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Alles zu Ihrer Persönlichen Schutzausrüstung.

Alles zu Ihrer Persönlichen Schutzausrüstung. - DBL GmbH · PDF file• Bundjacke/Kittel • Bundhose/Latzhose/Overall • Polo/T-Shirt EN ISO 11612 H ITZ E SCHUTZ EN 1149 A NTISTATIK

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Alles zu Ihrer Persönlichen Schutzausrüstung.

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EN 340 ist eine Referenznorm,

welche allgemeine Anforde-

rungen an Schutzkleidung

festlegt. Sie wird häufig in

Kombination mit einer spe-

zifischen Norm angewendet.

Zu den allgemeinen Anforderungen

zählen: Gesundheit, Unschädlichkeit, Ausführung,

Tragekomfort, Piktogramme, Leistungsstufen, Er-

gonomie, Alterung, Reinigung und Wäsche, Maßän-

derung durch Reinigung und Wäsche, Größenbe-

zeichnungen, Kennzeichnung, Einzelheiten zur

Kennzeichnung und Information durch den Herstel-

ler. Außerdem nimmt die Norm Bezug auf die Begrif-

fe Gefährdung, Risiko und Schutzkleidung. Für die

genauen Definitionen siehe ISO 12100-1:2003.

Gefährdung

Eine Situation, die die Gesundheit des menschlichen

Körpers beeinträchtigt oder schädigen kann.

Risiko

Kombination der Häufigkeit oder Wahrscheinlichkeit

des Auftretens einer definierten Gefährdung und

ihrer Folgen. Für die vollständige Definition siehe

DIN 14121.

Schutzkleidung

Kleidung, einschließlich Körperschützer, die die

persönliche Kleidung bedeckt oder ersetzt und die

Schutz gegen eine oder mehrere Gefährdungen bie-

ten soll.

164 – 170

68 – 72

88 – 92

78

57

Muster einer im Teil dauer-haft angebrachten Größen- bezeichnung, Maße in cm.

EN 340

GRUNDLAGE

Allgemeine

Anforderungen an

Schutzkleidung

Kleidungssysteme und Klei-

dungsstücke zum Schutz

gegen Kälte.

Diese Norm definiert die An-

forderungen an Kleidung zum

Schutz gegen Kälte bei Tempe-

raturen unterhalb von minus 5 °C.

Eigenschaften der Schutzbekleidung:

• thermische Isolation

• Luftdurchlässigkeit

• Wasserdampfdurchgangswiderstand

Dabei sind die Wärmeisolation des Kleidungssys-

tems oder des Kleidungsstücks und die Luftdurch-

lässigkeit die zu prüfenden und auf dem Etikett

anzugebenden unentbehrlichen Eigenschaften. Als

Piktogramm ist die Schneeflocke bestimmt. Die

Kleidung entspricht der Kategorie II und muss mit

CE gekennzeichnet sein.

Unser Kleidungsangebot zur EN 342 umfasst:

• Bundjacke/lange Jacke

• Latzhose/Bundhose

• Overall

• Thermo-Unterwäsche

• Wetterschutzkleidung

Regenschutz-Kleidung.

Diese Norm definiert die

Anforderungen an Kleidung

zum Schutz gegen Nieder-

schlag (Regen und Schnee),

Nebel und Feuchtigkeit vom

Boden, eingeteilt in die Klassen

1–3. Der Wetterschutz soll während des ganzen Jah-

res Schutz vor Wind, Niederschlag und Nässe bieten.

Die zu prü̈fenden Eigenschaften sind:

• Wasserdampfdurchgangswiderstand

• Wasserdurchgangswiderstand

Als Piktogramm ist der Regenschirm bestimmt. Da-

neben sind die Prüfnorm sowie die Leistungsstufen

für Wasserdurchgangswiderstand und Wasserdampf-

durchgangswiderstand anzugeben. Wenn der Was-

serdampfdurchgangswiderstand Klasse 1 ergibt, ist

der Warnhinweis „Begrenzte Tragedauer“ anzuge-

ben.

Die Kleidung entspricht der Kategorie I und muss nur

das CE-Kennzeichen tragen.

