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Bei der Fertigung von Werkstücken müssen alle festgelegten Qualitätsmerkmale erreicht werden. Dazu sind viele verschie- denartige Prüfvorgänge erforderlich. Das Prüfen beginnt mit einer Rohteil- prüfung vor der Fertigung, setzt sich fort mit den Einzelprüfungen bei den Arbeits- gängen während der Fertigung und schließt mit einer umfassenden Endkon- trolle des fertigen Werkstücks ab. Prüfungen innerhalb der Fertigung beschränken sich meist auf wichtige Maße. Umfangreichere Prüfungen, wie z. B. Form- und Lagegenauigkeiten, werden meist nur bei der Endkontrolle durchgeführt. Die Prüfplanung einer vollständigen End- kontrolle erstreckt sich auf alle einzuhal- tenden Qualitätsmerkmale. Beispiel: Erstellen des Prüfplans für einen Winkelhebel Für eine Verriegelungseinrichtung sind Winkelhebel nach Zeichnung gefertigt wor- den. Am Gussteil wurden Mittenabstände, Winkligkeit der Tragarme und die Bearbei- tungszugaben überprüft. Alle Maße lagen innerhalb der Grenzen, die für Werkstücke aus in Formsand gegossenem Gusseisen zulässig sind. Am bearbeiteten Fertigteil sind nun alle Maße, die in der Endfertigung beachtet werden mussten, zu überprüfen. Die Endprüfung ist zu planen. 72 5.2 Handlungssituation Erstellen eines Prüfungsplans 5.2 Handlungssituation Erstellen eines Prüfungsplans Handlungssituation

5.2 Handlungssituation Erstellen eines Prüfungsplans · Bei der Fertigung von Werkstücken müssen alle festgelegten Qualitätsmerkmale erreicht werden. Dazu sind viele verschie-denartige

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Page 1: 5.2 Handlungssituation Erstellen eines Prüfungsplans · Bei der Fertigung von Werkstücken müssen alle festgelegten Qualitätsmerkmale erreicht werden. Dazu sind viele verschie-denartige

Bei der Fertigung von Werkstücken müssenalle festgelegten Qualitätsmerkmaleerreicht werden. Dazu sind viele verschie-denartige Prüfvorgänge erforderlich.Das Prüfen beginnt mit einer Rohteil-prüfung vor der Fertigung, setzt sich fortmit den Einzelprüfungen bei den Arbeits-gängen während der Fertigung undschließt mit einer umfassenden Endkon-trolle des fertigen Werkstücks ab.Prüfungen innerhalb der Fertigungbeschränken sich meist auf wichtige Maße.Umfangreichere Prüfungen, wie z. B. Form-und Lagegenauigkeiten, werden meist nurbei der Endkontrolle durchgeführt.Die Prüfplanung einer vollständigen End-kontrolle erstreckt sich auf alle einzuhal-tenden Qualitätsmerkmale.

Beispiel: Erstellen des Prüfplans für einen Winkelhebel

Für eine Verriegelungseinrichtung sind Winkelhebel nach Zeichnung gefertigt wor-den. Am Gussteil wurden Mittenabstände, Winkligkeit der Tragarme und die Bearbei-tungszugaben überprüft. Alle Maße lagen innerhalb der Grenzen, die für Werkstückeaus in Formsand gegossenem Gusseisen zulässig sind. Am bearbeiteten Fertigteil sindnun alle Maße, die in der Endfertigung beachtet werden mussten, zu überprüfen. DieEndprüfung ist zu planen.

72 5.2 Handlungssituation Erstellen eines Prüfungsplans

5.2 HandlungssituationErstellen eines Prüfungsplans

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Lernfeld 5 Herstellen von Dreh- und Frästeilen 73

Lern

feld

5

1. Prüfauftrag analysieren

Der Fachmann

A ermittelt aus der Zeichnung die Lage des Bezugssystems, von dem der Konstrukteurausging;

A bestimmt die im augenblicklichen Fertigungszustand zu prüfenden Maße und Eigen-schaften aus der Zeichnung;

A ermittelt Sonderanforderungen, indem er für die Funktion wichtige Eigenschaftenaus der Zeichnung herausfindet.

Analyse des Auftrags

2. Prüfung planen

Der Fachmann

A legt Bezugsebenen zum Positionieren fest;A bestimmt Prüfmittel und deren Messbereiche, indem er die Maße und die jeweilige

Größe der zulässigen Abweichungen beachtet;A bestimmt Hilfsmittel zum Positionieren und ggf. zum Spannen, die mit wenig Auf-

wand eine schnelle Prüfung ermöglichen;A legt die Reihenfolge der Prüfungen fest, indem er eine günstige Strategie wählt, z. B.

