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„Logistik – Herausforderung und Erfolgschance
für die Forst- und Holzwirtschaft“
Dipl.-Wirtsch.-Ing. (FH) Anne-Katrin Osdoba
Dipl.-Wirtsch.-Ing. (FH) Mike Lange
Brandenburger Branchenkonferenz Holz
26.Mai 2010 – Wildau
© TH Wildau
A. Osdoba / M. Lange 26.05.2010 Wildau 2
INNOHOLZ – Innovationsnetzwerk Holzlogistik
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3
Forschungsgruppe Verkehrslogistik der TH Wildau
Logistik im Cluster Forst und Holz
Weitere Projekte der FGVL
Agenda
A. Osdoba / M. Lange 26.05.2010 Wildau 3
• gegründet im Jahr 2004, Leitung: Professor Dr.-Ing. Herbert Sonntag
• derzeit 12 wissenschaftliche Projektmitarbeiter (FH- und UNI-Alumnis)
• Forschungsgebiete:
- Analyse und Gestaltung von Logistikprozessen
- Intermodale Güterverkehre: strategische Entwicklung
- Lagerlogistik mit Schnittstellen zur externen Logistik
- RFID-Implementierung in Praxisprozessen (RFID-Labor)
- Logistikketten erneuerbare Energien (feste Biomasse)
- Holzlogistik (Kompetenzzentrum und Netzwerk)
• enge Zusammenarbeit mit den Bereichen Telematik, Wirtschaftsinformatik/
Wirtschaftsmathematik, dem Technologie- und Weiterbildungszentrum an der TH
Wildau und der Branchentransferstelle Logistik (BTL)
• Kooperationen mit Forschungspartnern insbesondere in ganz Europa, Schwerpunkt
Mittel-Osteuropa, sowie mit bedeutenden Logistikunternehmen und der Holz- und
Forstwirtschaft
FGVL: http://www.th-wildau.de/forschungsgruppen/verkehrslogistik/home.html
1. Forschungsgruppe Verkehrslogistik
A. Osdoba / M. Lange 26.05.2010 Wildau 4
Akteure
Prozess
Informationen
Zeitraum
Planung
HolzernteHolzernte,
-bereitstellungHolzverkauf
Transport-
vergabe
Holz-
transport
Industrielle
Verarbeitung
Waldbesitzer,
Forstdienst-
leister
Holzabnehmer
Waldbesitzer,
Forstdienst-
leister
Ernteflächen,
Menge, Art,
Sortiment,
Zeitraum Ernte,
Bedarf
Abnehmer
Waldbesitzer,
Holzabnehmer
Waldbesitzer,
Holzabnehmer,
Holztranspor-
teure
Waldbesitzer,
Forstdienst
leister,
Holztranspor-
teure
Waldbesitzer,
Forstdienst-
leister,
Holztranspor-
teure
Polterort,
Holzdaten
(Menge, Art,
Sortiment,
Qualität)
Holzdaten
Liefertermin
Konditionen
Verfügbarkeit
Holzspediteur,
Liefertermin,
(Tel./Fax)
Polterort,
Holzdaten,
Route Wald,
Lieferschein,
(Paper/Fax/Tel.)
Bestätigung,
Lieferung,
Abrechnung
(Papier / Fax)
> 30 Tage vor Holztransport 1 - 5 Tage vor Holztransport
Holzfluss
2. Logistik im Cluster Forst und Holz
Holzlogistik – Prozesskette
A. Osdoba / M. Lange 26.05.2010 Wildau 5
Größere Einzugsgebiete für die Holzrohstoffbeschaffung
• steigender Logistikaufwand, hoher Anteil Logistikkosten
• zukünftig Holzknappheit durch erhöhte Produktionskapazitäten der Werke und begrenzte Holzverfügbarkeit
• steigendes Bedarfsdeckungsrisiko für Holzverarbeiter, insb. KMU
Holztransportorganisation und -durchführung
• verschärfte rechtl. Rahmenbedingungen (Lenkzeiten, etc.)
• Problematik zulässiges Gesamtgewicht
• fehlende praxistaugliche Systeme für Tourenplanung und Disposition
Medienbrüche entlang der Wertschöpfungskette Holz
• geringer Einsatz IKT (KMU)= unzureichende, zeitlich verzögerte Informationen
• Mangel an vernetzter Kommunikation in der Holzlogistikkette
• keineRückverfolgbarkeitdesHolzesinderMaterialflusskette…Quelle Fotos:
M. Lange
Neue Logistikkonzepte & -lösungen werden benötigt und müssen in die Prozesse integriert werden!!!
