Seit Frühjahr diesen Jahres ist esauf Tour: Das Catan-Mobil - einzum Spielemobil umgebauter

amerikanischer Schulbus. Von April bisNovember tourt das Catan-Mobil durchDeutschland und besucht dabei Ferien-orte wie St. Peter Ording und Konstanz,Familientage, Stadtfeste und Spielever-anstaltungen, sowie die Spielemessen inEssen, Leipzig, Bern und Stuttgart. DasCatan-Mobil ist überall anzutreffen, wounser Motto gilt: Wir kommen dahin,wo die Menschen sind.

Wo der Bus auftaucht, heißt es: spielen,spielen, spielen! Vollgepackt ist der Busmit einer Vielzahl an Kosmos- und Klee-Spielen. Selbstredend sind alle Spieleder Catan-Familie an Bord, aber auchsonst wird das Spielerherz kaum einSpiel vermissen. So kann man einerseitsdie Neuerscheinungen des aktuellenJahrgangs ausprobieren oder sich mitAltbewährtem vergnügen. Für Regeler-klärungen stehen Spieleerklärer AchimThomé und das Team von Family Gamesjederzeit gerne zur Verfügung. Und auchfür jüngere Besucher ist mit den Spielendes Klee-Programms bestens gesorgt. Auch im nächsten Jahr wird das Catan-Mobil auf Tour sein. Wann das Spiele-mobil in Ihrer Nähe ist, erfahren Sierechtzeitig auf www.diesiedlervoncatan.de.

2002Neueste Nachrichten aus Catan

Auflösung Gewinnspiel 2/2001 . . . . . . . . 3Neues Szenario: Freundliche Nachbarn. . 4Catan – Online-Welt . . . . . . . . . . . . . . . . 6Zu Gast bei www.klausteuber.de . . . . . . . 7Die Gründungsphase . . . . . . . . . . . . . . . . 8Impressum. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5

In dieser Ausgabe:Abenteuer Menschheit . . . . . . . . . . . . . . . 2

Catan-Wochenende 2002 . . . . . . . . . . . . 2

Gewinnspiel. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3

Spieletipp von Klaus Teuber . . . . . . . . . . . 3

Art.-

Nr.

9750

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Abenteuer MenschheitDie frühe Menschheitsgeschichte auf „catanisch”

Auf Tour!Catan macht mobil

Lehm gegen Erz,die Straße andie Siedlung –

und bei der Siebenkommt der Räuber.Mit dieser catani-schen Denkweisesind wir vertraut –und Catan ist jabekanntermaßennicht nur überall,sondern auch zuallen Zeiten! DieseTatsache hat unsKlaus Teuber mitAusflügen in die Geschichte, zum Bei-spiel zu den alten Griechen und Ägyp-tern, bereits eindrücklich bewiesen.Doch dass die ehernen Grundsätze nichtin alle Ewigkeit unerschütterlich bleibenwerden, erfuhren wir bei den „Sternen-fahrern von Catan“. Obwohl auch in derZukunft noch auf catanische Art undWeise gehandelt wird, sind die benötig-ten Rohstoffe dort teilweise andererNatur – und dass Straßen im Weltraumnicht von allzu großem Nutzen sind,versteht sich von selbst. Unter diesenAspekten drängt sich eine Frage regel-recht auf: Wenn in ferner Zukunft Lehmund Holz an Bedeutung verlieren – wiemag es auf der Erde ausgesehen haben,bevor der Mensch sesshaft und – pardon– zivilisiert wurde? Dachten schon dieersten Menschen „catanisch“?Klaus Teubers neues Spiel „AbenteuerMenschheit“ begibt sich auf die Sachenach den Antworten auf diese Fragen...

Zunächst einmal kann man beruhigtaufatmen – auch unsere ältesten Vor-fahren kannten schon die Bedeutung desSechseckfeldes und bemaßen den Wert

von Regionen mit-tels Zahlenchips.Freilich hatten diefrühen Menschenals Jäger und Samm-ler noch ganz ande-re Bedürfnisse –und genügsamer alsihre Nachfahrenwaren sie auch,weswegen die frü-hen Cataner nurvier Rohstoffe kann-ten. Als da wären:Fleisch, Felle, Kno-

chen und Feuerstein. Darüber hinauswar der frühe Mensch ein Meister imVerwerten seiner knapper Ressourcen.So dienen Rohstoffe nicht nur der Ver-mehrung und Ausbreitung der eigenenStämme, sondern auch für deren kultu-relles Vorankommen. Es geht also umZweierlei: Zum einen gilt es, seinenNomaden neue Jagdgründe zu er-schließen, zum anderen tut es Not,ihnen den Umgang mit Feuer, Harpune,Schuhen und anderen nutzbringendenGerätschaften beizubringen. Wie diesvor sich geht, erfahren Sie beim Weiter-lesen auf S.2....

