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Aktualisierte gemeinsameUmwelterklärung 2013Sasol Germany GmbHSasol Solvents Germany GmbH/Sasol-Huntsman GmbH & Co. KG
3
Aktualisierte gemeinsame Umwelterklärung 2013
Inhalt
1. Vorworte ......................................................4Vorwort der Geschäftsführer.............................4
Vorwort der SHERQ-Leiter .................................5
2. Zielsetzung ..................................................7Fortschreibung des Umweltprogramms
3. Hauptverwaltung Hamburg .....................9
4. Werk Brunsbüttel .....................................11Sicherheit
Materialeffizienz / Produktion
Abfall
Wasser
Energie
Luft
Biodiversität
Investitionen in den Umweltschutz
5. Werk Marl ..................................................21Sicherheit
Materialeffizienz / Produktion
Abfall
Wasser
Energie
Luft
Biodiversität
Investitionen in den Umweltschutz
6. Werk Herne ...............................................31Sicherheit
Materialeffizienz / Produktion
Abfall
Wasser
Energie
Luft
Biodiversität
Investitionen in den Umweltschutz
7. Werk Moers/Sasol-Huntsman...............41Sicherheit
Materialeffizienz / Produktion
Abfall
Wasser
Energie
Luft
Biodiversität
Investitionen in den Umweltschutz
8. Anhang .......................................................49Gültigkeitserklärung
EMAS-Urkunde
Abkürzungsverzeichnis
Kontakte
Aktualisierte gemeinsame Umwelterklärung 2013 Vorworte
4
1. Vorworte
Vorwort der Geschäftsführer
Liebe Leserinnen, liebe Leser,
nachhaltiges Handeln steht zu Recht im Mittelpunkt des öffentlichen Interesses. Mit Produktionsstätten und Standorten,
die direkt in die Nachbarschaft eingebettet sind, liegen uns der regelmäßige Austausch mit unseren Nachbarn, die gute
Zusammenarbeit mit den Behörden, Transparenz, Information und ein offener Umgang miteinander sehr am Herzen. Wir sind
uns unserer Verantwortung für eine sichere sowie umwelt- und ressourcenschonende Handlungsweise bewusst.
Um dieses Bewusstsein deutlich zu machen, lassen wir unsere Umwelt- und Sicherheitskennzahlen jährlich durch unabhängige
Gutachter nach der Verordnung (EG) Nr. 1221/2009 (EMASIII) validieren. Teil dieser Validierung ist neben der Datenprüfung
auch die Erstellung einer jährlichen Umwelterklärung, die jetzt vor Ihnen liegt.
Kernpunkt unseres Strebens ist die ständige, nachvollziehbare Verbesserung unserer Leistungsdaten, auch in Richtung
Umweltschutz und Sicherheit. Um dieses zu erreichen, nutzen wir unser integriertes Managementsystem, welches im
Rahmen der Datenvalidierung parallel zertifiziert wird. Hierin integriert ist ebenfalls die Verpflichtung zur weltweiten Initiative
der chemischen Industrie „Responsible Care“, uns über die geltenden Standards hinaus in den Bereichen Sicherheit sowie
Umwelt- und Gesundheitsschutz ständig zu verbessern.
Wir sind jederzeit offen für Ihre Fragen, Wünsche und Anregungen. Rufen Sie uns gerne an, wir freuen uns auf Sie!
Ihr
Dr. Kay Luttmann Dr. Gregor Lohrengel Herbert Peters
Geschäftsführer Geschäftsführer Geschäftsführer
Sasol Germany GmbH Sasol Solvents Germany Sasol-Huntsman GmbH & Co. KG
5
Vorwort der SHERQ-Manager
Liebe Leserinnen und Leser,
mit dieser aktualisierten Umwelterklärung möchten wir Sie wie in den Vorjahren über die umwelt- und sicherheitsrelevanten
Aktivitäten an unseren Standorten informieren.
Im Jahre 2012 haben wir neben der Umsetzung von Projekten zur Steigerung der Produktivität ebenfalls konsequent Investitionen
in den Bereichen Umweltschutz und Sicherheit getätigt, und so neben der Wettbewerbsfähigkeit auch die Nachhaltigkeit unseres
Handelns gestärkt.
Zu unseren wesentlichen Investitionsschwerpunkten zählten in diesem Zusammenhang:
• Effizienz- und Ergonomieverbesserung durch die weitere Implementierung von Prozessleittechnik in drei unserer
Produktionsanlagen (Standort Marl)
• Einsparung von Dampf durch Einspeisung von Wärme in den internen Warmwasserkreislauf (Standort Marl)
• Aufstellung eines neuen Behälters zur Abwasserrückhaltung (Standort Marl)
• Inbetriebnahme einer Dampf-Entspannungsturbine als KWK-Anlage (Standort Brunsbüttel)
• Errichtung von Vorbehandlungsanlagen zur Verringerung der Schwermetall- und AOX-Frachten im Abwasser
(Standort Moers)
Ein wesentlicher Arbeitsschwerpunkt im Jahre 2012 war die Erarbeitung und Verifizierung von Genehmigungsanträgen
zur Zuteilung von Emissionsrechten für den neuen Handelszyklus (2013 - 2020). Der Aufwand dafür an den Standorten
Moers/Herne, Brunsbüttel und Marl ist aufgrund veränderter Regularien im Vergleich zur 2012 ausgelaufenen CO2-Emissions-
handelsperiode deutlich gestiegen.
Bei allen unseren Aktivitäten gelten stets höchste Standards in Bezug auf Gesundheits- und Umweltschutz, Sicherheit und
Qualität und wir arbeiten erfolgreich daran, uns in diesen Bereichen kontinuierlich weiter zu verbessern. Hierzu trägt auch die
inzwischen über 10 Jahre gemeinsam durchgeführte EMAS-Validierung (EMAS III-Verordnung Nr. 1221/2009, EG-Öko-Audit-
Verordnung) bei.
In der vorliegenden Umwelterklärung lässt sich dies eindrucksvoll an den langjährigen Trends der spezifischen, standort-
bezogenen Abfall- und Abwassermengen oder der Luftemissionen sowie der Unfallzahlen darstellen.
Aktualisierte gemeinsame Umwelterklärung 2013
6
Erstmalig wird unser ehemaliger Standort in Witten, der im Laufe des Jahres 2012 an Cremer Oleo GmbH & Co. KG verkauft
wurde, in dieser Umwelterklärung nicht mehr enthalten sein.
Sollten Sie Fragen zu unserer Umwelterklärung haben, rufen Sie uns gerne an. Als verantwortungsvoll handelndes Unternehmen
sind wir davon überzeugt, dass Information und Transparenz wichtige Grundvoraussetzungen sind, das gegenseitige vertrauens-
volle Verhältnis weiter zu stärken.
Ihr
Dr. Rüdiger Pohl Andre van Buer Dr. Hartmut Lillack
Leiter SHERQ Brunsbüttel/SHE-MS Leiter SHERQ Marl Leiter SHERQ Moers/Herne
7
2. Zielsetzung
Fortschreibung des Umweltprogramms
Nachfolgend geben wir Ihnen einen Überblick über die aktuelle Zielerreichung unserer Standortgesellschaften.
An allen Standorten gab es keine Feuer, Explosionen oder größeren Stofffreisetzungen und auch außerhalb der Standorte keine
Transport-Unfälle mit Sasol-Produkten.
Sasol Germany GmbH, Werk Brunsbüttel
Die Umweltdaten des Werkes Brunsbüttel konnten trotz größerer Investitionsprojekte im Vergleich zu den vergangenen Jahren
auf einem konstanten Niveau gehalten werden. Im Jahre 2012 sank durch den reduzierten Einsatz von schwerem Heizöl die
spezifische Schwefeloxidemission leicht von 0,5 im Jahre 2011 auf 0,4 t / 1000 t Produkt. Die Schlammmengen aus dem
Abwasserbereich konnten von 5.430 t im Jahre 2011 auf 4.500 t im Jahre 2012 reduziert werden.
Die Abfallmenge ist bedingt durch äußere, nicht von uns beeinflussbare Randbedingungen, von 5.400 t auf 6.900 t gestiegen.
Dieser Trend ist nicht in einem realen Anstieg der Abfallmenge begründet, sondern dem Umstand geschuldet, dass durch die
REACH-Verordnung einige Nebenproduktströme nicht mehr als Produkt vermarktet werden konnten und deshalb in das Abfall-
regime übernommen werden mussten. Für das Werk Brunsbüttel wurde im Jahre 2012 eine Analyse zum Abfallaufkommen
durchgeführt, die zum Ziel hatte, Entsorgungswege zu optimieren. Für mehrere wichtige Abfallströme, z.B. Brennstoffkompo-
nente, NAFOL 4+, NAFOL 6+ und PARAFOL E+A konnte eine Optimierung erreicht werden.
Die Sanierung des Kanalsystems ist weitgehend abgeschlossen. Offen sind jetzt noch wenige zu sanierende Abschnitte, welche
neu verlegt werden müssen. Nach dem Inkrafttreten der neuen AwSV wird mit der zustän digen Was ser behörde des Kreises
Dithmarschen ein Sanie rungs konzept für die LAU- und HBV-Altanlagen erarbei tet. Diese Anlagen erfüllen momentan die
Anforderungen der noch gültigen VAwS Schleswig-Holstein, sind aber aufgrund der erweiterten Anforderungen auf einen neuen
technischen Stand zu bringen.
Die werkinternen Alarmübungen konnten in den letzten 2 Jahren nicht durchgängig erfolgen. Aus diesem Grund wird im Jahr
2013 das Krisenmanagement neu organisiert und der Bereitschaftsdienst angepasst. Erste Schulungen der beteiligten Mit-
arbeiter wurden durchgeführt und Übungen sind ab der 2. Hälfte des Jahres 2013 geplant. Die Brandmeldeanlagen und das
Brandschutzkonzept werden kontinuierlich nach Fertigstellung neuer Anlagen bzw. bei größeren Umbauten bestehender
Anlagen aktualisiert und angepasst.
