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Agentur deutscher Arztnetze e.V.
Bild: © eyeami - Fotolia.com
Prolog: Vernetzte Versorgung
Zentrale Kriterien von kooperativen Strukturen
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Nachweisbare Qualität der Versorgung
Optimale Regionale Adaptation
Nachweisbare Qualität der Versorgung
Optimale Regionale Adaptation
Morbiditätsunterschiede
(alters- und geschlechtsstandardisiert)
Quelle: Evaluationsbericht zum Jahresausgleich 2009
im Risikostrukturausgleich, veröffentlicht am 22.06.2011
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Warum stärkere Fokussierung auf die Region?
Standardisierte Morbiditätsraten einzelner Erkrankungen
Infektionen Diabetes Mellitus Muskel-Skelett Neubildungen
Quelle: Evaluationsbericht zum Jahresausgleich 2009 im Risikostrukturausgleich, veröffentlicht 22.06.2011
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Warum stärkere Fokussierung auf die Region?
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Sozio-demographische Situation Nürnbergs
Quelle: ZI-Berlin, 2010(www.zi-berlin.de/cms/fileadmin/images/content/PDFs_alle/Protokoll_29_10_10_Anlage_5_Vortrag_Stillfried.pdf)
Regionstyp 2 (weiß: Nürnberg oder Berlin) ist charakterisiert durch eine überdurchschnittliche Quote von Singlehaushalten und Arbeitslosen sowie leicht unterdurchschnittlichem Haushaltseinkommen und Anteil Pflegebedürtiger
Merkmale als prozentuale Abweichung vom Bundesschnitt
Regionale Unterschiede auf Kreisebene oder noch darunter müssen in Zukunft deutlich stärker berücksichtigt werden.
Die Angebotsstrukturen müssen dabei besser auf den regionalen Versorgungsbedarf abgestimmt werden – und das geht nur in Kenntnis der Verhältnisse vor Ort
Zunehmend wichtig: Public Health-Ansatz: z.B. Problem Armut-Krankheit
Hierin liegt Funktion und Aufgabe der regionalen Kooperationen
Dabei ergänzen sie sinnvoll die Strukturen des Kollektivvertragssystems
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Warum stärkere Fokussierung auf die Region?
Wir müssen uns hierbei mit folgenden Fragen beschäftigen:
Wie liegt unsere Region im Vergleich zum Bund/Land?
Was passiert innerhalb unseres Gebiets? (Potenziale? Stärken? Defizite? Wo?)
Welche Konsequenzen ziehen wir daraus?
Hier kann auf die Gutachten des SVR zurückgegriffen werden, welches eine „koordinierte Versorgung mit regionalem Bezug“ in den Mittelpunkt stellt
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Warum stärkere Fokussierung auf die Region?
Quelle: SVR-Gutachten 2009
Etablierung eines ärztlich geleiteten regionalen Gesundheitsversorgers
Zusammenführung einer ausreichenden Zahl niedergelassener Ärzte, enge Vernetzung mit weiteren
regionalen Leistungsanbietern insbesondere aus dem stationären, aber auch aus dem pflegerischen Bereich.
Sektorenübergreifendes Versorgungsmanagement (qualitätsgesicherte Optimierung von Behandlungsprozessen, Vermeidung von Doppeluntersuchungen)
Primär-, Sekundär- und Tertiärprävention, Gesund-heitsprogramme, Zusammen- arbeit mit Vereinen und dem sozialen Bereich
Morbiditätsorientierte Evaluation, um die künftige Versorgung zu optimieren
Übernahme einer Budgetmitverantwortung über § 140 a SGB V
Erfolgsorientierte Vergütung
Definierte Aufteilung des Erfolgs zwischen regionalem
Versorgungsnetz und Krankenkassen
Es entsteht eine Win-Win-Situation
für die Bevölkerung und die sie behandelnden
Kolleginnen und Kollegen
Kernelemente regionaler integrierter Vollversorgung
SVR-Gutachten 2012
Das SVR-Sondergutachten 2012 zum Thema „Wettbewerb an der Schnittstelle zwischen ambulanter und stationärer Gesundheitsversorgung“ ergänzt die Forderungen des SVR-Gutachtens 2012
Förderung innovativer Versorgungskonzepte nach neuen Kriterien
Beschränkung auf sektorübergreifende Projekte Befristung der Förderung auf fünf Jahre verpflichtende systematische Evaluation anhand von Outcome-Indikatoren (v.a.
die Entwicklung und Auswertung populationsbezogener Qualitätsindikatoren, z.B.
vermeidbare Krankenhauseinweisungen als Indikator für die Qualität der ambulanten
Versorgung insbesondere von chronischen Erkrankungen) Priorisierung von populationsbezogenen Versorgungskonzepten (möglichst unter
Einbeziehung von Pflegeleistungen) Finanzielle Förderung: Aus dem Gesundheitsfonds durch zinsverbilligte Darlehen
aus einem Kapitalfonds mit Sicherungsverzicht.