2. Logistik im Cluster Forst und HolzHolzlogistik – aktuelle Probleme
A. Osdoba / M. Lange 26.05.2010 Wildau 6
• Viele Akteure und Schnittstellen in der Wertschöpfungskette Holz
• Beschaffung Wald – Werk:
Lagerung im Wald, Kennzeichnung des Holzes
Standortermittlung Polter, Identifizierung
Übermittlung Holztransportdaten
Transport: Transporttechnik, Ladungssicherheit, zulässiges Gesamtgewicht
• Intralogistik:
Lagerung
Warenwirtschaftssysteme
Rückverfolgbarkeit des Holzes
• Distribution: Werk - Kunde
Transport Halbfertig-/Fertigerzeugnisse
Infrastrukturnutzung
• Energieholzlogistik:
Versorgungskonzepte
Mobilisierung
Aufbau Bereitstellungsketten / -technik
• Zertifizierung und Qualitätssicherung
2. Logistik im Cluster Forst und HolzHerausforderung in der Forst- und Holzwirtschaft
A. Osdoba / M. Lange 26.05.2010 Wildau 7
© TH Wildau H. Sonntag, M. Lange Wismar, 28.01.10
Handlungsbedarf eingeschätzer Handlungsspielraum
eigene Projektbereitschaft eigene Investitionsbereitschaft in Projekten
persönlicher Bedarf für Know-how im Unternehmen
Quelle: Lange / Frommhold 2008
1,0
2,0
3,0
4,0
5,0
Logistikbeachtung im
Cluster zu gering Waldbesitzseite nimmt
Holzlogistikprobleme nicht wahr
Vernetzung der Akteure unzureichend
keine Perosonlakappzitäten für
Optimierung / fehlendes Know-how
Offroad-Navigations-
grundlagen fehlen
Fehlende regionale Navigationslösungen
(Hardware) für Holztransport
Rückverfolgbarkeit des
Holzes nicht gegeben
Tourenplanung- und
Disposition unzureichend
hoher Logistikaufwand für Holzbeschaffung
im PrivatwaldLösung zur Vergabe von
Holztransportaufträgen fehlt
Medienbrüche im Informationsfluss = hoher
Prozessaufwand
Innovative Technologien zu wenig im Einsatz
Zuladungsgewicht Rundholz
zu gering - Transport
Infrastruktur unzureichend -
erschwert Prozesse Holzlogistik
Verwaltungsprogramme erfüllen
nicht die gewünschten Nutzen
unzureichende Transporttechnik
- Innovationen fehlen
Datenaufnahme (Holz)
im Wald zu aufwendig
fehlendes einheitliches
Lieferscheinmanagement
Nachwuchskräfte fehlen bzw. /
Asubldg. nicht ausreichend für Holzlogistik
Erläuterung: Bedarf: 1 klein bis 5 hoch, Befragung entlang der gesamten Hoilzlogistikkette
2. Logistik im Cluster Forst und HolzHolzlogistik - Innovationsbedarf
A. Osdoba / M. Lange 26.05.2010 Wildau 8
• Unternehmensnetzwerk aus 8 Bundesländern mit aktuell 24 Partnern
• Netzwerkmanagement: Technische Hochschule Wildau
• Förderung: Zentrales Innovationsprogramm Mittelstand des BMWi seit
01.01.2009
• Ziele:
Entwicklung von technologischen Verbundlösungen im Bereich
Rundholz- und Energieholzlogistik in konkreten
Anwendungsprojekten
Optimierung von Informations- und Materialflüssen in der
Holzlogistikkette
Stärkung des Innovationspotentials der KMU
Stärkung regionaler Wertschöpfungsketten
Marketing durch das Netzwerkmanagement für die Partner auf
Messen und Fachveranstaltungen
3. Innovationsnetzwerk Holzlogistik – Ziele
A. Osdoba / M. Lange 26.05.2010 Wildau 9
3. Innovationsnetzwerk Holzlogistik –Säulen des Netzwerkmanagements
Projektentwicklung
• Sammlung Anforderungen der Partner
• Entwicklung Projektideen
• Partnervernetzung
• Fördermittelrecherche /- beratung
• Begleitung/DurchführungProjektbeantragung
• wissenschaftliche/aktive Projektbegleitung
Öffentlichkeitsarbeit
• Vermarktung Projekt-entwicklungen / Produkteder Partner
• Messeteilnahme /Fachveranstaltungen
• Innovationstransfer
• Organisation / Durch-führung von Workshops
• Newsletter vierteljährlich
www.innoholz.org
