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Philippe Fontaine Adobe After Effects 7 Das Praxisbuch zum Lernen und Nachschlagen

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Philippe Fontaine

Adobe After Effects 7Das Praxisbuch zum Lernen und Nachschlagen

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Liebe Leser,

ein mächtiges Programm für Motiondesign, Compositing und Animation bietet Adobe in seiner Production Suite mit After Effects 7. Auch wenn in der neuen Version die Arbeitsorganisa-tion durch eine aufgeräumtere Oberfl äche sehr stark vereinfacht wurde: After Effects ist ein ungeheuer umfangreiches Programm, das man sich kaum selbst aneignen kann.

Aber das ist ja auch nicht nötig, denn Philippe Fontaine hat für Sie ein Buch geschrieben, das es in sich hat: Es führt Sie gekonnt in die Arbeit mit After Effects ein und verhilft Ihnen anhand zahl-reicher Workshops zu erster Praxiserfahrung. Das Buch begleitet Sie von Ihrem ersten Projekt über die wichtigen Keyframes, mit denen Sie Ihre Animationen erstellen, bis hin zu fortgeschritte-nen Techniken wie Maskierung, Motion Tracking, dem Program-mieren mit Expressions und natürlich den Effekten! Der immer bedeutenderen Integration mit anderer Software wie Photoshop, Illustrator, Premiere Pro, Encore DVD, aber auch Cinema 4D wid-met es sich natürlich ausführlich.

Kennen Sie sich mit After Effects schon aus, nutzen Sie das Buch am besten als Nachschlagewerk: Der ausführliche Index lei-tet Sie sicher zur richtigen Erklärung. Und auf der beiliegenden Referenzkarte fi nden Sie die wichtigen Tastenkürzel versammelt. Stellen Sie die Referenzkarte einfach neben Ihren Rechner, und Sie haben die Abkürzung Ihres Arbeitswegs immer im Blick.

Jede Workshopdatei des Buchs fi nden Sie auf der beiliegenden DVD, so dass Sie die Übungen Schritt für Schritt nacharbeiten können. Außerdem bietet die DVD attraktive Video-Lektionen zu den Themen After Effects 7, Premiere Pro 2, Encore DVD 2 und auch zu Photoshop CS2. Diese haben wir unseren Video-Trainings entnommen und speziell für Sie zu einem eigenen Trainings zusammengestellt.

So bleibt mir nur zu hoffen, dass sich unser Buch zu Ihrem ständigen Begleiter entwickelt und Sie mit After Effects bald die schönsten Animationen zaubern. Viel Spaß dabei!

Ruth WasserscheidLektorat Galileo Design

[email protected] Press • Rheinwerkallee 4 • 53227 Bonn

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Auf einen Blick | 3

AU

F E

INE

N B

LIC

K

Vorwort ........................................................................... 23

1 Einleitung ............................................................. 29

2 Begriffe und Standards ........................................ 47

3 Tour durchs Programm ......................................... 61

4 Ein Filmprojekt vorbereiten ................................. 79

5 Der Import ........................................................... 93

6 Rohdaten verwalten ............................................. 123

7 Layout in After Effects: Kompositionen und Zeitleiste .............................................................. 133

8 Ebenen organisieren und bearbeiten ................... 163

9 Optimieren der Vorschau ..................................... 189

10 Key frame-Grundlagen .......................................... 201

11 Key frame-Interpolation ....................................... 225

12 Kompression und Ausgabe: Die Grundlagen ....... 277

13 Das Rendern ......................................................... 289

14 Filme für das Kino ................................................ 321

15 Export für das Web .............................................. 333

16 Texte erstellen & bearbeiten ................................ 349

17 Text animieren ...................................................... 367

18 Masken, Matten und Alphakanäle ...................... 397

19 Effekte der Standard- und der Pro-Version ......... 445

20 Farbkorrektur ....................................................... 487

21 3D in After Effects ............................................... 527

22 Malen und Retuschieren ...................................... 565

23 Der Motion-Tracker (nur Pro) ............................... 591

24 Expressions .......................................................... 611

25 Workfl ow mit Photoshop und Illustrator ............ 649

26 Workfl ow mit Premiere Pro, Encore DVD, Final Cut Pro, Avid und Motion ........................... 671

27 Integration mit 3D-Applikationen ....................... 691

28 Die DVD zum Buch ............................................... 715

Index ............................................................................... 721

TEIL I Grundlagen

TEIL II Konzeption und Import

TEIL III Vom Rohmaterial zur Ebene

TEIL IV Key frames und Animation

TEIL V Raus zum Film

TEIL VI Titel und Texte

TEIL VII Masken und Effekte

TEIL VIII Fortgeschrittenes Arbeiten

TEIL IX After Effects im Workfl ow

TEIL X Anhang

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4 | Inhaltsverzeichnis

Vorwort ........................................................................... 23

TEIL I Grundlagen

1 Einleitung ............................................................. 29

1.1 Ziel des Buches ..................................................... 291.1.1 Die DVD zum Buch ................................... 301.1.2 Unterschiede unter Mac und Windows ..... 30

1.2 After Effects Standard und Professional .................. 321.3 Frühere Versionen von After Effects ...................... 331.4 Neu in After Effects 7 ............................................ 35

1.4.1 Die neue Bedienoberfl äche ....................... 351.4.2 Verbesserte OpenGL-Unterstützung .......... 351.4.3 Adobe Bridge ............................................ 361.4.4 Adobe Dynamic Link (nur Adobe

Production Studio und nur Windows) ....... 361.4.5 Integration mit Premiere Pro ..................... 371.4.6 Integration mit Photoshop ........................ 371.4.7 Erweiterte Unterstützung von Import-

und Export formaten .................................. 381.4.8 Projektfarbraum ........................................ 391.4.9 Diagrammeditor ........................................ 391.4.10 32-Bit-Farbe in HDR-Qualität (nur Pro) ..... 401.4.11 Erweiterte Animationsvorgaben ................. 401.4.12 Projektvorlagen ......................................... 411.4.13 Auto-Speichern ......................................... 411.4.14 Zeitverkrümmung (nur Pro) ....................... 411.4.15 Selektiver Weichzeichner .......................... 41

1.5 Systemvoraussetzungen ......................................... 421.5.1 Minimalkonfi guration ................................ 421.5.2 Empfohlene Systemkonfi guration .............. 43

2 Begriffe und Standards ........................................ 47

2.1 Was ist Animation? ................................................ 472.1.1 Einzelbildanimation ................................... 472.1.2 Key frame-Animation ................................. 48

2.2 Aufl ösung .............................................................. 502.2.1 Vollbild oder Halbbild ............................... 502.2.2 Bildformat ................................................. 522.2.3 8 Bit, 16 Bit und 32 Bit ............................. 52

2.3 Fernsehnormen ..................................................... 532.3.1 NTSC ........................................................ 532.3.2 PAL ........................................................... 54

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Inhaltsverzeichnis | 5

INH

ALT2.3.3 SECAM ..................................................... 54

2.3.4 PAL, SECAM und NTSC digital ................... 542.3.5 Pixelseitenverhältnis .................................. 55

2.4 HDTV .................................................................... 562.4.1 4:3 und 16:9 Format ................................. 57

2.5 Videonormen ......................................................... 572.5.1 DV ............................................................ 572.5.2 DVCAM und DVC Pro ............................... 582.5.3 HDV ......................................................... 59

3 Tour durchs Programm ......................................... 61

3.1 Die Benutzeroberfl äche im Überblick ..................... 613.2 Ein erstes Projekt ................................................... 65

TEIL II Konzeption und Import

4 Ein Filmprojekt vorbereiten ................................. 79

4.1 Projektplanung und -organisation .......................... 794.1.1 Idee ......................................................... 794.1.2 Storyboard ................................................ 794.1.3 Vorbereiten von Rohmaterial ..................... 804.1.4 Ausgabemedium in den Kompositions-

einstellungen einstellen ............................. 824.2 Projekte anlegen, speichern und öffnen ................. 83

4.2.1 Projekt anlegen ......................................... 834.2.2 Projekte öffnen und schließen ................... 844.2.3 Projekte speichern .................................... 854.2.4 Projektvorlagen ......................................... 85

4.3 Projekteinstellungen ............................................. 864.3.1 Projekt-Timecode festlegen ....................... 864.3.2 Projektfarbtiefe wählen ............................. 874.3.3 Arbeitsfarbraum wählen ............................ 88

4.4 Die Arbeitsoberfl äche anpassen ............................. 88

5 Der Import ........................................................... 93

5.1 Der Importdialog ................................................... 935.2 Import von Photoshop- und Illustrator-Dateien ..... 94

5.2.1 Pixel und Vektoren .................................... 945.2.2 Ein komplettes Layout importieren ............ 955.2.3 Transparentes Material importieren ........... 104

5.3 Import von After Effects-Projekten ......................... 105

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6 | Inhaltsverzeichnis

5.4 Import von Premiere Pro-Projekten ........................ 1065.4.1 AAF-Import ............................................... 107

5.5 Weitere Importmöglichkeiten ................................ 1085.5.1 OMF-Import ............................................. 1085.5.2 Import von Bilddaten mit hohem

dynamischen Bereich (HDR) ...................... 1085.5.3 Import von Camera Raw-Dateien .............. 1095.5.4 Import per Drag and Drop ........................ 1105.5.5 Importvoreinstellungen ............................. 110

5.6 Videodaten in After Effects .................................... 1115.6.1 Separate Halbbilder festlegen .................... 1115.6.2 Halbbildreihenfolge des Originals testen .... 1125.6.3 Pixel Aspect Ratio (PAR) ............................ 1135.6.4 D1/DV PAL, D1/DV NTSC und HDV

(1440 × 1080) am Computermonitor ........ 1135.6.5 Pixelseitenverhältnis interpretieren ............ 1145.6.6 D1/DV PAL, D1/DV NTSC oder HDV

bearbeiten und ausgeben .......................... 1165.6.7 Quadratpixel-Footage für D1/DV und HDV

(1440 × 1080) vorbereiten und ausgeben ... 117

TEIL III Vom Rohmaterial zur Ebene

6 Rohdaten verwalten ............................................. 123

6.1 Das Projektfenster ................................................. 1236.2 Wanted: Rohmaterial ersetzen ............................... 126

6.2.1 Footage ersetzen ....................................... 1276.2.2 Footage in der Originalanwendung

bearbeiten ................................................ 1286.2.3 Platzhalter und Stellvertreter ..................... 128

6.3 Dateien sammeln und Dateien »zerstreuen« .......... 1316.3.1 Dateien sammeln ...................................... 1316.3.2 Dateien entfernen .................................... 132

7 Layout in After Effects: Kompositionen und Zeitleiste .............................................................. 133

7.1 Eine Komposition anlegen ..................................... 1337.1.1 Kompositionseinstellungen ........................ 1347.1.2 Kompositionsvorgaben .............................. 135

7.2 Footage einer Komposition hinzufügen .................. 1357.3 Das Kompositionsfenster ....................................... 136

7.3.1 Positionierung von Ebenen ........................ 137

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Inhaltsverzeichnis | 7

7.3.2 Die Schaltfl ächen des Kompositions-fensters ..................................................... 139

7.4 Verschachtelte Kompositionen (Nesting) ................ 1447.5 Flussdiagramm ....................................................... 1507.6 Die Zeitleiste ......................................................... 152

7.6.1 Zeitmarke .................................................. 1527.6.2 Arbeitsbereich ........................................... 1537.6.3 Zoomfunktion der Zeitleiste ...................... 1547.6.4 Anzeigeoptionen in der Zeitleiste .............. 1557.6.5 Audio-/Video-Funktionen ......................... 1557.6.6 Etiketten ................................................... 1567.6.7 Ebenennummerierung ............................... 1567.6.8 Ebenenname ............................................. 1567.6.9 Ebenenschalter ......................................... 1577.6.10 Ebenenmodifenster ................................... 161

8 Ebenen organisieren und bearbeiten ................... 163

8.1 Ebenen anordnen und ausrichten ........................... 1638.2 Ebenen bearbeiten ................................................ 170

8.2.1 Das Ebenenfenster .................................... 1708.3 Trimmen von Ebenen ............................................. 171

8.3.1 Trimmen im Ebenenfenster ........................ 1728.3.2 Trimmen in der Zeitleiste ........................... 1738.3.3 Trimmen im Footage-Fenster ..................... 1738.3.4 Trimmen per Tastatur ................................ 1748.3.5 Material aus Ebenen entfernen und

Ebenen teilen ............................................ 1748.3.6 Inhalt in einer Ebene verschieben .............. 176

8.4 Ebenen dehnen und stauchen ................................ 1768.4.1 Schnelleres bzw. verlangsamtes Abspielen ... 1778.4.2 Abspielrichtung umkehren ........................ 1788.4.3 Ebenen als Sequenz .................................. 178

8.5 Marker setzen ........................................................ 1808.5.1 Kompositionszeitmarken ........................... 1808.5.2 Ebenenmarken .......................................... 181

8.6 Bitte mischen: Füllmethoden ................................. 1838.6.1 Transparenzmodi ....................................... 1848.6.2 Abdunkel-Modi ......................................... 1848.6.3 Aufhellen-Modi ......................................... 1858.6.4 Kombinieren-Modi .................................... 1858.6.5 Differenz- und Ausschlussmodi ................. 1868.6.6 Farbmodi .................................................. 186

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8 | Inhaltsverzeichnis

9 Optimieren der Vorschau ..................................... 189

9.1 Standard- und RAM-Vorschau ................................ 1899.1.1 RAM-Vorschau über die Zeitsteuerungs-

palette ...................................................... 1909.2 Audiovorschau und Audio synchronisieren ............. 192

9.2.1 Audio-Wellenform .................................... 1939.2.2 Audiopalette ............................................. 193

9.3 Vorschau optimieren .............................................. 1939.3.1 Arbeitsspeicher entlasten .......................... 1939.3.2 Optionen in der Zeitleiste ......................... 1949.3.3 Kompositionsvorschau optimieren ............ 195

TEIL IV Key frames und Animation

10 Key frame-Grundlagen .......................................... 201

10.1 Setzen von Key frames ............................................ 20110.1.1 Eigenschaften ............................................ 202

10.2 Ankerpunkte defi nieren ......................................... 21010.3 Animationsvorgaben ............................................. 214

10.3.1 Eigene Animationsvorgaben ..................... 21610.4 Der Diagrammeditor .............................................. 217

10.4.1 Funktion des Diagrammeditors .................. 21810.4.2 Arbeit mit dem Diagrammeditor ................ 21810.4.3 Key frame-Bearbeitung im Diagrammeditor ... 22110.4.4 Transformationsfeld ................................... 22210.4.5 Ansicht im Diagrammeditor anpassen ........ 223

11 Key frame-Interpolation ....................................... 225

11.1 Zwei Arten der Interpolation .................................. 22511.2 Die räumliche (geometrische) Interpolation und

Bewegungspfade .................................................... 22611.2.1 Bewegungspfad ........................................ 22611.2.2 Methoden der räumlichen Interpolation ... 22711.2.3 Der Dialog Key frame-Interpolation: Räum-

liche Interpolationsmethoden einstellen .... 23411.2.4 Bewegungspfad mit Pfad-Werkzeugen

bearbeiten ................................................ 23411.2.5 Voreinstellungen für Bewegungspfade ....... 235

11.3 Zeitliche Interpolation und Geschwindigkeits-kurven ................................................................... 23511.3.1 Geschwindigkeit ist Weg durch Zeit ........... 23611.3.2 Die Geschwindigkeitskurve ....................... 23811.3.3 Geschwindigkeitskurven bearbeiten .......... 239

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11.3.4 Assistenten für Key frame-Geschwindigkeit ... 24911.3.5 Methoden der zeitlichen Interpolation ..... 25011.3.6 Zeitliche Interpolationsmethoden

einstellen .................................................. 25211.3.7 Die Wertekurve ......................................... 254

11.4 Pfade als Keygenerator ........................................... 25611.4.1 Pfade aus Illustrator und Photoshop .......... 25611.4.2 Roving Key frames ...................................... 258

