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Allgemeiner Deutscher Fahrrad-Club e.V. - R^MLNdo

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MEIN HEIMVORTEIL:Elektrofahrräder gratis aufladen!Elektroladestationen mit Naturstrom in Erfurt und Umgebung1. Stadtwerke Erfurt, Magdeburger Allee 34, 99086 Erfurt2. Haupteingang Thüringenpark, Nordhäuser Str. 73T, 99091 Erfurt3. Egapark, Eingang am Gothaer Platz, 99094 Erfurt4. Egapark Haupteingang, Gothaer Str. 38, 99094 Erfurt5. Roland-Matthes-Schwimmhalle, Johann-Sebastian-Bach-Str. 6, 99096 Erfurt6.Waldkasino Erfurter Brauerei Gaststätte, AmWaldkasino 2, 99096 Erfurt7. Bachstelzencafé, Hamburger Berg 5, 99094 Erfurt8. Restaurant Waldhaus, Rhodaer Chaussee 12, 99094 Erfurt9. Restaurant & Pension Freudenthal, Freudenthal 1, 99869 Drei Gleichen-OTWandersleben10. Schwimmhalle Johannesplatz, Friedrich-Engels-Straße 50, 99086 Erfurt11. Sportpark Johannesplatz, Neusißstraße 8, 99086 Erfurt12. Hotel & Restaurant „Am Bismarckturm“, Am Tannenwäldchen 28, 99096 Erfurt13. Rad-Art, Klostergang 2, 99084 Erfurt14. Gasthaus & Pension „Zur guten Quelle“, Marienthalstraße 5–7, 99094 Molsdorf15. Eingang Thüringen Park bei Fahrradriese, Nordhäuser Straße 73T, 99091 Erfurt

Infos zu allen aktuellen Standorten:www.stadtwerke-erfurt.de/ladestation

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Thüringer Pedalritter, 26. Jahrgang, Auflage 5 000 Stück Hergestel lt aus 1 00 % Altpapier.ADFC-Landesverband Thüringen, Bahnhofstraße 22, 99084 ErfurtRedaktion: Christine Pönisch, [email protected] Satz: Egbert LieboldVerantwortl ich für die Beiträge sind die jeweil igen Autoren.Die zwecks besserer Lesbarkeit verwendete männl iche Formbezieht selbstverständl ich die weibl iche Form mit ein.Onl ine-Werbung siehe www.adfc-thueringen.deRedaktionsschluss dieser Ausgabe: 1 5.09.201 7Letzter Anmeldetermin von neuen Beiträgen: 1 5.01 .201 8Redaktionsschluss der Frühjahrsausgabe: 01 .03.201 8

„Thüringer Pedalritter“ –die Zeitschrift des Allgemeinen Deutschen Fahrrad-Clubs (ADFC),

Landesverband Thüringen „ADFC – mit F wie Fahrrad“

Inhalt4 Editorial4 ADFC-Landesversammlung6 25 Jahre „Pedalritter“7 Fahrradkl ima-Test8 Helmstudie9 Jugend-Fahrrad-Festival

1 0 STADTRADELN11 Technik: Gepäckträger1 2 Spezialräder1 4 Radroutenplaner Thüringen1 5 Nachhaltigkeitskarte1 6 Literatur1 8 Tour de Natur 201 71 9 Messe sport.akiv

Vor Ort: 28 KV Erfurt e. V.22 KV Weimar23 KV Jena24 KV Nordhausen25 KV Ilm-Kreis26 OG Arnstadt28 KV Südthüringen29 RG Schmalkalden30 KV Wartburgkreis32 Mühlhausen

Zum Titel

Im letzten Pedalritter suchten wir ein Titelfotofür diese Ausgabe. Daraufhin erhielten wir die-ses schöne, Fernweh weckende Foto von derSchiffspassage des Donaudurchbruchs vonChristine Große.

Angesichts des 25-jährigen Pedalritters-Jubi-läums entschieden wir uns dann aber für einen„jung-dynamischen Titel“: Anlässl ich der Feiernzu „200 Jahre Fahrrad“ trafen sich dieses Jahr1 20 Jugendl iche und ihre Betreuer aus ganzDeutschland zum 4. Jugend-Fahrrad-Festivalin Mannheim Thüringen war mit 1 0 Teilneh-mern vertreten, von denen 9 als Gruppe mitBahn und Rad aus Jena angereist waren..Foto: B. Albrethsen-Keck

33 Rennrad-Tour an der Loire34 Radreise Schottland37 Fördermitgl ieder, Spendenkonto38 Mitgl iedschaft39 Adressen & Kontakte

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Am 9. September fand die Landesversammlung201 7 in Erfurt statt. Neben dem Vorstand waren1 2 der 27 Delegierten der Kreisverbände per-sönl ich und 3 weitere durch Stimmrechtsüber-tragungen anwesend. Woran mag die geringeTeilnahme liegen? Erwartete man – zutreffend –ohnehin keine strittigen Entscheidungen?Vorstand und Referentin für Öffentl ichkeitsarbeitberichteten über die vergangenen 1 2 Monate:Die Mitgl iederzahl ist leicht rückläufig – andersals im übrigen Deutschland. Dabei war der ADFC

TH häufiger in Presse, Funk und Fernsehen prä-sent. Aktivitäten vor Ort wurden durch die Refe-rentin unterstützt. Bisher gel ingt es, die pol itischeArbeit des ADFC in Thüringen etwa bei der Über-arbeitung der Radverkehrskonzeption des Frei-staats Thüringen auf einem ähnlichen Niveau zuhalten wie in anderen Ländern oder im Bund. Inden vergangenen 25 Jahren gab es immer Vor-standsmitgl ieder, die ehrenamtl ich werktags tags-über Termine für den Verband wahrnehmen kön-nen. Das ist bei leibe nicht selbstverständl ich.

25 Jahre ADFC-Landesverband Thüringen –Anlass zurückzubl icken, aber auch in die Zukunftzu schauen. Der Thüringer ADFC ist in dieserZeit fast kontinuierl ich gewachsen. Mehr Mitgl ie-der, mehr Einfluss in Politik und Verwaltung. DerADFC ist d e r Ansprechpartner, wenn es umRadverkehr geht. Wir gelten als kompetent undbemühen uns, es auch zu sein. Die öffentl icheWahrnehmbarkeit und der Einfluss des ADFCThüringen sind größer, als die Mitgl iederzahl eseigentl ich möglich erscheinen lässt. Da wirkt sichpositiv aus, dass 2 Vorstandsmitgl ieder von An-fang an dabei sind. Die Ansprechpartner in Poli-tik, Verwaltung und anderen Verbänden wech-seln öfter. Bei uns herrscht Kontinuität. Konti-nuität oder Erstarrung?Bei jeder Neuwahl gab es auch Veränderungenim Vorstand. Spötter aus anderen Landesverbän-den mögen sagen: Euer Vorstand ist ja auch sogroß, dass fast al le Mitgl ieder sowieso im Vor-stand sind. Nein, es sind „nur“ knapp 1 % derMitgl ieder im Vorstand.

Wir sind immer für Neue und Neues offen gewe-sen. Das sol l und muss auch so bleiben. Dennnicht nur etwa die Kommunikationswege ändernsich (wobei ein von Snapchat verzerrtes Fahrradin der Realität nicht weiterhi lft). Die Aktiven imADFC werden nicht jünger und auch unabhängigvom Lebensalter kann es nach vielen Jahren derAktivität zu Ermüdungserscheinungen kommen.Drum freuen wir uns nicht nur über jedes neueMitgl ied, sondern noch mehr über jeden, der sichan der Verbandsarbeit aktiv betei l igt. Wir brau-chen neue Aktive und müssen schon noch wach-sen.Schön, dass es auch auf der Landesversamm-lung 201 7 neue, jüngere Gesichter gab.Und vielen, herzl ichen Dank al l denen, die in denvergangenen 25 Jahren und auch jetzt noch aktivehrenamtl ich den ADFC in seiner Arbeit im Lan-desverband und vor Ort unterstützen, sie es alsTourenleiter, Codierer, Pedalritterartikelschreiber,Vorsitzender, Pressesprecher, verkehrspol i-tischAktiver, Schatzmeister und was es noch an Tätig-keiten gibt, von denen manche eher im Verbor-genen stattfinden, aber nicht weniger wichtigsind.Wünschen wir uns, dass der ADFC Thüringenweiter erfolgreich für die Interessen der Radfah-rer in Thüringen kämpfen kann und sich immerwieder Menschen für diese Aufgabe begeisternlassen!

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vonFriedrichFranke,Landes-vorsitzender

Editorial

Landesversammlung 201 7 in Erfurt

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Mehr Hauptamtl ichkeit ist bisher nicht finanzier-bar.Erfolgreicher war das Jahr 201 6 für den ADFCThüringen in finanziel ler Hinsicht. Es gab – unddas beruht auf dem löbl ichen Einsatz der Mit-gl ieder – mehr Spenden und mehr Anzeigen im„Pedalritter“. An der Abhängigkeit von speziel lerFörderung schwacher Landesverbände durchden Bundesverband ändert sich nichts.Die Landesversammlung sammelte Vorschlägefür Aktivitäten des ADFC vor Ort, um mehr Inter-essenten anzusprechen: mehr thematische Rad-touren, Fahrrad-Technik-Check, Technikkursesind nur einige der genannten Ideen. Wir wollenuns um überörtl iche Vernetzung bemühen, umKompetenzen weiterzugeben.Im thematischen Teil referierte Jul iane Böhmervon der FH Erfurt über die Studie zum Radfahrenin Fußgängerzonen , die derzeit erstel lt wird. EinVorher-Nachher-Vergleich wird nur in Offenbachund Gera möglich sein. Andernorts wird nichts anden Regelungen geändert, sondern al lenfal ls ei-ne Image-Kampagne betrieben. Diskutiert wur-de, ob rasenden Radfahrern in Fußgängerzonenüberhaupt beizukommen sei und das Problemvon der offiziel len Freigabe abhänge. Aufgrund

der derzeitigen Regelung, nach der nur Schritt-geschwindigkeit erlaubt ist, stel lte sich auch dieFrage nach dem Sinn der Öffnung für Radfahrerüberhaupt – oder nach dem Sinn von Fußgän-gerzonen, wenn der Fußgänger nicht bel iebigflanieren kann, sondern letztl ich in die Seitenbe-reiche verbannt wird, weil in der Mitte die Stra-ßenbahn mit deutl ich mehr als Schrittgeschwin-digkeit fährt. Wäre dann nicht ein Verbot für Kfzdie sinnvol lere Beschilderung, damit nicht jedersich legal verhaltende Radfahrer mit Schrittge-schwindigkeit der Bahn im Weg ist? Jedenfal lszeigte sich, dass es Fußgängerzonen höchst un-terschiedl icher Art gibt, was Pauschal lösungeneigentl ich ausschl ießt.

25-Jahr-Feier

Am Vorabend wurden 25 Jahre ADFC gefeiert, inkleinerem Rahmen als die 20-Jahr-Feier vor5 Jahren. Der ADFC wurde vom Staatssekretärim Thüringer Infrastrukturministerium Dr. KlausSühl und dem Erfurter Oberbürgermeister Andre-as Bausewein gewürdigt. Der ADFC-Bundesge-schäftsführer Burkhard Stork wies am Rande da-rauf hin, dass die verstärkte Ausrichtung der Politikdes Bundesverbands wie auch der Griff zu breit an-

gelegten Online-Mitglie-derbefragungen, umnicht nur Extrempositi-onen zu vertreten, maß-geblich auf die vor eini-gen Jahren vom ADFCThüringen durchgeführ-te Mitgliederbefragungzurückgeht.Der ADFC Thüringenhat also durchaus Erfol-ge – doch können wiruns noch nicht daraufausruhen!

Friedrich Franke

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Aller Anfang ist schwer . . . „Berg-Rad“, „Wald-schRad„, “(D)Rad-Esel“ – al les Vorschläge, diemal im Raum standen. Schl ießl ich wurde es der„Pedalritter“ mit der Barbierschüssel als Helmund dem Kampf gegen bürokratische (Wind-)Mühlen. Auch wenn die Silhouette, die unser er-ster Chefredakteur Kay Gürtzig selbst entwarf,schon seit vielen Jahren ins Impressum verbanntist, so hat seine Unerschrockenheit und Gerad-l inigkeit nichts an Aktual ität verloren.Und von wie vielen Kämpfen wurde unter seinemNamen hier berichtet, nicht al le erfolgreich, abervol ler Elan und Tatendrang.Der Pedalritter sol lte keine kleine Ausgabe derbundesweiten „Radwelt“ (bzw. „aktiv Rad fahren“,wie sie damals noch hieß) sein, sondern ganzbewusst regionale Themen in den Fokus stel len.Die Arbeit aus Landesverband und den Kreisver-bänden, aber auch Reiseberichte, Literaturvor-stel lungen und die Paragrafenecke sind auf denheute mindestens 40 Seiten pro Heft zu finden.

Dabei hat es mal mit 20 Seiten begonnen, dafüraber mit vier Heften pro Jahr. Auch das Erschei-nungsbild hat sich kräftig gewandelt. So entwi-ckelte sich aus dem Schwarz-Weiß der erstenHefte ab 2002 der farbige Umschlag und die kre-ative Umsetzung des bundesweiten CorporateDesing des ADFC. Seit einem Jahr können wirauch al le Fotos im Heft in Farbe sehen – eindeutl icher Gewinn an Qualität, wie ich meine.

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25 Jahre Ritterlichkeit!

Dass das nicht umsonstzu haben ist, ist sicherjedem klar. Deshalb sindwir unseren Fördermit-gl iedern und auch dentreuen Anzeigenkundensehr dankbar, dass sieuns bei der Finanzierungdes Heftes unterstützen.Und kein Leser könnteden Pedalritter in derHand halten, wenn nichtso fleißige Helfer ihreFreizeit in seine Erstel-lung stecken würden. Einganz herzl icher Dankstel lvertretend für vielegeht an Christine Pö-nisch, Egbert Liebold, Angel ika Link, Uwe Flur-schütz, Manfred Wulff und viele Andere.Und wie ist es mit der Resonanz der Leser? Dergroße Wunsch, eine Rückmeldung zu bekom-men, wird leider viel zu selten erfül lt. Also, fassenSie sich ein Herz bzw. die Feder und schreibenSie Ihre Meinung, Kritik oder Anregung. Zeitge-mäßerweise werden die meisten wohl in die Tas-tatur greifen. Und wenn Sie schon am Rechnersitzen, stöbern Sie doch gleich mal in den altenAusgaben. Auf www.adfc-thueringen.de sind al leAusgaben ab 2002 (und sogar noch einige äl-tere) zu finden. Und mancher Artikel, der für diePrintausgabe zu lang war, ist dort ungekürzt zufinden.

