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„Nachhaltige Schülerfirmen als Instrument zur Förderung von Inklusion“ Abschlussbericht über ein Bildungsprojekt gefördert unter dem Az: 39999 von der Deutschen Bundesstiftung Umwelt Dr. Thomas Südbeck September 2017

„Nachhaltige Schülerfirmen als Instrument zur Förderung ...Gründung und dem Betrieb zu beraten und zu begleiten. ... Es war vorgesehen, dass für jede Schülerfirma ein Partnerunternehmen

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„Nachhaltige Schülerfirmen als Instrument zur

Förderung von Inklusion“

Abschlussbericht über ein Bildungsprojekt

gefördert unter dem Az: 39999 von der

Deutschen Bundesstiftung Umwelt

Dr. Thomas Südbeck

September 2017

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06/02 Projektkennblatt

der Deutschen Bundesstiftung Umwelt

Az:

39999

Referat Fördersumme 124.653 Euro

Antragstitel Nachhaltige Schülerfirmen als Instrument zur Förderung von Inklusion

Stichworte Nachhaltige Schülerfirmen, Umweltbildung

Laufzeit Projektbeginn Projektende Projektphase(n)

2,5 Jahre 27.10.2014 15.03.2017 1

Zwischenberichte

Bewilligungsempfänger Historisch-Ökologische Bildungsstätte Emsland in

Papenburg e.V. Tel 04961-9788-0

Spillmannsweg 30 Fax 26871 Papenburg Projektleitung Dr. Thomas Südbeck Bearbeiter Heike Hügle, Dr. Ulf Kemper Kooperationspartner

Zielsetzung und Anlass des Vorhabens Mit der Inklusion sind tiefgreifende Veränderungen in der schulischen Landschaft angestoßen. Schüle-rinnen und Schüler, die als verhaltensauffällig, lern- oder motivationsschwach gelten, sollen durch die Regelschule nicht mehr ausgesondert werden. Das stellt die bisher in Deutschland dominierende Unter-richtsgestaltung an Regelschulen, die kognitive und motivationale Homogenität voraussetzt, in Frage und erfordert neue Antworten auf vielfältigen schulischen Handlungsfeldern, insbes. der Methodik und Didak-tik und der Organisation des Schulalltags. Vor allem das soziale Lernen und Methoden der Binnendiffe-renzierung gewinnen noch stärker an Gewicht. Im allgemeinbildenden Bereich haben sich Nachhaltige Schülerfirmen bewährt, um dieser zunehmenden Heterogenität durch geeignete innovative Lernformen Rechnung zu tragen. Nachhaltige Schülerfirmen sind praxisorientierte Unterrichtsprojekte, die mit realen Produkten und Dienstleistungen am realen Markt Umsatz und Gewinn erzielen und dabei das Leitbild der nachhaltigen Entwicklung verfolgen. Sie haben sich gerade an Förderschulen, aber auch an Haupt- und Realschulen bewährt, können die Schülerinnen und Schüler dort nach ihren jeweiligen Fähigkeiten und Möglichkeiten eingesetzt werden und ihr Know-how einbringen. Das schafft Motivation und Selbstvertrauen. Die Mitarbeit in der Schülerfirma ermöglicht so eine praxisnahe Berufsvorbereitung, übt umweltgerechtes Handeln und verbessert die Berufsaussich-ten dieser Schülerinnen und Schüler. Nach Schulabschluss bleibt jedoch die Arbeitsplatzsuche für Schülerinnen und Schüler mit sonderpäda-gogischem Förderbedarf eine besondere Herausforderung. Während der Gedanke der Inklusion im all-gemeinbildenden Bereich inzwischen mehr und mehr umgesetzt wird, sind im berufsbildenden Bereich dazu erst erste Ansätze entwickelt und nur zum Teil erprobt. Jährlich verlassen etwa 50.000 Jugendli-che, bei denen ein sonderpädagogischer Förderbedarf festgestellt wurde, die Regel- oder Förderschu-len. Nur eine geringe Zahl dieser Schulabsolventen nimmt eine Berufsausbildung in einem anerkannten Ausbildungsberuf auf. Von daher kommt es verstärkt darauf an, geeignete Möglichkeiten zu erkunden und zu schaffen, den jungen Menschen eine ihren Fähigkeiten entsprechende, angemessene Teilhabe am Arbeitsleben zu ermöglichen. Angesichts des zunehmenden Fachkräftemangels werden andererseits händeringend Auszubildende gesucht. Der erhöhte Fachkräftemangel geht einher mit stagnierenden oder rückläufigen Arbeitsplatzan-geboten für nicht qualifizierte Arbeitskräfte. Auch aus dieser Perspektive sind daher Konzepte gefragt, wie es diesen Jugendlichen mit sonderpädagogischem Förderbedarf ermöglicht werden kann, auch nach oder im Zusammenwirken mit dem Besuch einer Werkstatt für Menschen mit Behinderungen eine Be-rufsausbildung aufzunehmen, im Rahmen ihrer Möglichkeiten (aus-)gebildet zu werden und einer Be-

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schäftigung auf dem ersten Arbeitsmarkt nachzugehen. Dazu müssen unterschiedliche Einrichtungen zusammen gebracht, vernetzt werden, um die Übergänge transparenter und fließender zu gestalten. Das hier beschriebene Projekt will das Konzept Nachhaltige Schülerfirmen auch in Tagesbildungsstätten und Einrichtungen der Behindertenhilfe einführen, um Übergänge zwischen Schulen, Einrichtungen der Behindertenhilfe und dem (ersten) Ausbildungs- und Arbeitsmarkt zu erleichtern. Die Zusammenarbeit zwischen den unterschiedlichen Akteuren soll über das bisherige Maß hinaus intensiviert werden, wozu Netzwerke von Förderschulen, Tagesbildungsstätten, Oberschulen, Berufsbildenden Schulen (Bereiche BVJ, BEK und BFS), Behindertenwerkstätten, Unternehmen, dem Fachberater für Berufliche Bildung für Nachhaltige Entwicklung und den Regionalkoordinatoren für Nachhaltige Schülerfirmen aufgebaut wer-den. Nachhaltige Schülerfirmen können so zu einem wichtigen Element im Rahmen des Übergangssys-tems von der Schule in den Beruf werden. Tagesbildungsstätten sind in vielen Regionen ein Äquivalent für die Förderschulen für geistige Entwick-lung und bereiten ihre Schülerinnen und Schüler ebenso auf das Arbeitsleben vor wie die Förderschulen Lernen oder die Haupt- und Realschulen bzw. Oberschulen. Um sie weiter zu qualifizieren, durchlaufen diese nicht selten den Berufsbildungsbereich der Einrichtungen der Behindertenhilfe. Dieser Berufsbil-dungsbereich hat einen klar formulierten Bildungs-und Qualifizierungsauftrag, der sich nicht darauf be-grenzt, die Schülerinnen und Schüler auf die Arbeit in einer Behindertenwerkstatt vorzubereiten sondern ausdrücklich fordert, abhängig von den jeweiligen Beeinträchtigungen bzw. dem unterschiedlichen Grad der Beeinträchtigung auch andere Arbeits- und Beschäftigungsmöglichkeiten in Betracht zu ziehen. In diesem Übergangssystem sind nachhaltige Schülerfirmen in der Lage, wertvolles zu leisten. Durch praktisches Tun können die Schülerinnen und Schüler eigene Stärken erkennen und dafür Bestätigung und Anerkennung erhalten. Sie erhalten das Gefühl, dass jede/r als wichtiger Partner für das Ganze ei-nen Beitrag leisten kann zur Gemeinschaft: „Ich kann was!“ Ebenso werden individuelle Förderbedarfe deutlich, aus denen gezielte Interventionsmöglichkeiten abge-leitet werden (können). Nachhaltige Schülerfirmen bieten eine natürliche Differenzierung von Tätigkeiten – auch und gerade mit verschiedenen Anspruchs- und Schwierigkeitsniveaus. Jede/r wird nach seinen Fähigkeiten und Fertig-keiten eingesetzt. Statt einer funktionalen Differenzierung gilt das Motto: „Wir bleiben zusammen!“ So kann eine „Passung“ gelingen, wenn die individuellen Stärken deutlich werden und den Schüler/innen und Schülern z.B. durch die Vermittlung eines weiter führenden Praktikumsplatz realistische Tätigkeits-felder nahe gebracht werden, die ihren Fertigkeiten und Fähigkeiten entsprechen. Ziel dieser regionalen Netzwerke ist: • Positive Erfahrungen und das vorliegende Knowhow zu Schülerfirmen auszutauschen und weiter-zugeben. • Nachhaltige Schülerfirmen in den allgemein- und berufsbildenden Schulen, vor allem auch in den Tagesbildungsstätten und den Berufsbildungsbereichen der Einrichtungen der Behindertenhilfe bei der Gründung und dem Betrieb zu beraten und zu begleiten. • Die Kooperation zwischen den nachhaltigen Schülerfirmen innerhalb der Netzwerke durch regel-mäßige Treffen anzuregen. Es soll ermöglicht werden, schulübergreifende, bzw. bildungsbereichsüber-greifende Schülerfirmen mit jeweils unterschiedlichen Arbeitsschwerpunkten einzurichten: die eine Schü-lerfirma produziert, die andere verkauft, etc. … so dass jede/r seine/ihre Stärken einbringen kann. • Die Zusammenarbeit der genannten Schulformen und Behindertenwerkstätten mit den Unterneh-men der Region zu verstärken, um die Berufsorientierung und die Berufsaussichten für Schülerinnen und Schüler mit sonderpädagogischem Förderbedarf zu verbessern. Jeder und jedem soll so eine passge-naue Teilhabe am Arbeitsmarkt ermöglicht werden. Unternehmen übernehmen „Patenschaften“ für die Schülerfirmen. • Vorurteile sollen abgebaut werden und die Zusammenarbeit von Schule, Behindertenwerkstätten und dem ersten Arbeitsmarkt im Handlungsfeld des Nachhaltigen Wirtschaftens, zu dem gerade auch Behindertenwerkstätten über umfangreiche Erfahrungen verfügen, verbessert werden. • Die Schülerfirmen sollen sich an dem Leitbild der Nachhaltigkeit orientieren, um den Schülerinnen und Schülern Grundlagen des umweltgerechten Handelns praxisnah zu vermitteln und sie auf die Not-wendigkeiten des zukünftigen Arbeitsmarktes vorzubereiten.

