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I N H A L T Seite I. Rechts- und Verwaltungsvorschriften Fakultäten Neufassung der Studien- und Prüfungsordnung für den Masterstudiengang Philosophie des Wissens und der Wissenschaften an der Fakultät I - Geisteswissenschaften an der Technischen Universität Berlin vom 28. Mai 2014 ………………………………………………………………………………………………………. .... 200 AMTLICHES MITTEILUNGSBLATT Herausgeber: Der Präsident der Technischen Universität Berlin Nr. 17/2014 Straße des 17. Juni 135, 10623 Berlin (67. Jahrgang) ISSN 0172-4924 Berlin, den Redaktion: Ref. K 3, Telefon: 314-22532 29. August 2014 199

AMTLICHES MITTEILUNGSBLATT · - Ethik- und Sozialberatung - Kulturmanagement - Wissenschaftsverwaltung, Wissenschaftsmanagement - Personalmanagement. § 4 - Studienbeginn, Regelstudienzeit

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I N H A L T

Seite

I. Rechts- und Verwaltungsvorschriften

Fakultäten

Neufassung der Studien- und Prüfungsordnung für den Masterstudiengang Philosophie des Wissens und der Wissenschaften an der Fakultät I - Geisteswissenschaften an der Technischen Universität Berlin

vom 28. Mai 2014 ………………………………………………………………………………………………………. .... 200

AMTLICHES MITTEILUNGSBLATT

Herausgeber: Der Präsident der Technischen Universität Berlin Nr. 17/2014

Straße des 17. Juni 135, 10623 Berlin (67. Jahrgang)

ISSN 0172-4924

Berlin, den

Redaktion: Ref. K 3, Telefon: 314-22532 29. August 2014

199

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I. Rechts- und Verwaltungsvorschriften

Fakultäten Neufassung der Studien- und Prüfungsordnung für den Masterstudiengang Philosophie des Wissens und

der Wissenschaften an der Fakultät I - Geisteswis-senschaften an der Technischen Universität Berlin

Vom 28. Mai 2014

Der Fakultätsrat der Fakultät I - Geisteswissenschaften der Technischen Universität Berlin hat am 28. Mai 2014 gemäß § 18 Abs. 1 Nr. 1 der Grundordnung der Techni-schen Universität Berlin, § 71 Abs. 1 Nr. 1 des Gesetzes über die Hochschulen im Land Berlin (Berliner Hoch-schulgesetz - BerlHG ) in der Fassung vom 26. Juli 2011 (GVBl. S. 378) die folgende Studien- und Prüfungsord-nung für den Masterstudiengang "Philosophie des Wis-sens und der Wissenschaften" beschlossen.*)

Inhalt

I. Allgemeiner Teil

§ 1 - Geltungsbereich § 2 - Inkrafttreten/Außerkrafttreten

II. Ziele und Ausgestaltung des Studiums

§ 3 - Inhalte, Qualifikationsziele und berufliche Tätigkeitsfelder

§ 4 - Studienbeginn, Regelstudienzeit und Studien-umfang

§ 5 - Gliederung des Studiums

III. Anforderung und Durchführung von Prüfungen

§ 6 - Zweck der Masterprüfung § 7 - Akademischer Grad § 8 - Umfang der Masterprüfung, Bildung der Ge-

samtnote § 9 - Prüfungsformen und Prüfungsanmeldung § 10 - Prüfungsform Hausarbeit § 11 - Masterarbeit

IV. Anlagen

Anlage 1: Modulliste Anlage 2: Exemplarische Studienverläufe - Vollzeit- und Teilzeitstudium

I. Allgemeiner Teil

§ 1 - Geltungsbereich

Diese Studien- und Prüfungsordnung regelt die Ziele und die Ausgestaltung des Studiums sowie die Anforde-rungen und Durchführung der Prüfungen im konsekuti-ven forschungsorientierten Masterstudiengang "Philoso-phie des Wissens und der Wissenschaften". Sie ergänzt die Ordnung zur Regelung des allgemeinen Studien- und Prüfungsverfahrens der Technischen Universität Berlin (AllgStuPO) um studiengangspezifische Bestimmungen.

§ 2 - Inkrafttreten/Außerkrafttreten

(1) Diese Ordnung tritt am Tag nach ihrer Veröffentli-chung in Kraft.

