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ÜBEREINKOMMEN ÜBER DIE SAMMLUNG,
ABGABE UND ANNAHME VON ABFÄLLEN
IN DER RHEIN- UND
BINNENSCHIFFFAHRT
KONFERENZ DER VERTRAGSPARTEIEN
AKTEN 2011-2012
- 2 -
INHALTSVERZEICHNIS
Beschlüsse 2011 Seite
CDNI 2011-l-1 Finanzordnung des CDNI ......................................................................................... 4
Anlage: Finanz- und Buchhaltungsordnung ............................................................. 5
CDNI 2011-l-2 CDNI-Haushalt 2012 ............................................................................................... 10
Anlage: Abrechnung über die von der ZKR in den Haushaltsjahren 2010 und
2011 getragenen Kosten, deren Rückerstattung in den
CDNI-Haushalten nicht vorgesehen ist ...................................................... 11
CDNI 2011-l-3 Regeln betreffend das Verhältnis zwischen ZKR und CDNI .................................. 12
Anlage: Regeln ....................................................................................................... 13
CDNI 2011-l-4 Änderung der Anwendungsbestimmung - Anlage 2 Anhang II
Anforderungen an das Nachlenzsystem ................................................................ 14
Anlage: Model 1 ...................................................................................................... 15
CDNI 2011-l-5 Änderung der Anwendungsbestimmung - Anlage 2 Anhang II
Entladungsstandards ............................................................................................. 16
Anlage: Korrekturen und Änderungen der Entladungsstandards .......................... 17
CDNI 2011-l-6 Berichtigung des Wortlauts der französischen Fassung des Übereinkommens .... 18
Anlage: Redaktionelle Änderungen ........................................................................ 19
CDNI 2011-lI-1 Anwendbarer Tarif im Jahr 2012 im Rahmen der Finanzierung laut Artikel 6 ....... 20
CDNI 2011-lI-2 Arbeitsprogramm des CDNI 2012-2013 ................................................................ 21
Anlage: Tabelle Arbeitsprogramm ......................................................................... 22
CDNI 2011-lI-3 Zusammensetzung und Vorsitz der KVP und Zusammensetzung der IAKS ........ 24
CDNI 2011-lI-4 Ernennung eines Kontrollorgans ........................................................................... 26
- 3 -
INHALTSVERZEICHNIS
Beschlüsse 2012 Seite
CDNI 2012-l-1 CDNI – Änderung der Anlage 1 für Deutschland .................................................... 27
CDNI 2012-l-2 Anwendungsbestimmung - Teil B
Ausnahmen in Bezug auf die Entladebescheinigung gemäß Artikel 6.03 für
bestimmte Schiffs- und Beförderungsarten ............................................................ 28
Anlage: Änderung Anlage 2 Anwendungsbestimmung Teil B ................................ 29
CDNI 2012-l-3 Finanzierung der Sammlung und Entsorgung von sonstigen Schiffsbetriebsabfällen
laut Artikel 7 in Verbindung mit Artikel 5 des Übereinkommens ............................. 30
Anlage: Memorandum bezüglich der Umsetzung von Artikel 7, CDNI ................... 31
CDNI 2012-l-4 Einheitliche Auslegung des Übereinkommens - Sportboote - ................................ 33
CDNI 2012-l-5 Bericht des Sekretariats über die Rechnungslegung des CDNI
für das Haushaltsjahr 2010 ..................................................................................... 34
CDNI 2012-Il-1 CDNI –Rechnungslegung für das Haushaltsjahr 2011 ........................................... 40
Anlage: Bilanz für das Haushaltsjahr 2011 ............................................................. 41
CDNI 2012-Il-2 CDNI-Haushalt 2013 ............................................................................................... 47
CDNI 2012-Il-3 Internationaler Finanzausgleich .............................................................................. 48
CDNI 2012-Il-4 Änderung der Anwendungsbestimmung - Anlage 2 Anhang II ............................. 49
CDNI 2012-Il-5 Zusammensetzung und Vorsitz der KVP und der IAKS ......................................... 50
- 4 -
CDNI 2011-I-1
Finanzordnung des CDNI
Die Konferenz der Vertragsparteien,
in dem Bestreben, einen finanziellen Rahmen gemäß den aus Artikel 10 Absatz 6 und Artikel 14
Absätze 1, 5 und 6 des Übereinkommens erwachsenden Verpflichtungen zu schaffen;
in dem Bewusstsein, dass
- für eine ordnungsgemäße Verwaltung der Finanzen des CDNI einfache, klare und
eindeutige Bestimmungen erforderlich sind;
- zur Umsetzung des CDNI eine hinreichende Finanzausstattung erforderlich ist;
- im Rahmen der Umsetzung des CDNI eine ausreichende Liquidität zur Sicherstellung der
Zahlungsfähigkeit der Organe des CDNI gewährleistet sein muss;
- es zweckmäßig ist, ein Reservefonds zur Deckung finanzieller Engpässe sowie einen
Fonds für Investitionen in das Anlagevermögen des CDNI nach Maßgabe der
nachfolgenden Bestimmungen einzurichten
unter Hinweis auf ihren Beschluss CDNI 2009-I-5 zur Einrichtung des Reservefonds im Rahmen
der Durchführung des Haushalts der Organe des CDNI,
unter Hinweis auf Artikel 10 Absatz 6 und 14 Absatz 6 des CDNI, wonach die Staaten zu den
Haushalten der IAKS und der KVP zu gleichen Teilen beitragen,
mit dem Hinweis jedoch, dass die Vertragsparteien im Hinblick auf den in Artikel 9, insbesondere
Absatz 3, des Übereinkommens verankerten Grundsatz und ungeachtet der Bestimmungen des Artikels
10 Absatz 6 beschlossen haben, die Kosten für den Betrieb des Finanzierungssystems gemäß Teil A
des Übereinkommens nach einem gemeinsam festgelegten Verteilungsschlüssel zu verteilen,
beschließt, sich die in der Anlage beigefügte Finanzordnung zu geben;
beschließt ferner, dass der Verteilungsschlüssel, der nur zur Verteilung der im Haushalt der IAKS
veranschlagten Kosten für den Betrieb des Finanzierungssystems nach Teil A des Übereinkommens
bestimmt ist, im Rahmen des jeweils zu verabschiedenden Jahreshaushalts festgelegt wird.
Anlage
- 5 -
Anlage CDNI 2011-I-1
FINANZ- UND BUCHFÜHRUNGSORDNUNG
DES ÜBEREINKOMMEN ÜBER DIE SAMMLUNG, ABGABE UND ANNAHME VON ABFÄLLEN IN
DER RHEIN- UND BINNENSCHIFFAHRT (CDNI)
Artikel 1
1. Das Haushaltsjahr reicht vom 1. Januar bis zum 31. Dezember. Die im Laufe eines Jahres
eingegangenen Zahlungsverpflichtungen können bis zum 1. März des folgenden Jahres, dem
Tag des Jahresabschlusses, beglichen werden. Der Haushaltsentwurf wird vom Generalsekretär
der Zentralkommission für die Rheinschifffahrt (im Folgenden „der Generalsekretär“) vorbereitet
und den Delegationen spätestens am 1. Juni des dem Haushaltsjahr vorausgehenden Jahres
vorgelegt. Dem Haushaltsentwurf werden vorläufige Haushaltspläne für die beiden
nachfolgenden Jahre beigefügt.
2. Der Haushalt des CDNI setzt sich aus zwei gesonderten Haushalten zusammen, dem der
Konferenz der Vertragsparteien (KVP) gemäß Artikel 14 Absatz 6 des Übereinkommens zur
Deckung der mit dem Betrieb des Sekretariats der KVP verbundenen Ausgaben und Kosten und
dem der Internationalen Ausgleichs- und Koordinierungsstelle (IAKS) gemäß Artikel 10 Absatz 6
des Übereinkommens zur Deckung der mit der Anwendung des Systems zur Erhebung der
Entsorgungsgebühr und dem Betrieb des Sekretariats der IAKS verbundenen Ausgaben und
Kosten. Der Haushalt der IAKS wird von dieser selbst festgestellt und der KVP zur Annahme
vorgelegt. Die beiden Organe nehmen die vorläufigen Haushaltspläne für die beiden
nachfolgenden Jahre im ersten Halbjahr des laufenden Jahres zur Kenntnis.
3. Der Gesamthaushalt wird von der KVP gebilligt und durch einen Beschluss angenommen.
Artikel 2
1. Die Finanz- und Buchführung im Rahmen des Übereinkommens wird gemäß Artikel 10 Absatz
5 und Artikel 15 vom Generalsekretär wahrgenommen.
2. Ein Ad-hoc-Ausschuss, der sich aus je einem Mitglied der Delegationen zusammensetzt, kann
mit der Vorbereitung der Haushaltsberatungen der KVP und der Prüfung des Berichts über die
Finanzlage beauftragt werden. Jeder Delegierte kann von einem Finanzsachverständigen
unterstützen werden.
Artikel 3
Die Haushaltsmittel sind wirtschaftlich zu verwenden. Ausgaben gehen zu Lasten des Haushaltsjahres,
in dem sie getätigt wurden. Die im Haushalt veranschlagte Gesamtsumme darf nicht überschritten
werden.
