Upload
lexuyen
View
222
Download
0
Embed Size (px)
Citation preview
6. Teil: Handlungsformen der VerwaltungF. Pläne sui generis
I. Begriff des PlansInsbesondere: der Flächennutzungsplan (§ 1, §§ 5 ff. BauGB)
II. Zulässigkeitsvoraussetzungen
III. Rechtsfolgen
IV. Fehlerfolgen und Rechtsschutz
1. Beachtlichkeit rechtswidriger Flächennutzungspläne?
2. Prinzipaler Rechtsschutz gegen Flächennutzungspläne
3. Inzidenter Rechtsschutz gegen Flächennutzungspläne
.
6. Teil: Handlungsformen der VerwaltungG. Verwaltungsvorschriften
I. Einleitung
Definition:
• Regelungg g
• auf einer Gleitskala zwischen konkret-inidividuell und abstrakt-generell
• ohne Außenwirkungohne Außenwirkung
• auf dem Gebiet des öffentlichen Rechts.
.
6. Teil: Handlungsformen der VerwaltungG. Verwaltungsvorschriften
II. Erscheinungsformen
1. Organisations-, Verfahrens- und Dienstvorschriften
2. Gesetzesauslegende Verwaltungsvorschriften
3. Gesetzeskonkretisierende Verwaltungsvorschrifteng
4. Ermessenslenkende Verwaltungsvorschriften
5. Gesetzesvertretende Verwaltungsvorschriften5. Gesetzesvertretende Verwaltungsvorschriften
III. Rechtmäßigkeitsvoraussetzungen
IV RechtsfolgenIV. Rechtsfolgen
V. Fehlerfolgen und Rechtsschutz
.
6. Teil: Handlungsformen der VerwaltungH. Privatrechtliches Handeln der Verwaltung
I. Grundkategorien
1. Verwaltungsprivatrecht (öffentlichrechtliche Überlagerungen)
2. Fiskalische Hilfsgeschäfte („reines Privatrecht“)
II. Rechtsgeschäftliches Handeln
III R l ktIII. Realakte
.
7. Teil: VerwaltungsvollstreckungA. Grundlagen
Verwaltungsvollstreckung:
die zwangsweise Durchsetzung öffentlich-rechtlicher Verpflichtungen d h di B hö ddurch die Behörde in einem besonderen Verwaltungsverfahren.
Besonderheiten gegenüber §§ 704 ff. ZPO: g g §§
− Selbsttitulierungskompetenz− Selbstvollstreckungskompetenz
.
Se bst o st ec u gs o pete
7. Teil: VerwaltungsvollstreckungA. Grundlagen
Wer vollstreckt gegen wen?
− Behörde gegen Privatrechtssubjekt
− grds. nicht Behörde gegen Behörde (§ 17 VwVG)grds. nicht Behörde gegen Behörde (§ 17 VwVG)
− nicht Privatrechtssubjekt gegen Behörde
.
7. Teil: VerwaltungsvollstreckungA. Grundlagen
II. Rechtsquellen
− BVwVG− UZwG
UZ G B− UZwG Bw− §§ 249 ff. AO
− VwVG BW− §§ 49 ff. PolG BW
.
7. Teil: VerwaltungsvollstreckungB. Allgemeine Vollstreckungsvoraussetzungen
I. Formelle Vollstreckungsvoraussetzungen
− Zuständigkeit: §§ 4, 7 BVwVG bzw. § 4 LVwVGZuständigkeit: §§ 4, 7 BVwVG bzw. § 4 LVwVG
− Verfahren: siehe unten C.!
− Formen: siehe unten C.!
.
7. Teil: VerwaltungsvollstreckungB. Allgemeine Vollstreckungsvoraussetzungen
II. Materielle Vollstreckungsvoraussetzungen
Gegenstand der Verwaltungsvollstreckung können sein:
− befehlende VAe,
− die unanfechtbar geworden sind oderg− bei denen Rechtsbehelfe keine aufschiebende
Wirkung haben (§ 80 Abs. 2 VwGO)
− Ansprüche aus öff.-rechtlichen Verträgen i.F.d. § 61 VwVfG
.
7. Teil: VerwaltungsvollstreckungC. Arten der Verwaltungsvollstreckung
I. Vollstreckung von Geldforderungen (§§ 1-5 BVwVG bzw. §§ 13-17 LVwVG BW, jeweils i.V.m. AO)
1. in das bewegliche Vermögen• Sachpfändung• Rechtspfändungp g
2. in das unbewegliche Vermögen
II. Erzwingung von Handlungen(§§ 6 18 BV VG b §§ 18 28 LV VG BW)(§§ 6-18 BVwVG bzw. §§ 18-28 LVwVG BW)
1. Zwangsgeld, subsidiär Zwangshaft2 Ersatzvornahme2. Ersatzvornahme3. unmittelbarer Zwang
.