Die Wiege der Menschheit standbekanntermaßen in Afrika. Alsoist es nur folgerichtig, dass sich

auch in „Abenteuer Menschheit“ unsereersten Stämme in Afrika befinden. Afri-ka ist zunächst noch ein fruchtbares,gesegnetes Land. Doch es vergeht nichtallzu viel Zeit, da wird es auch schonetwas eng, finden unsere wanderndenNomaden in den weiten Ebenen keinPlätzchen mehr, an dem sich nichtbereits ein fremder Stamm breitgemachthätte. So ist es kaum verwunderlich,dass alle alsbald den Aufbruch in neues,unbekanntes Land wagen. Zumal auchschon die ersten Regionen auszudorrenund zu verwüsten beginnen. Die noma-dischen Wanderer ziehen zunächst genNorden, um den Nahen Osten zu bevöl-kern und sich im Laufe der Zeit von dortaus über ganz Asien und Europa auszu-breiten und sogar nach Amerika undOzeanien zu gelangen. Auf diesergroßen Völkerwanderung, die sich überviele Jahrtausende gespielter Zeit

erstreckt, werden neue Stäm-me gegründet, ja, es

beginnen sichs o g a r

behindert. Erfahrene Cataner werdenin ihm unschwer einen entferntenVorfahren des berüchtigten "Räu-bers" erkennen. Nur gut, dass die-sem Problem mit den richtigenFortschritten beizukommen ist.

Und auch Amerika undOzeanien – so mandenn bis dorthin vorge-drungen ist - ist allesandere als frei vonGefahren. Eine feindseli-ge, unbekannte Tierwelt– verkörpert durch denSäbelzahntiger - stehtdem Wirken des eura-sischen Neandertalers aufdiesen Kontinenten in

nichts nach – im Gegenteil!Ein Zusammentreffen mit dem

Säbelzahntiger ist fürden eigenen Rohstoff-vorrat meist noch ver-heerender als ein Über-fall des Neandertalers...Doch als findiger Stam-mesvater wird es Ihnenbestimmt gelingen, alldiesen Gefahren zu trot-zen und Ihre Stämme zuWohlstand und Blüte zu

führen – auf dass aus ihnen dereinst dieVielzahl an Völkern und Rassen entste-hen wird, deren Kinder nunmehr wirsind.

Bleibt zum Abschluss noch die entschei-dende Frage zu stellen: „Gibt es den‚Homo Catanis‘?“ Die Antwort ist ganzfraglos „Ja!“

bereits die unter-schiedlichen ethnischenVolksgruppen zu ent-wickeln. Doch es sindlängst nicht alle Regio-nen der Erde so einfachzu erreichen. ZahlreicheGegenden erfordern dierichtigen Fortschritte –ohne Pelze, festes Schuh-werk und Harpunen würdenbeispielsweise die eisigen, kargenZonen Nordeuropas schnellzu Todesfallen fürunvorbereitete, gar zuwagemutige Nomadenwerden. Darüber hinaussind Europa und Asiennicht gänzlich unbe-wohnt – denn vor demHomo Sapiens war hierbereits der Neandertaler.In den meisten Fällen istes dem Homo Sapiensdurchaus möglich, mit diesem infriedlicher Koexistenz zu leben –doch leider nicht ständig: Immerwieder einmal kommt es in denunterschiedlichsten Gegenden zuAuseinandersetzungen mit dem

Neandertaler, der dann in dieJagdgründe der Stämme

eindringt und derenVo r ankom-

m e n

2

CATAN-NEWS 2002

Das Catan-Wochenende 2002Auch wenn man es nach diesem

Sommer kaum glauben mag – dereigentliche Herbst steht erst noch

bevor. Und obwohl der sogenannte Som-mer in diesem Jahr ganz besonders zumSpielen eingeladen hat, so gehen wirdoch nicht davon aus, dass der Novem-ber uns für den entgangenen Sommermit Hitzewellen und Freibadwetter ent-schädigt. Woraus wiederum folgt, dassdas Catan-Wochenende in bester Tradi-tion auch in diesem Jahr im Novemberstattfindet – und zwar vom 8.-10.11. inLennestadt-Bilstein. Ein komplettes

Wochenende wird dann wieder ganz imZeichen der „Siedler von Catan“ stehen.Rund 100 Teilnehmer werden sich dannwieder im catanischen Turnier mit KlausTeuber messen, beim Spiele-Workshopmit Wolfgang Lüdtke an unveröffent-lichten Spielen basteln und einfach mit-einander Spaß in den catanischen undanderen Spielewelten haben. Bei Redak-tionsschluss stand noch nicht fest, obnoch Plätze verfügbar sind. Kurzent-schlossene können dies aber unter 0711 /2191-416 in Erfahrung bringen.

Abenteuer MenschheitCatan schreibt Geschichte

In der letzten Ausgabe der Catan-Newswaren wir auf der Suche nach einemPlaneten unseres Sonnensystems, der

erst vor 70 Jahren entdeckt wurde und miteinem Äquatordurchmesser von 2390 kmein sehr kleiner Planet ist. Obwohl dergesuchte Planet heute der einzige Himmels-körper unseres Sonnensystems ist, der nochnicht von einer Sonde besucht wurde, gibtes trotzdem immer mehr Informationen überdiesen Planeten. Es waren hoffentlich genü-gend, um unser Gewinnspiel lösen zu kön-nen: Die richtige Antwort lautet Pluto. In der römischen Mythologie ist Pluto (grie-chisch: Hades) der Gott der Unterwelt. DerPlanet erhielt wahrscheinlich seinen Namenweil er so weit von der Sonne entfernt ist,dass er ständig in der Dunkelheit liegt; viel-leicht aber auch weil „PL“ die Initialen vonPercival Lowell sind, auf dessen For-schungsergebnissen die Entdeckung des„neunten Planeten“ beruht. Nach der Entfer-nung zur Sonne geordnet, ergibt sich fol-gende Planeten-Reihenfolge: Merkur, Venus, Erde, Mars, Jupiter, Saturn,Uranus, Neptun und Pluto. Nach einem 10.Planeten (Transpluto) wurde bisher erfolglosgesucht.Im Gegensatz zu Pluto, sind die Planetenvon Merkur bis Saturn mit bloßem Augesichtbar und schon seit dem Altertumbekannt.