A. Osdoba / M. Lange 26.05.2010 Wildau 10
Und hier steht Ihr Text
Holzabnehmer
Holzindustrie Templin
Sägewerk Bohm, Hardenbeck
Ruppin Consult GmbH, Hennigsdorf
Logistikdienstleister
Schöttler Spezialtransporte, Lychen
SSH Schorfheide, Althüttendorf
Bundevereinigung d. Holztransport
-Gewerbes (BdHG), Hannover
IKT – Holzlogistik
Logiball GmbH, Herne
Viom GmbH, Berlin
Latschbacher GmbH, Freilassing
PCO GmbH, Osnabrück
Dralle A/S, DK
Energieholzlogistik
Biolistic GmbH, Berlin
Landschaftspflegeverband
Spree-Neiße, Cottbus
Forstwirtschaft
Landesforstanstalt M-V
Landesbetrieb Forst BB
Waldbesitzerverband BB
Moderne Transporttechnik
Tyroller Hydraulik Herzberg GmbH
Netzwerkmanagement
TH Wildau
Forschungs-/Fördereinrichtungen
Kompetenzzentrum Holzlogistik BB, Wildau
HNE Eberswalde
IFF Fraunhofer Magdeburg
Branchentransferstelle Logistik BB, Wildau
ZukunftsAgentur Brandenburg
KWF Groß-Umstadt
Netzwerk KUP Deutschland, Bremerhaven
Wertschöpfungskette Holz: Querschnittsfunktionen:
3. Innovationsnetzwerk Holzlogistik – Partner
A. Osdoba / M. Lange 26.05.2010 Wildau 11
3. Innovationsnetzwerk Holzlogistik –
Kompetenzen - Auswahl
Landschaftspflege,
Energieholzgewinnung, KUP-
Anbau
Prüfung/Zertifizierung von Geräten in
Waldarbeit u. Forsttechnik
Beschaffungslogistik Energieholz-
versorgung AbnehmerBeschaffungslogistik Holzverarbeitung
Rundholztransport/-logistik
Ernteprozesse, Wegebau
Hydraulik-, Transporttechnik-
entwicklung
RFID-Technologieentwicklung,
IT-Testlabor
Telematik, Logistikkonzepte
Materialfluss-, Verkehrslogistik
Engineering von Navigationskarten u. -
lösungen
GIS- Informatik,
Tourenoptimierungssoftware
Entwicklung
Datenerfassungsgeräte/
Warenwirtschaftssysteme
Biomasselogistik
Photogrammetrische
Vermessung
Förderberatung/
Technologie-
förderungInteressenvertreter der Branche
A. Osdoba / M. Lange 26.05.2010 Wildau 12
moderne Informationsflüsse in der Holzlogistik und Holzindustrie, transparente Wertschöpfungskette
Hilfsmittel /Strategien zur Realisierung und Effizienzsteigerung von Logistikprozessen (Qualitätsstandards Biomasse, Versorgungskonzepte für BHKWs)
Moderne Transportlogistik – Fahrzeugtechnologien und alternative Aufbauten für Rund- und Energieholzlogistik (Optimierung im Bereich Hydraulik, alternative Aufbauten, Ladungssicherung)
Unterstützende Maßnahmen zum Erhalt, Aufbau und zur Weiterentwicklung der Infrastrukturen in der holzverarbeitenden Industrie und dem dazugehörigen Dienstleistungssektor
Informationslogistik
in der Holzlogistikkette
Umsetzung von Innovationen in folgenden Innovationsfeldern:
Energieholzlogistik
Moderne
Transporttechnik
Infrastruktur
Holzlogistik
Die Erweiterung der Innovationsfelder mit zusätzlichen Projektideen wird jederzeit angestrebt !
3. Innovationsnetzwerk Holzlogistik –
Schwerpunkte 2010/2011
A. Osdoba / M. Lange 26.05.2010 Wildau 13
Ausstattung der Transporteure mit moderner Telematikausrüstung (lfd)
Holzmonitor-Telematiksystem:
Entwicklung eines Telematiksystems mit dynamischer Navigation
Tourenüberwachung der Fahrzeuge, Navigation im Wald, Echtzeitortung,
ELDAT gestützter elektronischer Lieferschein, Leerfahrtenreduzierung
Entwicklung eines Telematikleitfadens
Zertifizierungsgrundlagen
Integration/ Erprobung der Datensätze für die Navigation im Wald
In Zusammenarbeit mit NavLog GmbH, VIOM, Logiball
Region Uckermark und südl. M-V und Test mit INNOHOLZ-
Praxispartnern: Überprüfung Daten auf Genauigkeit und Verwendbarkeit
Integration in Entwicklungstools von Logiball, VIOM, Latschbacher, etc.