Artikel 4
1. Die Haushaltsentwürfe sind in Euro auszuweisen. Sie sind nach der Herkunft der Einnahmen und
dem Zweck der Ausgaben in Kapitel und Einzelpositionen zu unterteilen.
2. Es ist nach dem Kapitel Personalkosten und dem Kapitel Betriebskosten zu unterscheiden.
- 6 -
3. Der Haushalt der IAKS unterscheidet zudem nach dem Kapitel Kosten für Investition und Betrieb
des Finanzierungssystems nach Teil A des Übereinkommens.
4. Zur Durchführung des Haushalts können die vom Generalsekretär für notwendig erachteten
Überweisungen zwischen verschiedenen Haushaltsposten ein und desselben Kapitels bis zu
einer Höhe von 20 % der Haushaltsmittel des belasteten Haushaltspostens vorgenommen
werden. Die Delegationen werden davon im Voraus unterrichtet. Auf Antrag einer Delegation wird
der Mitteltransfer der Zustimmung der KVP unterstellt. Zu diesem Zweck kann ein schriftliches
Verfahren angewandt werden.
Artikel 5
1. Die Haushaltsbeiträge nach Artikel 4 Absatz 2 dieser Finanzordnung werden von den
Vertragsstaaten zu gleichen Anteilen finanziert.
2. Die Beiträge nach Artikel 4 Absatz 3 dieser Finanzordnung werden von den Vertragsstaaten in
Anteilen gemäß dem von ihnen gemeinsam festgelegten Verteilungsschlüssel finanziert.
3. Die Haushaltsentwürfe enthalten eine Auflistung der Beiträge der Vertragsparteien.
4. Die Beiträge der Vertragsstaaten sind vor dem 1. April des betreffenden Jahres auf das Konto
des CDNI bei einer vom Generalsekretär bezeichneten Bank einzuzahlen.
Artikel 6
Der Generalsekretär kann nach Maßgabe des Beschlusses CDNI 2009-I-5 der KVP zur
Aufrechterhaltung der Handlungs- und Zahlungsfähigkeit der Organe des Übereinkommens im
Falle
a) nicht fristgemäß entrichteter Beiträge oder sonstigen Mittelbedarfs,
b) unvorhergesehenen, unabweisbaren und dringenden Bedarfs, der nachweislich nicht aus
regulären Haushaltsmitteln finanzierbar ist,
einen Reservefonds (Kassenreserve) in Höhe von höchstens 12 % des Haushalts, gerundet auf
1000 €, bilden.
2. Die Inanspruchnahme von Mitteln gemäß Buchstabe 1 b) ist der KVP im Voraus unter Angabe
von Gründen anzuzeigen.
3. Die Wiederauffüllung des Reservefonds bis zur genannten maximalen Höhe ist bei der
Aufstellung des Haushaltsplans für das Folgejahr zu berücksichtigen. Der Reservefonds wird aus
seitens der Mitgliedsstaaten gezahlten Vorschüssen gespeist, die auf Grundlage des
beschlossenen Beitragsschlüssels festgelegt werden.
4. In Fällen, in denen der Mittelbedarf durch den Reservefonds nicht gedeckt werden kann, setzt der
Generalsekretär die Delegationen davon unverzüglich in Kenntnis.
5. Die Bedingungen für die Verwendung des Reservefonds werden zwei Jahre nach dem
Inkrafttreten dieser Finanzordnung überprüft.
- 7 -
Artikel 7
Überschüsse des abgelaufenen Haushaltsjahres werden den Vertragsparteien vor dem in Artikel 16
genannten Zeitpunkt bekannt gegeben. Sie werden mit dem im Folgejahr fälligen Mitgliedsbeitrag
verrechnet, sofern die KVP nicht ausnahmsweise etwas anderes beschließt.
Artikel 8
Für notwendige Investitionen im Anlagevermögen des CDNI soll ein Investitionsfonds eingerichtet
werden.
Zu diesem Zweck wird auf Grundlage eines von der KVP verabschiedeten mittelfristigen
Investitionsplans für das entsprechende Investitionsvorhaben für jedes Haushaltsjahr ein festgelegter
Betrag im Haushalt des CDNI veranschlagt und nach KVP-Beschluss in den Investitionsfonds
eingezahlt.
Artikel 9
Sollte sich im Laufe eines Haushaltsjahres ergeben, dass durch Umstände, die bei der Aufstellung des
Entwurfs des Haushaltsplans noch nicht bekannt waren, neue oder höher zu veranschlagende
Ausgaben auftreten und diese Mehrausgaben weder durch vorhandene Instrumente der
Haushaltsdurchführung, insbesondere der Reservefonds, noch durch eine zeitliche Verschiebung der
Ausgaben zu decken sind, ist ein Nachtragshaushalt aufzustellen, der in seiner Struktur den bereits
bewilligten Haushalt entspricht. Die Aufstellung eines Nachtragshaushalts bedarf der Zustimmung der
KVP. Es kann ein schriftliches Verfahren angewandt werden.
Artikel 10
Die temporäre Anlage der Haushaltsmittel für das laufende Haushaltsjahr sowie die Verwaltung der
Finanzmittel aus dem Reservefonds und dem Investitionsfonds werden vom Generalsekretär zu
anlagesicheren und wirtschaftlichen Konditionen besorgt.
Artikel 11
1. Vor Durchführung einer Ausgabe überprüft der Buchhalter des CDNI deren Konformität mit den
Haushaltsvoranschlägen und mit der geltenden Beschlusslage. Er bereitet Haushaltsvorschläge
und Ausgabenvorschläge vor und legt sie dem Generalsekretär vor. Er führt die Ausgaben und
Einnahmen durch, trägt Sorge für ihre ordnungsgemäße Verbuchung sowie für die Aufbewahrung
der entsprechenden Belege.
2. Es obliegt dem Buchhalter, nicht ordnungsgemäße Ausgaben zu verweigern. Bei Uneinigkeit
zwischen dem Generalsekretär und dem Buchhalter über die Regelmäßigkeit einer Ausgabe wird
diese ausgesetzt, bis die KVP darüber entscheidet.
- 8 -
Artikel 12
Ausgaben dürfen nur vorgenommen werden, wenn ein entsprechender Zahlungsauftrag des
Generalsekretärs vorliegt. Der Zahlungsauftrag enthält Angaben zu den Belegen oder Unterlagen zur
Begründung der Ausgabe sowie zum Haushaltsposten, der mit der Ausgabe zu belasten ist. Die
Aufträge werden für das gesamte Haushaltsjahr einheitlich und durchgehend nummeriert.
Artikel 13
1. Zahlungen erfolgen grundsätzlich bargeldlos.
2. In Ausnahmefällen können Ausgaben im Wege der Barzahlung geleistet werden, wenn dies der
üblichen Praxis entspricht und finanziell im Interesse des CDNI liegt. Dazu wird vom Buchhalter
des CDNI unter Aufsicht des Generalsekretärs eine Kasse geführt.
Artikel 14
Bei der Vornahme aller Ausgaben ist auf alle Fälle nach der für das CDNI verwaltungstechnisch
günstigsten und wirtschaftlichsten Lösung zu verfahren.
Artikel 15
Am Sitz des Sekretariats wird im Rahmen des CDNI geführt:
1. Ein allgemeines „Rechnungsbuch“, in das alle Vorgänge, unabhängig von der Zahlungsart,
eingetragen werden.
Hierin werden alle Kapitalbewegungen mit folgenden Angaben festgehalten:
a) Kasse,
b) Bankkonten,
c) Reservefonds,
d) Investitionsfonds
e) Einnahmen (Beiträge, Zinsen und sonstige),
f) Ausgaben, getrennt nach Ausgaben des laufenden Haushaltsjahres und Ausgaben vor
Abschluss des Haushaltsjahres aus dem Haushalt des abgelaufenen Jahres.
2. Ein „Ausgabenbuch“ für jedes Haushaltskapitel und jedes Haushaltsjahr. Die Ausgaben jedes
Haushaltsjahres werden in chronologischer Reihenfolge eingetragen und die Bücher mit
Abschluss des Haushaltsjahres abgeschlossen.
3. Ein „Kassenbuch“ für die täglichen Einnahmen und Ausgaben.
4. Ein „Buch“ mit Eintragungen über die Anschaffung von Einrichtungsgütern und Mobiliar sowie
über die entsprechenden Amortisierungen.
Die genannten Bücher können in elektronischer Form geführt werden. Die entsprechenden Belege sind
geordnet in den Archiven aufzubewahren.
- 9 -
Artikel 16
1. Die Rechnungslegung wird einmal jährlich bis zum 30. Juli des Folgejahres von einem
unabhängigen Rechnungskontrollorgan geprüft. Die Prüfung erstreckt sich auf die
Ordnungsmäßigkeit der Rechnungsführung, die Buchführung sowie die Einhaltung der Verfahren
und den Stand der Konten des CDNI. Es ist ein Bericht zu verfassen. Das Kontrollorgan wird auf
Vorschlag der Delegationen durch einen Beschluss der KVP für mindestens vier Jahre ernannt.
Die Dauer des Mandats darf acht Jahre nicht überschreiten.
2. Das in Absatz 1 genannte Rechnungskontrollorgan muss zur Bestätigung der Rechnungslegung
befugt sein.
3. Der Bericht des Rechnungskontrollorgans und die gesamte Buchführung stehen den
Delegationen zur Verfügung, die sie jederzeit einsehen können.
