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r s cd c i n l c i >i m ^ I i m M ^ n a > . ^ 2 0 . — , Einzeln !> 2.— <1 tl^a ,, <^ <P l> stier Innsbruck ^ ct^ i l s t I l> i l n li ^ ^ R a l l> !j. Stoct , Zim in c r Nr. l '.) l> Fernsprecher Nr. «371/190 Ottob cr 23. Jahrgang Bisherige Erfahrungen mit der vorbeugenden Impfung gegen Kinderlähmung in Innsbruck Zu den wenigen Erkrankungen, welche auch heute noch nicht von der modernen Medizin überwunden sind, gehurt die sogenannte „Kinderlähmung". „So- genannt" deshalb, weil sie durchaus auch Erwachsene ergreifen kann. Der gegenwärtig einzige tatsächliche Schutz gegen diese furchtbare Krankheit ist die vor- beugende Impfung- sie verhindert entweder die Erkrankung überhaupt oder mildert doch deren Ver- lauf wesentlich, dies ist millionenfach bewiesen. Es gibt heute zwei Arten von Impfungen, und zwar durch Injektionen oder Tabletteneinnahme,' letztere birgt noch gewisse Gefahren und wird daher in Österreich bisher nicht durchgeführt, sondern man wartet ab, bis diese Methode dieselbe Ungefährlichkeit erreicht wie die Injektionen. Wir haben in Innsbruck in den letzten Jahren wirk- lich Glück gehabt, denn die Zahl der Krankheitsfälle war sehr gering, und zwar: Im Jahre 1955 5 Im Jahre 1956 , 2 Im Jahre 1957 12 Im Jahre 1958 5 Im Jahre 1959 2 I m Jahre 1960 bisher 5 Dies kann sich jedoch täglich ändern und wir stün- den dann einer Epidemie wehrlos gegenüber. Aus dieser Erkenntnis heraus hat das städtische Gesundheitsamt während der letzten Jahre zwei große Impfaktionen durchgeführt, bei denen !1l>00 Personen, vornehmlich Kinder und Jugendliche, gegen die Kin- derlähmnng geimpft wurden, nicht gerechnet die ziem- lich große Zahl der durch Privatärzte Geimpften. Vis- her ist keiner der Geimpften erkrankt, im Gegenteil, die beide» an Kinderlähmung erkrankten Kinder des Vorjahres stammen aus Familien, in denen die geimpften Geschwister gesund blieben und nur die aus irgendeinem Grunde nicht geimpften erkrankten. Dies spricht wohl durchaus für diese vorbeugenden Maßnahmen. Um der Bevölkerung, welche es bisher verabsäumte, die Impfaktionen des Gesundheitsamtes in Anspruch zu nehmen, Gelegenheit zu geben, sich und ihre Kin- der von künftigen Erkrankungen zu fchützen, hat das Gesundheitsamt mit der Impfaktion bereits begon- nen, obwohl diese eigentlich erst für Jänner kom- mendes Jahr geplant war. Die Impfungen erfolgen jeden Nachmittag von Montag bis Freitag zwischen 14.30 Uhr und 17.30 Uhr im Rathaus, Neubau, 1. St. Jede gesunde Person ab vollendetem ersten Lebens- jahr kann zu dieser Schutzimpfung gemeldet werden. Bei Neuanmeldung von Minderjährigen haben die Eltern oder Erziehungsberechtigten eine Einverständ- niserklärung zu unterschreiben. Für die volle Impfung sind drei Injektionen nötig, die ersten beiden in einem Abstand von vier Wochen, die dritte etwa nach einem Jahr. Eine vierte Injektion ungefähr ein Jahr nach der dritten wäre zur Auffrischung des Impfschutzes empfehlenswert. Die Impfung kostet pro Injektion 10.— Schilling, Empfänger der Fürsorgcrente bezahlen nichts. Eine Ermäßigung auf 5.— Schilling pro Injektion erhalten alle Kinder bis zum vollendeten 14. Lebensjahr, deren Eltern vom Stadtfürsorgeamt einen Schein für Strom- und Gnsermäßigung besitzen. Die entsprechen- den Dokumente sind bei der Impfanmeldung mitzu- bringen. Diejenigen Impflinge, welche im Laufe des heuri- gen Frühjahrs die ersten beiden Impfungen gegen Kinderlähmung erhielten, werden unmittelbar nach den Weiynachtsfeiertagen zur Driltimpsung aufgefor- dert. Dr. L. Unterrichter. Stadtphysitus

Amtsblatt Innsbruck

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Ausgabe Oktober 1960

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<1 tl^a ,, < <P l> s t i e r

Innsbruck^ ct i l s t I l> i l n l i ^ ^ R a l l>

! j . Stoct , Z i m in c r N r . l '.) l>Fernsprecher N r . «371 /190

Ottobcr 23. Jahrgang

Bisherige Erfahrungen mit der vorbeugenden Impfung gegen Kinderlähmungin Innsbruck

Zu den wenigen Erkrankungen, welche auch heutenoch nicht von der modernen Medizin überwundensind, gehurt die sogenannte „Kinderlähmung". „So-genannt" deshalb, weil sie durchaus auch Erwachseneergreifen kann. Der gegenwärtig einzige tatsächlicheSchutz gegen diese furchtbare Krankheit ist die vor-beugende Impfung- sie verhindert entweder dieErkrankung überhaupt oder mildert doch deren Ver-lauf wesentlich, dies ist millionenfach bewiesen. Esgibt heute zwei Arten von Impfungen, und zwar durchInjektionen oder Tabletteneinnahme,' letztere birgtnoch gewisse Gefahren und wird daher in Österreichbisher nicht durchgeführt, sondern man wartet ab, bisdiese Methode dieselbe Ungefährlichkeit erreicht wiedie Injektionen.

Wir haben in Innsbruck in den letzten Jahren wirk-lich Glück gehabt, denn die Zahl der Krankheitsfällewar sehr gering, und zwar:

Im Jahre 1955 5Im Jahre 1956 , 2Im Jahre 1957 12I m Jahre 1958 5I m Jahre 1959 2I m Jahre 1960 bisher 5

Dies kann sich jedoch täglich ändern und wir stün-den dann einer Epidemie wehrlos gegenüber.

Aus dieser Erkenntnis heraus hat das städtischeGesundheitsamt während der letzten Jahre zwei großeImpfaktionen durchgeführt, bei denen !1l>00 Personen,vornehmlich Kinder und Jugendliche, gegen die Kin-derlähmnng geimpft wurden, nicht gerechnet die ziem-lich große Zahl der durch Privatärzte Geimpften. Vis-her ist keiner der Geimpften erkrankt, im Gegenteil,die beide» an Kinderlähmung erkrankten Kinder

des Vorjahres stammen aus Familien, in denen diegeimpften Geschwister gesund blieben und nur dieaus irgendeinem Grunde nicht geimpften erkrankten.Dies spricht wohl durchaus für diese vorbeugendenMaßnahmen.

Um der Bevölkerung, welche es bisher verabsäumte,die Impfaktionen des Gesundheitsamtes in Anspruchzu nehmen, Gelegenheit zu geben, sich und ihre Kin-der von künftigen Erkrankungen zu fchützen, hat dasGesundheitsamt mit der Impfaktion bereits begon-nen, obwohl diese eigentlich erst für Jänner kom-mendes Jahr geplant war. Die Impfungen erfolgenjeden Nachmittag von Montag bis Freitag zwischen14.30 Uhr und 17.30 Uhr im Rathaus, Neubau, 1. St.

Jede gesunde Person ab vollendetem ersten Lebens-jahr kann zu dieser Schutzimpfung gemeldet werden.Bei Neuanmeldung von Minderjährigen haben dieEltern oder Erziehungsberechtigten eine Einverständ-niserklärung zu unterschreiben. Für die volle Impfungsind drei Injektionen nötig, die ersten beiden in einemAbstand von vier Wochen, die dritte etwa nach einemJahr. Eine vierte Injektion ungefähr ein Jahr nachder dritten wäre zur Auffrischung des Impfschutzesempfehlenswert.

Die Impfung kostet pro Injektion 10.— Schilling,Empfänger der Fürsorgcrente bezahlen nichts. EineErmäßigung auf 5.— Schilling pro Injektion erhaltenalle Kinder bis zum vollendeten 14. Lebensjahr, derenEltern vom Stadtfürsorgeamt einen Schein fürStrom- und Gnsermäßigung besitzen. Die entsprechen-den Dokumente sind bei der Impfanmeldung mitzu-bringen.

