725 Jahre Altdöbern

Sehr geehrte Kunden,heute geben wir mit großer Freude

bekannt, dass wir vor 20 Jahren unsereHeizungsfirma gründeten.

Zu diesem Anlass laden wir Sie herzlicham 10. Juli 2010 zu einem Hoffest auf demBetriebsgelände Rettchensdorfer Straße 3in Altdöbern ein. Von 10.00 bis 16.00 Uhr

sorgen wir für Ihr leibliches Wohl.Dabei möchten wir gemeinsam auf dievergangenen 20 Jahre zurückschauenund uns mit diesem Fest für die gute,langjährige Zusammenarbeit und das

entgegengebrachte Vertrauen bedanken.Wir freuen uns auf Ihr Kommen und schon

jetzt auf interessante Gespräche.

Hans-Joachim RönnauGeschäftsführer

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725725 JahreJahre ALTDÖBERN

Bei einem Familiennachmittag, amFreitag, 25. Juni, in der Awo-Kin-dertagesstätte wollen sich Großund Klein unterhaltsamen Spielenaus alten Zeiten widmen. DenKnirpsen sind die Vorbereitungenzu dem Jubiläum nicht entgangen.Bei ihren Spaziergängen zu SchwanHelmut oder in den Landschafts-park fällt ihr Blick unweigerlich aufdie überlebensgroße Strohpuppeam Ortseingang. Wenn schon das Altdöberner Cha-raktertier den Namen Helmut trägtmüsse auch für die Puppe eine An-rede gefunden werden, sagten sichdie Zwei- bis Dreijährigen. Nachkurzer Beratung mit dem Erzieher-team verständigte man sichschließlich auf den Namen „DickeLilly“.Open Air auf dem Sportplatz heißtes für diejenigen, die Freitag, den25. Juni nicht zum Skatturnier ins

Schützenhaus aufbrechen. Bei ei-nem Jugendkonzert mit der Altdö-berner Band FÜMWÄ – der Namesteht für fünf Bandmitglieder – sol-len die Festbesucher für den Ver-

anstaltungsmarathon fit gemachtwerden. Mit Denny und Ronny Kottalias Moppy A. Kelly und RonnyMarko zählen drei Musiker zu derjung formierten Band, die einst bei

der Altdöberner Haus- und Hof-band „Shorty“ in die Saiten und zuden Trommelstöcken griffen. Ver-stärkt wird das Trio von Maik Weß-nick und Daniel Girke. ueh

Kinder machen den AnfangAltdöberns Knirpse läuten mit ihren Eltern und Erziehern die große Festwoche ein

Die vom Festvorbereitungs-komitee in Druck gegebenenFlyer bringen es unmissver-ständlich ans Licht: Altdö-berns jüngster Nachwuchs,deren Eltern und Erziehervollziehen den Auftakt zurFestwoche.

Kita-Knirpse zu Gast bei der „dicken Lilly“. Foto: Uwe Hegewald

Altdöbern. Das auf dem Altdö-berner Weinberg gelegene Schüt-zenhaus avanciert in der Festwo-che zu einem Veranstaltungstem-pel. Bereits am Freitag, 25. Junitreffen sich dort ab 19 Uhr Skat-spieler, um aus ihrer Mitte den Sie-ger eines Jubiläums-Skatturnierszu ermitteln. Altdöbern gilt alsMekka für Liebhaber des legendä-ren Kartenspiels. Wie der veran-staltende Altdöberner Skatclub umSchützenhauswirt Bernhard Daseinformiert, lohne sich eine Teilnah-me gleich doppelt: „Zusätzlich zur100-prozentigen Ausschüttung der

eingezahlten Startgelder werdenvon Sponsoren wertvolle Sachprei-se bereitgestellt“, so der Gastwirt. Neben seinem Ruf als Skathoch-burg hat sich das Schützenhausauch als Kabarett-Zentrum einenNamen gemacht. Sind die hochka-rätigen Kabarettveranstaltungenzumeist in den sonnenarmen Mo-naten zu erleben, so wird nun ausgegebenem Anlass ein Jubiläums-Sommer-Kabarett der Extraklassestattfinden. MTS hat für Dienstag,29. Juni seinen Besuch angekün-digt. Der heitere Showbeginn istfür 19 Uhr vorgesehen.

Am Donnerstag, 1. Juli darf ab16 Uhr ganz tief in die AltdöbernerGeschichte eingetaucht werden.Bürgermeister Horst Bernstein undder Heimatverein haben in Vergan-genem gekramt und Wissenswer-tes aus 725 Jahren Geschichte zu-sammengetragen. Eine historischeAusstellung wird zu sehen sein wieauch ein Film von der 700-Jahrfei-er vor 25 Jahren. Ausklingen wirdder lange Tag der Geschichte in ei-ne lange Nacht des Tanzes. Jungund Junggebliebene sind aufgefor-dert, das Schützenhausparkett zumBeben zu bringen und sich für Hö-hepunkte des zweiten Festwochen-endes warm zu tanzen. Um dasProgramm unbeschwert und mitbester Sicht genießen zu können,empfiehlt Gastwirt Bernhard Daseum vorherige Tischreservierungen(Telefon: 035434 533). ueh

Festhalle Schützenhaus

Das Schützenhaus ist Altdöberns beliebtester Veranstaltungsort.Foto: Uwe Hegewald

Altdöbern. Für Aileen Wettig ausAltdöbern hat sich ein Traum er-füllt. Am Dienstag eröffnete die 27-Jährige in der Altdöberner Bahn-hofstraße 16 eine kleine Boutique,in der Kinderkleidung und ein aus-erwähltes Angebot an Kinderspiel-waren zu haben sind. Dass derNachwuchs im Vordergrund steht,spiegelt sich auch im Namen derneuen Shopping-Adresse für Kidswider: „Kiwuli“ nennt die Inhabe-rin ihr Geschäft – eine Abkürzungfür Kinderwunschliste. „Ich hattemich im Internet schlau gemacht,um sicher zu gehen, dass es diesenNamen noch nicht gibt“, so AileenWettig, die den Umgang mit Kund-schaft gewohnt ist. In der auf deranderen Straßenseite gelegenenelterlichen Blumenboutique & Hof-laden hatte sie bereits in jungenJahren mitgeholfen und dort auchihre Ausbildung absolviert. ueh

Neueröffnungin Altdöbern

„Kiwuli“-Inhaberin AileenWettig (l.). Foto: Hegewald

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725 JAHRE ALTDÖBERN 21. Juni 2010RUNDSCHAU2

