24
Zeitung für Mitarbeiter und Freunde von MBN 51 07/2017

51 · Bauwerk+Wir/2017 3 07 Erweiterung Konzernzentrale Jungheinrich in Hamburg Die Jungheinrich AG in Hamburg-Wandsbek lässt ihren bestehenden Firmensitz erweitern

Embed Size (px)

Citation preview

Page 1: 51 · Bauwerk+Wir/2017 3 07 Erweiterung Konzernzentrale Jungheinrich in Hamburg Die Jungheinrich AG in Hamburg-Wandsbek lässt ihren bestehenden Firmensitz erweitern

Zeitung für Mitarbeiter und Freunde von MBN

5107/2017

Page 2: 51 · Bauwerk+Wir/2017 3 07 Erweiterung Konzernzentrale Jungheinrich in Hamburg Die Jungheinrich AG in Hamburg-Wandsbek lässt ihren bestehenden Firmensitz erweitern

2 Bauwerk+Wir 07/2017

10 11

6 8

v. l.: Der Vorstand bestehend aus Theodor Wilken, Torben Stumpe und Jens Böhm

Impressum

Herausgeber

MBN Bau Aktiengesellschaft, Georgsmarienhütte

Druck

Günter Druck, Georgsmarienhütte

Grafik & Layout

Kuhl|Frenzel, Osnabrück

Mitarbeiter der Redaktion

Juta Kalnina, Stefanie Kreye, Hermann Kuhl,

Heike Licher, David Meyer, Andrea Stuckenberg,

Daniel Waltermann

Beiträge und Fotos

Heiko Böß, Andreas Bruns, Wolfram Büchle, Hartmut

Dommann, Uwe Frey, Christian Kadow, Fred Kreuzbusch,

Hans-Georg Kühnemund, Alexander Martin, Maik

Mellenthien, Waldemar Mumber, Martin Nemitz, Stefan

Schröder, Ronald Stube, Patrick Weiß, Mario Wenzel

© Architekturbüro Slapa Oberholz Pszczulny (SOP), S. 2, 6,

7, © Agentur Powerline, S. 21 2 v. u., © apetito AG/Thiele

Linneberg Planungssellschaft mbH, S. 4 2. v. u.,

© ATP Frankfurt Planungs GmbH, S. 3 oben,

© BLICKPUNKT PHOTODESIGN Daniel Bödeker, S. 5,

© DÄLKEN Ingenieurgesellschaft mbH, S. 4 u.,

© DRAHTLER Architekten, S. 3 unten, © Photographie

Martin Elsen, S. 16, © FLIGHTCOPTER Flying Camera

Systems GmbH, S. 8, © Axel Hartmann, S. 1, 2, 6, 10

© Christa Henke, S. 2, © Institut der Feuerwehr NRW, S. 14

oben, © Detlef Klose, S. 2, 9, 11, 15, 17, 18,

© kiepke + neumann Architekten GmbH, S. 4 2. v. o.,

© Christa Lachenmaier, S. 12, 13, © MBN Bau AG, S. 19,

20, 22, 24, © Nattler Architekten, S. 4 oben, ©

Nordseedrohne GmbH, S. 21, 2. v. u.,© richter+partner

architecture et urbanisme, S. 3 2. v. o., © Christian Richters,

S. 14 unten, © Rohling Planung GmbH, S. 20, © Bernd

Schaller, S. 21, © tlb architekten ingenieure GmbH, S. 3 2. v. u.

Redaktionsadresse

MBN Bau Aktiengesellschaft

Beekebreite 2 – 8

49124 Georgsmarienhütte

David Meyer, 05401 495-1375

Liebe Freundinnen und Freunde MBNs, liebe Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter,

die deutsche Bauwirtschaft ist mit großer Zuversicht in das Wahljahr 2017

gestartet. Neben den positiven gesamtwirtschaftlichen Rahmenbedingun-

gen rechtfertigt der hohe Auftragsbestand, der Ende 2016 mit nahezu

37 Mrd. Euro den Spitzenwert seit 1995 erreichte, den bauwirtschaftlichen

Optimismus. Der anhaltende Urbanisierungstrend in den Ballungszentren,

ein attraktives Finanzierungsumfeld und eine zunehmende Umstellung auch

bestehender Bauwerke auf eine höhere Energieeffizienz sind die zentralen

Indikatoren, die die Attraktivität des Bausektors aktuell, aber auch in Zukunft

bestimmen werden.

Die MBN-Familie blickt zuversichtlich in die Zukunft. Ein Auftragsbe-

stand auf Rekord-Niveau mit einer Grundauslastung bis weit in 2018 belegt,

dass wir uns mit einem ausgewogenen Kunden- und Projektmix erfolgreich

am Markt positioniert haben. In Anbetracht weiterer zu erwartender Akqui-

sitionserfolge ist sichergestellt, dass die angestrebten Umsatzziele für das

Geschäftsjahr 2017 übertroffen werden.

Gerade jetzt müssen wir für die Kunden ein verlässlicher, fairer und tech-

nisch innovativer Partner sein. Dies erfordert den vollen Einsatz und das

Engagement aller Mitarbeiter. Nur dadurch kann zusammen mit einem kon-

tinuierlichen organischen Wachstum der Erfolg gesteigert und der Unterneh-

menswert nachhaltig gesichert werden.

Obwohl die Sorge um qualifizierte Mitarbeiter für viele Unternehmen wei-

terhin eine der zentralen Herausforderungen darstellt, konnten wir aufgrund

einer aktiven Nachwuchsförderung eine Vielzahl von qualifizierten jungen

Mitarbeitern für uns gewinnen. Der enge Kontakt zur deutschen Hochschul-

landschaft und unser System zur strategischen Personalweiterbildung von

Bauingenieuren sind maßgebliche Erfolgsfaktoren für die kontinuierliche Mit-

arbeiterentwicklung.

Wir bedanken uns bei allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern für ihre

Einsatzbereitschaft und Zuverlässigkeit im ersten Halbjahr 2017 sowie bei

unseren Geschäftspartnern für die gute Zusammenarbeit.

Wir wünschen Ihnen, Ihren Familien und Ihren Freunden eine schöne Som-

merzeit 2017.

■■ Aufsichtsrat und Vorstand

12 Neubau VIVAWEST in Gelsenkirchen

14 Neubau Lehrsaalgebäude Institut der

Feuerwehr in Münster

15 Neubau Wohngebäude

Gärtnerstraße in Hamburg

16 Baumaßnahmen für den

Airbus-Standort Hamburg

18 Neubau eines Wohnparks in Berlin-

Königsheide und Sanierung eines Wohn-

und Geschäftshauses in Berlin

19 Gespräch mit drei neuen Standortleitern

20 Partnerschaftliche Kooperation mit Rohling

Planung und Leser-Rätsel

21 Grundsteinlegungen, Richtfeste,

Einweihungen

22 Aus dem Unternehmen

23 Personal

Inhalt3 Neue Aufträge

5 Neubau Produktions- und Laborgebäude Follmann Chemie in Minden

Neubau Wohngebäude in Bochum

Neubau DEG-Bürogebäude in Köln

Neubau Wohnkomplex in Berlin-Adlershof

Neubau Wohnquartier Fünf Morgen in Berlin

Page 3: 51 · Bauwerk+Wir/2017 3 07 Erweiterung Konzernzentrale Jungheinrich in Hamburg Die Jungheinrich AG in Hamburg-Wandsbek lässt ihren bestehenden Firmensitz erweitern

Bauwerk+Wir 07/2017 3

Erweiterung Konzernzentrale Jungheinrich in Hamburg

Die Jungheinrich AG in Hamburg-Wandsbek lässt ihren bestehenden Firmensitz erweitern. Im

südlichen Bereich des Baugrundstücks befindet sich der 2015 von uns fertiggestellte erste

Bauabschnitt. Der Baukörper des zweiten Bauabschnitts wird in einer Flucht dazu in Nord-

Süd-Richtung positioniert und an den Bestand angeschlossen. Das überwiegend sechsge-

schossige Gebäude mit Tiefgarage verfügt analog zum ersten Bauabschnitt über eine kamm-

förmige, nach Westen geöffnete Struktur. Das Erdgeschoss liegt als flächiger Sockel unter der

aufgehenden Kammstruktur. Das Gebäude mit einer Bruttogeschossfläche von ca.15 442 m²

soll im September 2019 fertiggestellt werden. Wir realisieren den zweiten Bauabschnitt als

Generalunternehmer.

Botschafterresidenz in Stockholm

Im Auftrag des Bundesamtes für Bauwesen und Raumordnung (BBR) realisiert unsere Aus-

landsabteilung den schlüsselfertigen Neubau der Residenz für den deutschen Botschafter in

Stockholm, Schweden, im Stadtteil Östermalm, Bezirk Diplomatstaden. Der Neubau ist als

orthogonaler Baukörper geplant, der sich parallel zur Gärdesgatan zwischen dem Kanzlei-

gebäude und dem angrenzenden Gebäude der amerikanischen Botschaft eingliedert. Das

Gebäude ist in drei Nutzungsbereiche aufgeteilt: den amtlichen Teil im Erdgeschoss, den

privaten Bereich im Obergeschoss und den dienenden Teil mit einer Küche für bis zu 200

Gästen im Untergeschoss. Die geplante Fertigstellung der Baumaßnahme ist August 2018.

Werkstattgebäude Verkehrsbetriebe in Hamburg

Die Verkehrsbetriebe Hamburg-Holstein GmbH lässt in Hamburg-Bergedorf ein bestehendes

Werkstattgebäude von uns zurückbauen und bis Mitte 2018 eine neue Werkstatthalle mit Büros

und Schulungsräumen auf dem Betriebshofgelände erbauen. Der Neubau wird über ein

schmales Zwischengebäude mit dem Altbau verbunden. Die Werkstatthalle mit insgesamt vier

Reparaturspuren, einer Lackiervorbereitung und Nebenräumen ist im Erdgeschoss geplant und

in zwei Achsen zweigeschossig ausgebildet. Im ersten Obergeschoss befinden sich Mitarbei-

terräume, Technikräume sowie ein Besprechungsraum mit Teeküche. Der Verwaltungsbereich

mit Konferenz- und Schulungsräumen ist im zweiten Obergeschoss in einem zurückspringen-

den Baukörper auf dem Dach des Werkstattgebäudes angeordnet.