Darstellung der Arbeitsschritte und der angewandten Methoden 1. Bildung der Netzwerke Zu Beginn des Projektes wurden 4 Regionen identifiziert, in denen nachhaltige Schülerfirmen an den o.g. Schulformen und Werkstätten gegründet und Unternehmen zur Kooperation gewonnen werden (sollten): Delmenhorst/Oldenburg/Syke; Meppen/Lingen/Nordhorn; Cloppenburg/Friesoythe; Bersenbrück. In die-sen Regionen wurden Netzwerke zwischen allgemeinbildenden Schulen, berufsbildenden Schulen, Werkstätten und den Kooperationspartnern aus der Wirtschaft aufgebaut. Dabei war es den einzelnen Netzwerken überlassen, jeweils für sich eigene Lösungen zu erarbeiten und zu entscheiden, ob Schulen, Tagesbildungsstätten und der Berufsbildungsbereich in Werkstätten jeweils eigene Schülerfirmen gründen, oder ob sie zusammen eine Schülerfirma betreiben, wobei die eine Schü- lerfirma produziert und die andere, z.B. an einer kaufmännischen BBS die Vermarktung übernimmt.

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2. Workshops und Fortbildungen Für die Netzwerke wurden gemeinsame Workshops und Fortbildungen, wie zur Gründung und dem Be- trieb von Schülerfirmen, zum Thema Nachhaltigkeit und zum Umgang mit Heterogenität angeboten. 3. Durchführung von regelmäßigen Netzwerktreffen Gleichzeitig ermöglichten und förderten regelmäßige Netzwerktreffen den Austausch der Lehrkräfte, Pä-dagogen und Ausbilder. 4. Schaffung von Beratungsangeboten für Schülerinnen und Schüler Um eine angemessene berufliche Orientierung und den Übergang in den ersten Arbeitsmarkt für Ju-gendliche mit einer Behinderung zu erleichtern, sollten im Weiteren auch bes. Beratungsangebote ge-schaffen werden. 5. Bildung von Patenschaften mit Unternehmen Es war vorgesehen, dass für jede Schülerfirma ein Partnerunternehmen aus der gleichen Branche ge-wonnen wird. Die teilnehmenden Unternehmen werden sozusagen „Patenschaften“ für eine Schülerfirma übernehmen.

Deutsche Bundesstiftung Umwelt � An der Bornau 2 � 49090 Osnabrück � Tel 0541/9633-0 � Fax 0541/9633-190 � http://www.dbu.de

Ergebnisse und Diskussion An Tagesbildungsstätten und Einrichtungen der Behindertenhilfe wurden zahlreiche Schülerfirmen ge-gründet und in den Schulen fest verankert. Die Schülerfirmen nahmen an den regionalen Netzwerken teil, die in verschiedenen Regionen im Nordwesten gebildet und dauerhaft etabliert sind. Die Nachhalti-gen Schülerfirmen wurden im Rahmen des geschaffenen Fortbildungsangebotes an der HÖB fortgebil-det. Zu Unternehmen der jeweiligen Region bestehen Kontakte, die rege genutzt werden, um den Schü-lern den Übergang in den Beruf zu erleichtern.

Öffentlichkeitsarbeit und Präsentation Das Projekt sowie die gegründeten Netzwerke wurde öffentlich vorgestellt. Dazu gab es u. a. zum Ende des Projekts eine Abschlussveranstaltung vorgesehen. Vorher wurde jeweils in der regionalen Presse über die Aktivitäten berichtet. Zum gegenseitigen Kennenlernen der im Gesamtprojekt beteiligten Schülerfirmen ist darüber hinaus ei-ne Schülerfirmenmesse geplant und realisiert worden. Die Erfahrungen und Ergebnisse aus den Netzwerken wurden zum Projektende dokumentiert und in ei-ner Projektbroschüre veröffentlicht, um diese anderen Einrichtungen, Schulen, Projektträgern etc. zur Verfügung zu stellen. Ist dieses Modell zunächst in der Nordwestregion erprobt worden, ist es so möglich, es auch auf andere Regionen zu übertragen und mit den gebotenen Anpassungen zu transferieren.

Fazit Für Nachhaltige Schülerfirmen, die sich dem Thema Inklusion stellen, werden gute Voraussetzungen ge-schaffen, um Schülerinnen und Schülern das gemeinsame Lernen und den Übergang von der Schule in den Beruf zu erleichtern x

Deutsche Bundesstiftung Umwelt � An der Bornau 2 � 49090 Osnabrück � Tel 0541/9633-0 � Fax 0541/9633-190 � http://www.dbu.de

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Projekt: Nachhaltige Schülerfirmen als Instrument zur Förderung von Inklusion – Az: 39999

I n h a l t s v e r z e i c h n i s

1. Zusammenfassung

Seite 2

2. Einleitung

Seite 3

3. Darstellung der Arbeitsschritte, angewandten Methoden und Ergebnisse

Seite 4

Baustein 1: Bildung der Netzwerke

Seite 4

Baustein 2: Auftaktveranstaltung und Fortbildungen

Seite 5

Baustein 3: Netzwerkarbeit durch regelmäßige Netzwerktreffen

Seite 8

Baustein 4: Schaffung von Beratungsangeboten

Seite 10

4. Werbung und Öffentlichkeitsarbeit

Seite 10

5. Diskussionen der Ergebnisse und mögliche Abweichungen vom ursprünglich

geplanten Vorgehen

Seite 13

6. Ausblick und Perspektiven

Seite 15

7. Tabellarische Zusammenfassung

Seiten 17 - 22

8. Anhang

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Projekt: Nachhaltige Schülerfirmen als Instrument zur Förderung von Inklusion – Az: 39999

1. Zusammenfassung

Das Bildungs- und Vernetzungsprojekt „Nachhaltige Schülerfirmen als Instrument zur

Förderung von Inklusion“ wurde zunächst mit der Bildung von Netzwerken zwischen

Schulen unterschiedlicher Schulformen und Einrichtungen der Behindertenhilfe begon-

nen. Diese Netzwerkbildung verlief erfolgreich, brauchte zunächst jedoch mehr Zeit als

zunächst vermutet, da die Entscheidungsprozesse in den angesprochenen Einrichtun-

gen sich zeitintensiver gestalteten als angenommen. Die Netzwerkarbeit ist inzwischen

richtig in Fahrt gekommen und nahm die Umsetzung der mit dem Projekt verfolgten Zie-

le in den Blick. Nachdem sich erste Netzwerke etabliert hatten, sind weitere Interessen-

ten auf uns zugekommen und haben ihr Interesse an einer Mitarbeit signalisiert. Soweit

möglich wurden sie im Folgenden in die Arbeit integriert.

Mit einer Auftaktveranstaltung am 03. / 04. März 2015 war der Startschuss für das Pro-

jekt gefallen. Sie hatte die vielfältigen Facetten des Projektthemas verdeutlicht und eine

Fokussierung der im Verlaufe des Projektes zu verfolgenden Ziele ermöglicht. Die pä-

dagogischen Chancen Nachhaltiger Schülerfirmen wurden lebendig und es konnte ge-

meinsam heraus gearbeitet werden, welche Bedeutung ihnen in einem abgestimmten

Übergangsmanagement in die Berufs- und Arbeitswelt für junge Menschen mit unter-

schiedlichen Talenten und Fähigkeiten zukommen könnte.

Im Folgenden wurde eine Agenda für Fortbildungsveranstaltungen entwickelt, das die

Projektarbeit begleitete und der Arbeit jeweils spezifisch neue Impulse geben konnte.

Mit der Umsetzung der Fortbildungsaktivitäten wurde bereits im Frühjahr 2015 begon-

nen.

Die Projekthomepage wurde als wichtiges Medium für die Öffentlichkeitsarbeit und Ver-

netzung implementiert. Infostände sowie Fachbeiträge auf unterschiedlichen Seminaren

und Workshops dienten zur weiteren Bekanntmachung des Projektes.

Der bisherige Projektverlauf zeigt, dass die Anlage des Projektes auf eine wichtige und

auszubauende Schnittstelle zielt. Dazu ist jedoch eine umfangreiche und manchmal

zeitintensive Vermittlungs- und Moderationsarbeit notwendig.

