder Stadt Weimar am 27. September 2009

1. Das Wählerverzeichnis zu der oben aufge-führten Wahl des Ortsteiles Schöndorf derStadt Weimar kann in der Zeit vom 07. Sep-tember 2009 bis 11. September 2009 wäh-rend der allgemeinen Öffnungszeiten in derStadtverwaltung Weimar, Schwanseestraße17, 99423 Weimar, Zimmer-Nr.: 232/221/125,von Wahlberechtigten eingesehen werden.Jeder Wahlberechtigte hat das Recht, anWerktagen vom 07. September 2009 bis 11. September 2009 (Einsichtsfrist) währendder vorstehend genannten Öffnungszeitender Stadtverwaltung die Richtigkeit undVollständigkeit der zu seiner Person imWählerverzeichnis eingetragenen Datenüberprüfen. Zur Überprüfung der Richtig-keit oder Vollständigkeit der Daten von an-deren im Wählerverzeichnis eingetragenenPersonen haben Wahlberechtigte währendder Einsichtsfrist nur dann ein Recht auf Ein-sicht in das Wählerverzeichnis, wenn sie Tat-sachen glaubhaft machen, aus denen sicheine Unrichtigkeit oder Unvollständigkeitdes Wählerverzeichnisses ergeben kann.Das Recht auf Überprüfung nach Nr. 1 Satz 3besteht nicht hinsichtlich der Daten vonWahlberechtigten, für die im Melderegisterein Sperrvermerk nach dem Thüringer Mel-degesetz eingetragen ist.Das Wählerverzeichnis wird im automati-sierten Verfahren geführt. Die Einsichtnah-me ist durch ein Datensichtgerät möglich. Wählen kann nur, wer in das Wählerver-zeichnis für die betreffende Wahl einge-tragen ist oder für diese einen Wahl-schein hat.

2. Jeder Wahlberechtigte, der das Wählerver-zeichnis für unrichtig oder unvollständighält, kann innerhalb der Einsichtsfrist,

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mentierbare elektronische Übermittlung alsgewahrt.

Im Falle nachweislich plötzlicher Erkran-kung, die ein Aufsuchen des Wahlraumesnicht oder nur unter nicht zumutbarenSchwierigkeiten möglich macht, kann der An-trag noch bis zum Wahltag, 15.00 Uhr, gestelltwerden.

Nicht in das Wählerverzeichnis eingetra-gene Wahlberechtigte können aus den unter4 Buchstaben a) bis b) angegebenen GründenWahlscheine noch bis zum Wahltag, 15.00 Uhr,beantragen.

Versichert ein Wahlberechtigter glaubhaft,dass ihm der beantragte Wahlschein nicht zu-gegangen ist, kann ihm bis zum Tage vor derWahl, 12.00 Uhr, ein neuer Wahlschein erteiltwerden.

Wer den Wahlscheinantrag für einen ande-ren stellt, muss durch Vorlage einer schriftli-chen Vollmacht nachweisen, dass er dazu be-rechtigt ist. Ein hilfebedürftiger Wahlberech-tigter kann sich bei der Antragstellung der Hilfe einer anderen Person bedienen.

5. Die Abholung von Wahlschein und Brief-wahlunterlagen für einen anderen ist nurmöglich, wenn die Berechtigung zur Emp-fangnahme der Unterlagen durch Vorlageeiner schriftlichen Vollmacht nachgewie-sen wird und die Unterlagen dem Wahlbe-rechtigten nicht mehr rechtzeitig durch dieDeutsche Post AG übersandt oder amtlichüberbracht werden können. Die bevoll-mächtigte Person hat der Stadt Weimar vorEmpfangnahme der Unterlagen schriftlichzu versichern, dass sie nicht mehr als vierWahlberechtigte vertritt. Auf Verlangen hatsie sich auszuweisen.Bei der Briefwahl muss der Wähler denWahlbrief mit dem Stimmzettel der Wahlzum Ortsteilbürgermeister des OrtsteilesSchöndorf der Stadt Weimar und dem dazu-gehörigen unterschriebenen Wahlschein sorechtzeitig der Stadt Weimar übersenden,dass der er dort spätestens am Wahltag bis18.00 Uhr eingeht.

Der Wahlbrief wird innerhalb der Bundesre-publik Deutschland als Standardbrief ohnebesondere Versendungsform unentgeltlichbefördert. Ein Wahlbrief kann auch bei derauf dem Wahlbriefumschlag angegebenenStelle abgegeben werden.Nähere Hinweise über die Briefwahl sind demMerkblatt für die Briefwahl zu entnehmen.

Weimar, den 12. August 2009

Stefan Wolf, Oberbürgermeister

Öffentl iche B ek anntmachung

Die Untere Naturschutzbehörde der StadtWeimar hat auf der Grundlage der §§ 17, 19Abs. 3 und 20 des Thüringer Gesetzes für Na-tur und Landschaft (ThürNatG) in der Fassungvom 30. August 2006 (GVBl. S. 421), zuletzt ge-ändert durch Artikel 22 des Thüringer Haus-haltsbegleitgesetzes 2008/2009 vom 20. De-zember 2007 (GVBl. S. 267), eine Rechtsverord-nung zur endgültigen Unterschutzstellung ei-nes geschützten Landschaftsbestandteils(GLB) vorbereitet. Der zur Unterschutzstellungvorgesehene Landschaftsbestandteil »Kalk-magerrasen am Glockenturm, Ettersberg«liegt in der Gemarkung Weimar Flur 2 undumfasst eine Teilfläche des Flurstücks 1/19.Der Verordnungsentwurf und die dazugehö-rigen Karten liegen vom 1. September bis ein-schließlich 1. Oktober 2009 für die Dauer ei-nes Monats in der Stadtverwaltung Weimar,Bau-, Grünflächen- und Umweltamt, Abtei-lung Umwelt, Untere Naturschutzbehörde,Schwanseestraße 17, Haus II, Zimmer 404, zufolgenden Zeiten zu jedermanns Einsicht öf-fentlich aus.

Montag . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8.00 Uhr – 16.00 UhrDienstag . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8.00 Uhr – 18.00 UhrMittwoch . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8.00 Uhr – 16.00 UhrDonnerstag . . . . . . . . . . . . . . . . 8.00 Uhr – 16.00 UhrFreitag . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8.00 Uhr – 12.00 Uhr

Während dieser Auslegungsfrist können dortzum Verordnungsentwurf Anregungen oderBedenken schriftlich oder zur Niederschriftvorgebracht werden.

Dem Eigentümer und den Nutzungsbe-rechtigten sowie den betroffenen Trägern öf-fentlicher Belange werden der Verordnungs-entwurf und die dazugehörigen Übersichts-karten direkt zugesandt und Möglichkeit zurStellungnahme gegeben.

Weimar, den 10. August 2009

Stefan Wolf Oberbürgermeister

Amtliche Lebensmittelüber-wachung/FleischhygieneHier: Änderung der Gebühren fürSchlachttier- und Fleischuntersuchungsowie Trichinenuntersuchung ab 1. September 2009 außerhalb zugelasse-ner oder registrierter Betriebe in derStadt Weimar

Ab 1. September 2009 ist eine Gebührenan-passung gemäß der Thüringer Verwaltungs-kostenordnung für den Geschäftsbereich des

Thüringer Ministeriums für Soziales, Familieund Gesundheit vom 11.12.2007 Nr. 5.22.1.1(GVBl. S. 315) und des neuen TarifvertragesFleischhygiene (seit 01.09.2008 in Kraft) erfor-derlich, um die Kostendeckung gemäß Artikel27 der VO (EG) 882/2004 vom 29.04.2004 (ABl.L 165 S. 1) zu gewährleisten.

Ab 1. September 2009 werden folgende Ge-bühren für Hausschlachtungen erhoben:

1. Schlachttier- und Fleischuntersuchung (mitTrichinenuntersuchung, sofern erforderlich)• Einhufer . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 35,00 €/ Tier• Rinder . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 19,00 €• Schafe und Ziegen . . . . . . . . . . . . . . . . 9,30 €• Schweine . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 17,00 €• Haarwild . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11,00 €• Wildschweine.........................................................– Untersuchungsstelle Nohra . . . . . . . 8,00 €– übrige Untersuchungsstellen . . . . 12,30 €

2. Fahrtkostenentschädigung: 0,30 Euro/km

Für eventuelle Rückfragen stehen wir gern zurVerfügung.

W E I M A R , D E N 1 2 . A U G U S T 2 0 0 9

D V M P E T R A S C H WA R Z

A M T S L E I T E R I N V E T E R I N Ä R - U N D

L E B E N S M I T T E L Ü B E R WA C H U N G S A M T

Der Oberbürgermeister der Stadt WeimarUntere Naturschutzbehörde

2. Verordnung zur Änderung … der Sammelverordnung über Baum-denkmale in Weimar vom 5. April 2001vom 13.08.2009

Auf Grund des § 19 Abs. 3 und 5 in Verbin-dung mit § 56 Abs. 1 Satz 1 des Thüringer Ge-setzes für Natur und Landschaft (ThürNatG) inder Fassung vom 30. August 2006 (GVBl. S.421) zuletzt geändert durch Artikel 22 desThüringer Haushaltsbegleitgesetzes 2008/2009 vom 20.12.2007 (GVBl. S. 267) und aufGrund des § 29 Abs. 2 Nr. 2 der ThüringerKommunalordnung (ThürKO) in der Fassungvom 18. Januar 2003 (GVBl. S. 41) verordnetder Oberbürgermeister der Stadt Weimar alsUntere Naturschutzbehörde:

Artikel 1

(1) Die Verordnung über Naturdenkmale der Stadt Weimar (Sammelverordnung über Baumdenkmale in Weimar) vom 5. April2001, veröffentlicht im Amtsblatt der StadtWeimar (»rathauskurier«) Nr. 9/2001 vom 09.Mai 2001, S. 1079 - 1081, wird wie folgt geän-dert:

R A T H A U S K U R I E R | A M T S B L A T T D E R S T A D T W E I M A R

4463N R . 1 6 | 2 0 0 9 | 2 0 . J A H R G A N G | A M T L I C H E R T E I L

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Der Geltungsumfang der Verordnung wird,soweit er das unter Nr. 11 erfasste Natur-denkmal »Blutbuche, Ludwig-Feuerbach-Straße 15« betrifft, aufgehoben. Die Aufhe-bung umfasst die Blutbuche (Fagus sylvaticapupurea) auf dem Flurstück 8, in der Gemar-kung Weimar, Flur 51.

(2) Der Standort des ehemaligen Naturdenk-mals auf dem Grundstück ist auf dem Flur-kartenausschnitt im Maßstab 1:1000 durchein Baumsymbol (Aufsicht) dargestellt, wo-bei der Kreismittelpunkt des Baumsymbolsden Standort kennzeichnet. Die Karte wirdim Bau-, Grünflächen- und Umweltamt derStadt Weimar, Abteilung Umwelt, Untere Na-turschutzbehörde, Schwanseestraße 17,99423 Weimar, niedergelegt und archivmä-ßig verwahrt. Die Karte ist Bestandteil derVerordnung.

(3) Die örtliche Lage des ehemaligen Natur-denkmals ergibt sich aus der als Anlage zudieser Verordnung im Maßstab 1:10000 veröf-fentlichten Übersichtskarte, in der der Stand-ort des Naturdenkmals durch ein Kästchenmit dem Kürzel »ND« gekennzeichnet ist. Die Karte ist Bestandteil der Verordnung unddient der Unterrichtung über die Lage desehemaligen Naturdenkmals im Raum.

Artikel 2

Diese Verordnung tritt am Tage nach der Ver-kündung in Kraft.

Weimar, den 13. August 2009

Stefan Wolf, Oberbürgermeister

B ek anntmachung … über einen Antrag auf Erteilung einerLeitungs- und Anlagenrechtsbescheini-gung – Az. N0020/2009-2112-03

Die Bescheinigungsstelle für Versorgungslei-tungen – das Landesamt für Bau und Verkehr,Außenstelle Sondershausen – gibt bekannt,dass die Stadtwerke Weimar Stadtversor-gungs-GmbH, Industriestraße 14 in 99427Weimar einen Antrag auf Erteilung einer Lei-tungs- und Anlagenrechtsbescheinigung fürdie bestehenden Niederdruckgasleitungenin der Stadt Weimar mit einer Schutzstreifen-breite von 3 m (je 1,5 m beidseitig zur Lei-tungsachse) gemäß § 9 Abs. 4 Grundbuchbe-reinigungsgesetz (GBBerG) vom 20. Dezember1993 (BGBl. S. 2182) gestellt hat.

Die von der Anlage betroffenen Grund-stückseigentümer der Gemarkungen

Oberweimar, Flur 8, Flurstücke 307/1, 307/2;Weimar, Flur 15, Flurstücke 367, 381, 385,390, 391; Flur 18, Flurstücke 7, 8, 16/2, 18,21/3, 25/12, 25/16, 25/22; Flur 19, Flurstück20; Flur 30, Flurstücke 224/26, 224/28,224/31, 224/32; Flur 34, Flurstück 6/41; Flur37, Flurstücke 149, 196, 199, 200; Flur 38, Flur-stücke 207/2, 218/1; Flur 40, Flurstück 3; Flur41, Flurstück 83/3; Flur 48, Flurstücke 112/24,143/2; Flur 51, Flurstücke 45, 48, 51; Flur 52,Flurstücke 495/12, 495/44 und 495/45

können den eingereichten Antrag sowie diebeigefügten Unterlagen innerhalb von vierWochen vom Tag dieser Bekanntmachung anbeim Landesamt für Bau und Verkehr, Beschei-nigungsstelle für Versorgungsleitungen, Au-ßenstelle Sondershausen, 99706 Sondershau-sen, Am Petersenschacht 3, Telefon 03632654-311), dienstags zwischen 8.30 Uhr und12.00 Uhr sowie 13.00 Uhr und 16.30 Uhr, don-nerstags und freitags zwischen 8.30 Uhr und12.00 Uhr bzw. nach vorheriger Terminverein-barung einsehen.

Die Bescheinigungsstelle für Versorgungs-leitungen erteilt die Leitungs- und Anlagen-rechtsbescheinigung nach Ablauf der Ausle-gungsfrist gem. § 9 Abs. 4 GBBerG in Verbin-dung mit § 7 Abs. 4 und 5 Sachenrechtsdurch-führungsverordnung – SachenR-DV – vom20.Dezember 1994 (BGBl. I S. 3900).

Hinweis zur Einlegung von Widersprüchen:Gemäß § 9 Abs. 1 Satz 1 GBBerG ist von Geset-zes wegen eine beschränkte persönlicheDienstbarkeit für alle am 3. Oktober 1990 be-stehenden Energiefortleitungen einschließ-lich der dazugehörigen Anlagen entstanden.Die durch Gesetz entstandene beschränktepersönliche Dienstbarkeit dokumentiert nurden Stand vom 3. Oktober 1990. Alle danacheingetretenen Veränderungen müssen durcheinen zivilrechtlichen Vertrag zwischen den

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13. August 2009

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R A T H A U S K U R I E R | A M T S B L A T T D E R S T A D T W E I M A R

Versorgungsunternehmen und dem Grund-stückseigentümer geklärt werden.

Da die Dienstbarkeit durch Gesetz bereitsentstanden ist, kann ein Widerspruch nichtdamit begründet werden, dass kein Einver-ständnis mit der Belastung des Grundbucheserteilt wird. Ein zulässiger Widerspruch kannnur darauf gerichtet sein, dass die von demantragstellenden Unternehmen dargestellteLeitungsführung nicht richtig ist. Dies bedeu-tet, dass ein Widerspruch sich nur dagegenrichten kann, dass das Grundstück gar nichtvon einer Leitung betroffen ist oder in andererWeise, als von dem Unternehmen dargestellt.Wir möchten Sie daher bitten, nur in begrün-deten Fällen von Ihrem WiderspruchsrechtGebrauch zu machen. Der Widerspruch kannbeim Landesamt für Bau und Verkehr, Beschei-nigungsstelle für Versorgungsleitungen, Außenstelle Sondershausen, Am Petersen-schacht 3 in 99706 Sondershausen schriftlichoder zur Niederschrift bis zum Ende der Ausle-gungsfrist erhoben werden. EntsprechendeFormulare liegen in der Bescheinigungsstellebereit.

S O N D E R S H A U S E N , D E N 2 1 . J U L I 2 0 0 9

F R E I S TA AT T H Ü R I N G E N

L A N D E S A M T F Ü R B A U U N D V E R K E H R

B E S C H E I N I G U N G S S T E L L E F Ü R V E R S O R G U N G S -

L E I T U N G E N

A U S S E N S T E L L E S O N D E R S H A U S E N

I M A U F T R A G

G E Z . L A M P E

A U S S E N S T E L L E N L E I T E R I N

A U S S C H R E I B U N G E N

Stel lenausschreibung I

Bei der kreisfreien Stadt Weimar (KulturstadtEuropas 1999) mit rd. 64.000 Einwohnern istzum nächstmöglichen Zeitpunkt die Stelle des

Amtsleiters des Rechnungsprüfungsamtes(m/w)

im Dezernat für Stadtentwicklung, Kultur undWirtschaft zu besetzen.

Zu den wesentl ichen Aufgaben gehören:– fachliche und organisatorische Leitung des

Rechnungsprüfungsamtes– Vertretung des Rechnungsprüfungsamtes in

den Beratungen des Dezernates, in den poli-tischen Gremien (Stadtrat, Ausschüssen) undnach außen in Arbeitskreisen, sonstigen Gre-mien und in der Öffentlichkeit

– Aufstellen des langfristigen Prüfplanes so-wie Erarbeitung aller Prüfpläne

– Erstellen des Schlussberichtes über die Prü-

fung der Jahresrechnung der Stadt Weimarsowie die Prüfung der Jahresabschlüsse derEigenbetriebe, Übergabe an den Oberbür-germeister und den Finanzausschuss, Aus-räumung von Prüfungsfeststellungen über-wachen

– Mitwirken bei Grundsatzentscheidungender Verwaltungsführung

– Bewertung komplizierter Stellungnahmenseitens der Fachämter, Eigenbetriebe u. a. so-wie Ableitung entsprechender Festlegungen

– Auswertung der Prüfungsergebnisse/Prü-fungsberichte und Fixierung notwendigerEntscheidungen

– Leitung bzw. Durchführung der Prüfungen – Stellungnahme zur Konzeption für die An-

wendungsbereiche der Kostenrechnung, zuRichtlinien für die Durchführung der Kosten-rechnung, zum System der Leistungsver-rechnung, zu Richtlinien für die Erstellungvon Wirtschaftlichkeits-, Investitions- undFolgekostenberechnung sowie in besonde-ren Fällen Mitwirkung bei der Prüfung

Die B ewerber müssen folgende Voraussetzungen er fül len:– Verbeamtung auf Lebenszeit (§ 81 ThürKO)– Befähigung für mindestens den gehobenen

nichttechnischen Verwaltungsdienst– langjährige Erfahrungen und gründliche,

umfassende Fachkenntnisse auf den Prü-fungsgebieten und in der Verwaltung

– umfangreiche Erfahrungen in der kameralis-tischen Buchführung sowie tiefgreifendeKenntnisse in der Doppik

– Kenntnisse im Vergaberecht sowie in der Organisation, Informationstechnik und Controlling

– ausgezeichnetes schriftliches und mündli-ches Ausdrucksvermögen

– Durchsetzungsvermögen– konstruktive und pragmatische Arbeitsweise– absolute Vertrauenswürdigkeit und Team-

fähigkeit

Die Planstelle ist in der Besoldungsgruppe A14 ThürBesG ausgewiesen.

