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ASC CPPS 4-2019 I Die Seiten Ihrer Ordensgemeinschaft in kontinente 04-2019 Anbeterinnen des Blutes Christi Missionare vom kostbaren Blut Liebe Leserin, lieber Leser, wir schenken Ihnen dieses Bild von Sr. Regina Hassler zum Fest des Kostbaren Blutes. Eine Frau, die auf der Schwelle ihrer Behausung sitzt, zärtlich die Erd- kugel umarmt und die Liebe Gottes im Symbol der Blutstropfen in sie hinein- strömen lässt. Sie braucht sie dringend, unsere Welt, diese zärtliche Geste. Dieses Bild möchte uns als Familie des Kostba- ren Blutes einladen, im Gebet dasselbe zu tun. Im Glauben wissen wir, dass dies Heilung und Hoffnung gibt. Wir wün- schen Ihnen ein gesegnetes Fest. In dieser Ausgabe lesen Sie einen Auszug der Predigt, die Papst Franziskus letztes Jahr an die in Rom versammelte Familie des Kostbaren Blutes richtete. Wir stellen Ihnen auch das neue Gebet- buch „Lob des Kostbaren Blutes“ vor. P . Martin bereichert uns mit der Psalm- meditation „Meine Seele dürstet nach dir“. Und wir lassen Sie am Regionaltag der ASC in Schaan teilnehmen. Sr. Johanna Rubin ASC, P. Ferdinand Zech CPPS Bild: Sr. Regina Hassler » Blut Christi, Strom der Barmherzigkeit, ströme mit der heilenden und schöpferischen Kraft durch uns und unsere Welt.

Anbeterinnen des Blutes Christi Missionare vom kostbaren Blut › konti_Juni_19.pdfschen Ihnen ein gesegnetes Fest. In dieser Ausgabe lesen Sie einen Auszug der Predigt, die Papst

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  • ASC CPPS 4-2019 I

    Die Seiten Ihrer Ordensgemeinschaft in kontinente 04-2019

    Anbeterinnen des Blutes ChristiMissionare vom kostbaren Blut

    Liebe Leserin, lieber Leser,

    wir schenken Ihnen dieses Bild von Sr.Regina Hassler zum Fest des KostbarenBlutes. Eine Frau, die auf der Schwelleihrer Behausung sitzt, zärtlich die Erd-kugel umarmt und die Liebe Gottes imSymbol der Blutstropfen in sie hinein-strömen lässt. Sie braucht sie dringend,unsere Welt, diese zärtliche Geste. DiesesBild möchte uns als Familie des Kostba-ren Blutes einladen, im Gebet dasselbezu tun. Im Glauben wissen wir, dass diesHeilung und Hoffnung gibt. Wir wün-schen Ihnen ein gesegnetes Fest.

    In dieser Ausgabe lesen Sie einenAuszug der Predigt, die Papst Franziskusletztes Jahr an die in Rom versammelteFamilie des Kostbaren Blutes richtete.Wir stellen Ihnen auch das neue Gebet-buch „Lob des Kostbaren Blutes“ vor. P. Martin bereichert uns mit der Psalm-meditation „Meine Seele dürstet nachdir“. Und wir lassen Sie am Regionaltagder ASC in Schaan teilnehmen.

    Sr. Johanna Rubin ASC, P. Ferdinand Zech CPPS

    Bild: Sr. Regina Hassler

    »Blut Christi, Strom der Barmherzigkeit,ströme mit der heilenden und schöpferischen Kraft durch uns und unsere Welt.

  • Eine Bibelstelle, die mich anspricht (Ps 42, 3a)

    Foto : Ferdinande Zech

    Dieser Psalmvers begleitet mich mehroder weniger in guten wie auch inschlechten Zeiten. Besonders stark imBewusstsein war er mir, als ich meineBerufung zum Priester- und Ordensle-ben spürte.