Wie Festzugkoordinator Rolf Wün-sche informiert, sei mit einer Teil-nehmerzahl von über 700 Personenund einer Festzuglänge von einemknappen Kilometer zu rechnen.Vom Sportplatz führt die Streckeüber die Geschwister-Scholl-Stra-ße, Weststraße, Bahnhofstraße undMarktstraße (entgegen der Ein-bahnstraße) auf den Marktplatz.Vielfalt versprechen dabei die be-gleitenden Marschmusikanten. Sosind neben dem Spielmannszug„Streetpipers“ (Lauchhammer),den Guggenmusikanten „Gaudimu“(Annahütte) und dem Fanfarenzug

Großräschen auch Töne aus „rol-lenden Klanganlagen“ vom Karne-valclub Altdöbern und der Segel-und Wassersportgemeinschaft zuhören. An den Zuschauern am Stra-ßenrand werden in rund 60 Blö-cken 725 Jahre Altdöberner Ge-schichte und Gegenwart vorbeizie-hen. Unter ihnen Teilnehmer der in-ternationalen JugendbauhütteDenkmalschutz, die seit Mitte 2009dem Landschaftspark zu neuemGlanz verhelfen. Zum Schmunzelnwerden junge Frauen beitragen,die Kinderwagen vor sich herschie-ben. Wie viel Aussagekraft jedochin diesem Bild steckt, können alleverstehen, die in ihren Dokumen-ten den Namen Altdöbern zu ste-hen haben. Die Gemeinde ist nichtnur Jubiläumsort 2010 sondern fürrund 48 600 Erdenbürger (von 1874bis 2010) auch der Geburtsort. Inder Hebammenpraxis „Lichtblicke“wird die für Altdöbern bedeutendeTradition des Entbindens bis heutegepflegt. Gemeinde und Festkomi-tee sind zuversichtlich, dass vieleMenschen die Festwoche nutzenwerden, um ihrem Geburtsort malwieder einen Besuch abzustattenoder diesen ihren Familienangehö-rigen vorstellen. ueh

Großer Festumzug durch die StadtAm 3. Juli steht Altdöbern Kopf, wenn 700 Teilnehmer gut gelaunt mit Musik im Konvoi durch das Zentrum marschieren

Wenn alles nach Plan läuft,steht Altdöbern am Samstag,3. Juli, Kopf. Um 10 Uhr wirdsich ein Konvoi der Superla-tive durch die Perle der Nie-derlausitz schlängeln.

Im Jahr 2006 gab es den letzten großen Umzug durch den Ort. Damals zog der Konvoi jedoch vomMarkt in die entgegengesetzte Richtung. Fotos: Uwe HegewaldDie Feuerwehr ist dabei.

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725 JAHRE ALTDÖBERN21. Juni 2010RUNDSCHAU 3

Altdöbern. Makaber, taktlos abersauber will MTS den Weinbergsamt Schützenhaus erobern.Selbstverständlich auch das Pub-likum, welches sich das Liedkaba-rett des Trios am Dienstag, 29. Ju-ni (19 Uhr) nicht entgehen lassenwird. Anreisen werden die OstberlinerFreunde des burlesken Bänkelge-sangs mit ihrem aktuellen Pro-gramm „Echte Männer“. In die-sem, so beteuern die Hauptstädter,„werden weder Frauen noch Män-ner veralbert, sondern Leute wie

du und ich: der bedächtige GitarristHerbert Treichel, der gewitzteTrommler Mike Schafmeier und dergeschmeidige Sänger ThomasSchmitt. Denn bekanntlich ist Hu-mor immer dann am Schönsten,wenn man selber lacht“. Ein paaralte Hits seien natürlich auch da-bei, die anderen könne man sich imZugabenteil wünschen. Und diesenwird es mit Sicherheit geben. MTS gastierte bereits in den 80er-Jahren in Altdöbern wie auch imOktober 2004. Bei diesem Auftrittdurfte sich das Publikum die Zuga-

be selbst zusammenstellen undforderte wie erwartet MTS-Ohr-würmer wie „Ich bin der letzteKunde“, „Tamara“ oder „Ein Pferdwie du und ich“. Es gilt als wahr-scheinlich, dass auch das dritteGastspiel des Trios mit einemWunschkonzert endet, zumal sichAltdöbern als Jubilar in der Neh-mer- und MTS als Gratulant in derGeberrolle sehen. Mitveranstalterist der Club Extra, der im Jubilä-umsjahr auf 25 Jahre Kabarett inAltdöbern zurückblickt und auf sei-ne Vereinsgründung vor 20 Jahren.

Liedkabarett MTS auf dem Weinberg

725 Jahre später rückt abermalsein Bischof ins Zentrum kirchlicherAktivitäten – dieses Mal jedochnicht, um einen Streit zu schlichten.Markus Dröge, Bischof der Evange-lischen Kirche Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz wird in Alt-döbern erwartet. Mit seinem Be-such sorgt der 55-Jährige zugleichfür angespanntes Zurückdenken inden Reihen der Christen, wannwohl zuletzt ein Bischof den kleinenOrt beehrte. Ist die katholische Kir-che in Altdöbern zu besonderenAnlässen immer mal wieder von ei-nem Bischof besucht worden, müs-sen die evangelischen Christen inihren Chroniken weit zurückblät-tern.

Festgottesdienst

Markus Dröge wird den Festgottes-dienst am Sonntag, 27. Juni(10.30 Uhr) begleiten und im An-schluss bei einer Begegnung mitGottesdienstbesuchern ins Ge-spräch kommen. Die Initiative, ei-nen Bischof zur 725-Jahrfeier ein-

zuladen, kam von Pfarrer StephanMagirius. „Ich hatte bereits im ver-gangenen Jahr im zuständigen Bü-ro in Berlin nachgefragt und vondort eine Zusage erhalten. Ohnemir mit Bestimmtheit sagen zu kön-

nen, wer letztendlich nach Altdö-bern kommt“, so der Pfarrer. Mar-kus Dröge ist nach dem Eintritt vonVorgänger Wolfgang Huber in denRuhestand. Am 14. November 2009gewählt und in sein Amt eingeführtworden. Die musikalische Umrahmung desFestgottesdienstes ist dem Gospel-chor des Kirchenkreises Niederlau-sitz vorbehalten. Der Gospel hat inDeutschland viele Anhänger ge-wonnen und spricht insbesonderedie mittlere Generation von 25 bis60 Jahren an. Die christliche afro-amerikanische Musik dürfte auchMarkus Dröge in Herz und Ohrdringen – schließlich ist der Vatervon drei Kindern und mit einerZahnärztin verheiratete Bischof1954 in Washington D. C. (USA) ge-boren worden. ueh

Im Streit erwähntErste urkundliche Nennung von Altdöbern im Jahr 1285

Ein Streit zwischen demKloster Doberlug und demPfarrer von Altdöbern führte1285 zur ersten urkundlichenErwähnung des Ortes. DerBischof von Meißen, als daszuständige Kirchenober-haupt, musste seinerzeit denDisput schlichten.