Neue Aufträge

Zentraler Betriebshof der Stadt Bochum

Im Stadtquartier Stahlhausen zentralisiert die Stadt Bochum einen Großteil ihres technischen

Betriebs. Auf einem ehemaligen Thyssen-Krupp-Gelände wird der neue zentrale Betriebshof

der Stadt entstehen. Im Auftrag des Eigentümers, der Mendritzki-Gruppe aus Plettenberg,

werden wir die Bestandsgebäude – eine 215 m lange Halle und ein vorgelagerter Kopfbau –

umfassend sanieren sowie ein Verwaltungsgebäude schlüsselfertig errichten. In der Halle wer-

den Stahlbetondecken, Lichtbänder und Böden erneuert, in Teilen auch die Stahlkonstruktion

sowie zur Aussteifung neue Dachverbände angeordnet. Im Verwaltungsbereich konzentriert

sich die Maßnahme auf den Abbruch und Neubau von Wänden und das Austauschen von

Ausbauten. Die Fertigstellung ist für Frühjahr 2018 geplant.

Page 4: 51 · Bauwerk+Wir/2017 3 07 Erweiterung Konzernzentrale Jungheinrich in Hamburg Die Jungheinrich AG in Hamburg-Wandsbek lässt ihren bestehenden Firmensitz erweitern

4 Bauwerk+Wir 07/2017

Holiday Inn Hotel in Osnabrück

Bis Ende 2018 soll neben der Diskothek Alando Palais am Pottgraben in Osnabrück ein vier

Sterne Holiday Inn Hotel mit 158 Zimmern, einem Saal für 400 Personen, fünf Tagungsräu-

men, Hotelzimmern im Superior-Standard, einem sogenannten Beach-House im Außenbe-

reich und einer Tiefgarage entstehen. Wir haben den Auftrag erhalten, das Gebäude schlüs-

selfertig für die Alando Grundbesitz und Entwicklungs GmbH zu erstellen. Das viergeschos-

sige Gebäude mit Staffelgeschoss muss aufgrund der komplizierten Bodenverhältnisse tief-

gegründet werden. Sein äußeres Erscheinungsbild orientiert sich in Teilen an der Außendar-

stellung des Alando Palais. Bestand und Neubau werden über einen zweigeschossigen Win-

tergarten verbunden.

Cranachhöfe in Essen

In Essen-Holsterhausen entsteht ein fünfgeschossiges Wohn- und Geschäftshaus mit Tiefga-

rage für 269 PKW. Wir haben von der Allbau Managementgesellschaft mbH den Auftrag erhal-

ten, das Gebäude als Generalunternehmer schlüsselfertig zu errichten. Der Neubau besteht

aus drei Baukörpern, die durchgängig die vorhandenen Blockränder besetzen und einen Hof

umschließen, der so gegen den umgebenden Verkehr abgeschirmt ist. In dem Gebäudekom-

plex sind Einzelhandelsnutzungen mit einem Supermarkt auf einer Fläche von 1 800 m²,

Wohnflächen für verschiedene Anforderungen, Büroflächen und eine fünfzügige Kindertages-

stätte mit Außenspielbereich vorgesehen. Das Gebäude soll bis März 2019 fertiggestellt wer-

den und eine DGNB-Zertifizierung in Gold erhalten.

Heinrich-Köhler-Hof in Hannover

Im Auftrag der Spar- und Bauverein eG errichtet unsere Niederlassung Hannover sieben Mehr-

familienhäuser inklusive einer Tiefgarage mit 55 PKW-Stellplätzen vor Ort. Insgesamt sollen

90 Wohnungen mit Größen zwischen 65 und 100 m² entstehen. Die Häuser sind fünfgeschos-

sig und verfügen zusätzlich über einen Keller. Aus der Tiefgarage gibt es einen direkten Zugang

zu den Kellergeschossen der einzelnen Häuser. Die Gebäude werden in klassischer Massiv-

bauweise mit Stahlbeton-Geschossdecken und tragenden Wänden ausgeführt. Neben den

barrierefrei zu erstellenden Wohnungen im Erdgeschoss entstehen jeweils vier rollstuhlge-

rechte Wohnungen im Erd- und ersten Obergeschoss. Über die Aufzüge werden alle

Geschosse erreicht. Das Wohnbauprojekt wird im Herbst 2018 fertiggestellt.

Neue Aufträge

Produktionsstandort apetito AG in Rheine

Die apetito AG erweitert am Standort in Rheine die Fertigung III. Hier werden hauptsächlich

tiefgekühlte Fertigwaren u. a. für Schulen und Betriebskantinen hergestellt. Wir haben den

Auftrag für die schlüsselfertige Erweiterung der Fertigung einschließlich der technischen

Gebäudeausrüstung erhalten. Die Baumaßnahme erfolgt in zwei Bauabschnitten. Im ersten

Bauabschnitt wird bis April 2018 das vorhandene Produktionsgebäude u. a. mit einem zwei-

geschossigen Neubau um einen Versorgungsbereich, zwei Produktionslinien und eine neue

zweigeschossige Technikzentrale erweitert. Im zweiten Bauabschnitt wird ein neues zweige-

schossiges Büro- und Sozialgebäude erstellt, darüber hinaus werden Büro- und Sozialflächen

im Bestand umgebaut und erweitert. Die Fertigstellung der Gesamtbaumaßnahme ist im

November 2019.

Page 5: 51 · Bauwerk+Wir/2017 3 07 Erweiterung Konzernzentrale Jungheinrich in Hamburg Die Jungheinrich AG in Hamburg-Wandsbek lässt ihren bestehenden Firmensitz erweitern

Bauwerk+Wir 07/2017 5

Produktion mit AbsicherungNeubau Produktions- und Laborgebäude Follmann Chemie in Minden

Am Standort Minden produziert die Follmann Chemie GmbH Spezialche-

mikalien. Wir errichten für das Unternehmen ein neues 3 600 m² großes

industrielles Produktionsgebäude für Flüssigkunststoffabdichtungen.

Hierbei gilt es insbesondere, umfangreiche Explosionsschutzanforderun-

gen zu erfüllen und ein Abdichtungssystem für den Hallenboden zu ins-

tallieren. Der Neubau soll bis Ende September 2017 fertiggestellt werden.

Der zweigeschossige Gebäudekomplex, teilweise mit einer dritten

Zwischenebene ausgestattet, besteht aus den Bauteilen H11, H12 und

H13 und ist an das Bestandsgebäude der Forschungs- und Entwick-

lungsabteilung angeschlossen. Gebäudeteil H11 enthält ein Lager und

eine Laborebene. H12 beherbergt auf zwei Ebenen den Produktionsbe-

reich und Gebäudeteil H13 bietet Flächen für die Abfüllung sowie Büros

der Administration.

Weil in dem Gebäude mit grundwassergefährdenden Stoffen gear-

beitet wird, mussten die Hallenböden im Lager, in der Produktion und in

der Abfüllung mit einer Stahlbetonsohle mit Hartstoffschicht und einem

darunter liegenden leckageüberwachten zweilagigen Folien-Abdich-

tungssystem und umlaufender seitlicher Aufkantung versehen werden.

Darüber hinaus verfügt die Sohle über einen Ableitwiderstand von weni-

ger als 108 Ohm. Der ableitfähige Boden schließt elektrostatische Entla-

dungen aus, die sonst eine Explosion auslösen könnten. Der Explosi-

onsschutz stellt zudem besondere Anforderungen an die elektrotechni-

schen Installationen und die Raumlufttechnik. Die Produktionsbereiche

werden zudem gassensorisch überwacht, so dass im Falle erhöhter

Werte der Luftwechsel automatisch gesteigert wird, um explosionsfä-

hige Atmosphären zu vermeiden und die Einhaltung der zulässigen

Arbeitsplatzkonzentrationen sicherzustellen. Auch wird die Abluft über

aufwendige Filter- und Verbrennungsanlagen behandelt, bevor sie in die

Umwelt gelangt.

Im Gebäude H12 sind die beiden Produktionsbereiche für Trocken-

stoffe und Flüssigstoffe vertikal durch eine bis zu 40 cm dicke massive

Stahlbetondecke in 9 m Höhe voneinander getrennt. In die Stahlbeton-

decke sind Öffnungen zur Aufnahme von eingehängten Behältern einge-

arbeitet. Zum Gebäude gehören auch zwei Tanklager für flüssige Roh-

stoffe der Produktion, die in separaten Brandabschnitten untergebracht

sind. Diese verlaufen ohne Zwischenebenen über die gesamte Gebäu-

dehöhe und sind mit automatischen Löscheinrichtungen mit Schaum-

mittelbeimischung sowie Behälterberieselungen zur Kühlung, für den

Fall ansteigender Temperaturen, ausgestattet. Das Gebäude wird über

eine automatische Brandmeldeanlage flächendeckend überwacht.

■■ Alexander Martin

Daten

Baubeginn April 2016

Bauzeit 21 Monate

BGF 6 900 m²

BRI 43 200 m³

Polier

René Seifert

Fachbauleiter TGA

Sven Dömpke, Uwe Falke, Detlef Gösling

Fachbauleiter M/F

Patrick Weiß

Bauleiter

Jörg Frühling

Oberbauleiter

Alexander Martin

Page 6: 51 · Bauwerk+Wir/2017 3 07 Erweiterung Konzernzentrale Jungheinrich in Hamburg Die Jungheinrich AG in Hamburg-Wandsbek lässt ihren bestehenden Firmensitz erweitern

6 Bauwerk+Wir 07/2017

Daten

Baubeginn Januar 2016

Bauzeit 19 Monate

BGF 5 280 m²

BRI 14 052 m³

Poliere

Frank Ahac, Christian Jaschke

Fachbauleiter TGA

Peter Mertens, Philipp Südbeck

Bauleiter

Martin Arzner, Dennis Janzen

Oberbauleiter

Hans-Georg Kühnemund

Page 7: 51 · Bauwerk+Wir/2017 3 07 Erweiterung Konzernzentrale Jungheinrich in Hamburg Die Jungheinrich AG in Hamburg-Wandsbek lässt ihren bestehenden Firmensitz erweitern

Bauwerk+Wir 07/2017 7

Fassade im BaukastensystemNeubau DEG-Bürogebäude in Köln

Um den Beschäftigten weitere Arbeitsplätze in unmittelbarer Nachbarschaft ihrer

Unternehmenszentrale anbieten zu können, lässt die DEG – Deutsche Investitions- und

Entwicklungsgesellschaft mbH in der Kölner Innenstadt ihren Standort mit einem Neu-

bau erweitern. Wir errichten das Bürogebäude mit fünf Ober- sowie zwei Unterge-

schossen als Generalunternehmer direkt gegenüber der bestehenden DEG-Zentrale

bis August 2017. Der Entwurf durch das Architekturbüro SOP slapa oberholz

pszczulny ist insbesondere durch seine aufgelockerte Glasfassade mit Vor- und Rück-

sprüngen gekennzeichnet.

