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wissenschaft und transfer ALPINER FREIZEITSKILAUF: VERLETZUNGS - RISIKEN UND PRÄVENTIONSMASSNAHMEN Markus Posch, Alois Schranz, Manfred Lener und Gerhard Ruedl Hintergrund Der alpine Freizeitskilauf zählt zu den beliebtesten Freizei- taktivitäten in den Wintermonaten und wird weltweit jähr- lich von einigen hundert Millionen Personen ausgeübt [1-3]. In Österreich wird diese Sportart von mehr als 8 Millionen Personen jährlich praktiziert [4]. Beispielsweise verzeich- neten die österreichischen Seilbahnen in der vergangenen Wintersaison (2018/19) 54,2 Millionen Skitagespässe bzw. 590 Millionen Beförderungen an rund 27.500 Betriebstagen (Abbildung 1, Fachverband der Seilbahnen Österreichs, Trendmonitor Manova, 2019). Verletzungsrisiko Generell kann, wie Studien zeigen, Skifahren zum gesun- den Altern beitragen und auch muskuloskelettale, kardio- vaskuläre, posturale und psychosoziale Parameter positiv beeinflussen [5]. Dennoch ist der alpine Skilauf aber auch mit einem ge- wissen Verletzungsrisiko verbunden, denn jährlich werden tausende verletzte Freizeitskiläufer aufgrund der hohen An- zahl an Sporttreibenden in Krankenhäusern behandelt [6]. Die Hauptursache für eine Verletzung beim Skifahren ist in 80 - 90 % der Fälle ein selbstverschuldeter Sturz, Perso- nenkollisionen sind nur in rund 10 % der Fälle die Verlet- zungsursache [7,8]. Unter Berücksichtigung der hohen Zahl an Wintersporttrei- benden scheint der alpine Freizeitskilauf jedoch mit einem relativ niedrigen Verletzungsrisiko von weniger als 2 Ver- letzten pro 1000 Skitagen verbunden zu sein [9,10]. Sta- tistisch betrachtet bedeuten 2 Verletzte pro 1000 Skitage, dass sich ein Skifahrer in rund 35 Jahren eine Verletzung zuzieht, wenn man durchschnittlich 14 Tage pro Wintersai- son auf den Skipisten verbringt. Das aktuelle Verletzungs- risiko auf Österreichs Skipisten liegt bei unter einem Ver- letzten pro 1000 Skitagen [11]. Generell betrachtet hat sich das Risiko skilaufbedingter Verletzungen in den letzten Jahrzehnten von 5 - 8 Verletzten [12] auf 2 - 3 Verletzte pro 1000 Skitagen [13,14] und in neueren Studien auf unter 1 Verletzung pro 1000 Skitage reduziert [11]. Diese markan- te Reduktion des Verletzungsrisikos ist möglicherweise auf Weiterentwicklungen im Bereich der Pistenpräparation [15], der Ski-Schuh-Bindungs-Einheit [16], der Bewusstseinsbil- dung potentieller Risikofaktoren [17] und der Einführung des Carvingskis [9,18] zurückzuführen. Verschiedene Risikofaktoren wie z.B. Alter, Skikönnen oder Wetterbedingungen und Ausrüstung beeinflussen das Ver- letzungsrisiko [11]. Anfänger sowie Kinder und Jugendliche sind häufiger von skilaufbedingten Verletzungen betroffen als fortgeschrittene Skifahrer und Erwachsene [19,20]. Zu- dem können schlechte Wetter- und Sichtverhältnisse sowie nicht aktuell (adäquat nach ISO Norm 11088) eingestellte Skibindungen, fehlende Schutzausrüstung und ein unange- passtes Verhalten das Verletzungsrisiko erhöhen [9,19,21]. Ergebnisse einer Studie von Burtscher et al. [9] konnten zeigen, dass entgegen früherer Befürchtungen von einer steigenden Anzahl an Knieverletzungen durch die Einfüh- rung des Carvingskis [22], die Gesamtunfallzahl um 9 % reduziert werden konnte. Verletzungslokalisationen Im alpinen Freizeitskilauf stellt das Kniegelenk mit rund einem Drittel aller skilaufbedingten Verletzungen die domi- nante Verletzungslokalisation dar [9, 11], und mit 15 - 21 % aller Verletzungen ist eine Verletzung des vorderen Kreuz- bandes (VKB) die am häufigsten gestellte Diagnose [23,24]. Verletzungen an Schulter und Rücken treten mit rund 20 % aller skilaufbedingten Verletzungen am zweithäufigsten auf [9]. Als dritthäufigste Verletzungslokalisation werden Kopf- verletzungen angeführt, wobei der Anteil an Kopfverletzun- gen im internationalen Vergleich im Freizeitskilauf zwischen 9 und 20 % liegt [8,25]. Auf österreichischen und deutschen Pisten wurde in den letzten Jahren eine konstante Kopfver- letzungsprävalenz von rund 10 % festgestellt [6,9,25]. Auf- fallend bei Kindern ist, dass das Risiko einer Unterschen- kelverletzung im Vergleich zu Erwachsenen dreifach erhöht ist (13 versus 4 %) [26]. 22 | alpinmedizinischer rundbrief 62 | jänner 2020