• zunächst die Maße zu prüfen, deren Nichteinhaltung bei ähnlichen Werkstückenbesonders häufig zu Ausschuss führte,

• zunächst alle Maße zu prüfen, die kein Positionieren und Aufspannen erfordern;A bestimmt Grenzabmaße und Kriterien für eine Nachbearbeitung bzw. für Ausschuss;A fasst alle Überlegungen im Prüfplan zusammen.

Lage des

Bezugsystems

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Prüfauftrag für einen Winkelhebel planen

Positionieren des Winkelhebels

Bestimmung der Prüfmittel (Auswahl)

Lehrdorne für BohrungenØ16H7 und Ø25H7

Grenzrachenlehren für Höhenmaße 20h6 und 30h6

Digitaler Tiefenmesser

Digitaler Messschieber

Digitaler WinkelmesserHilfsmittel: 3 Prüfbolzen

Endmaß 4,5mm

Tastschnittgerät zur Bestim-mung der Rauheit

74 5.2 Handlungssituation Erstellen eines Prüfungsplans

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Lernfeld 5 Herstellen von Dreh- und Frästeilen 75

Lern

feld

5

3. Prüfplan erstellen

Der Fachmann erstellt nach der Vorplanung einen Prüfplan in Tabellenform, in welchemer in einer sinnvollen Reihenfolge die Nennmaße auflistet, zulässige Maßabweichungenermittelt, die Art des Prüfvorgangs zuordnet und Freiräume für die ermitteltenPrüfergebnisse vorsieht.

Prüfplan

Prüfauftrag: C-450 Seite 1

Teil: 1580 Winkelhebel

Zeichnungs-Nr. 5.2.0 Lieferant: Fräserei

Nr. Nennmaß Zulässige Prüfmittel – Nr. Prüfmittel – Nr. Istmaß Auswer- Bemer-

in mm Maßab- zum Lehren zum Messen tung kungen

wei- Gut

chung Nacharbeit

in mm Ausschuss

1 B 25 H7 +0,025 2430 Grenzlehrdorn

2 B 16 H7 +0,018 2340 Grenzlehrdorn

3 30 h6 0 365–0,013 Grenzrachen-

lehre

4 a 5 ± 0,1 101Endmaß-Satz

4 b 5 ± 0,1 101Endmaß-Satz

5 a 20 h6 0 355–0,013 Grenzrachen-

lehre

5 b Sym- ± 0,2 202metrie digitaler

Tiefenmesser

6 a 88 ± 0,03 201Digitaler Messschieber

6 b 72 ± 0,03 201Digitaler Messschieber

7 45° ± 5’ 230Digitaler Universal-winkelmesser

8 B 25 295B 16 Rz6,3 Oberflächen-30 Tastschnitt-20 Rz25 gerät20

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Prüfplan/Prüfanordnung

76 5.2 Handlungssituation Erstellen eines Prüfungsplans

Prüfauftrag: C-450 Seite 1

Teil: 1580 Winkelhebel

Zeichnungs-Nr. 5.2.0 Lieferant: Fräserei

Nr. Prüfanordnung Hilfsmittel Bemerkungen

Spannelement Gegenseite durch5b

Umschlag prüfen

6a Messbolzen fürB 16 H7

6b B 25 H7

SpannelementPrismenpaarMessbolzen

7Endmaß 4,5mmEndmaß x x = H – – Messbolzen fürB 16 H7B 25 H7

Prüfdatum: Prüfer: Unterschrift:

D2

d2

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Lernfeld 5 Herstellen von Dreh- und Frästeilen 77

Lern

feld

5

Situation:

In einem Getriebe ist ein beschädigtes Zahnrad zu ersetzen. Es wurde ein Zahnradroh-ling nach Zeichnung aus dem Automatenstahl 44SMnPb28 angefertigt.Vor dem Fräsen und Schleifen der Verzahnung hat das Drehteil eine Endkontrolle zudurchlaufen, bei der alle einzuhaltenden Qualitätsmerkmale überprüft werden.

1. Auftrag analysieren

1.1 Beschreiben Sie die Lage der Bezugsflächen bzw. der Bezugslinien für den Zahnrad-rohling.

1.2 Geben Sie die Maße an, die im augenblicklichen Stadium der Fertigung zu prüfensind.

(Hinweis: siehe dazu DVD „Zusatzmaterialien“ Form- und Lagetoleranzen)

2. Endkontrolle planen

2.1 Bestimmen Sie die Prüfungen, bei denen eine Positionierung des Werkstücks not-wendig ist. Legen Sie die Positionierung fest.