11.5 Key frames für Schnelle ........................................... 26211.5.1 Bewegung skizzieren ................................. 26211.5.2 Glätten ..................................................... 26311.5.3 Verwackeln ............................................... 264

11.6 Zeitverzerrung ....................................................... 26511.6.1 Zeitverzerrung im Diagrammeditor ............ 26611.6.2 Zeitverzerrung im Ebenenfenster ............... 269

11.7 Parenting: Vererben von Eigenschaften .................. 271

TEIL V Raus zum Film

12 Kompression und Ausgabe: Die Grundlagen ....... 277

12.1 Kompression .......................................................... 27712.1.1 Warum Kompression? ............................... 27712.1.2 Kompressionsarten .................................... 278

12.2 Codecs und ihre Verwendung ................................ 28012.2.1 Player, Encoder und Codecs ...................... 28112.2.2 Gängige Formate, Kompressoren und

Medien ..................................................... 28112.2.3 Kompression in After Effects ..................... 282

12.3 Ausgabearten ......................................................... 28512.3.1 Rendern: Was ist das? ............................... 28512.3.2 Exportieren: Was ist das? ........................... 287

13 Das Rendern ......................................................... 289

13.1 Der Rendervorgang ................................................ 28913.1.1 Die Renderliste ......................................... 291

13.2 Rendern in der Praxis: QuickTime-Film ausgeben ... 29113.2.1 Rendereinstellungen ................................. 29213.2.2 Ausgabemodul .......................................... 29513.2.3 Rendern abschließen ................................. 298

13.3 Ausgabemöglichkeiten ........................................... 29813.3.1 DV-Ausgabe .............................................. 29913.3.2 MP3-Ausgabe ........................................... 29913.3.3 Ausgabe ins OMF-Format (nur Pro) ........... 300

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10 | Inhaltsverzeichnis

13.3.4 DVD MPEG2-Movie .................................. 30013.3.5 Verlustfreie Ausgabe .................................. 30313.3.6 Ausgabe eines einzelnen Frames ................ 30413.3.7 Ausgabe als Standbildsequenz ................... 304

13.4 Arbeiten mit der Renderliste .................................. 30513.4.1 Mehrere Ausgabemodule verwenden ........ 30713.4.2 Vorgang nach dem Rendern ...................... 30813.4.3 Ausgabeketten erstellen ............................ 31013.4.4 Testrendern ............................................... 312

13.5 Ausgabe-Voreinstellungen ...................................... 31313.6 Vorlagen für Rendereinstellungen und

Ausgabemodule ..................................................... 31413.6.1 Vorlagen für Rendereinstellungen und

Ausgabe module selbst erstellen ................. 31513.6.2 Vorlagen in einer Datei sichern und laden ... 316

13.7 Netzwerkrendern (nur Pro) .................................... 31613.7.1 Netzwerkrendern mit der

Standard-Version ....................................... 319

14 Filme für das Kino ................................................ 321

14.1 Eine Frage des Formats .......................................... 32114.1.1 Häufi ge Aufzeichnungsformate .................. 32214.1.2 Gängige Kinoformate ................................ 32414.1.3 Aktions- und titelsichere Ränder ................ 326

14.2 Formate in After Effects ......................................... 32614.2.1 Arbeit mit HD 1920 × 1080 in

After Effects .............................................. 32614.2.2 Formatanpassung in After Effects .............. 328

14.3 Arbeit mit synthetischem Bildmaterial .................... 33114.3.1 Rendern ins Ausgabeformat ....................... 332

15 Export für das Web .............................................. 333

15.1 Die passende Ausgabe ........................................... 33315.2 SWF-Dateien ausgeben .......................................... 334

15.2.1 Möglichkeiten und Unmöglichkeiten beim SWF-Export ...................................... 334

15.2.2 Referenzen in einer SWF-Datei .................. 33815.2.3 SWF-Export und Exportoptionen .............. 33815.2.4 Nach dem Export ...................................... 340

15.3 Export ins Flash Video Format (FLV) ....................... 34015.3.1 Einstellungen für Flash Video .................... 341

15.4 Ausgabe als RealMedia-Datei (nur Windows) ......... 34215.4.1 Einstellungen für RealMedia ...................... 342

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TEIL VI Titel und Texte

16 Texte erstellen & bearbeiten ................................ 349

16.1 Texte: Was ist möglich? .......................................... 34916.2 Punkt- und Absatztext erstellen ............................. 350

16.2.1 Punkttext erstellen ................................... 35116.2.2 Absatztext ................................................. 35416.2.3 Punkttext in Absatztext umwandeln und

umgekehrt ................................................ 35516.2.4 Horizontalen in vertikalen Text um-

wandeln und umgekehrt ........................... 35516.2.5 Ebeneneinstellungen ein- und ausblenden ... 35616.2.6 Text aus anderen Anwendungen einfügen ... 356

16.3 Textformatierung ................................................... 35716.3.1 Die Zeichen-Palette ................................... 35716.3.2 Die Absatz-Palette ..................................... 361

17 Text animieren ...................................................... 367

17.1 Welche Möglichkeiten der Textanimation gibt es? ... 36717.2 Arbeiten mit Textanimator-Gruppen ...................... 368

17.2.1 Der Animator, seine Eigenschaften und die Bereichsauswahl ................................. 368

17.2.2 Mehr als ein Animator und eine Auswahl ... 37117.2.3 Erweiterte Optionen der Bereichsauswahl ... 377

17.3 Verwackeln- und Expression-Auswahl .................... 37917.3.1 Expression-Auswahl .................................. 37917.3.2 Verwackeln-Auswahl ................................. 380

17.4 Mehr Optionen ..................................................... 38317.5 Quelltextanimation ................................................ 38617.6 Vorgegebene Textanimationen ............................... 386

17.6.1 Vorgegebene Textanimation anwenden ..... 38717.7 Text und Masken ................................................... 387

17.7.1 Text am Maskenpfad animieren ................. 38717.7.2 Weitere Pfadoptionen ............................... 39217.7.3 Masken aus Text erstellen .......................... 394

TEIL VII Masken und Effekte

18 Masken, Matten und Alphakanäle ...................... 397

18.1 Begriffsdefi nitionen ................................................ 39718.1.1 Alphakanal ................................................ 39718.1.2 Masken und Matten .................................. 402

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18.2 Matten und ihre Verwendung ................................ 40418.2.1 Alphamatte erstellen ................................. 40518.2.2 Luminanzmatte erstellen ........................... 40718.2.3 Matte animieren ....................................... 40818.2.4 Transparenz erhalten ................................. 408

18.3 Masken: Schon wieder Pfade ................................. 40918.3.1 Masken erstellen ....................................... 41018.3.2 Bearbeitung von Masken .......................... 41318.3.3 RotoBézier-Masken ................................... 42118.3.4 Öffnen und Schließen von Masken ............ 42318.3.5 Die Option Pausstift .................................. 42318.3.6 Maskenformen numerisch ändern ............. 42618.3.7 Form einer Maske ersetzen ....................... 42718.3.8 Ebene hinter einer Maske verschieben ...... 42818.3.9 Masken animieren ..................................... 428

18.4 Masken-Interpolation ............................................ 43618.4.1 Intelligente Masken-Interpolation

(nur Pro) ................................................... 43718.4.2 Maskenpfad versus Bewegungspfad ........... 44118.4.3 Bewegungspfad versus Maskenpfad ........... 444

19 Effekte der Standard- und der Pro-Version ......... 445

19.1 Effekt-Grundlagen ................................................ 44619.2 Effekt-Beispiele ...................................................... 451

19.2.1 Radialer Weichzeichner ............................. 45119.2.2 Selektiver Weichzeichner .......................... 45219.2.3 Mosaik ...................................................... 45319.2.4 Vegas ........................................................ 454

19.3 Arbeiten mit Effekten ............................................ 45719.3.1 Effekte kombinieren ................................. 45719.3.2 Effekt kopieren über Einstellungsebenen ... 47019.3.3 Effekte am Pfad ......................................... 471

19.4 Keying-Effekte ....................................................... 47319.4.1 Wozu dient das Keying? ............................ 47319.4.2 Color-Key ................................................. 47319.4.3 Linearer Color-Key (nur Pro) ...................... 47719.4.4 Matte vergrößern/verkleinern (nur Pro) ..... 47919.4.5 Innerer/Äußerer Key (nur Pro) ................... 48019.4.6 Differenz-Matte (nur Pro) .......................... 483

20 Farbkorrektur ....................................................... 487

20.1 Grundlagen der Farbenlehre .................................. 48720.1.1 Die Grundfarben ....................................... 487

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Inhaltsverzeichnis | 13

20.1.2 Additive Farbmischung .............................. 48720.1.3 Subtraktive Farbmischung ......................... 48820.1.4 Farbkreis ................................................... 48920.1.5 Farbsampling ............................................ 48920.1.6 RGB-Modell und After Effects ................... 49120.1.7 Projektfarbtiefe ......................................... 49220.1.8 Farbmanagement ...................................... 493

20.2 Luminanzbasierende Farbkorrektur ........................ 49520.2.1 Tonwertkorrektur ...................................... 49520.2.2 Kurven ...................................................... 496

20.3 Chrominanzbasierende Farbkorrektur ..................... 49820.3.1 Farbton/Sättigung .................................... 49820.3.2 Farbbalance .............................................. 500

20.4 Color Finesse ......................................................... 50120.4.1 Die Benutzeroberfl äche von Color Finesse ... 50220.4.2 Waveformmonitor ..................................... 50420.4.3 Farbkorrektur an verschiedenen

Zeitpunkten .............................................. 50920.4.4 Vectorscope .............................................. 50920.4.5 Primäre und sekundäre Farbkorrektur ........ 51320.4.6 Referenzbild .............................................. 51620.4.7 Farbinfofenster .......................................... 51720.4.8 Automatische Farbkorrektur mit

Match Color .............................................. 51820.4.9 Farbkanalkorrektur (RGB, CMY, YCbCr) ..... 51920.4.10 Curves ...................................................... 51920.4.11 Levels ....................................................... 52120.4.12 Luma Range .............................................. 52220.4.13 Limitierung von Luma- und Chromawert ... 523

TEIL VIII Fortgeschrittenes Arbeiten

21 3D in After Effects ............................................... 527

21.1 2D- und 3D-Ebenen und Koordinaten ................... 52721.1.1 2D-Ebenen in 3D-Ebenen umwandeln

und animieren ........................................... 52921.1.2 3D-Ebenen im Kompositionsfenster .......... 533

21.2 Licht und Beleuchtung ........................................... 54021.2.1 Lichtquellen .............................................. 54021.2.2 Lichtübertragung ....................................... 548

21.3 Die Kamera: Ein neuer Blickwinkel ......................... 55021.3.1 Kameraebenen und Kameraoptionen ........ 55021.3.2 Tiefenschärfe ............................................. 55921.3.3 Kamera-Werkzeuge ................................... 563

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14 | Inhaltsverzeichnis

22 Malen und Retuschieren ...................................... 565

22.1 Pinsel und Pinselspitzen ......................................... 56522.1.1 Malen-Optionen in der Zeitleiste ............... 56922.1.2 Anzeigeoption im Ebenenfenster ............... 56922.1.3 Malen auf Text .......................................... 570

22.2 Malstriche bearbeiten ............................................ 57022.2.1 Konturoptionen ........................................ 57122.2.2 Strichpfad als Maskenpfad und umgekehrt ... 57422.2.3 Transformieren von Strichen ...................... 57422.2.4 Ein paar Helfer beim Malen ....................... 57522.2.5 Grafi ktablett verwenden ............................ 57622.2.6 Malen auf Kanälen .................................... 57722.2.7 Blendmodi ................................................ 57822.2.8 Dauer und Animation ................................ 578

22.3 Radiergummi ......................................................... 58122.4 Der Kopierstempel ................................................. 583

22.4.1 Kopieroptionen in der Malen-Palette und in der Zeitleiste .................................. 586

23 Der Motion-Tracker (nur Pro) ............................... 591

23.1 Wie funktioniert der Motion-Tracker? .................... 59123.1.1 Die Tracker-Steuerungen-Palette ............... 591

23.2 Motion-Tracking in der Praxis ................................. 59223.2.1 Track-Punkt hinzufügen ............................. 600

23.3 Das Tracking verbessern ......................................... 60123.3.1 Feature-Region und Suchregion neu

anpassen ................................................... 60123.3.2 Optionen für den Motion-Tracker .............. 60223.3.3 Feature-Zentrum anpassen ........................ 603

23.4 Tracking-Daten in der Zeitleiste .............................. 60323.5 Track-Arten ............................................................ 604

23.5.1 Bewegung verfolgen (Track-Art Transformieren) ......................................... 604

23.5.2 Eckpunkte verfolgen .................................. 60623.5.3 Roh ........................................................... 60723.5.4 Bewegung stabilisieren .............................. 608

24 Expressions .......................................................... 611

24.1 Was sind Expressions? ............................................ 61124.1.1 Animationen übertragen ........................... 612

24.2 Expressions in der Praxis ........................................ 61324.3 Die Sprache der Expressions .................................. 616

24.3.1 Adressierung ............................................. 617

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Inhaltsverzeichnis | 15

24.3.2 Globale Objekte ........................................ 61824.3.3 Attribute und Methoden ........................... 61924.3.4 Expression-Sprachmenü ............................ 619

24.4 Einheiten und Dimensionen ................................... 62024.4.1 Werteanpassung ....................................... 62024.4.2 Dimensionen und Arrays ........................... 62224.4.3 Mehrdimensionale Eigenschaften auslesen ... 62624.4.4 Mathematische Operationen mit Arrays .... 627

24.5 Expressions im Einsatz: Bewegung ohne Key frames ... 62824.6 Effekte und Expressions ......................................... 634

24.6.1 Schieberegler für Expressions ................... 63724.7 Expression-Editor ................................................... 64424.8 Audiospuren für Expressions nutzen ....................... 64524.9 Expressions dauerhaft sichern ................................ 646

TEIL IX After Effects im Workfl ow

25 Workfl ow mit Photoshop und Illustrator ............ 649

25.1 Zusammenarbeit mit Adobe Photoshop ................. 64925.1.1 Bilddaten in Photoshop vorbereiten .......... 64925.1.2 Import und Animation einer

Photoshop-Datei ....................................... 65125.1.3 Datei extern bearbeiten ............................. 65525.1.4 Was wird aus Photoshop übernommen? .... 65525.1.5 Photoshop-Dateien aus After Effects

ausgeben und erzeugen ............................. 66125.2 Zusammenarbeit mit Adobe Illustrator ................... 662

25.2.1 Bilddaten in Illustrator vorbereiten ............ 66325.2.2 Import und Animation einer

Illustrator-Datei ......................................... 664

26 Workfl ow mit Premiere Pro, Encore DVD, Final Cut Pro, Avid und Motion ........................... 671

26.1 Zusammenarbeit mit Adobe Premiere Pro .............. 67126.1.1 Videodaten in Premiere Pro vorbereiten .... 67126.1.2 Import einer Premiere Pro-Datei ............... 67226.1.3 AAF-Dateien ............................................. 67626.1.4 Capturing über Premiere Pro (nur

Production Studio und nur Windows) ....... 67726.1.5 After Effects-Daten in Premiere Pro ........... 677

26.2 Zusammenarbeit mit Adobe Encore DVD ............... 68026.2.1 Menüs erstellen mit After Effects,

Photoshop und Encore DVD ..................... 680

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16 | Inhaltsverzeichnis

26.2.2 Encore DVD-Schaltfl ächen in After Effects animieren .............................. 683

26.2.3 DVD-Menü-Vorlagenprojekte .................... 68426.3 Adobe Dynamic Link (nur Production Studio

und nur Windows) ................................................. 68526.3.1 After Effects-Komposition verknüpfen ....... 68626.3.2 Neue After Effects-Komposition ................ 68726.3.3 Offl ine-Kompositionen .............................. 687

