12
1 VR International VR International Nummer 3 | März 2014 Ländersteckbrief Slowakei | Seite 6 „Made in Germany“ in Gefahr? | Seite 10 Go global! Als Mittelständler im internationalen Geschäft | Seite 11 2008 starteten 19 führende deutsche Unternehmen das Programm „Afrika kommt!“. Ziel des Programms ist es, jun- ge, qualifizierte Führungskräfte aus der Region Subsahara-Afrika, zu der 49 von 54 afrikanischen Staaten gehören, in Deutschland fortzubilden und so den Grundstein für eine nachhaltige Wirt- schaftskooperation zu legen. Das Pro- gramm hat sich im fünften Jahr seines Bestehens zu einem Renner in Afrika entwickelt. Für 21 Stipendienplätze gab es im dritten Jahrgang über 3.000 Bewerbungen. Dies waren fast doppelt so viele wie in den Vorjahren. Der Initiator von „Afrika kommt!“ ist Tilman Todenhöfer, Geschäftsführender Gesellschafter der Robert Bosch Indus- trietreuhand KG. „Unser Ziel ist es, den Austausch zwischen den afrikanischen Nachwuchsführungskräften und den Wirtschaftsunternehmen zu fördern und voneinander zu lernen“, so Todenhöfer. Dies biete eine wichtige Grundlage für den Ausbau der wirtschaftlichen Bezie- hungen zwischen Europa und Afrika. „Wir wollen eine dauerhafte Kooperation etablieren, die für beide Seiten erfolg- reich ist.“ Nach bislang zwei Jahrgängen kann diesbezüglich bereits eine positive Reihe 2014: Afrika „Afrika kommt!“ nach Deutschland Junge Führungskräfte aus Subsahara-Afrika zur Weiterbildung in deutschen Unternehmen. Bilanz gezogen werden. Die ehemaligen Programmteilnehmer vermitteln in ihren Heimatländern ihr Wissen und ihre Erfah- rungen. Mehr als einem Drittel der Teil- nehmer des vergangenen Jahrgangs ist sogar der direkte Einstieg in das jeweilige Gastunternehmen gelungen, sie arbeiten nun in deren Niederlassungen in Afrika. A f r i k a Nachhaltige Wirtschaftskoopera- tion im Vordergrund Schirmherr des Programms ist Bundes- präsident Joachim Gauck. Er lobte die Initiative bei seinem Empfang für die afri- kanischen Führungsnachwuchskräfte im Juli vergangenen Jahres in Berlin. Sie Der Schirmherr des Programms, Bundespräsident Joachim Gauck, beim offiziellen Emp- fang mit acht von insgesamt 21 Teilnehmern am 21. Juli 2013 im Schloss Bellevue.

A fri „Afrika kommt!“ nach Deutschland · Entscheidend für den gegenseitigen Mehrwert ist die Auswahl geeigneter Kandidaten. Die GIZ organisiert das Auswahlverfahren und wir

  • Upload
    others

  • View
    0

  • Download
    0

Embed Size (px)

Citation preview

Page 1: A fri „Afrika kommt!“ nach Deutschland · Entscheidend für den gegenseitigen Mehrwert ist die Auswahl geeigneter Kandidaten. Die GIZ organisiert das Auswahlverfahren und wir

1VR International

VR International Nummer 3 | März 2014

Ländersteckbrief Slowakei | Seite 6„Made in Germany“ in Gefahr? | Seite 10Go global! Als Mittelständler im internationalen Geschäft | Seite 11

2008 starteten 19 führende deutscheUnternehmen das Programm „Afrikakommt!“. Ziel des Programms ist es, jun-ge, qualifizierte Führungskräfte aus derRegion Subsahara-Afrika, zu der 49 von54 afrikanischen Staaten gehören, inDeutschland fortzubilden und so denGrundstein für eine nachhaltige Wirt-schaftskooperation zu legen. Das Pro-gramm hat sich im fünften Jahr seinesBestehens zu einem Renner in Afrikaentwickelt. Für 21 Stipendienplätze gabes im dritten Jahrgang über 3.000Bewerbungen. Dies waren fast doppeltso viele wie in den Vorjahren.

Der Initiator von „Afrika kommt!“ istTilman Todenhöfer, GeschäftsführenderGesellschafter der Robert Bosch Indus-trietreuhand KG. „Unser Ziel ist es, denAustausch zwischen den afrikanischenNachwuchsführungskräften und denWirtschaftsunternehmen zu fördern undvoneinander zu lernen“, so Todenhöfer.Dies biete eine wichtige Grundlage fürden Ausbau der wirtschaftlichen Bezie-hungen zwischen Europa und Afrika.„Wir wollen eine dauerhafte Kooperationetablieren, die für beide Seiten erfolg-reich ist.“ Nach bislang zwei Jahrgängenkann diesbezüglich bereits eine positive

Reihe 2014: Afrika

„Afrika kommt!“ nach DeutschlandJunge Führungskräfte aus Subsahara-Afrika zur Weiterbildung in deutschen Unternehmen.

Bilanz gezogen werden. Die ehemaligenProgrammteilnehmer vermitteln in ihrenHeimatländern ihr Wissen und ihre Erfah-rungen. Mehr als einem Drittel der Teil-nehmer des vergangenen Jahrgangs istsogar der direkte Einstieg in das jeweiligeGastunternehmen gelungen, sie arbeitennun in deren Niederlassungen in Afrika.

Afrika

Nachhaltige Wirtschaftskoopera-tion im Vordergrund

Schirmherr des Programms ist Bundes-präsident Joachim Gauck. Er lobte dieInitiative bei seinem Empfang für die afri-kanischen Führungsnachwuchskräfte imJuli vergangenen Jahres in Berlin. Sie

Der Schirmherr des Programms, Bundespräsident Joachim Gauck, beim offiziellen Emp-fang mit acht von insgesamt 21 Teilnehmern am 21. Juli 2013 im Schloss Bellevue.

Page 2: A fri „Afrika kommt!“ nach Deutschland · Entscheidend für den gegenseitigen Mehrwert ist die Auswahl geeigneter Kandidaten. Die GIZ organisiert das Auswahlverfahren und wir

Nummer 3 | März 2014

VR International2

Im Fokus

ergänze die klassische Entwicklungszu-sammenarbeit durch persönliche Kon-takte und betriebliches Miteinanderzugunsten der wirtschaftlichen Entwick-lung in den afrikanischen Ländern selbst.Die Initiative wird im Rahmen des Afrika-konzepts der Bundesregierung vom Aus-wärtigen Amt und den deutschen Bot-schaften in Subsahara-Afrika begleitet.

Die Deutsche Gesellschaft für Inter-nationale Zusammenarbeit (GIZ) GmbHführt das Programm im Auftrag derUnternehmen durch, das von den teil-nehmenden Unternehmen in vollemUmfang finanziell getragen wird. DieNachwuchsführungskräfte erhalten fürdie Aufenthaltsdauer ein Stipendium,das ihre Lebenshaltungskosten deckt.

Dritter Jahrgang derzeit in Deutschland

Derzeit befinden sich die jungen Mana-ger mitten in der Praxisphase in denUnternehmen. Unter den 21 Teilnehme-rInnen aus Äthiopien, Ghana, Kamerun,Kenia, Mosambik, Nigeria, Simbabwe,Südafrika und Tansania sind Fachleuteaus den Bereichen Finanzen, Marke-ting, Geschäftsentwicklung, Pharmazie,In-genieur- und Naturwissenschaften.Sie haben eine mehrjährige Berufs-erfahrung und waren teilweise in lei-tenden Positionen in ihren Heimatlän-dern tätig.

die Regierungsführung sowie die starkeGeschäftsethik in mein HeimatlandNigeria mitnehmen werde”, so OlalekanYusuf Tijani im Vorfeld der Praxisphasein seinem Partnerunternehmen, derThyssenKrupp AG.