7. Teil: VerwaltungsvollstreckungD. Rechtsschutz
I. Prüfungsumfang?
Grundsatz: Abschirmwirkung des bestandskräftigen GrundVAArgument: Bestandskraft des GrundVA; kein Leerlaufen der FristregelnAusnahme: keine Abschirmwirkung bei PolizeiverfügungenArgument: Primärrechtsschutz nicht rechtzeitig erhältlichArgument: Primärrechtsschutz nicht rechtzeitig erhältlich
II Arten des RechtsschutzesII. Arten des Rechtsschutzes
1. bei Vollstreckung von Geldforderungen
2 b i V lt2. bei Verwaltungszwang
.
8. Teil: VerwaltungskostenA. Grundlagen
Gegenstand des Verwaltungskostenrechts:
− Kostenpflicht („Ob“)p ( )− Kostenschuldner („Wer?“)− Kostenart und –höhe („Was? Wieviel?“)
.
8. Teil: VerwaltungskostenB. Weitergabe der Kosten der Verwaltung an den Betroffenen
Rechtsquellen im Überblick
− bei Bundesbehörden: Spezialgesetze/RVOen
− bei Landesbehörden: LGebG BW§ 31 LVwVG i.V.m. der VollstrKOSpezialgesetze/RVOen, p g ,z.B. §§ 8 Abs. 1, 34 Abs. 4, 82 PolG
− bei Kommunalbehörden: kommunale Kostensatzungen (§ 4 Abs 3 LGebG § 13 Abs 4 LVG(§ 4 Abs. 3 LGebG, § 13 Abs. 4 LVG, §§ 2 Abs. 1, 1 Abs. 1 Satz 1 KAG)
.
8. Teil: VerwaltungskostenB. Weitergabe der Kosten der Verwaltung an den Betroffenen
Fragen des Rechtsschutzes
− Kostenbescheid ist VA; hiergegen Anfechtungswiderspruch/~klage
− aufschiebende Wirkung von Widerspruch und Anfechtungsklage?Problem: § 80 Abs. 2 Nr. 1 VwGO
− Abschirmwirkung des nicht erledigten Grund-VA
.
8. Teil: VerwaltungskostenC. Ersatz eigener Kosten des Betroffenen
I. Rechtsquellen
− § 80 VwVfG
− § 162 Abs. 2 VwGO
II. Insbesondere: außergerichtliche Kosten des Betroffenen
− aktuell: VGH v. 27.6.2006, 11 S 2613/05aktuell: VGH v. 27.6.2006, 11 S 2613/05
.
9. Teil: StaatshaftungsrechtA. Überblick und Systematik
I. Historie
Grundsatz: Billigkeitsrecht bei Fehlern des Herrschers oder Aufopferung für das gemeine Wohl. „Dulde und liquidiere!“
II. Wandlungen unter dem GG
1. Vorrang des Primärrechtsschutzes
2. bei Verwaltungszwang
.
9. Teil: StaatshaftungsrechtA. Überblick und Systematik
I. Anspruchsgrundlagen im Überblick− Amtshaftung
G i h ft htli h S h d t h− Gemeinschaftsrechtlicher Schadensersatzanspruch− Anspruch aus enteignungsgleichen Eingriff− Anspruch aus enteignenden EingriffAnspruch aus enteignenden Eingriff− Anspruch aus Aufopferung− Schadensersatz aus verwaltungsrechtlichen Schuldverhältnissen
Ö− Öffentlich-rechtlicher Erstattungsanspruch− Folgenbeseitigungsanspruch− Öffentlich-rechtliche GoA− Öffentlich-rechtliche GoA− Öffentlich-rechtlicher Unterlassungsanspruch
.
10. Teil: Öffentliche SachenA. Überblick und Systematik
I. Begriff
Öffentliche Sachen sind Gegenstände, die einem öffentlichen Zweck dienen und durch besonderen Rechtsakt einen öffentlich-rechtlichen Status erhalten haben.
II. Statusbegründung
Gegenstände werden dem RdöS zugeordnet, wenn sieg g ,− unmittelbar einem öff. Zweck dienen (Gemeinwohlfunktion),− diesem Zweck durch Hoheitsakt → gewidmet und− tatsächlich in Dienst gestellt worden sind.
.
10. Teil: Öffentliche SachenA. Überblick und Systematik
Die Widmung kann beruhen auf
− Gesetz
− Rechtsverordnung
− SatzungSatzung
− VA in Form der AV (§ 35 Satz 2 Fall 2 VwVfG),sog. „dinglichem VA“sog. „dinglichem VA
− öffentlich-rechtlichem Vertrag.Actus contrarius: Umwidmung (Änderungswidmung), Entwidmung.Actus contrarius: Umwidmung (Änderungswidmung), Entwidmung.
III. Verhältnis des RdöS zu §§ 90, 903 ff. BGB
.
