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Äolische Sedimentation in ariden und Semiariden Gebieten eferat: Michel Lanz – Nov. 2003

Äolische Sedimentation in ariden und Semiariden Gebieten

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Äolische Sedimentation in ariden und Semiariden Gebieten. Referat: Michel Lanz – Nov. 2003. Gliederung. Einleitung Definition Wüsten Wüstenverbreitung Wüstenregionen Erosion in Wüsten Transport der äolischen Sedimente Sedimentkörper der äolischen Sedimente Literaturangabe. - PowerPoint PPT Presentation

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Page 1: Äolische Sedimentation in ariden und Semiariden Gebieten

Äolische Sedimentationin ariden und Semiariden

Gebieten

Referat: Michel Lanz – Nov. 2003

Page 2: Äolische Sedimentation in ariden und Semiariden Gebieten

Gliederung

1. Einleitung

2. Definition Wüsten

3. Wüstenverbreitung

4. Wüstenregionen

5. Erosion in Wüsten

6. Transport der äolischen Sedimente

7. Sedimentkörper der äolischen Sedimente

8. Literaturangabe

Page 3: Äolische Sedimentation in ariden und Semiariden Gebieten

1.Einleitung:

• Habe Thema Wüsten gewählt, weil mich deren Ursprünglichkeit fasziniert

• Wüsten sind der Anfang der Erde und werden auch das Ende sein

• Desertifikation bedroht weite Landstriche auf der Erde

Page 4: Äolische Sedimentation in ariden und Semiariden Gebieten

2. Definition Wüsten

• Aride und Semiaride Wüsten bedecken ca. 30% der Landfläche

• Höhere Verdunstung als Niederschlag• Wind ist formende Kraft • Geringes Pflanzenwachstum• Siedlungsfeindliche Gebiete• Vorwiegend äolische Sedimente

Page 5: Äolische Sedimentation in ariden und Semiariden Gebieten

3. Wüstenverbreitung

Abb.1.0: www.michael-martin.de/michael-martin/html/wuesten_erde.html

Page 6: Äolische Sedimentation in ariden und Semiariden Gebieten

4. Wüstenregionen

• Hamada

• Serir

• Wüstenseen und Salzseen

• Wadi

• Äolische Sandgebiete

Page 7: Äolische Sedimentation in ariden und Semiariden Gebieten

3. Wüstenregionen

• Hamada– Fels- und Gesteinswüste– Steile Felsen und Klippen – Erosionsgebiet

• Sedimente:– Ungleichmäßig groß– Ungeschliffen– Schlecht sortiert

Abb.1.1:Hamadaregion:Foto: Michel Lanz

Page 8: Äolische Sedimentation in ariden und Semiariden Gebieten

4. Wüstenregionen

• Serir:– Geröll- und Steinwüste– Deflationsoberfläche– Gerade Ebenen

• Sedimente:– unterschiedliche

Korngrößen – Größere Steine an

Oberfläche– Schlecht bis mittelgut

sortiert

Abb. 1.2: SerirregionFoto: Michel Lanz

Page 9: Äolische Sedimentation in ariden und Semiariden Gebieten

4. Wüstenregionen

• Wadis– Wüstenflüsse– Wasser nur bei Regen

• Sedimente:– Silt/Ton bis größere

Steine

Abb. 1.3: Google Bildersuche „Wadis“

Page 10: Äolische Sedimentation in ariden und Semiariden Gebieten

4. Wüstenregionen

• Wüsten- und Salzseen– In Depressionen durch

Deflation oder Tektonik– Wüstenseen werden vom

Grundwasser oder Wadis gespeist.

– Bei Eintrocknung entstehen Salzrückstände oder Trockenrisse

• Sedimente:– Grundwasserspeisung: Salz– Wadizufluss: Ton, Silt

Abb. 1.4: Wüstensee: Trockenrisse

Abb. 1.5: Salzsee: Salzausfällung Fotos: Michel Lanz

Page 11: Äolische Sedimentation in ariden und Semiariden Gebieten

4. Wüstenregionen

• Äolische Sandgebiete– Sedimentkörper aus

äolischen Sedimenten:

• Sedimente:– sehr gute Sortierung, – gut gerundete und matte

Quarzkörner– Fein- bis mittelkörnig– Mächtige Schräg-

schüttungen bis 34°– Planare Schichten– Geringer Silt - Tonanteil

<5%

Abb. 1.6: C:/Windows/Photoshop…

Page 12: Äolische Sedimentation in ariden und Semiariden Gebieten

5.Erosion in Wüsten

• Mechanische Verwitterung:– Wind (Gerichtete Luftmasse/

ähnliches Strömungsverhalten wie Wasser)

• Deflation (Auswehung von Staub und Sand) von Flächen

• Windschliff durch fliegende/ hüpfende Sandkörner(Abrasion/ Korrasion)

– Hitzesprengung– Gravitation

• Chemische Verwitterung – Wasser (Regen /Morgentau)

Abb. 1.7: www.uni-bonn.de/~une00005/pdf/Sedimente2.pdf

Abb. 1.8: www.uni-bonn.de/~une00005/pdf/Sedimente2.pdf

Page 13: Äolische Sedimentation in ariden und Semiariden Gebieten

5.Erosion in Wüsten

Abb. 1.9: „Goblin Valley“ Utah,USABildersuche google

Page 14: Äolische Sedimentation in ariden und Semiariden Gebieten

6. Transport der äolischen Sedimente

• Abhängig von Korngröße und Windstärke

• 4 Transportarten:

– Suspension (längere Flugphase)

• Silt und Ton

– Saltation (Hüpfen von

Körnern bis 2m Höhe)• Sandkörner bis ca. 1mm

– Reptation (Auftreffende Körner bewegen Steine)

• Kieselstein bis 10 cm

– Rollen (Steine werden ohne Anheben bewegt)

Abb. 1.9:Greeley, R. & Iversen, J.D. (1985), p.163

Page 15: Äolische Sedimentation in ariden und Semiariden Gebieten

7. Sedimentkörper der äolischen Sedimente

• Erg– Größtes Sandvorkommen, bis 500.000 km² – Sandsee

• Draas– 10.000 bis 100.000 Jahre alt– Riesige Sandmassen– Fortbewegung ca. 1cm/Jahr

• Dünen• Windrippel

Page 16: Äolische Sedimentation in ariden und Semiariden Gebieten

7. Sedimentkörper der äolischen Sedimente

• Dünen:– durch Anwehung aufgehäufte

Sandhügel – größere Akkumulationskörper mit

Wellenlänge von 5-500 m– verschiedenste Ausprägungen– Aktive Dünen haben flach geneigte

Luvböschung (~ 10°) und steilere Leeböschungen (ca. 30°)

– Luvseite ist fester und dichter, Leeseite ist lockerer gepackt

– Korngröße nimmt zum Kamm hin ab > Saltation ist Haupttransportart

– Dünen wandern in Leerichtung > Bewegungszyklus der Dünen

– >Je größer Sandvolumen einer Düne, desto langsamer bewegt sie sich

Abb. 2.0: C:/Windows/Web/Wallpaper

Page 17: Äolische Sedimentation in ariden und Semiariden Gebieten

7. Sedimentkörper der äolischen Sedimente

• Interne Struktur von Dünen:– Luv und Leeseite– Sandkörner hüpfen durch

Saltation die Düne auf der Luvseite hoch

– Sand wird zumeist am Leeblatt abgelagert

->Steiler werdende Leeseite bis 34°

->Bei Überschreitung des Winkels Abbruch der Kante –die Düne wandert

– Schichtung zeigt Sedimentationsverhalten der Sandkörner

• Zum Kamm hin abnehmende Korngröße

Abb. 2.1:Google Bildersuche „dune forms“

Page 18: Äolische Sedimentation in ariden und Semiariden Gebieten

7. Sedimentkörper der äolischen Sedimente

• Dünenformen:– Transversale Düne

• Gerade Dünen• Senkrecht zur

Windrichtung• Richtungskonstanter

WindAbb. 2.2:Greeley, R. & Iversen, J.D. (1985), p.163

Page 19: Äolische Sedimentation in ariden und Semiariden Gebieten

7. Sedimentkörper der äolischen Sedimente

• Dünenformen:– Barchan (Sicheldüne)

• häufig vorkommend• starke Winde aus

vorherrschender Richtung notwendig

• relativ glatte Landoberfläche auf der sich Düne leewärts verlagern kann

• relativ beschränkte Sandzufuhr• Leeböschung der Barchane ist

im Grundriß konkav gekrümmt, da „Hörner“ der Düne schneller leewärts verlagert werden als Mitte