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Projekt: Nachhaltige Schülerfirmen als Instrument zur Förderung von Inklusion – Az: 39999

2. Einleitung

Das Projekt „Nachhaltige Schülerfirmen als Instrument zur Förderung von Inklusion“ der

Historisch-Ökologischen Bildungsstätte verfolgte das Ziel, das Konzept der Nachhalti-

gen Schülerfirmen auch in Tagesbildungsstätten und Einrichtungen der Behindertenhilfe

einzuführen, um Übergänge zwischen Schulen, Einrichtungen der Behindertenhilfe und

dem (ersten) Ausbildungs- und Arbeitsmarkt zu erleichtern. Die Zusammenarbeit zwi-

schen den unterschiedlichen Akteuren sollte über das bisherige Maß hinaus intensiviert

werden, wozu Netzwerke von Förderschulen, Tagesbildungsstätten, Oberschulen, Be-

rufsbildenden Schulen (Bereiche BVJ, BEK und BFS), Behindertenwerkstätten und Un-

ternehmen aufgebaut wurden. So sollten und können Nachhaltige Schülerfirmen zu ei-

nem wichtigen Element im Übergangssystem von der Schule in den Beruf werden.

Diese im Rahmen des Projektes etablierten und entwickelten Netzwerke verfolgten im

Einzelnen die folgenden Ziele:

• Bisher gesammelte positive Erfahrungen und das vorliegende „Know-how“ zu

Nachhaltigen Schülerfirmen wurden weiter gegeben

• Nachhaltige Schülerfirmen in den allgemein- und berufsbildenden Schulen, vor

allem aber auch in den Tagesbildungsstätten und den Berufsbildungsbereichen

der Einrichtungen der Behindertenhilfe werden bei der Gründung und ihrem Be-

trieb beraten

• Die Kooperation zwischen den nachhaltigen Schülerfirmen innerhalb der Netz-

werke wird durch regelmäßige Treffen angeregt und es wurden neue bildungs-

bereichsübergreifende Kooperationen angebahnt, z.B. zwischen Berufsbilden-

den Schulen (BBS) und Tagesbildungsstätten oder dem Berufsbildungsbereich

einer Einrichtung der Behindertenhilfe

• Die Zusammenarbeit der o.g. Schulformen und Behindertenwerkstätten mit den

Unternehmen der Region wurde verstärkt, um die Berufsorientierung und die

Berufsaussichten für Schülerinnen und Schüler mit sonderpädagogischem För-

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Projekt: Nachhaltige Schülerfirmen als Instrument zur Förderung von Inklusion – Az: 39999

derbedarf zu verbessern. Jeder und jedem soll eine passgenaue Teilhabe am

Arbeitsmarkt ermöglicht werden

• Dabei orientierten sich die Schülerfirmen am Leitbild der Nachhaltigkeit, um den

Schülerinnen und Schülern so Grundlagen des umweltgerechten Handelns pra-

xisnah zu vermitteln und sie auf die Anforderungen des zukünftigen Arbeits-

marktes auch in dieser Hinsicht vorzubereiten.

3. Darstellung der Arbeitsschritte, angewandten Methoden und Ergebnisse

Baustein 1: Bildung der Netzwerke

Das Projekt hat seine Arbeit mit Bewilligung des Projektes zum 27. Oktober 2014 auf-

genommen. Zum Start wurden zunächst mit unterschiedlichen Akteuren vielfältige Kon-

takte geknüpft, um die im Rahmen der Projektkonzeption avisierten Netzwerke zu bil-

den. Dazu konnte angeknüpft werden an die vorhandenen Kontakte der Bildungsstätte

zu relevanten Akteuren und Institutionen. Hilfreich war auch die Erfahrung und hohe

Akzeptanz im Feld des (ehemaligen) Fachberaters Bildung für Nachhaltige Entwicklung

an Berufsbildenden Schulen der Landesschulbehörde Osnabrück, der über die Jahre

ein breites Netzwerk im Bereich der Nachhaltigen Schülerfirmen aufbauen und entwi-

ckeln konnte und aktiv in die Projektarbeit einbezogen war.

Es wurden so vier Netzwerke implementiert:

- Netzwerk Oldenburg/Delmenhorst/Syke: mit Berufsbildenden Schulen, Förder-

schulen und Einrichtungen der Behindertenhilfe

- Netzwerk Friesoythe/Cloppenburg/Papenburg/Leer: mit Berufsbildenden Schu-

len, Tagesbildungsstätten und Einrichtungen der Behindertenhilfe

- Netzwerk Bersenbrück: mit Berufsbildenden Schulen, Förderschulen, Einrichtun-

gen der Behindertenhilfe und Tagesbildungsstätten

- Netzwerk Emsland: mit Berufsbildenden Schulen, Tagesbildungsstätten und Ein-

richtungen der Behindertenhilfe.

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Projekt: Nachhaltige Schülerfirmen als Instrument zur Förderung von Inklusion – Az: 39999

Die Resonanz der von uns angesprochenen Schulen und Einrichtungen entsprach un-

seren Erwartungen, so dass wir unsere avisierten Projektziele verfolgen konnten. Die

intensiven Diskussionen zur Inklusion, die ja auch den Fortbestand ganzer Schulfor-

men, z. B. der Förderschulen Lernen in Frage stellen, führten immer wieder zu Verun-

sicherungen und manchmal auch Lähmungen der Beteiligten. Dies machte für uns eine

umso intensivere Netzwerk- und Beziehungsarbeit erforderlich. So musste unsere Ar-

beit in dem Projekt ihr eigenes Tempo finden, in dem sie dann kontinuierlich voran

schreiten konnte. So erreichten uns im weiteren Verlauf sogar vermehrt Anfragen so-

wohl von Schulen als auch Einrichtungen der Behindertenhilfe, ob sie nicht noch zu den

Netzwerken dazu stoßen könnten.

Baustein 2: Auftaktveranstaltung und Fortbildungen

Mit der Bildung der Netzwerke begannen auch die Planungen für die Auftaktveranstal-

tung, die einen breiten problemorientierten Einstieg ins Thema ermöglichen und ver-

schiedenen Facetten der geplanten Arbeit aufzeigen sollte. Folgende Themen standen

dabei im Mittelpunkt:

- „Vielfalt als Chance“. Ein Plädoyer für Heterogenität in unterschiedlichen Lernkul-

turen

- Übergangsmanagement Schule-Beruf: Wie der Übergang von der Schule in den

Beruf in der Zusammenarbeit unterschiedlicher Lernformen und Bildungsberei-

che leichter gelingen kann

- Neue Beschäftigungsmöglichkeiten in Handwerk und Industrie im Zeichen des

Fachkräftemangels: „Wir brauchen Sie alle – keiner darf zurück bleiben!“

- Nachhaltige Schülerfirmen in Niedersachsen. Eine „Erfolgsgeschichte“ setzt sich

fort

- Good Practice: Erste Schülerfirmen in Einrichtungen der Behindertenhilfe ma-

chen sich auf den Weg

- Pädagogische Möglichkeiten von Schülerfirmen – als eine praktische Lernform,

die verschiedenen Talenten sich zu entwickeln erlaubt.

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Projekt: Nachhaltige Schülerfirmen als Instrument zur Förderung von Inklusion – Az: 39999

Als erste gemeinsame Fortbildung wurde die Fortbildung „Das 1x1 der nachhaltigen

Schülerfirmen“ geplant und am 23. / 24. Juni 2015 realisiert. Sie stieß bei den Projekt-

beteiligten auf gute Resonanz und machte den Teilnehmenden einen umfassenden

Einstieg möglich. Wichtige Aspekte waren hier:

- Rechtliche Rahmenbedingungen von Schülerfirmen in Schulen und Einrichtun-

gen der Behindertenhilfe

- Mögliche Unternehmensformen für Nachhaltige Schülerfirmen

- Erstellung eines Business-Plans

- Entwicklung sozialer Kompetenzen durch die (Mit-)Arbeit in einer Schülerfirma

- Nachhaltigkeitsaudits in Schülerfirmen, oder: „Wie wird unsere Schülerfirma

nachhaltig?“

Als weitere gemeinsame Fortbildung im Rahmen unseres Projektes hat am 23. / 24.

Februar 2016 das Seminar „Inklusive Klassen mit Nachhaltigen Schülerfirmen (NaSch)

auch an Berufsbildenden Schulen“ stattgefunden. Auch dieses Fortbildungsangebot

stieß auf eine erfreulich große Resonanz. Es wurde der Gedanke der Inklusion mit sei-

nen didaktischen und methodischen Implikationen entfaltet und dabei insbesondere das

Prinzip der Handlungsorientierung erläutert, das als ein Prinzip zu verstehen ist, nach

dem möglichst selbständig und umfassend gelernt wird, komplexe Handlungsaufgaben

kompetent und eigenständig zu bewältigen. Gerade dieses so zentrale Prinzip der

Handlungsorientierung formuliert die Verbindung zu den „Nachhaltigen Schülerfirmen“

und beschreibt die großen Chancen im Kontext der Inklusion. Diese wurden auch von

den Teilnehmenden so erkannt, die intensiv ihre Erfahrungen im Themenfeld „Nachhal-

tige Schülerfirmen und Inklusion“ austauschen konnten und praktische Unterstützungs-

angebote und Hilfestellungen bei der Umsetzung in den Alltag erhielten.

Dadurch, dass durch diese Fortbildung so zahlreiche Interessierte aus unterschiedli-

chen Arbeitsfeldern angesprochen werden konnten, gab es starke Nachfragen einzelner

Teilnehmenden, in die weitere Netzwerkarbeit einbezogen sowie über den Verlauf des

Projektes informiert zu werden. Uns hat es sehr gefreut, dass der Grundgedanke unse-

res Projektes eine solche Breitenwirkung erzielen konnte.