Also, bleiben Sie uns treu und helfen Sie unsweiterhin, das Radfahren in Thüringen nochschöner zu gestalten – gegen al le Widrigkeiten.

Volkmar Schlisio

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Note 4, setzen! Die Ergebnisse des ADFC-Fahr-radkl ima-Tests 201 6 zeigen erneut, dass Thürin-gen weder als fahrradfreundl ich noch -feindl ichwahrgenommen wird. Tatsächl ich ist die Durch-schnittsnote der Städte, die es in die Auswertunggeschafft haben, rund 3,75. Im vergangenen Jahrwurde der Test bereits zum siebten Mal durchge-führt und brachte zumindest im Falle von Thürin-gen wenig Neues. Etwa 40 Prozent mehr eingereichte Bewertungen können zwar durchaus alsgestiegenes Interesse am Thema interpretiertwerden, doch ist die Anzahl im Bundesvergleichnoch immer unterdurchschnittl ich, betrachtet mandie Einwohnerzahl. Ein Spiegel des geringenRadfahrerantei ls? Ja und nein, denn zumindestinnerhalb Thüringens entspricht die Teilnehmer-quote nicht unbedingt der Vertei lung im ModalSpl it, der die antei l ige Nutzung der einzelnenVerkehrsmittel am gesamten Verkehrsaufkom-men beschreibt.

Zwölf Städte wurden im aktuel len Test in dieAuswertung aufgenommen. Neu dabei sindRudolstadt und Sömmerda, und auch Suhl hattedieses Mal die geforderte Anzahl von 50 Fra-gebögen nach dem Aussetzen im Jahr 201 4 er-neut erreicht. In den meisten Fällen haben sich

die vergebe-nen Notenverschlech-tert, das giltbesonders fürWeimar (von3,85 auf 4,21 )und Eisenach(von 3,89 auf4,30). Test-Neuling Söm-merda wiede-rum erhielt mit3,03 die besteNote im Thü-ringenver-gleich und ordnete sich damit auf Rang 26 von 364in seiner bundesweiten Stadtgrößenklasse ein. Diegünstigen topografischen und städtebaul ichenBedingungen schlugen sich hier auch im Er-gebnis nieder: Die Teilnehmer lobten die gute Er-reichbarkeit des Stadtzentrums sowie die Tatsa-che, dass Radfahren Spaß macht und die Zielezügig per Rad erreichbar sind.Wie bei jedem Durchgang eines Fahrradkl ima-Tests stel lt sich auch hier erneut die Frage nachder Belastbarkeit der Ergebnisse. Da jeder Teil-nehmer nur seine subjektiven Empfindungen zum„Verkehrskl ima“ abgeben kann, entsteht mitunterein Zerrbi ld, das statistisch nicht einzuordnenist – so geschehen in Suhl und Saalfeld. Hinzukommt in Thüringen der Eindruck, dass sich ob-jektiv seit dem vergangenen Test nicht viel ge-ändert hat, die Bewertungen jedoch von Verän-derungen zeugen.Und trotzdem: Der Fahrradkl ima-Test gewährteinen Einbl ick in die Wahrnehmung der Radfah-rer und ist ein Instrument für den Austausch mitPol itik und Verwaltung.Im Internet: www.fahrradkl ima-test.de

Tina Kunath

Die Ergebnisse des Fahrradklima-Tests 201 6

Kommt gut an: ganztägige Öffnungder Fußgängerzone für Radfahrer inSömmerda

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Mit oder ohne?

Der Fahrradhelm – beinahe jeder Radfahrer kannmit einer Geschichte zu ihm aufwarten und vertritteine klare Position zur Nutzung. Unbestritten ist,dass der Helm die Folgen schwerer Unfälle ab-schwächen kann. Doch wie wirkt er sich auf die Ge-samtheit der Unfälle und die Verkehrssicherheitaus? Welche Auswirkung hätte die Einführung einerHelmpflicht?

Da wissenschaftlich verwertbare Daten in diesemBereich aufgrund der geringen Fallzahlen rar sindund die Debatte nicht selten durch Spekulationenangeheizt wird, schrieb das Thüringer Ministeriumfür Infrastruktur und Landwirtschaft gemeinsam mitdem Ministerium für Verkehr Baden-Württembergdie Durchführung einer Studie zur Erörterung vonSicherheit und Risiko des Fahrradhelms sowie Nut-zen und Risiken einer Helmpflicht aus. Nach zwei-einhalbjähriger Durchführung können Prof. ThomasJürgensohn (TU Berlin, HFC Human-Factors-Con-sult GmbH) und sein Team sagen: Das Trageneines Fahrradhelms wirkt sich positiv auf die Sicher-heit des Trägers aus. Eine Helmpflicht würde dieHelmtragequote in Deutschland um vermutlich 30 %steigern. Dass damit mit ei-nem Rückgang der Fahr-radfahrleistung um 7 % ge-rechnet wird, wird allerdingsals Nutzen der Helmpflichtgewertet, da das Unfallrisikobeim Übergang auf andereVerkehrsträger geringer ist.

Viele Mythen, wenige wissenschaftliche Fakten

Die Studie basiert zum großen Teil auf bereits erho-benen Daten anderer wissenschaftlicher Publika-tionen und fügt diesen Ergebnisse einer Telefon-befragung hinzu. Da die bereits vorhandenen Studi-en in Durchführung, Herkunft, Zeitraum und Qualitätstark variieren, wurden ihre Ergebnisse gesammeltund mithilfe von 268 Parametern miteinander abge-glichen. Neben der Kosten-Nutzen-Analyse für dieEinführung einer Helmpflicht nahmen die Wissen-schaftler auch einige Helm-Mythen in den Blick. DieThese, allein das Tragen eines Helms veranlasseAutofahrer dazu, Radfahrer mit geringerem Seiten-abstand zu überholen, konnte weder bestätigt nochwiderlegt werden, da die entsprechende Studie alsnicht belastbar bewertet wurde.

Die Studie setzt die Wirkung des Fahrradhelms miteiner Verletzungsskala aus der Unfallforschung inBezug. Das Ergebnis: Je schlimmer die Verletzung,desto mehr kann der Helm wirken. Trotz Durch-führung einer Telefonbefragung bleiben die Wissen-schaftler dem Leser jedoch neue Erkenntnisseschuldig. Daten aus Verkehrszählungen zur derzei-tigen Nutzung von Fahrradhelmen bezogen aufgefahrene Kilometer werden nicht geliefert. Einweiteres Manko: Eine Studie, die „Verkehrssicher-heit“ vor allem auf Unfallzahlen stützt, lässt das Si-cherheitsgefühl der Verkehrsteilnehmer außer Acht,das für die Wahl des Verkehrsmittels entscheidendsein kann. Ein Helm allein kann Unfälle nicht verhin-dern. Oder sollten wir uns besser schon auf eineDiskussion zum Fußgängerhelm einstellen?Immerhin kommt die Studie zu der Erkenntnis, dassdas Kopfverletzungsrisiko von Fußgängern und Radfahrern je Kilometer fast identisch ist.

Kurzfassung der Helmstudie unter:https://www.baden-wuerttemberg.de/

fileadmin/redaktion/m-mvi/intern/Dateien/

PDF/170309_Anlage_1_Studie_Sicherheitspotentiale_Fahrradhelme_

Kurzfassung.pdf

ADFC LV Thüringen e. V. • www.adfc-thueringen.de8

Helmstudie

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9ADFC LV Thüringen e. V. • www.adfc-thueringen.de

Das Jugend-Fahrrad-Festival in MannheimDas Jugend-Fahrrad-Festival fand 201 7 in Mann-heim statt, dem Geburtsort des Fahrrades vor200 Jahren. Dieses Jubiläum kennen wir jetzt alle!

Unsere Gruppe von 6 Kindern und 3 Erwach-senen war bunt gemischt aus Jena, Weimar, denUSA, Syrien und Afghanistan.

Wir fuhren zunächst mit dem Zug nach Darm-stadt und verbrachten dort den Nachmittag imKletterwald , bis ein Gewitter uns verscheuchte.Zum Glück war die Jugendherberge, unsere Un-terkunft, nicht weit weg.

Am nächsten Tag fuhren wir mit dem Fahrrad60 km von Darmstadt nach Mannheim. Dieseschöne Strecke meisterten wir al le, selbst die we-niger gut trainierten bei schönstem Sonnen-schein und ohne Probleme. In der Jugendherber-ge Mannheim stürzten wir uns gleich ins JuFaFe-Getümmel. Testen von Spezialfahrrädern war an-gesagt – Tandems, Einräder, Liegeräder oderSpaßräder. Nach dem Abendessen und der of-fiziel len Begrüßung versuchten wir durch cooleSpiele, uns die Namen von etwa 1 50 Teilneh-mern zu merken☺ .

Am Samstag wurde es dann gleich nach demfrühen Frühstück ernst – jeder Teilnehmer hattesich vorab zwei der vielen Workshops ausge-sucht: auf den Spuren von Karl Drais durch

Mannheim, mit einem Rennrad auf der Radrenn-bahn, Mountainbike-Training, Grafittikunst, einenKurzfi lm drehen, Fotomotive für Plakate ersinnen,oder Diskussionen zu den verschiedensten The-men rund ums Radfahren. Besonders motivierteJugendl iche putzten Fahrräder in der Innenstadtund sammelten damit Geld für ein Fahrradprojektin Afrika. Bei jeder Aktivität lernten wir etwasNeues und hatten gleichzeitig viel Spaß. AmAbend wurden einige der Workshop-Ergebnissevorgestel lt. Ganz schön cool, was da so heraus-kam. Die anschl ießende Disco mit l ive-Band trafnicht ganz unseren Geschmack. Da war es schö-ner, am Rheinufer zu chil len und den Sonnenun-tergang zu genießen.

Am Sonntag Vormittag folgte das letzte Highl ight:die Fahrradparade durch Mannheim. Alle1 50 Teilnehmer, jung und alt, fuhren mit Pol izei-begleitung 1 4 km durch die Straßen der Stadt.Nach dem Mittagessen und der traditionel lenJuFaFe-Abschiedszeremonie war das Wochen-ende schon vorbei und die Wege trennten sich.Wir kamen nach einer sehr langen Reise insechs Zügen endl ich um 22 Uhr in Jena an – er-schöpft, aber sehr zufrieden. Wir freuen unsschon auf das nächste JuFaFe in zwei Jahren!

Annette und Juliane Albrethsen, Bendix Schmid

Die Gruppe in Darmstadt

Erprobung von Spezialfahrrädern

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STADTRADELN-Botschafter Jubiläumstour 201 7zum 1 0. STADTRADELN-Wettbewerb

Auf seiner dreiwöchigen Fahrradtour durch Deutsch-land konnte Rainer Fumpfei bei der Bevölkerungseine Botschaft zum Klima- und Umweltverhaltenkommunizieren.

Großer Bahnhof in Arnstadt

Seine letzte Etappe war in Thüringen. Via D4-Rou-te streifte er Eisenach und Gotha. In Arnstadt hatteRainer wieder einen offiziellen Termin. So wurde eram 1 0. 7. 201 7 im Landratsamt von Landrätin Pet-ra Enders und weiteren Funktionsträgern empfan-gen. Seine überzeugende Botschaft war ein Aufrufan Gemeinden, Landkreise und Bürger, auf dasRad umzusteigen. Mal auszuprobieren, für dieStadtradelzeit (3 Wochen) das Auto stehen zu las-sen und „das Radfahren als gesundes Mittel derNahmobilität muss noch besser herausgestellt wer-den", so Rainer. Am Beispiel der Stadt Norden(Emsland), wo seine Tour begann, schilderte er dieAuswirkungen der Klimaveränderung, am deut-lichsten sichtbar durch den Anstieg des Meeres-spiegels.Die ADFC-Ortsgruppe Arnstadt, vertreten durchThea Vollmer, war beim Empfang mit dabei und be-gleitete Rainer bis nach Erfurt, wo die beiden auf dieErfurter Abholer trafen.

Stadtgeschichtliche Führung in Erfurt

Frau Hoyer (Dezernentin für Umwelt, Kultur undSport) sowie Herr Lummitsch und Herr Birkemeyervom Umweltamt empfingen den Botschafter und dieADFC-Gruppe herzlich im prächtigen Rathaussaal.Presse und TV waren hier mit von der Partie undtrugen zur Verbreitung von Rainers Botschaft bei.Frau Hoyer lud danach noch spontan zu einerkleinen Stadtführung, und Rainer bekam seine ersteThüringer Bratwurst!Am folgenden Tag trat der etwas wehmütig ge-stimmte Rainer die Fahrt nach Weimar an, seine letz-te Etappe, die große Tour geht allmählich zu Ende.

Empfang in Weimar,

letzter offizieller Termin des Botschafters

Grit Tetzel (Geschäftsführerin Grüne Liga Thürin-gen e. V.), Ralf Finke (Pressesprecher Stadt Wei-mar), Andreas Keppler (KlimaschutzbeauftragterStadt Weimar), Erhard Dunkel (Abt. Stadtplanung/Verkehrsplanung Stadt Weimar) begrüßten Rainerin Weimar. Engagiert stand Rainer Fumpfei derlokalen Presse Rede und Antwort. Themen warender Erfolg des STADTRADELN in Weimar, dieRadverkehrsförderung in Thüringen und auch derRadtourismus.In Jena endete Rainers diesjährige Botschafter-Tour. Er hatte dafür seinen Urlaub genommen,über 1 700 km zurückgelegt und seine Erlebnisseim Blog: https://www.stadtradeln.de/botschafter/veröffentlicht.Übrigens: Es gibt viele Thüringer Städte und Ge-meinden, die noch nie am STADTRADELN-Wett-bewerb teilgenommen haben. Wollen wir das nichtmal ändern?Mit guten Gesprächen, neuen Ideen und Mut fürein besseres Mobilitätsverhalten gehen die ADFC-ler weiter voran. Danke Rainer, das war Spitze!

