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Sarganserländer | Freitag, 6. Januar 2017 SARGANSERLAND 9 Ab 2018 sind Pistenfahrzeuge von Steuern befreit Halter von Raupenfahrzeugen, die ausschliesslich im winterlichen Pistendienst verwendet werden, sollen von der Motorfahrzeugsteuer befreit werden. Ein Erfolg für die drei Motionäre der FDP, Jens Jäger (Vilters-Wangs), Daniel Bühler (Bad Ragaz) und Imelda Stadler (Lütisburg), die zuvor mit einer Interpellation nicht reüssierten. von Reto Neurauter F ür die Umsetzung dieses Mo- tionsauſtrags aus dem Kan- tonsrat muss das Gesetz über die Strassenverkehrsab- gaben angepasst werden. Die Gesetzesrevision dient dem Ziel, die Bergbahnunternehmen und Pistenbe- treiber im Kanton St.Gallen finanziell zu entlasten und damit den Touris- musstandort zu stärken. Ähnliche Be- strebungen sind auf Bundesebene mit der Revision des Mineralölsteuergeset- zes erfolgt. Bereits nach geltendem Recht ist die Steuer für Raupenfahr- zeuge im Pistendienst auf einen Achtel ermässigt. Eine vollumfängliche Steu- erbefreiung hat daher keine hohen Ausfälle bei den Strassenverkehrssteu- ern des Kantons zur Folge. Der entste- hende Steuerausfall von voraussicht- lich rund 20 000 Franken wird mit Blick auf die positiven Auswirkungen der fi- nanziellen Entlastung auf die Touris- musbranche als vertretbar erachtet. Änderungsbedarf gegeben Die Regierung schreibt in ihrer Bot- schaſt, dass «Raupenfahrzeuge im Pis- tendienst keine oder nur in sehr be- grenztem Umfang öffentliche Strassen benützten». Bis anhin sei diesem Um- stand mit einer Ermässigung der Stras- senverkehrssteuer auf einen Achtel der einfachen Steuer Rechnung getragen worden. Die Ermässigung führt zum Beispiel bei Fahrzeugen mit Karosse- rie-Code 281 (Pistenfahrzeuge) mit einem Gesamtgewicht von 12 000 Kilo- gramm zu jährlichen Strassenver- kehrssteuern von 221 Franken (1/8) an- stelle von 1760 Franken (8/8). Die Regierung erläutert weiter, dass die Tourismusbranche im Kanton St. Gallen in einem harten Konkurrenz- kampf mit den Nachbarkantonen und dem benachbarten Ausland stehe. Sie nennt den allgemeinen Preisdruck und die laufende Investition in neue Infrastruktur, die notwendig seien, um wettbewerbsfähig zu bleiben. Ähnliche Überlegungen im Sinne einer finanziellen Entlastung der Tou- rismusbranche seien auch auf Bundes- ebene angestellt worden, wo das Parla- ment im vergangenen März beschlos- sen hat, Pistenfahrzeuge teilweise von der Mineralölsteuer zu befreien. Bewilligungsdauer für drei Jahre Die Regierung sieht zudem vor, dass die Bewilligungsdauer neu drei Jahre statt einem Jahr betragen soll. Eine An- passung der gesetzlichen Grundlagen, insbesondere des Verkehrsgebührenta- rifs sei aber dazu nicht erforderlich, zu- mal gemäss diesem schon heute eine Senkung der Jahresgebühr auf den Mi- nimalbetrag von 50 Franken möglich ist. Dies entspreche einer Gebühr von 150 Franken für drei Jahre, wobei die Verrechnung beziehungsweise die Ge- bührenerhebung aus technischen Gründen jährlich erfolgen muss. In einer kommenden Session hat der St.Galler Kantonsrat diesen «VIII. Nachtrag zum Gesetz über die Strassenverkehrsabgaben» zu behan- deln, sodass dieser Erlass ab dem 1.Ja- nuar 2018 angewendet werden kann. Harter Konkurrenzkampf mit den Nachbarkantonen und dem benachbarten Ausland. Auf den Spuren der Tierfotografin Tierische Kunst: Michelle Aimée Oesch aus Vilters stellt ihre Pfotenbilder während der kommenden fünf Tage an der Werkschau für Fotografie photo17 in der Zürcher Maag-Halle aus. von Patricia Hobi Vilters/Zürich.