Die Fassadenstellung im Erdgeschoss wird bewusst parallel zum Bestandsgebäude

ausgerichtet. Durch das leichte Zurückklappen der Fassade zum aufgehenden Baukör-

per wird eine Eingangsgeste für den Neubau geschaffen und die fußläufigen Wegebe-

ziehungen werden in diesem Bereich verbessert. Das architektonische Element der

Schichtung wird in den Obergeschossen wiederholt und vermittelt zwischen der Ortho-

gonalität des Bestandsgebäudes und der wechselnden Ausrichtung der Agrippastraße.

Die Fassadenrücksprünge im 2. und 3. Obergeschoss bilden markante Gestaltungsele-

mente.

Die Außenfassade ist als durchlüftete, elementierte Doppelfassade in einer ther-

misch getrennten Aluminiumkonstruktion angelegt worden. Die Fassadenelemente set-

zen sich aus einer Aluminiumkonstruktion mit Dreifach-Wärmeschutz-Isolierglas, einem

Zwischenraum mit Sonnenschutz und einem äußeren absturzsichernden Verbund-

sicherheitsglas zusammen. Das Verbundsicherheitsglas als Prallscheibe ist ebenen-

weise versetzt, so dass ein belebtes Fassadenmuster entsteht. Die raumhohen Alu-

Holz-Fensterflügel der inneren Fassadenkonstruktion lassen sich manuell öffnen und

ermöglichen ein natürliches Lüften. Zur Reduzierung der thermischen Einträge wurden

die transparenten Anteile der Fassadenelemente hinter der Prallscheibe verkleinert.

Die geschosshohen Elemente mit der Breite einer Achse sind u. a. inklusive Sonnen-

schutz und elektrischen Bauteilen vollständig nach theoretischen Maßen vorgefertigt

worden und erfüllen die bauphysikalischen Anforderungen, die an dieser Stelle am

Gebäude benötigt werden. Durch die komplette Vorfertigung wird eine hohe Maß-

genauigkeit des Produktes erreicht. Zugleich erforderte es eine hohe Präzision in der

Maßgenauigkeit der gesamten Stahlbetonkonstruktion im Rohbau durch unsere Mitar-

beiter. Dadurch erreichen wir eine optimale Passgenauigkeit und verkürzte Anbauzei-

ten. Bei der Elementbauweise werden die Elemente einzeln geschossweise ohne ein

Gerüst mit dreidimensional ausrichtbaren Befestigungen am Rohbau montiert. Wenn

die Befestigungselemente entsprechend ausgerichtet werden, können die Elemente

mit einem Kran eingesetzt werden. Die Fassade hat eine Gesamtfläche von 2 800 m².

Varianten sind eine 2 200 m² große doppelschalige Elementfassade mit 464 Elementen,

ein 60 m² großes Glasdach mit Klappflügeln und 610 m² hinterlüftete Blechverkleidungen.

Die dem Innenhof zugewandten Fassaden entsprechen in ihrer Konstruktion den

oben beschriebenen Doppelfassaden, sind jedoch ohne Prallscheibe mit einer absturz-

sichernden Glasbrüstung ausgeführt. Im Innenhof überdeckt ein Glasdach aus einer

Stahl-Glas-Fassadenkonstruktion den Atriumbereich. Das Foyer im Erdgeschoss fun-

giert mit dem anschließenden Atriumbereich als Kopplungselement zwischen dem Neu-

bau und dem bestehenden Hauptgebäude. Das lichtdurchflutete Atrium mit Glas-Trep-

penanlage, großzügigen Luftraumbereichen und begrünten Wandbereichen schafft eine

offene qualitativ hochwertige Erschließung zum Verbindungsgang im 2. Untergeschoss

des Neubaus. Die Positionierung und Konzeption des Atriums ermöglicht weitere natür-

lich belichtete Nutzflächen in den Untergeschossen.

■■ Hans-Georg Kühnemund

Page 8: 51 · Bauwerk+Wir/2017 3 07 Erweiterung Konzernzentrale Jungheinrich in Hamburg Die Jungheinrich AG in Hamburg-Wandsbek lässt ihren bestehenden Firmensitz erweitern

8 Bauwerk+Wir 07/2017

Wassernahes Wohnen im grünen Teil der HauptstadtNeubau eines exklusiven Wohnquartiers in Berlin

Wohnen im Grünen, am Wasser und in Berlin – ein Wunsch vieler Men-

schen, der im neuen Fünf Morgen Urban Village wahr wird. In zentraler

Lage der Hauptstadt und mit optimaler Anbindung an den öffentlichen

Nahverkehr sind in einem neu angelegten, gehobenen Wohngebiet

100 Appartements, Penthouses und Villen entstanden. Mitte 2017 wurde

das Projekt bestehend aus vier Bauabschnitten auf dem 50 000 m²

großen Areal des ehemaligen Einkaufszentrums Truman Plaza fertigge-

stellt. Wir haben das Wohnprojekt in einer Arbeitsgemeinschaft als

Generalunternehmer für den Bauherrn, die Stofanel Investment AG Fünf

Morgen Wohnen, erstellt.

Eine Besonderheit der Anlage ist, dass die 100 Wohneinheiten mit

Größen zwischen 55 m² und 300 m² um einen 6 700 m² großen künst-

lich angelegten See mit fünf Wasserarmen angeordnet sind. Dadurch

entstehen Halbinseln, auf denen sich die Gebäude harmonisch in die

Umgebung einfügen. Von den Wohneinheiten haben die Nutzer Zugang

zu Tiefgaragen. Zusätzlich befinden sich dem Gedanken der Urban Vil-

lage folgend um eine zentrale Piazza Geschäfte, Gastronomie, ein Ärz-

tezentrum, Büroflächen und eine Kindertagesstätte, die zu Fuß zu errei-

chen sind. Die Piazza bildet den Mittelpunkt der Anlage, der zum

gemeinschaftlichen Leben einlädt und alles bietet, was hierfür benötigt

wird.

Verschiedene Wohnungs- und Haustypen sowie unterschiedliche

Fassadenmaterialien prägen das Urban Village. Der Anspruch lautet, die

grüne Natur in die Stadt zu integrieren. Entsprechend prägen Wald- und

Wiesenflächen das Areal. Darüber hinaus sind die Flachdächer der

Gebäude teilweise begrünt und die Anliegerstraßen sind verkehrsberu-

higt. Die Wohneinheiten verfügen über Terrassen und Balkone. Jede

Wohneinheit hat einen Blick auf den See. Die Wohnungen selbst bieten

vielfältige Grundrissvariationen und wurden individuell an Käuferwün-

sche angepasst.

Das Projekt Fünf Morgen Dahlem Urban Village setzt einen Meilen-

stein für nachhaltiges Wohnen in Berlin. Die Anlage wurde nach den

Anforderungen der Deutschen Gesellschaft für nachhaltiges Bauen

(DGNB) erstellt und ist das erste Wohnprojekt der Hauptstadt, das mit

dem Zertifikat der DGNB in Silber ausgezeichnet worden ist. Die

Gebäude erfüllen den KfW-70-Standard für Energieeffizienzhäuser, Geo-

thermie wird zur Wärmeerzeugung genutzt und es kamen nur schad-

stoffarme und schadstofffreie Materialien zum Einsatz. Die DGNB zeich-

net nachhaltig gebaute Immobilien aus und bewertet ihre Qualität über

den gesamten Lebenszyklus. Dabei wird das Gebäude nach den sechs

Themenfeldern Ökologie, Ökonomie, soziokulturelle und funktionale

Aspekte, Technik, Prozesse und Standort betrachtet. Weil der Wohn-

komplex in mehreren Bauabschnitten realisiert wurde, hatten Nutzer

bereits ihre Wohnungen bezogen, während an anderer Stelle noch

gebaut wurde. Sie zeigten sich durchweg zufrieden und überzeugt von

der Qualität des Wohnkomplexes. Aufgrund der prominenten Lage in

Berlin auf dem ehemaligen Veranstaltungsort des deutsch-amerikani-

schen Volksfestes hat das Projekt schon in der Bauphase eine hohe Auf-

merksamkeit erlangt.

■■ Christian Kadow

Page 9: 51 · Bauwerk+Wir/2017 3 07 Erweiterung Konzernzentrale Jungheinrich in Hamburg Die Jungheinrich AG in Hamburg-Wandsbek lässt ihren bestehenden Firmensitz erweitern

Bauwerk+Wir 07/2017 9

Daten

Baubeginn 2013

Bauzeit 54 Monate

BGF 16 000 m²

BRI 51 000 m³

Polier

Andreas Katt

Bauleiter

Stephan Saenger, Emilie Wasilewski

Oberbauleiter

Christian Kadow

Page 10: 51 · Bauwerk+Wir/2017 3 07 Erweiterung Konzernzentrale Jungheinrich in Hamburg Die Jungheinrich AG in Hamburg-Wandsbek lässt ihren bestehenden Firmensitz erweitern

10 Bauwerk+Wir 07/2017

Neuer Wohnraum in der MetropolregionNeubau Wohngebäude in Bochum-Wiemelhausen

Geringe Mietpreise, eine zentrale Lage in der Metropolregion Ruhr, ver-

gleichsweise viele Grünflächen – der Wohnstandort Bochum bietet zahlrei-

che Vorteile. In der Friedrich-Harkort-Straße 5 – 7 im Stadteil Wiemelhausen

sind nun 44 neue Mietwohnungen für die GWV Gemeinnütziger Wohnungs-

verein zu Bochum eG entstanden. Wir haben den Neubau des Gebäude-

komplexes als Generalunternehmer schlüsselfertig nach dem Lean-Konzept

errichtet.

Am Standort des ehemaligen Paul-Gerhard-Gemeindehauses der evan-

gelischen Kirche Wiemelhausen wurde der viergeschossige Neubau und

eine Tiefgarage mit 35 PKW-Stellplätzen erbaut. Das Gebäude ist U-förmig

angelegt, so dass nach Norden ein kleiner Innenhof mit dörflicher Privat-

sphäre entsteht.

Trotz seines Flachdachs und der kubischen Gestaltung fügt sich das

Gebäude selbstbewusst in die Satteldacharchitektur seiner Umgebung ein.

Die massiven Stahlbetonriegel, die das Gebäude allseitig ummanteln, ver-

mitteln einen Fachwerkcharakter. Straßenseitig hebt es sich dreiseitig mit

Loggien von seinem Umfeld ab, zum Innenhof verfügt es auf jeder Etage

über dreiseitig umlaufende Laubengänge. Loggiawandschotten aus Stahl-

betonfertigteilen gliedern das Fassadenbild. Die Lochfassade wurde mit

einer Verkleidung aus einem Wärmedammverbundsystem versehen. Die

Bewohner erhalten über zwei zentrale Eingänge Zutritt zum Gebäude. Vor-

gelagerte Gebäudeteile mit Pfosten-Riegel-Glaselementen lassen die Ein-

gangsbereiche aus der Fassade hervortreten.