    Die Sehnsucht gehört zum Mensch-sein. Sie ist ein guter Ratgeber, weil sievon dem erzählt, was uns wichtig ist.Wenn wir wissen, wonach wir uns seh-nen, sind wir nahe bei uns selbst. DieSehnsucht verweist uns auf das We-sentliche, auf das, was uns tief im Her-zen bewegt. Wer unsere Sehnsuchtkennt, der weiß viel über uns. Die Sehn-sucht ist ausgerichtet auf ein „Mehr“an Leben, ein „Mehr“ im Sein. Im Ge-gensatz zu unseren Wünschen und Be-gierden, die meist auf schnelle Befrie-digung und äußeres Habenwollenausgerichtet sind, sucht Sehnsuchtnachhaltige Erfüllung und innere Zu-friedenheit. Unsere Sehnsucht führt unsin die Weite innerer Freiheit und nichtin die Enge von Sucht und Abhängig-keit.

    Oft ist die Sehnsucht auf ein Du hinausgerichtet. Wir sehnen uns nachdenen, mit denen wir uns eng verbun-den fühlen und die wir vermissen,wenn sie nicht da sind. Sehnsuchtkommt aus dem Herzen, aus der Seeleund spricht von unserer Liebesbedürf-tigkeit und Liebesfähigkeit. Wer dieLiebe kennt, kennt die Sehnsucht.

    Bei allem, was die Welt uns bietet,kann jedoch nichts auf Erden den Men-schen auf Dauer ganz glücklich ma-chen. Er ist offensichtlich noch füretwas Größeres geschaffen. Weil derMensch von Gott herkommt, hat erHunger und Durst nach mehr. Insofernist die Sehnsucht ein Hinweis auf Gott.

    Wer Gott liebt, dessen Seele „dürs-tet“ nach ihm. Die Sehnsucht zieht unshin zu Gott, so dass wir seine Nähe su-chen in Gebet und Meditation, in derStille oder im Hören auf sein Wort. Die

    Hinwendung zu Gott kommt an zweiweiteren Stellen dieses Psalmes zumAusdruck: „Harre auf Gott; denn ichwerde ihm noch danken, meinem Gottund Retter, auf den ich schaue.“ (Ps42,6.12)

    Ein modernes Lied bringt die Erfül-lung der menschlichen Sehnsucht soauf den Punkt: „Niemand als du, Herr,kann geben, was mein Innerstes ver-misst. Du sättigst das Verlangen tief in

    SPIRITUALITÄT

    mir. Du allein stillst meine tiefste Sehn-sucht.“

    Die Sehnsucht ist das Bindegliedzwischen Himmel und Erde, zwischenMensch und Gott. Jede Liebe und jedesLeben hat seinen Anfang in ihr. Auchmein Leben hat seinen Anfang in derSehnsucht Gottes nach mir. So wie ichbin, bin ich von Gott gewollt und geliebt.Ich habe einen festen Platz in seinemHerzen. P. Martin Reichart CPPS

    »Meine Seele dürstet nach Gott,nach dem lebendigen Gott.

    ASC CPPS 4-2019 II

  • Foto: Alexander Unold

    Auf Dein Wort hin: in Einheit unterwegs

    REGIONALTAG

    ASC CPPS 4-2019 III

    VeränderungSchwester Kornelia(links) und Schwester Ermelinde verlassenDornbirn nach 25 JahrenWirkungszeit.

    Ja einige böse Menschen hatten imSinn, diese Uneinigkeiten zu nutzen, umdie Söhne nach dem Tode ihres Vaters umihr Erbteil zu bringen.

    Da liess der alte Mann alle siebenSöhne zusammenkommen, legte ihnensieben Stäbe vor, die fest zusammenge-bunden waren, und sagte: „Dem voneuch, der dieses Bündel Stäbe zerbricht,zahle ich hundert grosse Taler.“ Einer nachdem andern strengte alle seine Kräfte an,und jeder sagte nach langem vergeblichemBemühen: „Es ist gar nicht möglich!“ „Unddoch“, sagte der Vater, „ist nichts leichter!“Er löste das Bündel auf und zerbracheinen Stab nach dem andern mit geringerMühe. „Ei“, riefen die Söhne, „so ist es frei-lich leicht, so könnte es ein kleiner Knabe!“

