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87Januar 2015 · Nr. 1 | AUTO TEST86 AUTO TEST | Nr. 1 · Januar 2015
AKTUELL | AUTO TEST-Umweltsieger
TOP 10Diese zehn Modelle sind die Sieger des Umweltrankings 2015. Ge-samtsieger ist wie im Vorjahr der BMW i3, allerdings mit Range Extender. Dichtauf und zum ersten Mal dabei: der neue Golf GTE
94,6 Pkt.
Audi A3 g-tron91,6 Pkt.
94,4 Pkt.
94,2 Pkt.
93,3 Pkt.
93,3 Pkt.
92,2 Pkt.
91,8 Pkt.
91,8 Pkt.
91,7 Pkt.
BMW i3 Range Extender
Toyota Prius Plus
BMW i8
Mercedes B 200 NGD
VW Up! 1.0 EcoFuel
Lexus CT 200h/ Toyota Auris Hybrid
Toyota Yaris Hybrid
Toyota Prius Plug-in-Hybrid
VW Golf GTE
Alle imgrünen Bereich
Der Traum von einer Million Elektroautos auf Deutsch
lands Straßen bis 2020 ist noch lange nicht ausgeträumt. Für den potenziellen Kunden ist die Elektromobilität aber, obwohl überaus spannend, eher ein Albtraum: Das Fahrzeugangebot ist winzig – ein preisrelevanter Konkurrenzkampf bleibt aus, geringe Reichweiten schrecken ab, hohe Ladezeiten bei noch dünner ElektroInfrastruktur
sowie uneinheitliche Ladestandards sind weitere Hemmnisse beim Kauf. Von Januar bis Oktober dieses Jahres wurden nur etwa 7000 EAutos verkauft. Aufseiten konventionell angetriebener Pkw sind es mehr als 2,5 Millionen.
Für Autokäufer, die trotz dieser Hürden eine umweltbewusste Entscheidung treffen wollen, kürt das Institut ÖKO TREND die Umweltsieger der aktuellen Neuwagen.
Dabei geht auch in diesem Jahr der Titel des ökologischsten Fahrzeugs an den BMW i3. Allerdings in der Version mit Range Extender.
ÖKO TREND hat in diesem Jahr eine Mindestreichweite von 250 Kilometern in das Bewertungsverfahren neu aufgenommen. Damit sollen all die Modelle berücksichtigt werden, die durchaus das Potenzial zum Erstfahrzeug haben. Auch mit dem zusätzlichen
Verbrenner im Heck wird der i3 vom Institut ÖKO TREND als das derzeit umweltverträglichste Auto auf dem deutschen Markt bewertet. Das Besondere daran: Dieses Ranking berücksichtigt nicht nur den Ausstoß von Kohlendioxid und Geräusch, den ein Auto während der Fahrt verursacht, sondern auch den Aufwand in der Produktion, das Recycling sowie die Umweltstandards des Unternehmens.
BMW schneidet hier – wie schon im vergangenen Jahr – gut ab. Zur Hälfte fließt der Fahrzeugbetrieb in die Wertung ein, Produktion und Unternehmen bilden die andere Hälfte. Auf Seite 92 erläutern wir die Kriterien am Beispiel des BMW i3; die Unternehmenswertung erklärt dann ÖKO TREND
Geschäftsführer Thomas Wiesand auf Seite 93.
Das unabhängige Institut aus Wuppertal geht nicht nur mit spitzem grünem Stift durch die Prospektwerte, es bewertet die Autos auch selbst auf einer eigenen Verbrauchsstrecke, misst Geräuschemissionen und bewertet die Unternehmen anhand eines über die Jahre verfeinerten Fragenkatalogs. Über allem steht die Frage:
Wie geht das Unterneh men mit der Verantwortung um, die es gegenüber der Umwelt hat? Das reicht von der Informationspolitik über den Umgang mit dem Personal bis hinunter zu So larpaneelen auf den Dächern.
Zurück zu den Autos: Aufgrund der in die Tiefe gehenden Bewertung mittels zahlreicher Kriterien sind selbst feine Abstufungen möglich; so lie gen manche Modelle wie
etwa der BMW i3 und der elektrische Senkrechtstarter VW Golf GTE dicht beieinander, sie trennt ein Abstand von lediglich 0,2 Punkten.
