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#8 Master – Betriebswirtschaft European Business Consulting
2011
Studienprogramm Seite 2
Warum einen „Master Betriebswirtschaft – European Business Consulting“ studieren?
Unser Auftrag ist es, Sie in unternehmerisch wichtigen Kernkompetenzen weiter zu qualifizieren (ohne Klausuren): Wir haben uns in unserem Titel auf Europa konzentriert, da 2/3 des deutschen Außenhandels im EU-‐Raum stattfindet! Doch was wissen wir über Europa als Markt und über die Mitgliedsstaaten der EU, die zu den bedeutendsten Wirtschaftspartnern Deutschlands zählen? Es ist das Ziel, einem Masterstudierenden mehr Wissen über die verschiedenen Länder der EU (und der assoziierten Partner), die EU als Institution (Parlament und Kommission) sowie das Handeln von Unternehmen in ausgewählten EU-‐Ländern zu vermitteln. Wir haben uns zudem auf Themen konzentriert, die man als Führungskraft zur erfolgreichen Ausübung ihrer Aufgaben benötigt. Ein Masterstudierender soll sich ja nach Studienabschluss als Projektleiter bzw. als angehende Führungskraft bewähren, auch um rascher in den Blickpunkt von Oberen Führungskräften oder Geschäftsführern zu kommen: Dementsprechend gilt es, die persönliche Management-‐/Führungskompetenz frühzeitig auszuprägen, die Innovations-‐/Veränderungsfähigkeiten zu stärken und ein ganzheitliches Verständnis zur Unternehmens-‐ und Strategieentwicklung zu bekommen. Wir haben uns ferner dem Begriff Consulting zugewandt: Masterstudierende können nach Studienabschluss in einem Beratungsunternehmen oder einer Inhouse Consulting Abteilung arbeiten. Hierzu müssen sie erlernen, bestehende komplexe Informationen zu strukturieren sowie betriebswirtschaftliche Methoden einzusetzen und zu erklären. Dazu helfen „Methoden aus der Beratung“.
Masterstudierende mit der Europaabgeordnten, Dr. Angelika Niebler (li), ihrer Europareferentin, Frau Heike Maas (2te von re) und Professor Habelt (re) am Hochschulstandort München-‐Pasing
Wir haben uns in Unternehmen umgehört und mit Vertretern aus Unternehmen über die zukünftigen wichtigen Mitarbeiterprofile diskutiert: Wo liegt ein aktueller Bedarf? Wo gibt es Einsatzgebiete für Absolventen? Welche Anforderungen sind zur Zukunftsgestaltung eines Unternehmens besonders relevant? Werden vorrangig „Spezialisten“ in klassischen Arbeitsbereichen wie Marketing, Logistik, Personal oder Finanzen gesucht? Das Ergebnis: Unternehmen benötigen in wachsendem Umfang Mitarbeiter & Führungsnachwuchskräfte, die an der Umsetzung von Projekten und der Implemen-‐tierung von Strategien an verschiedenen Standorten (Regionen) über englische Sprachkenntnisse verfügend und mit einem interkulturellen Ver-‐ständnis versehen, mitwirken können. Der Bedarf an Fähigkeiten, a) ein erfolgreiches Projektmanagement aufbauen zu können, b) in Strategie-‐abteilungen an der Entwicklung und Implementierung von Zukunftskonzepten mitwirken zu können, c) eine Prozess-‐ und Veränderungsberatung in verschiedenen Arbeitsbereichen aktiv mitgestalten (eventuell gar als Inhouse Consultant) zu können, d) als Assistent von (Oberen) Führungskräften gute Konzepte entwickeln und kommunizieren zu können, nimmt zu. Unsere Masterabsolventen sind im Umfeld einer Geschäftsführung/einer Führungskraft, wirken als Projektmanager, agieren als Prozessberater (manche auch als Unternehmensberater), definieren Strategien, gestalten Innovations-‐leistungen (New Business Development) im In-‐ und Ausland: Mit Kommunikations-‐ und Persönlichkeitskompetenz. Damit ist eine Positionierung im strategischen Controlling, im strategischen Marketing oder im strategischen Personalmanagement– wie unsere Absolventen beweisen – ebenfalls erreichbar. Sie müssen sich somit nicht sofort und für „immer“ einem Funktionsbereich zuwenden, sondern Sie erwerben sich zuerst alle Kenntnisse, die eine Führungskraft benötigt. Sie entwickeln Ihr Profil aus den Inhalten bzw. den Themen, an denen Sie arbeiten bzw. die Sie teilweise selbständig mitbestimmen. Ein mehrmonatiges Auslandspraktikum wird deshalb mit unterstützt: Sie können während Ihrer 1,5 bis 2 jährigen Studienzeit für mehrere Monate in ein ausländisches oder zumindest international agierendes deutsches Unternehmen gehen, um sich vor Ort sowie über die Umsetzung einer interessanten Masterarbeit auf einen Unternehmensschwerpunkt hin zu profilieren.
Masteranden: Im Ausland aktiv Seite 6
Exkursion Brüssel Seite 3/4
Alumni: Ehemalige berichten Seite 7
Masterabsolventen Seite 5
Mastermodule: In Theorie & Praxis Seite 8/9
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Praesent pretium lectus a dui.
