62F Holzbau: allgemeines Dach – EuroCode 5 · PDF fileProgrammbeschreibung 062F – Holzbau allgemeines Dach – EuroCode 5 Seite 3 Allgemeines Die Programmoberfläche WICHTIGER

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    062F Holzbau allgemeines Dach EuroCode 5

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    62F Holzbau: allgemeines Dach EuroCode 5(Stand: 14.03.2013)

    Das Programm dient zur Bemessung eines allgemeinen Daches entsprechend DIN EN 1995-1-1 (EC 5).

    Leistungsumfang

    Material Holz nach EC 5 (DIN EN 1995) bzw. DIN EN 338,

    DIN EN 1194 (Brettschichtholz),

    Zulassung Z-9.1-440 (Duo_Balken/Trio_Balken)

    System 1 bis 40 Sparrenfelder wahlweise mit Kragarmen

    Eingabe als Stabtragwerk oder Flchentragwerk (mit Bercksichtigungdes Sparrenabstandes)

    Bis zu 2 Kehlriegel mglich

    Stabweise unterschiedliche Dachneigungen mit max. einemVorzeichenwechsel (First).

    Symmetrische Eingabe einstellbar

    Flexible Zuordnung der Nutzungsklassen zu den Stben

    Beliebige Lageranordnung (horizontal, vertikal, Gelenke, Federn)

    Querschnitte Rechteckquerschnitte

    1- oder 2-teilig

    Einwirkungen Automatische Generierung der Windlasten nach DIN EN 1991-1-4

    einschlielich Unterwind und Innendruck fr alleAnstrmrichtungen (0, 90, 180 und 270).

    Automatische Generierung der Schneelasten nach DIN EN 1991-1-3 einschlielich Schneeberhang und Schneefanggitter.

    Automatische Generierung aller erforderlichen Lastflle undKombinationen fr die Schnittgrenberechnung nach DIN EN1990/NA: 2010-12

    Einzeleinwirkungen an beliebiger Stelle auf dem Stab (EinzelkrfteFx, Fz, und Momente My)

    Optional: Bildung von Lastfllen ber die Einwirkungsgruppen

    Lastbernahme aus anderen Positionen und Lastweiterleitung

    Quicklast-Funktion (halbautomatische Standardlasten lt. DIN EN)

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    Schnittgren Theorie I. Ordnung

    Einwirkungskombinationen nach EC 0 (DIN EN 1990) fralle vorkommenden Bemessungssituationen fr denNachweis der Tragsicherheit und Gebrauchstauglichkeitinkl. Brand.

    Baustoffe C14 C50, D18 D70

    GL24h GL36h, GL24c GL36c

    keilgezinktes Nadelholz

    KVH, MH, Duo-Balken, Trio-Balken

    Nachweise der Tragfhigkeit / Gebrauchstauglichkeit(DIN EN 1995-1-1/NA:2010-12)

    Biegespannungsnachweis

    Schubspannungsnachweis

    Biegedrillknicken

    Auflagerpressung (Kerven)

    Lagesicherheit

    Durchbiegungsnachweis (Anfangs- undEndverformungen)

    Tragfhigkeit im Brandfall frFeuerwiderstandsklassen R30, R60, R90, R120

    Grafiken System mit Einwirkungen, Schnittgrenverlufe,

    Detailbilder der gewhlten Querschnitte

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    Allgemeines

    Die Programmoberflche

    WICHTIGER HINWEIS:

    Fr die Handhabung der neuen Programmoberflche und fr allgemeine Programmteile wie z.B. Grunddaten/ Einwirkungsgruppen / Lastbernahme / Quicklast / Ausgabe und Beenden steht

    eine gesonderte Beschreibung zur Verfgung.

    Diese Beschreibung gilt sinngem fr alle neuen Programme und wird Ihnen die Einarbeitung erleichtern.

    Grunddaten

    Neben dem Titel und einem Kommentar werden hier dieOrts-Klimadaten erfasst, welche fr die automatischeGenerierung der Wind- und Schneelasten erforderlichsind.

