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alnatura.de MAI 2016 ISSN 1612-7153 Alnatura Markenprodukte: Grillsaison

Alnatura Magazin - Mai 2016

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Alnatura Markenprodukte:

Grillsaison

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Wir machen es kurz: Quinoa-Cup

„Champignon-Kräuter“

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Vielfalt für die kreative Küche

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Mai 2016LIEBE KUNDINNEN, LIEBE KUNDEN, jedes Unternehmen, wie auch jeder Mensch, hat seine Identität. Man kann ein Unternehmen deshalb mit einem menschlichen Wesen vergleichen. Es ist ein »Gemeinschaftswesen«, das durch die Mitglieder der jeweiligen Arbeitsgemeinschaft gebildet wird. Durch Zusammenarbeit entstehen Produkte und Dienste, die für Sie, die Kundinnen und Kunden, entwickelt und produziert werden. Auch Alnatura hat ein Wesen, das sich in den verschiedenen Alnatura Produkten und in den Alnatura Super Natur Märkten durch die Gedanken und Handlungen der

Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zeigt und sich in ihrem Verhalten ausdrückt. Alnatura kann man gleich erkennen. Es hat ein Gesicht. Mit wachen Augen beobachten wir die Wünsche und Fragen unserer Kunden und versuchen, immer besser zu verstehen, was wir für Sie, unsere Kunden, gestalten dürfen. Durch Ihre Gedanken und Gefühle tragen Sie dazu bei, das Alnatura Wesen lebendig zu entwickeln. In Ihrem Bewusstsein leben Bilder über uns. Wir wiederum schaffen die Realität, an der sich Ihre Bilder entwickeln. So bringen Sie als Kunden das Wesen des Unternehmens zum Bewusstsein und machen es bekannt, während wir den Raum für Ihre Alnatura Erfahrung gestalten. Im »Gegenstrom« zwischen Ihren Gefühlen, Gedanken und Taten und unseren Gedanken, Taten und Empfindungen entsteht die Alnatura Wirklichkeit laufend neu. Wir freuen uns auf den weiteren Gestaltungsdialog mit Ihnen, der Schritt für Schritt Neues entstehen lässt, das wir aus Liebe zur Sache tun.Mit herzlichen Grüßen

Prof. Dr. Götz E. Rehn, Gründer und Geschäfts - führer Alnatura

PANORAMA 4

Kochen & GenießenWARENKUNDE Bio-Fleisch 6REZEPTIDEEN Barbecue-Hähnchenschenkel / 8 Kartäuser Klöße / Porträt: Sarah Wiener KLEINE WEINSCHULE Frizzante und Co. 12

Im Super Natur MarktMARKENSEITEN 14, 32HERSTELLER-EMPFEHLUNGEN 16, 36VEGANE KOLUMNE Super Food me! 17HERSTELLER-REPORTAGE Primavera 18 Titel ALNATURA MARKENPRODUKTE 22Bio-GrillsaisonKUNDEN SCHREIBEN FÜR KUNDEN 24Kunst und BodenALNATURA BIO-BAUERN-INITIATIVE Sie schwören auf Bio 25HERSTELLER-REPORTAGE Wheaty – ohne Fleisch 26ALNATURA EINBLICKE Die Alnatura Hennenwohl-Initiative 28HERSTELLER-REPORTAGE benecos 30NAHRUNGSERGÄNZUNGSMITTEL 34 Kapseln aus dem Bio-Laden

Kultur & WissenGESELLSCHAFT Umweltschutz macht Schule 38NACHHALTIG LEBEN Baum der Hoffnung 40ZEIT LEO Mach mit, lach mit! 42ERGÄNZENDE THERAPIEN Shiatsu 44ASPEKTE DES BIO-LANDBAUS Sandra und ihre Schafe 46PUNKTE SPENDEN – GUTES TUN Unicef hilft Kindern 48

VORSCHAU, FILIALEN, IMPRESSUM 50

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A L N AT U R A

Panorama K U R Z U N D K N A C K I G

»Auch aus einem bescheidenen Winkel kann man in den Himmel springen.«Seneca (um 4 v. Chr.–65 n. Chr.)

Magazin-Tipp: Flow Flow, so heißt eine Zeitschrift, die das Hamburger Haus Gruner + Jahr in holländischer Lizenz herausgibt. 15 Ausgaben sind bereits erschienen, wohl in unregelmäßi-ger Folge; denn eine Jahrgangsangabe sucht man im Impressum vergebens. Grafisch abwechslungsreich, auf-wendig, warm und verspielt gestaltet kommt die Zeit-schrift daher. Nach der Lektüre möchte man das Heft für Collagen und Bilder »ausschlachten« und weiter verwerten. Der Inhalt geht auf kulturelle, ökologische biografische Themen ein, regt zum Selbermachen an, stellt Ungewöhnliches und Schönes zum Kauf vor und

bietet flott geschriebene Informa-tionen, Geschichten, Denkanstöße und Lebensberatung an, mäßig in die Tiefe gehend und ohne gravitäti-schen Grundton. Das Heft kostet 6,95 Euro. MH

Manomama-TaschenDie feschen Taschen aus 70 Prozent neuer und 30 Pro-zent recycelter Bio-Baumwolle gibt es ab sofort zum Preis von 2,99 Euro im Alnatura Super Natur Markt. Sie werden vom Garn bis zur Naht in Deutschland hergestellt. Alle Materialien kommen aus Deutsch-

land, einzig die Baumwolle stammt aus Tansania, da sie in Deutschland nicht wächst. Produziert

werden die Taschen zu fairen Stundenlöhnen von Menschen, die normalerweise aufgrund

ihres Migrationshintergrunds, fehlenden Schulabschlusses oder etwa als Alleiner-ziehende wenige berufliche Chancen ha-ben. Manomama trägt als einziger Textil hersteller die Auszeichnung »emp-fohlen von Bioland«.

NEU! Alnatura Cranberry- Chia-KekseKnusprige Bio-Mehrkornkekse, deren dezente Süße lediglich aus den ent-haltenen Cranberrys sowie fein pü-rierten Datteln und Sultaninen stammt. Die Cranberrys geben dem Gebäck obendrein eine angenehm säuerliche Note; Chiasamen sorgen für den knusprigen Biss.

Gentechnik – Nein danke!Die Wildpflanze Teosinte stammt aus Zentralamerika. Sie ist die Urform der Kulturpflanze Mais. Teosinte wird zu-nehmend zu einem Problemunkraut im Maisanbau in Spanien. Sie kreuzt sich mit Mais, auch mit gentechnisch verändertem (GV) Mais. Die resultierende Pflanze ent-hält GV-Erbmaterial und verbreitet es unkontrolliert in der Umwelt. Die GV-Maissorte MON810 – sie darf in Deutschland nicht angebaut werden – wurde von der EU zum Anbau unter der Bedingung zugelassen, dass sie sich nicht mit Wildpflanzen kreuzt. Nachdem weder das Land Spanien noch das Unternehmen Monsanto die EU-Kommission über die Ausbreitung von Teosinte in GV-Mais-Beständen informiert haben, meldeten nun 13 Or-ganisationen aus Landwirtschaft und Umweltschutz dies dem Brüsseler Gesetzgeber. Sie verlangen den Widerruf der Anbauzulassung, weil deren Voraussetzung, die Nicht-Auskreuzung des GV-Mais, nicht mehr gegeben ist (ifoam-eu.org, 25. 2. 2016). MH

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DenkanstoßDer amerikanische Folk-Sänger Pete Seeger

ist Anfang 2014 hochbetagt gestorben. Eine viele Jahrzehnte dauernde Karriere lag da hinter ihm; etliche sei-ner Lieder sind wie Volkslieder weithin bekannt und werden zur Klampfe am Lagerfeuer gesungen. »Garden Song«, ge-schrieben von David Mallett, hat in Seegers beliebter Versi-on den Refrain: »Inch by inch, row by row, gonna make this garden grow, gonna mulch it deep and low, gonna make this fertile ground.« Also etwa so: »Stück für Stück, Reihe für Reihe bringen wir diesen Garten zum Wachsen, mulchen tief und flach und schaffen fruchtbaren Boden.« Was ist daran so faszinierend? Die Sicherheit, mit der der Sänger-Gärtner weiß, dass er etwas tun kann, damit es in seinem Garten wächst, dass der Boden fruchtbar wird und dass es doch nicht allein seine Tat ist. Gesungen haben das wohl schon viele von uns. Auch verstanden? MHIll

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Ideen für mehr Tierwohl in Bio-HühnerställenHunde, die auf Bio-Hühner aufpassen, Ställe, die auf Rädern weitergezogen werden, Sandkästen, in denen Hühner baden können – die Alnatura Bio-Bauern sind kreativ, wenn es um das Wohl ihrer Hühner geht. Jedes Jahr ruft Alnatura alle 24 Bio-Höfe, die Eier der Marke Alnatura liefern, dazu auf, Ideen zur Verbesserung des Tierwohls in ihren Hühnerställen einzureichen. Ein eigens eingerichtetes Gremium, in dem so-wohl externe als auch Alnatura Experten sitzen, bewertet die Vorschläge und entscheidet, welcher Bio-Bauer eine Förde-rung erhält. Allein im vergangenen Jahr wurden 30.000 Euro aus dem Hennenwohl-Fonds an fünf Bio-Bauernhöfe verteilt, zum Beispiel an den Hof von Henning Gauer. Wie er jetzt für mehr Hühnerwohl sorgt, lesen Sie auf den Alnatura Ein-blicke-Seiten 28 / 29.

Blog-Liebling des Monatsgemueseregal.deWo geht’s zum Gemüseregal? Wenn wir im Super Natur Markt diese Frage in nächster Zeit inflationär oft hören, kann das nur an unserer jüngsten Blog-Empfehlung liegen: Franzis Foodblog ist so liebevoll und herzlich gestaltet, dass man sofort Lust aufs Nachkochen und -backen bekommt. Als hauptberufli-che Fotografin weiß sie ihre kulinarischen Kreationen zudem dermaßen appetitlich in Szene zu setzen, dass jeder Blog-Besuch ein echtes Genusserlebnis ist.

Nachhaltigkeitsrat zeichnet Alnatura Bio-Bauern-Initiative ausDie Alnatura Bio-Bauern-Initiative (ABBI) ist vom Rat für Nachhaltige Entwicklung der Bundesregierung mit dem Qualitätssiegel »Werkstatt N« ausgezeichnet wor-den. Das Siegel vergibt der Rat jedes Jahr an hundert Ideen und Projekte, die nachhaltiges Denken und Han-deln im Alltag lebendig machen. Mit ABBI will Alnatura gemeinsam mit dem Naturschutzbund Deutschland (NABU) e. V. Bauern in Deutschland langfristig für den Bio-Landbau motivieren und mit einem gezielten Förder-programm bei der Umstellung unterstützen. Jeder ABBI-Bauer schließt sich einem ökologischen Bio-Landbau-Verband wie Bioland, Demeter oder Naturland an. Das Ziel ist, möglichst langfristig ökologisch zu wirtschaften – mindestens fünf Jahre.

Alnatura Lieblingsbowl-Mitmachaktion640 kreative Schüssel-Befüller haben sich im Februar 2016 am Wettbewerb um die schönste selbst gemachte Bowl beteiligt. Durch Crowd-Voting nominierten 3 884 Menschen die 25 besten Bowls, die 10 Gewinner-Bowls wählte eine Alnatura Jury im März aus – auf Platz eins gelangte die Orient-Bowl von Sara Tavakoli aus Bad Soden. Zutaten: würzig-pikanter Couscous, Blattspinat, glasierte Möhren, Datteln, Minz-Joghurt, geröstete Mandeln, Granatapfelkerne. Die schönsten Einreichungen können Sie sich an schauen unter alnatura.de/lieblingsbowl

Neue Alnatura Filialen: Aachen (ab 12. Mai) Dresden (erste Filiale, ab 12. Mai) Alle Filialen: alnatura.de/filialen

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En t re coteRinderfilet

Schweinelachs

Brathähnchen

Schweinefilet

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Schweinefilet

DER VEGETARIERBUND DEUTSCHLAND E.V. (VEBU) SCHÄTZT, DASS HIERZULANDE ETWA 7,8 MILLIO-NEN VEGETARIER UND BEINAHE EINE MILLION

VEGANER LEBEN. Tendenz steigend. Demgegenüber veröf-fentlichte das Statistische Bundesamt aktuelle Zahlen zur Fleischproduktion: Im Jahr 2015 wurden in deutschen Schlacht-unternehmen 8,2 Millionen Tonnen Fleisch erzeugt. Ein neuer Rekordwert. Bezogen auf den »beliebtesten« Fleischlieferanten Schwein bedeutet das: Es wurden 59,3 Millionen Schweine geschlachtet. Gegessen wurde dieses Fleisch nicht allein hier, Deutschland ist zweitgrößter Exporteur von Schweinefleisch. Dennoch: Verknüpft man diese hohe Zahl mit Bildern aus kon-ventionellen Ställen oder Schlachtbetrieben, bleibt ein ungutes Gefühl. Aber es gibt viele Menschen, die auf Fleisch nicht ver-zichten möchten – Bio-Fleisch kann eine Alternative sein. Sein Anteil an der gesamten Fleischproduktion ist nach wie vor ge-ring, weniger als zwei Prozent der geschlachteten Schweine oder Hähnchen beispielsweise stammen aus biologischer Haltung.

TIERHALTUNG So viel steht fest: Für ein Bio-Tier ist mehr Platz im Stall vorgeschrieben als für seinen konventionellen Artge-nossen. Dem Bioland-Mastrind beispielsweise müssen laut Verbandsrichtlinie mindestens fünf Quadratmeter Stallfläche zur Verfügung stehen. In der konventionellen Rindermast sind es nur drei pro Tier. Wichtig dabei: Die weitverbreiteten Voll-spaltenböden sind bei Bioland, Demeter und Co. verboten, auch muss der Stall mit Sägespänen oder Stroh eingestreut sein – unüblich für die meisten konventionellen Betriebe. Doch halten sich die Bio-Tiere nicht nur im Stall auf, die EG-Bio-Verordnung schreibt Auslauf vor – ganz gleich ob Schwein, Legehenne oder Milchkuh. Im Freien sind sie Witterungsbedin-gungen ausgesetzt und können ihren natürlichen Bedürfnissen nachgehen: Wühlen und Suhlen, Picken oder stundenlang Grashalme malmen. Womit wir beim Futter wären. Bio-Tiere bekommen Bio-Futter, im besten Fall vom eigenen Hof. Nur in Ausnahmefällen sind auch geringe konventionelle Rations-anteile erlaubt; niemals aber gentechnisch verändertes oder enzymangereichertes Futter. Aus dieser artgerechten Haltung – also dem Platzangebot, dem Auslauf, der Futterqualität und vielen weiteren Faktoren – leitet sich der Gesundheitsstatus eines Tieres ab. Erkrankt ein Tier dennoch, so haben Natur-

heilkunde und Homöopathie Vorrang. Eine vorbeugende Gabe von Antibiotika, Hormonen oder gar die Behandlung ganzer Herden damit verbietet die EG-Bio-Verordnung.

SCHLACHTUNG UND VERARBEITUNG Zwischen dem Tier auf der Weide und dem Schnitzel auf dem Teller – das ist un-umstößlich – liegt ein entscheidender Moment: die Schlachtung. Bio-Fleisch stammt nicht nur von Bio-Tieren, sondern auch aus bio-zertifizierten Schlachtereien. Meist sind das Betriebe, die sowohl konventionelle als auch Bio-Tiere schlachten und verarbeiten, letztere dann in einem getrennten Arbeitsgang oder an einem definierten Wochentag. Reine Bio-Schlachter-eien sind eine Ausnahme, der Anteil an Bio-Tieren in der Landwirtschaft ist zu gering. Auch möchte man lange Trans-portwege lebender Tiere vermeiden. Die EG-Bio-Verordnung sagt im Artikel 14: »Die Dauer von Tiertransporten muss möglichst kurz gehalten werden.« Die meisten Bio-Verbände werden konkreter – Naturland beispielsweise. Hier darf die Transportzeit maximal vier Stunden und die -strecke nicht mehr als 200 Kilometer betragen. Den Tieren muss genügend Platz geboten werden, damit während des Transportes ein gleichzeitiges Hinlegen und problemloses Aufstehen möglich ist. Die Tiere sind nach ihrer Ankunft im Schlachthof sofort zu ent laden und der Übergang zur Schlachtstätte muss in kleinen Gruppen, auf geraden Treibwegen und trittsicheren Böden erfolgen. Dies alles geschieht vorrangig zum Wohle der Tiere, hat aber auch Einfluss auf die Fleischqualität.