Unklar ist bisher noch, woher die sogenann-ten „dunklen Stellen“ auf Pluto kommenund woraus sie bestehen. Um das herauszu-finden, bedarf es wahrscheinlich erst nochmutiger Sternenfahrer, die diese Fragenklären können...

Gewonnen haben:Tobias Freyhoff aus RecklinghausenThorsten Mandler aus Staufenberg-DaubringenChristoph Werner aus MainhausenRalf Meuser aus LangenfeldChristian Kutzler aus Stutensee-Staffortje 1 x „Catan - Das Kartenspiel auf CD-ROM“

Florian BaldesMatthias Nagy aus FriedenauKai Lücke aus BerlinSilvia Plail aus MünchenHilde Homberg aus Rüdenauje 1 x „Sternenschiff Catan“

Herzlichen Glückwunsch allen Gewinnern!

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CATAN-NEWS 2002

Auflösung des Gewinnspielsder letzten Ausgabe 2/2001

GEWINNSPIEL – SPIELE ZU GEWINNEN

Tyros lässt uns zualten Phöniziernwerden und wie

diese vor 2500 Jahrendürfen wir den auf demSpielplan abgebildetenMittelmeerraum besie-deln. Dort sind 4 Keim-zellen von neutralen Im-perien angelegt, die imLaufe des Spieles wach-sen und schließlich denganzen Spielplan untersich aufteilen werden.Als Händler ist es unserZiel, in den ImperienHandelsstädte zu bauen und, wenn mög-lich, sogar die Handelshoheit zu gewin-nen. Wir starten im östlichen Tyros mit zweiSchiffen. Unser Grundkapital besteht aus10 Handelskarten in den 4 Farben derImperien.Gut, wir sind im Spiel: Ich möchte mitmeinem Schiff losfahren und 4 Felderweiter eine Stadt auf einem Feld des nochsehr kleinen gelben Imperiums gründen.Dazu benötige ich jedoch genau 4 gelbeKarten. Leider habe ich nur 3. Also bieteich meinen Mitspielern einen Tausch an:2 Rote gegen eine Gelbe?

Ein Mitspieler ist gnädigund tauscht mit mir. Ichgebe meine 4 gelben Kartenab und ziehe mein Schiffauf das gelbe Imperiums-feld. Schön, ich bin ange-kommen. Aber um eineStadt zu gründen, benötigeich 5 weitere gelbe Karten,die ich natürlich nichtbesitze. Aber in der näch-sten Runde gibt es 10 neueKarten und durch geschick-ten Handel werde ich diegelben Karten schon zu-sammen bekommen…

In jeder Runde wachsen die Reiche, daseine mehr, das andere weniger. Friedlichbauen wir unsere Städte, versuchen mitneuen Schiffe vor unseren Konkurrentenlukrative Felder zu erreichen, handelnund tauschen. Je größer ein Reich amEnde des Spieles ist, umso mehr Punktezählen die dort gegründeten Städte. Klar,wer am Ende mit seinen Städten amHöchsten punktet, gewinnt. Klingt ein bisschen wie „Die Siedler vonCatan?“ Ja, aber trotz Ähnlichkeiten ist esein anderes Spiel. Ein schönes, spannen-des Spiel, dass gerade Catan-Spieler fes-seln wird.

DER SPIELE-TIPP von Klaus Teuber

Wenn Sie die Antwort zu unserem Gewinn-spiel wissen, schreiben Sie sie auf eine Post-karte und schicken Sie diese an den

KOSMOS Verlag, Redaktion Catan NewsKennwort: GewinnspielPfizerstr. 5 – 7, 70184 Stuttgart

oder senden Sie uns eine E-Mail mit dem„Betreff: Gewinnspiel CatanNews“ an catan@kosmos.de.

Einsendeschluss ist der 31. Januar 2003. Unter allen Einsendun-gen mit der richtigenAntwort verlosen wir 5 x „Abenteuer Mensch-heit“ und 5 x Tyros.

Zur Neuerscheinung des Spiels „AbenteuerMenschheit“, das in Kooperation mit derZeitschrift „Stern” entstanden ist, suchen wirin der heutigen Ausgabe ein Gebiet, das ganzbesonders wichtig für die Anthropologie ist.Es entstand vor etwa 25 Mio. Jahren, als sichdie Düssel auf ihrem Weg zum Rhein durchdas damalige Korallenriff hindurchgrub. Einenur 700 Meter lange, enge Schlucht wurde sogebahnt - und hinterließ die gesuchte Region.Hier noch ein paar Hinweise, damit Sie demRätsel auf die Spur kommen:

• das Gebiet befindet sich zwischen Düssel-dorf und Remscheid• 1856 wurde hier ein bedeutsamer Fundgemacht von Johann Carl Fuhlrott (1804 –1877), einem Lehrer, der sich auch wissen-schaftlich betätigte• im Tertiär, vor etwa 25 Mio. Jahren ent-standen