4. Der Generalsekretär legt der KVP jedes Jahr einen Bericht über die Finanzlage des CDNI vor.
5. Dieser Bericht wird den Delegationen mindestens einen Monat vor der Sitzung der KVP
vorgelegt. Die KVP befindet über diesen Bericht und erteilt dem Generalsekretär Entlastung.
6. Die KVP verabschiedet den Jahresabschluss des Vorjahres bei ihrer ordentlichen Jahressitzung.
Artikel 17
Befindet sich ein Mitgliedsstaat in Zahlungsverzug, so hat er umgehend den Rückstand auszugleichen.
Sofern aufgrund des Zahlungsverzugs ein Darlehen aufgenommen werden muss, sind die
Zinsaufwendungen dem säumigen Staat aufzuerlegen.
*
- 10 -
CDNI 2011-I-2
CDNI-Haushalt 2012
Die Konferenz der Vertragsparteien,
unter Inanspruchnahme des vom Sekretariat vorbereiteten detaillierten Haushalts
(CPC (11) 30 endg.),
nimmt ihren Haushalt 2012 gemäß Artikel 14 Absatz 6 des Übereinkommens sowie den Haushalt
2012 der IAKS gemäß Artikel 10 Absatz 6 des Übereinkommens in Höhe von insgesamt 610 000,00 €
(sechshundertzehntausend Euro) an;
beschließt die Überschüsse aus den Jahren 2009 und 2010 in Höhe von 383 354,55 € wie folgt
zu verwenden:
- Zahlung der vom Sekretariat der ZKR für das CDNI gemäß beigefügter Anlage in den Jahren
2010 und 2011 erbrachten Leistungen in Höhe von 105 000,00 €;
- Einzahlung eines Betrages von 73 200,00 € in den Reservefonds;
- Einzahlung eines Betrages von 130 154,55 € in den Investitionsfonds sowie
- einen Betrag von 37 500 € mit den Beiträgen der Vertragsparteien zu verrechnen, so dass auf die
Vertragsparteien ein Betrag von 572 500,00 € zu verteilen ist;
legt die Verteilung der Beiträge der Vertragsparteien wie folgt fest:
LAND
2012
(Betrag in Euro)
Deutschland 145 750,00
Belgien 70 250,00
Frankreich 36 275,00
Luxemburg 32 500,00
Niederlande 247 675,00
Schweiz 40 050,00
Gesamt 572 500,00
Die Beiträge sind auf das Konto des CDNI bei der Bank CIC Est in Straßburg einzuzahlen. Die Vertragsstaaten weisen darauf hin, dass diese Zahlungen unter dem Vorbehalt der Genehmigung der nationalen Haushalte durch das jeweilige Parlament stehen. Dieser Beschluss tritt am 1. Januar 2012 in Kraft.
Anlage
- 11 -
Anlage CDNI 2011-I -2
1
Abrechnung über die von der ZKR in den Haushaltsjahren 2010 und 2011 getragenen Kosten, deren Rückerstattung in den CDNI-Haushalten nicht vorgesehen ist
In den Jahren 2009 und 2010 wurde der Haushalt der ZKR mit einer Reihe von Ausgaben belastet, die im Haushalt des CDNI aufgrund der Verzögerungen und Schwierigkeiten bei der Einführung dieses neuen Übereinkommens nicht berücksichtigt worden waren. Die ZKR konnte sich diese Ausgaben daher nicht zurückerstatten lassen. Diese Situation wird in Anbetracht der Ausgaben, die dieses Jahr im CDNI-Haushalt vorgesehen sind, 2011 anhalten (siehe Dokument PRE (10) 30 / CPC (10) 53 sowie PRE (10)m 35). Die Ausgaben betreffen hauptsächlich die vom stellvertretenden Generalsekretär für das CDNI aufgewendete Arbeitszeit, die vom Sekretariatspersonal durchgeführten Übersetzungsarbeiten und die Gemeinkosten. Ab dem Jahr 2012 werden diese Ausgaben vollständig in den CDNI-Haushalt integriert (siehe Haushaltsentwurf 2012 des CDNI).
Jahr 2010 (Ausgaben)
Arbeiten des stellvertretenden Generalsekretärs (auf Stundenbasis) 37.000 Euro Arbeiten des Übersetzungspersonals des Sekretariats 700 Seiten à 30,00 Euro = 21.000 Euro
Jahr 2011 (Prognose)
Arbeiten des stellvertretenden Generalsekretärs (auf Stundenbasis) 28.000 Euro Arbeiten des Übersetzungspersonals des Sekretariats 700 Seiten à 30,00 Euro = 21.000 Euro
Gesamtsumme 2010 + 2011 = 107.000 Euro, gerundet auf 105.000 Euro Die Einzelheiten zur Feststellung dieser Beträge können im Sekretariat eingesehen werden.
1 Diese Anlage ist auch Gegenstand des Protokolls 2011-I-4 der ZKR.
- 12 -
CDNI 2011-I-3
Regeln betreffend das Verhältnis zwischen ZKR und dem CDNI
Die Konferenz der Vertragsparteien, in der Erwägung, dass das Übereinkommen über die Sammlung, Abgabe und Annahme von Abfällen in der Rhein- und Binnenschifffahrt (CDNI) am 1. November 2009 in Kraft getreten ist; in der Erwägung, dass durch die Inkraftsetzung dieses Übereinkommens Aufgaben auf die ZKR und ihrem Sekretariat übertragen worden sind, in der Erwägung, dass Regeln betreffend das Verhältnis zwischen ZKR und den Organen des Abkommens festzulegen sind
nimmt mit Zufriedenheit den Beschluss 2011-I-3 der ZKR zur Kenntnis
stellt das Einvernehmen aller Vertragsparteien mit dem Inhalt dieses Beschlusses und
insbesondere der Regeln das Verhältnis zwischen der ZKR und CDNI betreffend fest (Anlage)
*
Anlage
- 13 -
Anlage CDNI 2011-I-3
Regeln betreffend das Verhältnis zwischen ZKR und CDNI Grundregeln: 1. Das Vertragswerk der Revidierten Rheinschifffahrtsakte (Mannheimer Akte) und das CDNI sind
eigenständige und voneinander unabhängige völkerrechtliche Vereinbarungen. 2. Abschluss und Inkrafttreten des CDNI hatten weder den Zweck noch die Wirkung, die Befugnisse
und Zuständigkeiten der ZKR aus der Revidierten Rheinschifffahrtsakte zu ändern. Aufgaben der ZKR: 3. Die ZKR erörtert und regelt nach eigenem Ermessen sämtliche Fragen betreffend die Umwelt,
die nicht im CDNI geregelt sind und keine unmittelbare Erweiterung der Bestimmungen dieses Übereinkommens darstellen.
Aufgaben des CDNI: 4. Fragen im Zusammenhang mit der Umsetzung des CDNI und zukünftiger Änderungen desselben
fallen in den Zuständigkeitsbereich der Organe des CDNI. 5. Das CDNI verwaltet seine Finanzangelegenheiten unabhängig von der ZKR in eigener Zustän-
digkeit. Die Buchführung des CDNI ist unabhängig von jener der ZKR. Die Haushalts- und Buchführung des CDNI ist in dessen Finanzordnung geregelt. Der Haushalt des CDNI setzt sich aus den Haushalten der KVP und der IAKS zusammen. Diese Haushalte werden von den zuständigen Organen des CDNI aufgestellt und verabschiedet.
Sekretariat des CDNI: 6. Gemäß Artikel 10 Absatz 5 und Artikel 15 des CDNI wird das Sekretariat der KVP und der IAKS
vom Sekretariat der ZKR wahrgenommen. Die ZKR hat sich im Rahmen ihres Beschlusses 2007-II-15 bereit erklärt, den Organen des CDNI
ihr Sekretariat zur Verfügung zu stellen. 7. Wenn es im Auftrag der Organe des CDNI handelt, ist das Sekretariat diesen Organen unterstellt
und erstattet diesen Bericht. Die Aufgaben des Sekretariats gegenüber diesen Organen sind in den Geschäftsordnungen der KVP und der IAKS sowie der Finanzordnung des CDNI geregelt.
8. Unter „Wahrnehmung des Sekretariats“ ist die Bereitstellung von Personal, Räumlichkeiten,
Material und sonstiger für die Umsetzung des CDNI erforderlicher Leistungen zu verstehen. Das Sekretariat erstellt auf der Grundlage der tatsächlichen Kosten und der aus der Kostenrechnung der ZKR gewonnenen Indikatoren eine Abrechnung der im Rahmen des CDNI erbrachten Leistungen.
9. Die Kosten der vom Sekretariat im Auftrag der CDNI-Organe erbrachten Leistungen werden im
Haushalt des CDNI berücksichtigt. Wenn der Haushalt des CDNI zur Deckung der erbrachten Leistungen nicht ausreicht, werden die entsprechenden Beträge nach Maßgabe der Finanzordnung des CDNI der ZKR erstattet.
Wechselwirkungen: 10. Da das CDNI von allen Mitgliedstaaten der ZKR ratifiziert worden ist, hält sich die ZKR an die
Vorschriften und Normen dieses Übereinkommens gebunden. 11. Die zur Umsetzung des CDNI zu treffenden Vorschriften werden, soweit sie die Rheinschifffahrt
und somit die Zuständigkeit der ZKR betreffen, von der ZKR beschlossen. 12. Damit die an die Schifffahrt gerichteten Vorschriften und Normen des CDNI auf den Rhein
angewandt werden können, bezieht die ZKR sie in ihre Verordnungen ein.
