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Wartung 8506.11 ACTO 25 bis 200 EINBAU WARTUNG -- Explosionsdarstellung -- Werkzeuge -- Einbau -- Entlüftung -- Einstellung der Endanschläge Auf und Zu -- Ausbau des Stellantriebes -- Wiedereinbau des Stellantriebes -- Störungen KSB ist nach ISO 9001 zertifiziert.

ACTO 25 bis 200 -- WARTUNG...Wartung 8506.11 ACTO 25 bis 200 EINBAU WARTUNG-- Explosionsdarstellung-- Werkzeuge-- Einbau-- Entlüftung-- Einstellung der Endanschläge Auf und Zu--

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Wartung

8506.11ACTO 25 bis 200

EINBAU

WARTUNG

-- Explosionsdarstellung

-- Werkzeuge

-- Einbau

-- Entlüftung

-- Einstellung der Endanschläge Auf und Zu

-- Ausbau des Stellantriebes

-- Wiedereinbau des Stellantriebes

-- Störungen

KSB ist nach ISO 9001 zertifiziert.

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901

970.2

415.2916.2

411

904

103

412.4 * �

412.2 �

310.3 * �

877

310.2 �

310.1415.1 �

412.1 �

412.5 �

903.2950

486554.1

916.3

87--15

916.1

412.3 �

932 �

970.1

* 412.4: bei ACTO 50 -- 100 und 200412.6 und 412.7: bei ACTO 25

916.2

411

904

310.1415.1 �

412.1 �412.5 �

916.1

916.3554.1

486950

903.2

* 310.3: bei ACTO 25 --50 und 100310.4: bei ACTO 200

EXPLOSIONSDARSTELLUNG

ACTO 25 bis 200 -- WARTUNG

2

Dieses Dokument unterstützt Sie bei dem Einbau, der Wartung und der Behebung von Betriebsstörungen vonhydraulischen Stellantrieben der Baureihe ACTO 25 bis 200.

Teile--Nr. Bezeichnung Teile--Nr. Bezeichnung

103 Gehäuse 486 Kugel

310.1 Lager, selbstschmierend 554.1 Unterlegscheibe

310.2 Gleitlager, selbstschmierend 87--15 Zahnstange

310.3 Gleitlager, selbstschmierend bei ACTO50, 100 und 200

877 Zahnrad

310.4 Lager, selbstschmierend bei ACTO 200 901 Sechskantschraube

411 Dichtring 903.2 Verschlussschraube

412.1 O--Ring 904 Gewindestift Hc

412.2 O--Ring 916.1 Zylinderschutzkappe

412.3 O--Ring 916.2 Schutzkappe

412.4 O--Ring bei ACTO 50, 100 und 200 916.3 Schutzkappe Klappe

412.5 O--Ring 932 Sicherungsring, innen

412.6 O--Ring bei ACTO 25 950 Feder Klappe

412.7 O--Ring bei ACTO 25 970.1 Typenschild

415.1 Lippendichtung 970.2 Positionsschild

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ACTO 25 bis 200 -- WARTUNG

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EMPFOHLENE WERKZEUGE (nicht im Lieferumfang enthalten)-- Pneumatischer Schrauber-- Fäustel-- 10-- und 13--Sclüssel-- 4--Sechskantschlüssel-- Zapfensteckschlüssel Ø 7-- Zange für Sicherungsringe-- Gewindestange M 12 für ACTO 100 und 200

SONDERWERKZEUGE (nicht im Lieferumfang enthalten)-- Zeichnung

VERSUCHSMATERIAL (nicht im Lieferumfang enthalten)-- Hydraulik--Anlage 0--350 bar

VERBRAUCHSMATERIAL-- Öl Superflux HV46-- Fett EPEXELF MO2 (Elf) oder RETINAX HDM (Shell) oder ähnlich

EINBAUVOR JEDEM EINGRIFF:-- Stellung des Antriebes auf der Armatur markieren.-- Lage des Positionsschildes 970.2 auf dem Gehäuse 103 markieren.-- Stellung des Zeigers des Ritzels 877 zu den Angaben auf dem Positionsschild 970.2 markieren.