Die schmucke Kirche von Altdöbern Fotos: Uwe Hegewald

Ein früheres Konzert mit den Gospel and Friends.

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Geschäftsführende Gesellschafter: Dipl.-Ing. (FH) Udo Mai und Dipl.-Ing. (FH) K.-H. Grund

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Mit der Ausrichtung des Kreisju-gendfeuerwehrtages am ersten Ju-ni-Wochenende begann ein Reigenvon Veranstaltungen, der in seinerVielfalt kaum Wünsche offen lässt.Anlass der Nachwuchswettbewer-be im Feuerwehrsport ist das 60-jährige Bestehen der Jugendfeuer-wehr Altdöbern. Ausgetragen wur-den diese auf dem Sportplatz desSSV Alemannia, der mit einemSportfest an seine Gründung vor20 Jahren erinnert hatte. Bei Vol-

leyballturnier, Fußballvergleichender Frauen (Punktspiel), Alten Her-ren und den Pokalfinalturnierender F- und der C-Junioren des Fuß-ballkreises (FK) Spreewald wurdedeutlich, dass beim Sportfest dasrunde Leder im Mittelpunkt stand.Insbesondere beim Männer-Pokal-endspiel des Fußballkreises Spree-waldes am vergangenen Samstag.In der kommenden Woche wird dieFestwoche anlässlich der 725-Jahr-feier von Altdöbern musikalischeingeläutet – mit einem Jugend-konzert am Freitagabend (25. Juni/Sportplatz) und dem 15. Serena-denkonzert am Samstag imSchlosspark. Nach der Ouvertüredurch das LandespolizeiorchesterBrandenburg (ab 16 Uhr) folgenHeimatklänge, vorgetragen von lo-

kalen und regionalen Künstlern undein unterhaltsames Sommernachts-fest. Die sich anschließende Festwocheist mit nahezu täglichen Veranstal-tungen und Höhepunkten gespickt– zu lesen auf Altdöberner Websi-tes oder auf Flyern, die in einschlä-gigen Verkaufsstellen ausliegen.Enden wird die Festwoche mit ei-nem weiteren Jubiläum: 75 Jahreliegt der Neuaufschluss des ehe-maligen Braunkohletagebaus Grei-fenhain zurück, der bis an die Torevon Altdöbern heranführte. Für die Ex-Bergarbeiter ist es einewillkommene Gelegenheit, die Ge-selligkeit und den Schwung derFesttage aufzunehmen am Sonn-tag, 4. Juli einen zünftigen Berg-mannstag zu feiern. ueh

Feiern, feiern und kein EndeAltdöbern rüstet sich für die großen Jubiläen von der Feuerwehr bis zum Sportverein

Im beschaulichen Altdöbernlaufen die Vorbereitungen füreinen Jubiläumsmarathonauf Hochtouren, der in dieserGrößenordnung wohl erstwieder in 25 Jahren zu erle-ben sein wird.

Eine Schaumparty ist eine feine Sache. Da können auch die Klei-nen feste Feiern. Foto: Uwe Hegewald

Altdöbern. Der GewerbevereinAltdöbern unterstützt die 725-Jahr-feier in seinem Ort auf breiterFront. Im Festvorbereitungskomi-tee knüpfen Vertreter des VereinsKontakte, scheuen sich nicht, Ver-antwortung zu übernehmen unduntermauern das Fest mit ihren Er-fahrungen, Ideen und mit ihremKnow-how. Der Verein selbst wirdsich am Samstag, 26. Juni und amSonntag, 27. Juni im Rahmen einerHandwerker- und Gewerbeausstel-lung der breiten Öffentlichkeit prä-sentieren. Ausstellungsobjekt istwie in den Jahren zuvor die Reit-halle am Marstall (Schlosspark)und deren davor gelegene Freiflä-che. „Mit bisher 21 gemeldetenAusstellern verzeichnen wir einenTeilnehmerrekord“, informierteUdo Mai in der zurückliegendenMitgliederversammlung. „Das istein überaus positives Signal, auchwenn wir in der Halle etwas dich-ter zusammenrücken müssen“, soder Vorsitzende des Gewerbever-eins. Erwartungsvoll blicken AltdöbernsUnternehmer dem Eröffnungstagentgegen. Nach dem erfolgtenStartschuss zur Jubiläumsfestwo-che am Samstagnachmittag,26. Juni, werden sich Vertreter vonLandes-, Kreis- und Kommunalpoli-tik in die Reithalle begeben, umdort die Eröffnung der Handwerk-ermesse zu verfolgen. Jörg Vogel-sänger (SPD), Infrastrukturministerdes Landes Brandenburg zählt zuden Gästen, die erwartet werdenund für die ein kleiner Empfangvorbereitet wird. Die Ausstellungkann am Samstag bis in die spätenAbendstunden besucht werden undwird am Sonntag, 27. Juni gegenMittag erneut geöffnet. Eine großeVerschnaufpause bleibt den Ver-

einsmitgliedern nicht, wollen siesich doch schon am Samstag,3. Juli in den großen Festumzugeinreihen. Mehrere Mitglieder desGewerbevereins werden ihre Un-ternehmen im Zug als Einzelbildpräsentieren, andere Vertreter ingebündelter Formation auf demFestwagen des Gewerbevereins.Am 10. Juni feierte der Altdöber-ner Fotograf Rolf Wünsche 30-jäh-riges Geschäftsjubiläum. Die Vor-standsmitglieder des örtlichen Ge-werbevereins, Udo Mai und Gabri-ele Frey, zählten zu den Gratulan-ten, die sich bei Dietlind und RolfWünsche für deren 30-jähriges En-gagement in der Gemeinde be-dankten. Neben seinem Job, die

schönsten Momente des Lebensund in der Natur auf Fotografienfestzuhalten, wissen die Altdöber-ner die Rastlosigkeit von Rolf Wün-sche zu schätzen. Als Mitglied imHeimatverein und im Gewerbever-ein ist der Altdöberner auch Motorund Ideengeber der Festvorberei-tungen zur 725-Jahrfeier im Ort.So ist er der Leiter der Arbeits-gruppe Festumzug und aktiver Mit-gestalter der Gewerbeausstellungin der Reithalle am Marstall, die ervor Jahren selbst ins Leben geru-fen hat. Der Fotograf hatte dorteinst Bilder der berühmten Foto-meile ausgestellt und sich nachund nach Geschäftsleute und Fir-meninhaber hinzugesellt. ueh