- 14 -
CDNI 2011-I-4
Änderung der Anwendungsbestimmung
Anlage 2
Anhang II
Anforderungen an das Nachlenzsystem
Muster 1
Vorrichtung zur Abgabe von Restmengen
Die Konferenz der Vertragsparteien,
aufgrund der Artikel 14 und 19 des Übereinkommens über die Sammlung, Abgabe und Annahme
von Abfällen in der Rhein- und Binnenschifffahrt,
nimmt die neue Fassung der Anlage 2, Anhang II – Muster 1 „Vorrichtung zur Abgabe von
Restmengen“ des Übereinkommens an (Anlage).
Dieser Beschluss tritt am 1. Januar 2012 in Kraft.
*
Anlage
- 15 -
Anlage CDNI 2011-I-4
ANLAGE 2
ANHANG II
Muster 1
Vorrichtung zur Abgabe von Restmengen
Anschluss für die Abgabe von Restmengen.
Anschluss gemäß den Normen - EN 14 420-6 DN 50 (männliche Verbindung) oder - EN 14 420-7 DN 50 (männliche Verbindung).
Anschlüsse/Kupplungen, die höheren oder gleichwertigen Sicherheitsanforderungen genügen,
dürfen alternativ verwendet werden.
- 16 -
CDNI 2011-I-5
Änderung der Anwendungsbestimmung
Anlage 2
Anhang III
Entladungsstandards und Abgabe- / Annahmevorschriften für die Zulässigkeit der Einleitung
von Wasch-, Niederschlags- und Ballastwasser mit Ladungsrückständen
Die Konferenz der Vertragsparteien,
in dem Bestreben, dafür zu sorgen, dass die Stoffliste von Anhang III der Anlage 2 des
Übereinkommens die regelmäßig auf Wasserstraßen beförderten Güter berücksichtigt,
in Anbetracht der Notwendigkeit, einige redaktionelle Korrekturen in den per
Beschluss (CDNI 2009-II-2) verabschiedeten Fassungen des betroffenen Anhangs vorzunehmen,
gestützt auf Artikel 14 und 19 des Übereinkommens über die Sammlung, Abgabe und
Annahme von Abfällen in der Rhein- und Binnenschifffahrt,
beschließt die in der Anlage vermerkten Korrekturen und Änderungen in Bezug auf die Stoffliste
von Anhang III der Anlage 2 des Übereinkommens,
beauftragt das Sekretariat, diese Korrekturen und Änderungen bei den Veröffentlichungen des
Anhangs III der Anlage 2 zu berücksichtigen.
Dieser Beschluss tritt am 1. September 2011 in Kraft.
Anlage
- 17 -
Anlage CDNI 2011-I-5
ANLAGE 2
Anwendungsbestimmung
ANHANG III
Entladungsstandards und Abgabe-/Annahmevorschriften für die Zulässigkeit der Einleitung von
Wasch-, Niederschlags- und Ballastwasser mit Ladungsrückständen
I. REDAKTIONELLE KORREKTUREN DER ENTLADUNGSSTANDARDS
In der Tabelle der Entladungsstandards sind nachstehende Korrekturen durchzuführen:
Korrektur Durchzuführende Korrekturen
1
(betrifft nur NL Version)
Zeile 1449 (Milcherzeugnisse, nicht spezifiziert): in Spalte 4 ist der
Buchstabe „A“ hinzuzufügen
2 Zeile 6341 (Kreide, roh): in Spalte 3 ist der Buchstabe „B“ zu entfernen.
3 Zeile 6342 (Kreide, zum Düngen): in Spalte 3 ist der Buchstabe „B“ zu
entfernen.
4 Zeile 6412 (Zementklinker): in Spalte 3 ist der Buchstabe „B“ zu entfernen.
5 Zeile 6420 (Kalk, in Brocken, auch gebrannt, Kalkhydrat, Löschkalk): in
Spalte 3 ist der Buchstabe „B“ zu entfernen.
6 Zeile 6502 (Gips, roh, zum Düngen): in Spalte 3 ist der Buchstabe „B“ zu
entfernen.
7 Zeile 6503 (Gips aus Rauchgasentschwefelungsanlagen, sonstiger
Industriegips): in Spalte 3 ist der Buchstabe „B“ zu entfernen.
8 Zeile 7121 (Aluminium-Calciumphosphat, Calciumphospat, -superphosphat):
in Spalte 3 ist der Buchstabe „B“ zu entfernen.
9 Zeile 7122 (Apatit, Koprolith, Phosphorit, Rohphosphate, nicht spezifiziert):
in Spalte 3 ist der Buchstabe „B“ zu entfernen.
II. ÄNDERUNGEN DER ENTLADUNGSSTANDARDS
In der Tabelle der Entladungsstandards sind nachstehende Änderungen durchzuführen:
Änderung Durchzuführende Änderungen
1
Nach Zeile 0150 (Mais): die Zeilen 016 „Reis“ und 0160 „Reis“ einfügen,
und in letzterer Zeile in den Spalten 3 und 4 jeweils den Buchstaben „A“
hinzufügen.
2 Zeile 6342 (Kreide, zum Düngen): in Spalte 4 den Buchstaben „A“ durch „-“
ersetzen.
3
Zeile 7222 (Dicalciumphosphat) :
- in Spalte 3 „-“ ersetzen durch den Buchstaben „A“
- in Spalte 4 den Buchstaben „B“ durch „-“ ersetzen
- in Spalte 5 den Buchstaben „S“ entfernen
- in Spalte 6 die Zahl / Fußnote „11)“ entfernen
- 18 -
CDNI 2011-I-6
Berichtigung des Wortlauts der französischen Fassung des Übereinkommens
Die Konferenz der Vertragsparteien,
unter Hinweis darauf, dass Frankreich den Verwahrer mit Schreiben vom 9. Dezember 2010 auf eine mangelnde Übereinstimmung zwischen der französischen Fassung und der deutschen/niederländischen Fassung des Übereinkommens über die Sammlung, Abgabe und Annahme von Abfällen in der Rhein- und Binnenschifffahrt (CDNI) hingewiesen und vorgeschlagen hat, diese sprachlichen Fehler in der französischen Fassung zu berichtigen,
unter Hinweis darauf, dass alle Vertragsparteien von diesem Vorschlag unterrichtet worden
sind und der Verwahrer den Vertragsparteien am 20. Mai 2011 ein entsprechendes Schreiben übermittelt hat, stellt fest, dass die beigefügte Liste der vorzunehmenden Korrekturen (Anlage) vom Verwahrer im gemeinsamen Einvernehmen mit den Delegationen der Vertragsparteien beschlossen wurde, stellt fest, dass die Vertragsparteien mit dem vorliegenden Beschluss bestätigen, dass sie mit diesen redaktionellen Änderungen der französischen Fassung des Übereinkommens uneingeschränkt einverstanden sind, ersucht den Verwahrer, den Vertragsparteien beglaubigte Abschriften der korrigierten französischen Fassung dieses Übereinkommens zu übermitteln.
* Anlage
- 19 -
Anlage CDNI 2011-I-6
REDAKTIONELLE ÄNDERUNGEN AM WORTLAUT DES CDNI UND SEINER ANLAGE 2
Hauptteil des Übereinkommens
Korr. ARTIKEL Abs. Redaktionelle Änderung
1 1 q. der Ausdruck „l’exploitant du bâtiment“ wird ersetzt durch „le
transporteur“
2 8 2 der Ausdruck „l’exploitant du bâtiment“ wird ersetzt durch „le
transporteur“
3 11 der Ausdruck „l’exploitant du bâtiment“ wird ersetzt durch „le
transporteur“
4
12 3 der Ausdruck „l’exploitant du bâtiment“ wird ersetzt durch „le
transporteur“
die Worte „son armateur ou son propriétaire“ werden ersetzt durch
„l’armateur ou le propriétaire du bâtiment“
5 13 titre der Ausdruck „de l’exploitant du bâtiment“ wird ersetzt durch „du
transporteur“
6 13 1 der Ausdruck „l’exploitant du bâtiment“ wird ersetzt durch „le
transporteur“
ANLAGE 2 – Anwendungsbestimmung
Korr. Textabschnitt Abs. Satz Redaktionelle Änderung
1 6.02 2 1 es wird ein Komma gesetzt zwischen „état aspiré" und „pour“
2 6.03 1 3 der Ausdruck „exploitant du bâtiment“ wird ersetzt durch
„transporteur“
3 Kapitel VII - - der Ausdruck „exploitant du bâtiment“ im Titel wird ersetzt
durch „transporteur“
4 7.02 1 1 der Ausdruck „l’exploitant du bâtiment“ wird ersetzt durch „le
transporteur“
5 7.02 3 - die Worte „son exploitant“ werden ersetzt durch „le
transporteur“
6 7.04 4 1 das Wort „exploitant“ wird ersetzt durch „transporteur“
7 7.04 4 2 der Ausdruck „à l’exploitant du bâtiment“ wird ersetzt durch
„au transporteur“
8 7.05 1 - der Ausdruck „l’exploitant du bâtiment“ wird ersetzt durch „le
transporteur“
9 7.05 2 - der Ausdruck „à l’exploitant du bâtiment“ wird ersetzt durch
„au transporteur“
10 7.06 3 - der Ausdruck „de l’exploitant du bâtiment“ wird ersetzt durch
„du transporteur“
11 7.07 - - der Ausdruck „l’exploitant du bâtiment“ wird ersetzt durch „le
transporteur“
- 20 -
CDNI 2011-II-1
Anwendbarer Tarif im Jahr 2012 im Rahmen der Finanzierung laut Artikel 6 Die Konferenz der Vertragsparteien,
in Anbetracht des Standes der Finanzierung laut Artikel 6 des Übereinkommens am Ende des dritten Quartals 2011,
stellt fest, dass der Tarif laut Artikel 3.03 des Teils A der Anwendungsbestimmung 2012 ungeändert bleibt.