10. Teil: Öffentliche SachenA. Überblick und Systematik
Einteilung der öffentlichen Sachen
− öS im Zivilgebrauch
− Gemeingebrauch (B.)
− Sondergebrauch (C.)g ( )
− Anstaltsgebrauch (D.)
− öS im Verwaltungsgebrauch (E.)öS im Verwaltungsgebrauch (E.)
.
10. Teil: Öffentliche SachenB. Öffentliche Sachen im Gemeingebrauch
Wichtigste Teilgebiete
− Straßenrecht
− BFStrG (z.B. § 7 Abs. 1 Satz 1 FStrG)
− StrG BW
− Kommunalrecht
− Grünanlagen, ParkanlagenGrünanlagen, Parkanlagen
.
10. Teil: Öffentliche SachenB. Öffentliche Sachen im Gemeingebrauch
Gemeingebrauch ist abzugrenzen gegen
− öffentlich-rechtliche Sondernutzungen− privatrechtliche Sondernutzungen
Dem Gemeingebrauch sind gleichgestellt:
− Anliegergebrauchg g− kommunikativer Gemeingebrauch
• Verteilen politischer Werbungreligiöse/weltanschauliche BetätigungenBetteln (grds.)Niederlassen zum Essen und Trinken (grds.)(g )
• nicht dagegen: Verteilen kommerzieller Werbung,Werbung mit Ständen oder Ständern,St ß k t i f t O t
.
Straßenkunst an einem festen Ort,Übernachtungen auf der Straße
10. Teil: Öffentliche SachenC. Öffentliche Sachen im Sondergebrauch
Wichtigste Teilgebiete
− Wasserrecht
− WHG (Zulassungserfordernis: §§ 2, 7, 8 WHG)
− wasserwirtschaftliche Nutzung nach WG BWg
− nicht: unerhebliche Nutzungen
Daher sind nicht Sonder-, sondern Gemeingebrauch:Daher sind nicht Sonder , sondern Gemeingebrauch: • Baden, • Eissport,
Vi ht ä k• Viehtränke, • Befahren mit Ruderbooten
.
10. Teil: Öffentliche SachenD. Öffentliche Sachen im Anstaltsgebrauch
Durchgängiges Zulassungserfordernis.
Wichtigste Anwendungsfälle:
− Kommunalrecht (vgl. § 10 Abs. 2 Satz 2 GemO BW)
− öffentliche Einrichtungen• Schwimmbäder• Theater• SportanlagenSportanlagen• Museen
− Stände auf Jahrmarkt, Weihnachtsmarkt etc.
Unterscheidung nach Nutzungsart und –intensität:
− ordentliche Benutzung
.
g
− Sonderbenutzung
10. Teil: Öffentliche SachenE. Öffentliche Sachen im Verwaltungsgebrauch
Charakteristika
− Dienender Charakter für die Erfüllung von Verwaltungsaufgaben,
− daher kein originäres Zugangs-/Nutzungsrecht der Bürger/Einwohner.g g g g g
Zutrittsrecht als bloß derivativer Anspruch (Annex zum Recht/zur Pflicht des Bürgers, die eigenen Verwaltungsangelegenheiten zu erledigen).
− Beispiele:− Rathaus− Büroeinrichtungen− Dienstwagen
Fall: Bürgermeister B verweist den Obdachlosen O des Rathauses als sich dieser im Foyer des Ratssaals wärmt
.
Rathauses, als sich dieser im Foyer des Ratssaals wärmt.Rechtsschutz des O?
11. Teil: Europäisierung und Internationalisierung des VerwaltungsRA. Überblick
I. Rechtsquellen
Drei Schichten:− innerstaatliches Recht− primäres und sekundäres Gemeinschaftsrecht
Völkerrecht− Völkerrecht
II. Vokabeln− unmittelbarer/mittelbarer Vollzug von Gemeinschaftsrecht [Norm]− direkter/indirekter Vollzug von Gemeinschaftsrecht [Akteur]− Geltungsvorrang und Anwendungsvorrang− treaty override− self-executing treaties
.
self executing treaties
11. Teil: Europäisierung und Internationalisierung des VerwaltungsRB. Einfluss auf das Besondere Verwaltungsrecht
I. Ausländer-, Aufenthalts-, Migrations- und Asylrecht
II. Recht der polizeilichen Zusammenarbeit
III. Öffentliches Wirtschaftsrecht
IV. Umweltrecht
V. Steuerrecht
VI. SozialrechtVI. Sozialrecht
.
11. Teil: Europäisierung und Internationalisierung des VerwaltungsRC. Einfluss auf das Allgemeine Verwaltungsrecht
I. Verwaltungsverfahrensrecht
Auslegungsmethoden
Aufhebung gemeinschaftsrechtswidriger VAe
II. Staatshaftungsrecht
gemeinschaftsrechtlicher Staatshaftungsanspruch
.