Erfolgsfaktor Auswahl

Entscheidend für den gegenseitigenMehrwert ist die Auswahl geeigneterKandidaten. Die GIZ organisiert dasAuswahlverfahren und wir könnendurch unsere guten Kontakte in denLändern Subsahara-Afrikas die richtigenBewerber erreichen. Aber: Ob die Per-son in das Unternehmen passt, kann nurdurch die Unternehmen selbst entschie-den werden. Im derzeitigen Programmwaren fast alle Unternehmen direkt anden Auswahlgesprächen beteiligt.

Bevor die Reise nach Deutschlandvon den Stipendiaten angetreten wird,muss eine weitere Hürde genommenwerden: die deutsche Sprache. Um demAlltag gewachsen zu sein, lernen die jun-gen Afrikaner grundlegende Deutsch-kenntnisse in ihrem Heimatland. DieseKenntnisse vertiefen sie in den erstendrei Monaten des Aufenthalts. Im An-schluss werden die Teilnehmer gemäßihrer fachlichen Ausrichtung und Interes-sen in den Unternehmen weitergebildetund mit den deutschen Arbeitsweisenund -prozessen vertraut gemacht. Dabei

Precious Radingwana kommt ausSüdafrika und ist Marketing-Projekt-managerin: „Leadership und Lernensind einander unabdingbar. Daherwird diese unschätzbare Gelegenheit –Managementerfahrung zu erwerbenund Schlüsselkompetenzen zu entwi-ckeln – mein Potenzial als künftige Füh-rungskraft sichtbar machen. Außerdemstärkt das Programm das für beide Sei-ten fruchtbare Netzwerk zwischenDeutschland und Subsahara-Afrika.“ DiePraxisphase absolviert sie derzeit beider Volkswagen AG in Wolfsburg.

In den Partnerunternehmen BASFSE, Bayer AG, Boehringer Ingelheim,Robert Bosch GmbH, B. Braun Melsun-gen, Commerzbank AG, ContinentalAG, Daimler AG, Deutsche Bahn AG,E.ON Global Commodities, Merck KGaA,SAP AG, ThyssenKrupp AG, VolkswagenAG und ZF Friedrichshafen AG lernendie Teilnehmer die Geschäftsabläufedeutscher Unternehmen kennen underöffnen mit ihren Afrikakenntnissenneue Chancen für die Unternehmen.Einige der Unternehmen nehmenbereits zum dritten Mal in Folge an demProgramm teil.

„Ich erwarte, meine Leadership-Kompetenzen weiterzuentwickeln, stra-tegische Allianzen zu schmieden und einBrückenbauer für Afrika und Europa zuwerden. Ich denke, dass ich das ,deut-sche Modell‘ beim Umgang mit Umwelt,

Die Teilnehmer des dritten Jahrgangs von „Afrika kommt!“ mit den Unternehmensvertretern vor dem Schloss Bellevue in Berlin, Juli 2013.

Page 3: A fri „Afrika kommt!“ nach Deutschland · Entscheidend für den gegenseitigen Mehrwert ist die Auswahl geeigneter Kandidaten. Die GIZ organisiert das Auswahlverfahren und wir

Nummer 3 | März 2014

3VR International

Im Fokus

stehen die Teilnehmer in ständigemKontakt mit ihren Mentoren im Unter-nehmen.

Vorbereitende und begleitendeManagementkurse der GIZ ergänzendie Praxisphase in den Unternehmen.Darüber hinaus bieten sowohl dieRobert Bosch Stiftung mit Schwerpunkt„Bildung und bürgerschaftliches Enga-gement“ in Stuttgart als auch die Zeit-Stiftung mit dem Schwerpunkt „Medienund Kultur“ in Hamburg programmbe-gleitend ein ausgedehntes Wochenend-programm.

Regelmäßige Evaluierungen sicherndie Qualität und Zufriedenheit allerBeteiligten und verbessern das Pro-gramm von Jahr zu Jahr.

Die Chancen in Afrika nutzen

Da die ehemaligen Programmteilneh-mer ihre positiven Erfahrungen mitdeutscher Kultur und deutschen Unter-nehmen weitergeben, prägen sie dasMeinungsbild in ihrer Heimat. Zudemsind die Alumni wichtige Kontakte undAnlaufstellen für deutsche Unterneh-men in den jeweiligen Ländern. So bautdie Initiative „Afrika kommt!“ Brückenfür nachhaltige deutsch-afrikanischeWirtschaftskooperationen.

„Die Unterstützung des Bundespräsi-denten, die steigenden Bewerberzahlenund vor allem die hohe Qualität derBewerbungen ermutigen uns, das Pro-gramm fortzusetzen“, so Todenhöfer.Die guten Erfahrungen geben ihmRecht. „Afrika bietet trotz aller politi-schen und wirtschaftlichen Herausfor-derungen große Chancen, insbesonderefür global orientierte Unternehmen. Wirmüssen die Chancen nutzen.“

Auch für Mittelständler attraktiv

Nicht nur für die ganz großen Unter-nehmen ist das Programm „Afrikakommt!“ eine optimale Chance, wirt-schaftliche Brücken nach Subsahara-Afrika zu bauen. Auch für den deut-schen Mittelstand stellt das Programmeine attraktive Möglichkeit dar, denAktionsradius des Unternehmens zuerweitern. Dafür spricht vor allem,dass ein Großteil der Teilnehmer ausdem afrikanischen Mittelstand kommt.So lässt sich mittelständische Expertiseaus erster Hand austauschen, um nach-

Lydia Jebauer-Nirschl NachhaltigkeitsmarktDeutschlandProjektleiterin/SeniorProject ManagerDeutsche Gesellschaftfür Internationale Zusammenarbeit(GIZ) GmbHWallstraße 3040213 Düsseldorf0211 8689-166lydia.jebauer-nirschl@giz.dewww.giz.dewww.afrika-kommt.de

Autorin

haltige Wirtschaftsnetzwerke zu schaf-fen.

Persönliche Netzwerke führen inAfrika zum Erfolg

„Für Afrikaner ist Familie wichtig. So istes nicht verwunderlich, wenn sie Kolle-gen aus der Arbeitswelt als ,Onkel‘,,Tantchen‘ oder ,junger Bruder‘ anspre-chen“, so ein Zitat aus einem Leitfaden,den die Teilnehmer selbst zusammen-gestellt haben. „Das hat wenig zu tunmit Blutsverwandtschaft, sondern eherdamit, wie man miteinander umgeht.Afrikaner reagieren darauf sehr positive.Dadurch entsteht ein Gefühl von Wohl-wollen, und Anteilnahme.”

Wir sehen: Der individuelle Wegführt in Afrika selten zum Geschäfts-erfolg. Viel entscheidender ist der Auf-bau von persönlichen Netzwerken.Informationen zu Marktdaten undInformationsbörsen werden zudem sehrhäufig über informelle Netzwerkeweitergegeben, da diese in andererForm nicht zur Verfügung stehen. Nurdurch ein belastbares vertrauensvollesNetzwerk lassen sich Probleme im wirt-schaftlichen Umfeld oft lösen.