Diejenigen Impflinge, welche im Laufe des heuri-gen Frühjahrs die ersten beiden Impfungen gegenKinderlähmung erhielten, werden unmittelbar nachden Weiynachtsfeiertagen zur Driltimpsung aufgefor-dert. Dr. L. Unterrichter. Stadtphysitus

Seile 2 der Landeshauptstadt Innübrncl

Ans dem Innsbrncker GemcinderatDer Genieinderat trat am U. Oktober 1 !!<><! zli seiner

ersten Sitzung nach den Ferien zusammen.Bürgermeister Dr. Lugger sprach Gemeinderal D i -

rektor Hans Klingler zur Vollendung des i>0. Lebens-jahres und Gemeinderat Dr. Hermann Knol l zurPollendung des 49. Lebensjahres Glückwünsche aus.

Gemeinderat Dr. Salcher (SPÖ) brachte den An-trag ein, den Tiroler Landtag um die Abänderungder mit Kundmachung der Landesregierung vom14. August 1953 ruiederuerlautbarten Innsbrucks Ge-meindewahlordnung zu ersuchen.

Gemeinderat Mauler (SPÖ) beantragte die Er-höhung der Richtsätze des Minderbemitteltentarifesum generell 20 Prozent.

Stadtrat Vamper (FPÖ) forderte in seinen An-trägen den Ausbau von Straßenzugängen zur Volks-schule Pradl-Ost sowie die bestehenden und künftigenZugangswege hinreichend mit Straßenbeleuchtungzu versehen;

Kreuzungen der Hauptverkehrsstraßen im Einzugs-gebiet dieser Schule rascheft mit Zebrastreifen fürFußgängerüberwege zu kennzeichnen und die Polizeiaufzufordern, vor Schulbeginn und nach Schulschlußdie Kreuzungspunkte zu überwachen;

ferner sollte die Möglichkeit eines Einsatzes vonSchulomnibussen überprüft und die Zweckmäßigkeitstudiert werden;

die Rennerschule und die Schule Pradl-Oft jeweilsals Volts- und Hauptschule zu benützen, damit dieSchulkinder aller Jahrgänge die ihrer Wohnung nähergelegene Schule besuchen können.

Gemeinderat Dip l . - Ing. Rhomberg (FPÖ) stellteAnfragen über die Frequenz bei der umgebautenNordkettenbnhn und über die Bauzeit und Kosten-überschreitungen beim Freischwimmbad;

mit dem Bericht über die Nechnungs- und Geba-rungsprüfung des Treuhanduermö'gens der Tiroler

Flughafenbelriebs-Gesellschasl sollte sich dertrollausschuß befassen.

Bürgermeister Dr. Lugger gab 'Änderungen in derBesetzung von Ausschüssen auf Grund des Ausschei-dens von Nationalrat Mar ia Hagleitner aus deinGemeinderat bekannt.

Stadtrat Süß trug Anträge des Swoln i le^ undFinanzausschusses vor. Unter den Rachlragslredilen,die bewilligt wurden, waren 50.000 Schilling für dieInstandsetzung von Fußböden in städtischen Wohn-häusern, 220.000 Schilling Veitrag zum Landesthea-ter, 1,500.000 Schilling für Gemeindestraßen. 55.000Schilling für die Anschaffnng einer Kleinoibralions-straßenwalze, 500.000 Schilling für Material nnd Ge-räte für Kanalisation und 3,800.000 Schilling für dasFreischwimmbad.

Es wurden Kredite in der Höhe von 2,400.000Schilling für Kanalisations- und Straßenarbeitenfreigegebeil.

Es wurde beschlossen, für den Ausbau des Inns-brucker Flughafens zu gleichen Teilen mit dem LandTi ro l die Haftung bis zum Betrag von 70,000.000Schilling zn übernehmen.

Gemäß einem Antrag des Gemeinderates Dr. Sal-cher sollte der Umfang des Flughafenausbanes nochüberprüft werden.

Über Anträge des Vauausschusses berichtete Ge-meinderat I ng . Fritz. Es wnrde eine Änderung zumTeilbebauungsplnn Rennweg—Saggen im Bereichzwischen Haus Rennweg Rr. 12 c und Karl-Kapfe-rer-Straße, eine Änderung im Vereich Gp. 312, KG.Mühlau—Haller Straße, und eine Änderung zumTeilbebauungsplan Pradl-Süd beschlossen.

Nach tz 7n der Innsbrncker Bauordnung wurdenmehrere Ausnahmegenehmigungen und »ach tz 105der Innsbrucker Bauordnung Vaubewilligungen er-teilt.

Der öffentlichen Sitzung schloß sich eine vertrau-liche Beratung an. Schi.

15 Jahre Innsbrucks StadtplanungDipl . - Ing. Dr. techn. Walter Neuzil

Der Verfasser war vom August 1945 bis Mai 1!«i<) Vor-stand des PlammgsamteZ der Stadt Innsbruck. NachfolgendeAusführungen geben seine persönliche Auffassung wieder.

Die Redaktion.

Die Innsbrucker Stadtplanung lag im Sommer1!)15 in mehrfacher Hinficht in Trümmer.' ein Tei lder Amtsräume war vernichtet, die Planurtundendeckte Schutt. Aber auch der Leitgedanke, wie ihnder geniale Planer Peter Koller von 1938 bis 1942en! wickelt hatte, war zerschlagen. Erstmals hatte maneinen einheitlichen Plangednnken über den gesamtenInnsbruckcr Raum skizziert und danach bereits ein-zelne Stadtviertel in Wi l len, Pradl und Saggen ge-baut. Aber es fehlten alle Voraussetzungen, ihn bei-zubehalteu, bzw. zu legalisieren. Dennoch bestandenfiir das Stadtgebiet rnnd 30 rechtsgültige Bebauungs-

pläne, nicht immer aufeinander abgestimmt nnd durchdie Talsachen bereits überholt. Es galt daher, einenneuen Leitgedanken zu finden, der das ganze Stadt-gebiet samt seinen Ausstrahlungen umspannen undfür den Wiederaufbau, sowie für die kommendenJahrzehnte richtunggebend wirken sollte,

Rachstehend möge das Bemühen dar^eleg! worden.diesen schicksalbestimmenden Leitgedanken zu fassen,ihn durch das Instrument der Plaining zn gestalten,und schließlich, ihn im Rahmen einer 15jährigen Bau-iäligleit Wirklichkeit werden zu lassen.

Der Leitgedanke und sein Werden

Ein Architeli, der für einen einzelnen Bauherrnarbeilet, hat ^ meist nicht schwer, einen üarcn ^eilgedanlen siir seine ^anansgadc z» dcloninien, Inders

N u m m c r 10 A m t s b l a t t der ^andeKl>auptstadl He t te 3

I'ci e i u c r ^ c r m a l l u m ^ l o r p e r s l l u n ! , xo^Ii dazu uà, ! !e i n e m l ^ ' l l o r e u c u .^v i ieg, dc i e i n e r ^ l l l l e ^on ^>ombenscl in l l l l ü d ! ^e i d , e i n e r v ö l l i ^ c n I l n j i c l i e r l i c i l i i be rde» !^aus der ^ l i l l i u s l u n d ü b e r d ie se i tens de r tech-n is l l ien E i i l m i c t l u n g zu e r i u a r l e u d e n^ ^ e n n l i i e r e i n i ^ c I i r u i c u x ^ I ü ! , ! ' ! ^ !historische T a l s l n h e n l o s l g e h a l l e n u i e r d e n , d ü n n n u r ,u m .ìli ^ t t ^ n , une scl)r d i e a u f d ie Z l i t l i n s l au>.>g^'i l l ile te P l a n u u g U0>! de r . j u s l i m m u n q der j e i u e ü i ^ c üG e g e i l m a r l a b h ä > i g i g is t !

!!»!,'» l ^ i d es S l i ü n n e n , d i e d i e N o l w e n d i g l e i l e i n e rPlanung anzweifelten. Vegrisfe. wie ^^ehrmachl.Luftschutz. Autobahn, standen außerhalb jeder Dis-tnssw». Der mehrstöckige ^l.<oh!lungsbali erschien souüwalirscheinlich, daß z. B. in Willen-West sogareine Unizonuilg auf offene Bauweise erfolgte. DemUniuersitälsuierlel Ausdehilungsflächeil sicherzustel-len, hielt man für zwecklos. Als an der engen Haupt-ausfallsstraße nach Süden die Bombenschaden einVerbreitern geradezu aufzwangen, waren W Meterdas Höchsterreichbare. Und als am Markt- und Burg-graben die Absicht entstand, die zerbombten und ver-tehrshindernden Ladenvorbauten zu beseitigen, fehltees nicht an Einwänden von Ernst zu nehmender Seite,diese Vorbauten seien für das Innsbrucker Stadtbildunentbehrlich.