26.4 Automatic Duck für Apple Final Cut Pro, Apple Motion und Avid ......................................... 68826.4.1 Export und Import .................................... 68926.4.2 Was wird unterstützt? ............................... 690

27 Integration mit 3D-Applikationen ....................... 691

27.1 Warum externe 3D-Programme nutzen? ................ 69127.2 Datenübergabe an After Effects ............................. 691

27.2.1 Art der Datenübergabe ............................. 69227.2.2 Wie kommt After Effects an die Daten

heran? ....................................................... 69327.3 Umgang mit 3D-Daten in After Effects ................... 694

27.3.1 RPF/RLA-Sequenzen importieren ............... 69427.3.2 3D-Kanaleffekte ........................................ 697

27.4 Maya-Dateien übernehmen ................................... 70327.4.1 Vorbereitungen in Maya ............................ 70327.4.2 Maya-Daten importieren ........................... 704

27.5 Cinema 4D-Dateien übernehmen .......................... 70427.5.1 Vorbereitungen in Cinema 4D ................... 70527.5.2 Cinema 4D-Daten importieren .................. 708

TEIL X Anhang

28 Die DVD zum Buch ............................................... 715

Index ............................................................................... 721

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Workshops | 17

WO

RK

SH

OP

S

Schritt-für-Schritt-Anleitungen

GrundlagenIhr erstes Projekt .......................................................... 65

Die Bilder lernen laufen: Trickfi lm ................................. 97

Doppelgänger – Verschachtelte Kompo sitionen .......... 144

Geburtstag – Ebenen anordnen .................................. 163

KeyframesEigenschaften und Eigenschaftswerte ......................... 203

Dreh- und Angelpunkt ist der Ankerpunkt .................. 210

Labyrinth – Bewegungspfad bearbeiten und geometrische Interpolationsmethoden ändern ........... 230

Mehr Dynamik – Geschwindigkeitskurven .................. 243

Pfade erstellen und einfügen ...................................... 256

Roving Key frames – Geglättete Geschwindigkeit ......... 259

Papa Parenting und Frosch junior ............................... 271

RendernEinrichten eines Rendernetzwerks .............................. 317

Text animierenDer Weg zum Punkttext ............................................. 351

Text animieren in der Praxis ....................................... 368

Animatoren und ausgewählte Bereiche ....................... 372

Verwackelte Eigenschaften ......................................... 380

Textanimation mit der Gruppen-Option ..................... 383

Auf unsichtbaren Pfaden: Wellenreiter ....................... 388

MaskenDas Bild im Text ......................................................... 405

Einfache Maskenformen erstellen ............................... 411

Scherenschnitt: Maskenpfade .................................... 413

Samurai: RotoBézier-Maske erstellen ......................... 421

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18 | Workshops

Drachenpfad: Alphakanal abpausen ............................ 423

Maskenball: Maskeneigenschaften ............................. 429

Morphing: Maskenformen umwandeln ...................... 436

Ariadne – Maskenpfad in Bewegungspfad einsetzen ................................................................... 442

EffekteBild einfärben mit Effekten ......................................... 446

Den Vegas-Effekt anwenden ...................................... 454

Simulation einer Wasseroberfl äche ............................. 457

Effektvolle zwei Sekunden ......................................... 463

FarbkorrekturEin neuer Hintergrund mit Color-Key ......................... 473

Keying ohne Bluescreen ............................................. 480

Ein fl aues Bild korrigieren mit Color Finesse .............. 506

Farbstich entfernen mit Color Finesse (nur Pro) .......... 510

Sekundäre Farbkorrektur mit Color Finesse ................ 513

3DDer Umgang mit 3D-Ebenen ...................................... 529

3D-Ebenen positionieren ........................................... 534

Lichtquellen anlegen und animieren ........................... 540

Kamerafahrt und Kamerazoom ................................... 550

Fokus, Pokus, Tiefenschärfe ........................................ 559

Malen und RetuschierenZeichnen mit After Effects – 1, 2, 3 ... Start ................ 565

Der Anfang, das Ende und die Form des Pinsels ......... 572

Retusche und Montage – Das doppelte Lottchen ....... 583

Motion-TrackerBewegung verfolgen mit dem Motion- Tracker: Position ..................................................................... 593

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Workshops | 19

ExpressionsEigenschaften verknüpfen .......................................... 613

Verschiedene Eigenschaften, verschiedene Einheiten ................................................................... 621

Verschiedene Eigenschaften, verschiedene Dimensionen ............................................................. 623

Den Wert der Eigenschaft eines Objekts auslesen ....... 626

Herr Kosinus lernt laufen ........................................... 628

Ebenenkoordinaten in Kompositions koordinaten übersetzen ................................................................. 634

Eine animierbare DNS ................................................ 637

Workfl owDer Umgang mit Photoshop-Dateien ......................... 651

Der Umgang mit einer Illustrator-Datei ...................... 664

Der Umgang mit Premiere Pro-Daten ......................... 673

Ausgabe eines Encore DVD-Menüs aus After Effects ............................................................... 680

Umgang mit einer RPF-Sequenz ................................. 694

3D-Kanaleffekte ID Matte und 3D-Nebel anwenden .................................................................. 698

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20 | Workshops

Video-Lektionen auf der DVD

Kapitel 1: Die Neuheiten von After Effects 7Die Arbeitsoberfl äche (7:13)Der Diagrammeditor (5:18)Rendertest (1:59)Animationsvorgaben (3:08)Der 32-Bit-Farbraum (1:01)Ein Animationsbeispiel (0:46)

Die Video-Lektionen wurden dem Video-Training »Adobe After Effects 7 – Professionelle Workshops« von slashCAM entnom-men, ISBN 3-89842-766-8.

Kapitel 2: Premiere Pro 2EinleitungEin neues Projekt anlegen (06:57)Assets und Verknüpfungen (08:57)Die Arbeitsoberfl äche (11:22)Schnittfenster I (09:31)Schnittfenster II (10:52)Schnitte in der Timeline (07:18)Clips trimmen (05:26)Beleuchtung korrigieren (07:08)Clips schärfen (03:57)

Kapitel 3: Encore DVD2EinleitungDVD-Menü in Photoshop erzeugen (09:08)Ein DVD-Projekt vorbereiten (08:16)Eine DVD strukturieren und ausgeben (08:15)

Die Video-Lektionen von Kapitel 2 und 3 wurden dem Video-Training »Adobe Premiere Pro 2« von Robert Klaßen entnommen, ISBN 3-89842-799-4.

Kapitel 4: Photoshop CS2 GrundlagenEinleitungSchnelleinstieg: Ein erstes Projekt (14:02)Grundlegender Aufbau der Arbeitsoberfl äche (04:20)Pixel und Vektoren (15:08)Dateien anlegen und speichern (10:33)

1.2.3.4.5.6.

1.2.3.4.5.6.7.8.9.10.

1.2.3.4.

1.2.3.4.5.

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Workshops | 21

Bilder vergrößern und verkleinern (15:04)Das Prinzip der Ebenen (02:02)Bilder für den Ausdruck vorbereiten (02:06)

Die Video-Lektionen wurden dem Video-Training »Adobe Pho-toshop CS2« von Marc Weber entnommen, ISBN 3-89842-710-2.

6.7.8.

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2.1 Was ist Animation? | 47

KA

PIT

EL

2

In diesem Kapitel erfahren Sie Grundlegendes zur Animation, zu Frames und Key frames, zu Vollbild und Halbbild, zu Fernseh- und Videonormen und einiges mehr. Einige Begriffe und Standards, die nachfolgend beschrieben werden, begegnen Ihnen nicht nur in After Effects, sondern auch in anderen Applikationen zur Video-bearbeitung. Es lohnt sich also, vor der eigentlichen Arbeit mit dem Programm ein paar Minuten auf die nachfolgenden Themen zu verwenden.

2.1 Was ist Animation?

Hätten wir diese Frage noch vor zehn Jahren gestellt, hätte die Antwort sicher immer gelautet: Animation hat etwas mit Trickfi lm zu tun. Und falsch ist die Antwort ja auch heute noch nicht. Im Fernsehen und Kino sind Animationen nicht mehr wegzudenken; mit der klassischen Trickfi lmanimation haben sie aber meistens nicht viel zu tun, jedenfalls was den Arbeitsablauf betrifft. Man kann die Art der Animation in zwei Kategorien einteilen: die tra-ditionelle Einzelbildanimation und die modernere Key frame-Ani-mation.

2.1.1 EinzelbildanimationZusammenfassend gesagt setzt sich eine Animation aus schnell nacheinander gezeigten Einzelbildern zusammen, wobei jedes Bild eine leichte Veränderung gegenüber dem vorigen Bild ent-hält.

Es gibt verschiedene Möglichkeiten, wie die einzelnen Bilder erstellt werden. Für den Trickfi lm wurde jeder Bewegungsschritt beispielsweise einzeln auf so genannten Cels (Kurzname für »Cel-luloid«) gezeichnet. Es handelt sich dabei um transparente Folien, die es ermöglichen, einen unbewegten Hintergrund durch meh-rere Folien mit unterschiedlichen Bewegungsschritten zu über-lagern. Erst durch das schnelle Abspielen der einzelnen Bilder nacheinander entsteht der Eindruck einer Bewegung.

2 Begriffe und Standards

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48 | 2 Begriffe und Standards

Einzelbildsequenzen kommen in After Effects häufi g sowohl beim Import als auch beim Export zum Einsatz – sei es, um Animati-onen in höchster Qualität aus anderen Applikationen zur Weiter-verarbeitung in After Effects zu übernehmen, oder um Daten aus After Effects zur Weiterverwendung zu nutzen, beispielsweise für den Transfer auf Filmmaterial.

2.1.2 Key frame- AnimationDer große Vorteil der computergestützten Animation liegt in der Automatisierung vieler Animationsprozesse. Veränderungen einer Form in die andere, Positionsveränderungen, Drehungen und dergleichen werden automatisch berechnet. In After Effects können Sie beinahe jede Eigenschaft eines Bildes, Videos oder einer Tondatei über die Zeit verändern, also animieren. Was Sie dazu benötigen, sind die so genannten Key frames.

Abbildung 2.3In After Effects kann beinahe jede Eigenschaft animiert werden.�

Animationen aus einzeln erstell-ten Bildern können Sie in After Effects leicht herstellen, was im Kapitel 5, »Import«, im Absatz 5.2.2 zur Sprache kommt.

Animationen aus einzeln erstell-ten Bildern können Sie in After Effects leicht herstellen, was im Kapitel 5, »Import«, im Absatz 5.2.2 zur Sprache kommt.

Abbildung 2.1 �

Die Bilder einer Einzelbildanima-tion erwecken den Eindruck einer Bewegung, wenn sie schnell nach-einander abgespielt werden.

Abbildung 2.2 �

Für einen Trickfi lm wird jedes Bild einzeln gezeichnet.

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2.1 Was ist Animation? | 49

Abbildung 2.4Der animierte Effekt Einfärben

Frames und Key frames | In After Effects setzen sich Animati-onen aus einzelnen Bildern zusammen: den Frames. Jeder Frame enthält dabei wieder eine kleine Veränderung gegenüber dem vorigen und dem nachfolgenden Bild. Alle Bilder zusammen abgespielt ergeben die Animation, die Bewegung.

Abbildung 2.5Mindestens zwei Key frames sind für eine Animation nötig. Das Zwi-schenrechnen der einzelnen veränderten Bilder nennt man Interpolation.

Es ist aber nicht nötig, jedes einzelne Bild selbst zu »zeichnen«. Es wird nur ein Anfangs- und ein Endbild der Animation und die Interpolationsart für die fehlenden Zwischenbilder defi niert. In mindestens zwei Schlüsselbildern, den Key frames, wird die Aus-gangssituation und die Veränderung »gespeichert«. Mehr ist für eine Animation grundsätzlich nicht nötig. Den Rest erledigt After Effects für Sie.

Framerate | Wie schon erwähnt entsteht der Eindruck der bewegten Bilder durch ein schnelles Abspielen der Bilder nach-einander. Bei einem Kinofi lm sind dies immer volle Bilder. Damit unser Auge die einzelnen Bilder nicht mehr als solche erkennt, müssen sie in einer bestimmten Geschwindigkeit abgespielt wer-den. Diese Geschwindigkeit nennt man Abspielgeschwindigkeit oder auch Framerate.

Damit unser Auge die einzelnen Bilder als Bewegungsablauf und einigermaßen fl üssig wahrnimmt, müssen mindestens 16 Bil-der pro Sekunde angezeigt werden. Für einen Kinofi lm werden 24 Bilder pro Sekunde projiziert, beim Fernsehstandard PAL 25 und bei NTSC 30. Die Abkürzung für die Framerate ist fps (Frames per Second) bzw. bps (Bilder pro Sekunde).

[Interpolation]Interpolation meint das Berech-nen von Zwischenwerten aus vor-handenen Werten. Dies können beispielsweise Farb- und andere Bildinformationen sein. Durch die Interpolation kann die fehlende (Bild-)Information errechnet werden.

Dabei kann die Interpolati-onsart z.B. zwischen Linear und Bézier gewechselt werden, was je-weils eine andere Berechnung der Zwischenwerte zur Folge hat. Das Ergebnis ist in Werte- oder Ge-schwindigkeitskurven darstellbar.

[Interpolation]Interpolation meint das Berech-nen von Zwischenwerten aus vor-handenen Werten. Dies können beispielsweise Farb- und andere Bildinformationen sein. Durch die Interpolation kann die fehlende (Bild-)Information errechnet werden.

Dabei kann die Interpolati-onsart z.B. zwischen Linear und Bézier gewechselt werden, was je-weils eine andere Berechnung der Zwischenwerte zur Folge hat. Das Ergebnis ist in Werte- oder Ge-schwindigkeitskurven darstellbar.

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50 | 2 Begriffe und Standards

Wenn Sie After Effects verwenden, können Sie mit verschiedenen Frameraten innerhalb eines Projekts arbeiten, d.h. Sie können Rohmaterial mit unterschiedlichen Frameraten importieren und Kompositionen mit verschiedenen Frameraten anlegen und aus-geben.

2.2 Aufl ösung

Ein Bild wird in einzelne Punkte aufgelöst, um es zu drucken oder am Computer sichtbar zu machen. Die Qualität eines Bil-des hängt von der Dichte der dargestellten Bildpunkte auf einer bestimmten Fläche ab. Je mehr Punkte pro Zoll, desto feiner die Aufl ösung. Die Maßeinheit hierfür wird in dpi (Dots per Inch) angegeben.

In der Fernseh- und Videotechnik wird ein Bild nicht in Punkte zerlegt, sondern in Zeilen. Die Aufl ösung eines Videobildes hängt somit von der Anzahl der Zeilen ab, aus denen sich ein Video- oder Fernsehbild zusammensetzt. Für die Aufl ösung in der Video- und Fernsehtechnik haben sich einige Standards durchgesetzt, wie später noch eingehend gezeigt wird. Für die Darstellung eines Video- oder Fernsehbilds am Computermonitor wird die zeilenweise Aufl ösung in Pixel umgerechnet.

2.2.1 Vollbild oder HalbbildIm Fernseher werden die empfangenen Bilder nicht etwa wie bei einem Diavortrag hintereinander auf den Bildschirm projiziert, sondern jedes Bild wird im so genannten Zeilensprungverfahren in zwei Halbbilder geteilt. Der Elektronenstrahl »zeichnet« dabei zuerst die Zeilen eines Halbbilds mit gerader Nummerierung und

Abbildung 2.6Beim Zeilensprungverfahren wird ein volles Bild in zwei Halbbilder geteilt, die auch oberes ...

� Abbildung 2.7... und unteres Halbbild genannt werden.�

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2.2 Aufl ösung | 51

anschließend die Zeilen eines Halbbilds mit ungerader Numme-rierung auf den Bildschirm.