Aktualisierte gemeinsame Umwelterklärung 2013 2. Zielsetzung
Aktualisierte gemeinsame Umwelterklärung 2013
8
Sasol Solvents Germany GmbH, Werk Moers/HerneSasol-Huntsman GmbH & Co. KG, Moers
Am Standort Moers wurde ein Wäscher zur erheblichen Verringerung des Filterstaubes in der Maleinsäureanhydrid-Anlage
(MSA) installiert und die Energieeffizienz in der Isopropylalkohol-Anlage (IPA) durch eine erweiterte Wärmeintegration weiter
verbessert. Der spezifische Rohstoffeinsatz der IPA-Anlage konnte durch Optimierung der Fahrweisen deutlich reduziert werden.
Außerdem wurde eine Machbarkeitsstudie zur thermischen Nutzung des Wärmeinhaltes im Abgasstrom der MSA-Anlage
erstellt und ein neues Verkehrsführungskonzept zur Optimierung des internen Verladeverkehrs entworfen. Für die Methyl-
ethylketon-Produktion wurde ein Fermentationsprodukt als potenzielle Bio-Rohstoffbasis identifiziert.
Am Standort Herne wurden zwei Windsichter und mehrere zusätzliche Filteranlagen installiert. Dadurch konnte die Feinstaub-
Entwicklung insbesondere beim regelmäßigen Katalysatorwechsel in der Ethanol-Anlage sehr deutlich reduziert werden.
Für eine größere Sicherheit in der Entsorgungskette wurde an beiden Standorten eine elektronische Nachweisführung für
gefährliche Abfälle eingeführt.
Sasol Germany GmbH, Werk Marl
Zur Verbesserung der Umweltleistung am Standort Marl wurde im Jahr 2012 in der Amin- und der Alkylphenolfabrik die
Abwasserüberwachung durch die Installation einer zusätzlichen Messeinrichtung zur Überwachung der im Wasser gelösten
organischen Kohlenstoffverbindungen (DOC) optimiert.
Das Projekt zur Dampfreduktion in verschiedenen Anlagen konnte durch verfahrenstechnische Änderungen bislang in einer
Anlage umgesetzt werden.
Hinsichtlich des Stromverbrauches wurde durch die Umsetzung der Maßnahmen aus dem Energieaudit für einen Produktions-
strang eine Reduktion erreicht.
Das Teilziel aus dem Umweltprogramm zur Risikominimierung des Gefahrenpotentials beim Transport von Ethylenoxid konnte
durch die Auditierung von Kunden gemäß der CEFIC-Guideline sowie durch die Koordination der Zusammenarbeit mit unseren
Kunden erreicht werden. Ebenso gelang eine Reduktion der transportbedingten CO2-Emissionen durch die Optimierung der
Transportkette zum Kunden mit der Verlagerung eines Produktes von der Straße auf die Schiene.
Aktualisierte gemeinsame Umwelterklärung 2013 3. Hauptverwaltung in Hamburg
3. Hauptverwaltung Hamburg
9
In diesem Jahr haben wir unserem Standort in Hamburg, der als Hauptverwaltung der Sasol Germany GmbH sowie der Sasol
Solvents Germany GmbH als Schnittstelle zwischen den Werken und der Verwaltung auch die koordinativen Funktionen
zwischen den globalen Divisionen darstellt, erstmalig ein eigenes Kapitel in unserer Umwelterklärung gewidmet.
Es wurden am Anckelmannsplatz 1 in Hamburg insgesamt 6477,28 qm Bürofläche und 260,55 qm Lagerfläche angemietet.
In den Jahren 2009 - 2011 wurden folgende Strom- und Wasserverbräuche registriert:
Sasol O&S Sasol Germany Sasol Solvents Gesamtverbräuche
GmbH GmbH Germany GmbH (Jahr)
Strom 2009 113.469 kWh 240.093 kWh 139.549 kWh 493.111 kWh
Strom 2010 118.802 kWh 213.385 kWh 124.742 kWh 456.929 kWh
Strom 2011 131.501 kWh 219.899 kWh 128.686 kWh 480.086 kWh
Wasser 2009 139,89 m³ 534,88 m³ 269,45 m³ 944,22 m³
Wasser 2010 211,58 m³ 380,75 m³ 258,62 m³ 850,95 m³
Wasser 2011 267,59 m³ 425,86 m³ 236,63 m³ 930,08 m³
Mit insgesamt ca. 150 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern hat dieser Standort eine vergleichsweise geringe Umweltrelevanz,
was uns jedoch nicht davon absehen lässt, auch hier die Umweltauswirkungen und insbesondere die Strom- und Wasser-
verbräuche so gering wie möglich zu halten.
Aktualisierte gemeinsame Umwelterklärung 2013 4. Werk Brunsbüttel
4. Werk BrunsbüttelKennzahlen
4.1 Sicherheit
� Erste Hilfe � medizinische
Behandlung
� Unfälle mit
1- 3 Ausfalltagen
� Unfälle mit mehr
als 3 Ausfalltagen
Abbildung 1: Unfälle eigener Mitarbeiter Abbildung 2: Unfälle bei Partnerfirmen
0
5
10
15
20
25
30
35
20122011201020090
10
20
30
40
50
2012201120102009
Der kontinuierliche Sicherheitsdialog mit unseren Partnerfirmen wurde im Jahre 2012 intensiv weiter vorangetrieben. Mit dem Safety
Improvement Plan, der u.a. Elemente wie technische Verbesserungen, Inspektionen und Ausbildungen/Fortbildungen aller Mitar-
beiter umfasst, wollen wir unsere Recordable Case Rate senken und letzten Endes das Ziel Null Unfälle und Ausfalltage erreichen.
29
27
30 1
191
2
1
39
22
201
4
374
35
11
Aktualisierte gemeinsame Umwelterklärung 2013 4. Werk Brunsbüttel
12
Die Sicherheitsleistung des Werkes Brunsbüttel wird anhand
der kombinierten Recordable Case Rate gemessen. Diese
ergibt sich aus der RC Rate der eigenen Mitarbeiter und der
RC Rate unserer Partnerfirmen.
Die „kombinierte RC Rate“ ist in den Werkszielen für das
laufende Geschäftsjahr 2012/2013 mit < 0,25 verankert.
Abbildung 3: Recordable Case Rate
0,0
0,5
1,0
1,5
2,0
2012201120102009�
Saso
l-M
itar
beit
er |
� k
om
bini
ert
| � P
artn
erfi
rmen
Abbildung 4: Produktionsmengen
0
50
100
150
200
250
2012201120102009
[1.0
00 t
/ a
]
Abbildung 5: Materialeffizienz (Fettalkohole)
0,7
0,8
0,9
1,0
2012201120102009
[t E
dukt
/ t
Pro
dukt
]
4.2 Materialeffizienz / Produktion
Exemplarisch am Beispiel unserer Fettalkoholproduktion
weisen wir den Rohstoffeinsatz (ohne Energie und Wasser)
als Materialeffizienz h aus.
h ergibt sich aus dem Verhältnis der Menge eingesetzter
Edukte zur Menge hergestellter Produkte.
Seitdem wir die Materialeffizienz in unserer Umwelterklärung
ausweisen, liegt dieser Wert mit > 0,9 auf konstant hohem
Niveau.
Dies ist ein Indikator für den hohen technischen Stand
und den optimalen Einsatz unserer Anlagen sowie die hohe
Qualität unserer eingesetzten Edukte.
Im Jahre 2012 lag die Produktionsmenge Fettalkohole und
Tonerden mit 175.788 Tonnen auf geplantem Niveau.
1,06
0,41
0,93
0,00
0,19
0,86
1,64
0,53 0,54
1,29
0,16
0,27
202
176
192 0,930,92
0,94 0,94
125
0,0
0,5
1,0
1,5
2,0
2,5
3,0
3,5
4,0
4,5
20122011201020090,0
0,5
1,0
1,5
2,0
2,5
3,0
3,5
4,0
2012201120102009
13
Von den fünf größten Abfallfraktionen konnten vier der
Verwertung zugeführt werden. Die energetisch verwertbaren
organischen Spülprodukte und die Schlämme aus dem
betriebseigenen Abwasserfeld wurden thermisch entsorgt.
[1.0
00 t
]
[1.0
00 t
]
0,3
1,7
0,2
2,3
0,4
2,5
0,2
3,4
1,2
0,4
0,09
0,3
0,7
0,12
1,6
1,0
0,2
2,4
1,0
0,6
4.3 Abfall
Tabelle 1: Abfallfraktionen [1.000 t]
Abfallfraktion 2009 2010 2011 2012
Abfallmenge 3,7 4,7 5,4 6,9
1 Gefährliche Abfälle XD+XR 1,7 1,2 2,8 4,0
1a energetisch verw. XDtermisch 1,2 0,3 1,6 2,4
1b beseitigt XDbeseitigt 0,09 0,12 0,2 0,6
1c stofflich verwertet XR 0,4 0,7 1,0 1,0
2 Sonstige Abfälle
2a beseitigt Dbeseitigt 0,3 0,2 0,2 0,4
2b verwertet Rverwertet 1,7 3,4 2,3 2,5
Der Großteil der Abfallmenge wird stofflich aufbereitet oder
der stofflichen Verwertung zugeführt. Nur ein geringer Teil der
Abfallfraktion 2 musste auch im Jahre 2012 beseitigt werden.
Die gefährlichen Abfälle (Abfallfraktion 1) werden sowohl
wiederverwertet und aufbereitet als auch beseitigt. Wiederver-
wertbare Katalysatorreste aus den Produktionsanlagen werden
der Aufbereitung / dem Recycling zugeführt. Energetisch
verwertbare Reststoffe aus den Produktionsanlagen werden
gesammelt, der thermischen Entsorgung zugeführt oder als
Einsatztstoffe z.B. in Biogas-Anlagen genutzt.
Tabelle 2: Abfallarten
AVV-Nr. Abfallbezeichnung Menge Teil der Abfallfraktion
[1.000 t] gem. Tab. 1
07 01 04* Organische Spülprodukte XDthermisch 1,6 1a
10 12 03 Metalloxide Rverwertet 0,94 2b
07 02 08* Reaktionsrückstände XRverwertet 0,78 1c
17 01 02 Bauschutt Rverwertet 0,74 2b
06 05 02* Schlämme aus Abwasserfeld XDthermisch 0,45 1a
Summe 4,5
Anteil an Abfall-Gesamtmenge [%] 65 %
*gefährliche Abfälle
Abbildung 6: Sonstige Abfälle
� Dbeseitigt � Rverwertet
Abbildung 7: Gefährliche Abfälle
� XDtermisch
� XDbeseitigt
� XR
Im Werk Brunsbüttel werden Stadt- und Brunnenwasser ein-
gesetzt. Stadtwasser wird in der Produktion, im Labor und in
den Sozialbereichen des Werkes eingesetzt. Brunnenwasser
wird als Kühlwasser eingesetzt.