Es fällt natürlich leichter, Bedenken, wie die vor-genannten, zu entkräften, wenn die Planuug sich aufeinwandfreie Ergebnisse der Grundlagenforschungstützen kann, wie sie die Statistik bei den Behörden,den Kammern nnd den Verkehrsinstituten u. a. er-möglicht. Statistik allein genügt aber nicht, man mußihr auch glauben. Wo dies hinsichtlich der Verkehrs-voraussagen nicht der Fal l ist und nicht alsbald Tatenzeitigt, pflegt der Verkehr der Planung davonzu-laufen.

Es würde zu weit führen, die Kraftfelder darzu-legen, die sich im Vereich der Planuug begegnenund einen begrifflich und räumlich harmonischen Aus-gleich fordern. Sie sind in Innsbruck nicht so ein-deutig, wie etwa in Gastein oder Hamburg. Die For-derungen einer Verwaltungsstadt, eines Handelsplat-zes, eines Fremdenvertehrszentrums uud einer indu-striellen und gewerblichen Arbeitsstätte wetteifernmiteinander auf einem Schauplatz, umschrieben voneinigen Dutzenden Disziplinen, die von der Geologiezum Klima, vom Grundbesitz über Laudschafts- undDenkmalschutz bis zur Polit ik, zum Kultus — undzur Freizeitgestaltung reichen.

Das Ergebnis dieser Bemühung, die Resultierendeder vielfachen Kraftfelder zu finden und zu formen,wird auf einem Plan dargestellt, der „Flächenmid-mnngs- und Wirlschaslsplan" heißt, unter welchemTitel er im „Wohnsiedlungsgesetz aus dem Jahre 1!»:i>vorgeschrieben ist. Die Innsbrucker Vauordnnng kenntdieses Instrument noch nicht, denn sie stammt aus demJahre 1>M>. Aber es hat sich allgemein so sehr be-währt, den Leitgedanken der Planung verpflichtendvorausziistellen, daß man wahrscheinlich in künftigenBanordnungen vor den Flächenwidmungsplan nocheine Vorstufe einschalten wird. ..Entwicklungspro-

dringt.

^ (besetz über die "'lnsschlicßnnss vollten vom ^ ' . Srptt'mdcr l!>!i!l, in der Fassulu-, dcsvom ^'7. Ccptcmbcr 1938 (NGBl . I., S . 659 und S .

^ramii l" geheißen, die noch abstrallcr undden Planungsmillen der Sladl ,;uui 'A

Nachdem der lechnisch-tünstlerischeStadtplanung den ^'lächenwidmungsplau alv Aus-druck des Iünsbri l i lcr P!lN!>iüg',.!l,'!lle!!s geurüf! unddem l^emeinderal i>ir ^Innalimc empsohlcii >müe,erllärle sich dieser am IV ^ul i !!>,'» mi! ilmi c>u-verstanden und die ^audesregi^rung ieli!^ iliu aui> . Apr i l >!!.'»! als Plauuiiq'^noqil imx! dcr Landes-Hauptstadt in Krasl,

Der Zflüchenwidmungoplan

Es spricht für die vou allen Beteiligten geleisteteArbeit, daß ungeachtet der eingangs erwähntenSchwierigkeiten die Willensbildung in einer Form er-folgt ist, die seither keine wesentlichen Änderungennotwendig machte. Das Gerüst eines solchen Planesist die Struktur des Verkehrsnetzes von Straße undBahn. Die Frage, ob der „völ l ig zerstörte" Haupt-bahuhof verlegt werdeu sollte, löste ernsteste Erwä-gungen aus. Wohl ist bekannt, daß man vor l!)4libisweilen recht leicht an solche Dinge herantrat, aberin Innsbruck zerschneiden die Bahnanlagen so störenddas Stadtgebiet und die Westeinfahrt erheischte derartgebieterisch einen Umbau, daß man einer Entschei-dung hierüber nicht ausweichen durfte. Es erwiessich aber, daß der verbliebene Bestand trotz der Zer-störung noch so wertvoll war und der Geländege-winn durch eine Vahnhofuerlegung weit geringerblieb, als der Aufwand, so daß sich das 50 Jahre alteProjekt der „Konzertknrue" als Verbesserung derWesteinfahrt auch jetzt noch als zweckvoll erwies. Abermit der ausdrücklichen Maßgabe, daß die Viadukt-strecke der Bahn in Richtung Solbad Hal l eine Ver-mehruug der Gleise nicht zuläßt, so daß jedes zusätzlicherforderliche Gleis auf einer neuen Trasse entlangdes Südrandes der Stadt über Amras gegen SolbadHall geführt werden muß.

Nebst der Bahn bestimmt das Straßennetz dieStruktur des Flächenwidmungsplanes. Die künftigeOfteinfahrt über die Reichenauer Innbrücke undGumppftraße zur Stadtmitte konnte aus der früherenPlanung übernommen werden. Ein „Südr ing" solldie Innenstadt entlasten und den aus Ost und Westeinfallenden Verkehr der Südeinfahrt zuleiten. Dieam Fuße des südlichen Mittelgebirges geplante Süd-umfahrnng ist inzwischen in die Projektierung derAutobahn einbezogen worden. Eine neue Echnell-ausfahrt uach Süden aus der östlichen Stadthälftesoll die historische Südausfahrt — die Lcopoldstraße— entlasten, die, wie erwähnt, nur begreuzt leistnngs-fähig ist.

Bei aller Wichtigkeit des Verkehrsnetzes fiir dieSl rn l tn r der Stadt und den Ablauf der Bewegungen.greift doch die Uage und Ar t der Wohngebiete nochtiefer in die Interessen der Bewohner ein. Entspre-chend der gegebenen Situation sah der Zeitplanseine Hanptausgabe. das Baligebiet abzugrenzen linddie Randgebiete zn schützen. Mag auch i l i Einzelfäl-len Wert und Nutzen einer Baubefchränkung amStadtrand angezweifelt worden sein, so erweist dochdas Beispiel der ehemaligen Gemeinde Hotting, daßwahllos erteilte Baugenehmigungen eines Tagesdurch unerschwingliche und wenig rentable Erschlic-

Seite 4 Der ^cnideöhauptstadt Innsbruck Nummer t<)

ßungen bezahlt worden müssen. Um aus dem be-stehenden Wohngebiet störende Gewerbebetriebe aus-siedeln und dadurch die Wohnqualität heben zu ton-nen, und gleichzeitig den Zuwachs kleiner und mitt-lerer Gewerbebetriebe zu fördern, ist in der unterenReicheuau ein Gewerbegebiet ausgewiesen. Es konnteaber seinem Zweck erst zugeführt werden, nachdemdie städtischen Haushaltsmittel für seine Erschlie-ßung bereitgestellt waren. Ein Umstand, der beleuch-tet, wie eine im Flächenwidmungsplan verankerteWillensbildung der Stadt erst wirksam wird, sobaldsie ihren Niederschlag in den Maßnahmen andererRessorts findet.

Nicht leicht ist es, den Stadtbewohnern ausreichendeGrün- und Erholnngsflächen zu sichern, was schein-bar in Widerspruch steht zu der unvergleichlichen Um-gebung der Stadt, den schönen Ausflugswegen imNorden und Süden und den vielen grünen Gärtenund Alleen inmitten derselben. Aber der bedürftigeMensch, Mütter mit Kleinkindern, Alte und Ge-brechliche, finden nicht überall in 5-Minuten-Entfer-nung Ruheplätze, die vom Autoverkehr einigermaßenabgeschirmt sind. Und es besteht die merkliche Nei-gung, Gärten in Vauflächen umzuwandeln und dasGrün zu entfernen. Der Flächenwidmungsplan be-gnügte sich, die Flußufer und Sportplätze als öffent-liches Grün auszuweisen und die Voraussetzungenzu schaffeu, die Grünwege zu einem zusammen-hängenden Netz zu schließen, das Fußgeher und Nad-fahrer ungefährdet zur Arbeitsstelle, zur Schule oderzum Stadtrand geleitet.