*
- 21 -
CDNI 2011-II-2
Arbeitsprogramm des CDNI 2012-2013
Die Konferenz der Vertragsparteien, unter Hinweis auf die ihr durch das Übereinkommen übertragene Aufgabe, nimmt das Arbeitsprogramm 2012-2013 an, fordert die Delegationen der Mitgliedstaaten auf, zu den in diesem Arbeitsprogramm vorgesehenen Themen Vorschläge zu unterbreiten, bittet das Sekretariat, die Umsetzung dieses Programms zu unterstützen. Anlage
- 22 -
Anlage CDNI 2011-II-2
Nr. Auftrag / Veranlassung Zeitvorgaben Referenz-
dokumente
Priorität
Teil A
1. Finanzierungssystem nach Artikel 6 CDNI
a. Bewertung des Tarifs von 7,5 € je 1000
Liter in Bezug auf die Gesamtkosten des
Annahmestellennetzes
b. Revision der Tarifstruktur des Artikels 6
im Hinblick auf die Abfallvermeidung
c. Optimierung des Betriebs des
Annahmestellennetzes
II-12
II-13
II-12
CPC (11) 19 rev1
CPC (11) 35
CPC (10) 40
CPC (10) 36
IIPC (11) 19
I
I
II
Teil B
2. Revision des Teils B
a. Aufnahme in Teil B von Bestimmungen
über die Behandlung gasförmiger Rück-
stände flüssiger Ladung
b. Bewertung des Bedarfs bezüglich der
Abgabe von Abfällen aus dem Ladungs-
bereich nach Teil B Artikel 5.02
c. Diskussion und Evaluierung der
Einhaltung der Anwendungsbestimmung
in der Praxis
d. Befreiungen vom Ausstellen der
Entladebescheinigung
I-12
II-12
CDNI/G (11) 19
CPC (11) 40
Addendum
CPC (11) 39
CDNI/G (11) 18 rev2
CDNI/G (11) 39
I
II
I
I
Teil C
3. Fragen zur Aufbereitung des häuslichen
Abwassers von Fahrgastschiffen
a. Erarbeitung und Vereinbarung der
Bedingungen für Abweichungen laut
Artikel 9.02
b. Problemanalyse bezüglich der Abwasser-
aufbereitung bei Schiffen, die nicht unter
Artikel 9.01 Absatz 3 fallen
c. Landanlagen für Fahrgastschiffe
Sachstand; Bewertung
CPC (11) 45
CPC (11) 40
Addendum
I
II
II
- 23 -
Nr. Auftrag / Veranlassung Zeitvorgaben Referenz-
dokumente
Priorität
4. Übriger Sonderabfall
- Koordinierung der auf nationaler Ebene
einzuführenden Mechanismen zur
Entsorgung des übrigen Sonderabfalls
auf internationaler Ebene
CPC (11) 39
CPC (11) 40
Addendum
I
Allgemeine Fragen
5. Kommunikation der Umsetzung des
Übereinkommens
- Website; Faltblatt
- Erarbeitung und Aktualisierung von FAQ
I-12
I
6. Beziehungen zu Drittstaaten, die an einem
Beitritt zum Übereinkommen interessiert sind
- Abhaltung von Seminaren; Besichtigungen
II
- 24 -
CDNI 2011-II-3
Zusammensetzung und Vorsitz der KVP und der IAKS
Die Konferenz der Vertragsparteien,
nimmt anlässlich der Konferenz vom 8. und 9. Dezember 2011 am Sitz der Zentralkommission
für die Rheinschifffahrt
folgende Zusammensetzung der Delegationen der Vertragsparteien zur Kenntnis: für
Deutschland: Herr KLICHE
Frau HÜLPÜSCH
Herr SPITZER (Sachverständiger)
Belgien: Herr VAN KEER
Herr RENARD
Frau DEWALQUE
Herr VERLINDEN (Stellv.)
Herr CROO (Stellv.)
Herr VERSCHUEREN (Stellv.)
Herr HELON (Experte)
Frankreich: Frau MOOSBRUGGER
Herr BEAURAIN
Frau FREYTOS (Stellv.)
Luxemburg: Herr NILLES
Frau DOS-REIS
Niederlande: Herr TEN BROEKE
Frau STURIALE (Stellv.)
Herr KWAKERNAAT
Herr WEEKHOUT
Schweiz: Herr REUTLINGER
Herr SUTER.
Der Vorsitz in den Jahren 2012 und 2013 obliegt der niederländischen Delegation.
- 25 -
Zusammensetzung der internationalen Ausgleichs- und Koordinierungsstelle (IAKS)
Die Konferenz der Vertragsparteien,
nimmt die folgende Zusammensetzung der IAKS zur Kenntnis: für
BEV (Deutschland): Herr SPITZER (Vertreter)
Herr RUSCHE (Vertreter für die Binnenschifffahrt)
ITB (Belgien): Herr SWIDERSKI (Vertreter)
Herr VAN PEETERSSEN (Stellvertreter)
Herr VAN LANCKER (Vertreter für die Binnenschifffahrt)
Herr ROLAND (Stellvertreter für die Binnenschifffahrt)
VNF (Frankreich): Herr SACHY (Vertreter)
Herr ROUAS (Stellvertreter)
Herr KLEIN (Vertreter für die Binnenschifffahrt)
Herr CARPENTIER (Stellvertreter für die Binnenschifffahrt)
Luxemburg: Herr NILLES (Vertreter)
Frau DOS-REIS (Stellvertreterin)
Herr SPITZER (Stellvertreter)
SAB (Niederlande): Herr KLEIBERG (Vertreter)
Herr TIEMAN (Vertreter für die Binnenschifffahrt)
Stiftung CH Herr NUSSER (Vertreter)
(Schweiz): Herr SAUTER ( Stellvertreter)
Herr AMACKER (Vertreter für die Binnenschifffahrt)
- 26 -
CDNI 2011-II-4
Ernennung eines Kontrollorgans
Die Konferenz der Vertragsparteien,
gestützt auf Artikel 16 ihrer Geschäftsordnung, ernennt die Wirtschaftsprüfungsgesellschaft KPMG als Kontrollorgan für den Zeitraum
2012-2015.
*
- 27 -
CDNI 2012-I-1
CDNI – Änderung der Anlage 1 für Deutschland
Die Konferenz der Vertragsparteien, unter Hinweis auf den Vorschlag Deutschlands zur Änderung der Anlage 1 des Übereinkommens; in Anbetracht dessen, dass es den Vertragsstaaten obliegt, die Wasserstraßen, auf denen das Übereinkommen anzuwenden ist, einvernehmlich festzulegen; in der Erwägung, dass das Ziel des Übereinkommens durch diese Änderung des geographischen Anwendungsbereichs des Übereinkommens in Deutschland nicht in Frage gestellt wird; unter Hinweis auf Artikel 14 und 19 des Übereinkommens über die Sammlung, Abgabe und Annahme von Abfällen in der Rhein- und Binnenschifffahrt, beschließt, die in Artikel 2 genannten und in Anlage 1 näher bezeichneten Wasserstraßen für Deutschland wie folgt zu präzisieren:
„Deutschland: Alle dem allgemeinen Verkehr dienenden Binnenwasserstraßen, mit Ausnahme des
deutschen Teils des Bodensees und der Rheinstrecke oberhalb Rheinfelden.“
Dieser Beschluss tritt am 1. Juli 2012 in Kraft.
- 28 -
CDNI 2012-I-2
Anwendungsbestimmung - Teil B
Ausnahmen in Bezug auf die Entladebescheinigung gemäß Artikel 6.03 für bestimmte Schiffs-
und Beförderungsarten
Die Konferenz der Vertragsparteien,
in der Erwägung
- dass eine Vereinfachung der Anwendungsbestimmung Teil B für bestimmte
Transportarten im Hinblick auf die administrativen Lasten für Betroffene
wünschenswert ist,
- dass die Vereinfachung die Zielsetzungen des Übereinkommens nicht nachteilig
beeinflusst,
hierbei handelnd kraft Artikel 14 und 19 des Übereinkommens über die Sammlung, Abgabe und
Annahme von Abfällen in der Rhein- und Binnenschifffahrt,
beschließt die in der Anlage beigefügten Änderungen des Artikels 6.03 der Anwendungs-
bestimmung Teil B.
Dieser Beschluss tritt am 1. Januar 2013 in Kraft.