Dieses Jahr haben wir die zehn umweltfreundlichsten Modelle in einem Top10Ranking gelistet. Sechs führen ihre jeweilige Klasse an. Wer allein nach Umweltkrite ri en geht, erhält hier sicher auch die ein oder andere Anregung für seinen nächsten Autokauf. ≥
Der Spritverbrauch ist einer der wichtigsten Punkte beim Autokauf – und auch im Ranking der umweltfreundlichsten Autos. ÖKO TREND bewertet darüber hinaus den gesamten Lebenszyklus, von der Produktion bis zum Recycling
89Januar 2015 · Nr. 1 | AUTO TEST88 AUTO TEST | Nr. 1 · Januar 2015
AKTUELL | AUTO TEST-Umweltsieger
104 g CO2 pro Knirpskilometer
Mit 85-PS-Twinair sehr munter79 Gramm – sticht. Mit CNG ist der Up! CO2-Knauserer
Platz 1: VW Up! 1.0 EcofuelMit 68 PS geht es zwar nicht rasant voran – der erdgasbetriebene Winzling müht sich in 16,3 Sekunden von 0 auf 100 km/h –, doch in der Umweltwertung verteidigt der Up! seine Spitzenposition unter den Minis. Neben dem CO2-Ausstoß von 79 Gramm pro Kilometer zahlt das gute Umweltmanagement von VW in die Wertung ein.
Platz 2: Smart Fortwo 1.0 – 89,2 PunkteNoch ganz neu, aber schon von ÖKO TREND getestet. Ökologisch reiht er sich bei den Kleinsten weit vorn ein.
Platz 3: Fiat Panda Natural Power CNG – 88,3 PunkteNatural Power oder auch Compressed Natural Gas (CNG) – beides meint dasselbe, nämlich Erdgas. Der Panda schnattert fröhlich mit zwei Zylindern und spart dabei.
92,2 Punkte
Kleinstwagen
Erdgas-Benz: teurer Luxussparer
364 System-PS im Infiniti Q504,7 Liter Normverbrauch bedeuten 109 g CO2/km
Platz 1: Lexus GS 300hDer Antriebsstrang des GS 300h stammt aus dem etwas älteren und kleineren IS 300h. Fahrdynamisch bleibt er mit den kombinier-ten 223 PS hinter den deutschen Konkurrenten in der oberen Mittelklasse zurück: 9,2 Sekunden von 0 auf 100 km/h, bei 190 km/h ist die Höchstgeschwindigkeit erreicht.
Platz 2: Mercedes E 200 NGD – 90,5 PunkteDie 163 PS starke E-Klasse fährt mit Erdgas aufs Siegerpodest – dank eines Verbrauchs von 5,5 kg CNG. Allerdings ist die gasbetriebene E-Klasse teuer, und es gibt sie nur als Limousine.
Platz 3: Infiniti Q50 3.5 V6 Hybrid – 89,9 PunkteDrive by Wire – im Infiniti ist nicht nur der Antrieb elektrisiert, auch das Lenken erfolgt vollelektronisch. Im Kombi-Verbrauch nur 6,2 l.
90,6 Punkte
Obere Mittelklasse
Yaris: Platz zwei verteidigt
Jazz und Mini auf Platz dreiDen i3 Rex ziert vorn eine zweite Tankklappe
Platz 1: BMW i3 Range Extender2015 löst der i3 Rex den Vollelektro-i3 ab. Erst mit dem Range Extender erreicht er die neu zur Bedingung gemachte Mindestreich-weite von 250 Kilometern. Da sein gesamter Produktionsprozess auf hohe Nachhaltigkeit abzielt, bleibt er trotzdem das ökologischs-te Auto auf dem deutschen Markt. Nur 13 Gramm CO2/km.
Platz 2: Toyota Yaris Hybrid – 93,3 Punkte3,5 Liter Super nach Norm, im Test ein Liter mehr. Mit dem 45-kW- E-Motor kann der Yaris 50 km/h fahren – zwei Kilometer weit.
Platz 3: Honda Jazz Hybrid/Mini Cooper 1.5 – 90,7 PunkteBeide brauchen nach Norm 4,5 Liter/100 km. Startpreise ab 19 690/19 700 Euro.