    Der Vater aber sprach: „Wie es mit die-sen Stäben ist, so ist es mit euch, meineSöhne. Solange ihr fest zusammenhaltet,werdet ihr bestehen, und niemand wirdeuch überwältigen können. Wird aber dasBand der Eintracht, das euch verbindensoll, aufgelöst, so geht es euch wie den Stä-ben, die hier zerbrochen auf dem Bodenumherliegen.“

    Wie immer wurden die Schwesternam Schluss des Regionaltages von der Re-gionalleitung gesendet, das Jahresziel imkonkreten Leben umzusetzen.

    Sr. Johanna Rubin ASC

    „Auf Dein Wort hin: in Einheit unter-wegs“ – das ist das neue Jahresziel derSchwestern ASC der Region Schaan. Am1. und 2. April versammelten sie sich zumsogenannten Regionaltag. Bei diesemjährlichen Treffen geht es vor allem umdie Berichterstattung aus den Regionenund Gemeinschaften und um den finan-ziellen Rechenschaftsbericht.

    Am einschneidendsten war wohl dieSchließung der Gemeinschaft in Dornbirnin Vorarlberg. Nach 25 Jahren langen undsegensreichen Wirkens in der Pfarrei St.Martin kam für Schwester Ermelinde undSchwester Kornelia die Zeit, sich ins Al-tersheim zurückzuziehen. Das ist einschmerzhafter Prozess, ein Loslassen.Gottes Segen möge sie begleiten. Mit demWegzug der beiden Schwestern sind dieASC nicht mehr in Vorarlberg vertreten,wo sie während vieler Jahrzehnte gewirkthaben, vor allem in Rankweil.

    Spirituell beschäftigt sich die regio-nale Gemeinschaft für gewöhnlich mitdem neuen Jahresziel. In einem Impulswurde uns das Thema „Einheit in Ge-meinschaft“ nähergebracht, das wirdurch einen Gedankenaustausch nochvertieften. Eine Geschichte bringt dasThema auf den Punkt:

    Ein Vater hatte sieben Söhne, die öftermiteinander uneins waren. Über demZanken und Streiten versäumten sie dieArbeit.

    »Der Abschied aus Dornbirn wird für eucheine grosse Umstellung. Wir wünscheneuch dazu viel Kraft. Ihr werdet uns undauch vielen andern sehr, sehr fehlen.Stimme aus der Bevölkerung

    »Für eurer DA-SEIN in Dornbirn danke ich euch von ganzem Herzen: eure Herzlichkeit, euer Vorbild im gelebtenGlaubensleben, euren Einsatz für dieMitmenschen, euer Gebet…Stimme aus der Bevölkerung

  • Foto: casarosada

    An die geistliche Familie vom Kostbaren BlutANSPRACHE VON PAPST FRANZISKUS

    Lob des Kostbaren Blutes

    Die Neuausgabe ist erschienen! Eine Hälfte besteht aus Gebeten aus dem Lob des Kostbaren Blutes von 1981/1988, der andere Teil aus Überarbeitungen und neuen Gebeten.Format 11 x 17 cm (wie das Gotteslob), 192 Seiten, Farbdruck, Pappband in Fadenheftung Mit den Texten des Stundengebets und der Messe vom Hochfest des Blutes Christi, mit Gebeten zu Ehren des Kostbaren Blutes und Gebeten unserer Heiligen, für das persönliche Gebet und für gemeinsame AndachtenBestellung: Missionare vom Kostbaren Blut, siehe ImpressumPreis: € 8 (CHF 10) zuzüglich Versandkosten

    IV ASC CPPS 4-2019

    CPPS / ASC INTERN

    Eigenteil

    Anbeterinnen des Blutes ChristiMissionare vom Kostbaren Blut

    Redaktion:

    CPPS MissionareTel.: 0049 8265 9691 0

    Sr. Johanna RubinTel.: 0041 41 833 8483Mail: [email protected]