Der leichte Rückgang im Verbrauch sowie der spezifische
Wassereinsatz beider Wässer korreliert mit den geplanten
Produktionsmengen und Revisionen (geplanten Stillständen)
im Werk.
Aktualisierte gemeinsame Umwelterklärung 2013 4. Werk Brunsbüttel
14
� Brunnenwasser � Stadtwasser
0
1000
2000
3000
4000
5000
2012201120102009
4.4 Wasser
4.4.1 Wasserversorgung
Abbildung 8: Wassereinsatz
[1.0
00 m
3 /
a]
0
5
10
15
20
25
30
2012201120102009
Abbildung 9: Spezifischer Wassereinsatz
[m3 /
t Pr
odu
kt]
3.308
800
2.508
4.208
980
3.228
4.545
955
3.590
4.381
919
3.462
26,5
20,1
21,9
16,8
22,5
17,8
24,9
6,4
5,14,7
5,2
19,7
0
5
10
15
20
25
20122011201020090
1000
2000
3000
4000
5000
2012201120102009
Abbildung 10: Abwassermenge
� Kühlwasser
� Absalz-
Regenerationswasser
� Chemieabwasser
� Oberflächenwasser
[1.0
00 m
3 /
a]
Abbildung 11: Spezifische Abwassermenge
[m3
/ t
Pro
dukt
]
24
18
2020
Der Anstieg des Oberflächenwassers ist auf die niederschlags-
reichen Perioden des Jahres zurückzuführen. Kühlwasser
beeinflußt durch die Produktionsmenge liegt wieder auf dem
Niveau von vor 2010.
2.958
207178
166
3.460
234303
165
3.432
209244
189
4.022
2.407
2.758 2.811
3.338
243
267174
4.4.2 Wasserentsorgung
15
Abbildung 14: Schlämme aus Abwasserfeld
� Bioschlamm
� AL2O3
� Flotatschlamm
4.4.3 Chemischer Sauerstoff Bedarf
Sowohl die absolute, als auch die spezifische Fracht,
gemessen als Chemischer Sauerstoffbedarf (CSB), wurden
durch geplant niedrige Produktionsmengen sowie gesunkene
Prozesswässer aus den Produktionsanlagen positiv beein-
flusst.
0
10
20
30
40
50
60
20122011201020090
2
4
6
8
10
12
2012201120102009
Abbildung 12: Chemischer Sauerstoffbedarf
[t]
Abbildung 13: Spezifischer Chemischer Sauerstoffbedarf
[kg
/ 1
00
0 t
Pro
dukt
]
6
11
4.4.4 Schlämme
Bioschlamm aus der Abwasseranlage wurde wie in den
vergangenen Berichtsperioden im Klärwerk Meldorf einge-
setzt. Der getrocknete Industrieschlamm (Al2O3) aus der
Aluminiumoxidproduktion wurde der industriellen Verwer-
tung zugeführt.
Im Berichtszeitraum 2012 ergab sich kein Flotatschlamm aus
der Abwasseraufbereitung.
0
1
2
3
4
5
6
2012201120102009
[1.0
00 t
]
2,50
3,60
4,42
0,13
3,560,90
0,80
0,88
0,94
11
46
59
56
46
8
Aktualisierte gemeinsame Umwelterklärung 2013 4. Werk Brunsbüttel
16
4.5 Energie
0
5
10
15
20
25
30
2012201120102009500
1000
1500
2000
2500
3000
3500
4000
4500
2012201120102009
Abbildung 15: Energieeinsatz
� Erdgas
� Erdölgas
� Erdölgaskondensat
� Heizöl S
� Strom eigenerzeugt
� Strom zugekauft
[TJ]
Abbildung 16: Spezifischer Energieeinsatz
[TJ
/ t
Pro
dukt
]
26,5
20,6 20,719,1
Durch den vermehrten Einsatz und die Verfügbarkeit der
schwefelarmen Energieträger Erdgas, Erdölgas und Erdölgas-
kondensat konnte der Einsatz von Heizöl S weiter reduziert
werden. Beim Energiemix der zugekauften und eigenerzeugten
elektrischen Energie waren auch in diesem Berichtsjahr die
fossilen Energieträger die Primärenergieträger.
1.368
3.311
281
108
702
3.953 3.857 3.648
565
287
2.228
220
122
536
522
325
2.218
241
126
630
317
326
2.224
245
136
546
195
302
0
50
100
150
200
250
300
350
2012201120102009
[TJ]
27314 298
28
276
26297
28
Abbildung 17: eigenerzeugter Strom
� fossile, gasförmige
Energieträger
� über Dampf-
entspannung
0
30
60
90
120
150
2012201120102009
[TJ]
21
64
23
33
62
27
34
62
31
35
67
34
Abbildung 18: zugekaufter Strom
� foss. Energieträger gas-
förmige u. Feststoffe
� nukleare Energieträger
� regenerative Energietr.
Der Stromverbrauch des Werkes Brunsbüttel ist in erster Linie
abhängig von der Produktionsmenge. Aber auch Revisionen
(geplante Stillstände), Optimierungen in den Anlagen und
Bautätigkeiten erfordern die Bereitstellung elektrischer Energie.
Dies ist primär Ursache für den leichten Anstieg des
spezifischen Energiebedarfes.
17
4.6 Luft
0,0
0,5
1,0
1,5
2,0
20122011201020090
100
200
300
400
500
2012201120102009
Abbildung 19: Emissionen in die Luft
� Stickoxide NOx
� Schwefeloxide SOx
� Kohlenmonoxid CO
� Kohlenwasserstoffe
� Asche und Staub
Abbildung 20: Spezifische Luftemissionen
� Stickoxide NOx
� Schwefeloxide SOx
� Kohlendioxid CO2
[kg
/ t
Pro
dukt
]
[t /
a]
1,3
1,6 1,6
1,00,9
1,1
0,9
0,5
1,0 1,0
0,4
1,2
Durch den vermehrten Einsatz der schwefelarmen Energie-
träger konnten die direkten Emissionen an Schwefeloxiden in
die Luft gegenüber den Vorjahren deutlich gesenkt werden.
Die leichten Schwankungen beim CO2 Ausstoß sind in erster
Linie auf den Energiemix zurückzuführen
0
50
100
150
200
250
2012201120102009
Abbildung 21: CO2-Emissionen
� CO2 direkt � CO2 indirekt
[1.0
00 t
]
168
20
28
439
190
2020
27
435
180
25
20
348
184
23
2020
314
203 178
103
67
20
16
203201193 211
18714
179
14
197 15
186
20
Aktualisierte gemeinsame Umwelterklärung 2013 4. Werk Brunsbüttel
18
4.7 Biodiversität
Durch die Aktivitäten auf dem Betriebsgelände wird die
biologische Artenvielfalt nicht beeinträchtigt, da es sich um
einen Standort handelt, der seit mehr als 50 Jahren industriell
genutzt wird.
Im zurückliegenden Jahr wurden vorhandene Flächen für
zusätzliche Produktionsbereiche erschlossen. Dies geschah
im Einklang mit zusätzlich erschlossenen Grünflächen.
Dadurch wurde das Verhältnis versiegelte Fläche zu Grün-
fläche nicht beeinflußt.
0
100
200
300
400
500
600
700
800
2012201120102009[1
.000
m2]
Abbildung 22: Flächenverbrauch
� Oberflächenwasser
Rohrleitungssystem
� Chemieabwasser
� Chemie- oder Ober-
flächenwasser (wahlw.)
� Oberflächenwasser
Gräben
� Versiegelte Fläche
� Grünfläche
250
25
744
4520
159
245
250
26
745
4520
159
245
250
745
4620
145
245
260
41
765
4620
153
245
39
19
Abbildung 23: Investitionen in den Umweltschutz
� Abfallbeseitigung*
� Gewässerschutz**
� Sonstiges
� Investausgaben
� Feuerwehr**
� Sicherheit /
Responsible Care
0
2000
4000
6000
8000
10000
2012201120102009[1
.000
EU
R]
6.653 7.277
1.625
1.033
7.377
1.97811
678
2.219
523
8.494
1.327
1.176
2.5548
797
2.724
981
1.285
1.68420
683
2.953
190
1.534
2.9966
815
4.8 Investitionen in den Umweltschutz
Unsere Ausgaben, die dem Schutz der Umwelt zugeordnet
werden, sind erfreulicherweise auf konstant hohem Niveau.
Am Beispiel der zurückliegenden Jahre ist zu sehen, wie
sich die Ausgaben auf die verschiedensten direkten* und
indirekten** Umweltbereiche verteilen.
Aktualisierte gemeinsame Umwelterklärung 2013 5. Werk Marl
5. Werk MarlKennzahlen
5.1 Sicherheit
� Erste Hilfe � medizinische
Behandlung
� Unfälle mit
1- 3 Ausfalltagen
� Unfälle mit mehr
als 3 Ausfalltagen
Abbildung 1: Unfälle eigener Mitarbeiter Abbildung 2: Unfälle bei Partnerfirmen
0
5
10
15
20
25
20122011201020090
2
4
6
8
10
2012201120102009
2
21
13
19
7
31
28
1
1
2
1
21
Aktualisierte gemeinsame Umwelterklärung 2013 5. Werk Marl
22
Innerhalb des Sasol-Konzerns messen wir die Sicherheit am
Arbeitsplatz mit der Safety-Kennzahl „Recordable Case Rate“
(RCR) der OHSAS-Richtlinie nach der Formel: Anzahl
Ereignisse · 200.000 / Anzahl Arbeitsstunden (12 Monate rol-
lierend). Unsere Langfrist-Ziele sind 0-Unfälle und 0-Ausfall-
tage. „Recordable“ sind für uns alle Unfälle eigener oder der
für uns tätigen Fremdfirmen-Mitarbeiter, deren medizinische
Behandlung über 1. Hilfe hinausgeht.
