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Allgäuer Wirtschaftsmagazin_04-2010

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Der TT- Verlag veröffentlicht jedes Jahr 6 Ausgaben des Allgäuer Wirtschaftsmagazins. Mit einer Auflage von 10.000 Exemplaren pro Erscheinungstermin präsentieren wir Allgäuer Unternehmen aus allen Bereichen der Wirtschaft im bayerischen und württembergischen Allgäu.

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Ach ja, und dann gibt es natürlich auch noch die Diskus-sion um die Abschaffung der Wehrpflicht. Und jeder wundertsich, warum der dafür zuständige Minister immer wiederaneckt und trotzdem der beliebteste Politiker Deutschlandsist.

Nun, er weiß zumindest, sich zu präsentieren. Mit einercharmanten und zugleich attraktiven Gattin fällt dies leicht.Was auch für den neuen Bundespräsidenten gilt. Seine Gattinist die jüngste First Lady, die Deutschland je hatte. Mitunserem neuen Präsidentenpaar verjüngt sich Deutschlandsicher auch ein stückweit. Und das ist es ja gerade, was dieDeutschen neuerdings so schätzen: Dass sie der Welt ein fröh-liches, offenes, junges Land präsentieren können. Wie es»unsere« Lena darstellte, die es schaffte, trotz nicht meister-hafter Stimme ganz Europa zu verzaubern.

Und noch eine andere junge Dame bereitete uns Freude:Die Allgäuerin Verena Sailer, die bei der Leichtathletik-EM inBarcelona allen davon lief und uns deutlich machte: Wenn Dusiegen willst, dann kannst Du siegen.

Das gilt auch für uns alle. Jeden Tag aufs Neue. Privat wieim Geschäft. Das macht auch unsere Wirtschaft deutlich, diewieder sehr an Aufwind gewonnen hat. Vor allem der Maschi-nenbau, der ja gerade auch im Allgäu stark ist, gilt als einerder Motoren für den neuerlichen Aufschwung in Deutschland.

Und wenn Sie unsere Berichte lesen, spüren Sie auch dieKraft, die insgesamt in unserer Wirtschafts-Region steckt.Lassen Sie sich davon anstecken!

Ihre

Maria Anna Weixler-SchürgerChefredakteurin

was hat uns bewegt in den letzten Tagen und Wochen? Dieschrecklichsten Bilder waren sicher jene aus Duisburg, woaus einer fröhlichen Loveparade ein schrecklicher Totentanzwurde. Die fröhlichsten Bilder wurden uns zweifelsohne ausSchweden ins Wohnzimmer gesendet. Mit der Märchenhoch-zeit von Viktoria, die ein bisschen ja auch »unsere« Kronprin-zessin ist – mit deutschem Blut im Adelsblut. Aber wir habenauch »unseren« Interims-Fußball-Kapitän verheiratet, der unsmit seiner Mannschaft viel Freude in Südafrika bereitet hat.Im Übrigen mit einer Mannschaft mit sehr viel so genanntemMigrationshintergrund. Ein Spiegelbild unserer bundesdeut-schen Gesellschaft, die bereits bunter und internationaler istals viele denken.

Der Erfolg dieser Equipe mag vielleicht auch den Wirt-schaftsminister beflügelt haben, als Sommerlochthema, zueinem Zeitpunkt, zu dem die meisten anderen Politiker imUrlaub weilen, über ein Begrüßungsgeld für Gastarbeiternachzudenken. Gastarbeiter freilich sind nichts Neues inDeutschland. Und unsere Gesellschaft wäre sicher ärmerohne all die Griechen, die Italiener, die Spanier und natürlichdie Türken, die einst kamen – und blieben. Doch bei allerBegeisterung für diese Buntheit der Bevölkerung – Intergra-tion muss damit einhergehen. Und man hilft der deutschenWirtschaft auch kaum, wenn man ausländische Profis holt,aber zugleich versäumt, diejenigen zu fördern, die bereits hiersind und das Potenzial für hochwertige Arbeiten hätten.

Aber unsere Politiker machen sich ja bereits genügendGedanken. Wollen eine Kopfpauschale, um das Gesundheits-wesen zu retten. Wollen beim Elterngeld streichen, obwohl siezugleich bedauern, dass es in Deutschland nicht mehr genü-gend Kinder gibt, um die Rente zu sichern. Auch den legen-dären Satz, dass die Rente sicher sei, wollen sie nun streichen.Obgleich freilich mittlerweile wirklich jeder weiß, dass nichtsso sicher ist, wie dass die Rente nicht sicher ist.

WirtschaftsmagazinAllgäuerLiebe Leserinnen, liebe Leser,

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Wirtschaft im Allgäu

6 KommunikationVor über 20 Jahren begann für viele Unternehmen dasComputerzeitalter. Seither ist das IT-Systemhaus PC Konzepte Partner für viele Firmen, wenn Kommuni -kations- und Infrastrukturlösungen aus einer Handbenötigt werden.

10 WerkstoffDie Firma Hawacast in Ochsenhausen ist ein hoch spe-zialisierter Hersteller eines Materials, das vor allem alsKonstruktionswerkstoff im Maschinen- und Anlagenbaueingesetzt wird.

12 Schmuck und mehrEntwicklung, Formenbau und die Produktion von Pro-duktionsteilen und Baugruppen aus Zinkdruckgusssowie die Fertigung von Prägeteilen für die Schmuckin-dustrie – für das Unternehmen Feix keine ungewöhn-liche Kombination.

15 WerbungDie Lindauer Agentur DACHCOM.DE hat sich auf Kommu-nikationsaufgaben mit besonderer Sorgfalt und organi-satorischem Können spezialisiert.

18 HolzDas Säge- und Hobelwerk SHW aus Waltenhofen ist der»Feinkosthändler« unter den regionalen Holzlieferanten.Manche Stücke machen sogar »Karriere« als Klangholzfür Geigen, Orgel oder japanische »Totenbretter«.

21 Unternehmerinnen im DialogSie oder Du? Eine gute Frage: Die Architektin Elke Grafund die Reisebüroleiterin Diana Hirnigl haben sich dazuGedanken gemacht und sie uns verraten.

Inhalt52 Heizungs- und LüftungsbauObwohl die Firma Fuchs & Mair ihren Firmensitz in Kaufbeuren hat, freut sich das Team des Heizungs- und Sanitärbetriebes über Aufträge in großemUmkreis.

60 PersonalmanagementJeder Versuch, sich als Bewerber zu verstellen, wird bei Susanne Fröhler ins Leere laufen. Sie kann binnenweniger Minuten erkennen, ob ein Bewerber zum Jobpassen könnte.

66 Kfz-SachverständigeDas seit 18 Jahren bestehende Ingenieurbüro Klemm in Kaufbeuren zählt zu den etabliertesten Größen desKfz-Sachverständigenwesens im Allgäu.

70 Elektro- und SicherheitstechnikDas Marktoberdorfer Unternehmen Minck arbeitet anvielen interessanten Projekten seiner Kunden imBereich Elektro-, Kommunikations- und Sicherheits-technik. Fotograf Norbert Klinger hat sich einige angesehen.

78 Wirtschaft lernenDie Studiengänge an den Verwaltungs- und Wirtschaftsakademien behaupten sich sehr erfolgreichals Alternative zu Fachhochschul- und Universitätsaus -bildungen.

84 SteuerberatungMandanten jederzeit sicher durch den Steuerdschungelführen – das wollen Angele & Kollegen in Türkheim. Sie kennen sich auch bestens aus, wenn es um dasThema Firmenwagen und dessen private Nutzung geht.

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22 DrucktechnikWie schon die Erfindung des Buchdrucks zuvor, so hatauch die digitale Revolution das Leben der Menschennachhaltig verändert. Bei Schnitzerdruck in Marktober-dorf weiß man damit umzugehen.

25 FinanzenDie Volks- und Raiffeisenbanken in Deutschland unter-scheiden sich in einem wichtigen Punkt von anderenBanken: Kunden können eigene Anteile erwerben. Beider Volksbank Allgäu-Sonthofen seit 140 Jahren.

32 LebensmitteltechnikDie Firma Alimex Lebensmitteltechnik aus Kaufbeurenliefert Maschinen und Geräte, die für einen rationellenBetriebsablauf in der Gastronomie, Fleischverarbeitungund Lebensmittelindustrie sorgen.

34 LackierenDie Lackiererei Böck in Kaufbeuren hat sich auf Repara-turlackierungen spezialisiert. Sowohl Teil- als auchGanzlackierungen werden dort mit modernster Lackier-technik vorgenommen.

42 UnternehmensberatungUnternehmen sind lebendige Organismen, die sichständig verändern. Mit dem »Corporate Identity Deve-lopment«, kurz CIDP, unterstützt Hans-Peter Wellkesolche Veränderungsprozesse.

48 AutoBei Rückrufaktionen sollten Autohersteller lückenlosnachweisen, welches Bauteil wann und von wem pro-duziert wurde. Die Firma euroident in Dietmannsriedbietet hierfür Produkte und Softwarelösungen an.

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Gesünder leben

36 NaturAllgäuer Wasser ist von Natur aus kalkhaltig. DieFirma Böhm & Egger in Untrasried hat eine nachhal-tige und umweltfreundliche Lösung entwickelt, umKalkablagerungen in den Griff zu bekommen.

40 SonneDie Kürzung der gesetzlichen Förderung für Solaran-lagen, befürchten Insider, würden dem Wachstum derIndustrie einen Dämpfer versetzen. CTS-Solar in Hergensweiler kann sich dagegen über volle Auftrags-bücher freuen.

46 GesundheitMan muss sich schon ein wenig Zeit nehmen. Aber esist gut investierte Zeit, wenn man im so genanntenAktivzelt auf der Allgäuer Festwoche den Präventiv-test macht, den u.a. die Kemptener Bahnhof-Apothekeund das Vitalhaus Dambeck anbieten.

80 LeistungsdiagnostikSportliche Aktivitäten können für viele von uns einedeutliche Steigerung der Lebensqualität bieten. Wennbestimmte Grundlagen beachtet werden.

Besser leben

64 ElektroautosGlaubt man den Prognosen der Experten, dann liegtdie mobile Zukunft im Elektroauto. Wie es funktio-niert und was man damit sparen kann, weiß man beiAuto Dodel in Marktoberdorf.

65 ErdgasAls Pionier in Sachen Bio-Erdgas verfügt erdgasschwaben als alleiniger Energieversorger Deutschlandsderzeit bereits drei laufende Bio-Erdgas-Produktions-anlagen.

72 Allgäuer FestwocheBereits im 7. Jahr beweist die Hoteliersfamilie Heelauf der »Parkterrasse« im Stadtpark, dass es auf derFestwoche nicht nur laut und ungemütlich sein muss.

74 EisgekühltesWenn es heiß her geht im Büro und die Temperaturendraußen auch noch Rekordwerte erreichen, tut Abkühlung Not. Wir haben dafür Ideen!

Schöner leben

54 MassivhäuserSeit mehr als 30 Jahren plant und realisiert das Unter-nehmen Häussler Massivhäuser, die gleichwohl nichtvon der Stange sind. Seit Juni führt das UnternehmenMathias Häußler.

57 BautenschutzSchimmelanalyse und Feuchtemessungen gehörenzum täglichen Brot von Christoph Reh. Der Bau-Sachver-ständige aus Durach ist Fachmann für Gutachten, Ana-lysen und die Beseitigung von Schäden.

58 GastronomieDas Café-Restaurant Haubenschloss hat eine neuePächterin. Und mit Elfi Zehetmayr kamen auch neueKonzepte in das Kemptener Traditionshaus. Geradeauch für Firmen hat sie einiges zu bieten.

76 Bäder und mehrEin perfektes Bad besteht aus vielen Komponenten.Wie harmonisch oder auch kontrastreich das Zusam-menspiel von verschiedenen Gestaltungselementensein kann, zeigt das Bäderstudio Vögel in Missen.

86 Ihr gutes RechtDer Kemptener Rechtsanwalt Roland Stemke imformiert zum Thema Vermögensdelikte in Unternehmen.

89 Wirtschaftsmeldungen in Kürze

98 Impressum

…noch was

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Viel Power

Vor über zwanzig Jahren begann für viele Unternehmen das Computerzeitalter. ErsteComputer mit Bildschirm und Tastatur wurden angeschafft, ein Drucker reichte für dieganze Firma. Netze? Das war damals noch was für Fischer, nicht für Büroangestellte. DieAnsprüche an die moderne Unternehmenskommunikation sind seitdem rasant gestiegen. Selbstgestrickte Computerlandschaften stoßen heute oft an ihre Grenzen. Dann hilft ein IT-Systemhaus wie PC Konzepte weiter, das Kommunikations- und Infrastrukturlösungen auseiner Hand liefert. 2010 feiern die Kemptener IT-Spezialisten ihr 20-jähriges Bestehen.

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Computer gehören heute zumArbeitsleben wie das Telefon undder Kaffee. Dennoch ist Compu-

terwissen in der Regel immer nochInsidern vorbehalten. Erich Ochsenreiter,Mitglied der Geschäftsleitung des Kemp-tener IT-Hauses, kommt der Fachjargonleicht von der Zunge: Virtualisierung istlängst das große ema unter Computer-experten. »Früher benötigte man mehrerephysikalische Server«, erklärt er, »heutewerden auf einem leistungsfähigen Gerätviele virtuelle Server installiert. DasErgebnis sind geringere Kosten. Das freutjeden Chef.«

Netzwerke zum DatenaustauschDie Produkte und Dienstleistungen vonPC Konzepte sind eigentlich auch fürLaien zu verstehen. Das Unternehmen ver-netzt Computer untereinander und instal-liert sämtliche Kommunikations- undInfrastrukturlösungen. Ziel ist ein rei-bungsloser Ablauf und Datenaustauschunter Kollegen, Abteilungen oder Nieder-lassungen. Zudem bietet das Systemhausein Bündel an Dienstleistungen zurBetreuung und Wartung der oft kom-plexen Netze an. Der Kundenkreis umfasstGeschäftskunden, Behörden und Schulenaus dem Wirtschaftsraum Allgäu vomBodensee bis Buchloe.

Da fast jedes Unternehmen heutebereits Computer und Server einsetzt,steht der Verkauf von Hardware nichtmehr im Mittelpunkt. »Mit dem reinenVerkauf von Computern hat PC Konzeptevor zwanzig Jahren angefangen« so Och-senreiter. Doch der Markt habe sich wei-terentwickelt. Denn mit dem Wachstumeines Unternehmens steigen auch dieAnsprüche an eine funktionierende IT-Lösung. Immer größere Datenmengen imGiga- und Terabyte-Bereich (eine Zahl mitzwölf Nullen!) sind zu bearbeiten, dieAbteilungen untereinander müssen effi-zienter kommunizieren. Anwendungenund Daten müssen jederzeit zur Verfü-gung stehen. Durch organisch gewachseneComputerlandschaften sind Insellösungen

mit wenig Serverentstanden, die jeweils mit unterschiedli-cher Soft- und Hardware arbeiten. Mitdem für viele Mitarbeiter ernüchterndenErgebnis, dass zwischen Niederlassungenoder Abteilungen kein reibungsloserDatenaustausch erfolgen kann.

Auf Daten von überall zugreifenAlles Situationen, denen sich die System-techniker von PC Konzepte täglich stellen.Stichwort Zentralisierung: »Unternehmenmöchten heute von überall einen Zugriffauf ihre Daten haben«, erläutert AccountManager Manuel Brunner die Proble-matik. »Dezentrale Standorte sollen alsoso zusammengeführt werden, dass dieDaten zentralisiert verfügbar sind.«Grundvoraussetzung sei eine IT-Lösung,in der Hardware und Software perfekt auf-einander abgestimmt sind. »Der Kaufeiner IT-Anlage ist letzten Endes auch eineVertrauenssache.«

Enge PartnerschaftenDen weltweiten IT-Markt mit seinenrasanten Entwicklungen zu überblicken,ist selbst für Experten eine Herausforde-rung. Das 15-köpfige Team von PC Kon-zepte setzt deshalb auf enge Koopera-tionen mit Herstellern, die in ihrerBranche führend sind. Dazu gehörenHewlett Packard als wichtigster Hardware-Lieferant, Microsoft und Citrix im Soft-ware-Bereich sowie Astaro als Spezialistfür Sicherheit. So können die Kempteneraufeinander abgestimmte IT- und Netz-werklösungen für ihre Kunden anbieten.»Die Kombination aus technischem Know-How der Hersteller und der Erfahrungunserer Spezialisten sind unsere Stärke,von denen unsere Kunden profitieren«,sagt Manuel Brunner.

Von HP und Microsoftzum besten gemeinsamen Partner in Deutschland gekürt.

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Allgäuer Wirtschaftsmagazin (AWM):Herr Scholz, warum war eine Umstruk-turierung der IT bei der Firma Schmidnotwendig geworden?Wolfgang Scholz: Es war höchste Zeit,unsere historisch gewachsene EDV-Landschaft zu reformieren. Über einenZeitraum von 20 Jahren kamen zur beste-henden Lösung verschiedene Software,Hardware, Techniken und Netzwerkehinzu. Das funktionierte lange Zeit ganzgut. Bis dann höhere Anforderungen andie gesamte IT-Landschaft dazukamen.

AWM: Was für Anforderungen waren das?Scholz: Die Zahl der Anwender und

Anwendungen wuchs, es sollten mobileAnwendungen mit einbezogen werden.Durch die wachsende Datenmengebrauchten wir mehr Speicher, und auch dieweltweite Netzanbindung war notwendiggeworden. Außerdem brauchten unsereMitarbeiter einen zentralen Zugriff auf dieDaten. All dies ging zu Lasten der Stabilitätim Netz. Deshalb wollten wir Nägel mitKöpfen machen.

AWM: Wie lange hat die Umstrukturierung gedauert?Scholz: Im Herbst 2008 gabs die Ausschrei-bung mit Aufgabenbeschreibung. Anfang2009 hatten wir uns für PC Konzepte alsIT-Partner entschieden. Die Entscheidung

fiel auch deshalb auf die Kemptener, daPC Konzepte uns vom Rechner bis zumSmartphone alles aus einer Hand liefernkonnte. Schon drei Monate später warendie wesentlichen Arbeiten wie Beratung,Zusammenstellung der Hardware undder Komponenten für WLAN-Anbin-dungen abgeschlossen. 15 neue Note-books sollten integriert werden. Der Ein-satz von PC Konzepte war von Anfangan exorbitant gut, alles verlief plan- undzeitgemäß, so dass wir vom ersten Tagnach der Umstellung in Echtbetriebgehen konnten.

AWM: Bei einer Komplettumstellung in diesem Ausmaß muss der Anwender

Ausgezeichnet mit FrontlinePartnershipAward2008/2009 wurde PC Konzepte vonHewlett Packard und Microsoft zumbesten gemeinsamen Partner in Deutsch-land gekürt. Die Allgäuer ließen durch ihreFachkompetenz und ihr Engagement

IT-Landschaft im UmbruchDie Firma Schmid GmbH aus Simmerberg ist Spezialist für Kühl- und Heizdeckentechnologie, Metalldeckensysteme, Brand-und Schallschutzdecken, hochwertigen Innenausbau sowie Metallbau und Pulverbeschichtung. Mitgebaut wird u. a. bei derÜberbauung des Fernbahnhofs Flughafen Frankfurt sowie dem Hochhaus T185 in Frankfurt am Main sowie der HUK Coburgin Coburg. PC Konzepte hat für die 250-köpfige Firma die gesamte IT-Landschaft neu strukturiert. Edith Rayner sprach mit Wolfgang Scholz, der bei Schmid die Koordination der IT verantwortet.

Schnelle Reaktionszeit gehört zum Service

selbst die größten Systemhäuser hintersich.

Service und Support immer wichtigerMit dem Verkauf einer Computeranlageoder Netzwerklösung »beginnt unsereZusammenarbeit mit dem Kunden erst

richtig.« Denn die Nachbetreuung mit Ser-vice und Support werde immer wichtiger.Zu den Service-Leistungen gehören zumBeispiel die Wartung mit Zugriff voneinem entfernten Computer (Remote-Betreuung), ein kurzfristiger Vor-Ort-Ein-satz, Server- und Sicherheitschecks,Urlaubsvertretung der Administratorenoder Workshops.

DatenschutzbeauftragterVon seiten des Gesetzgebers steigen dieAnforderungen für Datenschutz in Unter-nehmen stetig. »Viele Firmen wissen garnicht, dass sie einen Datenschutzbeauf-tragten bestellen müssen«, unterstreichtGe schäfts führer Rainer Schmidt. »Dennbei Unterlassung drohen hohe Geld-bußen.« Da das ema so untrennbar mitden Aktivitäten von PC Konzepte ver-bunden ist, hat das IT-Haus zwei geschulteDatenschutzbeauftragte, die als Externe anUnternehmen »verliehen« werden. »DieBrisanz im Bereich Datenschutz nimmtständig zu«, so Schmidt. »Deshalb bietenwir diesen Service allen Firmen undBehörden an.«

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Neue Anforderungen an moderne SpeicherlösungenÜberhaupt ist die wachsende Menge anDaten ein großes ema für Unter-nehmen. Sobald der Speicherplatz einesServers voll war, wurde für die Speicherer-weiterung ein neues System gekauft. »Daswar früher«, so Brunner. Heute gibt es fürdie Datenspeicherung, auch »Storage«genannt, intelligentere Lösungen.

Durch die Zunahme virtuellerMaschinen werden traditionelle Speicher-limits gesprengt. Dafür sind skalierbare,leistungsstarke Speicherlösungen not-wendig. PC Konzepte setzt hier als einerder ersten im Allgäu auf die HP-Storage -lösung P4000 LeftHand. Brunner zählteinige Vorteile auf: »Diese neue Techno-logie von HP ist einfach in der Handha-bung, kann flexibel wachsen und erhöhtdie Datenverfügbarkeit für die Nutzer.«

Edith Rayner

PC Konzepte GmbHRainer Schmidt & Erich OchsenreiterEdisonstraße 187437 KemptenTelefon (0831) [email protected]

Das größte Kapital von PC Konzepte ist sein schlagkräftiges Team

Die Geschäftsführer und der Vertrieb

Das Service-Team

»Die Brisanz im Bereich Datenschutz

nimmt ständig zu.«

sicher mit Anfangsschwierigkeitenrechnen. Wie lief das bei der FirmaSchmid?Scholz: Es gab keine Anfangsschwierig-keiten. Die Umstellungsphase verlief wiegeplant. Natürlich hatten die Mitarbeiteran jenem Montag, als sie zum ersten Malmit dem neuen System arbeiteten, jedeMenge Fragen. Das war ein bewegter Tag.Diese Situation hat das Team von PCKonzepte zu jedem Zeitpunkt souverängelöst.

AWM: Seit über einem Jahr arbeitetSchmid nun mit dem neuen System. PC Konzepte ist immer noch bei Ihnenim Boot?Scholz: Ja, denn aufgrund der sehr gutenErfahrung während des Umstellungspro-zesses setzen wir weiterhin auf PC Kon-zepte. Budget und Leistungen blieben imRahmen, das Team war auch in unge-wöhnlichen Situationen immer schnellund zuverlässig zur Stelle. Deshalb setzenwir bei der weiteren Betreuung unserer IT-Landschaft auf unseren bewährten IT-Partner.

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Kunststofftechnik:

Der Spezialist seit 1999

HAWACAST ist ein hoch spezialisierter Hersteller von Hawamid 12G (Polyamid 12 Guss). Eingesetzt wird PA12G alsKonstruktionswerkstoff im Maschinen- und Anlagenbau, der Förder-und Antriebstechnik oder überall dort, wo die besondere Kombinationder Materialeigenschaften anderen Kunststoffen überlegen ist.

Hawacast wurde 1999 durchDipl.-Ing. Peter wachter gegründetund erlebte ein rasantes

wachstum. Konstante Qualität, service,Kundennähe und Liefertreue sprachensich schnell herum. Gegossen wird dasProdukt in Ochsenhausen. Hier stehenProduktionsanlagen, zwei Gießanlagenund 1 100 Quadratmeter Produktions-fläche zur Verfügung. Modernste anlagenund kompetente Mitarbeiter machenHawacast zum gefragten Lieferanten– Erfahrung und Kundenservice zumgefragten Partner.

Das Besondere an Hawamid Pa 12 Gist das Zusammentreffen entscheidenderEigenschaften. Hawamid ist ein zäher,harter und verschleißfester Hochleistungs-kunststoff. alternative werkstoffe wiePOM oder Pa 6 G verfügen bei einzelnenMaterialparametern wie Festigkeit, wär-meformbeständigkeit oder abriebbestän-digkeit über bessere Ergebnisse – aller-dings nur unter isolierter Betrachtung.Kommen Umgebungseinflüsse wie Feuch-tigkeit, Hitze, Kälte, chemische stoffe etc.hinzu, sinken die Materialwerte meistrapide ab.

Hawamid Pa 12 G behält seine mecha-nischen werte über ein breites tempera-turintervall, hat die geringste wasserauf-nahme aller Polyamide und ist weitgehendchemikalienresistent. Das Zusammenspiel

»Der Kunde bekommt genau das,

was er braucht.«

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von geforderten mechanischen Eigen-schaften unter den bestehenden Umge-bungseinflüssen in der konkreten Anwen-dung ist das Entscheidende.

Überall dort, wo große Kräfte auf-treten, oft gepaart mit weiteren Anforde-rungen wie hoher Maßhaltigkeit,extremen Einsatztemperaturen, aggres-siven Medien, Notlaufeigenschaften undgeringem Gewicht, kommt HawamidPA 12 G zum Einsatz. Aus den gegossenenHalbzeugen werden in spanender Bearbei-tung Konstruktionselemente wie Zahn-räder, Gleitlager, Laufrollen, Seilrollenoder Führungseinheiten gefertigt.

Richtig eingesetzt führt die Anwen-dung von Hawamid PA 12 G zu hohen Kos-tenersparnissen. Das Bauteil selbst istmeist teurer, aber eine geringer dimensio-nierte Konstruktion, längere Wartungsin-tervalle, weniger Reklamationen, wenigerReparaturen, weniger Ausfallzeiten undhöhere Produktsicherheit gleichen dieanfänglich höheren Investitionen mehr alsaus.

UmweltschutzDie Herstellung von PA 12 G erforderteinen hohen Einsatz an Primärenergie.Dieser hohe Energieeinsatz ist durch dieherausragenden Eigenschaften und langeLebensdauer von PA 12 G mehr alsgerechtfertigt. »Trotzdem wollen wir auch

HAWACAST GmbHRomualdstraße 8288416 OchsenhausenTelefon (07352) [email protected]

alles tun, um unseren ökologischen Fußab-druck so klein wie möglich zu halten. Des-halb setzen wir auf Strom aus regenera-tiven Energieträgern und verringerndadurch die CO₂-Emission um rund80 Tonnen jährlich«, betont Peter Wachter.Im Zuge der Erweiterung der Produktions-anlage hat das Unternehmen in eine hoch-moderne Filteranlage zur Reinigung derAbluft investiert. Als nächstes Projektsteht die Rückgewinnung der Abwärmean.

Beratung und ServiceHawamid PA 12 G ist richtig eingesetzt fastunschlagbar. Der Kunde profitiert von derjahrzehntelangen Erfahrung. Gemeinsammit dem Kunden werden die Bauteileberechnet, optimiert und auf die Produkti-onsbedingungen abgestimmt. Bei gerin-geren Anforderungen an den Werkstoffbietet HAWACAST auch kostengünsti-gere Alternativwerkstoffe an. Der Kundebekommt genau das, was er braucht.

Heike Zimmermann

ZahnräderGleitlager Laufrollen Seilrollen

Führungseinheiten

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Entwicklung, Formenbau undProduktion von Produktions-teilen und Baugruppen ausZinkdruckguss sowie dieFertigung von Prägeteile für dieSchmuckmodeindustrie. Für dasFamilienunternehmen Feix keineungewöhnliche Kombination.

In den Anfängen der Firmengeschichteerhielt das Unternehmen Feix überwie-gend Aufträge aus der Gablonzer

Industrie und begann so eine eigene Kol-lektion an Prägewerkzeugen aufzubauen.Um damals schon konjunkturelle Schwan-kungen des Schmuckgeschäfts erfolgreichzu begegnen, ergänzte das Familienunter-nehmen die Produktion um die Metallver-arbeitung. Eine unternehmerische Ent-scheidung, die sich über Jahre hinwegbewährt hat. Inzwischen blickt die FirmaFeix Druckguss GmbH & Co. KG auf eine132-jährige Firmengeschichte zurück.

Das traditionsreiche Familienunter-nehmen in Kaufbeuren steht heute für denintelligenten Umgang mit dem WerkstoffZink, innovative Herangehensweisen,hohe Maßgenauigkeit und Qualität.Daneben wird noch immer die Schmuck-prägeherstellung betrieben, wenn auchnur im kleinen Rahmen. Für die Geschäfts-zweige stehen zwei Produktionswerk-stätten zur Verfügung, wie sie in ihrer Aus-stattung nicht unterschiedlicher seinkönnten. Der Rundgang in der Schmuck-prägewerkstatt versetzt den Betrachterunmittelbar in die Zeit der 60er JahreBI

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Altbewährt – aber bei weitem nicht

veraltet

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zurück, als Schmuckindustrie noch blühteund der Zinkdruckguss noch ein Mauer-blümchen war. Präzise, filigrane Handar-beit und robuste Maschinen. Die FirmaFeix hat diesen Charme über viele Jahrehinweg erhalten – ohne dabei aber ver-staubt zu wirken. Neben der altbewährtenTradition lebt bei Feix die moderne, sen-sible Technologie dicht beieinander.

Dieser Spagat gelingt dem FirmenchefGert Feix aber recht gut, wie er selbstbehauptet. Der Diplom-Ingenieur führtdie Geschicke des Unternehmens nun inder fünften Generation. Mitte der Neun-ziger tritt der Unternehmersohn in dieFußstapfen seines Vaters und übernimmtdie Firma Josef Feix Söhne. Unter seinerLeitung werden die beiden Geschäftsbe-reiche Zink-Druckguss und Schmuck-Prä-geteile schließlich neu am Markt positio-niert. Kein leichtes Unterfangen, wie derUnternehmer rückblickend zugibt.»Obwohl unser Qualitätssystem nachDIN ISO 9000 zertifiziert war, musstenwir potenziellen Kunden lange davonüberzeugen, auch als Zierteilhersteller dienotwendige Präzision zu besitzen und sichso in einem besetzten Markt behaupten zukönnen.«.

Und wie immer im Leben bedarf esnur einer ehrlichen Chance. Innerhalb vonsechs Jahren entwickelte der Unternehmerdie Gießerei von einem damaligen Zink-durchsatz von 50 Jahrestonnen auf heuteca. 600 Jahrestonnen. »Unterstützungerhielten wir von unserem Hauptkunden,der Firma Kathrein, für die wir große

Firmeninhaber Gert Feix und der Kaufmännische Leiter Holger Kühnel (v.li.).

Blick in die Fertigungshalle.

»Wir erfinden uns immerwieder neu und befinden

uns im ständigen Wandel.«4–2010 ––– AllgäuerWirtschaftsmagazin ––– 13

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Kurzchronik …

1878: Das Kerngeschäft des inGablonz an der Neiße gegründetenUnternehmens bildete die Fertigungvon hochwertigen Blechprägeteilen alsZulieferer für die dort beheimateteSchmuckindustrie.

1948: Nach der Enteignungbeginnt die Firma FEIX mit der Produk-tion von Metallteilen für die Textilin-dustrie, Fahrradketten und Perlmutt-knöpfen wieder Fuß zu fassen.

1951: Die Schmuckindustrie lebtlangsam wieder auf und der Betriebwird drei Jahre von Augsburg nachNeugablonz verlegt.

1970: Die Einführung desGeschäftsfeldes von Zinkdruckgusswird erweitert. Dadurch entstandenneue Produktionspotentiale für die»Herstellung technisch anspruchsvollerZierteile aus Metall«. Die positive Ent-wicklung des Geschäfts mit Miniaturenführt zu einem ständigen Ausbau derDruckgießerei. Es folgen Umbaumaß-nahmen.

1999: Das Qualitätsmanagement-system wird nach ISO 9000:2000 zerti-fiziert. FEIX konzentriert sich auf dieFertigung anspruchsvoller Produkteaus Zinkdruckguss. Der Werkzeugbauwird zu einem reinen Formenbauumgestaltet und die Gießerei auf denmodernsten Stand der Technikgebracht. Die erste echtzeitgeregelteGießmaschine wird erworben und derBereich CNC-Fräsen erneuert.

2002: Um der wachsenden Bedeu-tung des Geschäftsbereiches »Zink-druckguss« Rechnung zu tragen, wurdedas Unternehmen im Jahr 2002 in zweiFirmen getrennt.

2010:Feix Druckguss verfügt heuteüber zehn Druckgussautomaten davonsieben als komplette Gießzellen mitABB-Entnahme-Robotern.