Praxisnetze als Initiator und Träger regionalintegrierter Versorgungsstrukturen
Weitere Gesundheits-
berufe
Pflege
HAKH
FA
PT
Optimale regionale
Adaptation /Patientennähe
Qualität der Leistungs-erbringung
=
Erfolgsfaktoren, die zum Erhalt der
Freiberuflichkeit beitragen
+
Professionelle Gesundheitsnetze als „humane Alternative“
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Ärzteverbünde benötigen professionelle Unterstützungauf Ihrem Weg zu regionalen Gesundheitsunternehmen
• Integration der Leistungssektoren
• IuK-Technologien
• Zertifizierung und Professionalität
20031995 2004 2008 2009
GMG
„Gesundheitsfonds“
VÄndG/WSG
I Generation
• Modellvorhaben
• hohe Unverbindlichkeit
• mangelnde Zielorientierung
• kein Netzmanagement
II Generation
• Integrierte Versorgung
• Budgetübernahme
• Qualitätsmanagement
• Controlling
• höhere Regelverbindlichkeit
III Generation
• umfassende Patientenorientierung
• P4P/Erfolgsorientierte Vergütung
• integrierte IuK/PVS-Systeme
• regionaler Vollversorger
GKV-VStG
2012 ff.2011
???
AMNOG/GKV-FinG VSG
Entwicklung vernetzter Strukturen
Quelle: Ärztemonitor von KBV, NAV-Virchow-Bund und Brendan-Schmittmann-Stiftung, 2012
Trends für Versorgungsstrukturen
Agentur deutscher Arztnetze e.V.
Herausforderungen für Netze:Gemeinsame Interessenvertretung
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Fehlen einer politischen Vertretung in Berlin Fehlen einer gemeinsamen Weiterentwicklung
Fehlen eines gemeinsamen Auftritts
Probleme der Netze bislang
Lösung: Agentur deutscher Arztnetze e.V.
Gründung im Juli 2011 in Berlin
Primat: Bottom-up-Entwicklung und Gleichberechtigung aller Beteiligten
Aktuell: 22 Mitgliedsnetze
Übergreifende Ziele der Netzagentur
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Etablierung als zentraler Ansprechpartner für die deutschen Ärztenetze Lobbyarbeit für Netzverbünde und -organisationen gegenüber Politik, Krankenkassen, Kassenärztlicher Bundesvereinigung und weiteren Verbänden
Bündelung von Know-how, Informationsvermittlung und Wissenstransfer Entwicklung von neuen Dienstleistungs- und Serviceangeboten für Mitgliedsnetze
Ärztenetze müssen als Leistungserbringer im SGB V anerkannt werden
Krankenkassen sollen Anreize erhalten, Verträge mit Netzen abzuschließen
Verbindliche Umsetzung des § 87b durch regionale KVen
Keine Umsatzsteuerpflicht bei IV-Verträgen
Politische Kernforderungen
Beisitzer
Dr. Olaf BoettcherNAV-Virchow-Bund Herrischried
Vorsitzender
Dr. Veit WambachQualität & Effizienz eGNürnberg
Stellvertretender Vorsitzender
Dr. Carsten JägerÄrztenetz
SüdbrandenburgElsterwerda
Beisitzer
Dr. Hans-JürgenBeckmann
ÄrztenetzMedizin und Mehr
Bünde
Bilder: © S. Pietschmann, NAV-Virchow-Bund, privat
Beisitzer
Mark Kuyperssolimed - Unternehmen GesundheitSolingen
Vorstand
Ärztenetz Fürth Stadt und Landkreis Fürth e.V.Ärztenetz „Medizin und Mehr“ (MuM) GbRÄrztenetz Südbrandenburg Consult GmbH
Bundesverband der NetzmanagerDr. Albrecht Kloepfer – Büro für gesundheitspolitische Kommunikation
Gesundheitsnetz Dreiländereck Südbaden GmbH & Co. KGGesundheitsnetz Köln-Süd (GKS) e.V.
Gesundheitsnetz Qualität und Effizienz eG – QuE NürnbergGO-LU – Gesundheitsorganisation Ludwigshafen eG
GMZ GmbHHessenmed e.V. – Verbund hessischer Ärztenetze e.V.