Die RCR der Sasol-Mitarbeiter in Marl beträgt seit 2011
„0,00“ – die kombinierte Quote einschließlich der eingesetz-
ten Fremdfirmenmitarbeiter liegt bei 0,13. Die RCR unserer
Partnerfirmen stieg bei einem meldepflichtigen Arbeitsunfall
auf 0,43 (Stand: Dezember 2012), da die für die Berechnung
zugrunde zu legenden geleisteten Arbeitsstunden unterjährig
angepasst werden mussten.Abbildung 3: Recordable Case Rate Marl
0,0
0,1
0,2
0,3
0,4
0,5
2012201120102009�
Saso
l-M
itar
beit
er |
�ko
mbi
nier
t | �
Part
nerf
irm
en0,000,00 0,00 0,00
0,13
0,27
0,13 0,13
0,43
0,39
0,34
0,43
Abbildung 4: Produktionsmengen
0
100
200
300
400
500
600
700
800
2012201120102009
[1.0
00 t
]
Abbildung 5: Materialeffizienz
0,50
0,55
0,60
0,65
0,70
2012201120102009
[t M
ater
iale
insa
tz /
t P
rodu
kt]
5.2 Materialeffizienz / Produktion
Im Sasol O&S Werk Marl produzieren rund 700 Mitarbeiter-
innen und Mitarbeiter hauptsächlich qualitativ hochwertige
Tenside und deren Vorprodukte, die unter anderem in Wasch-
und Reinigungsmitteln, Kosmetika, Pharmazeutika oder in
technischen Anwendungen eingesetzt werden. Unsere Pro-
dukte basieren auf nativen (d.h. nachwachsenden) Rohstoffen,
wie z.B. Kokosöl und Fettsäuremethylester sowie aus petro-
chemischen Rohstoffen, wie z.B. Ethylen aus Erdöl.
Die Produktion und Abfüllung der LIPOXOL MED-Produkt-
reihe unserer Marlipalfabrik sowie unsere Analytik erfüllen
die hohen Anforderungen der „Good Manufacturing Practice“
(„GMP“ oder „Gute Herstellungspraxis“).
Von 2011 auf 2012 hat sich unsere jährliche Produktions-
menge um 5 % auf 663 Kilotonnen reduziert. Unsere einge-
setzten Rohstoffe (ohne Wasser) reduzierten sich ebenfalls
um 3,6 % auf 734 Kilotonnen.
Der durchschnittliche, spezifische Rohstoffbedarf ist aus
Gründen der Vergleichbarkeit bei variierendem Produktmix
auf Basis von 11 Hauptrohstoffen (u.a. Sauerstoff, Ethylen,
Butanol, Alkohole, Phenol, LAB) berechnet worden und ist
im betrachteten Vierjahreszeitraum nahezu konstant und
kleiner 1 geblieben.
634
719698
663
0,600,61
0,620,63
23
Abbildung 6: Abfallmengen
0
2
4
6
8
10
12
2012201120102009
[1.0
00 t
]
Abbildung 7: Spezifische Abfallmengen
0
5
10
15
20
2012201120102009
[kg
/ t
Pro
dukt
]
11,7
9,5
6,8 7,0
18,4
13,2
9,710,6
5.3 Abfall
Tabelle 1: Abfallfraktionen [1.000 t]
Abfallfraktion 2009 2010 2011 2012
Produktionsmengen 634 719 698 663
Abfallmenge 12,7 10,3 8,2 8,6
1 Gefährliche Abfälle 11,9 9,5 6,8 7,0
1a industriell verwertet 11,4 4,1 0,3 0,2
1b thermisch verwertet 0,4 5,1 5,8 6,0
1c beseitigt 0,01 0,29 0,69 0,84
2 Nicht-gefährliche Abfälle
2a verwertet 0,2 0,5 1,2 0,8
2b beseitigt 0,6 0,3 0,3 0,8
Bei sinkender Produktion hat sich die Abfallmenge um 4,2 %
auf 8.562 t erhöht. Das beinhaltet einen Anstieg um 35 %
(317 t) bei den Bau- und Bodenabfällen. Hauptanlass dafür
war eine Sanierung der gesamten Abwasserkanäle im Hofbe-
reich unserer THM-Fabrik. Bis Mitte 2010 war Schwefelsäure
(H2SO4 – 20 %ig), die als Koppelprodukt in der Paraffin-
sulfonatfabrik entstanden ist, unsere Hauptabfallart.
Von der Gesamtmenge in 2012 wurden über 81 % (6.966 t)
der Verwertung zugeführt; Abfälle zur Beseitigung betrugen
1.596 t (18,6 %). Unsere fünf größten Abfälle umfassten be-
reits 85 % der Gesamtmenge.
Tabelle 2: Abfallarten
AVV-Nr. Abfallbezeichnung Menge Teil der Abfallfraktion
[t] gem. Tab. 1
07 01 04* andere organische Lösemittel, Waschflüssigkeiten und Mutterlaugen 4.241 1b
07 02 08* andere Destillationsrückstände 1.360 1b, 1c
07 06 04* andere organische Lösemittel, Waschflüssigkeiten und Mutterlaugen 623 1b
17 05 04 Boden und Steine mit Ausnahme derjenigen, die unter 17 05 03 fallen 547 2b
17 01 07 Gemische aus Beton, Ziegeln, Fliesen und Keramik
mit Ausnahme derjenigen, die unter 17 01 06 fallen 468 2a
Summe 7.239
Anteil an der Abfall-Gesamtmenge 85 %
*gefährliche Abfälle
Von der Gesamtabfallmenge sind 7.015 t (82 %) als gefähr-
lich einzustufen – davon wurden rd. 88 % einer Verwertung
zugeführt.
Zur Darstellung der spezifischen Abfallmengen haben wir
alle Abfallarten zusammengefasst, die erwartungsgemäß mit
unserer Produktionsmenge korrelieren. Eliminiert wurden
Abfälle wie Bau- und Bodenabfälle, Metallschrott, Kunststoff-
abfälle, Holz und Papier.
Aktualisierte gemeinsame Umwelterklärung 2013 5. Werk Marl
24
5.4 Wasser
5.4.1 Wassereinsatz
Die folgende Abbildung gibt über die Jahre des Berichtszeit-
raums die Wasserversorgung wieder:
Abbildung 9: Spezifischer Wassereinsatz
0,0
0,5
1,0
1,5
2,0
2012201120102009
[m³
/ t
Pro
dukt
]
Abbildung 10: Rückkühlwasser
50000
60000
70000
2012201120102009
[1.0
00 m
³]
1,39
1,691,61
1,49
56.937
59.359
58.243
63.335
Der Gesamtverbrauch konnte in 2012 um 12,5 % und
damit überproportional gesenkt werden. Hauptursache war
eine spürbare Reduktion des Verbrauchs an VE-Wasser.
Der spezifische Wasserverbrauch sinkt seit 2010 auf 1,49 m3/t
Produkt in 2012. Zusätzlich setzt Sasol sog. Rückkühlwasser
zur verfahrensbedingten Abkühlung der Produktionsanlagen
in einem Kreislaufsystem ein.
Der Anstieg in 2012 resultiert i.W. aus einem Mehreinsatz
bedingt durch die Umstellung auf eine neue Kühlwasser-
leitung in einer unserer Fabriken.
600
700
800
900
1000
1100
1200
1300
2012201120102009
Abbildung 8: Wassereinsatz
� VE-Wasser
� Kesselspeisewasser
� Trinkwasser
� enthärtetes Wasser
� Flusswasser
[1.0
00 m
³]
810
2045
5 3
1.120
1648
21 11
1.051
1550
10 0
911
884 1.217 1.126 985
1450
90
25
Abbildung 11: Abwassermengen
360
380
400
420
440
460
480
500
2012201120102009
[1.0
00 m
³]
Abbildung 12: Spezifische Abwassermengen
0,5
0,6
2012201120102009
[m³
/ t
Pro
dukt
]
431
484
455
415
0,680,67
0,65
0,63
Abbildung 13: TOC-Fracht
0
30
60
90
120
150
2012201120102009
[t]
Abbildung 14: Spezifische TOC-Fracht
0,10
0,14
0,18
0,22
2012201020102009
[kg
/ t
Pro
dukt
]
99,1
125,7
147,2
101,5
0,16
0,17
0,21
0,15
5.4.2 Abwasser
Seit der Produktionsspitze im Jahr 2010 reduzierte sich mit
der Produktionsmenge auch die Abwassermenge deutlich.
Der spezifische Abwasseranteil konnte erfreulicherweise
durch Optimierungsmaßnahmen weiter leicht auf 0,63 m³/t
Produkt reduziert werden.
Die TOC-Fracht ist gegenüber dem Vorjahr um 31 % auf
101,5 t gesunken; spezifisch von 0,21 kg/t Produkt auf
0,15 kg/t Produkt.
Aktualisierte gemeinsame Umwelterklärung 2013 5. Werk Marl
26
5.5 Energie
Der Chemiepark-Dienstleister Infracor GmbH betreibt zur
Energieversorgung mit Strom und Dampf am Standort zwei
Kohlekraftwerke und ein Gaskraftwerk. Zu einem kleinen Teil
wird der Energiebedarf des Chemieparks zugekauft.
Unser Strombezug aus dem Jahr 2012 ist mit 396 GJ an-
nähernd konstant zum Vorjahr.
Bis Redaktionsschluss lagen die Werte für den Strommix aus
Zukauf und Eigenerzeugung erst bis zum Jahr 2011 vor. Der
Standort weist gemäß § 42 Energiewirtschaftsgesetz (EnWG)
einen leichten Anstieg auf 24,3 % EEG-Strom (erneuerbare
Energie) aus (2010: 20,2 %).
Für die Kunden im Chemiepark liegt er damit höher als der
Durchschnittswert der Stromerzeugung in Deutschland mit
21 % (Quelle BDEW).
* keine aktuelleren Daten verfügbar
Die Produktionsanlagen von Sasol in Marl werden verfahrens-
bedingt überwiegend mit Dampf als Energieträger versorgt
(70,2 % in 2012), gefolgt von elektrischer Energie (17,6 %),
Kälte (6,8 %), Heizgas (2,9 %) und Erdgas (2,5 %). Wir arbei-
ten bei Dampf mit den Druckstufen 4 bar, 20 bar sowie
70/120 bar.