FEIX Druckguss GmbH & Co. KG Gablonzer Ring 36 87600 KaufbeurenTelefon (08341) 96684-0 [email protected]

Mengen an Zubehörteilen für Mobilfunk-antennen fertigen«, so der Diplom-Inge-nieur. Neben Kathrein kom men die Kun -den aber auch aus den Bereichen Auto-mobil, Elektrotechnik oder Architektur.

»Wir erfinden uns immer wieder neuund befinden uns im ständigen Wandel.Das zieht sich wie ein roter Faden durchdie gesamte Firmengeschichte«, erzähltGert Feix. »Alles fing damit an, dass meinUrgroßvater Zubehörteile für schmiedeei-serne Gartenzäune als Ergänzung zumSchmuckgeschäft herstellte, mein Groß-vater Beleuchtungskörperfabrikant warund mein Vater die Firma nach demZweiten Weltkrieg mit Fahrradkettenwieder auf Kurs brachte. Heute ist es dieFertigung im Zinkdruckguss, die dieSchmuckfertigung mit rein technischenArtikeln für Elektrotechnik mehr oderweniger ablöst.«

Mittlerweile hat sich das Unter-nehmen im Ostallgäu mit seinen ausge-feilten und vor allem günstigen Verfahrens-techniken fast schon ein kleines Alleinstel-lungsmerkmal auf seinem Gebietgeschaffen. Das bestätigt auch HolgerKühnel. Er ist für die kaufmännischenBelange des Unternehmens verantwort-lich und sieht sich auf dem Markt gut auf-gestellt. »Der Zinkdruckguss hat gegen-über anderen Verfahrenstechniken mitMetallen den Vorteil, dass hier ein sehr prä-zises Gussergebnis erzielt werden kann.«Diesen Vorteil nutzt das Unternehmengezielt aus, treibt es sogar noch auf dieSpitze. »Wir stellen auch Teile für Messge-räte her, die Hundertsteltoleranzen ein-halten«, sagt der Kaufmann HolgerKühnel.

Aufgrund der Historie und der Erfah-rung aus der Schmuckbearbeitung legt dasFamilienunternehmen auch bei Zink-Druckgussteilen einen großen Wert aufsaubere Gussoberflächen. Feix Druckgusssieht sich selbst als innovativer Fertigungs-betrieb und geht manchmal ungewöhn-liche Wege. Vielleicht auch ein bisschenaus Tradition. »Und weil wir esschlichtweg müssen, um wettbewerbs-

fähig zu sein. Wir sind immer bemüht,neue Wege zu gehen und versuchen unsNischen zu suchen«, weiß UnternehmerGert Feix. »Wenn wir mit unseren Tüfte-leien einmal ankommen, dann kriegen wirauch zu 90 Prozent Folgeaufträge. Dasstimmt uns positiv.« Sina Krupka

»Wenn wir mit unseren Tüfteleien einmal ankommen, dann kriegen wir auch

zu 90 Prozent Folgeaufträge.«

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Mit dem Kopf des Kunden denken

Kreativität steht für viele Werbeagenturen an erster Stelle. Doch wünschen sich viele Unternehmen für ihre Kommunikationweit mehr als auffällige Motive und flotte Sprüche. »Präsent sein und mit dem Kopf des Kunden denken«, nennt das die Lindauer Agentur DACHCOM.DE. Sie hat sich aufKommunikationsaufgaben mit besonderer Sorgfalt und organisatorischem Können spezialisiert.

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Was ist eigentlich gute Kommunika-tion? Zu dieser Frage hat jederWerbeleiter oder Marketingver-

antwortliche eine andere Meinung. Ineinem Punkt sind sich die meisten aller-dings einig: Mit einer spritzigen Idee ist eslängst nicht mehr getan. Von einem Agen-turpartner erwarten sich die Unter-nehmen weitere Kompetenzen als nureine überzeugende grafische Umsetzung.»Es sind vor allem konzeptionelle Stärkengefragt und eine perfekte organisatorischeBasis«, weiß Jürgen Paudert, Verantwortli-cher von DACHCOM.DE.

Die Lindauer Kommunikations-agentur betreut in erster Linie mittelstän-dische Unternehmen aus den BereichenFinanzdienstleistungen, Investmentban-king, Immobilien, Industrie und Dienst-leistung. »Ab einer gewissen Größeagieren wir wie ein verlängerter Arm desKunden«, so Jürgen Paudert. Die Band-breite der Serviceleistungen ist weit: Ineinem Fall wurden schon einmal 5 000handgearbeitete Bumerangs für eine bun-desweite Mailingaktion organisiert. Ineinem anderen über 200 Seiten wirtschaft-liche und rechtliche Fakten auf Herz undNieren geprüft. Das zählt nicht unbedingtzu den Standards einer üblichen Werbe-agentur. Doch bei DACHCOM.DE istman jederzeit auf besondere inhaltlicheoder organisatorische Herausforderungengefasst. Die Flexibilität des Teams wird vorallem von Kunden geschätzt, die mit sensi-blen Inhalten arbeiten. Mitunter könnensich Finanzdaten stündlich ändern,müssen rechtsverbindlich zu einem kurz-fristigen Termin aufbereitet werden oderes warten technische Details auf dieUmsetzung in verschiedene Sprachver-sionen.

»Es sind vor allem konzeptionelle Stärken gefragt und eine perfekte organisatorische Basis.«

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Sorgfalt und Flexibilität zählenInhaltliche Sorgfalt, Abwicklungsstärkeund außerordentliche Termintreue habendie Agentur in der Bodenseestadt zu einerfesten Größe nicht nur für Allgäuer Wer-betreibende gemacht. Von münchen bisTübingen sind die DAchcom.DE-Kunden beheimatet. Sämtliche Beratungs-und Kreativleistungen werden im eigenenhause abgedeckt. Die Koordination kom-petenter Partner in Produktion und mediawird von Lindau aus verantwortlichgesteuert. Kunden schätzen, dass dasAgenturteam die Zügel in der hand hatund damit ein Ansprechpartner den Über-blick behält. So bleibt für den Kunden dieAtmosphäre mit dem sechsköpfigen Teampersönlich und überschaubar. Im hinter-grund kann DAchcom.DE auf eingrenzüberschreitendes Netzwerk mit ins-gesamt 60 Spezialisten zugreifen. Daserlaubt es, aufwändige Großprojektegenauso durchzuführen wie einzelne Wer-beaufträge. »Unsere Kunden profitierenvon reibungslosen Abläufen, wie sie sonstnur in Großagenturen möglich sind«,betont Jürgen Paudert. »Wir können die-selben Leistungen aufgrund unsererStruktur zu marktgerechten Preisenanbieten und sind dazu oft noch flexiblerals große schwerfällige Agenturbetriebe.«

Die Vielseitigkeit und der verantwor-tungsbewusste Umgang mit Ressourcenvon DAchcom.DE findet auf Kunden-seite Anklang. So vertraut das münchnerInvestmenthaus Real I.S. die Planung undUmsetzung seiner Fondskommunikationseit vier Jahren den Lindauer Kreativen an.Neben Printwerbung entstehen zukunfts-weisende Konzepte für TV-Formate unddigitale medien, die ebenfalls federfüh-

DACHCOM.DE GmbHCommunicationAm Köchlinweiher 288131 LindauTelefon (08382) 26069-11Telefax (08382) [email protected]

»Unsere Kunden profitierenvon reibungslosen Abläufen.«

rend von der Agentur umgesetzt werden.Die Real I.S. konnte sich in der Zwischen-zeit auf den dritten Platz in der Ranglisteder erfolgreichsten Initiatoren geschlos-sener Investments verbessern.

Der Kundenpersönlichkeit ein Profil verleihenFür die BSG-Allgäu Bau- und Siedlungsge-nossenschaft und die Allgäuer Volksbankentwickelte das Lindauer Team jeweilseinen auffälligen und sehr eigenständigenKommunikationsauftritt. Unter derDevise »Unser Platz ist bei Ihnen« wurdebei der Allgäuer Volksbank der orangefar-bene Stuhl Kennzeichen für die besondereKundenorientierung und persönlicheBetreuung. Ein unverwechselbaresErscheinungsbild, das sich in der Regionpositiv etabliert hat, wie die Vorstände inKempten mit Stolz feststellen. Und indiesem Punkt wird dann doch wieder deut-lich, dass Kreativität elementarer Bestand-teil für jeden Kommunikationsauftrag ist.Auch bei DAchcom.DE. er

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Astreine Filetstücke für Das Säge- und Hobelwerk SHW ausWaltenhofen ist der Feinkosthändler unter den regionalen Holzlieferanten. Das extrem feinjährige Fichten-, Tannen-oder Lärchenholz des Sägewerks wird zuKüchenmöbeln oder Fenstern verarbeitet.Manche der außergewöhnlich hoch -wertigen Holzstücke machen sogarKarriere als Klangholz für Geigen, Orgelnoder exklusive japanische Totenbretter.

Holz, wohin das Auge blickt: auf dem SHW-Firmengeländestapeln sich meterhohe Holztürme.

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Möbel und Fenster

Dort, wo sich sonst meterhoch Baum-stämme stapeln, liegen an diesemSommermorgen nur vereinzelte

runde Stämme auf dem Firmengelände.»Zurzeit fehlt einfach der Nachschub unddie Nachfrage nach dem Rohstoff Holz isthoch« bringt es Hans Peter Fickler auf denPunkt. »Die Waldwirte halten sich in derHolzproduktion derzeit stark zurück.«Außerdem sei da noch dieses »hausge-machte politische Problem« mit einemGroßsägewerk in Landsberg am Lech, dasunlängst ein russischer Holzkonzern über-nommen hätte. Denn die BayerischenStaatsforsten müssten einen umstrittenenLiefervertrag einhalten, wonach sie500 000 Festmeter Fichten- und Kiefern-holz pro Jahr zuPreisen weit unter denderzeit üblichenMarktpreisen an dasLandsberger Säge-werk zu liefern hätten.»Dieses Kontingentverknappt das Holzan-gebot für die einheimi-schen Sägewerke«,bedauert der SHW-Geschäftsführer. Doch im Vergleich zumanch anderen Sägewerken ist Fickler vonder Holzknappheit noch am wenigstenbetroffen. Durch die strategische Ausrich-tung weg von der Massenware Bauholzhin zu ausgesuchtem Holz für Spezial-zwecke konnte sich der Waltenhofener biszu einem gewissen Grad von der aktuellenMarkt dynamik abkoppeln.

Klangholz für MusikinstrumenteDie Kunden von SHW sind der Holzgroß-handel sowie große Verarbeiter wie Möbel-werke und Fensterhersteller. GroßeKüchenhersteller und Produzenten vonKindermöbeln stehen auf Ficklers Kun-denliste. Er betont, dass die Geschäfte mitden Großhändlern ausschließlich überden persönlichen Kontakt zustandekämen. Dabei verarbeitet das Säge- undHobelwerk »nur Premiumware, für die wirdem Lieferanten einen Premiumpreisbezahlen.« Für eine Fichte in A-Qualitätbezahlt der Holzspezialist auch mal bis zu

50 Prozent über dem Marktpreis. BeiSHW prüft der Chef noch selber die Qua-lität jeder Holzlieferung. Überwiegend hei-mische Fichte und Tanne, aber auch Dou-glasie und Lärche werden in der Zuschnitt-halle von SHW verarbeitet.

Spezialitätengeschäft HolzSeine besten Holzstücke bezeichnet HansPeter Fickler als »Filet«. Analog zu einemMetzger »zerlegen wir das Rundholz inStücke verschiedener Güteklassen«. Nurrund zwei Prozent jedes Stammes sind vonhöchster Qualität und könnten als Filet-stücke bezeichnet werden. Das hochwer-tigste Produkt der Oberallgäuer sind des-halb die »Filetstreifen«. Sie werden im

sogenannten Riftsschnittgesägt, »das ist unsere Spe-zialität«, so Fickler. Dasauf diese Weise geschnit-tene Holz bilde bei Son-neneinstrahlung kaumRisse, sei formstabiler undkönne gebürstet werden.SHW produziert aus-schließlich auf Lager,denn »beim Ankauf der

Hölzer kann man nie genau wissen, wasrauskommt.« Auf dem 23 000 Quadrat-meter großen Firmengelände lagern Filet-streifen, Blockware oder Leimholzplattenim Wert von mehreren HundertausendEuro. Der Vorteil für den Kunden liegt aufder Hand: »Wir übernehmen die Lagerhal-tung für den Kunden und können schnellin der gewünschten Qualität liefern.«

Totenbretter nach JapanDreißig Prozent der Schnitthölzer expor-tiert SHW in die Schweiz, Südtirol, Frank-reich, Portugal, Polen und neuerdings auchJapan. Mit der japanischen Kultur habensich Fickler und seine Frau Renate mittler-weile vertraut gemacht. Denn um den Auf-trag für die Produktion von »Tobaboards«,japanischen Totenbrettern zu erhalten,besuchten die Ficklers mit ihren japani-schen Geschäftspartnern die AllgäuerKönigsschlösser und Restaurants. »Es istein langwieriger Prozess, und man musserst mal Vertrauen aufbauen«, resümiert

Die besten Holzstücke

werden als »Filet«bezeichnet.

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Säge- & Hobelwerk Waltenhofen GmbHDipl. Wirtsch. Ing. (FH) Hans Peter FicklerWeiherstraße 13, 87448 WaltenhofenTelefon (08303) [email protected]

Büromöbel aus eigenem Design: Hans Peter Fickler fühlt sich wohl in seinemmodernen Büro aus Holz und Glas.

der Diplom-Ingenieur. Und selbstverständlich müsse das gewünschte Tannenholz für dieTobaboards absolut fehlerfrei sein.

Mit Holz kennt sich Hans Peter Fickler aus wie kaum ein Zweiter: Seit 1978 führt derAllgäuer das Säge- und Hobelwerk in Waltenhofen, das er im Alter von 24 Jahren nachAbschluss seines Studiums übernahm. »Andere Studienkollegen gingen damals zu Groß-

unternehmen wie BMW oder Sie-mens« erinnert er sich. »Ich habemit 2,11 Mark Stundenlohn als Jung-unternehmer angefangen.« So jung,dass der damals von den Wald- undLandwirten aus der Umgebung oftgefragt wurde: »Isch der Vater au’

do?« Der großgewachsene Diplom-Ingenieur, der nach eigener Aussage »alles über denGeldbeutel gelernt hat«, hat seinen Weg gemacht. Heute ist er zweiter Vorstand des Holz-forum Allgäu, Präsident des Bayerischen Holzwirtschaftsrats, Vorstand des BiomassehofsAllgäu und Sprecher der Allgäuer Sägerunde. »Mit Holz leben« ist für den Feinkosthändlerder Allgäuer Holzbranche mehr als nur ein Firmenmotto. Edith Rayner

»Mit Holz leben« –mehr als nur ein Firmenmotto.

Das Säge- und Hobelwerk Waltenhofen liegt idyllisch eingebettet am Ortsrand von Waltenhofen.

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UNTERNEHMER IM DIALOGMeinung ist Vielfalt. Meinungen bewegen die Welt und das Allgäu. Diskutieren Sie im Allgäuer Wirtschaftsmagazin über aktuelle Themen oderpersönliche Ansichten. In dieser Rubrik kommen Sie als Unternehmer zu Wort!

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Sie oder Du?Wie halten Sie es in Ihrem Unternehmen: Reden Sie Ihre Mitarbeiter und Kollegen lieber mit »Du« oder mit »Sie« an?Das Du steht für soziale Nähe und Vertrautheit. Das Sie signalisiert Distanzund Neutralität. Die Architektin Elke Graf und die Reisebüroleiterin Diana

Hirnigl haben sich Gedanken gemacht.

Pro & ContraContra Elke Graf, börner + graf architekten, Memmingen

»Mit SIE kann man sachlich und neutral bleiben, den richtigen Ton treffenund zugleich bestimmt Anweisungen geben. SIE ist eine neutrale Ebene,auf der sich jeder mit jedem trifft, wobei die intimen Distanzzonen gewahrtbleiben. Ich finde, es lässt für jeden die meisten Freiheiten im Umgang mit-einander zu. Auch der zunehmende Einfluss aus dem Englischen, wo es janur das YOU gibt, vertreibt das SIE aus dem Arbeitsalltag. YOU und derVorname als Anrede geht langsam in den allgemeinen Sprachgebrauchüber. Dann kommen solche Anreden wie »Isabell, bitte vergessen Sie dieeMail an die Bank nicht« zustande.

Formale Konventionen scheinen sich in letzter Zeit langsam aufzulösen,auch im Berufsleben. Der Büroalltag wird lässiger, das Du am Arbeitsplatzbreitet sich aus. Dabei wird eins übersehen: Duzen ändert nichts an denMachtverhältnissen und ebnet die Differenzen zwischen Arbeitern, Ange-stellten und Firmenleitung nicht ein. Es vertuscht sie eher und erweckt denEindruck von flachen Hierarchien! Trotzdem sind Einkommen, Prestigeund Lebensstandard deutlich verschieden. Meine Meinung ist: Das SIE amArbeitsplatz erlaubt einen ehrlicheren Umgang miteinander.«

Pro Diana Hirnigl, Profi Reisecenter, Kempten

»Ich sage zu allen meinen Mitarbeitern DU, und dasmeist schon vom ersten Tag an. Warum? Es passt inunsere Branche, die für Urlaub, Freizeit und Spaß steht.Wir gehen leger und freundschaftlich miteinander um,das DU kommt ganz natürlich. Und auf unsere Kundenwirkt’s positiv.

Im Tagesgeschäft haben wir festgestellt, dass manmit dem DU direkter und weniger abstrakt formuliert.Ich bin der Meinung, dass es den Teamgeist fördert. Wirfühlen uns alle in einem Boot. Unser Umgang ist fami-lärer, freundschaftlicher. Womöglich ist unser Firmen-DU auch altersbedingt: Wir sind alle jung oder junggeblieben, zwischen 20 und 55 Jahren. Manche von unskennen sich schon seit Jahren und haben sich privatangefreundet. Ein SIE wäre undenkbar! Aber vor allemist das DU vom Chef zu seinem Team ein Vertrauens-vorschuss.«

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Wir können dem Druck standhalten…

Wie schon die Erfindung des Buchdrucks zuvor, so hat auch die digitale Revolution das Leben derMenschen nachhaltig verändert. Mit der Digitalisierung sind die Grenzen zwischen Print- undOnline-Medium nahezu verschwunden. Bilder, Texte und Farben – Sämtliche Inhalte bestehenheute aus Bits und Bytes. Innerhalb kürzester Zeit lassen sich Daten rund um den Globus schicken, indie unterschiedlichsten Medien einbinden und auf verschiedenste Weise mit einander kombinieren.

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Martin Epp leitet das Unternehmen seit 2004 als Geschäftsführer.

Im Bereich Digitaldruck arbeitet Schnitzerdruck mit der modernsten Technik.

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Aber auch im Zeitalter der Digitalisie-rung stellt der Druck kein anti-quiertes Relikt dar«, davon ist

Martin Epp, Geschäftsführer der Dru-ckerei Schnitzerdruck in Marktoberdorfüberzeugt. Gegenüber der digitalen Weltbesitzen Druckerzeugnisse einen klarenVorteil: Die Haptik. Dadurch genießenBücher, Zeitungen und Zeitschriften einenbesonderen Stellenwert bei seinen Lesern.Gedrucktes wird gelesen und weiterge-geben – ohne die Hilfe einer besonderenStromquelle. »Das geschriebene undgedruckte Wort auf einem ansprechenden,hochwertigen Papier ist etwas ganz Beson-deres und wird in dieser Form auch nie-mals aussterben«, erklärt der gelernteSchriftsetzer. Auf die Vorzüge der digitalenTechnik verzichtet die Druckerei abernicht. »Wir haben die Zeichen der Zeit

erkannt und setzen daher auf das Zusam-menspiel zwischen dem herkömmlichenDruck und den neuen Medien.« Erst dieKombination beider Welten erlaubt bei-spielsweise die Herstellung von personali-sierten Werbebriefen. Auf diese Weisewird jeder Brief zum Unikat.

Durch die Digitalisierung gerät das tra-ditionelle Druckverfahren aber auchzunehmend unter Druck. Die Wirtschafts-krise hat diese Entwicklung sogar noch ver-stärkt und die Folgen sind für die Dru-ckerei aus Marktoberdorf noch heutespürbar. Das Werbeverhalten der Firmenhat sich in der Vergangenheit deutlich ver-ändert. In der Regel produzierten Unter-nehmen alle zwei Monate ein großesDirect Mailing. Inzwischen hat sich dieWerbung aus Kostengründen ins Internetverlagert«, erklärt Epp den Wandel auf

dem Gebiet der Firmenwerbung. VieleFirmen denken allerdings wieder um, undsetzen auf eine Kombination beiderMedien. Daher kommt hier wieder etwasBewegung auf dem Markt. Und so kannauch Epp ein Zeichen für Mitarbeiter undZukunft setzen. Erst Anfang des Jahresschaffte das Unternehmen eine neue Digi-taldruckmaschine an. Mit Hilfe dermodernen Anlage können Kleinstauflagen

Kurzchronik

1883 wurde erstmals in Marktober-dorf durch den Firmengründer HansPischinger eine Tageszeitung verlegt.

1898 erfolgte die Übernahme vonDruckerei und Verlag durch OskarRaphael Schnitzer.

1949 begann die Zusammenarbeitmit der Lizenzzeitung »Der Allgäuer«.

1964 erfolgte eine Zusammen -arbeit mit der Augsburger Allge-meinen, die später zur Herausgabeder Allgäuer Zeitung führte. Ab den70er Jahren begann mit dem Einzugdes Offsetdruckes und später durchdie Umstellung vom Bleisatz auf Foto-satz eine stetige Aufwärtsentwicklungdes Unternehmens und der Aufbaueiner modernen und leistungsfähigenAkzidenzdruckerei.

2004 trennen sich Druckerei unddie Allgäuer Zeitung. Seither leitetGeschäftführer Martin Epp dieGeschicke des Unternehmens.

»Das geschriebene undgedruckte Wort auf einem

ansprechenden Papier ist etwas ganz Besonderes.«

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günstig hergestellt werden. Die neueTechnik erlaubt den Kunden zudem,immer wieder Änderungen an ihremDruckobjekt vorzunehmen. Für die Her-stellung von Handbüchern, Broschürenoder technischen Dokumentationensicherlich für Kunden interessant. Ein wei-terer Vorteil: Diese kleinen Auflagenkönnen innerhalb kürzester Zeit gedrucktund geliefert werden. Im Bereich Digital-druck arbeitet Schnitzerdruck mit der neu-esten Technik.

Außerdem steht ein vielfältigerMaschinenpark – aus dem Hause Heidel-berger Druckmaschinen – zur Produktionsämtlicher Aufträge bereit. Standard-drucksachen sowie individuelle Kunden-wünsche, die über der Norm liegen setztdie Druckerei in hoher Qualität um. Damitwill sich Schnitzerdruck von den anderenzahlreichen Druckereien abheben. »ZurZeit drucken wir bei uns ein Buch mitherausziehbaren Seiten«, so Epp. Dabeikommen Anfragen für das »Außerge-wöhnliche« nicht nur aus dem Allgäu, son-dern von Überall.

Die Zufriedenheit der Kunden ist demgesamten Team von Schnitzerdruck

immer ein wichtiges Anliegen. »Wirsorgen dafür, dass ein Auftrag qualitativperfekt, zuverlässig und termingerechtproduziert wird«, so Epp. Vom geschäftli-chen Werbebrief bis zur privaten Einla-dung deckt die Druckerei alle Kunden-wünsche ab. Langweilig wird es der 7-köp-figen Mannschaft der Druckerei so schnellnicht. In Marktoberdorf geht man auf indi-viduelle Wünsche ein. »Wenn es not-wendig ist, dann legen wir sogar eineNachtschicht ein, um unseren Kunden zubedienen und das termingerecht. »Dasschätzen unsere Autraggeber«, versichertGeschäftsführer Martin Epp.

Sina Krupka

Schnitzerdruck Print und Media GmbHJahnstraße 787616 MarktoberdorfTelefon 08342) 9605-21www.schnitzerdruck.de

Das Team von Schnitzerdruck in Marktoberdorf.

»Wir sorgen dafür, dass ein Auftrag qualitativ perfekt, zuverlässig und termingerecht produziert wird.«

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Zurück zu den WurzelnDie Volks- und Raiffeisenbanken in Deutschland unter-scheiden sich in einem wichtigen Punkt von anderen

Banken: Kunden können bei den als Genossenschaftengegründeten Finanz instituten eigene Anteile erwerben.Dieses seit 140 Jahren bewährte Prinzip möchte die

Allgäuer Volksbank Kempten-Sonthofen jetzt wieder verstärktin den Mittelpunkt rücken.

Die erste Genossenschaft, die als Vor-läufer der heutigen Volks- und Raiff-eisenbanken gilt, gründete 1849 der

Politiker Hermann Schulze-Delitzsch.Selbsthilfe, Selbstverwaltung und Selbst-verantwortung waren die Grundsätze derneuen Vereinigung. »Wer Teilhaber beiunserer Bank wird« erklärt Andreas Hut-zenlaub, »kann sich ein Mitspracherechtsichern.« So könne er persönlich und amgemeinsamen geschäftlichen Erfolg profi-tieren. »In unserer Satzung haben wir unsder finanziellen Förderung unserer Mit-glieder verschrieben.« Was das konkretbedeutet? »Die Interessen unserer Mit-glieder stehen vor Gewinnmaximierung«so der Leiter des Privatkundengeschäfts.»Das ist der Sinn der Genossenschaft.«

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Mehr als nur Anteile zeichnenMitglied bei der Allgäuer Volksbank zuwerden, das sei »mehr als nur Geschäfts-anteile zeichnen.« Bereits mit 50 Eurokann ein Kunde einen Anteil an der All-gäuer Volksbank erwerben und Mitgliedwerden. Jedes Mitglied kann höchstenszehn Anteile im Gesamtwert von 500 Eurobeziehen. Neben demokratischen Mitbe-stimmungsrechten sichert sich der Teil-haber handfeste Vorteile: • Die Volksbank schüttet eine jährliche

Dividende aus, die derzeit bei 4,5 Prozentliege und »in den letzten 10 Jahren niegeringer war«, wie Hutzenlaub betont.

• Mitglieder erhalten deutlich günstigereTarife bei Versicherungspartnern.

• Mitglieder profitieren von Angeboten fürGeldanlagen, die extra für Mitgliederkonzipiert oder vergünstigt angebotenwerden.

Stark in der RegionTraditionell sind die Volks- und Raiffeisen-banken stark mit der Region verwurzelt, inder sie tätig sind. Deshalb, so der Banker,stärke eine Mitgliedschaft den privatenund gewerblichen Mittelstand und die

Mitglieder profitieren vonextra Angeboten.

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Allgäuer Volksbank eG Kempten-SonthofenAndreas HutzenlaubLeiter PrivatkundengeschäftRathausplatz 1287435 KemptenTelefon (0831) [email protected] www.allgaeuer-volksbank.de

Menschen in der Region insgesamt. Denndie Einlagen der Kunden fließen als Kre-dite an private und gewerbliche Vorhabendirekt in den Wirtschaftskreislauf derRegion Allgäu. »Mit unseren Investitionensichern wir Aufträge für Handwerk undHandel in Kempten und dem Oberallgäu.«Zudem stärke und fördere die AllgäuerVolksbank mit ihren regionalen Stiftungs-aktivitäten das Gemeinwesen, »auch dasgehört zu unseren Grundsätzen«.

Ehrenamtliches EngagementDas Werbeversprechen »Persönlich, stark,regional« füllt die Allgäuer Volksbank invielerlei Hinsicht mit Leben. Andreas Hut-zenlaub macht immer deutlich, dass denVolksbank-Mitgliedern neben den persön-lichen Vorteilen auch das »Selbstver-ständnis für unsere Verwurzelung in derRegion« ein Anliegen sei. So unterstütztdie Bank örtliche Vereine und Institu-tionen durch Spenden und Sponsoring.Kunst und Kultur in der Region fördert dasGeldinstitut mit Veranstaltungen.Außerdem ist die Allgäuer VolksbankArbeitgeber für über 100 Mitarbeiter.Dabei hebt der Privatkundenleiter hervor,

dass fast alle Angestellte ehrenamtlich inder Region tätig seien: »Unsere Mitar-beiter verinnerlichen unser Prinzip. Auchdas verstehen wir unter einer Genossen-schaftsbank.« Edith Rayner

Selbstverständlichverwurzelt in der Region.

Andreas Hutzenlaub. Firmensitz der Allgäuer Volksbank in Kempten.

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Mit über 200 Pferdestärken den deutschen Markt erobern

Weltweit sinkende Preise für Agrarerzeugnisse haben denLandwirten in der Vergangenheit gehörig die Lust aufs Investierenverdorben. Die Milchpreise waren mit 22 Cent zeitweise so niedrig,dass protestierende Landwirte deshalb auf die Straße gingen. Dochlangsam steigt die Stimmung wieder und der Markt erholt sichallmählich von seiner Talfahrt. Nicht nur für die Landwirte sondernauch für die Landtechnikbranche geht es also wieder bergauf. So auch für Valtra in Marktoberdorf.

Die Verkaufszahlen und die Nach-frage steigen wieder«, freut sich derDeutschland-Vertriebsleiter Robert

ees. In Marktoberdorf stehen die Zei-chen auf Erfolg. In diesem Verkaufsjahrwill der finnische TraktorenherstellerValtra in Deutschland 600 seiner Schlep-permodelle an den Landwirt bringen. Imletzten Geschäftsjahr verzeichneten vieleUnternehmen, wie auch Valtra, wenigerWachstum und mussten so unter denFolgen der Wirtschaftskrise leiden.

Vor drei Jahren ist ees mit einemgroßen Teil seines Teams von Hannover-Langenhagen nach Marktoberdorf umge-zogen, um hier den deutschen Vertriebs-standort des finnischen Traktorenherstel-lers Valtra aus dem Allgäu heraus aufzu-bauen. Von hier aus werden die Traktorenin ganz Deutschland vertrieben undHändler betreut. Daneben gibt es ein gutesAngebot an Schulungen und Fortbil-

dungen für die einzelnen Händler. VonMarktoberdorf werden jetzt schließlichalle Marken des AGCO Konzerns am Pro-duktionsstandort der SchwestermarkeFendt zusammengezogen. Valtra gehört,wie auch die Schwestermarken Fendt undMassey Fergusson, zur AGCO-Unterneh-mensgruppe.

Robert ees arbeitet bereits seit sechsJahren als Geschäftsführer für den Ver-triebsstandort Deutschland. Vom hohenNorden ins Allgäu zu kommen war für denehemaligen Landtechnikhändler undgebürtigen Ostfriesen anfangs keine ein-fache Entscheidung. »Meine Familie lebtnach wie vor in der Nähe von Göttingen.Wir haben uns der Einfachheit halber fürdiese Lösung entschieden. Ich wolltemeine Frau und meine zwei Kinder nichtaus ihrem gewohnten Umfeld herausnehmen«, sagt ees. Der Familienvaterhat dann aber einen akzeptablen Kompro-

Raus aus der Krise – rein ins Marktgeschehen

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miss gefunden. Unter der Woche ist eesvoll und ganz nur für die Firma da undleitet mit Herzblut die Geschicke desUnternehmens. Am Wochenende durch-quert er dann einmal ganz Deutschland,um im Kreise seiner Lieben den stressigenAlltag abzuschütteln.

Aber auch das Team von ees hat sichmittlerweile sehr gut im Allgäu eingelebt.Bei Valtra arbeiten derzeit 22 Mitarbeiter.»Acht Gebietsleiter sowie vier Kunden-dienstmitarbeiter stehen unseren Händ-lern im Außendienst zur Verfügung. DieGeschäftsführung, der Vertrieb, die Buch-haltung, die Marketingabteilung sowie derKundendienstleiter haben alle ihr Bürounter einem Dach. Dadurch entstehenkurze Wege und schnelle Entscheidungen,die schließlich den Vertriebspartnern vonValtra zugute kommen können« so siehtes Geschäftsführer ees. »Die Entwick-lung der Landtechnik ist enorm. Was

einmal mit einfachen Traktoren begannendet bei den heutigen Hightech-Ma -schinen mit bis zu 370 PS.«

Das aktuelle Aushängeschild undgleichzeitige Verkaufschlager des finni-schen Herstellers ist unter anderem derSchlepper der Valtra N-Serie. Für vieleLand- und Forstwirte ist gerade diese Zug-maschine so attraktiv, weil die Traktorenäußerst robust sind und sich daher idealfür schwere Arbeitsgeräte und Maschineneignen. Die Schlepper verfügen nebenvielen technischen Feinheiten auch überdas nordische Stufenlosgetriebe. Das giltals eines der bedienerfreundlichsten seinerArt am Markt. Die Traktoren verbrauchendaher wenig Kraftstoff und können beivollem Einsatz besonders effizientarbeiten. Ein weiteres Plus sieht ees vorallem im Kundenbestellsystem: »UnsereSchlepper werden alle nach den genauenWünschen des Käufers gefertigt und nicht

von der Stange produziert. Mit dem Valtra-à-la-Carte-Service kann sich der Kundebei seinem Händler den perfekten Traktorzusammenstellen lassen. Das gibt es indieser Form nur bei uns«, so ees.