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Projekt: Nachhaltige Schülerfirmen als Instrument zur Förderung von Inklusion – Az: 39999

In den noch zu beschreibenden Netzwerktreffen wurde der Fortbildungsbedarf kontinu-

ierlich erhoben, so dass die diesbezüglichen Planungen vorangetrieben wurden. Fol-

gende Veranstaltungen wurden angeboten und realisiert:

• Persönliche Zukunftsplanung – ein neues Instrument einer individualisierten För-

derplanung im Übergang Schule / Beruf (12. / 13. April 2016)

• Die Folgen der Industrie 4.0 für den Arbeitsmarkt (13. / 14. April 2016)

• Marketing für Nachhaltige Schülerfirmen – Kreativität und Innovation fördern

(10. / 11. Mai 2016)

• Soziales Kompetenztraining für Schüler/-innen in Nachhaltigen Schülerfirmen

(25. Mai 2016)

• Rechtliche Rahmenbedingungen und Gründungsphase einer Nachhaltigen Schü-

lerfirma (21. / 22. September 2016)

Die Fortbildungsveranstaltungen unterstützten unsere Projektarbeit wirksam. Es war

besonders erfreulich, dass unsere Planungen immer wieder bereichert wurden durch

Anregungen und Vorschläge aus den Reihen unserer Netzwerkpartner, die auf Aspek-

te aufmerksam machten, die wir als Projektträger zunächst nicht so im Blick hatten

bzw. Entwicklungen aufgriffen, die erst im weiteren Verlaufe der Inklusionsdebatte

deutlich wurden. So war z.B. die Fortbildungsveranstaltung „Rechtliche Rahmenbedin-

gungen und Gründungsphase einer Schülerfirma“ einer solchen Initiative zu verdan-

ken. Und auch das Fortbildungsangebot „Soziales Kompetenztraining für Schüler/-

innen in Nachhaltigen Schülerfirmen“ am 25. Mai 2016 reagierte auf eine entspre-

chende Nachfrage. Aus den Reihen unserer Netzwerkpartner kam darüber hinaus

auch die Anregung, einzelne Fortbildungsveranstaltungen für Lehrer/-innen / pädago-

gische Fachkräfte einerseits und Schüler/-innen andererseits zeitlich parallel anzubie-

ten und entsprechend miteinander zu vernetzen. In der didaktisch-methodischen Pla-

nung stellte uns das vor besondere Herausforderungen. Unser Vorgehen erwies sich

jedoch als sehr fruchtbar und das Projekt bereichernd (vgl. dazu auch die ausführliche

Beschreibung in unserer beigefügten Projektbroschüre).

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Projekt: Nachhaltige Schülerfirmen als Instrument zur Förderung von Inklusion – Az: 39999

Insgesamt ist festzuhalten, dass durch diese Fortbildungen die Lehrer/-innen und pä-

dagogischen Fachkräfte die Möglichkeit erhielten, sich in die Fragen nachhaltiger

Schülerfirmen einzuarbeiten und Mut zu fassen, selber eine solche auf den Weg zu

bringen.

Baustein 3: Netzwerkarbeit durch regelmäßige Netzwerktreffen

Nach der Auftaktveranstaltung waren erste Schritte auf den Weg gebracht worden, die

Netzwerke zu festigen und Arbeitsschwerpunkte zu vereinbaren.

Parallel bzw. im Anschluss erfolgten die ersten Netzwerktreffen, die in den jeweiligen

Regionen die zu bearbeitenden Arbeitsschwerpunkte konkretisierten und festlegten.

Dabei wurde insbesondere eruiert, welche Kooperationswünsche die einzelnen Beteilig-

ten haben und welche Kooperationsmöglichkeiten sie sehen. Dabei stellte sich heraus:

• Die Schülerfirmen an den BBSen waren auf der Suche nach neuen Impulsen für

ihre Arbeit. Sie sind interessiert an Kooperationen mit Tagesbildungsstätten und

anderen Einrichtungen der Behindertenhilfe, vor allem auch, um neue Zugänge

für die Arbeit mit ihren „schwächeren“ Schülern zu gewinnen. Deutlich wurde zu-

dem, dass es einen erheblichen Beratungsbedarf in den Schulen gab, wenn in

ihren Schülerfirmen Schüler/-innen mit einer körperlichen Beeinträchtigung arbei-

ten. Gerade auch für sie galt es, Aufgaben zu finden und Beschäftigungsmög-

lichkeiten zu erschließen, bei denen sie ihre spezifischen Fähigkeiten einbringen

und ihren Beitrag zum Gelingen des Ganzen leisten konnten, Selbstwirksamkeit

erfuhren.

• Die Förderschulen Lernen suchten im Prozess der Inklusion nach Orientierung

und einen geeigneten Ort, ihre Arbeit im Feld der Nachhaltigen Schülerfirmen

fortzusetzen bzw. ihre Erfahrungen in andere Arbeitskontexte einfließen zu las-

sen. Es stand zu erwarten, dass viele bzw. fast alle Förderschullehrer/-innen

nach und nach an andere Schulformen der Sekundarstufe I wie z.B. Oberschulen

abgeordnet wurden und dort den Auftrag erhielten, Lernsettings aufzubauen und

zu entwickeln, die eine gezielte individuelle Förderung unterschiedlicher Talente

ermöglichen. Hier waren vor allem die pädagogischen Möglichkeiten nachhaltiger

Schülerfirmen in den Blick zu nehmen und gezielt auszubauen, um das Über-

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Projekt: Nachhaltige Schülerfirmen als Instrument zur Förderung von Inklusion – Az: 39999

gangsmanagement noch mehr als bisher an den Fähigkeiten, Wünschen und In-

teressen der Schüler/-innen zu orientieren.

• Die Tagesbildungsstätten und Einrichtungen der Behindertenhilfe waren stark

daran interessiert, in Zusammenarbeit mit anderen Schulen z.B. BBSen, Nach-

haltige Schülerfirmen in ihrer Einrichtung aufzubauen. Sie konnten durch die seit

Jahren bestehenden praktischen Erfahrungen dort angeregt und angestoßen

werden, z.B. in der Frage, welche Geschäftsideen die Schülerfirmen verfolgen

oder wie sie konkret aufgebaut sind und betrieben werden. Es stellte sich heraus,

dass es hilfreich ist und unterstützend wirkte, wenn die Mitarbeiter/-innen in Ein-

richtungen der Behindertenhilfe, z. T. sogar zusammen mit ihren Teilnehmer/-

innen, aktive Schülerfirmen besuchen, um für sich ein lebendiges Bild von der

Arbeit dort zu gewinnen.

Die Arbeit in den Netzwerken hat im Verlauf des Projektes deutlich Fahrt aufgenom-

men. Es brauchte Energie, um im Einzelnen die richtige Ansprache zu finden und die

Partner so zueinander finden lassen, dass sie sich mit Elan in die Zusammenarbeit be-

geben konnten. Als bedeutsam stellte es sich heraus, die Beteiligung in den jeweiligen

Netzwerken möglichst „hoch“ aufzuhängen, also auch die Schul- oder Einrichtungslei-

tungen einzubinden.

So hat es zunächst mehr Zeit als erwartet gebraucht, die Netzwerke arbeitsfähig aus-

zugestalten, bis sie dann richtig an Dynamik gewinnen konnte.

Die folgenden Nachhaltigen Schülerfirmen wurden im Rahmen unseres Projektes in der

Projektlaufzeit gegründet:

- „Crea-Inkusivo“ der BBS Syke

- „Flinke Hände“ der Sophie-Scholl-Schule Altenoythe

- „Glanz&Gloria der staatlich anerkannten Tagesbildungsstätte der Lebenshilfe

Leer

- „HandWerkStatt“ des Stellwerks – Berufliche Bildung der Caritas Werkstätten

Papenburg

- „Küchenzauber“ der BBS II Delmenhorst

- MosaiKreativ“ der Mosaik-Schule des „Christophorus-Werk Lingen e.V.“

- „Paletti“ im St.Vitus-Werk Meppen.

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Projekt: Nachhaltige Schülerfirmen als Instrument zur Förderung von Inklusion – Az: 39999

Darüber hinaus wurden auch an weiteren Einrichtungen Initiativen zur Gründung einer

Schülerfirma auf den Weg gebracht. Sie konnten in der Projektlaufzeit noch nicht zu

einem Abschluss gebracht werden, z.B. bei der Greta-Schoon-Schule Leer / Förder-

schule mit dem Schwerpunkt Geistige Entwicklung oder in der Kooperation BBS Ber-

senbrück / Bersenbrücker Werkstätten. Wir dürfen davon ausgehen, dass sich hier in

der nächsten Zeit Nachhaltige Schülerfirmen gründen werden.

Baustein 4: Schaffung von Beratungsangeboten

Um eine angemessene berufliche Orientierung und den Übergang in den ersten Ar-

beitsmarkt für Jugendliche mit einer Behinderung zu erleichtern, sollten dezidierte Bera-

tungsangebote geschaffen werden. Dazu gehörte auch, gezielte Beratungsangebote

auf den Weg zu bringen, wie z.B. Schülerinnen und Schüler mit einer Beeinträchtigung

in der Nachhaltigen Schülerfirma in einer Schule optimal gefördert werden können.

Schulen haben hier im Allgemeinen wenig Erfahrung und konnten von den Erfahrungen

der Einrichtungen der Behindertenhilfe z. B. im Rahmen einer Integrationsberatung

stark profitieren.