    Bestellung/Zahlung CPPS: für D:Missionshaus Baumgärtle, 87739 Breitenbrunn, Bankverb.: Liga Augsburg, IBAN: DE 39 7509 0300 0000 1495 78 BIC: GENODEF1M05für A:Kolleg St. Josef, Gyllenstormstraße 8, 5026 Salzburg-Aigen,Bankverb.: Postscheckkonto Wien, IBAN: AT 36 6000 0000 0794 8653BIC: OPSKATWWfür LI/CH:Missionare vom Kostbaren Blut Missionshaus, FL-9488 Schellenberg, Bankverb.: Postscheckamt St. Gallen, IBAN: CH 57 0900 0000 9000 2904 3BIC: POFICHBEXXX

    Bestellung/Zahlung ASC: für D:Anbeterinnen des Blutes Christi, Josefsheim, 88167 Röthenbach, Bankverb.: Schwestern asc, Raiffeisenbank Westallgäu IBAN: DE 59 7336 9823 0000 2115 83BIC: GENODEF1WWAfür A:Schwestern asc, 6830 Rankweil, Bankverb.: Raiffeisenbank Rankweil, IBAN: AT 96 3746 1000 0006 6498BIC: RVVGAT2B461für LI/CH:Anbeterinnen des Blutes Christi, Kloster St. Elisabeth, FL-9494 SchaanBankverb.: Schwestern asc, LLB IBAN: LI 70 0880 0000 0202 3410 5BIC: 8800; SWIFT: LILALIXX

    Litho und Druck:LVD Limburger VereinsdruckereiSenefelderstr. 2D-65549 Limburg.

    Jahresbezugspreis:14,95 Euro, 25 CHF (Ch/LI)

    Objekt 27/28

    IMPRESSUM

    Die Betrachtung des Opfers Christiführt uns dahin, Werke der Barmherzig-keit zu vollbringen, indem wir unserLeben für Gott und für die Geschwisterhingeben, ohne Vorbehalte. Die Betrach-tung des Geheimnisses des BlutesChristi, das am Kreuz vergossen wurdefür unsere Erlösung, drängt uns beson-ders zu jenen, die in ihrem moralischenund physischen Leiden geheilt werdenkönnten und die man stattdessen dahin-siechen lässt am Rande einer Gesell-schaft des Konsums und der Gleichgül-tigkeit. In dieser Hinsicht wird euer

    Am Vorabend des Monats Juli, in demdie christliche Frömmigkeit in besonde-rer Weise dem Blut Christi zugewandtist, freue ich mich, der Gesellschaft desApostolischen Lebens sowie den männ-lichen und weiblichen Ordensinstitutenmit ihren jeweiligen Laienverbänden,die an der Spiritualität des Blutes Christiinspiriert sind, zu begegnen. Ich begrüßeeuch alle sehr herzlich.

    Von den Anfängen des Christentumsan hat das Liebesgeheimnis des BlutesChristi viele Menschen angezogen. Aucheure heiligen Gründer und Gründerin-nen haben diese Verehrung gepflegt undsie zur Grundlage eurer Konstitutionengemacht, weil sie im Licht des Glaubensverstanden haben, dass das Blut ChristiQuelle des Heils für die Welt ist. Gott hatdas Zeichen des Blutes gewählt, dennkein anderes Zeichen bringt die erha-bene Liebe des für die anderen hingege-benen Lebens so beredt zum Ausdruck.Diese Hingabe wiederholt sich in jederEucharistiefeier, in der zusammen mitdem Leib Christi sein kostbares Blut ver-gegenwärtigt wird, das Blut des neuenund ewigen Bundes, das für viele ver-gossen wird zur Vergebung der Sünden(vgl. Mt 26,27).

    Papst Franziskussprach im Juni 2018vor Mitgliedern der geistlichen Familiedes Kostbaren Blutesin der Audienzhalledes Vatikans.

    Dienst an der Kirche und an der Gesell-schaft in seiner ganzen Bedeutung of-fensichtlich. Fortsetzung in der nächsten Nummer

    NEUES GEBETBUCH