Links:
• Prof. Dr. Wolfgang Habelt
Rechts:
• Prof. Dr. Holger Günzel • Prof. Dr. Wolfgang Habelt • Prof. Dr. Wieland Cichon • Prof. Dr. Christian Greiner
!
1. Studiensemester ! Studienmodul! Dozent!
(Stand!April!2011)!Prüfungs<leistungen!
ECTS<Punkte! SWS!
M"1.4" Leadership"und"Change"Management"europäischer"Unternehmen
Prof."Dr."Wolfgang"Habelt"Hochschule!München!
StA"" 5 4
M"1.7" FinanzE"und"Bilanzpolitik"europäischer"Unternehmen
Michael"Sonnabend"Wirtschaftsprüfer!&!Steuerberater!
RA"Dr."Gunter"Reiff"Deloitte!&!Touche!GmbH!FranzEJosef"Benedikt"Bundesbankdirektor!!
StA,"Ref" 5 4
M"1.9"Geschäftsprozesscontrolling"&"Qualitätsmanagement"europäischer"Unternehmen
""Dr."Thomas"Biasi"Controller!Akademie,!Mailand!
Marion"Vudjan"&"PeerEChristian"Schach!
Unicredit!Business!Partner!S.C.p.A,!München/Mailand!
StA,"Ref" 5 4
M"1.10" Grundlagen"des"Business"Consulting Prof."Dr."Holger"Günzel"Hochschule!München! StA" 5 4
M"1.13"Methoden"der"InformationsE"gewinnung"und"–"aufbereitung"im"Business"Consulting"
Prof."Dr."Wieland"Cichon"Hochschule!München" StA,"Ref" 5 4
M"1.8" ProjektE"und"ProgrammEManagement"im"Business"Consulting
Prof."Dr."Wieland"Cichon"Hochschule!München!
StA,"Ref" 5 4
!
2. Studiensemester .! Studienmodul! Dozent!
(Stand!April!2011)!Prüfungs<leistungen!
ECTS<Punkte! SWS!
M"1.6" Organisationen"und"Strukturen""der"Europäischen"Union
Dr."Angelika"Niebler"Mitglied!des!Europäischen!Parlaments!
Dr."Eleonore"Steinert"!Siemens!Enterprise!Communications!
StA" 5 4
M"1.2" Europäische"LänderE"und"Niederlassungsstudie
Prof."Dr."Wolfgang"Habelt"Hochschule!München! PA" 5 4
M"1.1" Europäische"Wirtschaftsbeziehungen"und"Regionalentwicklung
Prof."Dr."Klaus"Wollenberg"Hochschule"München"
Prof."Dr."Wolfgang"Dorner"Hochschule"Deggendorf!
StA,"Ref" 5 4
M"1.14" Planspiel"Business"Consulting" Prof."Dr."Christian"Greiner"Hochschule!München" PA" 5 4
M"1.11" Business"Consulting:"Innovation"und"Technologien"
Prof."Dr."Christian"Greiner"Hochschule!München" StA,"Ref" 5 4
M"1.12" Beraterkompetenzen"im"Business"Consulting"
Prof."Dr."Holger"Günzel"Hochschule!München!
StA,"Ref" 5 4
"
3. Studiensemester ! Studienmodul! Dozent!
(Stand!April!2011)!Prüfungs<leistungen!
ECTS<Punkte!
SWS!
Optio&nal*
(Auslands)&Praktikum**in*Unternehmen*oder*Beratungsgesellschaften* *
Während*des*(Auslands&)Praktikums*kann*die*Masterarbeit*realisiert*
werden.**
M"1.3"Strategische"UnternehmensentwickElung"in"ausgewählten"europäischen"Ländern
Prof."Dr."Wolfgang"Habelt"Hochschule!München!
!StA,"Ref" 5 4
M"1.5" Fallstudie:"European"Business"Consulting"
Prof."Dr."Holger"Günzel"Prof."Dr."Georg"Zollner"Hochschule!München!
PA" 5 4
M"1.15" Masterarbeit"und"Masterseminar" " MA,"Kol" 20 4
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14 Studienmodule plus eine Master-‐arbeit unterstützen die Masterstu-‐dierenden, sich in den drei folgen-‐den Kernbereichen zu qualifizieren:
• Europa bzw. Auswirkungen der EU-‐Politik auf Unterneh-‐men,
• New Business Development (Strategie, Strukturen, Kultur und Prozesse) sowie
• projektorientiertes Consul-‐ting (Projektmanagement, Beratungsmethoden und Beraterkompetenzen).
Wir legen Wert auf die schriftliche Entwicklung von Konzepten, auf mündliche Kommunikations-‐ und Präsentationsfähigkeiten und ver-‐zichten komplett auf Klausuren. Wir wollen, dass Sie entwickeln, gestal-‐ten, innovativ mit den Dozenten und Kommilitonen – auch in Klein-‐gruppen (2 bis maximal vier Per-‐sonen) -‐ zusammenarbeiten. Grup-‐pengrößen mit ca. 20 Masterstu-‐dierenden pro Semester werden an-‐gestrebt.