4. Werbung und Öffentlichkeitsarbeit

Zu Beginn des Projektes wurde eine Präsentation erarbeitet, die das Ziel des Projektes

expliziert und die geplanten Projektaktivitäten aufzeigt. Diese war die Grundlage, um mit

möglichen Kooperationspartnern das Gespräch zu suchen und eine mögliche Mitarbeit

im Rahmen des Projektes zu erörtern.

Zu der Auftaktveranstaltung des Projektes am 03. / 04. März 2015 wurde ein Einla-

dungsflyer entwickelt, der an Einrichtungen der Behindertenhilfe, Berufsbildende Schu-

len, Förderschulen und Oberschulen versandt wurde, um so über die direkt Angespro-

chenen hinaus möglicherweise weitere Interessierte ansprechen zu können. Es wurde

so tatsächlich möglich, die geplanten Netzwerke zu erweitern und zusätzliche Institutio-

nen einzubeziehen.

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Historisch-Ökologische Bildungsstätte Emsland in Papenburg e. V.

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Projekt: Nachhaltige Schülerfirmen als Instrument zur Förderung von Inklusion – Az: 39999

Im Anschluss an die Auftaktveranstaltung und begleitend zu der Arbeit in den Netzwer-

ken sowie der Konzeption der weiteren Fortbildungsveranstaltungen wurde die Home-

page eingerichtet. Sie fand (und findet) sich unter www.hoeb.de/Projekte/Nachhaltige

Schülerfirmen als Instrument zur Förderung von Inklusion.

Zur weiteren Intensivierung der Öffentlichkeitsarbeit wurden dann verschiedene Aktivitä-

ten auf den Weg gebracht, die die Projektarbeit unterstützten und begleiteten:

• So wurde in einem Pressebericht über das Projekt insgesamt und die konkrete

Arbeit in einem Netzwerk berichtet, die zur ersten Gründung einer Schülerfirma

in einer Tagesbildungsstätte geführt hatte. Ein solcher Pressebericht muss gut

vorbereitet und nach vielen Seiten abgesichert werden, um nicht in „Fettnäpf-

chen“ zu treten, wenn nämlich Schülerinnen und Schüler sich in der Presse ab-

gebildet finden, die das selber bzw. ihre Eltern vielleicht nicht wollen, da sie eine

Stigmatisierung befürchten, wenn öffentlich wird, welche Einrichtung sie besu-

chen.

• Nach diesen ersten positiven Erfahrungen haben wir dann über jede neu sich

gründende Nachhaltige Schülerfirma jeweils im Rahmen eines Pressegesprächs

informiert, um die Öffentlichkeit über diese Aktivitäten zu informieren und diese

neue Form der Kooperation vorzustellen. „Leuchtturmprojekt in Niedersachsen“

titelte z.B. die Nordwest-Zeitung am 10. März 2017, als sie über die Nachhaltige

Schülerfirma „Küchenzauber“ an der BBS II Delmenhorst berichtete, die im

Rahmen unseres Projektes eine intensive Kooperation mit den Delme-

Werkstätten begonnen hat.

• Um die Arbeit unseres Projektes noch stärker in die Öffentlichkeit zu tragen, ha-

ben wir im September 2016 zu einer Schülerfirmenmesse eingeladen, zu der wir

über 250 interessierte und aktive Schülerinnen und Schüler begrüßen durften.

• Zum anderen erhielt die Homepage immer wieder neues Leben, wenn zusätzli-

che Berichte und die Projektbeteiligten interessierende Materialien eingestellt

wurden; vor allem „case studies“, spannende Unternehmensgründungen als

„Geschichten“ – in der Realität ebenso wie in Nachhaltigen Schülerfirmen.

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Projekt: Nachhaltige Schülerfirmen als Instrument zur Förderung von Inklusion – Az: 39999

• Uns war es von Beginn an ein großes Anliegen, unser Projekt in relevanten

Netzwerken vorzustellen, um unsere gesammelten Erfahrungen zu teilen und

andere zur Nachahmung anzuregen. So haben wir im November 2016 eine Fort-

bildungsveranstaltung angeboten für die niedersächsischen Regionalkoordinato-

ren für Nachhaltige Schülerfirmen, in der wir das Projekt zur kritischen Diskussi-

on gestellt haben. Im März 2017 haben wir in Zusammenarbeit mit dem Nieders.

Kultusministerium die Fachtagung „Konstruktives Zusammenwirken von Berufs-

bildenden Schulen und Einrichtungen der Behindertenhilfe im Prozess der Inklu-

sion“ organisiert, die wesentliche Impulse aus unseren Kooperationsprojekten

der Nachhaltigen Schülerfirmen vorgestellt und weiterführende Kooperationser-

fahrungen eruiert hat, um die nachhaltige Integration junger Menschen mit Han-

dicaps in den Arbeitsmarkt zu befördern. Nach Aussage des Kultusministerium

war es das erste Mal, dass Lehrer/-innen zumeist Berufsbildender Schulen und

pädagogische Mitarbeiter/-innen aus Einrichtungen der Behindertenhilfe gemein-

sam und in einem so großen Rahmen solche Perspektiven erkundet haben. Die-

ses Veranstaltungsformat wird im April 2018 als Kooperation unserer Bildungs-

stätte mit dem Kultusministerium mit einem 2-tägigen Seminar fortgesetzt.

Wir sind ein wenig stolz, diese „Brücken“ gebaut zu haben, und werden auch im

Weiteren den begonnen Prozess aktiv mit gestalten. Nachhaltigen Schülerfirmen

sollte hierbei eine Schlüsselrolle zukommen.

• Zum Abschluss unseres Projektes wurden die erarbeiteten Ergebnisse im Feb-

ruar 2017 auf unserer Abschlusstagung vorgestellt und sie in thematisch ver-

wandte Diskussionszusammenhänge einzuordnen versucht. Wichtig war zum ei-

nen der Bezug zur Entrepreneurship-Diskussion für Nachhaltiges Wirtschaften,

wie er von Prof. Dr. Stephanie Birkner von der Universität Oldenburg aufgegrif-

fen wurde, zum anderen die Verknüpfung mit Fragen der Lehrerbildung, die vor

allem Prof. Dr. Britta Baumert von der Universität Vechta vorgenommen hat. Vor

allem die didaktischen-methodischen Möglichkeiten Nachhaltiger Schülerfimen

sind in der Lehrer/-innenbildung weder unter dem Aspekt der Bildung für Nach-

haltige Entwicklung noch unter dem Aspekt der Inklusion ausreichend bedacht.

Wir konnten uns mit diesem Projekt in diesen Diskussionsprozess einbringen

und werden z.B. auf einem Fachkongress der Universität Vechta im November

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Projekt: Nachhaltige Schülerfirmen als Instrument zur Förderung von Inklusion – Az: 39999

2017 unsere Impulse und Erfahrungen vorstellen. Auch hier freut es uns, eine so

zentrale Diskussion mit unseren Erfahrungen anstoßen und bereichern zu kön-

nen und die Verbreitung Nachhaltiger Schülerfirmen befördern zu können.

• Unsere Projektergebnisse haben wir zudem in einer abschließenden Projektbro-

schüre zusammengefasst, die diesem Abschlussbericht beiliegt. Wir haben sie

über unsere einschlägigen Netzwerke im Bereich der Bildung für Nachhaltige

Entwicklung, der Behindertenarbeit sowie der Lehrerfortbildung verteilt, um an-

dere „anzustiften“ ähnliche Projekte zu wagen und in ihrem jeweiligen Kontext

Nachhaltige Schülerfirmen auf den Weg zu bringen.

5. Diskussion der Ergebnisse und mögliche Abweichungen vom ursprünglich

geplanten Vorgehen

Durch die Beteiligung verschiedener Einrichtungen aus unterschiedlichen Arbeitsfeldern

treffen zuweilen auch unterschiedliche Handlungslogiken aufeinander. Das erfordert

manchmal einen erhöhten Abstimmungsbedarf auch in die jeweiligen Institutionen hin-

ein, damit alles „passt“. Hier haben sich im Verlaufe der Projektarbeit Verfahrensweisen

etabliert, mit dieser Disparität umzugehen. Dies erforderte immer wieder auch gezielte

Ansprachen, Nachfragen und eine sensible und dennoch zielorientierte Moderation

durch die Projektleitung, eine kontinuierliche und kleinschrittige Begleitung. Dies bein-

haltete auch rechtliche Aspekte, da die Einrichtungen der Behindertenhilfe unterschied-

liche Rechtsformen haben, die je unterschiedliche organisationale Lösungen für die

Gründung Nachhaltiger Schülerfirmen erfordern, die sich von der Praxis in Schulen un-

terscheiden.

Die Grundausrichtung des Projektes erwies sich als tragfähig. In der vertieften Koopera-

tion zwischen Förderschulen, Oberschulen, Berufsbildenden Schulen und Einrichtun-

gen der Behindertenhilfe liegen große Potentiale zur weiteren Verbreitung nachhaltiger

Schülerfirmen und zu ihrer verstärkten Einbindung in ein wirksames Übergangsma-

nagement, das die Talente und Potentiale jedes/-r einzelnen im Blick hat und damit för-

dert. Die Ansprache der Einrichtungen der Behindertenhilfe für diese neue Form der

Kooperation konnte auf verschiedenen Wegen erfolgen. Nach unseren Erfahrungen

sind sie offen und ansprechbar für neue Lernformen in heterogenen Lerngruppen, die

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Projekt: Nachhaltige Schülerfirmen als Instrument zur Förderung von Inklusion – Az: 39999

im übrigen anschlussfähig sind an die in der letzten Zeit neu erstellten Curricula für die

unterschiedlichen Bildungsgänge, z. B. der Berufsbildungsbereiche der Werkstätten.