94,6 Punkte
Kleinwagen
Der Sportwagen unter den Ökos
Kleiner E-Motor im großen 7erElektro-Spitze: 140 km/h für bis zu 33 Kilometer
Platz 1: Mercedes S 500 Plug-in-Hybrid„Das Beste oder nichts“ – die hybride S-Klasse weist sogar den Vorjahressieger des schwäbischen Konkurrenten in die Schranken. Ein 333-PS-V6, gepaart mit einem 85-kW-Elektromotor – ergibt unterm Strich 442 PS Systemleistung. Dabei verbrennt der Luxusstromer gerade mal 2,8 Liter Superbenzin.
Platz 2: Porsche Panamera S E-Hybrid – 89,3 PunkteÜberholt – dennoch muss sich der Panamera nicht verstecken: Er schafft bis zu 36 Kilometer rein elektrisch und läuft bei Bedarf 270 Sachen Spitze. Bescheidener Normdurst von 3,1 Liter Super Plus.
Platz 3: BMW Active Hybrid 7 – 82,2 PunkteBeim 7er wird ein 15-kW-Elektromotor im Getriebe aktiv, wenn es ums Beschleunigen geht, Energiegewinnung durch Rekuperation.
89,5 Punkte
Luxusklasse
Lexus & Toyota teilen neben …
... der Technik auch den PlatzNach gut zwei Stunden an der Wallbox aufgeladen
Platz 1: VW Golf GTEDer GTE mit Plug-in-Hybrid erschien nach dem rein elektrischen e-Golf. Der Hybrid soll die Massen umweltgerecht mobilisieren. Im Praxistest hat er schon BMWs i3 geschlagen, seinen Normverbrauch von nur 1,5 Liter Super erreichte er dagegen nicht.
Platz 2: Lexus CT 200h – 93,3 PunkteDen zweiten Platz teilen sich die Technikzwillinge Lexus CT 200h und Toyota Auris Hybrid. Die Normverbräuche sind mit 3,6 Liter Super identisch, also emittieren beide 84 Gramm CO2/km.
Platz 2: Toyota Auris Hybrid – 93,3 PunkteIm direkten Vergleich gelingt es dem feineren Bruder Lexus nicht, den Preisunterschied von 3960 Euro zu vermitteln. Größer ist der Spareffekt also beim Auris Hybrid – ab 23 640 Euro.
94,4 Punkte
Kompaktklasse
Variabel: Prius plus zwei Sitze
Peugeot: Platz 3 verteidigtÖkologisch korrekt, mit 488–1547 Liter Kofferraum
Platz 1: Mercedes B 200 NGDMercedes setzt auch in der B-Klasse auf den Alternativantrieb Erdgas. Die Tanks mit 21 Kilogramm Kapazität liegen im doppelten Wagenboden unter der Rückbank, so bleibt der Innenraum komplett erhalten. Der 156 PS starke Turbomotor des Fünfsitzers benötigt 4,3 Kilo Gas/100 km, stößt dabei 117 Gramm CO2/km aus.
Platz 2: Toyota Prius Plus – 91,7 PunkteDenkbar knapp landet der japanische Hybridvan hinter der Erdgas-B-Klasse. Die 96 Gramm CO
2 der 136-PS-Benziner-Elektro-
Kombi verteilen sich rein rechnerisch auf bis zu sieben Insassen.
Platz 3: Peugeot 3008 Hybrid – 89,9 PunkteDie Idee: Ein Diesel treibt die Vorderachse an, ein Elektromotor die Hinterachse. Der Lohn: 3,4 Liter Diesel/100 km und 88 g CO2/km.
91,8 Punkte
Kompaktvans
C-Klasse: nur 94 Gramm CO2/km
Lexus IS: rar mit guter BilanzMarkantes Umweltvorbild in dritter Generation
Platz 1: Toyota Prius Plug-in HybridDer Hybridpionier ist bereits in der dritten Generation unterwegs – seit zwei Jahren auch als Plug-in. Seit 2004 ist der Prius in der Mittelklassewertung auf Sieg abonniert. Mit größerem Akku schafft der Plug-in-Hybrid 25 Kilometer elektrische Reichweite, kostet 8650 Euro mehr und kommt auf 49 Gramm CO
2 pro Kilometer.
Platz 2: Mercedes C 300 BlueTec Hybrid – 90,8 PunkteIn der C-Klasse koppelt Mercedes den E-Motor mit dem 204-PS-Die-sel zusammen. Auf dem Papier kommt diese Kombination mit 3,6 Litern 100 km weit. So viel Technik kostet mindestens 47 005 Euro.