AUFBAUDer Aufbau auf die Armatur erfolgt direkt oder über Aufbauteile:-- Wechseleinsätze zur Anpassung an die verschiedenen Wellenenden-- Anpassungsflansche für Kupplung

STELLUNG DES ANTRIEBES AUF DER ARMATUR4 mögliche Montagestellungen, jeweils um 90° versetzt.Standardmäßig wird der Antrieb in Montage N, Position 1 auf die Armatur aufgebaut.Ist der Stellantrieb mit einer entkuppelbaren Notbetätigung ausgerüstet, wird er in Montage N, Position 1 auf dieArmatur aufgebaut.Wurde der Stellantrieb entkuppelt, muss er entsprechend den Markierungen wieder aufgebaut und anschließendentlüftet werden.

Montage N Montage MPosition 1 Position 1Position 2 Position 2

Wirkrichtung des Druckes auf die Armatur

Die Stellung kann vor Ort geändert werden. Dabei sind die entsprechenden Montageanweisungen in derWartungsanleitung zu befolgen.UMBAU Position N Position M:-- Sicherungsring 932 entfernen.-- Ritzel 877 aus der Zahnstange entfernen.-- Ritzel um 90º drehen und wieder in die Zahnstange einsetzen.-- Sicherungsring 932 wieder einsetzen.-- Die beiden Schrauben 901 lösen.-- Das Positionsschild 970.2 um 90º drehen.-- Die beiden Schrauben 901 anziehen.

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ACTO 25 bis 200 -- WARTUNG

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ENTLÜFTUNGANSCHLUSS AN DIE ROHRLEITUNGDie Bauteile und die Rohrleitung müssen bis zur Verrohrung dicht bleiben.Alle Öffnungen müssen mit geeigneten Mitteln verschlossen sein.Das Beizen der Rohrleitungsinnenflächen ist immer dann notwendig, wenn in den Rohren und AnschlüssenAblagerungen sind, sich dort korrosives oder magnetisches Material befindet oder wenn die Rohrleitungengeschweißt oder erwärmt werden müssen.Das Beizen muss auf die Rohrleitung begrenzt sein. Alle empfindlichen Bauteile wie Stellantrieb, Wegeventile,Schiffsbehälter, ...) müssen von der Rohrleitung abgetrennt werden und das Medium muss um sie herum geleitetwerden. Beim Anschluss und dem Einfüllen des Öls muss die Anlage absolut frei sein von Beiz--, Neutralisier-- oderReinigungsmittel etc.

REINIGUNG -- SPÜLENAus jeder neuen hydraulischen Anlage müssen sämtliche Reste von Baumaterial sowie alle sonstigenVerschmutzungen entfernt werden.Um diesen Vorgang zu beschleunigen, empfehlen wir, zuerst 30 bis 60 Sekunden lang Stickstoff mit einemDruck von30--40 bar einzublasen.Alle Teile der Anlage (Hydraulik--Anlage, Schalttafel oder --schrank, Stellantriebe) müssen bei Lieferung vollkommensauber sein; alle Öffnungen sind verschlossen.Aus diesem Grund ist die Reinigung aller angeschlossenen Rohrleitungen unerlässlich:-- Verbindung Hydraulik--Anlage -- Wegeventile oder Schiffsbehälter-- Verbindung Wegeventile oder Schiffsbehälter – Stellantrieb.Die Reinigung der AMRI KSB Komponenten ist untersagt.Von allen Komponenten muss die Rohrleitung getrennt werden oder eine Umführungsleitung ist anzubringen.