Unser Kleidungsangebot zur EN 343 umfasst:

• Bundjacke/lange Jacke

• Latzhose/Bundhose

• Overall

Einige Artikel sind mit wasserdampfdurchlässigen

Membranen konfektioniert.

EN 342

KÄLTESCHUTZ

EN 343

REGENSCHUTZ

Persönliche Schutzausrüstung – Angaben und Hinweise

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Schutzkleidung für Schweißen

und verwandte Verfahren.

Diese Kleidung schützt den

Träger gegen kleine Metall-

spritzer (Schweißspritzer), ge-

gen kurzzeitigen Kontakt mit Flam-

men, gegen Strahlungswärme aus dem Lichtbogen

und bietet in begrenztem Maße elektrische Isolation.

Die Norm legt zwei Klassen mit spezifischen Leistungs-

anforderungen fest, wobei Klasse 1 (gelegentliches

Schweißen) die niedrigere und Klasse 2 (häufiges

Schweißen) die höhere Klasse ist. Schweißerkleidung

muss Ober-, Unterleib, Hals, Arme und Beine vollstän-

dig bedecken. Schweißerschutzkleidung muss so

ausgeführt sein, dass keine elektrisch leitende Ver-

bindung zwischen Innen- und Außenseite besteht.

Verschlüsse müssen verdeckt werden, Taschen sind

unerwünscht; falls vorhanden, müssen sie mit Patten

versehen werden, die die Taschenöffnungen auf jeder

Seite 10 mm überdecken. Bei Seitentaschen unter-

halb der Taille darf der Eingriff nicht mehr als 10° über

die Seitennaht hinaus nach vorne ragen.

Das Brennverhalten der Gewebe muss nach ISO

15025 und ISO 9150 bestimmt werden. Als Pikto-

gramm ist eine Schweißelektrode mit Metallspritzern

bestimmt. Die Kleidung entspricht mindestens der

Kategorie II, muss also mit CE gekennzeichnet sein.

Unser Kleidungsangebot zur EN 11611-1-2 umfasst:

• Bundjacke/lange Jacke

• Latzhose/Bundhose

EN ISO 11611-1-2

SCHWEIßER-

SCHUTZ

Knieschützer für Arbeiten in

knieender Haltung.

Müssen in Verbindung mit

der dazugehörigen, zertifi-

zierten Hose getragen wer-

den, um den Anforderungen der

Norm zu genügen. Ein nachträglicher Austausch der

zertifizierten Knieschützer gegen andere Modelle ist

nicht erlaubt.

Unser Kleidungsangebot zur EN 14404 umfasst:

• Bundhose

• Latzhose

EN 14404

KNIESCHUTZ

Für Arbeiter

in kniender

Haltung

Hochsichtbare Warnkleidung.

Diese Norm legt die Anfor-

derungen für hochsichtbare

Warnkleidung fest. Sie soll

sicherstellen, dass der Trä-

ger dieser Bekleidung in Situ-

ationen mit hohem Risiko bei allen

Lichtverhältnissen auffällig sichtbar ist.

Warnkleidung ist in drei Klassen eingeteilt, wobei nur

noch die Klassen 3 und 2 für Träger mit hohem Risiko

zugelassen sind.

Die Klasseneinteilung erfolgt über die Flächen von

Hintergrund- und retroreflektierendem Material. Als

normkonforme Hintergrundfarben sind die Farben

fluoreszierendes Gelb, fluoreszierendes Orange-Rot

sowie fluoreszierendes Rot mit jeweils spezifischem

Mindestleuchtdichtefaktor und definiertem Farbort

festgelegt.

Die Mindestfläche an sichtbarem Material darf nicht

durch Logos, Beschriftungen Etiketten usw. ver-

mindert oder beeinträchtigt werden. Kleidung der

Klasse 3 muss den Oberkörper umschließen und

über Ärmel oder lange Hosenbeine mit retroreflektie-

renden Streifen verfügen.

Unser Kleidungsangebot zur DIN EN ISO 20471 um-

fasst:

• Jacke

• Latzhose

• Westen

EN ISO 20471

WARNSCHUTZ

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Festlegungen für Schutzklei-

dung für Bereiche, in denen

das Risiko des Verfangens

in beweglichen Teilen be-

steht (Maschinenschutz).