Platz 3: Lexus IS 300h – 90,7 PunkteLaut Werk kommt der Lexus-Hybrid auf 4,3 Liter Superbenzin – ein sehr guter Wert für eine 223 PS starke Mittelklasselimousine.
94,2 Punkte
Mittelklasse
115 oder 140 PS im VW Sharan
100 PS Literleistung im Ford150 PS, 200 km/h: Der Erdgas-Zafira ist flott
Platz 1: Opel Zafira Tourer 1.6 Turbo CNGSeit Opel beim Erdgas-Zafira auf einen Turbomotor setzt, stimmt die Dynamik. Auch die Umweltbilanz kann sich sehen lassen: Erdgas verbrennt sauber, auf jeden Sitzplatz entfallen nur 18,4 g CO2/km – das soll die Deutsche Bahn mal nachmachen. Allerdings bleibt vantypisch bei voller Besetzung nur ein Gepäckfach von 152 Litern.
Platz 2: VW Sharan 2.0 TDI BMT – 83,9 PunkteSchmale 5,5 Liter Normverbrauch, das ist sehr ordentlich für einen Siebensitzer. Zumal der Zweiliter-Diesel mit 115 oder 140 PS dank stämmigem Drehmoment auch genügend Reserven vorhält.
Platz 3: Ford S-Max 1.6 Eco Boost – 81,9 PunktePlatz drei bei den Vans geht – an einen Benziner. Dabei sind die 160 PS des 1,6-Liter-Turbomotors auch noch ziemlich munter.
88,8 Punkte
Vans
Foto
: T. B
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Aller grünen Dinge sind drei: Nach 2013 und 2014 ist der Zafira Tourer 2015 zum dritten Mal in Folge Gewinner des AUTO TEST ÖKO RANKING in der Kategorie Vans mit dem 1.6 CNG ecoFLEX.*
opel.de*Heft 1/2013, Heft 1/2014, Heft 1/2015.
Kraftstoffverbrauch innerorts 11,5–4,6 l/100 km, außerorts 7,5–3,7 l/100 km, kombiniert 9,0–4,1 l/100 km; CO2-Emission kombiniert 169–109 g/km (gemäß VO (EG) Nr. 715/2007). Effizienzklasse D–A+Kraftstoffverbrauch Zafira Tourer 1.6 CNG ecoFLEX mit 110 kW (150 PS) innerorts 10,3–6,5 l/100 km, außerorts 6,0–3,7 l/100 km, kombiniert 7,6–4,7 l/100 km; CO2-Emission kombiniert 136–129 g/km (gemäß VO (EG) Nr. 715/2007). Effizienzklasse A
SO STYLISH KANN EIN ÖKO SEIN.
Abb. zeigt Sonderausstattung.
ZAFIRA TOURER
247_03_SF_210x280_Zafira_Oeko_autoTEST.indd 1247_03_SF_210x280_Zafira_Oeko_autoTEST.indd 1247_03_SF_210x280_Zafira_Oeko_autoTEST.indd 1247_03_SF_210x280_Zafira_Oeko_autoTEST.indd 1247_03_SF_210x280_Zafira_Oeko_autoTEST.indd 1247_03_SF_210x280_Zafira_Oeko_autoTEST.indd 1247_03_SF_210x280_Zafira_Oeko_autoTEST.indd 1247_03_SF_210x280_Zafira_Oeko_autoTEST.indd 1247_03_SF_210x280_Zafira_Oeko_autoTEST.indd 1247_03_SF_210x280_Zafira_Oeko_autoTEST.indd 1247_03_SF_210x280_Zafira_Oeko_autoTEST.indd 1247_03_SF_210x280_Zafira_Oeko_autoTEST.indd 1247_03_SF_210x280_Zafira_Oeko_autoTEST.indd 1247_03_SF_210x280_Zafira_Oeko_autoTEST.indd 1247_03_SF_210x280_Zafira_Oeko_autoTEST.indd 1247_03_SF_210x280_Zafira_Oeko_autoTEST.indd 1247_03_SF_210x280_Zafira_Oeko_autoTEST.indd 1247_03_SF_210x280_Zafira_Oeko_autoTEST.indd 1247_03_SF_210x280_Zafira_Oeko_autoTEST.indd 1247_03_SF_210x280_Zafira_Oeko_autoTEST.indd 1247_03_SF_210x280_Zafira_Oeko_autoTEST.indd 1247_03_SF_210x280_Zafira_Oeko_autoTEST.indd 