Aussagefähige Bewerbungsunterlagen sindbis zum 15. September 2009 (Posteingang)zu richten an den:

Oberbürgermeister der Stadt Weimar, Herrn Stefan Wolf, Rathaus/Markt 1, 99421 Weimar

Hinweis: Aus Kostengründen wird darum gebeten, die Bewer-

bungsunterlagen in Kopie einzureichen. Diese verbleiben bei

der Stadtverwaltung Weimar und werden nicht zurückge-

sandt. Nach Abschluss des Stellenbesetzungsverfahrens wer-

den die Bewerbungsunterlagen nicht berücksichtigter Bewer-

ber vernichtet. Bei gewünschter Rücksendung der Unterlagen

bitten wir um Beilage eines adressierten und frankierten Rück-

umschlages. Die durch die Bewerbung entstehenden Kosten

werden nicht erstattet.

Ansprechpartner : Herr Oberbürgermeister Wolf,

Telefon: (0 36 43) 762-600

Stel lenausschreibung I I

Bei der kreisfreien Stadt Weimar (KulturstadtEuropas 1999) mit rd. 64.000 Einwohnern istzum nächstmöglichen Zeitpunkt eine Stelle als

Sachgebietsleiter Verbindliche Bauleit-planung (m/w)

im Stadtentwicklungsamt zu besetzen.

Zu den wesentl ichen Aufgaben gehören:– Anleitung und Lenkung der Mitarbeiter des

Sachgebietes– Optimierung und Koordinierung der ver-

bindlichen Bauleitplanung auf der Grundla-ge von zu erarbeitenden und abzustimmen-den Verfahrensgrundsätzen

– Erarbeitung von überwiegend schwierigenBebauungsplänen einschließlich städtebau-licher Verträge sowie von Maßnahmen zurSicherung der Bauleitplanung

– Öffentlichkeitsarbeit, Bürgerbeteiligung,Steuerung beauftragter Planungsbüros

Die B ewerber müssen folgende Voraussetzungen er fül len:– abgeschlossenes Hochschulstudium

(Diplom/Master) in der Fachrichtung Stadt-planung oder Städtebau

– Zweites Staatsexamen in der FachrichtungStädtebau wäre wünschenswert

– langjährige Berufserfahrung auf den o.g. Gebieten erforderlich

– umfassende Kenntnisse der einschlägigenRechts- und Verwaltungsvorschriften undGesetze

Die Eingruppierung erfolgt nach TVÜ-VKA inder Entgeltgruppe 13.

Aussagefähige Bewerbungsunterlagen sindbis zum 21. September 2009 (Posteingang)zu richten an die:

Stadtverwaltung Weimar, Personalabteilung,Schwanseestraße 17, 99421 Weimar

Hinweis: Aus Kostengründen wird darum gebeten, die Bewer-

bungsunterlagen in Kopie einzureichen. Diese verbleiben bei

der Stadtverwaltung Weimar und werden nicht zurückge-

sandt. Nach Abschluss des Stellenbesetzungsverfahrens wer-

den die Bewerbungsunterlagen nicht berücksichtigter Bewer-

ber vernichtet. Bei gewünschter Rücksendung der Unterlagen

bitten wir um Beilage eines adressierten und frankierten Rück-

umschlages. Die durch die Bewerbung entstehenden Kosten

werden nicht erstattet.

Ansprechpartnerin : Frau Selle , Telefon: (0 36 43) 762-330

Page 10: 5. September 2009 schaut her - kunst!...große Resonanz. Nach Bern, Paris, Vaduz und Düsseldorf ist es die erste Präsentation dieser Art in den neuen Bundesländern. Jakob Bill konzi-pierte

4466 N I C H TA M T L I C H E R T E I L | N R . 1 6 | 2 0 0 9 | 2 0 . J A H R G A N G

R A T H A U S K U R I E R | A M T S B L A T T D E R S T A D T W E I M A R

Publikumsverkehr– Bereitschaft zu flexiblen Arbeitszeiten

(Schichtdienst, Einsatz bei Sonderveranstal-tungen sowie in den Abend- und Nacht-stunden)

– Führerschein Klasse B– sichere Kenntnisse im Umgang mit dem PC

und technisches Grundverständnis

Die Eingruppierung erfolgt nach TVÜ-VKA inder Entgeltgruppe 5.

Aussagefähige Bewerbungsunterlagen sindbis zum 7. September 2009 (Posteingang) zurichten an die:

Stadtverwaltung Weimar, Personalabteilung, Schwanseestraße 17,99421 Weimar

Hinweis: Aus Kostengründen wird darum gebeten, die Be-

werbungsunterlagen in Kopie einzureichen. Diese verbleiben bei

der Stadtverwaltung Weimar und werden nicht zurückgesandt.

Nach Abschluss des Stellenbesetzungsverfahrens werden die

Bewerbungsunterlagen nicht berücksichtigter Bewerber ver-

nichtet. Bei gewünschter Rücksendung der Unterlagen bitten

wir um Beilage eines adressierten und frankierten Rückum-

schlages. Die Ihnen durch die Bewerbung entstehenden Kosten

werden durch die Stadtverwaltung Weimar nicht übernommen.

Ansprechpartnerin: Frau Theiß, Telefon: (0 36 43) 762-257

Öffentl iche Ausschreibung … nach VOB/A, Vergabenummer: HTG 06/72/09

a) Auf traggeber / Vergabestel le:Name: Hufeland-Träger-Gesellschaft mbH/Stadt WeimarStraße: Schwanseestraße 17PLZ/Ort: 99423 WeimarTel.: (0 36 43) 762-309, Fax: (0 36 43) 762-326,E-Mail: [email protected]) Vergabever fahren: Öffentliche Ausschreibungc) Ar t des Auf trages: Energetische Er-neuerung Kindergarten »Gaberndorf« d) Or t der Ausführung: 99428 Weimar-Gaberndorf, Am Sportplatz 3e) Ar t und Umfang der Leistung: Tischlerarbeiten; Abbruch von 34 St Fenster u. 4 St Türen untersch. Größe; Liefern u. Einbauvon: 8 St Fensteranlage 2,7/1,8 m; 2 St Fenste-ranl. 2,7/0,8 m; 13 St Fensteranl. 1,5/0,8 m; 4 St Fensteranl. 1,5/1,8 m; 4 St Fensteranl.1,5/1,2 m; 3 St Fenster 0,5/1,0 m (alle aus Holzmit Thermoverglasg.); 1 St Nebeneingangstür1,35/2,2 m aus Holz; 3 St Nebeneingangstüren1,0/2,0 m aus Holzf ) Auf tei lung in Lose:Es erfolgt keine losweise Vergabe.h) Ausführungsfristen:21.09.09–07.11.09i ) Anforderung der Verdingungs-unterlagen:

Stel lenausschreibung I I I

Bei der kreisfreien Stadt Weimar (KulturstadtEuropas 1999) mit rd. 64.000 Einwohnern istzum nächstmöglichen Zeitpunkt die Stelle als

Messbediensteter (m/w)

im Amt für Sicherheit und Ordnung/Bürger-angelegenheiten, Städtischer Ordnungsdienst,befristet für zwei Jahre neu zu besetzen.

Zu den wesentl ichen Aufgaben gehören:– Arbeitsvorbereitung im Innen- und

Außendienst– Überprüfung und Wartung der einzusetzen-

den Technik und Einrichtungen– Radarmessung an einer mobilen Messstati-

on einschließlich der Erstellung der Mess-protokolle und Messstellenbeschreibung

– Beschaffung der Filme und deren Versandzur Entwicklung

– Fotoauswertung und Datenbereitstellungzur Weiterbearbeitung durch die Bußgeld-stelle

– Abgabe von Stellungnahmen bzw. Zeugen-aussagen vor Gericht bei Einsprüchen bzw.Klagen zu OWiG-Verfahren

– Ermittlungsarbeiten– Fahrerermittlung bei Ordnungswidrigkeiten

im fließenden Verkehr, auch im Rahmen derAmtshilfe

– Überwachung des ruhenden Verkehrs– Ausstellung von Verwarngeldern bzw.

Aussprechen mündlicher Verwarnungen– Entgegennahme, Prüfung und Einleitung

von Maßnahmen zur Durchführung von Ab-schlepparbeiten

– Umsetzung von Fahrzeugen– Durchführung von Halterermittlungen– Mitarbeit bei der Absicherung von Innen-

stadtsperrungen bei Veranstaltungen undSondermaßnahmen

– Vollzugsaufgaben nach dem Thüringer Ordnungsbehördengesetz

– sonstige anfallende Arbeiten

Die B ewerber/B ewerberinnen müssen folgende Voraussetzungener fül len:– abgeschlossene Berufsausbildung als Ver-

waltungsfachangestellte/r (VFA bzw. FL 1) – gründliche und vielseitige Fachkenntnisse

(StVG, StVO, StVZO, OBG, OWiG, Bußgeldkata-logVO und alle hierzu erforderlichen Geset-zesvorschriften)

– wünschenswert sind Fotopraxis und Kennt-nisse der Fototechnik

– Flexibilität und Fähigkeit, eigene Entschei-dung zu treffen

– Durchsetzungsvermögen, Verantwortungs-bewusstsein, Teamfähigkeit

– freundliches und sicheres Auftreten im

Stadtverwaltung Weimar, Abt. Bauverwaltung,Haus 2, Zi. 226, Anschrift und Tel.Nr. gleich lau-tend Punkt a)Abholung/Versand der Unterlagen:ab 18.08.2009j ) Kostenbeitrag für die Verdingungsunterlagen:10 €, bei Versand + 2 € Porto; Das Entgelt ist vorher auf das Konto der Stadt-verwaltung Weimar, Konto-Nr. 301002029, BLZ82051000, Sparkasse Mittelthüringen unterAngabe der Codierung60.000/15.000+06/72/09 einzuzahlen. Es istnicht rückerstattungspflichtig. Der Einzah-lungsbeleg ist der Angebotsanforderung bei-zufügen.k) Ablauf der Frist für die Einreichung der Angebote:01.09.2009, 14:00 Uhrl ) gleich lautend Punkt i )o) Angebotseröffnung: 01.09.2009,14:00 Uhr, Stadtverwaltung Weimar, Abt. Bauverwaltung, Schwanseestraße 17,99423 Weimar, Haus 2, Zi. 226p) G eforder te Sicherheiten:Sicherheit für Vertragserfüllung 5 % der Auf-tragssumme, Sicherheit für Mängelansprüche3 % der Auftragssumme einschl. erteilterNachträgeq) Zahlungsbedingungen: gem. VOB/Bs) Eignungsnachweise: Der Bieter hatauf Verlangen zum Nachweis seiner Fachkun-de, Leistungsfähigkeit und Zuverlässigkeit An-gaben gem. § 8 Nr.3 VOB/A zu machen. t) Ablauf der Zuschlags- und Bindefrist : 16.09.2009v) Nachprüfungsstel le: Thür. Landes-verwaltungsamt, Ref. 250 - Vergabeangele-genheiten, Weimarplatz 4, 99423 Weimar

R U D O L F D E W E S

G E S C H Ä F T S F Ü H R E R H T G

Öffentl iche Ausschreibung…nach VOB/A, Vergabenummer: 600.58 - 75/09

a) Auf traggeber/Vergabestel le:Name: Stadt WeimarStraße: Schwanseestraße 17PLZ/Ort: 99423 WeimarTel.: (0 36 43) 762-309, Fax: (0 36 43) 762-326,E-Mail: [email protected]) Vergabever fahren:Öffentliche Ausschreibungc) Ar t des Auf trages: Tierheim – Neubau Kleintierhausd) Or t der Ausführung:99425 Weimar, Berkaer Straße 16e) Ar t und Umfang der Leistung:Elektroanlage; 1 St Unterverteilg., 17 St Leuch-ten, 30 St Install.geräte montieren u. anschlie-ßen; 400 m Kabel/Leitg. verlegen u.P.; 150 m

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N R . 1 6 | 2 0 0 9 | 2 0 . J A H R G A N G | N I C H TA M T L I C H E R T E I L 4467

R A T H A U S K U R I E R | A M T S B L A T T D E R S T A D T W E I M A R

Schlitze im Mauerwerkf ) Auf tei lung in Lose: neinh) Ausführungsfristen: 16.11.2009 –30.11.2009i ) Anforderung der Verdingungs-unterlagen: Stadtverwaltung Weimar, Abt.Bauverwaltung, Haus 2, Zi. 226, Anschrift undTel.Nr. gleich lautend Punkt a)Abholung/Versand der Unterlagen:ab 18.08.2009j ) Kostenbeitrag für die Verdingungsunterlagen: 8 €, bei Ver-sand + 2 € Porto; Das Entgelt ist vorher aufdas Konto der Stadtverwaltung Weimar, Kon-to-Nr. 301002029, BLZ 82051000, SparkasseMittelthüringen unter Angabe der Codierung60.000/15.000+75/09 einzuzahlen. Es ist nichtrückerstattungspflichtig. Der Einzahlungsbe-leg ist der Angebotsanforderung beizufügen.k) Ablauf der Frist für die Einreichung der Angebote:01.09.2009, 15:00 Uhrl) gleich lautend Punkt i )o) Angebotseröffnung: 01.09.2009,15:00 Uhr, Stadtverwaltung Weimar, Abt. Bauverwaltung, Schwanseestraße 17, 99423 Weimar, Haus 2, Zi. 226p) G eforder te Sicherheiten: Sicherheitfür Vertragserfüllung 5 % der Auftragssumme,Sicherheit für Mängelansprüche 3 % der Auf-tragssumme einschl. erteilter Nachträgeq) Zahlungsbedingungen: gem. VOB/Bs) Eignungsnachweise: Der Bieter hatauf Verlangen zum Nachweis seiner Fachkun-de, Leistungsfähigkeit und Zuverlässigkeit Angaben gem. § 8 Nr.3 VOB/A zu machen. t) Ablauf der Zuschlags- und Bindefrist : 15.09.2009v) Nachprüfungsstel le: Thür. Landes-verwaltungsamt, Ref. 250 - Vergabeangele-genheiten, Weimarplatz 4, 99423 Weimar

C H R I S T O P H S C H W I N D

B Ü R G E R M E I S T E R U N D B E I G E O R D N E T E R

F Ü R F I N A N Z E N , O R D N U N G U N D B A U E N

Öffentl iche Ausschreibung … nach VOB/A; Vergabenummer: 600.58 - 77/09

a) Auf traggeber/Vergabestel le:Name: Stadt WeimarStraße: Schwanseestraße 17PLZ/Ort: 99423 WeimarTel.: (0 36 43) 762-309, Fax: (0 36 43) 762-326,E-Mail: [email protected]) Vergabever fahren:Öffentliche Ausschreibungc) Ar t des Auf trages:Tierheim – Neubau Kleintierhausd) Or t der Ausführung:99425 Weimar, Berkaer Straße 16e) Ar t und Umfang der Leistung:

Los 1: Maurer-, Putz-, Beton-, Estrich- und Erdarbeiten: 100 m³ Erdaushub, 43 m³ Beton f.Streifen-, Einzelfundamente u. Bodenplatte; 45 m³ Mauerwerk, Planziegel DB; 22 m³ Mau-erwerk HLZ; 142 m² Bauwerksabdichtg.; 225m² Innenputz; 110 m² Außenwanddämmputz;100 m² Gipskartonunterdecke mit DämmungLos 2: Zimmererarbeiten: 13 St Holz-Brettbin-der; 2,50 m³ Sparren, Pfetten, Stützen m. Ver-bindungsmittel; 220 m² HolzschalungLos 3: Dachabdichtungs- u. Dachklempnerar-beiten: 220 m² Dachdichtg.; 220 m² Dampf-sperre, 28 lfm Regenrinne, 12 lfm Fallrohrf ) Auf tei lung in Lose: jah) Ausführungsfristen:Los 1: 28.09.09–21.12.09, Los 2: 09.11.09–30.11.09; Los 3: 23.11.09–11.12.09i ) Anforderung der Verdingungs-unterlagen:Stadtverwaltung Weimar, Abt. Bauverwaltung,Haus 2, Zi. 226Anschrift und Tel.Nr. gleich lautend Punkt a)Abholung/Versand der Unterlagen:ab 18.08.2009j ) Kostenbeitrag für die Verdin-gungsunterlagen: Los1=10 €, Lose 2+3je 8 €, bei Versand + 2 € PortoDas Entgelt ist vorher auf das Konto der Stadt-verwaltung Weimar, Konto-Nr. 301002029, BLZ82051000, Sparkasse Mittelthüringen unterAngabe der Codierung 60.000/15.000+77/09einzuzahlen. Es ist nicht rückerstattungspflich-tig. Der Einzahlungsbeleg ist der Angebotsan-forderung beizufügen.k) Ablauf der Frist für die Einreichung der Angebote:Los 1: 01.09.2009, 16:00 Uhr; Los 2: 01.09.2009, 16:30 Uhr; Los 3: 01.09.2009, 17:00 Uhr l ) gleich lautend Punkt i )o) Angebotseröffnung:Los 1: 01.09.2009, 16:00 Uhr; Los 2:01.09.2009, 16:30 Uhr; Los 3: 01.09.2009,17:00 Uhr, Stadtverwaltung Weimar, Abt. Bauverwaltung, Schwanseestraße 17, 99423 Weimar, Haus 2, Zi. 226p) G eforder te Sicherheiten: Sicherheitfür Vertragserfüllung 5 % der Auftragssumme,Sicherheit für Mängelansprüche 3 % der Auf-tragssumme einschl. erteilter Nachträgeq) Zahlungsbedingungen: gem. VOB/Bs) Eignungsnachweise: Der Bieter hatauf Verlangen zum Nachweis seiner Fachkunde,Leistungsfähigkeit und Zuverlässigkeit Anga-ben gem. § 8 Nr.3 VOB/A zu machen. t) Ablauf der Zuschlags- und Bindefrist : 17.09.2009v) Nachprüfungsstel le: Thür. Landes-verwaltungsamt, Ref. 250 - Vergabeangele-genheiten, Weimarplatz 4, 99423 Weimar

C H R I S T O P H S C H W I N D

B Ü R G E R M E I S T E R U N D B E I G E O R D N E T E R

F Ü R F I N A N Z E N , O R D N U N G U N D B A U E N

A U S D E M S T A D T R A T

Der Stadtrat der Stadt Weimar …… hat sich in seiner konstituierenden Sitzung am 8. Juli 2009 mit folgenden Angelegenheiten befasst und die nachfol-genden Beschlüsse gefasst:

Der Oberbürgermeister wies in seiner einfüh-renden Rede die anwesenden Stadträte auf diegewissenhafte Erfüllung ihrer Pflichten gemäߧ 24 Absatz 2 Thüringer Kommunalordnunghin. Durch den Oberbürgermeister wurden dieStadträte einzeln mit Handschlag auf ihre ge-wissenhafte Pflichterfüllung verpflichtet.