Alpiner Freizeitskil: Verletzungs- AuF risiken und prä … · 2020. 2. 19. · 7. Ruedl G, Sommersacher R, Woldrich T et al. Durchschnittsge-schwindigkeit von Wintersportlern in

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wissenschaft und transfer

Alpiner FreizeitskilAuF: Verletzungs- risiken und präVentionsmAssnAhmen

Markus Posch, Alois Schranz, Manfred Lener und Gerhard Ruedl

Hintergrund

Der alpine Freizeitskilauf zählt zu den beliebtesten Freizei-taktivitäten in den Wintermonaten und wird weltweit jähr-lich von einigen hundert Millionen Personen ausgeübt [1-3]. In Österreich wird diese Sportart von mehr als 8 Millionen Personen jährlich praktiziert [4]. Beispielsweise verzeich-neten die österreichischen Seilbahnen in der vergangenen Wintersaison (2018/19) 54,2 Millionen Skitagespässe bzw. 590 Millionen Beförderungen an rund 27.500 Betriebstagen (Abbildung 1, Fachverband der Seilbahnen Österreichs, Trendmonitor Manova, 2019).

Verletzungsrisiko

Generell kann, wie Studien zeigen, Skifahren zum gesun-den Altern beitragen und auch muskuloskelettale, kardio-vaskuläre, posturale und psychosoziale Parameter positiv beeinflussen [5].

Dennoch ist der alpine Skilauf aber auch mit einem ge-wissen Verletzungsrisiko verbunden, denn jährlich werden tausende verletzte Freizeitskiläufer aufgrund der hohen An-zahl an Sporttreibenden in Krankenhäusern behandelt [6]. Die Hauptursache für eine Verletzung beim Skifahren ist in 80 - 90 % der Fälle ein selbstverschuldeter Sturz, Perso-nenkollisionen sind nur in rund 10 % der Fälle die Verlet-zungsursache [7,8].

Unter Berücksichtigung der hohen Zahl an Wintersporttrei-benden scheint der alpine Freizeitskilauf jedoch mit einem relativ niedrigen Verletzungsrisiko von weniger als 2 Ver-letzten pro 1000 Skitagen verbunden zu sein [9,10]. Sta-tistisch betrachtet bedeuten 2 Verletzte pro 1000 Skitage, dass sich ein Skifahrer in rund 35 Jahren eine Verletzung zuzieht, wenn man durchschnittlich 14 Tage pro Wintersai-son auf den Skipisten verbringt. Das aktuelle Verletzungs-risiko auf Österreichs Skipisten liegt bei unter einem Ver-letzten pro 1000 Skitagen [11]. Generell betrachtet hat sich das Risiko skilaufbedingter Verletzungen in den letzten Jahrzehnten von 5 - 8 Verletzten [12] auf 2 - 3 Verletzte pro 1000 Skitagen [13,14] und in neueren Studien auf unter 1 Verletzung pro 1000 Skitage reduziert [11]. Diese markan-te Reduktion des Verletzungsrisikos ist möglicherweise auf Weiterentwicklungen im Bereich der Pistenpräparation [15], der Ski-Schuh-Bindungs-Einheit [16], der Bewusstseinsbil-dung potentieller Risikofaktoren [17] und der Einführung des Carvingskis [9,18] zurückzuführen.