Anlage
- 29 -
Anlage Beschluss CDNI 2012-I-2
Die Anlage 2 Anwendungsbestimmung Teil B wird wie folgt geändert:
1. In Artikel 6.03 werden nach Absatz 6 folgende neue Absätze 7 und 8 angefügt:
„7. Die Absätze 1 und 4 finden keine Anwendung für Schiffe, die nach ihrer Art und Bauweise geeignet
sind und eingesetzt werden für:
a) den Transport von Containern,
b) den Transport von beweglicher Ladung (ro-ro), von Stück- und Schwergut bzw. Großgeräten,
c) die Lieferung von Treibstoffen, Trinkwasser und Bordvorräten an See- und an Binnenschiffe
(Bevorratungsschiffe),
d) die Sammlung öl- und fetthaltiger Abfälle der See- und Binnenschiffe,
e) den Transport von verflüssigten Gasen (ADN Typ G),
f) den Transport von flüssigem Schwefel (bei 180 °C), Zementpulver, Flugasche und
vergleichbaren Gütern, die als Schüttgut oder pumpbare Ladung befördert werden, wobei von
einem ausschließlich für die betroffene Güterkategorie geeigneten System für Beladung,
Entladung und Lagerung an Bord Gebrauch gemacht wird,
g) den Transport von Sand, Kies oder Baggergut von der Baggerstelle zur Entladestelle, wenn das
betroffene Schiff ausschließlich für einen solchen Transport gebaut und eingerichtet ist,
sofern das betreffende Schiff die genannten Güter oder Lasten auch tatsächlich ausschließlich
transportiert und als letzte Ladung transportiert hat.
Diese Bestimmung findet keine Anwendung auf den Transport gemischter Ladungen mit solchen
Schiffen.
Im Einzelfall kann die zuständige Behörde bei Vorlage vergleichbarerer Voraussetzungen ein
Fahrzeug im Rahmen der Durchführung von Sondertransporten von der Anwendung der Absätze 1
und 4 befreien. Der Nachweis dieser Befreiung ist an Bord des Fahrzeuges mitzuführen.
8. Die Absätze 1 und 4 finden auch keine Anwendung auf Transporte, bei denen die Entladung in ein
Seeschiff erfolgt. Der Schiffsführer hat diese Entladung anhand der entsprechenden
Beförderungspapiere nachzuweisen und die Papiere auf Verlangen den Aufsichtsbehörden
vorzuzeigen."
- 30 -
CDNI 2012-I-3
Finanzierung der Sammlung und Entsorgung von sonstigen Schiffsbetriebsabfällen laut Artikel 7 in Verbindung mit Artikel 5 des Übereinkommens
Die Konferenz der Vertragsparteien,
angesichts
- der Bestimmungen des Übereinkommens über die Finanzierung der verschiedenen
Kategorien von Abfallstoffen, die unter Teil C fallen, sowie;
- der Bestimmungen von Teil C der Anwendungsbestimmung hinsichtlich der Vorkehrungen für
die Sammlung und Abgabe von sonstigen Schiffsbetriebsabfällen (häusliche Abwässer,
Hausmüll, Klärschlamm, Slops und übriger Sonderabfall),
in der Erwägung,
- dass bereits an einigen Orten (z. B. Häfen) Annahmestellen für die betreffenden
Abfallkategorien vorhanden sind,
- dass, nach Anlage 2, Artikel 8.02, spätestens am 1. November 2014 Annahmestellen für
Slops und übrigen Sonderabfall in den Häfen verfügbar sein müssen,
- dass Artikel 5 des Abfallübereinkommens vorsieht, dass es eine einheitliche
Finanzierungsmethode für die Annahme und Entsorgung des Schiffsabfalls geben wird,
in der Überzeugung, dass international koordinierte Netze von Annahmestellen und begleitende
Maßnahmen für die Abgabe dieser Abfälle zum Erreichen der Zielsetzung des Übereinkommens
beitragen,
in der Erwägung, dass:
- die Verantwortlichkeiten für die weitere ordnungsgemäße Abfallentsorgung nach der
Annahmestelle in den Mitgliedstaaten unterschiedlich zugewiesen sind,
- sowohl die Infrastruktur als auch die anzuwendenden Verfahren für die Sammlung von
sonstigen Schiffsbetriebsabfällen in den Mitgliedstaaten sehr vielfältig sind;
- die Eigenarten der (lokalen und regionalen) Wünsche der Schifffahrt diese Vielfalt noch weiter
verstärken,
nimmt das Memorandum in der Beilage zur Kenntnis,
bittet
- die Vertragsparteien, das Sekretariat über den Stand des Netzausbaus mit den jeweiligen
Annahmemöglichkeiten und die hierbei von der Schifffahrt zu entrichtenden Kosten zu
informieren,
- das Sekretariat, im Frühjahr 2014 einen Bericht über die Umsetzung von Annahmestellen und
die Finanzierung von Teil C vorzulegen,
- das Sekretariat, auf der Grundlage dieses Berichts einen Vorschlag zu machen, wie man
zukünftig Artikel 5 in Verbindung mit Artikel 7 interpretieren und anwenden will.
Anlage
- 31 -
Anlage Beschluss CDNI 2012-I-3
Memorandum
bezüglich der Umsetzung von Artikel 7, CDNI
- Finanzierung der Annahme und Entsorgung von sonstigen Schiffsbetriebsabfällen
(Teil C)
Einleitung
Das Übereinkommen ist das erste internationale Instrument, das für die Sammlung, Abgabe und
Annahme der in Teil C genannten Abfallstoffe Regelungen vorsieht. Zum Zeitpunkt des Inkrafttretens
des CDNI sind sowohl die Schiffe als auch die Annahmestellen an Land noch nicht in jeder Hinsicht
vollständig darauf eingestellt, eine optimale Ausführung von Teil C zu ermöglichen. Im Übereinkommen
wird dies berücksichtigt, und es sind einige Übergangsregelungen vorgesehen, insbesondere für die
Behandlung von häuslichem Abwasser an Bord von Fahrgastschiffen und für die Abgabevorrichtungen
für Slops und übrigen Sonderabfall in den Häfen.
Dieses Memorandum führt den derzeitigen Stand der Umsetzung der Bestimmungen von Teil C
unter dem Gesichtspunkt der Annahmestellen und der Finanzierung auf. Vor Ablauf der Übergangsfrist
von 5 Jahren bezüglich der Einrichtungen für Slops und übrige Sonderabfälle erscheint es notwendig,
im Hinblick auf die diesbezügliche Abstimmung der Vertragsparteien rechtzeitig eine neue
Bestandsaufnahme der Empfangseinrichtungen und Finanzierungsregelungen zu erstellen. Auf Basis
einer Bewertung dieser Informationen durch die KVP sollte das Sekretariat spätestens für die
ordentliche Plenarsitzung der KVP 2014 eine Agenda für die möglicherweise näher zu besprechenden
Abstimmungsproblematiken erstellen.
1) Abgabe des häuslichen Abwassers von Fahrgast- und Kabinenschiffen nach Artikel 8.01
Buchstabe a
a. Die Mitgliedstaaten sind nach Anlage 2 Artikel 8.02 Absatz 3 verpflichtet für die Annahme
des häuslichen Abwassers von Fahrgast- und Kabinenschiffen Annahmestellen zu schaffen
oder schaffen zu lassen und die geordnete Entsorgung sicher zu stellen. Hierfür bieten sich
insbesondere folgende Möglichkeiten an:
- die Abgabe mithilfe eines geeigneten Anschlusses an einem Stammliegeplatz, in die
örtliche Kanalisation oder
- eine Sammlung mit mobilen Einrichtungen durch dazu befugte Unternehmen.
b. Die Kosten für die Entsorgung gehen grundsätzlich zu Lasten des Schiffsführers, der das
Abwasser abgibt.
c. Diese Kosten können pauschal zugerechnet werden, beispielsweise in die Hafengebühr
aufgenommen, oder in Form einer direkten Zahlung des Schiffsführers an den Betreiber der
Annahmestelle abgerechnet werden.
2) Entsorgung von Slops nach Artikel 8.01 Buchstabe d und Klärschlamm nach Artikel 8.01
Buchstabe c
a. Die Entsorgung von Slops und Klärschlamm im Sinne von Artikel 7 Absätze 3 und 4 kann
durch Abgabe bei einer dazu befugten Annahmestelle erfolgen, wobei die Abgabe durch das
Schiff bzw. die Entgegennahme durch die Annahmestelle gemäß den geltenden
Vorschriften der zuständigen Vertragspartei erfolgt und ggf. dokumentiert wird;
b. Die entsprechenden Kosten können vom Schiffsführer durch unmittelbare Bezahlung an den
Betreiber der Annahmestelle beglichen werden.
- 32 -
3) Sammlung, Entsorgung und Finanzierung von Hausmüll nach Artikel 8.01 Buchstabe b
und übrigem Sonderabfall nach Artikel 8.01 Buchstabe e
Für die Sammlung, Entsorgung und Finanzierung von übrigem Sonderabfall werden vorläufig
keine einheitlichen Verfahren eingeführt. Die KVP hat die jeweilgen Verfahren für die hier
gemeinten Abfallkategorien in den Vertragsstaaten zur Kenntnis genommen. Für die
Finanzierung werden derzeit zwei Durchführungsformen in Anspruch genommen:
- eine Deckung der Kosten über die Hafengebühren;
- Zahlung einer Kostenpauschale für einen Zeitraum (pro Periode, Jahr oder halbes Jahr), die
dazu berechtigt, bestimmte Schiffsabfälle nach Teil C in diesem Zeitraum ohne weitere
Kosten abzugeben.