(2) Studierende, die zum Zeitpunkt des Inkrafttretens dieser Ordnung bereits im Masterstudiengang "Philoso-phie des Wissens und der Wissenschaften" an der TU Berlin immatrikuliert waren, können ihr Studium entwe-der nach dieser oder nach der Studien- und Prüfungsord-nung für den Masterstudiengang "Philosophie des Wis-sens und der Wissenschaften" vom 21.01.2009 (AMBl. 05/2010) fortsetzen. Die Entscheidung ist der zuständi-gen Stelle der zentralen Universitätsverwaltung mit der nächsten anzumeldenden Modulprüfung schriftlich bekannt zu geben und dort aktenkundig zu machen.

(3) Die bisher geltende Studien- und die geltende Prü-fungsordnung vom 21.01.2009 (AMBl. TU 05/2010) tritt spätestens nach Ablauf von sechs Semestern nach Inkrafttreten der vorliegenden Ordnung außer Kraft.

Studierende, die ihr Studium nicht bis zum Zeitpunkt des Außerkrafttretens nach Satz 1 abgeschlossen haben, setzen ihr Studium nach der vorliegenden Ordnung fort.

II. Ziele und Ausgestaltung des Studiums

§ 3 - Inhalte, Qualifikationsziele und berufliche Tätig-keitsfelder

In der Philosophie geht es um eine argumentative, be-griffliche Klärung und rationale Rekonstruktion des Denkens und Handelns im Alltag, in Wissenschaften und den Künsten. Das menschliche Selbstverständnis und das Verständnis der Lebenswelt werden auf den verschiedenen Ebenen des menschlichen Zugangs, von der einfachen sinnlichen Wahrnehmung bis hin zu hoch entwickelten intellektuellen Tätigkeiten wie der wissen-schaftlichen Theoriebildung, kritisch reflektiert. Dabei werden Grundbegriffe und fundamentale Überzeugun-gen hinterfragt und in ihrem Geltungsanspruch über-prüft. Auf diese Weise leistet die Philosophie einen Beitrag zum Verständnis gegenwärtiger und zukünftiger Entwicklungen in Wissensgesellschaften und schafft Orientierung. Die Philosophie des Wissens und der Wissenschaften beschäftigt sich im Besondern mit den normativen und epistemologischen Voraussetzungen und Implikationen von Wissenschaften und Technik. Sie untersucht die unterschiedlichen Formen des Wissens einerseits in theoretischer Perspektive (Epistemologie, Philosophie des Geistes, Kognitionsphilosophie, Wis-senschaftstheorie etc.), andererseits in moralisch-praktischer Hinsicht (Ethik, Sozialphilosophie, politi-sche Philosophie, Technikfolgenabschätzung etc.).

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Das Studium des konsekutiven forschungsorientierten Masterstudiengangs "Philosophie des Wissens und der Wissenschaften" vertieft, die vorausgesetzten Fach-kenntnisse der Philosophie durch intensive Beschäfti-gung mit fünf Schwerpunktbereichen. Diese sind:

- Philosophie der Sprache und Zeichen - Philosophie der Kognition - Philosophie der Wissenschaften - Technikphilosophie, Ethik der Wissenschaften und

Technik - Entwicklung der Philosophie in der wissenschaftlich-

technischen Welt. In den genannten Bereichen widmen sich die Studieren-den insbesondere der Analyse der unterschiedlichen Formen, Praktiken und Dynamiken des Wissens und ihrer Verflechtung. Des Weiteren vervollkommnen die Studierenden, ihre im Erststudium der Philosophie be-reits erlernten Arbeitstechniken, üben den Einsatz unter-schiedlicher philosophischer Methoden (Phänomenolo-gie, Hermeneutik, Dialektik, Begriffsanalyse, logische Modellierung etc.), entwickeln ihre Fähigkeiten des selbständigen Studierens und Forschens weiter und bilden ein eigenes Forschungsprofil aus.

Absolventinnen und Absolventen des Masterstudiengan-ges können historische und systematische Fragestellun-gen philosophischer Natur mit den Methoden der her-meneutischen Interpretation von Texten und der logi-schen Rekonstruktion von Argumenten bearbeiten und argumentativ begründet entwickeln. Sie sind in der Lage, philosophische Fragestellungen methodisch sicher und inhaltlich angemessen zu bearbeiten, diese im Um-gang mit Primärtexten und Forschungsliteratur schrift-lich und mündlich darzustellen und so formal und inhalt-lich korrekte Beiträge zu philosophischen Fachdiskussi-onen zu erbringen. Sie haben Schlüsselkompetenzen wie Reflexionsfähigkeit, Argumentationsfähigkeit, Kritikfä-higkeit und intellektuelle Flexibilität ausgebildet und erfüllen auch die notwendigen Voraussetzungen zur Aufnahme eines Promotionsstudiums.