Und da haben Nachhaltige Schülerfirmen einiges zu bieten!

• Die praktische Arbeit ermöglicht und fördert ein konzentriertes Arbeitsverhalten -

gerade auch bei „schulmüden“ Jugendlichen

• Sie bieten die Chance, vorhandene Teilleistungsstärken einzelner deutlich wer-

den zu lassen und zu nutzen, z.B. für ausgesprochene „Rechenkünstler“

• Sie fördern ein Arbeiten im Realitätsmodus, bei dem es notwendig ist, eine Arbeit

zu einem fest gelegten Zeitpunkt wirklich zu Ende zu bringen

• Sie bieten einen Gestaltungsraum, in dem z.B. bei der Auswahl des Geschäfts-

felder eigene Interessen der verschiedenen Schülerinnen und Schüler umgesetzt

werden können

• Sie bieten ein erstes Erfahrungsfeld für die Idee des Nachhaltigen Wirtschaftens,

in dem die Schüler/-innen und Schüler, Teilnehmerinnen und Teilnehmer ihr ei-

genes Handeln in Bezug auf die Umwelt reflektieren und nach umweltschonen-

deren Möglichkeiten suchen, z.B. bei der Materialauswahl oder dem sparsamen

Umgang mit Ressourcen.

Die Aufgabe, im Sinne eines konstruktiven Kooperationsmanagements unter-

schiedliche Einrichtungstypen mit ihren unterschiedlichen Handlungslogiken und ihrem

je spezifischen Arbeitstempo zusammen zu bringen und sie auf etwas Neues auszu-

richten, erfordert intensive Begleitung und konsequentes „Dranbleiben“. Für das Pro-

jektmanagement eine zuweilen große Herausforderung! Um die die avisierten Projekt-

ziele auch gut erreichen zu können und das Projekt entsprechend in die Breite zu tra-

gen, hatten wir eine kostenneutrale Projektverlängerung bis zum 15. März 2017 be-

antragt, der freundlicherweise stattgegeben wurde.

Es hat besonderer Überlegungen bedurft, den interessierten Einrichtungen den „Mehr-

wert“ möglicher Kooperationen im Rahmen eines solchen Projektes zu verdeutlichen.

Die in einigen Einrichtungen etablierten „defensiven Routinen“, zunächst einmal abzu-

blocken was ggf. zu größeren Belastungen führen könnte, hat an einigen Stellen läh-

mend gewirkt. Hier kostet es immer wieder Überzeugungsarbeit bis in die jeweiligen

Hausspitzen hinein, die mit einer im Vorfeld detaillierter entwickelten und kommunizier-

ten “Mehrwert“-Strategie geringer hätte ausfallen können.

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Projekt: Nachhaltige Schülerfirmen als Instrument zur Förderung von Inklusion – Az: 39999

Es braucht im weiteren mediale Erzeugnisse, die die Idee der nachhaltigen Schülerfir-

men im besten Sinne lebendig werden lassen und mit Leben füllen. Daran wird immer

wieder zu arbeiten sein. Denn der größte „Mehrwert“ ist der Spaß und die Lernfreude

der beteiligten jungen Menschen, wenn Sie eigene Fähigkeiten (neu) entdecken und

die von ihnen geschaffenen Produkte oder angebotenen Dienstleistungen stolz prä-

sentieren.

6. Ausblick und Perspektiven

Unser Projekt „Nachhaltige Schülerfirmen als Instrument zur Förderung von Inklusion“

hat die Perspektive auf Nachhaltige Schülerfirmen geweitet und vielfältige Anstöße ge-

geben, die es im Weiteren aufzugreifen und fort zu entwickeln gilt.

Nachhaltige Schülerfirmen sind ein Instrument zur wirksamen Förderung von Inklusion.

Für die didaktisch-methodische Gestaltung des Lernens in heterogenen Lerngruppen

bieten sie Gestaltungsmöglichkeiten, die erst so ganz allmählich wahrgenommen wer-

den. Sie könnten und sollten in der nächsten Zeit mehr und mehr in den Blickpunkt rü-

cken. Durch gezielte Angebote im Rahmen der Lehrerfortbildung bzw. der Weiterbil-

dung der pädagogischen Mitarbeiter/-innen in den Einrichtungen der Behindertenhilfe

kann dies genauso gelingen wie durch die Beteiligung an der fachdidaktischen Diskus-

sion im Rahmen der universitären Lehrerbildung.

Durch die Arbeit in unserem Projekt sind neue Kooperationsmöglichkeiten zwischen vor

allem Berufsbildenden Schulen und unterschiedlichen Einrichtungen der Behindertenhil-

fe angebahnt und eingeleitet worden. Diese Erfahrungen haben auch im Nieders. Kul-

tusministerium Aufmerksamkeit gefunden und es wird darum gehen, den begonnenen

Dialog gemeinsam fortzusetzen und auf eine breitere Basis zu stellen. Vor allem im bil-

dungsbereichsübergreifenden Dialog können konstruktive Ideen entwickelt werden, die

allen Beteiligten zu Gute kommen. Und warum sollen die Berufsbildenden Schulen

nicht die Erfahrungen in der Arbeit mit Menschen mit unterschiedlichen Beeinträchti-

gungen aus den Einrichtungen der Behindertenhilfe nutzen, wenn sie Schüler/-innen mit

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Projekt: Nachhaltige Schülerfirmen als Instrument zur Förderung von Inklusion – Az: 39999

besonderem Förderbedarf aufnehmen. Und warum sollten die Einrichtungen der Behin-

dertenhilfe nicht auf die Kontakte der Berufsbildenden Schulen zu möglichen Arbeits-

plätzen und Ausbildungsbetrieben zurückgreifen, wenn es gilt, jungen Menschen mit

einer Beeinträchtigung neue Lebensperspektiven zu erschließen.

Nachhaltige Schülerfirmen bieten in beeindruckender, ja faszinierender Weise einen

Rahmen, in dem sich Ideen entwickeln, persönliche Stärken entdecken lassen und die

Beteiligten Selbstvertrauen gewinnen und neuen Mut schöpfen können. Solche Foren

braucht unsere Gesellschaft, um wirklich alle mit ihren manchmal sehr besonderen Fä-

higkeiten zu fördern und immer neue Ideen zur nachhaltigen Gestaltung von Wirtschaft

und Gesellschaft zu realisieren. Eine zukunftsorientierte Bildung für Nachhaltige Ent-

wicklung kann hier Großes leisten. Sie ist immer wieder angestoßen, es auch zu tun!

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Projekt: Nachhaltige Schülerfirmen als Instrument zur Förderung von Inklusion – Az: 39999

Tabellarische Zusammenfassung

Teilnehmende Einrichtungen / Institutionen

Teilnehmende Schulen (12)

- 5 Allgemeinbildende Schulen

- 7 Berufsbildende Schulen

Teilnehmende Tagesbildungsstätten bzw. Einrichtungen der Behindertenhilfe (8)

- St. Vitus-Werk Meppen / Bildungszentrum Gut Kellerberg

- Mosaikschule des Christophoruswerkes Lingen / Tagesbildungsstätte

- Delme-Werkstätten / Standort Delmenhorst

- Delme-Werkstätten / Standort Syke

- Sophie-Scholl-Schule im Caritasverein Altenoythe / Tagesbildungsstätte

- Caritaswerkstätten Papenburg / Stellwerk-Berufliche Bildung

- Lebenshilfe Leer / Tagesbildungsstätte

- Bersenbrücker Gemeinnützige Werkstätten

Teilnehmende Unternehmen (7)

• Tischlerei Läken, Rhede

• Tischlerei Welp & Nordmann, Westoverledingen

• Fa. Knoll, Haren

• Fa. Hänsch, Herzlake

• Martinusstift, Haren

• Sodasan Wasch- und Reinigungsmittel GmbH, Uplengen

• Baumhaus gGmbH, Oldenburg

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Fortbildungen im Rahmen des Projektes "Nachhaltige Schülerfirmen als Instrument zur Förderung von Inklusion"

Datum Titel

Teilnehmer-

zahl Zielgruppe Inhalte

23.06.2015 - 24.06.2015 Das 1x1 der nashhaltigen

Sshülerfirmen 13

Lehrer/-innen an allgemein- und

berufsbildenden Sshulen; Mitarbei-

ter/-innen in Einrishtungen der

Behindertenhilfe

Reshtlishe Grundlagen; Unternehmensformen; Er-

stellung eines Businessplans; Bush- und Kassenfüh-

rung; Nashhaltigkeitsdaudit

23.02.2016 - 24.02.2016

Inklusive Klassen mit Nash-

haltigen Sshülerfirmen

(NaSsh) aush an Berufsbil-

denden Sshulen

19

Lehrer/-innen an berufsbildenden

Sshulen

Pädagogisshe Möglishkeiten Nashhaltiger Sshüler-

firmen; Was masht eine Sshülerfirma nashhaltig?;

Der inklusive Charakter Nashhaltiger Sshülerfirmen;