Tyros

Freundliche NachbarnEin Szenario für 3-6 Spieler von Klaus Teuber, geeignet für Basisspiel + Seefahrer

CATAN-NEWS 2002

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Klaus TeuberNEUE SZENARIOS, NEUE CATAN-IDEEN

Die StoryWie heißt es doch so schön? „Steht ein Cata-ner am Strand, baut er sogleich ein Schiff!“So auch hier geschehen– wehmütig steht derbrave Cataner am Ufer und blickt über dieSee. Und was sticht ihm fern am Horizont insAuge? Land... eine unbekannte Insel! Daswäre ein seltsamer Cataner, der nicht umge-hend ein Schiff baute, um dort eine neueSiedlung zu gründen. Doch kaum angekom-men, ist der Cataner erstaunt – die Insel ist jagar nicht unbewohnt. Ein fremder Stammlebt hier. Zum Glück sind die Inselbewohnerebenso friedfertig wie die Cataner selbst. Undso werden schnell Handelsbeziehungen eta-bliert, Erfindungen ausgetauscht – ja selbstGeschenke werden den Catanern gemacht.Da lässt es sich verschmerzen, dass eigeneSiedlungen der Besucher auf den Inseln garnicht erwünscht sind...

SpielaufbauBauen Sie die Insellandschaft gemäß derAbbildung auf. Nur die Hexfelder auf dergroßen Zentralinsel erhalten Zahlenchips.Die Inseln nördlich und südlich (ober- undunterhalb) der Zentralinsel erhalten keineZahlenchips. Mischen Sie die Entwicklungs-karten und legen Sie die obersten 4 (bzw. 6)Karten unbesehen beiseite. Legen Sie an dienördlichen und südlichen Inseln die Häfen,Siegpunkt-Chips und die 4 (6) beiseite geleg-ten Entwicklungskarten gemäß der Abbil-dung. Siegpunkt-Chips und Entwicklungs-karten liegen dabei auf den Kanten des Fel-des, nicht auf den Eckpunkten. Für den Spielverlauf ist es irrelevant, auswelchen Landschaften die nördlichen undsüdlichen Inseln bestehen, da hier keineSiedlungen gegründet werden können. Dieabgebildeten Landschaften sind nur als Vor-schlag zu verstehen.

GründungsphaseEs gelten die normalen Regeln der Grün-dungsphase des Basisspiels. Es dürfen abernur Siedlungen auf der Zentralinsel errich-tet werden. Der Räuber kommt auf eine beliebige Wüste.Der Seeräuber wird zunächst neben denSpielplan gestellt.

errichtet werden.Die auf/an den Hexfeldkanten der Inseln

liegenden Siegpunkt-Chips, Entwicklungs-karten und Häfen stellen die Freundschafts-gaben der Bewohner der Nachbarinseln dar,welche die Spieler von diesen erhalten kön-nen. Im Einzelnen sind dies: Geschenke(Siegpunkt-Chips), Handelsverbindungen(Häfen) und Erfindungen (Entwicklungskar-ten).

Baut ein Spieler ein Schiff auf die Hex-feldkante einer der Inseln, auf/an der eineder Gaben liegt, so nimmt er diese an sich.

Ein Siegpunkt-Chip entspricht 1 Sieg-punkt.

Eine Entwicklungskarte kann der Spielereinsetzen, als hätte er sie auf normale Artund Weise erworben. Es gelten ansonstenalle Regeln für den Erwerb/Einsatz von Ent-

RegeländerungenBis auf folgende Ausnahmen gelten dieRegeln des Basisspiels und der Seefahrer-Erweiterung inklusive der Seeräuber-Varian-te. Beim Spiel mit 5/6 Spielern wird wieüblich nach jedem Zug die außerordentlicheBauphase gespielt.

Nur auf der Zentralinsel können Siedlun-gen gegründet werden. Auf den nördlichenund südlichen Inseln können im gesamtenSpielverlauf niemals Siedlungen oder Städte

Szenario:Spieler: 3-4 Dauer: ca. 75 Min.Material: Basisspiel + Seefahrer-Erweiterung Zusätzlich erforderlich: 8 Siegpunkt-Chips (Seefahrer)

Anzahl der Hafenplättchen: 6 (4 x Spezialhäfen (Getreide, Wolle, Lehm, Holz) und 2 x 3:1-Häfen)

Meer Hafen

SechseckfelderWüste Goldfluss Weizen Lehm Erz Holz Wolle

18 0 4 2 5 4 4 5 4 47

Zahlenchips Nr.: 3 4 5 6. 8 9. 10 11 122

1 2 2 2 2 2 2 2 2 1 18

Gesamt

Gesamt

ImpressumCATAN-NEWS – Neueste Nachrichten aus Catan Jahrgang 6 – Heft 1 – Oktober 2002

Herausgeber: Kosmos VerlagVerantwortl. Redakteur: Sebastian Rapp

Beiträge: Daniela HestnerSimone Köller Thomas Mohr Peter Neugebauer Sebastian Rapp Klaus Teuber

Gestaltung: Atelier Reichert, Stuttgart

Anschrift: Kosmos Verlag Catan NewsPfizerstr. 5-7

70184 StuttgartTel.: 0711/2191-416

E-Mail: catan@kosmos.dehttp://www.diesiedlervoncatan.dehttp://www.catan.dehttp://www.klausteuber.de

Nachdruck nur mit schriftlicher Ge-nehmigung des Verlages. Das gilt auch für die Aufnahme in elektronische Datenbanken und Mailboxen sowie für die Vervielfältigung auf CD-Rom.