    Dazu zhlen z.B. die Gelndehhe ber NN, dieSchneelastzone, die Windlastzone usw. Auf Wunschwerden die wichtigsten Parameter, unter Angabe vonGemeinde oder PLZ, aus einer Datenbank ermittelt undzur manuellen Korrektur angeboten.

    System

    Das statische System fr ein Sparren- oder Kehlriegeldach wird durch die Eingabe der Geometriedaten und derLageranordnung festgelegt.

    Systemparameter

    In diesem Abschnitt kann zwischen Stabtragwerk undFlchentragwerk unterschieden werden. Beim Flchentragwerkwird der Trgerabstand bei der Schnittkraftermittlung bercksichtigt,d.h. alle Flchenlasten [kN/m] und Linienlasten in Querrichtung[kN/m] werden mit dem Trgerabstand (in [m]) multipliziert.

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    Felder

    Hier erfolgt die Eingabe der Kragarme, Feldanzahlund Feldlngen.Bei einem symmetrischen Dach brauchen optional nurdie Werte fr die linke Seite eingegeben zu werden.Die rechte Seite wird bei aktiviertem Hkchen beisymmetrisch automatisch generiert.

    Die Feldlngen (max. 40 Felder) werden alsGrundrissmae, d.h. in der Projektion auf dieHorizontale angegeben. Die Neigung der Stbe kannber den Neigungswinkel definiert werden. Einpositiver Neigungswinkel gibt ein steigendes und ein negativer Neigungswinkel beschreibt ein fallendes System.

    Es knnen mehrere Neigungswinkel eingegeben werden mit der Einschrnkung, dass nur positive bzw. nacheinem Vorzeichenwechsel nur negative Winkel vom Programm akzeptiert werden. Kehlriegel knnen nur aneinem Feldende bzw. an einem Feldanfang bercksichtigt werden. Bei der Eingabe der Feldlngen ist ein Feldgegebenenfalls entsprechend der gewnschten Riegelhhe in zwei Felder aufzuteilen. Bei derKehlriegeleingabe bietet das Programm die mglichen Kehlriegellagen in einem Men an.Fr jedes Sparrenfeld und die Kehlriegel ist die jeweilige Nutzungsklasse nach DIN EN 1995-1-

    1:2010-12 anzugeben.

    Kehlriegel

    Es knnen bis zu zwei Kehlriegel angeordnet werden.

    Auflager

    Die Auflagerart und Auflagerbreiten werden festgelegt.Dabei ist es mglich Federwerte einzugeben.

    Cw,z = Wegfeder in z-Richtung (vertikal)

    Cw,x = Wegfeder in x-Richtung (horizontal)

    Fr jede Sttze kann ein vertikales oder horizontalesLager oder ein Momentengelenk gewhlt werden.Werden keine Auflagerungs- und Gelenkbedingungen gewhlt, wird der Sttzungspunkt als frei verschieblichund als biegesteifer Anschlusspunkt zum Nachbarfeld betrachtet. Zu beachten ist, dass in diesem Fall dieDurchbiegungsbeschrnkung (z.B. l/300) die Feldlnge l vom gelagerten Auflagerpunkt bis zum nchstengelagerten Auflagerpunkt angesetzt wird. Bei einem unverschieblichen Kehlriegeldach ist in der Tabelle derLageranordnung ein horizontales Lager am Kehlriegelanfang und am Kehlriegelende zu setzen.

    Alternativ zu einer festen vertikalen oder horizontalen Lagerung knnen auch Federn (CV und CH in kN/cm)definiert werden. An Zwischenauflagern knnen zudem noch Momentenfedern (GM in kNm/cm/m) eingegeben

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    werden. Diese bewirken, dass die angrenzenden Sparren ber dem Auflager nachgiebig miteinander verbundensind. Im Bezug auf das Auflager selbst gilt der Sparren als frei verdrehbar gelagert.