Frau Sylvia Sippach wurde mit 35 Stimmenzur Vorsitzenden des Stadtrates gewählt.Herr Dr. Dieter Eckardt wurde mit 30 Stimmenzum 1. Stellvertreter der Vorsitzenden desStadtrates gewählt. Herr Martin Kranz wurdemit 29 Stimmen zum 2. Stellvertreter der Vor-sitzenden des Stadtrates gewählt.

DS 300/2009: Geschäftsordnung des Stadtrates der Stadt WeimarDer Stadtrat beschließt:1. Die Geschäftsordnung vom 23.05.2007 wird

in § 3 wie folgt geändert:

§ 3 Ausschüsse und Aufsichtsgremien sons-tige Gremien

(2) Die Besetzung der Ausschüsse regeltsich gemäß § 27 ThürKO. Die Sitze werdennach dem Hare-Niemeyer-Verfahren ver-teilt. Für jedes Mitglied kann ein Stellvertre-ter gewählt werden. Die allgemeine Stell-vertretung nach § 27 Abs. 2 ThürKO bleibtdavon unberührt. Die Anzahl der Aus-schussvorsitze, die von den einzelnen Frak-tionen besetzt werden können, wird nachdem Hare-Niemeyer-Verfahren festgelegt.

Die Fraktionen bestimmen der Reihe nachdie Ausschüsse, deren Vorsitz sie stellenwollen. Wird zwischen den Fraktionen Ei-nigkeit hierüber nicht erzielt, wird im Zu-griffsverfahren nach de`Horndt entschie-den. Die Vergabe der Sitze in den sonstigenGremien erfolgt in gleicher Weise.

(7) Die Vergabe der Sitze in den Aufsichts-gremien erfolgt in ihrer Gesamtheit nachdem Hare-Niemeyer-Verfahren. Ansonstenist entsprechend § 3 Abs. 2 dieser Ge-schäftsordnung zu verfahren.

2. Die Geschäftsordnung vom 23.05.2007 giltin der geänderten Fassung fort.

Abstimmungsergebnis: 35 Zustimmungen, 1 Enthaltung

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Der Stadtrat der Stadt Weimar …

… hat in seiner 1. öffentlichen Sitzungam 8. Juli 2009 die nachfolgenden Beschlüsse gefasst:

DS 301/2009: Konjunkturpaket IIDer Stadtrat beschließt: Die bereits mitAntrag vom 28.04.2009 zur Genehmigung be-antragten Projekte des Konjunkturpaketes II»Energetische Sanierung« eines GebäudeteilsLandgut Holzdorf, lfd. Nr. 18 der beschlossenenMaßnahmeliste vom 25.03.2009 und Ersatz-maßnahme »Lärmsanierung R.-Wagner-Str.«anstelle der Lärmsanierung Ortsdurchfahrt Tiefurt, lfd. Nr. 28 der beschlossenen Maßnah-meliste vom 25.03.2009 werden vom Stadtartnachträglich zur Umsetzung bestätigt.

Abstimmungsergebnis: 33 Zustimmungen, 2 Enthaltungen

Einwohner fragestunde imStadtrat

Entsprechend § 9 der Geschäftsordnung desStadtrates findet zu jeder ordentlichen Sitzungdes Stadtrates eine Einwohnerfragestunde statt.

Die Fragen müssen schriftlich gestellt wer-den und spätestens bis zum Montag (17 Uhr)der Woche vor der Stadtratssitzung an dasStadtratsbüro übermittelt werden. Außerdemmüssen sie unterschrieben und mit einerAdresse versehen sein.

Die Einwohnerfragen können an den Ober-bürgermeister, die Mitglieder des Stadtrates,eine Fraktion oder einzelne Ausschussvorsit-zende gerichtet sein. Sie werden aber nurdann öffentlich in der Stadtratssitzung beant-wortet, wenn der/die Fragesteller/in in derStadtratssitzung anwesend ist. Die Anfragedarf bis zu fünf Unterfragen enthalten.

Die nächste Stadtratssitzung ist am Mittwoch, dem

9. September 2009. Damit müssten die Einwohnerfragen

spätestens bis Montag, dem 31. August 2009, 17 Uhr, im

Stadtratsbüro im Rathaus, Markt 1, 99421 Weimar, einge-

reicht werden.

Die Krise macht keinenUrlaub – wir auch nicht!

Nach der Kommunalwahl am 17. Junihat DIE LINKE umgehend die Arbeit auf-genommen und die drängendsten Pro-bleme der Stadt auf die Tagesordnungder ersten Stadtratssitzungen gesetzt.In einer Anfrage forderten wir den Fi-nanzdezernenten auf, Auskunft darüberzu geben, welche Folgen die Krise aufden Haushalt der Stadt hat. Ergebnis: Eswerden Weimar bis Ende des Jahres Ein-nahmen in Höhe von 3,1 Millionen Euroentgehen. Wegen der »Neuen Grippe«haben wir die Verwaltung angefragt, in-wieweit sie auf die Folgen einer mögli-chen Pandemie vorbereitet ist. So ha-ben wir sichergestellt, dass sich dieStadtbetriebe und Ämter auf ein Szena-rio einstellen, bei dem große Teile ihrerBelegschaften ausfallen könnten, ohnedass deshalb das öffentliche Leben zumStillstand kommt. Unser Antrag, einenARGE-Beirat zur Kontrolle der Maßnah-men der Behörde zu bilden, wurde vonder Stadtverwaltung aufgegriffen. DieRahmenbedingungen eines solchenBeirats werden nun im Sozialausschussdefiniert. Danach dürfte ein positiverBeschluss im Stadtrat nur noch Formsa-che sein. Das wäre ein wichtiger Schrittzur Verbesserung der Lage der Lang-zeitarbeitslosen in Weimar. Dazu kamenInitiativen wegen Lohndumping beiGebäudereinigern und einer Bürgerbe-fragung über die Ostumgehung. Sowird es weitergehen. Die neue Links-fraktion arbeitet wie versprochen sofortfür ein wirklich soziales Weimar, ohneRücksicht auf Urlaubszeit und Dauer-wahlkampf.

F Ü R D I E F R A K T I O N : P I E R R E C . D E A S O N

F R A K T I O N E N imWeimarer Stadtrat

Fraktion DIE LINKE.

Goetheplatz 9 b, 99423 Weimar

Telefon: (0 36 43) 20 26 46, Fax: (0 36 43) 20 26 13

E-Mail: die-linke-apolda-weimar@t-online

Internet: www.die-linke-apolda-weimar.de

Endlich For tschrittestatt ruhiges Fahr wasser

Manche Fraktionen im Stadtrat schei-nen eher das ruhige Fahrwasser zu be-vorzugen. Wenn das allerdings wie imFall der Ostumfahrung bedeutet, dassman Schiffbruch erleiden könnte, kannunsere Strategie nur sein: Aufklärungs-arbeit leisten und konstruktive Vor-schläge unterbreiten. So geschehen inder letzten Stadtratssitzung. UnsereFraktion brachte gemeinsam mit denLINKEN einen Antrag ein, der parallelzur Bundestagswahl die Bürger befra-gen wollte. Ziel dabei war, ein klares Vo-tum aus der Bevölkerung zu erhalten.Leider haben sich die anderen Fraktio-nen dagegen ausgesprochen. Somitbleibt unklar, ob eine Mehrheit in unse-rer Stadt für den Weiterbau der Ortsum-gehung in einer stadtnahen Variante ist.Das böse Erwachen könnte im Herbstkommen: wenn sich die Variante 4++,wie wir glauben, als technisch oder/und finanziell nicht realisierbar erweist.Schließlich bestätigte die Antwort vonOB Wolf auf unsere Anfrage am 12.8.,dass seit dem Beschluss des alten Stadt-rats im Frühjahr in Sachen Variante 4++nicht allzu viel geschehen ist. Ohne dasvon uns erhoffte Bürgervotum am 27.9.ist nun zu befürchten, dass die Diskussi-on um die optimale Trassenführung er-neut aufkommt.

Für uns heißt das, im Oktober dasThema erneut auf die Tagesordnung zusetzen. Denn eines ist klar: beginnt derBau der Ostumfahrung nicht endlich indieser Legislaturperiode, erleiden Wei-mars Wirtschaft sowie Verkehrsplanungeinen schweren Rückschlag. Die FDPwird sich dafür einsetzen, dass diesnicht geschieht.

F Ü R D I E F R A K T I O N : D I R K H E I N Z E

FDP Fraktion, Geschäftsstelle am Herderplatz,

Jakobstr. 4, 99423 Weimar

Telefon: (0 36 43) 21 73 16, Fax: (0 36 43) 21 85 91

E-Mail: [email protected]

Internet: www.fdp-weimar.de

F R A K T I O N E N imWeimarer Stadtrat

Korrektur

Im Rathauskurier 13, S. 4421, sind derRedaktion leider bedauerliche Fehlerunterlaufen: Die Fraktionsspalte derFDP erschien ohne Logo und der ersteSatz muss richtig heißen: »Wir, die neu-en FDP-Stadträte Dirk Heinze, FrankMüller und Bernhard Oedekoven sowiedie gesamte FDP Weimar, bedankenuns bei allen Weimarer Bürgerinnenund Bürgern, …«.

R A T H A U S K U R I E R | A M T S B L A T T D E R S T A D T W E I M A R

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Barrierefreiheit ausbauen

Weimar ist – sichtbar – eine der jüng-sten Städte Thüringens, zugleich lebenviele Senioren hier. Lebensqualität be-deutet auch, das partnerschaftlicheMiteinander der Generationen weiterzu fördern.

Deshalb setzt sich die CDU-Fraktiondafür ein, dass die Barrierefreiheit inWeimar zielstrebig verbessert wird. Vonder baulichen Barrierefreiheit des öf-fentlichen Raumes profitieren nicht nurMenschen mit Behinderungen, son-dern auch Familien mit kleinen Kindernund ältere Mitbürger. Bei der Neuge-staltung von Gebäuden, Plätzen, Stra-ßen und Haltestellen müssen zeitge-mäße barrierefreie Normen berücksich-tigt werden. Wir wollen ein schnelleresTempo in der entsprechenden städti-schen Planungspolitik erreichen. Barrie-refreiheit im öffentlichen Raum heißtbarrierefreies »Verwaltungshandeln«,heißt aber etwa auch, Beschilderungenmit Rücksicht auf sehbehinderte odergeistig behinderte Menschen vorzu-nehmen. Der Wirtschaft, besondersdem Einzelhandel wollen wir Anreizefür Barrierefreiheit bieten. Das städti-sche soziale Netz aus Selbsthilfe- undBeratungseinrichtungen enthält be-reits viele Angebote, deren Finanzie-rung auch durch städtische Zuschüsseweiterhin gewährleistet werden muss.

F Ü R D I E F R A K T I O N :

D R . P E T E R K R A U S E , M D L

F R A K T I O N E N imWeimarer Stadtrat

Fraktion CDU Weimar

Erfurter Straße 12, 99423 Weimar

Telefon: (0 36 43) 85 05 80, Fax: (0 36 43) 85 05 82

E-Mail: [email protected]

Internet: www.cdu-weimar.de

Neues Bauhaus-Museum –Standor tfrage

Das weimarwerk bürgerbündnis begrüßtdie einstimmige Entscheidung desHauptausschusses, das endgültige Vo-tum der Stadt Weimar in der Bauhaus-Museum-Standortfrage auf die Stadtrats-sitzung am 9. September 2009 zu verle-gen. Allerdings sollte dann unbedingtein vernünftiger Empfehlungsbeschlusserfolgen, damit weitere Zeitverzögerun-gen in dieser Angelegenheit vermiedenwerden. Vorher müssen in einer gemein-samen Sitzung des Bau- und Kulturaus-schusses, unter Beteiligung der Frakti-onsvorsitzenden, diverse offene Fragenzu den zuletzt favorisierten Bauplätzen»Theaterplatz/Zeughof« bzw. »Minol-Platz« geklärt werden. Diese Sitzung wirdam 24. August 2009 stattfinden. Wir wer-den anregen, dass auch der Präsident derKlassikstiftung, Hellmut Seemann, andem Meeting teilnimmt. Hier geht es vorallen Dingen um die Altlastenproblema-tik und um die Zusatzkosten für die StadtWeimar für eine dringend notwendigeQuartierentwicklung bei einer Entschei-dung zugunsten des »Minol-Platzes«.

Auch die Empfehlung des Stiftungs-rates der Klassikstiftung, das neue Bau-hausmuseum am »Theaterplatz/Zeug-hof« zu bauen, gibt Anlass für eine in-tensive Diskussion.

Beide Standorte sind für das weimar-werk bürgerbündnis Kompromisslösun-gen. Bei der Bedeutung und Nachhaltig-keit des Projektes sollte die Zeit eben-falls genutzt werden, um abschließendprüfen zu lassen, ob der aus unsererSicht ideale Standort »Bauhaus-Mensa«nicht doch noch realisierbar und finan-zierbar ist.

F Ü R D I E F R A K T I O N : N O R B E R T S C H R E M B

F R A K T I O N E N imWeimarer Stadtrat

Fraktion weimarwerk Bürgerbündnis e.V.

Schwanseestraße 33, 99423 Weimar

Telefon und Fax: (0 36 43) 90 67 22

E-Mail: [email protected]

Internet: www.weimarwerk.net

Bürgernähe an der Buttelstedter Straße

Die Brücke des Fuß- und Fahrradwegesan der Buttelstedter Straße ist baufällig.Ihre Sperrung für die Nutzung dahernachvollziehbar. Eine weitläufige Um-leitung für die Radfahrer wurde eta-bliert, die Fußgänger werden über eineprovisorische Treppenkonstruktion umdie »Gefahrenstelle« herumgeführt.Dennoch regt sich Unmut seitens derbetroffenen Bürger. Aus Sicht der SPD-Fraktion sind Fragen zu den durchge-führten Maßnahmen durchaus berech-tigt. Wer die Absperrung genauer be-trachtet, sieht, dass die Menschen dieAbsperrungen überwinden und den-noch die Brücke überqueren. Die Ver-waltung trägt daran keine Schuld, aller-dings drängt sich die Frage auf, ob diegetroffenen Umleitungen richtig sind,wenn sie so offenkundig von den Bür-gerinnen und Bürgern ignoriert wer-den. Auch von den Radfahrenden sindbereits Beschwerden bekannt gewor-den. Die Umleitung ist zu weitläufig,führt über unebenes Gelände und istbei Einbruch der Dunkelheit aufgrundfehlender Beleuchtung nicht hinnehm-bar. Darüber hinaus ist die Frage derBarrierefreiheit zu beantworten. Mitden getroffenen Maßnahmen könnenMenschen, die auf den Rollstuhl ange-wiesen sind, die Strecke nicht mehrnutzen. Sie sitzen in Schöndorf fest.Dies ist aus unserer Sicht nicht hin-nehmbar. Die SPD-Fraktion wird hier imStadtrat nachfragen und für alternativeKonzepte streiten. Darüber hinausbleibt die Frage im Raum: Hätte der bis-her betriebene Aufwand nicht besserin eine provisorische Instandsetzungder Brücke fließen können?

F Ü R D I E F R A K T I O N : D R . F . F O L G E R

F R A K T I O N E N imWeimarer Stadtrat

Fraktion SPD

Goetheplatz 9 b, 99423 Weimar

Telefon: (0 36 43) 50 58 63, Fax: (0 36 43) 85 06 12

E-Mail: [email protected]

Internet: www.spd-weimar.de

R A T H A U S K U R I E R | A M T S B L A T T D E R S T A D T W E I M A R

4469N R . 1 6 | 2 0 0 9 | 2 0 . J A H R G A N G | N I C H TA M T L I C H E R T E I L

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A U S D E R V E R W A L T U N G

Verleihung … des Adam-Mickiewicz-Preises 2009Stéphane Hessel, Kaspar Helmut vonMoltke und Zidzislaw Najder im Gespräch

Der Deutsch-französisch-polnische Adam-Mickiewicz-Preis für Versöhnung und Zusam-menarbeit in Europa wird 2009 an drei Per-sönlichkeiten aus Deutschland, Frankreichund Polen verliehen, die ihr persönlichesSchicksal als Opfer von Unrechtsdiktaturen im-mer wieder in eine treibende Kraft für die Ver-teidigung von Menschenwürde und Men-schenrechten und die friedlichen Zusammen-arbeit zwischen den Völkern eingesetzt haben.Es sind:

Stéphane Hessel,Ambassadeur de France, Mitglied des Kurato-riums des Komitees für Förderung derdeutsch-französisch-polnischen Zusammenar-beit e.V., (»Weimarer Dreieck«), in Berlin gebo-rener französischer Widerstandskämpfer, 1941Mitarbeit in der französischen Exilregierungvon General de Gaulle in London, 1944-1945Häftling in Buchenwald und Dora, 1948 alsMitglied des UNO-Sekretariats an der Vorbe-reitung der Allgemeinen Erklärung der Men-schenrechte der Vereinten Nationen beteiligt,Diplomat in Afrika, in Asien und bei der UNOTräger des UNESCO-Preises für die Förderungder Kultur der Menschenrechte 2008, Trägerdes Eugen-Kogon-Preises für gelebte Demo-kratie 2009, Kommandeur der französischenEhrenlegion.

Dr. Freya Gräfin von Moltke,Ehrenvorsitzende der Stiftung Kreisau für Eu-ropäische Verständigung, Widerstandskämp-ferin, Schriftstellerin, Witwe von HelmuthJames Graf von Moltke, der am 23. Januar1945 als Mitglied des Kreisauer Kreises in Ber-lin-Plötzensee hingerichtet wurde. GräfinMoltke hat durch eine Vielzahl von Vorträgenund Veröffentlichungen an den deutschen Wi-derstand gegen den Nationalsozialismus erin-nert. Diese Erinnerungsarbeit war in Deutsch-

land nötig, denn der Widerstand wurde erstlangsam positiv gewürdigt, und lange nochgalten die Widerstandskämpfer des 20. Juli1944 als Vaterlandsverräter. Als sich von 1989an Menschen zusammenfanden, um das imnunmehr polnischen Schlesien gelegene ehe-malige Familiengut Kreisau zu sanieren und ineine europäische Begegnungsstätte umzu-wandeln, in der auch Veranstaltungen zum»Weimarer Dreieck« stattfanden, hat sie dasProjekt tatkräftig begleitet. Drei Tage nachdem Fall der Mauer, am 12. November 1989,fand in Kreisau die »Versöhnungsmesse« statt.Stellvertretend für Freya von Moltke nimmtihr Sohn Kaspar Helmut von Moltke den Preisin Empfang.