Gewerbeverein zeigt sich

In der Reithalle von Altdöbern erfolgt am 26. Juni die Eröffnungder Handwerkermesse. Foto: Uwe Hegewald

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In nostalgische Bilderrahmen ein-gefasst, war es bisher nur Besu-chern ihrer Büroräume vergönnt,die Kostbarkeiten aus vergangenerZeit zu bewundern. Mit der Heraus-gabe eines (Ansichtskarten-) Bu-ches bietet das Ehepaar nun einemgrößeren Interessenkreis die Gele-genheit, sich auf historische Zeit-reise durch Altdöbern zu begeben.„Wie bei einem Puzzle bedarf eseiner Summe von Teilen, dieschließlich zu einem Ganzen zu-sammengefügt werden“, sagt Sabi-ne Ilmert. Postkarten sammeln seidas Eine, um aussagekräftige Moti-ve auszuwählen und diese in einemansprechenden Buch zu verewigen,bedarf es Zeit, Ausdauer sowie derWahrung von Urheberrechten. Undso führte ihr Weg zur FamilieKatzschke, die über ein immensesArchiv von Altdöberner Ansichten

verfügt. „Am 1. April 1875 ist vonGustav Adolph Katzschke im Ort ei-ne Buchbinderei, Buch- undSchreibwarenhandlung eröffnetworden. Ihm und seinem Pionier-geist vor 135 Jahren ist diesesBuch gewidmet“, betont Sabine Il-mert. Würdigung findet dieser auchin der von Ortschronist Kurt Na-tusch (1932-1996) publizierten Alt-döberner Chronik in Daten: „ÜberJahrzehnte erwarb sich der VerlagKatzschke bleibende Verdienste umdie bildliche Bewahrung des Or-tes“, ist darin zu lesen. WelcheVorteile das Stöbern in gut sortier-ten Text- und Fotoarchiven bringt,konnten auch Mädchen und Jungender Grundschule Altdöbern erfah-ren. „Die Klassen 5 und 6 habeneine Projektarbeit gestaltet, in deres markante Punkte der Gemeindezu entdecken galt. Ziel des Kon-zepts ist das Vertiefen der Verbun-denheit zur Heimat“, erklärt Schul-leiterin Monika Krüger. Um mehrüber die Anfänge AltdöbernerBlickfänge wie etwa Schloss undLandschaftspark, Lehrerseminar,Kreiskrankenhaus/Geburtshaus,Kirche oder Markt in Erfahrung zubringen, lag die Kontaktaufnahmezu Sabine Ilmert nah. „Ich habemich schließlich entschlossen, die

interessantesten Ansichtskartenund von der Familie Katzschke be-reitgestellte, bisher unbekannteMotive, in einem Buch zu verewi-gen. Zudem ist die 725-Jahr-Feierdes Ortes ein würdiger und will-kommener Anlass“, erklärt die Un-ternehmerin. Das in limitierter Auf-lage erschienene, 33 bedruckteSeiten umfassende Bilderwerk„Altdöbern – Die Perle der Nieder-lausitz“ ist bei Familie Ilmert(Markt 6) für 21 Euro erhältlich undkann dort auch telefonisch(035434/586) bestellt werden. DenReinerlös des Buches spendet dieHerausgeberin dem Fördervereinder Grundschule Altdöbern, zweck-gebunden für Integrationskinderder Schule. „Wir wollen die Zuwen-dungen für den Kauf zusätzlicherLernmaterialien verwenden“, soSchulleiterin Monika Krüger. „Essind willkommene Mittel“, sagt sie,zumal sich mit der Schließung derAllgemeinen Förderschule im Ortdie Zahl der Integrationsschülermittelfristig erhöhen wird. Inzwi-schen hat sich die Grundschule be-reits einen kompletten Klassensatzdes neu erschienen Buches gesi-chert, um Schülern das Eintauchenin die Historie ihres Heimatortes zuerleichtern. ueh

Sabines BuchVom alten Glanz einer Niederlausitzer Perle

Sabine Ilmert ist leiden-schaftliche Sammlerin histo-rischer Ansichts- und Post-karten von Altdöbern. Ehe-mann Lutz unterstützt dasweit verbreitete Hobby undso ist es dem Paar in den zu-rückliegenden Jahren gelun-gen, eine stattliche Samm-lung zusammenzutragen.

Sabine Ilmert präsentiert das von ihr herausgegebene Buch. Foto: Uwe Hegewald

Die Fußball-Damen von Alemannia Altdöbern beim UnternehmenTitelverteidigung in der Kreisliga Niederlausitz.

Das Schloss Altdöbern wird derzeit restauriert. Foto: dpa

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Samstag, 26. Juni16.00 Uhr Eröffnung der Festwoche mit dem Landespolizeiorchester Brandenburg im Park17.00 Uhr Handwerker- und Gewerbeaus- stellung in der Reithalle des Marstalls19.00 Uhr Serenadenkonzert im Park

Sonntag, 27. Juni10.30 Uhr Festgottesdienst in der ev. Kirche Altdöbern mit Markus Dröge, Bischof der Evangelischen Kirche Berlin-Brandenburg/Schlesische Oberlausitz14.00 Uhr Familienfest der WiS GmbH und der Gemeinde Altdöbern im Park

Dienstag, 29. Juni19.00 Uhr Kabarett mit MTS im Schützenhaus

Mittwoch, 30. Juni17.00 Uhr Fußball der Prominenten auf dem Sportplatz18.00 Uhr Fußball SV Großräschen gegen SSV Alemannia Altdöbern (Männer) auf dem Sportplatz

Donnerstag, 1. Juli16.00 Uhr Kaffeetrinken mit dem Bürger- meister und Ehrengästen im Schützenhaus• Ein Rückblick 725 Jahre Altdöbern (historische Ausstellung)• Kino: Film von der 700-Jahr-Feier 1985• Tanz: Eine Veranstaltung für Jung und Alt

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Freitag, 2. Juli19.00 bis 1.00 Uhr Rockveranstaltung auf dem Marktplatz (mit FERROMON und INTERFACE)