1247_03_SF_210x280_Zafira_Oeko_autoTEST.indd 1247_03_SF_210x280_Zafira_Oeko_autoTEST.indd 1247_03_SF_210x280_Zafira_Oeko_autoTEST.indd 1247_03_SF_210x280_Zafira_Oeko_autoTEST.indd 1247_03_SF_210x280_Zafira_Oeko_autoTEST.indd 1247_03_SF_210x280_Zafira_Oeko_autoTEST.indd 1247_03_SF_210x280_Zafira_Oeko_autoTEST.indd 1247_03_SF_210x280_Zafira_Oeko_autoTEST.indd 1247_03_SF_210x280_Zafira_Oeko_autoTEST.indd 1247_03_SF_210x280_Zafira_Oeko_autoTEST.indd 1247_03_SF_210x280_Zafira_Oeko_autoTEST.indd 1247_03_SF_210x280_Zafira_Oeko_autoTEST.indd 1247_03_SF_210x280_Zafira_Oeko_autoTEST.indd 1247_03_SF_210x280_Zafira_Oeko_autoTEST.indd 1247_03_SF_210x280_Zafira_Oeko_autoTEST.indd 1247_03_SF_210x280_Zafira_Oeko_autoTEST.indd 1247_03_SF_210x280_Zafira_Oeko_autoTEST.indd 1247_03_SF_210x280_Zafira_Oeko_autoTEST.indd 1247_03_SF_210x280_Zafira_Oeko_autoTEST.indd 1247_03_SF_210x280_Zafira_Oeko_autoTEST.indd 1247_03_SF_210x280_Zafira_Oeko_autoTEST.indd 1247_03_SF_210x280_Zafira_Oeko_autoTEST.indd 1247_03_SF_210x280_Zafira_Oeko_autoTEST.indd 1247_03_SF_210x280_Zafira_Oeko_autoTEST.indd 1 08.12.14 09:4908.12.14 09:4908.12.14 09:4908.12.14 09:4908.12.14 09:4908.12.14 09:4908.12.14 09:4908.12.14 09:4908.12.14 09:4908.12.14 09:4908.12.14 09:4908.12.14 09:4908.12.14 09:4908.12.14 09:49
90 AUTO TEST | Nr. 1 · Januar 2015
AKTUELL | AUTO TEST-Umweltsieger
Absolviert die Normrunde mit 5 l
Qashqai dCi: Effizienzklasse A+Wiegt 1,9 Tonnen, lässt aber nur 44 g CO2/km raus
Platz 1: Mitsubishi Outlander 2.0 PHEVIm letzten Jahr machten sich hier noch drei Benziner breit, denen nimmt der Hybrid-Outlander selbstbewusst die Vorfahrt. Nach der Verbrauchsnorm für E-Autos braucht er für 100 Kilometer gerade mal 1,9 Liter. Anfang dieses Jahres hat Mitsubishi zudem den Preis für das unterschätzte Kompakt-SUV gesenkt: ab 39 990 Euro.
Platz 2: Lexus NX 300h – 89,6 PunkteErst seit ein paar Monaten auf dem Markt, holt das Hybrid-SUV schon einen Preis. Fahrerisch kann der Lexus seine RAV4-Basis nicht verbergen, fährt weit vom sportlichen Auftritt entfernt.
Platz 3: Nissan Qashqai 1.5 dCi – 86,4 PunkteDas 110-PS-Diesel-SUV von Nissan ist mit 3,8 Liter pro 100 km und 99 Gramm CO2/km genormt. Solide Basisausstattung.
90,8 Punkte
Kompakt-SUV
Lexus: 1 Benziner + 2 E-Motoren
Effizient: Vierzylinder-ML0 auf 100 km/h in 5,9 s, 3,4 l Super im Schnitt
Platz 1: Porsche Cayenne S E-HybridWer in dieser Klasse Sprit sparen und das ökologische Gewissen beruhigen möchte, muss tief in die Tasche greifen: mindestens 82 087 Euro kostet das sparsamste SUV in der großen Klasse. Der Plug-in-Porsche verbraucht 3,4 Liter Super und schafft rein elektrisch 36 flüsterleise Kilometer.
Platz 2: Lexus RX 450h – 81,6 PunkteTrotz V6-Benziner kommt der Lexus auf günstige Werte. Der Hybrid fährt kurze Strecken elektrisch, das senkt den Verbrauch in der Stadt. 6,3 Liter Normverbrauch füttern 299 System-PS.