Dr. Zdzisław Najder, Professor der Literaturwissenschaften, 1976Begründer im Untergrund der Liga für die na-tionale Unabhängigkeit Polens, Berater derSolidarno-Gewerkschaftsbewegung, Direktordes polnischen Dienstes von Radio FreiesEuropa; im Mai 1983 Verurteilung durch einpolnisches Militärgericht in Abwesenheit zumTode; Aberkennung der polnischen Staatsan-gehörigkeit; 1990–1992 Vorsitzender des Na-tionalen Bürgerkomitees Polens; 1990–1992Mitglied des Beratungsstabes des Staatspräsi-denten; 1991 Vorsitzender des Beratungsaus-schusses des Ministerpräsidenten; Präsidentder Joseph-Conrad-Gesellschaft (Polen); 2004:Gründungspräsident des »Weimar-Klubs«,Warschau; Kommandeur des Nationalen Ver-dienstordens Frankreichs, Träger des Ritter-kreuzes der französischen Ehrenlegion.

Die Laudatio wird Frau Prof. Dr. Drs. h.c. RitaSüssmuth, ehemalige Präsidentin des Deut-schen Bundestages, halten. Der Preis wird ge-meinsam vom Oberbürgermeister der StadtWeimar, Stefan Wolf, und vom Präsidenten desKomitees »Weimarer Dreieck«, Prof. Dr. Drs. h.c.Klaus-Heinrich Standke, Beigeordneter General-direktor der UNESCO a. D., verliehen. Die Preis-verleihung findet am 29. August 2009 um 10Uhr im Großen Festsaal des Rathauses Weimarstatt. Im selben Raum wurde am 29. August1991 von den Außenministern Deutschlands,Frankreichs und Polens mit ihrer »Gemeinsa-men Erklärung zur Zukunft Europas« das Wei-marer Dreieck begründet. Im Anschluss findetam Nachmittag um 14.30 Uhr traditionsge-mäß in der Europäischen Jugendbildungs-und Jugendbegegnungsstätte (EJBW) im Reit-haus im Schlosspark Weimar ein Generatio-nengespräch zwischen den drei Preisträgernund Jugendlichen aus Frankreich, Polen undDeutschland statt. Diese Veranstaltung derEJBW mit der Stadt Weimar ist für alle Interes-sierten öffentlich.

Schon am Vorabend der Preisverleihungfindet im Kommunalen Kino mon ami eineFilmvorführung mit anschließender Diskussi-

Um das Bauhaus-Museum wird diskutier t

Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger!Für viele Interessierte am Neubau ei-nes Bauhausmuseums wird die Dis-kussion langsam etwas unübersicht-lich. Nach einigen hektischen Mona-ten vor der Kommunalwahl wurdeder Klassikstiftung dann doch deut-lich, dass es ohne die Vertretung derWeimarer BürgerInnen nicht geht.Nun ist auf einmal wieder soviel Zeit,die Entscheidung im Stadtrat bis inden September zu verschieben. Sowerden am 24. August die beidenAusschüsse für Bauen und Kulturnoch einmal das städtische Votumvorbereiten.

Für uns – Bündnis90/DIE GRÜNEN –besteht in dieser Frage kein Zeit-druck. Unter den jetzt noch im Spielbefindlichen Standorten Frauenplan,Theaterplatz und untere Thälmann-straße an der Weimarhalle ist der letz-tere die beste Wahl. Wir halten abernach wie vor einen Ort möglichst di-rekt an der Universität, der Wiege desBauhauses, für den optimalen Platz.

Hier ist auch die Landespolitik ge-fragt, um z. B. für die Bauhausuniver-sität schnell neue Arbeitsflächen zuschaffen. Aber deren Haltung, beson-ders in der Kulturpolitik, hat unsereFraktion leider schon oft und heftigkritisieren müssen.

F Ü R D I E F R A K T I O N : C A R S T E N M E Y E R

F R A K T I O N E N imWeimarer Stadtrat

Fraktion Bündnis 90/DIE GRÜNEN

Goetheplatz 9b, 99423 Weimar

Telefon: (0 36 43) 90 20 87

E-Mail: [email protected]

Internet: www.weimar-ergruent.de

Adam-Mickiewicz-Preisträger Stéphane Hessel

in Buchenwald im Gespräch mit Jugendlichen.

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on statt: Die Geschichte des Films »Jules undJim« ist die Verfilmung einer Episode aus Sté-phane Hessels früher Kindheit – die Dreiecks-geschichte zwischen seiner Mutter Helen Hes-sel, seinem Vater Franz Hessel und dem Lieb-haber der Mutter, Henri-Pierre Roché. Der film-künstlerischen Bearbeitung stellte ManfredFlügge eine biographische Dokumentarerzäh-lung gegenüber: 1993 erschien sein Buch »Ge-sprungene Liebe. Die wahre Geschichte zu Ju-les und Jim«. Am Abend des 28. August spre-chen Stéphane Hessel und Manfred Flüggenach der Vorführung des Films in einer Ver-knüpfung aus Gespräch, Rezitation und Poesieüber exemplarische Stationen des LebensFranz Hessels. Am Samstag, 29. August 2009,wird Stéphane Hessel für sein besonderes En-gagement im Prozess der kontinental-euro-päischen Versöhnung der Adam-Mickiewicz-Preis der Stadt Weimar verliehen. Der Vor-abend untermalt diesen Anlass und stellt ei-nen der Preisträger auf besondere Weise vor.

Eine Veranstaltung des Förderverein derGedenkstätte Buchenwald e.V. in einer Koope-ration mit der Stadt Weimar, der Stiftung Ge-denkstätten Buchenwald und Mittelbau-Doraund dem Kino mon ami.

Freitag, 28. August 2009, 18.30 Uhr im Kino mon ami:

Filmvorführung »Jules und Jim« mit anschließendem Gespräch

zwischen Stéphane Hessel und Manfred Flügge. Begrüßung

durch Dr. Volkhardt Germer. Der Eintritt ist frei. Bitte beachten

Sie die begrenzte Platzzahl von 80 Sitzen! Vorbestellungen unter

(0 36 43) 84 77 45.

Samstag, der 29. August 2009, 14.30 Uhr in Reithaus

(EJBW): Generationengespräch der drei Adam-Mickiewicz-

Preisträger Stéphane Hessel, Kaspar Helmut von Moltke und

Zdzislaw Najda mit Jugendlichen aus Polen, Frankreich und

Deutschland. Der Eintritt ist frei.

Weitere Informationen: http://stadt.weimar.de/aktuell/

hoehepunkte-2009/weimarer-dreieck/

15 Jahre Weimarer Menschenrechtspreis 2009: Stadtrat beschloss zum Jubiläum zweiMenschenrechtspreisträger

Der Stadtrat hat am 8. Juli 2009 beschlossen,den Menschenrechtspreis 2009 Frau JestinaMukoko aus Simbabwe und Frau Sonja Bi-serko aus Serbien zu verleihen.

Anlässlich des 15-jährigen Jubiläums desMenschenrechtspreises der Stadt Weimar undin Anbetracht der vielen Vorschläge entschiedsich der Stadtrat, zwei Preisträger zu ehren. AlsKandidaten standen zehn Menschenrechtlerbzw. Organisationen aus den verschiedenstenLändern der Welt zur Auswahl. Allen ist einesgemeinsam: Der besondere Einsatz für die Wah-rung und Verwirklichung der Menschenrechte,auch unter Bedrohung von Leib und Leben.

Die Stadt Weimar ehrt mit der Vergabe desMenschenrechtspreises das Engagement die-

ser Menschen. Die Verleihung findet seit 1995alljährlich am 10. Dezember, dem Internatio-nalen Tag der Menschenrechte, statt. Der Preis ist mit jeweils 2.500 Euro dotiert.

Vita Jestina Mukoko (Simbabwe)Frau Jestina Mukoko wurde 1955 geboren. Dieausgebildete Politologin besitzt ein Diplom inPublic Relations und hat ihren Magister in Be-triebsökonomie an der Universität von Sim-babwe (2006–2009) erworben. Die Vorsitzen-de der Menschenrechtsorganisation »Zimbab-we Peace Projekt« (ZPP) wurde von HerrnGünter Nooke, Beauftragter der Bundesregie-rung für Menschenrechtspolitik und Humani-täre Hilfe im Auswärtigen Amt, vorgeschlagen.Frau Mukoko setzt sich seit Jahren zusammenmit einem breiten Netzwerk an MitarbeiterIn-nen für die Förderung und Verwirklichungvon Demokratie und Menschenrechten sowieGeschlechtergerechtigkeit ein. Sie war Grün-dungsmitglied von »Radio Voice of thePeople«, der ersten unabhängigen simbabwi-schen Radiostation und verfügt über umfang-reiche Erfahrungen als Journalistin, Redakteu-rin sowie (Radio-)Produzentin.

Seit 2007 ist sie Vorsitzende der Menschen-rechtsorganisation »Zimbabwe Peace Projekt«(ZPP). Das »Zimbabwe Peace Projekt« wurde2000 gegründet und gehört zu den führen-den Organisationen Simbabwes, die Men-schenrechtsverletzungen dokumentieren, veröffentlichen und für die Rechte von Opfernund Verfolgten eintreten. Wichtiges Anliegender Organisation ist die umfassende Verwirkli-chung von Gerechtigkeit, Freiheit, Frieden undMenschenwürde in Simbabwe. Grundlage derArbeit von ZPP ist die Dokumentation vonMenschenrechtsverletzungen und deren Ver-breitung an politische Interessenträger. FrauMukoko und ihr Netzwerk von Menschen-rechtsaktivisten sammelten Beweise gegendas Regime von Robert Mugabe.

Sie wurde international bekannt, nachdemsimbabwische Sicherheitskräfte sie im Dezem-ber 2008 aus ihrem Haus verschleppten undfür drei Monate festhielten. Mehrfach wurdeFrau Mukoko in dieser Zeit gefoltert. Trotz die-ser traumatischen Erfahrungen hält sie den-noch an ihrem Ziel fest, den Grundrechten inihrem Land wieder zur Geltung zu verhelfen.Auf Grund ihres aktiven Kampfes für die Ein-haltung der Menschenrechte ist Frau Mukokoakut bedroht. Sie ist eine der 18 Menschen-rechtler, die am 15. Mai dieses Jahres erneut inhaftiert wurden. Momentan ist sie gegenKaution aus der Haft vorerst entlassen worden.

Vita Sonja Biserko (S erbien)Geboren wurde Sonja Biserko 1948 in Belgrad.Nach ihrem Studium der Wirtschaftswissen-schaften arbeitete sie vier Jahre im diplomati-schen Dienst an der Botschaft in London. Da-nach war sie vier Jahre als Mitglied der UN-Mission tätig. Die Präsidentin des »Helsinki Ko-mitees für Menschenrechte in Serbien«(HCHRS) wurde von der »Gesellschaft für be-drohte Völker« für den Preis vorgeschlagen.Frau Biserko zählt zu den bekanntesten Men-schenrechtsaktivisten Serbiens. Sie ist eine derwenigen, die es schon in der Zeit des Milose-vic-Regimes wagten, ihre Stimme gegen Ver-brechen der Regierung zu erheben. Sie ist Prä-sidentin des »Helsinki Komitees für Men-schenrechte in Serbien«. Die Organisationwurde im September 1994 gegründet undwidmet sich der Überwachung der Men-schenrechtsverletzungen in Serbien und derMobilisierung des internationalen Druckszwecks lokaler Veränderungen.

Frau Biserko ist auch in verschiedenen an-deren Nichtregierungsorganisationen für dieDurchsetzung der Menschenrechte aktiv. AufGrund ihres Eintretens für die konsequenteBestrafung der Kriegsverbrecher, gegen natio-nalistische Bewegungen in Serbien und für

Frau Jestina Mukoko aus Simbabwe

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Frau Sonja Biserko aus Serbien

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die unbedingte Durchsetzung und Einhaltungder Menschenrechte in dieser Region ist sieimmer wieder Verleumdungskampagnen so-wie physischer und psychischer Gewalt aus-gesetzt. Nach der Veröffentlichung eines Be-richts für das Jahr 2007, der Menschenrechts-verletzungen der serbischen Regierung aufdem Balkan während der 1990er Jahre doku-mentiert, erhielt das Komitee Drohbriefe, vondenen einige ausdrücklich an Sonja Biserkogerichtet waren. Frau Biserko beeindruckt alsMenschenrechtlerin vor allem durch ihre Zivil-courage und die Tatsache, dass sie ihre Arbeittrotz enormem Druck und ständiger Angstweiterführt.

Weitere Informationen: www.menschenrechtspreis.de;

www.weimar.de

Feierl iche Unter zeichnung … der Vereinbarungen zum Konjunkturpaket II

Mit einer kleinen Zeremonie wurde am 7. Au-gust 2009 die Vereinbarung über Finanzhilfenaus dem Konjunkturpaket II von Oberbürger-meister Stefan Wolf unterzeichnet und an dieFreien Träger übergeben. OberbürgermeisterWolf unterstrich, dass die Kommune mit die-sem Schritt nun zügig der Weg für zahlreichewichtige und nachhaltige Investitionen inWeimar auf den Weg gebracht habe – mit gro-ßem Gewinn für Weimar, zahlreiche seiner Kin-dergärten, ein Mehrgenerationenhaus, ein Familienzentrum, eine Kultureinrichtung unddas Schwanseebad.

Die anwesenden Vertreter der Einrichtun-gen stellten einzeln ihre Projekte nochmalskurz vor und bedankten sich für die gute Zu-sammenarbeit. Mit den Maßnahmen würdeder Weg frei für viele energetische Sanierun-gen von Kindergärten in Weimar, die nicht nurauf Dauer zu Spareffekten führen würden –zum Nutzen der Arbeit mit den Kindern –sondern auch ein wichtiger Beitrag zum Um-weltschutz bedeute. Neben sieben WeimarerKindergärten profitieren auch das Familien-zentrum des SOS-Kinderdorfes, das Mehrge-nerationenhaus, das neue, im Entstehen be-griffene Kulturzentrum des Vereins other

– der Name sagt es – fast immer von Staatenhandeln, beziehen sich Adressbücher aufStädte. In alphabetisch geordneter Form ver-zeichnen Adressbücher die Einwohner undWohnhäuser, Straßen und Plätze, Geschäfteund Gewerbebetriebe, Innungen und Vereinewie auch die staatlichen und städtischen Be-hörden einer Stadt.

Alte Adressbücher sind erstes Hilfsmittel fürdie Familienforschung und könnten doch weitmehr sein, wenn man in ihnen nicht nur gele-gentlich einzelne Namen nachschlüge, son-dern sie systematisch durchsuchte und aus-wertete. Dann werden sie zu einer Quelle ei-gener Art, zu einem »Schlüssel, um eine Stadtzu öffnen«, wie sich der Historiker Karl Schlö-gel in seinem lesenswerten Buch »Im Raumelesen wir die Zeit. Über Zivilisationsgeschichteund Geopolitik« (2003), ausdrückte. Treffendheißt es darin weiter: »Wer sich in Adressbü-cher hineingelesen hat, kann sich in ihnen be-wegen wie in imaginären Räumen – Stadträu-men, Straßenräumen, Wohnräumen. Adress-bücher sind Logbücher und Karten, sie gebender Geschichte die räumliche Dimension zu-rück. […] Man kann darin herumgehen undalles erleben: überwältigt von der Dichte desMaterials Spurensuche betreiben, seine Über-raschungen erleben und sich darin verirren.[…] Man kann ganz nahe herantreten, fast bisan die Person der Adressaten, die noch nichtgeschützt sind durch den Datenschutzbeauf-tragten.« (S. 331).

Adressbücher sind nur scheinbar lexikalischobjektiv. Sie spiegeln die politische und wirt-schaftliche Situation, in der sie entstandensind. In guten Zeiten sind es dickleibige Enzy-klopädien des Wohlstands: voller Gewerbean-zeigen und verführerischer Werbeangebote.Krisenzeiten dünnen sie aus, Kriege lassen sie

music e.V in der Ernst-Kohl-Straße sowie dasSchwanseebad mit seinen sanitären Einrich-tungen und Umkleidekabinen von dem Geldaus dem Konjunkturpaket II.

Anwesend waren außerdem der Beigeord-nete Dirk Hauburg sowie zahlreiche Vertreterder Bundes- und der Stadtpolitik.

Arbeiterwohlfahrt: 240.000 Euro für Kita»Kirschbachtal«, 200.000 Euro für Kita »Sonnenschein«HTG Weimar GmbH: ca. 300.000 Euro fürMehrgenerationenhaus SchöndorfStadtwirtschaft Weimar GmbH: 600.000 Eurofür Funktionsgebäude des SchwanseebadesFörderkreis JUL gemeinnützige GmbH:120.000 Euro für Kita »Kinderland«, 75.000Euro für Kita »Tom & Jerry«Diakoniestiftung Weimar-Bad Lobenstein:40.000 Euro für Kita »Sonnenhügel«, 46.000Euro für Kita »Tröbsdorf«SOS Kinderdorf e.V.: ca. 220.000 Euro für Familienzentrum des SOS Kinderdorfesother music e.V.: 200.000 Euro für 1. BA OtherMusic Adademy WeimarKinderland Bummi e.V.: 325.000 Euro

Stadtarchiv und KommunalesKino suchen Fi lme über Wei-mar ’99

Unglaublich, das Weimarer Kulturstadtjahr1999 liegt nun auch schon wieder zehn Jahrezurück. Die Querelen im Vorfeld sind fast ver-gessen, es bleiben die schönen Erinnerungenan intensive Erlebnisse mit Kultur unter Freun-den. Warum also nicht einmal Rückschau hal-ten? Für eine geplante Filmreihe im Herbst suchen das Stadtarchiv und das KommunaleKino im »mon ami« private Filmaufnahmenüber das Kulturstadtjahr »Weimar ’99«. Wersolche Aufnahmen gemacht hat und bereitwäre, dass diese öffentlich gezeigt werden,melde sich bitte beim Stadtarchiv oder Kom-munalen Kino. Sollte es – gegen alle Erfahrung– sogar filmische Dokumente zum Wendejahr1989 in Weimar geben, auch daran hätten wirgroßes Interesse, schließlich jährt sich auchdieses glückliche Ereignis.