Drei unserer Fabriken verfügen über Nachverbrennungs-
anlagen, die mit Erdgas betrieben werden. Sie reduzieren
damit den organischen Anteil der produktionsspezifischen
Emissionen.
Der spezifische Energieeinsatz ist in 2012 leicht gestiegen.
0
500
1000
1500
2000
2500
2012201120102009
Abbildung 16: Energieeinsatz
� elektische Energie
� Dampf
� Heizgas
� Erdgas
� Kälte
[TJ]
386
121
1.54847
399
161
1.47952
57
393
181
1.53364
55
396
153
1.57565
56
2.169 2.148 2.225 2.244
Abbildung 17: Spezifischer Energieeinsatz
2,7
2,8
2,9
3,0
3,1
3,2
3,3
3,4
2012201120102009
[GJ
/ t
Pro
dukt
]
3,42
2,99
3,19
3,38
Abbildung 15: Strom-Mix aus externem Bezug 2011*
� fossile Energieträger
� nukleare Energieträger
� regenerative
Energieträger
59
16
24
67
[%]
27
Abbildung 19: CO2-Emissionen*
0
5000
10000
15000
20000
25000
30000
2012201120102009[t
]0
10
20
30
40
50
2012201120102009
Abbildung 18: Emissionen in die Luft
� Summe Gesamtstaub
� Summe org. Gase u. Dämpfe ohne Methan (NMVOC)
� Summe Stickoxide als NO2
� Andere anorg. Gase und Dämpfe
� Summe Schwefeloxide als SO2
[t /
a]
31,94
3,20
1,230,85
41,45 36,70 36,98 36,99
Bei leicht gesunkener Produktionsmenge blieben die Gesamt-
emissionen konstant. Seit 2010 verfügt die Sulfierfabrik über
einen zusätzlichen Abgasfilter, der die Staubemissionen
(Aerosole) erfolgreich reduziert. Die Summierung (Gesamt-
emission) erfolgte ohne Kohlendioxid und Methan.
Hauptverursacher für die produktionsspezifische Entstehung
von Kohlendioxid (CO2) ist die EO-Fabrik (mit rd. 75 % Anteil
im betrachteten Zeitraum). Seit 2005 werden mit dem Effekt
der Emissionsreduktion signifikante Mengen CO2 an ein
Standortunternehmen zur Weiterverarbeitung abgegeben.
5.6 Luft
4,23
31,29
3,04
1,07 0,73
0,57
31,01
3,01
1,870,61
0,48
31,86
2,52
1,38 0,57
0,66
* nur aus direkten Quellen
29.16
23.26
18.62 18.60
Bei spezifischer Betrachtungsweise sind organische Gase und
Dämpfe um 12 % reduziert worden; anorganische Gase und
Dämpfe (das sind i.W. Stickoxide und Schwefeloxide) stiegen
leicht an. Kohlendioxid direkt erhöhte sich gegenüber dem
Vorjahr auf 28 kg / t.
0
10
20
30
40
50
60
2012201120102009
Abbildung 20: Spezifische Luftemissionen
� Stickoxide NOx [g]
� Schwefeloxide SO2 [g]
� Kohlendioxid CO2
[direkt – kg]
[kg
bzw
. g /
t P
rodu
kt]
46,0
50,4
1,3
32,4
43,5
1,0
26,7
44,4
0,9
28,0
48,0
0,9
Aktualisierte gemeinsame Umwelterklärung 2013 5. Werk Marl
28
5.7 Biodiversität
Durch die Aktivitäten auf dem Werkgelände wird die
biologische Artenvielfalt nicht beeinträchtigt, da es sich um
einen Standort handelt, der schon seit mehr als 70 Jahren
industriell genutzt wird und neue Flächen nicht erschlossen
worden sind.
Innerhalb des Chemieparks – mit einer Größe von insgesamt
6,5 km2 – sind die Sasol zugerechneten Flächen seit 2007
unverändert: Sasol verfügt über insgesamt 168.000 m2
hauptsächlich versiegelte Flächen (Baufelder ohne angren-
zende Straßen), die an das Oberflächen- bzw. Regenwasser-
kanalnetz angeschlossen sind.
Mit einer Beschränkung auf die betriebsnotwendigen Flächen
(ca. 540 ha) weist das Facility Management (Infracor) des
Standortes etwa 52 % versiegelte Flächen und 48 % als
unversiegelt aus.Abbildung 21: Flächenverbrauch
0
30
60
90
120
150
GrünflächeVersiegelte Fläche
[1.0
00 m
2]
145
23
Für die Flächen der Sasol ergeben sich unverändert zum Vor-
jahr folgende Werte (in 1.000 m²):
29
5.8 Investitionen in den Umweltschutz
In den 4 Jahren unseres Berichtszeitraums hat Sasol in Marl
insgesamt 2.145 T € in Umweltschutzprojekte investiert –
davon 210 T € im Jahr 2012.
Das Investment in 2012 betraf diese Umweltsegmenten:
• Abwasser/Gewässerschutz: 107 T €
• Klimaschutz (Energieeinsparung): 103 T €
Zusätzlich wurden diverse Initiativen zur Energieeinsparung
gestartet. Diese Investitionen betrafen u.a. die Aufstellung
eines Behälters zur Abwasserrückhaltung sowie neue Technik
zur Einsparung von Dampf durch Integration der Abgabe-
energie zur Prozesswärmenutzung.
Abbildung 22: Investitionen in den Umweltschutz
0
100
200
300
400
500
600
700
800
900
2012201120102009[1
.000
EU
R]
637
495
803
210
Aktualisierte gemeinsame Umwelterklärung 2013 6. Werk Herne
6. Werk HerneKennzahlen
6.1 Sicherheit
� Erste Hilfe � medizinische
Behandlung
� Unfälle mit
1- 3 Ausfalltagen
� Unfälle mit mehr
als 3 Ausfalltagen
Abbildung 1: Unfälle eigener Mitarbeiter Abbildung 2: Unfälle bei Partnerfirmen
0
1
2
3
4
5
6
7
20122011201020090
1
2
3
4
5
6
7
2012201120102009
0
6
2
5
3
1
3
1
3
1
1
31
Aktualisierte gemeinsame Umwelterklärung 2013 6. Werk Herne
32
Die absolute Anzahl der Arbeitsunfälle ist im Jahr 2012
auf weniger als ein Viertel des Vorjahreswertes gesunken
(s. Abb. 1 und 2). Erfreulicherweise hat sich bei den Sasol-
Mitarbeitern kein einziger Unfall ereignet. Bei den Partner-
firmen hat sich wie in 2011 ein Unfall ereignet, der mehr als
eine Erste-Hilfe-Leistung erforderte. Deshalb sind die Werte
für die sog. „Recordable Case Rate“ (Unfallstatistik gem. den
US-amerikanischen OSHA-Richtlinien, s. Abb. 3) gegenüber
2011 nahezu unverändert. (Der leichte Anstieg ist auf die
etwas ge rin gere Anzahl an geleisteten Arbeitsstunden zurück-
zuführen.)
Abbildung 3: Recordable Case Rate
0,0
0,5
1,0
1,5
2,0
2,5
3,0
2012201120102009�
Saso
l-M
itar
beit
er |
�ko
mbi
nier
t | �
Part
nerf
irm
en0,000,00 0,000,00
0,550,45
0,54
1,511,46
2,70
Abbildung 4: Produktionsmengen
0
50
100
150
200
2012201120102009
[1.0
00 t
]
Abbildung 5: Materialeffizienz
0,65
0,66
0,67
0,68
0,69
0,70
2012201120102009
[t M
ater
iale
insa
tz /
t P
rodu
kt]
6.2 Materialeffizienz / Produktion
Für die Berechnungen der spezifischen, d.h. auf die Tonne
Produkt bezogenen Werte in den nachfolgenden Kapiteln,
wurden die in Abbildung 4 dargestellten Jahrestonnagen
verwendet. Diese sind u.a. aufgrund einer geringeren Kunden-
nachfrage gegenüber den Vorjahren deutlich zurück
gegangen.
Die geringere Auslastung machte die in den Vorjahren erfolg-
reichen Anstrengungen, die Produktionsanlagen so Energie
effizient und Ressourcen schonend wie möglich zu betreiben,
leider zunichte, so dass die Materialeffizienz erstmalig wieder
angestiegen ist (s. Abb. 5). Der Wert für 2012 liegt bei 0,689
und ist kleiner als 1, da das für die Reaktion zu den Alkoholen
benötigte Wasser nicht mitgezählt wird, sondern nur die che-
mischen Rohstoffe im engen Sinne.
163,0157,7
167,4
137,1 0,6850,683 0,682
0,689
33
6.3 Abfall
Tabelle 1: Abfallfraktionen [1.000 t]
Abfallfraktion 2009 2010 2011 2012
Produktionsmengen 163 157,7 167,4 137,1
Abfallmenge 3,839 3,614 3,142 2,205
1 Gefährliche Abfälle 1,979 2,029 2,393 1,939
1a stofflich verwertet 0,089 0,018 0,066 0,066
1b thermisch verwertet 1,858 1,958 2,291 1,862
1c beseitigt 0,031 0,052 0,036 0,027
2 Sonstige Abfälle
2a verwertet 1,835 1,549 0,747 0,249
2b beseitigt 0,025 0,036 0,002 0,017
Die Abfallmengen in der Tabelle 1 zeigen einen deutlich
abnehmenden Trend. In 2012 waren ca. 88 % der Abfall-
menge den gefährlichen Abfällen zuzuordnen. Etwa 99 %
des gesamten Abfalls konnten wir in 2012 einer energetischen
oder stofflichen Verwertung zuführen. Bei der Entsorgung
werden überwiegend Entsorgungsfachbetriebe eingesetzt.
In der nachfolgenden Tabelle sind die fünf größten Abfall-
arten für das Jahr 2012 wiedergegeben. Diese machen 92 %
des gesamten Abfallaufkommens aus.