Die Verwendung des Schlauches R471--10200,Marke KSB--AMRI wird empfohlen.Der Schlauch muss an die Hydraulikaggregat, dieauf den Antrieb aufgebaut ist, angeschlossen wer-den. Spül--

einheit

P

T

R471--10200Nr. 42074021

Die gesamte Installation muss vollkommen dicht sein.

Es ist absolut verboten, die Prozesspumpen für Reinigungszwecke einzusetzen.Die Reinigungspumpe ist nur für diesen Zweck zu verwenden, sie darf nicht in den Prozess eingebunden sein. DiePumpe muss stark genug sein, um eine Mindestfließgeschwindigkeit des Mediums von 5 bis 8m/s (Wirbelströmung)während des Reinigungsvorganges herzustellen..Das Öl ist über die entsprechende Öffnung einzufüllen. Es muss gemäß den geltenden Sauberkeitsnormen gefiltertwerden.Der Filter muss der erhöhten Fließgeschwindigkeit, die für die Reinigung erforderlich ist, standhalten.Erforderlich Sauberkeitsklasse: mindestens ISO 18/15 gem. ISO 4406 (entspricht NAS 1638 Class 9).

FÜLLEN DES SYSTEMSBeim Einfüllvorgang muss der Durchflussmesser geschützt werden.

Dazu-- nach dem Reinigungs-- und dem Spülvorgang diehydraulischen Leitungen anschließen.

-- Die Mengenbegrenzer F öffnen.

-- Den Schlauch R471--10200 an die Hydraulikaggregat auf dem Stellantriebanschließen, die Armatur V muss geschlossen sein.

V

O C

O

C

F

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ACTO 25 bis 200 -- WARTUNG

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-- Schlauch an der Schließ--Stellung entfernen.-- Armatur V öffnen.-- 4/3--Wegeventil in Öffnungsrichtung betätigen (siehe Anmerkung).

VCO

O

C

F

-- Sobald Öl aus dem Schlauch fließt, Armatur Vschließen.

-- Schlauch an Offen--Stellung anschließen und von der Schließ--Stellung entfernen.

-- Armatur V öffnen.

-- 4/3--Wegeventil in Schließrichtung betätigen (siehe Anmerkung).-- Sobald Öl aus dem Schlauch fließt, Armatur V schließen.-- Schlauch an der Hydraulikaggregat entfernen.

Anmerkung:-- Absperrarmatur in der Versorgungsleitung schließen, bevor das 4/3--Wegeventil in die erforderlicheStellung gebracht wird.

-- Absperrarmatur öffnen, damit das Öl in die Hydraulik--Leitung fließen kann.

ENTLÜFTUNG-- Schlauch R471--10200 an den Stellantrieb anschließen. Die Armatur V ist dabei geschlossen.-- Armatur V öffnen.-- Die Mengenbegrenzer F öffnen.-- Wegeventil in Öffnungsrichtung betätigen.-- Öl mindestens 15 Minuten lang laufen lassen.-- Wegeventil in Schließrichtung betätigen.-- Öl mindestens 15 Minuten lang laufen lassen.-- Armatur V schließen.-- Schlauch vom Stellantrieb lösen.

V

OC

O

C

F

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ACTO 25 bis 200 -- WARTUNG

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EINSTELLUNG DER ENDANSCHLÄGE FÜR AUF UND ZU

Einstellamplitude: +/-- 2°

Die Endanschläge werden im Werk eingestellt. Eine Einstellung auf der Baustelle ist nicht erforderlich. DieseEinstellung ist sehr wichtig für die absolute Dichtheit der Armatur.

Nach jedem Eingriff muss die korrekte Einstellung der Endanschläge überprüft werden.Gegebenenfalls wie unten beschrieben korrigieren.

Auf den beiden Seiten des Stellantriebes gleichermaßen vorgehen.

-- Hydraulische Versorgung unterbrechen.

-- Schutzkappe 916.2 sowie Dichtring 411 entfernen, Gewindestift 904 um 1 Umdrehung lösen.