Dies geschieht mit einer bestimmten Frequenz, der Bildwech-selfrequenz, die dafür sorgt, dass der Wechsel der Bilder von unserem trägen menschlichen Auge nicht wahrgenommen wird. Darum erscheinen uns die beiden nacheinander gezeigten Halb-bilder wie ein volles Bild. Außerdem leuchtet die Beschichtung auf dem Bildschirm noch eine Weile nach, nachdem der Elektro-nenstrahl sie dazu angeregt hat.

Die Splittung der einzelnen Bilder sorgt wie die Bildwechsel-frequenz für ein »fl üssigeres« Sehen. Wenn pro Sekunde bei-spielsweise 25 volle Bilder dargestellt werden sollen, entstehen durch das Splitting 50 halbe Bilder pro Sekunde.

Interlaced | Bei der Beschäftigung mit Videodaten wird Ihnen der Begriff Interlaced immer wieder begegnen. Er bezeichnet die Aufteilung eines Vollbilds in die beiden Halbbilder. Die Halb-bilder werden oberes Halbbild oder upper fi eld, fi eld1 oder odd fi eld bzw. unteres Halbbild, lower fi eld, fi eld 2 oder even fi eld genannt.

In After Effects können Sie verschiedene Videodateiformate verarbeiten und Ihre fertige Animation für die Ausgabe auf Video in Halbbildern ausgeben. Wenn Sie eine Animation für den Computer produzieren, müssen Sie sich bei der Ausgabe um die Halbbilder keine Gedanken machen. Der Computermonitor, aber auch Plasmageräte und Beamer stellen jedes Bild zeilenweise von oben nach unten in einem einzigen Durchgang dar (Progressive Scan). Halbbilder sind in diesen Fällen unerwünscht, da sie Arte-fakte verursachen.

Abbildung 2.8Zwei halbe, in Zeilen aufgelöste Bilder ergeben dieses Vollbild.

� Abbildung 2.9Beim Progressive Scan wird das Bild in einem Durchgang zeilenweise aufgebaut. Halbbilder ent-stehen dabei nicht.

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52 | 2 Begriffe und Standards

2.2.2 BildformatDas noch heute verbreitete Bildformat mit einem Verhältnis von Breite zu Höhe von 4: 3 fand schon zu Beginn der Filmgeschichte im Stummfi lm Verwendung. Es wird auch als Normalformat bzw. als 1:1,33 Format bezeichnet. Zum Standard wurde das Format von der Academy of Motion Picture Arts and Sciences erklärt, weshalb es auch den Namen Academy Ratio trägt. Es entwickelte sich in den fünfziger Jahren zu einem weit verbreiteten Format, da auch das Fernsehbild nach diesem Standard defi niert wurde.

Demgegenüber stehen Breitwandformate mit einem Verhält-nis von Breite zu Höhe von 16: 9. Das 16:9 Format trägt auch die Bezeichnung Widescreen und wird bei HDTV verwendet.

Das Frame- bzw. Bildseitenverhältnis steht für die Breite und Höhe des gesamten Bildes. Neben den Bildformaten bzw. Frame-seitenverhältnissen spielt das Pixelseitenverhältnis eine wichtige Rolle. Dazu mehr im Abschnitt 2.3.5, »Pixelseitenverhältnis«, in diesem Kapitel.

2.2.3 8 Bit, 16 Bit und 32 BitIn After Effects können Sie die Projektfarbtiefe mit 8, 16 oder 32 Bit wählen, wenn Sie Besitzer der Professional-Version sind. Die Standard-Version hingegen arbeitet mit einer 8-Bit-Farbtiefe.

Der Sinn, mit einer höheren Farbtiefe als 8 Bit zu arbeiten, liegt in der höheren Anzahl der pro Pixel darstellbaren Farben und der damit verbundenen höheren Bildqualität. Mit einer höheren Farbtiefe erreichen Sie feinere Details, Glanzlichter und Verläufe. Für Effektbearbeitungen, Farbkorrektur und das Keying ist eine höher gewählte Farbtiefe allemal ratsam.

Während 8 Bit allgemein noch recht verbreitet ist, ist eine höhere Farbtiefe im professionellen Bereich schon lange gang

[Farbtiefe]Die Farben eines Pixels werden in After Effects durch je einen Farb-kanal für Rot, Blau und Grün dar-gestellt. Je höher der pro Kanal zur Verfügung stehende Bit-Wert ist, desto mehr Farbabstufungen sind pro Kanal darstellbar.

Die Farbtiefe bezeichnet also die Anzahl der Bit pro Kanal (bpc).

[Farbtiefe]Die Farben eines Pixels werden in After Effects durch je einen Farb-kanal für Rot, Blau und Grün dar-gestellt. Je höher der pro Kanal zur Verfügung stehende Bit-Wert ist, desto mehr Farbabstufungen sind pro Kanal darstellbar.

Die Farbtiefe bezeichnet also die Anzahl der Bit pro Kanal (bpc).

Abbildung 2.11Das 16:9 Format (Widescreen) entspricht den menschlichen Sehgewohnheiten am besten.

� Abbildung 2.10Das 4:3 Format (Normalformat) fand schon zu Beginn der Filmgeschichte Verwendung.

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2.3 Fernsehnormen | 53

und gäbe. Die in After Effects 7 neu hinzugekommene Unterstüt-zung der 32-Bit-Farbtiefe ist allerdings fast noch Zukunftsmusik. Nichtsdestotrotz können Sie auch jetzt schon Dateien in Photo-shop und in 3D-Software in 32 Bit erstellen und in After Effects verwenden. Auch einige Effekte wie Tonwertkorrektur, Leuchten, Richtungsunschärfe, Malen und vieles mehr sind bereits in der 32-Bit-Farbwelt einsetzbar.

Sie wählen die Projektfarbtiefe über Datei • Projekteinstel-

lungen unter Tiefe.

2.3 Fernsehnormen

Zur Übertragung von Bildsignalen vom Ausstrahlungsort zum Empfänger wurden verschiedene Standards entwickelt. Beim früheren Schwarz-Weiß-Fernsehen wurden nur die Helligkeits-werte übertragen, erst später kamen die Farbinformationen hinzu.

Die Normen unterscheiden sich unter anderem durch die unterschiedliche Anzahl der Zeilen und durch die verschiedene Bildwechselfrequenz. Für die Übertragung der Farbinformation haben sich NTSC, PAL und SECAM als Standards durchgesetzt.

2.3.1 NTSC1940 wurde das National Televisions System Committee (NTSC) in den USA gegründet, um den über eine einheitliche Fernseh-norm entbrannten Konfl ikt einiger Firmen zu lösen. 1941 folgte die Einführung des NTSC-Systems in Schwarz-Weiß und 1953 in Farbe.

Bei der Einführung in Schwarz-Weiß wurde die Bildwechselfre-quenz an das Wechselstromnetz der USA angepasst und lief mit 60 Hz. Es wurden 30 volle Bilder bzw. 60 Halbbilder pro Sekunde übertragen, was für eine fl immerfreie Darstellung der Bilder aus-reichte. Die Aufl ösung wurde auf 525 Zeilen pro Bild festgelegt. Davon werden 480 Zeilen für die Bildinformation benutzt, der Rest für andere Informationen wie Untertitel.

Die Einführung des Farbfernsehens baute auf der Schwarz-Weiß-Technologie auf. Die Bildwechselfrequenz wurde dabei auf 29,97 Vollbilder pro Sekunde festgelegt. Ein großer Nachteil des NTSC-Systems besteht in der Anfälligkeit des Bildsignals bei der Übertragung über Funk und Kabel, was zu erheblichen Farbton-veränderungen führen kann.

Verwendung fi ndet das NTSC-System heute in Nord-, Mittel- und Südamerika und in Ostasien.

[Hertz]Hertz (Hz) bezeichnet die physi-kalische Einheit für Schwingungen pro Sekunde (Frequenz). 1 Kilo-hertz (KHz) = 1.000 Hz.

[Hertz]Hertz (Hz) bezeichnet die physi-kalische Einheit für Schwingungen pro Sekunde (Frequenz). 1 Kilo-hertz (KHz) = 1.000 Hz.

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54 | 2 Begriffe und Standards

2.3.2 PALDie PAL-Spezifi kation (Phase Alternating Line ) basiert auf der NTSC-Technologie und wurde von der Firma Telefunken in Deutschland entwickelt. Beim PAL-System treten die störenden Farbschwankungen des NTSC-Systems nicht mehr auf.

Der Standard, der das PAL- und das NTSC-System defi niert, wurde 1998 von der ITU unter dem Titel ITU-R BT.470-6 publi-ziert. Die ITU geht auf den 1865 gegründeten Internationalen Tele-graphenverein zurück und ist heute Teilorganisation der UNO.

Die Bildwechselfrequenz wurde bei PAL auf 50 Hz, passend zur europäischen Netzfrequenz, festgelegt. Es werden 25 Vollbilder, also 50 Halbbilder pro Sekunde übertragen. Allgemein üblich benutzt das PAL-System ein Videoformat mit 625 Zeilen pro Bild. Davon werden 575 Zeilen für die Bildinformation benutzt und der Rest für andere Informationen wie Videotext.

Verbreitet ist PAL in Deutschland und weiten Teilen Europas, in einigen afrikanischen und asiatischen Ländern und in Austra-lien.

2.3.3 SECAMDas SECAM-System (Séquenciel Couleur avec Mémoire) wurde in Frankreich aus politischen Gründen entwickelt, um die ein-heimischen Gerätehersteller vor Importen ausländischer Geräte zu schützen.

In Frankreich wurde die Anzahl der Zeilen pro Bild auf 819 erhöht. In den früheren RGW-Staaten, in denen das SECAM-System ebenfalls aus politisch motivierten Gründen eingeführt wurde, hielt man sich an die Norm der CCIR mit 625 Zeilen pro Bild. Das SECAM-System arbeitet wie das PAL-System mit 50 Hz und überträgt 25 Vollbilder bzw. 50 Halbbilder. Nachteil des SECAM-Systems ist die Störanfälligkeit des Signals, die zu Farb-rauschen führen kann.

SECAM wird heute noch in vielen Ländern Osteuropas und in Frankreich verwendet.

2.3.4 PAL, SECAM und NTSC digitalDie Standards PAL, SECAM und NTSC existieren nicht nur im analogen, sondern auch im digitalen Bereich. Allerdings gibt es dabei einige Unterschiede zu den analogen Normen. Die Bildauf-lösung wird zwar noch von der Aufl ösung in Zeilen hergeleitet, die Maßeinheit ist aber Pixel. So hat ein digitales PAL-Format eine Aufl ösung von 720 × 576 rechteckigen Pixeln. Ein digitales NTSC-Format hat eine Aufl ösung von 720 × 480 Pixeln.

Im Gegensatz zu den analogen Standards sind DVDs mit digi-talem PAL und digitalem NTSC nicht mit verschiedenen Farb-

CCIR

Das europäische Pendant zum National Televisions System Committee (NTSC) ist das CCIR (Comité Consultatif International des Radio Communications). In-zwischen hat das CCIR den Na-men gewechselt und heißt ITU-R (Radiocommunication Bureau) und ist Teilorganisation der ITU (International Telecommunica-tions Union).

Das CCIR legte den Standard für ein Schwarz-Weiß-Format mit einer Aufl ösung von 625 Zeilen pro Bild und einer Bild-wechselfrequenz von 25 Vollbil-dern bzw. 50 Halbbildern pro Sekunde fest.

PAL und SECAM basieren größtenteils auf diesem Standard und bilden eine Farbspezifi ka-tion.

CCIR

Das europäische Pendant zum National Televisions System Committee (NTSC) ist das CCIR (Comité Consultatif International des Radio Communications). In-zwischen hat das CCIR den Na-men gewechselt und heißt ITU-R (Radiocommunication Bureau) und ist Teilorganisation der ITU (International Telecommunica-tions Union).

Das CCIR legte den Standard für ein Schwarz-Weiß-Format mit einer Aufl ösung von 625 Zeilen pro Bild und einer Bild-wechselfrequenz von 25 Vollbil-dern bzw. 50 Halbbildern pro Sekunde fest.

PAL und SECAM basieren größtenteils auf diesem Standard und bilden eine Farbspezifi ka-tion.

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2.3 Fernsehnormen | 55

systemen kodiert, sondern mit YUV 4:2:0, einer Kompressions-form beim Farbsampling. Erst im DVD-Player wird ein SECAM-, NTSC- oder PAL-Videosignal erzeugt. So ist es möglich, dass eine NTSC-DVD auf einem PAL-DVD-Player abgespielt werden kann und umgekehrt. Ebenso verhält es sich bei der Wiedergabe einer PAL-DVD auf einem Secam-DVD-Player.

Auch die unterschiedliche Bildwechselfrequenz von 25 Voll-bildern pro Sekunde bei PAL und SECAM und 30 Vollbildern pro Sekunde bei NTSC kann von den meisten DVD-Playern entspre-chend erzeugt werden; eher verhindert der Fernseher oder der Regionalcode die Wiedergabe.

2.3.5 PixelseitenverhältnisIn der Videobearbeitung am Computer taucht häufi g der Begriff Pixel Aspect Ratio (PAR) bzw. Pixelseitenverhältnis auf. Man unterscheidet quadratische Pixel mit einem gleichen Seitenver-hältnis (1:1) und rechteckige Pixel mit einem unterschiedlichen Pixelseitenverhältnis (z.B.: 1:1,067). Dieser Umstand führt oft zur Verwirrung und resultiert aus der Umwandlung von Videodaten von der analogen in die digitale Welt und umgekehrt.

Eine Zeile mehr | In der analogen Fernsehtechnik wurden für die PAL-Fernsehnorm 575 Bildzeilen für das aus zwei Halbbildern bestehende Fernsehbild festgelegt. Für die digitale Welt wurden die 575 Zeilen jedoch in 576 Pixel für die Bildhöhe bei digitalem PAL übersetzt. Der Grund liegt in der besseren Berechnung bei der Interpretation der analogen Halbbilder, die in die digitalen Pixel übersetzt werden müssen. Aus 575 Zeilen hätten sich so 287,5 Pixel für ein Halbbild ergeben. Bei 576 Bildpunkten erhalten wir die gerade Zahl von 288 Pixeln.

PAL digital | Der digitale PAL-Standard wurde vom CCIR (Comité Consultatif International des Radiocommunications, heute ITU) im Protokoll ITU-R BT.601 festgelegt. Das Bildseitenverhältnis wurde für digitales PAL mit 4:3 festgeschrieben. Bei 576 Pixeln Höhe ergibt sich also eine Breite von 768 Pixeln.

Um eine Annäherung an den digitalen NTSC-Standard zu erreichen, der mit 640 × 480 quadratischen Pixeln festgelegt ist, wurde das PAL-Format auf eine Größe von 720 × 576 rechteckige Pixel geschrumpft. Und da haben wir das Problem.

Damit bei der analogen Übertragung die PAL-Fernsehnorm mit einer Breite von 768 Pixeln auch mit den 720 Pixeln erreicht wird, müssen die 720 Pixel etwas breiter sein. Das Pixelseitenverhältnis ist also nicht mehr quadratisch, sondern rechteckig und beträgt etwa 1:1,067 bei PAL. Daraus ergibt sich, dass ein DV-PAL-Video

FarbsamplingDurch das Farbsampling ist eine Verringerung der Datenmenge von analogen Videosignalen vor der Speicherung möglich. Wei-tere Informationen dazu erhalten Sie in Abschnitt 20.1.5 im Kapitel »Farbkorrektur«.

FarbsamplingDurch das Farbsampling ist eine Verringerung der Datenmenge von analogen Videosignalen vor der Speicherung möglich. Wei-tere Informationen dazu erhalten Sie in Abschnitt 20.1.5 im Kapitel »Farbkorrektur«.

Mehr wissen?

Wenn Sie wissen wollen, wie Sie der Problematik Pixelsei-tenverhältnis in After Effects begegnen, lesen Sie weiter im Abschnitt 5.10.3, »Pixel Aspect Ratio (PAR)«.

Mehr wissen?