Professoren „navigieren und or-‐chestrieren“ alle Studienmodule, weshalb eine hohe Qualität der Studieninhalte gesichert wird. Fast 20 Experten aus verschiedenen In-‐stitutionen unterstützen uns lau-‐fend durch Workshops und Gast-‐vorträge: Beispielsweise Abgeord-‐nete des Europäischen Parlaments, Lobbyisten, Spezialisten aus Unter-‐nehmen, Berater aus mittelstän-‐dischen Unternehmen.
Exkursionen in München (z.B. Eu-‐ropäisches Patentamt, in ausge-‐wählte Unternehmen) sowie ins Ausland (bisher Prag / Pilsen, Brüssel) ergänzen unser Studien-‐programm.
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Exkursion zum Europäischen Parlament Im Rahmen des Studienmoduls „Organisationen und Strukturen der Europäischen Union“ wurde im Juli 2011 eine dreitägige Exkursion zum Europäischen Parlament realisiert: Das Programm wurde von der EU-‐Abgeordneten, Frau Dr. Angelika Niebler, und ihrer Europareferentin, Frau Dipl.Kfm. Heike Maas, gestaltet. Sie haben Begegnungen und Diskussionen mit Unternehmensvertretern in der Bayerischen Vertretung in Brüssel, Beamten der Europäischen Kommission, Abgeordneten des Europäischen Parlaments, Fernsehjournalisten, Vertretern der Deutschen Botschaft in Brüssel, für die Masterstudierenden in einem einzigartigen Programm ermöglicht. DANKE VON ALLEN TEILNEHMENDEN!
Li: Die Masterstudierenden als Gäste eines Sym-‐posiums der Hanns Seidel Stiftung in der Baye-‐rischen Vertretung in Brüssel. Re: Die Masterstudierenden vor dem Gebäude der Deutschen Botschaft in Brüssel.
Li: Die Gastgeberin, Frau Dr. Angelika Niebler, ist seit über zehn Jahren Mitglied des Europäi-‐schen Parlaments und seit 2008 Lehrbeauf-‐tragte an der Hochschule München im Master-‐studiengang European Business Consulting. Re: Frau Dipl.Kfm. Heike Maas ist Europarefe-‐rentin im Stab von Frau Dr. Niebler und seit 2011 Lehrbeauftragte an der Hochschule München im Masterstudiengang European Business Consulting.
Li: Frau Sylvia Bonifacius, Mitarbeiterin im Stab von Frau Dr. Niebler, stellt das EU-‐Parlament in einer „Sonderführung“ vor, u.a. wurde die Arbeit der Parlamentarier und deren Fraktio-‐nen ausführlich dargelegt. Re: Im Anschluss an ein „Frühstücksgespräch“ mit fünf Abgeordneten aus vier EU-‐Staaten (Gun-‐nar Hökmark/Schweden, Hubert Pirker/Öster-‐reich, Lena Kolarska-‐Bobinska/Polen, Martin Kastler & Angelika Niebler/Deutschland) wur-‐de ein Dank an Frau Dr. Niebler und Frau Maas für die hervorragende Organisation der Exkursion ausgesprochen.
Li: Ein Fachgespräch mit Enlina Kaartinen (Finn-‐land; 3te von rechts), die die Arbeit ihres Aus-‐schusses für Industrie, Forschung und Energie umfassend erläuterte. Re: Die Masterstudierenden bedanken sich stets persönlich bei Ihren Referentinnen und Referenten mit einem Geschenk aus München für das offene Gesprächsklima.
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Li: Gespräch mit dem ZDF-‐Journalisten Udo van Kampen (6ter von li) zur aktuellen Finanz-‐ und Schuldenkrise sowie zur Arbeit von Fernsehjournalisten in Brüssel. Re: Dank an Kai Lücke (2ter von re), zuständig für Corporate Relations der Bosch GmbH in Brüs-‐sel, für die informativen Erläuterungen zur Tä-‐tigkeiten von Unternehmensvertretern (Lob-‐byisten) in Brüssel.
Li: Die Besuchsgruppe in den Räumlichkeiten für Journalisten bzw. Medienvertreter, wo sie die Herstellung von Beiträgen für Funk und Fern-‐sehen näher dargestellt bekommen haben. Re: Die Besuchsgruppe aus München vor dem Gebäude der Europäischen Kommission.
Li: Die Gruppe mit der Leiterin der Wirtschafts-‐abteilung der Deutschen Botschaft in Brüssel, Frau Susanne Szech-‐Koundouros (5te von rechts). Re: Zu Gast in der Bayerischen Vertretung, wo Bernhard Klein (2ter von rechts), Wirtschafts-‐referent Bayerns in Brüssel, die Aufgaben der Bayerischen Vertretung erläuterte. Zudem er-‐läuterte Christof Maier (4ter von re), Beamter in der DG Beschäftigung, Soziales und Integra-‐tion die Europäische Beschäftigungsstrategie.
Li: Die Gruppe trifft Studierende aus Abu-‐Dhabi (Leitung: Dr. Angelika Niebler, re). Re: Die Gruppe diskutiert mit Herrn Norbert Schneider (vorne links), Leiter der E.ON Re-‐präsentanz in Brüssel. Er erläuterte seine Ar-‐beit in Brüssel und informierte über die Aus-‐wirkungen des Atomausstiegs in Deutschland für sein Unternehmen.