Platz 3: Mercedes ML 250 BlueTec 4Matic – 80,5 PunkteDer 2,1-Liter-Doppelturbo-Diesel im dicken ML begnügt sich mit 5,8 Litern – bei 204 PS und 500 Nm Drehmoment.
83,4 Punkte
SUV
Ultra-sparsam – 4,9 Liter Super
Max. 244 km/h, min. 4,8 l DAls Cabrio ist immer noch der Mini II aktuell
Platz 1: Mini Cooper D CabrioDie dritte Generation rollt schon umher, da verteidigt das Cabrio auf alter Basis noch seinen ersten Platz. Der Serien-Öko mit 112 PS stand schon 2013 an der Spitze seiner Zunft. Ein Normverbrauch von vier Litern will eben erst mal unterboten werden. Vielleicht vom nächsten Mini Cabrio.
Platz 2: Audi A3 Cabrio 1.4 TFSI ultra – 89,1 PunkteMit dem ultra-Zusatz schmückt Audi die sparsamsten Norm-verbraucher des entsprechenden Segments. Das A3 Cabrio kommt auch dank Zylinderabschaltung (cod) unter die 5-Liter-Marke.
Platz 3: Mercedes SLK 250 CDI – 89,0 Punkte4,8 l sind der Normwert des SLK 250 CDI. Ein cleverer Kauf, weil er billiger, bulliger und sparsamer ist als der 250er-Benziner.
89,2 Punkte
Cabrios
TT: Dieselt mit 110 g CO2/km
203 km/h ab 23 900 EuroGut zu sehen: Die Aerodynamik hilft beim Sparen
Platz 1: BMW i8Eigentlich keine Überraschung, dass der i8 nach seiner Marktein-führung den ersten Platz bei den Coupés erobert: Er profitiert von den gleichen ökologischen Produktionsansätzen wie der kleine Bruder i3. Seinen Normverbrauch von 2,1 Litern erzielt der Plug-in- Hybrid mittels 231-PS-Benziner und 96-kW-Elektromotor.
Platz 2: Audi TT 2.0 TDI ultra – 88,4 PunkteSportwagen mit Diesel? Gab’s schon im Vorgänger, doch das ultra-Label erhält erst der neue TT. Auf 17-Zoll-Rädern mit 184 PS in der Effizienzklasse A unterwegs, das heißt: 110 g CO2/km.
Platz 3: VW Scirocco 1.4 TSI BMT – 87,5 PunkteDer Scirocco verliert zum Vorjahr einen Platz, bekam zwischenzeit-lich ein Facelift und 3 PS mehr – mit 125 PS nicht zu stark.
91,8 Punkte
Coupés
93Januar 2015 · Nr. 1 | AUTO TEST92 AUTO TEST | Nr. 1 · Januar 2015
AKTUELL | AUTO TEST-Umweltsieger
So kommt die Bewertung zustande
i3: Aus Carbonfasern (o.) werden Matten geflochten. Die werden zur Karosserie (links oben) laminiert. Das Dach, ebenfalls aus CFK, wird eingeklebt (li.). Da- nach folgt die Außenhaut aus Thermoplast. Press- werk und konventionelle Lackiererei sind unnötig
So ökologisch ist der i3 mit Range ExtenderÖKO TREND-Kategorien Gewichtung Zielerreichung Punktzahl
Fahrzeugbetrieb
CO2-Emissionswert ÖKO TREND-Norm Well-to-Wheel
25 % 92 % 23
Schadstoffemissionen lokal 10 % 97 % 9,7
Reichweite lokale Emissionsfreiheit 5 % 88 % 4,4
Geräuschwert ÖKO TREND-Norm 5 % 97 % 4,85
Wirksame Einbindung von Händlern und Werkstätten in Umweltschutz-maßnahmen
5 % 96 % 4,8
Fahrzeugausstattung
Verbrauchsanzeige/Fahrempfeh-lungsanzeige
2 % 100 % 2
Start-Stopp-Funktion 2 % 100 % 2
Vermeidung von gesundheits-gefährdenden und/oder geruchs- belästigenden Ausdünstungen im Innenraum
1 % 95 % 0,95
Beschaffung / Logistik
Vereinbarung von anspruchsvollen Umweltkriterien mit Lieferanten