Das energieeffiziente und weitestgehend barrierefreie Mehrgeneratio-

nenhaus mit einer Grundfläche von 1 600 m² verfügt über sieben Woh-

nungstypen mit Größen zwischen 65 und 98 m². Die Wohnungen sind mit

bodentiefen Fenstern, Fußbodenheizungen und einer kontrollierten Wohn-

raumlüftung ausgestattet. Wärmeenergie wird über eine Geothermie-Anlage

gewonnen.

Im Baugrund mussten vor Beginn der Baumaßnahme Hohlräume verfüllt

werden, die durch Luftschutzstollen und Steinflöze entstanden waren, um

das Gebäude stabil errichten zu können.

Die zentrale Innenstadtlage war in der Bauphase für alle Baubeteiligten

und die Anwohner der umliegenden Wohnhäuser eine logistische Heraus-

forderung, da fast täglich bis zu 13,5 t schwere Stahlbetonfertigteile per

LKW angeliefert und abgeladen werden mussten.

■■ Waldemar Mumber

Daten

Baubeginn Januar 2016

Bauzeit 16 Monate

BGF 7 479 m²

BRI 22 291 m³

Baustellenmannschaft

Alina Klein, Ewald Schulz,

Thomas Stock

Polier

Thomas Viethen

Fachbauleiter TGA

Peter Mertens, Hubert Roß

Bauleiter

Waldemar Mumber

Oberbauleiter

Gregor Bals

Page 11: 51 · Bauwerk+Wir/2017 3 07 Erweiterung Konzernzentrale Jungheinrich in Hamburg Die Jungheinrich AG in Hamburg-Wandsbek lässt ihren bestehenden Firmensitz erweitern

Bauwerk+Wir 07/2017 11

Zwei Riegel für Familien und StudierendeNeubau des Wohngebäudekomplexes in Berlin-Adlershof

Der Wohnungsmarkt in Berlin ist angespannt, aber seit 2016 entstehen in

vielen Lagen neue Wohnhäuser. Auf einem knapp 5 000 m² großen Areal an

der Katharina-Boll-Dornberger-Straße am Campus in Berlin-Adlershof ist ein

Gebäudekomplex mit zwei Bauteilen und insgesamt 62 Wohnungen, voll-

ständiger Unterkellerung und Tiefgarage mit 27 Stellplätzen im Geschoss-

wohnungsbau erbaut worden. Wir haben das Projekt als Generalunterneh-

mer für die STADT UND LAND Wohnbauten-Gesellschaft mbH realisiert.

Bestandteil unseres Auftrags war auch die komplette Ausführungsplanung.

Die beiden Gebäuderiegel sind in der Gebäudeflucht versetzt und

stoßen an der Giebelseite aneinander. Sie gliedern sich jeweils in drei Voll-

geschosse mit leicht zurückspringendem Staffelgeschoss und ähnlichen

Grundrissen. Die Wohnungen haben Größen von 40 bis 110 m². In Summe

weisen die Gebäude eine Wohnfläche von 4 449 m² vor. Gebäudeteil 1 ist

für die Nutzung durch Familien, Gebäudeteil 2 für Studierende ausgerichtet.

Während Gebäudeteil 1 mit einer Aufzugsanlage und Parkett in den Wohn-

räumen ausgerüstet ist, kommt Gebäudeteil 2 für Studierende ohne Auf-

zugsanlage und mit Linoleumböden in den Räumen aus. Für eine höhere

Wohngemeinschafts-Tauglichkeit ist dieser Teil mit zusätzlichen Bädern und

Gäste-WCs ausgestattet. Jede Wohnung verfügt über eine Loggia, die

Wohnungen im Erd- und im Staffelgeschoss bieten zusätzlich noch eine

Terrasse.

Der Gebäudekomplex ist in Querwandbauweise errichtet worden. Hier-

bei wurden die nicht tragenden längsseitigen Außenwände als Holzrahmen-

wände nachträglich in das Tragwerk aus Stahlbeton- und Mauerwänden

eingesetzt. Die Außenhaut ist als hinterlüftete, vorgehängte Eternitfassade

mit drei durchlaufenden horizontalen Gurtbändern aus Aluminiumblech aus-

geführt. Die Fassadenbänder nehmen auch den außenliegenden Sonnen-

schutz auf.

Die Gebäude gründen beide auf einer Fundamentbodenplatte. Die

Decken ab dem Erdgeschoss sind als Filigrandecken mit Stabbewehrung

erstellt. Loggiaplatten, Treppenläufe und -podeste, Lichtschächte sowie

Aufzugsschächte im Gebäudeteil 1 wurden in Fertigteilbauweise erstellt und

von uns montiert. Ihre Oberflächen sind aus Sichtbeton. Der Gebäudekom-

plex erfüllt den Energieeffizienzhaus-70-Standard.

■■ Harmut Dommann

Daten

Baubeginn August 2016

Bauzeit 17 Monate

BGF 8 271 m²

BRI 26 612 m³

Baustellenmannschaft

Ulf Bastian, Marco Becker, Michael Bendix,

Klaus Buckow, Dirk Claßen, Winfried Heiden,

Siegfried Kammler, Olaf Krüger, Torsten Krüger,

Bodo Lehmann, Uwe Löffelholz, Jürgen Malon,

Thomas Mundt, Hartmut Paul, Andreas

Peschke, Christian Peschke, Wassili Poliakow,

Enrico Radtke, Denny Sarow, Marcel

Stägemann, Bernd Steffen, Sandra Sträube

Poliere

Peter Kumm, Eckhard Mielke, Peter Schmidt

Fachbauleiter TGA

Detlef Reichenbach

Bauleiter

Alexander Erke, Oliver Kwade, Mareno Oetjeng

Oberbauleiter

Hartmut Dommann

Page 12: 51 · Bauwerk+Wir/2017 3 07 Erweiterung Konzernzentrale Jungheinrich in Hamburg Die Jungheinrich AG in Hamburg-Wandsbek lässt ihren bestehenden Firmensitz erweitern

12 Bauwerk+Wir 07/2017

Daten

Baubeginn Mai 2016

Bauzeit 8 Monate

BGF 8 500 m²

BRI 45 660 m³

Polier

Ralf Diehr

Bauleiter

Maik Mellenthien

Oberbauleiter

Fred Kreuzbusch

Page 13: 51 · Bauwerk+Wir/2017 3 07 Erweiterung Konzernzentrale Jungheinrich in Hamburg Die Jungheinrich AG in Hamburg-Wandsbek lässt ihren bestehenden Firmensitz erweitern

Bauwerk+Wir 07/2017 13

Spannung auf der ZecheNeubau Bürogebäude VIVAWEST Gelsenkirchen

Auf dem Gelände des ehemaligen Steinkohlenbergwerks Nordstern in

Gelsenkirchen-Horst ist nach seiner Schließung 1993 ein Gewerbepark

in den historischen Gebäuden und Neubauten entstanden. Die Vivawest

Wohnen GmbH gehört zu den drei größten Immobilienunternehmen in

Deutschland und errichtet hier ein neues Verwaltungsgebäude. Das

sechsgeschossige, nicht unterkellerte Gebäude ist nicht nur aufgrund

seiner modernen Architektursprache, sondern auch aufgrund seiner

Maße mit einer Länge von über 126 m und einer Breite von 17,6 m und

eines über 10 m auskragenden Bauteils an der Ostseite bemerkenswert.

Wir haben den Rohbau des Gebäudes erstellt.

Die Funktionen verteilen sich auf einer Fläche von 8 500 m². Im ers-

ten Obergeschoss entstehen neben der Kommunikationsebene mit

großzügigem Empfangsbereich verschiedene Besprechungs- und Schu-

lungsräume, ein Saal und ein Mitarbeiter-Café. Die Kommunikations-

ebene ist von außen aufgrund ihrer Transparenz deutlich ablesbar. Vom

zweiten bis fünften Obergeschoss werden Büroräume angeordnet. Die

Erschließung erfolgt über zwei Treppenhäuser und zwei Aufzüge. Zwei

eingeschossige Verbindungsbrücken fügen im ersten Obergeschoss die

Bestandsgebäude mit dem Neubau zusammen.

Das Verwaltungsgebäude besteht aus Stahlbetonbauteilen und nicht

tragenden Mauerwerkswänden im Erdgeschoss. Die Bodenplatte und

die erdberührten Außenwände wurden in wasserundurchlässigem Beton

ausgeführt. Weil sich die Baugrube in einer Bergbauregion befindet,

musste der Bauherr vor Baubeginn Vorkehrungen treffen, damit evtl.

auftretendes Grubengas unter dem Gebäude entweichen kann.

Im Gebäude, insbesondere im lichten Eingangsbereich mit einer Raum-

höhe von ca. 10 m, waren Decken- und Achsabstützungen erforderlich.

Die Deckenabstützungen erfolgten mittels eines Gerüsts aus 10 m

hohen Schwerlaststützen. Die Achsabstützungen mit Schwerlast-Fach-

werkstützen übernahmen die Funktion, Wandlasten aus oberen

Geschossen abzufangen. Die Abfangung der Auskragung auf der Ost-

seite erfolgt über eine Stahlkonstruktion. Für den Bau der Auskragung

war ein Schwerlastgerüstsystem erforderlich, das erst nach Fertigstel-

lung der Decke im fünften Obergeschoss sukzessive abgebaut werden

konnte. Die Treppenhäuser, Decken und bis zu 9,6 m lange Stützen sind

in Sichtbeton im Industriecharakter gehalten. In den Obergeschossen

zwei, drei und vier wurde eine Betonkernaktivierung installiert, womit

thermische Energie zur Raumklimatisierung in den Decken gespeichert

werden kann. Aufgrund der hohen Verformungen des Gebäudes wurden

die Deckenschalungen überhöht, um eine Stahlbetondecke mit einer

leichten Biegung auszubilden. Bei Belastung der Decke, nimmt sie die

zugedachte, gerade Form an. In Teilen wurden die Decken auch mit einer

höheren Stärke ausgeführt.

Der Verwaltungsneubau erweitert den Hauptstandort von VIVAWEST

um 270 Arbeitsplätze. Ende 2017 soll das fertige Gebäude mit markan-

ter hinterlüfteter Metallfassade und akzentuierenden Bandfenstern bzw.

Pfosten-Riegel-Konstruktionen an den Bauherrn übergeben werden.