Thea Vollmer/Susanne Flamm

Empfang von Rainer Fumpfei durch Kathrin Hoyer(Dez. für Umwelt, Sport und Kultur) am ErfurterRathaus

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Gepäckträger – eine kleine ÜbersichtImmer noch ist der Gepäckträger am Fahrradein nützl iches Zubehör zum Transportierenvon Arbei tsmi tteln , Einkäufen und Reisege-päck. Und mi t der Wei terentwicklung derFahrräder wurden auch Lösungen für den Ge-päcktransport wei terentwickel t. Worauf sol l -ten Sie bei Neukauf oder Nachrüstung ach-ten?

Neues Fahrrad oder neuer Gepäckträger:

Sie sol l ten sich vor dem Kauf eines neuen Ra-des im Klaren sein, was sie damit transportie-ren wol len. Bei City- und Trekkingrädern sindGepäckträger Standard, bei einem sportl ichenRad sol l ten Sie darauf achten, dass entspre-chende Ösen für den Anbau vorhanden sind.Auf jedem Gepäckträger ist d ie maximale Lasteingeprägt, ist d iese auch ausreichend für ihreZwecke? Für die Freizeit sind 1 2 bis 1 5 kgausreichend, zum Einkaufen sol l ten es schon25 kg sein. Für Radreisen bieten Träger mit40 kg Belastung genügend Reserven. Beson-ders bei neuen Pedelecs werden von den Her-stel lern integrierte Gepäckträger angeboten.Diese haben oft nur eine Strebe und sind nurgering belastbar. Probieren Sie unbedingt, obihr favorisierter Korb oder ihre Tasche an die-sem Träger verwendbar ist. Machen sie keineKompromisse, ein gebrochener Gepäckträgerunterwegs ist mehr als ärgerl ich. Suchen Sie imZweifel l ieber ein anderes Model l .

Das Gute an den Neuentwicklungen:

Alle namhaften Hersteller bieten Systemlösungenan. In der Trägerplatte ist ein Schnellverschluss in-tegriert, auf diesem können sie mittels Adapter ver-schiedene Körbe und Taschen mit einem Handgriffbefestigen und abnehmen. Auch die traditionelleFederklappe oder Riemenhalter lassen sich an-bringen oder abnehmen.

Gepäck an der Front:

Wenn an der Gabel keine Ösen für einen Low-rider vorhanden sind, bleibt nur eine Speziallö-sung. Sprechen Sie mit einem Händler, der auchReiseräder verkauft, der kennt vielleicht die Mög-lichkeiten.

Alternative:

Für Räder, an denen die klassische Befestigungeines Gepäckträgers nicht möglich oder ge-wünscht ist, bieten die Firmen Ortlieb und Thule

Lösungen an. Die ganze Palette der Bikepacking-Serie von Ortlieb ist unter www.ortl ieb.com/de/bikepacking/ zu finden. Der „Tour Rack“-Trägervon Thule wird mit Textilbändern und einem Wi-ckelmechanismus an den Streben befestigt. Ereignet sich für den Anbau hinten und auch fürvorne. Für den „Tour Rack“ gibt es eine ganze Se-rie spezieller Taschen und Körbe, aber auch Adap-ter, mit denen klassische Taschen angehängt wer-den können.

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Wenn Patrick Hagemann seinen tägl ichen Wegzur Arbeit mit dem Fahrrad bestreitet, drehensich nicht selten die Köpfe neugierig oder irritiertnach ihm um. Dabei ist sein Rad zwar kein ge-wöhnl iches, jedoch auch keine Neuheit: einLiegerad. Der Fahrradtypus mit nach hinten ge-neigter Sitzposition und vorn angebrachtem Tret-lager und Pedalen hat eine weit über hundertJahre alte Geschichte, ist jedoch auch heutenoch in vielen Regionen wenig verbreitet.Patrick Hagemann ist mit seinem Liegerad aufdem Weg nach Weida. In der Kleinstadt im OstenThüringens baut er zusammen mit seinem Kol-legen Steffen Schönfelder seit fünf Jahren unterdem Namen Velomo GmbH die auffäl l igen Rä-der selbst. Angefangen hat al les eher untypisch,auch wenn das Interesse am liegenden Radschon damals vorhanden war: Mit fertigenImporträdern gründete der studierte SoziologeSchönfelder zunächst das Unternehmen bevor erden Bastler und Kreativkopf Hagemann ins Bootholte. Viele ambitionierte Ideen und Wünschespäter, entschlossen sich beide dazu, selbst Lie-geräder zu bauen und gleichzeitig der Brancheetwas frischen Wind zu verleihen.

Hagemann und Schönfelder bezeichnen sichselbst als Liebhaber von Liegerädern und als Vi-sionäre bezügl ich zukunftsträchtiger Mobil ität.Seitdem haben sie sich zur Aufgabe gemacht, Ef-fizienz und bequemes Fahren zu vereinen, nicht

zuletzt, um mehr Menschen und auch Fahrrad-muffel von dieser Art der Fortbewegung zuüberzeugen. Dabei l iegen die Vortei le für diebeiden Bastler auf der Hand: Liegeräder sindaufgrund der l iegenden Haltung für die Fahrernicht nur bequemer, sondern wirken auch ent-lastend gegen viele Beschwerden wie beispiels-weise Rücken-, Gesäß- oder Nackenschmerzen.Zudem sind die Räder schnel ler und gleichzeitigeffizienter als herkömmliche Aufrechträder –kraftsparendes Fahren dank aerodynamisch vor-tei lhafter Haltung. Und auch bezügl ich Sicherheitpunkten Liegeräder, da Fallhöhe und -richtung inUnfal lsituationen weniger kritisch zum Tragenkommen.

Dennoch geben Hagemann und Schönfelderauch zu, dass Liegeradfahren nicht von Anfangan und nicht für Jedermann einfach ist. Durch dieniedrigere Position fühlen sich viele im Straßen-verkehr zunächst unwohl und auch der Gleichge-wichtssinn wil l bei den ersten Metern auf demLiegerad nicht so recht mitspielen. „Man mussdas Radfahren schon ein bisschen neu lernen“,sagen die beiden, jedoch überwiegt auch schnel ldie Freude an der neu gewonnenen Mobil ität.Und dabei kommen die Jungs von Velomo

jedem potenziel len Interessenten mit al l seinenBedürfnissen entgegen.

ADFC LV Thüringen e. V. • www.adfc-thueringen.de1 2

VelomoLeichtbauräder Made in Germany:das junge ambitionierte Liegerad-Team aus Weida

„Hi-Life²-Stufentandem“ – „vorn bequem liegen, hintenetwas sehen“

„So speziell, fast schon wieder normal“ – „einStahlrennrad-Rahmen zwischendurch . . . “

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Das junge Duo von Velomo hat sich zum Ziel ge-setzt, al le denkbaren Spezialräder zu erforschen,weiterzuentwickeln und für interessierte Kundenanzubieten: einspurige Liegeräder, Tandems,vol lgefederte Trikes und Quads, zukünftig auchVelomobile – also verkleidete Liegeräder. Dabeiist letztl ich jedes Rad, welches die Manufakturverlässt, ein Einzelstück. Was nach nach einerunmöglichen Aufgabe kl ingt, ist für das kleineUnternehmen die Marktnische nach ganz indivi-duel len Spezialrädern, die es sonst nirgendwo zukaufen gibt. Jeder Radler hat andere Bedürfnisseund Nutzvorstel lungen. Da der Spezialradmarktim Volumen so klein, in den Möglichkeiten aberso unendl ich groß ist, gibt es einen breiten Be-reich an besonderer Nachfrage, der durch Se-rienproduktion nicht sinnvol l gedeckt werdenkann. Und hierfür hat sich das abgelegene Weidain Ostthüringen zum Mekka der besonderenWünsche entwickelt, wo Interessenten auch mal1 000 km hin pi lgern, um ihr einzigartiges Traum-rad zu planen.

Bei den Mehrspur-Liegerädern – Trikes undQuads – hat Velomo mit seiner Entwicklungsar-beit in den letzten Jahren aber auch dazu bei-getragen, die Grenzen des Machbaren zu ver-schieben. Schnel le, vol lgefederte Trikes, die nur1 2 kg wiegen – so etwas gab es zuvor nicht. Die»Hi-Trikes« sind damit zu einer Referenz beisportl ich-komfortablen Liegedreirädern gewor-den, die übl iche Gewichte um 5 kg runter- undübl iche Geschwindigkeiten um 5 km/h rauf-

gesetzt haben. Die intel l igente Konstruktion ausCrMo-Stahlrahmen, CFK-Blattfedern und hoch-wertigen Komponenten lässt dies ohne Einbußenvon Stabil ität und Komfort zu.

Leichtbau und Antriebseffizienz auf die Spitzegetrieben wurde 201 6 mit der reinen Rennma-schine „Hi-Speed-Trike“, die es bis auf 9,2 kg,41 km/h im Stundenzeitfahren und einen Lang-streckenrekord von 684 km in 24 h schaffte –getreten nicht von Spitzensportlern, sondernguten Alltagsradlern. Das Wissen um Leichtbauund Effizienz kann man aber auch in der Ge-genrichtung einsetzen, um besonders stabile undnutzlastorientierte Fahrräder zu bauen. Die Mög-l ichkeiten des Leichtfahrzeugbaus sind da wohlebenso unerschöpfl ich wie das Staunen derPassenten südl ich von Gera.

Patrick Hagemann

1 3ADFC Thüringen e. V. • www.adfc-thueringen.de

„Hi-Speed-Trike“ – „Das schnellste und leichtesteDreirad der Welt“

„links das Hi-Trike mit Blattfedern“ – „rechts einMaßrahmen für einen 200 kg-Fahrer“

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1 4 ADFC LV Thüringen e. V. • www.adfc-thueringen.de

Radroutenplaner im neuen GewandOb für die akribische Planung des nächsten Ur-laubs oder den spontanen Kurztrip am Sonntag-nachmittag: Oft erweist sich der Radroutenpla-

ner Thüringen als nützl icher Helfer und Naviga-tor. Finanziert durch das Thüringer Ministeriumfür Infrastruktur und Landwirtschaft sowie dasThüringer Landesamt für Bau und Verkehr läuftdie Anwendung seit nunmehr 7 Jahren, 201 3kam die App für die Nutzung unterwegs hinzu.Mit über 6 Mio. Aufrufen im vergangenen Jahr istder Radroutenplaner eine der bel iebtesten Web-

sites des Freistaats. Al lein 201 6 wurden rund560 000 Routen berechnet. Grund genug, die An-wendung den neuesten technischen Standardsanzupassen.Die Grundfunktionen bleiben: Der Radroutenpla-ner basiert weiterhin auf frei verfügbaren Kartenvon OpenStreetMaps und bringt den Nutzer an-hand des Radverkehrsnetzes vom Start- überZwischen- zum Zielpunkt. Anhand von Routen-suchkriterien wie „Steigungen vermeiden“ lässt

sich die Tour individuel l anpassen, Höhenprofi leund Statistiken können angezeigt werden. DerNutzer kann sich detai l l ierte Fahrtanweisungen,

GPX-Tracks und die Karten selbstausgeben lassen. Auch Themen-routen und Tourentipps sind vor-handen. Die größte und spürbarsteNeuerung ist das responsive De-sign der Anwendung, die sich nundem jeweil igen Endgerät – PC,Smartphone, Tablet – anpasst. DieNutzung wird damit noch über-sichtl icher und mit Datenverbind-

ung vor al lem unterwegs noch bequemer. Wei-terhin integriert ist der Mängelmelder, der es Nut-zern erlaubt, Schwachstel len im Radnetz wie feh-lende Beschilderung, Schlaglöcher oder Be-wuchs von Radwegen mit Beschreibung undFoto zu melden.Durch das ausführende Ingenieurbüro aus Aa-chen/Berl in werden seit dem Start beider Anwen-dungen die Aktivitäten der Nutzer dokumentiert.

Die Auswertung zeigt, dassThüringer Radfahrer recht uner-schrocken sind, wenn es um Stei-gungen geht: Die meisten Radlerwählen ihre Routen unabhängigvon Steigungen. Über die Hälftebevorzugt das Fahren auf Radwe-gen abseits größerer Straßen.Beim Mängelmelder, so die Aus-

wertung, wurden bis August dieses Jahres267 Meldungen abgegeben. Besonders häufigkritisierten die Nutzer Oberfläche und Wegwei-sung von Radwegen. 89 Meldungen sind nochoffen, 34 in Bearbeitung und 68 konnten bishergelöst werden.

Link zum Radroutenplaner:www.radroutenplaner.thueringen.de

Tina Kunath

Das neue responsive Design des Radroutenplaners

Beispielroute durch Erfurt

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Karte „Thüringen nachhaltig“

ADFC LV Thüringen e. V. • www.adfc-thueringen.de 1 5

Die unterhttps://www.nhz-th.de/kommunale-nachhaltigkeit/karte-thueringen-nachhaltig/zu findende Landkarte wur-de für al le konzipiert, diezum Thema Nachhaltigkeitaktiv sind bzw. aktiv wer-den wollen.Die interaktive Karte bieteteinen Überbl ick, wo undwie in Thüringen überal lProjekte und Akteure (z. B.Initiativen, Netzwerke undVereine) zum Thema Nach-haltigkeit aktiv sind. Bei derDetai lrecherche helfen ver-schiedene Suchoptionen(Stichwortsuche, Suche inRubriken).Zu al len angezeigten Pro-jekten und Akteuren gibt eswichtige Hintergrundinfor-mationen, die beim Klickauf ein Symbol in der Karteerscheinen:

Welche Handlungsansätze werden verfolgt? Wenkann ich bei Interesse kontaktieren?Auch eigene Aktivitäten können in der Karte ver-merkt werden z. B. um die eigene Öffentl ichkeits-arbeit und Vernetzung zu stärken. Der Knopf„Anmelden“ führt zur entsprechenden Seite.Viel leicht lassen Sie sich inspirieren von denvielen Ideen, die in Thüringen schon umgesetztwerden und werden Sie selbst in Ihrer Kommuneaktiv?!

