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AHS 3000 Eine Datenerhebung zur Unterstützung von Entwicklungsmaßnahmen an den oö. AHS

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AHS 3000

Eine Datenerhebung zur Unterstützung von Entwicklungsmaßnahmen an den oö. AHS

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Themenbereiche

• AHS-Oberstufe als Fundament für Studium und Beruf• Entscheidung für die Oberstufe• Beweggründe für die Wahl der Unterstufe• Vergleich der Werte an einem Standort mit den

Durchschnittswerten aus den anderen Schulen

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Idee, Finanzierung

• Direktorenkonferenz• Landesschulrat• Pädagogisches Institut

• Landeshauptmann• Pädagogisches Institut• Beiträge der befragten Schulen

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Wer wurde befragt?

• An den AHS– Schüler/innen der Klassen 2 – 4 8420– deren Eltern 7320– und die Absolventen der 2 – 4 Jahre zurückliegenden

Maturajahrgänge 1500

• An den BORGs– Schüler/innen der Klassen 5 und 7 848– deren Eltern 625

– und die Absolventen wie bei den AHS 343

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Ergebnisse

• Es haben 26 AHS und 4 BORGs an der Befragung teilgenommen

• Die Ergebnisse wurden für die befragten Schulen ausgewertet und an diesen Schule präsentiert, speziell interessant waren die Vergleiche mit dem oö. Duchschnitt

• Die standortspezifischen Ergebnisse wurden den Schulen zur weiteren Verwendung bei Schulentwicklungsmaßnahmen übergeben

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Warum schicken die Eltern ihre Kinder in eine bestimmte AHS-Unterstufe?

• 92% - weil wir annahmen, die Interessen unseres Kindes könnten hier gefördert werden

• 75% - weil wir annahmen, dass man sich an dieser Schule auch um die Werterziehung bemühen würde.

• 71% - weil wir hofften, dass unser Kind hier stark gefordert wird.

• An BORGs: Interessen (98%), Angebot (81%), unterrichtliches Engagement (68%), Werterziehung (67%)

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Was ist für die Oberstufe geplant?

• Eltern - vor der Anmeldung– 48% planten von vornherein den Besuch der Oberstufe (d.h. rund

die Hälfte)– Für 12% der Eltern kam die Oberstufe eigentlich nie richtig in Frage

oder war eine Art Notlösung– 41% hatten noch keine rechte Vorstellung

• Eltern - zum Zeitpunkt der Befragung– 48% planen weiterhin den Besuch der Oberstufe „an dieser

Schule“ – 5% an einer anderen AHS– 4% an einem ORG

• Rückmeldungen der Schüler/innen– 47% möchten die Oberstufe an dieser Schule besuchen + 8% AHS-

Oberstufe an einer anderen Schule (vgl. Eltern)– 35% der Schüler/innen sind der Meinung, dass es im Hinblick auf

ihren "Wunschberuf" besser ist, wenn sie nach der vierten Klasse die Schule wechseln

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Warum gehen Kinder nach der 4. Klasse weg?

Rückmeldungen der Eltern:• 86% - ...weil es dann die Möglichkeit hat, sich

intensiver mit Themen zu beschäftigen, die es interessieren.

• 76% - ...weil es so die Chance auf eine Ausbildung mit besseren Berufsaussichten bekommt.

weitere Beweggründe liegen unter 50%

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Und warum lassen die anderen Eltern ihre Kinder an der AHS-Oberstufe?

• 96% - ...weil es die Chance auf eine fundierte Allgemeinbildung erhält.

• 90% - ...weil wir annahmen, die Schwerpunkte der Oberstufe würden den Interessen unseres Kindes entsprechen

• 76% - ...weil es sich intensiv mit Themen zu beschäftigen kann, die es interessieren.

• 63% - ...weil bereits nach 4 Jahren die Matura erreicht werden kann.