3 % 98 % 2,94
Umweltschonender Transport von Neufahrzeugen und Komponenten
2 % 77 % 1,54
Produktion
Vermeidung des Einsatzes umwelt-gefährdender Werkstoffe und Produktionsverfahren
5 % 99 % 4,95
Energieeinsatz je Fahrzeug 3 % 86 % 2,58
Abfallminimierung, insbesondere Wasser
3 % 99 % 2,97
Lackierverfahren 3 % 99 % 2,97
Erstellung von modellspezifischen Öko-Bilanzen einschließlich Daten der Produktion
3 % 100 % 3,0
Recycling
Betrieb von Altfahrzeug- bzw. Altteilecentern, in denen systema-tisch Teile zur Wiederverwendung aufbereitet werden
3 % 92 % 2,76
Einsatz von Rezyklaten in Neufahr-zeugen
3 % 98 % 2,94
Einsatz von nachwachsenden Rohstoffen in Neufahrzeugen
3 % 98 % 2,94
Umweltmanagement
Ökologische und soziale Verantwor-tung: Ergebnis der umfassenden Unternehmensbewertung durch das ÖKO TREND-Institut
13 % 95 % 12,35
Angebot von Trainings für verbrauchssenkendes Fahren
1 % 100 % 1,0
Gesamtwertung 100 % 95,24 % 94,64
Der BMW i3 Range Extender gewinnt das Umweltranking
dank der Kombination vieler guter Eigenschaften. Seine Leichtbauweise allein wäre hierfür nicht ausreichend, das wird schon daran deutlich, dass ihm der rund 300 Kilo schwerere PluginHybrid Golf GTE so nahe kommt.
Der BMW verdankt seine sehr gute Umweltbilanz einer konsequenten Konstruktion. So braucht die Carbonkarosserie weniger Energie in der Produktion. Die hat sich zudem sichtlich verändert, Presswerk und konventionelles Lackierverfahren sind überflüssig.
Der Anteil an recycelten oder nachwachsenden Rohstoffen im Auto ist vergleichsweise hoch. Und diese müssen auch nicht mehr versteckt werden, denn sie passen zum Konzept, Rezyklate werden offen gezeigt. Auf das Recycling des Akkus und der Carbonfasern ist BMW gut vorbereitet. Bei der aufwendigen Logistik im Produktionsverbund mit Deutschland, den USA und Kanada setzt BMW hohe Maßstäbe in der Umweltverträglichkeit. Alle Unternehmensteile scheinen dazu entschlossen,
ökologisch verantwortungsvolle Lösungen zu finden. Auch deshalb ist der BMW i3 Rex ein würdiger AUTO TESTUmweltsieger.
Der i3 mit Range Extender löst den Vorjahressieger i3 deshalb ab, weil ÖKO TREND für alle Fahrzeuge eine Mindestreichweite von 250 Kilometern eingeführt hat. So soll die bessere Alltagstauglichkeit der Ökomobile reflektiert werden. Auch aus Umweltsicht gibt es gute Gründe für kombinierte Antriebe. Denn zu den großen Vorteilen des Elektroautos wie lokaler Emissionsfreiheit und dem fast geräuschlosen Antrieb kommen einige Nachteile für die Umweltbilanz: der sehr hohe Energieeinsatz für die Produktion eines LithiumIonenAkkus und das Recycling desselben. Und der deutsche Energiemix: Jede Kilowattstunde (kWh) führt zu rund 550 Gramm CO2. Dar um berechnet ÖKO TREND auch bei Benzin und Dieselantrieben den Energieaufwand zur Kraftstoffherstellung. Dieser „WelltoWheel“Wert ist 19 Prozent höher; ein Toyota Yaris Hybrid kommt so auf 94 statt 79 Gramm CO2 pro gefahrenem Kilometer.