-- Zylinderschutzkappe 916.1 anziehen oder lösen, um denWeg der Zahnstange größer oder kleiner zu machen. DieEntsprechung zwischen +/-- 2° und dem Abstand zwischen der Außenfläche der Schutzkappe und dem Gehäuseist wie folgt:

ACTO 25: X = +/-- 0,70mm (ungefähr 1/3 Umdrehung der Schutzkappe)

ACTO 50: X = +/--0,90mm (ungefähr 1/2 Umdrehung der Schutzkappe)

ACTO 100: X = +/--1,10mm (ungefähr 1/2 Umdrehung der Schutzkappe)

ACTO 200: X = +/--1,40mm (ungefähr 2/3 Umdrehung der Schutzkappe)

Diese Werte nie überschreiten, da sonst das einwandfreie Funktionieren beeinträchtigt würde.

916.2

411

904

916.1

Zapfensteckschlüssel Ø 7

�-- 2° = Xmm + 2° = Xmm

4--Sechskantschlüssel

-- Gewindestift 904 anziehen, Dichtring 411 und Schutzkappe 916.2 einsetzen.

-- Einstellung regelmäßig überprüfen, indem der Antrieb mit Druck beaufschlagt wird, bis die gewünschteEinstellposition erreicht ist.

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ACTO 25 bis 200 -- WARTUNG

7

-- Hydraulische Versorgung unterbrechen.

-- Stellantrieb mit Zubehör ausbauen und auf dem Arbeitstisch ablegen.

-- Zubehör des Stellantriebes entfernen.

-- Positionsschild 970.2 und Lippendichtring 415.2 entfernen.

-- Sicherungsring 932 entfernen.

-- Die Baugruppe Ritzel 877, O--Ringe 412.2 und 412.3, Gleitlager 310.2 und 310.3 (ACTO 25--50 und 100)entfernen.

-- Schutzkappen 916.2 sowie Dichtringe 411 entfernen, Gewindestifte 904 um 5 Umdrehungen lösen.

-- Die Baugruppen Schutzkappe 916.1 lösen und O--Ringe 412.1 und 412.5 entfernen.

-- Zahnstange 87--15 entfernen:

-- dazu auf eines der beiden Enden drücken.

-- Bei ACTO 100 und 200 (Zahnstange mit Gewindeloch M12):mit einer Gewindestange M12, die in die Zahnstange eingeschraubt wird, ziehen.

-- Die beiden Lippendichtringe 415.1 aus demGehäuse entfernen.

AUSBAU DES STELLANTRIEBES

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ACTO 25 bis 200 -- WARTUNG

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VORBEREITUNG DER TEILE

Alle Teile des Ersatzteil--Kits müssen verwendet werden.

-- Sicherstellen, dass das Gehäuseinnere 103 sauber ist. Sämtliche Verunreinigungen entfernen.

-- Gleitlager 310.3 in das Gehäuse 103 einbauen.

Dazu die unten genannten Werkzeuge verwenden.

Dieser Schritt entfällt bei den ACTO 200: Lager 310.4 ist nicht Bestandteil des Ersatzteil--Kits.