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www.radscheune.de www.ebikelounge.de www.radstation-erfurt.de

TrekkingräderKinderräder

MountainbikesFahrradbekleidung

E-BikesTandems

TransporträderSpezialräder

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für jedes Wetter auch elektrisch gut unterwegs

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1 6 ADFC LV Thüringen e. V. • www.adfc-thueringen.de

Endlich einmal schreibt eine Frau eine Anleitungzum Radfahren. Jul iane Schumacher hat Mode-design studiert, für ihre Master-Arbeit fahrrad-und stadttaugl iche Bekleidung für Frauen entwor-fen, und nun weitet sie ihre Empfehlungen gene-rel l auf das Radfahren in der Stadt Berl in aus.Die Zielgruppe des Buches sindAnfänger und vor al lem Anfänge-rinnen, denn die dargestel lte Aus-gangssituation ist spezifisch weib-l ich. Wenn wir einmal von denwenigen Frauen, die ihr Radselbst aufbauen, absehen, ist dieweibl iche Sozial isation heutzuta-ge doch leider oft eine, bei derrelativ wenig Ahnung besteht, wiedenn nun ein platter Reifen zu fl i-cken wäre. Schumacher berichtetunprätentiös von solchen Erfahrun-gen, um dann auch ahnungslo-sen Laien und Laiinnen Mut zumachen, nach dem Motto: „Wennich das geschafft habe, könnt ihrdas auch.“ Professionel ler Rat ist das nicht, aberden kann man sich ja woanders holen. Hier gehtes eher darum, die eigenen Grenzen zu erwei-tern.Das Buch kann durchaus motivieren und es gibt

viele Tipps, mit denen sich Einsteiger

viel Zeit und Mühe sparen: Wie, wo, wann undwomit kommt man am besten auf dem Rad durcheine Großstadt wie Berl in. Wie zum Beispiel gehtman mit anderen Menschen im Straßenverkehrum, angefangen bei ignoranten Autofahrern bishin zu Sonntagsradlern. Wie motiviert man sich,

auch bei schlechtem Wetter zurArbeit zu fahren, wie kann manrichtig Spaß haben, z. B. auf derCritical Mass oder einer Stern-fahrt, etc.Die vielen Anekdoten mit ner-vigen Kraftfahrzeugfahrern al ler-dings hätte die Autorin besser aufein oder zwei einschränken sol-len, auch wenn die Bemerkun-gen über „Angeber-Autos“ rechterfrischend zu lesen sind – leiderwerden sie die „Angeber“ aberwohl nicht erreichen.Etwas kurios ist der Titel des Bu-ches – eine Mischung aus Eng-l isch und Deutsch – und vor al lem

die Verwendung der maskul inen Form „Rad-fahrer“, und das, obwohl das Buch aus weibl icherSicht geschrieben ist. Vor al lem Frauen und auchMänner, die nicht auf Technikjargon stehen, wer-den davon am meisten profitieren.Ich würde den Band eher „Ermutigung zumStadtradeln“ nennen und kann es mir als Ge-schenk für eine gute Freundin, die mit dem All-tagsradeln l iebäugelt oder gerade damit ange-fangen hat, vorstel len. (pcs)

Jul iane SchumacherHOW TO SURVIVE ALS RADFAHRER

Wie man auf dem Fahrrad in der Stadt

überlebt

264 Seiten | TaschenbuchISBN 978-3-86265-640-0 | 9,99 EUR (D)

Literatur: How to survive als Radfahrer.Wie man auf dem Fahrrad in der Stadt überlebt

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Das Anliegen seines Werkes bringt der Autor in sei-nem Vorwort zum Ausdruck:„DerEifer für ein neues Fortbewegungsmittel von sogroßer Bedeutung für die sozialen Verhältnissewächst augenscheinlich von Tag zu Tage, und werkönnte angesichts der hohen Stufe aufder die tech-nische Wissenschaft unserer Tage steht, an derendlichen Erreichung eines gedeilichen Zieles zwei-feln? Sollte das vorliegende Büchlein auch nur dengeringsten Teil dazu beitragen, so war die Arbeitnicht vergeblich“.Ein Mann mit Weitblick, der sich heute wahrschein-lich auch im ADFC wieder gefunden hätte. Schautman sich die von ihm ausführlich erörterte Fahrrad-technik um 1 870 an, so fehlte es noch an Man-chem. Welche Qual muss es gewesen sein, auf denStraßen der damaligen Zeit mit solchen Knochen-schüttlern unterwegs zu sein und doch, welch be-reits erreichter Vorteil gegenüber dem Zufußgehen.Gustav Steinmann beleuchtet alle Aspekte um die

Velocipedes seiner Zeit, von Technik über Unterrichtbis zu Clubs. Ein Buch an der Schwelle des endgül-tigen und unumkehrbaren Eintretens des Fahrradesin die Weltgeschichte. Professor Dr. Hans-ErhardLessing aus Mannheim ist das vorliegende Reprintdieser dritten Fahr-radpubl ikation derdeutschen Ge-schichte zu ver-danken.Das Büchlein er-schien imHyperion Verlag,und misst ca.6 x 9 cm. Ein Mussfür alle fahrrad-geschichtlich Inter-essierten.

Volker Rossow

Literaturtipp: „Das Velocipede“ von Gustav Steinmann

Seine Geschichte, Konstruktion, Gebrauch und Verbreitung

1 7ADFC LV Thüringen e. V. • www.adfc-thueringen.de

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Fahrradfahren mitVerlag

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Ilmenau und

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Der offizielle Start der dies-jährigen Tour erfolgte im Drei-ländereck von Schweiz,

Frankreich und Deutschland an der Weiler Freund-schaftsbrücke, die über den Rhein nach Frankreichführt.In Staufen gab es eine Übernachtung im Feuer-wehrzelt und am ältesten, noch in Betrieb be-findlichen Kernkraftwerk Frankreichs in Fessen-heim, fand die erste Kundgebung mit der Forde-rung nach der sofortigen und endgültigen Stil-l legung dieses „Steinzeitmeilers“ statt. In Freiburgwar natürlich die Sonnenenergie ein Thema undder Besuch des vor 40 Jahren entstandenen Öko-instituts sowie des energieautarken Heliotrop-hauses waren definitiv ein Höhepunkt der Tour. Imelsässischen Muttersholz wurden wir vom Vizebür-germeister mit eiskaltem Apfelsaft aus der Regionbegrüßt, durften im gemeindeeigenen Festzeltübernachten und erfuhren Details über die vor-bildliche und nachhaltige Landwirtschaft der Ge-meinde.

In Straßburg stand der ÖPNV und die vorbildlicheFahrradpolitik der Stadt im Mittelpunkt. Hierwerden tatsächlich 1 5 € pro Einwohner und Jahrfür den nicht-verbrennungsmotorgetrieben Verkehrausgegeben. Die neue Straßenbahnverbindungüber den Rhein in das deutsche Kehl hat rekord-

verdächtige Nutzerzahlen. Die Fahrradmitnahmeist übrigens kostenlos.In Karlsruhe holte uns das Thema Kernkraft wiederein. Harry Block vom BUND erläuterte die EU-ge-förderte Atomforschung: Neue Reaktoren der4. Generation. Der kleine, angeblich sichere, Tho-rium-Minireaktor soll für eine weltweit dezentraleStromerzeugung mit nicht so kräftig strahlendenEndprodukten entwickelt werden. Das ist natürlichnicht die ganze Wahrheit, weil vor allem politischeund Endlagerungsprobleme nach wie vor ungelöstsind.Karl Drais, der uns in der Gestalt von RadlerMartin höchstpersönlich durch seine HeimatstadtKarlsruhe führte, stand auch in Mannheim imMittelpunkt. Hier verzichteten 35 Tourradlerinnenauf den inzwischen üblichen Pedalantrieb undschraubten diesen ab. Ihr Rad wurde so temporärzur Laufmaschine. Wie 1 81 7 wurde mit laufendemFuß die historische Route der ersten Ausfahrt vomMannheimer Schloss bis nach Neckarsau zu-rückgelegt.Am Zielort in Kaiserslautern beteil igte sich die Touran einer Kundgebung der „Pfälzer Initiative: En-trüstet Euch!“. Conny Burkert-Schmitz erläutertedas Anliegen der Friedensbewegung, die sich fürdie Beendigung militärischer Interventionen undkriegerischer Konflikte in der Welt einsetzt. InRamstein befindet sich der größte europäischeTruppenstützpunkt der US-Army, der u. a. auch diewichtigste Logistikeinrichtung für den weltweiten,völkerrechtlich umstrittenen Drohneneinsatz ist.Zum Abschluss fand auf dem Marktplatz von Ram-stein das gemeinsame Friedensfest statt. Vielfäl-tige Aktivitäten belebten den Platz: Musik, Theater,Gestaltung eines Friedensplakats, Basteln vonOrigami-Kranichen sowie spielerische Gruppen-Strategien zur friedlichen Konfliktlösung.Wie bisher jedes Mal war auch die 27. Tour eingelungener Beitrag für ein nachhaltigeres undschöneres Leben.

Text und Foto: Matthias Hecklau

1 8 ADFC LV Thüringen e. V. • www.adfc-erfurt.de

Straßburg – Kehl, die neue Rheinbrücke für dennachhaltigen Verkehr

Nachhaltig und

traditionsbewusst –

Die Tour de Natur

201 7

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1 9ADFC LV Thüringen e. V. • www.adfc-erfurt.de

Die bel iebte Famil ien- und Freizeitmessesport.aktiv, wächst in diesem Jahr und findetzum ersten Mal in zwei Messehal len statt. Dasheißt für al le Freizeitsportler, Bewegungsfans undFamil ien doppelt so viel Platz zum Austoben undAusprobieren.Die sport.aktiv bietet den perfekten Mix aus pro-fessionel ler Beratung, Aktionsflächen zum Tes-ten der Sportarten, Verkaufsflächen und Spaß fürdie ganze Famil ie.Daher sol lte man sich das Wochenende vom21 . bis 22. Oktober schon jetzt dick im Kalenderanstreichen und den Ausflug zur Messe Erfurtplanen. Denn doppelter Spaß ist hier schon ga-rantiert.In den verschiedenen Themenwelten der Messelassen sich tol le Highl ights ausprobieren, testenoder einfach nur bestaunen. Der Bereich Fahrradpräsentiert sich mit einem Mountainbike Dirt Skil lsParcours mit über 1 5 Hindernissen aus 1 50 Ton-nen Erde. Ebenfal ls können im Außengeländewieder Räder nahezu al ler Marken kostenfreiProbe gefahren werden.Auch der ADFC ist wieder mit einem eigenen Auf-tritt dabei und präsentiert sich umgeben von vie-len Radhändlern aus ganz Thüringen in der Hal-le 2 der Messe.Für Kinder und Famil ien gibt es einen ganzenPark auf über 2 000 m² mit vielen verschiedenenErlebnis- und Bewegungsmodulen, dem Glinicke

Active Sportspark von der Deutschen Soccerl iga.Hier kann man sich in verschiedenen Geschick-l ichkeitsspielen, Team-Challenges und Fun-Sportspielen so richtig auspowern.Das Thema Trendsport wurde nochmals ausge-baut und bietet für al le Skater, Longboarder,BMXer, Parkourläufer, Breakdancer, Einrad-Fah-rer usw. ein eigenes Areal mit einem Streetpar-cours, einer Miniramp, einem Pumptrack, einerUrban Wave und vielem mehr. Zu al len Themenwerden Workshops angeboten und auch Showsgezeigt.Und wem das immer noch nicht reicht, der kannsich u. a. im Tauchen, Stand-up Paddel ing, AquaYoga, Klettern, Ski fahren, Rodeln, Basebal l ,Speedminton und noch vielem mehr probieren.

Zusätzl ich wird es ein Kombiticket für den paral lelstattfindenden DaWanda Kreativmarkt geben.Hier kommen auch al le Do-I t-Yourself- & Bastel-fans für einen geringen Aufpreis (1 ,00 € pro Voll-zahler) auf ihre Kosten.Die Messe Erfurt verlost für die sport.aktiv vom21 . bis 22. Oktober 201 7 1 0 x 2 Freikarten. Umzu gewinnen, senden Sie eine E-Mail [email protected] mit dem Betreff „Ge-winnspiel ADFC Pedalritter“, Einsendeschluss:

15. 10. 2017 (Der Rechtsweg ist ausgeschlossen,das Los entscheidet!)

Messe Erfurt

sport.aktiv –Mitteldeutschlands größtes Sportevent?201 7 ist alles größer! Doppelter Platz und doppelter Spaß!

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20 ADFC KV Erfurt e. V. • www.adfc-erfurt.de

Aus dem Kreisverband Erfurt

Kreisverband Erfurt ausgegründet

Mit der Eintragung in das Vereinsregister am1 . Mai 201 7 erfolgte die Umsetzung des Be-schlusses der Thüringer ADFC-Landesver-sammlung des Jahres 201 6, das der ADFC KVErfurt in Zukunft nicht mehr als Untereinheit desADFC Landesverbandes geführt wird. DieserSchritt in die Selbständigkeit erfolgt hauptsäch-l ich aus wirtschaftl ichen Gesichtspunkten. DieMitgl iederversammlung des KV Erfurt entschiedsich ebenfal ls mehrheitl ich die Ausgründung zuvol lziehen, deshalb musste auch eine Vorstands-wahl durchgeführt und eine Vereinssatzung be-schlossen werden. In den neuen Vorstand wur-den Bernhard Deimel als Vorsitzender, Ralf Hen-ning als Schatzmeister sowie Matthias Hecklauund Peggy Schiemann als Beisitzer gewählt. DieVorstandssitzungen sind öffentl ich und findenjeden ersten Mittwoch im Monat um 20 Uhr imInfoladen in der Bahnhofstraße (Radhaus) statt.Es gibt auch in Zukunft drei Arbeitsgruppen (Ver-kehrsplanung, Technik und Kodierug sowie Rad-touristik) die sich regelmäßig im 4- bis 6-wöchi-gem Abstand treffen. Außerdem freut sich auchweiterhin unsere Fahrrad-Selbsthi lfewerkstatt inder Tungerstr. 9 a auf Kundschaft. Nähere Infosgibt es im Netz www.adfc-erfurt.de und im Infola-den unter Tel. 0361 2251 734.