Tabelle 2: Abfallarten 2012
AVV-Nr. Abfallbezeichnung Menge Teil der Abfallfraktion
[t] gem. Tab. 1
07 01 08* andere Reaktions- und Destillationsreste 1.862 1b
17 04 05 Eisen und Stahl 55 2a
17 01 07 Gemische aus Beton, Ziegeln 47 2a
17 02 04* Glas, Kunststoff und Holz, die gefährliche Stoffe enthalten
oder durch gefährliche Stoffe verunreinigt sind 41 1a
20 02 01 biologisch abbaubare Abfälle 31 2a
Summe 2.036
Anteil an der Abfall-Gesamtmenge 92 %
*gefährliche Abfälle
Ein Teil des Abfallaufkommens hängt nicht direkt mit der
Produktion zusammen, sondern ist insbesondere in den
Jahren 2009 und 2010 auf Bau- und Instandhaltungsmaß-
nahmen zurückzuführen. Für die Darstellung des produktions-
bedingten Abfalls in den Abb. 6 und 7 sind deshalb die Boden-
und Bauschutt-Fraktionen aus der Abfallgesamtmenge
herausgerechnet. Sowohl bei den absoluten als auch bei den
spezifischen Abfallmengen (kg Abfall / t Produkt) ist von
2011 nach 2012 ein Rückgang zu verzeichnen.
Abbildung 6: Abfallmengen
0
500
1000
1500
2000
2500
3000
2012201120102009
[t]
Abbildung 7: Spezifische Abfallmengen
0
5
10
15
20
2012201120102009
[kg
/ t
Pro
dukt
]
2.204 2.240
2.513
1.986 13,52 13,38
15,0114,48
Aktualisierte gemeinsame Umwelterklärung 2013 6. Werk Herne
34
6.4 Wasser
6.4.1 Wassereinsatz
Während der absolute Frischwasserverbrauch über den
betrachteten Vierjahreszeitraum keinen einheitlichen Trend
zeigt (s. Abb. 8), ist der Verlauf beim spezifischen Frischwas-
serbedarf im Wesentlichen ansteigend (s. Abb. 9). In 2012
liegt der Wert mit 8,67 m³ / t Produkt deutlich über dem
Niveau der Vorjahre. Diese Tatsache kann mit der geringeren
Anlagenauslastung und Stillständen mit größeren Spül- und
Reinigungsaktionen erklärt werden.
* Anmerkung: Bei der Berechnung des spezifischen Frischwasser-
verbrauchs wurden vom Frischwassereinsatz jeweils ca. 130.000
bis 185.000 m3 voll entsalztes (VE) Wasser abgezogen, die jährlich
an ein benachbartes Chemiewerk abgegeben werden.
Abbildung 8: Wassereinsatz
0
500
1000
1500
2012201120102009
Abbildung 9: Spezifischer Wassereinsatz*
0
2
4
6
8
10
2012201120102009
[m³
/ t
Pro
dukt
]
[1.0
00 m
³]
1.124 1.118
1.330
1.188
6,08 6,06
6,84
8,67
35
6.4.2 Abwasser
Dieselben unter Kap. 4.4.1 genannten Gründe erklären eben-
falls den Anstieg der spezifischen Werte im Abwasserbereich
(siehe Abb. 11 und 12). Der CSB-Wert steht für den
chemischen Sauerstoffbedarf und ist ein Maß für den Ver-
schmutzungsgrad des Abwassers. Aufgrund der geringeren
Pro duktionsmenge ist die absolute Abwassermenge in 2012
mit 805.000 m³ niedriger als im Vorjahr (siehe Abb. 10).
Abbildung 10: Abwassermengen
0
200
400
600
800
1000
2012201120102009
Abbildung 11: Spezifische Abwassermengen
0
1
2
3
4
5
6
2012201120102009
[m³
/ t
Pro
dukt
]
[1.0
00 m
³]
729694
883
805
4,47 4,40
5,28
5,87
Abbildung 12: Spezifischer Chemischer Sauerstoffbedarf
0,0
0,2
0,4
0,6
0,8
1,0
1,2
1,4
1,6
2012201120102009
[kg
/ t
Pro
dukt
]
0,92 0,89
1,32
1,50
Aktualisierte gemeinsame Umwelterklärung 2013 6. Werk Herne
36
6.5 Energie
Zur Herstellung unserer Produkte setzen wir Energie in Form
von Erdgas und Elektrizität ein, wobei Erdgas mit etwa 93 %
den weitaus größten Teil unseres Energiebedarfs deckt (siehe
Abb. 13).
Weder das eingesetzte Erdgas noch der elektrische Strom
enthalten einen Anteil an erneuerbaren Energien.
Der Energiebedarf wird zum größten Teil vom Dampf-
verbrauch der Produktionsanlagen bestimmt. Trotz der
kontinuierlichen Optimierung der Anlagenfahrweise ist
der Wert für den spezifischen Energieeinsatz in 2012 auf
12,05 GJ / t Produkt gestiegen (siehe Abb. 14). Auch dieses
Phänomen ist auf die geringere Anlagenauslastung und
Stillstände zurückzuführen.
500
1000
1500
2000
2500
2012201120102009
[TJ]
122
1.605 114
1.501
118
1.654 112
1.540
1.728 1.615 1.772 1.652
Abbildung 14: Spezifischer Energieeinsatz
8,5
9,0
9,5
10,0
10,5
11,0
11,5
12,0
12,5
2012201120102009
[GJ
/ t
Pro
dukt
]
0,75
0,72
0,71
0,81
9,85
9,52
9,89
11,24
10,60 10,24 10,60 12,05
Abbildung 13: Energieeinsatz
� Erdgas � Elektrizität
37
6.6 Luft
Abbildung 15: CO2-Emissionen
50
60
70
80
90
100
110
2012201120102009
[1.0
00 t
]
94
88
98
89
Abbildung 16: Spezifische CO2-Emissionen
400
500
600
700
2012201120102009[k
g /
t Pr
odu
kt]
578
558
583
646
Die CO2-Emissionen werden im Rahmen des europäischen
CO2-Emissionshandelssystems überwacht und spiegeln die
Trends des Energiebedarfs wider. Der spezifische CO2-Aus-
stoß ist u.a. abhängig von den eingesetzten Brennstoffen und
in 2012 hauptsächlich aufgrund des höheren spezifischen
Energieverbrauchs um ca. 11 % angestiegen.
Aufgrund der überwiegenden Verwendung des emissions-
armen Brennstoffes Erdgas und des Einsatzes moderner
Verbrennungstechnik fallen die in der Abb. 17 „Sonstige
Emissionen“ wiedergegebenen Luftschadstoffe lediglich in
geringen Mengen an.
Im Berichtszeitraum wurden an den Kraftwerken die gesetz-
lich vorgeschriebenen, regelmäßig zu wiederholenden Emissi-
onsmessungen durch externe Sachverständige durchgeführt.
Dabei zeigte sich wieder, dass alle Grenzwerte sicher unter-
schritten werden.
Die Emissionen an flüchtigen organischen Verbindungen (VOC)
ergeben sich aus der Produktionsmenge und dem damit
verbundenen Produktumschlag im Tanklager. Da dessen
Abgase seit 2009 nun größtenteils der Verbrennung zugeführt
werden, liegen die Werte seitdem nur noch auf ca. 10 % des
früheren Niveaus.
Die Emissionen des Jahres 2012 sind bis Ende Mai 2013 an
die Umweltüberwachungsbehörde zu melden. Diese Emissi-
onserklärung ist gemäß rechtlicher Vorgaben alle vier Jahre zu
erstellen.
Abbildung 17: Sonstige Emissionen
30
40
50
60
70
2012201120102009
[t]
36,92
33,98
38,35
57,30
1,14
1,05
1,16
0,66
2,61
2,35
2,66
4,75
0,24
0,23
0,24
0,20
0,11
0,15
0,17
0,31
� NOx-Ausstoß
� SO2-Ausstoß
� CO-Ausstoß
� Staub-Ausstoß
� Ausstoß an flüchtigen
organ. Verbindg. (VOC)
Aktualisierte gemeinsame Umwelterklärung 2013 6. Werk Herne
38
6.7 Biodiversität
Durch die Aktivitäten auf dem 16,2 ha großen Werkgelände
wird die biologische Artenvielfalt nicht beeinträchtigt, da es
sich um einen Standort handelt, der schon seit mehr als
150 Jahren industriell genutzt wird und neue Flächen nicht
erschlossen worden sind. Insgesamt 8,4 ha sind als bebaute
oder versiegelte Fläche eingestuft.
39
Abbildung 18: Aufwendungen für den Umweltschutz
0
200
400
600
800
2012201120102009[1
.000
EU
R]
389
228
579
301
6.8 Investitionen in den Umweltschutz
Die wieder gesunkenen Ausgaben belegen, dass die
wesentlichen Umweltschutzmaßnahmen in den Vorjahren
kontinuierlich umgesetzt wurden. Auch in 2012 lag der
Schwerpunkt mit nahezu 100 % der Ausgaben im Bereich
Gewässerschutz:
• Anpassung der Tanklager und Produktionsanlagen an den
fortgeschrittenen Standard der VAwS (Verordnung über
Anlagen zum Umgang mit Wasser gefährdenden Stoffen
sowie
• Optimierung und Sanierung des Abwasser-Kanalnetzes
gem. der Selbstüberwachungsverordnung Kanal
(SüwVKan).
Aktualisierte gemeinsame Umwelterklärung 2013 7. Werk Moers / Sasol-Huntsman
7. Werk Moers / Sasol-HuntsmanKennzahlen
7.1 Sicherheit
� Erste Hilfe � medizinische
Behandlung
� Unfälle mit
1- 3 Ausfalltagen
� Unfälle mit mehr
als 3 Ausfalltagen
Abbildung 1: Unfälle eigener Mitarbeiter Abbildung 2: Unfälle bei Partnerfirmen
0
5
10
15
20
25
30
20122011201020090
2
4
6
8
10
12
14
16
2012201120102009
213
2
18
12
8
13
2
1
7
1
10
1
11
2
13
2
41
Aktualisierte gemeinsame Umwelterklärung 2013 7. Werk Moers / Sasol-Huntsman
42
Die absolute Anzahl der Arbeitsunfälle ist in Summe von
2010 bis 2012 zurück gegangen (s. Abb. 1 und 2). Jedoch ist
der Anteil der Unfälle, die mehr als eine Erste-Hilfe-Leistung
erforderten, von 2010 nach 2011 angestiegen und dann in
2012 konstant geblieben, so dass die Kurven für die sog.