Li: Ein Blick auf das moderne Gebäude des Europaparlaments in Brüssel. Re: Eine Stadtführung durch die Altstadt von Brüssel ergänzt das dreitägige Be-‐suchsprogramm.
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Masterabsolventen 2011
Immo Regener, M.A.
Master of Arts an der Hochschule München
Bachelor of Arts in Betriebswirtschaft an der Fachhochschule Kiel
Bisherige Arbeitgeber:
• Porsche Deutschland GmbH • Porsche Cars Great Britain Ltd. • Cirquent GmbH
„Entwicklung eines Beratungskonzeptes für Cloud Computing“
ZIEL: Entwicklung eines Beratungskonzeptes, das die Charakteristika Cloud-‐basierter IKT-‐Ressourcen berücksichtigt (Partner: Cirquent GmbH München) Thema: Im Kontext sich dynamisch verändernder Wettbewerbslandschaften erlangen Cloud-‐basierte Dienste zunehmend an Bedeutung. Sie können oft flexibler, agiler und vor allem kostengünstiger genutzt werden als die von internen IT-‐Abteilungen bereitgestellten Dienste. Die mit der Implementierung Cloud-‐basierter Dienste beauftragten Unternehmensberatungen sehen sich jedoch neu entstehenden Herausforderungen bspw. bei der Datensicherheit, dem Daten-‐schutz und dem Business-‐Alignment gegenüber. Basierend auf der Architektur von Cloud Computing werden zunächst die zentralen Erfolgsfaktoren der Einfüh-‐rung und Nutzung Cloud-‐basierter Dienste identifiziert. Darauf aufbauend wird ein für die Cloud Computing-‐Beratung optimiertes Beratungskonzept entwickelt.
GUTACHTER: Prof. Dr. Wolfgang Habelt
Steffen Taubert, M.A.
Master of Arts an der Hochschule München
Bachelor of Science in Wirtschaftsingenieurwesenan
der HS Albstadt-‐Sigmaringen
Bisherige Arbeitgeber:
• Robert Bosch Produktie N.V., Belgien • General Electric Healthcare IT • Prevero AG
„Ein Leitfaden für Führungskräfte zum Management von Innovationsprojekten“ ZIEL: Entwicklung eines Leitfadens für Führungskräfte zum Management von Innovationsprojekten. Thema: Mindestens zwei Drittel aller Innovationsprojekte scheitern. Die Gründe für das Scheitern sind vielschichtig und können entweder dem Umfeld der Organisation, der Organisation selbst oder den Projektbeteiligten zugeordnet werden. Die Auswirkungen des Scheiterns sind weitreichend. Verschiedene Studien belegen, dass Innovationen in Zukunft einen noch höheren Einfluss auf den Geschäftserfolg haben und dass eines der Hauptziele von Innovationen die Steigerung des Umsatzes ist. Besonders Führungskräfte sind daher aufge-‐fordert, die Gründe für das Scheitern anzugehen, damit zum einen bei den Arbeitnehmern das Gefühl des „nicht-‐innovativ-‐sein-‐müssens“ verhindert und zum andern auch der zukünftige Unternehmenserfolg sichergestellt wird. GUTACHTER: Prof. Dr. Wolfgang Habelt
Annette Daschner, M.A.
Master of Arts an der Hochschule München
Bachelor of Arts in Betriebswirtschaft an der Hochschule Deggendorf
Bisherige Arbeitgeber:
• Radisson SAS • Palmerston Hotels (Südengland) • PriceWaterHouse Coopers (PWC)
„Integrierte Berichterstattung: Leitprinzipien für eine ganzheitliche Berichterstattung finanzieller und nicht-‐finanzieller Unternehmensleistungen“
ZIEL: Entwicklung von Leitprinzipien zur Konzipierung eines integrierten Berichts, der ein ganzheitliches Bild der finanziellen und nicht-‐finanziellen Unternehmens-‐leistung wiederspiegelt (Partner: PriceWaterHouseCoopers München) Thema: Vor dem Hintergrund der wachsenden Bedeutung von Nachhaltigkeit für Wirtschaft und Gesellschaft, integrieren Unternehmen ihr Nachhaltigkeitsma-‐nagement zunehmend in die Unternehmensstrategie und abgeleitete interne Ma-‐nagementprozesse. Nun stehen sie vor der Herausforderung, diesen Integrations-‐prozess auch in ihrer Berichterstattung angemessen und transparent abzubilden. Ein integrierter Bericht soll demnach neben der klassischen Finanzberichterstat-‐tung auch das nachhaltige Engagement der Unternehmen präsentieren sowie die Wechselwirkung unternehmerischen Handelns mit ihren „Stakeholdern“ aufzei-‐gen. Ansätze für eine standardisierte integrierte Berichterstattung werden bereits auf nationaler und internationaler Ebene entwickelt, deren Anwendung in der Unternehmenspraxis ist bisher jedoch noch begrenzt.
GUTACHTER: Prof. Dr. Wolfgang Habelt
Daniel Bickert, M.A.