– Von heute bis am kom- menden Dienstag sind in der Maag- Halle in Zürich Fotos aus aller Welt zu betrachten: Bilder von Menschen, Bil- der von Pflanzen, Bilder von Gegen- ständen, Bilder von Tieren. Über 150 Schweizer Fotografinnen und Fotogra- fen stellen ihre Werke an der Werk- schau photo17 aus. Eine davon ist Mi- chelle Aimée Oesch aus Vilters. Bereits im letzten Jahr konnte die junge Fotografin ihre Werke an der Ausstellung präsentieren. «Ich habe einen Halswirbel einer Giraffe von ver- schiedenen Seiten fotografiert». Die Bilder waren interessant, «aber die Bildbetrachter haben die Aussage der Fotos nicht auf Anhieb verstanden». Sie habe daraus gelernt, dass es bei so vielen Ausstellern umso wichtiger sei, dass ein Foto den Betrachter sofort fas- ziniert. Dass es ihn fesseln muss. Dass er sich daran erinnern muss. «Und das, so glaube ich, kann ich mit den diesjäh- rigen Fotos besser schaffen», freut sich Oesch auf die Ausstellung. Katzenkrallen und Hundetatzen An der photo17 wird Oesch ihre Pfo- tenbilder ausstellen: «Mein Auſtrag war, für die Eingangshalle der Klein- tierklinik der Vetsuisse-Fakultät, an der ich arbeite, eine Fotografische Arbeit zu erstellen, um die nackten Beton- wände etwas zu beleben und den Hun- de- und Katzenbereich visuell zu tren- nen. So bin ich auf die Idee mit den Pfotenbildern gekommen.» Als Model- le haben sich die Hunde und Katzen der Tierpfleger und -ärzte zur Verfü- gung gestellt. Was aber macht eine Fotografin in der Tierklinik? «Schon seit vier Jahren bin ich in der Vetsuisse-Fakultät der Universität Zürich angestellt.» Im All- tag macht sie Fotos von Professoren und neuen Mitarbeitern, knipst Bilder an Anlässen wie Preisverleihungen und schiesst Gebäudeaufnahmen. Ausserdem befasst sie sich mit Bildern für Flyer und Prospekte, macht Patien- tenbilder in kritischen Situationen: «Eine solche Situation kann ein Ge- richtsfall sein, wenn bewiesen werden muss, dass ein Tier beispielsweise mut- willig verletzt worden ist.» In den übli- chen Fällen allerdings machen die Ärz- te die Bilder oſt selber: «Damit ihnen das besser gelingt, gebe ich immer wie- der Fotokurse, in denen ich den Ärzten Tipps im Zusammenhang mit klini- scher und wissenschaſtlicher Fotogra- fie gebe.» Kreativ sein Ihr Werdegang beruht auf der Wirt- schaſtsmittelschule, welche sie im Jahr 2006 abschloss: «Ich wollte kein nor- males Büroleben führen. Ich wollte et- was machen, bei dem ich kreativ sein kann.» Also ging sie an die Zürcher Hochschule für Kunst und hat dort Fotografie studiert. Eigentlich habe sie zuerst die Ausbildung zur Gestaltungs- lehrerin machen wollen. «Dann hätte ich allerdings die ISME (interstaatliche Maturitätsschule für Erwachsene) an- gehen müssen, und das wollte ich nicht», erklärt Oesch. Ausserdem hatte sie zeitgleich erfahren, dass sie die Auf- nahmeprüfung an die Hochschule für Kunst bestanden hatte. Ihrer Ausbil- dung stand nichts mehr im Wege. Heute arbeitet Oesch für die Vet- suisse-Fakultät und gibt zusätzlich an verschiedenen Orten Fotokurse: «Mein Wunsch, Wissen weitergeben zu dür- fen, habe ich so trotzdem verwirkli- chen können. Es gibt immer ein Weg, man