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CATAN-NEWS 2002

wicklungskarten. Man darf Entwicklungs-karten, die man auf diese Art erhalten hat,also erst in einem späteren Zug einsetzenund man darf weiterhin insgesamt nur eineKarte pro Zug spielen. Aber natürlich darfman einen gefundenen Siegpunkt sofort auf-decken, wenn man das Spiel dadurchgewinnt.

Einen Hafen nimmt der Spieler an sich.Hat der Spieler eine Küstensiedlung, an wel-che er den Hafen anlegen kann, so muss erden Hafen sofort dort anlegen. Existiert keingeigneter Platz, darf er das Hafenplättchensolange behalten, bis er durch den Bau einerSiedlung einen Platz für den Hafen erhält. Injedem Wasserfeld kann nur ein Hafenplätt-chen liegen; es dürfen sich also keine Hafen-plättchen überschneiden. Hafenplättchendürfen auf den Rahmen gelegt werden, auchauf die halben Hexfelder des Rahmens.Einen Hafen darf man sofort benutzen,sobald er gelegt ist, auch in der Runde, in derman ihn durch Bau oder Versetzen einesSchiffes erhalten hat. Ist ein Hafen einmal

gelegt worden, bleibt er für den Rest desSpiels an diesem Ort.

Bei einer gewürfelten 7 kann entwederder Räuber oder der Seeräuber versetzt wer-den. Für beide Figuren gelten die normalenRegeln aus dem Basisspiel, bzw. aus der See-fahrer-Erweiterung.

Der Räuber darf nicht auf die nördlichenund südlichen Inseln gesetzt werden. (Aus-genommen ist hiervon natürlich dieStartaufstellung für 5/6 Spieler; wenn derRäuber aber einmal seine Ausgangswüsteverlassen hat, darf er nicht dorthin zurück-kehren.)

Ist der Seeräuber erst einmal im Spiel,kann er für den Rest des Spiels nicht mehraußerhalb des Spielfelds gesetzt werden.

Die Karten „Größte Rittermacht“ und„Längste Handelsstraße“ sind ganz normalim Spiel, für die „Längste Handelsstraße“zählen sowohl Schiffe wie Straßen.

Handels- und Bauphase: Es kann in belie-biger Reihenfolge mit den Mitspielern und derBank Handel getrieben und gebaut werden.

SpielendeEs gewinnt, wer am Zug ist und 13 (odermehr) Siegpunkte erreicht hat.

Anmerkungen & TippsEs ist sehr schwer, dieses Szenario ohne See-fahrt zu gewinnen. Wer zu spät in See sticht,kann unter Umständen kaum noch die nörd-lichen und südlichen Inseln erreichen. Da aufden Inseln keine Siedlungen gegründet wer-den können, dienen die Schiffe nur dazu, dieSchätze zu bergen. Sind alle Schätze gebor-gen, kann man durch Umbau der Schiffslini-en oft sehr schnell andere Inseln erreichen –auch auf der anderen Seite der Zentralinsel!Um die Mitspieler hierbei zu behindern,gewinnt der Seeräuber im Verlauf des Spielsimmer mehr an Bedeutung, da er das Bau-en/Versetzen von Schiffen verhindern kann.

Variabler SpielaufbauDer Aufbau des Szenarios ist natürlich nurein Vorschlag. Dabei wurde besonders daraufgeachtet, dass dringend benötigte Rohstoffe

(insbesondere Wolle undHolz) tendenziell besservertreten sind als die übri-gen Rohstoffe. Auch istdas Erz bewusst sehrknapp gehalten.Wenn Sie das Szenario miteinem anderen Spielauf-bau versuchen möchten,sollten Sie darauf achten,dass Holz und Wolle nichtzu knapp vorhanden sind.Auch empfehlen wir, nurwenige Gebirge mit nichtzu starken Zahlenplättchenzu verwenden.

Szenario:Spieler: 5-6 Dauer: ca. 100 Min.Material: Basisspiel + Seefahrer-Erweiterung + Ergänzungen für 5/6 Spieler (Basis und Seefahrer) Zusätzlich erforderlich: 10 Siegpunkt-Chips (Seefahrer)

Anzahl der Hafenplättchen: 6 (4 x Spezialhäfen (Getreide, Wolle, Lehm, Holz) und 2 x 3:1-Häfen)

Meer Hafen

SechseckfelderWüste Goldfluss Weizen Lehm Erz Holz Wolle

24 0 4 2 6 6 5 7 6 60

Zahlenchips Nr.: 3 4 5 6. 8 9. 10 11 122

1 3 3 3 3 3 3 3 3 1 26

Gesamt

Gesamt

CATAN-NEWS 2002

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Es ist das leidige Problem vielerFans der „Siedler von Catan“: WerLust zum Spielen hat, braucht Mit-

streiter. Für Fans des Brettspiel-Klassi-kers ist es daher ein verlockenderGedanke, zu jeder Tageszeit sofort Mit-spieler in ganz Deutschland um die„Längste Handelsstraße“, die „GrößteRittermacht“ und um die Vorherrschaftauf Catan zu finden. Unmöglich? Ganzim Gegenteil. Benötigt wird nur einComputer und ein Online-Zugang. Dennam 16. Dezember startet die „Catan-Online-Welt“ bei T-Online, eine Koope-ration mit Klaus Teuber, dem bekanntenAutor der „Siedler von Catan“, des mitüber 10 Mio. Spielern eines der erfolg-reichsten Brettspiele der letzten Jahre inDeutschland.