Voll-philosophische Stellen in der Arbeitswelt be-schränken sich auf Forschung und Lehre an Hochschu-len, selbständigen Forschungsinstituten und im Bereich der Publizistik für das philosophisch interessierte Publi-kum, z.B. bei Verlagen, Zeitungs- und Rundfunk- und Fernsehredaktionen oder als freie Autorin / freier Autor.

Der Masterstudiengang „Philosophie des Wissens und der Wissenschaften“ bedient jedoch aufgrund der Schu-lung im formalen und disziplinübergreifenden Denken auch die spezifische Nachfrage nach beruflichen Kom-petenzen wie der kreativen Problemlösung, der Klärung und Deutung von Sachverhalten, der Analyse von Ar-gumenten, der Konfliktmoderation und des Wissensma-nagements. Diese analytische und kommunikative Kom-petenz in Verbindung mit hohem Reflexionsvermögen sind eine positive „Mitgift“ für eine Vielzahl von beruf-lichen Feldern, im engeren aber vor allem für alle For-men von Beratungstätigkeiten und für das Feld der Erwachsenenbildung. Hinzu kommen Tätigkeiten in Ethik-Kommissionen, Büros für Technikfolgenabschät-zung, Unternehmensberatungen oder in philosophischen Praxen als interessante und erfolgversprechende Berufs-felder. Die folgende Liste soll exemplarisch das Spekt-rum an Möglichkeiten verdeutlichen:

- Lehr- und Forschungsstellen an Hochschulen und Forschungseinrichtungen

- Öffentlichkeitsarbeit, Public Relations - Technische Dokumentation, Redaktion, Lektorat,

Pressearbeit - Marketing, Werbung - Weiterbildung, Ausbildung, Schulung - Organisation und Management - Ethik- und Sozialberatung - Kulturmanagement - Wissenschaftsverwaltung, Wissenschaftsmanagement - Personalmanagement.

§ 4 - Studienbeginn, Regelstudienzeit und Studienum-fang

(1) Das Studium beginnt im Winter- und Sommersemes-ter.

(2) Die Regelstudienzeit einschließlich der Anfertigung der Masterarbeit umfasst vier Semester. Ein Teilzeitstu-dium ist gemäß § 23 AllgStuPO möglich.

(3) Der Studienumfang des Masterstudiengangs beträgt 120 Leistungspunkte.

(4) Das Lehrprogramm sowie das gesamte Prüfungsver-fahren sind so gestaltet und organisiert, dass das Studi-um innerhalb der Regelstudienzeit absolviert werden kann.

(5) Der Studiengang ist so organisiert, dass innerhalb der Regelstudienzeit optional ein studienbezogener Aus-landsaufenthalt durchgeführt werden kann. Hierfür sind Mobilitätsfenster in Vollzeit- und Teilzeitstudium vor-gesehen (s. Anlagen 2a und 2b).

Studierenden, die einen Auslandsaufenthalt im Rahmen ihres Studiums absolvieren wollen, wird die vorherige Teilnahme an einer entsprechenden Studienberatung und ggf. der Abschluss eines Learning Agreements dringend empfohlen.

Die/der zuständige Beauftragte der Fakultät I für Aus-landsstudien unterstützt die Studierenden bei der Aus-wahl der Hochschule und der Zusammenstellung ihres Studienplans.

§ 5 - Gliederung des Studiums

(1) Die Studierenden haben das Recht, ihren Studienab-lauf individuell zu gestalten. Sie sind jedoch verpflich-tet, die Vorgaben dieser Studien- und Prüfungsordnung einzuhalten. Die Abfolge von Modulen wird durch die exemplarischen Studienverlaufspläne (Vollzeit- und Teilzeitstudium) als Anlagen dieser Ordnung empfohlen.

(2) Es sind Leistungen im Gesamtumfang von 120 Leis-tungspunkten zu absolvieren, davon 90 LP in Modulen und 30 LP in der Masterarbeit.