    An jedem Auflager kann eine Kerve eingegeben werden, welche bei den entsprechenden Nachweisen dieQuerschnittsflche reduziert. Einzugeben ist die Kerventiefe welche senkrecht zur Sparrenunterseite gemessenwird. Die sich daraus ergebende horizontale Auflagerlnge (la) wird vom Programm berechnet und ausgegeben.Wird die Kerventiefe zu null eingegeben, so wird davon ausgegangen, dass die Pfette bndig unter demSparren angeordnet wird.

    Gebude

    Hier knnen Angaben zurGebudegeometrie erfolgen. Diesesind fr die automatische Generierungder Wind- und Schneelastenerforderlich.

    Einwirkungen

    Optionen

    Die Eingabeart legtzunchst fest, ob mitEinwirkungsgruppen(EWG) Lastflle gebildetwerden sollen.

    Die Eingabe derEinwirkungen und dieZusammenstellung derLastflle kann manuellerfolgen. Bei aktivierterautomatischer Generierungwerden Wind- undSchneelasten automatischerzeugt. Zustzlich knnenweitere Einwirkungenmanuell eingegeben werden.

    Bei der automatischen Lastgenerierung stehen folgende Optionen zur Verfgung:

    - Schneelasten nach DIN EN 1991-1-3

    - Windlasten nach DIN EN 1991-1-4

    Wird eine der Optionen fr Wind- und Schneelasten aktiviert, so werden die in den Grunddaten eingegebenenOrts-Klimadaten zugrunde gelegt.

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    Schneelasten nach DIN EN 1991-1-3

    Wird diese Option gewhlt, so werden alle erforderlichen Schneelasten automatisch ermittelt. Dazu zhlen:

    - Schneegrundlasten fr Satteldcher- Schneeberhang links und/oder rechts- Schneefanggitter links und/oder rechts. Der Abstand von der Traufe frei whlbar.- Zustzlich alle Schneelasten als auergewhnliche Last, fr den Fall, dass die Besonderheiten des

    Norddeutschen Tieflandes zu bercksichtigen sind.

    Windlasten nach DIN EN 1991-1-4

    Wird diese Option gewhlt, so werden alle erforderlichen Windlasten automatisch ermittelt. Dazu zhlen:

    - Ermittlung der Dachbereiche fr Pult- und Satteldcher- Windlasten fr alle Dachbereiche fr die Anstrmrichtung 0 (Wind von links)- Windlasten fr alle Dachbereiche fr die Anstrmrichtung 180 (Wind von rechts)- Windlasten fr alle Dachbereiche fr die Anstrmrichtung 90/270 (Wind auf Giebel)- Innendruck fr geschlossene Gebude mit durchlssigen Wnden

    Hinweis zum Innendruck:Beim Ansatz des Innendrucks bleiben die Kehlbalken unbercksichtigt; d.h. der Inndruck wirkt nur auf dieSparren, unabhngig davon, ob die Kehlbalkenlage windundurchlssig ist oder nicht.

    Schnee- und Wind-Parameter

    Fr die korrekte Bestimmung der Schnee- und Windlasten sind noch einige zustzliche Eingaben erforderlichwelche das Gebude und die Randbedingungen nher beschreiben. Wichtige Eingaben sind:

    - Bei Einzelsparren muss gewhlt werden, ob es sich um ein Pultdach oder die Hlfte eines Satteldacheshandelt.

    - Gebudelnge quer zur Spannrichtung (by) zur Bestimmung der Abmessungen der Wind-Dachbereiche.Bei Einzelsparren, welche als Teile eines Satteldaches bemessen werden, ist auch die Gebudebreite inSpannrichtung (bx) einzugeben.

    - Bei geschlossenen Gebuden ist fr jede Seite separat die Summe der ffnungsflchen anzugeben.Diese werden bentigt, um den Flchenparameter fr die jeweilige Windanstrmrichtung bestimmen zuknnen.

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