Für den Spieler beginnt nach demDownload und der einfachen Installati-on einer Start-Software alles in seineneigenen – virtuellen - vier Wänden.Zum Spielen wird man beim erstenBesuch der „Catan-Online-Welt“ wohlnicht kommen – dazu gibt es viel zu vielzu entdecken: Wie in einer echten Stadtreihen sich Rathaus, Bank, Postamt, Kir-che und Bibliothek aneinander. Auf demMarkt, Treffpunkt der Stadtbewohner,werden Neuigkeiten ausgetauscht undVerabredungen getroffen. Und wie essich für einen richtigen Markt gehört,kann hier mit den Spielern um Rohstof-fe gefeilscht werden. Denn die sind inder Online-Welt genauso wichtig wie im„richtigen Leben“. Denn nur mit einemordentlichen Rohstoffvorrat bringt manes in der Catan-Online-Welt zu Reich-tum und Ansehen. Wer lieber auf sein Glück vertraut, kann mit seinen Roh-

stoffen auch ins Kasino gehen, um zu versuchen, diese zu vermehren.

Die wichtigsten Gebäude in der Catan-Online-Welt – wie sollte es auch anderssein – sind die Wirtshäuser. Dort kannman sich mit Freunden verabreden undOnline-Catan spielen – 24 Stunden amTag, 365 Tage im Jahr. Wirtshaus ist

dabei nicht gleichWirtshaus. Wirdin einer Schänkedas Grundspiel,basierend aufdem Brettspiel„Die Siedler vonCatan“ gespielt,können die Spie-ler in den anderenWirtshäusern dasKartenspiel, dieSeefahrererweite-rung und – dem-nächst - dieE r w e i t e r u n g„Städte und Rit-ter“ zocken.Und wer sich ein-mal mit seinen

Mitspielern in der realen Welt verabre-den möchte: Die einzelnen Städte sindso aufgebaut, dass in der Regel nurSpieler aus zusammenliegenden Post-

leitzahlgebieten aufgenommen werden.So dürfte der Weg zum nächsten, dannrealen, Catan-Brett nicht weit sein.

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CATAN-NEWS 2002

Seit dem Frühjahr diesen Jahres istdie private Homepage von KlausTeuber online. Da wird es Zeit,

doch einmal vorbeizuschauen... Wir riskieren also einen Blick, tippenerwartungsvoll www.klausteuber.de ein– und sitzen augenblicklich vor einemhimmelblauen Bildschirm, in dessenMitte uns, auf einer Wolke reitend, derErfinder von Catan begrüßt. Wir grüßenzurück und entscheiden uns für diedeutschsprachige Version der Seite underreichen so die Startseite. Etwas ver-wundert sind wir schon, denn anstelleeines großen Inhaltsverzeichnisses tau-chen vor uns zahlreiche Symbole auf,die in dem bereits vertrauten Wolken-himmel hängen. Der Mauszeiger verrätuns, was sich hinter den einzelnen Sym-bolen verbirgt. Und wir stellen fest - esgibt viel zu entdecken auf der Webseitevon Klaus Teuber! Und dieoffene Struktur, die nichtsofort verrät, was sich woverbirgt, lädt zum Stöbernund Entdecken geradezu ein– aber natürlich wird auchder zielgerichtete Surfer,der nur wissen will, wievie-le Spiele Klaus Teuber denn bereitserfunden hat, schnell fündig werden.

Was ist aber nun im Einzelnen zufinden auf www.klausteuber.de?

Zunächst einmal verrät Klaus Teuberseinen Lebenslauf – und natürlich seineLudografie in Wort und Bild. So kannman erfahren, dass der Autor dieses Jahreinen runden Geburtstag feiern durfte,und dass „Barbarossa“ sein erstes veröf-fentlichtes Spiel war. Und natürlich dür-fen „Die Siedler von Catan“ nicht fehlen,die ja einen großen Teil im Œvre vonKlaus Teuber einnehmen. In einem ge-sonderten Bereich werden oft gestellteFragen (FAQ = Frequently asked questi-ons) zu Catan, aber auch zu vielen ande-

ren Spielen und Bereichen beantwortet.So können angehende Spieleautoren er-fahren, wie man von einer Idee über dieersten Prototypen zu einer spielbarenVersion gelangt – und wie man danachKontakt zu Verlagen herstellt und was esdarüber hinaus für Möglichkeiten gibt,das eigene Spiel der Öffentlichkeit vor-zustellen. In der „Werkstatt” wird darü-ber hinaus berichtet, welche Prozesseeinige Spiele von Klaus Teuber durch-laufen haben, bis aus einer Idee ein ver-öffentlichtes Spiel wurde. Hier ist z.B. zuerfahren, wie aus der Grundidee, Inselnzu entdecken und zu kolonisieren, imLaufe einer jahrelangen Entwickungs-phase die zwei Spiele „Entdecker“ (bzw.„Die neuen Entdecker“) und „Die Siedlervon Catan” entstanden sind. Aber auchder umgekehrte Weg wird aufgezeigt:Wie findet man ein Thema, das zueinem bereits entwickelten und für gutbefundenen Spielmechanismus passt.