muss nur darauf vertrauen.» Eine Lehrerin, die ihr Wissen weitergibt. Für alle Fans der Fotografie und der Tier- welt: An der photo17 sind ihre Werke von heute bis am kommenden Diens- tag, jeweils von 11 bis 20 Uhr ausge- stellt. www.michelle-aimee.ch Das Gesicht hinter der Kamera: Michelle Aimée Oesch steht für einmal davor. Von ganz grossen bis zu ganz kleinen Pfoten: An der photo17 gibt es noch weitere Fotos von Michelle Aimée Oesch zu bewundern. Bilder Michelle Aimée Oesch Dubstep-Party im «Melserhof» Mels.– Morgen Samstag führt der Ver- ein MusikKultur im «Melserhof» die erste Party durch. Ausnahmsweise ist diesmal kein Konzert angesagt, son- dern etwas für die Freunde von elekt- ronischer Musik. «Dubstep-Sound wird die Leute zum Tanzen animie- ren, und an der Bar wird man vom Bar-Team mit Drinks versorgt», heisst es dazu in der Medienmitteilung. «An den Plattentellern stehen die Jungs von Galaxist: DJ XS, DJ Ruthless und Divine Supine. Die drei sind als DJs oſt unterwegs und haben schon mehr- fach in Berliner Clubs aufgelegt.» Sie seien neugierig, ob ihre Musik auch bei den Leuten im Sarganserland an- komme, da hier solche Partys eher rar sind. Ebenfalls neugierig geworden? Dann gibts nur eines: Morgen Abend im «Melserhof» vorbeischauen. (pd) Einbrecher klauen Schmuck und Geld Walenstadt.– Am Mittwoch, zwischen 15 und 18.50 Uhr, sind Unbekannte in ein Einfamilienhaus an der Willistras- se eingebrochen. Laut Polizeimittei- lungen gelangten die Einbrecher über die durch sie zersplitterte Scheibe der Sitzplatztüre ins Innere. Der dabei entstandene Sachschaden beträgt rund 1000 Franken. Beim Durchsu- chen sämtlicher Räume nahmen die Diebe vorwiegend Bargeld und Schmuck an sich. Mit dem Deliktsgut im Wert von mehreren Hundert Fran- ken verliessen sie schliesslich das Haus, wie sie gekommen waren – über die kaputte Sitzplatztüre. (kapo) Mit der Kutsche durchs Lichtermeer Bad Ragaz.– Noch bis am 8.Januar kann man bei einer Fahrt mit der Rössliposcht die stimmungsvolle At- mosphäre von Bad Ragaz geniessen (kleiner Unkostenbeitrag). Die Kutsche fährt täglich zwischen 17 und 19 Uhr, zirka alle 20 Minuten, ab der Dorad- halle. Vor oder nach der Kutschen- fahrt wird von Bad Ragaz Tourismus in der Doradhalle heisser Punsch of- feriert. Bei unsicherer Witterung gibt die Rössliposcht unter 081 302 31 75 Auskunſt über die Durchführung. (pd) Italienisch für Fortgeschrittene Sarganserland.– Im Italienisch-Kurs für Fortgeschrittene von Pro Senectute lernen die Teilnehmenden, sich über vertraute und zusammenhängende Themen aus dem Alltag zu äussern sowie über eigene Erfahrungen und Ereignisse zu berichten. Dabei werden alle vier Fertigkeiten geübt: Lesen, Schreiben, Sprechen und Hören. Am Ende dieser Stufe kann man die Hauptinhalte von alltäglichen Texten verstehen und sich in vertrauten Situ- ationen verständigen. Der Kurs be- ginnt am Mittwoch, 18.Januar, und findet elfmal mittwochs von 9 bis 10.30 Uhr im Kursraum der Pro Senec- tute in Buchs statt. Neueintretende Teilnehmer können unverbindlich eine Schnupperlektion besuchen. Wei- tere Informationen für Interessierte (60+) und Anmeldung bei Pro Senec- tute Rheintal Werdenberg Sarganser- land sind telefonisch oder per E-Mail erhältlich (081 750 01 50, kurse.rws @sg.prosenectute.ch). (pd) www.sg.prosenectute.ch Senden Sie uns Ihr schönstes Bild: [email protected]