Egal ob Farbe, Ausstattung oder Extras,der Kunde hat die Qual der Wahl. Denn,es ist möglich aus mehr als einer halbenMillion unterschiedlicher Kombinationenzu wählen.

»Wir wollen weiter wachsen«, deshalbist es für Robert ees wichtig, das aktuelleHändlernetz von insgesamt 100 aktivenVerkäufern noch zu erweitern und somitden Absatz zu steigern. »Irgendwannwollen wir natürlich einmal einen Markt-anteil von 10 Prozent erreichen. Aktuellliegen wir mit rund zwei Prozent deutlichzurück und das ist zugegeben extremwenig«, bedauert der 42-jährige. Letztend-lich ist Robert ees davon überzeugt,dass die erstklassige Qualität der ValtraTraktoren sich in Deutschland durch-setzen wird. Jedes Jahr konnte ees mitseiner Mannschaft den Marktanteil einStück weit erhöhen. Für das Valtra-Teamam Standort Marktoberdorf ist das einvoller Erfolg. Gemeinsam richtet man denBlick weiter nach von in Richtung Zukunft.

Sina Krupka

Valtra Vertriebs GmbHMicheletalweg 487616 MarktoberdorfTelefon (08342) 7781-00Telefax (08342) [email protected]

Das ist Valtra-Team-Power auf ganzer Linie. Rechts: Geschäftsführer Robert ees.

»Jeden von uns reizt der Aufbau eines Unternehmens, das auf dem deutschenMarkt noch sehr jung ist.«

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Perfekte Lösungen, wenn es um Stromgeht

Um mit elektrischen Leitungen sicher umgehen zu können braucht man viel Wissen. Ein echterFachmann auf diesem Gebiet ist Hermann Böving aus Durach. Der Elektromeister bietet mit seinenMitarbeitern Lösungen für jedesProblem.

Neubau, Altbau, Umbau – Firma,Schule, Seniorenzentrum – Her-mann Böving und sein Team meis-

tern jede Herausforderung. »Wenns umStrom geht, sollten Sie uns einschalten«,sagt der Wahl-Allgäuer, den es der Liebewegen hierher verschlagen hat, selbstbe-wusst. Wobei er weit mehr als »bloße«Stromleitungen realisiert. Auch auf SAT-und Antennentechnik, Garagentoran-triebe bis hin zu Fußbodenheizsystemenversteht sich der Fachmann rund um dieElektrotechnik, der sich auch mit biologi-schen Elektroinstallationen auskennt,auch mit Blitz- und Überspannungsschutz,Sprechanlagen, Überwachungsanlagenoder Baustromverteilern.

Wer will, kann seinen Haushalt auchenergetisch von ihm»checken« lassen.Dabei werden stromfressende Elektroge-

In seinen vier Mitarbeitern hat Hermann Böving (oben) eine wertvolle Stütze:Florian Sailer, Timo Weber, Stefan Heinzelmann und Norbert Läufle (v. li.).

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räte aufgedeckt und Hermann Böving gibtTipps für neue, kostensparende undumweltfreundliche Produkte. Für interes-sierte Kunden hat er dafür auch einenFlyer aufgelegt: »Die intelligente Art,Energie zu sparen.« Darin kann man vielWissenswertes finden, das hilft, Strom-und Heizkosten zu sparen – für Gewerbeund private Haushalte.

Darüber hinaus ist es auch ein ganzbesonderes Anliegen von HermannBöving, gerade für ältere Menschen idealeLösungen zu finden. So arbeitet er seitgeraumer Zeit auch mit der DeutschenGesellschaft für Gerontotechnik zu -sammen, die sich um ideale Lösungen inKüche oder Bad, Wohn- oder Pflegeberei-chen sowie auch Freizeiteinrichtungenvon Senioren kümmert.

Bövings Firmenphilosophie ist eben soeinfach wie einleuchtend: »Von einfachenLichtschalter- und Steckdosenkombina-tionen über eine große Auswahl an ver-

schiedenen Leuchten bis hin zummodernen Türkommunikationssystem:Wir liefern und montieren Ihnen ausunserem reichhaltigen Sortiment die fürSie perfekte Lösung«, verspricht der Elek-troinstallateurmeister. Und für besondereEinsätze verfügt er sogar über eine Hebe-bühne, die er im Übrigen auch verleiht.Schließlich ist dies eines seiner Leitmottos:»Zufriedene Kunden werden nicht ge -boren, sie sind das Produkt unserer Leis-tung!« Maria Anna Weixler-Schürger

»Wenn’s um Strom geht, sollten Sie uns einschalten.«

Elektro BövingHermann BövingElektroinstallateurmeisterLaufen 9987471 DurachTelefon (0831) [email protected]

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Dass das Unternehmen Böving immer auch noch ein Familienunternehmen ist, demonstriert der Elektrofachmannmit seinen beiden Töchtern, Selina und Marlene, Familienhund Charlotte und seiner Frau Tanja (re.), die zusammen mit Sanela Pacher (li.) auch das Büro desUnternehmens managt.

Hermann Böving bietet vieles:• Installation in Alt-, Neu- und Umbauten• Biologische Elektroinstallationen• Haushaltsgeräte• Kundendienst• Messungen nach BGV A3• E-Check• Beleuchtungstechnik• SAT- und Antennentechnik• Garagentorantriebe• Blitz- und Überspannungsschutz• EDV-Netzwerke• Sprechanlagen• Überwachungsanlagen• Baustromverteiler-, Baustromkabel-

und Bautrocknerverleih• Hebebühnenverleih

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Gastronomietechnik GUT UND GÜNSTIGIn Restaurant und Kantinen soll das Essen lecker schmecken und schnell aufden Tisch kommen. Dafür brauchen die Wirtsleute leistungsfähige Großküchen-geräte, die auf ihre Bedürfnisse zugeschnitten sind. Die Firma Alimex Lebensmit-teltechnik aus Kaufbeuren liefert Maschinen und Geräte, die für einen rationellenBetriebsablauf in der Gastronomie, Fleischverarbeitung und Lebensmittel -industrie sorgen.

Im Industriegebiet Kaufbeuren in derPorschestraße 28 liegt das Geschäftsge-bäude der Firma Alimex Lebensmittel-

technik, das von der nahen B12 gut zuerreichen ist. Hier befinden sich Verkaufs-und Ausstellungsräume, Maschinenlager,Werkstatt mit Ersatzteillager und die Ver-waltung. Hermann Schwelle gründete dasUnternehmen vor über 30 Jahren. Chris-tian Schwelle führt nun die Geschäftezusammen mit seinem Vater in zweiterGeneration. Von Anfang an verkaufte dasUnternehmen Fleischereimaschinen,schließlich kam die Gastronomietechnikals weiteres Standbein dazu.

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Verkaufsraum der Firma Alimex.

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Anpassung an neue Marktbedingungen»Vor fünf Jahren haben wir uns der Markt-nachfrage angepasst« sagt GeschäftsführerChristian Schwelle, »und unser Gastrono-miegeschäft auf das schwierige Marktum-feld unserer Region umgestellt.« Die Tat-sache, dass das Geld in der Regel bei Gas-tronomen knapp bemessen sei, habe dasUnternehmen dazu bewogen, neben denbekannten Markenherstellern auchGeräte zu verkaufen, die direkt vom Her-steller importiert werden.

In den Verkaufs- und Ausstellungs-räumen von Alimex findet der Interessentzahlreiche Gastronomiegeräte und Flei-schereimaschinen. Dazu gehören Marken-hersteller wie Rational, Hobart, Liebherr,MKN oder auch günstige Alternativen.Das Ostallgäuer Unternehmen verkauftneue und gebrauchte Geräte, die ein Gas-tronom, Kantinenbetreiber oder Metzge-reifachbetrieb benötigt. Ein Großteil derMaschinen befindet sich vor Ort im Aus-stellungsraum oder Lager. Das Angebotwird ständig aktualisiert.

Ob Spülmaschine, Kombidämpferoder Aufschnittmaschine, für angehendeund alteingesessene Gastronomen undMetzgereien gehört der Kaufbeurer Fach-betrieb deshalb zur ersten Anlaufstelle imAllgäu.

Komplettlösungen für GastronomieDarüber hinaus plant, projektiert und lie-fert Alimex Komplettlösungen für die Gas-tronomie und für Metzgereibetriebe. DasUnternehmen bietet einen Rundum-Ser-vice aus einer Hand von der Beratung undPlanung über die Projektierung, Lieferungund Montage bis hin zur Inbetriebnahmeund zum Kundendienst.

Um die Maschinen zu warten oder zureparieren, sind mehrere Servicetechnikerim Einsatz. Derzeit sucht die Firma einenElektriker zur Erweiterung des moti-vierten Teams. Zurzeit beschäftigt derFachbetrieb zehn Mitarbeiter. Oder sogarelf: Der kleine Terrier Maxi gehört alsBürohund quasi zum Mitarbeiterstamm.

Edith Rayner

Einladung zur

Alimex-HausmesseAm 20. Oktober 2010 veranstaltetAlimex eine Hausmesse mit Kochvorführungen auf Gastronomie-geräten der Firma RATIONAL. Besonders interessant für Gastro-nomen, Partyservice-Betreiber undMetzgereien!Nähere Infos und Anmeldung unter (08341) 8977.

ALIMEX Lebensmitteltechnik GmbHPorschestraße 2887600 KaufbeurenTelefon (08341) [email protected]

Manuela Schindele, Bestellannahme. Firmengründer Hermann Schwelle.

Geschäftsführer Christian Schwelle.

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Glänzende Aussichten und glatte Oberflächen

1300 Liter Lackfarben, 1000 Liter Füller,500 Liter Rostschutz und rund eine halbeTonne Spachtelmasse pro Jahr– für dieLackiererei Böck keine außergewöhnlichenZahlen. Der Lackierereibetrieb in Kaufbeurenhat sich auf Reparaturlackierungen speziali-siert. Sowohl Teil- als auch Ganzlackie-rungen werden hier täglich mit modernsterLackiertechnik vorgenommen, egal umwelches Fahrzeug es sich auch handelt.

Wir lassen Ihr Fahrzeug in neuemGlanz erstrahlen«, versichertomas Böck. Seit 1993 ist die

Autolackiererei Böck in Kaufbeuren undUmgebung Anlaufstelle für Auftraggeberaus dem Industrie- und Privatbereich. Vorallem die umliegenden Autohäuser wissendie schnellen und professionellen Lackre-paraturen zu schätzen. Täglich werden inden Betriebshallen rund 10 bis 15 Autosrepariert und aufgefrischt. Die klassischeAutolackierung wird in einer speziellenLackierhalle auf dem großen Firmenge-lände mit 5 000 Quadratmeter Flächedurchgeführt. Die große Werkstatt ist miteiner Absaugevorrichtung ausgestattet –das ist wichtig, damit die aufkommendenDämpfe der Lacke abziehen können.Anschließend wird das Fahrzeug in einemweiteren separaten Raum unter Tempe-ratur getrocknet. »Für jeden Lackschadenhaben wir ein Reparaturverfahren«,

erzählt der Firmeninhaber. Mit demSmart-Repair beseitigen wir schnell kleineSchäden wie Kratzer in der Stoßstangeoder Beschädigungen durch Steinschläge.Aber auch unliebsame Hagelschädenwerden mit Hilfe der Drückermethodesanft aus dem Fahrzeug gestreichelt.Durch diese Methode wird verhindert,dass der Wagen neu lackiert werden muss.Der Lack bleibt bei dem Verfahren unbe-schädigt. »Für mich kam eigentlich nie einanderer Beruf in Frage«, erzählt dergelernte und leidenschaftliche Maler undLackierer omas Böck. Bereits sein Vaterführte eine kleine Lackiererei in Unter-thingau. Als Heranwachsender bekam erviel von dem Betrieb seines Vaters mit undging bei ihm auch schließlich in die Lehre.Nach bestandener Meisterprüfung war esfür Böck dann Zeit, seinen eigenen Betriebzu gründen und auf eigenen Füßen zustehen.

Schleifen

Abkleben

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Lackieren

Böck Autolackierungen GmbHMelchior-Elch-Straße 187600 KaufbeurenTelefon (08341) 100541Telefax (08341) [email protected]

Und weil sich mit modernster Lackiertechnik auch so ziem-lich alles lackieren lässt, werden von der Lackiererei Böck nichtnur Fahrzeuge farblich repariert. Der Betrieb übernimmt auchdie Beschichtung von Industrieteilen jeglicher Art. »Wir habenuns besonders auf die Lackierung von Kunststoffprofilen- undFenstern spezialisiert«, so der Lackiermeister. Neben Firmen-kunden übernehmen wir aber auch individuelle Wünsche vonPrivatkunden. »Wir lackieren alles, was uns die Kundenbringen«, meint Böck. So kann es eben vorkommen, dass auchein einfaches Surfbrett, ein Computer- oder Handygehäuseoder eine Toilettenbrille in einen ganz neuen Glanz erscheinensoll. Die Lackiererei ist der einzige Betrieb im Allgäu, der hiermit einem speziellen Verfahren arbeitet. Mit dem Wassertrans-ferdruck, mit einer Art Tauchbadverfahren, lassen sich nor-male Oberflächen mit ungewöhnlichen Dekoren veredeln. DasVerfahren bietet den Vorteil, dass auch diejenigen Stellen, diemit herkömmlichen Beschichtungsmethoden unerreichbarbleiben, erreicht werden können. »Wir bieten somit für alleInteressenten eine ganz individuelle Lösung«, so Böck. Daswissen seine Kunden auch zu schätzen und nehmen das vielfäl-tige Angebot und den guten Service des Lackierbetriebes gernewahr. Sina Krupka

Inhaber omas Böck arbeitet im Betrieb mit.

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NaturKAPIEREN und KOPIEREN

Allgäuer Wasser ist von Natur auskalkhaltig. Die Firma Böhm & Egger inUntrasried hat eine nachhaltige und

umweltfreundliche Lösung entwickelt,um Kalkablagerungen erfolgreich in

den Griff zu bekommen.

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folgt nicht der Logik der Menschen. Des-halb ist das Element Wasser für Schulwis-senschaftler nur schwer fassbar. Wasserhält sich nicht an die üblichen Regeln derElemente. So kann bis heute niemandschlüssig erklären, warum Wasser so vielWärme speichern kann. Warum kochtWasser erst bei 100 Grad Celsius, obwohles eigentlich aufgrund seines Molekularge-wichts schon bei minus 75 Grad Celsius inDampf übergehen müsste? Warum liegt

die kritische Temperatur bei 374,2 statt bei50 Grad Celsius? Sie bezeichnet die Tem-peratur, oberhalb derer ein Gas auch beinoch so hohem Druck nicht mehr verflüs-sigt werden kann. Warum liegt der Gefrier-punkt von Wasser bei 0 Grad Celsius,obwohl er nach den Gesetzen des Peri-odensystems bei minus 120 Grad Celsiussein müsste? Warum braucht Wasser dop-pelt so lange, wie man eigentlich an -nehmen sollte, um Wärme aufzunehmenund abzugeben? Warum hat Wasser bei4 Grad Celsius seine größte Dichte unddehnt sich unterhalb dieser Temperaturaus, statt zu schrumpfen? »Wasser ist nicht so einfach zu ver-

stehen wie es scheint«, bestätigt MarkusEgger. Zumindest können die unsbekannten physikalischen und chemi-schen Gesetze die Wirkungen von Wasserin vielen Bereichen nicht umfassenderklären.

Die Natur…

Kalk kristallisiertMit dem Verhalten des Wassers beschäf-tigen sich Berthold Böhm und MarkusEgger seit rund zwanzig Jahren. Als Mitbe-gründer und Geschäftsführer von Böhm& Egger versucht Markus Egger zum Bei-spiel Antworten zu finden, warum sichWasser aus der gleichen Quelle bei unter-schiedlichen Endverbrauchern anders ver-hält. Wie im Fall der zwei benachbartenLandwirte im Unterallgäu.Wie viele Milchbauern nutzen sie die

Möglichkeit, die Milchanlage mit einerWärmerückgewinnungsanlage zu kop-peln. Beide beziehen ihr Wasser aus dergleichen Quelle. Einer der beiden Land-wirte hatte so gut wie nie Probleme. BeimNachbarn hingegen lagerte sich im Wär-metauscher Kalk stark ab, was zu einemmassiven Reinigungsaufwand führte. Waswar die Ursache? »Nur das Kristallisations-verhalten des Kalks im Wasser war bei den

»WASSER IST DAS BESTE LÖSUNGSMITTEL DER WELT.«

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beiden Bauern unterschiedlich« erklärtEgger.

Bestes Lösungsmittel der WeltBeobachtungen aus der Natur helfen, umdie Kristallisationseigenschaften vonWasser und Kalk zu verstehen. »Wasser«führt Egger aus, »ist das beste Lösungs-mittel der Welt.« Regenwasser bildet mitdem in der Luft enthaltenem Kohlendi-oxid Kohlensäure. Wenn es versickert, löstdie Kohlensäure Kalk aus dem Gestein ausund geht mit ihm eine Verbindung ein.Man spricht hier vom sogenannten Kalk-Kohlensäure-Gleichgewicht. Solangediese Verbindung nicht getrennt wird,lagert sich kein Kalk ab. Egger nennt dreiGründe, wie dieses Kalk-Kohlensäure-

Gleichgewicht gestört und Kalkausfall provoziert werden kann:• Steigt die Wassertemperatur über

50 Grad , wie zum Beispiel an Wärmetau-schern zur Trinkwassererwärmung, fälltKalk aus.

• In offenen, drucklosen Systemen wiezum Beispiel in Toilettenspülkästen, gastdie Kohlensäure aus und Kalk setzt sichan.

• Starke Verwirbelungen, wie etwa beiunvorteilhaften Bogenkonstruktionenim Rohrsystem, können mechanischKalkausfall verursachen.

Im Fall des ehemals kalkgeplagtenLandwirts machten die Experten der All-gäuer Firma einen möglichen viertenGrund aus: Um die unterirdischen Wasser-

Beobachtungen aus der Natur helfen, um die Kristallisationseigenschaften von Wasser und Kalk zu verstehen.

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rohre herum konnten erdmagnetischeFelder gemessen werden, die nach EggersErfahrung das Kristallisationsverhaltendes Kalks verändern können.

Wenn das Kalk-Kohlensäure-Gleichge-wicht durch oben genannte Faktoreninstabil wird, sucht sich Kalk eine Andock-stelle. Zum Beispiel an Rohrleitungs-wänden. Hat Kalk dort angedockt, bildeter von diesem Punkt Nadeln aus. So ent-stehen die unbeliebten Kalkkristalle, diebestrebt sind, ständig weiterzuwachsen.Irgendwann kann das Rohr dann voll-ständig verkalkt sein.

Kristalle in stabilen Zustand bringenDieses Wissen um das Kristallisationsver-halten macht sich Böhm & Egger im paten-tierten System Vital-Umformer VR2000,dem »Kalkinator«, zunutze. Das Gerät ver-ändert das Kristallisationsverhalten desKalks durch das europaweit patentiertesVerfahren so, dass der Kalk die im Wassernatürlich vorhandenen Schwebstoffe derRohrwand als Andockstelle vorzieht. DieKalkkristalle bilden sich also nun um dieim Wasser schwebenden Stoffe undwerden einfach ausgespült. »Wir schaffenes, diese Kristalle nicht nur in einemgelösten, sondern auch in einem stabilenZustand zu halten«, betont der Fachmann.»Dieser Effekt ist temperatur- und zeit-stabil.« Was bedeutet: Die Wirkung ist dau-erhaft und unabhängig von der Wasser-temperatur. So behandeltes Wasser kanndemnach sogar in Dampferzeugern einge-setzt werden.

Mit dem Kalkinator wird die chemi-sche Zusammensetzung des Wassers nichtverändert. Die Mineralstoffe bleiben demWasser vollständig erhalten, auch der Här-tegrad ändert sich nicht. Dem Trink- undBrauchwasser werden weder Stoffe zuge-setzt noch entzogen, »unser Verfahren istumweltfreundlich«.

Der VR2000 besteht aus einem Steuer-gerät und dem sogenannten Dekristallisa-tionsrohr. Das Gerät wird in die Kaltwas-serleitung nach der Wasseruhr eingebaut.»Die Behandlung des Wassers ist immergleich, unsere Technik funktioniert somitüberall zuverlässig«, so Egger.

Enorme Energieeinsparung durch EntkalkungDer Kalkinator bringt dem Anwender eineReihe von Vorteilen. Der Kalk lagert sichnicht im Rohr, am Wärmetauscher oderder Solaranlage ab, sondern wird ausge-spült. Für jeden sichtbar ist der Wischef-fekt in Klarglasduschen, denn der Kalk

kann einfach mit einem nassen Lappenabgewischt werden. »Mit diesem Argu-ment werben wir aber nicht maßgeblich«,schmunzelt Egger. Viel beeindruckenderfindet der Wasserfachmann die massiveEnergieeinsparmöglichkeit: Kalk hat eineisolierende Wirkung. Nur ein MillimenterKalkablage auf einem Wärmetauscherkann einen zusätzlichen Energieaufwandvon acht bis 15 Prozent verursachen. Eggerschüttelt den Kopf: »Was tagtäglichEnergie unwissend in Deutschland ver-brutzelt wird!«

Böhm & Egger hat bislang rund 18 000Anlagen bei Kunden in Bayern und BadenWürttemberg eingebaut. Das Unter-nehmen vertreibt seine Geräte ausschließ-lich über Installationsfirmen bzw. Hei-zungsbauer. Jeder der circa 1 000 Partner-betriebe hat das Gerät selbst bei sichzuhause in Betrieb. »Unsere Händlermüssen das Gerät selber erleben, und zwartäglich«, erläutert Egger die Vertriebsstra-tegie. Denn nur so könne er dessen Wir-kungsweise erfahren und den Kundenauthentisch erklären.

Nach fast zwanzig Jahren Sysiphusar-beit rund um das ema Wasser habenBöhm & Egger viel erreicht. Sie forschenheute in enger Zusammenarbeit mit euro-päischen Wissenschaftlern und Institu-tionen. So wurde beispielsweise das Kris-tallisationsverhalten von Kalk im Wassermikroskopisch nachgewiesen. Die Funkti-onsprinzipien werden momentan jedochin der Grundlagenforschung noch disku-tiert und weiter erforscht. Böhm & Eggerweist darauf hin, dass die Wirkung undFunktionsfähigkeit der physikalischenWasserbehandlung umstritten ist. Die hieraufgeführten Wirkungsbehauptungenlassen sich wissenschaftlich, also mittelsreproduzierbarer Testergebnisse, nochnicht belegen. Schritt für Schritt kommensie der Logik des Wassers weiter auf dieSpur. Die Faszination für den Stoff, derzwei Drittel der Erdoberfläche bedecktund 75 Prozent des Körpers ausmacht, istnach all den Jahren geblieben.

Edith Rayner

Böhm & Egger GmbHTechnologiezentrumZunftweg 187496 UntrasriedTelefon (08372) 922333-0www.boehm-egger.de

Böhm & Egger GmbHKundenzentrum SüdHaunstetter Straße 286399 BobingenTelefon (08234) 96676-0www.boehm-egger.de

SCHRITT FÜR SCHRITT DER LOGIK DES WASSERS

AUF DER SPUR.

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Solarförderunggeht in die nächste RundeSeine erste Photovoltaikanlage in Kun-

denauftrag baute FirmengründerClaus Romankiewizc vor über zehn

Jahren. Die Solarbranche hat sich seitdemstark weiter entwickelt. So nahmen dieLeistungen der Solarmodule rapide zu.Parallel passten sich die Preise der Solar-stromförderung an und wurden vor allemin den letzten Jahren für Interessentenimmer rentabler.

Für CTS-Solar (Catch e Sun) wardiese Entwicklung eine große Chance.»Unser Erfahrungsschatz ist in den letzenJahren immer mehr gewachsen«, sagt derFirmenchef. »Davon profitieren natürlichunsere Kunden.«

Von einem Ein-Mann-Betrieb konnteCTS-Solar so zu einem mittelständischenUnternehmen mit mittlerweile 25 Mitar-beitern expandieren. Von einem lokalenAnbieter im Raum Allgäu ist die Firma zueinem internationalen Anbieter ge wach -sen. Heute beraten die SolarexpertenKunden in ganz Deutschland, der Schweizund Österreich. Auch Italien und Frank-reich gehören zum internationalen Ein-zugsgebiet.

CTS-Solar ist Spezialist für individu-elle Lösungen und Eigententwicklungenbei der Dach- und Fassadenmontage.»Deshalb können wir bei jedem Projektkundenspezifisch vorgehen.«

Die Kürzung der gesetzlichen Förderung für Solaranlagen,befürchteten Brancheninsider, würden dem Wachstum derIndustrie einen Dämpfer versetzen. Für die Firma CTS-Solaraus Hergensweiler geht die Erfolgsstory weiter. Sie kann sichüber gut gefüllte Auftragsbücher freuen.

Catch The Sun

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Mehr Power für SolaranlagenDie Leistung der Solaranlagen hat stetigzugenommen: Früher erreichten diegrößten Anlagen eine Leistung vonmaximal 100 KWp (100 000 Wattpeak).Aktuell stellte CTS-Solar Anlagen in Leut-kirch mit 1 MWp (1 000 000 Wattpeak)und in Rupolz mit 400 KWp fertig. »Dieersten Anfragen für noch größere Anlagenliegen vor«, so Romankiewizc. Woherkommt die hohe Nachfrage nach immerleistungsfähigeren Photovoltaikanlagen?Claus Romankiewiezc zählt die Gründeauf: • Wirtschaftlicher Aspekt: Die Rendite für

eine heutige Photovoltaikanlage liegtweit über dem Zinssatz einer normalenGeldanlage.

• Sicheres Investment: Die Photovoltaikan-lage ist ein sicheres und überschaubaresInvestment. Die Produkte halten über 25Jahre und entsprechend lang sind auchdie Garantien.

• 100 Prozent Bankfinanzierung: DiesePhotovoltaikanlage werden von denBanken voll finanziert und die Kundenbekommen besonders günstige Zins-

sätze, welche über Fördermittelkreditebezuschusst werden. Auch ist es möglich,ohne einen Grundschuldeintrag zu finan-zieren.

• Autarke Energieversorgung: Der Besitzereiner Photovoltaikanlage kann sich selbstmit Strom versorgen. Produziert er mehr,verkauft er diesen an den Energiever-sorger.

• Der Umwelt zuliebe: Die CO₂-Bilanzeiner Photovoltaikanlage fällt positiv ausund der Besitzer kann die Anlage zu98 Prozent dem Wertstoffkreislauf zu -rück führen.

• Zu guter letzt erfährt die Immobilie eineWerterhöhung.

»Nehmen wir all diese Aspekte zu -sammen« ergänzt der Firmeninhaber, »istunser schnelles Firmenwachstum lediglicheine Abbildung der derzeitigen Markt-chancen.« Dabei sei es eine Herausforde-rung, die passenden Mitarbeiter zu finden.»Sie sollen qualifiziert und motiviert sein.«Für die richtige Personalauswahl hat ClausRomankiewicz bislang ein gutes Gespürbewiesen. Edith Rayner

CTS-Solar GmbH Claus RomankiewiczRupolzerstraße 8588138 HergensweilerTelefon (08388) 92048-68Telefax (08388) [email protected]

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Kraftvolle TeamsDie Entwicklung einer gemeinsamen Iden-tität steht in den CIDP-Workshops im Vor-dergrund. »Das schafft kraftvolle Teams«so der Personalentwickler aus dem Allgäu.In der Praxis sei es häufig so, dass Projekt-teams, Abteilungen und ganze Unter-nehmen sich in kürzester Zeit auf Verän-

derungen einstellen müssten. »Da sollenoft ganz unterschiedliche Welten zusam-menwachsen.« So ein Entwicklungs-undSozialisationsprozess könne viele Monatedauern, »und diese Zeit bleibt Organisa-tionen oft nicht.« Mit CIDP kann Hans-Peter Wellke ein Team zielgerichtet undschnell zu hoher Effektivität führen. In den

Mit gelebter CORPORATE IDENTITYmotiviert, effizient und schneller

Unternehmen sind lebendige Organismen, die sich ständig verändern. Die Kräfte des Marktes, Menschen oder die Umwelt bestimmen den Grad ihrer Veränderung. So können aus Konzernen, die sich zu trägen Dampfern entwickelthaben, kleinere, unabhängige Organisationseinheiten entstehen. Agile Firmenschiffen wie Schnellboote durch strategische Gewässer und können an Größegewinnen. Hinter jeder Fusion oder Umstrukturierung stehen Menschen, die dieseProzesse mittragen sollen oder müssen. Mit dem »Corporate Identity DevelopmentProcess«, kurz CIDP, unterstützt Hans-Peter Wellke erfolgreich solche Verände-rungsprozesse. Teams, Abteilungen und Unternehmen entwickeln sich dabei zuhochmotivierten und effizienten Teams – und das in nur wenigen Tagen.

Der CIDP-Prozess ist nach dem Pyramidenprinzip aufgebaut. Die einzelnen Bausteine sind (von oben) Mission, Vision, Identität, Glaubenssätze/Werte, Fähigkeiten, Verhalten und Umfeld.

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stufenweise aufgebauten Workshops ent-wickelt das Team eine eigene Identität,Kultur und Leitbild. »CIDP kann ich allenProjektgruppen empfehlen, die neuzusammengestellt werden und neue Auf-gaben übernehmen« fasst ein Teilnehmerzusammen. »CIDP eignet sich auch fürTeams, die schneller und abgestimmterarbeiten wollen.«

Einzel- und Kleingruppenarbeit im WechselIn den CIDP-Workshops wechseln dieTeilnehmer ständig zwischen Einzelarbeit,Kleingruppenarbeit und Ergebnispräsen-tationen. Mit seinen über Jahre erprobtenModerationsmethoden unterstützt Hans-Peter Wellke diesen Prozess einfühlsam.Zu seiner Spezialität gehören schnelleWechsel in der Moderationstechnik. Soschafft er es, scheinbar unüberwindbareDifferenzen zu überbrücken. Geschicktnutzt er seine Moderationskünste bei Meinungsaustausch, Wertediskussionen,

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Petra Schinz (li.) und Cornelia Gilch, Geschäftsführerinnen Trommelwirbel Waschsalon, Nürnberg.

Trommelwirbel mit Identität

Allgäuer Wirtschaftsmagazin (AWM):Vor fast einem Jahr eröffneten Sie IhrenWaschsalon Trommelwirbel. Auf dem Weg dahin begleitete SieHans-Peter Wellke als Coach. Wannhaben sich Ihre Wege gekreuzt?Cornelia Gilch:Unser Businessplan wardamals bereits fertig, er war sachlich undenthielt alle harten Fakten. Ein typischerBusinessplan eben. Wir spürten, dass ertrotzdem nicht rund war. Auf Empfeh-lung holten wir Hans-Peter Wellke anBord. Er half uns bei der emotionalenArbeit unserer Geschäftsgründung.

AWM: Emotionale Geschäftsgründung?Klingt interessant, wie lief das denn ab?Petra Schinz: Herr Wellke hat mit unsunsere Mission und Vision entwickelt. Eswar richtig harte Arbeit! Durch seine sen-sible Vorgehensweise schafften wir es,unsere eigenen Emotionen in Worte zufassen. Und Kraft daraus zu schöpfen. Gilch: Immer wieder stellte er Fragennach unseren Motiven: Warum wir dastun, was uns antreibt. So konnten wir denfehlenden roten Faden in unserem Kon-zept entwickeln. Beim Geschäftsaufbau

konnten wir Unstimmigkeiten erkennenund ändern. Er half uns, unternehme-risch zu denken, denn wir mussten janoch die Banken von unserer Idee über-zeugen. Das war echte Identitätsarbeit!

AWM: Können Sie den Begriff Identitätsarbeit konkretisieren?Gilch: Wir haben so lange an unsererMission und Vision gearbeitet, Glaubens-sätze verworfen, Verhaltensweisen hin-terfragt, bis am Schluss ein Satz auf demPapier stand, der bekräftigte: Ja, DAS sindwir, das ist unser Unternehmen. Diesereinzige Satz war der Grund, warum wirzu Hans-Peter Wellke gegangen sind. Schinz:Hans-Peter Wellke hat ein beson-deres Talent, den CIDP-Prozess zugestalten. Man merkt, er wusste ganzgenau, worauf es ankam. Und ließ nichtlocker! Immer wieder holte er unsbehutsam auf die Unternehmerebenezurück. Denn unsere Idee sollte sich jaschließlich in Umsatz und Gewinn ver-wandeln. Auch heute noch leben wirunsere Mission und Vision – und(lachend) schwingen als Geschäftspart-nerinnen sozusagen im Gleichklang!