Erfurter Flutgrabenradweg wird heißdiskutiert

Der geplante Bau des Flutgrabenradweges zwi-schen Schmidtstedter Knoten in Richtung Nordenbis zum Talknoten am Beginn der MagdeburgerAllee sorgt für zahlreiche Diskussionen. Im Sinneeiner Aufwertung der Erfurter Lebensqual ität istes sehr reizvol l entlang des Kanals eine relativruhevol le Zone der Naherholung im Grünen undam Wasser zu schaffen, die es ermöglicht etwa1 /3 der Erfurter Innenstadt zu umrunden ohnedurch den ansonsten in Erfurt dominierendenverbrennungsmotorgetrieben Individualverkehr

belästigt zu werden. Als Ergänzung für diesowieso demnächst beginnenden Umgestaltun-gen zahlreicher Erfurter Grünflächen ist er eben-fal ls positiv einzustufen. Das sind die wichtigstenArgumente für die Umsetzung dieses Vorhabens.Die Gegenargumente sind, dass diese Routekeine Netzanbindung im Sinne eines neuerdingssehr populären Radschnel lwegs leisten

Verlauf des geplanten Flutgrabenradwegs in derErfurter Innenstadt

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Kommentar: Niemandsland in derLeipziger Straße

Wie man Nachhaltigkeit nachhaltig ignorierenkann, zeigt leider zum wiederholten Mal dieVollendung eines Bauvorhabens der Deut-schen Bahn – die beiden neuen Eisenbahn-brücken in der Leipziger Straße. Die Breiteder Straßenunterführung wurde zwar auf-geweitet, aber der gewonnene Raum ist aufGrund von baul ichen Maßnahmen (1 2 cmhohe Bordsteine und Stolperleisten) für indi-viduel le nicht- oder elektromotorisierte Ver-kehrstei lnehmer (Fußgänger, Radler, Skater,Segways) nicht nutzbar. Ledigl ich Mountainbike-und BMX-Fahrerinnen werden Ihren Spaß an derneuen Trainingsstrecke ha-ben. Das ganze Di-lemma beruht mal wieder auf „naturgesetz-ähnl ichen“ gesetzl ichen Bestimmungen, die of-fenbar eine unüberwindl iche Hürde für eine ver-nünftige Einigung über eine sinnvol le Nutzungder Flächen zwischen Stadt Erfurt und DB AGdarstel len. Aus der einfachen Sicht des Ver-kehrstei lnehmers und Steuerzahlers ist es aberein Fal l zur Überprüfung durch den Landes- und/oder Bundesrechnungshof. Außerdem sollte der

Gesetzgeber tätig werden, dass eine Novel-l ierung der Gesetze für bahneigene Baumaßnah-men in Zukunft die angemessene und sinnvol leVertei lung der Kosten auf beide Seiten ermög-l icht. Das Ergebnis der derzeitigen Regelung, beider sich entweder die eine oder andere Seite alsübervortei lt ansieht, kann man nun leider alsnagelneues und vol lendetes Bauwerk bewun-dern, was eine Seelenverwandtschaft an einengewissen Rathausneubau in Schilda nicht ver-leugnen kann.

Matthias Hecklau

ADFC KV Erfurt e. V. • www.adfc-erfurt.de 21

Die Erfurter ADFC – Selbsthilfewerkstatt sucht nicht mehr benötigte, neue odergebrauchte Räder (auch fahruntüchtig) zur Reparatur und zum Wiederaufbau. Wersolche im Keller oder auch anderswo rumstehen hat, meldet sich bitte zu folgen-den Öffnungszeiten:

Dienstag und Donnerstag 1 0 - 1 3 Uhr, Mittwoch 1 4 - 1 8 Uhr

in der Erfurter Tungerstr. 9a oder telefonisch 0361 65 3901 51

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kann und das Bauvorhaben wahrscheinl ich aucheinige unschöne Eingriffe in die Natur erfordert.Das wichtigste Gegenargument ist aber – wie im-mer – die Kosten. Dieses könnte al lerdings dau-erhaft entschärft werden, wenn die Stadt Erfurtsich endl ich dazu bekennen würde, ihre eigenenZiele im Sinne von mehr Nachhaltigkeit undUmweltverträgl ichkeit ernst zu nehmen und für

den nichtmotorisierten Individualverkehr pro Jahr1 5 €/Einwohner dauerhaft einplanen würde. Wieso etwas funktioniert kann man bei einem Be-such in inzwischen zahlreichen Städten Deutsch-lands (Freiburg) und Europas (z. B. Straßburg,Groningen), die eine ähnl iche Einwohnerzahl wieErfurt besitzen, sehen.

Grüsse aus Schilda: Die neue Eisenbahnunterführung inder Leipziger Straße Foto: M. Hecklau

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22 ADFC KV Weimar • www.adfc-weimar.de

Fahrradkurs für geflüchtete Frauen

Gemeinsam mit dem Patenschaftsbüro hat derADFC Weimar einen Fahrradkurs für geflüchteteFrauen entwickelt. Wir treffen uns al le zwei Wo-chen auf dem Gelände der Weimarer Tafel undlernen Fahrradfahren, helfen bei kleinen Repara-turen und geben Sicherheit und Selbstbewusst-sein im Straßenverkehr. Viele Frauen konnten

schon sehr gut fahren, fühlen sich aber sehr un-sicher, daher machen wir regelmäßig kleineStadtrundfahrten und erläutern die wichtigstenVerkehrsregeln und -schi lder. Zudem besuchtuns regelmäßig eine Polizistin für die Verkehrs-erziehung an Schulen und stel lt typische Ver-kehrssituationen auf dem Gelände nach. Somitkönnen die Frauen im geschützten Bereich üben.Wir suchen immer wieder Freiwil l ige, die uns un-terstützen!Kontakt: [email protected]

Weimar toppt die kritische Masse

Fröhl ich und bunt sol lte sie sein, die erste CriticalMass in diesem Jahr in Weimar. Und das konntesie auch einlösen: Rund 80 kleine und großeRadler fanden sich am 1 5. Juni auf dem zentra-len Goetheplatz ein, um gemeinsam für bessereBedingungen in Weimar anzuradeln. Initi iert vomADFC Weimar und Bündnis 90/Die Grünen wardiese Radtour vor al lem eine Reaktion auf die Er-gebnisse des kurz zuvor veröffentl ichten Fahr-radkl ima-Tests des ADFC. Im Thüringenvergleichlandete Weimar dabei auf dem drittletzten Platz,unterboten von Nordhausen und Eisenach. Faire

Kritik oder Abstrafung? Die Teilnehmer der Criti-cal Mass waren sich zumindest in einem Punkteinig: In Sachen durchgängiges Radverkehrs-netz, Abstel lanlagen und vor al lem Toleranz derunterschiedl ichen Verkehrstei lnehmer ist nochLuft nach oben. Doch mindestens genauso vieleAutofahrer und Fußgänger begegneten der Grup-pe mit einem Lächeln, so mancher Radfahrerschloss sich der kl ingelnden Karawane gar an.

Stadtradeln in Weimar

Weimar betei l igte sich auch dieses Jahr wiederam Stadtradeln. Die Grüne Liga hatte für die Zeitvom 1 . bis 21 . September ein vielfältiges Begleit-programm zum Thema Fahrrad und Mobil itätzusammengestel lt. Al le Infos unter:www.stadtradeln.gruenel iga-weimar.de

Anne Bellmann

Aktuelles aus dem Kreisverband Weimar undWeimarer Land

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Fortschreibung des Radverkehrskonzeptes

Der Beirat Radverkehr der Stadt hat sich in den ver-gangenen Monaten intensiv mit der Fortschreibungdes Radverkehrskonzeptes von 201 2 befasst. Etwa45 % der dort genannten Maßnahmen wurden um-gesetzt oder befinden sich in Arbeit. Darunter sindweitreichende Verbesserungen, wie der Radwegnach Isserstedt oder der Neubau des Saalerad-weges bei Kunitz.Die verbleibenden Maßnahmen wurden neu priori-siert und um weitere Punkte ergänzt. Den größtenHandlungsbedarf sieht der Beirat bei der Cams-dorfer Brücke und im Norden Jenas. Einige komple-xe Knotenpunkte verlangen viel Kreativität zur Er-leichterung des Radverkehrs. Das überarbeiteteKonzept wird dem Stadtentwicklungsausschuss zurDiskussion und Verabschiedung vorgelegt.

Aktuelle Verkehrsprojekte

Der Ersatzneubau der Straßenbrücke zwischen Lo-beda West und Lobeda Ost ist wegen unklarer Fi-nanzierung ins Stocken geraten. Um Kosten zusenken, empfiehlt der Beirat Autoverkehr, die ge-planten Radstreifen wieder zu streichen. Der BeiratRadverkehr setzt sich dagegen vehement für dieVariante mit Radstreifen ein, um eine zeitgemäße,zügige Radverkehrsverbindung zwischen beidenOrtsteilen zu schaffen.

Die Planungen der Stadt zur Bebauung einesGrundstücks an der Ecke Karl-Liebknecht-Straße/Jenzigweg schließen die Schaffung eines Geh- undeines Radweges auf der Nordseite der Karl-Lieb-knecht-Straße ein. Der Beirat begrüßt diesen Ent-wurf, auch wenn eine Fortführung dieses Radwegesnach Osten Fuchslöcher zunächst nicht vorgese-hen ist.

Fahrradklimatest und STADTRADELN

Am Fahrradklimatest 201 6 nahmen knapp300 Jenaer teil, und damit 50 % mehr als 201 4.

Jena liegt mit einer Durchschnittsnote von 3,9 imweiterhin Mittelfeld der deutschen Städte zwischen1 00 000 und 200 000 Einwohnern. Die Erreichbar-keit des Stadtzentrums wird gut bewertet, die Ab-stellmöglichkeiten im Zentrum und die zahlreichenFahrraddiebstähle werden kritisiert. Für einen deut-lichen Sprung nach vorne wären erhebliche An-strengungen für den Radverkehr in der Innenstadtnotwendig.

Am dreiwöchigenSTADTRADELNnahmen diesesJahr zwar wenigerPersonen teil, aberder Kampf um dieSpitzenposition„aktivstes Team“ inverschiedenen Ka-tegorien war nichtweniger spannendals in den Vorjah-ren. Das 20-köpfigeTeam des ADFCerrang Platz 2 unterden Vereinen.

Barbara Albrethsen-Keck

Neues aus dem KV Jena und Saaletal

23ADFC KV Jena • www.adfc-jena.de

Stadtradeln: Verpflegungspause an derBockwindmühle Krippendorf (Foto G. Albrethsen)

STADTRADELN-TrinkflascheJena (Foto G. Albrethsen)

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In der Ausgabe 2/1 6 des PR haben wir über denZustand dieser Routen berichtet. Die darin ange-kündigte Bestandsaufnahme wurde im letztenJahr noch gemacht. Davon ausgehend entstand

unser Vorschlag,wie das geänder-te Netz ausse-hen könnte. Da-bei wurde vor al-lem die Befahr-barkeit der Wegeim Auge behal-ten.Das Konzept wur-de im Landrats-amt im Beisein ei-niger kommunalerVertreter vorge-stellt. Im Allgemei-nen wurde der Sa-nierung zuge-stimmt, zumal we-sentliche Arbeitendurch den Kreis-

verband erbracht werden. Genauere Abstimmungengab es mit Kommunen vorOrt.Drei Routen, deren Wegfal l unbestritten ist, wur-den von uns im Frühjahr abgebaut. Leider hatsich gezeigt, dass die großen Schilder nicht wie-derverwendbar sind. Hingegen sind ca. 70 % derkleinen Schilder nach gründl icher Reinigungnoch einsetzbar. Das Befestigungsmaterial(Schel len und Schrauben) sind zur Genüge da.Zunächst wurden drei Abschnitte in Angriff ge-nommen. Diese sind: „El lrich – Werna – Jäger-fleck“, „Nordhausen – Ilfeld“, „Nordhausen – Görs-bach – Berga“.Mit der genauen Planung in der Hand haben wirfür die Herstel lung der großen Schilder die Volks-bank Nordthüringen als Sponsor gewonnen.Damit waren wir in der Lage, Anfang Juni dieSchilder zu bestel len.

ADFC KV Nordhausen • www.adfc-nordhausen.de

Reinigen, Überkleben oder Auswechseln der Schilderin Urbach

Südharzrouten

Neue Schilder am Rastplatzin Görsbach

Für Touristen ist noch Weiteres erforderl ich:Z. B. Übersichtstafeln, innerstädtische Radweg-weisung, etc. Für letzteres haben wir der StadtNordhausen einen Beschilderungsvorschlag ge-macht. Wir erwarten da eine zeitnahe Umset-zung. Gleiches gilt auch für El lrich und I lfeld.

Lothar Burkhardt

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Pfostenaufkleber

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1 . Radwege

Bei der Waldrandroute wurden zwischen Gehrenund Pennewitz jetzt Ausbau-Arbeiten durchge-führt. In Gehren wurde der Bahndamm bis zurArnstädter Str. asphaltiert, weiter geht es dannüber die Bahnhofstraße und den vorhandenenWeg an der B88 nach Jesuborn. Hinter Jesubornwurde ebenfal ls ein größeres Stück, welchessehr schlecht war, frisch asphaltiert. Der weitereWeg bis Pennewitz erfolgt über vorhandeneForstwege.2. Stadtradeln

Auch 201 7 nimmt der gesamte I lm-Kreis wiederam Stadtradeln vom 20. August – 9. Septembertei l . Dabei gibt es wieder Wertungen für I lmenau,Arnstadt sowie den Kreis. Die Auswertung erfolgterst nach Redaktionsschluss am 23. Septemberbei den „Bewegungswelten“ (MTB-Veranstal-tung) in Arnstadt, aber wir fahren derzeit fleißig!3. Politiker-Radtour in Ilmenau

Am 22. 8. 201 7 hatte der KV I lmkreises zu seinerjährl ichen Politikerradtour eingeladen.1 6:00 Uhrstarteten 1 8 Teilnehmer zu einer Runde durchdas Stadtgebiet von I lmenau und durch die neu-en Ortstei le Wümbach, Gräfinau-Angstedt undGehren.