Kooperationsmöglishkeiten mit der Wirt-

sshaft/insbes. dem Handwerk

12.04.2016 - 13.04.2016

Persönlishe Zukunftspla-

nung – ein neues Instru-

ment einer individualisier-

ten Förderplanung im Über-

gang Sshule / Beruf

13

Lehrer/-innen an allgemein- und

berufsbildenden Sshulen; Mitarbei-

ter/-innen in Einrishtungen der

Behindertenhilfe

Vorstellung des Konzeptes der Persönlishen Zu-

kunftplanung (PZP); Methoden der PZP; PZP in der

Übergangsgestaltung

13.04.2016 - 14.04.2016 Die Folgen der Industrie 4.0

für den Arbeitsmarkt 9

Lehrer/-innen berufsbildender

Sshulen; Mitarbeiter/-innen in

Einrishtungen der Behindertenhilfe

Teshnologissher Wandel dursh Industrie 4.0; Die

Folgen für den Arbeitsmarkt; Chansen für Nashhalti-

ges Wirtsshaften in der Industrie 4.0; Bildung und

Berufsorientierung im Kontext von Industrie 4.0;

Industrie 4.0 im Kontext von Inklusion in Sshulen

und in der Ausbildung; Didaktissh-methodisshe An-

sätze zur Vorbereitung auf die Industrie 4.0

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10.05.2016 - 11.05.2016

Marketing für Nashhaltige

Sshülerfirmen – Kreativität

und Innovation fördern

19

Lehrer/-innen allgemein- und berufs-

bildender Sshulen; Mitarbeiter/-innen

in Einrishtungen der Behindertenhilfe;

Sshüler/-innen in Tagesbildungsstätten

/ Einrishtungen der Behindertenhilfe

Was ist Marketing? Vorstellung eines ausgewoge-

nen Marketing-Mix; Gezieltes Marketing für

Nashhaltige Sshülerfirmen; Praktisshe Übungen

für das Marketing Nashhaltiger Sshülerfirmen;

Wie können wir das "Nashhaltige" hervorheben?

25.05.2016

Soziales Kompetenztraining für

Sshüler/-innen in Nashhaltigen

Sshülerfirmen

37 Sshüler/-innen, die in Nashhaltigen

Sshülerfirmen aktiv sind

Inklusives Teamwork; Kommunikationstrainings

15.06.2016 - 16.06.2016

Gestaltungsmöglishkeiten und

Entwisklungs-perspektiven

Nashhaltiger Sshülerfirmen in

Einrishtungen der Behinder-

tenhilfe

8

(Leitende)Mitarbeiter/-innen in Ein-

rishtungen der Behindertenhilfe

Unternehmensformen; Kooperationen mit exter-

nen Partnern; Intensivierte Zusammenarbeit mit

Berufsbildenden Sshulen

21.09.2016 - 22.09.2016

Reshtlishe Rahmenbedingun-

gen und Gründungsphase ei-

ner Nashhaltigen Sshülerfirma

34

Lehrer/-innen an allgemein- und be-

rufsbildenden Sshulen; Mitarbeiter/-

innen in Einrishtungen der Behinder-

tenhilfe

Cheskliste zur Gründung einer NaSsh; Notwendige

vertraglishe Regelungen zur Gründung; Auf dem

Weg zur Nashhaltigkeit - Nashhaltigkeitsaudits;

Offene Reshtsfragen; didaktissh-methodisshe

Gestaltungsshansen

17.01.2017 - 18.01.2017

Persönlishe Zukunftsplanung -

ein neues Instrument einer

individualisierten Förderpla-

nung im Übergang Sshule /

Beruf

16

Lehrer/-innen an allgemein- und be-

rufsbildenden Sshulen; Mitarbeiter/-

innen in Einrishtungen der Behinder-

tenhilfe

Vorstellung des Konzeptes der Persönlishen Zu-

kunftsplanung (PZP); Methoden der PZP; PZP in

der Übergangsgestaltung

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Tagungen im Rahmen des Projektes: „Nachhaltige Schülerfirmen als Instrument zur Förderung von Inklusion“

Datum Titel Teilnehmer-

zahl

Teilnehmende Institutionen /

Akteure Inhalte

03.03.2015 - 04.03.2015

Nashhaltige Sshülerfirmen als Instru-

ment zur Förderung von Inklusion -

Auftaktveranstaltung

30 Lehrer/-innen allgemein- und berufsbil-

dender Sshulen; Mitarbeiter/-innen in

Einrishtungen der Behindertenhilfe; Ver-

treter der Handwerkskammer

Heterogenität in untersshiedlishen Lernkultu-

ren; Konstruktives Übergangsmanagment Sshu-

le/Beruf; Neue Besshäftigungsmöglishkeiten in

Handwerk und Industrie im Zeishen des Fash-

kräftemangels; Möglishkeiten Nashhaltiger

Sshülerfirmen in der Bildung für Nashhaltige

Entwisklung

22.11.2016 - 23.11.2016

Inklusion dursh Sshülerfirmen - Be-

gleitende Fashtagung der Regionalko-

ordinatoren/innen

16 Multiplikatoren/Regionalkoordinatoren

für Nashhaltige Sshülerfirmen

Päd. Möglishkeiten Nashhaltiger Sshülerfirmen

im Kontext von Inklusion; Praktisshe Ansatz-

punkte für ein funktionierendes Kooperations-

management; Nashhaltigkeit und Inklusion

07.02.2017 - 08.02.2017

Nashhaltige Sshülerfirmen als Instru-

ment zur Förderung von Inklusion -

Absshlussveranstaltung

35 Lehrer/-innen allgemein- und berufsbil-

dender Sshulen; Mitarbeiter/-innen in

Einrishtungen der Behindertenhilfe; Sshü-

ler/-innen aus neu gegründeten Sshüler-

firmen/Hoshsshullehrer/-innen

Gelingensbedingungen von inklusiven Sshüler-

firmen zwisshen Sshulen und Einrishtungen der

Behindertenhilfe; Good-Prastise; "Dashdesker

wollte ish eh` nie werden"- Gründungsperspek-

tiven aush für Mensshen mit einer Behinderung;

Päd. Möglishkeiten Nashhaltiger Sshülerfirmen

im Prozess der Inklusion - eine Herausforderung

für die Lehrerbildung

15.03.2017

Konstruktives Zusammenwirken von

Berufsbildenden Sshulen und Einrish-

tungen der Behindertenhilfe im Pro-

zess der Inklusion

43

Mitarbeitende in Einrishtungen der Behin-

dertenhilfe; Lehrer/-innen berufsbildender

Sshulen; Vertreter/-innen des Nieders.

Kultusministeriums

Bildungsverständnis und Bildungspraxis in Ein-

rishtungen der Behindertenhilfe sowie in BBSen;

Stärken und Potentiale der jeweiligen Bildungs-

bereishe, Möglishkeiten und Herausforderungen

einer vertieften Kooperation

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Angestoßene Kooperationen im Rahmen unseres Projektes

„Nachhaltige Schülerfirmen als Instrument zur Förderung von Inklusion“

Anzahl der Beteiligte Inhalte der

Kooperationen Einrichtungen Kooperation

7

Berufsbildende Schulen / Einrichtungen

der Behindertenhilfe

Erfahrungsaustausch; Produkti-

on/Vermarktung; Produkti-

on/Buchhaltung;

Anforderungen an behindertengerechte

Arbeits- und Ausbildungsplätze

5

Einrichtungen der

Behindertenhilfe / Unternehmen

Zusammenwirken in der Produktion;

Markterschließung

1

HVHS / Universität Nachhaltige Schülerfirmen im Kontext

der Inklusion als Inhalt der Lehrerbil-

dung

1

BBS / Einrichtungen der Behindertenhilfe /

Nieders. Kultusministerium / HVHS

Kooperation Einrichtungen der Behin-

dertenhilfe / BBSen in der Beschulung

inklusiver Schüler/-innen; Bedeutung

und Möglichkeiten Nachhaltiger Schüler-

firmen in diesem Kontext

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Beratungsangebote

Beratungsangebot Zahl der Durch wen?

Inanspruchnahmen

Möglichkeiten gezielter Förderung von Schüler/innen mit einer Beeinträchtigung

3 Berufsbildende Schulen

Praktikums- und Beschäftigungsmöglichkeiten für jun-ge Menschen im Übergang

4 Teilnehmende aus Einrichtungen der Behinder-tenhilfe

Spezielle Rechtsfragen zur Gründung einer Nachhalti-gen Schülerfirma in Einrichtungen der Behindertenhilfe

8 Einrichtungen der Behindertenhilfe

Nachhaltigkeitsmanagement und Nachhaltigkeitsau-dits in Schülerfirmen

6 Neu gegründete Schülerfirmen in Einrichtungen der Behindertenhilfe im Zusammenwirken mit BBSen

Fragen Persönlicher Zukunftsplanung 5 Teilnehmende aus Schülerfirmen

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Projekt: Nachhaltige Schülerfirmen als Instrument zur Förderung von Inklusion – Az: 39999

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Abschlussbericht

„Nachhaltige Schülerfirmen als Instrument zur Förderung von Inklusion“

gefördert von der

Deutschen Bundesstiftung Umwelt

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Anmeldung und nähere Informationen:

Historisch-ÖkologischeBildungsstätteSpillmannsweg 3026871 Papenburg

Telefon: 0 49 61 / 97 88-0Telefax: 0 49 61 / 97 88-44e-mail: [email protected]: http: / / www.hoeb.de

Gerne schicken wir Ihnen ein Halbjahres-

programm, das Sie ausführlich über unser

Bildungsangebot informiert.

Herausgeber: Historisch-Ökologische Bildungsstätte Emsland in Papenburg e.V. Konzept: art-studio Manitzke, Rhauderfehn – Fotos: Hans H. Weißer, Aurich – Martin Placke, Papenburg – art-studio, Rhauderfehn

zur Bildungsstätte

nach Papenburg

Die HÖB finden Sie als „Ziel 11“ im Verkehrsleitsystem „Stadtring“

DER WEG Junge Erwachsene

KONTAKT

HISTORISCH-ÖKOLOGISCHE BILDUNGSSTÄTTEE M S L A N D I N P A P E N B U R G E. V.