Redakteurin Edith Rayner sprach mit den beiden Existenzgründerinnen Cornelia Gilch undPetra Schinz. Sie eröffneten im Herbst 2009 in Nürnberg ihren eigenen Waschsalonnamens Trommelwirbel. Mit einem pfiffigen Design im Stil der 70er Jahre und einemungewöhnlichen Erlebniskonzept ließen die Unternehmerinnen den Muff alter Waschsalonshinter sich. Hans-Peter Wellke coachte die Nürnbergerinnen während ihrer Existenzgrün-dungsphase.

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Hartmut Schmökel und Enrico Kroll (re.), beide Siemens AG, Geschäftsbereich Siemens Real Estate.

Allgäuer Wirtschaftsmagazin (AWM):Sie haben gerade an einem CIDP- Workshop mit Hans-Peter Wellke teilgenommen. Wie haben Sie die vergangenen zwei Tage erlebt? Enrico Kroll: Erstaunlich, was wir alleserarbeitet haben! Wenn ich daran denke,wie lange wir alleine für die Erarbeitungunserer Mission gebraucht haben... wirhaben enorm viel erreicht.Hartmut Schmökel: Dem stimme ich zu.Wir haben viel voneinander gelernt.Nach nur zwei Tagen wissen wir deutlichgenauer, welche Ziele wir erreichenwollen. Das erleichtert das Miteinanderin der täglichen Arbeit und beschleunigtAbstimmungen. Als die Mission endlichstand – am ersten Abend um halb zehn –da gab es keinen Dissens mehr. Von da anlief es wie von selbst.Kroll: Durch unsere dreimonatigeZusammenarbeit kannten wir bereitseinige Punkte, die wir zu klären hatten,

aber im Tagesgeschäft nicht zur Sprachekamen. Das Seminar hat diesen Klärung-prozess beschleunigt. Wir haben jetzteinen Fahrplan, damit wir unsere Missionerfüllen können.

AWM: Welche konkreten Ergebnissenehmen Sie mit? Und was wird eineIhrer ersten Handlung zurück im Arbeits-alltag sein? Schmökel: Herr Kroll und ich haben unsverständigt, welchen Weg wir gehenwollen. Damit können wir auch gegenüberunseren Kollegen klarer als Einheit auf-treten. Mit meinen Mitarbeitern werde ichStrategieworkshops durchführen. Ichhabe in Deutschland rund 14 Einheiten zubetreuen. Mein Ziel ist es, die Unter-nehmer vor Ort zu ertüchtigen, nochunternehmerischer zu denken. Ich möchtezielgerichtet vorangehen, doch einen BigBang wird’s nicht geben, sondern vielekleine Schritte.

»Wir haben einen Fahrplan, um unsere Mission zu erfüllen«

Im idyllisch gelegenen Hotel Sulzberger Hof im Oberallgäu trafen wir Hartmut Schmökel undEnrico Kroll von Siemens Real Estate, dem Immobilienunternehmen der Siemens AG. Diebeiden Manager stehen vor der neuen und herausfordernden Aufgabe, eine schlagkräftigeMannschaft aus 350 bestehenden und neuen Mitarbeitern an über 30 Standorten zu führen.

AWM: In Ihrer Managerlaufbahn habenSie sicher schon einige Seminarebesucht. Wie unterscheidet sich CIDPvon anderen Workshops? Schmökel: Wir waren den ganzen Taggefordert, aktiv zu denken und voll dabeizu sein. Mit einer solchen Produktivitäthatte ich an dieser Stelle nicht gerechnet!Mit Herrn Wellke hat’s Spass gemacht, erhat mit uns die Veränderungsprozessebeschleunigt. Der Prozess warmanchmal schmerzhaft, etwa in Situa-tionen, als wir vermeintlich dasgewünschte Ergebnis gefunden hattenund dann feststellen mussten, dochwieder plötzlich weit voneinander ent-fernt zu sein. Um am Schluss, als wir end-lich am Ziel waren, kam dann dieseswohlig-wärmende Gefühl der Zufrieden-heit. Beeindruckt hat mich die Modera-tion von Herrn Wellke. Er griff immerzum richtigen Zeitpunkt in seine Trick-kiste und änderte immer zum richtigenZeitpunkt blitzschnell seine Techniken.

AWM: Wer sollte Ihrer Meinung nachdiesen CIDP-Prozess machen?Schmökel: Teams, die große Aufgabenvor sich haben und gemeinsam etwaserreichen wollen. Denn autoritär zuführen ist meiner Meinung nach nur diezweitbeste Lösung. Besser ist es doch, einunternehmerisches Verständnis zu ent-wickeln! Bei CIDP durchlaufen die Teil-nehmer alle Phasen des Teambildungs-prozesses Forming, Storming, Norming,Performing … mit CIDP kommen sieschneller in die Performing-Phase!

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außerdem die Attraktivität des gesamtenTeams. »Das wirkt ansteckend«, lachtWellke. Und könne sogar die Nachfrage alsArbeitgeber steigern, wie ein CIDP-Teil-nehmer berichtet. Edith Rayner

Bewertungen oder der Findung vonGemeinsamkeiten und Unterschieden.»Meine besonderen Techniken bewährensich auch in Situationen, wo es scheinbarkeine Lösungen gibt« kommentiert derPersonalentwickler.

Dabei verliert Hans-Peter Wellke dasZiel seiner Auftraggeber nie aus denAugen: »Mit CIDP wächst ein Teamschneller zusammen und ist in kurzer Zeitproduktiver.« Er zählt weitere Ergebnisseauf: Das Team arbeite fokussierter und derFührungsaufwand verringere sich.»Danach greifen die Führungskräfteweniger auf inhaltlicher Ebene ein«ergänzt der Diplom-Wirtschaftspädagoge,»sondern lenken mehr nach Visionen,Grundhaltung, Einstellung und Werten.«Und nicht zuletzt würden sich die Unter-nehmen durch den beschleunigten Pro-zess Kosten sparen. Mit der Teilnahme aneinem CIDP-Workshop erhöhe sich

Partner für PersonalentwicklungHans-Peter WellkeEizisried 487477 SulzbergTelefon (08376) 921744Telefax (08376) [email protected]

CIDP in der Praxis: Hartmut Schmökel und Enrico Kroll (re.) mit den Ergebnissen des CIDP-Seminars.

Hans-Peter Wellke, Partner für Personalentwicklung.

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Fit, gesund und mehr ...

Man muss sich schon ein wenig Zeit nehmen. Aber es ist sicher gut investierte Zeit, wenn man im Aktivzelt der Allgäuer Festwoche (Halle 11a)den Präventivtest macht, den die Kemptener Bahnhof-Apotheke, das Diagnostikzentrum Scheidegg, der PurNatur Naturkostladen und dasVitalhaus Dambeck gemeinsam anbieten. Täglich von 10 bis 18 Uhr.

»Wir wollen Patienten nicht erst abholen, wenn sie schon

krank sind, sondern rechtzeitig anihre Verantwortung appellieren,

selbst etwas für sich zu tun.«

Wer alle Stationen durchläuft,erhält am Ende einen Präven-tions-Pass. Man kann auch ein-

zelne Stationen machen und den Präventi-onstest nach der Festwoche bei denFirmen kostenfrei vervollständigen. Darineingetragen sind dann beispielsweise dieErgebnisse von Messungen des Blutdrucks,des Körperfettes, des Blutzuckerwertes,einer Lungenfunktionsprüfung, einer Lak-tatmessung (Laufband/Fahrrad-Ergo-meter), eines Fitnesstests (Bewegungsfä-higkeit, Sprungkraft, Kraftniveau, Kondi-tion, Körperstabilität und Gleichgewicht),einer Venenmessung und einem Check,wie fit der Fuß ist.

Und je nach Ergebnis gibt es auchTipps für das künftige Verhalten. Das kanndas Anraten sein, einen Arzt aufzusuchen,wenn etwa der Verdacht auf Diabetes deut-lich wird. Oder eben etwas am täglichenVerhalten zu ändern. Daher gibt es auchErnährungstipps, die deutlich machen, wieman sich durch gesunde Ernährung dauer-haft gesund ernähren kann.

Motor dieser Aktion sind Kurt Dam-beck vom gleichnamigen Vitalhaus inKempten und Dietmar Wolz von derKemptener Bahnhof-Apotheke. Sie habendas Aktivzelt bereits im vergangenen Jahrauf der Allgäuer Festwoche angeboten.Und wegen der guten Resonanz soll es indiesem Jahr auch wieder angebotenwerden.

25 Jahre ErfahrungDambeck und Wolz sind im Übrigen keineUnbekannten im Allgäu, wenn es umGesundheit und Prävention geht. Kurt

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Dambeck hat bereits 1982 ein Fachge-schäft für Orthopädie-Technik inKempten eröffnet. Begonnen hat er miteinem Mitarbeiter, 1992 sind es bereits 16.1992 erfolgt auch die Eröffnung einerFiliale in Sonthofen. 2002 wird zudemauch ein nochmaliger Umzug nötig, weilsich das Geschäft zunehmend vergrößert.Mittlerweile sind es 36 Mitarbeiter, die beiDambeck arbeiten, der neue Firmensitz istdie Memminger Straße in Kempten.

Dort wird im Jahre 2003 auch dieAbteilung Orthopädie-Schuhtechnikeröffnet, 2004 erfolgt die Eröffnung des1. Allgäuer Testzentrums für Prothesen,2006 folgt die Gründung der Dambeck-Akademie mit vielfältigem Angebot anWorkshops und Fortbildungen und vordrei Jahren konnte schließlich das 25-jäh-rige Firmenjubiläum gefeiert werden. Zeit-gleich erfolgte zudem die Erweiterung desBetriebes durch das Reha-Außenlager inder Daimler-Straße in Kempten. Und derPersonalstamm zählte damit 63 Mitarbei-terInnen.

Damit aber nicht genug:2007 eröffnete Dambeckauch noch ein innovativesAnalyse-Zentrum (300 qm)und ein Jahr später erwei-terte er seine Orthopädie-Schuhtechnik noch um einehochmoderne »ped cad«-Einlagenfräse. Ende 2008sind es schließlich bereits 77

Menschen, die für und im Vitalhaus Dam-beck arbeiten.

»Gesundheitspartner« am KlinikumEine ähnliche Erfolgsbilanz kann auchDietmar Wolz verbuchen. Der in Esslingengeborene Apotheker hat 1985 die Kemp-tener Bahnhof-Apotheke übernommen,die mittlerweile weit mehr ist als einebloße Apotheke. Denn unter der Regie vonWolz werden auch viele Medikamenteund vor allem auch Kosmetika hergestellt.Und insbesondere im Bereich der Natur-heilkunde (Homöopathie, Aromathe-rapie) hat sich seine Apotheke einenNamen gemacht. Zudem ist Dietmar Wolzauch im Bereich der Fortbildung bekannt.Regelmäßige Vorträge und Seminare mitnamhaften ReferentInnen stellen eine wei-tere Säule in der ganzheitlichen Arbeit desApothekers Dietmar Wolz dar. Zwischen-zeitlich sind es rund 170 Mitarbeiter, diefür und mit Wolz arbeiten. Und nebendem »Stammsitz« in der Kemptener Bahn-

hofstraße gibt es mittlerweile auch nocheine Filiale in Wangen (Wolz hat dort dieRochus-Apotheke von Dr. Otto Kranzübernommen) sowie seit Mitte März auchnoch die Bahnhof-Apotheke am Kemp-tener Klinikum, in der »kompetente Bera-tung mit Wohlfühl-Ambiente« gebotenwerde, so Wolz.

Mit ihrer Idee des Aktivzelts auf derAllgäuer Festwoche wollen die beiden ins-besondere Prävention in Sachen Diabetesbieten. Denn dies sei eine Krankheit, dieeben schleichend komme und »leider«auch nicht weh tue, weshalb sie von vielennicht erkannt würde, aber viele Spätfolgenin Folge von Erkrankungen der Augen, derHaut oder der Nieren verursache. »Dakann man viel verhindern, wenn man esrechtzeitig erkennt«, sagen Dambeck undWolz. Denn, auch darin sind sich beideeinig: »Wir wollen Patienten nicht erstabholen, wenn sie schon krank sind, son-dern rechtzeitig an ihre Verantwortungappellieren, selbst etwas für sich zu tun.«

Daher auch der Fitness-Check. »Dassollte man eigentlich ständig einmal imJahr machen«, so Kurt Dambeck. »Dennhinterher wird es ansonsten viel teurer«,ergänzt Dietmar Wolz. So laden die»Gesundheitspartner am Klinikum« alleein, diesen kostenlosen Gesundheits -check zu machen.

Maria Anna Weixler-Schürger

Der Messeparcours im Aktivzeltkann täglich von 10 bis 18 Uhrbesucht werden. Um 11 Uhr undum 17 Uhr gibt es zudem jeweilsein Gewinnroulette.

Nähere Infoswww.aktivzelt.dewww.dambeck-vital.dewww.bahnhof-apotheke.de

Wolz und Dambeck: Keine Unbekannten in der Region, wenn es um Gesundheit und Prävention geht.

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Orientierung

im Dschungel

der weltweiten

Warenströme

Rückrufaktionen sind für Autohersteller ein teures Vergnügen. Denn es gehtin der Regel um ernste Mängel an sicherheitsrelevanten Bauteilen wieLenkung oder Bremsanlage. Hier sind zügige Aktionen angesagt. DieAutohersteller sollten jetzt lückenlos nachweisen können, welches Bauteilwann und von wem produziert wurde. Die Firma euroident in Dietmannsriedbietet Produkte und Softwarelösungen an, die die Kennzeichnung undRückverfolgbarkeit jedes Teils bis zur letzten Schraube möglich machen.

Barcode-Scanner kennt heute fastjeder aus dem Supermarkt. DerScanner liest die Strichcodes auf

jeder Ware ein. Diese werden mit den Ein-tragungen in einer Datenbank verglichen.

So wissen die Einzelhändler immer sofortBescheid, wie viel Becher Erdbeerjoghurtoder Weichkäse noch auf Lager sind undkönnen entsprechend nachbestellen. Fastjedes in größerem Umfang hergestellte

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Produkt ist heute mit einem Etikett ver-sehen, auf dem Informationen in einemBarcode verschlüsselt dargestellt sind unddas Produkt eindeutig identifiziert werdenkann. Im Idealfall kann so die Herkunft desProduktes bis zum Ursprung zurückver-folgt werden. Die Identifizierung vonWaren mit einem Code ist aus unseremmodernen Leben nicht mehr wegzu-denken.

Teure Produktionsfehler vermeidenDie Oberallgäuer Firma euroident ist Spe-zialist für solche Identifikationslösungen.Sie vertreibt mobile Geräte zur Datener-fassung wie Laserscanner, Bildscanneroder Drucker, mit denen Etiketten miteinem individuellen Barcode gedrucktwerden. Zudem entwickelt euroident Soft-ware-Lösungen für Kunden verschiedenerBranchen wie Lebensmittelproduzenten,Verpackungsmittelhersteller, Maschinen-und Anlagenbauer oder Automobilzulie-ferer, um nur einige zu nennen. Mit Com-puterunterstützung können zum Beispielso unterschiedliche Produkte wie Lebens-mittel, elektronische oder mechanischeBauteile über den gesamten Warenflussvom Hersteller bis zum Kunden dokumen-tiert werden. »Die Warenströme sindriesig, und entsprechend viele Datenschieben wir durch die Welt«, erläutert

RFIDs haben großes PotenzialBarcodes als Informationsträger begegnenuns fast überall im täglichen Leben. DieIdee des Barcodes stammt ursprünglichaus den USA und ist über dreißig Jahre alt.Die Entwicklung steht nicht still: Mit stei-gender Datenmenge reicht der eindimen-sionale Code mit seinen dünnen unddicken Strichen für viele Produkte nichtmehr aus. Der Nachfolger der zweitenCode-Generation heißt »Data MatrixCode« und ist ein zweidimensionalerCode. Statt in einer Abfolge von Strichenwerden die Daten als Punkte in einer qua-dratischen oder rechteckigen Fläche ange-ordnet und ergeben ein kodiertes Muster.Krankenkassen oder Versicherungensetzen den Code schon lange ein: JederBrief, der an die Kunden verschickt wird,ist per Data Matrix-Code identifiziert.Dieser Flächencode kann wesentlich mehrDaten speichern und ist dem eindimensio-nalen Barcode hinsichtlich Fehlerkor-rektur überlegen. Während ein normalerBarcode mit einem Laserscanner ausge-lesen wird, benötigt man für den zweidi-mensionalen Matrix-Code einen Scanner,der ein digitales Bild erfasst. Während sichder Data Matrix-Code bei immer mehrUnternehmen durchsetzt, gibt es auf demIdenttechnik-Markt schon länger diedritte Generation von Codierungsver-fahren: die Kennzeichnung mit RFID(Radio Frequency Identification). Per Funkkönnen in diesem Verfahren die Daten aufeinen Chip übertragen oder von ihm aus-gelesen werden. Diese bidirektionale Kom-munikation ist einer der großen Vorteileder RFID-Kennzeichnung. Denn die

Claus-Peter Gapinski den für Laien nichtimmer einfach zu verstehenden Grundge-danken der sogenannten Identtechnik.»Meist sind Produktionsprozesse sehrkomplex und es hängt viel Organisationdaran. Mit dem intelligenten Einsatz vonIdenttechnik können teure Produktions-fehler eingedämmt werden.« Die Identifi-kationslösungen der Dietmannsriederkönnen branchenunabhängig vomkleinen, mittelständischen Betrieb bis zumweltweit operierenden Unternehmen ein-gesetzt werden.

Identifizierungdurch Code

Dokumentation vom Hersteller

bis zum Kunden

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codierten Informationen auf einem Pro-dukt können jederzeit geändert oderergänzt werden. Zudem ermöglicht dieSignalübertragung per Funk, dass dieKennzeichnung nicht mehr auf der Ober-fläche, sondern verdeckt im Innern einesProdukts angebracht werden kann. RFIDist nicht nur ein sinnvolles Instrument fürdie Kennzeichnung von Warenströmen,sondern kann zum Beispiel auch als intelli-gentes Ortungssystem genutzt werden,um Akten schnell auffinden zu können.Oder um Temperaturveränderungen mit-zuschreiben. »Das Potenzial für RFID istenorm groß«, versichert der Geschäfts-führer von euroident. »Doch noch schre-cken die Kosten ab.« Die Kennzeichnungmit RFID-Etiketten gehört bei euroidentzum Produktportfolio.

Von Niedersachsen ins AllgäuMit einem Team aus sieben Mitarbeiternbetreut euroident Firmen aus den unter-schiedlichsten Branchen. Das Kunden-portfolio umfasst viele bekannte Namen

wie ContiTech Kühner in Deutschland,Rumänien, Spanien und China, ZF Lenk-systeme, RECARO Aircraft Seating inDeutschland und den USA oder Sanofi-Aventis Deutschland. Aber auch regionalansässige Betriebe wie zum Beispiel Käss-bohrer Geländefahrzeug AG, die KäsereiChampignon Hofmeister Gruppe, Hoch-land Deutschland oder die Firma AlbertHerz werden durch euroident betreut.

Firmengründer Claus-Peter Gapinskibeschäftigt sich seit Anfang der 1990erJahre mit Barcodes und Etiketten. In seinerFreizeit kann der gebürtige NiedersachseBarcodes, RFID oder Code 128 gut ausseinem Kopf verbannen: Seine Leiden-schaft gehört Extremsportarten wie demTriathlon und Marathon. VergangenesJahr nahm er bei der Ironman-Europa-meisterschaft in Frankfurt teil. Dieses Jahrwar er beim 24-Stunden-Radrennen imJuni im Münchner Olympiastadion dabeiund misst sich demnächst mit der Welt-elite der ITU Langdistanz-Weltmeister-schaft im Allgäu. Edith Rayner

euroident GmbH Daten- und IdenttechnikClaus-Peter GapinskiWelserstraße 387463 DietmannsriedTelefon (08374) [email protected]

Barcodes begegnen uns fast überall im täglichen Leben.

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Auch Sie möchten sich oder Ihr Unternehmen/Ihre Firma

im Allgäuer Wirtschaftsmagazin präsentieren?Wir bieten Ihnen den Service einer R qualifizierten Redaktion: Das heißt individuelle Berichterstattungüber Ihre Fima/Ihr Unternehmen.

R Bei uns gibt es keine Berichte »von der Stange«, ein Mitgliedunseres Redaktionsteams besucht Sie und begleitet Siewährend des Auftrags.

R Viel Zeit nehmen wir uns zudem für ein ansprechendes Layout(Grafik).

R Die Endabstimmung erfolgt natürlich in Absprache mit Ihnen vor der Drucklegung.

R Wir garantieren zudem die Verteilung von 10000 Magazinen im württembergischen und bayerischen Allgäu.

R Alle Hefte werden im Übrigen personifiziert zugestellt –namentlich und direkt an die Entscheidungsträger aller Firmen.

R Zusätzlich wird unser Heft auch über den Einzelhandel verkauft (u.a. 83 Feneberg-Filialen im Verbreitungsgebiet).

Rufen Sie uns unverbindlich an, wir beraten Sie gerne! Ansprechpartner:Thomas Tänzel Telefon (0831) 960151-10, [email protected] nächste Ausgabe erscheint am 27. Oktober,Redaktionsschluss ist am 6. Oktober.Wirtschaftsmagazin

AllgäuerHaben wir Ihr Interesse geweckt?

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Immer im Einsatzfür den Kunden

Obwohl die Firma Fuchs & Mair ihrenFirmensitz in Kaufbeuren hat, bekommtman das Team des Heizungs- undLüftungsbaubetriebes dort nur morgensund abends zu Gesicht. Frühmorgensnämlich schwärmt das Team zu seinenKunden aus und bei Bedarf sogar bisnach München. Der Aktionsradius desHeizungs- und Sanitär betriebes ist groß.

Unser Einsatzgebiet geht weit über dieGrenzen des Ostallgäus hinaus. Wennder Kunde es wünscht, dann nehmen

wir auch weite Strecken in Kauf«, soomas Meißner. Der gelernte Großhan-delskaufmann führt mit seinem Kompa-gnon Werner Friedmann seit nunmehrneun Jahren den Heizungs- und Lüftungs-baubetrieb. Das Chef-Gespann wird tat-kräftig von 26 Mitarbeitern, davon einemHeizungs- und Sanitärmeister und denbeiden Ehefrauen unterstützt. WernerFriedmann und omas Meißner sindstolz auf ihre gesamte Belegschaft: »Es gibtnicht viele Firmen im Ostallgäu, die sovielManpower haben wie wir.« Die Mitar-beiter beweisen eine große Verbundenheitmit der Firma Fuchs & Mair. Bis auf wenigeAusnahmen absolvierten alle Mitarbeiterihre Ausbildung dort und blieben anschlie-ßend auch dem Betrieb treu

Die Firma wurde 1969 von EduardFuchs und Ludwig Mair gegründet. Die

Firma zu übernehmen«, schmunzeltomas Meißner. Die Chemie der zweiGeschäftsführer untereinander stimmt bisheute.

Zu etwa 80 Prozent sind es Groß-kunden, die das breit gefächerte Spektrumdes Unternehmens in Anspruch nehmen.Zu den Kunden von Fuchs & Mair gehörennamhafte Unternehmen wie zum Beispieldie Firmen Wohnbau Riedler, Acredo Bauund diverse Hausverwaltungen. Danebenzählen sie auch zahlreiche öffentliche Ein-richtungen zum festen Kundenstamm.Das Leistungsspektrum umfasst die kom-plette Haustechnik – von der Badezimmer-sanierung über Öl- und Gas heizungen biszur modernsten Brennwerttechnik. . »Wirbieten sogar einen Notdienst an. Wenn es»brennt« dann sind wir auch nachts umzwei Uhr zur Stelle«, so Friedmann. Beson-ders das ema So lartechnik liegt denInhabern am Herzen. Auch bei Fragenrund um das ema So lar-, Wärmepum-

Schwerpunkte des Unternehmens warenschon immer der Heizungsbau und sani-täre Anlagen, sowohl im privaten als auchim öffentlichen Bereich. Im Sommer 2001zogen sich die beiden Firmengründerzurück. Sie verkauften den Betrieb an die

heutigen Inhaber omas Meißner undZentralheizungs- und Lüftungsbau-meister Werner Friedmann, der schon beider Firma Fuchs & Mair seine Lehre absol-viert hat. »Eigentlich kamen wir so plötz-lich zueinander wie ein Mann zu einemKind. Wir hatten uns nur zweimal vorhergetroffen, bevor wir uns entschieden, die

Die Chemie der zwei Geschäftsführer untereinander stimmt.

omas Meißner (v. li.), Alexandra Meißner, Anita Friedmann und Werner Friedmannleiten gemeinsam den Betrieb.

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penanlagen, Holzvergaser- und Pelletkes-selanlagen hilft Fuchs & Mair kompetentweiter.

Gerade bei Solaranlagen liegt für Fuchs& Mair der Vorteil klar auf der Hand. Mit-hilfe der Solarzellen kann relativ günstigEnergie erzeugt werden, ohne dafür in fos-sile Brennstoffe zu investieren. Doch Fuchs& Mair bemerken in diesem Bereich dieZurückhaltung des Kunden: »Wir habenim Bereich Solaranlagen wenig Anfragen,die Kunden sind einfach verunsichert undscheuen nun Investitionen.« Der Grundhierfür ist der Beschluss der schwarz-gelben Koalition, die staatlichenZuschüsse für die Solaranlagen zu redu-zieren.

»Aber die Nachfrage nach Wärme-pumpen ist in den vergangenen Jahren bisheute stark gestiegen«, berichtet WernerFriedmann. Damit sich die Kunden im Vor-feld ein Bild von den verschiedenen Ange-

Fuchs & Mair GmbH & Co. KGHeizung – Lüftung – SanitärSiedlerweg 1a87600 KaufbeurenTelefon (08341) 2793Telefax (08341) 13787Mobil (0160) [email protected]

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boten der Firma machen können, gibt esimmer individuelle Beratungsgespräche,in denen die Käufer über die aktuellenTrends auf dem Markt informiert werden.

Sina Krupka

Auf ihr tolles Team sind die Geschäftsführer sehr stolz.

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Massivhäuser – aber

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nicht von der Stange

Schaffe, schaffe, Häusle baue – was so einfach klingt, hat es auch in sich. Das weiß Mathias Häußler, der seitEnde Juni Geschäftsführer der Firma Massivhaus Häussler ist.

Gegründet hat das Unternehmen 1977 sein VaterJosef. Zwischenzeitlich ist es dann von seinemOnkel Johannes weitergeführt worden. Als

gelernter Maurer- und Betonbauermeister ist nunMathias in die verantwortliche Position gerückt, dasUnternehmen fortzuführen.

Mehr als 30 Jahre sind es inzwischen, in denen sichdas Unternehmen einen Namen in Sachen Hausbaumachte. Wobei es von Anfang an Firmenphilosophie war,

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als Bauträger schlüsselfertige Objekte zuerstellen. Was im Übrigen bis heute gilt:»Wir machen alles – das meiste miteigenen Leuten«, so Mathias Häußler. Nur,was Holzarbeiten oder etwa Fensterbetreffe, greife man auf das Können vonKollegen zurück. Aber auch da gilt dasPrinzip Verlässlichkeit. »Es sind allesPartner, mit denen wir teils schon 30 Jahrezusammenarbeiten.«

Der Zusammenhalt ist den Häußlerswichtig. Auch im eigenen Haus. So sindlaut Mathias Häußler auch die meisten, diedie Lehrzeit bei seinem Vater oder demOnkel absolviert haben, noch immer imUnternehmen tätig. »Bei uns geht es sehrfamiliär zu«, so Mathias Häußler.

Jedes Haus individuellEr selbst hat das Geschäft sozusagen mitder Muttermilch aufgesogen. »Ich war imKindersitz immer dabei. So wächst man dahinein. Für mich gab es nie etwas anderes.Und ich fand es auch großartig«, gestehtMathias Häußler.

Und was ist das Schöne an einem Bau-geschäft? »Weil es einem jeden Tag neueHerausforderungen stellt – auch, weil wiralles sehr individuell machen.« Daher seies auch das Schönste, zu erleben, dass einKunde einziehe, und richtiggehendzufrieden sei. Aber das sei ja auch seinAnspruch: »Ich würde immer nur ein Hausbauen, in das ich auch selber einziehenwürde«, so Mathias Häußler. Dazugehörten eine hochwertige Ausstattung;wichtig seien ihm dazu jedoch auch dieArt der Baumaterialien und die Einhaltungaktueller Energie-Standards. »Wir wollenunseren Kunden alles aus einer Handbieten. Wir erledigen selbstverständlichauch die Behördengänge. Wir wollen janicht nur ein Haus verkaufen, sondernmöchten zufriedene Kunden.«

Maria Anna Weixler-Schürger

Häussler GmbHMassivhaus und BauunternehmungNägeleried 5, 87477 SulzbergTelefon (08376) 9216-0, Telefax (08376) [email protected], www.haeussler-massivhaus.de

»Ich baue nurHäuser, in dieich auch selbsteinziehenwürde.«

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Schimmel, Salzblühungen und TaupunkteSchimmelanalysen und Feuchtemessungen gehören zumtäglichen Brot von Christoph Reh. Der Bau-Sachverständige ausDurach ist Fachmann für Gutachten, Analysen und die Beseitigung von Schäden, die durch Feuchtigkeit oderSchimmel in Häusern und Wohnungen verursacht wurden.

Wenn Diplom-Betriebswirt Chris-toph Reh den Kofferraum seinesAutos öffnet, kommt ein Labor

zum Vorschein. Zu sehen sind allerlei Spe-zial-Messgeräte, ein Stück Mauer alsDemo-Modell, eine Großpackung Einmal-handschuhe, Proberöhrchen, ein weißerPVC-Overall, kleine Spateln oder sterileTupfer. »Mit meinen forensischen Utensi-lien bin ich ausgestattet wie ein Kriminal-techniker«, scherzt Reh. Was einleuchtet:Bei seinen Schadensanalysen muss derSachverständige nämlich oft vorsichtig zuWerk gehen. Er wird gerufen, wenn Feuch-tigkeit am oder im Haus auftritt. Die Aus-wirkung sind typische Schäden wie abplat-zender Putz, Risse im Beton, Salzausblü-hungen, modriger Geruch oder ebenSchimmelbefall mit gesundheitsgefähr-denden Schimmelsporen als Begleiter-scheinung. Mit seinen umfangreichen undkostspieligen Messgeräten analysiert erdas Problem. »Wichtig ist, die Messergeb-nisse richtig zu lesen und zu interpre-tieren«, betont der von TÜV und Hand-werkskammer geprüfte Sachverständige.Denn die Schadenanalysen, die auch fürGerichtsverfahren herangezogen werden,müssen absolut korrekt sein.

Heizstäbe zur TrockenlegungHat der Duracher die Ursache festgestellt,beginnt im nächsten Schritt die sachge-mäße Beseitigung der Feuchtigkeit. Nebenseiner Sachverständigentätigkeit führtChristoph Reh seit vielen Jahren auch dieSchadensanierung durch. Dabei wendet erauf ökologische Prinzipien ausgerichteteVerfahren an. Etwa die Horizontalsperrebei aufsteigender Feuchtigkeit. »Die Wand

soll möglichst schnell ausgetrocknet undanschließend mit Paraffin abgedichtetwerden.« Die Austrocknung erfolgt mittelsHeizstäben, die in Bohrlöcher eingeführtwerden. Diese werden dann bis zu 140Grad so lange aufgeheizt, bis die Wand tro-cken ist. Anschließend wird Flüssigwachseingefüllt, das bis in die kleinsten Kapillar-bereiche eindringt. Danach werden einerund 20 Zentimeter dicke wasserabwei-sende Schutzschicht und je nach Mauer-beschaffenheit ein dampfdurchlässiger,wasserabweisender und salzeinlagernderSanierputz aufgebracht.

Wasser und Gestein haben ChristophReh beruflich und privat geprägt. Denn eswar die Liebe zu den Bergen, die den gebür-tigen Hessen ins wasserreiche Allgäubrachte. Wie bei vielen selbstständigtätigen Menschen gibt es auch bei Rehdiese Momente im Leben, wo sich Humormit berufsbedingter Zwanghaftigkeitpaart. Beim Bau-Sachverständigen zumBeispiel dann, wenn er sich mitten imGebirge Gedanken macht zum »Taupunkt-konflikt in einer Berghöhle«.

Edith Rayner

ABS Allgäuer BautenschutzDipl.-Betriebswirt (FH) Christoph RehHöfatsstraße 4187471 DurachTelefon (0831) [email protected]

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Schlosspark-Ambiente

Das Haubenschloss in Kempten istzweifelsohne eines der wichtigstenWahrzeichen in Kempten. Und das Hauben-schloss-Cafe/Restaurant war auch langeZeit eine der ersten Adressen, wenn man inKempten in angenehmer Atmosphäre gutessen wollte. Nach einem Pächterwechselund damit verbundener Schließung istdieses kulinarisch wie optisch besondereKleinod wieder geöffnet. Seit November2009 leitet es Elfi Zehetmayr – und seitherist auch manches anders als vorher.