Eine für Klaus Teuber wohlge-merkt eher untypische Verfah-rensweise...

Einen ganz wichtigen Bereichder Seite stellen die interaktiven

Spieleeinführungen mit Prof. Easydar. Wer Probleme mit den Regeln einesSpiels hat – oder sich einfach vorab ein-mal informieren möchte, wie denn einbestimmtes Spiel funktioniert, der isthier genau richtig.Man wird von Prof. Easy „an die Hand“genommen und von der Spielidee überdie Vorstellung des Materials in eineTestpartie geführt, in welcher die han-delnden Figuren ausführlich jedenSpielzug erklären — und das genau indem Tempo, das einem selbst genehmist. Am Ende der Einführungen hat mandann ein (verkürztes) vollständiges Spielvon Anfang bis Ende beobachtet undsämtliche Regeldetails exemplarischvorgeführt bekommen – genug, um sich

Zu Gast bei... einen Eindruck des Spiels zu verschaf-fen und Start- oder Regelschwierigkei-ten vollständig zu beseitigen.

Bislang gibt es interaktive Einführungenzu „Die Siedler von Catan“, „Die Siedlervon Catan – Das Kartenspiel für zweiSpieler“, „Barbarossa“ und „AbenteuerMenschheit“. Und selbst wer die Spieleschon kennt – die inter-aktiven Einführungensind derart liebe- undhumorvoll gestaltet,dass sie auch einfachso sehr viel Spaßmachen. Und das nichtnur, weil am Endejeder Einführungeine Überraschungwartet...

Nichtsdestotrotz - Spaß macht esnatürlich erst richtig, wenn manselbst aktiv werden kann – und

was wäre die Seite eines Spieleautors,ohne die Möglichkeit selbst zu spielen.So wird man von Klaus Teuber zu einerRunde Rätselraten à la Barbarossa ein-geladen. Jede Woche gibt es ein neuesRätsel aus der Teuberschen Rätsel-schmiede – und jeden Tag einen neuenHinweis. Unter den schnellsten Rätsellö-sern wird wöchentlich ein Spiel verlost– und zum Quartalsende wird der Rät-selkönig gekürt! Natürlich winken demRätselkönig zusätzliche Spiele...

Und das ist erst der Anfang. Klaus Teu-ber arbeitet derzeit an weiteren Spielenfür seine Homepage. Also gleich vorbei-schauen, damit Sie auch ja nichts ver-passen.Klaus Teuber und die Catan-Redaktionwünschen Ihnen viel Spaß aufwww.klausteuber.de

Alle Infos via Email-NewsletterÜber sämtliche Neue-rungen aufwww.klausteuber.dewerden Sie auch imCatan-Email-Newsletterauf dem Laufenden ge-halten. Diesen könnenSie über die Startseitevon www.diesiedlervoncatan.de abonnieren.

Die Siedler von Catan" ist ein Brett-spiel, das die Spieler vielseitig for-dert. Im taktischen wie im strategi-

schen Bereich werden Sie immer wieder vorEntscheidungen gestellt. Natürlich ist auchdas Verhandlungsgeschick wichtig - in derGründungsphase des Spiels ist dieses Ele-ment des Spiels aber noch nicht von Bedeu-tung. Gerade in dieser Phase kann manbereits Fehler machen, die einen späterenSieg nahezu unmöglich machen. In diesemArtikel wollen wir Neuankömmlingen aufCatan Hinweise geben, wie diese Klippen zuumschiffen sind.

GrundsätzlichesIhre beiden Start-Siedlungen sollten mög-lichst viele der folgenden Punkte erfüllen:• Decken Sie alle fünf Rohstoffsorten ab.• Wählen Sie wertvolle Felder. (Der Werthängt vom Zahlen-Chip ab. Am wertvollsten sind 6 und 8, dann 5 und 9, 4 und 10, 3 und11, 2 und 12.) • wählen Sie möglichst unterschiedlicheZahlen (das erhöht Ihre Chance auf regel-mäßige Rohstoffeinnahmen)• versuchen Sie, nur an Rohstofffeldern,nicht am Wasser oder an der Wüste zu bau-en.

Die RohstofffelderAchten Sie auf Rohstoffe, die knapp oder imÜberfluss vorhanden sein könnten. BeachtenSie hierbei insbesondere Folgendes: • Gebirge und Hügelland sind im Basisspieldreimal vorhanden, die anderen Felder vier-mal. • Felder, auf denen die 2 und 12 liegen, sindselten ergiebige Rohstofflieferanten. Versuchen Sie sich insbesondere Rohstoffezu sichern, die im Spielverlauf knapp werdenkönnten. Wird ein Rohstoff voraussichtlichim Überfluss produziert, könnte es lohnendsein, in der Nähe des entsprechenden 2:1-Hafens zu bauen.