Kontakt: Dr. Jens Riederer, Stadtarchiv Weimar, Kleine Teich-

gasse 6, Tel: (0 36 43) 88 75 11, [email protected];

Edgar Hartung, Kommunales Kino, Goetheplatz 11,

Tel: (0 36 43) 84 77 45, [email protected]

Internetpor tal … der Thüringischen Universitäts- und Landesbibliothek Jena (ThULB) erschließt Weimarer Adressbücher

Adressbücher sind eine einzigartige histori-sche Quelle. Anders als Staatshandbücher, die

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oft ausfallen. Diktaturen fälschen Adressbü-cher, um sich vor vermeintlichen inneren undäußeren Gegnern zu schützen, oder lassen sieganz einstellen, wie die DDR, deren übertrie-benem staatlichem Sicherheitsbedürfnis sieentgegenstanden.

Mit der derzeitigen Präsentation von über1,3 Millionen digitalen Bilddaten zählt dieThüringische Universitäts- und Landesbiblio-thek Jena (ThULB Jena) zu den führenden Bi-bliotheken Deutschlands bei der Digitalisie-rung historischen Schriftgutes. In Zusammen-arbeit mit Bibliotheken und Archiven baut sieseit Jahren ein »Digitales Archiv« für Thürin-gen auf. So liegt es nahe, in dieses Internetpor-tal auch die Adressbücher als eine typischekommunale Archivquelle einzubringen. DenAnfang macht die Stadt Weimar. Für das Pilotprojekt wurde als Beitrag zum »Bau-haus-Jahr 2009« mit dem Weimarer Adress-buch des Jahres 1920 begonnen, in demdas »Staatliche Bauhaus« erstmals mitmehreren Einträgen erscheint.

Nach und nach sollen die zwischen 1839 und1949/50 erschienenen Weimarer Adressbücherfolgen. Dabei ist vorgesehen, die Reihe kom-plett zu digitalisieren sowie mittelfristig jedenzehnten Jahrgang mit der Texterkennung OCRzu bearbeiten, und diese Ausgaben als durch-suchbare Dateien zugänglich zu machen.

Die Adressbücher von Jena und von ande-ren Thüringer Städte sollen folgen, so dass all-mählich eine flächendeckende Nutzerplatt-form für diese vielgenutzte, aber bei weitemnoch nicht ausgeschöpfte Quellenart entsteht.

Link: www.stadt.weimar.de

Kontakt: Dr. Jens Riederer (Stadtarchiv Weimar),

Telefon: (0 36 43) 88 75 11, Fax: (0 36 43) 88 75 99

E-Mail: [email protected]

»Opfer rechter G ewalt inDeutschland seit 1990«Eine Ausstellung der OpferperspektiveBrandenburg e.V. und der Friedrich-Ebert-Stiftung von Rebecca Forner

»So viele Menschen habe ich zu einer Ausstel-lungseröffnung in der Stadtverwaltung nochnie erlebt – Herzlich willkommen!«, freute sichOberbürgermeister Stefan Wolf über den An-drang bei der Vernissage der Ausstellung »Op-fer rechter Gewalt in Deutschland seit 1990«am 5. August im Haus 1 in der Schwanseestra-ße. Die Ausstellung von Rebecca Forner erin-nert an die Todesopfer rechter Gewalt inDeutschland seit 1990. Soweit vorhanden,werden kurze Lebensgeschichten der ange-griffenen Personen geschildert und den Op-fern ein Gesicht gegeben. Ebenso eindrücklichwie mahnend weist die Ausstellung daraufhin, dass rechte Gewalt eine permanente undnicht hinzunehmende Bedrohung bedeutet.

Mit insgesamt 150 Mio. Euro fördert das Bundesministerium für Verkehr, Bau und Stadtentwick-

lung nationale UNESCO-Welterbestätten. Damit sollen dringend notwendige Investitionen in den

Erhalt der historischen Stätten von Weltrang ermöglicht und eine welterbeverträgliche Entwick-

lung der Kommunen unterstützt werden. Bundesminister Wolfgang Tiefensee (r.) überreichte Bür-

germeister Christoph Schwind (l.) im Beisein von Frank Hiddemann (2.v.l.) und Pfarrer Hardy

Rylke (3.v.l.) am 14. Juli 2009 auf dem Herderplatz einen symbolischen Scheck über 6,5 Mio. Euro.

Mit dem Geld will Weimar unter anderem die Herderkirche, den Herderplatz und angrenzende Ge-

bäude wie das Wilhelm-Ernst-Gymnasium sanieren. Darüber hinaus soll ein Leitkonzept zu den

Welterbestätten in der Stadt Weimar entwickelt und umgesetzt werden.

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Ein großes Dankeschön an Weimars Ehrenamtliche. Oberbürgermeister Stefan Wolf unterzeichne-

te am 23. Juli 2009 mit Sozialministerin Christine Lieberknecht als der Vorsitzenden des Stif-

tungsrates der Thüringer Ehrenamtsstiftung und im Beisein des Dezernenten für Soziales, Jugend

und Bildung, Dirk Hauburg, die Vereinbarung zur »Thüringer Ehrenamtscard«. Bis zu zehn Eh-

renamts-Karten werden jährlich an ehrenamtlich engagierte Bürger ausgegeben, die mindestens 18

Jahre alt sind, fünf Jahre in einem Verein mitwirken und wenigstens fünf Stunden pro Woche dort

unentgeltlich im Einsatz sind. Die Geltungsdauer der Karte beträgt zwei Jahre. Die Vergabe er-

folgt auf Antrag von Vereinen, Verbänden, Organisationen oder Initiativen. Erstmals vergeben wer-

den sollen die Karten beim Neujahrsempfang des Oberbürgermeisters im Januar 2010. Mi ihrer

Ehrenamtscard kommen ehrenamtlich Tätige in den Genuss von Vergünstigungen bei Eintritts-

karten. Neben dem Deutschen Nationaltheater und der Klassik Stiftung haben bisher acht weitere

Partner ihre Beteiligung zugesagt. Das Antragsformular ist auf der Homepage der Stadt abrufbar

(http:stadt.weimar.de) und im Familienamt erhältlich.

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Rechtsextrem motivierte Gewalt ist traurigerAlltag in Deutschland. Ihr Ausmaß ist im ver-gangenen Jahr sogar gestiegen, so dass proTag mehr als drei rechte Gewalttaten inDeutschland verübt werden. Erstmals seitmehreren Jahren wurden kürzlich sogar wie-der Menschen von Rechtsextremisten ermor-det: der 55-jährige Bernd K. in Templin und diejunge ägyptische Mutter Marwa El Sherbini inDresden.

In seiner Laudatio betonte der Leiter der Ge-denkstätte Mittelbau-Dora, Jens-ChristianWagner, dass bei allen Unterschieden die Ge-meinsamkeiten der einstigen nationalsozialis-tischen Verbrecher mit rechtsextremen Ge-walttätern doch nicht zu übersehen sind: »Vorallem ideologisch gibt es wichtige und er-schreckende Ähnlichkeiten. Dazu zählen derAntisemitismus, die Abwehr alles ›Fremden‹,die Abwehr einer offenen, demokratischenGesellschaftsordnung (überhaupt eine Ableh-nung der Moderne) und die Idee einer rassis-tisch geprägten ›Volksgemeinschaft‹. Undschließlich spielt der Glaube an die Gewalt alsMittel politischer Auseinandersetzung einezentrale Rolle. Das sind ideologische Grund-festen, die Alt- und Neonazis miteinander ver-binden.« (Der vollständige Text der Laudatioist auf unserer Homepage www.weimar.denachzulesen.)

Öffnungszeiten und Informationen:

Die Ausstellung »Opfer rechter Gewalt in Deutschland seit

1990« kann bis zum 30. August 2009 Montags bis Donnerstags

von 8–17 Uhr und Freitags von 8–16 Uhr im Haus 1 der

Stadtverwaltung, Schwanseestraße 17, besichtigt werden.

Schulklassen und anderen Gruppen kann Material für den

Besuch der Ausstellung zur Verfügung gestellt werden.

Öffnungszeiten … des Bürgerbüros im Oktober

Das Bürgerbüro in der Schwanseestraße 17bleibt am 3. Oktober (Tag der Deutschen Ein-heit) und am 10. Oktober (Zwiebelmarktwo-chenende) geschlossen.

Dafür öffnet es für Sie am 17. Oktober 2009in der Zeit von 9 bis 12 Uhr.

Eheschließungen … an Sonnabenden 2010

Das Standesamt gibt die Termine für die Ehe-schließungen an Sonnabenden (und an einemSonntag) für nächstes Jahr bekannt:

6. März, 10. April, 8. Mai, 5. Juni, 3. Juli, 7. August, 11. September, 10. Oktober (Sonntag), 6. November, 4. Dezember

Der Rathauskurier begrüßt einmal im Monat die neugeborenen Weimarer. Das Einverständnis der Eltern liegt vor.

Baumann, Carlos * 29.07.2009Becker, Angelina * 28.07.2009Becker, Ben * 28.07.2009Becker, Mia Walli * 13.07.2009Blei, Pia * 15.07.2009Brehm, Leander * 27.07.2009Breu, Franziska * 26.07.2009Dähne, Jasmin * 30.07.2009Friedrich, Jonna * 10.07.2009Heidolf, Elisabetta Emma * 14.07.2009Hünniger, Mara Sophie * 24.07.2009Kästner, Lucy Alina * 23.07.2009Kihr, Jillyan * 06.07.2009Klose, Cassidy-Jane * 18.07.2009

Koch, Sánchez; Maya, Catalina * 27.07.2009Kowarsch, Melanie-Sophie * 13.07.2009Krauß, Albrecht * 20.07.2009Linß, Annalena Sophie * 03.07.2009 Mimietz, Maxim Uwe * 08.07.2009Petrov, Gustav Daniel * 15.07.2009Rabczuk, Tobias Maximilian * 02.07.2009Rey, Martha Editha Bärbel * 17.07.2009Rosenkranz, Robin * 20.07.2009Schmidt, Alina Sophie * 28.07.2009Schmidt, Carl Friedrich * 28.07.2009Schreiner, Alesja Bahia * 10.07.2009Strassberger, Lara * 09.07.2009Stüber, Emilian * 22.07.2009Tietze, Janes Alexander * 18.07.2009Ungelenk, Oskar Konstantin * 13.07.2009Wolf, Nele * 27.07.2009Zaid, Malek * 13.07.2009

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Weimars am 22. April 1949 beschlossen. In derBegründung heißt es: »Eingedenk ihrer klassi-schen Tradition, die ins Lebendige fortzuset-zen, das Anliegen unserer Generation seinmuss, ehrt die Stadt Weimar den berühmtenBewahrer und Mehrer deutscher Sprache undLiteratur und damit auch den würdigen Re-präsentanten des Humanismus in unsererZeit.« In seiner Dankesrede am 1. August 1949im Deutschen Nationaltheater unterstrichThomas Mann seine enge Verbundenheit mitder Klassikerstadt und seine Verbundenheitmit Deutschland – Ost wie West. Schon 1932war Mann Gast der Feierlichkeiten zu Goethes100. Todestag, bei denen er vor dem »Veits-tanz des Fanatismus« warnte und zur Verteidi-gung der Demokratie aufrief. 1939 erschiensein Roman »Lotte in Weimar«.

»Gerade in diesem Jahr 2009, in dem wir dieGeburt der deutschen Demokratie in Weimar1919 und die wiedererlangte Demokratie1989 feiern, gehört auch diese Stimme Tho-mas Manns aus dem Jahr 1949 zu dem Chorder großen deutschen Schriftsteller und De-mokraten, an den wir gerade in Weimar im-mer wieder erinnern werden«, betonte Ober-bürgermeister Wolf im Vorfeld des Jahresta-ges der Ehrenbürgerwürde für Thomas Mann.Am Gebäude des Deutschen Nationaltheaterserinnert eine Gedenktafel an den historischenBesuch Thomas Manns. Der Oberbürgermeis-

1949, 1979, 1989 … 2009 –… berühmte Einträge im Goldenen BuchWeimars: Vor sechzig Jahren wurde Thomas Mann Ehrenbürger Weimars

Thomas Mann 1949, Sigmund Jähn 1979, Loriot 1989: Zahlreiche interessante Einträgemachen auch in den ›runden‹ Neuner-Jahr-gängen das Goldene Buch der Stadt Weimarzu einem wichtigen und spannenden histori-schen Dokument.

Am 1. August 1949 – vor sechzig Jahrenund im Vorfeld des damaligen 200. Goethe-Geburtstags – wurde dem Schriftsteller Tho-mas Mann (1875–1955) im Deutschen Natio-naltheater Weimar der erste Goethe-National-preis und der Ehrenbürgerbrief der Stadt Wei-mar verliehen. In seinem Eintrag im GoldenenBuch der Stadt Weimar notiert Thomas Mannam 2. August: »Nach einem überreichen, un-vergesslichen Festtage dankbar scheidendgrüße ich diese Stadt unsterblichen Ruhmesmit tausend guten Wünschen.« Der offizielleBesuch Thomas Manns 1949 in Deutschlandhatte weltweit für Aufmerksamkeit gesorgt –galt er doch als ein frühes und beispielgeben-des Zeichen einer Versöhnung und möglichenRückkehr des Emigranten Mann aus den USAund der Schweiz nach Deutschland.

Die Verleihung der Ehrenbürgerwürde anihn hatte die Stadtverordnetenversammlung

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ter ließ dort am 1. August 2009 einen Kranzniederlegen.

Aber auch an den Weimar-Besuch SigmundJähns am 30. Januar 1979 erinnert das Golde-ne Buch der Stadt Weimar. An diesem Tagnämlich findet sich hier folgender Eintrag desberühmten DDR-Kosmonauten und erstenDeutschen im Weltraum: »Die Stadt Weimarmit ihren historischen, humanistischen Tradi-tionen verkörpert heute ein Stück echter so-zialistischer deutscher Nationalkultur. Ich binstolz darauf als Abgesandter der Bürger derDeutschen Demokratischen Republik einStück Weimar mit in den Weltraum getragenzu haben; ein kleinformatiges Buch mit Goe-thes Faust und eine elektronische Uhr ausWeimarer Betrieben. (…)«.

Und bei seinem legendären Weimar-Besucham 9. März 1989 hinterließ Bernhard VictorChristoph-Carl von Bülow nicht nur einen ech-ten Loriot mit Blume im Mundwinkel alsZeichnung im Goldenen Buch der Stadt Wei-mar, sondern außerdem den Eintrag: »Es hatmich sehr bewegt, zum ersten mal in Weimarzu sein. Ich sehe mit Bestürzung, was ich seitfünfundsechzig Jahren versäumt habe. (…)

Flotte von Rettungsbootenwird immer größer

Wer in Weimar beispielsweise in der Markt-straße unterwegs ist, wird an vielen Türen denREBO-Aufkleber entdecken können. Damitsignalisieren die Geschäfte Kindern und Ju-gendlichen: hier sind Menschen, die euch ineuren kleinen und großen Notlagen Unter-stützung anbieten – ein Pflaster, ein Telefonoder nur ein offenes Ohr.

Der Aufruf des Kriminalpräventiven Rats erreichte jedenfalls viele offenen Ohren: sohat sich die Zahl der Geschäfte, die sich an derAktion beteiligen, wieder erhöht. Besondersschön ist, mit der Tourist Information amMarkt einen Partner gewonnen zu haben, derauch am Sonntag geöffnet hat.

Neue REBO-Par tner s ind:– Nahkauf Heyer am Frauenplan– Pressehaus am Goetheplatz– Michaels Spielzeugland in der Heinrich-

Heine-Straße– Sonnen-Apotheke in Weimar Nord– Die LINKE in der Marktstraße– Kompetenzagentur in der Röhrstraße– Kieferorthopäde Dr. Wurschi in der Schwan-

seestraße– Tourist Info am Markt– Schmökerstübchen in der Ernst-Thälmann-

Straße– Gaststätte »Schwanseeschlösschen« in der

Asbachstraße

Kontakt: Geschäfte oder Einrichtungen, die auch REBO-Partner

werden möchten, wenden sich bitte an Janna de Rudder, Krimi-

nalpräventiver Rat, Telefon 762-226 oder an Christina Haensel,

Amt für Familie und Soziales, Telefon 762-947.

1. Weimarer S enioren- undS elbsthi lfegruppentag»Voneinander wissen«

Wissen Sie eigentlich, wie viele Treffpunkte esfür Seniorinnen und Senioren in Weimar gibt?Wie verschieden müssen die Angebote gestaltetwerden, wenn sie eine so vielschichtige Ziel-gruppe ansprechen sollen? Immerhin handeltes sich um 30 und mehr Jahre Altersunter-schied und nur selten stimmen tatsächlichesund gefühltes Alter überein.

Wir laden alle interessierten Bürgerinnenund Bürger (unabhängig vom tatsächlichenoder gefühlten Alter) am 29. August 2009zum 1. Weimarer Senioren- und Selbsthilfe-gruppentag ins mon ami am Goetheplatz ein.

Von 10 bis 16 Uhr präsentieren sich 20 Informationsstände des Netzwerkes offene

Ein echter Loriot mit Blume im

Mundwinkel von 1989

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Seniorenarbeit mit ihren Freizeit-, Betreu-ungs- und Beratungsangeboten. Außerdeminformieren Sie zehn Selbsthilfegruppen, diein und um Weimar aktiv sind, über ihre Ar-beit. Infomobile vor dem mon ami bietenkompetente Beratung an und freuen sich aufIhren Besuch.

Fachliche Impulsreferate f inden zufolgenden Themen statt :11 Uhr: »Wenn die Rente nicht reicht, wasdann …?«13 Uhr: »Patientenverfügung und Vorsorge-vollmacht«15 Uhr: »Sport treiben – vital bleiben«

Kulturelle Beiträge werden wir von Hansi Gärt-ner und einer Auswahl seines Schauorches-ters, dem Chor und der Tanzgruppe der Volks-solidarität, dem Handwerkerchor und demTheater »Stellwerk« genießen können.

Selbstverständlich kann die Leistung einerGebärdensprachdolmetscherin genutzt werden.

Ausführliche Informationen erhalten Sie im Büro der

Seniorenbeauftragten, Ute Böhnki, Telefon (0 36 43) 762-764,

oder bei der Selbsthilfekontaktstelle, Roswitha Strauß, Telefon

(0 36 43) 762-753.

Neuer Personal-Abteilungsleiter

Die Stadtverwaltung Weimar hat seit dem 1. August 2009 einen neuen Personalchef.Henning Püsche heißt der Abteilungsleiter imRechts- und Personalamt. Er ist 34 Jahre altund kommt aus Gera. Henning Püsche ist Jurist (Studium an der Friedrich-Schiller-Uni-versität Jena). Sein Referendariat absolvierteer am Landgericht Gera und er arbeitete zu-letzt drei Jahre als Jurist im GeschäftsbereichPersonalmanagement am Universitätsklini-kum Gera.