Die Bebauungspläne

I m Rahmen dieses Leitgedankens wurden für dasganze Stadtgebiet — einige Sanierungsflächen aus-genommen — Bebauungspläne ausgearbeitet, die —so heißt die Regel — für jedes Vaugebiet die Ar t undForm der Bebauung, die Etraßenfluchtlinien und dieFlächen für öffentlichen Verkehr und öffentliche Ein-richtungen — insbesondere Schulen — vorzuschreibenhaben. Auch sie werden vom Gemeinderat beschlossen,öffentlich aufgelegt und von der Landesregierung inKraf t gesetzt, und sie bilden die Rechtsgrundlage jederBaugenehmigung.

Für die verantwortungsbewußte Planung bedeu-ten sie eine schwere Belastung. Denn heute wird eineBebauung vorgeschrieben, die innerhalb der nächstenJahre — oder auch Jahrzehnte — begonnen werdenund voraussichtlich durch 50 bis 100 Jahre ihrenZwecken dienen soll. Es ist bekannt, daß die Strukturder Städte und des Wohnens auf Grund der raschenEntwicklung der Technik mitten in einem ungewöhn-lichen Umbruch begriffen ist. Galt es bisher als jahr-hundertelang erprobte Regel, in Städten in geschlos-sener Reihe mehrgeschossig an der Straße zu bauen, soist diese Vauform heute bei der Planerzunft bereitszum Tode verurteilt, weil niemand es anstrebt, ausseinen Wohnfenstern einen dauernd vorbeibrausendenKraftwagenvertehr zu genießen. Auch ist es kein Ge-heimnis mehr, daß hochwertige Geschäftsviertel ihrenWert verlieren, wenn sie nicht auf die Dauer ihresBestandes (!) ihren Benutzern und Kunden geräumigeAbstellflächen bieten.

Dennoch läßt sich diese Bauweise nicht über Nacht

aus der Stadt entfernen! ja. es war nicht zu ver-hindern, daß Dutzende solcher Neubauten an Aus-fallsstraßen — vielfach mit staatlichen Mit te ln —errichtet wurden. Nicht verhindern läßt sich auch, daßgar nicht selten jene Architekten und Planer amhöchsten geschätzt werden, die die größte Wobndichtedurchzusetzen vermögen. Bei der drückende» Woh-nungsnot und dem Mangel an erschlossenem Baulandist die Meinung begreiflich, daß sich die Wirtschaft-lichkeit seiner Ausnutzung verdoppeln und verdrei-fachen läßt, wenn man statt 4 Geschosse deren ^ und 12baut. Die Planung hingegen weiß, daß dies nur zu-tr i f f t , wenn zusätzlich Flächen für Auslauf, Abstellenund Garagieren verfügbar sind, und zwar in einemAusmaß, das noch voraussichtlich in einigen Jahrzehn-ten ausreichen wird. Ob die Übersteigerung der Wohn-dichte, wie sie in der Gründerzeit für zweckmäßig gehalten wurde, sich wirtschaftlich gelohnt hat, mögendie Enkel der damaligen Hausbesitzer selbst beurteilen,wobei sie die biologischen und sozialen Auswirkungenaußer acht lassen können. Wirtschaftliches Denkenkönnte z. V. dahin führen, daß die Autoindustrieenergisch für das Freihalten ausgiebiger Flächeil aufjedem Vaugrundstück eintreten würde, um nicht ihrekünftigen Kunden zu vergrämen. Denn sonst^säßenauf den überdicht bebauten Grundstücken nur Leute,die auf Autos verzichten und daher auch wenigerMiete zahlen. Während man einerseits die übergroßeDichte mit der Knappheit des Baulandes begründet'besteht in den äußeren Stadtteilen sehr wenig Nei-gung, das Einfamilien-Reihenhaus zu bauen, dasgegenüber dem freistehenden Eigenhaus rund dreimalsparsamer in Landverbrauch, Straßenkoste» lind Ver-kehrsleistung ist und dennoch völlig naturverbunde-nes Wohnen gewährleistet.

Das heißt, das stolze Gefühl des Eigenheimbesitzers,um sein Haus allseits herumgehen zu können, bezahltirgend jemand (er und die Steuerzahler) mit über100.000.— Schilling und größeren Entfernungen zurStadtmitte.

Die Mannigfaltigkeit und auch Unruhe innerhalbder baulichen Erscheinungsformen des InnsbruckerStadtbildes — man denke an Gegensätze, wie derzwischen Hochhaus und „Tiroler Häusel" ist schonmanchem Ausländer aufgefallen, und sie spiegelt imGrunde die Kämpfe wider, die sich im Innern derErkenntnisse jedes Einwohners abspielen. Ein har-monisches Stadtbild läßt sich erst erhoffen, sobald dervorerwähnte Umbruch unserer Stadtstrutlur und seineFolgerungen allgemein bewußt sein werden.

Dazu gehört auch ein richtiges Bewerten der Ve-sonnung einer Wohnung. Durch die Bauordnung von1«!)li ist eine solche keineswegs gewährleistet, wennder Abstand zweier Gebäude nicht kleiner als ihreHöhe sein darf". Nun ist die Besonnung eine sehrreale Angelegenheit, die die Brauchbarkeit und denWert einer Wohnung beeinflußt, weit mehr als esGefühlswerte wie etwa die Aussicht bewirken.Deshalb haben schon vor!l l) Jahren die ..IG-Farben"dem Architekten vorgeschrieben, beim Neubau ihresVerwaltungsgebäudes' keine Nordzimmer zu bauen,

2 Innsbrucks Vanl.ndnnnss tz A0.-' Vcrwaltuiu^ssl'bäud!,' dcr I (h-Farben A.-G.,

am Main, erbau! uni 1üW durch Architt'lt Pöl^i

Nummer 10 Amtsblatt der Landeshauptstadt Innsbruck Seite 5

weil in solchen erfahrungsgemäß der Arbeitsaussalld l i rch , ^ r a n t l n ' i l c n q r ö ß c r isl a l s i n besonn ten ^ l ä nm e n .

W e n n heu le sonnen lose W o h n u n g e n n ich l n n l e r b el v e r t e l w e r d e n , d a n n g e h l d a s n l i r aus den a l n t e nW o h n u n g ^ n i a n g e l z u r ü c l . D a a d c r d ieser s r i i l i e r be-Hoden sein u ' i r d , a l s nacl! A d l n n ! d ^ r i n i ! ! l>i! J a l i r e no e r a n s c h l a g l c n ^ c d e n s d a l i e r der I i c l ü l ^ e x N e l i l ' a i ü c n ,bestellt se i t ens de r P l a n u n g Ieb l )as les I n t e r e s s e , d i e^ ^ o l m u n g s g ü l e n ic l , l du rch m a n g e l h a f t e B e s o i lI i l i ! ' , ^ I l ü l c r j enes M a ß I ierabzusetzen, d a s i n ^ 0l ' is !>«> R a i n e n noci) a l s t r a g b a r e s M i n i n u i m a n g esehen >v i rd . D e m h e l i i i g e n S i e d l l i n g s t r ä g e r l i e g t d a r -a n , d a s l cu l i , ' V l i u ^ n i n d s t i i c k so dicht a l s zu läss ig a u szuiliitzcu, uni dic Äliclen nicht zii hoch stciqcn zulassen. Auch hier ucrmaa, dio Planung nicht qogolx'noTatsachen zu ändern, aber sie hat die Pflicht, dieFolgen deutlich aufzuzeigen und die Verantwortunggegenüber der toinmenden Veneration aufzurufen.Dies insbesondere, so lange die Bauordnung versagt,Vesonnung zu gewährleisten,

<s>anz ähnlich problematisch und iu Gärung begrif-sen ist die Reform des Straßennetzes, das, wie be-lannt. fur den Pferdefuhrwertuertehr entworfen istlind dein ^raftwagenoertehr in seinein heutigen undmorgigen Umfang nicht gerecht werden tann. I n derabgelaufenen Planungszeil erwiesen sich die belebtenPertehrskreuzungen als die empfindlichsten Punkte,und es obliegt vorausschauender Planung, sehr lei-stungsfähige Entlastungen, im Stadtrandgcbiet zu-mindest, möglich zu machen und zugleich möglichst vieleWohngebiete in deu „Vertehrsschatten" zu legen (zu

, ,enigis len" j . Ungleich isl es von höchster ^ l ,allen Vaugebielen ausreichende Flächen für den r u -henden ^er tehv also ''Abstellflächen und l^aiagcn -zuzuordnen, um die drohende (5nlmrr!>ing ganzer^ ' ie r le l abzuivehren,

Ebeuso aüuc l l isl das Schaffen l'on ^lis!gelicrwca.e>i,ia Fu^gäugerv ie r ie ln , lvobei man dcie i ls weis^. das-isolche das Entstehen gnler (sieschäslslagen liegüustigen,Dem in te rnaüona l belauulen erfolg»eillieü Sparlasse-dlirchgang werden im (Geviert zivisclien S ü d t i r o l e rPlatz und 'Adamgasse zlvei lvci lc ie l^eschäftsdurch-gänge folgen, I n An lehnung an auswär t ige V o r b i l -der, wie folche in London. ^ ö l , i n, a, vor l iegen, er-öffnet sich ans diese A r t die Mög l ich le i l , die S a n i e r u n gder Innsbructer Al tstadt anzubahnen, weuu man siesamt ihren heute unbeschreiblich verwahrlosten I n n e n -höfen zu einem einzigen zusammenhängenden undüberal l von Fußwegen durchzogenen E inkau fsv ie r te lumgestaltet.