- 33 -
CDNI 2012-I-4
Einheitliche Auslegung des Übereinkommens
- Sportboote - Die Konferenz der Vertragsparteien,
in der Erwägung,
dass das Übereinkommen über die Sammlung, Abgabe und Annahme von Abfällen in der
Rhein- und Binnenschifffahrt (CDNI, September 1996) gemeinsame Regeln in Bezug auf
Abfallvermeidung sowie die Sammlung, Abgabe und Annahme von Abfällen für die Binnenschifffahrt
festlegt,
dass die Anwendung auf Sportboote im Rahmen dieser gemeinsamen Regeln nicht
beabsichtigt ist,
gestützt auf Artikel 14 des Übereinkommens, sowie auf die Bestimmungen des Wiener
Übereinkommens über das Recht der Verträge,
stellt fest, dass die Vertragsparteien dieses Abkommens die Begriffsbestimmung „Fahrzeug“
in Artikel 1 des Übereinkommens auslegen unter Ausschluss von Sportbooten.
- 34 -
CDNI 2012-I-5
Bericht des Sekretariats über die Rechnungslegung des CDNI für das Haushaltsjahr 2010
Die Konferenz der Vertragsparteien,
gestützt auf den Bericht des Generalsekretärs über die Finanzlage des CDNI im Haushaltsjahr 2010,
gestützt ferner auf den Bericht der Prüfungsgesellschaft KPMG über die Prüfung des
Jahresabschlusses 2010, nimmt die beigefügte Bilanz für das Haushaltsjahr 2010 über 903 069,98 Euro an und erteilt dem Generalsekretär Entlastung.
Anlage
- 35 -
Anlage Beschluss CDNI 2012-I-5
BILANZ FÜR DAS HAUSHALTSJAHR 2010
In €
Bilanz zum 31. Dezember 2010
Aktiva Passiva
Reserven 370 624.90 €
In Voraus festgestellte Aufwendungen 513 833.75 € Ergebnis 2010 12 729.65 €
Ausstehende Erträge 34 554.62 € Vorschuss NL 500 000.00 €
Liquidität 354 681.61 € Aufwandsnachtrag 19 715.43 €
Insgesamt 903 069.98 € Insgesamt 903 069.98 €
Anhang 1 : EINNAHMEN DES HAUSHALTSJAHRES 2010
Anhang 2 : AUSGABEN DES HAUSHALTSJAHRES 2010
Anhang 3 : LIQUIDITÄTSBILANZ ZUM 31.12.2010
Anhang 4 : ZUWEISUNG DER ERGEBNISSE DER HAUSHALTSJAHRE 2009 UND 2010
- 36 -
Anhang 1
EINNAHMEN DES HAUSHALTSJAHRES 2010
Umsetzung entsprechend dem von den Delegationen festgelegten Haushalt und dem Dokument
CPC (09) 05 rev1 vom 14. Oktober 2009
Einnahmen 2010 in € Haushalt 2010 in €
Haushaltseinnahmen 2010
Beträge 2010
Deutschland 151 838.90 € 186 393.52
Belgien 104 402.78 € 104 402.78
Frankreich 58 487.96 € 58 487.96
Luxemburg 55 208.33 € 55 208.33
Niederlande 301 180.56 € 301 180.56
Suisse 68 326.85 € 68 326.85
Haushaltseinnahmen insgesamt 739 445.38 € 774 000.00 €
Sonstige Einnahmen
Zinsen Festgeldkonten 8 635.79 € - €
Sonstige Einnahmen insgesamt 8 635.79 € - €
Ausstehende Erträge 2011 (Beitrag Deutschland) 34 554.62€
Gesamt CDNI-Haushalt 782 635.79 € 774 000.00 €
- 37 -
Anhang 2
AUSGABEN DES HAUSHALTSJAHRES 2010
Ausgaben 2010 in € Haushalt 2010 in €
Soll-Ist-Vergleich 2010
Betriebsausgaben
Verdolmetschung 29 295.43 € 21 000.00 €
Telefon, Internet 2 518.36 € 3 000.00 €
Übersetzungen 15 831.14 € 15 000.00 €
Personal ZKR 74 852.57 € 87 000.00 €
Druck, Büromaterial, Porto 6 693.18 € 7 000.00 €
Reisekosten 6 665.48 € 5 000.00 €
Buchprüfung 2 071.26 € 6 500.00 €
Berater 55 834.80 € 10 000.00 €
Bankspesen 1 722.67 €
Einkauf von Leistungen
Betriebsausgaben insgesamt 195 484.89 € 154 500.00 €
Investitionen
Staffelung der Investitionskosten 494 840.00 € 313 500.00 €
Änderung-Anpassung EZS - € 20 000.00 €
Tilgung Vorschuss NL - € -
€
Tilgung Vorschüsse ZKR – BEV – SRH (74 498.00) € -
€
Betriebskosten EZS 79 581.25 € 286 000.00 €
Investitionen insgesamt 574 421.25 € 619 500.00 €
CDNI-Haushalt insgesamt 769 906.14 € 774 000.00 €
Haushaltsüberschuss (ohne Finanz-erträge)
4 093.86 - € €
Haushaltsüberschüsse (einschl. Finanz-erträgen)
12 729.65 - € - €
Haushaltsfehlbetrag (ohne Finanzerträge) - € €
- 38 -
Anhang 3
LIQUIDITÄTSBILANZ ZUM 31.12.2010
Liquiditätsbilanz zum 31. Dezember 2010
Kasse
- €
CIAL Konto CDNI 23 246.52 €
CIAL Konto EXCOM
- €
CIAL Konto EXCOM SPE-CDNI 6 435.09 €
CIAL Festgeldkonto CDNI 250 000.00 €
CIAL Festgeldkonto EXCOM 75 000.00 €
Insgesamt 354 681.61 €
- 39 -
Anhang 4
ZUWEISUNG DER ERGEBNISSE DER HAUSHALTSJAHRE 2009 UND 2010
Gemäß Beschluss CDNI 2011-I-2 vom 7. Juni 2011 und Dokument CPC (11) 30 werden die Ergebnisse
von 2009 (370 624,90 €) und 2010 (12 729.65 €) in Höhe von insgesamt 383 354,55 € wie folgt
zugewiesen:
- Zuweisung an den Reservefonds im Umfang von 12 % des Haushalts 2012; dies entspricht
einem Betrag von 73 200 €;
- Bildung eines Investitionsfonds in Höhe von 130.154,55 €;
- Erstattung der Kosten für das von der ZKR im Rahmen des CDNI in den Haushaltsjahren 2010
und 2011 bereitgestellte Personal in Höhe von 105 000 €;
- Haushaltsanpassung über zwei Jahre bezüglich der Haushaltsjahre 2012 und 2013 in Höhe
von 37 500 € pro Haushaltsjahr. Diese Lösung (in Form einer Haushaltsanpassung) ermöglicht
eine partielle Verteilung des Ergebnisses, ohne dass sich die Höhe der Beiträge von einem
zum anderen Jahr allzu stark ändert.
- 40 -
CDNI 2012-II-1
CDNI –Rechnungslegung für das Haushaltsjahr 2011
Die Konferenz der Vertragsparteien,
gestützt auf den Bericht des Generalsekretärs über die Finanzlage des CDNI im Haushaltsjahr 2011,
gestützt ferner auf den Bericht der Prüfungsgesellschaft KPMG über die Prüfung des Jahresabschlusses 2011,
nimmt die beigefügte Bilanz für das Haushaltsjahr 2011 über 759 435,53 Euro an und
erteilt dem Generalsekretär Entlastung.
Anlage
- 41 -
Anlage CDNI 2012-II-1
BILANZ FÜR DAS HAUSHALTSJAHR 2011
Bilanz zum 31. Dezember 2011
Aktiva Passiva
Im Voraus festgestellte
Aufwendungen
Ausstehende Erträge
Liquidität
386 758,69 €
0,00 €
372 676,84 €
Ergebnis vor Verteilung
Ergebnis* 2011
Vorschuss NL
Ausstehende Ausgaben
383 354,55 €
-4 656,45 €
375 000,00 €
5 737,43 €
Insgesamt 759 435,53 € Insgesamt 759 435,53 €
* Haushaltsdefizit (15 066,64 €) + Finanzerträge (10 410,19 €)
Anhang 1 : Allgemeines zur Durchführung der Haushalte 2011
Anhang 2 : Einnahmen des Haushaltsjahres 2011
Anhang 3 : Ausgaben des Haushaltsjahres 2011
Anhang 4 : Liquiditätsbilanz zum 31.12.2011
Anhang 5 : Zuweisung der Ergebnisse des Haushaltsjahres 2011
- 42 -
Anhang 1
Allgemeines zur Durchführung der Haushalte 2011
HAUSHALTSEINNAHMEN
Beiträge:
Bei Abschluss des Haushaltsjahres hatten alle Vertragsparteien ihre Beiträge gezahlt.
Zinsen:
Die Einnahmen außerhalb des Haushalts beliefen sich 2011 auf 10 410,20 € (einschließlich 2 650,26€
aufgelaufener Zinsen).