FLEISCHQUALITÄT Die Fleischqualität wird anhand vieler Faktoren bestimmt: Geruch, Geschmack, Nährstoffgehalt, aber auch Wasserbindevermögen, pH-Wert oder Marmorie-rung. Missliche Haltungsbedingungen und Stress während des Transportes sowie der Schlachtung haben einen ungünstigen Einfluss auf die Qualität. Besonders bemerkbar macht sich dies bei Tierrassen, die auf schnelles Wachstum, hohen Fleisch-ertrag und geringen Fettanteil gezüchtet wurden – meist sind diese Tiere besonders stressanfällig. Langsamer gewachsene Tiere zeigen öfter ein sogenanntes marmoriertes, also von Fett durchzogenes Muskelfleisch. Dies sieht vielleicht nicht jeder kalorienbewusste Verbraucher gern, qualitativ ist solch ein Fleischstück allerdings ein echter Genuss. AW

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Bio-FleischTierhaltung, Schlachtung und Verarbeitung

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R E Z E P T I D E E N

Barbecue- Hähnchenschenkel• knusprig, würzig• Zubereitungszeit ca. 1 h + 2 h Saucen-Zubereitung + 2 h Marinierzeit• Nährwerte pro Person Energie 828 kcal, Eiweiß 51 g, Kohlen hydrate 75 g, Fett 36 g

Tipp: Garpunkt prüfen Hierfür die Keule mit einer Rouladennadel an der dicksten Stelle einstechen.Wenn der austretende Fleischsaft klar ist, sind die Stücke gar. Sollte er noch etwas trüb sein, kurz weitergaren.

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Barbecue- HähnchenschenkelFür 3–4 Personen800 g (2 Dosen) geschälte Tomaten / 20 g frischer Ingwer / 160 g rote Zwiebeln / 20 g Knoblauch / 50 g Pflanzenöl / 200 g Mascobado-Zucker / 100 ml Rotweinessig / 60 ml Orangensaft / 200 ml Kaffee (vom Vortag) / 1–2 Msp. Paprika-pulver scharf / 1/3 TL Kardamom (ganze Saat) / 1–2 getr. Chili / 1 Lorbeerblatt / Meersalz / 10–12 Hühner-Unterkeulen

ZubereitungBarbecue-Sauce (ergibt ca. 500 ml): Tomaten durch ein Sieb abgießen, den Saft auffangen. Tomaten hacken und beiseitestellen. Ingwer, Zwiebeln und Knoblauch schälen und in feine Würfel schneiden, dann zusammen in Öl anschwitzen. Mascobado zu-fügen und karamellisieren lassen, mit Rotweinessig ab löschen. Tomatensaft, Orangensaft und Kaffee, To-maten und Gewürze zufügen. Bei mittlerer Hitze ca. 1 h sämig einkochen. Fertige Sauce durch ein feines Haarsieb passieren und abkühlen lassen.Hähnchen-Unterkeulen abbrausen, trocken tupfen. Keulen großzügig mit einem Teil der Sauce einpin-seln, in einen Gefrierbeutel geben und für 2 h im Kühlschrank marinieren. Saucenrest aufbewahren.Zubereitung im Backofen: Ofen auf 180 °C Ober- Unterhitze vorheizen. Keulen gleichmäßig auf einem mit Backpapier belegten Backblech verteilen und im zweiten Einschub von unten ca. 35–45 min garen (je nach Größe der Keulen). Keulen während des Garens 2- bis 3-mal mit Barbecue-Sauce einpinseln. Backofen auf Grillstufe umstellen und die Keulen ca. 5 min bräunen.Zubereitung auf dem Grill: Keulen aus der Marinade nehmen, etwas abtropfen lassen und über direkter mittlerer Hitze bei geschlossenem Deckel ca. 8–10 min grillen. Erneut mit etwas Barbecue-Sauce einpinseln und für weitere 5–8 min grillen.Die fertigen Keulen mit restlicher Barbecue-Sauce servieren.

Mein Lieblingsrezept

Kartäuserklöße»Ich bin in einer sehr katholischen Großfamilie aufgewachsen. Freitags gab es deswegen immer fleischfreie Speisen. Eines meiner Lieblingsrezepte, die meine Mutter in ihrer göttlichen Koch-kompetenz für uns bereitet hat, sind die Kartäuserklöße. Zu-meist lag ein handgeschriebenes Rezeptbuch in der Küche, aus dem die Zutatenliste entnommen ist. Dieses Rezeptbuch gibt es noch, das will ich mal erben!«

Für 4 PersonenKlöße: 6 altbackene Brötchen, bevorzugt Milchbrötchen / 2 Eier / ½ l Milch / 30 g Zucker / 1 Pck. Vanillezucker / Öl zum Ausbacken Sauce: 2 Eier / ½ l Apfelwein (alternativ Apfelsaft) / 1 EL Speise-stärke / 100 g Zucker / Saft einer halben Zitrone Zum Garnieren: Zimt / Zucker ZubereitungFür die Klöße Rinden von den Brötchen abreiben und Brötchen vierteln. 2 Eier mit der Milch, dem Zucker und dem Vanillezu-cker verquirlen, die Brötchen darin einweichen. Brötchen etwas ausdrücken und dann in den zuvor abgeriebenen Semmelbröseln wenden. In einer Pfanne mit Öl goldgelb ausbacken.Für die Sauce Eier, Apfelwein oder Apfelsaft, Stärke, Zucker und Zitronensaft in einem Topf mit dem Schneebesen schaumig anschlagen. Masse bei mittlerer Hitze unter ständigem Schlagen erhitzen, nicht kochen lassen. Lauwarm abkühlen lassen.Anrichten Fertige Klöße in Zucker-Zimt-Gemisch wälzen und mit der Sauce servieren. Sooo lecker!

Joachim Schledt ist Verantwortlicher des Bereichs Mitarbeiter bei Alnatura.

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Topfenfleckerl mit Gehacktem

• deftig• Zubereitungszeit ca. 1 h

• Nährwerte pro Person

Energie 1 190 kcal, Eiweiß 59 g,

Kohlen hydrate 103 g, Fett 64 g

Sarah Wiener: »Wir wollen mündige Esser!«Saisonal, regional, aus artgerechter Haltung: Vernunft und Wohlbefinden stehen bei Sarah Wiener an erster Stelle. Die engagierte Star-Köchin und Wahlberlinerin ist Buchautorin mehrerer Kochbücher, Gründerin der Sarah Wiener GmbH und seit 2007 Initiatorin, Gründerin und Gesicht der Sarah Wiener Stiftung »Für gesunde Kinder und was Vernünftiges zu essen«. Ihr Unternehmen beschäftigt über 100 Mitar-beiter und ist in verschiedenen Geschäftsbereichen tätig: Gekocht wird im eigenen bio-zertifizierten Restaurant, auf Veranstaltungen für verschiedenste Anlässe, für große und kleine Kunden, für Agenturen und Kongresse.

Wie beginnen Sie Ihren Tag? Verschlafen mit einem Blick in den Himmel und einer Tasse grünem Tee, später Milchkaffee.Gibt es ein Essen aus Ihrer Kindheit, das Sie besonders geprägt hat? Die meisten meiner kulinarischen Vorlieben haben ihre Wurzeln in meiner Kindheit. Apfelstrudel und Palatschinken habe ich zum Beispiel schon früh in rauen Mengen verdrückt.

Haben Sie heute ein Lieblingsgericht? Nein. Es gibt so viele herrliche, verführerische Speisen, Obst- und Gemüsesorten.Was ist Ihr favorisiertes Getränk? Eindeutig: frisches Quell-wasser. Im Winter auch gern Kräutertee.Welche Gewürze setzen Sie am häufigsten ein? Frischen Pfeffer, Zimt, Kardamom, Vanille, Kurkuma, Safran, Muskat, Kümmel und Fenchelsamen.Was war bisher Ihr größter Koch-Flop? Da gab’s schon einige. Ich verdränge das dann recht erfolgreich, deswegen fällt mir gerade kein dramatischer Flop ein.Gibt es eine Geschmackskombination, die für Sie eine völlig neue, überraschende Erfahrung war? Einige. Alles, was ich noch nie gekostet habe, ob nun Gewürze, Obstsorten oder Saucen. Ich erinnere mich an eine bittersüße Marmelade aus Schneeballbeeren, die ich gekocht habe. Ungewohnt, aber ich hab dann doch enorme Mengen gegessen. Was ich nicht so mag, ist die süß-salzige Kombination. Überraschend bedeutet nicht unbedingt, dass es wirklich gut ist. Für manche Kombi-nationen – etwa Zander mit Blutwurst – bin ich vielleicht ein-fach zu spießig.

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Topfenfleckerl mit Gehacktem vom Kalb und grünem SalatFür 4 PersonenFür das Gehackte: 1 gr. Zwiebel / 1 EL Schweine-schmalz / 5 Knoblauchzehen / 1 frische Chilischote (nach Geschmack) / 4 Tomaten / 600 g Kalbshack-fleisch / Meersalz / Pfeffer / 250 g Quark (halbtro-cken) / Für die Fleckerl: 500 g Mehl / 100 ml Rapsöl / 2 Eier / 3 EL Wasser / Petersilie zum Bestreuen / Für den Salat: 300 g Feldsalat / 1 Chicorée / 1 unbe-handelte Orange, Saft / 1 unbehandelte Zitrone, Saft und Abrieb / 1 TL feiner Senf / 6 EL Rapsöl / Meersalz / schwarzer Pfeffer aus der Mühle

ZubereitungGehacktes: Gehackte Zwiebel in Schweineschmalz in einem Topf anschwitzen, den gehackten Knob-lauch hinzugeben und mitbraten. Chili in feine Ringe schneiden, die Tomaten würfeln. Kalbshackfleisch zusammen mit Chili in dem Schmalz anbraten und Tomaten hinzugeben. Salzen und pfeffern und 30 min bei geschlossenem Deckel köcheln lassen. Unterdes-sen Fleckerl zubereiten.Fleckerl: Aus Mehl, Öl, Eiern und Wasser einen Teig kneten, auf einer bemehlten Fläche dünn ausrollen und in kleine Vierecke schneiden. In kochendem Salz-wasser ca. 10 min ziehen lassen.Salat waschen und trocken schütteln. Chicorée in Streifen schneiden, den Strunk dabei entfernen. Aus den restlichen Zutaten ein Dressing herstellen und mit Salz und Pfeffer abschmecken. Salat und Dressing vermengen und in eine Schale füllen.Anrichten: Fleisch noch einmal mit Salz und Pfeffer abschmecken und Quark unterrühren. Mit den gut abgetropften Fleckerln vermischen, mit Petersilie bestreuen. Salat separat servieren.

Pikante Kichererbsen mit frischem Gemüse und SesamFür 4 Personen2 Zucchini / 2 gelbe Paprika / 4 Tomaten / 2 Zwiebeln / 6 EL Sesam, ungeschält / 6 EL Rapsöl / 2 TL gemahlener Kreuzkümmel / 1 TL gemahlener Zimt / 1 Pr. getrocknete Chili / 800 g Kichererbsen aus dem Glas / schwarzer Pfeffer aus der Mühle / Meersalz / 6 EL Sauerrahm

ZubereitungGemüse waschen, putzen bzw. pellen und in haselnussgroße Würfel schneiden. Sesam in einer Pfanne trocken anrösten.Öl in einem Topf erhitzen und Gemüse sowie die Gewürze darin anrösten. 100 ml Wasser dazugeben und bei geschlosse-nem Deckel auf kleiner Flamme etwa 20 min köcheln lassen.Kichererbsen zufügen und bei offenem Deckel so lange einkochen, bis sich eine sämige Sauce ähnlich einem Ragout bildet. Mit Pfeffer und Salz abschmecken.Anrichten Kichererbsen auf Tellern anrichten, mit Sauerrahm garnieren und mit Sesam bestreuen.

Im nächsten Monat: Weißwurstsalat Veganer KäsekuchenKoch-Porträt: Cornelia Poletto

Pikante Kichererbsen• mediterran• Zubereitungszeit ca. 30 min • Nährwerte pro Person Energie 508 kcal, Eiweiß 18 g, Kohlen hydrate 42 g, Fett 28 g

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ACH, WIE VIEL PRICKELNDER HÖRT SICH DOCH DAS ITALIENISCHE »FRIZZANTE« AN IM VERGLEICH ZUM DEUTSCHEN »PERLWEIN«. Es

handelt sich dabei aber um das Gleiche: um einen leicht schäumenden Wein. Der berühmteste aller Frizzante ist der Prosecco. Und dieser darf sich nur Prosecco nennen, wenn er aus dem geschützten und genau definierten Gebiet (DOC = Denominazione di Origine Controllata) der norditalienischen Weinregionen Venezien oder Friaul-Julisch Venetien stammt und zu 85 Prozent aus der weißen Rebsorte Glera gekeltert wurde. Die DOC Prosecco umfasst 20 000 Hektar Rebfläche und produziert jährlich mehr als 30 Millionen Flaschen. Pro-secco gibt es aber nicht nur als Frizzante, sondern auch als Spumante, der deutlich mehr Kohlensäure enthält.

Wie kommen nun die Bläschen in die Flasche? Die ein-fachste und günstigste Variante funktioniert wie bei einer Limo-nade: dem fertigen Wein einfach Kohlensäure zusetzen. Dieses Verfahren muss aber auf dem Etikett genannt werden. »Mit zugesetzter Kohlensäure« oder auf Italienisch »Gassificato« oder »Vino addizionato di anidride carbonica«. Bei der klas-

sischen Methode, einen Schaumwein zu erzeugen, wird eine zweite Gärung eingeleitet, bei welcher Kohlensäure entsteht. Anders als beim Champagner oder beim Cava passiert das beim Prosecco nicht über die aufwendige traditionelle Fla schen-gärung, sondern mittels der sogenannten Charmat-Methode, die auch als Tankgärverfahren bezeichnet wird. In die tempe -ra turkontrollierten Drucktanks passen 100 000 bis 200 000 Liter Wein. Man gibt dem Wein Hefe und Zucker zu und leitet so die zweite Gärung ein. Das dabei entstehende Kohlendi-oxid bleibt im Drucktank gefangen, bindet sich im Wein und wird nach mehrmonatiger Lagerung in den Tanks mit in die Flaschen abgefüllt. Bei diesem Verfahren bleiben die frischen Fruchtnoten des Weins erhalten. Die häufig erwünschte Süße dient als Geschmacksträger für die ausgeprägten Aromen.

Einen guten Prosecco erkennt man sofort an intensiven Birnen- und Apfeldüften. Er ist spritzig und angenehm leicht zu trinken, den Alkohol nimmt man geschmacklich kaum war. Aber Achtung, er macht sich dann doch früher als erwar-tet bemerkbar, zumal wenn man träumend in der Sonne sitzt und Schlückchen für Schlückchen … SUS

K L E I N E W E I N S C H U L E

Frizzante und Co.Was steckt dahinter?

IM HERZEN DES PROSECCO-GEBIETES in Venetien.

BIS ZU 200 000 LITER WEIN passen in die Tankgärbehälter,

in denen Schaumwein mit der Charmat-Methode hergestellt

wird (rechts).

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Tipp: Sorbets mit ProseccoWahlweise eine Kugel Zitronen-, Erdbeer-, Grüner-Tee-

oder Zitronenmelisse-Sorbet mit Prosecco aufgießen. Zum Beispiel das Alnatura Sélection Sorbet aus dem Saft sizilianischer Zitronen

mit einem Hauch Bergamottöl. Mit seiner säuer-lich-fruchtigen Note ist es auch eine ideale Basis für ausgefallene Desserts.