(3) Im Pflichtbereich werden Module im Umfang von 66 LP absolviert.

(4) Pflichtmodule enthalten sowohl Pflicht- als auch Wahlpflichtlehrveranstaltungen. Der Anteil der Wahl-pflichtveranstaltungen umfasst 29 LP.

(5) Im Wahlbereich werden Module im Umfang von 24 LP absolviert. Wahlmodule dienen dem Erwerb zusätz-licher fachlicher, überfachlicher und berufsqualifizie-render Fähigkeiten und können aus dem gesamten Fä-cherangebot der Technischen Universität Berlin, anderer

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Universitäten und ihnen gleichgestellter Hochschulen im Geltungsbereich des Hochschulrahmengesetzes sowie an als gleichwertig anerkannten Hochschulen und Universi-täten des Auslandes ausgewählt werden. Es wird emp-fohlen, Angebote des fachübergreifenden Studiums zu wählen. Zu den wählbaren Modulen gehören auch Mo-dule zum Erlernen von Fremdsprachen.

III. Anforderung und Durchführung von Prüfungen

§ 6 - Zweck der Masterprüfung

Durch die Masterprüfung wird festgestellt, ob ein Kan-didat bzw. eine Kandidatin die Qualifikationsziele ge-mäß § 3 dieser Ordnung erreicht hat.

§ 7 - Akademischer Grad

Aufgrund der bestandenen Masterprüfung verleiht die Technische Universität Berlin durch die Fakultät Geis-teswissenschaften den akademischen Grad "Master of Arts" (M. A.).

§ 8 - Umfang der Masterprüfung, Bildung der Gesamt-note

(1) Die Masterprüfung besteht aus den in der Modulliste aufgeführten Modulprüfungen (Anlage 1) sowie der Masterarbeit gemäß § 11.

(2) Die Gesamtnote wird nach den Grundsätzen in § 47 Abs. 6 AllgStuPO aus den in der Modulliste als benote-tet und in die Gesamtnote eingehend gekennzeichneten Modulprüfungen gebildet.

§ 9 - Prüfungsformen und Prüfungsanmeldung

Prüfungsformen sowie das Verfahren zur Anmeldung zu den Modulprüfungen sind in der jeweils geltenden Fas-sung der AllgStuPO geregelt. Darüber hinaus gilt als Form der Modulprüfung die Hausarbeit.

Ergänzend zu den Ausführungen der AllgStuPO in § 45 dürfen pro Modul höchstens vier Prüfungselemente angesetzt werden

§ 10 - Prüfungsform Hausarbeit

(1) In der Hausarbeit soll die/der Studierende zeigen, dass sie/er eine ausgewählte Thematik ihres/seines Faches selbständig nach wissenschaftlichen Methoden bearbeiten und angemessen darstellen kann.

(2) Der/die Prüfer/in stellt das Thema der Hausarbeit nach Beratung mit der/dem Studierenden und legt die Bearbeitungsfrist fest. Das Thema muss so gestellt sein, dass die zur Bearbeitung vorgesehene Frist eingehalten werden kann. Sie endet spätestens zwei Wochen vor Ende eines Semesters.

(3) Die Hausarbeit ist in der Regel in deutscher Sprache abzufassen. Über Ausnahmen entscheidet der/die Prü-fer/in. Im Falle einer fremdsprachigen Bearbeitung des Themas muss eine deutsche Zusammenfassung im Um-fang von maximal zwei Seiten beigefügt werden.

(4) Die Hausarbeit ist mit Seitenzahlen, einem Inhalts-verzeichnis und einem Verzeichnis der benutzten Quel-len und Hilfsmittel zu versehen. Stellen der Arbeit, die fremden Werken wörtlich oder sinngemäß entnommen sind, müssen unter Angabe der Quellen gekennzeichnet

sein. Am Schluss der Arbeit hat die/der Studierende zu versichern, dass sie/er die Hausarbeit selbständig ver-fasst sowie keine anderen Quellen und Hilfsmittel als die angegebenen benutzt hat.

(5) Die Hausarbeit ist bei dem/der Prüfer/in in schriftli-cher und elektronischer Form (pdf) einzureichen. Sie wird von ihm/ihr und einem/einer zweiten Prüfer/in bewertet.

Bei voneinander abweichender, jedoch jeweils mindes-tens „ausreichend“ (4,0) lautender Beurteilung wird das arithmetische Mittel gebildet.