■■ Maik Mellenthien

Page 14: 51 · Bauwerk+Wir/2017 3 07 Erweiterung Konzernzentrale Jungheinrich in Hamburg Die Jungheinrich AG in Hamburg-Wandsbek lässt ihren bestehenden Firmensitz erweitern

14 Bauwerk+Wir 07/2017

Übungszentrum für strategische LebensretterNeubau Lehrsaalgebäude Institut der Feuerwehr in Münster

Bei Unglücksereignissen wie Großbränden zählt jede Sekunde, um

Schäden zu verringern. Damit Verantwortliche in Notsituationen ange-

messen reagieren, bildet die Feuerwehr Nordrhein-Westfalen die Krisen-

und Führungsstäbe der Kreise und kreisfreien Städte im Institut der

Feuerwehr (IdF) in Münster aus und fort. Jetzt hat das Land Nordrhein-

Westfalen ein neues Lehrsaalgebäude für das IdF errichtet, um seine

Kapazitäten zu erweitern. Wir haben den erweiterten Rohbau und Fas-

sadenarbeiten für den viergeschossigen, verschachtelten Baukörper auf

dem Gelände des IdF erstellt.

Im Kopf des Gebäudes sind die Übungs-, Lager- und Technikräume

mit zwei 400 m² großen Seminarbereichen angeordnet. Der teilweise

auskragende Büroflügel, unter dem sich die Zufahrt zur Tiefgarage befin-

det, beherbergt Büro- und Besprechungsräume. Das Bindeglied mit

zweigeschossigem, offenem Foyer im Erdgeschoss fügt beide Gebäu-

deteile – Gebäudekopf und Büroflügel – zusammen. Im Untergeschoss

liegen die Tiefgarage mit 12 Stellplätzen für Fahrzeuge, Räume für die

zentrale Technik, Lagerräume sowie Umkleide- und Sanitärbereiche. Die

drei Gebäudebereiche bestehen aus unterschiedlichen statischen

Abschnitten. Die Gründung des Gebäudes erfolgte auf einer durchgän-

gigen Stahlbetonsohle, die durch Einzel- und Streifenfundamente

ergänzt wurde. Die Wände sind überwiegend in Stahlbetonbauweise

ausgeführt worden. Im Bereich der Verwaltung ist das Gebäude als klas-

sischer Dreispänner konzipiert, hier bestehen die Wände hauptsächlich

aus Mauerwerk und nur teilweise aus wandartigen Trägern in Stahlbe-

ton. Die Decken sind als gespannte Stahlbetondecken auf Unterzügen

und weitgespannte Flachdecken mit Linienlagerung ausgeführt. Darüber

hinaus befinden sich im Foyer-Bauteil die Haupttreppe und der Aufzugs-

schacht. Im dritten Obergeschoss des Büro- und Verwaltungsbereichs

kragt der Gebäudeteil über 7 m auf der Nordseite aus. Um die auftreten-

den Lasten abzuführen, wurden die Tragachsen und die Giebelwand mit

Stahlbetonwandscheiben versteift. Das Untergeschoss ist als weiße

Wanne mit wasserundurchlässigem Beton errichtet worden. Den oberen

Abschluss bildet die Dachabdichtung mit einer Kiesschüttung als Auflast.

■■ Stefan Schröder

Daten

Baubeginn September 2015

Bauzeit 7 Monate

BGF 2 840 m²

BRI 12 400 m³

Poliere

Uwe Teltschik

Bauleiter

Andreas Knappheide

Oberbauleiter

Stefan Schröder

Page 15: 51 · Bauwerk+Wir/2017 3 07 Erweiterung Konzernzentrale Jungheinrich in Hamburg Die Jungheinrich AG in Hamburg-Wandsbek lässt ihren bestehenden Firmensitz erweitern

Bauwerk+Wir 07/2017 15

Wohnen im Innenhof Neubau Wohngebäude Gärtnerstraße in Hamburg

Eimsbüttel ist mit fast 5 200 Einwohnern/km² der zweitdichtest

besiedelte Stadtteil in Hamburg. Bauflächen sind hier rar. Die SAGA

Siedlungs-Aktiengesellschaft Hamburg hat als größter Vermieter der

Stadt Hamburg im Innenhof eines Häuserblocks auf dem Grundstück

Gärtnerstraße 23 ein voll unterkellertes Mehrfamilienhaus im Stil des

Hamburger Terrassenhauses neu errichten lassen. Wir haben das

Projekt schlüsselfertig realisiert.

Der Neubau fügt sich zeilenförmig und parallel zu Bestandsgebäu-

den in den Innenhof ein. 26 Einheiten mit 1,5-, 2- und 2,5-Zimmerwoh-

nungen mit Küche und Bad sind in dem Gebäude mit drei Vollgeschos-

sen rechtwinklig zur straßenseitigen Wohnbebauung entstanden. Acht

Wohnungen sind barrierefrei über die Aufzüge im Treppenhaus erreich-

bar, mit PVC-Bodenbelag ausgestattet und verfügen über Balkone.

Der Neubau wurde in Mischbauweise aus Beton, Kalksandstein-

Mauerwerk und Porotonziegeln auf einer Stahlbetonsohlplatte errichtet.

Die Fassaden sind überwiegend mit einem zweischichtigen Außenputz

versehen. Der verwendete Hochleistungsziegel beugt einem Veralgen

der Putzfassade zusätzlich vor. Bei den Decken handelt es sich um

Fertigteildecken mit aufgebrachter Ortbetonschicht. Die Treppenläufe

und Podeste sind als Stahlbetonfertigteile eingebaut. Das Gebäude

wurde als Niedrigenergiehaus gemäß EnEV 2014 ausgeführt.

Die Baustelle war eine logistische Herausforderung, denn sie liegt an

einer der meist befahrenen Straßen Hamburgs. Auch war die Zuwegung

nur über eine Feuerwehrzufahrt möglich. Vor eine große technische Her-

ausforderung stellte uns die Anforderung der Absturzsicherungen, die

nicht anders als in den Fensterlaibungen aus Poroton befestigt werden

konnten. Für den Anschluss an das Bestandsgebäude mussten wir eine

technische Sonderlösung entwickeln. Hier wurde der Keller des Neu-

baus um ca. 5 m eingerückt. Zur Bauaufgabe gehörte weiterhin, den

Innenhof komplett neu zu gestalten und einen Stauraumkanal auf einer

Länge von 50 m anzulegen, obwohl die Platzverhältnisse das Arbeiten

mit großem Gerät nur bedingt zugelassen haben. Bei allen Herausforde-

r ungen war die Zusammenarbeit mit der SAGA Siedlungs-Aktiengesell-

schaft Hamburg konstruktiv und kooperativ.

■■ Martin Nemitz

Daten

Baubeginn Dezember 2015

Bauzeit 16 Monate

BGF 1 935 m²

BRI 6 073 m³

Baustellenmannschaft

Marko Brummer, Manfred Kopp, Winfried Kurz,

Erwin Oelke, Artur Rauschenberger, Reiner

Sahr, Wolfgang Winkler

Bauleiter

Martin Nemitz

Oberbauleiter

Jochen Krauß

Page 16: 51 · Bauwerk+Wir/2017 3 07 Erweiterung Konzernzentrale Jungheinrich in Hamburg Die Jungheinrich AG in Hamburg-Wandsbek lässt ihren bestehenden Firmensitz erweitern

16 Bauwerk+Wir 07/2017

Die Strukturen zum AbhebenBaumaßnahmen für den Airbus-Standort Hamburg

Der europäische Flugzeughersteller Airbus unterhält

Montagewerke an verschiedenen Standorten welt-

weit. Im Werk in Hamburg-Finkenwerder erfolgt u. a.

die Endmontage für Airbus-Modelle der A320-Flug-

zeugfamilie. Unsere Unternehmensbereiche Schlüs-

selfertigbau und Metall- und Fassadenbau sowie die

RSB Rheiner Stahlbau GmbH realisieren seit vielen

Jahren für die Airbus Operations GmbH am Stand-

ort Hamburg verschiedene Baumaßnahmen. Aktu-

ell errichtet RSB im Auftrag des Metall- und Fassa-

denbaus die Stahlkonstruktion für die Erweiterung

des Delivery Center, Haus 100, und des Charterge-

bäudes, Haus 110. Unsere Bereiche Schlüsselfer-

tigbau und Metall- und Fassadenbau realisieren

einen Umbau der Halle 213/214 für eine Produkti-

onslinie des Flugzeugs A320 und den Neubau des

Sozialgebäudes 76.

Zum Leistungsumfang von RSB gehören die

Werkstattplanung sowie die Herstellung und Mon-

tage der Stahlkonstruktion mit folgenden Besonder-

heiten. Die Eingangshalle des Delivery Centers

besteht aus auskragenden seitlichen Fachwerken,

die längsseitig zu einem Drittel mit Horizontal- und

Diagonalabstützungen in zwei aufgehende Stahlbe-

tonwände eingebunden sind. In der Untergurtebene

ist eine Leichtbaudecke in Betonverbundbauweise

eingebaut. Das Vordach ruht auf über 18 m hohen

Rohrpylonstützen, gewellt gebogenen Kragträgern

und acht Pfettensträngen. Diagonale Rohrabspan-

nungen zu den gewellt gebogenen Kragträgern

und Verankerungseinbauteilen in der Betondecke

gewährleisten die Stabilität der Konstruktion.

Die Stahlkonstruktionen für das Charterge-

bäude sind an die Verankerungseinbauteile der auf-

gehenden Stahlbetonwände und Stahlbetonstützen

angeschlossen. Ebenfalls wurde ein Kragdach von

fast 34 m Länge und 1 m Breite erbaut. Des Weite-

ren liefert und montiert RSB ca. 210 Tonnen Stahl-

konstruktion für die dreigeschossige Bughutze, die

MCA- und LKW-Schleuse sowie für Bühnen und

Laufstege beim Umbau der Hallen 213/214.

Die Bereiche Schlüsselfertigbau und Metall- und

Fassadenbau realisieren den Umbau der 2012 von

uns erstellten Flightlinehalle 213/214 zu einer Endli-

nienmontagehalle der A320-Flugzeug familie. In

jedem Hallenteil entstehen jeweils zwei neue Bau-

plätze für die A320-Flugzeuge. Hierzu wird der Hal-

lenbereich im Erd- und Untergeschoss so ange-

passt, dass Arbeitsbühnen, Fertigungsgeräte und

ein Prozesskran integriert werden können. Ferner

wird in Halle 213 ein dreigeschossiger Einbau mit

zusätzlicher Technikebene eingefügt, der Meisterbü-

ros und eine Werkstatt aufnimmt. Weitere Büros und

Werkstätten werden in den erdgeschossigen Riegel-

bauten an der Halle geschaffen.