Prosecco- Rezeptideen FRIZZANTE MIT ERDBEEREN UND MINZE 250 Gramm Erdbeeren in kleine Stückchen schneiden, leicht zuckern, einen Spritzer Zitronensaft dazu und ein paar Blätter gehackte Minze unterrühren. Circa eine Stunde durch-ziehen lassen. Die Erdbeermasse auf sechs Gläser ver teilen und mit einer Flasche eiskaltem Prosecco aufgießen.

MAI-BOWLE Ein Bund frischen Waldmeister verwelken lassen (Aromen entfalten sich dadurch stärker), dann ohne Stängel in ein Gefäß geben. Mit einer Flasche trockenem Weißwein aufgießen und 30 Minuten ziehen lassen. Anschließend Blätter entfernen und mit einer halben Flasche Prosecco aufgießen.

DER KLASSIKER: HUGO Einen Schuss Holunderblütensirup mit einem Spritzer Limette zum Prosecco geben.

LA JARAPROSECCO FRIZZANTE

• typischer Prosecco-Duft nach Apfel und Birne

• sanfte Süße im Mund erinnert an Melone• passt zu Erdbeeren und zu sonnigen

Stunden mit Freunden beim Grillen • lässt sich gut kombinieren für Sommer-

Mixgetränke • empfohlene Trinktemperatur: 8–10 °C

0,75 l 8,49 € (1 l = 11,32 €)

Ideal als Mitbringsel zum Grillen oder Picknick – mit dem praktischen Bügelverschluss. Fruchtiger halbtrockener Perlwein aus der Rebsorte Glera, stammt aus dem herkunfts-geschützten Prosecco- Anbaugebiet im Veneto.

* Bei Produkten, die als »Hersteller-Empfehlung« gekenn- zeichnet sind, handelt es sich um Anzeigen. Diese Produkte erhalten Sie in Ihrem Alnatura Super Natur Markt.

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Im nächsten Alnatura Magazin Rosa Sommerweine – wie kommt die Farbe in den Wein?

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Schon gewusst? Keine Sektsteuer beim FrizzanteDeutschland ist das einzige Land in der EU, in dem noch eine Schaumwein- bzw. Sektsteuer in Höhe von gut einem Euro pro Flasche entrichtet werden muss. Sie wurde im Jahre 1902 von Kaiser Wilhelm II. (1859–1941) zur Finanzierung des Baus des Nord-Ostsee-Kanals und der kaiserlichen Kriegsflotte eingeführt. Schaumweine, die mehr als 3 Bar Kohlendioxiddruck aufweisen, gelten als Sekt und die Schaumweinsteuer fällt an. Das gilt z. B. für Cavas, deutsche Winzersekte oder Champagner. Im Grunde trifft es alle Schaumweine, deren Flaschen mit Pilzkorken und Agraffe verschlossen sind. Bei Perlwein – also auch Frizzante oder Secco – fällt diese Steuer nicht an, sie können generell günstiger angeboten werden.

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M A R K E N S E I T E *

BIO-FRUCHTKUGELN APFEL-CHIA veganMit Buchweizenkeimlingen und Süße nur durch Fruchtzutaten. Die Äpfel stammen aus regionalem biodynamischem Landbau (Demeter).120 g 3,79 € (100 g = 3,16 €)

BIO-FRUCHTKUGELN MANDEL MAGIC veganDas Fruchtkonfekt schmeckt fein nach Zimt und Mandeln. Es ist natursüß dank der Datteln und Mandeln und eignet sich als Nachtisch ebenso wie als Mitbringsel.120 g 3,79 € (100 g = 3,16 €)

28 Jahre Govinda – authentisch und nachhaltigSeit fast drei Jahrzehnten widmet sich die Govinda Natur GmbH der Entwicklung und Herstellung von Erlebniskost. Das Erfolgsrezept dabei: Höre auf die Natur! Die Stärke des Naturkostherstellers liegt in der Entwicklung natürlicher Nahrung, veganer Süßigkeiten sowie von Frucht- und Proteinpulvern mit einer Vision von ursprünglich-natürlicher und bewusster Ernährung. Die ersten Produkte standen unter dem Motto »süß und trotzdem gesund«. Das Motto gilt auch heute noch und zusätzlich zur EU-Bio-Verordnung werden weitere Qualitäts-kriterien eingehalten, wie der Verzicht auf raffinierten Zucker und auf die Verwendung von Palmöl.

Der Markentisch des MonatsDie hier abgebildeten Bio-Produkte finden Sie in Ihrem Alnatura Super Natur Markt auf dem Markentisch und im Regal.

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BIO-ERDMANDEL-FRÜHSTÜCKS- BREI CHUFLI BASIC veganErdmandelfrühstücksbrei mit Apfel, Feigen, Zimt und Buchweizen. In nur 2 min fertig: Einfach mit heißem Wasser anrühren und warm genießen.500 g 6,79 € (1 kg = 13,58 €)

BIO-ERDMANDELCREME veganEin süßer Brotaufstrich, ganz ohne zugesetzten Zucker (enthält von Natur aus Zucker). Mit Vanille verfeinert. Auch zum Backen oder für Smoothies.250 g 5,79 € (100 g = 2,32 €)

BIO-ERDMANDEL-SCHOKOCREME CHUFELLA veganDie nussige Creme besticht durch den kräftigen, schokoladigen Geschmack und die leichte, feine Süße, die von den verwendeten Erdmandeln stammt.220 g 6,49 € (100 g = 2,95 €)

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Der Bio-Schnittkäse ist eine Spezia-lität, die nicht nur optisch durch die rustikale Eichenrinde ein Hingucker ist, sondern auch mit seinem feinwürzigen Geschmack besticht.

Vielfältiger Blüten- oder feinaroma-tischer Rosmarinhonig – bei den feinen

Spezialitäten von Walter Lang wird jeder Fan des süßen Goldes fündig.

ÖMABIO-ALPIKONER EICHENRINDE

• mindestens 4 Monate gereift• sorgfältige Rindenpflege mit Rotkulturen• würzig mit feiner Eichenholznote• Tipp: der Bio-Schnittkäse sollte vor dem Verzehr bei

Zimmertemperatur für ca. 1 h sein Aroma entfalten

je 100 g 2,69 €

WALTER LANGBIO-HONIG VIRGIN ODER ROSMARIN

• Virginhonig: streichzart mit rundem, mildblumigem Geschmack; gesammelt von unberührten Blumenwiesen in den Bergen Mexikos

• Rosmarinhonig: erste Tracht im Frühjahr, geerntet von wild wachsendem Rosmarin an der spanischen Mittelmeerküste; weich im Geschmack

Virginhonig 275 g 4,99 € (1 kg = 18,15 €)

Rosmarinhonig 275 g 6,99 € (1 kg = 25,42 €)

Schokoladiger Genuss nach veganer Rezeptur – In zwei neuen Schoko- produkten von Alnatura ersetzt Reisdrink die sonst schokoladen typische Vollmilch.

EMILS BIO-MANUFAKTURBIO-DRESSING »FRANZÖSISCHE VINAIGRETTE«** vegan ODER »SYLTER DRESSING PLUS BALSAMICO« vegan

• ohne Stabilisatoren, Verdickungsmittel und Zucker (enthalten von Natur aus Zucker), Bioland-zertifiziert

• nicht wärmebehandelt und trotzdem lange haltbar• französische Vinaigrette: aromatisch mit Kräutern,

Senf und Knoblauchöl• Sylter Dressing: kräftiger Geschmack mit Aceto balsamico

je 250 ml 3,95 € (100 ml = 1,58 €)

ALNATURABIO-SCHOKORIEGEL »NOUGAT & MANDEL« ODER BIO-SCHOKOLADE »FLAKES & HASELNUSS«

• mit veganen Zutaten hergestellt• ohne Sojalecithin• Nougat-Schokoriegel: heller Nougat-Riegel mit

feinen Mandeln• Nougat-Schokolade: zart schmelzende Nougat-

Schokolade mit knusprigen Cornflakes

Schokoriegel 35 g 0,95 € (100 g = 2,71 €)

Schokolade 100 g 1,75 €

Qualität selbst ge- macht: Die Dressings kommen ganz ohne Pasteurisation und zugesetzten Zucker aus. Das gewisse Etwas für jeden Salat!

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Super Food me!Für grüne Smoothies statt Junk-Food

DEN 2004 ERSCHIENENEN FILM »SUPER SIZE ME!« DÜRFTEN EINIGE KENNEN: Hier ernährte sich der Protagonist in einem Selbstversuch einen Monat lang

nur vom Angebot einer bekannten Fast-Food-Kette: Burger zum Frühstück, Mittagessen und auch zum Abendessen, dazu deutlich reduzierte Bewegung. Das Ergebnis, über zehn Kilo Gewichtszunahme, war wenig überraschend, allerdings ist dieses extreme Beispiel gar nicht so weit weg von dem Ernäh-rungsstil vieler. Dies liegt zu einem Großteil daran, dass das Wissen über Ernährung oft nur oberflächlich vorhanden ist und viele von uns den Ernährungsmythen der Lebensmittel-industrie erliegen.

Die gute Nachricht: Eine Trendwende ist in Sicht. Mit dem steigenden Interesse der Menschen an Essen im Allgemeinen wächst auch die Zahl derer, die sich mit gesunder Ernährung auseinandersetzen: Slow Food, Clean Eating, Vegan 2.0, Raw Food, grüne Smoothies, Super-Foods, Detox-Wochen … Hin-ter den teils internationalen Modebegriffen versteckt sich der Grund für die sinkenden Verkaufszahlen bei den großen Bur-ger-Ketten: Es ist einfach nicht mehr angesagt, sich zusam-mengepantschte, minderwertige Lebensmittel aus Massentier-haltung und konventioneller Landwirtschaft einzuverleiben. Stattdessen fordert man sich selbst lieber mit sogenannten Challenges heraus, probiert dabei verschiedene Ansätze zur Verbesserung von Körpergefühl und Gesundheit: Eine Woche lang grüne Super-Food-Smoothies, Rohkost oder Fastenkuren sind beliebt und oft der Start für eine langfristige Ernährungs-umstellung.

Interessant dabei: Im Veganismus wurden einige dieser Trends sehr früh aufgegriffen und vieles im Rahmen der be-wussten und gesunden Ernährung ist mit dem Verzicht auf tierische Produkte verbunden. Zufall?

Julian Stock, 34, ist Sortiments- manager bei Alnatura und freut sich über die Entwicklungen und Trends bei den Ernährungsgewohnheiten. Schreiben Sie ihm, wenn Sie möchten: [email protected]

Ich glaube nicht: Vollwertige Zutaten waren lange die Grund-lage für eine ausgewogene vegane Ernährung. Mit der starken Entwicklung von veganen Ersatzprodukten wie Burger oder Nuggets, Fruchtgummis und Schokolade war vegan allerdings nicht mehr gleich gesund. Diese Entwicklung ist normal, wichtig und gut, schließlich wünschen sich auch Veganer ab und an etwas Deftiges und »Schmutziges«. Allerdings muss man nun eben auch als Veganer aufpassen, dass die einseitige Ernährung mit Fertiggerichten und Ungesundem nicht über-handnimmt. Daraus ist die Bewegung rund um Vegan 2.0 ent-standen: die Rückbesinnung zu gesunder und vollwertiger veganer Kost als breite Basis der täglichen Ernährung.

Man hat heute die Möglichkeit, seine Ernährung ganz gezielt zu gestalten: von der soliden Basis aus Obst, Gemüse, Nüssen und Saaten bis hin zur grammweisen Ergänzung durch die Stars am Super-Food-Himmel.

Fordern Sie sich doch selbst einmal heraus und probieren Sie es. Durch unzählige Anleitungen und Tipps dazu, die kostenlos im Internet zu finden sind, fällt vor allem eins auf: Vegan 2.0 und die Geschwister der Clean-Eating-Familie erfordern zwar erst mal eine Umstellung, aber definitiv keinen Verzicht auf Genuss. Eine mögliche Nebenwirkung gibt es aber: ein völlig neues Lebens- und Körpergefühl. STO

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»Primaveras Bestreben ist es, Duft, Licht und Lebensfreude zu geben.« Kurt Ludwig Nübling, Unternehmensgründer Primavera

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ger Anwendung mit dem Gelernten verknüpft. Wenn die Prüfung naht, unterstützt der Duft das Abrufen des Gelern-ten. Wohlgemerkt: unterstützt. Das Lernen bleibt in der eigenen Verantwortung.

BIS EIN PRODUKT AUS DEM BEREICH AROMATHERAPIE KOMPLETT ENTWICKELT IST, dauert es etwa ein Jahr, bei Pro-dukten aus dem Segment der zertifizierten Bio- und Natur-kosmetik kann die Entwicklung bis zu drei Jahre in Anspruch nehmen. Apropos Anspruch: Jedes Produkt muss höchste Quali-tätskriterien erfüllen. Das bedeutet für die ätherischen Öle einhundert Prozent Naturreinheit, sie stammen ausschließlich aus Pflanzenbestandteilen der ursprünglichen Stammpflanze – und nicht aus Verschnitten. Vom Saatgut über Anbau, Ernte, Produktion bis zur Flaschenabfüllung ist jede Phase rückverfolg-bar. Gewonnen werden die meisten Öle durch Wasserdampf-destillation. Ein Verfahren, bei dem nur die flüchtigen und was-serunlöslichen Teile einer Pflanze isoliert werden. Zitrusöle werden durch Kaltpressung gewonnen, das Öl wird aus den Schalen gepresst.

Die Primavera Bio- und Naturkosmetik ist NATRUE-zer-tifiziert. Das Besondere: Das Wissen der Aromatherapie fließt hier komplett in die Entwicklung ein. Primavera bezieht kon-sequent und entschieden Stellung gegen Tierversuche und Gentechnik. Die Qualitätskontrolle ist sehr streng und beruht

DER GERUCHSSINN IST DER SINN DER ERINNE-RUNG UND DES VERLANGENS«, DAVON WAR BEREITS JEAN-JACQUES ROUSSEAU ÜBERZEUGT.

Und er nahm damit vorweg, was heute Studien zeigen. Die Nase war für die Wissenschaft lange ein geheimnisvolles, un-erforschtes Organ. Erst 1991 entdeckte die amerikanische Forscherin Linda Buck die 350 Riechrezeptoren. Buck erhielt für ihre Forschungen den Nobelpreis für Physiologie oder Medizin.

Mit den Riechrezeptoren sind etwa 10 000 Gerüche wahr-nehmbar, dennoch können wir nur wenige Dutzend unter-scheiden. Duftinformationen werden im Limbischen System verarbeitet, dem Sitz der Emotionen und Triebe im Gehirn. Hier entstehen Freude, Angst, Lust, Ekel oder Wohlbefinden als Reaktionen auf den Duftimpuls. Und zwar ohne dies kontrollieren zu können, denn im Gegensatz zu Augen und Ohren können wir unsere Nase nicht längere Zeit zuhalten.

Der Geruch von Vanilletabak kann das gleiche Gefühl von Beklemmung auslösen wie 20 Jahre zuvor im Mathematik-unterricht des Pfeife rauchenden Lehrers. Und jene eigenwillige Duftkomposition aus frisch gemähtem Gras, Sonnencreme, Pommes Frites und Chlor lässt bei vielen die große Freiheit der großen Ferien lebendig werden. Düfte wecken im limbi-schen System Erinnerungen in uns.

Aber können sie auch die Konzentration und Leistungs-fähigkeit im Schulunterricht steigern? Diese Fragen wollte Raphael Tschofen mit seiner Bachelorarbeit 2013 an der Päda-gogischen Hochschule Vorarlberg beantworten. Dazu startete er ein Projekt, bei dem Schulleitung, Eltern und natürlich die Kinder integriert waren: Er setzte ätherische Öle im Unterricht der Grundschule ein. Das Ergebnis: Ein fruchtig-frischer Zitrus-duft beeinflusst die Konzentration der Kinder positiv, auch die Stimmung im Klassenzimmer wurde als angenehmer bewertet.