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Der neue Personal-Abteilungsleiter

Henning Püsche

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Verabschiedung von … Stadtoberbrandmeister Horst Becher

Bürgermeister Christoph Schwind hat am 9. Juli 2009 Stadtoberbrandmeister Horst Be-cher in den Ruhestand verabschiedet. An derfeierlichen Verabschiedung in der Kromsdor-fer Straße 13, zu der die wachhabende Dienst-schicht angetreten war, nahmen auch Amtslei-ter Hartmut Haupt, Abteilungsleiter MichaelGeiling, und Kerstin Wiemer als Vertreterin desPersonalrates teil.

Horst Becher ist seit dem 1. Oktober 1974im Einsatzdienst der Berufsfeuerwehr tätig,seit 1978 auch in der Funktion als Maschinist.Besonderes Ansehen genoss er bei seinenVorgesetzten und Kollegen für seine Metall-und Schweißarbeiten.

In seiner Dienstzeit von über 34 Jahren er-lebte der Stadtoberbrandmeister viele beson-dere Einsätze, wie z. B. Brände im Erfurter Warenhaus (1985), der Gaststätte am ErfurterAnger (1986) und der Anna Amalia Bibliothek

(2004), Eisenbahnunfälle, mehrere Gefahren-guteinsätze sowie Tierrettungen und unzähligeVerkehrsunfälle.

Horst B echers Auszeichnungen:– 1979 Medaille für fünf Jahre treue Dienste– 1982 Medaille für ausgezeichnete Leistungen– 1984 Verdienstmedaille in Bronze– 1985 Bestenabzeichen der Feuerwehr– 1988 Verdienstmedaille in Silber– 1999 Brandschutzehrenzeichen am Bande in

Silber

Einladung zum vier ten Fledermausabend

Am Donnerstag, dem 3. September 2009, fin-det in Weimar der vierte Fledermausabendstatt. Er wird gestaltet von der Interessenge-meinschaft Fledermausschutz und -forschungThüringen e.V., der Klassik Stiftung Weimar,Abteilung Gärten und von der Unteren Natur-

schutzbehörde der Stadt Weimar. Treffpunktist um 18 Uhr am Weimarer Schloss, Zugangzur Sternbrücke.

Die Veranstaltung beginnt mit einer Füh-rung durch den nördlichen Teil des Parks ander Ilm – über die Sternbrücke, vorbei an denLeutraquellen und dem Mundloch der Park-höhle bis zum Haupteingang der Parkhöhle.Hierbei werden Aspekte der Gartendenkmal-pflege und des Naturschutzes in den Land-schaftsparks von Weimar erläutert. Im An-schluss referieren Dr. Lutz Maul und MichaelFranz im Vortragssaal der Parkhöhle über Fra-gen zur Biologie und zum Schutz von Fleder-mäusen. Da die als Naturdenkmal geschützteParkhöhle von verschiedenen Fledermaus-arten als Winterquartier genutzt wird, wurdeals Themenschwerpunkt gewählt: Wie über-wintern Fledermäuse?

Jenseits von Kunst

Aufgefallen ist es jedem, zu übersehen ist esschon längst nicht mehr. Die Rede ist von denSchmierereien im Stadtbild Weimars.

Für die einen ist es Kunst, für die meisten je-doch ein hässlicher Schatten, welcher sich zer-störerisch über der historischen Klassikstadtausbreitet. So sind es schon längst nicht mehrnur Bauzäune oder Stromkästen. Die selbster-nannten Künstler haben ihren Fokus verstärktauf Bauwerke, Denkmäler, Brunnen und ande-re Kulturgüter gelenkt.

Schon seit Jahren mühen sich die privatenHausbesitzer und müht sich die Stadt, gegenden wachsenden Vandalismus vorzugehen,meist jedoch ohne Erfolg. Immer dreister undwaghalsiger werden die Täter, immer zentralerund direkter im Blick der Öffentlichkeit dieTatorte. Seit Jahren ist beispielsweise dasSchillerwohnhaus in der Schillerstraße Anlauf-punkt für die vorrangig nachts agierenden Kriminellen. Auch hat die Stadtverwaltungwieder derartige Vorkommnisse verzeichnenmüssen. So am altehrwürdigen Neptunbrun-nen auf dem Markt. An einer der Beckenwand-platten prangte ein großer Eddingschriftzug.Inzwischen wurde er restauratorisch entferntund überarbeitet. Ebenfalls wurden auf demJakobsfriedhof Grabmale beschmiert.

Ein kleiner Dank für einen großen Einsatz – am 3. August besuchte Oberbürgermeister

Stefan Wolf die Kameraden der Feuerwehr und bedankte sich für ihren Einsatz beim Groß-

brand in der Schillerstraße.

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Jüngstes Beispiel sind die Brunnenstubenim Rabenwäldchen am Wohngebiet WeimarWest, von welchen ausgehend ein Großteilder im Stadtzentrum gelegenen Brunnen mitQuellwasser versorgt wird. An diesen Brun-nenstuben ist Vandalismus schon längst keineneue Erscheinung mehr, wie die Brunnen-meisterei zu beklagen hat. Verschmutzungenund Vorfälle, die Polizeieinsatz erfordern, sinddort an der Tagesordnung. Vor kurzem mussteabermals die Polizei gerufen werden, da eswieder einmal zu Beschädigungen an zweider historischen Stuben kam.

Die Beseitigung derartiger Schäden kostetsehr viel Geld, welches der Stadt dann an an-deren Stellen fehlt. So könnte das Einsparengenau solcher Kosten im Haushalt der Stadt indas Freizeitangebot für Jugendliche investiertwerden.

Dann könnte man wahren jungen Künstlerndie Möglichkeit bieten, ihren Begabungennachzugehen und die Resultate der Öffent-lichkeit zugänglich zu machen.

Eine von der Stadt gebotene Gelegenheitkonnte vor kurzem im Rastenberger Tunnelam Bahnhof wahrgenommen werden, in demdie Wandflächen zur Graffitiausgestaltung zurVerfügung standen, eine Gelegenheit, die vonversierten Jugendlichen ohne Zögern ange-nommen wurde.

L U C A S M AY

(Lucas May ist Zivildienstleistender, der nachneun Monaten zuverlässiger Arbeit gerade sei-nen Dienst bei der Stadt Weimar im Einsatzbe-reich Brunnenpflege beendet hat - d. Red.)

Europäische Entente-Florale-Jur y schwer beein-druckt von WeimarEin Aspekt aber wurde einhellig kriti-siert: die Farbschmierereien an denHauswänden

Weimar zeigte sich von seiner schönsten Seiteals am 10. August 2009 die elfköpfige Jury derEntente Florale aus ganz Europa die Kultur-stadt an der Ilm besuchte – um nicht nur einenausgewählten Teil der rund 70 Weimarer Entente-Projekte, sondern eigentlich den ge-samten Natur- und Kulturraum der Stadt Wei-mar unter die Lupe zu nehmen. Die Land-schaftsgärtner und -architekten, Touristikerund Umweltschützer in der Jury zumindestwaren nach der achtstündigen Tour kreuz undquer durch Weimar begeistert: Das Engage-ment der Stadtverwaltung, der Händler, derSozialeinrichtungen, Künstler oder der unzäh-

ligen Privatleute überzeugte die Jury unterder Leitung der Österreicherin Monika Hetschdabei genauso, wie die einzelnen Aspekte derWeimarer Entente: von den Stadteingängen,den Rad- und Wanderwegen bis zu den be-grünten Tankstellen; die 60 Spielplätze undder neu gestaltete Schulhof des Goethegym-nasiums, das Farbkonzept beim Blumen-schmuck, der Umgang mit alten Bäumen undden historischen und teilweise »wiederer-weckten« Brunnen; oder auch Ilmarkadien, dieKleingärten am Horn oder das »neue bauen«.Nur einen großen Kritikpunkt hatte die Vorsit-zende im Namen ihrer Jury anzubringen: dieTags und Farbschmierereien an den Hauswän-den in der Stadt, die ihnen doch sehr auffielenund die gerade im europäischen Kriterien-Katalog eine gewichtige Rolle spielen.

So bleibt es also trotz viel Lob spannend, obWeimar nach den beiden bundesweiten Gold-medaillen 2004 und 2008 auch in diesem Jahrwieder eine Medaille mit nach Hause bringenwird. Darüber schwieg sich die Jury natürlichnoch aus – ist die feierliche Verkündung derBewertung aller Städte doch erst für den 25. September vorgesehen. Die Weimarer Bewertung, die die Grundlage für die feierli-che Medaillenverleihung der Entente FloraleEuropa 2009 in Cardiff (Wales) bildet, ist im-merhin von bundesweiter Bedeutung. Denndie Stadt Weimar vertritt in diesem Jahr diedeutschen Kommunen im europäischen Wett-bewerb. Diese Aufgabe fiel der KulturstadtEuropas im vergangenen Jahr zu, als sie als eine der drei Goldmedaillengewinnerinnen imbundesweiten Wettbewerb zu dieser beson-deren Aufgabe berufen wurde.

Die Besichtigungstour der Jury hatte amfrühen Vormittag mit einer Begrüßung durchOberbürgermeister Stefan Wolf im Festsaaldes Rathauses und einer ersten Präsentationaller Stationen begonnen. Sie führte vomMarktplatz (Blumenmarkt), über die Windi-schenstraße (Projekt »Wir machen blau«), denTheaterplatz (Beschreibung des Blumenkon-zepts), den Goetheplatz (Projekt »Brunnen-nacht«), den Herderplatz (Thema »Graffitis«),den Marstall und die Ilm (Projekte »Buchen-waldgedenkweg« und »Ilmarkadien«), dieKleingärten am Horn, den Carl-Alexander-Platz (Projekt »Therapie-Tische«), GoethesHausgarten (Thema Weimars Privatgärten),das Goethegymnasium (Thema Schulhofge-staltung), den Historischen Friedhof (Koopera-tion »Grüne Wahlverwandtschaften«), den Roten Turm Belvedere (Mittagspause), dasehemalige EOW-Gelände (Thema Naturschutzin Weimar), den Privatgarten der Familie Schä-fer (Projekt »open gardens«), und die Sternbrü-cke (Kunst-Projekte) bis ins Kirms-Krackow-Haus als der Endstation in der Jakobstraße, inder auch die Pressekonferenz stattfand. Zahl-reiche weitere Projekte wurden auf dieser En-tente-Rundfahrt durch Weimar angesprochenund besichtigt.

Für Weimar ist das europäische Entente-Flora-le-Jahr 2009 mit dieser Jury-Bereisung nochnicht beendet. Im Herbst werden weitere Pro-jekte zu ihrem Abschluss kommen – viele vonihnen haben inzwischen einen Nachhaltig-keitsstatus gewonnen und werden auch nachder Entente alljährlich weitergeführt. Ober-bürgermeister Stefan Wolf bedankte sich in

Die europaweite Jury spiegelt sich am Trafohäuschen nähe Ilmarkadien in den tausend-

schönen Weimarer Entente-Projekten.

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Entente Florale

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seiner Ansprache bei den unzähligen Weima-rern und Weimarerinnen für ihr großartigesEngagement. Gemeinsam mit vielen Beteilig-ten und Interessierten wird er am 25. Septem-ber 2009 persönlich zur Medaillen-Verleihungnach Cardiff reisen.

Link: www.stadt.weimar.de/aktuell/fotogalerien

Entente Florale:Weimarer Wohnstätte verleiht Preise

Am 8. August 2009 wurden in der Geschäfts-stelle am Frauenplan 6 die 20 Preisträgerdes Mieterwettbewerbs der WeimarerWohnstätte GmbH unter dem Motto »Woh-

nen in Weimar – Wir machen mit … bunt«im Rahmen von Entente Florale geehrt. DerWettbewerb hatte eine große Resonanz beiden Mietern aus allen Wohngebieten, dennüber 200 nahmen das Angebot an. In denletzten Wochen hatte eine Auswahlkommis-sion alle Balkone, Terrassen, Hausgärten undVorgärten besichtigt und musste die Siegerauswählen. Da sich in diesem Jahr auchHausgemeinschaften beteiligten, wurde ei-ne neue Kategorie ausgelobt, die so eigent-lich nicht vorgesehen war.

Eröffnet wurde die Veranstaltung von Ge-schäftsführer Udo Carstens. Er begrüßte alleAnwesenden mit dem Zitat »Blumen sind dasLächeln der Erde«. Ein Grußwort sprach derAmtsleiter des Bau-, Grünflächen- und Um-weltamtes, Thomas Bleicher. Weiterhin waren Claudia Weber vom Team »Entente Flo-rale«, der Ortsteilbürgermeister von WeimarNord, Günter Seifert, und Mitarbeiter der Wei-marer Wohnstätte GmbH anwesend.

Die Platzierungen wurden nicht klassifiziert,da alle Projekte wunderschön waren. 13 Ge-winner konnten sich über einen »toom«-Bau-markt Gutschein im Wert von 40 Euro freuen.Drei Teilnehmer erhielten einen Sonderpreis –einen EGA-Gutschein für eine Family-Card2010 und einen Gutschein für »Blume 2000«in Höhe von 40 Euro – für die Originalität derProjekte. Vier Hausgemeinschaften erhielteneinen Grillgutschein. Die Hausgemeinschaftenbestimmen den Termin für die Grillparty unddie Weimarer Wohnstätte GmbH liefert dasnötige Zubehör.

Nach dem offiziellen Teil konnte man sichdie ausgezeichneten Projekte auf der Lein-wand anschauen. Dabei entstand so manchesinteressante Gespräch untereinander.

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1000 Dank an Brigitte Burck hardt

Der Dank war fröhlich und so vielfältig wieTaubach selbst: Am Freitag, dem 14. August,verabschiedete sich der Ortsteil von seinerBürgermeisterin und späteren Ortsteilbür-germeisterin. Nach 31 Jahren nämlich schei-det Brigitte Burckhardt aus ihrem Amt aus,um sich künftig ein bisschen häufiger ihrerFamilie widmen zu können. Oberbürgermeis-ter Stefan Wolf wünscht seiner lang gedien-ten ›Kollegin‹ alles Gute: »Brigitte Burckhardthat sich in all den Jahren, in denen ich ihrWirken in Taubach mitverfolgen konnte, im-mer mit Herzblut für ihren Ortteil einge-setzt«, so der Oberbürgermeister. Frau Burck-hardt wird dieses Engagement auch in Zu-kunft zeigen – als alte und neue WeimarerStadträtin hat sie weiterhin die Gelegenheit,sich für die Stadt und ihren Ortsteil mit derihr eigenen Herzlichkeit und Durchsetzungs-kraft einzusetzen.

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Die Preise der Weimarer Wohnstätte GmbH gingen u.a. in die Damaschkestraße 20

und in die Bruno-Apitz-Straße 42

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G emeindezentrum… für Neuapostolische Kirche

Am 16. August 2009 wurde in der Ernst-Thäl-mann-Straße 9 der Grundstein für ein Gemein-dezentrum der Neuapostolischen Kirche (NAK)gelegt. »Der Neubau im Herzen Weimars ist einZeichen dafür, dass die Neuapostolische Ge-meinde ihren Platz in der Stadt gefunden hatund gemeinsam mit anderen Kirchen und Reli-gionsgemeinschaften in Weimar ihren Weggehen wird«, so Bürgermeister ChristophSchwind zur Grundsteinlegung. Den feierli-chen Akt selbst übernahm der Bischof derNAK Thüringen, Ralph Wittich.

Die im August 1900 gegründete WeimarerGemeinde, deren derzeitiger Kirchenraumsich in der Pabststraße 13a befindet, ist lautNAK eine von gegenwärtig 2400 Gemeindenmit ca. 370.000 Mitgliedern in Deutschland.

A U S D E N E I N R I C H T U N G E N

Weimarer B oxKulturNacht26.8.2009, 18.30 Uhr, in der Vieh-auktionshalle

Die erste BoxKulturNacht vor einem Jahr warein Wagnis, doch nach dem Erfolg lädt derWeimarer Boxverein e.V. zu einer weiteren ein-zigartigen Veranstaltung ein, die Sport undKunst, die junge Sportler und junge Künstleran einem spannenden Abend verbinden soll:am Mittwoch, dem 26. August, in der Viehauk-tionshalle Weimar (Nord), diesmal als »Das Ex-tra im Kunstfest« – eine zweite Weimarer Box-KulturNacht.

Von Thomas Elke ausgebildete WeimarerBoxer, darunter Deutsche Meister und Thürin-genmeister, kämpfen gegen eine hochkarätigetschechische Boxstaffel. Dominique Horwitzliest aus den Erinnerungen von Max Schme-ling, Sänger und Musiker der Franz-Liszt-Hoch-schule treten auf, Andi Schneider (AntenneThüringen) führt durch den abwechslungsrei-chen Abend, der mit einer Disco in der großar-tigen Halle enden wird.

Die Gäste erwartet ein opulentes Buffet (imPreis incl.). Beginn ist 18.30 Uhr, Einlass ab18.00 Uhr.

Karten zum Preis für 29,70 Euro sind über denTicketservice der Tourist-Information Weimarerhältlich. (Die Zahl der Karten an der Abend-kasse ist begrenzt.)

Die Veranstaltung wird möglich dank dergroßen Unterstützung zahlreicher städtischerInstitutionen und Unternehmen.

Termin: 26.8.2009, 18.30 Uhr, in der Viehauktionshalle

Karten: in der Tourist-Information zum Preis von 29,70 Euro

Einwohner versammlung inSüßenborn

Die nächste Einwohnerversammlung in Sü-ßenborn findet am Donnerstag, den 3. Sep-tember 2009, 19 Uhr, im Bürgerhaus statt.

Der Ortsteilbürgermeister stellte in Abstim-mung mit dem Ortsteilrat nachfolgende The-men zur Diskussion:– Weiterführung der Sanierung des Bürger-

hauses:– Anpassung des Abrundungsbereiches (Be-

bauungsplan) an den Bedarf bauwilliger Sü-ßenborner

– fehlendes Gehwegstück zwischen Ortsaus-gang und OBI

– ungenügende Parkplatzsituation um denBürgerhaus-, Kirch- bzw. Dorfplatzbereich

– Sachstand Straßenbau

A U S D E N P A R T N E R S T Ä D T E N

Praktikantin aus Blois imWeimarer R athaus

Louise Beaujouan (19), Praktikantin aus unse-rer französischen Partnerstadt Blois, arbeitetfür einen Monat im Weimarer Rathaus. Dankder Städtepartnerschaft zwischen Blois undWeimar hat sie die Möglichkeit, an einem Job-austausch teilzunehmen. Bereits im Juli war eine Austauschschülerin aus Mellingen inBlois, um in einem Hostel und einer Büchereizu arbeiten. Drei weitere Jugendliche ausBlois arbeiten derzeit in Hostels und Cafés.