Elfi Zehetmayr hat eine lange Erfah-rung in der Gastronomie. »Ich habenie etwas anderes gemacht«, sagt sie.

Gelernt hat sie im bekannten »Allgäu-Stern«, wo sie alle Abteilungen durch-laufen hat, was ihr heute natürlich zugutekommt. Jahrelang hatte sie zudem mitihrem mittlerweile Ex-Mann die Moor-hütte bei Oberjoch gemanagt. Viele Jahreim Ausland haben ihr zusätzliche Erfah-rungen gebracht, als sie beispielsweise Ex-Kanzler Schröder, VW-Chef Dr. MartinWinterkorn, die Klitschko-Brüder oderauch Franz Beckenbauer und die Fußball-Legende Maradona zu betreuen hatte. Siewar zum Beispiel auch verantwortlicheKoordinatorin im VIP-Bereich der DTM.Vorstände und Fahrer dieser Veranstal-tung zählen daher auch noch immer zuihren Stammgästen, was sie freut. »Daszeigt mir aber auch, dass sich Geschäfts-leute wirklich wohl fühlen bei uns.«

GlücksbringerDass sie zum Haubenschloss kam, hat frei-lich auch »historische« Beziehungen. Denehemaligen Chef kannte sie schon ausvielen Jahren Zusammenarbeit auf der All-gäuer Festwoche. Und als er, inzwischenschwer erkrankt, erfuhr, dass sie, die Elfi,das Restaurant wiederbeleben möchte,sagte er: »Wenn nicht sie, wer dann!« ElfiZehetmayr sieht das als gutes Omen. Auch,dass ihr Ziehvater genau an dem Tag starb,

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ZELNeben Kulinarischem

kommt auch die Kunst im Garten nicht zu kurz.

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als sie das Restaurant neu eröffnete. »Dastrage ich wie einen Glücksbringer mit mirmit.«

Seither freilich hat sich auch vieles ver-ändert. Elfi Zehetmayr weiß um die wech-selvolle Geschichte dieses historischenHauses. Und sie weiß auch, dass die wech-selnden Besitzer durchaus unterschied-liche Konzepte hatten. Sie jedoch hat ihreigenes. Und das heißt: Sie freut sich überjeden Gast! Das können eine Jogagruppesein, eine Elterngruppe oder auchSenioren, die nach ihrer Wanderung nuretwas trinken oder beispielsweise einenWurstsalat essen möchten.

Elfi Zehetmayr versucht den Spagat:Auf der einen Seite ist jeder »einfache«Gast willkommen, auf der anderen Seitegibt es aber auch gehobene Küche aus der

Hand ihrer Köchin Tatjana Drexler, die aufWunsch auch Austern und Hummer fürein Firmenjubiläum zubereitet. Denngerade auch für Feste oder besondereAnlässe bietet sich das Haubenschloss an,mit 75 Plätzen drinnen und 60 draußen,einem separaten Nebenraum und einemtollen Garten, den Elfi Zehetmayr mitschönen neuen Möbeln bestückt hat(»dem Ambiente des Schlossparks ange-messen«) und den man auf Wunsch auchnoch zusätzlich bestuhlen kann.

Noch viele Ideen»Das haben wir zum Beispiel bei der Ver-nissage gemacht«, berichtet Elfi Zehet-mayr. Denn auch das ist eine neue Idee vonihr: Kunst im Garten. Den Auftakt hat derIrseer Künstler Roman Reitzer gemacht.Und weil das bei den Gästen so gutankommt und die Eröffnung ein solcherErfolg war, wird es auch eine Finissagegeben: am 19. September.

Elfi Zehetmayr bringt viele Ideen mit,was man ansonsten noch aus dem Hauben-schloss machen könnte. Nicht nur, was dieDekoration betrifft – eine Leidenschaftvon ihr!

Eine weitere Besonderheit des Hausesist die eigene Konditorei. Und auch Brotwird im Haubenschloss hausgebacken –

und kann auch direkt dort gekauft werden.Denn auch das ist der weltgereisten ElfiZehetmayr wichtig: Bodenständigesbieten! So viel sie auch von der Weltgesehen hat, heimatverbunden ist sieimmer geblieben. »Ich habe festgestellt,dass mein Herz am Allgäu hängt. DieBerge, wie schön es hier ist … vielleichtmuss man wirklich mal weg sein, um dasauch wirklich schätzen zu können. Denneigentlich … sind wir hier doch dauerndim Urlaub.«

Dieses Gefühl möchte sie auch ihrenGästen vermitteln. Und zugleich das, wassie anderswo erlebt hat, einfließen lassen.Daher versteht sie es auch, mit individu-ellen, vielleicht mitunter auch ausgefallenWünschen umzugehen. Und daher sagt sieselbstbewusst: »Wir machen alles möglich,was gewünscht wird.«

Maria Anna Weixler-Schürger

Haubenschloss Restaurant/Café Haubenschloßstraße 3787435 KemptenTelefon (0831) 2351-0www.haubenschloss-kempten.de

Öffnungszeiten:täglich ab 11 Uhr durchgehend geöffnet (Mo Ruhetag) Küche von 11.30 bis 14 und 18 bis 22 Uhr

»…wir sind hier doch dauernd im Urlaub.«

Regionale und gehobene Küche aus

einer Hand.

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Susanne Fröhler hat ihre AgenturProfit genannt, »denn da stecken dieWörter Profi und Profit drin«. Ihren

Kunden bietet sie operative und strategi-sche Dienstleistungen an, die untermStrich den Profit steigern sollen. Der Profiim Personalbereich ist sie selber. Ihr

Schwerpunkt liegt auf allen emen rundum Human Resources. Dazu gehören Per-sonalberatung, Personalrekrutierung, Per-sonalvermittlung, Personalschulung undPersonalverwaltung. »Ich bin wie eineexterne Personalabteilung,« erklärt dieselbstbewusste Unternehmerin ihren Auf-

Jeder Versuch, sich als Bewerber zu verstellen, wird bei SusanneFröhler ins Leere laufen. Mit ihrer ausgeprägten Menschenkenntnisund langjährigen Berufserfahrung kann die Personalmanagerin inwenigen Augenblicken einschätzen, ob der Bewerber zum Jobpassen könnte. Die Kemptnerin beschäftigt sich seit rund zwanzigJahren mit Personalthemen in allen Facetten. Sie leitet eine Agenturfür effektives Personalmanagement und betriebswirtschaftliche Dienstleistungen in Kempten und München.

Personalmanagement mit Pioniergeist

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Frau Fröhler gehört genau zu jenen zielstrebigen, innovativen Unternehmerinnen, die unsere Wirtschaftund unsere Region voranbringen. Hervorzuheben ist ihre hohe Fachkompetenz, ihr außerordentliches

Engagement und ihre integere Persönlichkeit. Ich arbeite gerne mit ihr zusammen.Dr. Gerd Müller (MdB), Bundestagsabgeordneter

Bei der Zusammenarbeit mit der »PROFIT Personal & Projekt Management« von Frau Susanne Fröhlersind wir außerordentlich fachkompetent beraten worden und konnten schnell greifbare Resultate

erzielen.Die vorgestellten Kandidaten entsprachen ideal den angebotenen Posten und konnten dank der langjäh-rigen Erfahrung von Frau Fröhler im Bereich Personalvermittlung mit bestens qualifizierten Mitarbeiternbesetzt werden. Die Integration in unser Unternehmen verlief erfolgreich.Nachdem die Kooperation mit der Agentur PROFIT so positiv und erfolgreich verläuft, haben wir bei FrauFröhler noch weitere Personalprojekte in Auftrag gegeben und können sie nur bestens weiterempfehlen.

Gertraud M. Hübinger, Geschäftsführerin IVB GmbH & Co. Grundstücks KG, München

Sympathie und Professionalität ist Trumpf – die Agentur PROFIT macht es vor. Seit dem Jahr 2003arbeitet das Holzforum Allgäu mit Frau Fröhler erfolgreich zusammen. In dieser Zeit habe ich sowohl

Ihre Fachkompetenz im kaufmännischen Bereich, als auch Ihre guten Ideen schätzen gelernt. Gernespreche ich meine Empfehlung aus.

Dipl.Wirtsch.Ing. (FH) Peter FicklerGeschäftsführer, Säge- und Hobelwerk Waltenhofen GmbH, Präsident des Bayerischen Holzwirtschaftsrates2. Vorstand Bayerischer Sägewerkverband, 2. Vorstand Holzforum Allgäu e.V., Sprecher der Allgäuer Sägerrunde

Kundenstimmen

gabenbereich. Denn viele Firmen wüsstengar nicht, dass eine Agentur wie Profit diekompletten Aufgaben einer Personalabtei-lung übernehmen könne. Ihre Dienstleis-tung sei vor allem für kleine und mittelstän-dische Unternehmen interessant, die sichkeine eigene Personalabteilung leistenkönnten oder wollten. »Aber selbstver-ständlich übernehme ich Projektaufträgein jedem Umfang.«

Personalberatung ist VertrauenssacheEs gibt eine Reihe von Gründen, warumUnternehmen eine Personalberatung fürdie Rekrutierung von Mitarbeitern ein-schalten. Manchmal ist die notwendigeInfrastruktur für eine professionelle Sucheund Auswahl nicht vorhanden. Der StatusQuo sehe laut Fröhler in mittelständischenUnternehmen nicht selten so aus: DerFachvorgesetzte formuliere die Anzeigeund führe die Auswahlgespräche durch.Die kaufmännische Abteilung gestalte denArbeitsvertrag »mal so nebenbei« undübernehme die Personalverwaltung.»Dabei bietet der moderne Beschaffungs-markt für Mitarbeiter heute viel mehrMöglichkeiten«, so die Personalberaterin.Denn eine sofortige Eingangsbestätigungbei Bewerbungseingang oder Zwischenbe-scheide würde beim Bewerbenden immerpositiv wahrgenommen werden »undgehören heute einfach zum Standard«. EinPersonalberater könne als zwischenge-schaltete Stelle solche Aufgaben für dassuchende Unternehmen erledigen.Gerade, wenn der Berater schon mit demUnternehmen zusammen arbeite, kenneer seinen Klienten, »es entsteht ein Ver-trauensverhältnis«, sagt Susanne Fröhler.»So bekomme ich im Lauf der Jahre einGefühl dafür, wer in dieses Unternehmenpasst und wer nicht.«

Arbeitszeugnisse verbesserungswürdigDie versierte Unternehmerin sucht nichtnur geeignete Kandidaten von der Füh-rungskraft bis zum Angestellten aller Bran-chen. Sie übernimmt auch die »wenigerangenehmen Aufgaben« wie Abmah-nungen und Kündigungen. »Da ist Finger-spitzengefühl und Einfühlungsvermögengefragt.« Dieses ›Wie sag ich’s meinem Mit-arbeiter?‹ ist für viele Unternehmer eineäußerst unangenehme Aufgabe, da siehäufig mit Emotionen auf beiden Seitenverbunden ist. In solchen Fällen, rätFröhler, sei es besser, dies an einenexternen Personaler zu delegieren, dermehr Neutralität zu allen Beteiligten hat.Zudem kann der entlassene Mitarbeiter

auf Wunsch in seinen beruflichen Neu-start begleitet werden. »Kosten für Outpla-cements übernimmt sogar meistens derehemalige Arbeitgeber«, fügt SusanneFröhler hinzu.

Auch die Erstellung qualifizierterArbeitszeugnisse für Fach- und Führungs-kräfte fällt in Fröhlers Metier. Wie ihreErfahrungen gezeigt habe, entsprächenviele Arbeitszeugnisse nicht den üblichenStandards. Manchmal höre sich ein

Arbeitszeugnis für einen Laien zwar gutan, aber ein Personaler lese das ganzanders. »Bei den Zeugnissen machenUnternehmen oft aus Unwissenheit Fehler,was für den ehemaligen Mitarbeiter beiBewerbungen ein echtes Problem werdenkann.« Sie ist überzeugt: »Die Wertschät-zung von Mitarbeitern erkennt man auchdaran, ob das Zeugnis wirklich individuellfür den jeweiligen Arbeitnehmer erstelltwurde. Das sollten einfach Profis machen.«

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10 Jahre Biomassehof Allgäu: Susanne Fröhler war von Anfang an dabei.

Für Menschen auf Jobsuche bietet diePersonalerin eine maßgeschneiderte Kar-riereberatung an. Denn sie weiß schließ-lich, worauf Personalentscheider Wertlegen: Was kann ich? Was will ich? Wiefinde ich passende Stellenangebote?Welche anderen Wege zum Unternehmengibt es? Wie analysiere ich eine Stellenan-zeige? Zum Bewerbercoaching gehörenunter anderem die Erstellung oder Überar-beitung von schriftlichen Bewerbungen,die Optimierung von Lebensläufen undauch die Analyse von Arbeitszeugnissen.Im Einzeltraining bereitet die Personalma-nagerin die Bewerber darauf vor, was siebei Einstellungstests oder im Assessment-center erwartet. Natürlich wird auch dasVorstellungsgespräch intensiv geübt, inder Regel sogar mit Videoaufzeichnung.

Im Lauf der Jahre hat die Powerfrauschon eine Reihe von Firmen in verschie-denen Branchen in der Gründungsphasebegleitet, mit aufgebaut und geleitet. »Ichliebe die Abwechslung und die unterneh-merische Herausforderung.« So gründeteSusanne Fröhler Ende der 1980er Jahre dieerste Allgäuer Niederlassung von Man-power in Kempten, einem führenden Zeit-arbeitskonzern weltweit. »Das war einhartes Stück Arbeit«, erinnert sich dieattraktive Unternehmerin. Sie akquiriertedamals jeden ihrer Kunden selbst undhatte schließlich alle großen AllgäuerFirmen wie zum Beispiel Bosch, Liebherr,Wacker-Chemie, Metzeler, Bayernland,

Saurer Allma im Portfolio. Außerdem warsie als Chefin der Niederlassung verant-wortlich für rund 140 Zeitpersonal-Mitar-beiter. Die Erfahrung jener Jahre möchtesie nicht missen: »In Sachen Zeitarbeithabe ich zweifellos Pionierarbeit im Allgäugeleistet« sagt die Managerin. Jene Zeithabe sie geprägt: »Personalarbeit ist undbleibt mein Steckenpferd ... und ich liebedieses Steckenpferd« sagt sie lachend. Bisheute habe sie Hunderte von Bewerbungs-gesprächen, Einstellungen und Personalbe-sprechungen in kaufmännischen, techni-schen und gewerblichen Branchen durch-geführt.

Vertriebsstark und kontaktfreudigDoch nicht nur personaltechnisch kannman Susanne Fröhler so schnell nichts vor-machen. Zu Manpower-Zeiten waren ihreunternehmerischen Fähigkeiten ganzheit-lich gefragt, »damals entdeckte ich auchmeine vertriebsstarken und betriebswirt-

Bereits seit etlichen Jahren haben wir gemeinsam mit Frau Fröhler die verschiedensten Projekte inunserem Netzwerk der Holzbranche erfolgreich vorangebracht. Wir wurden dabei von ihr bei den

unterschiedlichsten Aufgaben stets fachkompetent und zuverlässig beraten und unterstützt.Wir sind mit den Dienstleistungen der Agentur PROFIT jederzeit außerordentlich zufrieden und könnensie uneingeschränkt empfehlen. Wir freuen uns auf eine weiterhin erfolgreiche Zusammenarbeit.

Ing.TVH Wolfram Kroner, KemptenVorstandsvorsitzender Holzforum Allgäu e.V., Inhaber »Neue Holzwege«Geschäftsführer u. Gesellschafter der AG Passivhaus, 2. Vorstand »Wald.Holz.Land Allgäu« e.V.

Seit der Firmengründung im Jahr 1997 arbeiten wir erfolgreich mit Frau Susanne Fröhler zusammen. Mitviel Pioniergeist und persönlichem Engagement hat sie sich immer für unsere Belange eingesetzt. Ihre

umfangreichen Fachkenntnisse im Personalbereich sowie ihre langjährigen Erfahrungen auf dem Gebietdes zukunftsorientierten Personalmanagements sind uns dabei stets zugute gekommen. Wir können daherFrau Fröhler und ihre Agentur jederzeit weiterempfehlen.

Dipl.Forstwirt (FH) Helmut MüllerVorstandsvorsitzender der Biomassehof Allgäu eG, Kempten

Kundenstimmen

Personalberaterin Susanne Fröhler liebt flotte Flitzer.

»Ich liebe dieAbwechslung und

die unternehmerischeHerausforderung.«

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PROFIT Personal & Projekt ManagementAgentur für Human Resourcesund betriebswirtschaftliche DienstleistungenInh. Susanne FröhlerGrüntenstraße 2087471 DurachTelefon (0831) 2513388info@profit-personalmanagement.euwww.profit-personalmanagement.eu

schaftlichen Qualitäten«. Finanz- undRechnungswesen sowie Vertrieb und Kon-taktmanagement gehören deshalb alsDienstleistungen zu ihrem Portfolio.

Dass Fröhler nicht nur Lehrbuch-wissen, sondern auch praktische Einblickein Managementaufgaben hat und anpa-cken kann, unterstreicht ihr Lebenslaufimmer wieder: 1997 stieg sie als Gesell-schafterin in den neu gegründeten Biomas-sehof Allgäu in Kempten-Riederau ein. Siebaute die Firma über elf Jahre mit auf undist auch heute noch im Bedarfsfall bera-tend und unterstützend für sie tätig. Fürdas Holzforum Allgäu, einem Verbundvon Unternehmen entlang der Wertschöp-fungskette Holz, ist sie als Leiterin derGeschäftsstelle freiberufliche tätig. Inihren Aufgabenbereich fallen unteranderem die Erstellung von Budgets sowiedas gesamte Finanz- und Rechnungs-wesen.

Kooperationen mit UnternehmerfrauenUnd die charmante Unternehmerin lässtsich nicht bremsen: 2010 hat SusanneFröhler ein zweites Profit-Büro in Mün-chen eröffnet. Was ist ihr Erfolgsge-heimnis? Da muss sie nicht lange nach-denken: »Ich kann mich schnell in neueemenbereiche einarbeiten, bin flexibelund habe nachweisbare Erfolge.« Dannzögert sie doch einen kurzen Moment.Und fügt hinzu: »Und ich bin nicht mehr25. Man hat einfach mehr Lebenserfah-

Jack-Russell-Terrier Travis begleitet Susanne Fröhler manchmal auch bei Kundengesprächen.

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rung, kann besser Prioritäten setzen undman ist achtsamer im Umgang mitAnderen.« Und wie schätzt sie ihreChancen als Frau in oft männerdomi-nierten Branchen ein? »Nun ja« zwinkertsie diplomatisch, »eine Frau unter vielenMännern hat’s sicher manchmal schwerer,aber das kann auch Türen öffnen.« Dabeibetont die gebürtige Kemptnerin, dass siegerne mit Frauen zusammenarbeitet: »DieGespräche sind zum Teil offener, und auchdie soziale Komponente spielt eher eineRolle.« Ihre Kooperationspartner im steu-erlichen und rechtlichen Bereich sind des-halb auch Unternehmerinnen. Dank ihrerlangjährigen Berufserfahrung berätSusanne Fröhler ihre Kunden zwar umfas-send in allen kaufmännischen, betriebs-wirtschaftlichen und personaltechnischenBelangen, »doch bei mir hört’s auf, wo derJurist ins Spiel kommt oder die Kompetenzeines Steuerberaters nötig ist.« Dann ver-weist sie ihre Kunden gerne an die Rechts-anwältin Dr. Britta Fiedler in Kemptenoder die Steuerkanzlei Brigitte Neumannin Weitnau mit denen sie seit Jahren engzusammenarbeitet.

Bei aller Liebe zur Arbeit hat SusanneFröhler noch jede Menge weiterer Inte-ressen: Dazu gehören ihr Jack-Russell-Ter-rier Travis (»er begleitet mich bei man-chem Kundenbesuch«), eine Patenschaftfür ein Waisenmädchen in Kiew, sport-liche Aktivitäten, Reisen in alle Kontinenteund schöne Autos. Für eine Frau wie

»Da ist Fingerspitzengefühl und Einfühlungsvermögen gefragt.«

Susanne Fröhler ist die Liebhaberei vonAutos kein ungewöhnliches Hobby. Wenndie ambitionierte Allgäuerin etwasbewegen kann, ist sie in ihrem Element.

Edith Rayner

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…von der Gas-Tankstelle und dem Sprit aus der Steckdose

Bei Auto Dodel in Marktoberdorf kann wer willordentlich Gas geben, beziehungsweise holen unddabei auch noch Geld sparen.

»Wir geben mehr als Gas…«

senten. Gerade bei Berufspendlern wirddas Elektroauto häufig nachgefragt«,erklärt Gabi Dodel weiter. Das Fahrzeugspart im Übrigen nicht nur schädlicheAbgase, sondern seinem Besitzer auch vielGeld: Pro 100 Kilometer verbraucht derWagen Strom für etwa 80 Cent. Ein ver-gleichbarer Benziner kostet hier bis zu achtEuro.« Etwas gewöhnungsbedürftigscheint aber bei der ersten Probefahrt dasleise surren – auf das gewöhnliche auf-heulen des Motors wie bei einem Benzinerwartet man hier vergeblich. Der einzigeWehrmutstropfen beim Elektroauto aberbleibt: Nach rund 80 bis 100 gefahren Kilo-metern geht dem PKW in den meistenFällen der Saft aus. Ein kleiner Trost, dienächste Steckdose ist meistens immerschnell anzuzapfen.

In diesem Jahr feiern Peter und GabiDodel mit ihrem kleinen Familienbetriebdas 20jährige Bestehen. Die Firma ist seit

1990 Subaru Händler. Mit dem achtköp-figen Team der Werkstatt bietet der Auto-handel einen rundum Service für seineKunden an. Neben dem ReparaturserviceAutos aller Hersteller gibt es auch eine pro-fessionelle Fahrzeugkomplettreinigungund Lackaufbereitung. »Wir bieten ausErfahrung besten Service in Verkauf undTechnik«, sagt Dodel, dem vor allem dieQualität seiner Werkstattarbeit sehr amHerzen liegt. »Daher wird bei uns auchjede Arbeit in der Werkstatt persönlichkontrolliert.« Sina Krupka

Auto DodelKFZ-MeisterbetriebIglauer Straße 187616 MarktoberdorfTelefon (08342) 5901www.subaru.de/auto-dodel

Glaubt man den Prognosen derExperten, dann liegt die mobileZukunft im Elektroauto. Wie es

funktioniert, was die Umwelt davon hatund was man sparen kann, dass wissen dasUnternehmerehepaar Gabi und PeterDodel in Marktoberdorf. Sie bieten inihrem Autohandel seit gut einem Monatneben den ganz »normalen« Benzin-,Diesel- und Autogasfahrzeugen das Elek-troauto an.

Der Subaru-Vetragsbetrieb setzt sichschon seit vielen Jahren mit dem Umwelt-gedanken auseinander. Seit 2003 bietet derAutohandel Dodel daher auch auf seinemParkplatz eine Autogas-Tankstelle an.Tanken, so billig wie vor rund 30 Jahren.Mit einem derzeitigen Literpreis von rund63 Cent eröffnen sich für wirtschaftlichdenkenden Autofahrer hier ganz neue Per-spektiven. Darüber hinaus rüstet Dodelauch Fahrzeuge auf das Flüssiggas kosten-günstig um. »Wir selbst fahren auch miteinem Autogas-Pkw und wir sind davonvollkommen überzeugt«, sagt Peter Dodel.Jetzt setzt er seit neuestem mit dem E-Motor noch mal eine Schüppe drauf. SeinBetrieb gehört in Marktoberdorf mitseinem neuen Angebot zu einem von über40 Smiles Centern in ganz Deutschland.Die Smiles AG ist eines der führendenUnternehmen im Bereich der Elektromo-bilität und bietet als deutscher Importeurinteressante Fahrzeugkonzepte wie denREVA i Tazzari ZERO oder den CityeEL.

»Seit wir eines der Fahrzeuge auf demHof haben, werden wir immer wieder aufdas ema Elektroauto angesprochen undes gibt sogar schon einige Kaufinteres- Bi

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Ende Juli nahm erdgas schwaben im oberbayerischen Landkreis Weilheim/Schongau ihre dritte Bio-Erdgas-Anlage in Betrieb. Als Pionier in Sachen Bio-Erdgas verfügt erdgas schwaben damitheute schon als einziger Energieversorger Deutschlands über drei laufende Bio-Erdgas-Produktions-anlagen. Mit der Anlage in Altenstadt können aktuell ca. 15 000 Haushalte mit umweltschonenderEnergie versorgt werden. Und die vierte Bio-Erdgas-Anlage wird nicht lange auf sich warten lassen:Im Herbst geht in Arnschwang im oberpfälzischen Landkreis Cham eine weitere Anlage des Energieversorgers in Betrieb.

Als innovativen Partner für die Anlagein Altenstadt konnte erdgasschwaben Johann Emter gewinnen.

Emter ist kein Neuling im Biogas-Geschäft.Bereits seit 2001 ist er Hauptgeschäfts-führer der Öko-Power GmbH&Co. BiogasKG. Die Öko-Power betreibt eine der welt-weit innovativsten Biogasanlagen – inAltenstadt werden gewerbliche Abfälle zuBiogas vergärt. »Die enorm hohe Energie-dichte von Speiseresten ist entscheidendfür die hervorragende Energiebilanz derAnlage«, erklärt Markus Kittl, technischerGeschäftsführer von erdgas schwaben. DieAbfälle werden von Unternehmen aus derRegion abgeholt und bestehen aus überla-gerten Lebensmitteln, Schlachtabfällen,Biomüll und Reststoffen ausKäsereien/Molkereien. Johann Emtererklärt: »Gerät eine Partie Joghurt in derProduktion auch nur eine Spur zu süß,kann sie nicht mehr verkauft werden undwäre Biomüll.«

Bio-Erdgas-Produkt mit WachstumschanceEmter sah 2000 die Chance, sein Biogas zuverstromen. Doch der Unternehmererkannte ebenso schnell die Grenzen undorientierte sich um: Die Partnerschaft miterdgas schwaben entstand. Durch diezusätzliche Nutzung der Wärme wird dasProjekt noch wirtschaftlicher und klima-freundlicher.

Bis zur Zusammenarbeit mit erdgasschwaben diente das entstandene Biogasausschließlich der Verstromung. Jetzt wirdauch die Wärme in einem BHKW (Block-Heizkraftwerk) genutzt. Erst die Bio-Erdgas-Aufbereitungsanlage ermöglichtes, das Biogas auf Erdgasqualität aufzube-reiten. Das so gewonnene Bio-Erdgas wirdins bestehende Netz eingespeist und hat

alle bekannten, umweltschonenden undsparsamen Vorteile von Erdgas.

Die Bio-Erdgas-Produktionsanlagewird eine jährliche Einspeisekapazität von66 Mio. kWh haben und 20 000 TonnenCO₂ bei Verstromung pro Jahr einsparen.

Pestel-StudieEine Pestel-Studie bestätigt – erdgasschwaben ist wesentlicher Wirtschafts-faktor in der Region. Von der unternehme-rischen Tätigkeit des Energieversorgersprofitiert die gesamte Region. Mit jeder

Johann Emter (li.), Hauptgeschäftsführer der Öko-Power GmbH&Co.Biogas KG. Die erdgas schwaben-Geschäftsführer Markus Kittl und Klaus-Peter Dietmayer(rechts).

Offizielle Inbetriebnahme der Anlage in Altenstadt (v. li.n.re.): Albert Hadersbeck (erster Bgm. Altenstadt), Dr. Friedrich Zeller (Landrat Weilheim-Schongau), Alexander Dobrint (Bundestags-abgeordneter), Georg Radlinger (Prokurist erdgas schwaben), Markus Kittl (technischerGeschäftsführer erdgas schwaben) und Johann Emter (Hauptgeschäftsführer der Öko-Power).

Bio-Energie ist unsere Zukunft

Bio-Erdgas-Anlage spart erdgas schwabenregional rund 10 000t CO₂ ein. Dezentralerzeugte Energie macht Bayern unab-hängig und ermöglicht so eine Beteili-gungsgerechtigkeit am Energiemarkt.

Aus diesem Grund investiert erdgasschwaben jährlich über 10 Mio. Euro inden Ausbau erneuerbarer Energien in derRegion und damit auch in die Zukunftunserer »nachwachsenden« Generatio -nen. Denn Klimaschutz fängt immer zuHause an.

Maria Anna Weixler-Schürger

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Frei aus ÜberzeugungDas nun seit 18 Jahren bestehende Ingenieurbüro Klemm in Kaufbeurenzählt zu den etablierten Größen des Kfz-Sachverständigenwesens im Allgäu.Der inzwischen stattlich gewachsene Betrieb hat sich heute auf drei Arbeits-bereiche spezialisiert. Ursprünglich konzentrierte sich das Kerngeschäftausschließlich auf die Erstellung von Schadengutachten. Damit war derBetrieb innerhalb kurzer Zeit ausgelastet und weitere Sachverständigewurden eingestellt. Ab 1998 erweiterte das Ingenieurbüro sein Angebot um die Durchführung von Haupt- und Abgasuntersuchungen als GTÜ- Vertragspartner. Auf Wunsch der gewerblichen Kunden bietet dasIngenieurbüro zudem seit Jahren die arbeitssicherheitstechnischeBetreuung der Betriebe an. Um dem wachsenden Platzbedarf gerecht zuwerden, wurde in diesem Jahr ein eigenständiger Gebäudeflügel für dieSachverständigen fertiggestellt.

Abladen eines Unfall-Kfz durch den Abschleppdienst Gardt. Firmenchef Michael Klemm nimmt den Unfallschaden auf.

Gibt es wirklich nochunabhängige Kfz-Sachverständige?»Wer in einen Unfall verwickelt ist, sollteseine Rechte kennen« weist Diplominge-nieur Michael Klemm hin. Denn bei einemVerkehrsunfall tritt der Haftpflichtversi-cherer an die Stelle des Unfallverursachers.Selbst wenn die Schuldfrage eindeutig

geklärt ist, hat es der Geschädigte spätes-tens bei der Schadenregulierung nur nochmit dem gegnerischen Versicherer zu tun.Im Gegenzug sieht der Gesetzgeber vor,dass die Ermittlung der Schadenhöhe vonunabhängiger Seite erfolgen darf. Gut,wenn man in einem solchen Fall einen ver-lässlichen Partner an seiner Seite weiß.

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Das Ingenieurbüro Klemm gehört zuden wenigen Kfz-Sachverständigen imWirtschaftsraum Allgäu, das unabhängigvon Versicherungen arbeitet. Edith Raynervom Allgäuer Wirtschaftsmagazin sprachmit Diplomingenieur Michael Klemmüber den Markt für freie Kfz-Sachverstän-dige.

Allgäuer Wirtschaftsmagazin (AWM):Ihre Firma ist stetig gewachsen. Wie viele Angestellte beschäftigen Sie heute?Michael Klemm: Wir haben einen festenMitarbeiterstamm von derzeit sechs Kfz-Sachverständigen, sechs Prüfingenieuren,zwei Mitarbeitern im Bereich Arbeits-schutz und fünf kaufmännischen Mitarbei-tern, wobei einige Mitarbeiter Doppel-funktionen erfüllen.

AWM: Bekommen Sie mehr Aufträge vonVersicherungen oder von Werkstättenbeziehungsweise Privatkunden?Klemm: Unsere Aufträge kommen prak-tisch ausschließlich von Werkstätten undPrivatkunden. Wir arbeiten aus Überzeu-gung nicht für Versicherungen, sondernsind unabhängig und unterliegen keinerleiWeisungen.

AWM: Sie betonen besonders die Unabhängigkeit Ihres Sachverständigen-büros. Sind denn nicht alle Sachverstän-digen automatisch unabhängig?Klemm: Nein! Sie werden fast kein grö-ßeres Sachverständigenbüro finden, dasunabhängig ist. Viele lassen sich früheroder später auf einen Partnervertrag mitVersicherungen ein – direkt oder indirektüber die Kooperation mit Gesellschaftenwie zum Beispiel SSH oder carexpert.Dann gilt für sie automatisch: »Wes Brotich ess, des Lied ich sing«. Hier mag sichjeder Kunde selbst die Frage stellen, wie»unabhängig« ein Sachverständiger, dereinen großen Teil seiner Aufträge von Ver-sicherungen erhält, dann tatsächlich nochist.

AWM: Klingt plausibel. Aber verzichtensie durch diese Unabhängigkeit nichtauch auf eine wichtige Einnahmequelle,zum Beispiel durch von Versicherungenvermittelte Aufträge?Klemm: Das ist wohl richtig. Auf deranderen Seite haben wir durch diese Unab-hängigkeit als praktisch einziges größeresSachverständigenbüro im weiterenUmkreis die Möglichkeit, zum Beispiel dieKasko-Gutachten, die von Versicherungen

Laser-Messbrücke an einem Motorrad. Das Gutachten wird am PC erstellt.