• Richtung der Hörner mit dem Wind

Abb. 2.3:Greeley, R. & Iversen, J.D. (1985), p.163

Abb. 2.4: www.tec.army.mil/research/products/desert_guide/lsmsheet/lsdune.htm

Page 20: Äolische Sedimentation in ariden und Semiariden Gebieten

7. Sedimentkörper der äolischen Sedimente

• Dünenformen:– Parabeldüne

• schmal, sichelförmig gebogen, Krümmung entgegengesetzt wie Barchane

• Oft mit Vegetation bewachsen

• „Hörner“ der Düne zeigen luvwärts (= langsamer als Mittelteil)– > Sandtransport durch Rauhigkeit der Oberfläche behindert (meist Vegetation)

Abb. 2.5:Greeley, R. & Iversen, J.D. (1985), p.163

Abb. 2.6: www.tec.army.mil/research/products/desert_guide/lsmsheet/lsdune.htm

Page 21: Äolische Sedimentation in ariden und Semiariden Gebieten

7. Sedimentkörper der äolischen Sedimente

• Dünenformen:– Kuppendünen

• Kuppenförmige Düne• Viel Sand vorhanden• Wechselnde

Windrichtung• Einfallsrichtung rund

um die Kompaßrose• Einfallswinkel bis 34°

Abb. 2.7:Greeley, R. & Iversen, J.D. (1985), p.163

Abb. 2.8:www.tec.army.mil/research/products/desert_guide/lsmsheet/lsdune.htm

Page 22: Äolische Sedimentation in ariden und Semiariden Gebieten

7. Sedimentkörper der äolischen Sedimente

• Dünenformen:– Sterndünen

• Sterndüne: • Sehr hohe Dünen• Sternförmig

zusammenlaufende pyramidenähnliche Gipfel

• Sehr große Sandmengen

• Winde aus verschiedenen Richtungen

Abb. 3.0:www.tec.army.mil/research/products/desert_guide/lsmsheet/lsdune.htm

Abb. 2.9:Greeley, R. & Iversen, J.D. (1985), p.163

Page 23: Äolische Sedimentation in ariden und Semiariden Gebieten

7. Sedimentkörper der äolischen Sedimente

• Dünenformen:– Seifdüne

• Längsdüne

• mit Kammlinie in Richtung der vorherrschenden Windrichtung

• Lange Sandwälle (bis Zehner von km)

• Wechselnde Windrichtung um bevorzugte Richtung

• Werden sie sehr groß, dann heißen sie auch Lineardünen oder Draa

Abb. 3.1:Greeley, R. & Iversen, J.D. (1985), p.163

Abb. 3.2www.tec.army.mil/research/products/desert_guide/lsmsheet/lsdune.htm

Page 24: Äolische Sedimentation in ariden und Semiariden Gebieten

7. Sedimentkörper der äolischen Sedimente

• Windrippel:– Kleinste Akkumulationsform– Überziehen Sandoberflächen, über die

gleichmäßig wehende Winde streichen– Wellenlänge (Kamm – Kamm): wenige

cm – 5 m, Höhe: ca. 5 cm– 10° geneigter Luvhang und steiler

Leehang– Reptation ist entscheidender

Transportmechanismus– Bei gleicher Korngröße > sehr flache

Windrippel– Bei untersch. Korngröße > sammeln

sich grobe Körner auf Rippelkämmen an und Höhe/Wellenlänge wird größer

– Geringe Unregelmäßigkeiten in überströmter Oberfläche genügen, um Rippelbildung auszulösen

Abb. 3.3: Google Bildersuche „Sandrippel“

Page 25: Äolische Sedimentation in ariden und Semiariden Gebieten

8. Literaturangabe

Internet:• www.michael-martin.de/michael-martin/html/wuesten_erde.html

• www.tec.army.mil/research/products/desert_guide/lsmsheet/lsdune.htm

• http://www.uni-bonn.de/~une00005/pdf/Sedimente2.pdf

• http://www.amleto.de/aeoli/aeoli.htm

Literatur:• Greeley, R. & Iversen, J.D. (1985)

• Reineck/ Singh „Depositional Sedimentay Environment“

• Reineck: „Aktuogeologie klastischer Sedimente“

• Peter A. Scholle/ Darwin Spearing „Sandstone depositional environment“

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Ende