Verschiedene Risikofaktoren wie z.B. Alter, Skikönnen oder Wetterbedingungen und Ausrüstung beeinflussen das Ver-letzungsrisiko [11]. Anfänger sowie Kinder und Jugendliche sind häufiger von skilaufbedingten Verletzungen betroffen als fortgeschrittene Skifahrer und Erwachsene [19,20]. Zu-dem können schlechte Wetter- und Sichtverhältnisse sowie nicht aktuell (adäquat nach ISO Norm 11088) eingestellte Skibindungen, fehlende Schutzausrüstung und ein unange-passtes Verhalten das Verletzungsrisiko erhöhen [9,19,21]. Ergebnisse einer Studie von Burtscher et al. [9] konnten zeigen, dass entgegen früherer Befürchtungen von einer steigenden Anzahl an Knieverletzungen durch die Einfüh-rung des Carvingskis [22], die Gesamtunfallzahl um 9 % reduziert werden konnte.

Verletzungslokalisationen

Im alpinen Freizeitskilauf stellt das Kniegelenk mit rund einem Drittel aller skilaufbedingten Verletzungen die domi-nante Verletzungslokalisation dar [9, 11], und mit 15 - 21 % aller Verletzungen ist eine Verletzung des vorderen Kreuz-bandes (VKB) die am häufigsten gestellte Diagnose [23,24]. Verletzungen an Schulter und Rücken treten mit rund 20 % aller skilaufbedingten Verletzungen am zweithäufigsten auf [9]. Als dritthäufigste Verletzungslokalisation werden Kopf-verletzungen angeführt, wobei der Anteil an Kopfverletzun-gen im internationalen Vergleich im Freizeitskilauf zwischen 9 und 20 % liegt [8,25]. Auf österreichischen und deutschen Pisten wurde in den letzten Jahren eine konstante Kopfver-letzungsprävalenz von rund 10 % festgestellt [6,9,25]. Auf-fallend bei Kindern ist, dass das Risiko einer Unterschen-kelverletzung im Vergleich zu Erwachsenen dreifach erhöht ist (13 versus 4 %) [26].

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Risikofaktoren für Verletzungen des vorderen Kreuzbandes (VKB-Verletzungen)

Im Hinblick auf VKB-Verletzungen beim alpinen Freizeitski-lauf werden die Ursachen als komplexes, multifaktorielles Zusammenspiel internaler (Geschlecht, Alter, Anatomie, Hormonstatus bei Frauen, Skikönnen) und externaler Risi-kofaktoren (Ski-Schuh-Bindung Einheit, Pisten-, Schnee-, und Wetterbedingungen,) gesehen [20,27,28].

Bezugnehmend auf Häufigkeiten von VKB-Verletzungen beim Skifahren zeigen sich deutliche geschlechtsspezifi-sche Unterschiede. Frauen verletzen sich am Kniegelenk etwa doppelt so häufig wie Männer [9,10,11] und haben im Vergleich zum männlichen Geschlecht ein dreifach erhöhtes Risiko einer VKB-Verletzung [24,29]. Als Erklärungsansatz für diese geschlechtsspezifischen Unterschiede hinsichtlich des VKB-Verletzungsrisikos werden insbesondere differie-rende anatomische, neuromuskuläre und hormonelle Fak-toren zwischen Männern und Frauen angeführt [21,30-32].Rund 80 % der Verletzungen der unteren Extremitäten sind ausrüstungsbedingt [16]. In zahlreichen Studien geben bis zu 88 % der Frauen mit einer VKB-Verletzung an, dass sich die Skibindung zum Zeitpunkt des Sturzes nicht ausgelöst hat), während es bei männlichen Skiläufern lediglich bis 67 % waren [33-36].

In einer aktuellen Studie von Posch et al. [36] wurde der potentielle Einfluss der Skischuhsohlenabnützung auf das VKB-Verletzungsrisiko eruiert. Die Skischuhsohlenabnüt-zung, sowohl am Zehen- als auch am Fersenteil, war bei VKB-Verletzten im Vergleich zu Unverletzten signifikant größer [36]. Anhand einer Regressionsanalyse erwiese sich außerdem die Skischuhsohlenabnützung am Zehen- und Fersenteil als unabhängiger Risikofaktor (OR 1,8; OR 1,4) für VKB-Verletzungen [36].