Begutachtung eines Schadens an einem Mini.

oder deren Vertragspartnern erstelltwurden, kritisch zu hinterleuchten. Unddas als kostenlose Leistung für den Geschä-digten. Diese Art zu arbeiten entsprichteher unserer Firmenphilosophie, als sichdem Diktat externer Auftraggeber beugenzu müssen.

AWM: Bezieht sich die Unabhängigkeitnur auf das Sachverständigenwesenoder auch auf die Prüftätigkeit?Klemm: Bei der Prüftätigkeit gibt derGesetzgeber ganz klare Regeln vor, dieunabhängig von der Prüforganisationgelten. In diesem Bereich können wir uns

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nur durch besseren Service von den Mit-bewerbern abheben. So sind etwa die Fahr-zeuge unserer Außendienstmitarbeiter bishin zum mobilen Abgasuntersuchungs-gerät mit einer kompletten EDV-Anlageausgestattet, so dass wir völlig autarkarbeiten können. Der Werkstattkundemuss somit nicht in teure Abgasuntersu-chungsgeräte investieren und unsere Prüf-ingenieure blockieren in den Werkstättenkeine Arbeitsplätze.

AWM: Das waren dann sicherlich hoheInvestitionen für Sie. Wie wichtig istIhnen die Ausrüstung in Ihren Betrieb?Klemm: Wir können behaupten, das best-ausgestattete Sachverständigenbüro imgrößeren Umkreis zu sein. In Bezug aufunsere Ausstattung würde ich mich alskompromisslos bezeichnen. Kein mirbekanntes Sachverständigenbüro verfügtzum Beispiel über einen eigenen Achs-messstand oder die Möglichkeit, Motor-radrahmen zerlegungsfrei zu vermessen.Da die Geräte nur zur Ermittlung von Fehl-stellungen, jedoch nicht für Einstellar-beiten verwendet werden, war dieAnschaffung betriebswirtschaftlich sicher-lich nicht sinnvoll. Doch nur so kann einaussagekräftiges und auch richtiges Gut-achten erstellt werden. Nicht zuletztdadurch haben wir in Fachkreisen einensehr guten Ruf. Aber der Fortschritt gehtunaufhörlich weiter und so sind wir natür-lich permanent gefordert, uns weiter zubewegen und uns weiter zu entwickeln.

AWM: Wo liegen neben der Gutachten erstellung die SchwerpunkteIhres Büros?Klemm: Wir bieten unseren gewerblichenKunden auch die Betreuung ihrer Betriebehinsichtlich Arbeitsschutzmaßnahmenund Einhaltung der einschlägigen Unfall-

Dipl. Ing. Michael Klemm und seine Frau Irene (v. li.) mit ihren Mitarbeitern.

Achsvermessung in der Gutachterhalle.

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verhütungsvorschriften als Komplett-Paket an, von der richtigen Ausrichtungeines Bildschirmarbeitsplatzes bis hin zurvorgeschriebenen Handhygiene. Einenweiteren Teil dieser Betreuung bilden dieÜberprüfungen vom Hallentor bis hinzum Gabelstapler. Dann ist noch derBereich zu nennen, der mir persönlichsehr viel bedeutet. Wie Sie sicherlich beiunserem Rundgang durch die Firmagesehen haben, besitzen wir eine ausge-prägte Affinität zu Oldtimern, und so freueich mich, dass wir eine erhebliche Anzahlan Classic-Data-Bewertungen von Oldti-mern vornehmen können.

AWM: Sie sprechen ausschließlich inder Mehrzahl, wie wichtig ist Ihnen IhrTeam?Klemm: Was wäre ich ohne meine Mitar-beiter? Meine Mitarbeiter tragen unsereFirma. Ist Ihre Frage damit beantwortet?

AWM: Wenn Sie die Gesamtheit IhresBetriebes betrachten, auf was sind Siebesonders stolz?Klemm: (lacht) Das kann ich unmöglichmit einem Satz beantworten. Stolz oderbesser gesagt glücklich machen mich dievielen positiven Reaktionen unsererKunden.

Bei unserer Betriebsgröße bin ich nichtmehr so präsent wie noch vor vielenJahren. Es gibt viele oft auch anspruchs-volle Aufgaben, deren Erledigung ich über-haupt nicht mehr oder nur noch bruch-stückhaft mitverfolgen kann. Umso mehrfreut es mich, dass ich mit meinem Teamdas gute Gefühl habe, dass alle Anforde-rungen seitens unserer Kunden zu ihrerund somit auch zu meiner Zufriedenheitausgeführt werden, auch wenn ich zwi-schendurch mal ein paar Tage nicht da bin.

Sehr stolz bin ich aber darauf, dass wir

uns mit unseren Wertevorstellungen etab-liert haben. Wir brauchen uns nicht ver-biegen, wir sind nur den Gesetzen, dentechnischen Gegebenheiten und unseremGewissen und keiner wie auch immer gear-teten Organisation verpflichtet, mit derwir einen Vertrag haben – das ist ein sehrgutes Gefühl, das unterscheidet uns vonvielen anderen großen Sachverständigen-büros.

AWM: Wie verhalte ich mich nun richtig,wenn ich unverschuldet in einen Unfallverwickelt und mein Fahrzeug dabeibeschädigt wurde?Klemm: Halten Sie die Abwicklung desUnfallschadens auf jeden Fall in IhrenHänden, auch wenn Ihnen von der gegne-rischen Versicherung die Gesamtabwick-lung, möglicherweise sogar mit Hol- undBringservice, angeboten wird. Lassen Sienicht zu, dass durch dieses sogenannte»Schadenmanagement« ein unabhängiger

Sachverständiger ausgeschaltet wird undholen Sie sich Beratung und Unterstüt-zung bei einem qualifizierten Rechtsan-walt. Auch dessen Kosten müssen –ebenso wie die Reparatur- oder Ersatzbe-schaffungskosten, das Honorar für denunabhängigen Sachverständigen, dieKosten für einen Mietwagen und derErsatz Ihrer entstandenen Auslagen – vonder Haftpflichtversicherung Ihres Unfall-gegners übernommen werden.

Edith Rayner

Ingenieurbüro KlemmDipl.-Ing. (FH) Michael KlemmAdelindastraße 587600 KaufbeurenTelefon (08341) [email protected]

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Kräftig zupacken, zuverlässig verbinden, Sicherheit gewährleisten, Kontinuität »leben«

Fotograf Norbert Klinger war auf Baustellen der Firmaminck Elektrotechnik, Kommunikationstechnik undSicherheitstechnik unterwegs und gibt uns in einerReportage Einblick in die großen Projekte der Kundendes Marktoberdorfer Unternehmens.

Mit Ihren Straßenschuhen undohne Helm und Sicherheitswestekönnen Sie hier nicht rein und

den Personalausweis bekommen Sie beimVerlassen des Geländes wieder.« Aha,keine gewöhnliche Baustelle, hier haftennicht nur die Eltern für Ihre Kinder.

Da standen wir nun, meine Assistentinmit Schuhgröße 36, (von der Bauleitungvorsorglich mit Sicherheitsstiefel, Größe40 ausgestattet) und ich und warteten aufunsere Ordonanz, die uns, durch dasChaos der sich hier auf dem riesigen Vor-feld tummelnden Gewerke, sicher in dasInnere führen sollte.

»Machen Sie für das neue CorporateDesign und die Broschüre zum 75-jäh-

kann warten. Wir schließen ab bevor wirNeues öffnen.«

Auch gut, eine Firma mit soliden Prin-zipien erinnere ich mich, in Erwartung aufden uns zugesagten Obermonteur. Dererhaltene Bauhelm steht meiner Assis-tentin ausgesprochen gut, hoffentlichriecht der Meine nicht nur.

Elektrotechnik habe ich mir naiv etwasanders vorgestellt – irgendwie filigranerund dabei stellt sich uns ein nicht unsym-pathischer junger Mann vor und entschul-digt sich für die Verspätung. ObermonteurAndré H. schickt ihn, er selbst habe geradefürs Foto machen keine Zeit. Die Umverle-gung der Trassenführung für die Stadien-beleuchtung (oder war es Notstrom) hält

rigem Firmenjubiläum ein paar Auf-nahmen vor Ort. Am Besten in der Impuls-Arena. Das ist neben den anderen Groß-projekten in diesem Jahr, diejenige mit dereindrucksvollsten Kulisse«, hatte WinfriedMinck zu mir gesagt. »Die Kulisse ist schonmal gut und wirklich eindrucksvoll«dachte ich beim Warten und bliebgespannt, ob die mir angelegte Sicherheits-weste das hält, was sie, angesichts desimmensen Trubels hier, namentlich ver-spricht.

»Und wieso 75-Jähriges. 33 plus 75ergibt …«. »Genau 2008«, ergänzte BarbaraSchuster, »aber da waren wir noch mitdem Umbau unseres Hauptgebäudes inMarktoberdorf beschäftigt. Das Jubiläum

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ihn etwas auf und seine Monteure und erwollen das zugesagte Tagespensum ein-halten. Kann ich verstehen, will ich auch.

Monteur Tobias W. führt uns in denBau, auf zig Etagen und im Kreis in derArena herum. »Zumindest ist es nicht sosaukalt wie bei der Elektroinstallation ander Olympia-Sprungschanze in Garmischoder in der Erdinger Arena in Oberstdorf.

»Im Stadion hier finden Sie uns gut ver-teilt. Von den über 100 Mitarbeitern derFirma minck sind allein hier über 60 aufder Baustelle. Man erkennt sie am weißenHelm mit minck-Logo drauf. Wenn SieFragen haben, sprechen Sie einen an –nicht den Helm, sondern den Träger. Manweiß über Ihren Fototermin Bescheid, hataber für gestellte Aufnahmen keine Zeit«.

Super, denke ich, das ist der Realismusden ich suche und – hoffentlich finden wirihn auch. W. sagt er müsse jetzt wieder anseine Arbeit, gibt mir seine Mobilnummerund für alle Fälle noch einen kleinen Tipp:»Elektrotechnik heute: Zentrale Mittel-spannungsverteilung, Untergeschoss Süd.Leitungseinzug und Führung für Not-stromaggregat heute, morgen und über-morgen über das Dachgeschoss West.Sicherheits- und Fernmeldetechnik imkünftigen Videoaufzeichnungs- und Über-wachungsraum der Polizei, oberste Etage,gleich gegenüber (Tobias W. meint den Sta-diendurchmesser). Arbeiten an der Kom-munikations- und Sicherheitstechnik inden VIP-Loungen noch bis nächstenMonat.«

Toll, sage ich, wie im Kaufhaus alleskompakt an einem Ort, damit bringen wirdas Tätigkeitsfeld der Firma minck

»Ritsch ratsch« an einem Tag in den Kastenund übersehe dabei das wissende Schmun-zeln von Tobias W.

Das Areal war in der Tat groß, dieStockwerke weit und die Elektroinstalla-teure und Fernmeldetechniker sichtlichbeschäftigt – auch damit sich den Tag überin den unendlichen Weiten vor mir zu ver-stecken. So wurden aus einem Tag – überdrei Monate verteilt – Tage.

Und da gibt es schließlich auch nochdie Zweigstelle für Fernmelde- und Sicher-heitstechnik, Service und Wartung inMemmingen, »da sollten Sie unbedingtauch noch hin. Ja, man ist dort auf Sie vor-bereitet«.

Kenne ich schon, das Tagesgeschäftwird trotzdem nicht auf mich warten undbin schon unterwegs. Denn, wie ich hörebeginnt der Tag dort um Sieben Uhr undum halb Acht ist das Serviceteam der 20Techniker schon auf der Strecke. Da bleibtnicht viel Zeit für den ungeschönten Rea-lismus und mich zieht es nicht unbedingtin die sicherheitsrelevanten Zonen einerBank oder eines Krankenhauses. Nun, eswurde wieder mehr als ein Tag daraus.Tage mit vielen Erinnerungen und unver-gleichlich schönen Bildern von Menschen,die ihren Beruf leben und dabei gutesKlima verbreiten und ihre Arbeit solide biszu Ende führen. Das war Mai bis Juli 2009,die Jubiläumsfeier fand im Oktober stattund wie man am Nachhall hört, soll sie inder Aufmachung und Darbietung beein-druckend und kurzweilig gewesen sein.

Vor wenigen Tagen war ich wieder inMarktoberdorf. Winfried Minck und Bar-bara Schuster sowie die weiteren

Geschäftsführer der Abteilungen Elektro-technik und Fernmeldetechnik, RudolfPfanzelt, Manfred Hild und Jürgen Krügerwünschen sich eine erneute Dokumenta-tion für den neuen Internetauftritt imBereich Aktuelles.

Kunden, Elektroplaner und Projek-tanten sollen sich auch künftig ein umfas-sendes Bild über die Firma minck undderen Referenzen machen können.

Ich könne zeitnah wählen, zwischenzwei Großprojekten. Einmal wäre dazugleich Elektrotechnik und Sicherheits-technik (fasst wie im Kaufhaus) auf 25 000Quadratmeter in München und zumanderen auch noch die Installation ineinem Biomasseheizkraftwerk in Dürrlau-ingen. Man lernt dazu und ich entscheidemich für beide, trage jetzt schließlich pas-sendes Schuhwerk und wie zur Firmadazugehörend einen eigenen weißenHelm. Mit minck-Logo drauf.

Norbert Klinger

minck Elektro- und Fernmeldetechnik GmbHEberle-Kögl-Straße 1387616 MarktoberdorfTelefon (08342) 9609-0Telefax (08342) [email protected]

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»Heel’s Parkterrasse« auf der Allgäuer Festwoche:

Genuss-Oase

Bereits im 7. Jahr beweist die Hoteliersfamilie Heel auf ihrer »Parkterrasse« im Stadtpark, dass es auf der Festwoche nicht nur lautund ungemütlich sein muss. Das vor drei Jahren neu konzipierte Zelt mitheimeligem Holz-Innenausbau ist eine attraktive »Rückzugsmöglichkeit«für den Festwochen-Besucher: In gemütlicher Atmosphäre lässt es sichdort zu feinem Essen und einem frischen Meckatzer Weiss-Goldgenüsslich feiern. Für heuer hat sich die Hoteliersfamilie zudem einigezusätzliche Serviceangebote einfallen lassen.

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Neu ist, dass Marken für alle Meck-atzer-Biere im Außenverkaufbereits vor der Festwoche im

Hotel Waldhorn erworben werdenkönnen – das spart lange Wartezeiten amAbend. Weitere Neuerung: das Familien-unternehmen garantiert bei einer Abend-reservierung auf Heel’s Parkterrasse denEinlass auf das Festgelände. Und das funk-tioniert so: Abendreservierungen für min-destens 8 Personen werden für die dreiZeitfenster 18 Uhr bis 20 Uhr, 18 Uhr(ganzer Abend) und 20 Uhr (ganzerAbend) angenommen. Hier wird ein Min-destverzehr von 15 Euro pro Personvorausgesetzt. Zusätzlich zum Verzehrgut-schein kann jeder Gast dann vom HotelWaldhorn eine Karte für den garantiertenEintritt auf die Allgäuer Festwocheerwerben. Als leckeres und günstiges »Pau-schalangebot« bietet die Familie hier übri-gens auch Verzehrgutscheine für einenPfefferspießbraten mit zwei Halben Meck-atzer-Bier an.

Für den Gast, der lieber tagsüber aufdie Festwoche geht, sind flexible Mittags-reservierungen zwischen 11 und 14 Uhrmöglich. Neben leckeren, aus regionalenZutaten zubereiteten Sommergerichtenund heimischen Spezialitäten, werden amNachmittag frisch gebackene Kuchen undTorten aus der hauseigenen Waldhorn-Konditorei angeboten.

Familie Heel serviert zu den Speisendie Biere der Meckatzer Löwenbräu. DazuHans Heel: »Wir sind sehr froh, die Meck-atzer als generationenübergreifenden,fairen Partner für unser Zelt gewonnen zuhaben. Wie wir ist die Brauerei seit Gene-

Gutscheine und KartenDie Verzehrgutscheine und Eintrittskarten könnenbereits seit dem 1. Juli im Hotel Restaurant Wald-horn bestellt werden. Reservierungen sind entweder online unterwww.waldhorn-kempten.de oder direkt im HotelWaldhorn unter Telefon 0831/58058-0 möglich.

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Weg vom Bierzelt-Rummel, hin zur geselligen Gemütlichkeit – Heel’s Parkterrasse bietet alles,was man zum Wohlfühlen braucht. Herbert Karg vom Festwochenausschuss, MdL omasKreuzer, Meckatzer Vertriebsleiter Poldi Schneider, Meckatzer Geschäftsführer Michael Weißund DSV Vorsitzender Alfons Hörmann (v. li.n.re.) .

Gemütlich

rationen familiengeführt und hat sicheiner Gemeinschaft verpflichtet, die nurzusammen erfolgreich wirtschaften kann.Zudem braut sie hervorragende Biere. Ins-besondere das Meckatzer Weiss-Goldsteht für außergewöhnlichen Biergenuss.

Seit über 100 Jahren wird es nach überlie-ferter Rezeptur aus Allgäuer Gebirgs-wasser und wertvollen, natürlichenZutaten der Region gebraut. Ein Bier, dasperfekt zu unserer qualitativ hochwertigenKüche passt.«

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Eisgekühlt zur Sommerszeit

Red Wonder

8 Beutel Früchte-Kräutertee400 ml Holundersaft2 EL Honig, Eiswürfel

Nach Packungsanweisung 800 mlstarken Früchte-Kräuterteekochen, mit Honig süßen undabkühlen lassen. Cocktailgläsermit Eis füllen und den gekühltenTee mit Holundersaft aufgießen. 

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Green Wonder

8 Beutel Grüner Tee »Zitrone«125 ml PfefferminzlikörEiswürfel

Nach Packungsanweisung 1 Literstarken Grüntee kochen undabkühlen lassen. Cocktailgläsermit Eis füllen und den gekühltenTee aufgießen. Pfefferminzlikördarüber geben. 

Es ist heiß! Draußen vor der Tür und auch drinnen im Büro.Dazu strahlen die Computer und die Telefondrähte glühen.Und nicht selten hat es man es dann auch noch mitüberhitzten Gemütern zu tun. Da tut gelegentliche AbkühlungNot und tut auch gut. Wir haben ein paar Ideen hierfür –für die Mittagspause oder auch den verdienten Feierabend.

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Fühlt sich an wie Urlaub, schmeckt nach Urlaub, sieht ganz nach Urlaub aus. Mit kühlen Drinks kommt Urlaubsstimmung auch im Alltag auf.

Sunrise Vitamin 8 Filterbeutel Matetee 1 Kiwi1 Banane1 Baby-Ananas

Nach Packungsanweisung 1 Liter starkenMatetee kochen. Den Tee abkühlen lassenund im Kühlschrank kalt stellen. Die Kiwischälen  und  in  Scheiben  schneiden.Banane und Ananas in Stücke schneiden.Je 1 Kiwischeibe und ein Stück Ananas in4 Cocktailgläser  geben,  reichlich  zersto-ßenes  Eis  zugeben  und mit  dem  kaltenMatetee  auffüllen. Die  restlichen Frucht-stücke abwechselnd auf Cocktailspieße ste-cken. Den Eistee mit jeweils einem Frucht-spieß servieren.

Paradise Bay alkoholfrei

6 Beutel Grüner Tee240 ml Bananennektar60 ml Blue Curaçao Bar-Sirup

Paradise Bay mit Alkohol

6 Beutel Grüner Tee240 ml Bananennektar120 ml Blue Curaçao Likör

Nach Packungsanweisung 600 ml starkenGrüntee kochen. Den Tee abkühlen lassenund im Kühlschrank weiter runterkühlen.Cocktailgläser mit Eis  füllen und zu drei-viertel mit dem Tee aufgießen. Mit Bana-nennektar  auffüllen. Die Farbe des Was-sers  aus  der  Paradise  Bay  bekommt  derDrink dank Blue Curaçao. 

Sundowner5 Beutel Pfefferminztee250 ml Ananassaft150 ml BananennektarEiswürfel

Nach Packungsanweisung 500 ml starkenPfefferminztee  kochen.  Tee  abkühlenlassen  und  im  Kühlschrank  kalt  stellen.Den  eiskalten  Tee  mit  Ananassaft  undBananennektar mischen. Auf Eis servieren. 

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Ein neues Bad:

Oase der Ruhe – Quelle für EnergieEin perfektes Bad besteht aus vielen Komponenten. Vor allem die Auswahl dersanitären Anlagen spielt dabei eine wichtige Rolle. Form und Funktion müssenüberzeugen. Doch man darf die Wirkung von Fliesen, Farbe, Beleuchtung undBodengestaltung nicht unterschätzen. Denn in Kombination mit dem passendenMobiliar geben diese Elemente dem Bad seinen wahren Charakter und prägen dasAmbiente entscheidend mit. Einen Eindruck vom harmonischen oder auch kontrast-reichen Zusammenspiel der verschiedenen Gestaltungselemente im Bad bekommtman beim Besuch des Bäderstudios der Vögel GmbH in Missen.

Birgit und Gerhard Vögel und ihrTeam haben dort zahlreiche Bäderverschiedener Stilrichtungen und

namhafter Hersteller aufgebaut und fürihre Kunden erlebbar gemacht. »Früher«,erklären die beiden, war das Bad Mittelzum Zweck. »Heute ist es ein Raum, dersehr viel zum persönlichen Wohlbefindenbeiträgt. Und die Gestaltungsmöglich-keiten sind nahezu grenzenlos. Ganzgleich, ob es sich um ein kleines oder eingroßes, neues oder altes Bad handelt, obdie Bedürfnisse von Kindern oder

Senioren besonders berücksichtigtwerden sollten oder ob Wellnesselementewie Sauna oder Whirlpool integriertwerden sollen.

Die Planung und Umsetzung dieserindividuellen Wünsche und örtlichenGegebenheiten stellen freilich eine Heraus-forderung dar. Aber, so Birgit Vögel: »DieseHerausforderung nehmen wir gerne anund nutzen dabei vor allem unsere jahr-zehntelange Erfahrung im Sänitärbereich,und unser Gespür für Trends und unsereKreativität.«

Tradition verpflichtet:Der 1931 vom Großvater Martingründete Spenglereibetrieb wurdevon Walter Vögel und ab 1990 vonBirgit und Gerhard Vögel stetig inRichtung Heizungs-, Solar- und Sani-tärtechnik weiterentwickelt. 1999 wurde das Bäderstudio amFreibad mit 300 qm Ausstellungs-fläche eröffnet und 2002 kam derneue Geschäftsbereich Elektrotechnikdazu. Gemeinsam mit seiner FrauBirgit führt Gerhard Vögel das Unter-nehmen mit derzeit zehn Mitarbei-tern und vier Auszubildenden.

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Eine sehr große Rolle spielt für diebeiden daher die Beratung. »Wir nehmenuns viel Zeit für Sie, um herauszufinden,welche Wünsche und Bedürfnisse Siehaben und wie sich Ihre Vorstellungenumsetzen lassen«, versprechen die Vögels.Ihr Service beginnt mit einem Beratungs-gespräch – entweder beim Kunden vorOrt oder wahlweise auch im Bäderstudio,in dem jeder seine Inspiration für sein Badfinden kann. Und wenn die Planungen fürdas Traumbad abgeschlossen sind, über-nimmt die Firma Vögel auf Wunsch auchdie komplette Abwicklung. Denn dieshabe mehrere Vorteile: Das neue Badwerde »aus einem Guss« konzipiert undalle Komponenten würde aufeinanderabgestimmt (Maurer, Fliesenleger, Elek-triker, Maler, Schreiner, Installateur ...).Gleichzeitig würden alle Handwerksleis-tungen koordiniert und neben einerTermin- und Preisgarantie bürgt Vögel soauch für eine hohe Qualität in der Ausfüh-rung. »Denn wir wollen, dass unsereKunden langfristig zufrieden sind«,erklären Birgit und Gerhard Vögel.

Energie sparen – Ein gutes GefühlWas freilich nicht nur für Bäder gilt: Dennauch, wer für seinen Neubau ein Heizkon-zept sucht oder sein Gebäude energetischsanieren will, hat mittlerweile die Qual der

Wahl – und bei Vögel kompetenteAnsprechpartner. Denn es gibt vermeint-lich viele Möglichkeiten – und eine rich-tige Entscheidung zu treffen, die für dienächsten Jahre oder Jahrzehnte Bestandhat, ist nicht immer einfach.

Seit vielen Jahrzehnten ist Vögel einerfahrener Betrieb für Heizungsbau mitMitarbeitern, die ihr Handwerk verstehen.»Wenn wir Sie beraten, haben wir immerIhre ganze Energieversorgung im Blickund wenn Sie wollen, erhalten Sie von unsnicht nur ein effizientes Heizsystem, son-

Bäderstudio VögelAm Freibad 5a, 87547 MissenTelefon (08320) 709660Telefax (08320) [email protected]

Öffnungszeiten Bäderstudio:Di, Do, Fr 10 bis 12 Uhr und 15 bis 19 Uhr, Sa 9 bis 12 Uhr, Mo und Mi geschlossenSchausonntag jeden So im Monat

»Unser Ansporn ist die Nachhaltigkeit! Wir suchen nach maßgeschneiderten Lösungen die unsere Kunden langfristig zufrieden stellen.«

Komfort und Kosteneffizienz spielen eine immer größere Rolle bei der Gestaltungund beim Bau von Wohnräumen oder eines kompletten Hauses. Wir helfen Ihnengerne dabei und stehen Ihnen von Anfang an zur Seite wenn Sie Ihr altes Hausmodernisieren oder ein Neues bauen möchten. Wir beraten, planen und entwickelnmit Ihnen ein maßgeschneidertes Energiekonzept, das wir für Sie dann auchumsetzen.

Wenn Sie Ihre Energiekosten drosseln wollen, orientieren wir uns an IhrenBedürfnissen und Gegebenheiten und finden so das Heizsystem, das Sie langfristigzufrieden stellt. Passend dazu können Sie mit uns auch Ihre Stromkosten senken,indem sie beispielsweise mit der Installation einer Photovoltaikanlage oder einemBlockheizkraftwerk Strom selbst erzeugen. Und wenn Sie wollen, dann gehen wirgemeinsam noch einen Schritt weiter in Richtung Energieeffizienz: Wir erstellenfür Sie ein komplettes Energiekonzept zu Heizung, Elektrotechnik und Beleuch-tung. Birgit und Gerhard Vögel

Gut beraten,perfekt geplant,komplett ausgeführt.

Effiziente Heizsysteme

dern auch ein Angebot, wie Sie Ihre Strom-versorgung optimieren können«, so Ger-hard Vögel, der dabei vor allen Dingenstark auf die Nutzung regenerativer Ener-gien setzt. »Mit der Installation Res-sourcen schonender Anlagen erzielen Siehohe Kostenersparnis und schonen gleich-zeitig die Umwelt«, so der Fachmann.

Welches Energiekonzept das jeweilsrichtige ist, werde im Gespräch ermittelt.Gleichzeitig würden die Einsparpotenzialefür die nächsten 20 Jahre ermittelt.

Maria Anna Weixler-Schürger

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Wirtschaftlernen

Die Studiengänge an den Verwaltungs- und Wirtschafts-Akademienbehaupten sich sehr erfolgreich als Alternative zu Fachhochschul- undUniversitätsausbildungen. Der Grund hierfür liegt sicherlich auch in derengen Verzahnung und im steten Abgleich von wissenschaftlichen Lehrin-halten und praxisrelevantem Wissen. Die Dozenten kommen vorwiegendaus Universitäten und Hochschulen und sind Garanten für eine hervorra-gende, in der Wirtschaft anerkannte Weiterbildung.

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WA Nur strahlende Gesichter gab es am Abend des 25. Juni in der Rosenkuppel des Hotels

Tannenhof in Weiler-Simmerberg, als die 33 Absolventen nach dreieinhalbjährigem,begleitendem Studium endlich ihre Diplome und Zeugnisse in Empfang nehmen konnten.

»Mit einem Abschluss an der VWAstellt der Absolvent seine besondereQualifikation und Belastbarkeit unterBeweis, denn die Belastung Studium –Beruf und oft Familie bedarf einererheblichen Anstrengung.«

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Der Studiengang umfasst siebenSemester. Die laufend aktuali-sierten Studieninhalte werden von

den Anforderungen bestimmt, denen sichFührungskräfte in Verwaltung und Wirt-schaft gegenüber sehen. Die schriftlichenPrüfungen – dreimal 300 Minuten – fin -den am Ende des 7. Semesters statt. Zusätz-lich müssen alle Probanden in jedem Fallin eine mündliche Prüfung plus einemzusätzlichen Wahlfach.

Die Akzeptanz bei Wirtschaft und Ver-waltung gegenüber dem Abschluss»Betriebs wirt (VWA)« ist sehr hoch; kön -nen doch viele Verantwortliche durchausbeurteilen, welche Leistung das berufsbe-gleitende Studium an der Verwaltungs-und Wirtschaftsakademie Schwa ben dar-stellt – zumal sie oft selbst Absolventeneiner VWA sind.

Ein besonderes Angebot gilt denFirmen, die Auszubildende mit Abituroder Fachabitur einstellen: Im soge-nannten »dualen System« können dieseparallel zur Ausbildung das Studium ander VWA absolvieren. Hervorragend aus-gebildete junge Nachwuchskräfte stehendamit ihren Arbeitgebern in absehbarerZeit zur Verfügung.

Weitere Informationen gibt es bei derVerwaltungs- und Wirtschafts-AkademieSchwaben (siehe Kasten).

Ein neuer berufsbegleitender Studien-gang zum Betriebswirt (VWA) der Verwal-

Verwaltungs- und Wirtschafts-Akademie SchwabenSchönefelder Gasse 386152 AugsburgTelefon (0821) 159411www.vwa-schwaben.com Öffnungszeiten: Mo bis Do von 9 bis 16 Uhr

Aus der Hand von Studienleiter Professor Paul Krupp, dem Akademieleiter Bezirkstags-präsident Jürgen Reichert, Oberbürgermeis-terin Petra Seidl (Lindau) und BürgermeisterKarl-Heinz Rudolph (Weiler-Simmerberg)erhielten die Absolventen des 6. Lindauer Studiengangs ihre Diplome. Alle Redner desAbends betonten die Wichtigkeit der Weiterbil-dung und gaben den Absolventen mit auf denWeg: »Bleiben Sie neugierig!« Besonderserfreut zeigte sich die Lindauer Oberbürger-meisterin darüber, dass in ihrer Stadt dieVWA kontinuierlich seit 1987 mit ihrem ausgezeichneten Weiterbildungsangebot vertreten ist.

tungs- und Wirtschaftakademie Schwa -ben in Lindau beginnt am Mittwoch,6.Oktober in Lindau. Es ist der 7. Studien-gang am Bodensee. Ebenfalls neueStudien gänge gibt es in Günzburg ab dem6.Oktober und in Augsburg ab dem4.Oktober. Anmeldungen können bis Stu-dienbeginn erfolgen. Christa Nicklaus

»Bleiben Sie neugierig!«

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Ein halbes Jahr nach dem Jahreswechsel, an dem sich vieleMenschen neue Ziele stecken, ist es an der Zeit, Zwischen-bilanz zu ziehen. Was habe ich wirklich umgesetzt? Stu-

dien zeigen, dass mehr als 80 Prozent der guten Vorsätze bereitsnach einem Monat verworfen werden. An oberster Stelle derZiele stehen neben dem Nikotin-Stopp der sportliche Einstieg.Doch die Übermacht des inneren Schweinehunds zeigt bereitsnach kurzer Zeit seine Wirkung. Zu kalt, zu eisig, zu dunkel wares im Winter – vielleicht sollte ich doch erst im Frühjahranfangen, wenn es wärmer wird, oder gar erst im Sommer?

Doch es gibt einige wenige, die es geschafft haben und seitJahresbeginn sportlich aktiv sind. Sie ziehen die neidischenBlicke der »Scheiterer« auf sich, wenn Sie in der Mittagspauseam Bürofenster vorbei joggen. »Das hält er doch nie durch,bestimmt hat er bald Knieprobleme bei dem Gewicht«. Doch

2010 wird mein sportliches Jahr: Abends stelle ich meineLaufschuhe gleich neben mein Bett, die Laufhose liegt griffbereit daneben. Gestern habe ich beim Laufexpertenhochwertige Funktionsmaterialien und nagelneueLaufschuhe erstanden – natürlich gleich zwei Paar, ummich in die Pflicht zu nehmen! 5.45 Uhr: Der Wecker klingelt! Die Schlummerfunktion dauert sechsMinuten – das ist noch drin. 5:51 Uhr: Der Wecker klingelterneut! Ist es so früh schon schwülwarm draußen? Gesternwar ich den ganzen Tag müde von der Hitze; übersteh’ ichden Tag, wenn ich morgens laufe? Ist Laufen wirklichgesund…? Ich reiße die Decke weg, springe in Laufhoseund Laufschuhe, ohne weiter darüber nachzudenken undschon bin ich draußen vor der Tür … es war ein schönererfrischender Lauf heute morgen, und ich gehe mitwachem Geist an meine Arbeit!