„Recordable Case Rate“ (Unfallstatistik gem. den US-ameri-
kanischen OSHA-Richtlinien, s. Abb. 3) nun bei Werten
zwischen 0,62 (für die Partnerfirmen) und 1,32 (für die
Sasol-Mitarbeiter) liegen. Zur Verringerung der Unfall-
häufigkeit und -schwere wurden verschiedene Maßnahmen
ergriffen und Programme aufgelegt.
Abbildung 3: Recordable Case Rate
0,0
0,5
1,0
1,5
2,0
2,5
2012201120102009�
Saso
l-M
itar
beit
er |
�ko
mbi
nier
t | �
Part
nerf
irm
en
0,63
0,00
0,650,73
0,47
1,08
0,86
0,62
1,32
1,08
2,03
1,29
Abbildung 4: Produktionsmengen
100
200
300
400
2012201120102009
[1.0
00 t
]
Abbildung 5: Materialeffizienz
0,6
0,7
0,8
2012201120102009
[t M
ater
iale
insa
tz /
t P
rodu
kt]
7.2 Materialeffizienz / Produktion
Für die Berechnungen der spezifischen, d.h. auf die Tonne
Produkt bezogenen Werte in den nachfolgenden Kapiteln,
wurden die in Abb. 4 dargestellten Jahrestonnagen verwen-
det, die in den letzten drei Jahren auf ungefähr demselben
Niveau lagen.
Der spezifische Rohstoffbedarf ist u.a. abhängig von den
mengenmäßigen Anteilen im gesamten Produktspektrum und
im betrachteten Vierjahreszeitraum angestiegen. Der Wert ist
kleiner als 1, da das für die Reaktion zu den Alkoholen be-
nötigte Wasser sowie der Sauerstoff aus der Luft für die
Reaktion zum Maleinsäureanhydrid nicht mitgezählt werden,
sondern nur die chemischen Rohstoffe im engen Sinne.
300,0
329,8 329,4 322,9
0,720
0,7400,750
0,770
43
Abbildung 6: Produktionsbedingte Abfallmengen
0
1
2
3
4
5
6
2012201120102009
[1.0
00 t
]
Abbildung 7: Spezifische Abfallmengen
0
5
10
15
20
2012201120102009
[kg
/ t
Pro
dukt
]
1,868
4,955
2,706
2,278
6,22
15,04
8,22
7,06
7.3 Abfall
Tabelle 1: Abfallfraktionen [1.000 t]
Abfallfraktion 2009 2010 2011 2012
Produktionsmengen 300,2 329,8 329,4 322,9
Abfallmenge 11,843 15,837 5,985 4,836
1 Gefährliche Abfälle 1,867 4,924 2,553 2,478
1a stofflich verwertet 0,085 0,109 0,022 0,152
1b energetisch verwertet 1,719 4,614 2,048 2,043
1c beseitigt 0,063 0,202 0,483 0,282
2 Sonstige Abfälle
2a verwertet 9,976 10,913 3,432 2,358
2b beseitigt 0,0 0,0 0,0 0,0
Tabelle 2: Abfallarten 2012
AVV-Nr. Abfallbezeichnung Menge Teil der Abfallfraktion
[t] gem. Tab. 1
17 01 07 Gemische aus Beton, Ziegeln, Fliesen und Keramik
mit Ausnahme derjenigen, die unter 17 01 06 fallen 1.791 2a
07 01 08* andere Reaktions- und Destillationsrückstände 1.445 1b
17 04 07 gemischte Metalle 206 2a
07 03 10* andere Filterkuchen, gebrauchte Aufsaugmaterialien 188 1b
17 01 01 Beton 187 2a
Summe 3.817
Anteil an der Abfall-Gesamtmenge 79 %
*gefährliche Abfälle
Die Abfallmengen in der Tabelle 1 zeigen einen abnehmenden
Trend. Der Anteil der gefährlichen Abfälle lag in 2012 bei
ca. 51 %. In den vergangenen vier Jahren konnten ca. 92 bis
99 % des gesamten Abfalls einer energetischen oder stoff-
lichen Verwertung zugeführt werden. Bei der Entsorgung
werden überwiegend Entsorgungsfachbetriebe eingesetzt.
In der nachfolgenden Tabelle 2 sind die jeweils fünf größten
Abfallarten für das Jahr 2012 wiedergegeben. Diese machen
79 % am gesamten Abfallaufkommen aus.
Zu berücksichtigen ist, dass der größte Teil des Abfallauf-
kommens nicht direkt mit der Produktion zusammenhängt,
sondern im Wesentlichen auf Bau- und Instandhaltungs-
maßnahmen zurückzuführen ist. Für die Darstellung des
produktionsbedingten Abfalls in den Abb. 6 und 7 sind
deshalb die Boden- und Bauschutt-Fraktionen aus der Abfall-
gesamtmenge herausgerechnet. Sowohl die absoluten als
auch die spezifischen Abfallmengen (kg Abfall / t Produkt)
zeigen in den letzten drei Jahren einen fallenden Trend.
Aktualisierte gemeinsame Umwelterklärung 2013 7. Werk Moers / Sasol-Huntsman
44
7.4 Wasser
7.4.1 Wassereinsatz
Den Abbildungen 8 und 9 ist zu entnehmen, dass sowohl der
absolute als auch der spezifische Frischwasserverbrauch von
2010 bis 2012 leicht gesunken ist, was hauptsächlich mit
einem etwas geringeren Bedarf an Durchlaufkühlwasser zu er-
klären ist.
Abbildung 8: Wassereinsatz
0
1000
2000
3000
4000
5000
6000
7000
8000
2012201120102009
Abbildung 9: Spezifischer Wassereinsatz
0
5
10
15
20
2012201120102009
[m³
/ t
Pro
dukt
]
[1.0
00 m
³][1
.000
m³]
4.624
5.963
5.592 5.466
15,41
18,08
16,98 16,93
7.4.1 Abwasser
Die in den Abbildungen 10 und 11 dargestellten Abwasser-
mengen repräsentieren das sog. „Chemieabwasser“ und zei -
gen einen anderen Verlauf als die Abbildungen 8 und 9, da
hier die Kühlwassermengen nicht enthalten sind. Seit 2009
wird ein zunehmender Anteil des Abwassers zur Reinigung in
die benachbarte kommunale Kläranlage der LINEG abgeleitet.
Die spezifische Abwassermenge 2012 ist mit 1,37 m³ / t Pro-
dukt der niedrigste Wert im betrachteten Vierjahreszeitraum.
Abbildung 10: Abwassermengen
0
100
200
300
400
500
600
2012201120102009
Abbildung 11: Spezifische Abwassermengen
0,5
0,8
1,1
1,4
1,7
2,0
2012201120102009
[m³
/ t
Pro
dukt
]
429
459
579
444
1,431,39
1,76
1,37
[1.0
00 m
³]
45
7.5 Energie
Zur Herstellung unserer Produkte setzen wir die in Abb. 12
dargestellten Energieträger ein, von denen Erdgas mit ca.
76 % den größten Anteil besitzt.
Erneuerbare Energien werden nicht eingesetzt: Das bezogene
Erdgas, aus dem elektrischer Strom für den Eigenbedarf und
den Export in das öffentliche Netz erzeugt wird, enthält kei-
nen regenerativen Anteil.
Das zur Erzeugung des exportierten Stroms benötigte Erdgas
ist in den Abbildungen 12 und 13 herausgerechnet.
Der spezifische Energieeinsatz (s. Abb. 13) liegt seit der
Inbetriebnahme der neuen MSA-Anlage in 2011 auf einem
höheren Niveau und ist in 2012 um ca. 2 % auf einen Wert
von 10,10 GJ / t Produkt gesunken.
1750
2000
2250
2500
2750
3000
3250
3500
3750
2012201120102009
[TJ] 58,0
353,0
183,0
2.10310,0
62,0371,9
193,4
2.24811,8
79,9515,8
190,0
2.61012,7
64,8564,4
161,0
2.4682,5
2.707 2.887 3.409 3.261
Abbildung 13: Spezifischer Energieeinsatz
5
6
7
8
9
10
11
2012201120102009
[GJ
/ t
Pro
dukt
]9,02 8,77 10,35 10,10
Abbildung 12: Energieeinsatz
� Erdgas � Heizöl EL � Wasserstoff � Offgas � Sonstiges
0,191,18
0,61
7,010,03
0,241,57
0,58
7,920,04
0,201,75
0,50
7,640,01
0,191,13
0,59
6,820,04
Aktualisierte gemeinsame Umwelterklärung 2013 7. Werk Moers / Sasol-Huntsman
46
7.6 Luft
Abbildung 14: CO2-Emissionen
0
50
100
150
200
250
300
2012201120102009
[1.0
00 t
]
157169
272 276
Abbildung 16: Sonstige Emissionen
0
50
100
150
200
250
2012201120102009
[t]
71,70
181,01 174,08 188,07 176,63
77,96
22,84
0,840,50
7,17
65,53
77,96
23,86
0,410,505,82
71,21
77,96
32,23
0,490,505,78
63,93
77,96
29,82
0,460,503,96
Abbildung 15: Spezifische CO2-Emissionen
300
400
500
600
700
800
900
2012201120102009[k
g /
t Pr
odu
kt]
524513
826856
Die CO2-Emissionen aus Verbrennungsprozessen (z.B. im
Kraftwerk) werden im Rahmen des derzeit gültigen
europäischen CO2-Emissionshandelssystems überwacht. In
den Abbildungen 14 und 15 sind die CO2-Emissionen heraus
gerechnet, die aus der Erzeugung von elektrischem Strom
resultieren, der in das öffentliche Netz exportiert wird.
Der Anstieg der Werte ab 2011 liegt daran, dass seitdem auch
das CO2 mitgezählt wird, welches als Nebenprodukt bei der
Reaktion zu Maleinsäureanhydrid (MSA) entsteht. Diese neue
Berechnungsmethode wurde eingeführt, weil die MSA-Anlage
ab 2013 ebenfalls am europäischen CO2-Emissionshandel
teilnimmt.
� NOx-Ausstoß
� Ausstoß an flüchtigen
organ. Verbindg. (VOC)
� CO-Ausstoß
� SO2-Ausstoß
� Staub anorganisch
� Staub organisch
Aufgrund der überwiegenden Verwendung des emissions-armen Brennstoffes Erdgas und des Einsatzes moderner Verbrennungstechnik fallen die in der Abbildung 16 „SonstigeEmissionen“ wiedergegebenen Luftschadstoffe lediglich invergleichsweise geringen Mengen an.