Diese Norm legt die Eigenschaf-

ten von Schutzkleidung fest, die das Risiko des

Verfangens oder Einziehens durch bewegliche Teile

minimiert, sofern der Träger an oder in der Nähe von

Maschinen mit gefährlichen Bewegungen arbeitet.

Die Kleidung muss eng sitzen, richtig geschlossen

und mit Verschlüssen versehen sein, die nicht nach

außen offen endend ausgeführt sind. Die Verschlus-

selemente müssen verdeckt angebracht sein.

Falten, die durch Verschlusselemente hervorgeru-

fen werden, und Säume müssen zur Innenseite um-

geschlagen bzw. verdeckt liegen. Die vorgesehenen

Verschlusselemente sollten im Notfall ein schnelles

Ausziehen der Kleidung ermöglichen. Als Kleidung

zugelassen sind Bundjacke, Latzhose, Overall mit

und ohne Ärmel.

Als Piktogramm sind zwei Zahnräder bestimmt. Die

Kleidung ist mindestens nach Kategorie II zu kenn-

zeichnen, also mit CE.

Unser Kleidungsangebot zur EN ISO 510 umfasst:

• Bundjacke

• Latzhose

• Overall

EN ISO 510

MASCHINEN-

SCHUTZ

Kleidung zum Schutz gegen

Hitze.

Diese Norm regelt den

Einsatz von Kleidung bei

kurzzeitigem Kontakt mit

Flammen (begrenzte Flammen-

ausbreitung „A“, konvektive Wärme „B1“, Strah-

lungswärme „C1“, flüssige Aluminiumspritzer „D1“,

flüssige Eisenspritzer „E1“, Kontaktwärme „F1“).

Bei kurzzeitigem Flammkontakt darf die Bekleidung

maximal 2 Sekunden nachbrennen.

Die Kleidung muss Ober-, Unterkörper, Hals, Arme

und Beine vollständig bedecken.

Als Piktogramm ist die Flamme bestimmt. Die Klei-

dung entspricht je nach Leistungsstufe Kategorie II

oder III und muss mit dem CE-Zeichen, der Jahres-

zahl und der Kennnummer des Prüfinstituts gekenn-

zeichnet sein.

Unser Kleidungsangebot zur EN ISO 11612 umfasst:

• Bundjacke/lange Jacke

• Latzhose/Bundhose

Schutzkleidung gegen elek-

trostatische Entladungen/

Antistatik-Kleidung.

Die Normengruppe 1149-1

bis -5 legt für elektrostatisch

ableitfähige Kleidung detaillierte

Prüfverfahren und Anforderungen fest. Bei der mit

der Norm 1149 gekennzeichneten Kleidung handelt

es sich allerdings nicht immer gleichzeitig auch um

PSA. Elektrostatisch ableitfähige Schutzkleidung

muss mit EN 340 übereinstimmen und volle Bewe-

gungsfreiheitim vollständig geschlossenen Zustand

ermöglichen. Die Kleidung nach EN 1149 schützt

sowohl den Träger, die Produkte als auch die Ar-

beitsumgebung vor den Folgen elektrostatischer

Aufladung. Elektrostatisch wirksame Kleidung muss

geschlossen getragen werden und sollte nicht ableit-

fähige Unterkleidung während des Gebrauchs dauer-

haft bedecken. Gleichzeitig ist für ordnungsgemäße

Erdung am Arbeitsplatz zu sorgen.

Wird Kleidung nach EN 1149 als PSA eingesetzt, muss

diese mindestens nach Kategorie II zertifiziert und

mit CE gekennzeichnet sein.

Unser Kleidungsangebot zur EN 1149 umfasst:

• Bundjacke/Kittel

• Bundhose/Latzhose/Overall

• Polo/T-Shirt

EN ISO 11612

HITZESCHUTZ

EN 1149

ANTISTATIK

Persönliche Schutzausrüstung – Angaben und Hinweise

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Schutzkleidung gegen flüssige

Chemikalien – Leistungsan-

forderung an Chemikalien-

schutzkleidung mit einge-

schränkter Schutzleistung

gegen flüssige Chemikalien.