Louise war bisher noch nie in Deutschland,hat sich aber sofort wunderbar ins Rathaus-Team mit eingearbeitet. Seit fünf Jahren lerntsie Deutsch. Ihrer Meinung nach ist es sehrgut, in Weimar ein Praktikum zu machen, um,wie sie selbst sagt, »so das Berufsleben unddas Familienleben in Deutschland kennenzu-lernen. Ich bin auch sehr glücklich, im Rat-haus zu sein, weil ich seit einem Jahr Politikstudiere. Deswegen finde ich es interessant,die Unterschiede zwischen Deutschland undFrankreich zu entdecken.«

Louise Beaujouan arbeitet bei der Protokoll-referentin des Oberbürgermeisters, Tina Schie-felbein, und hier vor allem im Bereich Städte-partnerschaften. Sie kümmert sich mit ihr ge-meinsam hauptsächlich um die Organisationdes Adam-Mickiewicz-Preises, der am 29. Au-gust verliehen wird. »Ich habe die Möglichkeit,bei vielen Terminen dabei zu sein oder zumBeispiel kleine Texte zu übersetzen. In meinerFreizeit besichtige ich die Stadt, lerne Jugendli-che kennen oder unternehme Ausflüge mit derGastfamilie. Eigentlich finde ich meinen Aufent-halt in Weimar sehr angenehm und habe garnicht vor, nach Frankreich zurück zu gehen!«

Na, dann weiterhin schöne Zeit bei uns inWeimar und im Rathaus, Louise!

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Plakat zur BoxKulturNacht

Lara und ihre Eltern haben die Windelbo-

nuskarte schon eingelöst. Jedem Baby, das

seit dem 1. Juli diesen Jahres geboren wird

und dessen Eltern Mieter bei der Weimarer

Wohnstätte GmbH sind, schenkt diese nach

Vorlage der Geburtsurkunde jeden Monat

eine Packung Pampers für ein trockenes

erstes Lebensjahr.

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»Bunte« Nachricht aus dem Café Conti

Auch im neuen Schuljahr starten das CaféConti und die Schule der Phantasie mit ei-nem neuen Projekt. Die Idee des Kunstpro-jekts »Braun ist nicht meine Farbe« entstandnach dem Besuch der Wanderausstellung»Anne Frank – eine Geschichte für heute«,

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30 Jahre Diester wegschule:Tag der offenen Tür

Unser alljährlicher »Tag der offenen Tür«, fin-det in diesem Jahr im Rahmen der Jubiläums-woche »30 Jahre Diesterwegschule« statt.Die Veranstaltungen werden am Freitag, den4. September 2009, von 7.45 Uhr bis 12.30 Uhrin unseren verschiedenen Schulteilen durch-geführt. Dazu laden wir alle Interessiertenherzlich ein. Folgender Ablauf ist geplant:

Windmühlenstraße 179 Uhr: Begrüßung mit anschließendem Pro-gramm durch Schüler der RS9.30–12 Uhr: Kaffee und Buffet, Flohmarkt,

die das politische Interesse der Jugendli-chen des Café Conti weckte. Der Einzug ei-ner rechtsextremen Partei in den Stadtratund die tägliche Konfrontation mit derenWahlplakaten weckte den Wunsch der Ju-gendlichen, sich politisch zu engagieren. Daalle Beteiligten noch nicht wahlberechtigtsind, musste eine andere Möglichkeit gefun-den werden, in der Öffentlichkeit zu diesemThema Stellung zu beziehen. Daher entstandunter dem Titel »Schöndorf bleibt bunt« einriesiges Plakat, welches die Jugendlichenselber gestaltet haben. Am 17. August wurdedas Plakat mit Unterstützung der Feuerwehran der großen Plakatwand auf der Schiller-höhe angebracht.

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Klassik Stiftung Weimar: Inhaber des Weimarpasses

können die Museen und Ausstellungen der Klassik

Stiftung sowie die regelmäßigen Rundgänge immer

zum Preis von 1 Euro besuchen!

Mehrgenerationenhaus (Weimar West): Das

Bücher café ist an folgenden Tagen geöffnet: Dienstag

14–18 Uhr, Mittwoch 9.30–11.30 Uhr, Donnerstag

9.30–11.30 und 14–18 Uhr (kostenlose Buch-Ausleihe)

Kinderbetreuung und kreativer Zeitvertreib für die

Kleinen: Dienstag 10–12 Uhr, Donnerstag 12–16 Uhr,

Krabbelgruppe: Donnerstag 10–12 Uhr (1,50 Euro/h)

Pflegeberatung und Betreuungshilfe:

Dienstag 16.30–18 Uhr, Mittwoch 10–13 Uhr

23. August 2009, 13 Uhr: Auf den SpurenAnna Amalias; Kinderveranstaltung, Inter-aktive Stadtführung für Familien und Kin-der; Wittumspalais; 18 Uhr: Hans-JürgenKaiser, Mainz – Werke von J.S. Bach, M. Re-ger und Improvisationen; Stadtkirche27. August 2009, 17 Uhr: Johann Wolf-gang Goethe – Landschaften; Ausstel-lungseröffnung, Goethe-Nationalmuseum28. August 2009, 9–18 Uhr: Ein roter Faden ist gesponnen; Goethegeburtstags-feier in Haus und Park sowie Goethes Wohn-haus für Jedermann; Römisches Haus undPark an der Ilm; Letzter Einlass 17:30 Uhr29. August 2009, 11 Uhr: Warum ist dieSonne gelb?; Zusammen führen wir aller-hand Experimente zu Goethes Farbenlehre

durch; Schillers Wohnhaus, Studiolo, Kinderveranstaltung30. August 2009, 13 Uhr: Auf den SpurenAnna Amalias; Kinderveranstaltung; Inter-aktive Stadtführung für Familien und Kin-der; Wittumspalais; 18 Uhr: Kees van Eersel,Goes (NL) – Werke von J.S. Bach, C. Saint-Saëns und J. Pachelbel; Stadtkirche ab 21. August 2009: Hört, Hört – Seht,Seht! Eine Ausstellung für Auge und Ohr;›marke.6‹ präsentiert ausgewählte raumbe-zogene und objekthafte mediale Arbeitenvon Studierenden und Alumni der BauhausUniversität und der Hochschule für Musik»Franz Liszt«; Neues Museum, Souterrainab 28. August 2009: Johann Wolfgang Goe-the – Landschaften; Ausstellung Goethe-Nationalmuseum

Kontakt Weimarer Tafel: D iakonisches Zentrum,

Georg-Haar-Straße 14, 99427 Weimar, Telefon: (0 36 43)

85 01 70, Fax: 85 01 71, Montag–Freitag, 10–15 Uhr

Hinweis: Weimarpass-Veranstaltungen können mit

dem Tafelpass für Bedürftige, überwiegend für 1 Euro

je Veranstaltung, besucht werden. Karten können unter

Vorlage des gültigen Tafel-/Weimarpasses und Personal-

ausweises an der jeweiligen Veranstaltungs-/Abendkasse

erworben werden. Der Weimarpass (= Tafelpass) kann bei

der Weimarer Tafel unter Vorlage eines gültigen ALG-II-,

eines Renten- oder anderen Einkommensbescheides

beantragt werden, wobei für die Ausstellung eines Tafel-

passes bestimmte Einkommensgrenzen beachtet werden.

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Sicher vom Sport nach Hause!

Die Landenberger-Schule in Weimarsucht dienstags und donnerstags abca. 16.45 Uhr ehrenamtliche Begleiterfür den Nachhauseweg ihrer sport-treibenden Schüler.

Die verschiedenen Gruppen derjungen Mannschaftssportler trainie-ren im Sommer an der Falkenburgund in der kalten Jahreszeit in derTurnhalle an der Hart bzw. ganzjährigin der Turnhalle der Landenberger-Schule. Auf Grund ihrer geistigen Be-einträchtigung benötigen sie Hilfe-stellung für den Weg zum Bus bzw.zum Wohnort in und um Weimar.

Sie leisten mit Ihrer Unterstützungeinen Beitrag zur Förderung derSelbstständigkeit der Kinder und zuderen Sicherheit.

Interessierte setzen sich bitte mit derEhrenamtsAgentur oder direkt mitFrau Ersfeld von der Landenberger-Schule, Telefon (0 36 43) 241 07 72 inVerbindung.

Z E I T S P E N D E N !Engagement

im Ehrenamt

Wenn Sie Interesse an diesen oder anderen ehren-

amtlichen Engagements haben, dann melden Sie

sich bei uns! EhrenamtsAgentur: Teichgasse 12 a ,

Telefon: (0 36 43) 81 56 00, Montag 9–12 Uhr,

Mittwoch 13–17.00 Uhr, Donnerstag 14–17 Uhr,

E-Mail: [email protected]

Internet: www.ehrenamt.buergerstiftung-weimar.de

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sportgruppen, die sich regelmäßig zum Trai-ning treffen.)17 Uhr:Traditionsspiel »Alte Herren«: VimariaWeimar : HSV Weimar.18.30 Uhr: Männerspiel: HSV Weimar (Landes-liga): HSV Apolda (Regionalliga); Dieses »Auf-steigerduell« der beiden Nachbarvereine wirdder Höhepunkt und Abschluss des Handball-tages 2009 werden.

Für Speisen und Getränke ist den ganzenTag vom Organisationsteam in gewohnterWeise bestens gesorgt

Zeitbrücken –Von Stadt zu Stadt. Stalingrad – Wolgograd. Buchenwald – Weimar.

Im Juli durfte Weimar eine russische Delegati-on der besonderen Art begrüßen: Im Rahmendes Projektes »Zeitbrücken – Von Stadt zuStadt. Stalingrad – Wolgograd. Buchenwald –Weimar.« nahmen zehn Jugendliche aus Wol-gograd gemeinsam mit zehn Weimarer Schü-lerInnen an einer einwöchigen Geschichts-werkstatt teil.

Die von vier in Weimar aufgewachsenenStudentInnen organisierten »Zeitbrücken«setzten sich zum Ziel, gemeinsam mit den Jugendlichen das Schicksal von Kindern undJugendlichen in Weimar und Stalingrad wäh-rend des zweiten Weltkriegs zu erforschenund die in den beiden Ländern heute vorherr-schende Kriegserinnerungskultur kennenzu-lernen. Nachdem die Weimarer Gruppe Wol-gograd bereits im Juni bereist hatte standennun thematische Führungen durch Weimar,das Konzentrationslager und das Speziallager2 in Buchenwald, ein Workshop über »Jugendund Wehrmacht«, drei Zeitzeugengesprächeund ein eintägiges Demokratietraining aufdem Programm. Nach einer intensiven Wocheendete das Projekt schließlich mit der Aus-strahlung einer umfangreichen und komplettselbstproduzierten einstündigen Radiosen-dung bei »Radio Lotte«.

Das Projekt wurde von der Robert-Bosch-Stiftung, der Stiftung Gedenkstätten Buchen-wald und Mittelbau-Dora sowie einigen Thü-ringer Firmen gefördert. Von den Wolgograderund Weimarer Jugendlichen regelmäßig ver-fasste Tagesberichte, viele Fotos sowie Infor-mationen zum Projekt finden interessierte Le-serInnen auf dem Projektweblog www.zeitbruecken.wordpress.com

Schauspielprofis etwas lernen. Bei dem schonzum 18. Mal ausgetragenen Wettbewerb wurdeerstmalig Thüringen Bundessieger. Am Wett-bewerb nahmen u.a. kroatische, russische, japanische, portugiesische und Farsi spre-chende Theatergruppen aus ganz Deutsch-land teil. Die ehemalige Klasse 7 b überzeugtemit ihrer spannenden, humorvollen und ab-wechslungsreichen Inszenierung vom »Paris-urteil«.

Handballtag 2009 des HSV Weimar

Der Handballtag 2009 fin-det am Samstag, dem 29.August 2009, ab 10 Uhr in derAsbachhalle statt. Der Eintritt ist zu allen Veranstaltungen frei.

Programmablauf:10–13 Uhr: Spielfest »Hol Dir Gold!«; Alle Kinder der Klassen 1 bis 6 der WeimarerGrund- und Regelschulen sowie der Gymna-sien haben die Gelegenheit, das Handballab-zeichen in Gold, Silber oder Bronze zu erwer-ben. Die Kinder können an diesen Stationenihre Koordinationsfähigkeit, Geschicklichkeit,Kraft, Ausdauer und Treffsicherheit unter Beweis stellen. 13.30 Uhr: In einem Spiel der weiblichen Ju-gend C wird der Nachwuchs des HSV Weimargegen eine Bezirksauswahl ihr Können unterBeweis stellen.14.30–16.30 Uhr: Mixed-Turnier für die Volks-sportmannschaften des HSV Weimar. (Nebenden zwölf Mannschaften, die aktiv am Spiel-betrieb des Thüringer Handballverbandes teil-nehmen, gibt es im Verein noch fünf Volks-

Besichtigung der Unterrichtsräume und Prä-sentationen von Schulprojekten, Informationzum naturwissenschaftlichen, jahrgangsüber-greifenden und Medienunterricht, Einblick indie Orientierungs- und Mobilitätsausbildung,Hilfsmittelausstellung, Vorstellung des Me-dienzentrums und Möglichkeiten der Berufs-ausbildung12–12.30 Uhr: Programm mit Schulchor

Schwabestraße 227.45–10.30 Uhr: Offene Räume der Grund-schule und Schulvorbereitenden Einrichtung9.30 Uhr: Führung durch GS und SVE

Weitere Informationen zur Schule und zum Schulleben

finden Sie auch auf unserer Homepage:

www.diesterwegschule-weimar.de.

S A B I N E G L A D I S

S T E L LV. S C H U L L E I T E R I N

Sieger vom Bundesfremd-sprachenwettbewerb 2009lösen ihr Preisgeld ein

Die jetzige Klasse 8 b des GoethegymnasiumsWeimar, die am Ende des letzten Schuljahresin Wiesbaden den ersten Preis von 750 teil-nehmenden Gruppen deutschlandweit imFremdsprachenwettbewerb gewann, löstenun das Preisgeld ein. Am 12. August nahmensich die 15 Teilnehmer/innen gemeinsam mitihrer Lateinlehrerin Astrid Winde einen schul-freien Tag. Mehrere Attraktionen warteten imFilmpark Potsdam Babelsberg auf dieSieger/innen. Nachdem sie mit ihrem Stück»Malum Formosissimae« auf Latein mehrere Ju-rys begeisterten, wollten sie nun von den

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Die Klasse 8 b des Goethegymnasiums gewann den ersten Preis im Bundesfremd-

sprachenwettbewerb

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Marketingleiter verstärktweimar GmbH

Thomas Biesel (41) verstärkt die Marketingab-teilung der weimar GmbH Gesellschaft fürWirtschaftsförderung, Kongress- und Touris-musservice. Der gebürtige Thüringer füllt dieseit mehreren Jahren vakante Stelle des Lei-ters der Abteilung aus. »Mit der Besetzungdieser Stelle werden wir den in den vergange-nen Jahren immer umfangreicher geworde-nen Aufgaben der weimar GmbH jetzt ge-recht«, unterstreicht Ulrike Köppel, Geschäfts-führerin der weimar GmbH. Der Aufsichtsratder weimar GmbH hatte grünes Licht für dieAusschreibung gegeben.

Biesel soll die verschiedenen Aufgaben derweimar GmbH im touristischen Marketing,Wirtschafts- und Tagungsmarketing koordinie-ren und verstärkt das Augenmerk auf dasStadtmarketing lenken, weil »Weimar mehr istals Tourismus«. Zu Hilfe kommen ihm dabeiseine Erfahrungen aus zehn Jahren als CreativeDirector. Die Schwerpunkte seiner Arbeit la-gen vor allem in der konzeptionellen Beglei-tung von Imagekampagnen eines Energie-dienstleisters und dem Produktmarketing füreinen Sportartikelhersteller.

Vor seinem Umzug nach Weimar wohnteund arbeitete Thomas Biesel in Berlin. Er hateine Frau und einen erwachsenen Sohn. DerNeuanfang ist für ihn auch »eine Rückkehr indie Heimat – mit vielen Erfahrungen im Ge-päck«. Weimar sieht er als »Fundus der deut-schen Seele«, ihre Größe definiere sich aus ihrer inneren Substanz.

Das neue Programmhef t der Volkshochschule… für das Herbstsemester 2009 ist er-schienen und liegt an folgenden Ortenzur Mitnahme aus

– Geschäftsstelle der VHS, Graben 6– Stadtbücherei, Steubenstr. 1– Stadtverwaltung, Schwanseestr. 17– Rathaus, Markt– Thalia Buchhandlung, Schillerstr. 5 a– Sparkasse Mittelthüringen, Graben 4 und

deren Filialen– Dresdner Bank, Steubenstr. 15 – Deutsche Bank, Frauentorstr. 3– VR Bank, Dingelstedtstr. 2 und deren Filialen– Commerzbank, Schillerstr. 16– Kaufland, Humboldtstr. 90– real SB-Warenhaus, Süßenborn,

Landhausallee 7– toom Verbrauchermarkt, Ernst-Busse-Str. 6– EDEKA-hercules, Atrium – EDEKA-neukauf, Erfurter Str. 31– Arztpraxen und Apotheken

27. August 200917.30 Uhr: Ausstellungseröffnung »Alles ummich herum ist farbig und eine Freude son-dergleichen«, Ausstellung des Kunstateliersdes Lebenshilfe-Werkes Weimar/Apolda e.V.und der Volkshochschule Weimar im Bauhaus-jahr 200918 Uhr:Testen Sie Ihre Sprachkenntnisse inEnglisch, Spanisch, Italienisch, Französisch18 Uhr: Was ist Kurzschrift (Steno)?

Weitere Informationen: Volkshochschule Weimar,

Graben 6, Telefon (0 36 43) 8 85 80, www.vhs-weimar.de

Informationsabend zum Herbstsemester

Semesterbeginn: 7. September 2009

Informieren Sie sich und nutzen Sie die Beratung durch die

FachbereichsleiterInnen zu den Bereichen: Politische

Bildung/Pädagogik, Kulturelle Bildung, Gesundheitsbildung,

Sprachen, Berufliche Bildung/EDV

Neue Ausstel lung in der Stadtbücherei :»Florales, Textiles & die Oberammer-gauer Schnürlkasperl«

So lautet das Thema der neuen Ausstellungvom 5. September bis 9. Oktober 2009 in derStadtbücherei Weimar. Kreatives Handwerkaus Thüringen und Bayern findet hier zusam-men. Vorgestellt werden die Arbeiten vonBeate Walther – Floristmeisterin aus Rohr inThüringen. Besonders Gartenliebhabern dürf-te sie durch die Fernsehsendung »MDR-Gar-ten« sowie durch Ausstellungen auf der EGAund verschiedene Publikationen bekannt sein.Im Vorfeld der Vernissage stellt Beate Waltheram Freitag, dem 4. September 2009, um 19Uhr, ihr Buch »Alles über Blumendeko« (Ul-mer-Verlag, 2009) vor. Neugierig darf man andiesem Abend auf ihr »Blumen-ABC« sein. Die-se Buchpräsentation ist ein Beitrag der Stadt-bücherei zur Entente Florale 2009.