Sportmedizinische Leistungsdiagnostik –

mehr als eine Hilfestellung

»Der Sport muss ein Gegenpol zur stressigen Arbeit sein, eine Insel der Regeneration.«

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die Neider sehen, dass die einstigen Fett-pölsterchen des joggenden Kollegen jetztschmelzen und schmelzen, die Sekretärinbegutachtet interessiert den Wandel ihresChefs. Jetzt will er auch noch Marathonlaufen, ob das bei dem vielen Stress gesundist? »Wenn sie durch das Laufen Pfundeverlieren, sind sie auf dem richtigen Weg«,weiß Karin Steckholzer-Kroth, die imMedizinischen Versorgungszentrum Dres.Heigl, Hettich & Partner sportmedizini-sche und leistungsdiagnostische Testsdurchführt. »Das ist der Beweis dafür, dassihre Muskulatur gelernt hat, vermehrt Fettzu verbrennen«.

Viele treiben sich durch den Wald, umihre Pfunde und die Last der täglichenArbeit zu verlieren, den Druck des Alltagsabzubauen und Energie für den nächstenTag zu sammeln. Doch viele kämpfenanstatt zu entspannen, sie beißen, ohne los-zulassen. Sie rauben sich den letztenFunken Energie, wenn sie in diesemTempo, gehetzt und gestresst schnell vonder Arbeit weg und rein in die Laufschuhedurch den Wald preschen. »Zu intensivbetriebener Sport kann unter Umständenauch ungesund sein, zum Beispiel eineBurn-out-Symptomatik deutlich verschär -fen«, weiß Markus Weber, der im Diagnos-tikzentrum Scheidegg durch die Zusam-menarbeit mit psychosomatischen Klini -ken schon viele Ausgebrannte untersuchthat. »Workaholics stürzen sich sozusagen

Welchen Stellenwert hat die sportmedizinische Leistungsdiagnostik? Sportliche Aktivitäten können für viele von uns eine deutliche Steigerung der Lebensqualität bieten. Durch Beachtung einiger Grundlagen könnendurchaus positive Effekte erzielt werden, die ein entspannteres und gesünderes Leben versprechen.

Medizinisches Versorgungszentrum Dres. Heigl, Hettich & Partner.

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weiter in ihr Tief, wenn sie nicht lernen,das Training wohldosiert zu betreiben.Der Sport muss ein Gegenpol zur stres-sigen Arbeit sein, eine Insel der Regenera-tion. Dann entfaltet der Sport seine Wir-kung optimal«. Erst dann weicht der Stressder Entspannung, die Pfunde purzeln, derhohe Blutdruck sinkt und das Immun-system ist stark gegen Erreger.

Die Messung der Herzfrequenz bietethier die Chance, das richtige Belastungs-tempo zu finden. Über die Pulsmessungkann der Sportler ein Gefühl für sich ent-wickeln, in welchem Belastungsbereich ersich befindet. Und gerade für Gestresste istder Blick auf den Drehzahlmesser wichtig.Genauso wie Michael Schuhmacherseinen Drehzahlmesser immer im Augen-winkel hat, so werfen Sportprofis einenBlick auf den Pulsmesser, um eine objek-tive Kontrolle der Belastungsintensität zuerhalten. Umso wichtiger ist es für Ein-steiger zu sehen, wie schnell die Pulswertebei der ersten Trainingseinheit nach obenpreschen. »Unserer Erfahrung nach habenPulsmesser oft eine bremsende Wirkung,da die Sporteinsteiger, erschrocken vonihren hohen Pulswerten, langsamer laufenoder Rad fahren«, weiß Karin Steckholzer-Kroth.

Doch wo liegt er nun, der richtige Puls?Ist »Trimming 130« der richtige Weg? Umoptimale Effekte zu erzielen, sollte es eineAktivität sein, welche einer allgemeinenaeroben Ausdauer entspricht, dasbedeutet, dass zur Energiegewinnung vor-wiegend auf die Fettreserven im Körperzurückgegriffen wird. Das beinhaltet einedynamische Beanspruchung von mindes-tens einem Sechstel der gesamten Skelett-muskulatur bei einer Belastungsintensitätunterhalb von 70 Prozent der individu-

ellen Höchstleistungsfähigkeit. Nach Aus-sage von Karin Steckholzer-Kroth sollte»die sportliche Aktivität mindestens zueinem wöchentlichen Energiemehrver-brauch von 2 000 kcal führen. Deutlichpositive Effekte sind bereits mit zwei bisvier Trainingseinheiten pro Woche vonjeweils ca. 45 Minuten Dauer zuerwarten.« Dieser Umfang mag für Geübtewenig anspruchsvoll sein, vielen Risikoper-sonen oder Einsteigern fällt es ohne Unter-stützung jedoch sehr schwer, diese Anfor-derungen zu erfüllen. Untersuchungenzeigten, dass selbst leichtes sportlichesTraining oft aus Gründen wie fehlendeMotivation, Angst vor körperlichenRisiken, Zeitmangel, fehlende Trainings-partner oder Mangel an professionellerUnterstützung unterbleibt. Ein besonderesAugenmerk ist aus unserer Sicht deshalbauf professionelle Unterstützung zu legen.Die sportmedizinische Leistungsdiag-nostik greift genau hier ein.

Um gesundheitliche Risiken durchSport vermeiden zu können, gehört eineregelmäßige sportmedizinische Untersu-chung an erste Stelle. Hier können durchzielgerichtete Anamnese und körperlicheUntersuchung Probleme im Vorfelderkannt bzw. ausgeschlossen werden.Anhand einer so genannten »Leistungs -diagnostik« (Belastungstest) auf demFahrrad oder Laufband wird die Funkti-onstüchtigkeit des Herz-Kreislauf-Sys-tems, die Lungenleistung und der Trai-ningszustand der Muskulatur überprüft.Am besten (so genannter Gold-Standardder Leistungsdiagnostik) bedient man sichhierfür einer Spiroergometrie. »SPIRO«steht für Atmung, »ERGO« für Arbeit und»METRIE« für Messung. Wir messendabei die Leistung der Atmung unter denBedingungen einer Belastung. DieAtmung wird nicht allein durch den Atem-trakt gewährleistet, vielmehr sind Herz-Kreislauf, Muskulatur, Skelett, Nerven-system und Stoffwechsel gleichbedeutend

Dr. med. Karin Steckholzer-Kroth absolvierte ihr Studium der Humanmedizin in Innsbruck. Seit 2005 arbeitet die Internistinam Medizinischen Versorgungszentrum Dres. Heigl, Hettich, & Partner. 2007 erfolgte die Anerkennung der Zusatzbezeichnung Sportmedizin.

Den Pulsmesser immer im Blick.

Kostbares Medikament: Sport.

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beteiligt. Anhand der durch die sportme-dizinische Untersuchung gewonnenenDaten kann ein Sportwissenschaftler trai-ningsrelevante Empfehlungen geben.

»Mens sana in corpore sano« pflegtenschon die alten Römer zu sagen. Halten sieihren Körper fit, so haben sie einenwachen Geist. Sie werden die anfallendenArbeiten schneller und effizienter erle-digen. Anstrengende Termine werdenihnen leichter von der Hand gehen. Spor-teln sie morgens, kommen sie frisch undwach voller Energie zur Arbeit. Trainierensie nach dem Arbeiten, lassen sie ihrenStress draußen im Wald und habenanschließend den Kopf frei für Familie undKinder. Sie schlafen entspannter und sinderholt für den nächsten Tag. Nutzen sie daskostbare Medikament Sport, aberdosieren sie es auch richtig. Die Leistungs-diagnostik liefert ihnen den Beipackzettelzum Medikament Sport.

Dr. med. Karin Steckholzer-Kroth,Markus Weber

Dres. Heigl, Hettich & PartnerMedizinisches Versorgungszentrum Kempten-AllgäuRobert-Weixler-Straße 1987439 KemptenTelefon (0831) 570577-10Telefax (0831) [email protected]

Diagnostikzentrum ScheideggAm Großen Baum 188175 ScheideggTelefon (08381) 942850Telefax (08381) 942867info@diagnostikzentrum- scheidegg.dewww.diagnostikzentrum- scheidegg.de

Dipl.-Sportlehrer Markus Weber leitet seit 1999 das Diagnostikzentrum Scheidegg. Sein Schwerpunkt liegt in der sportmedizinischen

Untersuchung (Leistungsdiagnostik) von psychosomatischenPatienten, Sporteinsteigern, Breiten- und Leistungssportlern.

Die Kooperation mit dem Medizinischen VersorgungszentrumDres. Heigl, Hettich & Partner im Bereich Leistungsdiagnostik

besteht seit 2007.

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Mit dem

PKWauf demrichtigen

WEGUmfassende Beratung, die weit über das steuerliche hinausgeht –

Angele und Kollegen in Türkheim haben sich kompetente Beratungauf ihre Fahnen geschrieben und wollen ihre Mandanten zu jederzeit

wohlbehütet durch den Steuerdschungel führen. Das Thema Firmenwagen und dessen Privatnutzung liegen Jürgen Angele und Andreas Heim besonders am Herzen.

Unternehmer brauchen in der Regelein Auto – zum Beispiel fürFahrten zu Kunden sowie zum Auf-

suchen von Arbeits- und Einsatzorten. DieAufwendungen für Benzin, Reparaturen,Versicherung sind dann ebenso alsBetriebsausgaben abzugsfähig, wie dieAbschreibung auf die Anschaffungskostendes Fahrzeugs. Das gilt jedenfalls, wennder Wagen zum Betriebsvermögen gehört.Gemeint sind Kraftfahrzeuge, die über dieHälfte betrieblich genutzt werden. Beieiner Nutzung bis zu 50 Prozent hat derSteuerpflichtige ein Wahlrecht, ob er das

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Tipps von den Profis

Fahrzeug als Betriebsvermögen behandelnmöchte. Dies gilt jedoch nicht für Fahr-zeuge, die zu weniger als 10 Prozentbetrieblich genutzt werden. Diese stellenregelmäßig Privatvermögen dar.

»Die Zuordnung hat aus zweifacherSicht Bedeutung,« so Angele und fügthinzu: »Zum einen ist der Erlös aus demVerkauf eines Fahrzeugs des Betriebsver-mögens in vollem Umfang als Betriebsein-nahme zu erfassen, zum anderen hat derUmfang der betrieblichen Nutzung Aus-wirkungen auf die Frage, ob und wie einVorteil aus privater Mitbenutzung steuer-

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Angele & KollegenSteuerberatungsgesellschaftGmbH & Co. KGIrsinger Straße 386842 TürkheimTelefon (08245) [email protected]

lich zu erfassen ist. Je nach Zuordnung desFahrzeugs kommt es entweder von vorne-herein zu einem begrenzten Abzug derKosten oder es erfolgt der Ansatz eines Pri-vatanteils als Betriebseinnahme.« DerSteuerpflichtige ist in der Pflicht eine über-wiegend betriebliche Nutzung seines Fahr-zeuges nachzuweisen. Dabei reicht es aberaus, eine formlose Aufzeichnung von dreiMonaten zu führen. Als Nachweismöglich-keiten kommen auch Eintragungen in Ter-minkalendern, Reisekostenaufstellungenoder sonstige Abrechnungsunterlagen inBetracht. Auch Fahrten zwischen Woh-nung und Betrieb zählen zu den betriebli-chen veranlassten Fahrten.

Die Ein-Prozent-Regel Für Fahrzeuge, die zu mehr als 50 Prozentbetrieblich genutzt werden, erfolgt dieBewertung des privaten Nutzungsvorteilsim Regelfall nach der so genannten Listen-preismethode (Ein-Prozent-Regelung).Danach ist für jeden Monat 1 Prozent desBrutto-Listenneupreises zuzüglich derKosten für Sonderausstattung anzusetzen.Damit ist die private Nutzungsentnahmeabgegolten. Steuerberater Andreas Heimweist seine Mandanten aber darauf hin:»Für volle Kalendermonate, in denen eineprivate Nutzung ausgeschlossen ist, sindkeine pauschalen Werte anzusetzen. InBetracht kommen zum Beispiel längereAuslandsaufenthalte oder ein Kranken-hausaufenthalt des Steuerpflichtigen.« Mitder Ein-Prozent-Regel erfolgt ein pau-schaler Wertansatz für die Privatnutzungdes betrieblichen Fahrzeugs. Diese Typisie-rung kann für den Steuerpflichtigengünstig oder ungünstig sein.

Ermittlung des Privatanteils durch EinzelnachweisDer Gesetzgeber lässt den Einzelnachweisals Ausnahme zu der Ein-Prozent-Regel zu,wenn der private Nutzungsanteil auseinem ordnungsgemäßen Fahrtenbuchabgeleitet werden kann. Der als Privatent-nahme anzusetzende Wert kann dann

exakt im Verhältnis der privat veranlasstenzu den betrieblich gefahrenen Kilometernermittelt werden. Das Führen eines Fahr-tenbuchs empfiehlt sich insbesondere beiausschließlicher betrieblicher Nutzung,bei mehreren Fahrzeugen im Betriebsver-mögen und bei der Nutzung von älteren,abgeschriebenen Fahrzeugen.

Das FahrtenbuchDer Bundesfinanzhof hat die Anforde-rungen an ein ordnungsgemäßes Fahrten-buch genau definiert. Dieses muss die fol-genden Angaben zu den beruflichenFahrten enthalten: Datum, Fahrtziel, auf-gesuchte Kunden oder Geschäftspartner,Gegenstand der dienstlichen Verrichtungsowie der Gesamtkilometerstand beiAbschluss der Fahrt. Der Übergang vonder betrieblichen zur privaten Nutzungdes Fahrzeugs ist ebenfalls durch den beiBeendigung der Geschäftsfahrt erreichtenGesamtkilometerstand zu dokumentieren.Zum Nachweis der privaten Nutzungreicht die Angabe der jeweils gefahrenenKilometer. Für Fahrten zwischen Woh-nung und Arbeitsstätte genügt ein entspre-chender Vermerk. Die Führung eines Fahr-tenbuchs nur für einen begrenzten, reprä-sentativen Zeitraum ist nicht ausreichend.Ein Methodenwechsel nach Kalenderjahroder bei einem Fahrzeugwechsel ist aberzulässig. Darüber hinaus muss eine spätereÄnderungsmöglichkeit des Fahrtenbuchsausgeschlossen sein. Es sollte daher hand-schriftlich geführt werden, die Aufberei-tung mit Hilfe bloßer Excel-Tabellen wirdvon der Finanzverwaltung nicht aner-kannt. Die tatsächlichen Gesamtkostendes Kraftfahrzeugs sind durch Belege imEinzelnen nachzuweisen und sollten nachKennzeichen getrennt erfasst werden.

Die Ein-Prozent- Regelung führt häufigzu ungünstigen Ergebnissen, wenn derbetrieblich gefahrene Anteil tatsächlichhoch ist. Für die günstigste Vorgehens-weise sollte daher bereits frühzeitig dersich nach der Ein-Prozent-Methode erge-bende private Nutzungswert mit den

potenziell entstehenden Kosten des Kraft-fahrzeugs verglichen werden. Ergibt sichein Prozentsatz, der in krassem Missver-hältnis zur tatsächlichen privaten Nutzungdes Fahrzeugs steht, empfiehlt es sich, denEinzelnachweis durch ein ordnungsge-mäßes Fahrtenbuch zu führen.

Da bei der Pauschalmethode der inlän-dische Listenpreis im Zeitpunkt der Erst-zulassung auch bei Gebrauchtwagenzugrunde zu legen ist, führt die Pauschalie-rung insbesondere bei diesen Fahrzeugenleicht zu nicht sachgerechten Ergebnissen.Gleiches gilt für ältere – bereits abgeschrie-bene – Firmenwagen. Denkbar sind sogarFälle, in denen der zu versteuernde Privat-anteil die tatsächlich entstandenen Kostendes Fahrzeugs übersteigt. In solchen Fällenlässt die Finanzverwaltung zwar eine»Deckelung« des geldwerten Vorteils aufdie tatsächlich entstandenen Kosten zu.Im Ergebnis hat der Unternehmer damitaber für die private Nutzung einen Betragals Einnahme anzusetzen, der den tatsäch-lichen entstandenen Aufwendungen ent-spricht. Der Privatanteil beträgt dann satte100 Prozent. Dieses Ergebnis gilt es, durchrechtzeitige Planung mit Ihrem Steuerbe-rater sowie die Führung eines ordnungsge-mäßen Fahrtenbuchs zu vermeiden.

Das Fahrtenbuch sollte handschriftlich geführt werden,die Aufbereitung mit Hilfe bloßer Excel-Tabellen wird von

der Finanzverwaltung nicht anerkannt.

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§messen und ausreichend angesehenwurde, um damit einen künftig wieder stö-rungsfreien Verlauf des Arbeitsverhält-nisses zu bewirken.

Dieses Urteil wirft mehr Fragen als Ant-worten auf. Bis jetzt vertrat das Bundesar-beitsgericht eine konsequente und auchdogmatisch überzeugende Linie. Das Ver-trauen in die Ehrlichkeit und Redlichkeiteines Arbeitnehmers ist nun einmal etwas,was ein Arbeitsverhältnis durchausbestimmt. Wird dies durch ein Vermö-gensdelikt seitens des Arbeitnehmers zer-stört, dann stellt sich die Frage, warumdieses Vertrauen gegenüber einem lang-zeitbeschäftigten Mitarbeiter weniger zer-stört sein soll als gegenüber einem kurz-zeitig beschäftigten Arbeitnehmer. In derPraxis läuft dies darauf hinaus, dass fürArbeitsverhältnisse, die noch nicht solange laufen, strengere Regeln gelten alsgegenüber Langzeitarbeitsverhältnissen.Es soll nicht verhehlt werden, dass es natür-lich Fallkonstellationen gibt, die grenz-wertig sind. Aus diesem Grund macht es jaSinn, auf der zweiten Stufe der Kündi-gungsprüfung eine Interessenabwägungvorzunehmen und hierbei alle Umständedes Einzelfalls gegeneinander abzuwägen.Nimmt beispielsweise ein Arbeitnehmerein weißes Blatt Kopierpapier mit nachHause, könnte man hierin ebenfalls einVermögensdelikt sehen. Dass ein solchesVerhalten kaum geeignet sein kann, eine

tens. Des weiteren ließ es die Revision zumBundesarbeitsgericht nicht zu. Hiergegenerhob die Arbeitnehmerin Nichtzulas-sungsbeschwerde. Das Bundesarbeitsge-richt gab der Nichtzulassungsbeschwerderecht und fällte am 10. Juni 2010 dann einUrteil, in welchem es das Berufungsurteildes LAG Berlin-Brandenburg aufhob.Dabei ging Bundesarbeitsgericht davon

aus, dass die Kassiererin dieihr vorgeworfenen Hand-lungen tatsächlich begangenhat. Es sieht auch den Ver-tragsverstoß als schwerwie-gend an, weil er den Kernbe-reich der Arbeitsaufgaben

einer Kassiererin berührt und auch trotzdes geringen Werts der Pfandbons das Ver-trauensverhältnis der Parteien objektiverheblich belastet. Im Gegensatz aber zuder früheren Praxis sah das Bundesar-beitsgericht wegen der langen Betriebs-zugehörigkeit der Kassiererin das Ver-trauensverhältnis noch nicht als voll-ständig zerstört an. Vielmehr habe dieKassiererin wegen der drei Jahrzehnte langwährenden ohne rechtlich relevante Stö-rungen verlaufenden Beschäftigung einhohes Maß an Vertrauen erworben. Diessei auch im Hinblick auf den geringfügigenwirtschaftlichen Schaden nicht vollständigzu Lasten der Arbeitnehmerin zu werten,so dass eine Abmahnung als milderesMittel gegenüber der Kündigung als ange-

Dann kam der Fall Emmely. DiesemFall zugrunde lag die Klage einerKassiererin eines Einzelhandelsge-

schäfts, die ihr nicht gehörende Pfandbonsim Wert von insgesamt 1,30 Euro zumeigenen Vorteil eingelöst hatte und zumZeitpunkt der Kündigung 31 Jahre imUnternehmen des Arbeitgebers beschäf-tigt war. In der Filiale des Einzelhandelsge-

schäfts wurden zwei Leergutbons im Wertvon 0,48 und 0,82 Euro aufgefunden. DerFilialleiter übergab die Bons der Kassie-rerin zur Aufbewahrung im Kassenbüro,falls sich ein Kunde noch melden sollte.Dort lagen sie sichtbar und offen zugäng-lich herum. Einige Tage später soll die Kas-siererin dann die beiden Bons bei einemprivaten Einkauf bei einer kassierendenKollegin eingereicht haben. Dabei gab eseine Anweisung, dass Mitarbeiter nurdann in der Filiale Pfandbons einreichendürfen, wenn diese vom Filialleiter abge-zeichnet worden sind. Dies war bei denvon der Kassiererin eingelösten Pfandbonsdefinitiv nicht der Fall.

Das LAG Berlin-Brandenburg erklärtedie Kündigung der Arbeitgeberin für rech-

§ Nochmals Vermögensdelikte im Unternehmen

Der Fall »Emmely«

Das Vertrauen in die Ehrlichkeit und Redlichkeit eines Arbeitnehmers ist etwas, was ein Arbeitsverhältnis durchaus bestimmt.

In der Ausgabe des Allgäuer Wirtschaftsmagazins vom Oktober 2009befasste sich der Autor mit den Vermögensdelikten im Unternehmen. Insbesondere wurde die Rechtslage dargestellt, wenn ein Arbeitgeberaufgrund eines solchen Vermögensdelikts eine außerordentliche Kündigungdes Arbeitsverhältnisses ausspricht. Danach war bei einem vorsätzlichenVerstoß des Arbeitnehmers gegen seine Vertragspflichten eine fristloseKündigung auch dann gerechtfertigt, wenn der damit einhergehendewirtschaftliche Schaden gering war. Begründet wurde dies insbesonderedamit, dass bei der vorsätzlichen Begehung von Vermögensdelikten das fürein Arbeitsverhältnis notwendige gegenseitige Vertrauen in unzumutbarerWeise beschädigt wird. Aus diesem Grund musste von Seiten des Arbeitgebers auch zunächst keine Abmahnung ausgesprochen werden.Man war einhellig der Meinung, dass mittels einer Abmahnung das verlorengegangene Vertrauen in die Redlichkeit des Arbeitnehmers nicht wiederhergestellt werden kann.

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§außerordentliche Kündigung einesArbeitsverhältnisses zu rechtfertigen,dürfte wohl einhellige Meinung aller billigund gerecht denkenden Menschen sein.Gibt es allerdings eine Anweisung seitenseines Arbeitgebers, dass nichts, was demArbeitgeber gehört, ohne dessen Zustim-mung von den Arbeitnehmern mitge-nommen werden darf, dann ist eine solcheWeisung durchaus ernst zu nehmen.Nichts heißt dann eben auch nichts. Wennein Arbeitnehmer doch etwas mit nachHause nehmen will, dann kann er fragen.Dies aber ist alles im Rahmen der Interes-senabwägung zu prüfen und im Rahmendieser Interessenabwägung mag durchauseine lange Beschäftigungszeit Berücksich-tigung finden. Es ist aber dann sehr genauzu prüfen, warum ausgerechnet eine langeBeschäftigungszeit zu einem »Mehr« anVertrauen geführt haben soll. Man kann esauch anders ausdrücken. Warum soll eingrundsätzlich bestehendes Vertrauennach einer langen Beschäftigungszeitdurch eine derartige Tat nicht doch voll-

Arbeitsvergütung. Man darf gespannt sein,wie die Instanzgerichte in Zukunft Kündi-gungen wegen der Begehung von Vermö-gensdelikten behandeln werden.

Zielvereinbarungen – ein wirtschaftlich interessantes Führungsinstrument mit nicht zu unterschätzenden arbeitsrechtlichenWirkungenZielvereinbarungen sind ein wichtigesFührungs- und Managementinstrumentund haben daher in der betrieblichenPraxis eine entsprechende Bedeutung.

Danach sind Zielverein-barungen mündlicheoder schriftliche Abspra-chen über Leistungszielezwischen dem Arbeit-geber und einem ein-zelnen Beschäftigtenoder Beschäftigungs-gruppen, die in einembestimmten Zeitraum zu

erfüllen sind. In der Praxis wird dabei dieErreichung der Ziele mit der Gewährungvon zusätzlichem Entgelt ver-knüpft. Damit dienen Zielver-einbarungen sowohl Motiva-tions- als auch Steuerungs-zwecken. Insbesondere solldas »Gießkannenprinzip« ver-mieden werden. Arbeitsrecht-lich ist die Zielvereinbarung eine geson-derte Vereinbarung zwischen Arbeitgeberund Arbeitnehmer, die den Arbeitsvertragentweder ergänzt oder von Haus ausdessen Bestandteil ist. In Betrieben miteinem Betriebsrat stellt sich hier noch desweiteren die Frage nach dem Mitbestim-mungsrecht der Betriebsräte bei der Ein-führung einer Zielvereinbarung.

Arbeitsrechtliche Verbindlichkeit von ZielvereinbarungVon der Zielvereinbarung im eigentlichenSinne ist die Zielvorgabe zu unterscheiden.Eine Zielvorgabe ist im Prinzip nichtsanderes als die Ausübung des Direktions-rechts des Arbeitgebers. Einem Arbeit-

geber steht es jederzeit frei, im EinzelfallZielvorgaben zu machen. Ob und inwie-weit daraus für den Arbeitnehmer eineVerpflichtung entsteht, ist danach zu beur-teilen, ob die Zielvorgabe den in § 315 BGBgeregelten Grundsatz der Billigkeit ent-spricht. Eine der Billigkeit entsprechendeWeisung begründet eine konkrete Arbeits-pflicht. Befolgt der Arbeitnehmer einezulässige Weisung nicht oder nicht richtig,so erfüllt er seine Arbeitspflicht nicht oderschlecht.

Weiter gehen hingegen aufgrund einerbesonderen vertraglichen Regelung getrof-fene Zielvereinbarungen. In diesem Fall isteine Zielvereinbarung für den Arbeit-nehmer nur dann verbindlich, wenn ersich vertraglich dazu verpflichtet hat.Diese Verpflichtung erfolgt regelmäßigdadurch, dass eine schriftliche Vereinba-rung zwischen Arbeitgeber und Arbeit-nehmer getroffen wird. Sie kann aber auchmündlich getroffen werden. Üblich isthierbei, dass die Arbeit des Arbeitnehmersmit einer variablen Vergütung verknüpftwird. Praktisch bewährt hat sich die Auf-

teilung in einen Rahmenvertrag zur Ziel-vereinbarung und der (jährlichen) Zielfest-setzung. In der Rahmenvereinbarungwerden die Ziele, das Verfahren zur Ziel-festlegung und zur Zielfeststellung festge-legt sowie sonstige grundsätzliche Rege-lungen, wie zum Beispiel unterjährigesAusscheiden, Fehlzeiten, Ruhen desArbeitsverhältnisses, getroffen. In der Ziel-festsetzung wird das konkrete Jahreszielfestgelegt.

Dies wirft aber gleichwohl die arbeits-rechtliche Frage auf, was der Arbeit-nehmer nach Abschluss einer Zielverein-barung konkret schuldet. Dem Arbeits-recht nämlich wesentlich ist, dass die Ver-gütung sich nach der pflichtgemäß

Praktisch bewährt hat sich die Aufteilung in einen Rahmenvertrag zur Zielvereinbarung und

der (jährlichen) Zielfestsetzung.

ständig zerstört worden sein? In was wirddenn vertraut? Auch wenn die Begriffevielleicht altmodisch klingen, vertrautwird in die Ehrlichkeit und Redlichkeiteines Arbeitnehmers. Vertraut wird darin,dass ein Arbeitnehmer die Eigentumsord-nung vom ersten Tag seiner Beschäftigungan achtet und deshalb Vermögensdelikteunterlässt. Dieses Vertrauen wird dochnicht dadurch stärker, dass ein Arbeitsver-hältnis über lange Zeit ohne rechtlich rele-vante Störungen verläuft. Auch wenn keinArbeitgeber erwarten kann, dass die vonihm beschäftigten Arbeitnehmer »frei vonFehlern« sind, hat ein Arbeitnehmer dieEigentumsordnung zu beachten. Demsteht nicht entgegen, dass Manager in derjüngeren Vergangenheit Werte in Millio-nenhöhe vernichtet haben. Dies führtnicht zu einer anderen Bewertung derEigentumsordnung. Des weiteren wird dasEigentum des Arbeitgebers nicht dadurchbeliebiger, weil der Arbeitnehmer durchseine Tätigkeit auch zum Erwerb oderErhalt dieses Eigentums beigetragen hat.Dafür erhält der Arbeitnehmer die

Gibt es eine Anweisung seitens eines Arbeitgebers, dass nichts, was dem Arbeitgeber gehört, ohne dessenZustimmung von den Arbeitnehmern mitgenommenwerden darf, dann ist eine solche Weisung durchaus ernst zu nehmen. Nichts heißt dann eben auch nichts.

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Grundsätzlich ist die Befristung desRahmenvertrages zur Zielvereinbarungmöglich. Sie bedarf dann aber eines sachli-chen Grundes. Des weiteren kann auch einÄnderungs- oder Widerrufsvorbehalt fürzukünftige Zeiträume vereinbart werden.Hierbei allerdings sind die Vorgaben desBundesarbeitsgerichts zu beachten,wonach der einseitige Widerruf von Seitendes Arbeitgebers nur zulässig ist, wenn dereinseitig änderbare oder widerruflicheAnteil unter 25 bis 30 % der Gesamtvergü-tung liegt. Nur in diesem Fall kann derWiderruf grundlos erfolgen. Das heißt, einArbeitgeber, der mittels Zielvereinbarung

mit Entgeltbezug seinenMitarbeitern ein hohevariable Vergütung (> 30 %der Gesamtvergütung)zukommen lassen möchte,darf nicht einseitig für dieZukunft diese Zielvereinba-rung widerrufen undschafft so möglicherweisevertragliche Bindungen,

die er nur noch mittels Änderungskündi-gung wieder beseitigen kann.

Nach Ablauf des Zielerreichungszeit-raums, sehr häufig ist dies das Kalender-jahr, gilt entweder die Zielvereinbarungeinschließlich Zielfestsetzung automatischfür das kommende Jahr weiter oder dieZiele müssen neu verhandelt werden oderder Arbeitgeber darf die Ziele einseitignach den Grundsätzen billigem Ermessensfestsetzen. Werden entgegen einer arbeits-vertraglichen Abrede keine Verhand-lungen über eine Zielvereinbarung geführtund wird deshalb für eine Zielperiodekeine Zielvereinbarung getroffen, hat nacheinem Urteil des Bundesarbeitsgerichtsvom 12. Dezember 2007 (Az.: 10 AZR97/07) der Arbeitnehmer nach Ablauf derZielperiode grundsätzlich Anspruch aufSchadensersatz, wenn der Arbeitgeber dasNichtzustandekommen der Zielvereinba-rung zu vertreten hat. Ein solcher Fallkönnte zum Beispiel bei einem Wechseldes Sortiments eintreten. Die alte Zielver-einbarung galt für das alte Sortiment, wäh-rend hingegen für das neue Sortiment diealte Zielvereinbarung nicht passt und eineneue nicht vereinbart wurde. Ist die Zieler-reichung wegen Arbeitsunfähigkeit beein-trächtigt oder unterblieben, hat der Arbeit-nehmer wenigstens für Zeiten der Entgelt-fortzahlung nach dem Entgeltfortzah-lungsgesetz Anspruch darauf, so gestellt zuwerden, als sei er nicht arbeitsunfähigkrank gewesen.

§erbrachten Arbeitszeit richtet. Kommtnun als zusätzlicher Faktor ein bestimmtesArbeitsergebnis hinzu, z.B. ein gewisserUmsatz oder die Erbringung einwand-freier Arbeitsstücke, so richtet sich die Ver-gütung auch nach der persönlichen Leis-tung des Arbeitnehmers. Was aber pas-siert, wenn der Arbeitnehmer im Ver-hältnis zu anderen Arbeitnehmern unter-durchschnittliche Leistungen erbringt?Dann erbringt der Arbeitnehmer nochlange keine Schlechtleistung, die denArbeitgeber zu einer Kündigung berech-tigen würde. Der Arbeitnehmer mussnämlich die ihm übertragene Arbeit unter

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Mitbestimmung des Betriebsrats bei Einführung von ZielvereinbarungenGibt es in einem Betrieb des Arbeitgeberseinen Betriebsrat und beschließt derArbeitgeber mit seinen ArbeitnehmernZielvereinbarungen zu vereinbaren, kannder Betriebsrat einmal Auskunft vomInhalt der einzelnen Zielvereinbarungenverlangen. Gemäß § 80 Abs. 2 BetrVG hatder Betriebsrat ein Recht auf Auskunft undumfassende Information. Des weiterensteht dem Betriebsrat bei Zielvereinba-rungen mit Entgeltbezug ein Mitbestim-mungsrecht nach den §§ 87 Abs. 1 Nr. 10und Nr. 11 BetrVG zu, weil bei der Einfüh-rung von Zielvereinbarungen Fragen derbetrieblichen Lohngestaltung betroffensind und des weiteren der Arbeitnehmerdurch seine Arbeit ein leistungsbezogenesEntgelt bezieht. Dies gilt selbst dann, wennnur mit wenigen Arbeitnehmern eine Ziel-vereinbarung abgeschlossen werden soll.