AUFBAU DES STELLANTRIEBES

ØH

I

J

KØF0,5 bis 45°

ØC 2 bis 30°

E

D

ØA

ØB

Material: Aluminium

TYP Ø A Ø B Ø C D E Ø F Ø G Ø H I J K

25 46.5 33+0.062

+ 048

-- 0.025

--0.05 48 112 31--0.025

--0.064 33--0.025

--0.05 48 8 114.5 8

50 59 43+0.062

+ 061

-- 0.025

--0.05 61.5 140 41--0.025

--0.064 43--0.025

--0.05 60 8 142 12.5

100 73 50+0.062

+ 074.5

-- 0.025

--0.05 91 186 48--0.025

--0.064 50--0.025

--0.05 74 10 188.5 15

200 88.5 67+0.074

+ 090

-- 0.025

--0.05 105.5 207 65--0.03

--0.076 67--0.025

--0.05 90 10 210.5 20

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ACTO 25 bis 200 -- WARTUNG

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-- Ritzel 877, Zahnstange 87--15 und Schutzkappen 916.1 mit einem Pinsel säubern. Dabei überprüfen, dasssie nicht durch Stoß beschädigt wurden und dass auf den Auflageflächen der Dichtringe und den Lagersitzenkeine Kratzspuren sind. Wenn erforderlich, leicht polieren.

Jede Stoßspur und jeder Kratzer, der sich nicht entfernen lässt, macht die Zahnstange unbrauchbar.

-- Dichtringe ölen und einsetzen.

-- Lippendichtringe 415.2 auf Positionsschild 970.2 ===> Baugruppe Schild

-- O--Ringe 412.1 und 412.5 auf Schutzkappen 916.1

==>

Baugruppe Schutzkappe

-- O--Ringe 412.2 und 412.3 auf Ritzel 877

==>

Baugruppe Ritzel

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ACTO 25 bis 200 -- WARTUNG

10

ZUSAMMENBAU

Reihenfolge genau beachten.

1 – Die erste Baugruppe Schutzkappe um einige Umdrehungenanziehen, bis das Maß Y erreicht ist (Y = Abstand Stirnfläche derSchutzkappe / Ende des Gehäuses).

ACTO 25: Y = 12 mm

ACTO 50: Y = 13 mm

ACTO 100: Y = 16,5 mm

ACTO 200: Y = 21 mm

2 – Zahnstange 87--15 ölen und vorsichtige einschieben(bei ACTO 100 und 200: eine glatte Stange M12verwenden) bis zum Anschlag an die Schutzkappe 916.1.Nach Montage der Zahnstange, Gewindestange entfernen.

3 – Erste Lippendichtung 415.1 einsetzen.

Vorsicht:

Lippen sind nach außen gerichtet.

Nach Montage Lippen leicht einölen.

Sicherstellen, dass die Dichtung einwandfrei eingesetzt ist.

4 – Die zweite Baugruppe Schutzkappe um einige Umdrehungen anziehen und im übrigen wie bei der ersten Baugruppe verfahren.

5 – Die erste Baugruppe Schutzkappe entfernen und vorsichtig die Zahnstange bis zum Anschlag an2 der zweiten Baugruppe Schutzkappe einschieben.

6 -- Den zweiten Lippendichtring 415.1 einsetzen. Vorgehensweise wie bei Punkt 3.

7 – Die erste Baugruppe Schutzkappe bis Y = 0 einschrauben(wenn möglich Zapfensteckschlüssel Ø 7 verwenden).

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ACTO 25 bis 200 -- WARTUNG

11

8 – Für die zweite Baugruppe Schutzkappe wie in Punkt 7 beschrieben vorgehen.

9 -- Dichtheit überprüfen. Dazu jede Kammer mit Druck beaufschlagen:

Bei Leckage Teile auszubauen und:

die Zahnstange und Dichtungen (insbesondere 415.1) auf Beschädigung überprüfen.

-- Montage ab Punkt 1 mit großer Sorgfalt wiederholen, bis

die Dichtheitsprüfung gem. Punkt 9 absolute Dichtheit aufzeigt.

-- Dann wie folgt fortfahren:

An den Dichtungen darf keinerlei Leckage zu verzeichnen sein.Überprüfen.

-- an Lippendichtringen 415.1: Leckage im Gehäuse

-- an den O--Ringen der Schutzkappen 412.1: Leckage durch Boh-rung für Gewindestift 904

11 – Die Zahnstange mit der Hand in Zu--Stellung bringen.

12 – Die Verzahnung des Ritzels 877 großzügig fetten.Dies gilt auch für den Sitz des Gleitlagers.