Es sind Studienergebnisse, die sich auch im Aromatherapie-Sortiment von Primavera wiederfinden. Zum Beispiel im Aroma Roll-On aus der Serie »Leichter lernen«. Die Komposi-tion fruchtig- frischer Düfte aus Zitrone, Grapefruit und Oran-gen wird zum Arbeiten und Lernen empfohlen. Der Duft kann auf die Schläfen aufgetragen werden, am Puls oder an dem Akupunkturpunkt zwischen Daumen und Zeigefinger, der die Konzentration fördern soll. Der Duft wird bei regelmäßi-

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Von der Nase ins HerzSeit 30 Jahren bringt Frühlingsgöttin Primavera

aus Oy-Mittelberg mit ätherischen Ölen und zertifizierter Bio- und Naturkosmetik Duft, Licht und Lebensfreude.

Ute Leube, Unternehmens-gründerin Primavera

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auf einer detaillierten Analytik. Bei den ätherischen Ölenwerden mittels einer Chromatografie die einzelnen Bestand-teile exakt aufgezeigt. Was nicht hineingehört, wird soforterkannt. Übrigens: Zu Hause lagert man das Öl am besten bei Zimmer temperatur (etwa 20 Grad Celsius) und eher dunkel, große Temperaturschwankungen und direktes Sonnenlicht sollten vermieden werden. Und auch für das Proberiechen ha-ben die Duftexperten einige Tipps: Beginnen sollte man bei den Zitrusdüften, dann die blumige Düfte probieren und zum Schluss Pfefferminz oder Eukalyptus. Zwischendurch neutra-lisiert Kaffee die Nase. Hat man diesen gerade nicht zur Hand, kann man in den eigenen Ellenbogen hineinriechen. Vormit-tags ist die Nase sensibler als nachmittags. Und scharfes Es-sen sollte man lieber nach der Duftprobe genießen.

PRIMAVERA IST DER ROSENSPEZIALIST. Die »Königin der Blumen« ist in verschiedenen Sorten als ätherisches Öl erhältlich. Nicht nur die Sorte ist dabei für den Duft entschei-dend, auch der Standort. Vergleichbar mit dem Weinanbau prä-gen Höhe, Klima und Boden die Pflanze – auch in ihren Duft.

Die enge Verbindung zwischen Primavera und der Rose liegt in der Unternehmensgeschichte, die wiederum eng mit der Hal-tung des Unternehmens verknüpft ist. Die Rose spielte schon in den Anfängen durch den ersten Anbaupartner in der Türkei eine zentrale Rolle, sie ist als Duft des Herzens und Symbol der Liebe eng mit dem Streben des Unternehmens verbunden, den Menschen »Duft, Licht und Lebensfreude« zu geben. Und so finden sich nicht nur im großen Primavera-Garten im Sommer unzählige Rosen, gefeiert werden auch Rosenfeste und zum 30-jährigen Jubiläum veranstaltet Primavera vom 18. bis 26. Juni 2016 eine Rosenwoche.

ERBAUT 2010 nach der Feng Shui-Lehre – das Unternehmensge-

bäude von Primavera. Die Adresse »Naturparadies« ist Programm:

Besucher können neben dem Duft- und Naturkosmetikshop den Rosen-

und Heil kräuter-Erlebnispark mit über 38 000 Pflanzen besuchen (links).

PRIMAVERA IST ROSENSPEAZIALIST – hier eine Damaszener Rose

(Mitte). Schnuppern ist Pflicht: Astrid Holstein, Leiterin der Abteilung

Entwicklung und Qualitätssicherung, bei der Qualitätskontrolle

(rechts oben). Über 130 ätherische Einzelöle bilden das Fundament

der Primavera-Aromatherapie (rechts unten).

Primavera kurz gefasstHersteller von naturreinen ätherischen Ölen und NATRUE-zertifizierter NaturkosmetikGründung 1986Unternehmensstandort Oy-MittelbergMitarbeiterzahl 190Export in 32 LänderProdukte über 800Besonderes Das über 46 000 m² große Fir-mengelände hat einen Rosen- und Heilkräu-ter-Erlebnispark mit mehr als 38 000 Pflanzen

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Einfach dufte! Frisch-fruchtige ätherische Öle aus dem breiten Primavera-Sortiment: das »Geschenkeset Zitrusdüfte« und die Serie »Leichter lernen«.

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GEBOREN WURDE DAS UNTERNEHMEN AUS DER BE-GEISTERUNG FÜR ÄTHERISCHE ÖLE. Im Freundeskreis von Ute Leube und Kurt Ludwig Nübling wurde mit ätherischen Ölen experimentiert. Primavera wurde 1986 von Ute Leube gegründet. Ein Jahr später gründete Kurt Ludwig Nübling seine Firma Primavera Light, die elektrische Duftleuchten aus Alabas-ter und die Großraumbeduftung entwickelte. Kurt Ludwig Nübling wurde Anfang der 90er-Jahre neben Ute Leube Mitge-sellschafter und Mitgeschäftsführer in der Primavera: Im Zuge dieser Inhaber-Veränderung wurde aus Primavera die Primave-ra Life GmbH. Primavera war eines der ersten Unternehmen, das ätherische Öle in zertifizierter Bio-Qualität anbot. »Wir hatten keinen Plan, wir haben einfach gemacht«, erinnert sich Leube lächelnd. Und das sehr erfolgreich. Das Geheimnis des Erfolgs scheint das Fehlen von Geheimnissen zu sein. Die Trans-parenz. Sie entsteht, wenn man langfristige und intensive Part-

nerschaften zu seinen Bio-Anbauern pflegt. Daraus entwi-ckeln sich Vertrauen und Verbindlichkeit, die Basis für Quali-tät. Mit-Unternehmensgründer Kurt Nübling unterstreicht: »In unseren Projekten gilt das Gesetz: ›Wir gehen gemeinsam durch dick und dünn.‹« Eine Haltung, die sie auch erfuhren, als das Unternehmen Anfang der 2000er-Jahre eine schwierige Phase zu meistern hatte. Die Unterstützung der Mitarbeiter, Freunde und Geschäftspartner war überwältigend. »Die Vision war so stark, dass wir es gemeinsam geschafft haben«, erklärt Nübling stolz. Heute steht das Unternehmen wieder in voller Blüte. Ge-nau wie der weitläufige Garten, der in blühender Pflanzen-vielfalt das Unter nehmen umgibt und Sinnbild seiner Natur ver-bundenheit ist. »Wie der Rosen- und Heilkräuter-Erlebnispark ist auch jedes unserer Primavera Produkte eine Liebeserklärung an Mensch und Natur«, so Nübling. Ganz im Sinne der Firmen-philosophie, das Schöne und Positive in die Welt zu bringen. GS

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Eröffnen Sie die Bio-Grillsaison mit Würstchen, Stockbrot und Co.

Die Temperaturanzeige auf dem Thermometer klettert kontinuierlich nach oben, die Abende werden länger und die Lust am Draußensein immer größer. Was gibt es da Schöneres, als die Mahlzeit auf den Bal-kon, in den Garten oder Park zu verlegen – für den Grill beginnt die Hochsaison! Gemüse und Würste – ganz gleich ob aus Tofu, Seitan oder Fleisch – brutzeln vor sich hin, die passenden Dips und Saucen stehen bereit, frisch zubereitete Salate ebenso. Selbst das Warten wird zum Genuss – durch nette Gespräche, kühle Getränke oder das Zubereiten von Stockbrot. Letzteres ist gerade für die Kleinen ein wunderbarer Zeitvertreib. Die passenden Produkte und Rezepte finden Sie bei Alnatura – im Super Natur Markt und online.

Alnatura Grillsaucen Ketchup, Senf und Mayon-naise – diese drei stehen auf

fast jedem Grillbuffet. Doch für alle, die Ab-wechslung mögen, gibt es zwei neue Bio-Grill-saucen. Für die Liebhaber amerikanischer Grilltradition: die Alnatura Barbecue-Sauce. Hier wird tomatig-süßer Geschmack mit einer würzigen Rauchnote vereint. Perfekt zu Gegrill-tem, egal ob Steak, Burger oder veganes Würst-chen. Ganz anders die Alnatura Knoblauch-sauce: Joghurt ist ihre Basis, frischer Knoblauch, Zitronensaft und aromatische Gewürze runden den Geschmack ab. Mit ihrer fein-frischen Note passt die Sauce besonders gut zu Grillkartoffeln sowie Gemüse und ist obendrein ein idealer Dip.

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Alnatura »Rote Bratwurst « aus SeitanFleischlos grillen kann sehr kulinarisch sein, beispiels-weise mit den veganen roten Bio-Bratwürsten von Alnatura. Ihre Basis ist Seitan, ein Weizeneiweiß; Papri-

kapulver sorgt für die rote Farbe und den fein würzigen Geschmack der kleinen Würste. Ob vom Grill oder in der Pfanne gebraten, mit ihrer saftigen Konsistenz schmecken sie im Brötchen, zu Gemüse oder Salat und auch als kalter Snack.

Pikantes Stockbrot vegan

Zutaten (für 12–15 Personen)Teig: 500 g Weizenmehl Type 550 / 1 TL Meersalz / 300 ml Haferdrink Natur / 1 Päckchen Trockenhefe / 2 El Olivenöl / 1 EL Ahornsirup Grad A / Füllung: 180 g Kalamon-Oliven, abgetropft / 1 TL Rosmarin / 2 EL Paprika-Cashew-Aufstrich (Alle Zutaten sind als Alnatura Markenprodukte erhältlich.)

Zubereitung Für den Teig Mehl und Salz in eine Schüssel geben und in der Mitte eine Mulde bilden. Haferdrink leicht er-wärmen, Hefe zugeben und unter Rühren auflösen. Das Ganze in die Mulde geben und mit etwas Mehl zu einem Vorteig mischen. Abgedeckt 15 min bei Zimmertempera-tur gehen lassen. Olivenöl und Ahornsirup hinzugeben und alles zu einem glatten Teig kneten. Weitere 45 min an einem warmen Ort gehen lassen.Für die Füllung Oliven und Rosmarin fein hacken oder pürieren; den Aufstrich unterheben.Zusammenfügen Teig auf einer leicht bemehlten Arbeits-fläche dünn ausrollen (ca. 40 × 50 cm) und die Hälfte mit der Füllung bestreichen. Mit der leeren Hälfte bede-cken, leicht andrücken und in ca. 3–4 cm breite Streifen schneiden. Die einzelnen Streifen fest um einen Stock wickeln und über dem offenen Feuer für 15–20 min garen.Tipp: Hummus ist ein perfekter Dip für dieses Stockbrot.

Weitere Rezepte finden Sie unter alnatura.de/grillen

Für die nächste Grillparty: Probieren Sie die Alnatura Bio-Rostbratwürstchen.

Das Alnatura Markensortiment• 100 % Bio-Lebensmittel – seit 1984• über 1 200 Alnatura Markenprodukte – für

jeden Tag und für den besonderen Genuss• transparente Qualität – von unabhängigen

Fachleuten geprüft• ganzheitlich und nachhaltig verarbeitet – von

der Herkunft der Zutaten bis zur Verpackung• erhältlich im Alnatura Super Natur Markt,

im Alnatura Onlineshop und bei ausgewählten Handelspartnern

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ES GIBT NICHTS GUTES, AUSSER MAN – UND FRAU – TUT ES.« ERICH KÄSTNERS MAXIME IST

AUCH MEINE. Das gilt natürlich auch für den täglichen Einkauf. Schließlich weiß ich als Agraringenieurin genau, dass Bo-den, Pflanzen und Tiere im Bio-Landbau einfach die besseren Karten haben. Ich selbst stamme aus einer norddeutschen Bauern familie. Dort wurde noch in der Generation meiner Eltern eine nachhal-tige Wirtschaftsweise eher aus einer tra-ditionellen Sparsamkeit heraus gepflegt. Diese Welt gibt es nicht mehr, aber ich habe nach meinem Studium weltweit auf Bio-Höfen geholfen und später fast zehn Jahre lang daran mitgewirkt, Hunderte Hektar Naturschutzgebiete neu auszu-weisen.

Heute arbeite ich als Künst lerin dar-an, den Boden im Wortsinn salonfähig zu machen. Deshalb male ich vor allem mit Erdfarben und Sanden aus aller Welt. Die Leuchtkraft, Beständigkeit und Wärme dieser Materialien sind uner-reicht.

Auch die Kinder und Erwachsenen in meinen Workshops arbeiten gerne mit dem natürlichen Material. In meiner Werkstatt erleben viele Menschen ganz unmittelbar die wohltuende Ausstrah-lung der Erdbilder. Genau das möchte ich erreichen. Denn wenn Boden gut ge-nug ist, um als Kunstwerk an der Wand zu hängen, wie kann ich etwas so Schö-nes dann mit Bioziden vergiften?

››› Anne Böschen ist Diplom-Agrarin-genieurin und freischaffende Künstlerin. Sie arbeitet mit Erdfarben und Sanden aus aller Welt. Ihr Atelier »werkstattga-lerie« in Mainz bietet außerdem Atelier-kurse, Malpartys und Schulprojekte zwischen Ökologie und Kunst. werkstattgalerie.net

ANNE BÖSCHEN, »GRÜNE ERDE 1«

Leimfarbe, Grünerden, Ocker, Kreiden und

Sände, 50 cm x 200 cm, 2015.

K U N D E N S C H R E I B E N F Ü R K U N D E N

Kunst und Boden Boden ist ein schützenswertes Gut – das macht

Anne Böschen durch ihre Bilder begreifbar, die sie mit Farben aus Erde und Sand gestaltet.

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Sie schwören auf Bio

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25 Höfe stellen aktuell mit Unterstützung der Alnatura Bio-Bauern-Initiative auf den Bio-Landbau um. Im Alnatura Magazin lernen Sie jeden Monat eine der Bio- Bauernfamilien kennen.

ZWEI JUNGE WINZERBRÜDER, DIE SICH AUF EINE SPÄTMITTELALTERLICHE TRADITION BESINNEN UND DAZU AUF BIO SETZEN – das sind Daniel und

Jonas Brand aus dem pfälzischen Bockenheim an der Wein-straße. 25 und 21 Jahre jung sind die beiden Weinbautechniker, gemeinsam bringen sie frische Impulse in den 125-jährigen Betrieb. Als Daniel 2011 in das väterliche Weingut einsteigt, führt er sogleich eine Premiumlinie ein. Weil hierfür die Früchte auf Fülle und Extrakt und nicht auf Ertrag ausgerichtet sein müssen, schneidet er einen Teil der Trauben schon im frühen Stadium herunter. Verschiedene Böden wie Kalkstein, Löss und Lehm geben ihm weiteren geschmacklichen Spielraum. Und weil Daniel Brand weiß, dass ein erfolgreicher Winzer sich auch vermarkten muss, gibt er seinem neuen Wein einen auffälligen und zugleich verpflichtenden Namen – Schwur-hand. Hierzu inspiriert ihn der Schlussstein im Gewölbe der spätgotischen Martinskirche in Bockenheim. Dort ist eine Schwurhand in den Stein gemeißelt, unter ihr haben die Men-schen im späten Mittelalter Wahrheit und Ehrlichkeit ge-schworen. Auch wenn heute niemand mehr für einen Meineid das Abschlagen seiner Schwurhand befürchten muss, so ist für Daniel Brand das Symbol eine Verpflichtung. Seine Schwurhand-Linie mit Riesling, Spät- und Weißburgunder

hält ausdrucksstark Wort, das erkennen auch Weinexperten an. 2014 kommt Jonas dazu, die jungen Wilden übernehmen das Weingut vollständig und treffen sogleich eine weitere Ent-scheidung: Sie wollen auf Bio umstellen. Das passt zu ihrem Lebensstil und selbstredend zur Schwurhand-Linie. Vater Jürgen Brand gibt seinen Segen, zumal auch er als konventio-neller Winzer bereits möglichst umweltschonend gearbeitet hatte. Aktuell ist das Weingut Brand ein Bioland-Betrieb in Umstellung. Ein Bioland-Berater hatte die Brands auf die Alnatura Bio-Bauern-Initiative (ABBI) aufmerksam gemacht. Das Konzept der »Brand Brothers«, wie sich Jonas und Daniel selbst scherzhaft nennen, hat den ABBI-Beirat überzeugt. Die Fördersumme fließt in moderne Feldmaschinen, trotzdem bleibt viel Handarbeit. Den nächsten Coup haben die Brüder schon vorbereitet. Als erstes deutsches Weingut bringen sie einen sogenannten Pet-Nat-Schaumwein auf den Markt. »Pétillant naturel« bedeutet »natürlich prickelnd«. »Pet Nats sind die natürlichste Form der Schaumweine mit der gerings-ten Intervention von außen«, erklärt Daniel Brand. Und natürlich ist auch der Pet Nat, wie alle Schwurhand-Weine, vegan, das heißt ohne tierische Stoffe geklärt. Versprochen! weingut-brand.com ››› Volker Laengenfelder

Die Alnatura Bio-Bauern-Initiative (ABBI)Aktuell wächst die Nachfrage nach Bio-Lebensmitteln in Deutschland stärker als die Bio-Anbaufläche. Zu wenige Bauern stellen auf Bio-Landbau um; einige entscheiden sich sogar für die Rückumstellung von Bio auf konventionell. Die Gründe sind vielfältig, die Folgen eindeutig: Immer mehr Bio-Rohstoffe müssen importiert werden. Alnatura will Bauern in Deutsch-land langfristig für den Bio-Landbau motivieren und hat deshalb die Alnatura Bio-Bauern-Initiative ins Le-ben gerufen. Die Initiative spendet für das Projekt »Gemeinsam Boden gut machen« des NABU, das Bauern gezielt bei der Umstellung auf den Bio-Land-bau unterstützt. alnatura.de/ABBI

Jürgen Brand mit seinen

Söhnen Daniel (links) und Jonas.