Anspannung der ihm möglichen Fähig-keiten sorgfältig und konzentriert ver-richten. Das heißt, erreicht ein Arbeit-nehmer gegenüber anderen Arbeitneh-mern trotz Anspannung der ihm mögli-chen Fähigkeiten nur unterdurchschnitt-liche Leistungen, begeht der Arbeit-nehmer keine arbeitsvertragliche Schlecht-leistung. Er ist möglicherweise ungeeignet,was dann aber nur zu einer personenbe-dingten Kündigung berechtigen würde,sofern die von der Rechtsprechung heraus-gearbeiteten Voraussetzungen vorliegen.Des weiteren schuldet der Arbeitnehmerein Tun, nicht aber ein fehlerfreies Arbeits-ergebnis. Im Wege der Zielvereinbarungkann aber der Arbeitgeber im gewissenMaß das Risiko des Misslingens der Arbeitauf den Arbeitnehmer übertragen, undzwar, wenn die Gewährung einesbestimmten Entgelt nur für einwandfreieArbeit geleistet werden soll. Dies allerdingsgilt nur insoweit, als der Arbeitnehmer Ein-fluss auf die Qualität der Arbeit hat.

Erreicht ein Arbeitnehmer gegenüber anderen Arbeitnehmern trotz Anspannung der ihm möglichen Fähigkeiten nur unterdurchschnittliche Leistungen, begeht der Arbeitnehmer keine arbeitsvertraglicheSchlechtleistung.

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Allgäu Initiative und AllgäuMarketing fusionierenSeit zwei Jahren gibt es im Allgäu Bestre-bungen, die Zusammenarbeit zwischenTourismus, Standortmarketing, Wirt-schaft und Regionalentwicklung zu ver-tiefen. Deshalb haben die Allgäu Initiativeund Allgäu Marketing jetzt eine Fusion ver-einbart.

Die neue Gesellschaft unter demMantel der Allgäu Marketing GmbH soll»Allgäu Initiativ GmbH – Gesellschaft fürStandort und Tourismus« heißen. DieFinanzierung ist noch offen. Geplant ist,dass die neue Organisation Strukturenund Finanzierung vereinfachen soll. Siewird sich in die drei GeschäftsbereicheTourismus, Markenmanagement undStandortmanagement gliedern. Enger ein-gebunden werden sollen die Leader-Gruppen, die Euregio-Via-Salina und derRegionale Planungsverband Allgäu. AllgäuInitiativ soll ab 1. Januar 2011 operativ tätigsein.

Neutrauchburg

Schloss Neutrauchburg mit Feinschmecker-Fs ausgezeichnetDas Gourmet-Magazin »Der Feinschmecker« hat kürzlich die zwei Küchenchefsomas Christ und Benedikt Geßler vom Schloss Neutrauchburg mit zwei »F« aus-gezeichnet. Damit zählt das Seminar- und Tagungszentrum mit Restaurant und Hoteljetzt zu den Vorzeigehäusern Deutschlands.

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Immenstadt

Kunert kooperiert und forscht an neuartigem Strumpf

Die Kunert Fashion GmbH kooperiert mit dem Institut für Textil- und Verfahrenstechnikaus Denkendorf, um 2013 einen neuartigen Strumpf auf den Markt zu bringen. Durch dasgemeinsame Forschungsprojekt verspricht sich die Kunert-Gruppe eine deutliche Stär-kung ihrer Wettbewerbsfähigkeit im internationalen Umfeld. Die Kooperation wird geför-dert durch das Zentrale Innovationsprogramm Mittelstand (ZIM). ZIM soll marktorien-tierte Technologien kleiner und mittlerer Unternehmen fördern. Der Bruttoumsatz vonKunert betrug 55,7 Millionen Euro im vergangenen Jahr.

Kimratshofen

Doppel-Jubiläum bei Herz-Käse und Allgäu Milch

Das Unternehmen Albert Herz – kurz Herz Käse – und die Allgäu Milch eG feiernGeburtstag und schreiben ein wichtiges Allgäuer Stück Käsegeschichte: Herz-Käsewird 170 Jahre und Allgäu Milch 50 Jahre alt. Die Käsemanufaktur beschenkte sich2010 mit einem Neubau für moderne Verpackungslinien. Allgäu Milch, eine Fusionzwischen dem ehemaligen Allgäuer Emmentalerwerk sowie den Molkereigenos-senschaften Erkheim und Hawangen, möchte von 2007 bis 2012 insgesamt rund 12Millionen Euro investieren.

Kempten

Hochschule Kempten verzeichnet Bewerberrekord 4592 Interessenten haben sich für dasneue Herbstsemester 2010 an der Hoch-schule Kempten beworben. Das entsprichteiner Steigerung von 19,3 Prozent gegen-über dem Vorjahr. Damit hat die Hoch-schule seit ihrer Gründung vor 32 Jahreneinen neuen Bewerberhöchststanderreicht. Die technischen Studiengängesind am meisten nachgefragt: Informatikmit plus 65 Prozent, Elektro- und Informa-tionstechnik mit plus 41 Prozent undMaschinenbau mit plus 14 Prozent. Nach-gefragt waren auch die neuen Ingenieurs-studiengänge Lebensmittel- und Verpa-ckungstechnologie. Spitzenreiter unterden Bewerbungszahlen war nach wie vordas Bachelorstudium Tourismus-Manage-ment. 1257 angehende Studenten buhlenhier um 125 Studienplätze.

Lindenberg

Huthersteller Mayser verlagert Herstellung in die SlowakeiDie Hutfabrik Mayser wird ab 2012 im kos-tengünstigeren Werk in der Slowakei pro-duzieren. Damit verliert Lindenberg dieletzte noch verbliebene Hutfabrik und einStück ihrer großen Huttradition. Rohfabri-kation, Atelier und Endkontrolle bleibenim Allgäu. Laut Firmenleitung müssekeiner der 80 Angestellten mit einer Kün-digung rechnen. In kleinen Auflagen wolleman besondere Hüte »made in Linden-berg« herstellen. Popsänger Udo Linden-berg, Swingstar Roger Cicero und Film-held Indiana Jones tragen Mayser-Hüte.

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Wiggensbach-Westenried

Kunstausstellung Stein,Stahl und TüllNoch bis zum 10. September 2010 könnenInteressierte die Kunstwerke von zehnBildhauern aus der Region in der Westen-rieder Töpferei Speith betrachten. »Stein,Stahl und Tüll« heißt die aktuelle Ausstel-lung. Auf über 3 000 QuadratmeterAußenfläche und in einer Ausstellungs-halle sind großformatige Arbeiten undkleinere Exponate zu sehen.

Ravensburg/Kempten/Memmingen

Reischmann feiert 150-jähriges BestehenDas Mode- und Sporthaus Rei-schmann feiert in diesem Jahr sein 150-jähriges Jubiläum. Mit dem Stamm-haus in Ravensburg und Modehäu-sern in Kempten und Memmingen hatsich Reischmann einen Namen alseines der führenden Bekleidungs-häuser in der Region Bodensee undAllgäu gemacht. Das Familienunter-nehmen in fünfter Generation wirdvon den Brüdern Roland, omas undWolfgang Reischmann geleitet undbeschäftigt 720 Mitarbeiter. Für seinetrendigen Aktivitäten hat der Verbanddes deutschen Einzelhandels Rei-schmann als »Store of the Year« ausge-zeichnet.

legten die Verbraucherpreise um 0,2 Pro-zent zu. Nach Angaben des Amtes warenhohe Preise für Heizöl und Kraftstoffemaßgeblich für den Anstieg der Jahresrate.Auch bei Obst und Gemüse habe es teil-weise starke Preissteigerungen gegeben.Mit 1,1 Prozent bleibt die Rate allerdingsweiterhin deutlich unter dem Niveau vonknapp 2,0 Prozent, das die EuropäischeZentralbank als angemessen ansieht.

Berlin

Steigende Lebensmittel-preise befürchtetAngesichts erwarteter Ernteausfälle beiGetreide hat Bundeslandwirtschaftsminis-terin Ilse Aigner die Verbraucher auf stei-gende Nahrungsmittelpreisen vorbereitet.»Ich denke, in einigen Bereichen kann eszu Preissteigerungen kommen«, sagte sie.Auch bei Grundnahrungsmitteln sei esdenkbar, dass das Preisniveau etwas steige.Angst vor knapp werdenden Lebensmit-teln müsse keiner haben. BauernpräsidentSonnleitner hatte von Ernteausfällen zwischen 20 und 30 Prozent gesprochen.

Memmingen

Ryanair fliegt ab Herbst vonMemmingen nach PortoAb November können Sonnenhungrigedrei Mal wöchentlich mit der irischenFluggesellschaft Ryanair von Memmingenin die portugiesische Hafenstadt Portofliegen. Porto ist nach Faro das zweite Flug-ziel in Portugal, das vom Allgäu Airportper Flugzeug angesteuert werden kann.

Bonn

Illegale Preisabsprachen bei Kaffeeröstern und Brillenglas-HerstellernDas Bundeskartellamt ist gut beschäftigt,um den Wettbewerb im Lande zuschützen: Acht Kaffeeröster wurdenwegen unerlaubter Preisabsprachen zu 30Millionen Euro Bußgeld verdonnert. Ein-geleitet wurde das Verfahren durch eineSelbstanzeige der Firma Alois DallmayrKaffee, die straffrei ausgeht.

Kartellähnliche Zustände auch bei Bril-lenglas-Herstellern: Fünf führende Her-steller von Brillengläsern müssen wegenlangjähriger verbotener Preisabspracheneine Strafe von insgesamt 115 MillionenEuro zahlen.

Wiesbaden

Der Preisauftrieb in Deutschland hat sichleicht beschleunigtDie Inflationsrate lag im Juli bei 1,1 Prozentnach 0,9 Prozent im Juni, wie das Statisti-sche Bundesamt in Wiesbaden mitteilte.Im direkten Vergleich von Juni zu Juli

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Berlin

Mehr Frauenpower in AusbildungsberufenEs sind anscheinend gerade dir Hand-werksberufe, die für Frauen immer interes-santer werden. Der Zentralverband desDeutschen Handwerks meldet, dass sichmit 27 Prozent Anteil die Zahl der Frauenunter den 160 000 neuen Azubis einRekordhoch erreicht hat. Des Weiterenabsolvieren immer mehr Frauen die Meis-terprüfung. Auch hier hat sich der weib-liche Anteil in knapp 20 Jahren auf 20 Pro-zent verdoppelt.

Augsburg

Sonderprämie für die BeschäftigtenEine tolle Bonuszahlung von 1 060 Eurowinkt den Tarifmitarbeitern des Auto-bauers BMW in München. Die rund71 000 Mitarbeiter sollen zum Dank für ihrDurchhaltevermögen während der Krisebelohnt werden. In der Vergangenheit

hatten die Mitarbeiter immer wieder aufExtra-Zahlungen verzichten müssen. Daswill BMW nun honorieren. Die Verant-wortlichen bei BMW wollen somit auchein klares Zeichen in Richtung Zukunftsetzen. Der Autobauer will in diesem Jahrüber 1,4 Millionen Autos und damit rund10 Prozent mehr verkaufen als 2009.

Berlin

Zum in die »Lüfte« gehenFluggäste müssen wohl künftig tiefer in dieTasche greifen. Mit der Einführung einerneuen Flugsteuer drohen Passagieren imnächsten Jahr höhere Ticketpreise. DieLuftfahrtsteuer ist Teil des Sparpaketes derschwarz-gelben Regierung und sieht lautGesetzentwurf höhere Steuern vor.Danach sollen für Flüge von deutschenFlughäfen aus auf Inlandslinien sowieinnerhalb Europas und nach Nordafrika13 Euro pro Fluggast erhoben werden. DieFluggesellschaften befürchten nun erheb-liche Einbußen und warnen vor dem Ver-lust Tausender Arbeitsplätze.

Marktoberdorf

Galerie Arktika mit finnischerKunstausstellungDie finnische Künstlerin Soile Yli-Mäyrystellt im Oktober in der MarktoberdorferGalerie Arktika aus. Die in Finnlandbekannt Künstlerin beschäftigt sich inihren Ölgemälden mit emen wie »Humanität und die Entfremdung des Menschenvon der Natur in der urbanen Welt«. Die Ausstellung »Traumbrücke« läuft vom 25.September bis 31. Oktober. Eingeladen haben die beiden Galeristinnen Mirva Dachserund Krista Ellala. Die finnischen Schwestern leben in Marktoberdorf und Tampere.Sie haben es sich zum Ziel gesetzt, den Kulturaustausch zwischen nordischen Ländernund Deutschland zu fördern.

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Die »Naturoase« ist wieder fein herausge-putzt. Der Verkehrsverein Oberjoch hattesich in den vergangenen Monaten ent-schlossen, das in die Jahre gekommeneMoorschwimmbad mit neuem Glanz zuversehen. Mit 15 000 Euro an gemeindli-chem Zuschuss und jeder Menge »Hand-arbeit« wurden morsche und verwitterteBalken gegen langlebiges Lärchenholz aus-getauscht. Das Planschbecken für dieKleinen wurde saniert, hölzerne Liegeflä-chen geschaffen und ein repräsentativerEingang zum Bad gestaltet. Das Natur-Hochmoorbad in Oberjoch ist keinegewöhnliche Badeanstalt. Zu den Beson-derheiten gehört neben dem gesundheits-fördernden Moorwasserbecken auch dasSchlammbecken für Kinder und einegroße Liegewiese. Gleich neben dem Badist das Restaurant »Moorhütte« mit einemgroßen Kinderspielplatz. EinwandfreieWasserqualität die zum Baden einlädt.

Immenstadt

NaturerlebniszentrumgeplantDas Alp-See-Haus soll neben einem multi-medialen Ausstellungsbereich im Oberge-schoss, Standort mehrerer Geschäfts-stellen werden. So befindet sich künftig derBund-Naturschutz, der Naturpark Nagel-fluhkette, das Natur-Erlebniszentrum, derCommission Internationale pour la Pro-tection des Alpes, sowie die Gästeinforma-tion Immenstadt-Bühl unter einem Dach.Die Kombination aus Naturerlebnishausund Gästeinformation besitzt laut Regie-rung von Schwaben ein absolutes Allein-stellungsmerkmal. Bis Sommer 2011 solldas Alp-See-Haus fertig gestellt sein undan sieben Tage in der Woche geöffnet sein.

Oberjoch

Hochmoorbad erstrahltwieder in neuem Glanz

Jengen

Mercedes Fans aufgepasst

Vom 27 bis zum 29.August 2010 startet das 3. Allgäuer Mercedes-Benz Treffen in Jengenim Ostallgäu. Bis zum 16.August 2010 können sich Interessierte für das Youngtimer-Eventanmelden. Eine tolle Landschaft mit dem Stern auf der Motorhaube entdecken, freund-liche Eingeborene kennen lernen, gut essen und trinken, preisgünstig übernachten undganz einfach viel Spaß haben mit Gleichgesinnten in lockerer Umgebung. Auf dem Pro-gramm steht die Ausfahrt durch das Allgäu mit Bergbahnfahrt, Mittagspause mit Fernsichtüber das ganze Allgäu, Fahrzeugpräsentation, Teilemarkt, Festabend im Saal sowie einWeißwurstfrühstück mit bayerischer Live-Musik. Interessenten können sich online direktbeim Veranstalter unter www.mercedestreffen.ulrich-busch.de anmelden.

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RWE zieht Preise an

Für viele Verbraucher ist Stromerneut deutlich teurer geworden.Rund zwei Millionen Kunden desEnergieversorgers RWE müssen abAugust höhere Preise zahlen. Derzweitgrößte deutsche Energiever-sorger RWE erhöhte zum 1. Augustseine Strompreise um sieben Prozent.Betroffen von der Preiserhöhung sindknapp 2 Millionen Verbraucher. Dieletzte Erhöhung gab es RWE zuletztim April 2009. In diesem Jahr habenbereits rund die Hälfte der rund 900deutschen Stromversorger Preiserhö-hungen durchgesetzt

Bad Hindelang

Kurort bald im Zweiten Deutschen Fernsehen zu sehen

Für eine Filmproduktion des ZweitenDeutschen Fernsehens hat sich Bad Hin-delang als Filmkulisse bewährt. Das traum-hafte Panorama der Allgäuer Alpen dienteals Drehort für das ZDF-Alpendrama»Das Herz – ein Berg«. Während dieHauptrollen beispielsweise mit Fritz Karl,Alexander Beyer, Carolina Vera, Monika

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FFrau Stoeckl (Andrea Sawatzki) vomFinanzamt findet zwar die Kühe ganz nett,ist aber gar nicht begeistert davon, dassRoman (Fritz Karl) seine Steuerschuldennicht bezahlt und droht mit der Aufbringungdes Kuckucks, sollte das Geld nicht bald ein-gehen.

im benachbarten Tirol nach einem geeig-neten Drehort gesucht worden, ehe dieerfahrene Regisseurin im Ostrachtal dieideale Kulisse für den Film fand. DasAlpendrama beleuchtet den Zwist zwi-schen zwei Brüdern. Ein Sendetermin fürden ZDF-Film steht bisher noch nicht fest.

Baumgartner und Andrea Sawatzki fixbesetzt waren, konnten an verschiedenenDrehtagen auch Einheimische als Kom-parsen und Helfer zum Erfolg der Drehar-beiten beitragen. »Das ist eine tolle Sache,dass Bad Hindelang als Kulisse für einenSpielfilm im öffentlich rechtlichen Fern-sehen ausgewählt wurde. Das macht deut-lich, dass unser Ort etwas Besonderes ist.Die Fernsehzuschauer können sich schonjetzt auf tolle Aufnahmen aus unsererGemeinde freuen«, sagt der Bad Hinde-langer Bürgermeister Adalbert Martin.»Dass wir uns im Fernsehen präsentierendürfen, ist eine sehr große Anerkennungfür uns – darauf sind wir mächtig stolz«,ergänzt Max Hillmeier. Der Kurdirektorder Gemeinde hat sogar eine kleine Rollein dem Streifen bekommen – Hillmeierdurfte einen Dorfpolizisten spielen. DieRegie für den Film »Das Herz – ein Berg«führt Imogen Kimmel, das Drehbuchstammt von Judith Angerbauer. Lange Zeitwar für den Spielfilm in ganz Bayern sowie

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eiler im Allgäu88171 WFridolin-Holzer-Straße 22+24Druckerei und ZeitungsverlagHolzer Druck und Medien GmbH & Co. KG

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eiler im AllgäuFridolin-Holzer-Straße 22+24Druckerei und ZeitungsverlagHolzer Druck und Medien GmbH & Co. KG

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Page 95: Allgäuer Wirtschaftsmagazin_04-2010

wirtschaftlich • Format bis DIN A3+ • gefalzt, geheftet oder geleimt i • • Umfang bis 200 Seiten geheftet • größerer Umfang klebegebunden • • als Vorauflage oder Test • in Kombination mit Offsetdruck möglich

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Memmingen

Keine Angst mehr vor dem Fliegen Wegen der großen Nachfrage bietet derAllgäu Airport und die VolkshochschuleLeutkirch zum zweiten Mal einen Kurs fürReisende mit Flugangst an.

Für viele ist das Fliegen wie Bus fahren– hinsetzen und los geht’s. Anderebekommen schon bei dem Gedanken, inein Flugzeug zu steigen, Panikattacken –auch wenn sie diese Form des Reisens gernunbeschwert nutzen würden. Nach dererfolgreichen Kurs-Premiere Ende Juni mitelf Teilnehmern, die alle ihren Abschluss-flug problemlos bewältigten, steht imNovember erneut ein entsprechendesAngebot im Programm. Unter der Anlei-tung einer Trainerin für Stressmanage-ment setzen sich die Teilnehmer mit ihrenindividuellen Ängsten auseinander,erkennen Symptome und lernen Tech-niken und Strategien, um die Stressreak-tionen aufzulösen. Das dreitägige Seminarim Verwaltungsgebäude des Airportsbeginnt am Freitagnachmittag mit einerBesichtigung des Flughafens und vorberei-tenden Übungen. Der Samstag steht imZeichen der Gruppenarbeit. DenAbschluss bildet ein Flug mit Air Berlinvon Memmingen nach Berlin und zurückund ermöglicht den Teilnehmern einenTag Aufenthalt in der Bundeshauptstadt.Das Flugangstseminar mit TrainerinMarie-erese Weissenhorn findet am 5.und 6. November statt

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[email protected] . Tel 0821 / 790 71-0

Kempten

Geld regiert die Welt

Bei der Sparkasse Allgäu laufen die Vor-bereitungen für das Planspiel Börse.Die aktuelle Spielrunde beginnt am4.Oktober und endet am 14. Dezember.Die Finanzkrise, die Wirtschaftskriseund auch die Schuldenkrise machenklar, wie wichtig ein verantwortungs-voller Umgang mit Geld ist. Ziel desPlanspiels Börse ist es, zukunftsorien-tiertes und sinnvolles Handeln schonbei jungen Leuten zu fördern. 2010dreht sich alles um Geld und Nachhal-tigkeit in Zusammenhang mit eigenerGeldanlage und Finanzplanung. Seitfast 30 Jahren unterstützen die Spar-kassen die Aktion Planspiel Börse.

Sonthofen/Wolznach

Qualitätssiegel für Traditionsbrauerei Hirschbräu

Schaum, Geruch, Farbe, Klarheit und Geschmack passten: Die Allgäuer Brauerei »DerHirschbräu« hat kürzlich das Qualitätssiegel von Brau Ring, einem Qualitätsverbund mit-telständischer privater Brauereien erhalten. Die Bewertung wurde von einem unabhän-gigen Institut durchgeführt. Claudia Höß-Stückler freute sich über das neue Siegel und dieUrkunde. Sie leitet seit 2008 die 150-jährige Traditionsbrauerei. Damit ist sie die einzigeBrauereichefin im Allgäu.

Wirt

schaft

s-Meldungen

4–2010 ––– AllgäuerWirtschaftsmagazin ––– 95

Page 96: Allgäuer Wirtschaftsmagazin_04-2010

Firma

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Wirtschaftsmagazin

AllgäuerHiermit bestelle ich das Allgäuer Wirtschaftsmagazin ab der nächsten Ausgabe für 1 Jahr

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Page 97: Allgäuer Wirtschaftsmagazin_04-2010

Aitrach/Luzern

Klaus Multiparking macht Autotheater

Klaus Multiparking, Hersteller von Parksystemen ausdem württembergischen Allgäu, hat eine Ausstellungs-halle des Verkehrsmuseums Luzern in der Schweiz miteinem vollautomatischen Parksystem ausgestattet.Anlass war das 50-jährige Bestehen des Museums. Die Besucher können auf Knopfdruckeinen Parkroboter der Firma Klaus in Bewegung setzen und unter 80 verschiedenen histo-rischen und modernen Kutschen, Fahrrädern oder Automobilen ein Vehikel zur näherenBetrachtung auswählen. Dieses wird auf eine Drehscheibe gestellt und kann so von allenSeiten angeschaut werden. Das moderne Spektakel läuft unter dem Namen »Autotheater.«

Wiesbaden

Heißer Juni und WMretten Bierabsatz nichtAuch der teilweise heiße Juni und dieFußball-Weltmeisterschaft habenDeutschlands Bierbrauer im erstenHalbjahr nicht vor Absatzrückgängenbewahrt. Von Januar bis Juni wurdenrund 49,0 Millionen Hektoliter Bierabgesetzt und damit 0,7 Prozentweniger als ein Jahr zuvor. Im Juni hatteder Absatz nach Angaben des Statisti-schen Bundesamts kräftig um 7,8 Pro-zent zum Vorjahresmonat zugelegt:auf rund 10,3 Millionen Hektoliter. Inden am Donnerstag von der Wiesba-dener Behörde vorgelegten Zahlensind alkoholfreie Biere und Malztrunksowie das aus Ländern außerhalb derEuropäischen Union eingeführte Biernicht enthalten. Der überwiegendeTeil des Bieres (84,3 Pro zent) wurde imInland verkauft und versteuert. AufPlatz eins im Bundesländervergleichliegt dabei nicht etwa Bayern, sondernNordrhein-Westfalen

Kempten

Die Kinder der Kindertagesstätte St. Nikolaus sagen Dankeschön Zehn neue Trikots, einen Haufen neuer Fußbälle und Trai-ningskleidung – die Hortkinder der KindertagesstätteSt. Nikolaus bedanken sich für die großzügigen Spendenlokaler Firmen. Durch die finanzielle Unterstützung dieserkonnte die Einrichtung ihren Schützlingen die Neuanschaf-fungen im Wert von knapp 500 Euro ermöglichen. Das EiscafeMauritius, das Restaurant Altstadtwirtschaft, das Cafe Roma,die Firma Authried die Firma Sport Jäger, die SteuerkanzleiKulmus, der Billardpark Kempten, sowie die Cocktailbar Flairbeteiligten sich am Sponsoring für die Kids. Das 11.KemptenerHort CupFußballtur-nier wurdedank derneuen Sport-outfits fürdie Kinderzu einemvollen Erfolg.

Kempten

Begabte Tüftler am Werk

Acht Studenten aus dem Studiengang Elektro- und Informationstechnik der KemptenerHochschule arbeiten seit Monaten an einem zukunftsweisenden Projekt – dem Bau einesRenn-Gokart mit einem leistungsstarken, hocheffizienten Elektroantrieb. Hierfür setzensie die derzeit modernsten Technologien ein. Die wichtigste Aufgabe der künftigen Elek-trotechnik-Ingenieure ist es, das Antriebskonzept des Gokarts hinsichtlich Leistung,Beschleunigung, Geschwindigkeit und Gewicht zu optimieren. Hierbei erhalten die achtTüftler prominente Unterstützung. Ihnen stehen sowohl der erfahrene Rennfahrer RolandSchneider aus Kimratshofen sowie die renommierte Firma Ruf Automobile GmbH, diebereits einen leistungsstarken Elektro-Porsche entwickelt und gebaut hat, hilfreich zurSeite. Die wissenschaftliche Begleitung des Projektes übernahm Professor Dr.-Ing. Hel-muth Biechl, Leiter des Werner-von-Siemens-Labors für elektrische Antriebe und Mecha-tronik der Hochschule Kempten.

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s-Meldungen

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Immenstadt/ Blaichach

Großes Jubiläum

Der Autozulieferer Bosch, mit derzeit 3 300Arbeitsplätzen größter industrieller Arbeit-geber im Allgäu, feiert in diesem Jahr ein ganzbesonderes Jubiläum. Vor 50 Jahren siedeltesich die Firma Bosch im Allgäu an. Bosch hatte1960 die Allgäuer Baumwollspinnerei und Weberei mit den Standorten Blaichach,Hindelang und Oberstdorf übernommen und das seinerzeitige Zünderwerk vonStuttgart nach Blaichach verlegt. Im Oktober will das Unternehmen nun sein Jubi-läum gebührend feiern. Im Allgäu stellt die Firma Bosch Komponenten des Antiblo-ckiersystems und des Elektronischen Stabilitätsprogrammes für Kraftfahrzeuge her.Seit Mitte 2006 wird das ESP®premium bei Bosch in Blaichach/ Immenstadt gefertigt.Die neue Generation des Stabilitätsprogramms ermöglicht ein Höchstmaß an Kom-fort und Sicherheit, da es nahezu vibrationsfrei ist und sehr schnell und exakt Druckaufbaut.

IMPRESSUM 4_2010

VerlagTT VERLAG GmbHSt.-Mang-Platz 2387435 KemptenTelefon (08 31) 96 01 51-0Telefax (08 31) 96 01 [email protected]

Geschäftsführer (gesamtverantwortlich)omas Tänzel

RedaktionMaria Anna Weixler-Schürger Dagmar GardEdith RaynerSina KrupkaHeike ZimmermannGuenter Rauch(08 31) 96 01 51-0

Medienberatungomas Tänzel (08 31) 96 01 51-10Michael Müller (08 31) 96 01 51-11Günter Wastl (08 31) 96 01 51-12Tanja Aurhammer (08 31) 96 01 51-13Michael Droesse (08 31) 96 01 51-15

Druckvorstufe und DruckHolzer Druck und MedienFridolin-Holzer-Straße 22 – 2488171 Weiler im AllgäuTelefon (0 83 87) 399-0Telefax (0 83 87) 399-33E-Mail: [email protected]

Magazin-LayoutBrigitte Weixler

Anzeigen-LayoutComposizione Katrin Rampp

BankverbindungSparkasse AllgäuKonto-Nr. 514 269 406BLZ 733 500 00

Bezugspreis/AbonnementEinzelheft 4,90 Euro»Allgäuer Wirtschaftsmagazin« im Einzelabonnement bei sechs AusgabenInland: 27,90 Euro inkl. VersandAusland: 38,40 Euro inkl. Versand

ISSN 1868-3789

Alle Rechte vorbehalten.© für Layout, Logo und Konzept: Maria Anna Weixler-Schürger

Nachdruck – auch auszugsweise – nur mit Ge-nehmigung des Verlages. Jahresabonnementskönnen nur bei Einhaltung der Frist (drei Mona-te vor Ablauf des Bezugszeitraumes) schriftlichbeim Verlag gekündigt werden. Für unverlangt eingesandte Manuskripte wirdkeine Haftung übernommen. Namentlich gekennzeichnete Beiträge kenn-zeichnen nicht die Ansicht der Redaktion.

WirtschaftsmagazinAllgäuer

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Kempten

Elektronische Kassen auf der Allgäuer Festwoche

Mehr Überblick soll den Veranstaltern in diesem Jahr der Einsatz von elektronischenKassen an allen Eingängen der Verbrauchermesse verschaffen. Bisher wussten die Verant-wortlichen nie genau, wie viele Menschen sich dort aufhielten. Und: Eine Schließung galtfür den Rest der Nacht, niemand konnte »nachrücken«. Auch nicht die, die in einem derGastronomiebetriebe reserviert hatten.

Mit dem neuen elektronischen Kassensystem soll sich das ändern. »Wir können mitdem Einsatz der Scanner jederzeit die exakte Besucherzahl abrufen«, so die Messeleitung.Die Gäste werden beim Betreten und Verlassen des Festwochengeländes per Scannergezählt. Sollten nach einer Schließung genügend Besucher den Heimweg antreten, dannkönnen wieder welche eingelassen werden. Die Allgäuer Festwoche hat sich mittlerweilezu einem der größten Sommerfeste in der Region entwickelt

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Füssen

Umweltfreundlich durch das Allgäu

Ab August steht den Urlaubsgästen im Allgäu eine Flotte von mehr als 50 unterschiedlichenElektrofahrzeugen zur Verfügung, die an verschiedenen Allgäuer Standorten für Tages-und Halbtagestouren ausgeliehen werden können. Wer in Füssen unweit von Schloss Neu-schwanstein Urlaub macht, kann das neue Angebot bei Proberunden und geführten »E-Kaffeefahrten« testen. Die von Mitte August bis Anfang November einmal wöchentlichveranstalteten halbtägigen E-Kaffeefahrten führen vom Füssener Ortsteil Hopfen am Seezu verschiedenen Ausflugszielen in der Region und werden von einem Guide betreut. DieKosten liegen bei 25 Euro pro Person als Einzelfahrer und 15 Euro pro Person, wenn beidePlätze der maximal zweisitzigen Elektroautos besetzt sind. Unabhängig von den Kaffee-fahrten können die Elektrofahrzeuge für individuelle Touren ab Füssen-Hopfen im Bio-und Wellnesshotel Eggensberger, in Hartung’s Hoteldorf, in den Gästehäusern Hartungund am Camping Hopfensee ausgeliehen werden. Vom Alfa Spyder Cabrio bis zum Segwayreicht die Palette der umweltfreundlichen Fahrzeuge. Die Reichweite pro Auto-Akkula-dung beträgt bis zu 150 Kilometer. Öffentliche Ladestationen außerhalb der Hotels findensich mittlerweile überall im Allgäu, auch in der Füssener Innenstadt und in der OrtschaftHohenschwangau unterhalb von Schloss Neuschwanstein. Damit steht dem ganz neuenFahrgefühl nichts mehr im Wege: lautlos, CO₂-neutral und zum Gratis-Nachladen mitdem eingebauten Bordnavigator ohne Umwege zur nächsten Ladesäule.

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