Mit von der „Rad“partie waren der OB Gerd-Michael Seeber, mehrere Stadträte, Mitgl iederdes ADFC und die Radbeauftragten der StadtI lmenau und des LRA I lmkreis.

Ziel der Tour ist es: aus Sicht des ADFC Schwach-stel len im innerstädtischen Radwegenetz zu zei-gen aber auch Vorschläge zu neuen RadwegsAnbindungen in die neuen Ortstei le vorzuschla-gen. Der erste Stopp war im I lmenauer Teichge-biet, hier gibt es eine größere Baustel le amDamm des Brandenburger Teiche zum DixbicherTeich. Zur Zeit ist der Damm nur sehr grob ge-schottert, bis zum Jahresende sol l hier eine Fein-schicht aufgebracht werden. Kritik des ADFC: ImSommer, wenn viele Radler unterwegs sind, ge-rade zum Haus am See oder dem Tierpark, wäreder intakte Weg notwendig.Weiter ging es zum Wohngebiet Am Eichicht: DerADFC zeigt hier einen eher unscheinbaren Wegnach Wümbach (mit wenigen Höhenmetern). DerWeg startet oberhalb der Bil lardbaracke, quertdie Straße vom Wohngebiet Am Eichicht nachWümbach, trifft auf den I lmenauer Fußweg,unterquert die B88 und man gelangt nach Wüm-bach.Weiter ging es über Gräfinau-Angstedt nachGehren. Dort ist zur Zeit eine marode Brücke inder Schloßal lee komplett gesperrt. Ein schmalerDurchlass für Fußgänger und Radfahrer wäredurchaus möglich, um den Umweg durch denSchloßpark zu vermeiden, so die Meinung desADFC.Von Gehren ging es über dem I lm-Rennsteig-radweg zurück nach I lmenau. 26 km standen fürjeden Radler auf dem Tacho, die für das Stadt-radeln zählen.Ein Zitat des OB von I lmenau: “Man merkt auchauf dem Fahrrad ganz deutl ich, dass die Orte zu-sammenpassen.“Auch das Fazit der ADFC Vertreter ist: Es istschon viel bewegt worden rund um I lmenau wasden Radverkehr betrifft!4. Sonstiges

Auch dieses Jahr führen wir wieder einen Rad-fahrer-Anfänger-Kurs zusammen mit dem Stu-dentenrat der Uni durch.

Peter Schütz, Klaus Birke

25ADFC KV Ilm-Kreis • www.adfc-ilm-kreis.de

Infos aus dem Ilm-Kreis

Page 26: Allgemeiner Deutscher Fahrrad-Club e.V. - R^MLNdo

Seit 1 981 riefen die Kirchen der DDR am erstenJuni-Wochenende (im Zusammenhang mit demWeltumwelttag) mit der Aktion „Mobil ohne Auto“dazu auf, das Auto in dieser Zeit nicht zu benut-zen. Mitte der 1 980er-Jahre verband sich die Ak-tion auch mit der Tradition der westdeutschen Au-tofreien Sonntage, die sich über Bayern deutsch-landweit ausdehnte. Seitdem unterstützen enga-gierte Bürger, Kirchen, Umwelt-, Heimat- undSportverbände sowie Teile der öffentl ichen Ver-waltung den jährl ichen Aktionstag. Mittlerweilewird jeden dritten Sonntag im Juni dazu aufge-rufen, das Auto an diesem Tag stehen zu lassen.

Unter dem Motto „Mobil ohne Auto“ führten ADFCund BUND in Arnstadt am Sonntag, dem 1 8. Juni201 7 eine gemeinsame Aktion durch.

Bei wunderbarem Wetter trafen sich einige Fahr-radfreunde, um eine Radtour mit dem Ziel Otto-Knöpfer-Haus Holzhausen anzutreten.Die Strecke, ausgesucht von Thea Vollmer, führtenicht direkt, sondern über einige Stationen nachHolzhausen. Zunächst gab es einen Stopp in Ich-tershausen bei Zekis Hof, einer neu entstehen-

den Gärtnerei, die ökologisch geführt wird. Fas-ziniert vom Vorhaben des Pächters, gab es gleicheinige Pflanzenkäufe und Verabredungen für eingemeinsames Erntefest. Ein vielfältiges Gemü-seangebot mit Samen und Pflanzen aus vielenLändern wird es hier demnächst geben.

Weiter ging es hinauf nach Rehestädt, um vondort aus den wunderschönen Blick auf die DreiGleichen zu genießen.Am Ziel warteten schon einige Gothaer, die vonder anderen Seite nach Holzhausen gekommenwaren. Nach ausführl ichen Gesprächen bei ei-nem erfrischenden Getränk im Schatten des wun-derschönen Gartens des Knöpfer-Hauses habensich al le, unter sehr freundl icher und sachkun-diger Führung, das Haus und die derzeitige Aus-stel lung angesehen. Ein wunderschönes Klein-od, das zum Verweilen einlädt.

Im Holzhaus gab es noch Kaffee und Kuchen,eine schöne Abrundung der Genussradtour.Eine wirkl ich runde Sache, so waren sich al leTeilnehmer einig. Wiederholung am 1 7. Juni 201 8ist schon fest geplant, dann auf jeden Fall wiedergemeinsam mit den Gothaern.

Edith Spanknebel, BUND Ilm-Kreis

26 ADFC OG Arnstadt • www.adfc-ilm-kreis.de

Mobil ohne Auto –Holzhausen war eine (Rad-)Reise wert

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Das obligatorische Foto am Bach-Denkmal musstenatürlich erst gemacht werden

Page 27: Allgemeiner Deutscher Fahrrad-Club e.V. - R^MLNdo

Erfolgreich können wir auch berichten, dass einweiteres Teilstück einer Einbahnstraße entgegender Fahrtrichtung für die Radfahrenden in Arn-stadt geöffnet wird: Dabei geht es um die Lega-l isierung des entgegen der Einbahnstraße fah-renden Radverkehrs in einem Abschnitt derSchlossstraße. Angegangen wurde das Thema,weil der mdr über die „Bach-Rad-Erlebnis-Route“berichtete. Dabei fiel erneut auf, dass die Routein beiden Richtungen via Schlossgarten, AmKreisamt, Schlossplatz, Schlossstraße, Zimmer-straße verläuft. In Richtung Schlossgarten fah-rende Radler müssen bei regelkonformem Ver-halten absteigen und schieben. Erfahrungsge-mäß fahren die meisten dort einfach weiter. Dadies wenig zielführend ist, wurde nun nach einerentsprechenden Prüfung dieser Teil der Einbahn-straße für den Radverkehr geöffnet.

STADTRADELN fand indiesem Jahr in Arnstadtvom So, 20. 8. bis zumSa, 9. 9. 201 7 statt. DieADFC-Ortsgruppe hatdas in den Vorjahren er-folgreiche ADFC-Team„STRAMME KETTE“ anden Start gebracht. Esgab in dieser Zeit bis zu6 Fahrradtouren, von derleichten Famil ienradtourmit Kindern, bis zurRennradtour und MTBzum Schneekopf oderKrahnberg nach Gotha.

Herzl ichst und al lzeit unfal lfreie und angenehmeRadtouren wünscht euch Thea Vollmer

Neuigkeiten aus Arnstadt

Thea Vollmer im Ge-spräch mit dem STADT-RADELN-Botschafter Rai-ner Fumpfei (s. a. S. 10)

27ADFC OG Arnstadt • www.adfc-ilm-kreis.de

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ADFC KV Südtthüringen

Nachrichten aus Südthüringen

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„Suhl dreht am Rad“

Unter diesem Motto gab es am 11 . August erst-malig eine abendl iche Radtour durch Suhl. Bes-ser gesagt – sol lte es geben. Trotz des Dauerre-gens kamen aber doch ca. 50 Unerschrockene,die die geplante 6,5 km lange Tour dann al ler-dings deutl ich verkürzten. Die Idee zu diesem„Event“ stammt aus der Suhler Partnerstadt Kalu-ga. Der Oberbürgermeister Dr. Jens Triebel über-nahm (auch im wörtl ichen Sinn) die Schirmherr-schaft, der 86-jährige Täve Schur unterstütztemoral isch, da das Wetter seiner Gesundheit evtl .nicht zuträgl ich gewesen wäre. Das Rahmenpro-gramm war lange auf breiter Basis vorbereitetworden und hätte ohne den Regen wirkl ich gutankommen können. So war insbesondere derPavil lon des ADFC ständig dicht besetzt, da un-abhängig von der angebotenen Codierung al leSchutz vor der Nässe suchten. Und die großeKaffee-Thermoskanne für die ADFC-Aktiven er-wies sich als gute Spendenquel le. Am Ende wa-ren sich al le einig: Nächstes Jahr wird die Veran-staltung mit einigen Verbesserungen wiederholt.Viel leicht spielt dann ja auch das Wetter mit.

Dreht Suhl am Rad?

Dreht sich nun wirkl ich etwas in Suhl bezügl ichRadverkehrsförderung? Immerhin haben 90 Rad-fahrer am Fahrradkl ima-Test (FKT) tei lgenom-men, das ist für Suhler Verhältnisse ein ganz gu-

tes Ergebnis. Weniger gut war die al lgemeineMeinung zum Fahrradkl ima, hat sich doch in denletzten 4 Jahren (201 4 hatten wir den FKT nichtbeworben) in Suhl kaum etwas verbessert. Ledig-l ich die geringen Konfl ikte mit anderen Verkehrs-tei lnehmern und die niedrige Diebstahlrate wur-den relativ positiv bewertet. Das ist aber nicht alsVerdienst der Radverkehrspol itik zu werten, son-dern l iegt eher an dem (noch) geringen Radver-kehrsantei l . Immerhin hat man sich in derStadtverwaltung mit Vorschlägen des ADFC be-fasst und im September gibt es dazu eine Ge-sprächsrunde. Die Hoffnung auf die Öffnung eini-ger Einbahnstraßen in der Tempo-30-Zone desStadtzentrums wurde aber bereits im Antwort-schreiben enttäuscht. Um nicht gleich jeden Vor-schlag an der finanziel len Notlage der Stadtscheitern zu lassen, wurde die o. g. Veranstal-tung genutzt, um dem Oberbürgermeister zweiSchilder „Radfahrer frei“ zu überreichen.

Bewegung in Landkreis

Schmalkalden-Meiningen

Auf dem Weg zum „Fahrradfreundl ichen Land-kreis“ sol l jetzt eine AG „Radverkehr“ gegründetwerden. Man hat sich zum Ziel gesetzt, den Rad-verkehrsantei l in den nächsten 1 0 Jahren von4 % auf 8 % zu verdoppeln. Der ADFC wird in derAG vertreten sein und sicher an dieser Stel leüber die Aktivitäten informieren.

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Der Schirmherr erhält letzte Tipps von Täve

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29ADFC RG Schmalkalden

„Fahrradfreundlicher Landkreis“Schmalkalden-MeiningenBereits 201 2 hat sich der Kreistag des LandkreisesSchmalkalden-Meiningen durch Beschluss das Zielgesetzt, „Fahrradfreundlicher Landkreis“ zu werden.Zur Realisierung befindet sich eine AG „Radver-kehr“ in Gründung, in der wir uns als ADFC-RGSchmalkalden zur Mitwirkung angemeldet haben.Wir verbinden damit auch die Hoffnung der bes-seren Mitgestaltung in weiteren Problemfällen (z. B.Truseradweg, Rosatalradweg etc.).Bereits vor 201 2 kümmerten wir uns um die Be-lange der Radfahrer auf dem Werratal-, Mommel-stein-, Rosatal- und Truseradweg u. a. Diese Rad-wege bieten gute Voraussetzungen zur radtechni-schen Erkundung der Thüringer Rhön, des Werra-tales und des Thüringer Waldes – „Radfahren ver-bindet“! Dazu gehört natürlich auch eine optimaleBeschilderung. Wir haben, zuletzt im April 201 7,ausführliche Konzepte zur Verbesserung und Aus-schilderung der o. g. Radwege erstellt und zu denBeratungen in der Stadtverwaltung dem Bürger-meister, dem Ordnungs- und Tiefbauamt überge-ben und diskutiert.Im Ergebnis dessen entstand eine Alternativroutezum Mommelsteinradweg, die durch die OrtslageNiederschmalkalden und in touristischer Aufwer-tung an der Gaststätte Fly-In vorbei zum Werratal-radweg führt. Dazu notwendige bauliche Än-derungen (Bordsteinabsenkung, Schaffung einerFahrradaufstellfläche) wurden beim StraßenbauamtSüdwestthüringen beantragt. Während einer

Radtour mit der Stadtverwaltung wurden außerdemkonkrete Maßnahmen zur Beschilde-rung, wie vonuns vorgeschlagen, festgelegt.Im Zusammenhang mit der alternativen Routenfüh-rung wurde Kontakt mit dem Betreiber der nun amRadweg liegenden Gaststätte Fly-In aufgenommenund Ideen ausgetauscht. So können Radfahrer beiAnreise mit einem Auto den Parkplatz, als auch dieInfrastruktur der Gaststätte nutzen.

Übernachtungen sind ebenfalls möglich. E-Bikessollen auch stationiert werden. Wir beabsichtigenaußerdem, diesen Standort als Ausgangspunkt fürvon uns angebotene ADFC-Radtouren zu machenund diese in ein Internetportal zum Herunterladenauf ein Smartphon einzustellen. Dies ermöglichtauch eine Offline-Navigation mit Sprachausgabe aufWegen, die nicht ausgeschildert sind.Am 1 7. 9. 201 7 fand eine erste, so geplante Rad-tour unter dem Motto „Mobil ohne Auto“ statt. Wirbegannen in der Stadtkirche St. Georg in Schmalkal-den mit einem Gottesdienst, der das Geschenk derSchöpfung betrachtete und uns auf den Tag ein-stimmte. Die mittelalterliche Hallenkirche, in der vor480 Jahren selbst Martin Luther mehrfach Stationmachte, bildete einen würdigen Rahmen.Wir werden dazu im nächsten Pedalritter berichten.