• 55% - ...weil die Oberstufe eine Ausbildung mit guten Berufsaussichten bietet.

Der weitere, geplante Bildungsweg: 60% UNI oder FH + 17% Studium + Berufstätigkeit = 77% gesamt

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Absolventen: Warum haben sie sich seinerzeit für die Oberstufe entschieden?

Ausbildung und Berufsentscheidung– 92% weil ich eine gute Allgemeinbildung wollte– 77% weil ich erst nach der Matura die Entscheidung über

die Studienrichtung oder den Beruf treffen wollte– 66% weil die Oberstufe für mich der kürzeste Weg für

meine beruflichen Absichten war

Beziehungen– 70% weil ich mit den Professorinnen und Professoren in der

Unterstufe gute Erfahrungen sammeln konnte– 60% weil mir die Lehrkräfte dieser Schule vertraut waren– 45% weil ich mich nicht von meinen Freunden trennen

wollte

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Was sehen die Eltern als Bildungsziele, als Besonderheit der AHS?

– gründliches Fundament ohne frühzeitige Spezialisierung– Studierfähigkeit für alle Studienrichtungen– hohe Kompetenz in Deutsch und Fremdsprachen– Naturwissenschaftlich-mathematisches Denken und

Verstehen– Studierfähigkeit an allen Universitäten und

Fachhochschulen– Kulturfähigkeit und Kulturverständnis– Verständnis für politische und gesellschaftliche Prozesse– Gelegenheit zu internationalen Kontakten– Flexible Lebens- u. Berufseinstellung– Training der Kritikfähigkeit– Kreativität– Teamfähigkeit

Reihenfolge = Bedeutung bei den Antworten

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Was sagen die Betroffenen dazu?Rückmeldungen der Schüler/innen

• Schulfreude– 78% der Schüler/innen gehen eigentlich gerne

(19% immer, 59% meistens) in diese Schule– 63% finden das, was sie in der Schule machen,

interessant (7% immer, 56% meistens)

Anzahl der Fächer, an denen Schüler/in gerne teilnimmt:

1 2 3 4 5 6 7 8 oder mehr Summe der Fächer, an denen Schüler/in gerne teilnimmt

2 6 11 15 17 15 12 21 Schüler in %

50%

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Schulalltag – lehren und lernen

• 79% - Wenn man will, kann man sich wirklich gut auf Schularbeiten und Prüfungen vorbereiten

• 77% - Ich werde gerecht benotet.• 77% - Die Hausübungen kann ich meist ohne fremde

Hilfe erledigen• 72% - Zur Schularbeit kommen meist solche

Aufgaben, die in dieser Art bereits im Unterricht oder bei den Hausübungen vorgekommen sind.

• 71% - Wenn ich mich nicht auskenne, dann traue ich mich die Professorinnen / die Professoren zu fragen.

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Schulalltag - Beziehungen

• 72% geben an, dass sie mit dem KV reden können (immer/meistens), wenn es in der Klasse Probleme gibt

• 86% fühlen sich immer/meistens wohl in der Klasse• 96% sind selten/nie in der Pause alleine• 97% fühlen sich selten/nie einsam• 95% geben an, dass selten/nie andere Schüler auf

sie losgehen• 95% geben an, dass ihnen andere Schüler selten/nie

Angst machen

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Leistungen – Forderung - Förderung

• 25% der Schüler/innen fühlen sich in zwei oder mehr Fächern unterfordert.

• 22% der Schüler/innen fühlen sich in zwei oder mehr Fächern überfordert.

• 20% würden sich in zwei oder mehr Fächern mehr Trainingsmöglichkeiten bzw. Übungsaufgaben wünschen

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Eltern: Welche Faktoren nehmen Einfluss auf die Entscheidung für die AHS-Oberstufe?