Sonderkarten & SetzreihenfolgeDen Sieg wird man selten ohne eine der Son-derkarten erringen können. Versuchen Sie,bei der Auswahl der Startsiedlungen abzu-schätzen, ob Sie eher auf die Rittermachtoder auf die Handelsstraße setzen werden –und wer Ihre Konkurrenten hierbei sein wer-den. • Für die Handelsstraße benötigen Sie Holzund Lehm, sowie Platz für die Ausdehnung.Den notwendigen Platz finden Sie in der

Nähe unlukrativer Felder - an der Küste oderin der Nähe der Wüste. Ihre Siedlungen soll-ten nahe beieinander liegen, damit Sie dieseverbinden können. Zum einen wird IhreHandelsstraße dadurch fast automatisch län-ger, zum anderen haben Sie mehr Expan-sionsspielraum, da Konkurrenten es schwe-rer haben, Sie zu blockieren. Werden zwei Siedlungen an einer Landschaftgenau gegenüber platziert, können wegender Abstandsregel keine weiteren Siedlungen an diesem Feld gebaut werden. Dies könnenSie nutzen, um ein Gebiet abzugrenzen – Sieriskieren aber dabei, Ihre eigenen Ausbrei-tungsmöglichkeiten zu beschneiden, wennsich ein Konkurrentin Ihrem Hinter-land ansiedelt.

• Für dieRittermachtbenötigenSie Getrei-de, Erz undWolle. Da Sievermutlich nurwenige Straßenbauen werden können, sollten Sie möglichstvermeiden, durch den Bau von gegenüberlie-genden Siedlungen den „Raum eng“ zumachen, da dies auch für Sie weitere Wegeerforderlich machen kann.

Der erste Spieler hat Zugriff auf alle Sied-lungspunkte und sollte sich normalerweiseden Besten aussuchen. Ein Feld mit einerguten Zahl, an der vielleicht ein knapperRohstoff produziert wird, könnte aber ver-mehrt den Räuber anziehen. Wer auf dieGrößte Rittermacht spielen will, kann denRäuber durch Ritterkarten vertreiben – wersich auf die Längste Handelsstraße konzen-triert, muss auf die gewürfelte Sieben hoffen,wenn der Räuber ein wichtiges Feldblockiert. Wenn Sie also auf die LängsteHandelsstraße setzen, kann es Sinn machen,eine gute Rohstoff-Kombination mit nichtganz optimalen Zahlenchips auszuwählen.Da der Startspieler aber erst ganz am Endeseine zweite Siedlung baut,sollte er beim Setzen derersten Siedlung vor allem dieknappen Rohstoffe nicht ver-nachlässigen. Unter Umstän-den ist auch für den Startspie-ler noch ein Feld mit gutenZahlen verfügbar, wenn eineinzelner Rohstoff mit mehre-ren guten Zahlenchips be-stückt ist.

Die GründungsphaseTipps, Tricks und Taktiken

Der letzte Spieler kann beide Siedlungen aufeinmal bauen, daher muss dieser Spielernicht auf das Setzverhalten der Mitspielerpokern. Dafür kann wiederum nur der Start-spieler die Gesamtsituation überblicken undsich mit der letzten Siedlung ein lukrativesGebiet für die Handelsstraße sichern. Fazit: Man sollte genau auf die Setzoptionender Konkurrenten achten. Jede Sitzpositionhat Vor- und Nachteile: Je früher man set-zen darf, desto mehr Freiheiten hat man beider Auswahl der ersten Siedlung und destoeher kann man beim Bau der zweiten Sied-lung bereits die möglichen Absichten derMitspieler einschätzen. Je später man setzt,desto besser kann man seine beiden Siedlun-gen auf die eigene Strategie ausrichten.

Der Straßenbau„Wohin mit den ersten beiden Straßen?“Häufig ist die Ausrichtung auf lukrativeKreuzungspunkte kein guter Zug. Wennnachfolgende Spieler noch bauen dürfen,werden sie solche Positionen besetzen, dieStraße ist dann vergeblich gelegt worden.Oft wird es am Besten sein, die Straße inRichtung Küste zu bauen, zueinem Hafen oder einemOrt mit zwei lukrati-ven Rohstoffen.Auch hier ist eswichtig, dieMöglichkeitenund Ziele derMitspieler zuerahnen. WelcheRohstoffe benöti-gen die nachfolgen-den Spieler noch? Wer-den diese in angrenzendenFeldern produziert? Sind die Zahlen dieserFelder lukrativ? Was für Alternativfeldergibt es für die entsprechenden Rohstoffe? So können Sie zumindest tendenziellabschätzen, ob es sich lohnen könnte, eineStraße eher in Richtung Zentrum zu bauen –oder ob Ihnen hier wahrscheinlich eine Sied-lung vor die Nase gesetzt werden wird.

Wenn Sie diese Hinweise berücksichtigen,sollte einem gelungenen Start in das eigent-liche Spiel nichts im Wege stehen.Dieser Artikel erschien in abgeänderterForm, verfasst von Peter Neugebauer, in „Die

Siedler von Catan – DasBuch zum Spielen“. Dortsind weitere taktischeHinweise zu den späterenSpielphasen zu finden.

CATAN-NEWS 2002

Die Siedler von Catan - Das Buch zum SpielenHerausgeber Klaus TeuberKosmos VerlagISBN 3-440-07709-8