Bewertet ein/e Prüfer/in die Hausarbeit mit „nicht aus-reichend“ (5,0), so durch den zuständigen Prüfungsaus-schuss ist ein/e dritter/dritte Gutachter/in hinzuzuziehen, und es wird das arithmetische Mittel gebildet.

(6) Der/dem Studierenden muss bis spätestens zum Ende des Semesters, in dem die Hausarbeit eingereicht wurde, per Aushang mitgeteilt werden, ob die Hausarbeit min-destens mit „ausreichend” (4,0) bewertet wurde.

(7) Das endgültige Prüfungsergebnis wird an die zustän-dige Stelle der Zentralen Universitätsverwaltung zur Kenntnis und Aufnahme in die Akten weitergeleitet. Die Hausarbeit verbleibt bei dem/der Prüfer/in.

(8) Hausarbeiten können auch in Form von Gruppenar-beiten erbracht werden, wenn aufgrund der Angabe von Abschnitten, Seitenzahlen oder von anderen nachvoll-ziehbaren Kriterien der als Prüfungsleistung zu bewer-tende individuelle Beitrag deutlich unterscheidbar und bewertbar ist.

§ 11 - Masterarbeit

(1) Die Masterarbeit wird in der Regel im vierten Fach-semester angefertigt. Sie hat einen Umfang von 30 LP, der Bearbeitungsaufwand beträgt 900 Zeitstunden.

(2) Für den Antrag auf Zulassung zur Masterarbeit ist der Nachweis über erfolgreich abgelegte Modulprüfun-gen im Umfang von mindestens 60 LP im Masterstudi-engang "Philosophie des Wissens und der Wissenschaf-ten" bei der zuständigen Stelle der Zentralen Universi-tätsverwaltung vorzulegen.

(3) Das Thema der Masterarbeit muss so gestellt sein, dass die zur Bearbeitung vorgesehene Frist von sechs Monaten eingehalten werden kann.

Diese Frist läuft vom Tag der Ausgabe des Themas an. Sie wird durch die Abgabe der Arbeit bei der zuständi-gen Stelle der Zentralen Universitätsverwaltung ge-wahrt. Liegt ein wichtiger Grund vor, kann die/der Vorsitzende des Prüfungsausschusses eine Fristverlänge-rung bis zu einem Monat, im Krankheitsfall bis zu drei Monaten gewähren. Über weitere Ausnahmeregelungen entscheidet der Prüfungsausschuss.

(4) Das Thema der Masterarbeit kann einmal zurückge-geben werden, jedoch nur innerhalb der ersten acht Wochen nach der Aushändigung durch die zuständige Stelle der Zentralen Universitätsverwaltung.

(5) Die Masterarbeit soll den Umfang von 80 Seiten nicht überschreiten. Sie ist in der Regel in deutscher Sprache abzufassen. Über Ausnahmen entscheidet der Prüfungsausschuss nach Anhörung der/des Erstprüferin/-

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prüfers. Im Falle einer fremdsprachigen Bearbeitung des Themas muss eine deutsche Zusammenfassung im Um-fang von maximal zehn Seiten beigefügt werden.

Die Masterarbeit ist mit Seitenzahlen, einem Inhaltsver-zeichnis und einem Verzeichnis der benutzten Quellen und Hilfsmittel zu versehen. Stellen der Arbeit, die frem-den Werken wörtlich oder sinngemäß entnommen sind, müssen unter Angabe der Quellen gekennzeichnet sein.

(6) Die Verfahren zum Antrag auf Zulassung zu sowie zur Bewertung von Abschlussarbeiten sind in der jeweils geltenden Fassung der AllgStuPO geregelt.

IV. Anlagen

Anlage 1: Modulliste

Anlage 2: Exemplarische Studienverlaufspläne - Vollzeit- und Teilzeitstudium

___________________________________ *) Bestätigt vom Präsidium der Technischen Universität Berlin

am 14. Juli 2014

Anlage 1: Modulliste

Die Masterprüfung im Studiengang "Philosophie des Wissens und der Wissenschaften" besteht

- aus der Masterarbeit (30 LP) - und folgenden Modulprüfungen:

Modul LP

Schriftliche

Modulprüfung

(Klausur)

Hausarbeit

Mündliche

Modulprüfung Portfolio-

prüfung1 Benotung

MA-PHIL 1:

Philosophie der Sprache und Zeichen 12 x2 x2 ja

MA-PHIL 2:

Philosophie der Kognition 12 x2 x2 ja

MA-PHIL 3:

Philosophie der Wissenschaften 12 x2 x2 ja

MA-PHIL 4:

Technikphilosophie, Ethik der

Wissenschaften und Technik

12 x2 x2 ja

MA-PHIL 5:

Entwicklung der Philosophie in der

wissenschaftlich-technischen Welt

6 x nein

MA-PHIL 6:

Philosophie:

Profilvertiefung und Forschung

12 x

(15-20 Seiten) ja

Freie Wahl 24 Siehe gewählte/s Modul/e ja3

Summe 90

1

2

3

Die Festschreibung der Portfolioprüfungen erfolgt in den Modulbeschreibungen des Modulkatalogs. Von den Modulen MA-PHIL 1 - 4 müssen nach Wahl der/des Studierenden zwei mit einer mündlichen Modulprüfung (40

Minuten) abgeschlossen. Für die mündliche Modulprüfung ist die Zulassungsvoraussetzung jeweils ein Referat in einem der Seminare. In den beiden anderen Modulen sind Portfolioprüfungen abzulegen.

Gemäß § 8 Abs. 2 StuPO gehen die Module der Freien Wahl nicht in die Berechnung der Gesamtnote der Masterprüfung

ein.

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Anlage 2: Exemplarische Studienverläufe

Anlage 2a: Exemplarischer Studienverlauf Masterstudiengang "Philosophie des Wissens und der Wissenschaften"

(Vollzeitstudium)

LP/

Sem.

1. Semester 2. Semester 3. Semester1 4. Semester

1

2

3

4

5 Technikphilosophie, Philosophie der

6 Ethik der Kognition

7 Wissenschaften

8 und Technik

9 Freie Wahl

10

11

12

13 Philosophie der

14 Sprache und Zeichen

15 Masterarbeit

16

17

18

19 Philosophie der

20 Wissenschaften

21

22

23

24

25 Entwicklung der

26 Philosophie in der Philosophie:

27 wissenschaftlich- Profilvertiefung

28 technischen Welt und Forschung

29

30

30 LP 30 LP 30 LP 30 LP

Legende

= Pflichtmodule

= Wahlpflichtlehrveranstaltungen in Pflichtmodulen

= Freie Wahl

= Masterarbeit

1 Studierende, die das 3. Semester als Mobilitätsfenster für einen studienbezogenen Auslandsaufenthalt nutzen möchten,

belegen Module mit äquivalenten Qualifikationszielen zu den Modulen "Philosophie der Wissenschaften" (anteilig 6 LP)

und "Philosophie: Profilvertiefung und Forschung" (anteilig 6 LP) sowie Module der Freien Wahl (18 LP).

Die Äquivalenzanerkennung erfolgt über ein Learning Agreement.

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Anlage 2b: Exemplarischer Studienverlauf Masterstudiengang "Philosophie des Wissens und der Wissenschaften"

(Teilzeitstudium)

LP/

Sem. 1. Semester 2. Semester 3. Semester 4. Semester

1

2

3

4

5 Philosophie der Philosophie der Technikphilosophie, Philosophie der

6 Sprache und Zeichen Kognition Ethik der Wissenschaften

7 Wissenschaften

8 und Technik

9 Entwicklung der

10 Philosophie in der

11 Freie Wahl wissenschaftlich-

12 technischen Welt Philosophie:

13 Profilvertiefung

14 und Forschung

15

16

16 14 14 16

LP/

Sem

5. Semester3 6. Semester3 7. Semester 8. Semester

6

7 Masterarbeit

8

9

10

11

12

13

14

15

15 LP 15 LP 15 LP 15 LP

Legende

= Pflichtmodule

= Wahlpflichtlehrveranstaltungen in Pflichtmodulen

= Freie Wahl

= Masterarbeit

3 Studierende, die das 5. und 6. Semester als Mobilitätsfenster für einen studienbezogenen Auslandsaufenthalt nutzen

möchten, belegen Module mit äquivalenten Qualifikationszielen zu den Modulen "Philosophie der Wissenschaften"

(anteilig 6 LP) und "Philosophie: Profilvertiefung und Forschung" (anteilig 6 LP) sowie Module der Freien Wahl (18 LP).

Die Äquivalenzanerkennung erfolgt über ein Learning Agreement.

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