Die teilnehmenden Unternehmenverfassen ein Wunschprofil ihres Kandi-daten, auf das sich die zukünftigen Teil-nehmer bewerben können. Auf dieseWeise werden exakt die Experten

gesucht, die für die strategische Aus-richtung des Unternehmens wichtigsind.

Neben der qualifizierten Auswahlbieten wir die Organisation von Sprach-kursen und Fachmodulen, die Steuerungund Begleitung der Praxisphasen, diefachliche und kulturelle Betreuung derTeilnehmer inklusive Coaching undKoordination der Programmevaluierungdurch die Teilnehmer und Unterneh-men. In den Kosten von ca. 68.000 Europro Teilnehmer sind unsere Dienstleis-tungen, alle fachlichen Angebote unddie teilnehmerbezogenen Kosten, wieStipendien, Unterkunft, Versicherungenenthalten.

Unternehmensvertreterin und junge Manager aus Ghana, Tansania und Nigeria imGespräch während der Auftaktveranstaltung Anfang Juli 2013 bei der GIZ in Bonn.

Page 4: A fri „Afrika kommt!“ nach Deutschland · Entscheidend für den gegenseitigen Mehrwert ist die Auswahl geeigneter Kandidaten. Die GIZ organisiert das Auswahlverfahren und wir

Nummer 3 | März 2014

4 VR International

Weitere Informationen: Ministerium für Gesundheitwww.rosminzdrav.ruAssoziation der russischen pharmazeutischen Hersteller (ARFP)www.arfp.ru

Intelligente Lösungen für Eigenheimesind in Polen erst wenig verbreitet, stellen aber einen wichtigen Zukunfts-markt dar. Verschiedene Online-Fern-steuerungssysteme sind bereits auf dem

Markt. Ein Programm für Passivhäuserkündigte die Bank für Umweltschutz an.Auch der effizientere und umweltscho-nendere Umgang mit Energie rückt beiImmobilien in den Vordergrund. Die

Bank für Umweltschutz,Bank Ochrony Srodowiska,kündigte ein Programm an,das den Bau von 100.000Passivhäusern im Laufe vonfünf Jahren vorsieht. DasProgramm „SAMOsplacaja-cy sie dom“ („sich selbstbezahlendes Haus“) stehtim Zusammenhang mitdem Gesetzespaket zumEnergiesektor, in dem auchder Bereich der erneuerba-

ren Energien geregelt wird. Expertenerwarten, dass es gegen Mitte 2014 inKraft tritt.

Der Landesfonds für Umweltschutzund Wasserwirtschaft (NFOSiGW) för-dert den Bau von energiesparendenHäusern, indem er von 2013 bis 2018einen Betrag von 300 Mio. Zl (umge-rechnet etwa 70 Mio. EUR) dafür zurVerfügung stellt. Dieser kann noch bisEnde 2022 ausgegeben werden. Geför-dert werden soll der Bau von rund12.000 Einfamilienhäusern und Woh-nungen.

Polen: intelligente Lösungen am Bau

Russland: Pharmabranche hat Investitionsbedarf

DZ BANK: Platz 1 für PrognosenVR International gratuliert! Zuletzt

schrieb Herr Bielmeier in unsererDezember-Ausgabe „Südamerika: Auchweiterhin ein lohnendes Investment“.

Die DZ BANK belegt nach einer Auswer-tung im Auftrag der Süddeutschen Zei-tung Platz 1 auf der Rangliste der Kon-junktur-Prognosen. Bereits im Dezem-ber 2012 hatten Chefvolkswirt StefanBielmeier und sein Team richtig voraus-gesagt, dass auch die deutsche Wirt-schaft 2013 nicht unbeschadet durchdie Euro-Krise käme und nur um 0,4 %wachsen werde. Andere Konjunkturex-perten waren optimistischer gewesen,wenn auch verhalten. Drei von 46 Exper-

ten rechneten mit Raten von mehr alseinem Prozent.

Darüber hinaus zählen Bielmeier undsein Team laut Süddeutsche Zeitung zuden wenigen Experten, die Ende 2012einen erneuten drastischen Rückgangder Investitionen in der deutschen Wirt-schaft erwartet hatten. Umgekehrtsetzten die DZ BANK Ökonomen zuRecht darauf, dass die Konjunkturflautekaum negative Spuren am Arbeitsmarkthinterlassen werde.

Deutschen Anbietern von Labortech-nik, Anlagen zur Arzneimittelherstel-lung und Beratungsdienstleistungen fürdie Pharmaindustrie winken in Russlandkurzfristig Aufträge. Die etwa 500 russi-schen Pharmabetriebe haben nur nochbis Ende 2015 Zeit, bislang unterlasseneInvestitionen nachzuholen. Diese sindfür die Anpassung an den StandardGood Manufacturing Practice (GMP)notwendig. Kenner der Branche gehendavon aus, dass die meisten der mehr-heitlich staatlichen Unternehmen eineKonformitätsprüfung gemäß GMP der-zeit nicht ohne Weiteres bestehen wür-

den. Der Standard ist für die Herstelleraber wichtig, da davon die Zulassung zuPharmalieferungen an das öffentlicheGesundheitswesen abhängt. Dies be-trifft insbesondere Hersteller von Impf-stoffen, von Antikörpern und Blutprä-paraten, von Radiopharmazeutika undvon Narkosegasen. Aktuell entfallen aufden öffentlichen Sektor des Gesund-heitswesens 95 % aller Ausgaben fürMedizintechnik, Verbrauchsmaterialienund Medikamente. Der private Sektorbefindet sich zwar in einer Aufwärtsbe-wegung und hat ein großes Entwick-lungspotenzial. Doch wird in privaten

Gesundheitseinrichtungen noch größe-rer Wert auf Qualität gelegt. Hier dürf-ten es Medikamentenhersteller beiGeschäftsabschlüssen schwer haben,wenn sie Mindeststandards nicht ein-halten.

Weitere Informationen: „Bielmeiers Blog“ mit täglichen Beiträgen zum Kapitalmarktgeschehen –nachzulesen auf: www.dzbank.de

Weitere Informationen: www.innovationsindikator.de

Märkte & Chancen

Page 5: A fri „Afrika kommt!“ nach Deutschland · Entscheidend für den gegenseitigen Mehrwert ist die Auswahl geeigneter Kandidaten. Die GIZ organisiert das Auswahlverfahren und wir

Nummer 3 | März 2014

5VR International

MESSETIPPS

ASTE – AKTO Aerospace Technologies, ModernMaterials and Equipment

Alle zwei Jahre öffnet in Kazan in derRussischen Föderation die ASTE – AKTO Aerospace Technologies, Modern Mate-rials and Equipment ihre Pforten, in2014 vom 12. bis 15. August. Bran-chenschwerpunkte sind Luft- undRaumfahrttechnik, Flughafenbau (Bran-che 53), Angebotsschwerpunkte Flug-zeugbau, Flugzeuge, Flugzeugwartung,Luftfahrtausrüstungen, Luftfahrttech-nik, neue Werkstoffe und Technologien.

Kontakt: Kazanskaya Yarmarka OAOOrenburgsky trakt, 8420059 KazanRussische Föderation007 843 57051-13www.aktokazan.ru

International FoodTec Brasil International Supplier Fair for theFood Industry

In Curitiba, Brasilien findet vom 5. bis7. August 2014 die International Food-Tec Brasil - International Supplier Fair forthe Food Industry statt. Branchen-schwerpunkte sind Nahrungsmittel- undVerpackungsmaschinen (Branche 61),Angebotsschwerpunkte Automatisie-rung, Biotechnologie, Fleischverarbei-tungsmaschinen, Gemüseverarbeitung,Getränkeherstellung, Kühltechnik, Logis-tik, Molkereitechnik, Nahrungsmittel-technik, Obstverarbeitung, Süßwaren-maschinen, Transport, Verpackungs-maschinen und Verpackungstechnik.