Öldruck zwischen 120 und 160 bar

Dauer: 5 Minuten pro Kammer

13 – Gleitlager 310.2 aufBaugruppe Ritzel montieren.

14 – Nach und nach die Baugruppe Ritzel in den Antrieb einführen, dabei die Markierungen beachten.

15 – Sicherungsring 932 einsetzen.

16 – Baugruppe Positionsschild montieren. Dabei die Markierungen beachten.

17 – Antrieb mit Druck beaufschlagen und überprüfen, ob er funktioniert.

18 – Endanschläge gem. § Einstellung der Endanschläge für Aus und Zu einstellen.

19 – Antrieb wieder in den ursprünglichen Zustand versetzen.

10 – Gewindestift 904 bis zum Anschlag einschrauben und Schutzkappen 916.2 mit ihren Dichtringen 411 einsetzen.

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KSB Aktiengesellschaft67227 Frankenthal (Deutschland) • Johann--Klein--Str. 9Tel.: +49 (62 33) 86--0 • Fax: +49 (63 33) 86 34 39 • www.ksb.de

ACTO 25 bis 200 -- WARTUNG

STÖRUNGENAn den Schutzkappen 916.1An den Schutzkappen 916.3im Kupplungsbereich oderim Anzeigebereich

Leckage nach außen

An der hydraulischenVerbindungsstelleKeine BetätigungNicht vollständige Betätigung oder nicht vollständi-ger HubRuckartige BetätigungUmgekehrte BetätigungAbdriftenUmgekehrte oder nicht korrekte AnzeigeAnschluss unmöglich oder ungeeignet

Dichtringe 412.1 und 412.5 beschädigt Dichtringe 412.1 und 412.5 ersetzen

Kugel 486.2 defekt Baugruppe Endanschlag 916.1+ Dichtungen 412.1 und 415.2 ersetzen

Dichtungen 415.1 beschädigt Dichtungen 415.1 und/oder 412.3 und/oder412.2 und 415.2 austauschen +überprüfen, ob Öl im Antrieb sauber ist

O--Ringe (Anschluss) beschädigt O--Ringe austauschen

Mechanische Notbetätigung gekuppelt oderUmführungsleitung geöffnet

Hydraulikzufuhr unterbrechenNotbetätigung entkuppeln und/oderBypass schließen

Kein oder unzureichender Druck Hydraulik--Anlage und deren Komponentenüberprüfen

Armatur blockiert Armatur und/oder Anschluss an die Rohr-leitung überprüfen

Leckage in der Armatur Dichtringe 415.1 ersetzenÜberprüfen, ob Öl sauber ist

Korrosion: Ritzel 877 sitzt festMechanische Komponenten gebrochen

Antrieb austauschen

Klappe des Hydraulikaggregates blockiert oderdefekt

Hydraulikaggreagt überprüfen

Schlechte Antriebsauswahl Siehe Unterlage 8506Siehe Typenblatt der Armatur

Falscher Anschluss Antrieb und/oder Flansch überprüfenSiehe Unterlage 8506 oder Rückfrage beimHersteller

Endanschläge nicht korrekt eingestellt Siehe § “Einstellung der Endanschläger”der Wartungsanleitung

Schlecht gespült Antrieb spülen; siehe Wartungsanleitung

Antrieb geschlossen / Armatur offenoder Armatur geschlossen / Antrieb offen

Antrieb und Armatur in die gleiche Stellungbringen

Hydraulische Anschlüsse vertauscht Überprüfen

Hydrodynamisches Moment Sicherheitsvorrichtung und Komponentenüberprüfen

Druck wird nicht gehalten Maschine mit Druck beaufschlagen

Antrieb nicht richtig auf Armatur aufgebaut Gerät oder Ritzel 877 um 90° drehen

trifft zu

30.06.03

Technische

Änderungenbleibenvorbehalten.

8506.11