Chemikalienschutzkleidung mit eingeschränkter

Schutzwirkung ist für die Verwendung in Fällen einer

möglichen Exposition gegenüber leichter Chemika-

lienversprühung, flüssigen Aerosolen oder mit nied-

rigem Druck auftreffenden Spritzern geeignet, gegen

die eine vollständige Barriere gegen Flüssigkeitsper-

meation (auf molekularer Ebene) nicht erforderlich ist.

Chemikalienanzüge (Typ 6) bedecken und schützen

mindestens den Rumpf und die Lenden.

Diese Norm wird ergänzt durch die Normen DIN EN

530:2010, EN 14325:2004, EN 23758, EN ISO 13935-2

sowie EN ISO 17491-4

Die Kleidung entspricht der Kategorie III und muss

mit dem CE-Zeichen und der Kennnummer des Prü-

finstitutes gekennzeichnet sein.

Unser Kleidungsangebot zur EN 13034 Typ 6 umfasst:

• Bundjacke/lange Jacke

• Latzhose/Bundhose

• Overall

• Hemd

Arbeiten unter Spannung:

Schutzkleidung gegen die

thermischen Gefahren eines

Lichtbogens.

Störlichtbogen-Schutzkleidung

ist einsetzbar bei Arbeiten im Nie-

derspannungsbereich z. B. an Hausanschlusskästen,

Ortsnetzstationen oder vergleichbaren Energiever-

sorgungsanlagen.

• Regelung nach internationalem Anforderungsstan-

dard und Prüfung nach: DIN EN 61482-1-1 (VDE 0682-

306-1-1):2010-03, EN 61482-1-1:2009

• Box Test Verfahren einschließlich kalorimetrischer

Wärmeflussmessung zur Beurteilung der Schutzwir-

kung gegen Verbrennung 2. Grades

• Anforderung: Nachbrennzeit: < 5 sec., keine Lochbil-

dung in der innersten Lage, keine Durchschmelzung

bis zur innersten Lage

• Die Kleidung muss Ober-, Unterkörper, Hals, Arme

und Beine vollständig bedecken.

Unser Kleidungsangebot zur DIN EN 61482-1-1 umfasst:

• Bundjacke

• Bundhose

• Latzhose

DIN EN 61482-1-1

STöRLICHT-

BOGEN-

SCHUTZ

EN 13034

(Ausrüstung Typ 6)

CHEMIKALIEN-

SCHUTZ

Ihre Persönliche Schutzausrüstungist uns wichtig.

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in der 8. Verordnung zum Geräte- und Pro-

duktsicherheitsgesetz (GPSGV) geregelt.

• Gemäß 8. GPSGV und EU-Richtlinie

89/656/EWG dürfen PSA nur dann in Ver-

kehr gebracht werden, wenn sie mit der

CE-Kennzeichnung versehen sind.

• Je nach Art, Einsatzgebiet und Kategorie

erhält PSA mindestens das Konformitäts-

zeichen und darüber hinaus die Kennzif-

fer des Prüfinstitutes sowie Piktogramme,

Größenangaben, Hinweise des Herstellers

zur Pflege usw.

• Die Benutzerrichtlinie 89/656/EWG in

Verbindung mit Richtlinie 96/58/EG legt

die Sicherheitsstufe und Kennzeichnung

für Persönliche Schutzausrüstung je nach

Art und Einsatzgebiet sowie Schutzwir-

kung fest.

Sie ist unterteilt in drei Kategorien:

• Kategorie I : – CE (Konformitätszeichen)

• Kategorie II : – CE (Konformitätszeichen)

• Kategorie III : – CE 0120 (Konformitäts-

zeichen, Kennnummer des Prüfinstitutes)

Die detaillierte Beschreibung der Kategori-

en finden Sie auf der Rückseite.

Grundlagen für Persönliche

Schutzausrüstung (PSA)

BGR 189 – Benutzung von Schutzkleidung

Diese BG-Regel erläutert die PSA-Benut-

zungsverordnung sowie die Unfallverhü-

tungsvorschrift „Grundsätze der Präventi-

on“ (BGV A1) hinsichtlich der Benutzung

von Schutzkleidung. Sie berücksichtigt die

Vorschriften des Arbeitsschutzgesetzes

(ArbSchG), die Verordnung über die Be-

nutzung persönlicher Schutzausrüstungen

bei der Arbeit (PSA-BV) sowie die 8. Pro-

duktsicherheitsverordnung (ProdSV) des

Produktsicherheitsgesetzes (ProdSG).