Hinsichtlich Umweltbedingungen und deren potentiellen Einfluss auf das Knie-Verletzungsrisiko, besteht auf har-ten und steilen Pisten ein zweifach erhöhtes Risiko einer Knieverletzung [37]. In einer Studie von Ruedl et al. [38] zeigte sich, dass eisige Pistenbedingungen das Risiko ei-ner VKB-Verletzung bei Skifahrerinnen um das 24-fache und Schneefall beim Skifahren um das 17-fache erhöhen. In einer weiteren Studie fanden Ruedl et al. [39] heraus, dass die Knieverletzungsprävalenz von Frauen an kälteren Tagen (-20 bis -8°C) am höchsten war (OR 1,6), während sich bei den untersuchten Männern keine temperaturab-hängigen Unterschiede hinsichtlich der Prävalenz von Knie-verletzungen zeigte.

Fachverband der Seilbahnen Österreichs – Marketing Forum Mag. (FH) Ricarda Rubik | 01/503 78 02 | [email protected] | www.seilbahnen.at

WERTE IM ZEITVERGLEICH – SEILBAHNEN ÖSTERREICHS

Quelle: Manova, Webmark Seilbahnen Stand: November 2019

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Abbildung 1. Betriebstage, Ersteintritte, Kassenumsatz und Beförderungen aller Seilbahnen Österreichs zwischen der Wintersaison 2008/09 und 2018/19 (Fachverband der Seilbahnen Österreichs; Trendmonitor Manova, 2019)

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Prävention von Verletzungen

Eine Metaanalyse von Hume et al. [40], welche unter ande-rem evidenzbasierte Auswirkungen von Präventivmaßnah-men auf der Skipiste untersuchte, konnte zeigen, dass in erster Linie das Tragen von Schutzausrüstung wie Skihelm oder Handgelenksschützer beim Snowboarden nachhal-tig das Verletzungsrisiko von Kopf- und Handgelenksver-letzungen reduzieren. Eine verbesserte Beschilderung der Pisten, häufigere Berichterstattung von Wetter- und Schneeverhältnissen, hohe Qualitätsstandards im Bereich der Pistenpräparation sowie Maßnahmen zur Bewusst-seinsbildung von Risikofaktoren stellen weitere potentielle Präventionsmaßnahmen dar [40].

Da Unterschenkelfrakturen vor allem bei Kindern ein gro-ßes Problem darstellen [26,41], könnte eine adäquat ein-gestellte Skibindung das Verletzungsrisiko reduzieren. Bei einer auftretenden externalen Rotation, welche als Hauptur-sache für Tibiaschaftfrakturen bei Kindern gilt [41], müsste die Skibindung aufgrund ihrer Konstruktion in der Lage sein auszulösen (Abbildung 2). Aus diesem Grund ist besonders bei Kindern empfehlenswert, die Skibindung jährlich durch den Fachhandel überprüfen und neu einstellen zu lassen, da sich Gewicht, Alter und auch das Skikönnen mit zuneh-mendem Alter verändern [25].

Zudem hat eine Untersuchung von Burtscher et al. [9] ge-zeigt, dass sich das Knieverletzungsrisiko bei Frauen mit einer aktuell im Fachhandel eingestellten Bindung um fast das Doppelte verringert.

Allgemein werden zur Vermeidung von Ski- bzw. Kniever-letzungen, insbesondere bei Frauen, ein skispezifisches Fitnesstraining zur Saisonvorbereitung, das Aufwärmen vor der ersten Abfahrt und das Einlegen ausreichender Pausen während eines Skitags empfohlen, ebenso wie eine an die Fahrweise und das Skikönnen angepasste Geschwindig-keit, eine aktuelle Einstellung der Skibindung nach ISO-Norm sowie adäquate Wärmebekleidung [9, 25, 39].

Abbildung 2. Gestürztes Kind, nicht-ausgelöste Skibindung.(Dieses Bild wurde unter https://pixabay.com/de/photos/schnee-winter-kalt-eis-sport-3048590/ am 19.12.2019 heruntergeladen, unterliegt der Pixabay Lizenz (CC0 Lizenz) und darf kostenlos für kommerzielle und nicht-kommerzielle Anwendungen genutzt wer-den.)

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4. Burtscher M, Pochia A. The risk of cardiovascular events during leisure time activities at altitude. Prog Cardiovasc Dis 2010; 52: 507–511.

5. Burtscher M, Federolf PA, Nachbauer W et al. Potential Health Benefits from Downhill Skiing: A Review. Front Physiol 2019; 9: 1924.

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KonTAKTAdREssE: Markus Posch PhDInstitut für Sportwissenschaft Universität Innsbruck Fürstenweg 185A - 6020 [email protected]

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