Master of Arts an der Hochschule München
Bachelor of Arts in General Management an der Hochschule Stuttgart
Bisherige Arbeitgeber:
• IBM Deutschland GmbH • EnBW AG • Cirquent GmbH
„Leitfaden zum Umgang mit Komplexität in der CFO-‐Organisation – Eine empirische Studie zu den Auswirkungen auf den CFO-‐Bereich“
ZIEL: Entwicklung eines Leitfadens zum Umgang mit auftretender Komplexität im Umfeld von Finanzverantwortlichen. (Partner: Cirquent GmbH München) Thema: Die heutigen Anforderungen an Finanzressorts von Unternehmen sind komplexer als je zuvor. Die Notwendigkeit zur Veränderung ist sehr stark. Trei-‐ber dafür sind beispielsweise eine immer tiefere EU-‐Integration oder immer umfassendere gesetzliche Auflagen. Finanzbereiche von Unternehmen müssen ihre Geschäftsprozesse beschleunigen und selbst auch kosteneffizienter arbeiten. Zusätzlich steigt die Komplexität durch verschiedene Faktoren innerhalb von Unternehmen und deren Prozessen. Durch Komplexität können in einem Unternehmen nicht kalkulierbare Mehrkosten auftreten, beispielsweise durch ein komplexitätsbedingtes Scheitern eines Projektes. Gleichzeitig ist es kaum möglich, Komplexität im Geschäfts-‐ und Projektalltag zu vermeiden, selbst die Reduzierung gestaltet sich enorm schwierig.
GUTACHTER: Prof. Dr. Wolfgang Habelt
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Philipp Dautel lebt seit Herbst 2011 in Australien. Er realisierte bis August 2011 seine Masterarbeit bei der Hilti AG in Liechtenstein zum Thema Technologie-‐Roadmapping – „Leitfaden zur Entwicklung einer Technologie-‐Roadmap“ (Gutachter: Prof. Dr. Wolfgang Habelt). Innovationen und neue Technologien stellen vor allem in Hochlohnländern einen bedeutenden Hebel zur langfristigen Sicherung des Unternehmenserfolgs dar. Wettbewerbsvorteile erzielen je-‐doch nur jene Unternehmen, welche die richtigen Technologien zum richtigen Zeitpunkt in einem spezifischen Markt einführen. Technologie-‐Roadmaps unterstützen hierbei das strategische Management, da die Methode eine integrierte Sichtweise von Märkten, Produkten und Technologien über einen bestimmten Zeithorizont schafft. Der Roadmapping-‐Prozess, das Roadmapping, stellt Unternehmen bzw. Geschäftseinheiten häufig vor große Herausforderungen. Das Scheitern aufgrund schlechter Vorbereitung, ungeeigneter Vorgehensweise oder mangelnder Kommunikation ist oft vorprogrammiert und das Ergebnis unbefriedigend. Das Ziel war die Entwicklung eines praktikablen Leitfadens zur Durchführung von Technologie-‐Roadmap-‐Projekten. Der Wechsel nach Australien: Das Beherrschen von Fremdsprachen ist heutzutage Grundvoraussetzung für ein erfolgreiches Bewerbungsverfahren. So ist es gewiss kein Alleinstellungsmerkmal mehr, wenn in der Bewerbung „Englisch in Wort und Schrift“ als Fähigkeit angegeben wird. Die kulturelle Diversität in KMU’s und Großkonzernen nimmt immer weiter zu. Potentielle Arbeitnehmer verschaffen sich dann Vorteile, wenn sie bereits berufliche Erfahrungen im Ausland gesammelt haben. Unternehmen schätzen Mitarbeiter, die mit einer Selbstverständlichkeit in einem Umfeld arbeiten, welches von Internationalität geprägt ist. Weniger aufgrund des Spekulierens auf schnellere Karrierechancen als vielmehr unter dem Gesichtspunkt der persönlichen Herausforderung und Weiterentwicklung, bin ich mit einem Arbeitsvisum nach Australien gezogen. Mein Ziel ist es, für einen Zeitraum von ca. zwei Jahren in diesem Land zu leben und zu arbeiten, um die englische Sprache zu festigen und über den Rand meiner deutschen Verhaltensmuster hinauszukommen. Bereits bei der Entwicklung des Bewerbungsanschreibens und des Lebenslaufs zeigen sich Unterschiede zu Deutschland. „Achievements“ beispielsweise, also erreichte Ergebnisse in früheren Positio-‐nen oder im Studium, spielen im Lebenslauf eine bedeutende Rolle. Mittlerweile sind die ersten Bewerbungen an deutsche Unternehmen versendet, die in Australien eine Tochtergesellschaft haben. Dies soll die Chance eines späteren internen Wechsels nach Deutschland erhöhen. Die Entwicklung der Masterthesis bei Hilti in Liechtenstein hat mir bereits gezeigt, wie wertvoll „die Präzision eines Schweizers, die Gelassenheit eines Iren und die Kreativität eines Deutschen in der Kombination für den Erfolg eines Produkts sein kann.“
Masteranden & Masterabsolventen im Ausland
Markus Riemann an der Universität Chambéry, Frankreich
Philipp Dautel, M.A., in Australien
Master of Arts (M. A.) an der Hochschule München 2011
Berufliche Stationen:
• Hilti Aktiengesellschaft • Shiro communication GmbH
Master of Arts (M. A.) an der Hochschule München und an der Universität Chambéry (geplant 2012)
Der Fakultät für Betriebswirtschaft hat auf der Masterebene eine spezielle Kooperation mit der Ècole Supérieure de Com-‐merce in Chambéry abgeschlossen (Koordinator: Prof. Dr. Harald Müllich). Markus Riemann (links zwischen zwei Kom-‐militoninnen wohlfühlend integriert) wechselte nach seinem ersten Studienjahr im Master European Business Consulting an die französische Universität, um dort in das französische Studienprogramm fortzusetzen. Das Ziel ist es, nach dem Masterstuium im französischen Raum beruflich „Fuß zu fassen“, sodass der Aufenthalt an der 1992 gegründeten und ca. 1300 Studierenden umfassenden Universität über einen sogenannten „Doppel-‐Master“ eine erste Chance bietet, um auch mit französischen Unternehmen Kontakt aufzunehmen.