Schülerfirmenmesse

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Oldenburg

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HÖB

Zentrum fürGenerationen

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Ausstellung von Arbeitsschwerpunkten, Produkten und Dienstleistungsangeboten

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Page 33: „Nachhaltige Schülerfirmen als Instrument zur Förderung ...Gründung und dem Betrieb zu beraten und zu begleiten. ... Es war vorgesehen, dass für jede Schülerfirma ein Partnerunternehmen

Sie sind herzlich eingeladen!

Leitung: Dr. Ulf Kemper Beginn: Mi., 14.09.2016, 10.00 Uhr

Ende: Mi., 14.09.2016, 13.30 Uhr

Gebühr: Die Teilnahme ist kostenfrei.

Gefördert von der Deutschen Bundesstiftung Umwelt (DBU) im Rahmen des Projekts „Nachhaltige Schüler-firmen als Instrument zur Förderung von Inklusion“.

ZUM SEMINAR

THEMA ZIEL

Schülerfirmenmesse2016

Nachhaltige Schülerfirmen sind ein bewährter Bestandteil des Schullebens in Niedersachsen: In praktischen Unter-richtsprojekten begleiten die Lehrer/innen ihre Schüler/innen bei der Herstel-lung von Produkten und beim Angebot von Dienstleistungen für den realen Markt. Dabei werden wichtige Qualifizie-rungsschritte in unterschiedlichen Berei-chen durchlaufen.

Für die Lehrer/innen und die Schüler/innen bedeutet die Mitarbeit in Nachhal-tigen Schülerfirmen, neue Wege einzu-schlagen und neue Erfahrungen zu sam-meln: Die Schüler/innen lernen durch das kooperative Arbeiten in den flachen Team-Hierarchien der Schülerfirmen die Abläufe der freien Wirtschaft kennen und erwerben so wichtige soziale und wirtschaftliche Kompetenzen für ihr spä-teres Berufsleben.

Die Lehrer/innen beschäftigt über einen langen Zeitraum die Moderation der Selbstlernprozesse der Schüler/innen. Schülerfirmen eignen sich hervorragend für das inklusive Arbeiten: Sie bieten die Möglichkeit, die Fähigkeiten und Stärken aller Schüler/innen zu nutzen und für das Erreichen eines gemeinsamen Ziels einzu-setzen. Als Lehrform sind sie ein riesiger Unterschied zum klassischen Frontalun-terricht.

Auf der Messe stellen die Schüler/innen ihre Firmen vor und geben ihre Erfahrungen wei-ter. So besteht die Gelegenheit zum Aus-tausch und voneinander lernen. Zudem wer-den Arbeitsgruppen zur Zukunft von Wirt-schaft, Arbeit und Ausbildung in unserer Region angeboten.

In diesem Jahr steht die Schülerfirmenmesse unter dem Leitthema „Inklusion“, das auch im kulturellen Rahmenprogramm aufgegrif-fen wird. Für das leibliche Wohl sorgt das Catering einer Nachhaltigen Schülerfirma.

Page 34: „Nachhaltige Schülerfirmen als Instrument zur Förderung ...Gründung und dem Betrieb zu beraten und zu begleiten. ... Es war vorgesehen, dass für jede Schülerfirma ein Partnerunternehmen

Anmeldung und nähere Informationen:

Historisch-ÖkologischeBildungsstätteSpillmannsweg 3026871 Papenburg

Telefon: 0 49 61 / 97 88-0Telefax: 0 49 61 / 97 88-44e-mail: [email protected]: http: / / www.hoeb.de

Gerne schicken wir Ihnen ein Halbjahres-

programm, das Sie ausführlich über unser

Bildungsangebot informiert.

Herausgeber: Historisch-Ökologische Bildungsstätte Emsland in Papenburg e.V. Konzept: art-studio Manitzke, Rhauderfehn – Fotos: Hans H. Weißer, Aurich – Martin Placke, Papenburg – art-studio, Rhauderfehn

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DER WEG Bildung und Erziehung

KONTAKT

HISTORISCH-ÖKOLOGISCHE BILDUNGSSTÄTTEE M S L A N D I N P A P E N B U R G E. V.

Gründung einer

Schülerfirma unter

dem Aspekt der

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HÖB

Zentrum fürGenerationen

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Fortbildungsveranstaltung für

Schülerinnen und Schüler

21. – 22. September 2016

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ZUM SEMINAR

Sie sind herzlich eingeladen!

Leitung: Dr. Ulf Kemper Heike Hügle

Beginn: Mi., 21.09.2016, 10.00 Uhr

Ende: Do., 22.09.2016, 15.30 Uhr

Gebühr: kostenfrei

Gefördert von der Deutschen Bundesstiftung

Umwelt (DBU) im Rahmen des Projektes

„Nachhaltige Schülerfirmen als Instrument

zur Förderung von Inklusion“.

THEMA

ZUM SEMINAR

THEMA

Gründung einer Schülerfirma unter dem Aspekt der Inklusion

Fortbildungsveranstaltung für

Schülerinnen und Schüler

Nachhaltige Schülerfirmen sollen ver-stärkt auch an Tagesbildungsstätten, Ein-richtungen der Behindertenhilfe oder an anderen Schulformen mit dem Schwer-punkt „Inklusion“ eingerichtet werden. Parallel zur Lehrerfortbildung findet die-ser Schülerworkshop statt, der sich eben-falls mit der Gründung einer Schülerfirma befasst. Ziel des Workshops ist die Ver-mittlung von grundlegenden Kenntnis-sen rund um die Schülerfirma.

Folgende und weitere Themen werden bearbeitet:

• Was ist ein Unternehmen?

• Was bedeutet Nachhaltigkeit?

• In welcher Branche wollen wir tätig werden?

• Welche Start- und Betriebskosten habe ich?

• Was ist Marketing?

• Wie gestalte ich den Businessplan unse- rer Schülerfirma?

• Wie verkaufe ich richtig? Was muss ich beachten, wenn ich Rechnungen ausstelle?

• Bei welchen Anlässen müssen die Schüler die Lehrer ansprechen und wann arbeiten die Schüler allein?

Im Nachmittagsbereich wollen wir kreativ arbeiten und verschiedene Produktideen für Schülerfirmen selbst erstellen.

Page 36: „Nachhaltige Schülerfirmen als Instrument zur Förderung ...Gründung und dem Betrieb zu beraten und zu begleiten. ... Es war vorgesehen, dass für jede Schülerfirma ein Partnerunternehmen

Anmeldung und nähere Informationen:

Historisch-ÖkologischeBildungsstätteSpillmannsweg 3026871 Papenburg

Telefon: 0 49 61 / 97 88-0Telefax: 0 49 61 / 97 88-44e-mail: [email protected]: http: / / www.hoeb.de

Gerne schicken wir Ihnen ein Halbjahres-

programm, das Sie ausführlich über unser

Bildungsangebot informiert.

Herausgeber: Historisch-Ökologische Bildungsstätte Emsland in Papenburg e.V. Konzept: art-studio Manitzke, Rhauderfehn – Fotos: Hans H. Weißer, Aurich – Martin Placke, Papenburg – art-studio, Rhauderfehn

zur Bildungsstätte

nach Papenburg

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Gründung einer

Schülerfirma unter

dem Aspekt der

InklusionA

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Barenbergstr.

Osterkanal

B70

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Rheiderlandstr.

Hauptkanal

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Bockwind-mühle

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Von-Velen-Anlage

RUZ

nach LeerEmden

nachSögel

Oldenburg

nachRheineLingen

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HÖB

Zentrum fürGenerationen

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Fortbildungsveranstaltung für

Lehrerinnen und Lehrer

21. – 22. September 2016

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ZUM SEMINAR

Sie sind herzlich eingeladen!

Leitung: Dr. Ulf Kemper Heike Hügle

Beginn: Mi., 21.09.2016, 10.00 Uhr

Ende: Do., 22.09.2016, 15.30 Uhr

Gebühr: kostenfrei

Gefördert von der Deutschen Bundesstiftung

Umwelt (DBU) im Rahmen des Projektes

„Nachhaltige Schülerfirmen als Instrument zur

Förderung von Inklusion“.

ZIEL

ZUM SEMINAR

Kompetenzzentrum

Lehrerfortbildung

THEMA

Gründung einer Schülerfirma unter dem Aspekt der Inklusion

Fortbildungsveranstaltung für

Lehrerinnen und Lehrer

Nachhaltige Schülerfirmen sollen ver-stärkt auch an Tagesbildungsstätten, Ein-richtungen der Behindertenhilfe oder an anderen Schulformen mit dem Schwer-punkt Inklusion eingerichtet werden. Doch wer an seiner Einrichtung eine Schülerfirma gründen möchte, steht oft vor einem Berg von schulrechtlichen, organisatorischen und versicherungs-technischen Fragen, die es zu lösen gilt, bevor die Schülerfirma ihre Arbeit auf-nehmen kann.

Im Rahmen dieses Seminars wollen wir das neue Rechtsgutachten, das es bei der Gründung und dem Betrieb von Schüler-firmen zu berücksichtigen gilt, vorstellen und Hilfestellung bei der Gründung der Schülerfirmen geben.

Außerdem besteht für die einzelnen Schulen und Einrichtungen die Möglich-keit, konkret bei der Umsetzung beraten und unterstützt zu werden.

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