W e n n nnn die Planungselemente des Bebauungs-planes — Bebauung, Verkehr, Erholungsf lächen, C»e-meinschaftsanlagen — vol ler Prob lemat ik sind undal lenthalben i n fl ießender Entwicklung l iegen, kannes geschehen, daß sie rasch veralten. Darum neigt manheute dazu, zunächst nur allgemein die Bebauungs-dichte festzulegen und mit Gestaltungsvorschriften zu-zuwarten, bis sich der Bedarf zeigt. Jedenfalls aberhat sich für das Orts- und Etraßenbild als absolutvorteilhaft erwiesen, den Bebauungsplänen klare undausführliche Gestaltungsvorschriften beizugeben, so-weit das Gesetz solche vorsieht, wofür die Sieglanger-siedlung ein positives Beispiel ist. Fortsetzung folgt.

Zur Eröffnung der neuen Großmarkthalle

Das Los der am Markt unter freiem Himmel han-delnden Verkäuferinnen, im Vol t auch Staudelweiberoder Grompeu (vom italienischen comprare ^ kau-fen) genannt, war im Verhältnis zu dem geringenGewinn, den sie erlösten, hart und ungesund. So-lange die Verkaufsstände unter den Laubeu standen,waren sie noch einigermaßen vor den Unbilden der^ i t l e rung geschützt. Während der Kaiserhochzeit imSommer 17<!.', wurde erstmals der Inn ra in alsMarkt-plal) verwendet. Dies scheint sich bewährt und eineEntlastung der ohuehiu engen Lauben gebracht zuhaben, so daß der Magistrat bereits im folgendenJahre den Verkauf von Gemiife. Hühnern und Eiernüberhaupt an einen gedeckten Platz am Ursulinergra-ben verlegte. Der Bau einer Martlhallc mnvde erstIWli erwogen und 1Ü1.'! in 'Angriff genommen, DiefeHalle, die auer uni,! alle Stände nnlc> ein schützen-des Dach aufnahm, siel d^n Bomben des ^, Welttrie.ges zum Opfer, So wurde ein Neubau dringend not-wendig. Dant der lallräsligen ^usammcnardeit derHandels und Landesbauerntammer mit der Stadt-gemeinde tonnte er verhältnismäßig rasch vollendetwerden, Nachdem der Gemeinderat am w . Ju l i 195«den nötigen Grund zur Verfügung gestellt hatte, war

bereits nach zwei Jahren, am .1. Oktober 1960, diefeierliche Eröffnung der neuen sehr geräumigen undlichten Großmartthalle möglich.

Vor den versammelten Festgästen erinnerte Bür-germeister Dr. Alois Lugger kurz an die weitere vonder Stadt geleistete Beihilfe. Zur Arrondierung desBangrundes, für Abbrucharbeiten und die Herstellungder Zugangsstraßen wurde ein Betrag von über 1.1Mil l ionen Schilling ausgegeben. Überdies verzichtetedie Stadt auf die ihr zustehenden Marttgebührcn undbegnügte sich mit einer jährlichen Pauschalgebührvon 7M)<) Schilling. Um eine Konturrenzierung derHallenbeniitzer «ach Möglichkeit zu vermeiden, hatsich die Stadt auch verpflichtet, im Umtreis von !M)Metern leine neuen, offenen Marttplätze zu errich-ten. Ausgeuommeu hievou sind die an den Sams-tagen stattfindende» Händlermärtle sowie die Jahr-märkte. Schließlich Imi die Stadt der Martlhallenbe-lriebsgesellschafl das Vorrechl eingeräumt, neue wei-tere Hallen zu errichten, soseru solche im ,iuge derAusdehnung der Stadt notwendig werden sollten.

Der bisherige Marllplatz am innra in wird zucinem Partplatz ausgebaut werden.

Seite 6 Amtsblatt der Landeshauptstadt Innsbruck Nummer

a u l i n Innsbruck -^ meine HeimatstadtAls nach verdienstvoller Leitung der Stadtgeschäfte

in schwerster Zeit Bürgermeister Dr. Mclzer 1lj7»lalleisiül) aus dem Leben scheiden mußte, tonntesein Amtsnachfolger. Bürgermeister Dr. Franz(breiter, eine in kommunalen Angelegenheiten vielerfahrene Persönlichkeit, den begonnenen Wiederauf-bau mit Glück auf gesundem Fundament fortsetzen.Die allmähliche Besserung der wirtschaftlichen Ver-hältnisse, die Aufhebung der staatlichen Bewirtschaf-tung, vor allem der Lebensmittel und der wichtigstenRohstoffe, schufen die Voraussetzung für eine immerintensivere Erneuerung des Stadtbildes. Nun konntedas Dichterwort wahr werden! „Und neues Lebenblüht aus den Ruinen!" Denn durch öffentliche undprivate Bautätigkeit wurden die Spuren der Ver-wüstung beseitigt, ja manche Gebäude und Straßengewannen durch diese notgedrungene Neugestaltungeine schönere, modernere Fassade, viele Betriebe deskaufmännischen Lebens erweiterten ihren Wirkungs-kreis und waren und sind bestrebt, durch geschmack-volle Ausgestaltung ihrer Schauräume die Aufmerk-samkeit einheimischer und fremder Kunden auf sich zulenken.

Hand in Hand mit der Wiederherstellung des Stra-ßenbildes geht die Verschönerung der Grünanlagen,denen die Stadtgärtnerei besondere Sorgfalt zuwen-det, ein Gang durch den Hofgarten läßt die schöngepflegten Blumenbeete bewundern. Der von Jahrzu Jahr steigende motorisierte Verkehr bringt vieleTausende von Gästen aus aller Welt nach Innsbruck,das in den Sommermonaten mit seinem außerordent-lich dichten Passanten- und Autoverkehr einer Welt-stadt gleicht. Diesem Massenverkehr Raum zu schaffen,hat die Stadtverwaltung in der letzten Zeit ein altesProblem gelöst, die Freilegung des Vurggrabens, derbisher im Zentrum der Stadt, an der Verbindungder Maria-Theresien-Straße mit der Museumstraße,eine hemmende Enge bildete. Nun ist dieses Straßen-stück, unter dem einst der alte Stadtgraben den Kernder Altstadt von der Neustadt trennte, durch Nieder-legung der einstöckigen Vorbauten so breit und ge-räumig geworden, daß auch der stärkste Verkehr rei-bungslos ablaufen kann. Anschließend wird auch derMarktgraben in ähnlicher Weise verbreitert werden,so daß die Innsbrucker Altstadt dann von einer derheimischen Geschäftswelt zugehörigen „Ringstraße"fast ganz umgürtet sein wird. Auch ein anderes seit40 Jahren in den Akten liegendes Verkehrsproblem,die Verbindung des Haupt- und des Westbahnhosesohne Überquerung der Leopoldstraße, wurde in derFolge durch den Van der sogenannten „Konzert-kurve", benannt nach ihrem Projektanten, dem frühe-ren Stadtbaudirektor Oberbaurat I n g . Fritz Konzert,gelöst.

Die bauliche Ausdehnung der Stadt macht auch einesinnvolle Lenkung der Neubaulinien und Straßenzügenotwendig, eine Aufgabe, der sich ein eigenes Stadt-planungsamt unterzieht. Da Vroh-Innsbruck auch a»

seinen ins Ländliche übergreifenden Rändern und sei-ner nächsten Umgebung nur durch Zusammenwirkenöffentlicher und privater Kräfte entsprechend betreutwerden kann, so ist in letzter Zeit auch eine großzügige Werbeaktion zugunsten des Innsbrucker Veischönernngsuereines eingeleitet worden, durch die dieBemühungen der Stadtverwaltung ergänzt nnd zumWohl der Allgemeinheit gefördert werden sollen.