Ab 2018 sind Pistenfahrzeuge Dubstep-Party von Steuern befreitfd4dd430-48db-4198-af... · 2020. 1. 14. · Dubstep-Party im «Melserhof» Mels.– Morgen Samstag führt der Ver ein

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Page 1: Ab 2018 sind Pistenfahrzeuge Dubstep-Party von Steuern befreitfd4dd430-48db-4198-af... · 2020. 1. 14. · Dubstep-Party im «Melserhof» Mels.– Morgen Samstag führt der Ver ein

Sarganserländer | Freitag, 6. Januar 2017 SARGANSERLAND 9

Ab 2018 sind Pistenfahrzeuge von Steuern befreitHalter von Raupenfahrzeugen, die ausschliesslich im winterlichen Pistendienst verwendet werden, sollen von der Motorfahrzeugsteuer befreit werden. Ein Erfolg für die drei Motionäre der FDP, Jens Jäger (Vilters-Wangs), Daniel Bühler (Bad Ragaz) und Imelda Stadler (Lütisburg), die zuvor mit einer Interpellation nicht reüssierten.

von Reto Neurauter

Für die Umsetzung dieses Mo­tionsauftrags aus dem Kan­tonsrat muss das Gesetz über die Strassenverkehrsab­gaben angepasst werden. Die

Gesetzesrevision dient dem Ziel, die Bergbahnunternehmen und Pistenbe­treiber im Kanton St. Gallen finanziell zu entlasten und damit den Touris­musstandort zu stärken. Ähnliche Be­strebungen sind auf Bundesebene mit der Revision des Mineralölsteuergeset­zes erfolgt. Bereits nach geltendem Recht ist die Steuer für Raupenfahr­zeuge im Pistendienst auf einen Achtel ermässigt. Eine vollumfängliche Steu­er befreiung hat daher keine hohen Aus fälle bei den Strassenverkehrssteu­ern des Kantons zur Folge. Der entste­hende Steuerausfall von voraussicht­lich rund 20 000 Franken wird mit Blick auf die positiven Auswirkungen der fi­

nanziellen Entlastung auf die Touris­musbranche als vertretbar erachtet.

Änderungsbedarf gegebenDie Regierung schreibt in ihrer Bot­schaft, dass «Raupenfahrzeuge im Pis­tendienst keine oder nur in sehr be­grenztem Umfang öffentliche Strassen benützten». Bis anhin sei diesem Um­stand mit einer Ermässigung der Stras­senverkehrssteuer auf einen Achtel der einfachen Steuer Rechnung getragen worden. Die Ermässigung führt zum Beispiel bei Fahrzeugen mit Karosse­rie­Code 281 (Pistenfahrzeuge) mit einem Gesamtgewicht von 12 000 Kilo­gramm zu jährlichen Strassenver­kehrssteuern von 221 Franken (1/8) an­stelle von 1760 Franken (8/8).

Die Regierung erläutert weiter, dass die Tourismusbranche im Kanton St. Gal len in einem harten Konkurrenz­kampf mit den Nachbarkantonen und dem benachbarten Ausland stehe. Sie

nennt den allgemeinen Preisdruck und die laufende Investition in neue Infrastruktur, die notwendig seien, um wettbewerbsfähig zu bleiben.

Ähnliche Überlegungen im Sinne einer finanziellen Entlastung der Tou­rismusbranche seien auch auf Bundes­ebene angestellt worden, wo das Parla­ment im vergangenen März beschlos­

sen hat, Pistenfahrzeuge teilweise von der Mineralölsteuer zu befreien.

Bewilligungsdauer für drei JahreDie Regierung sieht zudem vor, dass die Bewilligungsdauer neu drei Jahre statt einem Jahr betragen soll. Eine An­passung der gesetzlichen Grundlagen, insbesondere des Verkehrsgebührenta­rifs sei aber dazu nicht erforderlich, zu­mal gemäss diesem schon heute eine Senkung der Jahresgebühr auf den Mi­nimalbetrag von 50 Franken möglich ist. Dies entspreche einer Gebühr von 150 Franken für drei Jahre, wobei die Ver rechnung beziehungsweise die Ge­bührenerhebung aus technischen Gründen jährlich erfolgen muss.

In einer kommenden Session hat der St. Galler Kantonsrat diesen «VIII. Nachtrag zum Gesetz über die Stras senverkehrsabgaben» zu behan­deln, sodass dieser Erlass ab dem 1. Ja­nuar 2018 angewendet werden kann.