Kontakt:Hannover Fairs Sulamérica LtdaAv. Angélica, 688 – Conj. 802CEP 01 228-000, São Paulo SPBrasilien0055 41 3027-6707

Neue Produktpiraterieverordnung in Kraft Die neue Produktpiraterieverordnungbringt einige Neuheiten. So ist nunbeim vereinfachten Vernichtungsver-fahren üblich, dass rechtsverletzendeWaren unter Aufsicht des Zolls vernich-tet werden, sofern Rechtsinhaber undBesitzer damit einverstanden sind. Neuist zudem das Kleinsendungsverfahren,wodurch der Abwicklungsaufwand vonAntragssteller und Zoll minimiert wird.

Die neue Verordnung bietet weitereSchutzrechte, beispielsweise für Ge-brauchsmuster und die Halbleitertopo-grafien.

Geschäftschancen 2014

Veranstaltung: MarketingrundreiseBranche:Automobil- und Fahrzeugtechnik Land:Chongqing und Wuhan, West-China Termin: 2. bis 6. Juni 2014 Anmeldung:per InteressensbekundungsformularVeranstalter: AuslandshandelskammernGuangzhou und Shanghai in Zusammen-arbeit mit dem OAV – German Asia-Paci-fic Business Association, Bestandteil desBMWi-Markterschließungsprogrammsfür KMU Informationen: www.oav.deHerr Camli 040 357559 [email protected]

Veranstaltung: Geschäftsanbahnungsreise Branche:Informations- und Elektrotechnik Land: Südkorea Termin: 23. bis 27. Juni 2014 Anmeldung:per InteressensbekundungsformularVeranstalter: AuslandshandelskammernKorea in Zusammenarbeit mit dem OAV

– German Asia-Pacific Business Associa-tion, Bestandteil des BMWi-Markt-erschließungsprogramms für KMU Informationen: www.oav.de Herr Langbecker 040 357559 [email protected]

Veranstaltung: Hamburg Summit: China meetsEuropeTermin: 12. bis 14. November 2014 Thema:Geschäftsbeziehungen aufbauen Veranstalter: Handelskammer HamburgInformationen: www.hamburg-summit.com

Veranstaltung: 14. Asien-Pazifik-Kon-ferenz der Deutschen Wirtschaft, Ho Chi Minh City, VietnamTermin: 20. bis 22. November 2014 Veranstalter: Asien-Pazifik-Ausschussder deutschen WirtschaftInformationen: www.asien-pazifik-ausschuss.de

Innovationsranking: Deutschland auf Platz 6Deutschlands Innovationsfähigkeit hatsich in den vergangenen zwölf Monatenstabilisiert. Im internationalen Vergleichvon 28 Industrienationen belegt das Landwie im Vorjahr Rang 6, der Abstand zuden davor liegenden Ländern hat sichjedoch verringert. Die Studie wird seit2005 von der Deutschen Telekom Stif-tung und dem Bundesverband der Deut-schen Industrie (BDI) jährlich herausgege-

ben. Sie beleuchtet die für Innovationsfä-higkeit wichtigen Felder Wirtschaft, Wis-senschaft, Bildung, Staat und Gesell-schaft. An der Spitze des internationalenInnovationsrankings liegen in diesem Jahrdie Schweiz und Singapur, die das Feldmit weitem Abstand anführen.

Weitere Informationen: www.innovationsindikator.de

Weitere Informationen: www.zoll.de Fachthemen Verbote und Beschränkungen Gewerblicher Rechtsschutz

Page 6: A fri „Afrika kommt!“ nach Deutschland · Entscheidend für den gegenseitigen Mehrwert ist die Auswahl geeigneter Kandidaten. Die GIZ organisiert das Auswahlverfahren und wir

Nummer 3 | März 2014

6 VR International

Ländersteckbrief

Die Slowakei ist seit 2009 Mitglied derEurozone. Aus den vorgezogenen Parla-mentswahlen im März 2012 ging diesozialdemokratische Partei SMER-SD alsstärkste Kraft hervor und stellt unterRobert Fico als Ministerpräsident dieRegierung. Sie verfügt mit 83 von 150Parlamentsmandaten über eine absolu-te Mehrheit und ist die erste Ein-Par-teien-Regierung seit 1993.

Politische Lage

Mit politischer Kontinuität ist bis zurnächsten Parlamentswahl in 2016 zurechnen. Stärkste Oppositionsparteiensind die christlich demokratische ParteiKDH sowie die rechts-konservative Pro-testpartei OLaNO mit jeweils 16 Sitzen.Fico hat bereits zwischen 2006 und2010 eine Koalitionsregierung geführt.Er gilt als linkspopulistisch und nationalausgerichtet. Jedoch hält die Regierungan der stabilitätsorientierten Haushalts-politik der konservativen Vorgänger-regierung fest. Ziel ist die Stabilisierungder Staatsfinanzen. Die Regierung hatbereits Sparmaßnahmen verabschiedet.Diese sollen sozialverträglich sein undsetzen beim Steuer- und Rentensysteman. Außenpolitisch wird eine stärkere

EU-Integration angestrebt. Das gutepolitische Verhältnis zu Russland, demwichtigsten Energielieferanten, soll wei-terhin intensiviert und auch die Zusam-menarbeit mit der Tschechischen Repu-blik im Energiesektor ausgeweitet wer-den. Das Verhältnis zum NachbarlandUngarn wird traditionell durch politischeDifferenzen hinsichtlich der ungarischenMinderheit in der Slowakei, die rund9 % der Bevölkerung stellt, belastet.

Wirtschaftsstruktur

Mit einem Pro-Kopf-Einkommen von18.116 USD für 2013 gehört die Slowa-kei nach Lettland und Estland zu den

in Mrd. EUR

Slovenska sporitel‘na as 11,8

Vseobecna Uverova Banka a.ss 11,2

Tatra Banka a.s. 9,1

Ceskoslovenska obchodna banka CSOB 6,0

Post Bank JSC-Postova Banka A.S. 3,4

Die fünf größten Banken (nach Bilanzsumme; Stand per 12/2012)

SlowakischeRepublik

Eines der Zentren von Twin City Wien – Bratislava: Beide stehen für großes Entwicklungs-potenzial. Blick über die Donau auf Schloss und Altstadt Bratislavas.

einkommensschwächsten Mitgliedernder Währungsunion. Das Land ist arman Bodenschätzen und bei Erdöl undErdgas von Importen aus Russlandabhängig. Durch die hohe Energieinten-sität der Wirtschaft ist das Wirtschafts-wachstum stark anfällig gegenüberhohen Weltmarktpreisen für Energieträ-ger. Der Industriesektor hat mit 32,2 %einen hohen Anteil am BIP und be-stimmt zum größten Teil die Außenhan-delsstruktur der Slowakei. Der Schwer-punkt der Industrieproduktion liegt miteinem Anteil von 23 % am Außenhan-del in der Kfz-Herstellung der Unter-nehmen Volkswagen, KIA und Peugeot-Citroën und den dazugehörigen Zulie-ferindustrien. Nachdem bereits 2012bei der Automobilherstellung ein Pro-duktionsrekord erreicht wurde, konntedie Kfz-Produktion 2013 erneut um5,8 % auf 980.000 Automobile gestei-gert werden. Die Hersteller haben da-mit ihre Produktionskapazitäten nahe-zu vollständig ausgeschöpft. Die Wirt-schaft ist mit einer Exportquote vonrund 94 % überdurchschnittlich offen

Page 7: A fri „Afrika kommt!“ nach Deutschland · Entscheidend für den gegenseitigen Mehrwert ist die Auswahl geeigneter Kandidaten. Die GIZ organisiert das Auswahlverfahren und wir

Nummer 3 | März 2014

7VR International

Ländersteckbrief

und damit stark von der konjunkturel-len Entwicklung ihrer Handelspartnerabhängig. Auf den Dienstleistungs- sektor entfallen 64,9 % des BIP. DieLandwirtschaft ist mit einem BIP-Anteilvon 2,9 % nur von geringer Bedeutung.Der Finanzsektor wird von westeuropä-ischen Banken dominiert und hat sichals widerstandsfähig gegenüber derFinanzkrise er wiesen.