Kurt Herrmann

Fahrradfreundliche Gaststätte Fly-In

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Am ADFC-FKT 201 6 haben sich in Eisenach mehrRadfahrer als zuvor beteil igt. Die Zahl der Teilneh-mer an der Umfrage ist von 71 im Jahr 201 4 auf95 gestiegen. „Dies zeigt, dass die Wichtigkeit desRadverkehrs steigt und das ist aber auch schonder einzige positive Aspekt“, so ADFC-Kreisvorsit-zender Christoph Meiners. Denn die Bewertungensind durchgehend schlechter ausgefallen als vorzwei Jahren. Die Radfahrer haben keine Geduldmehr. Sie wollen, dass die Stadtverwaltung baldetwas ändert.

Beim ADFC-FKT 201 6 sollten die Radfahrer27 Fragen mit Noten von 1 bis 6 bewerten – undbei keiner einzigen ist die Benotung besser ausge-fallen. Nur beim Thema „Öffnung der Einbahnstra-ßen“ blieb die Note mit 3,6 konstant. Schließlichhat sich in den letzten zwei Jahren auch nichtsWesentliches verändert. Es wurden leider nur Ne-benstraßen mit geringer Fahrradfrequenz geöffnet.Ganz im Gegensatz zu anderen Städten, die dieMöglichkeiten der neuen Straßenverkehrsordnungnutzten und viele Einbahnstraßen in beiden Rich-tungen freigaben. Die Durchschnittsnote für Eise-nach beträgt 4,3 (3,9 im Jahr 201 4) und damitPlatz 341 von 364 Städten in der gleichen Größen-klasse. Nur wenige Städte haben sich so sehr ver-schlechtert wie Eisenach.

Eine Frage war zum Beispiel: „Sind Radwege undFahrradstreifen so angelegt, dass Alte und Jungesicher Radfahren können?“ Das bewerteten die Ei-senacher mit 4,5 und damit deutlich schlechter alsvor zwei Jahren (3,9). Wir waren damals positivüberrascht, dass Schutzstreifen an einigen Stra-ßen install iert wurden. Mittlerweile hat sich aberherausgestellt, dass sie an einigen Stellen, wie vordem Theaterplatz, zu schmal ausfallen (wobei diegesetzliche Mindestbreite von 1 ,50 m gewährleis-tet ist) und dass die Eisenacher Autofahrer viel zueng an den Radfahrern vorbeifahren.

Besonders schlechte Noten bekamen der feh-lende Winterdienst mit der Note 5,3 und die Füh-rung an Baustel len mit 5,1 .

Hieran zeigt sich, dass – entgegen den Sonn-tagsreden – der Radverkehr in Eisenach doch ei-nen sehr geringen Stel lenwert hat. Das ist umsobedauerl icher, weil der Radverkehr zunimmt.

Wir als ADFC Wartburgkreis fordern, dass sichendl ich was ändert – zumal es eigentl ich guteAnsätze gibt. Der ADFC trifft sich regelmäßig inder AG Radverkehr mit Vertretern der Stadtver-waltung. Die Atmosphäre der Gespräche ist bes-ser geworden. Bei neuen Projekten werden dieBedürfnisse der Radfahrer auch beachtet, esscheitert jedoch meistens an der praktischen Um-setzung wie z. B. bei der vom ADFC erstel ltenMängel l iste. Während Nachbarstädte weiter vor-anschreiten, vertrödelt Eisenach zu viel Zeit. Dasist schade, weil Eisenach eigentl ich die idealeGröße hat. Außerdem steigen immer mehr Rad-fahrer auf E-Bikes um und dann tun ihnen dieknackigen Steigungen im Stadtgebiet nicht mehrweh. Es wird Zeit, dass nicht nur die Fahrräderunter Strom stehen, sondern auch Stadtratsmit-gl ieder und die Verwaltung sich noch mehr fürden Radverkehr einsetzt.

Christoph Meiners, ADFC Wartburgkreis

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Fahrradklimatest (FKT) 201 6 für Eisenachdurchgehend schlechter ausgefallen als 201 4

ADFC KV Wartburgkreis • www.adfc-waerburgkreis.de

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Der ADFC Wartburgkreis hat beim 11 7. Deut-schen Wandertag neun Radtouren angeboten –es kamen aber kaum Wandertagstei lnehmer mit.Angefangen hat es vor über zwei Jahren. Damalswurden wir beim Stammtisch von den Organisa-toren des Wandertags angesprochen, ob wirauch Radtouren anbieten würden. Das Ziel war:Es sol lte 95 verschiedene Touren geben – inAnspielung auf die 95 Thesen von Martin Luther,die im Reformationsjubi läum gefeiert werden.Sehr engagiert haben wir uns neun Touren aus-gedacht: lange Strecken wie nach Gotha undzurück, kurze wie die „Highl ight-Tour“ rund umEisenach mit 20 km. Wir wollten an der Werra, inden Thüringer Wald und zum Heldrastein fah-ren – kurzum: die Schönheiten der Region vor-stel len.

Bereits vor zwei Jahren haben wir die Terminefestgelegt.In diesem Frühjahr wollten wir die Tourenleiter(pro Tour sol lte es zwei geben) festlegen undstel lten fest, dass wir zu optimistisch waren: Vielevon uns hatten genau in der Wandertagswochekeine Zeit. Zum Glück haben uns Tourenleiteraus anderen Kreisverbänden und Bekannte oderKollegen geholfen (Danke dafür!).Nicht so gut hat anfangs die Kommunikation mitden Organisatoren des Wandertags geklappt:

Zum ersten Treffen al ler Tourenleiter waren wirzwar eingeladen, haben aber erst kurz vorherden Ort erfahren. Beim Treffen selbst haben al leWanderführer eine warme Wanderweste bekom-men und einen Stoffbeutel mit Plänen, einemErste-Hilfe-Set und Informationszetteln. Wir nicht.Außerdem hat Wandertags-Organisator ReinholdBrunner bei einem Fernseh-Interview die (zwei!)ADAC-Radtouren lobend erwähnt. Von denADFC-Touren (neun!) hatte er noch nie gehört.Kurzum: Wir kamen uns vor wie das fünfte Radam Wagen.Mit dem Beginn des Wandertags wurde es aberbesser. Wir haben doch noch ein komplettesAusrüstungsset plus Service-Trikot bekommen.Unser Treffpunkt war jedes Mal vor dem Eisena-cher Rathaus, sodass uns al le Offiziel len ge-sehen haben. Reinhold Brunner hat einen ADFC-Radtourenkalender bekommen und kennt unsnun. Die Tour am ersten Tag haben wir wegenUnwetterwarnung und Starkregen abgesagt.Beim Ausflug zur alten A4 mit 20 km waren zweinorwegische Reisebloggerinnen dabei und eineFamil ie aus Eisenach, ins schöne Werratal(50 km) sind 1 7 Radler mitgefahren – darunterauch Besucher des Wandertags. Zur Burgentour(50 km) kamen ebenfal ls ein paar Gäste mit.Ansonsten waren wir ADFCler und Bürger ausEisenach und dem Wartburgkreis eher unter uns.Die Wandertagsbesucher meiden offenbar al leAusflüge, die Steigungen beinhalten oder mehrals 50 km lang sind.Hat es sich für uns gelohnt? Es hat Spaß ge-macht, aber der Aufwand war erhebl ich. Wirwerden beim nächsten Eisenacher Radlerstamm-tisch unsere Bilanz ziehen.http://www.adfc-wartburgkreis.de/

Heidje Beutel

ADFC KV Wartburgkreis • www.adfc-waerburgkreis.de 31

Radtouren zum11 7. Deutschen Wandertag in EisenachWanderer wollen keine weiten Distanzen

Auszug aus dem Tourenprogramm

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32 ADFC KV Wartburgkreis • www.adfc-wartburgkreis.de

Mühlhausen –Fahrradfreundliche StadtDie Stadt Mühlhausen hat am 11 . Juli 201 7 mit der„yverkehrsplanung GmbH“ aus Weimar ein Radver-kehrskonzept und das Verkehrskonzept für die Alt-stadt von Mühlhausen zur Diskussion vorgestellt.Leider waren nicht viele Bürger Mühlhausens zurVorstellung gekommen. Wann das Konzept dannumgesetzt wird, ist noch unklar. Einige kleinere Ver-änderungen wie z. B. die Öffnung von Einbahnstra-ßen könnten wohl schnell umgesetzt werden. Ande-re Projekte, die viel kostenintensiver sind, werdenlänger auf eine Umsetzung warten müssen. Im-merhin ist nun ein Konzept in Arbeit! Dass die Stadtfür Fahrradfahrer etwas übrig hat, zeigte sich an derAufstellung einer Reparatur-Station für Fahrräderauf dem Steinweg. Leider wurden die Werkzeuge,die an einer Kette befestigt für den Gebrauch zurVerfügung standen, entwendet und zerstört. Der„Schlauchomat“ ist robuster und noch unversehrt.

Wir vomRadstamm-tisch fuhrenauf unsererletzten Tourentlang des im PR 2/1 6 vorgestellten Unstrut-Wer-ra-Radweges zum Possen. Eine wirklich empfeh-lenswerte Tour, die alle Mitradler begeisterte.Ein gerade fertiggestelltes Fahrradweg-Teilstück imEichsfeld werden wir demnächst testen. Dieser Wegführt 7,6 km entlang der sogenannten „Kanonen-bahn“ von Dingelstädt nach Küllstedt. Vollständigfertiggestellt wird er 28 km lang von Dingelstädtnach Geismar führen. Er verbindet dann die Rad-wege Leine-Heide-Radweg, den Unstrut-Radwegund den Werratal-Radweg. „Ein Hermsdorfer Kreuzfür Fahrräder“ nannte ihn der Dingelstädter Bürger-meister Arnold Metz.

Christiane Apitzsch-Pokoj, MühlhausenAnzeige

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Eigentlich fahren wir sonst mit Tourenrädern, aberals wir uns angesehen haben, wie lange die Fahrtmit der Bahn dauert, haben wir uns das andersüberlegt.Mit „Fahrradmitnahme“ dauert die Fahrt von Eise-nach nach St. Etienne Chateaucreux bei Lyon (demStartpunkt unserer Tour) 1 6 h – dabei hätten wirachtmal umsteigen müssen.Auf dem Rückweg wäre die Fahrt sogar noch um-ständlicher gewesen: Wir wären von St. Nazaire amAtlantik bis Eisenach 30 h unterwegs gewesen undhätten zehnmal umsteigen müssen.Rennräder kann man dagegen auseinanderneh-men und als normales Gepäck transportieren. Ichhabe mein Giant in einen alten Bettbezug einge-schlagen, den ich am Ziel weggeworfen habe. Ge-org hat sich für sein Rennrad eine Tasche mitSeitentaschen für Laufräder aus einer Plane ge-näht – und zwar 1 20 x 90 cm, damit sie als Handge-päck durchgeht. Dadurch konnten wir ganz normaleSchnellzüge wie ICE und TGV nehmen und warenauf dem Hinweg etwa 1 2 h, auf dem Rückweg 11 hunterwegs. Kosten pro Person rund 21 5 €, weil wirfrühzeitig mit Bahncard 25 gebucht hatten.

AusstattungGeorgs Rad hatte einen richtigen Gepäckträger unddickere Reifen: hinten 28 mm, vorne 25 mm. Ichhatte nur ein Bügelschloss als Gepäckträger unddie schmalen Reifen draufgelassen – das ging vorallem deshalb, weil ich besonders wenig mitgenom-

men habe und weil Georg den größten Teil trans-portiert hat (Zelt, Kocher, Werkzeug). Die Räder wa-ren erfreulich robust. Wir hatten auf der Fahrt fastvon der Quelle bis zur Mündung in St. Nazaire kei-nen Platten, obwohl an einigen wenigen Stellen derSchotter etwas grob war.

GeländeBeim Start in St. Etienne Chateaucreux bei Lyonsind wir durch hügeliges Gelände auf kleinen Stra-ßen an der Loire entlanggefahren. Ab Nevers gabes dann meist Radwege, die als Loire-Radweg (LaLoire à Vélo) ausgeschildert waren: manchmal land-schaftlich schön an den Kanälen, manchmal aberauch flach und nicht gerade abwechslungsreich.Dadurch sind wir aber ohne große Anstrengung et-wa 1 00 km pro Tag gefahren und waren nach 1 0 Ta-gen am Atlantik.Zeltplätze gab es genug, die auch mit durchschnitt-lich 1 0 € pro Nacht recht preiswert waren. UnserPlan war auch, einige Schlösser zu besichtigen,aber weil wir rund um Mariä Himmelfahrt am 1 5. Au-gust unterwegs waren, hatten sich vor den Schlös-sern abschreckend lange Schlangen gebildet. Statt-dessen haben wir also Dorfkirchen und Kleinstädteangesehen. Auf dem Loire-Radweg waren übrigensnicht viele Radfahrer unterwegs: einige französischeFamilien mit kleinen Kindern und einige einzelneRadreisende oder Paare aus verschiedenen euro-päischen Ländern.

Heidje Beutel

Radtour entlang der Loire mit Rennrädern

ADFC LV Thüringen e. V. • www.adfc-thueringen.de

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34 ADFC LV Thüringen e. V. • www.adfc-thueringen.de

Der Mai (201 6) erschien uns als günstigsterZeitraum für diese Radreise. Trockenster Monatund keine Midges (Mückenart) waren dafür aus-schlaggebend. Dies hat sich dann auch bestätigt.Zunächst ging es mit dem Zug nach Amsterdam(IC von Hannover). Von dort fuhren wir nacheinem Tag Aufenthalt (Sightseeing) mit der Fähreüber Nacht nach Newcastle (Nordengland). Sokonnten wir ausgeruht unsere Tour auf der Nord-seeküsten-Radroute beginnen.