Im Berichtszeitraum wurden an den Kraftwerken und Abgas-Nachverbrennungseinrichtungen die gesetzlich vor-geschriebenen, regelmäßig zu wiederholenden Emissions-messungen, Funktionsprüfungen und Kalibrierungen durch externe Sachverständige durchgeführt. Dabei zeigte sich wieder, dass alle Grenzwerte sicher unterschritten werden.
Die beiden Luftschadstoffe Staub organisch und flüchtige organische Stoffe in der Abbildung 16 werden nur jeweils alle vier Jahre für die Emissionserklärung ermittelt und somitkonstant für diesen Zeitraum fortgeschrieben. Die letzte Erhebung erfolgte für das Jahr 2008. Die nächste Erhebung ist bis Ende Mai 2013 zu erstellen, so dass in der nächstenUmwelterklärung aktualisierte Werte für 2012 angegebenwerden können.
47
7.7 Biodiversität
Durch die Aktivitäten auf dem Betriebsgelände wird die
biologische Artenvielfalt nicht beeinträchtigt, da es sich um
Standorte handelt, die schon seit mehr als 100 Jahren
industriell genutzt werden und neue Flächen nicht er-
schlossen worden sind. Das Werk Moers und der zugehörige
Hafen in Duisburg-Homberg umfassen insgesamt eine Fläche
von 43,3 ha, von denen 13,4 ha bebaut bzw. versiegelt sind.
Die Verwaltungs- und Servicegebäude auf dem Standort
stammen weitgehend noch aus den Anfangszeiten der
Chemieaktivitäten (ab 1936), wurden jedoch fortwährend
renoviert und aktuellen Erfordernissen angepasst bzw. ab-
gerissen und durch Neubauten ersetzt.
Abbildung 17: Aufwendungen für den Umweltschutz
0
500
1000
1500
2000
2012201120102009
[1.0
00 E
UR
]
1.754
422
725
925
7.8 Investitionen in den Umweltschutz
In den letzten drei Jahren sind die Ausgaben für Umwelt-
schutzmaßnahmen wieder kontinuierlich angestiegen. Auch
in 2012 lag ein Schwerpunkt mit ca. 55 % der Ausgaben im
Bereich Gewässerschutz:
• Anpassung der Tanklager und Produktionsanlagen an den
fortgeschrittenen Standard der VAwS (Verordnung über
Anlagen zum Umgang mit Wasser gefährdenden Stoffen,
• Optimierung und Sanierung des Abwasser-Kanalnetzes
gem. der Selbstüberwachungsverordnung Kanal (SüwVKan)
und
• Errichtung von Vorbehandlungsanlagen zur Verringerung
der Schwermetall- und AOX-Frachten (adsorbierbare
organische Halogenverbindungen) im Abwasser.
Ca. 28 % der Aufwendungen stellen Betriebskosten für die
Sanierung von Altlasten aus der Bergbau- und Kokereizeit dar.
Im Bereich Luftreinhaltung wurden ca. 17 % der Ausgaben für
den Austausch von Pumpen und Armaturen zur Erfüllung der
gestiegenen Anforderungen der TA Luft aufgewendet.
GÜLTIGKEITSERKLÄRUNGDer Unterzeichnende, Dr. Ulrich Hommelsheim, EMAS-Umweltgutachter mit derRegistrierungsnummer DE-V-0117, zugelassen für den NACE-bestätigt, begutachtet zu haben, ob die Standorte,
Hamburg, Anckelmannsplatz 1
Brunsbüttel, Fritz-Staiger-Straße 15
Herne, Shamrockstraße 88
Marl, Paul-Baumann-Straße 1
Moers, Römerstraße 733
der Organisationen
Sasol Solvents Germany GmbH
Sasol Germany GmbH
Sasol-Huntsman GmbH & Co. KG
wie in der aktualisierten Umwelterklärung mit der Registrierungsnummer D 131-00047 angegeben,alle Anforderungen der
Verordnung (EG) Nr. 1221/2009 (EMAS)
des Europäischen Parlaments und des Rates vom 25. November 2009 über die freiwillige Teilnahmevon Organisationen an einem Gemeinschaftssystem für Umweltmanagement und Umweltbetriebs-prüfung (EMAS) erfüllen.
Mit der Unterzeichnung dieser Erklärung wird bestätigt, dassdie Begutachtung und Validierung in voller Übereinstimmung mit den Anforderungen derVerordnung (EG) Nr. 1221/2009 durchgeführt wurden,das Ergebnis der Begutachtung und Validierung bestätigt, dass keine Belege für dieNichteinhaltung der geltenden Umweltvorschriften vorliegen,die Daten und Angaben der aktualisierten Umwelterklärung der Organisation ein verlässliches,glaubhaftes und wahrheitsgetreues Bild sämtlicher Tätigkeiten der Organisation innerhalb desin der Umwelterklärung angegebenen Bereiches geben.
Diese Erklärung kann nicht mit einer EMAS-Registrierung gleichgesetzt werden. Die EMAS-Registrierung kann nur durch eine zuständige Stelle gemäß der Verordnung (EG) Nr. 1221/2009erfolgen. Diese Erklärung darf nicht als eigenständige Grundlage für die Unterrichtung derÖffentlichkeit verwendet werden.
Aachen, 21. Mai 2013
Dr. Ulrich HommelsheimUmweltgutachter
49
Aktualisierte gemeinsame Umwelterklärung 2013 8. Anhang
8.1 Gültigkeitserklärung
Aktualisierte gemeinsame Umwelterklärung 2013 8. Anhang
50
8.2 EMAS-Urkunde
Exemplarische Abbildung der EMAS-Urkunden der Hauptverwaltungen Sasol Germany GmbH und Sasol Solvents Germany GmbH sowie der Sasol-HuntsmanGmbH & Co. KG. Urkunden für jeden Einzelstandort liegen ebenfalls vor.
51
8.3 Abkürzungsverzeichnisa.n.g. anderweitig nicht genannt
AOX Adsorbierbare organische
Halogenverbindungen
AwSV Anlagenverordnung zum Umgang mit
wassergefährdenden Stoffen
BDEW Bundesverband
der Energie- und Wasserwirtschaft e.V.
CEFIC European Chemical Industry Council (Verband
der europäischen chemischen Industrie)
CO Kohlenmonoxid
CO2 Kohlendioxid
CSB Chemischer Sauerstoffbedarf
d.h. das heißt
DIN Deutsches Institut für Normung
EEG Erneuerbare Energien Gesetz
EG Europäische Gemeinschaft
EMAS III Novellierte EG-Öko-Audit-Verordnung
Nr. 1221/2009 EMAS: englische Abkürzung für
„Eco-Management and Audit Scheme“
EnWG Energiewirtschaftsgesetz
EO Ethylenoxid
FEA Forschung, Entwicklung, Anwendungsttechnik
GJ Gigajoule
ha Hektar
HBV Anlagen zur Herstellung, Behandlung und
Verwendung wassergefährdender Stoffe
HDH Hochdruckhydrierung
IPA Isopropylalkohol
i.W. im Wesentlichen
ISO International Standard Organisation
kV Kilovolt
kWh Kilowattstunde
KWK Kraft-Wärme-Kopplung
LAB Lineares Alkylbenzol
LAU Anlagen zum Lagern, Abfüllen und
Umschlagen wassergefährdender Stoffe
LINEG Linksniederrheinische Entwässerungsgenossen-
schaft
MJ Megajoule
MS Management Systeme
MSA Maleinsäureanhydrid
NMVOC Non Methane Volatile Organic Compounds
(Flüchtige organische Verbindungen ohne
Methan)
NOX Stickoxide
OHSAS Occupational Health and Safety Assessment
Series (US) (Arbeitssicherheits- und Gesund-
heits-Norm, Standard)
O&S Olefins & Surfactants
OSHA Occupational Safety and Health Administra-
tion (US) (US-Amerikanische Arbeitsschutzbe-
hörde)
PS Paraffinsulfonat
RCR Recordable Case Rate (Unfallrate)
REACH EU-Chemiekalienverordnung (Registration,
Evaluation, Authorisation and Restriction of
Chemicals)
SHE Safety, Health and Environment
(Sicherheit, Gesundheit und Umwelt)
SHERQ Safety, Health, Environment, Risk and Quality
(Sicherheit, Gesundheit, Umwelt, Risiko,
Qualitätsmanagement)
SO2 Schwefeldioxid
SOX Schwefeloxide
SüwV Kan Selbstüberwachungsverordnung
von Kanalisationen
t Tonne(n)
TA Technische Anleitung
THM Textilhilfsmittel
TJ Terajoule
TOC Total Organic Carbon
(gesamter organischer Kohlenstoff)
u.a. unter anderem
V Volt
VAwS Anlagenverordnung zum Umgang
mit wassergefährdenden Stoffen
VE vollentsalzt
VE-Wasser vollentsalztes Wasser
VOC Volatile Organic Compounds
(leichtflüchtige organische Verbindungen)
Kontakte
Sasol Germany GmbH
Anckelmannsplatz 1 · 20537 Hamburg, Germany
Telefon +49 40 63684 1000 · Fax +49 40 63684 3700
Sasol Germany GmbH
Werk Brunsbüttel
Fritz-Staiger-Straße 15 · 25541 Brunsbüttel
Telelefon: 04852 392 0 · Fax: 04852 3285
Sasol Germany GmbH
Werk Marl
Paul-Baumann-Straße 1 · 45764 Marl
Telefon: 02365 49 08 · Fax: 02365 49 2000
Sasol Solvents Germany GmbH
Anckelmannsplatz 1 · 20537 Hamburg, Germany
Telefon +49 40 530366 0 · Fax +49 40 530366 1750
Sasol Solvents Germany GmbH
Werk Herne
Shamrockstraße 88 · 44623 Herne
Telefon: 02323 1477 3000 · Fax: 02323 1477 3758
Sasol Solvents Germany GmbH
Werk Moers / Sasol-Huntsman GmbH & Co. KG
Römerstraße 733 · 47443 Moers
Telefon: 02841 49 0 · Fax: 02841 49 2470
www.sasol.com Aktualisierte gemeinsame Umwelterklärung 2013 05/13 DE