Wirtschaftslage und -politik

Nach einem BIP-Wachstum von 4,4 % in2010 und 3 % in 2011, hatte sich dasWirtschaftswachstum 2012 auf 1,8 %des BIP verlangsamt. 2013 hat das BIP-Wachstum aufgrund des schwierigeninternationalen Wirtschaftsumfelds so-wie einer verhaltenen privaten Konsum-nachfrage weiter an Dynamik verlorenund ist nur um 1 % gestiegen. Für 2014wird ein BIP-Wachstum von 2,4 % er-wartet, was aus anziehenden Exportensowie steigenden Direktinvestitionenresultieren soll. Die Exportnachfragewird wie in den Vorjahren vor allemvom Kfz-Sektor getragen. Der Arbeits-markt hat bisher von der robusten kon-junkturellen Entwicklung nicht profitie-ren können und die Arbeitslosigkeit hatsich verfestigt. Im Zuge eines höherenWirtschaftswachstums könnte sich 2014die durchschnittliche Arbeitslosenquoteleicht von 14,4 % in 2013 auf 14,2 %verringern. Trotz der hohen und verfes-tigten Arbeitslosigkeit zeichnet sich einMangel an Facharbeitern in der Indus-trie sowie im Dienstleistungssektor ab.Aufgrund geringerer Energie- undLebensmittelpreise sowie einer durchhohe Arbeitslosigkeit verhaltenen Kon-sumnachfrage ist die durchschnittlicheInflationsrate 2013 deutlich auf 1,4 % –Vorjahr: 3,6 % – zurückgegangen unddürfte sich auch 2014 mit 1,6 % nurknapp über diesem Niveau bewegen.Das Budgetdefizit hat sich 2013 auf-

grund der staatlichen Sparmaßnahmensowie der Verbreiterung der Einnah-menseite auch durch Steuererhöhun-gen auf 3,1 % des BIP – 2012: 4,5 % –verringert. 2014 ist ein weiterer Rück-gang auf 2,6 % zu erwarten. Damiterfüllt der slowakische Staatshaushalterstmals seit Jahren wieder das EU-Sta-bilitätskriterium von 3 % des BIP. ImRahmen der staatlichen Konsolidie-rungspolitik werden die Vermögens-steuer, die Einkommenssteuer für Bes-serverdienende und die Körperschafts-steuer für Großunternehmen erhöht.Ebenso wurde eine Banksteuer einge-führt. Bei den Rentenbeiträgen wurdeder Pflichtbeitrag für private Vorsorge-leistungen reduziert und der Beitragzur gesetzlichen Rentenversicherungerhöht. Dies wird sich kurzfristig positivauf den Haushalt auswirken, langfristigstehen dem positiven Effekt jedochhöhere Rentenausgaben gegenüber.Des Weiteren soll ab 2017 das Renten-eintrittsalter an die Lebenserwartungder Bevölkerung angepasst werden.

2012 wurde gesetzlich eine Schulden-bremse verankert, welche die Staatsver-schuldung bis 2017 auf 60 % des BIPbegrenzt. Die Regierung wird aberbereits verpflichtet, konkrete Sparmaß-nahmen einzuleiten, falls die Verschul-dung 53 % des BIP übersteigt.

Außenhandel der Bundesrepublik Deutschland mit der Slowakei(in Mio. EUR)

Jahr Deutsche Ausfuhr Deutsche Einfuhr Saldo

2010 8.174 9.174 –1.000

2011 10.377 10.726 – 349

2012 10.409 12.129 –1.720

2013 Jan.–Nov. 9.910 11.296 –1.386

Quellen: Statistisches Bundesamt, Wiesbaden; Außenhandel, Fachserie 7

Botschaft der Bundesrepublik Deutschland

Hviezdoslavovo námestie 10 81303 Bratislava, Slowakei

00421 259204400

[email protected]/

Botschaft der Slowakischen Republik

Hildebrandstraße 2510785 Berlin

030 88926201

[email protected]/berlin

Deutsch-Slowakische Industrie- und HandelskammerSlovensko-nemecká obchodná apriemyselná komora

Suché mýto 81103 Bratislava, Slowakei

00421 220850620

[email protected]

Nützliche Adressen

Bratislava und Umgebung ist die wohlhabendste und wirtschaftlich prosperierendste Regionder Slowakei. Die Stadt ist bekannt für ihr Kulturangebot. Hier das Nationaltheater.

Page 8: A fri „Afrika kommt!“ nach Deutschland · Entscheidend für den gegenseitigen Mehrwert ist die Auswahl geeigneter Kandidaten. Die GIZ organisiert das Auswahlverfahren und wir

Nummer 3 | März 2014

8 VR International

Ländersteckbrief

82 % des BIP oder bei 85 % der Ex- porte. Aufgrund des hohen Beteiligungs-grads von ausländischen Großunterneh-men an der slowakischen Industrie ent-fällt mit rund 23 % ein ausgeprägterAnteil der Auslandsverschuldung aufMutter-Tochter-Beteiligungsfinanzierun-gen. 45,9 % der Auslandsverschuldungentfallen auf den privaten Sektor. Derüberwiegende Teil der Auslandsverbind-lichkeiten dürfte in Euro gehalten wer-den, für die kein Transfer- und Wechsel-kursrisiko mehr besteht.

Beziehungen zu Deutschland

Die slowakische Außenwirtschaft hatsich in den zurückliegenden Jahren kon-sequent auf die EU ausgerichtet. Rund85 % der slowakischen Exporte gehen indie EU und rund 65 % der Einfuhrenkommen von dort. Deutschland ist der

Energieträger 13,0

Elektronik 13,0

Kfz und Kfz-Teile 11,6

Maschinen 9,5

Chemische Erzeugnisse 8,3

Elektrotechnik 6,3

Nahrungsmittel 5,2

Sonstige 33,1

Quelle: Germany Trade & Invest, Wirtschaftsdaten kompakt, November 2013

Hauptimportgüter der Slowakei 2012(% der Gesamteinfuhr)

Die Staatsverschuldung ist anstei-gend, bewegt sich jedoch auch 2013 aufeinem noch tragbarem Niveau von55,7 % des BIP nach 52,4 % in 2012. DieDynamik des Schuldenanstiegs solltesich jedoch aufgrund des erwartetenhöheren Wirtschaftswachstums, derstaatlichen Ausgabenkürzungen sowieder verabschiedeten Steuererhöhungenverlangsamen. Für 2014 wird ein An-stieg der Staatsverschuldung auf 56,3 %des BIP erwartet. Die Staatsverschul-dung ist im Vergleich zum durchschnitt-lichen Schuldenstand des Euroraums – BIP-Anteil von 92 % – und dem EU-27-Durchschnitt – BIP-Anteil 86 % – alsmoderat einzustufen.