Samstag, 3. Juli10.00 Uhr Großer Festumzug13.00 bis 24.00 Uhr Programm mit Musik auf 2 Büh- nen und buntem Markttreiben

15.00 Uhr Schlagernachmittag (zwischen- durch DJ Dream Sound)18.00 Uhr DJ Ötzi (Double) und DJ Dream Sound19.00 Uhr Musik mit INTERFACE und Allround Showband24.00 Uhr abschließendes großes Höhen- feuerwerk

Sonntag, 4. Juli10.30 bis 17.00 Uhr Veranstaltung zu „75 Jahre ehemaliger Tagebau Greifen- hain“ auf dem Markt (Programm der Bergarbeiter)

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725 JAHRE ALTDÖBERN 21. Juni 2010RUNDSCHAU8/9

Altdöbern. Der erste Sonntag imJuli galt als der Tag des Berg-manns und Energiearbeiters undist in Altdöbern insbesondere zuDDR-Zeiten mit rauschenden Fes-ten gefeiert worden. Überdurch-schnittlich hoch war der Anteil vonEinwohnern, die in Altdöbern undden umliegenden Ortschaftenwohnten und in der Braunkohlein-dustrie beschäftigt waren. Vieledavon im benachbarten Großtage-bau Greifenhain, der bis an die To-re der Gemeinde heranführte

75 Jahre liegt der Neuaufschlussder Kohlegrube zurück, die Mitteder 90er-Jahre geschlossen wurdeund allmählich zum AltdöbernerSee geflutet wird. Geblieben sinddie Erinnerungen an vertraute Ar-beitsstätten, Kumpels und seiner-zeit gut bezahlte Jobs. Für die Ex-Bergarbeiter ist es eine willkom-mene Gelegenheit, die Geselligkeitund den Schwung der vorangegan-genen Festtage aufzunehmen undunter Federführung des Traditions-vereins Braunkohle Senftenbergam Sonntag, 4. Juli ein Bergmanns-fest zu gestalten. Dabei wollen dieOrganisatoren an Höhepunkte zu-rückliegender Jahre anknüpfen.2005 feierte die Zunft 70 Jahre Ta-gebau Greifenhain und überreichteder Gemeinde eine Baggerschaufeldes SRs 6300. Zwei Jahre späterist diese auf dem neu geschaffe-

nen „Platz der Bergarbeiter“, un-weit der einstigen Grube einge-weiht worden. Die WIS Wohnungs-baugesellschaft im Spreewald mbHhatte dafür eine Fläche in der Jau-erschen Straße zur Verfügung ge-stellt. 2008 fand eine historischeLok aus dem Jahr 1934 auf demAreal seinen Platz, dem inzwischenein drittes Bergbaurelikt gefolgtist. Unter Regie von Bernd Schmidtund Peter Webner ist bereits am3. Juni ein Baggereimer aufgestelltworden, der am 4. Juli eingeweihtwerden soll. Ab 11 Uhr treffen sichdie Bergleute auf dem AltdöbernerMarktplatz um anschließend zumetwa 300 Meter entfernten Platzder Bergarbeiter zu marschieren.Begleitet werden sie von Berg-mannsorchester, Bergmannschorund Bergmannstraditionsvereinenin Festkleidung. Bei Plauderei, Ge-selligkeit und Musik vor der großenBühne (Marktplatz) wird das Festausklingen. „Teilnahme ist Ehren-sache“, betonen die Bergleute vomFestkomitee, TraditionsvereinBraunkohle, Gruppe Tagebau Grei-fenhain. ueh

HöhenfeuerwerkGroßes Abschluss-Spektakel am 3. und 4. Juli zum Tag der Bergarbeiter

Mit einem Höhenfeuerwerkin der Nacht vom Samstag,3. Juli, zum Sonntag wird dieFestwoche zur 725-Jahrfeierenden. Bergleute sorgen füreine Ehrenrunde und werdenam 4. Juli einen zünftigenBergmannstag feiern.

Auf dem Platz der Bergarbeiter treffen sich am 4. Juli zahlreicheKumpel. Foto: Uwe Hegewald

Altdöbern. Bei einer Jubiläums-veranstaltung auf jenes zurückzu-greifen was sich bewährt hat, istoftmals der Regelfall und wird soauch in der Altdöberner Festwochepraktiziert. Ausnahme bildet dieRockveranstaltung am Freitag, den2. Juli. Auf ein Rockkonzert unterden Linden des altehrwürdigenMarktplatzes musste der Ort ge-schlagene 725 Jahre warten. Wennschon Premiere, dann richtig, sagtsich Knut Petrick, der nicht nur daskomplette Bühnen-, Beschallungs-und Beleuchtungs-Equipment stellt,sondern mitmusiziert. Der Vet-

schauer Musikpapst ist Kopf derBand Interface, die am Freitag-abend den Markt für das Festwo-chenende in Schwingung bringt.„Wir treten in voller Besetzungan“, beteuert Petrick und infor-miert, dass sich Interface perso-nell verstärkt habe. Mit dem Hinzu-ziehen eines kompletten Bläsersat-zes werden bei der Markt-Rock-Nacht neun Musiker auf der Bühnestehen. Zum Glück hat diese auchdie entsprechende Dimension, umden Band-Rockröhren Eileen, Bian-ca und Ramona den nötigen Akti-onsraum zu garantieren. ueh

Rockiges Konzert

Am Platz der Bergarbeiter wurde ein drei Tonnen schwerer Schaufeleimer aufgestellt. Foto: Hegewald

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Hoch entwickelte Technik braucht regel-mäßige Wartung und Pflege. Das ist beieinem modernen Heizgerät wie dem Ka-

chelofen nicht anders als bei einem Kraft-fahrzeug. Denn nur so lässt sich auf langeSicht ein störungsfreier, optimaler Betriebder einzelnen Anlagenkomponenten si-cherstellen. Die turnusmäßige Überprü-fung des Ofens – das müssen geradeauch Besitzer von Erdgas-Kachelöfen wis-sen – ist jedoch mehr als ein Gebot derVernunft:

Bei Erdgas-Kachelöfen kommt der Brenn-stoff über eine externe Leitung ins Haus.Von der Übergabestelle an ist jedoch derHauseigentümer verantwortlich für deneinwandfreien Zustand dieser Leitung.Gehen Sie deshalb im eigenen Interesseauf Nummer sicher und lassen Sie Gaszu-fuhr und Kachelofen regelmäßig vomFachmann überprüfen! Auf diese Weisesorgen Sie nicht nur für optimale Heizleis-tung und eine Minimierung schädlicherEmissionen.