Der Wechsel nach Frankreich: Meines Erachtens wird in Frankreich das Augenmerk stark auf die Kreativität der einzelnen Studierenden gelegt (z.B. war es die Aufgabe in einem Studienmodul, eine eigene Marketingkampagne zu entwerfen). Das methodische und strukturierte Vorgehen rückt eher in den Hintergrund. Zudem nimmt die Praxis einen hohen Stellenwert im Universitätsalltag ein: Betriebswirtschaftliche Problemstellungen werden anhand von Fallstudien oder Rollenspielen im Rahmen des Unterrichts geübt, um den Studierenden ein besseres Gespür für die richtige Entscheidungsfindung im späteren Berufsleben zu vermitteln. Modelle werden hierbei eher nur am Rande erwähnt. Der Unterricht an der ESC Chambéry wird in der Regel so gestaltet, dass nach einer 1-‐2 stündigen Einführung in das Thema die neu erarbeiteten Erkenntnisse in Kleingruppen und Übungen vertieft werden. Die Ergebnisse der Gruppenarbeit fließen hierbei genauso in die Endnote mit ein, wie Referate oder Studienarbeiten im kleineren Umfang. Im Schnitt trägt die Klausur am Ende des Semesters 40% zur Endnote bei. Der Unterricht findet – ebenfalls wie in München -‐ in Kleingruppen von bis zu max. 20 Studenten statt, was ein angenehmes Arbeiten ermöglicht Das zweite Studienjahr an der ESC Chambéry zu verbringen, bietet eine sehr gute Symbiose zu den an der Hochschule München im Studiengang European Business Consulting unterrichteten Studienmodulen. Man erlernt eine zusätzliche Herangehensweise an betriebswirtschaftliche Frage-‐stellungen.
7
Axel Fähnle, M.A.
Assistent des Vorstandsvorsitzenden der WMF AG seit 12/2010
10/08-‐09/10 Masterstudiengang Betriebs-‐
wirtschaft, „European Busi-‐ness Management“ an der Hochschule München
o Masterarbeit bei General Elec-‐
tric Healthcare im Unterneh-‐mensbereich Strategisches Mar-‐keting zum Thema „Marketing Performance Measurement – Leitfaden zur Optimierung der Marketingplanung“
o Gutachter: Prof. Dr. Wolfgang Habelt
03/05-‐09/08 Bachelorstudiengang
„International Business“ an der Hochschule für Technik und Wirtschaft Aalen,
o inklusive eines Auslandssemesters in Sydney, Australien.
o Bachelorarbeit in einer Unternehmensberatung zum Thema „Möglichkeiten der strategischen Weiterentwicklung am Beispiel der Loy & Hutz AG“
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ORGANISATORISCHE HEIMAT: STABS-‐STELLE IN DER KONZERNSTEUERUNG Die Stelle als Assistent des Vorstandsvorsit-‐zenden ist eine klassische Stabsstelle im Un-‐ternehmen. Organisatorisch bin ich in der Konzernsteuerung des WMF Konzerns tätig, der sich mit sogennanten „hoheitlichen“ Auf-‐gaben beschäftigt. Dies sind Aufgaben, die den gesamten Konzern mit all seinen Marken-‐tochtergesellschaften sowie den internatio-‐nalen Vertriebstöchtern betreffen. In der Kon-‐zernsteuerung befinden sich beispielsweise die Bereiche Strategie, Investor Relations, Un-‐ternehmenskommunikation, Konzerncontrol-‐ling und Recht. Meine tägliche Arbeit ist stark vom Tages-‐ bzw. Wochenablauf des Vorstan-‐des abhängig sowie von aktuellen Projekten und Themen im Unternehmen. Dadurch habe ich die Möglichkeit mich mit sehr abwechs-‐lungsreichen Inhalten auseinanderzusetzen und mein Fachwissen in den unterschied-‐lichsten Bereichen regelmäßig zu erweitern. Ein weiterer Vorteil meiner Arbeit ist es, dass ich das Unternehmen als Ganzes intensiv ken-‐nenlerne, da ich fachlich und organisatorisch nicht an ein Unternehmensressort gebunden bin und durch die tägliche Zusammenarbeit mit dem Vorstand Einblicke in alle Bereiche der WMF AG erhalte. ALS ASSISTENT DES VORSTANDES IM UNTERNEHMEN Als Assistent des Vorstandes unterstütze ich den Vorstandsvorsitzenden in vielerlei Hin-‐sicht. Dabei ist es schwer ein „day to day bus-‐iness“ auszumachen. Zu meinen regelmäßig wiederkehrenden Aufgaben gehört die Auf-‐ und Vorbereitung von Aufsichtsrat-‐ und Betriebsratssitzungen, die Vor-‐ und Nach-‐bereitung von Geschäftsbereichssitzungen, die Unterstützung bei der jährlichen Haupt-‐versammlung, das Schreiben von Reden sowie die inhaltliche Aufbereitung / Analyse aktueller Themen im Unternehmen. Neben den genannten Aufgabengebieten ist der Rest meiner Arbeit meist sehr projektbezogen. So reicht das Spektrum einzelner Projekte bei-‐spielsweise von der Erstellung von Präsenta-‐tion für Managementkongresse bis hin zur Mitgestaltung und Umsetzung unterneh-‐mensweiter (strategischer) Konzepte in Zu-‐