Interesse?Falls auch Sie sich für eine Umstellung auf Bio-Landbau interessieren, dann bewerben Sie sich noch bis zum 30. Juni 2016 um eine Förderung und lassen Sie uns »Gemeinsam Boden gut machen«.Infos unter alnatura.de/abbi

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Es geht nicht um die Wurst Heißt wie Fleisch, sieht aus wie Fleisch und schmeckt wie Fleisch –

ist aber keins. Die Topas GmbH produziert unter dem Namen Wheaty Fleischalternativen aus Weizeneiweiß, die ihrem

Vorbild geschmacklich in nichts nachstehen.

ES RIECHT NACH WÜRZIGEN FLEISCHWAREN, als

Klaus Gaiser, Gründer und Geschäftsführer der Topas GmbH, uns durch weiß gekachelte Räume führt. Linker Hand macht ein

Kutter einen Riesenlärm, während er die Masse für den Wheaty-Aufschnitt Salami vermischt. »Früher war das mal eine Metzgerei«, sagt Klaus Gaiser, »heute machen wir hier ausschließlich Produkte, für die kein Tier sterben musste.« Der Kutter neben uns wird geöffnet, die Gewürze aus 25-Kilo-Säcken kommen zur Masse hinzu. Es dauert nicht lange und wir müssen niesen und husten, die Augen tränen. Was so reizend wirkt, ist das aufgewirbelte Paprikapulver, das in eine gute Salamialternative gehört. Weiter hinten in der Halle füllt eine Mitarbeiterin an der Aufhängelinie Kunststoffdärme mit Seitanmasse. Was herauskommt, sieht genauso aus wie eine Bratwurst aus Fleisch. Eine Halle weiter wird aus der dicken Salamialternative der Aufschnitt, den Mit-arbeiterinnen genau abgezählt in die typisch grünen Wheaty-Verpackungen stecken. Am Tag werden fünf bis sieben Tonnen vegane Wurst- und Fleischalterna tiven hergestellt.

Die veganen Produkte, die Klaus Gaiser selbst entwickelt und immer zuerst in seiner Versuchsküche testet, bestehen hauptsächlich aus Weizeneiweiß. Das entsteht, wenn Weizen-teig mit Wasser ausgewaschen wird. Hinzu kommen je nach Rezeptur Sonnenblumenöl, Kokosfett, Knoblauch, Zwiebeln und Gewürze. Abgefüllt in Kunststoffdärme, die später wieder entfernt werden, durchlaufen sie mehrere Koch- und Räucher-phasen. Die Rohstoffe dafür kommen bevorzugt aus Deutsch-land und Europa. Bei Gewürzen oder Kokosfett sind Ausnah-men unumgänglich. »Denn noch werden die Kokosnüsse hier einfach nicht groß genug«, schmunzelt Klaus Gaiser.

ZUM VEGETARISMUS SEI ER ÜBRIGENS GEKOMMEN WIE DIE JUNGFRAU ZUM KINDE, erzählt er lachend. Ei-gentlich studierte der gebürtige Schwabe damals Japanologie und Sinologie, um eine akademische Laufbahn einzuschla-gen. Doch ein längerer Aufenthalt in Japan veränderte alles.

1979 lernte er dort bei einem Tofumeister in Kamakura das Tofumachen – da war es um ihn geschehen. »Es war die Faszination des Exotischen und außerdem hatte ich richtig Spaß dabei. Vor allem, als wir noch über Holzfeuer in unseren Kesseln gerührt haben«, erzählt der 64-Jährige von seinem ersten intensiven Kontakt mit einer der großen ost-asiatischen vegetarischen Traditionen. Nachdem er – zurück in Deutschland – zunächst für einige Zeit privat Tofu, Miso oder Sake zubereitet hatte, gründete Klaus Gaiser 1980 gemeinsam mit seiner vegetarisch lebenden Frau ein Unter-nehmen für die Tofuproduktion. Da das erste Kind unter-wegs war, hatte er vor, neben seiner wissenschaftlichen Lauf-bahn die Familie mit dem Tofumachen zu ernähren: »Das funktionierte aber nicht, ich musste in der Tofurei 200 Pro-zent geben und mich schließlich zwischen Universität und Tofumachen entscheiden.« Der Tofu gewann.

Doch bei Tofu blieb es nicht – nachdem er seine Tofurei Ende der 1980er-Jahre an ein größeres Unternehmen ver-kauft hatte und für dieses in der Produktentwicklung tätig gewesen war, machte er sich 1993 mit der Topas GmbH wieder selbstständig. Nun nahm er sich der zweiten großen ostasiatischen, vor allem mönchischen, Tradition an: dem Seitan. Anders als bei den Produkten aus Tofu bemühte Klaus Gaiser sich, den Originalen der westlichen Küche so nah wie möglich zu kommen. Für seine veganen Seitan-Produkte sollten die Menschen sich nicht auf exotische Küche umstellen müssen. Er vermischte die Masse mit würzenden Zutaten und brachte sie in Wurstformen oder in größere Stücke oder Aufschnitt. Später kamen Spezialitäten dazu, die wie Kebab und Gyros gewürzt waren.

»LAUT DER ERNÄHRUNGS- UND LANDWIRTSCHAFTS-ORGANISATION DER VEREINTEN NATIONEN (FAO) ver-ursacht die Tierzucht, speziell der Fleischverzehr, auf dem Globus außerordentlich große Umweltschäden. In vielen Län-dern werden heute noch jeden Tag Wälder in der Größe des Kreises Tübingen abgeholzt, um Soja anzubauen, mit dem wir hier unsere Tiere mästen«, erklärt Klaus Gaiser. Ebenso sei es schlicht grauenhaft, wie Tiere in Massentierhaltung behan-delt würden. Aus dieser globalökologischen und tierethi-schen Perspektive heraus unterstützt Klaus Gaiser mit seinem

Klaus Gaiser

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»Technologisch könnte ich natürlich eine Salami in Würfelform herstellen, aber wer will das …?«Klaus Gaiser, Gründer der Topas GmbH

Fa milienbetrieb neben der Herstellung von Fleischalternativen auch viele Tierrechts or ga nisationen: mit Geldspenden und noch häufiger mit einer kostenlosen Verköstigung bei Aufklärungsveranstaltungen auf der Straße. Seine veganen Kreationen sollen es den Menschen erleichtern, ihren Spei-seplan mit fleischfreien Alternativen zu ergänzen oder ganz umzusteigen. Das, so Klaus Gaiser, sage er auch immer, wenn er gefragt werde, warum die Wheaty-Produkte denn unbedingt aussehen und schmecken sollen wie Fleisch: »Überzeugte Veganer essen sowieso nichts Tierisches. Wenn ich mehr Menschen dazu bekommen möchte, teilweise oder ganz auf Fleisch zu verzichten, dann schaffe ich das am ehesten, wenn sie sich mit ihren Verzehrsgewohnheiten nicht um 180 Grad drehen müssen.« Und das ist dann gut für die Umwelt und die Tiere. RS

SEITAN IN WURSTFORM: Verfeinert mit aroma-

tischen Gewürzen wird aus Seitan eine vegane

Wurstalternative, die auch Fleischesser überzeugt

(links). DER AUFSCHNITT »SALAMI« ist eines

der Lieblingsprodukte der Kunden (unten).

Topas GmbH kurz gefasstGründungsgeschichte 1980 Tofuhaus Belsen, 1984 Yamato Tofuhaus GmbH, 1993 Topas GmbHUnternehmensstandort MössingenGeschäftsleitung Klaus GaiserMitarbeiter anfangs 2, heute um die 90Produkte Fleischalternativen aus Seitan in Form von Aufschnitten, als Bauern- Knacker oder Gyros in verschiedenen Gewürzrichtungen

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ICH MÖCHTE ARTGERECHTE TIERHALTUNG UNTER-STÜTZEN« IST DER VON BIO-KUNDEN AM HÄUFIGSTEN GENANNTE GRUND FÜR DEN KAUF VON BIO-LEBENS-

MITTELN. Wiederkehrende Fernsehbilder von Massentierhal-tung bestärken sie in dieser Einstellung. Auch der Fleischatlas 2016 vom BUND und der Heinrich-Böll-Stiftung bestätigt: Megaställe sind auf dem Vormarsch, kleine Betriebe verschwin-den zunehmend. Vor allem in Niedersachsen, Nordrhein-West-falen und den neuen Bundesländern entstehen gigantische Ställe. Zum Beispiel im Emsland, wo eine Masthähnchenanlage mit 320 000 Tieren genehmigt wurde, oder in Banzkow südlich von Schwerin, dort stehen vier Legehennenanlagen für rund 480 000 Hühner. Solche Tierfabri-ken ermöglichen Fleisch und Eier zu Nied-rigstpreisen, doch die artgerechte Tier-haltung bleibt auf der Strecke.

SZENENWECHSEL: Ein Bio-Hof im oberbergischen Kreis östlich von Köln, inmitten einer grünen, hügeligen Land-schaft. Hier auf Gut Rosenthal lebt und arbeitet Henning Gauer, einer der 24 Hühnerbauern, die Alnatura mit Bio-Eiern beliefern. Gauer hält rund 1 800 Bio-Legehennen und ist seit 2013 Part-ner von Alnatura. Die Nachfrage nach Bio-Eiern wächst, deshalb will der Landwirt seine Kapazitäten ausbauen, am liebsten mit mobilen Hühnerställen. Eine gute Idee, denn diese fahrbaren Ställe werden von Grün-fläche zu Grünfläche gezogen, die maximal 500 Hühner haben so immer frisches Gras und Abwechslung. Kleine Herden, viel Beschäftigung und geeignetes Futter sind wichtige Vor-aussetzungen für eine gesunde Herde.

Doch so schön die Landschaft rund um seinen Hof anzu-sehen ist, so schwer lässt sich in diesem hügeligen Gelände ein Konzept für mobile Hühnerställe erarbeiten. Deshalb wandte sich Gauer an den Alnatura Initiativfonds Hennenwohl. Er bewarb sich um eine finanzielle Unterstützung, um sich die notwendige Beratung leisten zu können. Diesen Fonds hat Alnatura vor zwei Jahren zeitgleich mit einem neuen Tierwohl-

Konzept für alle Bio-Legehennen eingeführt. Ein Team von Expertinnen prüft seitdem in sogenannten Audits den Zustand der Legehennen. Sie begutachten die Tiere vom Kamm bis zur Kralle, dazu beobachten die Auditorinnen das Sozialverhalten der Hennen. So stellen sie zuverlässig fest, ob die Tiere wesens-gemäß gehalten werden. Jeder Hühnerhalter weiß: Das Wohl-ergehen einer Herde hängt auch von der Aufmerksamkeit und Kreativität des Menschen ab. Deshalb fördert Alnatura sinn-volle Verbesserungsvorschläge der Bio-Hühnerbauern. Diese Koppelung strenger Auflagen mit Anreizen zur Verbesserung

bewährt sich. Zum einen stellen die Expertinnen nur selten Abweichungen von den Vorgaben fest – die Bauern müssen dann nachbessern –, zum an-deren reichen die Alnatura Landwirte ihre Ideen ein und bewerben sich um Förderung aus dem Initiativfonds Hen-nenwohl. Ein Gremium aus internen und externen Fachleuten bewertet alle vorgeschlagenen Projekte und entschei-det über die Verteilung der Fördersum-me. Pro Jahr fließen so bis zu 30.000 Euro in Hennenwohl-Initiativen.

HENNING GAUER HAT SEINE MO-BILSTALL-IDEE IM VERGANGENEN JAHR EINGEREICHT und damit das Fachgremium überzeugt. Die von Gauer gewünschte Beratung hat bereits statt-gefunden, auch ein Konzept für die

Aufstellung der mobilen Ställe liegt vor, jetzt benötigt der Land-wirt nur noch die Baugenehmigung. Die Bandbreite der Ideen für mehr Tierwohl ist groß. Fünf Bio-Eierbauern hat Alnatura im ersten Jahr der Hennenwohl-Initiative gefördert, darunter auch Robert Miller aus dem bayerischen Salgen. Der Bio-Bau-er wollte den Auslauf für seine Hühner verbessern. Mithilfe der Förderung konnte Miller den Platz direkt vor dem Stall pflastern, das trägt zur besseren Hygiene bei, darüber hinaus hat er die Wiese bepflanzt und so Schatten- und Schutzplätze geschaffen. Einen ganz anderen Ansatz hatte Annalina Beh-rens vom Fürstenhof in Mecklenburg-Vorpommern. Sie setzt Herdenhunde zum Schutz der Bio-Hennen vor Greifvögeln

A L N AT U R A E I N B L I C K E

Rollende Ställe für glückliche Hühner

Die Alnatura Hennenwohl-Initiative fördert sinnvolle Ideen

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und Krähen ein. Seitdem sind die Verluste zurückgegangen, doch müssen die Hunde noch besser trainiert werden, zusätz-liche Hunde sollen angelernt werden. Beide Maßnahmen kann Annalina Behrens jetzt auch mithilfe der Alnatura För-derung umsetzen.

Initiativen wie diese mögen angesichts des anhaltenden Ausbaus von Massenställen wie ein Tropfen auf den heißen Stein anmuten, doch über das Wohl der Bio-Hennen hinaus unterstützen sie eine weitere positive Entwicklung: Bereits zehn Prozent aller Eier werden in Deutschland in Bio-Qualität gekauft. Kein anderes Bio-Produkt wird stärker nachgefragt. ››› Volker Laengenfelder

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Die Alnatura Hennenwohl-Initiative• fördert Projektideen zur Verbesserung des

Tierwohls in Bio-Hühnerställen• alle 24 Alnatura Bio-Eierhöfe können

sich bewerben• ein Gremium aus Alnatura Experten und externen

Fachleuten entscheidet über die Förderung• 2014 / 15 wurden fünf Bio-Höfe mit

30.000 Euro unterstützt• 2015 / 16 beträgt der Fonds erneut 30.000 Euro

HENNING UND BIRGIT GAUER

vom Hofgut Rosenthal planen mobile

Ställe für ihre Hühner.