Harter Konkurrenzkampf mit den Nachbarkantonen und dem benachbarten Ausland.

Auf den Spuren der TierfotografinTierische Kunst: Michelle Aimée Oesch aus Vilters stellt ihre Pfotenbilder während der kommenden fünf Tage an der Werkschau für Fotografie photo17 in der Zürcher Maag-Halle aus.

von Patricia Hobi

Vilters/Zürich.– Von heute bis am kom­menden Dienstag sind in der Maag­ Hal le in Zürich Fotos aus aller Welt zu betrachten: Bilder von Menschen, Bil­der von Pflanzen, Bilder von Gegen­ständen, Bilder von Tieren. Über 150 Schweizer Fotografinnen und Fotogra­fen stellen ihre Werke an der Werk­schau photo17 aus. Eine davon ist Mi­chelle Aimée Oesch aus Vilters.

Bereits im letzten Jahr konnte die junge Fotografin ihre Werke an der Ausstellung präsentieren. «Ich habe einen Halswirbel einer Giraffe von ver­schiedenen Seiten fotografiert». Die Bilder waren interessant, «aber die Bildbetrachter haben die Aussage der Fotos nicht auf Anhieb verstanden». Sie habe daraus gelernt, dass es bei so vielen Ausstellern umso wichtiger sei, dass ein Foto den Betrachter sofort fas­ziniert. Dass es ihn fesseln muss. Dass er sich daran erinnern muss. «Und das, so glaube ich, kann ich mit den diesjäh­rigen Fotos besser schaffen», freut sich Oesch auf die Ausstellung.

Katzenkrallen und HundetatzenAn der photo17 wird Oesch ihre Pfo­tenbilder ausstellen: «Mein Auftrag war, für die Eingangshalle der Klein­tierklinik der Vetsuisse­Fakultät, an der ich arbeite, eine Fotografische Arbeit zu erstellen, um die nackten Beton­wände etwas zu beleben und den Hun­

de­ und Katzenbereich visuell zu tren­nen. So bin ich auf die Idee mit den Pfotenbildern gekommen.» Als Model­le haben sich die Hunde und Katzen der Tierpfleger und ­ärzte zur Verfü­gung gestellt.

Was aber macht eine Fotografin in der Tierklinik? «Schon seit vier Jahren bin ich in der Vetsuisse­Fakultät der Universität Zürich angestellt.» Im All­tag macht sie Fotos von Professoren und neuen Mitarbeitern, knipst Bilder an Anlässen wie Preisverleihungen

und schiesst Gebäudeaufnahmen. Ausserdem befasst sie sich mit Bildern für Flyer und Prospekte, macht Patien­tenbilder in kritischen Situationen: «Eine solche Situation kann ein Ge­richtsfall sein, wenn bewiesen werden muss, dass ein Tier beispielsweise mut­willig verletzt worden ist.» In den übli­chen Fällen allerdings machen die Ärz­te die Bilder oft selber: «Damit ihnen das besser gelingt, gebe ich immer wie­der Fotokurse, in denen ich den Ärzten Tipps im Zusammenhang mit klini­

scher und wissenschaftlicher Fotogra­fie gebe.»

Kreativ seinIhr Werdegang beruht auf der Wirt­schaftsmittelschule, welche sie im Jahr 2006 abschloss: «Ich wollte kein nor­males Büroleben führen. Ich wollte et­was machen, bei dem ich kreativ sein kann.» Also ging sie an die Zürcher Hochschule für Kunst und hat dort Fotografie studiert. Eigentlich habe sie zuerst die Ausbildung zur Gestaltungs­lehrerin machen wollen. «Dann hätte ich allerdings die ISME (interstaatliche Maturitätsschule für Erwachsene) an­gehen müssen, und das wollte ich nicht», erklärt Oesch. Ausserdem hatte sie zeitgleich erfahren, dass sie die Auf­nahmeprüfung an die Hochschule für Kunst bestanden hatte. Ihrer Ausbil­dung stand nichts mehr im Wege.