Aufgrund seiner zunehmendenExportorientierung weist das Land seit2010 Handelsbilanzüberschüsse aus. InAnbetracht einer weiter verhaltenenImportnachfrage wird der Handelsbilanz-überschuss 2013 hohe 4,4 Mrd. USD – Vorjahr: 4,7 Mrd. USD – betragen.Ebenfalls getragen vom Außenhandelsollte 2013 ein Leistungsbilanzüberschussvon 3 % des BIP ausgewiesen werden.2014 ist ein Leistungsbilanzüberschussvon 3,7 % des BIP zu erwarten.

Ende September 2013 betrug dieAuslandsverschuldung rund 79,2 Mrd.USD und stieg damit um 16 % gegen-über dem Vorjahr. Der Anteil der Aus-landsverschuldung liegt damit bei circa

Bevölkerung: 5,4 Mio. Einwohner

Fläche: 49.000 km²

Hauptstadt:Bratislava

Korrespondenzsprachen:Slowakisch, Deutsch, Englisch, Französisch

Zollflughäfen: Bratislava, Kosice, Poprad-Tatry, Zilina

Zolltarif:Harmonisiertes System, Verzollung nachdem Transaktionswert

Einfuhrlizenzen: Die Einfuhr ist weitgehend liberalisiert.Lizenzpflichtige Waren sind in einer vomWirtschaftsministerium herausgegebe-nen Liste aufgeführt.

Zahlungsbedingungen und Angebote: Unwiderrufliches Akkreditiv mit Bestäti-gungsauftrag, auch Kasse/Dokumente.In der Slowakei ist der Eigentumsvorbe-halt als Sicherungsmittel gesetzlich

geregelt. Staatliche Ausfuhrgarantienfür Exporte ohne Einschränkungenmöglich (Kreditlaufzeit max. 360 Tage).Fakturierung in €.

Maße und Gewichte:Metrisches System

Währungseinheit: 1 Euro (€ ) = 100 Cents. ISO-Code: EUR

Euler Hermes Länder-Klassifizierung: 0

* Auszug� aus� den� „Importbestimmungen� anderer

Länder“� 2012� sowie� aus� den� „Konsulats-� und

�Mustervorschriften“�(40.�Auflage,�2013/2014).

Eckdaten für den Export in die Slowakei

Seit 1993 ist Bratislava Hauptstadt der unabhängigen Slowakei. Die Stadt erfährt einenwirtschaftlichen Aufschwung, der durch ausländische Investitionen gefördert wird.

Page 9: A fri „Afrika kommt!“ nach Deutschland · Entscheidend für den gegenseitigen Mehrwert ist die Auswahl geeigneter Kandidaten. Die GIZ organisiert das Auswahlverfahren und wir

Nummer 3 | März 2014

9VR International

Ländersteckbrief

(Jahreswachstumsrate in %)

Gesamtwirtschaftliche Entwicklung

Jahr Bruttoinlandsprodukt Inflationsrate Haushaltsdefizit (real) (Jahresdurchschnitt) (% des BIP)

2011 3,0 3,9 –5,1

2012 1,8 3,6 –4,5

2013 1,0 1,4 –3,1

2014s 2,4 1,6 –2,6

s = geschätzt

Quellen: Germany Trade & Invest, Wirtschaftsdaten kompakt; IWF, International Financial Statistics; EIU; eigene Berechnungen

bedeutendste Handelspartner der Slo-wakei mit einem Anteil von 21 % an denslowakischen Ausfuhren und 18 % anden Einfuhren.

Für Deutschland steht die Slowakeiauf Rang 20 unter den Handelspartnerninsgesamt. Der bilaterale Handel hat sichin den zurückliegenden Jahren ausge-sprochen dynamisch entwickelt und istvon 6,7 Mrd. EUR in 2000 auf 21,2 Mrd.EUR per November 2013 gestiegen. Diedeutsch-slowakische Außenhandelsbi-lanz ist für die Slowakische Republikjedoch positiv, was die Wettbewerbs-fähigkeit der slowakischen Wirtschaftwiderspiegelt.

Wichtigste deutsche Exporte in dieSlowakei sind Kfz und Kfz-Teile, Maschi-nen sowie elektronische und elektro-technische Erzeugnisse sowie chemischeProdukte, auf die zusammen über dieHälfte der deutschen Lieferungen ent-fällt. Deutschland importiert vor allemKfz und Kfz-Teile, Maschinen und Anla-gen aus der Slowakei. Dabei stehen Kfzund Kfz-Teile mit einem Anteil von 36 %an erster Stelle. Die ausländischenDirektinvestitionen in der Slowakei be-liefen sich 2012 kumuliert auf 54 Mrd.USD. Mit einem Anteil von gut 12 %nimmt Deutschland den dritten Platzunter den ausländischen Investoren einund rangiert hinter den Niederlandenund Österreich. Ende 2011 waren in derSlowakei 313 deutsche Unternehmentätig, die 106.000 Mitarbeiter beschäf-tigten. Bedeutendster deutscher Inves-

tor dürfte mit drei Produktionsstättenund 9.400 Mitarbeitern die VolkswagenAG sein. Mit jährlich 420.000 produzier-ten Fahrzeugen und einem Anteil von45,2 % an der gesamten nationalenAutomobilproduktion – Stand jeweils2012 – ist Volkswagen der mit Abstandgrößte Automobilproduzent in der Slo-wakischen Republik. Weitere großedeutsche Investoren sind beispielsweisedie Deutsche Telekom, Siemens, RWE,Osram, Continental und Vaillant. Aber

auch mittelständische Unternehmen.aus dem Automobilsektor vergebenProduktionsaufträge in die Slowakeioder produzieren als Zulieferer vor Ort.Vermehrt erfolgen Investitionen nichtnur in Produktionsstätten, sondernimmer häufiger auch in Forschungs- undEntwicklungsaktivitäten. Unter regiona-len Gesichtspunkten haben die Bundes-länder Bayern, Nordrhein-Westfalen undNiedersachsen besonders enge Wirt-schaftsbeziehungen mit der Slowaki-schen Republik.

Aussichten

Die fiskalen Fundamentaldaten der Slo-wakischen Republik sind solide und dieStaatsverschuldung ist moderat. Eine sta-bilitätsorientierte Haushaltspolitik wirdverfolgt. Nach der Rezession in 2009befindet sich die Slowakei seit 2010 wie-der auf einem Wachstumskurs. Die Wirt-schaft wird von der exportabhängigenAutomobilindustrie bestimmt, die jedochanfällig gegenüber Schwankungen derinternationalen Nachfrage ist. Infolgeeines sich verbessernden internationalenWirtschaftsumfelds wird die SlowakischeRepublik 2014 voraussichtlich wieder zuden dynamischsten Volkswirtschaftender Eurozone zählen.

Robert Kroll, DZ BANK AG

Entwicklungen in der Außenwirtschaft

Jahr Leistungsbilanzsaldo Direktinvestitionen (netto) Währungsreserven (Mrd. USD) (Mrd. USD) (ohne Gold/Mrd. USD)

2011 0,1 1,7 0,9

2012 2,1 3,1 0,8

2013 3,0 1,0 0,7

2014s 3,6 2,3 1,3

s = geschätzt

Quellen: Germany Trade & Invest, Wirtschaftsdaten kompakt; IWF, International Financial Statistics; EIU; eigene Berechnungen

Rund um Bratislava ist das automobile „Detroit Europas“ entstanden. Volkswagen betreibtseit 1991 eine Fabrik hier.