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Page 30: Alnatura Magazin - Mai 2016

KAUM WAR DIE MENSCHHEIT DA, SCHON FING SIE AN, SICH ZU VERSCHÖNERN: Neandertaler benutz-ten vor 50 000 Jahren Schminke aus gelbem Goethit,

rotem Hämatit und schwarzem Pyrit. Durch Funde aus der ägyp tischen Kultur 2 500 vor Christus wissen wir, dass Ägyp-terinnen Rouge und Lippenfarbe benutzten. Die Augen hatten eine ganz besondere Bedeutung für die Ägypter, sie galten als Sinnbild für Sonnengott Ra. Es gab eine Zeit, in der Schminke auch bei Männern sehr beliebt war. Aber weniger um zu ver-führen, sondern vielmehr um einzuschüchtern: Ob Kelten oder Wikinger, Sioux oder Azteken, Kriegsbemalung war fast überall auf der Welt schon einmal groß in Mode.

Mit der Industrialisierung entstand die Kosmetikindustrie – und mit ihr Produkte, die an Tieren getestet werden und die Stoffe wie Mineralöle, Silikone, Parabene, synthetische Emul-gatoren, Farb- sowie Duftstoffe enthalten. Hersteller von Na-turkosmetik verzichten darauf und verwenden nur natürliche Rohstoffe, pflanzliche meist aus Bio-Anbau.

Das Unternehmen cosmondial bietet unter dem Namen benecos pflegende und dekorative Naturkosmetik an. benecos ist ein Wortspiel, das »gut« und »Kosmetik« verknüpft. »Und gute Kosmetik«, so Gründer Stephan Becker, »braucht weder Erdöl noch synthetische Stoffe.« 2008 wurde das Unternehmen mit dem Anspruch gegründet, erschwingliche Kosmetik mit hochwertigen natürlichen Inhaltsstoffen herzustellen. Produkte, deren Inhalt wertvoller ist als die Verpackung. Und das sei keine Selbstverständlichkeit, weiß Becker. Auf Faltschachteln verzichten sie komplett, die Verpackungen sind so schlicht wie möglich. Die Produkte sollen mit einem modernen Auf-tritt junge Menschen ansprechen und ihnen eine Alternative zu konventioneller Kosmetik bieten. Auch preislich, denn benecos-Produkte sind auch mit einem Taschengeldbudget erschwinglich.

BEVOR SILKE UND STEPHAN BECKER ihr Unternehmen gründeten, war er in der konventionellen Kosmetikbranche tätig. Die schlechten Ökotest-Bewertungen machten ihn nachdenklich. Auf seinen Vorschlag, größeren Wert auf die Rohstoffe zu legen, ging man nicht ein. Also hieß es, eigene Wege zu gehen. Natürlich gemeinsam mit seiner Frau Silke. Das Ehepaar, das sich während des Studiums kennenlernte und heute drei Kinder hat, führt einen bewussten und ökolo-

gischen Lebensstil. Silke Becker war schon von klein auf so geprägt, ihre Familie führte ein Reformhaus. Statt in der Ga-rage wurden die ersten Produkte dekorativer Kosmetik im Wohnzimmer entwickelt.

2010 präsentierten sie benecos das erste Mal auf der Naturkosmetikmesse Vivaness. »Der Bio-Fachhandel würdigt eine solche Marke, wir sind froh, dass wir hier präsent sind«, so Stephan Becker.

WIE HAT SICH DIE BRANCHE SEITDEM ENTWICKELT? Die Zahl der Menschen, die von Naturkosmetik überzeugt sind, wächst kontinuierlich. Noch immer aber ist die Natur-kosmetik mit acht Prozent am Gesamtkosmetikmarkt eine Nische. Becker findet das am Beispiel von Lippenstiften be-sonders verwunderlich: »Will man wirklich Silikone oder Paraffine essen? Und genau das tut man, wenn man konven-tionellen Lippenstift trägt.« Was ihn nicht verwundert, aber ärgert, ist das Greenwashing im konventionellen Bereich. Da gebe es Fantasielabel, die das Produkt natürlich und ökolo-gisch unbedenklich wirken lassen sollen. »Zertifizierungen nach Ecocert, NATRUE und BDIH sind verlässliche Siegel, die Unterschiede sind marginal«, so Becker. Ein weiteres Siegel, das vegane, steht bei benecos nicht im Vordergrund. »In ers-ter Linie sind wir eine Naturkosmetik-Marke. Wann immer es möglich ist, verwenden wir aber nicht-tierische Rohstoffe. Bei einem Lippen stift zum Beispiel wollen wir jedoch nicht auf Bienenwachs verzichten. Hier gibt es keine Alternative, die diese pflegenden Eigenschaften hätte«, erklärt Becker. Für manche Farben wird auch Karmin als Farbstoff verwendet. Experimente mit Rote-Bete-Saft schlugen fehl, die Farbe war weder lichtstabil noch leuchtend genug, aber es sind bereits andere spannende Alternativen in der Testphase.

Auch wenn der Rote-Bete-Versuch bisher nicht gelang, die Naturkosmetik entwickelt immer mehr neue Produkte, die konventionellen in nichts nachstehen. Zum Beispiel die Eye-shadowbase, die die Haltbarkeit von Lidschatten erhöht. Lange gab es sie nur konventionell, benecos ist es jedoch ge-lungen, sie in Naturkosmetik-Qualität herzustellen. Die Ent-wicklung eines solchen Produktes ist ein aufreibender Pro-zess, immer wieder muss das Resultat zur Überarbeitung ins Labor. Und welches Produkt demnächst aus der Versuchs-küche kommt? Die Auflösung erfahren wir sicher bald … GS

H E R S T E L L E R - R E P O R TA G E

Farbenfroh glücklichWie stellt man günstige Naturkosmetik in hoher Qualität her?

cosmondial zeigt es mit der jungen Marke benecos.

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TÜFTELN AN DER BB-CREME: Mit Eisenoxid wird die Creme

eingefärbt (ganz unten). Alle Komponenten werden zunächst

erhitzt, dann gerührt und während der Abkühlung werden

weitere Inhaltsstoffe zugeführt. Der pH-Wert wird anschließend

bei Raumtemperatur gemessen.

»Auf den Inhalt kommt es bei unseren Produkten an. Nicht auf das Drumherum«,so die benecos-Gründer Silke und Stephan Becker.

cosmondial kurz gefasstHersteller der Naturkosmetikmarke benecos.Zum Sortiment zählt pflegende und dekorative Kosmetik, nach BDIH zertifiziertUnternehmensgründung 2008Unternehmensstandort Sulzbach am MainMitarbeiter 24 Export in 30 Länder

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M A R K E N S E I T E *

HEILERDE-SEIFE SHEABUTTERIdeal für die tägliche Reinigung von Händen und Körper. Weiße Heilerde reinigt sanft und reguliert die Talg-produktion, Bio-Sheabutter pflegt.150 g 5,99 € (100 g = 3,99 €)

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Mit der Kraft der HeilerdeCattier Paris wurde 1968 von Pierre Cattier gegründet, einem Pionier der Naturkosmetik in Frankreich. Mit Umweltbewusstsein und dem Wunsch, den Verbraucher an den vielfältigen Wohltaten der Natur teilhaben zu lassen, ohne ihr zu schaden, hat Cattier Paris ein breites Sortiment an Reinigungs- und Pflegeprodukten entwickelt, die alle bio-zertifiziert sind.

Seit über 40 Jahren ist Cattier Paris auf den kosmetischen Einsatz von Heilerde spezialisiert und hat unter anderem drei Masken und ein Peeling auf Heilerde-Basis entwickelt. Heilerde war das erste bekannte Naturheilmittel der Menschheit, ihre therapeutischen Eigenschaften stecken auch in den Pro-dukten von Cattier.

Der Markentisch des MonatsDie hier abgebildeten Naturkosmetik-Produkte finden Sie in Ihrem Alnatura Super Natur Markt auf dem Markentisch und im Regal.

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HEILERDE-HANDCREME REICHHALTIGE AUFBAUPFLEGE**Mit Bio-Meisterwurz und weißer Heil-erde. Regeneriert, pflegt und schützt die Haut vor Austrocknung, schädlichen Umwelteinflüssen und Kälte.75 ml 6,99 € (100 ml = 9,32 €)

WEISSE HEILERDE PEELING**Weiße Heilerde und Aloe Vera ver-feinern die Hautstruktur, befreien von Unreinheiten und sorgen für einen ebenmäßigen, frischen Teint.100 ml 7,95 €

ROSA HEILERDE MASKE**Milde und reinigende Pflege für emp-findliche Haut. Klärt die Haut und versorgt sie mit Nährstoffen. Tipp: Nach der Maske eine Feuchtigkeits-creme auftragen.100 ml 6,95 €

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Page 34: Alnatura Magazin - Mai 2016

DASS EINE VIELSEITIGE, MÖGLICHST FRISCHE ERNÄHRUNG WICHTIG FÜR WOHLBEFINDEN UND GESUNDHEIT IST, DÜRFTE MITTLERWEILE DEN

MEISTEN MENSCHEN BEWUSST SEIN. Doch selbst bei überzeugten Bio-Anhängern klappt es damit nicht immer. Dazu kommen Zeiten, in denen der Körper einen erhöhten Bedarf an bestimmten Nährstoffen wie Vitaminen, Mineral-stoffen und Spurenelementen hat, etwa durch starken Stress oder in der Schwangerschaft. In solchen Fällen können Nah-rungsergänzungsmittel durchaus eine Alternative darstellen. Statt um rein synthetisch hergestellte Mixturen oder Isolate mit allen möglichen Heilsversprechen sollte es sich dabei jedoch um glaubwürdige und qualitativ gute Produkte handeln. Eine wach-sende Zahl findet man mittlerweile auch im Bio-Handel, wo die Mitarbeiter in der Regel bei der Auswahl beraten können.

Rechtlich den Lebensmitteln zugeordnet, enthalten Nah-rungsergänzungsmittel je nach Zweckbestimmung konzen-

trierte »Stoffe mit ernährungsspezifischer oder physiologischer Wirkung«. Angeboten werden sie gern in Form von Kapseln oder Tabletten, was gleich mehrere Vorteile hat. Zum einen lässt sich so leicht die empfohlene Dosis einhalten – eine ent-sprechende Angabe ist übrigens ebenfalls vorgeschrieben. Zum anderen sind gerade Kapseln geschmacksneutral, unter-wegs leicht zu transportieren und schützen die oft empfindli-chen Inhaltsstoffe vor Umwelteinflüssen. Stichwort Inhalts-stoffe: Zur Auswahl stehen sowohl Monoprodukte mit Einzel-zutaten als auch spezielle Mischungen. So findet man unter anderem Kapseln mit Gelée Royale oder Propolis, Super-Foods wie Matcha, Moringa Oleifera oder Kurkuma sowie ernäh-rungsphysiologisch wertvolle Öle wie Lein- oder Fischöle. Bei den im Fachhandel angebotenen Produkten stammen die Zutaten so weit wie möglich aus ökologischer Erzeugung, was allerdings nicht immer machbar ist. Daher tragen beispiels-weise viele Kapseln, die als Basendepot oder Vitamin- und

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Kapseln aus dem Bio-Laden

Nährstoffpotpourri auf engstem Raum

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Tipp: Wer nicht so gern Kapseln im Ganzen schluckt, kann den Inhalt auch in Wasser oder Joghurt einrühren.

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Mineralstoffkomplex angeboten werden, kein Bio-Siegel. Teilweise enthalten aber auch diese Nahrungsergänz-ungen eine pflanzliche Basis oder Zusätze, die entspre-chend angereichert wurden. Konsequent außen vor bleiben Stoffe, für deren Herstellung gentechnisch ver-änderte Mikroorganismen eingesetzt wurden, was sonst gerade bei Vitaminen oft üblich ist.

DAS VIELSEITIGE ANGEBOT freut nicht zuletzt die große Zahl an Veganern, die nicht auf tierische Lebens-mittel als Quelle für Nähr- und Vitalstoffe zurückgreifen möchten. Praktischerweise gibt es im Fachhandel neben Kapseln aus Ge latine auch immer mehr aus verarbeiteter pflanz licher Cellulose (meist als HPMC auf der Zutaten-liste angegeben). Beide Varianten übrigens meistens ungefärbt. Manche fragen sich: Wie kommen die Nähr-stoffpulver oder -granulate eigentlich in die Kapseln hi-nein? Wie bei so vielen Dingen heißt die Antwort: mit Maschinen, in diesem Fall Kapselfüllmaschinen. Solche voll- oder halbautomatischen Geräte werden mit leeren Kapselhüllen befüllt und zunächst einmal mit Luftdruck in ihre Ober- und Unterhälfte geteilt. Im nächsten Schritt schiebt sie ein pfiffiger Mechanismus in der richtigen Po-sition in Formen mit passenden Vertiefungen. Blitzschnell wandern die dann unter feine Düsen, aus denen die exakt gemessene Produktmenge einströmt. Einen Taktschlag weiter fallen von oben die zuvor ebenfalls ausgerichteten Deckelteile herab und werden kurz, aber fest zuge-drückt. Ab ins Schraubglas und fertig … Trotzdem gehört jede Menge Fachwissen dazu. Das beginnt damit, Nähr-stoffe wie etwa klebrige Propolis oder wasseran ziehende Salze in eine Form zu bringen, die sich gut abfüllen lässt. Und es endet mit der richtigen Etikettierung, damit die Verbraucher alle wichtigen und vorgeschriebenen Kennzeichnungen finden.

Ein Tipp zum Schluss: Wer Probleme mit dem Schlu-cken von Kapseln hat (oder doch mal den Geschmack der Inhaltsstoffe testen will), kann sie einfach öffnen und den Inhalt in Smoothies, Joghurt oder anderes einrühren. BP

H E R S T E L L E R - E M P F E H L U N G *

Die Kraft der Natur in jeder Kapsel! Eine ausgewogene Ernährung und gesunde Lebensweise bilden die Basis für körperliches Wohlbefinden. Mit den Kapseln von Hoyer können wichtige Vitalstoffe gezielt eingesetzt und die Nahrung so sinnvoll ergänzt werden.

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Vitamin C trägt zur Unterstützung des Immunsystems bei• Gelée Royale: das Lebenselixier der Bienenkönigin für

allgemeines Wohlbefinden, Lebensfreude und frischen Elan

»Ginseng« 30 Stück 10,89 €»Propolis« 30 Stück 10,99 €»Gelée Royale« 30 Stück 14,79 €

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Gesicht, Hals und Dekolleté auftragen und 10–15 min einwirken lassen

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Page 37: Alnatura Magazin - Mai 2016

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Page 38: Alnatura Magazin - Mai 2016

ES IST WIE BEIM GÄRTNERN: WENN MAN KEINEN SAMEN IN DIE ERDE STECKT, KANN MAN DÜN-GEN, WÄSSERN, HARKEN, SO VIEL MAN WILL – ES

WIRD KEINE SONNENBLUME WACHSEN. Und wer möchte, dass die Entscheidungsträger von morgen die Natur achten, Ressourcen schonend verbrauchen und bei ihrem Energie- und Konsumverhalten an das Weltklima denken, muss heute grüne Werte in den Schulen vermitteln.

Eine Studie von Greenpeace und der Uni Lüneburg zeigt, dass Jugendliche 2016 nachhaltigen Werten gegenüber auf-geschlossener sind als noch vor vier Jahren. Immerhin 60 Pro-zent der interviewten 15- bis 24-Jährigen gaben an, dass Schutz der Umwelt, zukunftsorientiertes Wirtschaften und so-ziale Gerechtigkeit wichtige Eckpfeiler für die Zukunft sind. Doch die Studie zeigt auch: Je mehr im Unterricht diese Themen behandelt wurden, umso mehr bildeten sich ein Bewusstsein für nachhaltige Entwicklung und entsprechende Gestaltungs-kompetenzen heraus. Und noch liegt das Behandeln solcher Themen leider im Ermessensspielraum der Lehrkräfte.

Seit einigen Jahren setzt sich Greenpeace dafür ein, dass nachhaltige Entwicklung als Leitziel in den deutschen Lehr-plänen festgeschrieben wird. Zusammen mit anderen Nicht-regierungsorganisationen aus den Bereichen Jugend, Bildung, Umwelt, Entwicklung und Menschenrechte engagiert sich die unabhängige Umweltorganisation im »Bündnis Zukunfts-Bildung« dafür, die Bildungsziele der UNO zu nachhaltiger Entwicklung in Deutschland umzusetzen.