Wahl der Oberstufe

Zufriedenheit UStufe

Gymnasium - Realgymnasium

Studium UNI/FH

Erfolgreiche Bekannte m. Matura

Oberstufenangebot

Engagement soz. Verhalten

Förderndes Unterr.Verhalten

Nachhilfestunden

positive Erfahrungen mit LL

Mutter/Vater Akademiker

.16

.16

.13

.24

.24

-.11

.11

.16 .18

N=7320 Eltern / Unterstufe

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Welche Faktoren beeinflussen bei den Schüler/innen die Entscheidung?

Wahl O-Stufe Glaube Wunschberufskompatibilität

Schulzufriedenheit

Anz. gemochter Fächer

Unterr. Engagement

Soziales Engagement K1

Soziales Leid

Schulstufe

Gymnasium

-.12

.11 .40 .62

.28

.62

-.16

.12 .17

kein Pfad!

N=8420 Unterstufenschüler/innen

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Bilanzen

• Eltern– 86% der Eltern waren vor der Anmeldung „sehr“ /

„eher optimistisch“ gestimmt (BORG: 82%)– 83% der Befragten würden ihr Kind (jetzt) wieder

an dieser AHS-Unterstufe anmelden– 72% würden die Schule unter Verwandten /

Bekannten weiterempfehlen

• Schüler/innen– 79% sind "sehr zufrieden" / "zufrieden" mit der

Unterstufe, – 5% "sehr unzufrieden" / "unzufrieden"– 88% würden wieder diese Schule besuchen

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Absolventen:

Die Berufstätigen– 76% haben für ihre Tätigkeit ein gutes Fundament erhalten

(9% glauben das nicht) (BORG: 80%, 6%)– 67% haben an der Oberstufe ausreichend viele gelernt,

sodass sie sich im Beruf gut behaupten können (13% glauben das nicht) (BORG 75%, 6%)

Die Studierenden– 85% glauben, dass ihre Vorkenntnisse gleich gut oder

besser als die anderer AHS-Absolventen sind (BORG: 84%)– 36% glauben, dass ihre Vorkenntnisse besser als die von

Absolventen der Studienrichtung verwandten berufsbildenden höheren Schulen sind – 43% stufen sie schlechter ein (BORG: 21%, 30%)

Insgesamt– 78% waren „sehr zufrieden“ / „zufrieden“ (BORG: 86%)– 84% würden die Oberstufe wieder „an dieser Schule“

besuchen (BORG: 82%)

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Was sagen diejenigen, die Rückstände feststellen?

• Aufholen der Rückstände– 29% holen den Rückstand im 1.Semester auf– 37% innerhalb des ersten Jahres– 25% im ersten Abschnitt

(zusammen also 91%) (BORG 92%)

• Gefährdung des Studienerfolgens– 85% glauben, dass ihr Studienerfolg durch diesen

Rückstand „eher gar nicht“ / „eigentlich kaum“ gefährdet ist (BORG: 82%)

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Wie ist die Situation in technisch – naturwissenschaftlichen Studien?

Rückstand aufgeholt/aufholbar innerhalb ...

des 1. Semesters

20%

des 1. Jahr

41%

des 1. Abschni tt

25%

???

14%

Rückstände aufholbar:insgesamt: 86%

Gefährdung kaum oder gar nicht: 83%

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Zusammenfassung

• Die hohen Erwartungen der „Kunden“ werden erfüllt.• Die besondere Stärke der AHS liegt bei den Inhalten

("Stoff").• Defizite zeigen sich im Gegensatz dazu bei den

personenbezogenen Kompetenzen (soziale Kompetenzen, Teamfähigkeit usw.).

• Der Leistungsanspruch ist ausgewogen.

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Entwicklungsbereiche

• Inhaltliche Ebene:– Individualisierung des Unterrichtes –

„Fördern und Fordern“– Interessen abdecken

• Personale Ebene:– soziale Kompetenzen– Teamfähigkeit– Kritikfähigkeit

Werterziehung!