Page 10: A fri „Afrika kommt!“ nach Deutschland · Entscheidend für den gegenseitigen Mehrwert ist die Auswahl geeigneter Kandidaten. Die GIZ organisiert das Auswahlverfahren und wir

Nummer 3 | März 2014

VR International10

Interview

„Made in Germany“ in Gefahr?Das Gütesiegel „Made in Germany“ ist weltweit geschätzt. Umso mehr muss es irritieren, wenn in Brüssel laut überlegtwird, die Kennzeichnungsregeln für „Made in …“ zu ändern. Darüber sprach VR International mit dem Präsidenten desBundesverbands Großhandel, Außenhandel, Dienstleistung, Anton F. Börner.

VR International: Warum will die EU-Kommission die Kennzeichnungsre-geln für die Herkunft eines Produktsändern?

Anton F. Börner: Das Thema „Made in …“ hat eine lange Vorgeschichte.Über sieben Jahre lang hat die dafürzuständige Generaldirektion Handel derEuropäischen Kommission erfolglos ver-sucht, eine verpflichtende „Made in“-Kennzeichnung für Produkte ausge-wählter Branchen aus Drittstaaten ein-zuführen. Dieser Vorstoß, der haupt-sächlich von einigen Südländern der EUgetragen wurde, fand bei den übrigenLändern jedoch jahrelang keine Mehr-heit, sodass er schließlich Mitte Januar2013 zurückgezogen wurde. Hinterdem Vorschlag stand die Intention, dereigenen Industrie Wettbewerbsvorteilezu verschaffen, indem Produkte vonaußerhalb der EU im Binnenmarktzwangsgekennzeichnet werden müs-sten. Dies sollte beispielsweise Schuhen„Made in Italy“ helfen, sich besser gegendie dann leicht erkennbaren Schuhe mitdem Label – beispielsweise „Made inIndonesia“ – durchzusetzen. Da wird vielmit Vorurteilen gearbeitet, denn Schuhe„Made in Italy“ sind natürlich nicht perse besser als Schuhe aus Asien. DieBefürworter dieser Idee haben in derFolge aber nicht aufgegeben. WenigeTage nach der Rücknahmeentscheidungpräsentierte eine andere Generaldirek-tion der Kommission einen fast identi-schen, nun sogar noch erweiterten Vor-schlag. Dieser war „versteckt“ in einerInitiative für eine Verbraucherprodukte-sicherheits-Verordnung für Nicht-Lebensmittel. Es sollen nun fast sämtli-che Verbraucherprodukte aus dem Non-Food-Bereich mit einer verpflichtendenUrsprungskennzeichnung versehen wer-den, die an das europäische Zollrechtanknüpft. Darüber hinaus soll für Impor-teure die Pflicht bestehen, zusätzlichdafür zu sorgen, dass Name und Adres-

se des Nicht-EU-Herstellers auf den Pro-dukten angebracht ist. Große Handels-konzerne, die oft ihre Importe als Eigen-marke absetzen, wären von der zweitenAnforderung allerdings nicht betroffen.Begründet wird der erneute Kennzeich-nungsvorstoß nun mit der Notwendig-keit, die Rückverfolgbarkeit dieser Wa-ren zu verbessern. Ins Feld geführt wirdein vermeintlicher Zugewinn an Ver-brauchersicherheit.

VR International: Sie befürchten nun,dass das deutsche Gütesiegel „Madein Germany“ Schaden nimmt. Warum?

Anton F. Börner: Mit dem Vorschlag derKommission droht der Verlust diesesdeutschen Gütesiegels. Künftig würdedas „Made in Germany“-Label nichtmehr unter Berücksichtigung der Qua-lität eines Produkts, sondern allein auf-grund der zollrechtlichen Ursprungsre-geln verwendet werden. Damit würdedas Qualitätsmerkmal „Made in Germa-ny“ als weltweit bekanntes Erfolgslabelder deutschen Unternehmen ohne Notentwertet. Es ist zudem zu befürchten,dass die Zwangskennzeichnung auslän-discher Produkte nach EU-Regeln nega-tive Folgen für die Kennzeichnung„Made in Germany“ beim Export vonProdukten in die betroffenen Nicht-EU-Länder haben wird.

VR International: Nun sollen sich Pro-dukte – zur besseren Rückverfolgbar-keit – an Zollvorschriften orientieren?

Anton F. Börner: Die Verknüpfung istvöllig verfehlt, denn die Ursprungs-regeln der EU wurden nicht zum Schutzdes Verbrauchers konzipiert, sondernsind Bestandteil der handelslenkendenFunktion des europäischen Zollrechts.Selbst Verbraucherschützer bezweifelnübrigens, dass die bloße Angabe desHerkunftslands wesentlich zu verbes-serter Verfolgbarkeit führt. Der zoll-

Anton F. BörnerPräsidentBundesverband Groß-handel, Außenhandel, Dienstleistungen(BGA) e.V.Am Weidendamm 1A10117 Berlin030 59 00 99 [email protected]

Interview mit ...

rechtliche Ursprung hat überhauptnichts mit den Vorstellungen von Ver-brauchern über die Herkunft von Pro-dukten gemein. Das Anbringen vonKnöpfen und Knopflöchern bei einerweitgehend in Asien hergestellten Blu-se könnte dazu führen, dass sie mit„Made in Germany“ gekennzeichnetwerden müsste. Hiermit werden Unter-nehmen in unverhältnismäßiger Weisemit neuen bürokratischen Regelungenbelastet, die einen hohen zeitlichen undfinanziellen Mehraufwand verursachenund die entweder vom Importeur odervom Verbraucher letztendlich gezahltwerden müssen.

VR International: Wie lautet des-wegen Ihr Vorschlag, um „Made inGermany“ weiterhin „wirken“ zu las-sen?

Anton F. Börner: Die Regeln zu „Made inGermany“ sollten weiterhin so bleiben,wie sie sind. Dem Verbraucherschutz istbereits mit der aktuellen Rechtslage aus-reichend gedient. EU-Hersteller, Impor-teure oder Händler müssen gemäß denaktuellen Bestimmungen des Produkt-sicherheitsgesetzes durch eine entspre-chende Kennzeichnung die Rückverfolg-barkeit der Ware sicherstellen.

VR International: Danke für Ihre Ant-worten.

Page 11: A fri „Afrika kommt!“ nach Deutschland · Entscheidend für den gegenseitigen Mehrwert ist die Auswahl geeigneter Kandidaten. Die GIZ organisiert das Auswahlverfahren und wir

Nummer 3 | März 2014

11VR International

Von Praktikern für Praktiker

Go global! Als Mittelständler im internationalen GeschäftMittelständische Unternehmen können flexibler navigieren als Großbetriebe – doch wie steuert man erfolgreich durch internationale Gewässer? Die KAMA GmbH, einDresdner Maschinenhersteller, hat ihren Weg gefunden. 120 Jahre nach Erstgründung.

Der Start für die Dresdner KAMA in derNachwendezeit war kurios, kaum je-mand hätte damals auf Erfolg gesetzt:Die 1994 neu gegründete GmbH konn-te zwar an eine 100-jährige Tradition imMaschinenbau für die Druckindustrieanknüpfen, war jedoch westlich derehemaligen Mauer vollkommen unbe-kannt. Die veralteten Produkte warennicht ansatzweise wettbewerbsfähig,kaum ein Mitarbeiter mit dem PC undder englischen Sprache vertraut – denk-bar schwierige Bedingungen für dieexportorientierte grafische Industrie.