Wenn Sie wissen wollen, wie Sie der Problematik Pixelsei-tenverhältnis in After Effects begegnen, lesen Sie weiter im Abschnitt 5.10.3, »Pixel Aspect Ratio (PAR)«.

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56 | 2 Begriffe und Standards

am Computermonitor schmaler aussieht als im Original, denn der Computermonitor stellt wiederum nur quadratische Pixel dar. Andersherum können Grafi ken, die im Computer erstellt wurden, im Fernseher breiter dargestellt werden, wenn die Grafi k nicht entsprechend vorbereitet wurde.

2.4 HDTV

HDTV (High Defi nition Television ), das hochaufl ösende Fernse-hen, bildet neben den analogen Fernsehsystemen eine dem digi-talen Zeitalter gerechte Weiterentwicklung des Fernsehens. HDTV ist ein Sammelbegriff für mehrere Fernsehnormen und arbeitet gegenüber PAL, SECAM und NTSC mit einer weit höheren Bild-aufl ösung.

Bei der progressiven Wiedergabe (nur Vollbilder) wird eine Bildaufl ösung von 1280 × 720 Pixeln verwendet. Die Bezeich-nung dafür lautet »720p«. Für die Interlaced-Wiedergabe (in Halbbildern) mit der Bezeichnung »1080i« wird eine Bildaufl ösung von 1920 × 1080 Pixeln verwendet.

Die Bildwechselfrequenz kann bei HDTV 25 oder 50 volle Bilder pro Sekunde bzw. 50 Halbbilder pro Sekunde (EBU) und 24, 30 oder 60 volle Bilder pro Sekunde bzw. 60 Halbbilder pro Sekunde (FCC/ATSC-System) betragen.

Während in Europa die Einführung des HDTV so langsam in Gang kommt, wird in den USA bereits seit der Jahrtausendwende in HDTV gesendet. In Japan wurden bereits Mitte der neunziger Jahre Programme in HDTV übertragen. In den USA und Japan sind die Preise für HDTV-Fernseher bereits in erschwinglichem Rahmen.

Ähnlich wie in dem Märchen von Hase und Igel, die einen Wettlauf machen, hat Europa durch seine Langsamkeit den Vor-teil gewonnen, später entwickelte Technologieverbesserungen wie die Übertragung der Bilddaten in MPEG 4 für sein HDTV ver-wenden zu können, und hat dadurch, wie zuvor mit dem PAL-System, die Nase vorn.

After Effects ist schon seit langem auf die HDTV-Aufl ösungen vorbereitet und bietet Einstellungen sowohl für 1280 × 720 Pixel als auch für 1920 × 1080 Pixel.

HDTV-fähige Geräte

In Europa werden HDTV-fähige Geräte (also Monitore, Fernseher und Displays) mit dem Gütesie-gel »HD ready« versehen.

Für die Vergabe des »HD ready«-Siegels müssen die Geräte eine minimale native Aufl ösung von 720 Bildschirmzeilen, das 16:9-Seitenverhältnis und die Formate 720p (1280 × 720 bei 50/60 pro-gressiv) und 1080i (1920 × 1080 bei 50/60 interlaced) unterstüt-zen.

Mit dem HDTV-Symbol wer-den HDTV-fähige Receiver und Empfangsgeräte gekennzeichnet.

Wer einen neueren Compu-termonitor besitzt, kann sich freuen, bereits ein Wiedergabe-gerät für HDTV zu besitzen, da die neuen Monitore über eine entsprechende Aufl ösung ver-fügen.

HDTV-fähige Geräte

In Europa werden HDTV-fähige Geräte (also Monitore, Fernseher und Displays) mit dem Gütesie-gel »HD ready« versehen.

Für die Vergabe des »HD ready«-Siegels müssen die Geräte eine minimale native Aufl ösung von 720 Bildschirmzeilen, das 16:9-Seitenverhältnis und die Formate 720p (1280 × 720 bei 50/60 pro-gressiv) und 1080i (1920 × 1080 bei 50/60 interlaced) unterstüt-zen.

Mit dem HDTV-Symbol wer-den HDTV-fähige Receiver und Empfangsgeräte gekennzeichnet.

Wer einen neueren Compu-termonitor besitzt, kann sich freuen, bereits ein Wiedergabe-gerät für HDTV zu besitzen, da die neuen Monitore über eine entsprechende Aufl ösung ver-fügen.

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2.5 Videonormen | 57

2.4.1 4: 3 und 16: 9 FormatDas allgemein gebräuchliche 4:3 Format mit einem Bildseiten-verhältnis von 1,33:1 fi ndet bei HDTV keine Anwendung mehr, obwohl es auf den Wiedergabegeräten ausgestrahlt werden kann. Stattdessen arbeitet HDTV mit einem 16:9 Format mit einem Bildseitenverhältnis von 1,78:1 und quadratischen Pixeln. Das auch unter dem Namen Widescreen bekannte Format ergibt einen breitwandigen Kinoeindruck und entspricht den mensch-lichen Sehgewohnheiten besser als das 4:3 Format.

2.5 Videonormen

Für die Aufzeichnung von Bilddaten sind in der Vergangenheit eine ganze Reihe an Aufzeichnungsverfahren entstanden. Ein einheitlicher Standard hat sich dabei leider nicht durchgesetzt. Am bekanntesten sind sicherlich die Aufzeichnungsverfahren VHS und S- VHS, die es ermöglichen, Videos auf dem heimischen Videorekorder abzuspielen. Etwas neueren Datums ist die DV-Technologie, die sowohl im Consumer- als auch im Profi bereich eingesetzt wird.

2.5.1 DVDV ist ein Sammelbegriff, der sowohl für eine bestimmte Bandart zur Aufzeichnung von Videodaten als auch für eine speziell bei dieser Aufzeichnung verwendete Komprimierung der Videodaten

VHS und S-VHS

VHS (Video Home System) wurde von der Firma JVC entwi-ckelt und ist ein analoges Auf-nahme- und Wiedergabesystem. Die Daten werden bei VHS auf einem Magnetband gespeichert.

S-VHS (Super Video Home System) ist eine Weiterentwick-lung von VHS und dazu abwärts-kompatibel. S-VHS erlaubt die Aufzeichnung einer gegenüber VHS beinahe verdoppelten Auf-lösung. Die bessere Bildqualität gegen über VHS resultiert außer-dem aus der Trennung der Farb- und der Helligkeitsinformation bei der Aufzeichung, einem schnelleren Bandtransport und einer höheren Bandqualität.

VHS und S-VHS

VHS (Video Home System) wurde von der Firma JVC entwi-ckelt und ist ein analoges Auf-nahme- und Wiedergabesystem. Die Daten werden bei VHS auf einem Magnetband gespeichert.

S-VHS (Super Video Home System) ist eine Weiterentwick-lung von VHS und dazu abwärts-kompatibel. S-VHS erlaubt die Aufzeichnung einer gegenüber VHS beinahe verdoppelten Auf-lösung. Die bessere Bildqualität gegen über VHS resultiert außer-dem aus der Trennung der Farb- und der Helligkeitsinformation bei der Aufzeichung, einem schnelleren Bandtransport und einer höheren Bandqualität.

Abbildung 2.12After Effects bietet Einstellungen für die HDV- und HDTV-Produk-tion als voreingestellte Formate an.

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58 | 2 Begriffe und Standards

verwendet wird. Außerdem werden Kameras, die eine entspre-chende Komprimierung und ein Band für die Aufzeichnung ver-wenden, als DV- Kameras bezeichnet.

Zunächst wurde das DV-Aufzeichnungsverfahren von Sony 1997 für den Consumer-Bereich eingeführt. Bald kamen DVCAM von Sony und DVCPRO von Panasonic als Weiterentwicklung für den Profi bereich hinzu. Das Revolutionäre der Technologie von Sony ist, dass Bilddaten nicht analog, sondern digital aufgezeich-net werden. Das heißt, die in der Kamera ankommenden analo-gen Bildsignale werden vor der Speicherung in digitale Signale umgewandelt und erst dann auf ein Magnetband aufgezeichnet.

Gab es bei der analogen Aufzeichnungsvariante noch nicht wiederherstellbare Bildverluste bei Bandfehlern, können diese bei DV durch Korrekturmechanismen vermieden werden. Auch bei der Übertragung der Videodaten ergeben sich Vorteile durch die vorherige Digitalisierung, da keine so genannten Generati-onenverluste mehr entstehen.

Die Qualität der DV-Aufnahmen im Consumer-Bereich wird durch mehrere Komprimierungsvorgänge der Bilddaten vor der Aufzeichnung geschmälert, obwohl immer noch eine sehr hohe Qualität erreicht wird. Vor der Speicherung durchlaufen die ankommenden Bilddaten eine kleine Fabrik, bei der sie mehr-fach komprimiert werden, bis eine kontinuierliche Datenrate von 25 Mbit/s erreicht wird. Diese Komprimierung wird als DV25 bezeichnet. Die CCD-Wandler der Kamera liefern dabei ein RGB-Signal. Die Abtastung des Signals erfolgt mit 4:2:0-Farbsampling, wobei die RGB-Daten in den YUV-Farbraum übertragen werden.

Die Daten können digital über die Firewire-Schnittstelle (auch unter IEEE 1394 und i.LINK bekannt) übertragen und auf der Fest-platte gespeichert werden. DV-Camcorder im Consumer-Bereich verwenden zur Speicherung auf Band miniDV-Kassetten.

2.5.2 DVCAM und DVC ProDVCAM-Geräte sind in der Lage, DV-Aufnahmen abzuspielen, und umgekehrt. Die Bandgeschwindigkeit ist gegenüber DV erhöht, wodurch weniger Daten auf einem Band gespeichert werden und dieses dadurch weniger störanfällig wird. Die Kom-primierung erfolgt wie bei DV.

Das Format DVC Pro basiert ebenfalls auf dem DV-Format. Auch hier wurde die Bandgeschwindigkeit erhöht. Für PAL wird mit einer Komprimierung der Farbinformation von 4:1:1 gearbei-tet. Das weiterentwickelte Format DVCPro50 arbeitet mit einer höheren Datenrate von 50 Mbit/s und einem Farbsampling von 4:2:2.

[Datenrate]Die Datenrate bezeichnet die Menge der innerhalb einer be-stimmten Zeit übertragenen Da-ten. Die Datenrate begegnet einem auch, um die Geschwindig-keit zu beschreiben, mit der Da-ten von Speichermedien gelesen werden.

[Datenrate]Die Datenrate bezeichnet die Menge der innerhalb einer be-stimmten Zeit übertragenen Da-ten. Die Datenrate begegnet einem auch, um die Geschwindig-keit zu beschreiben, mit der Da-ten von Speichermedien gelesen werden.

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2.5 Videonormen | 59

2.5.3 HDVHDV (High Defi nition Video ) wurde entwickelt, um hochauf-lösendes Video auf den im Consumer-Bereich eingesetzten miniDV-Kassetten aufzuzeichnen. Dabei wird eine MPEG2-Kom-primierung verwendet.

Bei dieser Kompression entstehen durch die bei MPEG2 ange-wandte Zusammenfassung mehrerer aufeinander folgender Bil-der zu Bildblöcken (GOP- bzw. IBP-Struktur) Probleme bei einem framegenauen Schnitt. Die Aufl ösung ist gegenüber HDTV gerin-ger und beträgt 1440 × 1080 Pixel, wenn mit bester Qualität auf-gezeichnet wird. Die Aufzeichnung ist in dieser Aufl ösung nur im Interlaced-Modus, also in Halbbildern möglich. Die Framerate kann bei 60 bzw. 50 Halbbildern pro Sekunde gewählt werden. Bei der Aufzeichnung mit 1280 × 720 Pixel ist auch eine Aufzeich-nung im Vollbildmodus möglich, also progressiv mit den Frame-raten 60, 50, 30 und 25 pro Sekunde.

Sicherlich wird dieses neue Format einiges in Bewegung set-zen. After Effects ist in der Version 7 bereits durch entsprechende Kompositionsvorgaben dafür gerüstet.

D1, D5

D1 ist ein Videokassetten- und Videorekorderformat, das die Videonorm CCIR-601 bzw. ITU-R 601 verwendet. Die Pixel sind in dieser Norm nicht rechteckig und werden bei der Darstellung auf dem Computermonitor leicht verzerrt. Bei D1 und dem neu-eren D5 Standard werden die Videodaten, der Videonorm ent-sprechend, mit einer Aufl ösung von 4:2:2 und unkomprimiert ge-speichert. Auf Grund der hohen Qualität der nach dieser Norm gespeicherten Videodaten wer-den D1 und D5 zur Archivierung und als Mastertapes in der Mu-sikindustrie und in der Werbung verwendet und eignen sich für hochwertige Postproduction.

Das D1-Format bildet die Ba-sis für die digitalen Bandformate und die digitale Signalverarbei-tung von Video-Informationen.

D1, D5

D1 ist ein Videokassetten- und Videorekorderformat, das die Videonorm CCIR-601 bzw. ITU-R 601 verwendet. Die Pixel sind in dieser Norm nicht rechteckig und werden bei der Darstellung auf dem Computermonitor leicht verzerrt. Bei D1 und dem neu-eren D5 Standard werden die Videodaten, der Videonorm ent-sprechend, mit einer Aufl ösung von 4:2:2 und unkomprimiert ge-speichert. Auf Grund der hohen Qualität der nach dieser Norm gespeicherten Videodaten wer-den D1 und D5 zur Archivierung und als Mastertapes in der Mu-sikindustrie und in der Werbung verwendet und eignen sich für hochwertige Postproduction.

Das D1-Format bildet die Ba-sis für die digitalen Bandformate und die digitale Signalverarbei-tung von Video-Informationen.

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3.1 Die Benutzeroberfl äche im Überblick | 61

KA

PIT

EL

3

In diesem Kapitel erhalten Sie einen Überblick über die Arbeits-oberfl äche von After Effects. Es werden die wichtigsten Fenster und Paletten von After Effects erläutert, und Sie führen Ihr erstes komplettes Projekt durch!

3.1 Die Benutzeroberfl äche im Überblick

Die wichtigsten Fenster von After Effects sind das Projektfens-ter �, das Kompositionsfenster � und die Zeitleiste �. Daneben werden Ihnen häufi g das Effektfenster, ab und an das Footage-Fenster und das Ebenenfenster begegnen.

3 Tour durchs Programm

Abbildung 3.1Die Abbildung zeigt eine für die meisten Arbeiten optimale Ein-richtung der Bedienoberfl äche.

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62 | 3 Tour durchs Programm

Projektfenster | Im Projektfenster � verwalten Sie Ihre impor-tierten Rohmaterialdateien, die Footage genannt werden. Sie fi n-den neben jeder importierten Datei eine Reihe an Informationen, die Ihnen etwas über den Typ der Datei, ihre Dauer und ihren Pfad auf der Festplatte verraten. Außerdem können Sie Dateien in Ordnern ablegen und nach Dateinamen suchen.

Kompositionsfenster | Das Kompositionsfenster � legt die Aus-gabegröße Ihres Films fest. Das Layout Ihrer Dateien gestalten Sie im Kompositionsfenster ähnlich wie in Grafi kprogrammen. Bild- und Videodaten werden darin räumlich angeordnet. Sie haben die Möglichkeit, mehrere Kompositionen mit unterschiedlichen Einstellungen anzulegen und können diese ineinander verschach-teln. Die räumlichen Eigenschaften wie Skalierung, Drehung oder Position Ihres Rohmaterials können Sie in der Komposition fest-legen. Bei größeren Projekten werden Sie sicher mit mehreren Kompositionen arbeiten. Diese ermöglichen Ihnen zum einen Übersichtlichkeit und zum anderen auch manche Effekte, die in einer einzigen Komposition nicht möglich sind.