Darüber hinaus werden eine LKW-Schleuse mit

über 20 m Länge an der Südseite zur Anlieferung

Legende■■ Baumaßnahmen von Metall- und Fassadenbau und RSB■■ Realisierte Gebäude von Schlüsselfertigbau, Metall- und Fassadenbau

und RSB■■ Realisierte Gebäude von Metall- und Fassadenbau

Page 17: 51 · Bauwerk+Wir/2017 3 07 Erweiterung Konzernzentrale Jungheinrich in Hamburg Die Jungheinrich AG in Hamburg-Wandsbek lässt ihren bestehenden Firmensitz erweitern

Bauwerk+Wir 07/2017 17

MBN

Baustellenmannschaft

Justin Hardy

Polier

Sven Kantelberg, Christoph Lischka,

Marcin Murek, Stephan Schumann

Fachbauleiter M/F

Patrick Weiß

Bauleiter

Mark Niemann, Willy Thiessen

Projektleiter

Fred Kreuzbusch

RSB

Projektleiter

Heiko Böß, Werner Kastner

kleinerer Flugzeugteile und eine über 35 m lange Logistik-

schleuse an der Ostseite zur Anlieferung von Flugzeuggroß-

bauteilen angebaut. Hierzu müssen Stahlauswechslungen im

Bestand eingefügt werden. Die Fassaden der Schleusen wer-

den mit Sandwichpaneelen analog zum Bestand ausgeführt,

die Dächer als Trapezblechtragschalen mit Dampfsperre.

Eine der größten Herausforderungen sind die Erd- und

Stahlbetonarbeiten unter der bestehenden Bodenplatte, da

hierbei von einer typischen Bergbauarbeit ausgegangen wer-

den muss. Durch Öffnungen in der Bodenplatte sowie eines

nahe liegenden Kellerganges wird der Sand mittels einer

Luftförderanlage (Saug-LKW) entfernt. Hierbei müssen ca.

3 500 m³ Sand abgesaugt werden. Anschließend werden in

diesem Bereich die Bodenplatte sowie die Wände im Unter-

geschoss geschalt und betoniert.

■■ Fred Kreuzbusch, Patrick Weiß, Heiko Böß (RSB)

Page 18: 51 · Bauwerk+Wir/2017 3 07 Erweiterung Konzernzentrale Jungheinrich in Hamburg Die Jungheinrich AG in Hamburg-Wandsbek lässt ihren bestehenden Firmensitz erweitern

18 Bauwerk+Wir 07/2017

Die Königsheide in Berlin ist als großes Waldareal im Südosten der Stadt ein wich-

tiges Erholungsgebiet. Am Rande der Königsheide haben wir in einer Parkanlage

für die Hilpert Heide GmbH & Co. KG 16 Reihenhäuser nebst zugehörigen Ver- und

Entsorgungsanlagen in Berlin-Königsheide schlüsselfertig erstellt. Die Wohneinhei-

ten sind in zwei parallel stehenden Gebäuden angeordnet.

Die Gebäude verfügen über Erdgeschoss, 1. Obergeschoss und Staffelge-

schoss mit jeweils Dachterrasse und Balkon. Die Wohneinheiten haben Nutzflä-

chen von 100 bis 120 m². Die Reihenhäuser sind nicht unterkellert und auf einer

Bodenplatte mit Frostschürzen gegründet.

Die Wohnungen sind mit zwei Bädern, einem Gäste-WC, Parkettböden, Ein-

bauküchen, elektrischen Rollläden und einer Fußbodenheizung ausgestattet. Die

Außen- und tragenden Innenwände bestehen aus Kalksandstein-Mauerwerk. Die

Geschossdecken sind Stahlbetondecken mit Filigrandeckenplatten. Im Staffelge-

schoss trennen Zwischenwände die Dachterrassen voneinander. Die Balkone sind

als Sichtbeton-Fertigteile mit Isokorb angelegt. Der Isokorb sorgt für eine effiziente

Wärmedämmung bei dem auskragenden Bauteil und beugt Wärmebrücken vor. Die

Innentreppen sind als Betonfertigteile angelegt. Das Pultdach ist als Massivdecke

mit überstehenden Auskragungen ausgeführt. Die Fassade bildet ein Wärme-

dämmverbundsystem mit Glattputz. Die Heizung und Warmwasserbereitung erfolgt

über einen Fernwärmenetz-Anschluss mit Wärmetauscher für jedes Haus.

■■ Ronald Stube

Den Wald vor der HaustürNeubau eines Wohnparks in Berlin-Königsheide

Neue Adresse für junge Unternehmen Sanierung eines Wohn- und Geschäftshauses in Berlin

Berlin ist eine der Städte, in denen Geschichte und modernes Leben erfolgreich

miteinander in Einklang gebracht werden. Die Chausseestraße in Berlin-Mitte ist die

älteste Straße des ehemaligen Stadtteils Oranienburger Vorstadt und verfügt über

viele bemerkenswerte denkmalgeschützte Gebäude. Die Fassaden historischer

Bauten wurden an vielen Stellen saniert und neue Architektur hat sich entwickelt.

So hat das Straßenbild eine Modernisierung erfahren und es ist ein urbaner Cha-

rakter entstanden – ein starker Kontrast zu der Situation nach der Wende 1989. Wir

haben das Gebäude an der Chausseestraße 19 aus dem Jahr 1994 saniert und

modernisiert. Es wird u. a. von Berliner Start-up-Unternehmen genutzt.

In dem Gebäude befinden sich 820 m² Einzelhandels-, 5 000 m² Büro- und

1 460 m² Wohnfläche. Im Untergeschoss ist eine Tiefgarage angeordnet. Das Objekt

wurde mit dem Ziel saniert, den Innenhof, die Erschließung und die Lichtsituation

zu verbessern ohne die Nutzung und Flächenaufteilung maßgeblich zu verändern.

Auf den Etagen wurden neue Mietbereiche geschaffen. Die komplette Elektrotech-

nik sowie die Heizungs-, Lüftungs- und Sanitäranlagen mussten modernisiert wer-

den. Die Sanierung erfolgte im laufenden Betrieb.

Eine besondere Herausforderung waren die beengten Baustellenverhältnisse.

Darüber hinaus waren die Anforderungen der Mieter an die Nutzung sehr unter-

schiedlich, woraus ein intensiver Planungs- und Koordinierungsaufwand resultierte.

Mit dem Projekt konnten wir als Folgeauftrag den Neubau eines Geschäftshauses

auf dem Nachbargrundstück gewinnen.

■■ Mario Wenzel

Page 19: 51 · Bauwerk+Wir/2017 3 07 Erweiterung Konzernzentrale Jungheinrich in Hamburg Die Jungheinrich AG in Hamburg-Wandsbek lässt ihren bestehenden Firmensitz erweitern

Bauwerk+Wir 07/2017 19

v. l.: Uwe Frey, Andreas Bruns und Wolfram Büchle

An den Standorten Hamburg und der neuen Niederlassung Leinefelde leiten seit 2016

Wolfram Büchle (WB) und Uwe Frey (UF) die Geschäfte. Seit Januar 2017 führt

Andreas Bruns (AB) die Niederlassung Hannover. Im Gespräch berichten die drei von

ihren Erfahrungen, Zielen und den Entwicklungen im Bauwesen.

Herr Bruns, wie haben Sie sich bisher eingelebt?

Sehr gut, da die Aufnahme durch die Kollegen sehr herzlich und hilfsbereit erfolgt ist.

Die Kultur für die Aufnahme neuer Mitarbeiter ist sehr ausgeprägt, und das kann ich

nur loben. Für die tägliche Arbeit gibt es sicherlich noch einige Themenbereiche, in die

man sich noch weiter und intensiver einarbeiten muss und sicher die gleiche Unterstüt-

zung erhält. Ich fühle mich sehr wohl im Hause MBN.

Herr Büchle, Herr Frey, Sie arbeiten jetzt schon mehrere Monate im Unterneh-

men? Welche Erfahrungen haben Sie in dieser Zeit gemacht?

WB: Ich habe am 01.06.2016 die Leitung der Niederlassung Hamburg übernommen.

Wir hatten nur eine laufende Baustelle und eine deutlich reduzierte Mitarbeiterstruktur.

Bis März 2017 konnten wir drei neue Bauaufträge einwerben und haben weitere Chan-

cen bei noch abgegebenen Angeboten. Derzeit werben wir den Mitarbeiterstamm für

MBN in Hamburg an.

UF: Meine Mannschaft und ich wurden überaus professionell und freundlich im Unter-

nehmen aufgenommen. Auch wir konnten schnell zwei Aufträge akquirieren und haben

mittlerweile durch einen dritten Auftrag im Eichsfeld schon unseren geplanten Umsatz

für 2017 erreicht. Ich schaue überaus positiv in die Zukunft.

Welche besonderen Herausforderungen sehen Sie für den neu gegründeten

Standort Leinefelde?

UF: Das Team in Leinefelde konnte in den zurückliegenden Monaten in der Bauleitung,

bei den Polieren und in der Arbeitsvorbereitung personell verstärkt und auch verjüngt

werden. Eine weitere Herausforderung sehe ich in der Positionierung des Unterneh-

mens im Ballungsraum Kassel/Göttingen und im Eichsfeld. Außerdem müssen wir

unsere Kompetenz im Bau von Pflegeheimen weiter ausbauen.

Welche Chancen erkennen Sie auf dem Baumarkt und insbesondere für die

Standorte Hamburg und Hannover?

WB: In Anbetracht des Baubooms im Hamburger Wohnungsbau, aber auch bei

gewerblich genutzten Bauvorhaben sehe ich in Hamburg grundsätzlich eine sichere

Auslastung. In Folge der gewaltigen Bautätigkeit sind am Markt natürlich die Ressour-

cen – Material, Geräte, aber vor allem Humanpower – ausgeschöpft, und wir müssen

uns bei künftigen Projekten noch viel mehr Gedanken um die sichere und terminge-

treue Umsetzung machen.

AB: Der Wohnungsmarkt boomt auch in Hannover. Wir werden die nächsten Jahre in

diesem Segment unsere größten Auftragsmöglichkeiten haben. Verstärkt konzentrie-

ren wir uns auf das partnerschaftliche Abwickeln von Bauvorhaben mit einigen bekann-

ten und beständigen Bauherren. Dieser Weg ist auch für die Zukunft der zielführendere.

Die Bauherren erkennen nach erfolgreichem Abschluss den Mehrwert, wichtig ist eine

transparente Projektabwicklung auf Augenhöhe.

Wie hat sich die Baubranche Ihrer Meinung nach in den letzten Jahren verändert?