2.2 Stellen Sie eine Liste der zu verwendenden Prüfmittel auf.2.3 Geben Sie die Reihenfolge der Prüfungen an.

3. Prüfplan erstellen

3.1 Erstellen Sie einen Prüfplan entsprechend dem vorgegebenen Schema.3.2 Stellen Sie die Prüfanordnung mit Bildzeichen dar.

(Hinweis: siehe dazu DVD „Zusatzmaterialien“ Rauheitsmessung)

5.2.1 LernsituationErstellen eines Prüfplans für einen Zahnradrohling

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Situation:

Sie haben die Aufgabe, die Prüfplanung zur Endkontrolle des Gegenlagers zu erarbei-ten.

1. Auftrag analysieren

Beschreiben Sie die Lage der Bezugsflächen bzw. der Bezugslinien für das Gegenlager.

(Hinweis: siehe dazu DVD „Zusatzmaterialien“ Form- und Lagetoleranzen)

2. Endkontrolle planen

2.1 Bestimmen Sie die Prüfungen, bei denen eine Positionierung des Werkstücks not-wendig ist. Legen Sie die Positionierung fest.

2.2 Stellen Sie eine Liste der zu verwendenden Prüfmittel auf.2.3 Geben Sie die Reihenfolge der Prüfungen an.

3. Prüfplan erstellen

3.1 Erstellen Sie einen Prüfplan entsprechend dem vorgegebenen Schema.3.2 Stellen Sie die Prüfanordnung mit Bildzeichen dar.

(Hinweis: siehe dazu DVD „Zusatzmaterialien“ Rauheitsmessung)

78 5.2.2 Lernsituation Erstellen eines Prüfplans für ein Gegenlager

5.2.2 LernsituationErstellen eines Prüfplans für ein Gegenlager

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Einteilung der Fertigungsverfahren

1–1 Nach DIN 8580 werden die Fertigungsverfahren in folgende Hauptgruppen eingeteilt:Urformen, Umformen, Trennen, Fügen, Beschichten, Stoffeigenschaftändern.Schreiben Sie diese Hauptgruppen ab, und ordnen Sie die folgenden Fertigungsvorgänge entspre-chend zu:

a) Biegen eines Fahrradlenkers, h) Abscheren eines Blechstreifens,b) Fräsen eines Zahnrades, i) Lackieren eines Pkw,c) Verchromen einer Autostoßstange, j) Walzen eines U-Profils,d) Löten einer Dachrinne, k) Einsetzen und Befestigen eines Mopedrades,e) Härten einer Reißnadel, l) Grundieren eines Gitters mit Rostschutzfarbe,f) Schmieden eines Garderobenhakens, m) Gießen eines Motorblockes,g) Verschrauben eines Türschlosses, n) Feilen eines Vierkantes an einer Welle.

Vorbereitende Arbeiten zur Fertigung von Werkstücken

1–2 Die dargestellten Werkstücke sollen aus den angegebenen Rohlingen hergestellt werden. SkizzierenSie die Rohlinge ab, und kennzeichnen Sie jeweils die Maßbezugskanten bzw. Maßbezugsebenendurch eine farbige Linie.Geben Sie an, wie Sie diese Kanten bzw. Ebenen bearbeiten würden.

1–3 Warum erreicht man beim Anreißen auf der Anreißplatte mit einem Parallelreißer mit Nonius einehöhere Genauigkeit als mit dem Parallelreißer, der an einem Standmaß eingestellt wird?

1–4 Für das nebenstehende U-Profil soll eine Bohrlehre miteinem Längs- und einem Queranschlag gefertigt werden.

a) Skizzieren Sie die Bohrlehre.b) Berechnen Sie dafür die Anreißmaße, wenn die

Bohrungen mit einem Parallelreißer auf einerAnreißplatte angerissen werden. Als Bezugsebenen die-nen die beiden Anschlagflächen der Lehre.

c) Bemaßen Sie die Bohrungsmitten mit einer Be-zugskantenbemaßung.

Lernfeldorientierte Aufgaben

Fertigen mit handgeführten Werkzeugen LF 1

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Verfahren des Trennens

1–5 a) Ordnen Sie die folgenden Fertigungsverfahren alsBeispiele in eine Tabelle nach dem Muster ein:– Flachstahl winklig feilen,– Bandstahl mit Blechschere auf Maß ablängen,– Welle für Elektromotor drehen,– Durchbruch durch ein Blech durch Brennschneiden

herstellen,– Oberfläche eines verrosteten Bleches blank schmir-

geln.b) Suchen Sie zu den Gruppen Zerteilen und Spanen mit

geometrisch bestimmten Schneiden noch je zwei wei-tere Verfahren und tragen Sie diese in die Tabelle ein.