Zeitleiste | In erster Linie dient die Zeitleiste � dazu festzulegen, zu welchem Zeitpunkt welches Material im Kompositionsfenster zu sehen ist. Auch der Beginn und das Ende der Animation einer Eigenschaft werden in der Zeitleiste eingestellt. Mehrere Rohma-terialdateien werden in der Zeitleiste übereinander angeordnet, wobei die jeweils oberste die unteren verdeckt. So können meh-rere zeitliche Veränderungen nebeneinander stattfi nden. In der Zeitleiste wird jede Rohmaterialdatei Ebene genannt, egal um welchen Dateityp es sich dabei handelt. Jede Ebene besitzt meh-rere animierbare Eigenschaften.

Footage- Fenster | Im Footage-Fenster (siehe Abbildung 3.2) können Sie eine importierte Datei in ihrem Originalzustand begutachten. Audio- und Videodateien werden ebenfalls abge-spielt. Sie öffnen das Footage-Fenster über einen Doppelklick auf die entsprechende importierte Datei im Projektfenster. Daraufhin öffnet sich für Standbilder und für Video- und Audiodateien das Footage-Fenster, das wie eine Karteikarte neben dem Komposi-tionsfenster angezeigt wird. Sie können die Dateien abspielen, indem Sie die Taste (0) im Ziffernblock drücken.

Ebenenfenster | Das Ebenenfenster (Abbildung 3.3) bietet die Möglichkeit, eine Ebene separat von anderen Ebenen der Kompo-sition zu betrachten. Zu öffnen ist das Ebenenfenster über einen Doppelklick auf die markierte Ebene in der Zeitleiste bzw. über das

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3.1 Die Benutzeroberfl äche im Überblick | 63

Menü Ebene • Ebene öffnen. Auch das Ebenenfenster wird wie eine Karteikarte neben dem Kompositionsfenster eingeblendet.

Essentiell wird das Ebenenfenster bei Verwendung der Mal-werkzeuge, die sich nicht im Kompositionsfenster anwenden las-sen. Masken können schon seit längerem auch im Kompositions-fenster erzeugt werden, aber auch dabei ist die Bearbeitung im Ebenenfenster manchmal einfacher.

Effektfenster | Im Effektfenster verwalten Sie einen oder meh-rere Effekte und können selbst vorgenommene Einstellungen als Vorlagen speichern.

Abbildung 3.2Im Footage-Fenster werden die unbearbeiteten Da-teien angezeigt.

� Abbildung 3.3Das Ebenenfenster unterscheidet sich kaum vom Kompositionsfenster. Manche Bearbeitungen sind im Ebenenfenster einfacher.

Abbildung 3.4Im Effektfenster werden ein oder mehrere Effekte verwaltet und eingestellt.

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64 | 3 Tour durchs Programm

Der erfahrene Anwender kann Animationen von Effekteinstellun-gen oft schneller im Effektfenster als in der Zeitleiste vornehmen. Sie öffnen das Fenster, indem Sie die Ebene, die einen Effekt enthält, in der Zeitleiste markieren und dann Effekt • Effektein-

stellungen öffnen bzw. (F3) wählen oder Sie klicken einfach auf den Namen des Effekts in der Zeitleiste.

Zeitsteuerungen- und Werkzeugpalette | Neben den Fens-tern werden Sie von Anfang an mit der Zeitsteuerungen-Palette � (Abbildung 3.1) zu tun haben, die Sie über Fenster • Zeit-

steuerungen öffnen. Auch die Werkzeugpalette �, die Sie über Fenster • Werkzeuge öffnen, wird Sie nie verlassen.

Hand (H)Drehen-Werkzeug (W)

Ausschnitt-Werkzeug (Y)

Zeichenstift (G)

Kopierstempel(Strg)+(B)

Radiergummi(Strg)+(B)

Lokal-achsen-modus

Welt-achsen-modus

Sicht-achsen-modus

Pinsel(Strg)+(B)

Text-Werkzeug(Strg)+(T)

RechteckigeMaske-Werkzeug (Q)

Kamera drehen-Werkzeug (C)

Zoom (Z)

Auswahl-Werkzeug (V)

Abbildung 3.6Die Werkzeugpalette enthält unter anderem Werkzeuge zur Bearbeitung von Masken, Text und zum Malen in Ebenen.

Ein paar weitere interessante Fenster, auf die später in diesem Buch noch intensiv eingegangen wird, seien vorab kurz vorge-stellt.

Tracker-Steuerungen-Palette (nur Pro) | Die Tracker-Steue-rungen-Palette (nur Pro) , die Sie über Fenster • Tracker-Steue-

rungen öffnen, ermöglicht es, ausgewählte Punkte in bewegtem Footage wie Video zu tracken bzw. zu verfolgen (Abbildung 3.7). Das Ergebnis lässt sich beispielsweise auf Effekte anwenden und macht es möglich, einen Effekt einem bewegten Objekt in Vi deo-footage folgen zu lassen. Eine andere Möglichkeit besteht darin, verwackelte Kameraaufnahmen zu stabilisieren.

Zeichen- Palette | Die Zeichen-Palette (Abbildung 3.8), die Sie über Fenster • Zeichen öffnen, enthält umfangreiche Editier-möglichkeiten für Text. Laufweiten, Zeilenabstände oder Zei-chenabstände lassen sich problemlos ändern, ebenso wie die Textfarbe, die Kontur oder die Schriftart. Der Wechsel zwischen Kursivschrift oder hoch- und tiefgestellten Zeichen ist mühelos.

Abbildung 3.5Die Zeitsteuerungen-Palette enthält die Abspielsteuerung für Kompositionen und Vorschauop-tionen.

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3.2 Ein erstes Projekt | 65

Intelligente-Maskeninterpolation-Palette (nur Pro) | Mit der Intelligente-Maskeninterpolation-Palette (nur Pro), die Sie über Fenster • Intell. Masken-Interpolation öffnen, stellen Sie bes-sere Übergänge zwischen Maskenformen her (Abbildung 3.9).

In After Effects werden Sie im Laufe der Arbeit mit diesem Buch noch einige weitere Fenster und Paletten kennen lernen. Aber alles zu seiner Zeit.

3.2 Ein erstes Projekt

Schritt für Schritt werden Sie nun ein Projekt vom Import bis hin zur fertigen Ausgabe selbst gestalten und sich so einen schnel-len Einblick in die Arbeitsweise mit After Effects verschaffen. Der Umgang mit den Grundfunktionen wird Ihnen schon bald leicht fallen.

Schritt für Schritt: Ihr erstes ProjektBevor Sie beginnen, schauen Sie sich erst einmal Ihr Ziel an: den fertigen kleinen Film »meer.mov«. Starten Sie dazu den Quick-Time Player und gehen dann unter Datei auf Film öffnen. Der Film befi ndet sich wie die Projektdatei »erstesProjekt.aep« in dem Ordner 03_Tour auf der DVD zum Buch.

Projektorganisation

Oft ist es günstig, die für die Projekte in den verschiedenen Workshops benötigten Dateien auf die Festplatte zu kopieren. Legen Sie sich dafür am besten bei der zukünftigen Arbeit für jeden Workshop jeweils entspre-chende Ordner an.

Projektorganisation

Oft ist es günstig, die für die Projekte in den verschiedenen Workshops benötigten Dateien auf die Festplatte zu kopieren. Legen Sie sich dafür am besten bei der zukünftigen Arbeit für jeden Workshop jeweils entspre-chende Ordner an.

Abbildung 3.7Mit der Tracker-Steuerungen- Palette (nur Pro) lassen sich Track-punkte in Videomaterial verfolgen und verwackelte Kameraaufnah-men stabilisieren.

� Abbildung 3.8Umfangreiche Editiermöglich-keiten für Text bietet die Zeichen-Palette.

� Abbildung 3.9Für bessere Übergänge zwischen Maskenformen sorgt die Intelli-gente-Maskeninterpolation-Pa-lette (nur Pro).

Beispieldateien/03_Tour/meer.mov

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66 | 3 Tour durchs Programm

1 Projekt anlegenStarten Sie After Effects per Doppelklick auf das After Effects-Icon. Als Erstes erscheint ein leeres Projektfenster �.

Geben Sie dem Projekt gleich einen Namen unter Datei •Speichern unter. Wählen Sie einen Verzeichnispfad, den Sie nachher leicht wiederfi nden. Speichern Sie das Projekt günsti-genfalls in dem Ordner, der auch die im Projekt verwendeten Dateien enthält.

2 Import der RohmaterialienImportieren Sie nun die Dateien »meer.psd«, »wolken.psd«, »albatros.psd« über Datei • Importieren • Datei . Halten Sie die Maustaste gedrückt, während Sie den Cursor über mehrere Dateien ziehen. Alternativ können Sie auch mehrere Dateien einzeln auswählen, indem Sie sie nacheinander mit gedrückter (Strg)- bzw. (°)-Taste anklicken.

Abbildung 3.10 �

Unser Projekt: Das Meer

Abbildung 3.11Nach dem Start von After Effects fi nden Sie zunächst ein leeres, unbenanntes Projekt vor.

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3.2 Ein erstes Projekt | 67

Beim Import erscheint ein Dialogfenster, über das Sie auswählen können, welche Ebenen einer Datei Sie importieren möchten. Wählen Sie dort Auf eine Ebene reduziert und bestätigen mit OK. Die Dateien befi nden sich nun im Projektfenster �, wo sie verwaltet werden (ordnen, löschen etc).

3 Komposition anlegenMarkieren Sie die Datei »meer.psd« � und ziehen Sie sie auf das Symbol Neue Komposition � im Projektfenster, so wie in der Abbildung dargestellt.

Abbildung 3.12Die Daten liegen nun im Projekt-fenster.

Abbildung 3.13Die Datei »meer.psd« ziehen Sie auf das Kompositionssymbol im Projektfenster.

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68 | 3 Tour durchs Programm

Es wird automatisch eine Komposition � in der Größe der Datei »meer.psd« angelegt. Außerdem ist die zur Komposition dazuge-hörige Zeitleiste � entstanden, die schon die Datei »meer.psd« enthält. Auch im Projektfenster wird die Komposition mit einem Symbol angezeigt �.

Öffnen Sie über Komposition • Kompositionseinstellungen den Einstellungsdialog und markieren unter Dauer den eingetra-genen Wert. Tragen Sie dort den Wert 500, der für die gewünschte Dauer von 5:00 Sekunden steht, ins Feld ein und bestätigen dann mit OK.

Sie können die Ansichtsgröße der Komposition verändern. Wählen Sie dazu aus dem Popup-Menü � des Kompositionsfens-ters einen neuen Prozentwert.

4 Weiteres Rohmaterial hinzufügenUm die Wolken über dem Meer zu positionieren und das Lay-out festzulegen, das zu Beginn sichtbar sein soll, muss weiteres Material der Zeitleiste hinzugefügt werden. Ziehen Sie die Datei »wolken.psd« nach unten in den linken, dunkelgrauen Bereich der Zeitleiste und lassen Sie sie direkt über dem »Meer« los (Sie erkennen es an einem schwarzen Balken).

Abbildung 3.14So sieht Ihre Oberfl äche jetzt aus. �

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3.2 Ein erstes Projekt | 69

Die Wolken sind ein bisschen groß geraten und füllen das gesamte Kompositionsfenster aus. Das Meer wird von den Wolken ver-deckt, da diese in der Zeitleiste über dem Meer »liegen«.

In der Zeitleiste schichten Sie die Dateien wie Papierbögen über-einander. Wenn Sie die Ebene »wolken.psd« in der Zeitleiste mar-kieren, sehen Sie im Kompositionsfenster ein kleines Kreuz �.

Das ist der Ankerpunkt. Der Ankerpunkt ist ein Bezugspunkt der Ebene, der standardmäßig immer in der Mitte der Ebene liegt. Im Abschnitt 10.2, »Ankerpunkte defi nieren«, kommen wir darauf noch näher zu sprechen.

5 Ebenen positionierenVerkleinern Sie zuerst das Kompositionsfenster auf 25 % �. Die Ebene »wolken.psd« ist größer als die Komposition und wird daher mit einem Rahmen (� Abbildung 3.17) angezeigt.

Sie können die Ebene direkt im Kompositionsfenster anklicken und darin verschieben. Ziehen Sie die Ebene wie in der Abbil-dung 3.18, bis das »Meer« sichtbar wird und der linke Rand der Ebene mit der Komposition abschließt.

Abbildung 3.16Das kleine Kreuz, der Ankerpunkt, liegt standardmäßig immer in der Ebenenmitte.

Abbildung 3.15In der Zeitleiste werden die Roh-materialdateien in Ebenen über-einander geschichtet.

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70 | 3 Tour durchs Programm

6 Animation der WolkenFür die Animation soll die Ebenenposition in einem ersten Key-frame festgehalten werden.

Öffnen Sie dazu in der Zeitleiste die Transformieren-Eigen-schaften. Klicken Sie dafür zuerst auf das kleine Dreieck � und anschließend auf das danach erscheinende Dreieck �. Setzen Sie einen ersten Key frame bei der Eigenschaft Position und klicken dazu auf das Stoppuhr-Symbol �.

Vorsicht! – Ein zweiter Klick auf die Stoppuhr löscht alle Ihre Key frames, die Sie bei dieser Eigenschaft gesetzt haben! Im Moment noch kein Problem für Sie – Sie haben ja erst einen Key-frame �. Um einen zweiten Key frame zu setzen, den Sie mindes-tens noch benötigen, damit sich etwas bewegt, klicken Sie nicht auf die Stoppuhr!

Ziehen Sie die Zeitmarke � auf das Ende der Zeitleiste. Wenn Sie jetzt im Kompositionsfenster die Ebene »wolken.psd« ver-schieben, wird automatisch ein zweiter Key frame genau an der Position der Zeitmarke gesetzt. Richten Sie die Ebene »wolken.psd« am rechten Rand der Komposition aus (siehe Abbildung 3.19). Die Linie, die am Ankerpunkt ansetzt, wird Bewegungspfad genannt.

Abbildung 3.17 �

Wird die Ansicht verkleinert, werden die Umrisse der Himmel-Ebene sichtbar.

Abbildung 3.18 �

Zur Animation wird die Ausgangs-position der Himmel-Ebene zuerst defi niert.

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3.2 Ein erstes Projekt | 71

Nun ist Ihre erste Animation schon fertig. After Effects rechnet sämtliche Einzelbilder der Animation zwischen den beiden Key-frames aus. Sie haben lediglich das Anfangs- und das Endbild festgelegt.

7 AbspielenIhre Animationen können Sie als Vorschau anzeigen lassen und im Kompositionsfenster abspielen. Im Menü Fenster • Zeit-

steuerungen fi nden Sie die Abspielsteuerung. Diese sollte aller-dings bereits sichtbar sein. Betätigen Sie Play �, um Ihre Anima-tion ohne Sound abzuspielen. Betätigen Sie die RAM-Vorschau , um Ihre Animationen mit Sound und in Echtzeit zu genießen.

After Effects errechnet zuerst die Animation und spielt sie danach ab. Die bereits berechneten Bilder werden in der Zeitleiste mit einer grünen Linie dargestellt.

Abbildung 3.19Anschließend defi nieren Sie die Endposition der Himmel-Ebene.

Abbildung 3.20In der Zeitleiste sind für die zwei Himmel-Positionen zwei Key-frames entstanden.

Abbildung 3.21Die Palette Zeitsteuerungen be-inhaltet verschiedene Abspielopti-onen zur Vorschau der Animation.

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72 | 3 Tour durchs Programm

8 Ein Albatros fl iegt dahinDer Albatros überquert gerade das Schwarze Meer auf dem Weg von der Krim zur kroatischen Adria und verschwindet später am Horizont.

Positionieren Sie die Zeitmarke auf den Beginn Ihrer Kompo-sition bei 0 Sekunden. Ziehen Sie die Datei »albatros.psd« in den linken, dunkelgrauen Bereich der Zeitleiste über die Datei »wol-ken.psd«. Die Ebene wird mit dem so genannten In- Point �, also dem Beginn der Ebene, am Zeitpunkt 00:00 ausgerichtet.

