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Abb. 1: 6/58 Inline-Skater mit Sehhilfe im Alltag, nicht beim Sport, * erf ü llt nicht FeV bzw. G 25. Abb. 2: 7/58 Inline-Skater mit Sehhilfe im Alltag und im Sport. Abb. 3: 7/58 Inline-Skater mit Sehhilfe im Alltag und im Sport, vgl. Abb. 2. - PowerPoint PPT Presentation
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Posterpreis: Forum Arbeitsphysiologie, Königsbrück 2001
Einleitung
Bei Fahr- und Steuertätigkeiten kommt der statischen Sehschärfe gemäß Fahrerlaubnis-Verordnung (FeV) und berufsgenossen-schaftlichem Grundsatz G 25 eine zentrale Bedeutung zu. Bei erhöhten Anforderungen wird als Mindestsehschärfe 0,8/0,5 (FeV) bzw. 0,7/0,5 (G 25) verlangt (ggf. mit Korrektur). Aufgefallen waren Inlineskater, die im Alltag, aber nicht beim Sport, eine Sehhilfe trugen.
Methodik
58 Inline-Spitzensportler wurden anlässlich mehrerer Trainingslager bezüglich ihrer statischen Sehschärfe und ihres Umgangs mit Sehhilfen in Alltag und Sport untersucht und befragt.
Die Untersuchung erfolgte mit Hilfe einer Sehtesttafel (nach DIN 58220).
Ergebnisse
6 von 58 Skatern (~10%) mit binokularen bzw. monokularen Sehschärfen von ≤80 nutzten beim Sport keine Sehhilfen (zwei Fälle mit 50/32 bzw. 50/50, Abb. 1). Alle 6 benutzten jedoch im Alltag eine Sehhilfe.
Als Gründe für das Nichttragen einer Brille beim Sport wurden u. a. Sehbehinderung, Verletzungsgefahr oder das Anlaufen der Brille genannt.
7 von 58 Skatern (~12%) mit ausgeprägterer Visus-Minderung nutzten auch beim Sport eine Sehhilfe (Abb. 2 u. 3).
Diskussion
Es erstaunt zunächst, dass die 6 Inlineskater (Abb. 1) mit Geschwindigkeiten von teilweise über 60 km/h bei den erhobenen Visusminderungen ihren Sport auf Hochleistungsniveau ohne Sehhilfe überhaupt ausüben konnten.
Als Erklärung bietet sich an, dass es hierbei weniger um das scharfe, sondern mehr um das gute Sehen im Sinne eines situationsgemäßen, aufgabenbezogenen dynamischen Sehens geht. Im peripheren Gesichtsfeld, das für visuelles Orientieren im bewegten Umfeld ausgesprochen wichtig ist, nimmt die statische Sehschärfe ohnehin stark ab.
Diese und weitere Überlegungen sollten Anlass geben, die zentrale Bedeutung der statischen Sehschärfe bei den oben genannten Regelwerken zu überdenken und das dynamische Sehen bei der Begutachtung stärker zu berücksichtigen.
Sehschärfe ohne Sehhilfe(ohne Sehhilfe beim Sport)
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links rechts binokular
Abb. 1: 6/58 Inline-Skater mit Sehhilfe im Alltag, nicht beim Sport, * erfüllt nicht FeV bzw. G 25
Abb. 2: 7/58 Inline-Skater mit Sehhilfe im Alltag und im Sport
Sehschärfe ohne Sehhilfe(Sehhilfe im Alltag und Sport)
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Sehschärfe mit Sehhilfe(Sehhilfe im Alltag und Sport)
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links rechts binokular
Abb. 3: 7/58 Inline-Skater mit Sehhilfe im Alltag und im Sport, vgl. Abb. 2
Fazit: Bei Fahr- und Steuertätigkeiten ist die dynamische Fazit: Bei Fahr- und Steuertätigkeiten ist die dynamische Sehschärfe wichtiger als die statische. Dies müsste bei Sehschärfe wichtiger als die statische. Dies müsste bei
der FeV und dem G 25 berücksichtigt werden.der FeV und dem G 25 berücksichtigt werden.
Fahr- und Steuertätigkeiten bei vermindertem Visus Fahr- und Steuertätigkeiten bei vermindertem Visus ohne Sehhilfe? Eine Fallstudie an Inlineskaternohne Sehhilfe? Eine Fallstudie an Inlineskatern
MENZE, K. u. H.- V. ULMER, Sportphysiolog. Abt., FB 26, Universität Mainz [email protected] Stand: Nov. 2001