Nach wie vor ist aber die Linderung der Woh-nungsnot die vordringlichste Sorge der Stadtgc-meinde. Wesentliche Erleichterungen brachte der Ver-zicht der Vesatznngsmacht auf einen großen Teil derbeschlagnahmten Wohnungen und Räume. Reben dereigenen Wohnbnutätigteit fördert die Stadt im Einvernehmen mit Bau- und Siedlungsgenossenschaftennach Kräften den privaten Wohnhausbau. So ent-stehen seit 1!).")tt Hunderte neue Wohnungen in derReichenau, eiu Zeichen, wie sehr der Stadt die Be-schaffung von Heimen am Herzen liegt, ist doch darindie einzige wirtsame Förderung des Gemeinschafts-lebens im Schoß der eigenen Familie zu erblicken.

Die Früchte solch weitschauender Aufbauarbeit sindschon im Reifen. Innsbruck gilt heute als internatio-nale Kongreßstadt, in der sich Wirtschaftler. Gelehrteund Forscher, Künstler und Politiker aus der Altenund Neuen Welt, zusammenfinden. Durch den Aus-bau der bombenbeschädigten Stadtsäle und der be-nachbarten ehemaligen Dogana sollen in den nächstenJahren ausreichende festliche Räume geschassen wer-den, die zugleich für künstlerische Veranstaltungen.Konzerte, große Theateraufführungen, Festspiele unddergleichen sich eignen und dadurch zur Ergänzungdes Landestheaters beitragen könnten.

Die Stadt der Bergsteiger, landschaftlich herrlichgelegen im Schoß der Alpen, zieht alljährlich Hun-derttaufende in ihren Bann, die von Innsbruck ausnach allen Richtungen ins Reich der firngekröntenVergwelt aufsteigen.

Der neuesten Eampingbewegung kommt die Stadtebenfalls großzügig entgegen, während der moderneWiederaufbau des Hauptbahnhofes im großen nndganzen abgeschlossen ist.

Auch die Innsbrucker Messen, 1923 begründet, sindseit lW0 als wichtiges internationales Wirtschafts-glied wiedererstanden.

Wie ein Phönix aus der Asche steigt das moderneInnsbruck aus den Trümmern der Vergangenheit undstrebt, geleilet und gelenkt von tatkräftigem schöp-ferischem Willen, einer hoffentlich schöneren Zukunftentgegen. Was kaum ein Jahrzehnt nach dem Endedes schrecklichen zweiten Weltkrieges geschaffen wordenist. zeugt vom unzerstörbaren Leben einer österreichi-schen Alpenstadt. dio in ihren kommunalen Einrich-tungen wie in ihren ausbauenden Kräften beispiel-gebend für ähnliche Gebilde im geeinten Enropa seinlönntc.

Nummer 11) Amtsblatt der Landeshauptstadt Innsbruck Seite 7

Zur Ausstelluuq „Osterreichische Elekttizitatswirtschaft'Da > Vliiloe^ministevinni sill ^ertehr lind Elettri

zitätc>mirtschast veranstaltet uom 25,. Ottober d. I .bis I l i . ^iovoinber im Stadtsaal die od^enannle Lci-stnnq^schan. Ansehend von der Situation der Strom-versorgung iin Jahre 1!>l!> zeigt sie unter anderem denStand der österreichischen .^rastwert^lunile» lind derAnlzbarmachiing der l.<asserträste, mie auch der ta-lorischeu Stromerzeugung. Weitcr5 tann man sichdort über den Slroinoerlirauch der Industrie undBundesbahn unterrichten und die inannigfachon An-nie!!d>inl^''sor!>!en der eletlrisllieii Energie in ^

l ial l . (bewerbe nnd Laildloiilschafl studieren, (5in ge-sonderter Teil der Aufstellung ist der Energiewirt-schaft deo Vuudeslandeo T i ro l gewidmet, wo ja be-rciti., um die Iahrhllndertwende .^raflwerl^anlagon(z. V. in Inuol'luck und lsiossenscch) entstanden. DerVan de ' Achenseetraslwerte^ nach 1!»2<» lvollendetl!>^7) und de5 nach Bauern führenden .^ochspan-»llNlignetzeo waren die ersten Ansätze für die spätereösterreichische nnd europäische Verbundwirtschaft.Schließlich werden auch künftige Bauvorhaben, wieda9 projektierte Kaunertalwerl, norgesiihrt.

Natürliche BevölkerungsbewegungOas Statistiscke Amt ^cr Sta^t Unnokruck gibt folgende Zcoölkerunqgbcwegung bekannt

Stanöcc>fälleim Veptember

«kheschließungcn

Geburtenilnabcn

davon ^,.,., .Madchen

ehelichunehelich

Totgeburten

Sterbefa'IIemännl.

davonweibl.

! nsgesa in t

I960

98

217

115

102

187

30

6

101

56

45

1959

110

210

100

110

176

34

3

109

54

55

1958

122

20010199

169314

94

40

54

d a v o n « O r t s a n s ä s s i g e

1960

54: 785: 81

1N455498717

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1959

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114

58

56

95

19

2

723537

1958

97101

10150518615

1

66

28

38

Oktober

5 6 K 0von Dr.

Innsbruck vor hundert Jahren

I-I l V

1 . w i r d d ie Ve rse t zung des o r d . U n i v . - P r o f . f ü r römischesRecht , D r . F r i e d r . M a c c h e » , nach (Hra b l t b

4. wird der beliebte Nurmalhanptschnllehrer Josef Eftp znSt . Nikolans beerdigt.

5. wird am „Iselbergc" die Pyramide ans weißem Mar-mor enthüllt, auf der die Namen der Kaiserjäacr, dieauf de» Schlachtfeldern I ta l iens nnd Ungarns 1»>«/19nnd l 5,!> gefallen waren, verzeichnet stehen. Der Nca,i-mc»tslapla» (Geistlicher Rat Wulff hiell eine stille Seelen-messe nnd dann eine Ansprache „ in beiden Landesspra-chen". Das Tcnlmal war mit Waffe» und Rüstungengeziert nnd trng die Name» der wichligsleu Schlachtender genannten Jahre.

7. wird von S t . Jakob aus mil dem Mariahils Bi ld ei»feierlicher Vittga»g, „um (volles Erbarnnmg i» de» fürKirche nnd Staat so trübseligen Zeiten zu erflehen", ab°gehalten.

10. schreibt der „Bote": „Einige herrliche Herbsttage hattenkaum für den nassen Sommer entschädigt, so scheintjetzt der Winter ohne alle Präl iminarien bei nns ein-rücken zn wollen. Gestern hatte es abends in südlicherRichtung noch gewetterlenchtct, hente schneit es überBerg nnd Tal , als ob schon wenigstens Allerheiligenwäre."Während B^rg und Tal bereits Schnee trüge», gab esam Markte noch fast täglich frische Kirschen vom TulferBerg, wo wegen der hohen und schaltige» , age andereObstarten nicht mehr reifte».

12. si»d, wie schon seit Tagen, (^nippen ehemaliger Papst»licher Freiwilliger, zumeist Badruser uud Württember-ger, i» ihre» Uniforme» zu sehe». A»f ihrem Durch-marsche durch das Lombardische Ware» dieselben, wieder „Bote" meldet, den „gröbsten Insulten der E in-wohnerschaft ansgesetzl".

'.'4. findet ans prende über die vom Kaiser am 20. Olwbcrerlassene Landtags-Ordnung eine festliche Belcnchtnngder Straßen und Serenade vor der Hofburg statt.

Seite 8 Amtsblatt der Landeshauptstadt Innsbruck Nummer 10

vas Wichtigste vom letzten Monat

September IW«:

1. wird die 9. Tiroler Dorslagnng ini Schnlnngsheini inder Reichenan eröffnet.

2. wird Generalmajor d. N. Walter Kirsch ans dem Prad-ler Militärfriedhof feierlich beigesetzt.wird das alte Uhrwerk der Stadtpfarrkirchc St. Jakob,eine Meistcrarbeit des Uhruiachcrs Anton Jäger ausKäppi in Paznaun, durch ein elektrisches Getriebe er-setzt.

3. wird der Kongreß für prophylaktische Medizin uud So-zialhygiene in der Medizinischen Klinik eröffnet.