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„Seit Oktober 2009 sind Schülerin-nen und Schüler der fünften undsechsten Klasse der Historie vonAltdöbern auf der Spur“, berichtetSchulleiterin Monika Krüger. For-schergruppen hätten sich gebildetund in akribischer Kleinarbeit alleInformationen gesammelt und ge-bündelt, um ein umfassendes Ge-samtwerk zur Geschichte des Orteszu gestalten. Die Ergebnisse ihresWirkens sind am 11. Juni im Schul-gebäude vorgestellt worden. Andiesem Tag erfolgte gleichzeitig dieGeneralprobe der Hort-Theater-gruppe, die beim Familienfest(27. Juni) ihr Stück „Hase undIgel“ aufführen wird. Die Naturbühne im Park ist dasSchauspielhaus für die Kleinkünst-ler um Theaterchefin und Hortleite-rin Susanne Pielenz. Der Schloss-und Landschaftspark zählte auch zuden stark frequentierten Plätzender jungen Geschichtsforscher. DasAltdöberner Kleinod ist geradezuübersät von Geschichte, die von

den Schülern nur noch entdecktwerden musste. UnterstützendeHilfe gab es zudem von Ämtern,Lehrern, sachkundigen Bürgern, El-tern, Großeltern und von Sabine Il-mert. Die Altdöbernerin ist leiden-schaftliche Sammlerin von Post-und Ansichtskarten und ein Glücks-fall für die Schüler. Aufgrund ihrer vermeintlich lücken-los vorhandenen Sammlung war esden Projektgruppen der Ganztags-schule möglich, die Entwicklung

des Ortes anschaulich zu verfol-gen. Um den Vergleich Gestern –Heute darzustellen, steuerteHobbyfotograf und WebdesignerAndreas Rusch zeitgenössische Fo-tografien von Altdöbern bei, diemomentan in der Grundschule aus-gestellt sind. Beim Festumzug am 3. Juli möchtesich nahezu die komplette Schule indie Marschkolonne einreihen undauf dem Weg vom Sportplatz zumMarkt an so manchem historischen

Gebäude vorbei schreiten. Wie dieAnsichtskartensammlung von Sabi-ne Ilmert dokumentiert, gab es inAltdöbern zu fast jeder EpocheFestumzüge – häufig mit politi-schem Hintergrund. Die Versiche-rungsfachfrau hat inzwischen einBuch mit dem Titel „Altdöbern –Perle der Niederlausitz“ herausge-bracht, in dem eine große Auswahlhistorischer Aufnahmen zumSchlendern durch die Vergangen-heit einlädt. ueh

Stadt-Historie entdecken Mädchen und Jungen der Grundschule Altdöbern zeigen umfassendes Gesamtwerg zur Geschichte der Stadt

Der Samstag, 26. Juni, giltals offizieller Eröffnungster-min der Festwoche. DieGrundschule Altdöbern hatsich dann bereits einen klei-nen Vorsprung erarbeitet undkann sich bestens informiertins fröhliche Festgetümmelwerfen.

Vor der bunten Ansichtskartensammlung bleibt jeder stehen. Foto: Uwe Hegewald

Altdöbern. König Fußball regiertnicht nur die Welt, sondern auchdas beschauliche Altdöbern. Amdritten Juniwochenende feierte derSSV Alemannia Altdöbern 20-jähri-ges Bestehen. Vor der Wende kick-ten Altdöberns Fußballer unter denNamen „Aktivist“, den seinerzeitviele Bergbaugemeinden zu pflegenwussten. Für ihren Festbeitrag inder Jubiläumswoche haben sichdie Alemannen Mittwoch, den30. Juni reservieren lassen. DieDeutsche WM-Nationalelf hat andiesem Tag spielfrei und so kann

das große Fußballherz allein für dielokale Hatz nach dem runden Lederschlagen. Begonnen wird um 17Uhr mit einem Promifußball. WieSSV-Vereins-Chef Matthias Lach-mann informiert, werden bei die-sem Gemeindevertreter und Amts-ausschussmitglieder gegeneinan-der antreten. „Ich hoffe, dass sichfür das Aufeinandertreffen auf demKleinfeld genügend Abgeordnetebeider Gremien und geeignete Er-gänzungsspieler melden“, so derAlemannen-Boss. Die feine Klingedes Fußballs werden anschließend

die Männermannschaften aus Alt-döbern und Großräschen schlagen.Anstoß zum Derby der beidenNachbarkommunen ist um 18 Uhr.Vom Papier her geht der SV Groß-räschen (Landesklasse Süd) alsklarer Favorit in das Match. Altdö-berns Kicker wollen den Klassen-unterschied mit Kampfgeist unddem bewährten Heimspielvorteilwettmachen. Zudem geht der SSVAlemannia Altdöbern als frisch ge-kürter Kreisklasseaufsteiger mitTordrang und stabiler Abwehr indie Partie. ueh

Alemannia Altdöbern steigt auf

Aufsteiger in die 1. Kreisklasse: Die Fußballer des SSV Alemannia Altdöbern. Foto: Uwe Hegewald

Altdöbern. Wenn Samstagnach-mittag, 3. Juli, auf dem Marktplatzdas Leben pulsiert, werden sichauch Uniformierte unters Volk mi-schen. Die TraditionsfeuerwehrBrieske hat ihr Kommen zugesi-chert und das nicht ohne Grund.Immer wieder ist der AltdöbernerMarkt in seiner 725-jährigen Ge-schichte von schlimmen Feuers-brünsten heimgesucht worden, zu-letzt am 12. Mai 1914, als die Kir-che komplett niederbrannte. Es istbezeichnend für die Couragiertheitder Altdöbern, dass sie trotzschwieriger Zeiten und noch vorEnde des 1. Weltkrieges mit demWiederaufbau ihrer Kirche begon-nen hatten. Damit beim Fest nichtsanbrennt und sich Gäste wie Ver-anstalter entspannt zurücklehnenkönnen, sichern nun fesche Feuer-wehrleute aus Brieske den Sams-tagnachmittag ab und wer die ku-riose Truppe kennt, weiß, dass da-bei der Spaß nicht zu kurz kommt.