Die Regel findet Anwendung auf Auswahl

und Benutzung von Schutzkleidung zum

Schutz gegen mechanische Einwirkungen,

Erfasstwerden durch bewegte Teile, ther-

mische Einwirkung, Nässe, Wind, Stäube,

Gase, heiße Dämpfe, elektrische Energie,

Flammen, Funken, feuerflüssige Massen,

chemische Stoffe, Mikroorganismen, Ge-

fährdung durch den Fahrzeug-Verkehr

(Warnkleidung) und Kontamination mit ra-

dioaktiven Stoffen.

Pflichten für Sie als Arbeitgeber

• Nach Arbeitsschutzgesetz liegt die um-

fassende Verantwortung für die Sicherheit

und Gesundheit der Mitarbeiter am Ar-

beitsplatz beim Arbeitgeber. Der Bedarf für

PSA ist anhand einer Risiko- und Gefähr-

dungsbeurteilung zu ermitteln und entspre-

chend auszuwählen.

• PSA muss den Beschäftigten kostenlos

zur Verfügung gestellt werden.

• Sichergestellt werden muss, dass die

PSA den Anforderungen des Geräte- und

Produktsicherheitsgesetzes entspricht,

indem die vom Arbeitgeber ausgewählte

und beschaffte PSA mindestens mit einem

CE-Kennzeichen (EG-Konformitätskennzei-

chen) gekennzeichnet ist, denn PSA darf

nur mit einer CE-Kennzeichnung in Verkehr

gebracht werden. Außerdem muss sicher-

gestellt werden, dass die PSA wirksam und

funktionstüchtig ist und der Träger der PSA

diese bestimmungsgemäß einsetzt.

• Es ist Sorge für die erforderlichen Maß-

nahmen zu tragen, so dass die PSA in gu-

tem und hygienischem Zustand gehalten

wird und dass Schäden an der PSA durch

den Beschäftigten gemeldet werden.

• Beschäftigte sind anhand einer Betriebs-

anweisung zu unterweisen. In der Betriebs-

anweisung sind Informationen des Herstel-

lers (Informationsbroschüre) zu integrieren

und bei der Unterweisung zu beachten.

• Die Verantwortung für eine sachgerechte

Entsorgung von verbrauchter, defekter oder

kontaminierter PSA liegt beim Arbeitgeber.

Bei kontaminierter PSA sind die entspre-

chenden örtlichen Entsorgungsvorschriften

zu beachten.

Pflichten der Beschäftigten

• Sie haben die Schutzkleidung vor jeder

Benutzung auf auffällige Schädigungen hin

zu überprüfen und melden erkannte Mängel.

• Sie sind verpflichtet, den Weisungen des

Arbeitgebers Folge zu leisten und die PSA

bestimmungsgemäß zu benutzen.

• Im Sinne der Arbeitgebervorgaben darf

mangelhafte Schutzkleidung nicht ein-

gesetzt werden.

Pflichten des Herstellers von PSA

• Die Pflichten des Herstellers bzw. desje-

nigen, der die PSA in Verkehr bringt, sind

Wir sorgen für mehr Sicherheit!

Multinorm

Liegen an einem Arbeitsplatz Mehr-

fachrisiken vor, bietet sich der Ein-

satz von Multinorm-Kleidung an.

Diese erfüllt gleich mehrere gesetz-

liche Normen und bietet dem Träger

somit einen umfassenderen Schutz.

Textile Mietdienstleister wie die DBL

können Sie in Hinsicht auf die geeig-

nete Kleidungslösung für Ihre Anfor-

derungen individuell unterstützen.

Persönliche Schutzausrüstung – Angaben und Hinweise

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Detaillierte Beschreibung der Kategorien

Kategorie I (Risiken einfacher Art)

In Kategorie I sind alle PSA erfasst, deren

Wirksamkeit gegenüber geringfügigen Ri-

siken der Benutzer selbst beurteilen kann.