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sammenarbeit mit einzelnen Fachabteilungen des Unternehmens. DIE VERBINDUNG VON THEORIE UND PRAXIS Von dem inhaltlich vielschichtig ausgerichteten Masterstudiengang profitiere ich bei meiner heutigen Tätigkeit in der Konzernsteuerung sehr stark. So vermittelt der Mastertstudiengang das notwendige fachliche Know-‐How, um kompli-‐zierte betriebswirtschaftliche Zusammenhänge zu verstehen. Die internationale Ausrichtung des Studiengangs in Verbindung mit dem Fokus auf europäische Strukturen und Politik sind beson-‐ders für das Verständnis der Herausforderungen weltweit agierender Unternehmen von großer Bedeutung. Neben der Vermittlung von Fachwissen ist für mich der starke Praxisbezug der Studieninhalte und der im Masterstudium vermittelten Metho-‐denkompetenzen durch projektbezogene Grup-‐penarbeiten, Fallstudien und Präsentationen ein wesentlicher Grund, weshalb mich das Studium an der Hochschule München ideal auf den Be-‐rufsalltag vorbereitete.
WMF macht seit 1853 das Kochen, Essen und Trinken weltweit zum Erlebnis. Das württem-‐bergische Traditionsunternehmen, heute ins-‐besondere nicht nur durch Besteck oder Kochgeschirr, sondern durch hochwertige professionelle Kaffeemaschinen bekannt, bietet interessierten und engagierten Stu-‐dierenden attraktive Praktikumsplätze.
Mehr Informationen unter: http://www.karriere.wmf.de/
„Alumni“ Ehemalige Masterabsolventen stellen sich vor...
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Der Un Prof
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Exkursion Prag
Im Juni 2011 realisierten die Masterstudierenden eine Exkursion über den Technologiecampus in Cham nach Prag. Die Exkursion leitete Professor Dr. Wolfgang Dorner von der Hochschule Deggendorf (Bild oben in der Mitte), der ein exzellenter Kenner der tschechischen Wirtschaft und Kultur ist (selbst tschechisch spricht), und das Studienprogramm zu den Konzepten der Regionalentwicklung und deren Nutzen für Unternehmen im „Europa der Regionen“ organisierte. Als Spezialist für Regionalentwicklung hat er Masterstudierende mit angewandten Maßnahmen in der Region Bayern vergleichend mit der Region Prag vertraut gemacht bzw. hierzu Referenten im Umfeld von Prag zur Diskussion mit den Masterstudierenden zusammengeführt. Die Masterstudierenden (SS 2011) haben einen deutschen, österreichischen, polnischen, brasilianischen und russischen Familienhintergrund.
Prof. Dr. Wieland CICHON • Cichon, Wieland 2011: Verteidigen Sie Ihre Forschung: Seminare
bringen nichts. In: HARVARD BUSINESS MANAGER, No. 2, Seite 14 -‐ 15 • Cichon, Wieland; Günzel, Holger; Greiner, Christian; Habelt,
Wolfgang 2010: Was Hänschen nicht lernt … Gedanken zum Thema Projektcoaching. In: OBJEKTSPEKTRUM, Nr. 05, Seite 72 – 77.
• Cichon, Wieland; Greiner, Christian; Günzel, Holger 2010: Unternehmensspezifisches Projektmanagement. Anforderungen an Methode und Trainings. In: FORUM, No. 1, Seite 44 – 55.
Prof. Dr. Christian GREINER • Badent, Patrick; Frohnhoff, Stephan; Greiner, Christian 2010
Optimierte Aufwandsschätzung in IT Entwicklungsprojekten. In: FORUM, 01, S. 34 -‐ 43.
Prof. Dr. Holger GÜNZEL • Bauer, A. & Günzel, Holger 2008 (Hrsg.): Data-‐Warehouse-‐Systeme:
Architektur-‐Entwicklung, Anwendung. Heidelberg, 3. Auflage, dpunkt. • Günzel, Holger et al 2010: Fachbereich versus IT: Der ewige Konflikt?