Heute arbeitet Oesch für die Vet­suisse­ Fakultät und gibt zusätzlich an verschiedenen Orten Fotokurse: «Mein Wunsch, Wissen weitergeben zu dür­fen, habe ich so trotzdem verwirkli­chen können. Es gibt immer ein Weg, man muss nur darauf vertrauen.» Eine Lehrerin, die ihr Wissen weitergibt. Für alle Fans der Fotografie und der Tier­welt: An der photo17 sind ihre Werke von heute bis am kommenden Diens­tag, jeweils von 11 bis 20 Uhr ausge­stellt.

www.michelle-aimee.ch

Das Gesicht hinter der Kamera: Michelle Aimée Oesch steht für einmal davor.

Von ganz grossen bis zu ganz kleinen Pfoten: An der photo17 gibt es noch weitere Fotos von Michelle Aimée Oesch zu bewundern. Bilder Michelle Aimée Oesch

Dubstep-Party im «Melserhof»Mels.– Morgen Samstag führt der Ver­ein MusikKultur im «Melserhof» die erste Party durch. Ausnahmsweise ist diesmal kein Konzert angesagt, son­dern etwas für die Freunde von elekt­ronischer Musik. «Dubstep­Sound wird die Leute zum Tanzen animie­ren, und an der Bar wird man vom Bar­Team mit Drinks versorgt», heisst es dazu in der Medienmitteilung. «An den Plattentellern stehen die Jungs von Galaxist: DJ XS, DJ Ruthless und Divine Supine. Die drei sind als DJs oft unterwegs und haben schon mehr­fach in Berliner Clubs aufgelegt.» Sie seien neugierig, ob ihre Musik auch bei den Leuten im Sarganserland an­komme, da hier solche Partys eher rar sind. Ebenfalls neugierig geworden? Dann gibts nur eines: Morgen Abend im «Melserhof» vorbeischauen. (pd)

Einbrecher klauen Schmuck und GeldWalenstadt.– Am Mittwoch, zwischen 15 und 18.50 Uhr, sind Unbekannte in ein Einfamilienhaus an der Willistras­se eingebrochen. Laut Polizeimittei­lungen gelangten die Einbrecher über die durch sie zersplitterte Scheibe der Sitzplatztüre ins Innere. Der dabei entstandene Sachschaden beträgt rund 1000 Franken. Beim Durchsu­chen sämtlicher Räume nahmen die Diebe vorwiegend Bargeld und Schmuck an sich. Mit dem Deliktsgut im Wert von mehreren Hundert Fran­ken verliessen sie schliesslich das Haus, wie sie gekommen waren – über die kaputte Sitzplatztüre. (kapo)

Mit der Kutsche durchs LichtermeerBad Ragaz.– Noch bis am 8. Januar kann man bei einer Fahrt mit der Rössli poscht die stimmungsvolle At­mosphäre von Bad Ragaz geniessen (kleiner Unkostenbeitrag). Die Kutsche fährt täglich zwischen 17 und 19 Uhr, zirka alle 20 Minuten, ab der Dorfbad­halle. Vor oder nach der Kutschen­fahrt wird von Bad Ragaz Tourismus in der Dorfbadhalle heisser Punsch of­feriert. Bei unsicherer Witterung gibt die Rössliposcht unter 081 302 31 75 Auskunft über die Durchführung. (pd)

Italienisch für FortgeschritteneSarganserland.– Im Italienisch­Kurs für Fortgeschrittene von Pro Senectute lernen die Teilnehmenden, sich über vertraute und zusammenhängende Themen aus dem Alltag zu äussern sowie über eigene Erfahrungen und Ereignisse zu berichten. Dabei werden alle vier Fertigkeiten geübt: Lesen, Schreiben, Sprechen und Hören. Am Ende dieser Stufe kann man die Haupt inhalte von alltäglichen Texten verstehen und sich in vertrauten Situ­ationen verständigen. Der Kurs be­ginnt am Mittwoch, 18. Januar, und fin det elfmal mittwochs von 9 bis 10.30 Uhr im Kursraum der Pro Se nec­tute in Buchs statt. Neueintretende Teil nehmer können unverbindlich eine Schnupperlektion besuchen. Wei­tere Informationen für Interessierte (60+) und Anmeldung bei Pro Se nec­tu te Rheintal Werdenberg Sar gan ser­land sind telefonisch oder per E­Mail erhältlich (081 750 01 50, kurse.rws @sg.prosenectute.ch). (pd)

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