� �

Öffnen Sie wie vorhin bei den Wolken die Transformieren-Eigen-schaften per Klick auf die kleinen Dreiecke. Ziehen Sie den Alba-tros nach rechts außerhalb der Komposition, so dass der Alba-tros nur noch als Rahmen sichtbar ist. Dieser außerhalb liegende Bereich ist die Arbeitsfl äche. Sie können Ebenen dort positionie-ren, um sie später von außen ins Bild kommen zu lassen.

Setzen Sie wieder einen ersten Key frame bei der Eigenschaft Position per Klick auf das Stoppuhr-Symbol. Um weitere Key-frames zu setzen, gehen Sie in Ein-Sekunden-Schritten wie folgt vor: Klicken Sie auf Aktueller Zeitpunkt � und geben dann in dem Dialogfeld Gehe zu Zeitpunkt den Wert 100 ein und bestä-tigen mit OK.

After Effects interpretiert diesen Wert als Sekunde 1. Die Zeit-marke springt zur Sekunde 1. Verändern Sie nun die Position der Ebene »albatros.psd«, um einen weiteren Key frame zu setzen. Wiederholen Sie die Schritte bis zum Zeitpunkt 5 Sekunden. Die Key frames sollten dann denen bei der Positionseigenschaft in

Abbildung 3.22Alle Ebenen haben einen In-Point. Das ist der Punkt, an dem die Ebene sichtbar wird.

Abbildung 3.23 �

Im Feld Gehe zu Zeitpunkt geben Sie Zeitwerte ein, die die Zeit-marke danach anspringt.

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3.2 Ein erstes Projekt | 73

der Abbildung 3.25 ähneln �. Der entstandene Bewegungspfad könnte so aussehen wie in Abbildung 3.25.

In der Abbildung 3.25 sehen Sie, dass nicht nur die Positionseigen-schaft animiert wurde, sondern auch die Eigenschaft Skalierung. Setzen Sie für die Eigenschaft Skalierung den ersten Key frame bei Sekunde 1 per Klick auf die Stoppuhr. Ziehen Sie anschließend die Zeitmarke auf das Ende der Zeitleiste. Klicken Sie dann in das Wertefeld � neben der Eigenschaft Skalierung und tragen den Wert 0 ein. Bestätigen Sie mit (¢) im Haupttastaturfeld oder per Klick auf einen leeren Bereich.

Der Albatros sollte nun, während die Wolken vorbeiziehen, am Horizont verschwinden.

9 AusgabeUm Ihren eigenen Film jetzt in einem Player wie dem Quick-Time-Player anzeigen zu können, muss der Film noch gerendert werden. Ihre Projektdatei bleibt dabei für spätere Änderungen erhalten. Der gerenderte Film ist eine Extradatei neben Ihren ver-wendeten Rohmaterialien.

Um eine Komposition zu rendern, muss sie im Projektfenster markiert werden. Wählen Sie dann im Menü Komposition • Film

erstellen. Es öffnet sich die Renderliste.

Abbildung 3.24Der Bewegungspfad des Albatros sollte nach der Animation so oder ähnlich aussehen.

Abbildung 3.25Sämtliche Key frames zur Anima-tion von Position und Skalierung des Albatros’ sind in der Zeitleiste sichtbar.

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74 | 3 Tour durchs Programm

� � �

Geben Sie bei Speichern unter � einen Ordner an, in den der fertige Film gespeichert werden soll. Benennen Sie Ihren Film.

Neben dem Eintrag Rendereinstellungen steht mit blauer Schrift Optimale Einstellungen �. Ändern Sie hier nichts. Unter dem Eintrag Ausgabemodul klicken Sie auf das blaue unterstri-chene Wort Verlustfrei �. Es öffnet sich die Dialogbox Einstel-

lungen für Ausgabemodule.

Unter dem Eintrag Format � wählen Sie QuickTime-Film. Sie können Ihren Film natürlich auch in andere Formate ausgeben. Beim Rendern eines Films wird ein Codec verwendet. Dieser

Abbildung 3.27 �

Im Ausgabemodul legen Sie das Format des fertigen Films und einiges mehr fest.

Abbildung 3.26Die fertige Komposition wird der Renderliste angefügt, um anschließend ein eigenständiges Movie zu erhalten.

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3.2 Ein erstes Projekt | 75

sorgt für eine bestimmte Kompression der Bilddaten. Wählen Sie in unserem Falle unter Formatoptionen � den Codec Anima-

tion �. Bestätigen Sie mit OK.

Abbildung 3.28Im Fenster Komprimierung wird der Kompressor für den zu rendernden Film gewählt.

Um den Rendervorgang zu starten, drücken Sie den Button Ren-

dern in der Renderliste �. Am Fortschrittsbalken erkennen Sie, wann der Film in etwa fertig gerendert ist. Nach dem Rendervor-gang ertönt ein Signal, das bei langen Renderzeiten dazu dient, Sie aus Ihrem Nickerchen zu wecken, da After Effects während des Renderns blockiert ist, es sei denn, Sie nutzen das Netzwerk-rendering (siehe Abschnitt 13.7).

10 Das ErgebnisStarten Sie den gerenderten Film im QuickTime-Player. Wenn Sie Fehler bemerken oder nicht zufrieden sind, korrigieren Sie die Animation in Ihrer Projektdatei (aep) und rendern die Komposi-tion anschließend noch einmal. �

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TEIL IIKonzeption und Import

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4.1 Projektplanung und -organisation | 79

KA

PIT

EL

4

Vor dem Compositing in After Effects steht die Konzeption des Films und die Erfassung und Bearbeitung unterschiedlicher Medi-enformate. Was Sie besser vor dem Import von Rohmaterial tun, steht in diesem Kapitel.

4.1 Projektplanung und - organisation

4.1.1 Idee Die Planung eines Films, auch wenn er kurz ist, beginnt weit vor der Bearbeitung der Rohmaterialien und dem Import in After Effects. Bevor Sie anfangen, Sounds und Videos aufzunehmen oder Grafi ken zu zeichnen, sollte Ihnen klar sein, welche Idee Sie ausdrücken wollen und welche Aussage Ihr Film enthalten soll. Sie können später anhand Ihrer vorherigen Festlegungen tes-ten, ob Ihre Aussage auch beim Publikum ankommt oder ob Sie andere Ausdrucksmittel benötigen.

Sie können sich mühen wie Sisyphos, ständig neues Material aufnehmen, bereits bearbeitetes Material verwerfen ... Bei guter Planung können Sie Ihre Nerven schonen, Zeit sparen und ver-meiden, im schlimmsten Fall den ganzen Film zu opfern.

4.1.2 StoryboardDer beste Weg, Fehler und Lücken im Konzept zu entdecken oder einer »so« nicht gemeinten Aussage auf die Spur zu kommen, ist, die Idee und alle zugehörigen Gedanken zu fi xieren. Formulie-ren Sie Ihre Idee und die gewünschte Aussage. Legen Sie Mittel fest, wie die Aussage erreicht werden soll. Die von Ihnen ver-wendeten Mittel machen Ihre Kunst aus. Vielleicht arbeiten Sie nur mit gescannten Zeichnungen, vielleicht zeichnen Sie lieber vektororientiert in After Effects (ja, das geht!) oder einem Bildbe-arbeitungsprogramm. Vielleicht besteht Ihr Film aber auch aus-schließlich aus Videomaterial, das Sie in After Effects verändern. In welche Farbigkeit bzw. Stimmung möchten Sie Ihren Film tau-

4 Ein Filmprojekt vorbereiten

Abbildung 4.1Ideen lassen sich auch einfach mit Papier und Bleistift festhalten.

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80 | 4 Ein Filmprojekt vorbereiten

chen? Welche Effekte sollen verwendet werden und was wollen Sie mit den Effekten erreichen? Welche Schriften sind passend? Und vergessen Sie auch den Sound nicht. Die Stummfi lmzeiten sind vorbei.

Haben Sie ein entsprechendes Exposé für Ihren Film formu-liert, folgen Überlegungen zum zeitlichen Ablauf Ihres Films. Und da Sie mit einem visuellen Medium arbeiten, ist es sehr vorteil-haft, die Schlüsselszenen Ihres Films im Zeitverlauf darzustellen. Die einzelnen Szenen mitsamt den geplanten Effekten werden dazu in einem Storyboard gezeichnet. Ein Storyboard kann sehr detailliert ausgeführt sein und ähnelt bisweilen einem Comic. Es genügt aber auch ein Scribble, eine kleine Freihandskizze. Sie müssen nicht zeichnen können wie Henri de Toulouse-Lautrec, um eine Idee zu Papier zu bringen.

4.1.3 Vorbereiten von RohmaterialBevor Sie Rohmaterial ( Footage) in After Effects importieren, ist es günstig, die Rohmaterialien weitgehend vorbereitet zu haben. Wichtig ist dabei, auf eine möglichst optimale Qualität Ihrer Standbild-, 3D-, Video- und Audiodaten zu achten. Die Vorberei-tung beginnt also bei der Aufnahme eines Fotos oder Videos bzw. bei der Audioaufnahme.

Standbilddateien | Fotos, 2D- und 3D-Grafi ken werden nicht in After Effects vorbereitet. Das bedeutet für Sie, bereits einzelne Bildbearbeitungen in pixelorientierten Anwendungen wie Photo-shop und vektororientierten Programmen wie Illustrator gemacht zu haben, da After Effects nicht den gleichen Umfang und Kom-fort für die Bildbearbeitung bietet.

Abbildung 4.2Skizzen oder ein Storyboard sind grundlegend für eine gute Planung wichtiger Schlüssel-szenen oder von Animationen und Effekten.

Abbildung 4.3Bildbearbeitungen wie diese Auswahl sollten in entsprechenden Bildbearbeitungsprogrammen und nicht in After Effects durchgeführt werden.

� Abbildung 4.4Zur Vorbereitung von Grafi ken eignen sich Programme wie Adobe Illustrator.

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4.1 Projektplanung und -organisation | 81

Video- und Audiomaterial | Auch für die Verwendung von Video material ist vorausschauendes Denken vorteilhaft. Das fängt bereits bei der Aufnahme des Materials an. In jeder Minute Material steckt am Ende eine lange Nachbearbeitung, sowohl beim Schnitt als auch beim Compositing. Es geht dabei nicht darum, so wenig wie möglich aufzunehmen, sondern um eine gute Vorplanung. Nach der Aufnahme schneiden Sie Ihr Video-material in einem entsprechenden Programm wie Premiere Pro, danach erfolgt der Import in After Effects.

Ähnlich verhält es sich mit Audiomaterial. Auch hier gilt es, eine Aufnahme in möglichst hoher Qualität vorbereitet zu haben und diese in einem Soundprogramm wie Adobe Audition zu bear-beiten und zu schneiden, bevor die Sounddatei in After Effects importiert wird. Dies gilt natürlich nicht für die komplette Nach-vertonung eines Films. In diesem Falle würden Sie den fertigen Film bzw. einen Dummy davon zur Vertonung in ein Soundpro-gramm laden.

3D- Material | After Effects bietet einige Möglichkeiten zur Ver-arbeitung von 3D-Material. Ein wirkliches 3D zum aufwendigen Modelling ist jedoch nicht die Sache von After Effects. Sie sind auch hier auf andere Applikationen angewiesen. After Effects bie-tet dafür eine unterschiedlich gute Integration mit 3D-Program-men, die es ermöglicht, viele 3D-Daten in After Effects zu über-nehmen. Hervorzuheben ist dabei die Zusammenarbeit zwischen Cinema 4D und After Effects. Im Kapitel 27, »Integration mit 3D-Applikationen«, werden Möglichkeiten der Datenübernahme aus 3D-Programmen aufgezeigt.

Abbildung 4.5Filmmaterial wird vor dem Import in After Effects in einem Editingprogramm wie Premiere Pro geschnitten.

� Abbildung 4.6After Effects bietet eine gute Integration mit 3D- Applikationen. Für das 3D-Modelling sollten diese Applikationen, hier am Beispiel von Cinema 4D, eingesetzt werden.

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82 | 4 Ein Filmprojekt vorbereiten

Außerdem können viele Aufgaben über das Plugin 3D-Invigora-tor der Firma Zaxwerks erledigt werden, welches »echtes« 3D in After Effects ermöglicht. Mehr dazu im Kapitel »Der 3D-Invigo-rator«, das Sie auf der Website zum Buch fi nden: www.galileo-design.de/1114.

Bevor das Compositing beginnt ist, also eine Menge an vorbe-reitenden Schritten nötig. Allerdings können Sie natürlich auch während der Arbeit am Projekt neues Rohmaterial erstellen oder in der Originalanwendung korrigieren.

Sie sollten nun aber keine Angst haben, mit After Effects nichts anfangen zu können, weil Sie nicht die ganze Palette der Pro-gramme beherrschen. Es ist mit After Effects immer eine Menge möglich. Und für die Arbeit mit diesem Buch liegen alle in den Workshops verwendeten Rohmaterialien bereits auf der DVD für Sie bereit.

4.1.4 Ausgabemedium in den Kompositionseinstellungen einstellen

Nachdem das Storyboard konzipiert ist und bevor Sie ein Projekt in After Effects anlegen, sollte das Verteilermedium geklärt sein, d.h. die Frage, für welches Medium produziert wird. Überlegen Sie also immer: Wie wird der Film am Ende ausgegeben? Für die Ausgabe auf Video sind zum Beispiel andere Einstellungen nötig als für eine Ausgabe, die nur im Computer läuft.

Film

Internet

After Effects

CD / DVD

Video / TV

Getroffen werden diese Einstellungen gleich am Anfang beim Anlegen einer Komposition. Wählen Sie Komposition • Neue

Komposition. Es öffnet sich das Fenster Kompositionseinstel-

lungen. Dort können Sie unter Vorgabe eines der gebräuch-lichen Formate wählen und legen zum Beispiel auch die Frame-rate und die Framegröße fest.

Abbildung 4.7 �

Mit After Effects können Sie Filme für die verschiedensten Medien produzieren. Vor der Arbeit mit After Effects sollten Sie sich auf eines davon festlegen.

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4.2 Projekte anlegen, speichern und öffnen | 83

Es ist günstig, das Format nicht zu wechseln. Wenn Sie das Aus-gabeformat im Nachhinein vergrößern, müssen Sie mit Qualitäts-einbußen rechnen. Eine Ausgabe in ein kleineres Format bereitet in dieser Hinsicht keine Probleme. Das Verteilerformat ist auch für die Rohmaterialien entscheidend, die Sie im Projekt verwen-den wollen. Eine Grafi k für die Ausgabe auf Video muss beispiels-weise anders erstellt werden als für die Ausgabe auf ein Filmfor-mat. Sie sollten sich also auf jeden Fall mit den Spezifi kationen Ihres Verteilermediums vertraut machen, bevor Sie mit der Arbeit beginnen.

4.2 Projekte anlegen, speichern und öffnen

4.2.1 Projekt anlegenEin neues Projekt legen Sie einfach über Datei • Neu • Neues

Projekt bzw. (Strg)+(Alt)+(N) an. After Effects speichert in Ihrer Projektdatei mit der Dateiendung .aep die Verknüpfungen zu Rohmaterialdateien, Projekteinstellungen, Ihre Kompositionen, Animationen, Effekteinstellungen und den Inhalt der Renderliste. Die kleine Projektdatei enthält also alles, was Sie zur Weiterarbeit an laufenden Projekten benötigen.

Voreinstellungsdatei | Eine in den Anwendungsordnern von After Effects versteckte Datei regelt derweil die Erscheinung aller Ihrer Projekte auf dem Bildschirm: die Voreinstellungsdatei. After Effects startet mit Standardeinstellungen, die in dieser Vor-einstellungsdatei gespeichert sind.

Abbildung 4.8Bevor mit der Animation begon-nen wird, muss klar sein, mit welcher Kompositionsgröße und welcher Framerate gearbeitet wird. Das hängt vom Ausgabe-medium ab.