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WBC eröffnet neues Kundencenter

WBC:WOHNENMIT SERVICE

Anke Falkenhan freut sich auf ihre Arbeit

im neuen WBC-Kundencenter: „Unser

Kundencenter wird zentraler Anlaufpunkt

für Mieter und Wohnungs-Interessierte

sein. Gleichzeitig erfahren Touristen

Interessantes über die Stadt Calau.“

Fotos: Elke Leopold

Die Wohn- und Baugesellschaft CalaumbH (WBC) geht in ihrem Servicebe-reich neue Wege. Am 6. Juli eröffnetsie um 9 Uhr an ihrem Standort in derCottbuser Straße ein Kundencenter.Die neue Serviceeinrichtung präsen-tiert sich als großzügig und freundlichgestaltete Anlaufstelle für Bestands-und Neukunden. In ihren Räumenfinden sich eine gemütliche Sitz- undSpiellandschaft für junge Familien, einextra Empfangsbereich sowie Inter-netarbeitsplätze. Umfragen hatten

ergeben, dass 57 Prozent der WBC-Kunden keinen Internetanschlusshaben. Sie haben jetzt die Möglich-keit, die WBC-Website mit Mieterreise-portal, CO

2-Rechner oder dem neuen

Dienstleistungsportal zu nutzen.Gleichzeitig entsteht im Erdgeschossein zweites neues Vermietungsbüro.Gemeinsam mit der Stadt wurde dieIdee entwickelt, das Kundencentergleichzeitig als Touristeninformationzu nutzen.„Wir möchten Calau in die-ser Hinsicht gern unterstützen“, sagt

WBC-Geschäftsführerin Marion Goyn.Geleitet wird das Kundencenter vonAnke Falkenhan (22). Sie hat kürzlichihre Ausbildung zur Immobilien-kaufrau mit sehr guten Noten ab-geschlossen und erhält jetzt bei derWBC einen festen Arbeitsvertrag.Geöffnet hat das neue Kundencen-ter Dienstag bis Freitag 9 Uhr bis18 Uhr. Von Mai bis Septemberauch am Samstag von 10 Uhr bis16 Uhr und von Oktober bis Aprilam Samstag von 9 Uhr bis 12 Uhr.

Die Skizzen zeigen, was die Besucher des

WBC-Kundencenters erwartet.

Obere Reihe: Service-Würfel mit WBC-Ange-

boten sowie Blick zur Hausbewirtschaftung;

untere Reihe: ein Blick aus dem Fenster sowie

Sitz- und Spiellandschaft.

Daran wirken sowohl bekannteShow-Acts als auch Schulen undVereine aus Altdöbern mit. Mit dembunten Volksfest knüpft die WIS andie erfolgreichen Familienfeste derletzten Jahre an. Nach dem „Auswärtsspiel“ im ver-gangenen Jahr, als das Parkfest imRahmen der Lausitzer Besucherta-ge am Ufer des künftigen Seesstattfand, freut man sich in diesemJahr wieder auf den SchlossparkAltdöbern. Die jüngeren Parkfest-Besucherkönnen sich in einer Spiel- undBastelstraße mit Hüpfburg, Doppel-wellenrutsche, Mega-Hamsterrolle,Wind-Haus und vielen weiteren At-traktionen austoben. Beim Live-Programm auf der Bühne werdenunter anderem der Karnevalsklubund die Grundschule Altdöbern ei-nige Programmpunkte mitgestal-ten. Clown Retzi sorgt mit Zauberei,Clownerie sowie Mitmachliedernfür Unterhaltung. Die Damen von„Claudy Blue Sky“ versetzen denSchlosspark in Country-Stimmung,„Seven Up“ geben waghalsige

Tanzeinlagen und das Duo „GreenGift“ wirbelt tanzenderweise rot-weiße Verkehrshütchen durch dieLuft. Die Idee kam den beiden in Japan:

Während eines Verkehrsstaus inden Straßen von Tokio griff ein Ver-kehrspolizist zu den Hütchen undunterhielt damit das stressgeplag-te Publikum. ueh

Jede Menge SpaßHüpfburg, Mega-Hamsterrolle und Doppelwellenrutsche in der Spielstraße

Zum großen Familien- undVolksfest lädt am 27. Juni dieWohnungsbaugesellschaft imSpreewald mbH (WIS) ein.Kleine und große Besuchererwartet ab 13 Uhr auf derNaturbühne ein buntes Pro-gramm mit Artistik, Musik,Spiel, Spaß und Theater.

Kein WIS-Familienfest ohne Clown: Alle Jahre wieder werdenGroß und Klein von Clowns unterhalten. Foto: Uwe Hegewald

Altdöbern. Von einem Jubiläumim Jubiläum sprechen Musikliebha-ber, die sich am Samstag, 26. Juniauf den Weg in den AltdöbernerPark begeben. Dort wird gegen16 Uhr die Festwoche zur 725-Jahrfeier offiziell eröffnet und zu-gleich das 15. Serenadenkonzerteingeläutet. Der musikalische Auf-takt erfolgt durch das Landespoli-zeiorchester Brandenburg unterLeitung von Peter Vierneisel. Das1998 gegründete Ensemble gilt alseines der führenden Berufsblasor-chester Deutschlands und hat sichbesonders im konzertanten Musik-bereich, aber auch im Unterhal-tungsmusiksektor einen Namen ge-macht. Und das über die Landes-grenzen hinaus, was Konzerte undParaden in mehreren Bundeslän-dern, in Österreich (Wien), derSchweiz (Zürich) oder Frankreich(Barr) aber auch im Bundesrat undauf der Grünen Woche dokumentie-ren. Über 200 Auftritte im Jahr,Spitzenauslastungen, ausverkaufteKonzertsäle sowie zahlreiche Ton-träger-, Fernseh- und Rundfunkpro-

duktionen sprechen für den Be-leibtheitsgrad des Ensembles.Gegen 18.30 Uhr wird das Serena-denkonzert mit Heimatklängen fort-gesetzt. Die sorbische GruppeDrjewjanki, die Akkordeongruppeder Musikschule OSL unter Leitungvon Kerstin Koid und drei Chöregeben sich auf der Naturbühne einStelldichein. Zwischen den Männer-gesangvereinen aus Altdöbern undWerchow – beide unter Leitungvon Michael Wein (Foto) – werdenAltdöberns Nachtigallen von „Vivala Musica“ (Leitung André Funk)musikalischen Liebreiz ins Pub-likum hauchen. Zudem werdenKünstler und Nachwuchskünstlerder Region mit ihren Darbietungendas Konzert und die Naturbühnemusikalisch und optisch ausschmü-cken.Für ausdauernde Musikliebhaberund Nachtschwärmer bietet sich ab20.30 Uhr die Gelegenheit, denAbend bei einem Sommernachts-fest ausklingen zu lassen. DasMontagsorchester Potsdam spieltLatin, Swing, Folk, Klezmer, Ever-

greens & Oldies und wird dabeivon Mitgliedern des TanzhausesSenftenberg begleitet, die das Pub-likum mit Showtänzen unterhält.Bei schlechter Witterung wird dasKonzert in die evangelische Kircheverlegt, die über 800 PersonenPlatz bietet. Der Eintritt für dasmehrstündige Konzert beträgt5 Euro, ermäßigt 3 Euro. ueh