Weitgereist sind die Gobelins und Webarbei-ten aus den Ateliers der beiden Textilgestalte-rinnen Renate Gaßdorf und AnneliesSchulz. Seit vielen Jahren widmen sich dieThüringer Weberinnen dieser alten Hand-werkskunst. Die Motive für ihre Entwürfe fin-den sie in der Natur, der Architektur und sie lieben auch die freie Gestaltung. Ihre Expona-te waren in Ländern wie Mexiko, Kuba, Malay-sia, in Polen, Bulgarien zu bewundern.

Die traditionelle und Jahrhunderte alte Ober-ammergauer Schnitzkunst beherrschen die

Ausstellungsbild »Alles um mich herum ist

farbig und eine Freude sondergleichen«

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Thomas Biesel verstärkt die weimar GmbH

als Marketingleiter

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Christof Stache/München: »Schnürlkasperl

– J. W. v. Goethe«

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beiden Holzgestalter Klaus Vogt und KarlBraun, beheimatet im Ort der bayerischenPassionsspiele, beeindruckend. Angelehnt anhistorische Vorbilder aus Museen entstehen inihrer Werkstatt die sogenannten »Schnürlkas-perl«, oder auch »Fadengaukler« genannt. Seit25 Jahren haben sich Karl Braun, der Kerb-schnitzer, und Klaus Vogt, der Maler, diesemKunsthandwerk verschrieben. Ob die verfüh-rerische Badenixe oder König Ludwig der II.,ein liebenswerter Schäfer mit seiner Herdeoder Johann Wolfgang von Goethe – sie undviele andere originelle Holzfiguren habenlängst ihre Sammler und Liebhaber in allerWelt gefunden. Entstanden sind bisher etwa80 verschiedene Modelle, wovon die Stadt-bücherei eine Auswahl zeigt.

Ort: Stadtbücherei, Steubenstr. 1

Dauer: 5.9.–9.10.2009

Geöffnet: Di–Fr 10–19 Uhr, Sa 10–13 Uhr

Vernissage: 5.9.2009, 11 Uhr im Gewölbekeller

»Kennst du das Land, wo dieZitronen blühn, … Kennst du es wohl? Dahin!«

Johann Wolfgang von Goethe(»Mignon« – aus: »Wilhelm Meisters Lehrjahre«)

Du bist Schüler/-in, Lehrer/-in, Mutter, Vater,Freund/-in oder Ehemalige/-r des Wilhelm-Ernst-Gymnasiums, der ehemaligen Goethe-oberschule beziehungsweise des heutigenGoethegymnasiums in der Amalienstraße?

Alle sind herzlich eingeladen zum Schulfestanlässlich des 260. Goethegeburtstages mitgleichzeitiger Einweihung des neuen Schul-hofes am Freitag, dem 28. August 2009, von 15 bis 17 Uhr! Es erwartet Euch ein buntesund vielseitiges Programm.

Im Namen unserer Schulgemeinschaft –der Förderverein des Goethegymnasiums und die Schulleitung

Erster Kindergar tenlauf

Der 1. Weimarer Kindergartenlauf war ausSicht der Veranstalter, HSV Weimar und wei-mar GmbH, ein voller Erfolg. Zum Tag der offenen Tür zum 10. Geburtstag der Weimar-halle waren Kinder zwischen 4 und 6 Jahrendazu in den Weimarhallenpark eingeladen.Insgesamt 99 kleine Starter wurden gezählt.Zur Belohnung und Erinnerung bekam jederein T-Shirt geschenkt.

Spitzenreiter bei der Teilnehmerzahl wardie Integrative Kita »Hufeland« vom Lebens-hilfewerk Weimar/Apolda mit 21 Startern,dicht gefolgt von den »Nordknirpsen« mit 18

Kindern und auf dem 3. Platz kamen die Kitas»Bummi« und »Kirschbachtal« mit je zehn Kindern. Hans-Georg Timmler, HSV Weimar,und Ulrike Köppel, Geschäftsführerin der wei-mar GmbH, überreichten eine kleine Anerken-nung in Form von 100 Euro an die Kita »Hufe-land«. Die Kinder bedankten sich mit fröhli-chen Liedern.

Dieses Stadtlauf-Preview für die Kleinstensoll es im nächsten Jahr wieder geben – dasind sich HSV und weimar GmbH jetzt schoneinig.

Jugendweihe 2010

Und wieder ist ein Jahr vergangen. Nicht nurfür die Schulen, sondern auch für den Verein

Jugendweihe Weimar und Umgebung e. V. be-ginnt ein neues Arbeitsjahr. Wie immer wen-den wir uns an alle Schüler der 8. Klassen bzw.an alle 13- bis 15-Jährigen in Weimar und Um-gebung, die im Jahr 2010 im Rahmen einerfestlichen Jugendweihe in den Kreis der Er-wachsenen aufgenommen werden wollen.Seit vielen Jahren sind wir für diese Altersklas-se Ansprechpartner, wenn es um die Organisa-tion und Durchführung der Jugendweihe geht.

Anmeldungen dazu nehmen wir ab sofortzu unseren üblichen Sprechzeiten dienstagsund donnerstags von 16 bis 18 Uhr in unsererGeschäftsstelle Goetheplatz 9 b (Eingang Roll-platz) entgegen.

Wir haben sogar eine freudige Nachricht:Trotz der jetzigen finanziellen Krisenzeit

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Jugend- und Kulturzentrum mon ami29. August 2009, 10 Uhr: Seniorentag; 14 Uhr: Internationale Schule des Golde-nen Rosenkreuzes4. September 2009, 20.30 Uhr: CristinClaas; Paperskintour

Auskünfte: (0 36 43) 84 77 11

Hundeschule »Passion« Schöndorf6. September 2009, 10 Uhr: VierbeinigeGiganten zu Gast – 4. Deutsche Doggen-ausstellung des Deutschen Doggenclubs1888 e.V., Ortsgruppe Jena; Eintritt frei

Auskünfte: (0 36 43) 41 04 47 oder (01 72) 363 07 88.

Verkehrsgesprächevom MC Weimar e. V. im ADAC durch DVR/ADAC-Verkehrsmoderator Günter Seifert

jeden ersten Dienstag im Monat, 15 Uhr:Bürgerzentrum Weimar West; »Sicher & mo-bil – Ein Leben lang«jeden zweiten Dienstag im Monat,15 Uhr: Bürgerzentrum Weimar West; »Kindund Verkehr«; 17 Uhr: Bürgerzentrum Wei-mar West; »Fahren ab 17«jeden dritten Dienstag im Monat,15 Uhr: Adventhaus, Gerberstraße 13; »Kind und Verkehr«

V E R A N S TA LT U N G E Njeden dritten Donnerstag im Monat,13 Uhr: Hotel »acarte«, Marcel-Paul-Straße48; »Sicher & mobil – Ein Leben lang«jeden letzten Mittwoch im Monat,10 Uhr: DRK-Begegnungsstätte, A.-Lincoln-Straße 35; »Sicher & mobil – Ein Lebenlang«; 14 Uhr: Hotel »Zur Sonne«, Rollplatz;»Sicher & mobil – Ein Leben lang«jeden letzten Donnerstag im Monat,15 Uhr: GWG-Seniorenzentrum, Terrassen-Café, Ettersburger Straße 31; »Sicher & mo-bil – Ein Leben lang«

Auskünfte: (0 36 43) 42 09 84 und (01 72) 797 39 59

Stadt- und Dorfkirchenmusiken30. August 2009, 17 Uhr: Süßenborn »Zuden vierzehn Heiligen«; Eingangs der Kon-zerte ertönt das jeweilige Geläut der Kirch-gemeinde, um auf die Glockengusstraditi-on hinzuweisen. Das Geläut: 1871, Bronze-glocke, Gebrüder Ulrich (Apolda) op. 520, Ø695 mm, 200 kg12. September 2009, 19.30 Uhr: Possen-dorf Kirche; Eingangs der Konzerte ertöntdas jeweilige Geläut der Kirchgemeinde,um auf die Glockengusstradition hinzuwei-sen. Das Geläut: 1927, Bronzeglocke, FranzSchilling Söhne (Apolda), Ø 615 mm, 145 kg

Auskünfte: (0 36 44) 54 00

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R A T H A U S K U R I E R | A M T S B L A T T D E R S T A D T W E I M A R

überraschen wir Interessenten mit einer Sen-kung des Teilnehmerbeitrags auf 85 Euro beigleicher Leistung!

Ebenso können interessierte Jugendlichean verschiedensten Veranstaltungen teilneh-men, Themen sind u.a. Tischmanieren, Erste-Hilfe-Maßnahmen, Umgang mit Geld, gute Fotos, Haar- und Style-Tipps sowie WeimarerGeschichte (Besuch der Gedenkstätte Buchen-wald). Man muss sich nur bei uns anmelden!

Informationen: www.jugendweihe-weimar.de,

www.jugendweihe-weimar.de, www.jugendweihe-weimar.de

oder telefonisch unter (0 36 43) 41 98 40.

V E R E I N J U G E N D W E I H E W E I M A R U N D

U M G E B U N G E . V.

Nach zehn Jahren endlichwieder in Weimar:Die Big Band der Bundeswehr

Unter der Schirmherrschaft von Oberbürger-meister Stefan Wolf spielt die Big Band derBundeswehr am 21. November 2009 in derWeimarhalle ein Benefizkonzert zu Gunstender Other Music Acadamy Weimar. Mit SwingRock und Pop Musik wird Ihnen ein einmali-ges Show Konzert präsentiert. Der Kartenvor-verkauf hat bereits begonnen.

Seit ihrer Gründung 1971 hat die im rheini-schen Euskirchen beheimatete Big Band derBundeswehr unzählige Konzertveranstaltun-gen durchgeführt, bei denen mehr als sech-zehn Millionen Euro für wohltätige Zweckeeingespielt wurden. Schmunzelnd bezeichneneinige Insider die swingende Formation ausEuskirchen als »musikalischste und beliebtes-te« Einheit der Bundeswehr.

Christoph Lieder ist seit 2008 der Bandlea-der der Big Band der Bundeswehr. Im Jahr2007 hat sich Oberstleutnant Christoph Lieder

intensiv auf seine neue Aufgabe als Bandlea-der vorbereitet. Er besuchte u.a. viele renom-mierte Big Bands im In- und Ausland. MitChristoph Lieder hat die Big Band der Bundes-wehr einen weiteren Profi mit besondererQualität verpflichten können.

1999 gastierte die Big Band der Bundes-wehr unter der Leitung von OberstleutnantRobert Kuckertz vor ca. 3000 begeisterten Zuhörern auf Weimars Marktplatz.

Nach nunmehr zehn Jahren freut sichOberstleutnant Christoph Lieder wieder mitseiner Big Band auf das Publikum in Weimar.

»ObstNatur in al ler Munde«Entwicklung von Strategien für die Erhal-tung und Nutzung von Streuobstwiesen

Streuobstwiesen nehmen auch im Stadtge-biet von Weimar einen bedeutenden Platz imBild der Kulturlandschaft ein. Die Obstbaum-blüte im Frühjahr, der lockere Baumbestandmit den darunter liegenden, oft blütenreichenWiesen, der Obstbehang im Herbst – das sindAspekte ihres abwechslungsreichen Erschei-nungsbildes. Sie sind zugleich Lebensraum fürzahlreiche geschützte Tier- und Pflanzenarten.In Thüringen sind daher alle Streuobstwiesenpauschal durch das Landesnaturschutzgesetzgeschützt. Ihr charakteristischer Zustand darfnicht verändert werden.

Durch Nutzungsaufgabe sind leider vieleStreuobstwiesen in einem schlechten Pflege-zustand. Der Baumbestand ist überaltert unddroht zusammenzubrechen. Über bestehendeFörderprogramme, welche vorrangig auf diePflege des Grünlandes ausgerichtet sind, kön-nen einige Streuobstwiesen für einen be-grenzten Zeitraum erhalten werden. Dies istjedoch kaum mehr, als der sprichwörtlicheTropfen auf den heißen Stein. Besser ist es, fürEigentümer und mögliche Bewirtschafter wie-

der Nutzungsperspektiven anzubieten. DerBesitz einer Streuobstwiese verpflichtet zumErhalt dieses historischen Landschaftselemen-tes – es darf aber kein »Verlustgeschäft« fürden Eigentümer, Pächter und Nutzer sein. Hierwill die GRÜNE LIGA Thüringen e.V. mit demProjekt »ObstNatur in aller Munde« Hilfe an-bieten.

KurzbeschreibungDas Projekt »ObstNatur in aller Munde« kon-zentriert sich auf die Regionen in den Land-kreisen Weimarer Land, Ilmkreis und Saalfeld-Rudolstadt sowie dem Stadtgebiet Weimar. In diesen Regionen, in denen ausgeprägteStreuobstbestände vorzufinden sind, soll zumErhalt der Streuobstwiesenbestände ein Ver-marktungskonzept entwickelt und umgesetztwerden. Neben den Aspekten der Produktver-marktung und dem Betrieb einer mobilenSaftpresse werden auch die Themen Umwelt-bildung und Vernetzung regionaler Akteureberücksichtigt. Ziel des Projektes ist es, den Lebensraum Streuobstwiese in der RegionMittelthüringen durch Nutzung und In-Wert-setzung seiner Produkte langfristig zu sichern,einen zentralen Ansprechpartner für Streu-obstbelange zu installieren und das Interesseund Bewusstsein der Bevölkerung für den tra-ditionellen Obstbau und dessen Nutzung wie-der zu beleben. Hierbei arbeitet die GRÜNE LIGA Thüringen e.V. mit den unteren Natur-schutzbehörden der betreffenden Gebiets-körperschaften zusammen.

Der erste Schritt ist die Einrichtung einer Informations- und Koordinierungsstelle fürStreuobstbelange in Mittelthüringen. Ziel istes, ein Netzwerk aufzubauen, das die Aktivi-täten zum Thema Streuobst in den ausge-wählten Regionen unterstützt und stärkt.Schwerpunkte bilden dabei:– Entwicklung verschiedenster Streuobst-

produkte und Aufbau einer Regionalmarke– Obstwiesenpflege in ausgewählten Berei-

chen durch Beteiligungsaktionen– Betreiben einer mobilen Saftpresse– Umweltbildung zur Sicherung eines nach-

haltigen Interesses für den LebensraumStreuobstwiese.

Projektzeitraum:Juli 2009 bis Oktober 2013; »ObstNatur in al-ler Munde« ist ein Projekt der GRÜNEN LIGAThüringen, das über das Förderprogramm»Entwicklung von Natur und Landschaft« derFörderinitiative Ländliche Entwicklung inThüringen gefördert wird. Hier investierenEuropa und der Freistaat Thüringen in dieländlichen Gebiete.

Kontakt: GRÜNE LIGA Thüringen e. V., Goetheplatz 9b,

99423 Weimar, Telefon: (0 36 43) 49 27 96,

E-Mail: [email protected],

Internet: www.grueneliga-thueringen.deNach zehn Jahren wieder in Weimar: Die Big Band der Bundeswehr

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SpendenkontoKreissparkasse Saale-OrlaKonto: 169 93Bankleitzahl: 830 505 05

Geschäftsstelle WeimarHumboldtstraße 1499423 WeimarTelefon: (0 36 43) 24 10-1 00E-Mail: [email protected]

Stellenangebot für LogopädIn

Die Praxis für Logopädie sucht zum 1. Septembereine oder einen Logopäden mit 20 Stunden proWoche für die Praxismitarbeit und Hausbesuche.Gewünscht sind Erfahrungen in den Bereichen:Kindersprache, Aphasie, Dysarthrie, Dysphagieund Stottern. Gearbeitet wird auch mit behinder-ten Kindern und Jugendlichen. Richten Sie IhreBewerbung an:

Logopädische Praxis Leiterin: Mandy Hahn · Humboldstraße 15 · 99423 Weimar

Telefon: (0 36 43) 24 10 165

Gemeinsamsind wir stark!

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Charlottenstraße 2, 98617 Meiningen

zuständig sind. Der Antrag ist formlos zu stel-len. Bitten Sie in Ihrem Antrag um Übersen-dung der notwendigen Formulare und gebenSie nach Möglichkeit ein Aktenzeichen der be-reits erfolgten rechtlichen Rehabilitation an.Der Antrag ist vom Antragsteller zu unter-zeichnen. Durch das Landesamt für Sozialesund Familie erfolgen die weitere Bearbeitung,die Bescheiderteilung und die Auszahlung derOpferrente.

DDR-Opferrente

Aufgrund vieler Nachfragen teilt die Stadtver-waltung nochmals mit, dass für die Beantra-gung zum Erhalt einer DDR-Opferrente dasLandesamt für Soziales und FamilieAbt. 4 – Soziales, Betreuung und RehabilitierungPostfach 10 01 4198490 Suhl

bzw. auch dasLandesamt für Soziales und FamilieAbt. 4 – Soziales, Betreuung und Rehabilitierung

15. Internationales Atel ierpro gramm

Während des 15. Internationalen Atelierpro-gramms der ACC Galerie und der Stadt Wei-mar zum Thema »Kunstfehler – Fehlerkunst«leben und arbeiten 2009 zwei Künstler undein Künstlerduo für je vier Monate in Weimar.Nach der ersten Stipendiatin, der griechischenKünstlerin Rallou Panagiotou, sind nun Davy& Kristin McGuire, ein in Macau (China) leben-des britisch/deutsches Künstlerduo, zu Gastin Weimar.

Diese beiden Videokünstler wollen (im Ge-gensatz zur herkömmlichen Bildbearbeitung,die Drehfehler entfernt) in Weimar ein Umfeldschaffen, in dem Fehler sogar erlaubt und ge-wollt sind. Entstehen soll eine polyphoneSymphonie zeitgleich ablaufender Filme, de-ren erster (»The Accident« – »Das Missge-schick«) dominoartig die Entwicklung einerGeschichte auslöst, deren Ende von nieman-dem vorhersehbar ist.

Dafür suchen sie noch Anregungen. Werdem Künstlerduo von Fehlern berichtenmöchte, kann dies per E-Mail tun: [email protected]

Weitere Informationen: www.acc-weimar.de/atelier;

www.kristinmcquire.com

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Das Künstlerduo Davy & Kristin McGuire

stellte sein Projekt vor.

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