In Vorbereitung der Reise war zu klären, welcheOrte wir uns ansehen wollten, um dann eineRoute festzulegen. Sehr schnel l mussten wirAbstriche machen, da es unser Leistungsvermö-gen überschreiten würde. Einen starken Einflussauf die Routenwahl hatte auch die Reisebe-schreibung „Jenseits des Tweet“ von TheodorFontane, der 1 858 in nur 1 6 Tagen Schottlandbereiste. Vor Ort konnte man dann die Reiseein-drücke und -erfahrungen von vor über 1 50 Jah-ren mit den heutigen vergleichen.Die ersten zwei Etappen führten durch Nordeng-land. Planmäßig haben wir dort auf einem Cam-pingplatz übernachtet (das Zelt hatten wir zur Si-cherheit dabei). Insbesondere Schloss Alnwickwar einen Tagesausflug wert. Nach Berwick wardas Wetter doch etwas feucht und nebl ig (wie zuerwarten war) und die Küstenroute dann tei l-weise abenteuerl ich (schmaler Pfad durch Vieh-weide, Alternative vorh.), trotzdem angenehm, dadas Tagespensum stimmte. Südl ich von Edin-

burgh sind die sog. Border Abbeys (Klosterru-inen) sehr sehenswert. Ein Besuch von Abbots-ford House (Wohnstätte von Sir Walter Scott, his-tor. Romane) lohnt vor al lem dann, wenn mansich vorher etwas mit schottischer Geschichtebefasst hat.

Edinburgh, die Hauptstadt von Schottland, em-pfing uns mit dem üblichen Großstadttrubel. DerAutoverkehr beherrschte die Straßen. Dennochhalfen uns Radfahrstreifen, gut durch die Stadtzu kommen. Natürl ich gibt es viel in der Stadt zusehen. Mit den Sightseeing-Bussen, bei denenan diversen Orten Ein- und Ausstiege möglichsind, verschafft man sich den besten Überbl ick(Erläuterungen auf deutsch über Kopfhörer).

Nun ging es weiter Richtung Norden auf derCycleroute Nr. 1 über den Firth of Forth mitseinen riesigen Brücken. Durch die Highlandshaben wir zur Sicherheit eine Route gewählt, dieimmer in der Nähe der Bahnl inie verläuft, fal lsuns eine größere Panne passiert. Außerdem wer-

Schottland ist eine (Rad-)Reise wert

Eisenbahnbrücke über den Firth of Forth

Alnwick-Castle

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35ADFC LV Thüringen e. V. • www.adfc-thueringen.de

den Bahnl inien bekanntermaßen nicht über diehöchsten Erhebungen geführt. Die karge Land-schaft der Highlands ist imposant. Dabei ist zubemerken, dass die Berggipfel trotzdem kaum1 000 m ü. NN überschreiten.

Vom nördl ichsten Punkt unserer Reise (Inver-ness) fuhren wir entlang des KaledonischenGrabens. Seen und Kanäle verbinden hier dieNordsee mit der Irischen See. Wir haben denFehler gemacht, auf der Westseite von LochNess auf der Küstenstraße zu fahren. Ca. 35 kmging es auf der stark befahrenen, engen Straßegen Süden, was kein Vergnügen war. Und Nes-sie haben wir auch nicht gesehen (außer ausge-stopft im Souvenirladen). Auf der Ostseite ist esruhiger, al lerdings ist dort ein Berg zu überwin-den. Im Wesentl ichen verl ief aber die Reise aufruhigen Straßen oder Radwegen.Die Wasserstraße des Grabens hat heute vor allemtouristische Bedeutung. Hier gibt es auch denFernwanderweg „Great Glen Way“. Zusammen mitdem „West Highland Way“ kann man von Invernessbis nach Glasgow wandern (ca. 270 km).Bis hierher l ief al les nach Terminplan (wir warenselbst überrascht). Jetzt erkannten wir jedoch,dass die Insel Mul l , die wir besuchen wollten,noch weit weg war. In Änderung unserer geplan-ten Route entschlossen wir uns, direkt nachOban zu fahren. Im Internet haben wir heraus-gefunden, dass von dort aus Tagesausflüge mitSchiffen und Bus angeboten werden. Dies haben

wir genutzt und die Inseln Mull , Staffa (Basalt-höhle) und Iona (rel igiöse Bedeutung) besucht.

Nach ca. 1 3 Etappen mit dem Rad ging es nunmit der Bahn über Glasgow zurück nach New-castle. Vor al lem für Glasgow (der weitaus größ-ten Stadt Schottlands, u. a. histor. und moderneArchitektur) sol lte man sich genug Zeit nehmen.Auf der Rückfahrt entlang der Nordseeküstekonnten wir dann auch noch einiges entdecken,was uns auf der Hinfahrt im Nebel verborgen ge-bl ieben war.Nach den spannenden und ereignisreichen Ta-gen waren wir uns einig, dass wir damit eine derschönsten Urlaubsreisen erlebt haben. Ein zwei-ter Besuch Schottlands wäre keine Überra-schung.

Ursula und Lothar Burkhardt

Literatur: Marco Polo Karte „Scotland/NorthernEngland“ 1 :300 000„Das Schottland Radreisebuch“ von Kay Wewior„Schottland“, deutschspr. , Verlag „lonely planet“Links:von Christian Galle:www.jenseit-des-tweed.de/einleitung.htmRadrouten Großbritanniens:www.sustrans.org.uk/Midges-Warndienst:https: www.smidgeup.com/midge-forecast/„Touren in der Ferne“:www.adfc-nordhausen.de

Straßenmusikanten in Glasgow

Radwegweisung

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Schlachthofstraße 8299085 ErfurtTelefon: 0361. 225 23 55Telefax: 0361. 225 23 [email protected]

bunt und vielfältig

Unterwegs in Thüringen

www.lokaltermin-reisen.de Stadtrundgänge, Radtouren, Reisen

Lokaltermin

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ADFC LV Thüringen e. V.• www.adfc-thueringen.de 37

Fördermitglieder im ADFC Thüringen

Wir danken al len Anzeigekunden und den För-dermitgl iedern für die Unterstützung des ADFC:

• Bike and SnowJena –Weigelstraße 4-6

• Bike House WeiserGera – Heinrichstraße 68

• BIKE POINTJena – Breite Straße 2

• BioConform GmbHJena – Fuchsturmweg 8

• Büro radplanErfurt – Bahnhofstraße 6

• Fahrrad-VeitErfurt-Stotternheim – Mittelhäuser Chaussee 2

• Kirscht Fahrrad exklusivJena – Löbdergraben 8

• RADSCHEUNEErfurt – Haarbergstraße 1 9

• Reisebüro MariniErfurt – Johannesstraße 31

• Reise-Karhu.de – AktivReisenGera – Bahnhofstraße 1 4

• Unterwegs ErfurtErfurt – Schlösserstraße 28

• Verlag grünes herzI lmenau und Ostseebad Wustrow

Stärken Sie mit unsdie Lobby der Radfahrer

Wir sind

Leute, die Spaß haben am Fahrradfahren undändern wollen, was diesem Spaß im Wege steht.

Wir wollen

• al les unterstützen, was Radfahren als gesundeund umweltfreundl iche Mobil ität im Alltag undin der Freizeit fördert,

• dass Radfahrer in al len Belangen als gleichge-stel lte Verkehrstei lnehmer beachtet werden,

• Partner bei Planungen und Projekten für Rad-fahrer im Land, in Landkreisen und in Kommu-nen sein

Wir bieten

die Kraft eines bundesweiten gemeinnützigenVereins und die Kompetenz aus jahrelangerzielorientierter Arbeit, Gemeinsamkeit mit Gleich-gesinnten bei Aktionen für Radlerbelange, schö-nen Radtouren und Erfahrungsaustauschen.

Wir suchen:• Aktive

Die Palette unseres Tätigkeitsfeldes ist breit.Um sie vor Ort zubesetzen, brauchen wir Mit-streiter in der Verkehrsplanung, in der Öffent-l ichkeitsarbeit, bei unseren Radtouren, …

• Mitglieder

Mit der Größe unseres Landesverbandeswächst unser Gewicht in der Öffentl ichkeit unddie finanziel le Basis für unsere ehrenamtl ichenAktivitäten.

• Spender

Unsere Aktionen und Projekte werden zwarehrenamtl ich geleistet, kosten aber Geld.

Unser Spendenkonto

Sparkasse Mittelthüringen

IBAN: DE13 8205 1000 0163 1011 32

BIC: HELADEF1WEM

Geben Sie bitte Ihre Adresse für dieSpendenquittung an.

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Informationen zu Fördermitgl iedschaft undAnzeigenschaltung unter:http://www.adfc-thueringen.de/lv/foerder.htmlhttp: /www.adfc-thueringen.de/tpr.html

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ADFC-Mitglieder bekommen:

• eine kostenlose Haftpfl icht- und Rechtsschutz-versicherung als Radfahrer, Fußgänger undFahrgast in Bus und Bahn

• Vergünstigungen bei vielen Angeboten desADFC, des Europäischen Radfahrerverban-des sowie Partnern des ADFC

• die Zeitschrift des Bundesverbandes „Radwelt“bzw. des Landesverbandes, in Thüringen alsoden „Thüringer Pedalritter“, kostenlos ins Hausgeschickt.

• Zugang zu Angeboten, die nur für ADFC-Mit-gl ieder sind (bspw. Rechtsdatenbanken fürRadverkehr)

• schnel le und unkomplizierte Hilfe bei Pannenoder Unfäl len, in Freizeit und auf Reisen ander 24 h/7 d-Hotl ine.

Suchen Sie Kontakt zu uns

Wenn Sie den ADFC Thüringen unterstützen undden ADFC Mitgl iederservice nutzen wollen, kön-nen Sie per Post, Fax oder onl ine Mitgl ied wer-den. Am besten ist aber der direkte Kontakt(Adressen auf S. 39).

Vorteile für ADFC-Mitglieder:

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38 ADFC LV Thüringen • www.adfc-thueringen.de

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über Christoph Meiners,Am Weidenhofe 26,9981 9 KrauthausenTel. : 036926 71 986, E-Mail :[email protected]

www.adfc-wartburgkreis.de

Radlerstammtischletzter Mittwoch im Monat,1 9 Uhr, „Irish Pub“,Goethestraße 25, Eisenach

Mühlhausenüber Christiane Apitzsch-PokojTel. : 03601 889494E-Mail : Capokoj@t-onl ine.deStammtisch: 2. Montag im Monatim Puschkinhaus

ADFC Thüringen e. V.LandesgeschäftsstelleimBahnhofstraße 22, 99084 ErfurtTel. : 0361 2251 734Fax: 0361 2251 746E-Mail:. [email protected]

www.adfc-thueringen.de

Sprechzeiten Büroleiterin:dienstags 1 0 – 1 8 Uhrdonnerstags 9 – 1 3 Uhr

Die 9 Kreisverbände Thüringen be-treuen die Landkreise ohne eige-nen KV mit Sprechzeiten nach Ver-einbarung.

ADFC Erfurt e. V.

ADFC-GeschäftsstelleAnschrift, Telefon, Fax analogLandesgeschäftsstel leE-Mail : [email protected]

www.adfc-erfurt.deInfoladendienstags 1 4 – 1 8 Uhrdonnerstags 9 – 1 3 UhrFAHR-RAT (Selbsthi lfewerkstattbeim Trägerwerk Soziale Dienste)Tungerstraße 9a, 99099 ErfurtTel. : 0361 653901 51Öffnungszeiten:Di+Do 1 0 – 1 3 Uhrmittwochs 1 4 – 1 8 Uhröffentliche Vorstandssitzungerster Mittwoch im Monat, 20 Uhrim

ADFC Gera-OstthüringenGera, Greiz, Saale-Orla-Kreis,Altenburger Land

ADFC WartburgkreisEisenach, Wartburgkreis,Unstrut-Hainich-Kreis

ADFC JenaJena, Saalfeld-Rudolstadt,Saale-Holzland-Kreis

ADFC WeimarWeimar, Weimarer Land,Sömmerda

ADFC Kyffhäuserkreis

ADFC SüdthüringenSuhl, Hildburghausen,Schmalkalden-Meiningen

ADFC Ilm-KreisIlm-Kreis, Gotha, Sonneberg

ADFC NordhausenNordhausen, Eichsfeld

über Patrick HagemannTel. : 01 78 8060966E-Mail : . [email protected]

[email protected]

über Barbara Albrethsen-Keck,Tel. : 03641 6397998E-Mail : [email protected]

www.adfc-jena.de

Kippergasse 2099425 WeimarTel. 03643 808888E-Mail : [email protected]

www.adfc-weimar.de

öffentliches Monatstreffenerster Mittwoch, 1 8:30 Uhr,Treffpunkt aufAnfrage

über Hans-Christoph Schmidt,August-Bebel-Str. 50,99706 SondershausenTel. : 03632 6048820,

01 72 791 81 87, E-Mail :[email protected]

www.adfc-kyffhaeuser.de

öffentliches Monatstreffensiehe Homepage

über Dieter OeckelRudolf-Virchow-Str. 8, 98527 SuhlTel. : 03681 302452, E-Mail :[email protected] Mittwoch im Monat, 1 8 Uhr,„Suhler Weiberwirtschaft“

Regionalgruppe SchmalkaldenEckhard Simon, Wilhelm-Külz-Str. 67,98574 Schmalkalden,Tel. : 03683 467943, E-Mail :[email protected]

über Karl-Heinz Gröpler, Meyenburg-straße 1 0, 99734 NordhausenTel. : 01 73 6844661 , E-Mail :[email protected]

www.adfc-nordhausen.deöffentliches Monatstreffenletzter Freitag, 1 8 Uhr,Thomas-Mann-Vereinshaus

PF 1 00629, 98685 I lmenauTel. : über 03677 46628-0E-Mail : info@adfc-i lm-kreis.de

www.adfc-i lm-kreis.deöffentliches Monatstreffenvierter Donnerstag, 1 9:30 Uhr,„Zum kleinen Eisbär“, I lmenau

Ortsgruppe ArnstadtThea VollmerTel. : 01 57 84768681 , E-Mail :[email protected]öffentliches Monatstreffen2. Do. in geraden Monaten,1 8:30 Uhr,Restaurant Tanya Harding,Schulgasse 1

Regionalgruppe GothaE-Mail : [email protected]öffentliches Monatstreffenerster Dienstag – Okt. - März 19 Uhr„S’Limerick“, Buttermarkt GothaTel. : 03621 25957Apr. - Sept.,1 5:30 Uhr, Feierabendtour,Treffpunkt altes Rathaus

ADFC-BundesgeschäftsstelleMohrenstraße 69, 1 011 7 BerlinTel. : 030 2091 498-0E-Mail : [email protected]

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