Doch bis die Ziele verbindlich in den Bildungsplänen verankert sind, baut Greenpeace weiter auf das Engagement der Lehrkräfte. Die Umweltorganisation bietet dabei drei Möglichkeiten zur Umweltbildung an: Unterrichtsmaterial zur eigenen Gestaltung einer Unterrichtsstunde, ein Besuch von Greenpeace-Aktivisten in der Schule oder ein Besuch der Schulklasse in der Dauerausstellung im Greenpeace-Büro.

Zum einen können sich interessierte Lehrkräfte Unter-richtsmaterial besorgen, das Themen wie Klimawandel, Wet-terextreme, Überfischung, Bienensterben oder Gifte in der Kleidungsproduktion für verschiedene Klassenstufen aufar-beitet. Fakten und Aspekte setzen da an, wo der normale Lehrplan bisher aufhört. Arbeitsblätter, Filme und interaktive Gruppenaufgaben sollen helfen, die Kinder und Jugendlichen zum eigenständigen Denken anzuregen.

Das Themenpaket »Klimaschutzkonferenz« beinhaltet zum Beispiel ein Rollenspiel: Die Klasse veranstaltet ihre eigene Weltklimakonferenz. Es gibt Medienvertreter, Delegationen aus den USA, Brasilien, den tropischen Inselstaaten, China und Europa, Wissenschaftler des Weltklimarates und Vertreter von Umwelt- und Menschenrechtsverbänden. Versorgt werden die Gruppen mit Fakten zu den jeweiligen Positionen, Tipps für eigene Recherchen in Internet und Printmedien und klaren Verhandlungsregeln.

Mit dem Angebot »Greenspeaker – Greenpeace kommt in die Schule« bietet die Umweltschutzorganisation an, dass Greenpeace-Ehrenamtliche den Unterricht übernehmen – für eine Doppelstunde oder für einen ganzen Tag. Wahlweise zum Thema »Arktis – das bedrohte Paradies« oder auch themen-frei nach dem Motto »Schülerinnen machen Kampagne« sol-len Schüler und Schülerinnen erleben, was Engagement be-wirken kann.

Das dritte Angebot besteht darin, dass Schulklassen die Ausstellung im Greenpeace-Büro in der Hamburger Hafencity besuchen können. In der Ausstellung informiert die Umwelt-schutzorganisation über die Problemfelder, an denen sie ar-beitet, sei das zum Thema Meere, Wälder oder Klimawandel. Mit Schlauchboot, Hörinseln, Quizfragen und Filmbeiträgen ist die Ausstellung per se spielerisch und interaktiv gestaltet. Schulklassen erhalten darüber hinaus ein auf die jeweilige Altersgruppe abgestimmtes Programm.

Spezielle Aufgaben leiten dabei wie bei einer Rallye durch die angebotenen Informationen. Auch hier sollen die Kinder und Jugendlichen verschiedene Rollen einnehmen, ins Disku-tieren kommen und Denkanstöße erhalten. So wird Umwelt-schutz erlebbar. Seit zwei Jahren bietet Greenpeace diesen au-ßerschulischen Lernort an.

BEI ALLEN DREI ANGEBOTEN geht es weniger darum, Green-peace-Kampagnen zu vermitteln, als vielmehr um das Ziel, das politische Denken an sich anzuregen. Den jungen Men-schen soll ein Gefühl dafür gegeben werden, wie sie Politik mitgestalten und was sie bewirken können. Denn es braucht nicht nur das Wissen, sondern auch den Mut, um sich für eine bessere Welt einzusetzen. ››› Gastbeitrag Greenpeace e.V.

G E S E L L S C H A F T

Umweltschutz macht SchuleBildungsangebote von Greenpeace

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EINE UNTERRICHTSSTUNDE

in gesellschaftlichem Enga-

gement und Umweltschutz:

Eine Schulklasse besucht

die multimediale Ausstellung

im Greenpeace-Büro.

Neugierig geworden?• Weitere Informationen finden Sie im Internet unter

greenpeace.de/themen/mitmachen/umweltbildung Die dort als PDF hinterlegten Bildungsmaterialien können Sie direkt ausdrucken oder als Mappen unter [email protected] bestellen.

• Lehrkräfte, die Interesse an einem regelmäßigen News-letter zum Thema »Greenpeace macht Schule« haben, melden sich bitte bei [email protected]

• Sie interessieren sich für einen Schulausflug in die Greenpeace-Ausstellung? Dann wenden Sie sich bitte an [email protected]

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A N Z E I G E

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N A C H H A LT I G L E B E N

Baum der HoffnungDer gemeinnützige Verein jugend denkt um.welt möchte

mit dem Buch »Tree of Hope« Anregungen zu globalem Denken und lokalem Handeln im Sinne der Nachhaltigkeit geben.

2015 WAR DAS JAHR DER WICHTIGEN AKZENTE IN DER KLIMAPOLITIK. Sowohl das G7-Treffen auf Schloss Elmau als auch die Konferenz der 194 Mitglieds-

staaten der UN-Klimarahmenkonvention in Paris führten zur verbindlichen Erklärung, die Erderwärmung auf maximal zwei Grad zu begrenzen und eine stetige Dekarbonisierung der Weltwirtschaft, also den schrittweisen und vollständigen Ver-zicht auf fossile Energieträger wie Kohle, Erdöl und Erdgas, einzuleiten. Dafür sollen die globalen Netto-Treibhausgas-emissionen bis zum Ende des 21. Jahrhunderts auf null redu-ziert werden.

Fast zeitgleich mit der UN-Klimakonferenz in Paris prä-sentierte die weltweit agierende Initiative »youthinkgreen – jugend denkt um.welt« mit Kanzleramtsminister Peter Altmaier »Tree of Hope«, das Handbuch für globales Denken und lokales Handeln. Auf einer weltweiten Entdeckungstour von 672 Seiten werden Klimawandel, Verteilungskämpfe, Res-sourcenschwund, Nahrungsmittelknappheit, Zerstörung der Ökosysteme, verschwenderische und suffiziente Lebensstile, soziale Gerechtigkeit, nachhaltige Entwicklung und die Schule der Zukunft facettenreich erschlossen und beleuchtet. Als Schirmherrin und Verfasserin des Geleitwortes unterstützt Bundeskanzlerin Dr. Angela Merkel das Projekt.

»TREE OF HOPE« geht weit über ein dokumentarisches Zeugnis der Initiativen-Arbeit hinaus. Vielmehr werden darin nationale und internationale Diskurse zu Nachhaltigkeitsthe-men und der Klimapolitik beleuchtet. Es werden innovative Lösungsansätze präsentiert, kreative Aktions- und Projekt-vorschläge gemacht und ein Blick auf die zentralen Heraus-forderungen unserer Gegenwart und Zukunft gewagt.

Die Aufarbeitung dieser Themen besticht durch Kompe-tenz, macht neugierig und lädt ein, sich hierzulande an der Verbesserung unserer Lebensbedingungen zu beteiligen. Doch wie genau kann dieses globale, gesellschaftliche Lösungs-puzzle aussehen? Wer stellt die Weichen für künftige Genera-tionen und wie kann man sich selbst daran beteiligen?

In dem reichlich bebilderten Buch wurde in Zusammen-arbeit mit weltweit führenden Experten ein beeindruckendes Spektrum an Meinungen, Lösungsansätzen, Feldarbeits-projekten und Beispielen für die breite Öffentlichkeit, insbe-sondere jedoch für Schulen, Hochschulen, Jugendverbände, Vereine und interessierte Gruppierungen der Zivilgesellschaft, zusammengestellt. Eine Vielzahl international renommierter Persönlichkeiten wie Prof. Dr. Schellnhuber, Dr. Auma Obama, Prof. Dr. Weizsäcker, Prof. Mary Robinson, Dr. Fritz Vorholz, Dr. Niko Paech, Prof. Dr. Gerald Hüther und andere äußern sich zu den Themen Klimaschutz und Nachhaltigkeit.

Dutzende junge Journalistinnen und engagierte Jugendliche sind ebenfalls Autorinnen und Autoren. Sie haben Experten-Interviews geführt, Reportagen, Analysen und Plädoyers ver-fasst und sich mit neuesten wissenschaftlichen Erkenntnissen sowie alternativen Lebensweisen auseinandergesetzt. »Tree of Hope« ist ein Buch zur Nachhaltigkeit.

Auf der Begleit-DVD befinden sich ein außergewöhnlicher Dokumentarfilm sowie Umweltspots unter anderem mit Detlev Buck, Dieter Hallervorden und Jessica Schwarz. Filmemacher Rasmus Sievers begleitete Jugendliche in Indien, Namibia,

JUGENDLICHE der »jugend denkt um.welt«-Initiative beim

Schmücken des »Tree of Hope« für den 1. Weltjugend-Nachhaltig-

keitsgipfel im Mai 2013 auf dem Pariser Platz in Berlin (links).

SCHÜLER IN RUANDA beim Aufforsten (rechts).

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»Tree of Hope – Wie wir die Welt verändern können. Handbuch für globales Denken und lokales Handeln« von jugend denkt um.welt e. V., Ratgeber mit 672 Seiten, Format 19,5 × 26 cm, Hardcover, zahlreiche Grafiken, über 1 500 Fotos, ergänzende DVD. Erschienen 2015 im KellnerVerlag. ISBN 978-3-95651-063-2, 29,90 Euro.

Deutschland und Katar. Einfühlsam und mitreißend dokumentiert der Film ihre Projektideen, die Hindernisse bei der Umsetzung und die Früchte ihres Engagements.

Insbesondere junge Menschen werden durch das Buch »Tree of Hope« fundiert informiert und inspiriert, sich an tragfähigen Lösungen zu beteiligen und Mitspracherechte einzufordern. Das Buch liefert nicht nur kompetente Antworten und direkt umsetzbare Konzepte, sondern stellt eine Einladung zum Mitmachen dar. ››› Gastbeitrag Sebastian Liedtke, KellnerVerlag

youthinkgreen – jugend denkt um.welt e. V. kurz gefasstjugend denkt um.welt ist ein unabhängiger gemeinnütziger Verein (NGO) mit Sitz in Berlin, der die weltweite Förderung der Umwelt- und Nachhaltigkeitsbildung in den Mittelpunkt seiner Arbeit stellt. Ziel ist es, einen jugendnahen, kreativen, motivierenden und lang-fristigen Zugang zum Thema Nachhaltigkeit und den damit ver-bundenen Aspekten wie Klimaschutz, Umweltbewusstsein und soziale Verantwortung zu etablieren. Gemeinsam mit Jugendlichen aus aller Welt setzt sich der Verein für globale Lebensweisen ein, die die Vielfalt und Verschiedenheit unserer Mitmenschen – auch im Sinne der Generationengerechtigkeit – wertschätzen und verantwortungsvoll sowie schonend mit den lebensnotwendigen Ressourcen unser Erde umgehen. Immer auf der Suche nach Antworten auf die Frage, wie wir in Zukunft unser Leben gemein-sam gestalten wollen.

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Sitzen zwei Fliegen auf einem Misthaufen.

Die eine Fliege pupst. Da ruft die andere: »Benimm

dich! Ich esse gerade!«Von Joni

Wer wohnt im Dschungel und

schummelt?Mogli!

››› Von Paul

Mit dem Bizepsanzugeben istecht oberarm.››› Von Theo

Z E I T L E O

Mach mit, lach mit!

Ha

HaHaHa

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Lieblingswitze von ZEIT-LEO-Lesern

Kennst Du auch einen guten Witz?Schreib an DIE ZEIT / ZEIT LEO, 20079 Hamburg oder [email protected]

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Ums Eckchen gedachtEin kniffliges Rätsel: Findest Du die Antworten und – in den gelben Feldern – einen Senkrecht-starter mit Fernreiseplänen? 1 Mit Merkur, Venus und Erde fängt ihre Reihe an.

2 Ein himmlischer Nachbar, der bald Erdenmenschen- besuch kriegen soll.

3 Gehören in den Geschirrschrank – falls es nicht fliegende aus einem Weltraummärchen sind.

4 Beim … von Raketen wird immer rückwärts gezählt.5 Ferne Sterne werden auch … genannt – obwohl wir uns

in ihrem Schein nicht wärmen oder bräunen können.6 Sie kommen in Fantasiegeschichten aus entfernten

Weltraum-Ecken angereist.7 Schon 46 Jahre her: Dabei gingen zwei Amerikaner auf

außerirdischem Boden spazieren und hissten eine Flagge.8 Ein Riese am Rand unseres Sonnensystems, der heißt

wie der Meeresgott der Römer.9 Er umkreist uns im All und überträgt zum Beispiel

Fernsehsignale.

Los, rätseln!

Familie Krause kämpft beim Zelten ständig

gegen Mücken. Als es dunkel wird, kommen ein paar Glühwürmchen

angeflogen. »Bloß weg hier«, sagt Herr Krause, »jetzt suchen uns die Biester schon mit

Taschenlampen!«››› Von Laura-Marie

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Surajs Schule unter der Brücke

So verstehst Du Dich besser mit ihnen

Wie viel ist das?Jede Minute landen etwa 15,2 Tonnen Plastik in den Ozeanen.Das ist die Menge, die in einen Müllwagen passt.

Was ist bei Dir gerade los?»Bei uns in Burkina Faso züchten viele Menschen Rinder, auch meine Eltern. An drei Tagen in der Woche hüte ich unsere Rinderherde. An den restlichen Tagen gehe ich zur Schule. Das ist meinem Vater wichtig. Er selbst kann nicht lesen und schreiben. Doch er möchte, dass meine zwölf Geschwister und ich genug lernen, um eines Tages zu entscheiden, ob wir die Herde übernehmen oder in der Stadt arbeiten wollen.« Mohamadi, 11 Jahre

Ums Eckchen gedacht 1: Planeten; 2: Mars; 3: Untertassen; 4: Start; 5: Sonnen; 6: Aliens; 7: Mondlandung; 8: Neptun; 9: Satellit; Lösungswort: ASTRONAUT

Deutschland

Burkina Faso

Deutschland

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E R G Ä N Z E N D E T H E R A P I E N

ShiatsuEin Weg zur stabilisierenden

Gesundheitsförderung

Kongress Integrative Medizin in der PraxisBeim 1. »International Congress for Integrative Health & Medicine« vom 9. bis 11. Juni 2016 in Stuttgart verknüpfen Experten aus 20 Ländern neue Forschungsergebnisse der integrativen Medizin mit Erfahrungen aus der Praxis in ver-schiedenen Gesundheitssystemen. icihm.org/de

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N ICHT SELTEN WERDE ICH GEFRAGT, WIE ICH SHIATSU KENNENGELERNT HABE. Meine Antwort: Vor 30 Jahren bot mir ein Kollege während einer

Fortbildung eine Behandlung an. Er meinte: »Ich glaube, du kannst eine Shiatsu-Behandlung vertragen. Ich erlebe dich hier als müde und erschöpft, ausgebrannt. Deine Körperhal-tung zeigt mir, dass du offenbar wenig Kraft hast, dich aufzurichten.« Nach der Behandlung wusste ich, was er da-mit gemeint hatte. Durch diese Art der Körperwahrnehmung habe ich erst realisiert, wie erschöpft und müde ich war. Mein Körper fühlte sich jetzt wohlig warm an, besser durchblutet, entspannter. Ich fühlte mich einfach wohl und meine Neugierde war geweckt.

So erfuhr ich, dass Shiatsu eine alte, aber auch sehr junge Körperarbeit ist. Entstanden aus jahrtausendealten japanischen Techniken der Akupressur und modernen, auch westlichen manuellen Behandlungstechniken. Die Basis und Philosophie des Shiatsu ist die traditionelle chinesische Medizin (TCM) und die Meridianlehre. Meridiane sind Energiebahnen des Körpers, die wie ein Netzwerk verbunden sind. Auf ihnen liegen die Akupunkturpunkte, die in die Shiatsubehandlung einge-bunden werden. Auch ein Grundstein der Behandlung sind die fünf Wandlungsphasen (Wasser, Holz, Feuer, Erde und Metall), denen die Meridiane zugeordnet sind. Zum Beispiel werden dem Element Wasser Blasen- und Nierenmeridiane zugeordnet. Der Begriff Shiatsu kommt von japanisch: Shi (Finger) und atsu (Druck), heißt also Finger- oder Daumen-druck. Tokujiro Namikoshi und Shizuto Masunaga haben Shiatsu nach dem Zweiten Weltkrieg über die USA nach Europa gebracht. Masunaga setzte unter anderem auch psy-chologische und meditative Aspekte bei der Methode ein und so hat sich das Zen-Shiatsu weit verbreitet. Es entwickelt sich bis heute immer weiter.