HAUSHALTSAUSGABEN
Die Prüfung der Ausgabenkonten ergab Haushaltsüberschreitungen in den folgenden Posten:
Betriebsausgaben KVP - IAKS Dolmetschen 5 279,90 € Übersetzungen 4 911,13 € Druck, Büromaterial 253,15 € Rechnungsprüfung 868,93 € Investitionen IAKS
Änderung des EZS 37 080,30 €
Überschreitungen insgesamt 48 393,41 €
Die oben genannten Überschreitungen wurden durch Unterschreitungen bei anderen Posten
abgemildert, aber nicht vollständig ausgeglichen:
Betriebsausgaben KVP - IAKS Telefon, Internet 1 891,20 € Personal ZKR 3 622,19 € Reisekosten 4 635,21 € Bankspesen 739,96 € Beschaffungen 28,02 € Betriebsausgaben EZS Betrieb des EZS 22 410,19 € Unterschreitungen insgesamt 33 326,77 € Im Haushaltsjahr 2011 wurde somit ein Haushaltsdefizit von insgesamt 15 066,64 € erwirtschaftet. Die Realisierung des Haushalts lag zum 31.12.2011 bei 102 %.
- 43 -
Anhang 2
EINNAHMEN DES HAUSHALTSJAHRES 2011
Umsetzung entsprechend dem von den Delegationen festgelegten Haushalt und dem Dokument
CPC (10) 58 rev.1 vom 10. Dezember 2010
Einnahmen 2011 in € Haushalt 2011 in €
Haushaltseinnahmen 2011
Beiträge 2011
Deutschland
Belgien
Frankreich
Luxemburg
Niederlande
Schweiz
152 000,00 €
76 500,00 €
42 525,00 €
38 750,00 €
253 925,00 €
46 300,00 €
152 000,00 €
76 500,00 €
42 525,00 €
38 750,00 €
253 925,00 €
46 300,00 €
Haushaltseinnahmen insgesamt 610 000,00 € 610 000,00 €
Sonstige Einnahmen
Zinsen Festgeldkonten 10 410,18 € 0,00 €
Zahlungsdifferenzen 0,01 € 0,00 €
Sonstige Einnahmen insgesamt 10 410,19 € 0,00 €
Gesamtbetrag CDNI-Haushalt 620 410,19 € 610 000,00 €
Gesamtsaldo - 10 410,19 €
Überschuss Zahlungen Mitglied-
staaten (ohne Finanzerträge)
Defizit Zahlungen Mitgliedstaaten
(ohne Finanzerträge)
0,00 €
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Anhang 3
AUSGABEN DES HAUSHALTSJAHRES 2011
Haushalt 2011 Ausgaben 2011
Haushalt KVP 76 857,14 € 79 092,37 €
Dolmetschen 17 857,14 € 21 628,50 €
Telefon, Internet 3 000,00 € 1 108,80 €
Übersetzungen 12 750,00 € 18 291,73 €
Personal 22 250,00 € 21 344,45 €
Druck 8 000,00 € 8 253,15 €
Dienstreisen 7 000,00 € 2 364,79 €
Rechnungsprüfung 3 000,00 € 3 868,93 €
Bankspesen 1 000,00 € 260,04 €
Beschaffungen 2 000,00 € 1 971,98 €
Haushalt IAKS 533 142,86 € 545 974,27 €
1. Betriebsausgaben 78 142,86 € 76 304,16 €
Dolmetschen 7 142,86 € 8 651,40 €
Übersetzungen 4 250,00 € 3 619,40 €
Personal 66 750,00 € 64 033,36 €
2. Investitionen 155 000,00 € 192 080,30 €
Verteilung Investitionskosten
Änderung des EZS 30 000,00 € 67 080,30 €
Tilgung Darlehen NL 125 000,00 € 125 000,00 €
3. Betriebskosten SPE-CDNI 300 000,00 € 277 589,81 €
CDNI insgesamt 610 000,00 € 625 066,64 €
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Anhang 4
LIQUIDITÄTSBILANZ ZUM 31.12.2011
Liquidität zum 31. Dezember 2011
Kasse 0,00 €
CIAL Konto CDNI 32 655,79 €
CIAL Konto EXCOM 0,00 €
CIAL Konto EXCOM SPE-CDNI 0,00 €
CIAL Festgeldkonto CDNI 337 370,79 €
Aufgelaufene Zinsen 2 650,26 €
Insgesamt 372 676,84 €
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Anhang 5
ZUWEISUNG DER ERGEBNISSE DES HAUSHALTSJAHRES 2011
Insgesamt ergibt sich ein Fehlbetrag von 4 656,45 €, der sich aus dem Haushaltsdefizit in Höhe von
15 066,64 € abzüglich Finanzerträgen in Höhe von 10 410,19 € zusammensetzt.
Auf Vorschlag des Sekretariats wurde diesen Fehlbetrag auf das Haushaltsjahr 2012 übertragen.
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CDNI 2012-II-2
CDNI-Haushalt 2013
Die Konferenz der Vertragsparteien,
unter Inanspruchnahme des vom Sekretariat vorbereiteten detaillierten Haushalts (CPC (12) 36)
und nach Maßgabe des Artikels 1 der Finanzordnung des CDNI,
nimmt ihren Haushalt 2013 gemäß Artikel 14 Absatz 6 des Übereinkommens sowie den Haushalt
2013 der IAKS gemäß Artikel 10 Absatz 6 des Übereinkommens in Höhe von insgesamt 639.000 €
(sechshundertneununddreißigtausend Euro) an;
beschließt eine Haushaltsanpassung in Höhe von 37 500 €, so dass der auf die Vertragsparteien
zu verteilenden Betrag auf 601 500 € sinkt;
legt die Verteilung der Beiträge der Vertragsparteien wie folgt fest:
LAND
2013
(Betrag in Euro)
Deutschland 151 916
Belgien 74 417
Frankreich 39 542
Luxemburg 35 667
Niederlande 256 541
Schweiz 43 417
Insgesamt 601 500
Die Beiträge sind auf das Konto des CDNI bei der Bank CIC Est in Straßburg einzuzahlen. Die Vertragsstaaten weisen darauf hin, dass diese Zahlungen unter dem Vorbehalt der Genehmigung der nationalen Haushalte durch das jeweilige Parlament stehen. Dieser Beschluss tritt am 1. Januar 2013 in Kraft.
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CDNI 2012-II-3
Internationaler Finanzausgleich
Die Konferenz der Vertragsparteien,
in Kenntnis des mündlichen Berichts des Sekretariats zu den Arbeiten der internationalen Ausgleichs- und Koordinierungsstelle (IAKS),
beautragt die IAKS:
- spätestens am 30. März 2013 den Jahresausgleich 2011 festzulegen und der KVP zur
Genehmigung in einem schriftlichen Verfahren vorzulegen;
- Vorschläge in Bezug auf eine international koordinierte Durchführung der Rechnungsprüfung, basierend auf dementsprechenden internationalen Standards, der jeweiligen Rechnungen der innerstaatlichen Institutionen bezüglich des Finanzierungssystems laut Artikel 6 CDNI zu erarbeiten und der KVP im Juni 2013 vorzulegen.
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CDNI 2012-II-4
Behandlung gasförmiger Ladungsrückstände flüssiger Ladung
Die Konferenz der Vertragsparteien,
in Erwägung der Umstände, dass die Behandlung gasförmiger Ladungsrückstände zunehmend
internationale Bedeutung erlangt und in den Mitgliedstaaten regionale Beschränkungen bereits
erwogen bzw. durchgeführt werden,
dass den am System Beteiligten bewusst ist, dass einheitliche Verfahren zielführend sind,
bittet das Sekretariat, Initiativen der Stakeholder, um die technischen, wirtschaftlichen und
ökologischen Rahmenbedingungen zu schaffen, zu unterstützen und an deren Erarbeitung mitzuwirken,
beauftragt das Sekretariat zu prüfen, inwieweit dementsprechende rechtliche
Rahmenbedingungen durch das CDNI geschaffen werden können,
und bittet dazu regelmäßig Bericht zu erstatten.
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CDNI 2012-II-5
Zusammensetzung und Vorsitz der KVP und der IAKS
Die Konferenz der Vertragsparteien,
nimmt anlässlich der Konferenz vom 4. Dezember 2012 am Sitz der Zentralkommission für die
Rheinschifffahrt
folgende Zusammensetzung der Delegationen der Vertragsparteien zur Kenntnis: für
Deutschland: Herr KLICHE
Frau HÜLPÜSCH
Herr SPITZER (Sachverständiger)
Belgien: Herr ARDUI
Frau DEWALQUE
Herr VERLINDEN (Stellv.)
Herr CROO (Stellv.)
Herr VERSCHUEREN (Stellv.)
Herr HELON (Experte)
Frankreich: Herr BEAURAIN
Frau FREYTOS (Stellv.)
Frau BOURBON (Expertin)
Frau VERGES (Expertin)
Luxemburg: Herr NILLES
Frau DOS-REIS
Herr SCHROEDER (Stellv.)
Niederlande: Herr TEN BROEKE
Frau BROUWER (Stellv.)
Herr KWAKERNAAT
Herr WEEKHOUT
Schweiz: Herr REUTLINGER
Herr SUTER
Der Vorsitz 2013 obliegt der niederländischen Delegation.
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