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84 | 4 Ein Filmprojekt vorbereiten

In dieser Voreinstellungsdatei werden von Ihnen während der Arbeit mit After Effects geänderte Einstellungen gespeichert. Darin enthalten sind zum Beispiel Positionen von Fenstern und Paletten sowie Arbeitsbereiche, die Sie selbst defi nieren können. Wie das geht, lesen Sie im Abschnitt »Arbeitsbereiche einrichten und speichern« weiter unten im Text nach.

Voreinstellungsdatei zurücksetzen | Manchmal ist es nötig, die Voreinstellungsdatei auf die Standardeinstellungen zurückzu-setzen, zum Beispiel, wenn After Effects einmal gar nicht mehr »will«. Beenden Sie dazu After Effects und halten Sie vor dem Neustart die Tasten (Strg)+(Alt)+(ª) gedrückt, bis After Effects gestartet ist. Sie werden gefragt, ob die Voreinstellungsdatei tat-sächlich gelöscht werden soll, und bestätigen mit OK. Danach hat After Effects alle veränderten Einstellungen vergessen und ist auf die Standardeinstellungen zurückgesetzt, als wäre es gerade erst installiert worden.

Projektdatei: .aep

4.2.2 Projekte öffnen und schließenZum Öffnen bereits angelegter Projekte wählen Sie Datei • Projekt

öffnen. Unter Datei • Letzte Projekte öffnen können Sie sich eine Auswahlliste zum schnellen Auffi nden Ihrer früheren Pro-jekte anzeigen lassen. Haben Sie die Voreinstellungsdatei zuvor gelöscht, ist damit allerdings auch die Auswahlliste verschwun-den. Natürlich wird sie aber neu angelegt.

Zum Schließen von Projekten wählen Sie natürlich Datei •

Projekt schliessen.

Abbildung 4.9 �

In der Projektdatei (.aep) werden Verknüpfungen zu den impor-tierten Rohmaterialien, Ihre Kom-positionen, Animationen – also alles zur Weiterarbeit Nötige – gespeichert.

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4.2 Projekte anlegen, speichern und öffnen | 85

4.2.3 Projekte speichernSobald Sie After Effects starten, wird ein Projekt ohne Titel angezeigt. Günstig ist es, das Projekt gleich zu Beginn zu spei-chern und einen passenden Titel einzutragen. Wählen Sie dazu Datei • Speichern unter.

Unter Bearbeiten • Voreinstellungen • Auto- Speichern kön-nen Sie den Speicherintervall festlegen und unter Maximale

Anzahl der Projektversionen festlegen, nach dem wievielten Speichervorgang die älteste Projektversion überschrieben wird.

Sie können Kopien Ihres Projekts komfortabel mit einer fort-laufenden Nummerierung speichern. Die Option fi ndet sich unter Datei • Inkrementieren und Speichern. Dem Projektna-men wird bei jedem Aufrufen des Befehls eine neue Nummer hinzugefügt.

4.2.4 ProjektvorlagenIn After Effects können Sie vordefi nierte Projektvorlagen laden, die Ihnen als Ausgangspunkt für eigene Animationen oder DVD-Menüs dienen können. Lassen Sie sich davon aber nicht abhal-ten, eigene Projekte zu kreieren, schließlich ist After Effects ein ideales Werkzeug für die unterschiedlichsten Kreationen.

Sie fi nden die Vorlagen unter Datei • Vorlagenprojekte

durchsuchen. Die Projektvorlagen werden anschließend im Vor-schaufenster von Adobe Bridge angezeigt und können über einen Doppelklick auf das betreffende Projekt geöffnet werden.

Abbildung 4.10In Adobe Bridge werden die verfügbaren Vorlagenprojekte im Vorschau-fenster angezeigt und können per Doppelklick geöffnet werden. Sie kön-nen den kreativen Kopf nicht ersetzen, bilden aber vielleicht manchmal einen guten Start.

Sicher ist sicher

Obwohl After Effects wie bei anderen Programmen Ihr Pro-jekt automatisch in bestimmten Zeitintervallen speichert, sollten Sie sich angewöhnen, nach wichtigen Schritten (Strg)+(S) zu betätigen. Änderungen im bereits angelegten Projekt wer-den dann unter gleichem Namen gesichert.

Sicher ist sicher

Obwohl After Effects wie bei anderen Programmen Ihr Pro-jekt automatisch in bestimmten Zeitintervallen speichert, sollten Sie sich angewöhnen, nach wichtigen Schritten (Strg)+(S) zu betätigen. Änderungen im bereits angelegten Projekt wer-den dann unter gleichem Namen gesichert.

Mehr zu Adobe Bridge erfahren Sie in einem Zusatzkapitel unter http://www.galileodesign.de/1114, dann BuchUpdates klicken.

Mehr zu Adobe Bridge erfahren Sie in einem Zusatzkapitel unter http://www.galileodesign.de/1114, dann BuchUpdates klicken.

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86 | 4 Ein Filmprojekt vorbereiten

4.3 Projekteinstellungen

In After Effects können Sie in den Projekteinstellungen die Time-code-Anzeige und die Farbeinstellungen für Ihr Projekt ändern. Sie fi nden die Einstellungen unter Datei • Projekteinstellun gen.

4.3.1 Projekt- Timecode festlegenIn After Effects wird standardmäßig mit dem SMPTE- Timecode der Society of Motion Picture and Television Engineers gearbeitet. Der SMPTE-Timecode gibt die Zeit in Stunden, Minuten, Sekun-den und Frames im Format 00:00:00:00 an. Dabei wird jede Zeiteinheit durch einen Doppelpunkt voneinander getrennt. Bei einem PAL-Projekt ergeben 25 Frames eine Sekunde Animation, da der PAL-Standard mit 25 fps (Frames per Second) defi niert ist.

Sie können die Timecode-Anzeige an Ihre Arbeitsaufgabe anpassen. Wenn Sie in After Effects einen anderen Timecode wählen, wird dadurch lediglich die Nummerierung der Frames geändert.

Framerate des Rohmaterials/der Komposition verwenden | In den Projekteinstellungen wählen Sie unter Timecodebasis den Eintrag Auto, um die Framerate des importierten Rohmaterials oder einer Komposition zu verwenden. Feste Frameraten von 24 fps, 25 fps, 30 fps etc. sind ebenfalls wählbar.

[ Timecode]Mit dem Timecode wird eine Ein-heit zur Zeitmessung angegeben. In Videobändern wird der Time-code mitgespeichert und dient so als Referenz für die spätere Schnittbearbeitung. Ein bild- bzw. framegenaues Schneiden ist somit möglich.

[ Timecode]Mit dem Timecode wird eine Ein-heit zur Zeitmessung angegeben. In Videobändern wird der Time-code mitgespeichert und dient so als Referenz für die spätere Schnittbearbeitung. Ein bild- bzw. framegenaues Schneiden ist somit möglich.

Abbildung 4.11 �

Der Dialog Projekteinstellungen

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4.3 Projekteinstellungen | 87

NTSC an SMPTE-Timecodeformat angleichen | NTSC-Mate-rial arbeitet mit einer annähernden tatsächlichen Framerate von 29,97 fps. Um die Anzeige an das SMPTE-Timecodeformat anzu-gleichen, wird auf glatte 30 fps aufgerundet. Als Methoden ste-hen hierbei Non-Drop-Frame und Drop-Frame zur Auswahl.

Wird Non-Drop- Frame gewählt, zählt After Effects nach jeder abgelaufenen Stunde zusätzliche 3 Sekunden und 18 Frames dazu, um den zeitlichen Unterschied zwischen 29,97 und 30 fps auszugleichen.Beim Drop-Frame-Timecode erfolgt die Berechnung etwas anders. Nach jeder vergangenen Minute werden 2 Frames übersprungen, außer bei jeder zehnten Minute.

Frames | Wenn Sie den Eintrag Frames aktivieren, werden die Einzelbilder Ihrer Animation fortlaufend nummeriert. Die Anzeige eignet sich daher besonders für Einzelbildanimationen. Unter Feet+ Frames legen Sie fest, ob Ihre Animation mit einer Framerate von 16 mm- oder 35 mm-Film dargestellt wird. Wäh-len Sie diese Anzeige, wenn Sie vorhaben, Ihre Animation auf 16 mm- oder 35 mm-Filmmaterial auszugeben.

4.3.2 Projektfarbtiefe wählenIn der Standard-Version von After Effects können Sie ausschließ-lich mit einer Projektfarbtiefe von 8 Bit pro Kanal arbeiten. In der Professional-Version von After Effects haben Sie die Möglichkeit, die Projektfarbtiefe zwischen 8, 16 und 32 Bit pro Kanal zu wech-seln. Bei der Arbeit in einer höheren Farbtiefe können brillantere Ergebnisse vor allem bei der Bearbeitung von Effekten, beim Keying, beim Motion Tracking, bei der Farbkorrektur und bei der Verwendung von HDR-Bildmaterial erzielt werden.

Sie müssen die Tiefe nicht unbedingt in den Projekteinstel-lungen wählen, Sie können sie auch schnell wechseln, indem Sie bei gedrückter (Alt)-Taste auf die Anzeige der Farbtiefe im Projektfenster (� Abbildung 4.13) klicken. Sie sollten dabei die für Ihr Projekt nötige Farbtiefe einstellen. Es macht keinen Sinn, grundsätzlich mit einer höheren Farbtiefe zu arbeiten, da mit steigender Genauigkeit auch die Rechenzeit und der Speicher-

Timecode-Anzeige wechseln

Die Timecode-Anzeige kann in der Zeitleiste und im Komposi-tionsfenster schnell gewechselt werden, wenn Sie bei gedrückter (Strg)-Taste auf die Zeitanzeige � klicken.

Timecode-Anzeige wechseln

Die Timecode-Anzeige kann in der Zeitleiste und im Komposi-tionsfenster schnell gewechselt werden, wenn Sie bei gedrückter (Strg)-Taste auf die Zeitanzeige � klicken.

Voreinstellungen für die Arbeit mit dem Buch

Für die Projekte in diesem Buch verwenden Sie die SMPTE-An-zeige im Format 00:00:00:00 und wählen Auto als Time code-basis.

Voreinstellungen für die Arbeit mit dem Buch

Für die Projekte in diesem Buch verwenden Sie die SMPTE-An-zeige im Format 00:00:00:00 und wählen Auto als Time code-basis.

Abbildung 4.12Die Zeitanzeige kann zwischen dem SMPTE-Format, Frames oder Feet+Frames umgeschaltet werden.

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88 | 4 Ein Filmprojekt vorbereiten

bedarf steigen, zudem wird eine hohe Farbtiefe nicht von allen Plugins unterstützt.

4.3.3 Arbeitsfarbraum wählenUm beste Ergebnisse bei der Farbübereinstimmung Ihrer Anima-tionen am Monitor mit dem Ausgabemedium zu erzielen, ist es ratsam, einen zum Ausgabemedium passenden Arbeitsfarbraum zu wählen. Im Dialog Projekteinstellungen können Sie unter Arbeitsfarbraum zwischen verschiedenen Farbprofi len wählen.

Bei der Einstellung Ohne verwendet After Effects den Farb-raum des Monitors.Wenn Sie eine Ausgabe für Video oder die Fernsehübertra-gung planen, wählen Sie SDTV (PAL).

Für eine HDTV-Ausgabe wählen Sie HDTV (Rec. 709).Bei einer Ausgabe im Web verwenden Sie sRGB IEC61966-2.1.

Voraussetzung ist ein kalibrierter Monitor, anderenfalls wäre die Farbdarstellung durch diesen verfälscht! Der Nachteil bei der Arbeit mit einem Arbeitsfarbraum ist, dass sich die Vorschau Ihrer Animationen erheblich verlangsamen kann.

4.4 Die Arbeitsoberfl äche anpassen

Alle Fenster und Paletten können Sie an Ihre Arbeitsbedürfnisse anpassen. Sie können jedes Fenster oder jede Palette an einen anderen Ort verschieben und neu andocken. In der Voreinstel-lung existieren keine überlappenden Fenster. Alle Fenster und Paletten werden dynamisch an Veränderungen angepasst. Aber

Abbildung 4.13 �

Die Projektfarbtiefe kann auch im Projektfenster direkt geändert werden.

Abbildung 4.14In After Effects können Sie zwi-schen verschiedenen Arbeitsfarb-räumen passend zum Ausgabe-medium wählen.

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4.4 Die Arbeitsoberfl äche anpassen | 89

auch das Loslösen aus dem Fensterverbund ist möglich und ins-besondere bei der Arbeit mit mehreren Monitoren hilfreich. Sol-che abgedockten Fenster werden zuoberst dargestellt.

Fenster und Paletten an- und abdocken | Um ein Fenster oder eine Palette an einen anderen Ort zu verschieben, klicken Sie auf den Reiter des entsprechenden Fensters und ziehen es auf die neue Position.

Wenn Sie zu den Standardeinstellungen zurückkehren möch-ten, wählen Sie Fenster • Arbeitsbereich • Standard zurück-

setzen. Sie fi nden dort auch weitere vordefi nierte Arbeitsbe-reiche für spezifi sche Arbeiten wie Malen, Effekte, Animation oder Motion-Tracking.

Jedes Fenster und jede Palette enthält ein kleines Menü für weitere Fensteroptionen, die selbsterklärend sind. Es verbirgt sich unter der kleinen Schaltfl äche oben rechts in jedem Fenster. Sie können beispielsweise den Eintrag Fenster abdocken wäh-len, um ein Fenster aus dem Gesamtverbund zu lösen.

Eigener Arbeitsbereich | Wenn Sie sich für eine bestimmte Ver-teilung der Fenster entschieden haben, die nicht als Voreinstel-lung existiert, können Sie Ihren individuellen Arbeitsbereich über Fenster • Arbeitsbereich • Neuer Arbeitsbereich abspeichern. Nachdem Sie einen Namen vergeben haben, ist dieser Arbeits-bereich dann in der Menüleiste � abrufbar bzw. über den Eintrag Arbeitsbereich löschen zu entfernen.

Adobe Bridge

Zum Organisieren Ihrer Dateien sollten Sie unbedingt mit Adobe Bridge arbeiten. Mehr dazu er-fahren Sie in einem Zusatz-kapitel auf der Website zum Buch unter http://www.gali leodesign.de/1114, dann BuchUpdates klicken.

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Abbildung 4.15Jedes Fenster besitzt ein Einblendmenü mit weiteren Optionen, z.B. zum Abdocken des Fensters.

� Abbildung 4.16Jeder voreingestellte oder selbst erstellte Arbeitsbereich ist in der Menüleiste abrufbar.

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90 | 4 Ein Filmprojekt vorbereiten

Mehrere Kompositionsansichten | In After Effects haben Sie die Möglichkeit, mit mehr als einer Kompositionsansicht zu arbeiten. Im Kompositionsfenster können Sie im Einblendmenü � wäh-len, ob eine, zwei oder vier Ansichten der Komposition angezeigt werden. Mehrere Ansichten sind besonders beim 3D-Composi-ting in After Effects hilfreich. Fürs Erste wird es Ihnen ausreichen, mit einer Kompositionsansicht zu arbeiten. Sie müssen also erst einmal nichts ändern.

GUI- Farben | Wenn Ihnen die Farbe der Benutzeroberfl äche zu dunkel oder zu hell erscheint, können Sie die Farben aller Fens-ter, Paletten und Dialogfelder insgesamt abdunkeln bzw. auf-hellen. Wählen Sie beim Mac After Effects • Einstellungen •

GUI-Farben. Unter Windows wählen Sie Bearbeiten • Vorein-

stellungen • GUI-Farben. Per Klick auf die Schaltfl äche Stan-

dard kehren Sie zum Ausgangszustand zurück.

Abbildung 4.17 �

Ein Arbeitsbereich mit vier Kom-positionsansichten erleichtert die Arbeit beim 3D-Compositing in After Effects.

Abbildung 4.18 �

Das Dialogfenster zur Einstellung der GUI-Helligkeit.

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4.4 Die Arbeitsoberfl äche anpassen | 91

Abbildung 4.19In After Effects können Sie die Farbe der Benutzeroberfl äche mit der GUI-Farben-Einstellung ab-dunkeln oder aufhellen.