WB: In Deutschland vollzieht sich in der Bauwirtschaft konträr zur europäischen Ent-

wicklung ein Strukturwandel hin zu immer mehr kleineren Baubetrieben. Große renom-

mierte Baugesellschaften sind vom deutschen Markt verschwunden und die deutsche

Bauindustrie spielt im internationalen Vergleich kaum noch eine Rolle. Für mittelstän-

dische Baubetriebe wie MBN erwachsen aus dieser Entwicklung sehr große Chancen.

UF: Leider hat sich der Trend weiter verstärkt, ohne eigenes Personal auszukommen.

Der Preisdruck auf die Bauunternehmen hat auch nicht nachgelassen, was auch ein

besonderes Augenmerk auf die Kostenseite unserer Lieferanten und Nachunternehmer

erfordert. Das Thema Partnering mit Auftraggebern und Nachunternehmern gewinnt

auch für uns zunehmend an Bedeutung. Sicher wird der Boom gerade im Wohnungs-

bau in den nächsten Jahren wieder nachlassen. Darauf gilt es sich vorzubereiten.

AB: Wenn der deutsche Baumarkt wieder stagniert, muss sich die Baubranche an

Lean und BIM anpassen und umdenken, um nicht den Anschluss in Europa zu verlie-

ren. Das Berufsbild wird sich in der Baubranche deutlich verändern. Ich hoffe, es wird

erkannt, dass wir ohne eine fundierte Ausbildung in allen Berufszweigen auf Dauer

nicht bestehen können. Wir brauchen viel mehr Vorfertigung, abgeschlossene Planun-

gen etc.

Was bewegt Sie außerhalb des Berufs?

WB: Neben Freizeitaktivitäten mit meiner Frau widme ich mich meinem langjährigen

Modellflughobby, schraube viel an meinem Oldtimer und spiele Golf. Einen Teil der Frei-

zeit verbringe ich ehrenamtlich als Mitglied im Gemeinderat und als Vorsitzender des

Bauausschusses.

UF: Natürlich das Wohl meiner Familie, Glück und Gesundheit unserer Kinder. Ich bin

ein politisch sehr interessierter Mensch. Ich lese gern und viel und wir reisen gern.

Heavy Metal-Konzerte und das Skatspielen gehören auch zu meinen Leidenschaften.

AB: Außerhalb des Berufs steht meine Familie im Mittelpunkt. Wir reisen gerne und ver-

suchen Zeit gemeinsam miteinander zu verbringen. Neben der Familie fahre ich gerne

Motorrad und bin auch handwerklich sowie im Garten tätig.

Herausforderungen, Chancen und EntwicklungenGespräch mit drei neuen Standortleitern

Page 20: 51 · Bauwerk+Wir/2017 3 07 Erweiterung Konzernzentrale Jungheinrich in Hamburg Die Jungheinrich AG in Hamburg-Wandsbek lässt ihren bestehenden Firmensitz erweitern

20 Bauwerk+Wir 07/2017

Leser-Rätsel

Fragen zur aktuellen Ausgabe

1. Was ist Nordstern heute?

2. Welche beiden Gebäudeteile werden in einem Projekt dieser Ausgabe

durch ein Bindeglied mit zweigeschossigem Foyer zusammengefügt?

3. Was nehmen in einem Produktionsgebäude die Öffnungen in einer

Stahlbetondecke auf?

4. Welcher Baustoff beugt einer Veralgung der Putzfassade vor?

5. In welcher Adresse arbeiten Berliner Start-up-Unternehmen?

Rätsel

Eine Baustofflieferung muss zur

Baustelle gelangen. Finde den

richtigen Weg zur Baustelle.

Auch dieses Mal gibt es wieder einen Essensgutschein im Wert von 150 Euro zu

gewinnen. Schicken Sie uns Ihre Lösung bis zum 29.09.2017.

Lösung zum Rätsel der letzten Ausgabe

Lösungswort: STILLE NACHT

Zuletzt noch unseren herzlichen Glück-

wunsch an Michaela Paffrath, die als

Gewinnerin des letzten Rätsels gezo-

gen wurde.

v. l.: Boris Schlörb, Axel Jösting, Martin Rohling, Jürgen Holzenkamp, Jörn Watermann

Hochwertige Architektur- und Ingenieursplanung bilden eine wichtige Basis für die

erfolgreiche Baurealisierung. Gemeinsam mit der Rohling Planung GmbH bieten wir

deshalb Planungs- und Bauleistungen aus einer Hand an. Das Architektur und Ingeni-

eurbüro Rohling Planung GmbH wurde Anfang 2017 in Osnabrück neu gegründet.

Dipl.-Ing. Martin Rohling als geschäftsführender Gesellschafter und vier weitere Gesell-

Planen und Bauen aus einer HandPartnerschaftliche Kooperation mit Rohling Planung

schafter leiten das Team von 35 Mitarbeitern. Es vereint die Fachdisziplinen Architektur, Elektro-

technik, Versorgungstechnik und Tragwerksplanung unter einem Dach und bietet als Integration

der verschiedenen Fachdisziplinen sämtliche Aspekte der Gesamtplanung an. Durch die lange

Zusammenarbeit von Martin Rohling und unserem Unternehmen hat sich ein partnerschaftliches

Verhältnis entwickelt.

Page 21: 51 · Bauwerk+Wir/2017 3 07 Erweiterung Konzernzentrale Jungheinrich in Hamburg Die Jungheinrich AG in Hamburg-Wandsbek lässt ihren bestehenden Firmensitz erweitern

Bauwerk+Wir 07/2017 21

Karl-Heller-Stift in Röthenbach a. d. Pegnitz

Am Donnerstag, dem 6. April 2017, ist mit der symbolischen Grundsteinlegung ein weiterer

Meilenstein für den Neubau der Seniorenresidenz Karl-Heller-Stift in Röthenbach a. d. Pegnitz

gefeiert worden. Neben dem Bauherrn, der Breitner & Lotz Projektgesellschaft GbR in Vertre-

tung von Ex-Profifußballer Paul Breitner und August Lotz, dem zukünftigen Betreiber (Stadt-

mission Nürnberg), dem MBN-Projektteam und dem Bürgermeister der Stadt Röthenbach

(Klaus Hacker) waren ca. 50 weitere Gäste zur Grundsteinlegung erschienen. MBN realisiert

die Seniorenresidenz als Generalunternehmer schlüsselfertig. In seiner Begrüßungsrede skiz-

zierte August Lotz die Dimension des Bauprojekts: „Hier entsteht zeitgemäßer Wohnraum für

135 pflegebedürftige Menschen, dazu 32 betreute Zwei-Zimmer-Wohnungen. Im August 2018

soll das Neubauvorhaben mit einer Bruttogeschossfläche von 11 400 m² fertiggestellt werden.

Stadtvillen Waldeseck in Hannover-Isernhagen

Der Bau der drei Stadtvillen Waldeseck schreitet zügig voran. Gemeinsam mit dem Bauherrn,

der Landré Grundstücksgesellschaft mbH, der zukünftigen Eigentümerin, die Ärzteversorgung

Mecklenburg-Vorpommern, und weiteren Projektbeteiligten haben wir am 3. Mai 2017 in

Hannover-Isernhagen den Richtkranz über die Gebäude gehoben. Wir realisieren die Wohn-

häuser schlüsselfertig als Generalunternehmer. Die Stadtvillen mit jeweils drei Vollgeschossen

werden über eine Tiefgarage mit 20 Stellplätzen verbunden. In jeder Villa sind sechs Komfort-

Mietwohnungen in Größen von ca. 90 – 130 m² angeordnet. Die Putzfassade im neoklassizis-

tischen Stil und die parkähnlichen Außenanlagen verstärken den Eindruck einer Villen be-

bauung. Ende 2017 werden die drei Gebäude fertiggestellt.

Grundsteinlegungen, Richtfeste, Einweihungen

Lagergebäude ARGE Nordfrost, Wilhelmshaven

In Arbeitsgemeinschaft erweitern wir den bestehenden Standort der Nordfrost GmbH um Tief-

kühl-Lagerhallen und einen Bearbeitungsbereich für unverpackte Lebensmittel in der Logistik-

zone des JadeWeserPorts in Wilhelmshaven. Am Donnerstag, den 2. März 2017, startete

Horst Bartels, Gründer des seit 42 Jahren bestehenden Familienunternehmens, mit dem sym-

bolischen Spatenstich im Beisein von 300 Gästen offiziell die Bautätigkeit. Das Lager für tief-

gekühlte Produkte hat eine Abmessung von 108 x 126 m und ist aufgeteilt in zwei gleich große

getrennte Bereiche. Die Tiefkühllagerhöhe wird ca. 17,5 m betragen. Der Lebensmittelbear-

beitungsbereich wird ca. 50 x 60 m groß sein und eine Gebäudehöhe von ca. 11,50 m errei-

chen. Der geplante Fertigstellungstermin für das schlüsselfertige Neubauvorhaben ist Anfang

2018.

Wohngebäude Flügelstraße 21, Düsseldorf

Am 19. Mai 2017 feierten der Bauherr, der Evangelische Kirchenkreis Düsseldorf (KKD),

zukünftige Nutzer, Vertreter aus der Politik und weitere Projektbeteiligte das Richtfest für das

Mehrfamilienhaus in der Flügelstraße 21. Der Neubau wird in Düsseldorf-Oberbilk errichtet und

verfügt über 20 Wohneinheiten, eine Tiefgarage mit 22 PKW-Stellplätzen, 6-gruppiger Kinder-

tagesstätte, Familienzentrum, seniorengerechter Wohnnutzung sowie einer ambulant betreu-

ten Wohngemeinschaft für demenzkranke Personen. Das Gebäude fügt sich als Blockrand-

bebauung mit vier Vollgeschossen und zwei Dachgeschossen in die Baulücke ein.

Page 22: 51 · Bauwerk+Wir/2017 3 07 Erweiterung Konzernzentrale Jungheinrich in Hamburg Die Jungheinrich AG in Hamburg-Wandsbek lässt ihren bestehenden Firmensitz erweitern

22 Bauwerk+Wir 07/2017

Aus dem Unternehmen

Fußballturnier von MBN und RSB

Am 9. Juni 2017 fand ein firmeninternes Fußball-Kleinfeldturnier gespickt mit Akteuren aus ein-

zelnen Niederlassungen, Unternehmensbereichen und der Tochtergesellschaft RSB auf dem

Sportplatz des SV Harderberg statt. Insgesamt traten acht Teams im Kampf um die Wander-

kelle an. ARGE HBK ging nach einem von Taktik geprägten Finalspiel als Sieger aus dem Tur-

nier hervor. Zusätzlich zu der Wanderkelle für das Siegerteam gab es weitere Auszeichnungen

in verschiedenen Kategorien, z. B. für den besten Spieler. Neben tollen Spielzügen, sehens-

werten Toren sowie einer ausgelassenen Stimmung beim anschließenden Grillen nutzten viele

Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sowie Kinder die Gelegenheit, an der großen Tombola für

einen guten Zweck teilzunehmen.