Die Behandlung findet überwiegend am Boden auf einer Matte am bekleideten Körper statt, aber auch Liege und Be-handlungsstuhl werden je nach individueller Situation ge-nutzt. Der ganze Mensch steht im Mittelpunkt und wird nicht auf seine Defizite reduziert, zum Beispiel auf seine Migräne, Rückenschmerzen oder psychische Problematiken, sondern als Ganzes mit seinen Stärken und Schwächen gesehen. Ge-spräch und Hara-Diagnose – sie gibt Aufschluss über Span-nungszustände in Organzonen des Bauchraums, die mit den Meridianen in Verbindung stehen – und die Atmung geben dem Behandler Hinweise auf Blockaden. Blockaden, Störfelder im Energiefluss des Meridiansystems, können beispielsweise

Serie konzipiert und redaktionell betreut von Manon Haccius.

Ruth Lunkowski, geboren 1957; 30 Jahre Shiatsu-Erfahrung, Ausbildung unter anderem bei Elli Mann-Langhof, Pamela Ferguson (USA), Frank Seemann, Toru Namikoshi. Seit 2000 anerkannte GSD- (Gesellschaft für Shiatsu in Deutsch-land) Praktikerin, 10-jährige Erfahrung in einer Reha-Klinik für Orthopädie und

Rheumatologie sowie in einer Praxis für Psychotherapie, Erfah-rung in der Behandlung von Menschen mit Demenz. Seit 2005 in eigener Praxis tätig. ruth-lunkowski.de

durch zu viel oder zu wenig Schlaf, Aktivität, körperliche Be-lastung sowie mentale Über- oder Unterforderungen auftreten. Der ganzheitliche Ansatz, also Körper, Geist und Seele, im-pliziert eine respektvolle, achtsame, offene und individuelle Behandlung. Der Druck mit der Hand, dem Finger (Daumen), eventuell auch mit Ellbogen, Knie und Fuß sowie Dehnungen und Rotationen helfen, den Energiefluss in den Meridianen und Blutgefäßen zu fördern, zu steigern, aber gegebenenfalls auch zu beruhigen. Muskeln und Sehnen entspannen sich, Nerven haben Platz und Gelenke bekommen ihren Spielraum für eine schmerzfreie Bewegung. Atmung und Körper werden bewusster wahrgenommen. In der Entspannungsphase wer-den Selbstheilungskräfte aktiviert. Shiatsu wird nicht nur zur Schmerzlinderung eingesetzt. Ein wichtiger Aspekt ist die Kör-perwahrnehmung, das Erkennen und Akzeptieren von Verän-derung. Veränderungen und Wandel gehören zum Leben, zum Lebendigsein ebenso wie Gesundheit und Krankheit.

Die circa 60-minütige Behandlung wird unter anderem in Praxen, Kliniken, Gesundheitszentren, Schulen, Betrieben ange boten. Ein regelmäßiger Behandlungsrhythmus kann begleitend unterstützen, die körperliche Fitness und geistige Belastbarkeit zu fördern. ››› Gastbeitrag Ruth Lunkowski

Mehr Interesse?Pamela Ferguson: »Shiatsu: Gesundheit geben und empfangen« (1995), ab 5,20 EuroWilfried Rappenecker: »Yu Sen – Sprudelnder Quell: Shiatsu für Anfänger« (2011), 26,80 EuroWilfried Rappenecker: »Fünf Elemente und Zwölf Meridiane: Ein Handbuch für Shiatsu und Akupunktur« (2007), 20,80 EuroAchim Eckert: »Das heilende Tao: Die Lehre der fünf Elemente« (2011), 29,95 Euro

Immer mehr Menschen, die erkranken oder in eine Krise geraten, wollen wissen, was sie selbst für ihre Gesundheit tun können. In der Komplementärmedizin gibt es zahlreiche The rapieverfahren, die ergänzend eingesetzt werden können, um die indi viduellen Ressourcen eines Menschen zu fördern. Solche Therapie verfahren stellen wir Ihnen in dieser Serie vor.

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Page 46: Alnatura Magazin - Mai 2016

MELLE, MELLE, MELLE.« Sandra Sanner ruft und pfeift. »Melle, melle.« Es klingt melodisch. Sie steht am Zaun und versucht, ihre Schafe heranzulocken.

Wenn Fremde dabei sind, trauen sich die Tiere nicht so recht. Sie stehen einfach da und starren uns an. Interessiert, aber abwartend. »Sie haben genug zu fressen, deshalb sehen sie nicht ein, warum sie sich bewegen sollten«, sagt die 25-Jährige.

Wenn die Herde das Gras heruntergefressen hat, wird Sanner den Zaun ein Stück versetzen. So wandern die Schafe mit der Zeit über die Wiese. Mit Wanderschäferei quer durchs Land hat das wenig zu tun. Die Weide, 18 Hektar sind es alles in allem, liegt in einem Naturschutzgebiet in der Nähe von Wesel in Nordrhein-Westfalen. Bioland-Schäfer Achim Koop, Sandra Sanners Chef, hat das Gebiet gepachtet. In der Dingdener Heide hält er weitere Herden.

Sandra Sanner fährt oft mit dem Auto zwischen den Her-den hin und her. Zeit, sich ins Gras zu legen, hat sie nicht. Von wegen beschauliches Schäferleben. Es gibt immer etwas zu tun: Zäune verschieben, Wasser heranschaffen, kranke Tiere einpacken und auf den Hof in den Stall bringen. Und im Winter muss die zierliche Frau Futter heranschleppen. Die meisten Tiere bleiben zwar draußen, aber die Neugeborenen und ihre Mütter kommen in den Stall. »Das Ganze ist körperlich schon anstrengend, aber ich möchte das machen, solange es geht«, sagt sie. Vom Schleppen hat sie Oberarmmuskeln bekommen.

Abends fällt sie kaputt ins Bett. Am Wochenende, wenn es ihre Büro-Freundinnen an die frische Luft zieht, liegt sie gern auf dem Sofa. »Ich bin ja sonst schon den ganzen Tag drau-ßen.« Bei Wind und Wetter. Wird ihr im Winter zu kalt, klet-tert sie ins Auto und wärmt sich kurz auf.

GERADE IST LÄMMERZEIT. Anstrengende Wochen für Sanner und ihre Kollegen. Denn natürlich halten sich die Schafe nicht an ihre Arbeitszeiten. Immer wieder muss die Nachwuchs-schäferin Geburtshilfe leisten und Lämmer aus dem Mutter-leib ziehen. »Am Anfang war es natürlich schon komisch, da reinzugreifen.« Sanner fährt zurück zum Hof, zur Lämmer-krippe. Ein Blöken empfängt sie. Dort im Stall tollen Lämm-chen herum, die noch nicht raus auf die Weide dürfen, weil sie noch zu klein sind oder zu schwach. Oder keine Mutter

haben, die sie säugen könnte. Das sind die Flaschen-Lämmer. Mehrmals am Tag gibt Sandra Sanner ihnen die Flasche.

Achim Koop hebt ein kleines Wollbündel hoch. Es hat verkrüppelte Beine. Das Mutterschaf hatte das Schmallen-berg-Virus. Das hat den Nachwuchs geschädigt, etwa so wie Röteln beim Menschen. Der Schäfer wird das Lämmchen wohl einschläfern lassen müssen. Das Virus ist grausam, oft lässt es die Lämmchen schrecklich entstellt zur Welt kommen. Der Erreger taucht immer mal wieder hier und da auf.

Dass fünf bis zehn Prozent der Lämmchen nicht überleben, ist aber ganz normal. »Man darf sich nicht alles zu Herzen nehmen, sonst geht man kaputt«, sagt Sanner. Auch auf der Weide muss sie oft kühl kalkulieren und abwägen, welches Tier wirklich so krank ist, dass es in den Stall gehört. »Ein Schaf ist ein Schaf und kein Mensch.« Außerdem: Jedes Tier, das im Stall steht, muss gefüttert werden. Das kostet. Und Geld ist bei den Schäfern eigentlich immer knapp. Sie müssen mit den Fördergeldern, von denen sie hauptsächlich leben, haushalten.

A S P E K T E D E S B I O - L A N D B A U S

Sandra und ihre SchafeSie könnte studieren und einmal einen gemütlichen

Bürojob haben. Die 25-Jährige hat sich aber für ein Leben als Schäferin entschieden.

SCHÄFERIN SANDRA SANNER

ist bei jedem Wetter draußen

und kümmert sich auch im Stall

um ihre Schafe.

46 Alnatura Magazin 05.2016

Page 47: Alnatura Magazin - Mai 2016

AUF DIE SCHAFE IST DIE JUNGE FRAU NACH DEM ABITUR GEKOMMEN, als sie in Australien eine Work-and-Travel-Reise machte. Als Kind wollte sie Tierärztin werden, ihre Großeltern hatten einen Bauernhof. »Ich mache mich gern dreckig.« Sie lacht.

Illusionen macht sie sich keine. »Reich werde ich in meinem Beruf nicht.« Während der zweijährigen Ausbildung – weil sie Abitur hat, konnte sie ein Jahr abkürzen – hat sie 700 Euro brutto im Monat ver-dient. Ohne Unterstützung durch die Eltern hätte das nicht funktioniert. Den Schäfern gibt Sandra Sanner keine Schuld. Die können einfach nicht mehr Lohn zahlen.

An eine eigene Herde ist erst einmal nicht zu den-ken. Bauern, Biogasbetreiber und Altschäfer haben die knappen Flächen schon unter sich aufgeteilt. An den Flächen aber hängen die staatlichen Subventionen. Ohne die geht es nicht.

Heute hat sie mal wieder ihre Pausenbrote um-sonst mitgenommen. »Ich merke immer gar nicht, wie die Zeit vergeht. Die Schafe geben einem so viel. Eigentlich sollte das jeder mal erleben.« ››› Gastbeitrag Julia Romlewski, Bioland e.V.

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Mehr Interesse?Mit welchen Problemen sich Schäfer heutzutage herumschlagen und warum Schafe so wichtig für die Natur sind, erzählt der Bericht »Wo sind die Schafe geblieben?« auf bioland.de, zu finden über den Kurzlink bit.ly/1R1KEXoWer heimische Schäfer unterstützen will, kann bei ihnen Wolle kaufen. Adressen finden sich im Bioland-Einkaufsratgeber Wolle unter dem Kurzlink bit.ly/1VLwTeO

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An den Herd, fertig, los – die veganen Grill- und Wok-Marinaden sind küchenfertig und eignen sich zum Grillen, Braten und Kochen. Sie sind besonders vielseitig und mit ihnen gelingt alles, egal ob Steaks, Antipasti, würziger Tofu oder gegrillter Fisch.

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• ideal auch für würzige Bratkartoffeln und Beilagengemüse• die Marinaden sind gluten- und laktosefrei und enthalten

keinen Hefeextrakt• Zubereitungs-Tipp: Fleisch, Tofu oder Gemüse mit der

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PUNKTE SPENDEN – GUTES TUN

Ukraine-Krise: Unicef hilft Kindern

Alnatura Kunden können ihre Payback-Punkte spenden und damit zahlreiche Initiativen unterstützen. payback.de/spendenwelt

H E R S T E L L E R - E M P F E H L U N G *

Eine Lösung des Konflikts in der Ostukraine scheint weit entfernt, immer wieder kommt es zu Kämpfen. Das trifft be-sonders die Kinder. Rund 1,7 Millionen Kinder und Jugend-liche sind von dem Konflikt betroffen, mehr als 200 000 Mädchen und Jungen sind Flüchtlinge im eigenen Land. In-nerhalb kurzer Zeit haben viele Kinder alles verloren, ihre Häuser liegen in Schutt und Asche. Manche haben den Tod von Angehörigen und Freunden miterleben müssen. In Teilen der Ostukraine ist die Versorgung mit Wasser, Strom und Heizung für etwa 2,9 Millionen Menschen häufig unterbro-chen. Der Zugang zu medizinischer Versorgung ist ein-geschränkt. Zahlreiche Kinder mussten ihren Schulbesuch unter brechen. Vielerorts fehlt es an Winterkleidung und sanitären Anlagen.

Zusammen mit seinen Partnern versorgt Unicef Kinder und ihre Familien mit sauberem Wasser, Hygieneartikeln und Medikamenten, stattet Kinder mit Schulmaterial und warmer Kleidung aus. Unicef hilft auch bei der Ausbildung von Schulpsychologen, die vom Konflikt betroffene Kinder und ihre Familien betreuen. Alnatura Kunden können das Kinderhilfswerk unterstützen, indem sie ihre Payback-Punkte spenden. payback.de/spendenwelt

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Page 49: Alnatura Magazin - Mai 2016

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I M P R E S S U M Herausgeber Alnatura Produktions- und Han dels GmbH, Darmstädter Straße 63, 64404 Bi cken bach, Tel. 06257 9322-0, alnatura.de Gründer u. Geschäftsführer von Alnatura Prof. Dr. Götz E. Rehn Redaktions leitung Susanne Salzgeber (SUS), Darmstädter Straße 63, 64404 Bi cken bach, [email protected] Anzeigen Daniel Fehling, Darmstädter Straße 63, 64404 Bi cken bach Redaktion Linda Benkner, Matthias Fuchs, Dr. Manon Haccius (MH), Anke Helène, Constanze Klengel, Dr. Maren Kratz, André Lang, Bettina Pabel (BP), Dorina Sandau, Rena Schäfges (RS), Tina Schneyer, Julian Stock (STO), Gabriele Storm (GS), Anja Waldmann (AW), Eva Wohlgemuth Verlag mfk corporate publishing GmbH, Prinz-Chris tians-Weg 1, 64287 Darmstadt, Tel. 06151 96960 - 00 Fotos Anne Böschen: 24 »Grüne Erde 1«; Oliver Brachat: 6, 8 / 9 Rezepte, 50 Rezepte; Marc Doradzillo: 3, 17 Porträt, 18–21, 26 / 27, 28 / 29; 30 / 31, 50 Reportage; Eberle GmbH Werbeagen-tur GWA: 5 Illustration Huhn; Fotolia / Natika: 17 Kiwi / Dionisvera: 17 Spinat / B. Wy-lezich: 17 Grünkohl / natara: 34 / 35; Andreas Friedrich: 10 Porträt; Greenpeace e.V./ Maria Feck: 39 unten; Greenpeace e.V./Bente Stachowske: 39 oben; Lutz Jäkel: 10 / 11 Rezepte; jugend denkt um.welt / Missuweit: 41 / Helmut Spiering/jugend denkt um.welt: 40; Privat: 24 Porträt, 45 Porträt; Bioland e.V.: 46 / 47; Robert Seegler: Illustrationen 4 Mais, 44; PAK: 9 Porträt; Susanne Salzgeber: 12 / 13; Sara Tavakoli: 4 / 5 Bowl; UNICEF / Krepkih: 48; VISCOM Fotografie: 14 / 15, 32 / 33; Frank Weinert: Titel, 22 / 23 Gestaltung usus.kommunikation, Berlin, usus-design.de Druck alpha print medien AG, Kleyerstraße 3, 64295 Darmstadt, gedruckt auf 100 % Recyclingpapier, ausgezeichnet mit dem Blauen Engel

Gastbeiträge geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion wieder – sie sind aus der Perspektive des Verfassers geschrieben. Nachdruck, Aufnahme in Online-Dienste und Internet und Vervielfältigung auf Daten träger wie CD-ROM, DVD-ROM etc. nur nach vorheriger schrift licher Zustim mung des Verlags. Für unverlang-te Einsendungen keine Gewähr. Irrtümer und Druckfehler vorbehalten.50 Alnatura Magazin 05.2016

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