Weiterentwicklung des ELDAT-Standards für die logistischen Teilprozesse
in der Holzerntekette für Brandenburg und Mecklenburg-Vorpommern (mit
KWF, Praxispartner)
3. Innovationsnetzwerk Holzlogistik –
Leitprojekte
A. Osdoba / M. Lange 26.05.2010 Wildau 14
Integration der RFID-Technologie in die Holzlogistikkette von Lagerung im Wald über
Transport bis Werk, Wareneingangskontrolle, Lagerung und Ausbuchung an Säge
Ziel: Rückverfolgbarkeit Holz über gesamte Prozesskette, Abfuhrkontrolle,
Bestandsmanagement, vereinfachte Verwaltungsprozesse
integriertes Lagermanagement
Holz-/Biomasseterminal Brandenburg: z.B. trimodales Terminal für zentralen Rundholz-
und Biomasseumschlag, Biomassehof
Weiterentwicklung Dispositions- und Informationsplattform Holz-OPERA für
elektronischen Austausch von Holztransportdaten
Pellet-LKW: Weiterentwicklung und Vermarktung eines Pellet-LKWs in Leichtbauweise
Photogrammetrische Vermessung von Energieholz und Industrieholzsortimenten
Mini-Harvester für Privatwaldpflege
Wertschöpfungskette Bioenergieregion - Wärmepool
und es werden immer mehr Ideen und Projekte……
INNOHOLZ – Wir bringen Holz in Bewegung www.innoholz.org [email protected]
3. Innovationsnetzwerk Holzlogistik –
Leitprojekte
A. Osdoba / M. Lange 26.05.2010 Wildau 15
Kooperative Forschungs- und Transferstelle von TH Wildau und der HNE
Eberswalde
• Forschungs- und Testlabor mit Hard- und Software für
Analyse von Logistikprozessen und
Konzeptentwicklung
Test und Weiterentwicklung spezieller
IKT für Holzlogistik
• Technologische und fachliche Beratung von Unternehmen
• Lehrangebote zur Fachkräftesicherung
• Weiterbildungsangebote für Absolventen und Unternehmen
Förderung aus Mitteln des Europäischen Fonds für
Regionalentwicklung (EFRE) in Bewirtschaftung des
Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kultur
des Landes Brandenburg
4. Weitere Projekte der FGVL – BKH
„Brandenburger Kompetenzzentrum Holzlogistik“
A. Osdoba / M. Lange 26.05.2010 Wildau 16
Thema
• Entwicklung des regionalen Energieholz-Sektors
• Verstärkte Mobilisierung und dezentrale Nutzung regionaler Ressourcen
• Logistikkooperationen von KMU entlang der Wertschöpfungskette
Ziele:
• ErarbeitenderGrundlagenfüreinClustermanagement„Energieholz“
• Pilot- und Demonstrationsvorhaben in der Region
• Schaffen von Best Practice
• Stärken der Kompetenzregion (Wissenstransfer und -vernetzung, Aus- und
Weiterbildung, Forschung)
Projektpartner:
• Hochschule für nachhaltige Entwicklung Eberswalde [FH]
• Bioenergieregion Märkisch-Oderland
• Landesbetrieb Forst Brandenburg
• Netzwerk Innoholz
Investition in Ihre Zukunft!
Gefördert durch das Ministerium für Wissenschaft,
Forschung und Kultur aus Mitteln des Europäischen
Sozialfonds und des Landes Brandenburg
4. Weitere Projekte der FGVL – belo-net
A. Osdoba / M. Lange 26.05.2010 Wildau 17
Ziele
• Business case –„Spanplattenzug“
• Entwicklung eines Konzeptes für eine Zugverbindung
für Produkte der holzverarbeitenden Industrie von
Brandenburg in Richtung Adria
• Stärkung der regionalen und Export
Güterströme der holzverarbeitenden Industrie
• Bahn als attraktives Transportmittel für Exporte
über Seehäfen
• Verbindung verschiedener Terminals in ländlichen
Regionen (Brandenburg, Sachsen, Thüringen,
Bayern, Österreich)
Kooperationspartner
• Krono Group
• Weitere in Anfrage
www.sonoraproject.eu
Kontakt: [email protected]
4. Weitere Projekte der FGVL –
SoNorA – „Spanplattenzug“
Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit!
Kontakt: Forschungsgruppe Verkehrslogistik
c./o. Technische Hochschule Wildau (FH)
Leiter: Prof. Dr.-Ing. Herbert Sonntag
Bahnhofstraße
15745 Wildau
Tel.: 03375 508-924
E-Mail: [email protected]
http://www.th-wildau.de/fgvlog/