Als Unternehmensberater hatte ichin anderen Projekten gelernt, dass dernaheliegende Weg – die vorhandenenKontakte im Osten zu nutzen – langfris-tig nicht zum Erfolg führt. Für KAMA alsEx-DDR-Unternehmen hieß das, sich inden neuen Wettbewerb zu wagen, dietotal veralteten Produkte kundenge-recht zu erneuern, sich in Westdeutsch-land zu etablieren und es in Westeuropaund den USA zu versuchen.

Eigene Marke aufbauen

Für Mittelständler bleibt für das Aus-landsgeschäft meiner Ansicht nach nurder indirekte Vertrieb. Eigene Niederlas-sungen sind in vielerlei Hinsicht zu kom-pliziert, zu teuer und zu riskant: Gesell-schaftsrechtliche Bedingungen im Ziel-land, Arbeitsrecht und Personalsucheund die Steuerung des Vertriebs verlan-gen hohe Managementkompetenz.Selbst in großen Ländern reicht die Mar-ge oft nicht, um eine kleine Organisa-tion zu ernähren.

Anfänglich hat KAMA versucht, injedem Land einen Distributor zu finden– für ein unbekanntes Unternehmen einschier aussichtsloses Unterfangen. DieLösung bestand in einer strategischenPartnerschaft mit dem Marktführer, derHeidelberger Druckmaschinen AG. DieProdukte ergänzten sich in hervorragen-

ten. Bei unseren ersten Gehversuchen inden USA bekamen wir freundliches,aber direktes Feedback und konntenmit ständigen Weiterentwicklungen derdort agierenden Konkurrenz die Stirnbieten.

Bei der strategischen Produktent-wicklung werden gewöhnlich die zweiAlternativen genannt: Technologiefüh-rer oder Kostenführer. Beides kam fürKAMA nicht infrage. Strategisch ge-plant und teils vom Zufall unterstützt,entwickelten wir unsere Produkte mitUnique Selling Points, die den Kundenspezielle Nutzen bieten. Diese Denkesetzen wir konsequent um und sinddamit erfolgreich gewachsen. KAMAhat Maschinen auf allen Kontinenteninstalliert, in mehr als 60 Ländern, inallen Klimazonen, in hochentwickeltenLändern und auf kleinen Inseln wie denFiji-Islands. In 2014 kann unser mittel-ständischer Betrieb auf insgesamt 120Jahre Tradition seit der Erstgründungzurück blicken.

Empfehlungen für den Außenhandel

„Made in Germany“ ist nach wie vor einentscheidendes Verkaufsargument –

der Weise. In wenigen Jahren verdoppel-te sich der Umsatz und – viel wichtigerfür den langfristigen Erfolg – wir „Ossis“profitierten von der Reputation desMarktführers. Später haben wir Designund Farbgebung unserer Produkte demPartner angepasst. Dabei hat KAMAimmer unter eigenem Namen und miteigenem Marketing für die Entwicklungder Marke gesorgt – das ist aus unsererSicht ein absolutes Muss.

Partner gewinnen

Ein nicht unwichtiger Nebeneffekt: Mitden hohen Erwartungen unseres Partnerswuchs unser Vertriebs- und Serviceteam.Maschinendokumente, Sicherheitsstan-dards, Broschüren, Präsentationen, Auf-treten der Kollegen, Sprachkenntnisse imAußenkontakt – diese weichen Kriterienentsprechen bei KAMA nach zehn JahrenPartnerschaft denen eines internationalagierenden Unternehmens.

Marktimpulse in Innovation umsetzen

Bei KAMA kommen alle Impulse für dieProduktentwicklung vom Vertrieb –also vor allem von den Auslandsmärk-

Die Stanz-/Prägemaschine ProCut 76 Foil für die Weiterverarbeitung im Akzidenz- undVerpackungsdruck ist das Flaggschiff der KAMA GmbH.

Page 12: A fri „Afrika kommt!“ nach Deutschland · Entscheidend für den gegenseitigen Mehrwert ist die Auswahl geeigneter Kandidaten. Die GIZ organisiert das Auswahlverfahren und wir

Nummer 3 | März 2014

12 VR International

Herausgeber: BVR, DZ BANK AG, WGZ BANK AG, Deutscher Genossenschafts-Verlag eGRedaktionsleitung: Dr. Sabine Theadora Ruh, freie Wirtschaftsjournalistin, FrankfurtObjektleitung: Ricarda Schweers, DG VERLAG, Leipziger Str. 35, 65191 Wiesbaden,

E-Mail: [email protected] für den Inhalt i.S.d.P.: Peter Erlebach, DG VERLAG, Leipziger Str. 35, 65191 WiesbadenVerlag: Deutscher Genossenschafts-Verlag eG, Leipziger Str. 35, 65191 WiesbadenDruck und Versand: Görres-Druckerei und Verlag GmbH, Niederbieberer Str. 124, 56567 Neuwied

IMPRESSUM

Bildnachweis: GIZ; BGA; KAMA; FotoliaNachdruck – auch auszugsweise – nur mit Genehmigung des Deutschen Genossenschafts-Verlages eG zulässig.ISSN 2195-206XVR International erscheint monatlich und ist bei Volksbanken und Raiffeisenbankenerhältlich. Das Manuskript für diese Ausgabe wurde Mitte Februar 2014 abge-schlossen. Für die Richtigkeit und Vollständigkeit keine Gewähr.

unbedingt in die Außendarstellung ein-beziehen.

� Banken bieten im Außenhandelmehr Möglichkeiten als gemeinhinangenommen, das kann ab und anein zusätzliches Sales-Tool sein.

� Der Bund bietet mit der Ausfuhrpau-schalgewährleistung (APG) ein hilf-reiches, recht unbürokratischesInstrument zur Forderungsabsiche-rung in NON-OECD und weiterenStaaten: www.agaportal.de

Exportkreditgarantien Produkte Ausfuhr-Pauschal-Gewährleistung

� Ein aktueller Internetauftritt Web 2.0 –die KAMA-Site hat 13.000 Visitsmonatlich –, kombiniert mit YouTubeist nicht selten der erste Eindruckpotenzieller Kunden und im interna-tionalen Vertrieb unverzichtbar.KAMA nimmt zudem an zahlreicheninternationalen Messen und Eventsteil.

� Asien ist bekanntermaßen ein großerWachstumsmarkt, doch fehlendeSprachkenntnisse sind ein großesHemmnis, besonders für den Service.Ein Stützpunkt in China/Shanghaiwird jetzt von uns erwogen.

� Besonders in China ist Akquise Chef-sache – um zumindest die Erstkon-takte zu knüpfen. Japan ist in vielerHinsicht der anspruchsvollste Marktder Welt. Diesen sollte man erstansteuern, wenn es in den USA undAustralien läuft – es tauchen mitSicherheit unerwartete Problemeauf.

� Das Prädikat „ermächtigter Ausfüh-rer“, das vom Zoll vergeben wird, ver-einfacht die Abwicklung im Waren-verkehr und senkt die steuerlicheBelastung des Kunden, besonders inAsien. Auf jeden Fall empfehlens-wert.

Marcus TralauGeschäftsführer KAMA GmbHKurt-Beyer-Straße 401237 Dresden0351 [email protected]

Autor

Firmensitz in Dresden. Von hier aus gehen die KAMA-Maschinen sogar nach Fiji.