Der konventionelle Weg: Eine Stahlblechkarosserie wird von Robotern lackiert. Je effizienter das geschieht, desto besser für Bilanz und Umwelt
Erläuterung Unternehmenswertung TOP 10‡ Seit mehr als 20 Jahren sammelt ÖKO TREND umweltrelevante Daten aus der Automobilindustrie. Das Institut ver-fügt dadurch über eines der weltweit um-fangreichsten Archive im Bereich der Um-weltforschung. Auf Basis des Archivs und aktuell erhobener Daten erstellt das Insti-tut eine Nachhaltigkeits-Bewertung der Autohersteller und berücksichtigt dabei Kriterien aus den folgenden Kategorien:• Umweltverantwortung: das Manage-ment aller umweltrelevanten Prozesse im Unternehmen, und• soziale Verantwortung, aufgeteilt in Mitarbeiterverantwortung und gesell-schaftliches Engagement.ÖKO TREND legt viel Wert auf Transparenz und hält sich auch selbst daran: Auf der In-ternetseite www.oeko-trend.de sind alle Details des Bewertungsverfahrens veröf-fentlicht. Die Ergebnisse fließen – als einer von vielen Faktoren – auch in das Auto-Um-welt-Ranking ein.Derzeit liegt BMW in der Herstellerwer-tung ganz vorn, dicht gefolgt von Volks-wagen, Toyota und Daimler. BMW hat früh Nachhaltigkeit zu einem wichtigen Unter-nehmensziel erklärt und auch nachver-folgt. Umweltrelevante Prozesse sind darum in vielen Unternehmensbereichen heute sehr innovativ gestaltet. Mit der Gründung der Marke BMW i, deren Marken-kern die Nachhaltigkeit darstellt, macht das Unternehmen wieder einen mutigen
Schritt. Volkswagen startete erst deut-lich später mit einer ernsthaften Nachhal-tigkeitsinitiative, dafür macht das Unter-nehmen im Moment besonders große Fortschritte. Das Programm „Think Blue“ ist ganzheitlich geplant und umfasst viele Bereiche. „Think Blue. Factory“ ist ein Teil davon; mit dem 2011 gestarteten Pro-gramm sollen Umweltbelastungen in der Produktion reduziert werden. Die Erfolge sind beachtlich.Auch Toyota zählt zur Spitzengruppe. Die Umweltorientierung in dem japanischen Unternehmen ist traditionell hoch. In der Hybridtechnik hat sich Toyota einen jahre-langen Vorsprung erarbeitet, das ist in der schnell adaptierenden Automobilbranche eine enorme Leistung.Besonders große Fortschritte hat in den vergangenen Jahren Mazda gemacht und ist damit zu Recht unter den Top-10 in der Nachhaltigkeitswertung der Automobil-unternehmen vertreten. Die Anwendung verbrauchssenkender Maßnahmen, der Skyactiv-Technik in den Se rienfahrzeugen, wirkt sich positiv aus.
Die Top-10-Unternehmen
BMW 1 94,6 Pkt.
VOLKSWAGEN 2 93,7 Pkt.
TOYOTA 3 93,4 Pkt.
DAIMLER 4 91,0 Pkt.
NISSAN 5 87,4 Pkt.
HONDA 6 87,1 Pkt..
FORD 7 83,3 Pkt.
PEUGEOT / CITROËN 8 82,9 Pkt.
PORSCHE 9 80,4 Pkt.
MAZDA 10 77,2 Pkt.
PLATZ
Thomas Wiesand,Geschäftsführer des Umweltinstituts ÖKO TREND
Fazitattila.langhammer @auto-test.comDass der i3 auch mit Range Extender seinen
Platz als umweltfreundlichstes Auto auf dem deutschen Markt verteidigt, zeigt, wie weit vorn BMW mit den i-Modellen liegt. Auch der Einstieg des i8 von null auf eins bei den Cou-pés (und auf Platz acht insgesamt) bestätigt den Eindruck. Aber: die Konkurrenz schläft nicht – VW hat in typischer Konzernmanier abgewartet, beobachtet, getüftelt und mit dem Golf GTE einen guten, aber teuren Plug-in-Hybrid auf den Markt gebracht. Dahinter folgt mit Toyota ein erfahrener Hersteller aus Japan, dessen Hybrid-Know-how sich hier
auszahlt. Im Boomsegment der Kompakt-SUV haben Hybride die beiden Spitzenplätze eingenommen – reduzierte Verbrauchswer-te können zukünftig die Attraktivität dieser Fahrzeugklasse weiter erhöhen. Im Van-Seg-ment hat zum Vorjahr keine Veränderung stattgefunden. Bei den Kunden sind die Prak-tiker derzeit nicht so gefragt, also halten die Hersteller ihren Aufwand gering.
Stampfende Pressen und bunte Lackiernebel sind Teil der Autoproduktion. Weil der Energieaufwand Bilanz und Umwelt belastet, muss ein Unternehmen auf Effizienz achten. ÖKO TREND bewertet die umweltschonenden Maßnahmen
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