1–6 Berechnen Sie die fehlenden Werte.

1–7 Berechnen Sie die Gewichtskraft

a) einer Schraube mit der Masse von m = 8,5 g,b) eines Mannes mit der Masse von 74 kg,c) einer CNC-Fräsmaschine mit der Masse von 1,85 t.

1–8 a) Durch Meißeln wird Flachstahl getrennt.Im Augenblick der Rissbildung ist dieKraft auf dem Meißel 800 N.Wie groß sind dann die Seitenkräfte?

b) Die Seitenkraft wird wieder zerlegt in eineKraft, die das Werkstück auf die Unterlagepresst und eine Kraft parallel zurUnterlage, welche das Werkstück zerreißt.Ermitteln Sie diese Kräfte durchKräftezerlegung der in a) ermitteltenSeitenkraft.

1–9 Ein hydraulisches Spaltgerät für Baumstämme erzeugt 20 000 N.Wie groß können die Seitenkräfte werden?

188 Fertigen mit handgeführten Werkzeugen

Trennverfahren Beispiele

Zerteilen ?

Spanen mit geometrisch bestimmten Schneiden ?

Spanen mit geometrisch unbestimmten Schneiden ?

Abtragen ?

a) b) c) d)

Volumen V 500 dm3 ? dm3 ? m3 365 dm3

Dichte ρ 7,85 kg/dm3 2,7 g/cm3 8,9 kg/dm3 ? g/cm3

Masse m ? kg 945 kg ? t 2 865,2 kg

Gewichtskraft FG ? N ? N 37 380 N ? N

40°

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1–10 Drei Meißel mit den Keilwinkeln â01 = 30°, â02 = 60° und â03 = 80° werden mit der Schlagkraft F = 400 Nin ein Werkstück getrieben.

a) Ermitteln Sie für jede Werkzeugschneide mithilfe des Kräfteparallelogramms die Seitenkräfte F1 undF2 beim Zerteilungsvorgang.

b) Formulieren Sie aus den Ergebnissen einen Merksatz, in dem folgende Wortgruppen enthalten sind:gleicher Kraftaufwand, kleine Keilwinkel, große Keilwinkel, kleine Seitenkräfte, große Seitenkräfte.

1–11 a) Wie wirkt sich ein kleiner Keilwinkel beim Trennvorgang auf:● die Größe der Seitenkräfte,● die Schneidenstabilität aus?

b) Wie wirkt sich ein großer Keilwinkel beim Trennvorgang auf:● die Größe der Seitenkräfte,● die Schneidenstabilität aus?

1–12 Skizzieren Sie nach der Vorlage Werkstück und Messerbei einem Schervorgang ab.

a) Markieren Sie durch Pfeile die Kraft- und Bewegungs-richtung der Schermesser.

b) Übernehmen Sie die Abbildung, und tragen Sie anden gekennzeichneten Stellen folgende Angaben ein:Scherebene, Druckfläche, Werkstück, Freiwinkel α0,Keilwinkel â0.

1–13 Die Abbildung zeigt die Trennfläche eines durchScherschneiden hergestellten Loches. An der Trennstellesind die Arten der Werkstofftrennung erkennbar.Schreiben Sie die folgende Aussage ab und ergänzen Siediese, indem Sie zu jeder Schnittphase die Art derWerkstofftrennung angeben.

Beim Scherschneiden wird der Werkstoffzusammenhang auf drei verschiedene Arten überwunden:

1. Phase = ?2. Phase = ?3. Phase = ?

1–14 a) Was versteht man bei einer Schere unter Schneidspalt?b) Wie wirkt sich ein zu großer Schneidspalt aus?c) Wie wirkt es sich aus, wenn kein Schneidspalt vorhanden ist?

1–15 Der Schervorgang kann als vollkantiger oder kreuzender Schnitt ausgeführt werden.

a) In welcher Weise trifft bei den meisten Handhebelscheren das Obermesser auf das Werkstück?b) Wie wirkt sich ein Schneiden nach diesem Verfahren auf das Werkstück aus?

1–16 Im Betrieb stehen Ihnen folgende Scheren zur Verfügung:kombinierte Handhebelschere, Handtafelschere, Tafelblechschere.Übernehmen Sie die angegebenen Aufgaben und wählen Sie eine geeignete Schere aus.

Fertigen mit handgeführten Werkzeugen 189

Aufgabe geeignete Schere

Ablängen von L-Profilen ?

lange gerade Schnitte an Dünnblechen, 0,8 mm dick ?

Trennen von Flach- und Rundmaterial ?

kurze Blechschnitte an Stahlblech, 1,5 mm dick ?