Stelldichein auf der Bühne

Michael Wein. Foto: Uwe Hegewald

Bringt für die Kinder jede Menge Spaß zum WIS-Familienfest:Clown Scollin Foto: Uwe Hegewald

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Red.: Frau Kossack, wie kommtes, dass viele Menschen ge-sprochene Worte immer wiederfalsch verstehen?S. K.: Diese so genannten „Ver-hörer“ sind die Folge einer na-türlichen Alterung, der unserGehör mehr oder weniger un-terliegt. Es kommt zu einemHochton-Hörverlust. Mit demkann man eigentlich noch guthören, lediglich die hohen Fre-quenzbereiche nimmt das Ohrnicht mehr wahr.

Red.: Was haben diese Fre-quenzen mit dem Verstehengesprochener Worte zu tun?S. K.: In diesen Bereichen be-finden sich auch viele Lauteder menschlichen Sprache.Werden die hohen Frequenzennicht mehr wahrgenommen,versteht man beispielsweise s,f, t, k, p, h und g nicht mehreindeutig. Unser Gehirn ver-sucht dann automatisch, dieseVerständnislücken auszuglei-chen. Doch das gelingt immerweniger. Statt „Tisch“ hörtman „Fisch“, aus „Kanne“ wird„Wanne“, aus „steht“ wird„näht“ usw.

Red.: Und es kommt zu Miss-verständnissen und unfreiwil-lig komischen Situationen?

S. K.: Anfangs ist es oft nochkomisch. Aber mit der Zeithäufen sich die Missverständ-nisse und zum Lachen istdenjenigen, die eine Versteh-schwierigkeit haben, dannnicht mehr. Um die Lückenauszugleichen, muss sich dasGehirn mehr und mehranstrengen, ohne jedoch dengewünschten Erfolg zu erzielen.Man erschöpft sich, wirdschneller müde und unkonzen-triert, ist gestresst darüber,immer nur die Hälfte mitzube-kommen. Wer dann nicht aktivwird und sich Rat bei einemFachmann holt, der kann esregelrecht verlernen, gespro-chene Worte zu verstehen.“

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Die HörExperten von Hörakus-tik Kossack informieren in denkommenden Wochen über dasPhänomen des nachlassendenSprachverstehens. Im Lübbe-nauer Medizinischen Zentrum,Robert-Koch-Straße 42, sowiein Calau, Schloßstraße 15, ha-ben Interessenten ab sofort dieChance, kostenfrei einen „Ver-hörer-Test” zu absolvieren.

„Dieser professionelle Test zeigt,inwieweit man gesprocheneWorte gut versteht“, so Hörakus-tikermeisterin Sylke Kossack.„Sollte es Schwierigkeiten ge-ben, beraten wir den Betreffen-den gerne ausführlich. Bei Be-darf bieten wir zudem dieMöglichkeit, absolut diskreteHörgeräte sämtlicher Preisklas-sen für eine Zeit unverbindlichim eigenen Umfeld zu testen.“

Eine originelle Kampagne fürbesseres Sprachverstehen star-tet die HÖREX Hör-Akustik eG,die mit bundesweit über 330Hörakustik-Meisterbetriebenzu den führenden deutschenLeistungsgemeinschaften fürgutes Hören zählt. – „Die KrügeRichtung Hühnchen fahren vonKreis Blei.“ „Die Wanne mitKaffee näht schon auf demFisch.“ - Anzeigenmotive mitsolchen und ähnlichen „Verhö-rer-Sätzen“ sollen für das im-mer noch unterschätzte Phäno-men eines nachlassendenVerstehens sensibilisieren.Schätzungen besagen, dassetwa jeder vierte Bundesbürgerin Folge natürlicher Alterungs-prozesse ein gemindertes Hör-vermögen besitzt. In der Regionwird die Aktion von Hörakus-tik Kossack unterstützt. AlleInteressenten aus Calau undder Umgebung werden zu sogenannten „Verhörer-Tests“eingeladen, bei denen die Hör-fähigkeit fachkundig und kos-tenfrei überprüft wird.„Durch unsere aktuelle Kam-pagne wollen wir mit einemAugenzwinkern auf ein weitverbreitetes und immer nochunterschätztes Phänomen auf-merksam machen“, so Hör-akustikmeisterin Sylke Koss-ack aus Calau. „Viele Menschenhören eigentlich noch gut, aber

sie haben erhebliche Schwie-rigkeiten mit dem Verstehengesprochener Worte. Die dabeientstehenden „Verhörer“ sindnicht selten Stoff für unfrei-willige Komik; auf Dauerkönnen sie jedoch die Lebens-qualität erheblich beeinträchti-gen.“

Hören und Sprachverstehen sindzweierlei Dinge.Das belegt auch eine bundes-weite Untersuchung des forsaInstituts aus dem vergange-nen Jahr. 40 Prozent der Stu-dien-Teilnehmer, die bis zumZeitpunkt der Untersuchungnoch keine Hörgeräte trugen,lebten fünf Jahre und längermit bewusst wahrgenomme-nen Schwierigkeiten beim

Sprachverstehen. Fast jederFünfte hatte diese Problemesogar länger als zehn Jahre.

„Zugleich zeigte die Untersu-chung, dass das Tragen moder-ner und fachkundig angepassterHörgeräte das Sprachverstehenerheblich verbessern kann“, soSylke Kossack. „Diese Gerätekönnen vielen Menschen zu ei-nem deutlichen Plus an Kommu-nikationsfähigeit und Lebens-freude verhelfen. Mit unsereraktuellen Aktion wollen wir auffrische und sympathische Artaufklären und informieren.“

Sylke Kossack

„Die KrügeRichtung Hühnchen

fahren von Kreis Blei.“Verhören Sie sich auch öfter mal?

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im Medizinischen Zentrum

Robert-Koch-Straße 42

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werden, so besteht weiterhin die Möglichkeit,

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