12. — 17. findet der 5. Österreichische Mathcmatikerkongrcßstatt, an dem bei 400 Gelehrte teilnehmen.

— werden die noch fehlenden zwei Heiligenfiguren (von 8)in den Fassadennischen der St.-Iakobs-Kirche aufgestellt.Es sind wieder Werke von Professor Hans Andre.

15. wird ein „Kulturring Innsbruck" znr Förderung derkulturellen Interessen der Jugend ins Leben gerufen,

der den nach 1945 enlslandenen „Ring", eineschaf! der Jugend zur Pflege der Kunst, ablöst.

l«. findet der 12. Fencrwehrtag des FeuerwchrverbaudesInnsbruck-Stadt statt, zugleich das 25. Grüuduugssestder Einheit Neu-Arzl.

21. stirbt der bekannte Komponist nnd MnsikschriftstellcrProfessor Emil Bcrlanda nach einem langjährigen Vei-den im 5,5. Lebensjahre.

24. wird die 28. Innsbrncker Messe feierlich eröffne!.— begeht der Oftcrcttenspielleiter Hans Fuchs das 50-

Iahr-Iubiläum seiner Schauspielertätigkcit und das 10-jährige seines Wirkens in Innsbruck.

30. können im Malfattihcim der ans St. Nikolaus gebür-tige Er,preßbriefträgcr i. N. Bernhard Ebner (94 Jahrealt) nnd seine Fran Sophie (95 Jahre) das Fest der65jährigen Hochzeit begehen, wozn ihnen BürgermeisterDr. Alois Lugger persönlich seine Glückwünsche aus-spricht.

Verzeichnisüber die im Monat September I960 beim Stadtmagistrat Innsbruck ausgestellten

Gewerbescheine bzw. KonzessionsurkundenHerbert Oberdanner, Langstraßc 17, Detailhandel mit

Nahrnngs- nnd Genußmitteln. — Thomas Stapf, Eourad-straße 1, Betrieb einer fabriksmäßigcn Baumwoll-Buntwe-berei, Färberei und Appretur. — Johann Molte, I nn -straße 63, Einzelhandel mit Lebens- nnd Genußmittcln usw.— Robert I . K. Schaerff, Merancr Straße 9, Handel mitSchuhwaren nnd Strümpfen. — Franz stilarle sen., Stift-gasse 2, Spenglergcwerbe, sowie Glas- nnd Glasschleifer-gewerbe. — Josef Schwaiger, Univcrsitätsstraßc 10, Detail-handel mit Süßwaren nnd Bäckcrgewerbe. — SiegfriedKohlweg, Amthorstraße 14, Schnhmachergewcrbc. — Gün-ter Kohmaier, Stcrzingcr Straße 8, Großhandel mit Tief-kühltruhen, Kühlschränken, Waschmaschinen nnd Kühlvitri-nen. — „Forum-Lichtspiele, Zuleger ^ Co." (OHbi), Drci-heiligenstraße 9, Gast- und Schantgcwcrbe in -der Bctricbs-form eines „Kino-Buffets". — Ilse de la Ccrda geb. Sauter.Viktor-Dankl-Straße 9, Kommissionswarcnhandcl nnd Hau-delsagcntnrgewerbe. — Alois Meisiuger juu., Ing.-Etzcl-Straße, Bogen 15—20, Handel mit Kraftfahrzeugen. —Josef (hasperi, Speckbachcrstraße 16, Handelsagentnrgcwcrbeund Kommissionswarenhandel mit Elcktroartikeln nndelektrischen Geräten, sowie mit Haushalts- und Küchenma-schinen nnd -geraten aller Art. — Johann Huber, Herzog-Sigmuud-Ufcr (Markthalle), (Einzelhandel mit Obst nudGemüse. ^ Fa. „Schallplatteugemciuschaft Touauland, Kre-mayr ck Scheriau" (OHG), Andreas-Hofer-Straße 38, Klein-handel mit mechanischen Ton- uud Bildträgcrn, deren Zn-behör, Schallplatten nlld Tonbändern, Elektrowaren, Ra-dioapparaten (Nnndfnnkgcrätcn) nnd Musikinstrumenten.— Alois Locker, Kaufmannstraßc 31 a, Einfnhrhandel mitKonserven, i i l und Trockcnfrüchtcn. — Feichtingcr Josef,

Heiliggciststraße 4, Einzelhandel mit dindio- nnd sonstigenTchluachstrontgcräten, Plattcnspielgcräten, Schallplattcn, Elek-trowaren sowie deren Nestandteilen nnd Zubehör sowie Hau.del mit Motorrädern, Fahrrädern, Nähmaschinen und derenZnbehör. — ? ^ N ^ 3 I K I ^ Mincralölges. m. b. H.,Fürstcnweg 11 K, Handel mit Mineralöl- und Tecrerzeug-nisscn nnd sonstigen Mincralölmischcrzcugnissen sowie niijanderen technischen Olcn und Fetten uud des Großhandelsmit Kohlen und anderen festen mineralischen Brennstof-fen. — Wolf Franz, Lcopoldstraße 5, Maler- (Zimmer- nndAnstreicher-) Gewerbe. — Haas Josef, Salurncr Straße 11,Schreibbüro. — Abel Frauz, Wipptalplatz 2, Gemischt-wareu- uud Einzelhandel. — Rock Elisabeth, FürstentwegNr. 10 d, Privatgeschäftsvcrmittlnng in der Form der Ver-mittlung von Privatunterkünften. ^ Moser Laureuz, Für-stenweg 13 c, fabriksmäßige Erzeugung von Sodawasser mitZnsatz von Fruchtsäften. — Fa. „Andreas Hofer, Komnlau-ditgcsellschaft", Leopoldftraßc 28, Erzeugung von gebranntengeistigen Getränken nnd von Süßweinen. — Ncururcr Ro-land, Dr.-Glatz-Ttraße 2, Frisenrgewcrbc. — EtrafiugerKarl, Völscr Straße 19, Handclsagcnturgewcrbc. - Fa.,AHO Austria «es. m. b. H.", Wilhelm-Greil-Slraße 14,Elektroinstallalionsgewerbc. — Dipl.-Jug. Josef Held, Bür-gerstraßc 26, Bctonwarcucrzcuguug im Standort Telfs-Moos in der Form eines Sladtbüros sowie Betonwarcn-erzeugnng iiu Standort Pslach, Zweigniederlassung inInnsbruck. Kothbaucr (Gerhard, Höttinger An !3, Han-delsagcntnrgewerbe. - „Weiutellcrci Braun <<- Haas" l,KG),Grillpar^erslraße 5, Großhandel mit Wein in Fässern so-wie Handel mit Wein in Flaschen.

Nachweisungüber die im Munat September I960 beim Sladtmagistrat Innsbruck

durchgeführten Gewerbclöschungcn

Zani Zaraiwanoff, Lindenhof 12, Handel mit Obst nndGemüse. Felix. Tiwalo, Riedgasse 21, Gast- und Cchanl-gewerbe. — Alois Linger, HöOinger An 20, Frächlerge-

del mit Schuhwaren nud Strümpfen. siicoigBr i rncr Straße 1, Gemischtwarenhandel. L u d ^ ,Iahnslraße 10, Handel mi! allen im freien Verlehr gestat-tet War K l i K l t s c h i d E l s l ß 3 H d lwerbe. — Vrnst Pietryga, Iahnslraße 29, Handelsagentur, telen Waren. - Karoliue Kaltschmid, Erlcrslraße 3, Handel

— Frieda Schaerff geb. Herman», Merauer Straße 9, Han niil Papier^ und Schreibwaren nnd Ansicht^karlen. —

Nummer der Landeshauptstadt Innsbruck Seite 9

Amm Leopold, >tlipu^iuergasse 2s), MaschinslrickergeN'erbc.,Ualolinc Frii l iN'irtl i, >lio->l bei der Station Bcrgiscl,

<>iemischlwarenhandel. Walter Tief;, Bildgasse ll>, Hut-niacherhandwerk. Lucia Bc< , I g l v l<>«, Betrieb einesSägewerkes. Albert Pötscher, Biirgerslrasze '.», Spiclzrng-herslellcrgewerbe. Hiachiaö Tenouer, ^lenranthgasse U.1,Handel mit allen im freien Berlehr gestatteten Ware».Dora Brandt, Hofgasse 5>, Gast, und Schanlgewerbe. -„Erwin !l,eil,cr << (5o." (OHG), Erzherzog Eugen Strasse'.>l'r. ,",l», d i!, 1>)!N>del mit Lebens^ und i^enußmittelü. ^>tall)ari»a >traufl, Brunecker Straße (Hotel Tvrol», Ei»ielHandel niit Lebens, nnd Geuuftmitteln. Engcn Beck, Andreas-Hl)frr-Stras;r l!>, Handel niit allen im i iv irn Verkehrqestallelen Waren sowie >tleidermachergewerl,,e. Hugo