HNOnet NRW eGMEDI Verbund GmbH Berlin
NAV-Virchow-Bund e.V.OptiMedis AG
Praxisnetz Herzogtum Lauenburg e.V.Praxisnetz Kiel
Praxisnetz Nürnberg Süd e.V.Praxisnetz Vorderpfalz (PRAVO)
Regensburger Ärztenetz e.V.solimed – Unternehmen Gesundheit GmbH & Co. KG
Unternehmen Gesundheit Oberpfalz Mitte (UGOM) GmbH & Co. KG
Stand: 10/2012
Mitglieder
Veröffentlichung 01/2012
Umfassende Datenbank der deutschen Arztnetze
Gründungs- und Managementservice für Netze
Informationen zu Mitgliedsnetzen
Weitere Features folgen ...
www.deutsche-aerztenetze.de
Internetauftritt
UCB-Netzkonferenz
Tag der Netze
115. Deutscher Ärztetag KBV-Versorgungsmesse
Kongress für Gesundheitsnetzwerker
Besuch bei Dr. Reimann
Politische Arbeit: Thema kooperative Strukturen
Neujahrsempfang der deutschen Ärzteschaft
TRENDNETZE
TRANSFERIS Leadership in Healthcare
Politische Arbeit: Thema kooperative Strukturen
Agentur deutscher Arztnetze als Mitveranstalter folgender Kongresse und Workshops:
• Workshop „Wie misst man Erfolg in Arztnetzen?“, Berlin, 09.12.2011
• Messe „Versorgungsinnovation“ 2012, KBV, Berlin, 27.2.-29.2.2012
• Workshop „Elektronische Patientenakten in Arztnetzen“, Berlin, 22.06.2012
• Workshop „Erfolgsfaktoren für Praxisnetze“, Potsdam, AOK-BV, 12.6.-13.6.2012
• Fachtagung „Qualitätstransparenz in Praxisnetzen“, AOK-BV, Berlin, 28.11.2012
Politische Arbeit: Thema kooperative Strukturen
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VStG 2012: Änderung des § 87b SGB V
Netze können in Zukunft auch im Kollektivvertragssystem gefördert werden, wenn sie bestimmte Kriterien erfüllen
Die KBV entwickelt hierfür bundesweit gültige Kriterien
So sieht das Versorgungsstrukturgesetz z.B. die Möglichkeit vor, dass die Kassenärztliche Vereinigung einem Praxisnetz ein eigenes Honorarbudget oder Honorarvolumen als Teil der Gesamtvergütungen zuweisen kann
Dieses Budget kann das Praxisnetz in eigenständiger Verteilung an die teilnehmenden Netzärzte weitergeben
Umsetzung auf regionaler KV-Ebene
Erster Erfolg der Netzagentur
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VStG 2012: Bedeutung für Arztnetze
Erstmals in der Geschichte des SGB V finden die „Praxisnetze“ Erwähnung
Die Änderung im § 87b kann als erstes Ergebnis der Lobbyarbeit der Agentur deutscher Arztnetze betrachtet werden
Chance für professionelle Netze – Förderung von Netzen im Kollektivvertragssystem in Kooperation mit den KVen
In Zukunft können Netze also sowohl mit Selektivverträgen, als auch im Kollektivvertragssystem innovativ tätig werden
Erster Erfolg der Netzagentur
Rahmenvorgabe – Stufenmodell AnerkennungAusgestaltung des Stufenkonzepts, Anerkennung und Finanzierung erfolgt regional
Quelle: KBV
Patientenzentrierung• Patientensicherheit• Kontinuität der Versorgung• Befähigung
Kooperative Berufsausübung• Wissensmanagement• Fallbesprechungen• Elektronische Kommunikation• Gemeinsame Doku-Standards
Verbesserte Effizienz• Darlegungsfähigkeit• Beschleunigte Diagnose- und Therapie-Prozesse• QM-Systeme
Formale Kriterien
• Größe• Gebietsbezug• Dauer des Bestehens• Rechtsform
BasisStufe IIStufe I
Netzförderung nach § 87b SGB V
Fertigstellung im 3.Quartal 2012 und
Gesprächsaufnahme
Inkrafttreten Jan 2013:
Erstellung
Rahmen-vorgabe
KBV
Einvernehmen GKV-SV
Richtlinie KV
Praxis-netze
Anerkennung
Quelle: KBV
Ausblick und Zeitrahmen
Kooperative Strukturen im SGB V
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Kollektivvertrag
Basis
Selektivverträge
z.B.
Integrierte Versorgung nach §140 ff
Modellversuche nach § 63
…
Neu: Förderung im
Kollektivvertrag
§ 87b
Quelle: KBV
Agentur deutscher Arztnetze e.V.Chausseestraße 119b
10119 BerlinFon (0 30) 28 87 74-0
Fax (0 30) 28 87 74-1 15E-Mail [email protected] www.deutsche-aerztenetze.de
Herzlichen Dank für Ihre Aufmerksamkeit!