In: WIRTSCHAFTSINFORMATIK UND MANAGEMENT, No. 3, S. 44 -‐ 55
Prof. Dr. Wolfgang HABELT • Habelt, Wolfgang & Sonnabend, Michael 2012: Führung, wohin führst
Du? Wie Führungskräfte Unternehmenswerte optimieren, vergüten, bilanzieren. München. Oldenbourg Verlag.
• Habelt, Wolfgang 2009: Leistungsbewertung Erfolgreich Führen – Leitfaden zur Umsetzung von Leistungsbewertungen für Führungskräfte. In FORUM, 01, Seite 46 – 65.
Exkursion nach Prag
STUDIENMODUL M 1.9 GESCHÄFTSPROZESS-‐CONTROLLING: Aus der Nähe von Mailand kommend unterrichtete der Controlling-‐Experte Dr. Thomas Biasi (re) von der renommierten Controller-‐Akademie im November 2011 zwei Tage im Masterstudiengang rund um die Aufgaben eines „Controllers“:
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Patrick Prang
Studentischer Mitarbeiter
Fakultät für Betriebswirtschaft
Projektberatung & Projektmanagement
Redakteur des Newsletters # 8
STUDIENMODUL: „FALLSTUDIE – EUROPEAN BUSINESS CONSULTING
Eine Kooperation im Wintersemester 2011/12 mit der Münchener Hypothekenbank
Prof. Dr. Holger Günzel und Prof. Dr. Georg Zollner
Bereits seit den fünfziger Jahren wurden ökologische Themen wie Wintersmog, Tankerunfälle oder später das Ozonloch in Verbindung mit dem Handeln von Unternehmen gebracht. Aufgerüttelt durch einen Artikel vom Club of Rome: „Die Grenzen des Wachstums“ im Jahr 1972, in der ein ökologischer Kollaps innerhalb der nächsten 100 Jahre durch steigende Umweltverschmutzung bei gleichzeitiger Verknappung natürlicher Ressourcen und rapider Zunahme der Weltbevölkerung vorhergesagt wurde, folgten eine Reihe von Umweltschutzkonferenzen von Stockholm (1972) über Kyoto (1997) bis hin zur 17. Weltklimakonferenz, die Ende November 2011 in Durban stattfinden wird. Auf der Ebene der Unternehmen wurde der Begriff des „nachhaltigen“ Unternehmens geprägt, um neben der ökonomische Betrachtung auch den Zusammenhang zur Ökologie und sozialem Verhalten herzustellen.
Neben den klassischen Ratingagenturen wie S&P, Fitch oder Moody’s entstehen zunehmend auch spezielle Nachhaltigkeitsratingagenturen, die Unternehmen auf ihre Nachhaltigkeit überprüfen. Nachhaltiges Verhalten kann im produzierenden Gewerbe wie im Automobilbau an Themen wie einer energiesparenden Produktion oder Recycling von Material anschaulich erklärt werden. Dennoch müssen sich auch andere Unternehmen wie eine Bank nachhaltigen Kriterien wie Energieverbrauch oder Umgang mit Mitarbeitern unterziehen.
In einer Fallstudie im 3. Semester des Masterstudiums Betriebswirtschaft mit Schwerpunkt European Business Consulting an der Hochschule München waren die Studierenden aufgerufen, die Bestrebungen der Münchener Hypothekenbank im Bereich Nachhaltigkeit in Form eines Nachhaltigkeitsratings einzuschätzen. Durch das Rating erhofft sich die Bank, wichtiges Feedback zum eigenen Nachhaltigkeitsbericht und den Nachhaltigkeitsaktivitäten der Bank zu bekommen.
Die neun Masterstudierenden unter der Leitung von Prof. Zollner (im Bild rechts) und Prof. Günzel (im Bild links) erhielten einen Beratungsauftrag von Dr. Phil Zundel (Direktor Vorstandsstab und Personal der Münchener Hypothekenbank) und Patrick Wellas (Unternehmensentwicklung) mit der Aufgabenstellung, ein Nachhaltigkeitsrating für Banken in Form von standardisierten Kriterien und die Anwendung auf die Münchener Hypothekenbank durchzuführen. Neben dem eigentlichen Rating sollten auch kurz-‐ bis langfristigen Empfehlungen aufgezeigt werden.
Das Beratungsprojekt wurde in Form von zwei konkurrierenden Beratungsteams in einem engen Zeitfenster von zwei Wochen im Oktober 2011 mit der Auswertung der Nachhaltigkeitsdokumente und Kunden-‐Workshops durchgeführt. Am Ende stand die Präsentation und Diskussion der Ergebnisse mit den Auftraggebern der Münchener Hypothekenbank. Parallel erledigten die Teams selbständig alle weiteren Aufgaben in einem Projekt von Research, der Planung des Vorgehens, Auswahl der Methodik bis zur Steuerung des Projekts.
Das Projekt ist ein voller Erfolg sowohl für die Münchener Hypothekenbank, die neben der Einschätzung ihrer Aktivitäten auch wertvolle Empfehlungen zum Ziel Nachhaltigkeit erhalten hat, als auch für die Studierenden, die neben inhaltlichen Kenntnissen auch praktische Erfahrungen in einem Beratungsprojekt sammeln konnten.
EXKURSION ZUR MÜNCHENER HYPOTHEKENBANK