Hier muss der Hersteller oder sein in der

Gemeinschaft niedergelassener Bevoll-

mächtigter in eigener Verantwortung ohne

Hinzuziehung einer gemeldeten Stelle (ak-

kreditierte Prüfstelle) eine „EG“-Konformi-

tätserklärung erstellen, d.h. eine schrift-

liche Erklärung darüber, dass seine PSA

der RL 89/686/EWG, Artikel 8, Absatz 3,

entspricht.

Hierzu gehört Schutzkleidung gegen Ri-

siken bei Handhabung von unter 50°C

heißen Teilen, Kleidung gegen nicht ex-

treme Witterungsbedingungen sowie

Schutzkleidung gegen oberflächliche, me-

chanische Verletzung, z. B. Kittel für die

Gartenarbeit. Für diese Kleidung ist keine

Baumusterprüfung erforderlich. Hier kann

die EG-Konformitätserklärung durch den

Hersteller und das EG-Konformitätszei-

chen erfolgen. Dieses Zeichen beschei-

nigt dem Käufer, dass das Produkt den

EG-Richtlinien entspricht. Es ist aber nicht

ein Zeichen dafür, dass das Produkt eine

hohe Qualität besitzt.

Kategorie II (Schutzkleidung weder einfa-

cher noch komplexer Art)

In Kategorie II sind alle PSA erfasst, die

nicht den Kategorien I und III unterliegen.

Hier muss der Hersteller oder sein Bevoll-

mächtigter eine „EG“-Konformitätserklä-

rung erstellen, nachdem eine akkreditierte

Prüfstelle eine Baumusterprüfbescheini-

gung ausgestellt hat (RL 89/686/EWG, Ar-

tikel 8, Absatz 2).

Zu dieser Art der Schutzkleidung zählt unter

anderem Schutzkleidung gegen Kälte von

minus 5 bis minus 50°C (EN 342). In dieser

Kategorie kann unter bestimmten Umstän-

den (Gefahrenanalyse) auch Kleidung der

EN ISO 510 (Maschinenschutz), EN 11611

(vormals EN 470-1, Schweißerschutz) und

DIN EN ISO 20471 (Warnschutz) eingestuft

werden. Diese Schutzkleidungskategorie

muss durch den Hersteller baumusterge-

prüft sein und erhält nach der Zertifizierung

das CE-Zeichen.

Kategorie III (Risiken komplexer Art)

Zu Kategorie III zählen alle komplexen PSA,

die vor tödlichen Gefahren oder ernsten und

irreversiblen Gesundheitsgefahren schützen

sollen. Für diese PSA muss der Hersteller

oder sein Bevollmächtigter eine „EG“-Kon-

formitätserklärung erstellen, nachdem eine

akkreditierte Stelle eine Baumusterprüf-

bescheinigung ausgestellt und eine Ferti-

gungskontrolle (Qualitätssicherungsver-

fahren) durchgeführt hat (RL 89/686/EWG,

Artikel 8, Absatz 4a).

Hierzu zählt Schutzkleidung wie z. B.

Schutzkleidung nach EN 466, EN 469 oder

EN 1073. Für diese Kleidungskategorie ist

eine Baumusterprüfung vom Hersteller

durchzuführen. Nach der Zertifizierung sind

im Etikett das CE-Zeichen und die Kennnum-

mer des Prüfinstitutes einzugeben. Von dem

Prüfinstitut ist ebenfalls eine Produktions-

überwachung vorzunehmen, die einen zeit-

lich begrenzten Schutz gegen Chemikalien

oder ionisierende Strahlung bietet.

Das bedeutet: PSA der Kategorien II und III

müssen vor dem Inverkehrbringen grund-

sätzlich geprüft sein. Zu Grunde zu legen

sind dabei die in der EU-Richtlinie im An-

hang II zusammengestellten Anforderungen.

Zudem ist der Hersteller, Importeur oder der

Händler verpflichtet, eine Herstellerinforma-

tion zur PSA mitzuliefern, die Informationen

zum bestimmungsgemäßen Gebrauch so-

wie Warnhinweise enthält.

Sicherheit steht an erster Stelle. Verschaffen Sie sich einen Überblick über die gesetzliche Regelungen und Normen. Zur Ausstattung und Pflege Ihrer Schutzkleidung beraten wir Sie gerne.

PSA NACH

MASS!

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030

31db

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tel: 0800/3103110 [email protected] | www.dbl.de

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