Neuer Baustellenwagen in einem MBN-Bauobjekt gefertigt

VW produziert den Transporter Crafter seit Oktober 2016 in Polen. Am Montag, dem 8. Mai

2017, wurde unserem Bauhof ein neues Fahrzeug dieser Reihe übergeben. Gefertigt wurde

es z. T. in einer Produktionshalle, die wir in Polen erbaut haben. Für die Produktion der Fahr-

zeugserie musste eine komplett neue Fabrik in Rekordzeit auf dem VW-Werkgelände bei

Wrzesnia, rund 50 Kilometer östlich von Poznan in Polen errichtet werden. An diesem Groß-

projekt waren wir maßgeblich beteiligt. So haben wir für Volkswagen Nutzfahrzeuge den

erweiterten Rohbau der neuen Crafter-Karosseriehalle mit einer Grundfläche von 86 500 m²

inklusive Dach- und Fassadenarbeiten errichtet. Das Fahrzeug wird zukünftig als Allround-

Werkstattwagen zur Unterstützung der MBN-Baustellen eingesetzt.

MBN knackt Energieweltrekord

Am Freitag, dem 31.03.2017, und Samstag, dem 01.04.2017, nahm MBN mit einem Cycling-

Team am Energie-Weltrekordversuch im Volkswagenwerk in Osnabrück teil. Das Ziel war,

24 Stunden ohne Unterbrechung mit insgesamt 120 Standrädern so viel Strom für ein Elektro-

auto zu erzeugen, dass es weiter fährt, als beim letzten Energieweltrekord. 2015 wurde eine

Strecke von 120,1 km erreicht. Als das E-Fahrzeug am Samstagabend mit dem erstrampel-

ten Strom startete, konnte es den Energie-Weltrekord mit einer zurückgelegten Strecke von

130,7 Kilometern knacken. Ein großes Lob gilt den MBN-Mitarbeitern Simon Bainbridge,

Rüdiger Goldkamp, Sven Krause, Adrian Huth, Petra und Jörg Timmermann, Torben Stumpe

und David Meyer, die das Spinning-Rad über die Gesamtdauer von 24 Stunden kontinuierlich

in Bewegung gehalten haben.

Projektmanagement-Seminar für Projektleiter

Große und anspruchsvolle Bauvorhaben stellen für Projektleiter eine besondere Herausforde-

rung dar, weil sie hierbei mit verschiedenen wichtigen Faktoren wie der Qualität der Bauleis-

tung, der Teamführung und dem Zeitmanagement jonglieren müssen. Um die Kompetenzen

unserer Projektleiter noch zielgerichteter weiterzuentwickeln, führen wir ein sechstägiges

Seminar am Standort Georgsmarienhütte mit der KompetenzAkademie Bau u. a. zu den The-

men Teambildung, Zeitmanagement und Projektmanagement durch. Da neben spezifischen

Methodenkompetenzen vorrangig die Weiterentwicklung der erforderlichen Persönlichkeits-

kompetenzen der Teilnehmer im Vordergrund stehen, ist das Seminar als Prozess angelegt

und auf ein halbes Jahr verteilt.

Page 23: 51 · Bauwerk+Wir/2017 3 07 Erweiterung Konzernzentrale Jungheinrich in Hamburg Die Jungheinrich AG in Hamburg-Wandsbek lässt ihren bestehenden Firmensitz erweitern

Bauwerk+Wir 07/2017 23

Georgsmarienhütte

Jan Platte01.01.2017Bauleiter

Rainer Horstmannshoff01.03.2017Einkäufer

Helga Bartsch01.04.2017Fachbauleiterin Tiefbau

Tim Baun03.04.2017Facharbeiter/Betonbauer

Yannick Kleine Kruthaup01.05.2017Bauleiter

Artur Fichtner01.06.2017Fachbauleiter TGA

Bielefeld

Heinz Tausendfreund01.03.2017Bauleiter

Diana Holtkamp01.04.2017 Arbeitsvorbereiterin

Kirsten Flunkert15.05.2017Sekretärin

Willy Thiessen15.05.2017Bauleiter

Essen

Patrick Weng01.04.2017Bauleiter

Hamburg

Joachim Ahr01.01.2017Kalkulator

Avni Aziri01.03.2017Bauleiter

Maik Kassner01.06.2017Polier

Thorsten Lähn01.06.2017Polier

Moritz Westphal01.06.2017Bauleiter

Hannover

Andreas Bruns01.01.2017Niederlassungsleiter

Andreas Hartmann01.01.2017Kalkulator

Jörg Brüning01.03.2017Bauleiter

Heinrich Hamm01.05.2017Bauleiter

Köln

Thomas Stock01.06.2017Bauleiter

Leinefelde

Christiane Grabe-Hornischer16.01.2017Sekretärin

Jörn Friedrich01.06.2017Bauleiter

Josef Kahlmeyer01.06.2017Polier

PersonalNeue Mitarbeiter

Jubiläen30 Jahre bei MBN

Robert Lührmann 01.03.1987 GM-Hütte Konstrukteur Metallbau

25 Jahre bei MBN

Frank Schendel 01.02.1992 GM-Hütte Bauleiter

Ludger Brümmer 10.02.1992 GM-Hütte Monteur Metallbau

Rolf-Christian Römer 13.04.1992 Köln Niederlassungsleiter Köln

Sylvia Nowack 22.06.1992 GM-Hütte Kaufm. Angestellte

20 Jahre bei MBN

Marcel Basten 10.03.1997 Köln Polier

10 Jahre bei MBN

David Meyer 01.01.2007 GM-Hütte Marketing

Liane Ehrbar 19.02.2007 GM-Hütte Kaufm. Angestellte

Werner Fehlert 01.03.2007 GM-Hütte Leiter Einkauf

Michael Kellinghaus 01.03.2007 GM-Hütte Leiter TGA

Fred Pistorius 15.03.2007 GM-Hütte Bauleiter

Olaf Krüger 01.05.2007 Berlin Maurer

Abgeschlossene AusbildungenLevi Linnemann Stahlbetonbauer

Marcel Ahac Stahlbetonbauer

Florian Pfau Stahlbetonbauer

Matthias Diek Industriekaufmann

Rick Middelberg Fachinformatiker für Systemintegration

Unser ehemaliger Kollege

Michael Bendix† 3. Juni 2017

ist verstorben.

Herr Michael Bendix war 24 Jahre in vorbildlicher Weise als Maurer für unser

Unternehmen tätig. Mit Dank und Anerkennung erinnern wir uns seines uner-

müdlichen Einsatzes für seine Aufgaben, die er stets fachkundig und zuverlässig

erfüllte. Michael Bendix war überaus hilfsbereit und wurde von seinen Kollegin-

nen und Kollegen sowie seinen Vorgesetzten sehr geschätzt.

Unser Mitgefühl gilt seiner Familie und seinen Angehörigen.

Wir trauern um ihn und werden seiner in Ehren gedenken.

Page 24: 51 · Bauwerk+Wir/2017 3 07 Erweiterung Konzernzentrale Jungheinrich in Hamburg Die Jungheinrich AG in Hamburg-Wandsbek lässt ihren bestehenden Firmensitz erweitern

Stade

Bergedorf

Bentwisch

Bergkamen

Northeim

Neu Wulmstorf

NordenhamWilhelmshaven

Neukirchen

Celle

Walsrode

Lemgo

Deuna

Bramsche

Rheine

Gelsenkirchen BochumHerdecke

Duisburg

DüsseldorfWuppertal

Schwelm

Röthenbach an der PegnitzMannheim

SindelfingenFeuerbach

Biessenhofen

Petersberg

Lohr am Main

Osnabrück Minden

Dissen

Laatzen

Berlin

Hamburg

Hannover

Bielefeld

Essen

Köln

Georgsmarienhütte

Leinefelde

Magdeburg

Auf einen Blick

■ MBN-Standorte

■ MBN-Bauvorhaben

Bourgas, Bulgarien

Poznan, Polen

Riga, Lettland

Stockholm

■Aktuelle Bauvorhaben

Agentur für Arbeit, Osnabrück

Airbus Hamburg, Nordenham, Stade

apetito, Rheine

ARGE Döppersberg, Wuppertal

ARGE Fünf Morgen, Berlin-Dahlem

ARGE Listholzer Uferblicke, Hannover

ARGE Nordfrost, Wilhelmshaven

Autohaus Thomas, Celle

AVG, Köln

Bauhof, Lemgo

Bayer AG, Bergkamen

BBS II, Northeim

Berning, Georgsmarienhütte

Betriebshof, Bochum

Bosch, Feuerbach und Lohr

Bürogebäude Invalidenstraße, Berlin

Campus Adlershof, Berlin

Campus DEG, Köln

Campus Derendorf, Düsseldorf

Claas E-Systems, Dissen

Cranachhöfe, Essen

Daimler, Mannheim und Sindelfingen

DOW-Chemical, Walsrode-Bomlitz

Flüchtlingsunterkunft, Laatzen

Follmann Chemie, Minden

Gebäudekomplex Flügelstraße, Düsseldorf

Grandhotel, Petersberg

Hotel und Veranstaltungssaal Alando, Osnabrück

Jungheinrich 2. BA, Hamburg

Kerrygold/Ornua, Neukirchen

Kindertagesstätte Droehnenstraße, Hannover

L+T Sporthaus, Osnabrück

Mehrfamilienhaus Rehmer Feld 4, Hannover

Mendritzki Verwaltung, Bochum

Nestle, Biessenhofen

Premium Aerotec, Nordenham

Residenz Deutsche Botschaft, Stockholm

Riverview Ruhraue, Herdecke

Rügenfisch, Bentwisch

Saaltrakt, Essen

SAGA Gärtnerstraße, Hamburg

SB-Markt mit Sparkasse, Duisburg

SBS-Aufbereitungsanlage, Deuna

Seniorenresidenz, Röthenbach

Stadtvillen Waldeseck, Hannover

Verkehrsbetriebe Hamburg-Holstein, Bergedorf

VIVAWEST, Gelsenkirchen

VW, Osnabrück

Wohn- und Geschäftshaus, Hamburg

Wohn- und Geschäftshaus, Neu Wulmstorf

Wohnanlage Dolgenseestraße, Berlin

Wohnanlage Tabbertstraße, Berlin

„Wohnen für Alle“, Bielefeld

Friedrich-Harkort-Straße, Bochum

Wohngebäude Merianweg, Hannover

Wohnpark Königsheide, Berlin

Wohnquartier Heinrich-Köhler-Hof, Hannover

■ MBN-Standorte im Ausland ■ MBN-Bauvorhaben im Ausland