Veopoldstraße 2«, Erzcn^unq von Obsllonserven,C'n'iiuisedanerlonserven nnd Senf. I d a Parth, ^irnranth-qassc !> .1, Ätarltfahrerqeiverbe sowic Handel init allen imfreien Verkehr qcslaltcten Waren. Iol iaun Vaumssaitner,(^nmppstraßr 22, Handel niit allen im freien ^erlchr ge-statteten Waren. I a l ob Horcher, ''luloii ^ianch Straße M,>3ch!ihmaslierhandwer!. ^nnclwrn Toporil<, Veopoldstraszc><r. !l5>, (^emischtN'areneinzelhandel. ^oliann Tpazirrcr,

Ercher5oa,-C'na,en-3tras;<' lü. Detailhandel mit ^7bst, Ge-müse nslv. Dr. >l»rt >lcrgcl, ^xrgerstw^e 2<;, Handelmit Hol;, Baustoffen. (5'isen, HaiK'hal!^- nnd >tiichena,erä°ten. Maria ^cichtinsscr, (^anvl'acherslraste !, Handel mitallen im freien ^ertehr gestalteten Warcn.

Baugenehmigllnqen

Templstrake .l2, lnschlaglastcni Kameradschaft vom Edel-weiß

Dcsrcl^erstraße 21, Hermann Koch, Stecklcuchtnhr.Par.;. 5>l> , K « . Willen, Koffer Brancrei A(^)., Dieselöllagcr-

dehältcr <1'lnfs!ellnng).^lmras 11, ^ran-; Mayr, Umbau samt >>(ebengebäude und

.^ileingaragc.Banerngafse 1 2. Nr. Manfred Ram, Wohnhaus, 1 Woh-

nuug.^cldslraße !>a, Österreichische Bundesforste, Wohnhaus.Hallcr Tiraste 247, I . Gg. Torr, Eandanfbcreitnngsanlage.^olibachsicdluug 10, Heinrich nnd Johanna Kolb, Anban,

l Wohnung.Miillcrstraße IN, Nenhauser Dr. Iele k Co., Dachgeschotzans-

dau.ftiabelobergerstraße 2, Richard und Inge Moser, Fremden-

heim.icssclstraße 17, Tiroler Gemeinnützige Wohnungsban- und

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haus, Zs> Wohnungen.Zlmstrafte !i!l. Stadtgemeinde Innsbruck, Anbau.Stainerstraftc -l, Stadtgemeinde InnZbrnck, Holzlege.Vura.c»laudstraste 25, Alois Saurer, Gefchäftsanbau und

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tätswerk, Nmspauustelle.Hunncrbnrn-Hötting 47, Dr. Hans Rainer und ^ r l . Inge-

borg Rauch, ZweifamilieiNvohnhans.

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niayr, Erweitcruug dcr.Ulcingaragc.Hcilig-Iahr-Sicdluug «, Hermann Aucr, Anbau einer Klein-

garagc.Kaufmannstraße 54, Dr. Oswald Schneider, Kleingarage.«ftn. 171Ü/1 und 1719/2. KG. Pradl, Ing . Karl Stockt, Be-

triebsgebäudc, A Wohnnngen.Höhenstrafze 41 6, Arch. Prof. Ednard Henrich, Ginfamilien-

wohn Hans.Schöpfstrahe 15, Hofrat Primarins Dr. Erich Hirsch, Aus-

bau des Dachgeschosses, 1 Wohnnng.AllcrheilMuhöfe 11p, Anton nnd Johanna Gastl, Kiem-

garage.«p. «24/4, KG. Amras, H. Katzcnberger, Betriebsgebäude.Viaduktbogen 2N, Alois Meisiuger jun., Auto-Ausstellungs-

raum.Iuurain !!5, Gemeiun. Haufttgen. Sicdlcrbnnd, Kleingarage.Ig ls , Hilberstraße 17, Dr. Alfred Beck, 3. und 4. Baustufe

des Hotelerwcitcrungsbanes, Umban, Lauser Straße 1.Lrlerstraße 11, Josef Falkner, Olfencrnngsanlage.Rofeggerstraße 2 und 4, Montana Banges, m. b. H., zwei

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Wien VI . , l,c'lii»sßll88S 9( !, I le in / , ( ^^cü^c'linst in I)

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Seite 10 Amtsblatt der Landeshauptstadt Innsbruck Nummer 10

Dorfgasse 3^, Thumag Angcrmair. Klcingarage.«p. 25>03, KW. Hotting, Herbert Birnbanmer, Kiosk.Vögclcbichl 3!!, Stefan ^tollerilo, Klcingarage.ssiirstcnwcg -'<> i, Grcte Wctl, Aufstockung.wp. l<!«.l/,, K« . Hotting. Stadtwerke Innsbruck, Elektrizi-

tätswerk, Umspannstcllc.Vill 3!l 6, Alois Rauch, Wohnhaus mit Garage, 1 Wohuuug.Hallcr Straße 202, Gerhard Beese, Lagerhaus, Kleingarage.Nichardswcg 7, Alfred Altstättcr, Olfenernngsanlage.Echneebnrggasse 49 a, Wohnnngscigcntnmsgein. „Stern-

warte", Wohnhausanlage, 7 Wohnungen.Wilhelm-Greil-Straße 19, Heinrich Menardi, Anbau.

Arzl 221, Jug. Siegfried (öhrlich, KIciugarage.«p. 3517/10, K« . Hotting, Dr. techu. Dipl'.-Ing. Eduard

Senn, Garage.Schillcrstraße l i , Iosefine und Elisabeth Tpornberger, A»f°

stocknng.Sternwartestraße 26, 2<! a. 2<l K, Wohnnngseigenüniisgei».

„Sternwarte", Wohnhansanlagc, je 6 Wohnungen.Hinterwaldnerstraße 19, Dipl.-Arch. Erluin Ttreli, Klein-

garage.Lönsstraße 11!, Neue Heimat, Kleingarage.Lr.-Etumpf-Ttraße 9d, Josef Summer. Wuhnhaus und

Kleingarage, l Wohnnng.

Neuerwerbungen der Stadtbücherei InnsbruckRMlffat, Gastou: Sterne und Stürme. Die großeu Nord-

Wände der Alpen. Mit Fotos und Skizzen. München:Nymphenburger Verlagshandlung 1955. 168 Seiten.

Troyat, Henri: Onkel Sams Hütte. Eine mit feinsinnigemfranzosischem Humor geschilderte Reise des Verfassers iudie ^3^V. Düsseldorf: Rauch 1956. 239 Seiten.

Schildt, Göran: Das Sonnenboot. Mit der „Daphne" aufdem Nil. Mit Kunstdrucktafcln und Kartenskizzen. Wies-baden: Brockhaus 1957. 319 Seiteu.

Sis, Vladimir, und Vanis, Josef: Der Weg nach Lhasa. Bi l -der aus Tibet. Eiu Prachtbildwcrk. Prag: Artia 1956.278 Seiten.

Rotos, Louis: Ameritabummel. Mit dem Wohnwagen ansgroßer Fahrt. Der Verfasser reist von Kalifornien ansdurch den Süden der 1^3^. Wien: Branmüller 1956.284 Seiten.

Ziak Karl: Unvergängliches Österreich. Geschichte Öster-reichs von der Urzeit bis zur Gegenwart. Mit Zeichnungenund Fotos. Wien: Europa-Verlag 1958. 483 Seiten.

Böll Heinrich: Villard nm halb zehn. GesellschaftskritischerRoman ans der deutschen Gegenwart. 304 Seiten.

Brehm Brnno: Der Trommler. 1. Band einer Nomantri-logic, die das Werden des Nationalsozialismus bis 1923behandelt. 362 Seiteu.

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Verleger, Eigentümer und Herausgeber: Die Stadtgemeinde Innsbruck. — Vercmtw. Schriftleiter: Dr. Karl Schadellxiuer,Innsbruck, Rathaus, Zimmer Nr. 190. ^ Druck: Fclizian Ranch, Innsbruck.